diffferent GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

LAGEBERICHT

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1. Unternehmensstruktur, Geschäftstätigkeit

1997 als diffferent MarketingKommunikation Kiock Pechmann GbR gestartet, wurde die Gesellschaft am 10.04.2000 als diffferent Planning & Research GmbH gegründet und hatte bis zum 24.03.2011 ihren Sitz in Hannover.

Die Umfirmierung in diffferent GmbH erfolgte am 17.11.2004. Mit Datum vom 25.03.2011 wurde der Sitz der Gesellschaft von Hannover nach Berlin verlegt.

Die rechtliche Struktur der diffferent GmbH hat sich in 2013 wie folgt verändert: Das Geschäftsführeranstellungsverhältnis zu dem Gesellschafter Klaus Schwab wurde einvernehmlich zum 30. Juni 2013 beendet. Mit Wirkung zum 30. September 2013 hat der Gesellschafter seine an der Gesellschaft gehaltenen Anteile in Höhe von 15 % des Nennbetrags vollständig an die Gesellschaft abgetreten. Die Gesellschaft hat somit ab dem 01. Oktober 2013 eigene Anteile im Nennwert von EUR 15.000,00 gehalten. Mit Wirkung auf den 1. April 2013 hat die Gesellschaft ihren Anteil an der diffferent labs GmbH durch den Erwerb von weiteren 25 % des Nennbetrags auf insgesamt 75 % erhöht. Diese beiden Vorgänge hatten in 2013 Auswirkungen auf die Finanz- (insbesondere Liquiditäts-) und die Vermögenslage der Gesellschaft.

Der Unternehmensgegenstand der Gesellschaft umfasst die Beratung von Unternehmen mit den Schwerpunkten Marketing, Markenführung und Kommunikation. Die diffferent GmbH ist eine Strategieagentur, die Arbeitsinhalte und -weisen aus dem Feld der Marketing-Strategieberatungen mit denen der Kommunikationsagenturen zusammenbringt.

Die Gesellschaft betreibt neben dem Unternehmenssitz in Berlin zwei weitere (unselbstständige) Niederlassungen in Hannover und München.

Die strategische Perspektive und Planung der Gesellschafter der diffferent GmbH wurde in der sogenannten "Strategie 2015" formuliert, die in 2013 von der "Qualitätsstrategie 2018 (QS18)" abgelöst wurde. Folgende vier Ziele wurden in der QS18 formuliert:

1.	Outputqualität: durch eine neue Management- und Teamaufstellung, bessere Rekrutierung und Personalentwicklung, eine klarere Positionierung am Markt und intelligentere Controllingmechanismen.
2.	Commitment und Feuer: durch eine professionellere Führung, attraktive Kunden und Neugeschäfte und ein hochprofessionelles Team.
3.	Vertrauen und Intuition: durch schlankere und effiziente Prozesse, liquidere Teaming-Möglichkeiten, klarere Projektpriorisierung.
4.	Ökonomische Substanz: durch die Implementierung ambitionierter aber gesunder Wachstumsziele, die Fokussierung auf aussagekräftige KPIs und bessere Frühwarnsysteme im Controlling.

Mit der Implementierung der QS18 wurde im Sommer 2013 im Rahmen eines professionell begleiteten Change Prozesses begonnen. Konkrete Maßnahmen waren bisher unter anderem die Zusammenlegung kleiner Teams zu drei großem operativen Units ("Friendships"), die Einführung einer neuen Führungsebene ("Directors") direkt unterhalb der Geschäftsführungsebene, der Ausbau von Expertenteams, die Implementierung liquider Teamstrukturen und die Schaffung einer Career Developer Position im Personalbereich. Für 2014 ist die eigenständige konsequente Fortführung der QS18 geplant.

2. Geschäftsverlauf

a. Entwicklung der Gesamtwirtschaft

Die in 2012 vorherrschende Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Euro-Krise ist 2013 langsam gesunken. Sowohl die Weltkonjuktur als auch die Konjunktur im Euro-Raum konnten sich im Jahresverlauf daher weitestgehend stabilisieren. Insbesondere innerhalb Deutschlands hat sich der gesamtwirtschaftliche Aufschwung im Jahr 2013 mit fortgesetzt. Gegenüber dem Vorjahr war eine - wenn auch immer noch sich auf niedrigem Niveau bewegende - anziehende Investitionstätigkeit seitens deutscher Unternehmen zu verzeichnen.

Zum Jahresbeginn gingen vor allem Exporte zurück; zunehmende Kürzungen und Steuererhöhungen in Krisenländern wirkten sich dämpfend auf die deutsche Konjunktur und vor allem auf die Nachfrage nach deutschen Exportprodukten aus. Unternehmensseitig wurde zunächst mit Kürzungen der Investitionsbudgets reagiert. Erst zum Jahresende hin ließ sich eine leicht steigende Nachfrage nach deutschen Gütern aus dem Ausland beobachten.

In der Automobilindustrie, die für diffferent GmbH eine wichtige Rolle spielt, konnte 2013 eine Fortsetzung der Strategien aus 2012 beobachtet werden. Die bereits im Vorjahr getroffenen Vorkehrungen bzw. krisengetriebenen Marktanpassungen wie prophylaktische Budgetkürzungen, Sparsamkeit bei Projektdefinitionen und -ausschreibungen, Insourcing etc. wurden weitestgehend beibehalten bzw. nur sehr vorsichtig angepasst. Zum einen als weitere Prophylaxe, zum anderen als Reaktion auf eine nachhaltige Veränderung der Branche an sich (Verschiebung des klassischen Autogeschäfts in Richtung übergreifender Serviceangebote).

Veränderungen bei den Währungsparitäten haben durch die überwiegend inländischen Geschäftsbeziehungen der diffferent GmbH praktisch keinen Einfluss auf das Ergebnis der Gesellschaft gehabt.

b. Entwicklung der Branche

Die diffferent GmbH wird sowohl von den Branchenentwicklungen der Strategieberatungen (also im Wesentlichen der Intensität der Beratungsbeauftragung und der entsprechenden Budgets in den Unternehmen) als auch von den budgetären Entwicklungen im Bereich der Marketing-Kommunikations-Agenturen beeinflusst.

Die branchenübergreifende Konsolidierung im Jahr 2012 hat sich beim Gros deutscher Kommunikations-Agenturen auch 2013 fortgesetzt. Dabei ließ die Nachfrage nach Beratung in klassischen Bereichen wie z. B. der Organisation von Messen und Events oder der Umsetzung klassischer Werbeformate weiter nach. Die Tätigkeitsfelder in Richtung digitale Kommunikation nahmen wie erwartet hingegen weiter zu. Auch 2013 gehörten die Bereiche "Social Media", "Mobile Marketing" und "E-Commerce-Lösungen" erneut zu den Wachstumstreibern der Branche,

Für die zweite Referenzbranche der diffferent GmbH, die Unternehmensberatungen, war 2013 hingegen erneut ein stabiles Jahr. Insgesamt fragten Auftraggeber Leistungen im Wert von 23,7 Milliarden Euro nach, was einem Plus von 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Nach wie vor wurde dem Trendthema "Big Data" eine wichtige Rolle beigemessen, auch wenn die systematische Analyse und Verknüpfung von Kunden- und Nutzungsdaten aus unterschiedlichen Quellen unternehmensseitig bislang verhältnismäßig wenig angefragt wurde. Die Bereiche "Neue Medien", "E-Commerce" sowie Accountability-Themen machten noch immer einen Großteil der angefragten Leistungen aus. Wachstumschancen für 2014 sieht die Branche vor allem im Bereich "Change Management", also der Neuorganisation unternehmensinterner Strukturen und Arbeitsprozesse.

Zusammengefasst: Die allmählich optimistischere Stimmung in der Wirtschaft konnte das zurückhaltende Ausgabeverhalten von Unternehmen nicht ändern. Entsprechend ist in der Branche der Kommunikations-Agenturen keine steigende Tendenz im Wachstum erkennbar. In der Beratungsbranche zeichnen sich allerdings steigende Umsätze ab, die mit einer durch die Digitalisierung beeinflussten anhaltenden Neuausrichtung des Leistungsprofils vieler Beratungen einhergehen.

Diese allgemeine Branchenentwicklung zeigte sich auch in den Umsätzen der diffferent GmbH, die in den agenturnahen Kerngeschäftsfeldern eher Umsatzeinbußen hinnehmen musste, dafür aber in den neuen, effizienz- bzw. synergieorientierten Feldern deutliche Zuwächse verzeichnen konnte.

c. Einschätzung der Unternehmensleitung

Das Jahr 2013 war für die diffferent GmbH erneut von der konjunkturellen Großwetterlage und dem sich sehr unterschiedlich entwickelnden Branchenverlauf auf der klassischen Marketing- und Kommunikationsseite (stagnierend bis rückläufig) und der immer stärker in Spezialbereichen agierenden Beratungsseite (leicht ansteigend) geprägt.

Durch das Zusammenspiel dieser Faktoren sowie der zunehmenden Wahrnehmung interner struktureller Defizite legte die Geschäftsführung der diffferent GmbH den Schwerpunkt bereits in 2013 auf eine qualitative Konsolidierung und signifikante Umstrukturierungsmaßnahmen, die den Startpunkt der "Qualitätsstrategie 2018" markierten.

Die in 2012 eingebüßten Projekt- und Beauftragungsvolumina konnten auch in 2013 nicht kompensiert werden, nicht zuletzt durch eine Fokussierung auf den der QS18 folgenden Change-Prozess ab Mitte des Jahres. Der Gesellschaft gelang es allerdings im Vergleich zum Geschäftsjahr 2012 ihren Umsatz stabil zu halten und ohne Abbau von Ressourcen ein deutlich besseres Jahresergebnis als im Vorjahr zu erzielen.

Die Ziele der QS18 haben insbesondere im zweiten Halbjahr 2013 zu einem fokussierteren Angebots- und Rekrutierungsverhalten und zu einer proaktiven und zielgerichteten Akquisitionsstrategie in Bezug auf neue Branchen geführt. Die Gesellschaft konnte daher in 2013 die Weichen für signifikante Umsatzanteile in bislang unterrepräsentierten Branchen stellen.

Der positive New-Business-Trend aus 2012 setzte sich also auch in 2013 fort. Insbesondere das Expertenteam aus den Bereichen "Trends und Innovation" konnte mit seiner Spezial- Expertise viele neue Kontakte erfolgreich zu Kunden konvertieren. Der Diversifizierungs- und Spezialisierungs-Kurs, den die Gesellschaft bereits in 2012 begonnen hatte einzuschlagen, konnte sehr positiv fortgesetzt werden, ohne große Accounts als Full-Service-Dienstleister zu vernachlässigen.

Mit einer neuen bzw. überarbeiteten Positionierung und einem angepassten Portfolio hat die Geschäftsführung der diffferent GmbH diese Entwicklungen in 2013 reflektiert und für die Zukunft festgeschrieben. Als "Strategieagentur für Markenwahrheit" berät die diffferent GmbH ihre Kunden über die komplette Markenerlebniskette und in allen Marketing-Kerndisziplinen (Kommunikation, POS, Produkt, Service) mit dem erklärten Ziel, Markenwahrnehmung und Markenwahrheit vor Kunden in Einklang zu bringen und darüber hinaus Prozesse und Geschäftsmodelle "zukunftsfit" zu machen.

B. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft stellt sich im Geschäftsjahr 2013 insgesamt weiterhin positiv dar.

1. Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2013 beträgt die Gesamtleistung der Gesellschaft EUR 11,2 Mio. (2012: EUR 11,9 Mio.). Der betriebliche Rohertrag sank im gleichen Zeitraum leicht von EUR 8,3 Mio. (2012) auf EUR 8,1 Mio..

Der Personalaufwand beträgt gegenüber dem Vorjahr konstant EUR 5,6 Mio.

Die Sachkosten sind vor allem in Bereichen der Werbe-, Reise- und Fortbildungskosten gestiegen.

Das Betriebsergebnis ist im Geschäftsjahr 2013 von EUR 1,1 Mio. in 2012 auf EUR 0,7 Mio. gesunken.

Das Finanzergebnis ist in 2013 durch die vorgenommene Ausschüttung einer Dividende in Höhe von EUR 0,2 Mio. durch eine Tochtergesellschaft an die diffferent GmbH positiv beeinflusst.

Der Jahresüberschuss nach Steuern hat sich in 2013 gegenüber 2012 von EUR 0,2 Mio. auf EUR 0,7 Mio. erhöht.

2. Finanzlage

Die liquiden Mittel der Gesellschaft liegen per Bilanzstichtag gegenüber dem Vorjahr unverändert bei EUR 1,1 Mio.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten haben sich per Bilanzstichtag um EUR 0,2 Mio. gegenüber dem Vorjahr erhöht, das Umlaufvermögen ist um EUR 0,5 Mio. gesunken. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich mit EUR 1,0 Mio. aufgrund des höheren Jahresüberschusses gegenüber 2012 deutlich verbessert.

3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich zum Ende des Geschäftsjahres 2013 um 9 % auf EUR 3,9 Mio. verringert. Die Eigenkapitalquote liegt mit 41,3 % unterhalb des Niveaus des Vorjahres (50,5 %).

Das Vermögen der Gesellschaft besteht zu 24 % aus langfristigen und zu 76 % aus kurzfristigen Werten. Die Höhe des Anlagevermögens hat sich im Geschäftsjahr 2013 gegenüber 2012 nicht wesentlich verändert. Den Abschreibungen i. H. v. EUR 0,2 Mio. stehen Zugänge von EUR 0,2 Mio. in 2013 gegenüber.

Die Rückstellungen der Gesellschaft sind mit EUR 0,8 Mio. unverändert zum Vorjahr geblieben. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalkosten (Boni, Tantieme und Urlaub).

Die Verbindlichkeiten haben sich vor allem durch Erwerb der eigenen Anteile und der Aufnahme von Gesellschafterdarlehen um insgesamt EUR 0,2 Mio. gegenüber 2013 erhöht.

4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Das Jahr 2013 bleibt ein auf Effizienz getrimmtes Jahr bei den Kunden der Gesellschaft, große Wachstumssprünge in den traditionellen Kernleistungsfeldern sind weiterhin nicht zu erwarten. Klassische Marketing-Budgets werden zugunsten von vertriebs- und effizienzlastigen Projekten und Maßnahmen weiter unter Druck geraten.

Die Konjunktur im Bereich der neuen, in den Jahren 2011-2013 entwickelten Portfolio-Bestandteile wird jedoch anhaltend stark sein und die Rückgänge im Kerngeschäft kompensieren. Allerdings wird dazu eine strukturelle Fokussierung auf diese Qualifikationen, Kunden und Akquisitionsmaßnahmen konsequent fortgeführt werden müssen.

Die Binnenkonjunktur wird sich angesichts noch leicht nachhallender Unsicherheiten im EURO-Raum etwas eintrüben und dadurch die markt- und insbesondere Preisposition der Gesellschaft nicht leichter werden lassen. Andererseits werden die Unternehmen wieder etwas entspannter ins aktuelle Jahr blicken und damit die Phase des "blinden Aktionismus" hoffentlich endgültig hinter sich lassen. In einem solchen Klima ist gemäß den Erfahrungen aus den beiden letzten Krisenwellen 2002/2003 und 2009/2010 wieder Platz und Zeit, über strategisch angelegte Projekte und eine etwas längerfristige Perspektive mit den potenziellen Kunden zu reden.

Die Geschäftsführung der Gesellschaft erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2014 ein gegenüber dem Vorjahr leicht sinkendes Ergebnis, was vornehmlich aus dem in QS18 vorgesehenen qualitativen Konsolidierungskurs herrührt. Darüber hinaus wird die Weiterführung von Restrukturierung und (Re-)Fokussierung der margenstärkeren Portfolio-und Qualifikationssegmente auch Kosten erhöhen, die durch Investitionen in neue Angebotsfelder, Kompetenzteams und entsprechende Akquisitionsmaßnahmen bedingt sind.

Aktuell liegen die Umsatzerlöse der Gesellschaft auch entsprechend unter dem Vorjahresniveau, was einem "schleppenden" Beginn des Geschäftsjahres im ersten Quartal, so wie ihn auch die Branche insgesamt reflektiert, und damit weiterhin vorsichtiger Ausgabebereitschaft der Unternehmen geschuldet ist. Die Rentabilität liegt ebenfalls etwas unterhalb des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Die Gesellschaft rechnet derzeit mit einer Rohertragssenkung im Vergleich zum Vorjahr im einstelligen Prozentbereich.

Die Kapazitäten der Gesellschaft waren in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres zu ca. 70 % ausgelastet, wobei die Schwankungen in den einzelnen Teams sehr stark ausfielen. Diesbezüglich wurden liquidere Teamstrukturen und präzisere Projektpriorisierungs- sowie Planungsroutinen installiert und der Fokus auf Neu-Akquisition weiter verstärkt.

Für das kommende Jahr sind Investitionen im niedrigen sechsstelligen Euro-Bereich geplant. Diese werden in die Infrastruktur des Standortes Berlin, in die Gründung der unselbstständigen Niederlassung in München sowie in systematische Akquisitions- und PR-Maßnahmen investiert. Die Investitionsmaßnahmen werden aus dem operativen Cash-flow finanziert.

Derzeit (Stand 31.3.2014) werden bei der Gesellschaft 80,8 Mitarbeiter/-innen (FTE) beschäftigt. Durch die Integration des Tätigkeitsbereiches der Tochtergesellschaft, diffferent labs GmbH, und der damit einhergehenden Übernahme der Mitarbeiter/-innen war im ersten Quartal 2013 ein Anstieg von ca. 8 FTE, im dritten und vierten Quartal im Zuge der aus QS18 herrührenden qualitativen Restrukturierungsmaßnahmen allerdings auch eine deutliche Mitarbeiterfluktuation zu verzeichnen. Nach derzeitiger Planung wird die FTE-Anzahl Ende des Jahres 2014 bei ca. 84 FTE liegen.

C. Prognosebericht

1. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken

Eine Prognose der zukünftigen Geschäftsentwicklung vor dem Hintergrund der bekannten, derzeit sehr volatilen und zum Teil widersprüchlichen konjunkturellen Entwicklung erscheint sehr schwierig. Dennoch lässt sich auf der Basis einer vorsichtigen Markteinschätzung, der konservativen Businessplanung und der langfristigen Unternehmensstrategie sowie der strategischen Aufstellung für die nächsten Jahre eine positive Prognose annehmen.

Die Geschäftsführung der Gesellschaft ist der Meinung, dass die Gesellschaft die anstehenden Herausforderungen durch die 2012 eingeleiteten und 2013 konsequent fortgeführten Entwicklungsschritte bereits antizipiert hat und somit den Veränderungen in den Geschäftsfeldern der Gesellschaft sowie sich wandelnder Kundenumfelder auch Rechnung getragen wurde. Diese Weiterentwicklung unterstreicht die Gesellschaft durch eine systematische Veränderung der Kundenstruktur, einer stärkeren Zuwendung zu klassischen Konsumgüter-Marken zuungunsten der Dominanz von Investitionsgüter-Bereichen. Es wird restrukturierungsbedingt im Geschäftsjahr 2014 allerdings eine Stagnation auf Vorjahresniveau bzw. vermutlich sogar eine leichte Senkung des Ergebnisses erwartet.

Chancen für die zukünftige Entwicklung liegen insbesondere in:

―	standortbezogener Attraktivität als Arbeitgeberin (insbesondere auch am neuen Standort München)
―	eine sich belebende Konjunktur sowie internationalen Markterfolgen der wichtigen Kunden der Gesellschaft
―	der Erschließung neuer Absatzmärkte durch Know-How-Auf- und Ausbau in Spezialdisziplinen und Fokussierung auf internationale Projekte
―	einer stabilen finanziellen Situation, u.a. durch die umsichtige und verlässliche Gesellschafterstruktur bzw. deren nachhaltiges Verhalten
―	neuen innovativen Produkten in neuen, strategisch entwickelten Bereichen
―	hoher Beratungsqualität und konsequenter Personalentwicklung

D. Risikobericht

1. Risikomanagementziele und -methoden

Schon seit Januar 2012 wurden für die Gesellschaft sogenannte "Key Quality Indicators" festgelegt, die der Geschäftsleitung der Gesellschaft von den Teamverantwortlichen mitgeteilt und monatlich zusammen besprochen und ausgewertet werden. In 2013 wurden diese "KQIs" noch weiter fokussiert und durch die Restrukturierung der Teams und die Einführung einer neuen Führungsebene eine regelmäßige Abstimmung und Bewertung auf Management-Ebene sichergestellt

Darüber hinaus hat die Gesellschaft in Übereinstimmung mit branchenüblichen Standards ein Kontroll- und Risikomanagementsystem eingerichtet, um potentielle Risiken zu erkennen und über alle Funktionen hinweg beobachten und beurteilen zu können. Aktuell bestehen keine gesetzlichen Vorschriften, die die Existenz oder die Ausrichtung eines solchen Systems für die Branche oder den Geschäftszweck der Gesellschaft regeln. Allerdings wurde auf Betreiben eines wichtigen Kunden sowohl eine Informations-Sicherheitsrichtlinie als auch ein Betriebs-Notfallplan entwickelt und in die Prozesse der Gesellschaft implementiert.

Die Gesellschaft verfügt über umfangreiche Planungs- und Kontrollinstrumente und -prozesse zur frühzeitigen Erkennung, zur Bewertung und zum richtigen Umgang mit bestehenden Risiken. Die Gesellschaft hat wirksame Steuerungs- und Kontrollsystem entwickelt und eingesetzt.

―	Der wöchentliche "Finanzreport" wird von der Buchhaltung für die Geschäftsleitung mit den wesentlichen, wochenaktuellen OPOS- und Liquiditäts-Kennziffern zusammengestellt.
―	Dieser Report wird pro Monat durch einen ausführlichen Controlling-Report und die gemeinsame Diskussion der BWA im Geschäftsleitungskreis abgerundet.
―	Pro Monat werden die Zahlen mit den kundenverantwortlichen Teams diskutiert und deren Forecasts systematisch hart erhoben, so dass die monatliche Zahlenperspektive jeweils durch eine valide Liquiditätsvorschau ergänzt werden kann.
―	Die Businessplanung wird quartalsweise kostenseitig durch die Geschäftsleitung und erlösseitig zusammen mit den "Friendship"-Leitern auf ihre Gültigkeit überprüft und ggf. in beiden Hinsichten angepasst.

Zu einem internen Überwachungssystem gehören verschiedene Elemente, die in der Gesellschaft vorgehalten werden:

―	die Anwendung einheitlicher Richtlinien: Finanzpolicy, die sogenannten "Goldenen Finanzregeln",
―	den Einsatz zuverlässiger Software: IT-Policy sowie die Informationssicherheitsrichtlinie,
―	Die Auswahl und Schulung qualifizierten Personals: interne Instrumente, u.a. ein eigenes Assessment Center-Konzept,
―	Abweichungsanalysen,
―	Arbeitsanweisungen: Profil- und Arbeitsplatzbeschreibungen, wöchentliche Teammeetings, Zielvereinbarungen und deren Erreichungsgrad in halbjährlichen Personal-Entwicklungsgesprächen,
―	Regelungen zur Vertretungsvollmacht: bestehende Freizeichnungs- und Mittelverwendungs-Rechte bei Drittkosten und Personalkosten; keine Prokura,
―	Maßnahmen zur Funktionstrennung: Organigramm und bestehende Stellenbeschreibungen,
―	Substanzielle Allgemeine Geschäfts- und Einkaufsbedingungen, standardisierte Projekt-Vertragsvorlagen,
―	Abzeichnungs- und Freigabesystem für freie Mitarbeiter durch die Abteilung Supplier Relationship Management.

2. Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken

Preisänderungsrisiken bestehen für die Gesellschaft eher peripher, da keine Rohstoffe verarbeitet und insofern nur das allgemeine Teuerungs- und Besteuerungsrisiko berücksichtigt werden muss.

Die Gesellschaft bietet bei der IT-Infrastruktur durch eine 2012 grundsätzlich umgestellte, implementierte und zertifizierte redundante Bereitstellung aller zentralen IT-Komponenten ein hohes Maß an Ausfallsicherheit. Ebenfalls redundant ist hierbei die Datenhaltung, unterstützt durch ein mehrstufiges Backup.

Aus finanzwirtschaftlicher Perspektive hat die Gesellschaft im normalen Geschäftsverlauf keine systematischen Liquiditätsrisiken zu berücksichtigen. In besonderen Situationen, in deren unklare Verhandlungssituationen mit zahlungsverzögernden Rechnungsfaktoren (Buchungsläufe, Jahresabschlüsse, Werksferien etc.) zusammen kommen, können Engpässe aufkommen, gegen die die Gesellschaft mit einer ausreichend hohen Kreditlinie abgesichert haben.

Bonitäts- und Ausfallrisiken sind aufgrund der besonderen Struktur der Kunden der Gesellschaft (Konzerne, bekannte Markenartikler oder große B2B-Konzerne) zu vernachlässigen und in den bisherigen Jahren des Bestehens unter 1 Promille der Umsätze geblieben. Wechselkursrisiken sind bisher nicht zu beachten, da weniger als 1 % des Jahresumsatzes in Fremdwährung generiert wird.

3. Weitere wesentliche Risiken

a. Umfeld-, Branchen- und Wettbewerbsrisiken

Die für die Gesellschaft wesentlichen gesamtwirtschaftlichen Risiken sind vor allem in der konjunkturellen Entwicklung zu sehen. Eine weitere Verschlechterung der Rahmenbedingungen - kurzfristig insbesondere in den Marktaktivitäten der wichtigen Kunden der Gesellschaft - könnte das Erreichen der Umsatz- und Ergebnisziele gefährden. Abgabenerhöhungen können zu einer weiteren Reduzierung der Nachfrage führen und sich somit negativ auf die Umsatzentwicklung auswirken.

b. Kompetenzrisiken

Das Risiko, bestimmte Beratungsfelder nicht bedienen und nicht entsprechende Kompetenzteams aufbauen zu können, wird - ob der hohen Individualisierbarkeit der Beratungsansätze der Gesellschaft - als relativ gering eingeschätzt.

c. Investitions-/Finanzierungsrisiken

Die nachfolgend aufgeführten Risiken aus wesentlichen Investitionen sind unwahrscheinlich:

―	Überschreiten des mit Banken vereinbarten Kreditrahmens, sich verändernde Maßgaben für Eigenkapitalquoten oder Stammkapitalquoten.
―	fehlende Kreditsicherheiten bzw. eine Änderung der Kreditsicherungspolitik des betreuenden Kreditinstituts,
―	steigende Inanspruchnahme der Zahlungsziele bzw. signifikantes Überschreiten dieser als Corporate Policy durch z.B. unsere Schlüsselkunden.

d. Personalrisiken

Die Gesellschaft ist für die Realisierung ihrer strategischen Ziele auf qualifizierte Fach- und Führungskräfte angewiesen. Die Attraktivität für Bewerberinnen und Bewerber in allen, auch neuen Qualifikationsstufen bzw. -kontexten ist erfolgskritisch. Durch gezielte Employer Branding-Maßnahmen und entsprechende PR nimmt die Gesellschaft strategisch und situativ darauf Einfluss und arbeitet intensiv an dieser Zukunfts-Herausforderung, die sich noch verstärken wird, sofern sie verstärkt auch auf ausländische Arbeitskräfte zugehen muss. Die Aus- und Weiterbildung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichert die fachliche Kompetenz des Personals. Dazu hat die Gesellschaft eine eigene Stelle in der Personalabteilung sowie entsprechende Budgetmittel bereit gestellt.

e. Umweltrisiken

Den Einfluss externer Umweltfaktoren ist gering, da die Gesellschaft weder produziert noch in ihrer Beratungstätigkeit auf bestimmte Umweltfaktoren angewiesen ist.

f. Bestandsgefährdende Risiken

Risiken mit besonderem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind nicht zu sehen. Alle aufgeführten Risiken stellen derzeit keine Bestandsgefährdung dar. Andere bestandsgefährdende Risiken sind zurzeit nicht erkennbar.

g. Rechtliche Bestandsgefährdungspotentiale

Hier sind grundsätzlich die gesellschaftsrechtlichen und gesellschaftsvertraglichen Verpflichtungen zu nennen, die sich z.B. durch die Verträge mit einem ausscheidenden Gesellschafter ergeben. Andere - auch gesetzliche - Risiken sind nicht zu erkennen, da sich die Gesellschaft mit dem Beratungsgeschäft im wenig rechtsrelevanten Bereich bewegt. Weder wurden Schadensersatzklagen noch Beschwerdeverfahren gegen die Gesellschaft eingeleitet. Auch arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen sind bisher nicht zu verzeichnen.

E. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Das Kontroll- und Risikomanagement ist integraler Bestandteil der Geschäfts-, Planungs-, Rechnungslegungs- und Kontrollprozesse und basiert auf der Risikoerkennung, -bewertung und -steuerung.

Bei der Gesellschaft besteht eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur. Die Funktionen der im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Finanz- und Rechnungswesen und Controlling sind klar getrennt und Verantwortlichkeiten eindeutig zugeordnet. Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überprüfungsmechanismen stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher.

Die eingesetzten EDV-Systeme sind durch entsprechende Sicherheitseinrichtungen gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Die im Bereich des Rechnungswesens eingesetzte Software Rechnungswesen pro der DATEV e.G. erfüllt die Voraussetzungen für eine ordnungsmäßige Finanzbuchführung und Entwicklung des Jahresabschlusses. Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungsdaten werden laufend auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell stets richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden.

Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche und unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, dem Gesellschaftsvertrag, der Geschäftsordnung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden.

Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände und Schulden zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche Informationen vollständig und zeitnah bereitgestellt werden. Das wöchentliche Reporting über die aktuelle Vermögens-, Finanz- und Ertragslage inklusive eines Forecasts an die Geschäftsführung stellt sicher, dass diese stets über die aktuelle Situation der Gesellschaft informiert ist, potentielle Risiken für die Gesellschaft schnell erkannt werden und etwaige Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können.

F. Nachtragsbericht

Über Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten sind, wird nachfolgend berichtet: keine.

G. Forschung und Entwicklung

Die Neu- und Weiterentwicklung bestehender Instrumente und Methoden wird bei der diffferent GmbH in den einzelnen Teams, auf einzelnen Projekten oder innerhalb der Expertenteams meist sehr kundenorientiert betrieben.

Eigene interne Entwicklungsprozesse werden mit internen, situativ besetzten Projektteams abgebildet. Im Regelfall werden diese Entwicklungen nicht patent- oder markenrechtlich geschützt, da es situative, kunden- oder projektbezogene Entwicklungen sind.

H. Bestehende Zweigniederlassungen

Neben dem Sitz der Gesellschaft in Berlin besitzt die Gesellschaft auch eine unselbstständige Niederlassung in Hannover und seit dem 01.01.2014 eine unselbstständige Niederlassung in München.

I. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesellschaft im Jahresdurchschnitt von 127 auf 124 verringert (unter Berücksichtigung der absoluten Mitarbeiteranzahl inkl. Praktikanten/Aushilfen und Teilzeitkräfte).

Beschäftigt wurden zum Bilanzstichtag des abgelaufenen Geschäftsjahres 123 Personen, darunter 3 Auszubildende, 26 Praktikanten/Aushilfen, 92 Festangestellte sowie 2 Geschäftsführer.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden von den 92 Festangestellten 14 Mitarbeiter in Teilzeit (Elternteilzeit, 4-Tage-Woche u.ä.) beschäftigt. Die mit der Arbeitszeitverkürzung verbundenen organisatorischen Probleme wurden reibungslos gelöst.

Die Personalkosten setzten sich zusammen aus dem Bereich Löhne/Gehälter mit einem Anteil von 84,2 % sowie dem Bereich soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung mit einem Anteil von 15,8 %.

Die Löhne und Gehälter betrugen 2013 EUR 4.703.702,32. Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung beliefen sich im Jahr 2013 auf EUR 881.138,58.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in beträchtlichem Umfang durchgeführt. Auf der Grundlage spezieller Bedarfsanalysen wurden im Berichtsjahr für über 70 Teilnehmer interne Schulungen durchgeführt und über 50 Teilnehmer zu externen Seminaren entsandt, um ihre weitere berufliche Qualifikation zu fördern. Im Mittelpunkt standen in 2013 Maßnahmen zu neuen Kompetenzbereichen, zur schriftlichen und persönlichen Präsentationsfähigkeit und zur Kunden- und Personalführung.

Ein Schwerpunkt der Personalarbeit war im Berichtsjahr erneut die Ausbildung junger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2013 befanden sich 3 junge Menschen in der Ausbildung (2012: 2 Auszubildende).

Mit der Initiative "Good Company" gibt die Gesellschaft jedes Jahr der Allgemeinheit etwas zurück in Form von unentgeltlicher Unterstützung in Sachen Marke für Startups oder gemeinnützige Unternehmungen, die sich häufig die Beratung durch eine Agentur nicht leisten können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesellschaft können selbst geeignete Unternehmen oder Initiativen vorschlagen, aus denen gemeinschaftlich ein oder zwei Projekte ausgewählt werden, die von den interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bearbeitet werden.

BILANZ

AKTIVA

	Euro	31.12.2013 Euro	31.12.2012 Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		51.550,50	18.177,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken		232.828,00	263.982,00
2. technische Anlagen und Maschinen		138.189,50	183.370,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		333.453,00	336.578,50
			704.470,50
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		170.500,00	102.500,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
in Arbeit befindliche Aufträge		0,00	27.678,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		1.618.611,22	2.221.125,16
2. sonstige Vermögensgegenstände		192.265,81	52.627,54
			1.810.877,03
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		1.105.287,61	1.074.657,21
C. Rechnungsabgrenzungsposten		100.080,07	32.386,27
		3.942.765,71	4.313.082,18
PASSIVA
	Euro	31.12.2013 Euro	31.12.2012 Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		100.000,00	100.000,00
eigene Anteile		- 15.000,00	0,00
eingefordertes Kapital		85.000,00	100.000,00
II. Bilanzgewinn		1.543.172,49	2.076.658,22
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen		0,00	84.149,80
2. sonstige Rückstellungen		821.943,04	738.399,41
			821.943,04
C. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		0,00	41.995,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		666.754,24	971.268,86
3. sonstige Verbindlichkeiten		825.895,94	300.610,89
			1.492.650,18
		3.942.765,71	4.313.082,18

GuV

	Euro	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
1. Umsatzerlöse		11.270.025,61	11.950.650,23
2. Verminderung des Bestands in Arbeit befindlicher Aufträge		27.678,00	76.754,03
3. Gesamtleistung		11.242.347,61	11.873.896,20
4. sonstige betriebliche Erträge
a) ordentliche betriebliche Erträge sonstige ordentliche Erträge		42.444,92	33.969,71
b) Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aus Zuschreibungen zu Gegenständen des Anlagevermögens		10.944,86	0,00
c) Erträge aus der Herabsetzung der Pauschalwertberichtigung zu Forderungen		6.909,12	0,00
d) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen		17.250,01	72.317,65
e) sonstige Erträge im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		21.882,36	63.121,96
			99.431,27
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren		- 410,87	- 4.154,20
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen		3.137.742,43	3.604.658,60
			3.137.331,56
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter		4.768.702,32	4.717.726,38
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung		881.138,58	838.340,96
			5.649.840,90
- davon für Altersversorgung Euro 32.661,13 (Euro 28.230,28)
7. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		153.902,05	136.646,65
8. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) ordentliche betriebliche Aufwendungen
aa) Raumkosten		411.267,28	421.942,88
ab) Versicherungen, Beiträge und Abgaben		65.228,96	58.805,60
ac) Reparaturen und Instandhaltungen		3.015,55	4.267,63
ad) Fahrzeugkosten		62.288,70	51.522,38
ae) Werbe- und Reisekosten		319.372,75	267.983,87
af) Kosten der Warenabgabe		654,00	0,00
ag) verschiedene betriebliche Kosten		770.648,95	737.626,42
b) Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens		607,00	42,00
c) Verluste aus Wertminderungen oder aus dem Abgang von Gegenständen des Umlaufvermögens und Einstellungen in die Wertberichtigung zu Forderungen		0,00	6.569,97
d) sonstige Aufwendungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		28.874,41	4.365,64
			1.661.957,60
9. Erträge aus Beteiligungen		209.920,63	0,00
- davon aus verbundenen Unternehmen Euro 209.920,63 (Euro 0,00)
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.296,66	2.022,84
- davon aus verbundenen Unternehmen Euro 315,56 (Euro 650,00)
- davon Zinserträge aus der Abzinsung von Rückstellungen Euro 88,36 (Euro 387,70)
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		0,00	550.000,00
- davon außerplanmäßige Abschreibungen Euro 0,00 (Euro 550.000,00)
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		32.527,67	6.093,28
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		917.436,39	642.890,30
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		229.362,12	386.318,66
15. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne		36.560,00	26.440,00
16. Jahresüberschuss		651.514,27	230.131,64
17. Vortrag auf neue Rechnung		891.658,22	1.846.526,58
18. Bilanzgewinn		1.543.172,49	2.076.658,22

Anhang

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und bewertet.

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Brutto-Anlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt Euro 34.661,49 (Vorjahr: Euro 34.922,47).

Die sonstige Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Mitarbeiterboni (Euro: 315.296,11), ausstehenden Urlaub (Euro: 118.411,52) sowie ausstehende Rechnungen (Euro: 214.237,70).

Angaben zu Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (§ 42 Abs. 3 GmbHG / § 264c Abs. 1 HGB)

Gegenüber den Gesellschaftern bestehen die nachfolgenden Rechte und Pflichten:

Sachverhalte	Betrag Euro
Ausleihungen	0,00
Forderungen	0,00
Verbindlichkeiten	195.000,00

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt Euro 0,00 (Vorjahr: Euro 0,00). Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt Euro 1.428.683,00 (Vorjahr: Euro 1.273.874,75).

Sicherungsrechte am Gesellschaftsvermögen zu Gunsten Dritter sind nicht bestellt.

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von Euro 589.928,95 sonstige finanzielle Verpflichtungen. Diese umfassen im Wesentlichen Miet- und Leasingverpflichtungen für Büroräume, Fahrzeuge und Bürotechnik.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern betreffen ausschließlich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Der ausgewiesene Ertragsteueraufwand betrifft ausschließlich das Berichtsjahr.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Geschäftsjahr	Vorjahr
Geschäftsführer	2,50	3,00
Angestellte	110,75	113,75
Praktikanten	10,25	8,00
Summe der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer	123,50	124,75

Unternehmen, von denen die Gesellschaft mindestens 20 % der Anteile besitzt

Name und Sitz	Höhe des Anteils	Eigenkapital per 31.12.2013	Ergebnis 2013
comrepublic GmbH, Berlin	100,00 %	44.318,71 €	- 10.856,38 €
diffferent labs GmbH, Berlin	75,00 %	102.822,00 €	8.100,29 €

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Alexander Kiock, Berlin	ausgeübter Beruf:	Diplom-Medienwissenschaftler
Jan Pechmann, Torgau	ausgeübter Beruf:	Diplom-Medienwissenschaftler
Klaus Schwab, Berlin (bis 30. Juni 2013)	ausgeübter Beruf:	Diplom-Medienwissenschaftler

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Der Jahresüberschuss beträgt Euro 651.514,27.

Die Entwicklung des Bilanzgewinns stellt sich wie folgt dar:

	Euro
Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2012	2.076.658,22
vorgenommene Ausschüttungen an die Anteilseigner in 2013	- 350.000,00
Erwerb eigener Anteile	- 835.000,00
Jahresüberschuss 2013	651.514,27
Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2013	1.543.172,49

Einschließlich des zu berücksichtigenden Gewinnvortrags ergibt sich somit ein Betrag von Euro 1.543.172,49, der zu verwenden ist. Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor: Gewinnvortrag auf neue Rechnung in voller Höhe.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der different GmbH, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Berlin, 29. August 2014

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Schulz, Wirtschaftsprüfer

Mensching, Wirtschaftsprüfer