Production Resource Group AG

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

1. Geschäftsmodell

Die Production Resource Group AG (im Folgenden kurz PRG AG oder Mutterunternehmen) und ihre Tochtergesellschaften (im Folgenden auch Konzern oder Gruppe genannt) sind technische Dienstleister für Veranstaltungen und Film- und Fernsehproduktionen sowie die Untervermietung von Geräten und Vermietung der eigenen Studios. Sie sind dabei sowohl als Generaldienstleister als auch als Dienstleister für Teilausstattungen tätig und ein Full-Service-Anbieter für Veranstaltungen sowie Film- und Fernsehproduktionen, der auch bei Großprojekten nahezu das gesamte Spektrum der erforderlichen technischen Dienstleistungen anbieten kann.

Komplettiert wird dieses Geschäftsmodell noch durch die Ende 2021 gegründete Production Resource Group Crew GmbH. Gegenstand dieser Gesellschaft ist die Erbringung von Services und Personaldienstleistungen insbesondere die technische Betreuung und Planung von Produktionen.

Der Jahresabschluss der Production Resource Group AG wird in den Konzernabschluss der Production Resource Group L.L.C., Delaware/USA, für den kleinsten Kreis von Unternehmen einbezogen. Oberste Konzerngesellschaft ist die PRG Holdings, L.L.C., Wilmington/USA.

Mit der ausländischen Tochtergesellschaft in Zürich, Schweiz, und den deutschen Beteiligungen an der CINEGATE GmbH und der PRG Crew GmbH setzt sich der Konsolidierungskreis des Konzerns aus 4 Gesellschaften zusammen.

Im Geschäftsjahr unterhielt der Konzern wesentliche Standorte in Köln, Kerpen, Frankfurt, München und Berlin.

2. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Nach dem starken Einbruch der Weltwirtschaft infolge der Corona-Pandemie ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in 2022 nach Berechnungen des Statistische Bundesamts gegenüber dem Vorjahr um 1,8% gestiegen. Die Dynamik hat jedoch zum Jahresende deutlich abgenommen. Nachdem in den ersten drei Quartalen das BIP jeweils leicht gestiegen ist, ist es im vierten Quartal um 0,4% gegenüber den Vorquartalen gesunken. Durch den Wegfall der Corona Schutzmaßnahmen im Frühjahr 2022 waren im privaten Konsumverhalten Nachholeffekte in Höhe von 4,6% zu verzeichnen, während das stattliche Ausgabenverhalten um 1,1% anstieg. Die deutsche Wirtschaft wurde im Jahr 2022 weiterhin durch den Krieg in der Ukraine, stark gestiegenen Preisen und durch Lieferengpässe gebremst. Für das Jahr 2023 rechnet der IWF für die Weltwirtschaft mit einer Wachstumsrate von 2,9% in 2023 und 3,1% in 2024. Der IWF prognostiziert für die Eurozone ein Wachstum in 2023 von 0,7% und 1,6% für 2024. Für Deutschland gehen die Experten lediglich von einem Wachstum in Höhe von 0,1% in 2023 und 1,4% in 2024 aus.

Gemäß Analyse der Wirtschaftsprüfungsagentur PWC "German Entertainment and Media Outlook 2022-2026 war das Jahr 2022 ein entscheidendes Jahr für die Entertainment- und Mediabranche. Demnach habe ein globale Erholung nach den der Zeit der Pandemie eingesetzt. Für den deutschen Medienmarkt rechnet PWC mit einer jährlichen durchschnittlichen Wachstumsrate von 3,4 % bis 2026. Die Gesamtumsätze in Deutschland belaufen sich demnach auf 75 Mrd. EUR in 2026.

Der Studie zufolge werden die nicht-digitalen Umsätze bis 2026 das Vorkrisenniveau aus 2019 in Höhe von 45,9 Mrd. EUR nicht erreichen und ab 2026 sogar rückläufig sein.

Das Geschäftsjahr 2022 war das erste Geschäftsjahr post Covid in dem im Laufe des ersten Quartals auch die damit verbundenen Restriktionen im Bereich der Durchführung von Veranstaltungen entfallen sind. Dennoch war das erste Halbjahr deshalb schwächer während im 2. Halbjahr in vielen Märkten sogar Nachholeffekte sichtbar geworden sind. Nur der TV Markt hat sich ganzjährig relativ unbeeindruckt von der Pandemie gezeigt, da sich die TV Kunden sehr früh auf Produktionen ohne Publikum fokussiert haben und Umsätze erzielt werden konnten, die sich nahezu auf Vorkrisenniveau bewegt haben. Dieser positive Trend hat sich auch in 2022 fortgesetzt.

Im 2. Halbjahr hat die geschäftliche Nachfrage dann auch in den Märkten Corporate Events, Music und Sport / E-Sport deutlich angezogen. Sowohl große Kundenevents als auch die wichtigen Branchenmessen haben erstmalig wieder in Präsenz stattgefunden und so deutliche Nachfrage Impulse gesetzt. Durch eine Knappheit von Ressourcen im Personal und Logistikbereich war es der Branche auch möglich Preissteigerungen durchzusetzen um die gestiegenen Kosten und Inflationseffekte aufzufangen und die Margensituation der Projekte zu verbessern. Auch im mittleren Osten (Dubai und Saudi Arabien) durften im Q4 wieder große Veranstaltungen stattfinden und haben für einige Branchenteilnehmer massiv positive Effekte ermöglicht. Als Beispiel sei hier Soundstorm Festival in Saudi Arabien erwähnt. Auch große Sport und E-Sport Veranstaltungen durften 2022 endlich wieder stattfinden und haben der Branche ermöglicht auch hier wieder Umsätze zu generieren.

3. Geschäftsverlauf

Der Vorstand der PRG AG ist für den Konzern mit einer Umsatzerwartung von 71,4 Mio. Euro in das Jahr 2022 gestartet. Das Geschäftsjahr war von einer deutlichen Belebung der Geschäftsaktivitäten und Ausweitung des Geschäftsvolumens geprägt.

Dies gilt für alle vier Kernmärkte der PRG AG, Music, TV, Sport- und Specialevent sowie den Bereich Corporate Events und Messen allerdings in unterschiedlichen Ausprägungen.

Der Bereich TV hat sich wie schon im Vorjahr als sehr stabil erwiesen und mit einer Vielzahl von Studioprojekten zum guten Ergebnis der PRG AG beigetragen. Nur die großen On-Location Produktionen haben in 2022 weiterhin nicht stattgefunden. Stärkstes Quartal in TV Bereich war das Q4.

Der Bereich Sport & Special Events hat sich in 2022 sehr stark gezeigt, neue Großformate wie die European Championships in München die PRG als technischer Generaldienstleister betreuen durfte oder Projekte wie die Eröffnung der Europäischen Kulturhauptstadt in Esch, der Ball des Sports in Frankfurt, der Expo in Dubai oder die Equitana zeigen eindrücklich die Rückkehr zum Live Event auch in diesem Bereich. Stärkstes Quartal war hier eindeutig das Q3 aber grundsätzlich war das ganze Jahr von einer positiven Nachfrageentwicklung geprägt.

Im Bereich Music / Concert Touring begann das Jahr 2022 zunächst verhalten aber ab dem Q2 war auch hier eine deutliche Rückkehr der Nachfrage und des Geschäfts zu verzeichnen. Große Projekte wie die Cavalluna Tournee, die Mark Forster Festival Tournee, das Sunrise Avenue Abschiedskonzert in Helsinki, das Sommer Tollwood Festival und große Formate im mittleren Osten wie das Soundstorm Festival belegen deutlich die sehr positive Entwicklung in diesem Marktbereich.

Auch der Bereich der Corporate Events und Messen hat sich in 2022 deutlich erholt und sich ganz klar weg von rein digitalen Formaten hin zu großen Events entwickelt. Highlights für PRG war hier sicher das OMR Festival im Mai 2022 in Hamburg. Aber auch andere Event-Formate wie die Sixt World Dealer Conference, Celonis Celosphere, Mercedes GTE Training Leverkusen oder SAP Select in Berlin belegen diesen Trend deutlich. Auch das Messegeschäft hat sich erholt. Hier durften wir zum Beispiel den Daimler Messestand auf der Nutzfahrzeug IAA und die Dmexco in Köln technisch betreuen. Ganz klarer Fokus der Erholung lag hier im 2. Halbjahr 2022.

Die sehr starke operative Entwicklung spiegelt sich leider nicht im EBITDA wider. Dieses ist im Geschäftsjahr 2022 durch einmalige Sondereffekte aus umfangreichen Restrukturierungsmaßnahmen des Mutterunternehmens in Höhe von insgesamt 6,6 Mio. EUR sowie Aufwandsabgrenzungen im Zusammenhang mit der Einstellung des Geschäftsbetriebs der PRG AG Schweiz in Höhe von rd. 0,6 Mio. EUR belastet.

4. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage

Bedeutsame finanzielle Leistungsindikatoren sind die Umsatzerlöse und das EBITDA (Jahresergebnis zzgl. Steueraufwand, Zinsergebnis und Abschreibungen). Der Konzern konnte im Geschäftsjahr 2022 eine Gesamtleistung in Höhe von 71,0 Mio. EUR, nach 47,9 Mio. EUR im Vorjahr, erzielen. Das EBITDA beträgt 1,1 Mio. EUR (Vorjahr 10,2 Mio. EUR).

Die Abweichung des EBITDA gegenüber dem Prognosewert aus dem Vorjahr (11,2 Mio. EUR) ist damit zu begründen, dass der Vorjahreswert als normalisiertes EBITDA die in 2022 angefallenen, im folgenden erläuterten außergewöhnlichen Aufwendungen aus Restrukturierungs- und Stillegungsmaßnahmen von rd. 7,2 Mio. EUR nicht einschloss. Die restliche Abweichung entfällt auf nicht budgetierte Personalaufwendungen.

Wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Finanzkennzahlen des Konzerns hat die Production Resource Group AG als größte Konzerngesellschaft. Diese Gesellschaft konnte im Geschäftsjahr 2022 Umsatzerlöse in Höhe von 52,0 Mio. EUR erzielen (Vorjahr 32,7 Mio. EUR).

Die Umsatzerlöse der CINEGATE liegen im Geschäftsjahr 2022 mit 12,3 Mio. EUR auf Vorjahresniveau. Die wesentlichen Treiber hierfür waren wie im Vorjahr die Segmente Streaming und Werbung. Das Unternehmen erwirtschaftete einen Gewinn vor Ergebnisabführung in Höhe von 0,8 Mio. EUR (Vorjahr 1,2 Mio. EUR).

Das Geschäft der PRG Schweiz ist die reine Vermietung von technischen Geräten (Dry Hire), ohne dabei weitere Leistungen wie Bedienung oder Auf- und Abbau anzubieten. Der pandemiebedingte Rückgang im Unterhaltungs- und Konferenzgeschäft im Vorjahr konnte in 2022 deutlich umgedreht werden. Mit 6,7 Mio. EUR stellen sich die Umsatzerlöse gegenüber Vorjahr mit 3,7 Mio. EUR wieder auf einem stabilen Niveau dar.

Die PRG Crew GmbH erbrachte im Geschäftsjahr ausschließlich konzerninterne Leistungen durch die Gestellung von Personal für Projekte des Mutterunternehmens.

Gleichzeitig mit den gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Umsatzerlösen, stiegen die Materialaufwendungen auf 33,5 Mio. EUR (2021: 21,1 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Materialaufwandsquote auf 47,6% (2021: 44,1 %; 2020: 46,7 %).

Der Rohertrag liegt aus diesem Grund mit 37,5 Mio. EUR (2021: 26,9 Mio. EUR) über den Vorjahreswerten.

Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich von 8,8 Mio. EUR auf 3,2 Mio. EUR verringert. Diese Verringerung ist im Wesentlichen auf den Sondereffekt aus den Corona-Wirtschaftshilfen in Höhe von insgesamt 5,1 Mio. EUR aus dem Vorjahr zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2022 enthalten die sonstigen betrieblichen COVID-Beihilfen in Höhe von 1,6 Mio. EUR.

Um den Konzern auf die Post-Covid Marktveränderungen einzustellen, wurden Anfang 2022 umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen in der PRG AG durchgeführt.

Der überwiegende Anteil der Restrukturierungsaufwendungen entfiel auf den Abbau von ca. 100 Mitarbeitern. Diese umfassten mit 4,6 Mio. EUR Abfindungen und Sonderzahlungen und haben somit maßgeblich zum Anstieg der Personalaufwendungen beigetragen.

Einen weiteren Anteil in Höhe von 2,0 Mio. EUR an den gesamten Restrukturierungsaufwendungen hatte die komplette Verlegung des Lager- und Logistikstandorts von Hamburg nach Kerpen. Dieser Umzug war Teil der strategischen Repositionierung in den vier Kernmärkten TV, Music, Sport & Special Events sowie Corporate. Mit der Verlegung sind wir logistisch näher an unseren Kernmärkten im Westen und Süden von Deutschland zu sein. Diese Umzugskosten sind ursächlich für die Erhöhung der Sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 1,7 Mio. EUR.

Im Zusammenhang mit der Einstellung des Geschäftsbetriebs der PRG AG Schweiz wurden aufwandswirksame Rückstellungen in Höhe von 0,6 Mio. EUR gebildet.

Im Finanzergebnis der Gruppe werden Zinsaufwendungen in Höhe von 0,02 Mio. EUR (2021: 0,6 Mio. EUR) ausgewiesen. Diese Verringerung resultiert aus der erfolgsabhängigen Verzinsung des Genussrechtskapitals.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betragen - 0,02 Mio. EUR (2021: 0,8 Mio. EUR).

Das Konzernjahresergebnis im Geschäftsjahr 2022 beträgt - 1,9 Mio. EUR (2021: 5,5 Mio. EUR).

Vermögenslage

In 2022 wurden 6,2 Mio. EUR in Sachanlagen investiert (Vorjahr 2,4 Mio. EUR). Im Rahmen des im üblichen Geschäftsverlauf stattfindenden Gebrauchtmaterialverkaufs wurden Sachanlagen zu Buchwerten von 0,8 Mio. EUR (Vorjahr 0,7 Mio. EUR) veräußert. Dabei wurden Buchgewinne von 1,1 Mio. EUR (Vorjahr 1,7 Mio. EUR) erzielt. Der Anlagenverkauf hat die Liquidität des Konzerns unterstützt.

In den im Umlaufvermögen erfassten Vorräten wurden neben Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen in Höhe von 1,0 Mio. EUR (2021: 1,0 Mio. EUR) unfertige Leistungen in Höhe von 0,9 Mio. EUR (2021: 0,1 Mio. EUR) sowie 0,6 Mio. EUR (2021: 0,4 Mio. EUR) für geleistete Anzahlungen erfasst. Die erhaltenen Anzahlungen werden in Höhe von 1,4 Mio. EUR aus der Passivseite ausgewiesen (2021: 1,2 Mio. EUR).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen in Höhe von 3,1 Mio. EUR (2021: 2,9 Mio. EUR) unabhängige Dritte sowie mit 18,6 Mio. EUR (2021: 17,6 Mio. EUR) verbundene Unternehmen. Dem stehen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten in Höhe von 5,0 Mio. EUR (2021: 4,7 Mio. EUR) sowie gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 11,6 Mio. EUR (2021: 12,3 Mio. EUR) gegenüber.

Der wesentliche Anteil der sonstigen Rückstellungen entfällt mit 7,3 Mio. EUR (2021 6,9 Mio. EUR) auf ausstehenden Rechnungen für das operative Geschäft und Personalrückstellungen.

Das Konzerneigenkapital stellt sich in Höhe von 16,5 Mio. EUR (Vorjahr 18,4 Mio. EUR) solide dar.

Finanzlage

Die im Geschäftsjahr durchgeführten Konzerninvestitionen in das Sachanlagevermögen sowie immateriellen Vermögensgegenstände in Höhe von 6,4 Mio. EUR (Vorjahr 2,9 Mio. EUR) wurden durch liquide Mittel und durch Lieferantenkredite finanziert.

Zur Abfederung endemisch bedingter Umsatzrückgänge hat die Schweizer Tochtergesellschaft einen zinslosen COVID-19-Kredit in Höhe von 500 TCHF erhalten, welcher bis zum 30. September 2027 zurückgezahlt werden muss.

Weitere langfristige Finanzierungen bestehen neben den Genussrechtsverträgen sowie Mietkauf- und Leasingverträgen nicht.

5. Mitarbeiter

Die Gruppe beschäftigte im Geschäftsjahr durchschnittlich 380 Mitarbeiter, gegenüber 359 Mitarbeitern im Vorjahr.

6. Abhängigkeitsbericht

Die Production Resource Group AG ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Production Resource Group L.L.C., Delaware. Aufgrund der gesetzlichen Abhängigkeitsvermutung und des fehlenden Beherrschungsvertrages hat der Vorstand für das Geschäftsjahr 2022 einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG (Abhängigkeitsbericht) erstellt.

Der Vorstand erklärt gemäß § 312 Abs. 3 AktG, dass unsere Gesellschaft bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und dadurch, dass die Maßnahmen getroffen wurden, nicht benachteiligt wurde.

7. Risiko- und Chancenbericht

Risikobericht

Ziel unserer Risikovorsorge ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs der PRG AG und ihrer Tochtergesellschaften gegen finanzielle Risiken jeglicher Art, insbesondere die Identifikation solcher Risiken, die sich negativ auf den Fortbestand der Gesellschaft auswirken können. Dabei werden neben dem internen Berichtswesen auch externe Veränderungen, wie z. B. die Entwicklungen in der Veranstaltungsbranche und auf dem Kapitalmarkt, in die Betrachtung mit einbezogen.

Die Logistiksoftware WinHITS ist das zentrale Steuerungsinstrument für den Einsatz und die Optimierung des Materials. Die Softwarelösung liefert detaillierte Informationen über den gesamten Verleihpark und ermöglicht so eine kostenorientierte Auftragsabwicklung und ein effizientes Materialmanagement. Darüber hinaus dient die Software als Managementinformationssystem. Das System wurde 2019 erweitert, um den ständig wachsenden Anforderungen aus Logistik, Vertrieb und den kaufmännischen Abteilungen weiterhin optimal gerecht zu werden.

Der in den letzten Jahren eingeschlagene Weg, unseren Umsatz möglichst gleichmäßig auf die Kernmärkte (TV, Music, Sport & Special Events sowie Corporate) sowie Film- und Fernsehproduktionen des Konzerns zu verteilen, bleibt ein wichtiges Ziel, um unser Risiko zu minimieren.

Zur Minimierung des Risikos drohender Zahlungsausfälle betreibt der Konzern ein adäquates Forderungsmanagement und bedient sich anerkannter Informationsquellen zur Einschätzung von Bonität und Zahlungsverhalten ihrer Kunden. Eine Kreditversicherung besteht nicht, da die Vergangenheit immer wieder gezeigt hat, dass im aktuellen Projektgeschäft, in dem die Gesellschaft tätig ist, Kosten und Nutzen einer solchen Versicherung nicht im Verhältnis stehen.

Derivative Finanzinstrumente werden nicht eingesetzt, da die Risiken aus absicherbaren Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie die Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, denen die Gesellschaft ausgesetzt ist, von untergeordneter Bedeutung sind.

Dem Währungsrisiko wird durch den Abschluss von Verträgen in bzw. durch die Fakturierung in Euro entgegengewirkt. Der Einfluss des Anteils der Umsätze in Fremdwährung ist marginal.

Aufgrund der Ertragsschwäche des Geschäftsbetriebs und der anhaltenden Verlustsituation ergeben sich Finanzierungsrisiken, weshalb die Gesellschaft auf die weitere Finanzierung durch den Gesellschafter angewiesen ist. Eine besondere Bedeutung kam hier in den Vorjahren dem revolvierenden Kreditrahmen des Mutterunternehmens zu.

Die oben in der Ertragslage erwähnten Anträge auf Überbrückungshilfen wurden vorläufig bewilligt und unterliegen einer abschließenden Prüfung. Es besteht grundsätzlich das Risiko der teilweisen oder vollständigen Rückforderung, z.B. aufgrund geänderter Auslegungen bestimmter Regeln im Regime der Covid-Unterstützung.

Basierend auf den genannten Annahmen und aufgrund der getroffenen Maßnahmen geht der Vorstand davon aus, dass der Fortbestand der Gesellschaften und des Konzerns gesichert ist.

Chancenbericht

Chancen der künftigen Entwicklung können sich mittelfristig im Falle einer Marktbereinigung der Wettbewerber Post Covid ergeben. Weiterhin bestehen, wie aktuelle Entwicklungen zeigen, Synergieeffekte in Folge der weltweiten Zusammenarbeit innerhalb der PRG-Gruppe. Diese tragen zur Steigerung der Effizienz und damit zur Verbesserung der Ertragslage bei. Das Wiedererstarken der Nachfrage im Bereich Corporate Events und Messen bietet Wachstumschancen in 2023. Der Veranstaltungsbranche ist es in 2022 gelungen, die Preise auf Grund von Ressourcenverknappung im Bereich Personal und Logistik zu steigern. Daraus resultieren bessere Margen in unseren Kernmärkten. Auch der verstärkte Fokus auf die Wachstumsmärkte Sport & E-Sport sowie Music helfen, die Ertragslage nachhaltig zu verbessern. Unser TV-Geschäft war ja bereits in den Krisenjahren ein stabiles Geschäft, das sich nahezu unbeeinflusst von Corona gezeigt hat. Dieser Trend setzt sich auch 2023 fort. Neue Markteilnehmer, wie die Streaming-Plattformen, sorgen für zusätzliche Nachfrage im Markt.

Um die vorhandenen Potentiale besser auszuschöpfen, nutzten die Gesellschaften des Konzerns die Erfahrungen, die sich innerhalb der PRG-Gruppe bieten, um Prozessoptimierungen und Kostensenkungen umzusetzen.

8. Prognosebericht

Für das Jahr 2023 werden auf Basis der Markt- und Auftragseingangsentwicklung und der damit erwarteten Margenentwicklung Umsätze von 73,6 Mio. EUR und ein EBITDA von 16,6 Mio. EUR erwartet. Im Rahmen der Prognose wurde die Entscheidung der Konzernorgane im Januar 2023 berücksichtigt, den Geschäftsbetrieb des Tochterunternehmens in der Schweiz einzustellen. Wir verweisen an dieser Stelle auf den Nachtragsbericht im Konzernanhang.

Eine deutlich erstarkte vertriebliche Nachfrage in nahezu allen Märkten und stringenter Fokus auf die Auswahl von margenstarken Projekten helfen dem Konzern Post Covid, seine Ertragslage weiter zu verbessern.

Einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des Marktanteils wird in einem wettbewerbsstarken und technologisch orientierten Markt die Fähigkeit sein, den vorhandenen Bestand an Verleihequipment an die Marktbedingungen anzupassen und zu erhalten. Hier konnten in 2022 Investitionen in Höhe von 2,9 Mio. EUR getätigt werden. Auch im Geschäftsjahr 2023 sind erneut Investitionen in den Equipmentpark in Höhe von ca. 5,0 Mio. EUR geplant, um die Wettbewerbsfähigkeit und die Ertragskraft unseres Anlagevermögens zu sichern.

Während die Märkte Sport & Special Events noch etwas verhalten in das Jahr 2023 gestartet sind, zeigt sich nun ab Q2 eine deutlich gesteigerte Nachfrage in diesen Bereichen. Im Markt Corporate Events und Messen sehen wir hingehen seit Beginn des Jahres einen massiven Nachfrageschub in allen Bereichen dieses Markts. Es zeigt sich klar, dass Corporate Kunden wieder verstärkt kommunizieren wollen und müssen und hier Messen und Events auch nach der Krise als adäquates Mittel sehen.

Der Krieg in der Ukraine und die Energiekrise stellen eine wirtschaftliche Unsicherheit dar, die zu einem Rückgang der Nachfrage nach Veranstaltungen in der gesamten Veranstaltungsbranche führen kann, die der Konzern bedient. Zunehmende Inflation und damit verbundene Kostensteigerungen und sinkendes Kundenvertrauen sind ebenfalls Risiken. Der Vorstand überwacht die wirtschaftlichen Bedingungen und Prognosen und entwickelt geeignete Maßnahmen, um die Auswirkungen auf den Konzern zu mindern. Es gibt lange Vorlaufzeit für Veranstaltungen, die Transparenz über geplante Aktivitäten bieten, und Anzahlungen werden vorgenommen, um das Verlustrisiko zu minimieren, falls Veranstaltungen abgesagt werden. Die Vorlaufzeit ermöglicht Maßnahmen, falls der Vorstand eine Nachfrageschwäche feststellen sollte. Im Gegenzug gibt es aber auch erkennbare Nachholeffekte. Die deutsche Automobilindustrie plante für das Jahr 2023 eine Vielzahl von großen Events, die in den letzten Jahren Pandemiebedingt nicht durchgeführt werden konnten. Darüber hinaus hat der Konzern die Art und den Ort der Veranstaltungen und Dienstleistungen diversifiziert, die für verschiedene Kundenstämme bereitgestellt werden, wodurch das Risiko verringert wird, dass ein einzelnes Land / ein einzelner Sektor aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheit vor Herausforderungen stehen sollte.

Der Eintritt der Planung hängt wesentlich davon ab, dass sich in den relevanten nationalen und internationalen Marktsegmenten des Veranstaltungsbereichs die erwartete Normalisierung einstellt und sich die erwarteten Projektmargen erzielen lassen.

Der Konzernlagebericht enthält Angaben und Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Konjunktur und der Gesellschaft beziehen. Alle Prognosen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum Erstellungszeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden und daher von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen können.

Hamburg, den 2. August 2023

Udo Willburger, Vorsitzender des Vorstands

Ingo Rehnert, Mitglied des Vorstands

Mike Brockmann, Mitglied des Vorstands

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

	Stand am 31. Dezember 2022			Stand am 31. Dezember 2021
	EURO	EURO	EURO	EURO
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und Lizenzen	379.428,81			459.703,71
2. Geschäfts- oder Firmenwert	439.652,02			491.887,90
		819.080,83
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		11.611.380,54		8.825.335,53
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	169.966,86			169.966,86
2. Sonstige Ausleihungen	48.589,50			52.944,09
		218.556,36
			12.649.017,73	9.999.838,09
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	958.266,71			998.051,09
2. Unfertige Leistungen	860.086,64			174.345,39
3. Geleistete Anzahlungen	586.346,65			437.893,72
		2.404.700,00		1.610.290,20
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.120.565,55			2.949.311,84
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	18.616.277,98			17.636.573,34
3. Sonstige Vermögensgegenstände	3.868.887,81			5.935.000,55
		25.605.731,34		26.520.885,73
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		3.363.204,95		8.400.270,57
			31.373.636,29	36.531.446,50
C. Rechnungsabgrenzungsposten			227.719,93	122.440,91
			44.250.373,95	46.653.725,50

PASSIVA

		Stand am 31. Dezember 2022		Stand am 31. Dezember 2021
		EURO	EURO	EURO
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		5.000.000,00		5.000.000,00
II. Genussrechtskapital
1. Grundbetrag	53.010.053,31			53.010.053,31
2. Verlustbeteiligung	-380.679,69			0,00
		52.629.373,62
III. Kapitalrücklage		43.113.917,90		43.113.917,90
IV. Ausgleichsposten aus Fremdwährungsumrechnung		18.324,05		27.710,93
VI. Konzernbilanzverlust		-84.265.144,46		-82.796.312,07
			16.496.471,11	18.355.370,07
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		227.544,00		218.572,00
2. Steuerrückstellungen		380.000,00		380.000,00
3. Sonstige Rückstellungen		7.882.750,76		6.996.318,63
			8.490.294,76	7.594.890,63
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		462.837,17		481.600,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		1.361.721,97		1.244.280,06
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		5.042.142,16		4.727.437,48
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		11.633.749,45		12.286.075,96
5. Sonstige Verbindlichkeiten		763.157,33		1.964.071,30
davon aus Steuern EUR 317.467,31 (Vorjahr EUR 1.637.725,88)
			19.263.608,08	20.703.464,80
			44.250.373,95	46.653.725,50

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	2022		2021
	EURO	EURO	EURO
1. Umsatzerlöse		70.327.386,77	47.767.402,65
2. Verminderung (Vorjahr: Erhöhung) des Bestands an unfertigen Leistungen		685.741,25	163.065,98
3. Sonstige betriebliche Erträge		3.238.049,34	8.793.577,22
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 39.814,23 (Vorjahr: EUR 24.498,91)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren	-2.613.445,32		-1.968.619,59
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-30.893.581,22		-19.102.153,60
		-33.507.026,54	-21.070.773,19
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-22.179.084,63		-11.711.231,87
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	-3.617.863,82		-3.370.374,36
davon für Altersversorgung: EUR 34.176,20 (Vorjahr: EUR 39.312,54)
		-25.796.948,45	-15.081.606,23
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-2.950.250,80	-3.202.181,44
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-13.821.748,05	-10.414.497,39
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 340.718,64 (Vorjahr: EUR 530.184,64)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.055,42	0,00
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-24.741,15	-613.618,28
davon an verbundene Unternehmen EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 530.100,53)
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag		16.891,73	-841.760,42
11. Ergebnis nach Steuern		-1.831.590,48	5.499.608,90
12. Sonstige Steuern		-17.921,60	-592,91
13. Konzernjahresfehlbtrag/-überschuss		-1.849.512,08	5.499.015,99
14. Verlustbeteiligung Genussrechtskapital		380.679,69	0,00
15. Konzernverlustvortrag		-82.796.312,07	-88.295.328,06
16. Konzernbilanzverlust		-84.265.144,46	-82.796.312,07

Konzern Eigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Genussrechtskapital	Kapitalrücklage
	EUR	EUR	EUR
1. Januar 2021	5.000.000,00	0,00	43.113.917,90
Jahresergebnis	0,00	0,00	0,00
Änderung Konsolidierungskreis	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00
sonstige Veränderungen	0,00	53.010.053,31	0,00
31. Dezember 2021	5.000.000,00	53.010.053,31	43.113.917,90
1. Januar 2022	5.000.000,00	53.010.053,31	43.113.917,90
Jahresergebnis	0,00	0,00	0,00
Verlustbeteiligung Genussrechtskapital	0,00	- 380.679,69	0,00
Änderung Konsolidierungskreis	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00
sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00
31. Dezember 2022	5.000.000,00	52.629.373,62	43.113.917,90

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung	Konzernbilanzverlust	Summe Anteilseigner des Mutterunternehmens
	EUR	EUR	EUR
1. Januar 2021	18.229,88	- 88.295.328,06	- 40.163.180,28
Jahresergebnis	0,00	5.499.015,99	5.499.015,99
Änderung Konsolidierungskreis	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	9.481,05	0,00	9.481,05
sonstige Veränderungen	0,00	0,00	53.010.053,31
31. Dezember 2021	27.710,93	- 82.796.312,07	18.355.370,07
1. Januar 2022	27.710,93	- 82.796.312,07	18.355.370,07
Jahresergebnis	0,00	- 1.849.512,08	- 1.849.512,08
Verlustbeteiligung Genussrechtskapital	0,00	380.679,69	0,00
Änderung Konsolidierungskreis	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	- 9.386,88	0,00	- 9.386,88
sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00
31. Dezember 2022	18.324,05	- 84.265.144,46	16.496.471,11

	Minderheitengesellschafter
	Nicht beherrschende Anteile	Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	Konzerneigenkapital
	EUR	EUR	EUR
1. Januar 2021	77.641,17	40.085.539,11	0,00
Jahresergebnis	0,00	0,00	5.499.015,99
Änderung Konsolidierungskreis	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	9.481,05
sonstige Veränderungen	77.641,17	-40.085.539,11	12.846.873,03
31. Dezember 2021	0,00	0,00	18.355.370,07
1. Januar 2022	0,00	0,00	18.355.370,07
Jahresergebnis	0,00	0,00	- 1.849.512,08
Verlustbeteiligung Genussrechtskapital	0,00	0,00	0,00
Änderung Konsolidierungskreis	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	- 9.386,88
sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00
31. Dezember 2022	0,00	0,00	16.496.471,11

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022

			2022	2021
			TEUR	TEUR
1.		Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss / -fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	- 1.850	5.499
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.950	3.202
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	896	1.137
4.	-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	15	- 9.103
5.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	- 1.420	6.026
6.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	- 1.123	- 1.721
7.	=	Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 6)	- 532	5.040
8.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	- 148	- 535
9.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.908	2.269
10.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	- 6.240	- 2.389
11.	+	Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens	4	107
12.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 8 bis 11)	- 4.476	- 548
13.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	- 20	0
14.		Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 13 bis 13)	- 20	0
15.	+	Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 7, 12, 14)	- 5.028	4.492
16.	+/-	Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	- 9	- 48
17.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	8.400	3.956
18.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 15 bis 17)	3.363	8.400

Der Finanzmittelfonds besteht aus Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten.

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

1. Grundlagen des Konzernabschlusses

1.1. Allgemeine Grundsätze

Obergesellschaft des PRG-Konzerns, auf die eine Konsolidierung der Einzelgesellschaften erfolgt, ist zum 31. Dezember 2022 die Production Resource Group AG mit Sitz in Hamburg - Amtsgericht Hamburg; HRB 125957 - (im Folgenden auch "PRG AG" oder "Mutterunternehmen").

Die im Konzernabschluss verwandte Währung ist Euro. Die Angaben im Konzernabschluss erfolgen grundsätzlich in EUR bzw. TEUR.

Die PRG AG hat ihren Konzernabschluss und ihren Konzernlagebericht für das Konzerngeschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022 in Übereinstimmung mit den handelsrechtlichen Vorschriften gem. §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften, insbesondere der §§ 266 und 275 HGB, wobei für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung das Gesamtkostenverfahren Anwendung findet.

Die Kapitalflussrechnung wird nach der indirekten Methode aufgestellt.

1.2. Konsolidierungskreis und -methoden

Der Konzernabschluss beinhaltet die PRG AG, Hamburg, sowie die wesentlichen Unternehmen, bei denen die PRG AG unmittelbar oder mittelbar 50 % oder mehr der Stimmrechte hält oder auf andere Weise einen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Somit waren in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 neben der PRG AG die folgenden Gesellschaften einzubeziehen:

Name, Sitz	Anteil in %
Production Resource Group AG, Zürich, Schweiz	100,00
Production Resource Group Crew GmbH, Hamburg	100,00
CINEGATE GmbH, Hamburg	100,00

Für die CINEGATE GmbH werden für das Geschäftsjahr 2022 die Erleichterungen nach § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen.

Die folgende Gesellschaft ist gemäß § 296 Abs.2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden, da die Einbeziehung dieser Gesellschaft keinen Einfluss auf die Aussagekraft der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns hat:

Name, Sitz	Anteil in %
Production Resource Group (Shanghai) LTD, Shanghai, China	100,00

Wesentliche Transaktionen mit dem nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen lagen nicht vor.

Grundlage für den Konzernabschluss sind die nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellten Jahresabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Gesellschaften.

Für die PRG AG Schweiz wurde aufgrund der Entscheidung der Konzernorgane im Januar 2023 zur Einstellung von deren Geschäftstätigkeit bei der Aufstellung des Jahresabschlusses nicht mehr von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen. Auswirkungen ergaben sich daraus im wesentlichen durch die erforderliche Bildung von Rückstellungen für vertragliche Leistungsverpflichtungen, bspw. aus Mietverträgen, die die Gesellschaft nicht mehr erfüllen wird.

Der Konzernabschluss ist auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt; die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen ausländischen Tochterunternehmen werden gemäß § 308a HGB in Euro umgerechnet. Im Rahmen der Konsolidierung werden somit die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Geschäftsbetriebe des Konzerns zum Stichtagskurs umgerechnet, während das Eigenkapital zu historischen Kursen umgerechnet wird. Ertrags- und Aufwandsposten werden zu durchschnittlichen Wechselkursen für diesen Zeitraum umgerechnet. Währungsumrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß § 301 HGB nach der Erwerbsmethode ("purchase method") bzw. Neubewertungsmethode. Bei erstmalig konsolidierten Tochterunternehmen werden die identifizierbaren Vermögensgegenstände und Schulden mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Ein aus der Differenz zwischen neubewerteten Vermögensgegenständen und Schulden und den Anschaffungskosten der Beteiligung entstehender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und planmäßig linear über 10 Jahre abgeschrieben.

Forderungen, Schulden sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gemäß §§ 303, 305 HGB weggelassen bzw. verrechnet. Nach § 304 HGB zu eliminierende Zwischenergebnisse lagen, wie im Vorjahr, zum Stichtag nicht vor.

1.3. Angewandte Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten aktiviert. Abschreibungen bei den immateriellen Gegenständen des Anlagevermögens und den Sachanlagen erfolgen planmäßig nach der linearen Abschreibungsmethode. Sachanlagenzugänge werden unter Zugrundelegung einer Nutzungsdauer von 3 bis 13 Jahren (davon Vermietequipment 3 - 8 Jahre) abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Wert angesetzt, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist.

Bei den Vorräten erfolgt der Wertansatz der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Waren zu durchschnittlichen Anschaffungskosten beziehungsweise zu einem niedrigeren Börsen oder Marktpreis oder am Bilanzstichtag beizulegenden Wert. Die unter den Vorräten aktivierten unfertigen Leistungen werden mit den direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie angemessenen Teilen der Gemeinkosten bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag unter Berücksichtigung ggf. notwendiger Wertberichtigungen bewertet.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nominalwert bewertet.

Rechnungsabgrenzungsposten werden für Ausgaben und Einnahmen gebildet, die Aufwand und Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag sind.

Für die Ermittlung der latenten Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastungen mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Fremdwährungen

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem Kurs am Tage des Geschäftsvorfalls bewertet. Zum Bilanzstichtag werden die noch bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten mit dem niedrigeren bzw. höheren Stichtagskurs bewertet. Kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu zwölf Monaten wurden mit dem Devisenkassamittelkurs bewertet.

2. Angaben und Erläuterungen zur Konzernbilanz

2.1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist auf Seite 10 dargestellt.

2.2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die ausgewiesenen Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 18.616 (Vorjahr TEUR 17.637) entfallen in Höhe von TEUR 9.080 auf (Vorjahr TEUR 17.637) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie in Höhe von TEUR 5.757 (Vorjahr: TEUR 6.209) auf Forderungen gegen Gesellschafter und haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von TEUR 2.807 (Vorjahr TEUR 98) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 502 (Vorjahr TEUR 502) enthalten, die als Besicherung in der Verfügung beschränkt sind und deshalb nicht in der Bilanzposition "Guthaben bei Kreditinstituten" enthalten sind.

2.3. Latente Steuern

Im Berichtsjahr besteht ein Aktivüberhang bei den latenten Steuern. Die Gesellschaft übt das Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 HGB zum Ansatz der sich daraus ergebenden Steuerentlastung als aktive latente Steuern nicht aus. Die aktiven latenten Steuern beruhen im Wesentlichen auf Verlustvorträgen. Bei der Ermittlung der latenten Steuern wird ein effektiver Steuersatz für die Körperschaftsteuer nebst Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer in Höhe von 32 % angewendet.

2.4. Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der PRG AG beträgt zum 31. Dezember 2022 TEUR 5.000 (Vorjahr TEUR 5.000). Es ist eingeteilt in 5.000.000 Stückaktien mit einem Nennbetrag von jeweils EUR 1,00. Alleiniger Anteilseigner ist die Production Resource Group, LLC, New Windsor / New York / USA.

2.5. Genussrechtskapital

Das Mutterunternehmen hat mit Verträgen vom 26. Oktober 2021 Genussrechtsverträge mit der Production Resource Group L.L.C., Wilmington, USA, und der Production Resource Group UK Holdings Ltd., Birmingham, UK, im Gesamtvolumen von TEUR 53.010 abgeschlossen.

Der Ausweis des Genussrechtskapitals erfolgt im Eigenkapital, da es über eigenkapitalähnliche Merkmale verfügt. Die Rückzahlung ist im Insolvenz- oder Liquidationsfall gegenüber allen anderen Gläubigern nachrangig, die Vergütung ist vom Unternehmenserfolg abhängig, eine Teilnahme an Verlusten erfolgt bis zur Höhe des Genussrechtskapitals und die Überlassung erfolgt über einen längeren Zeitraum (mind. 5 Jahre).

2.6. Ausgleichsposten aus Fremdwährungsumrechnung

Der Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung resultiert im Wesentlichen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Jahresabschlüsse der ausländischen Tochterunternehmen sowie aus der Eliminierung von Währungsdifferenzen im Rahmen der Schuldenkonsolidierung.

2.7. Pensionsrückstellungen

Ein Unternehmen des PRG-Konzerns führte für einen Arbeitnehmer einen beitragsorientierten Altersversorgungsplan durch. Die in diesem Zusammenhang gebildeten Pensionsrückstellung beträgt zum 31. Dezember 2022 TEUR 228 (Vorjahr: TEUR 219). Die Erhöhung von TEUR 9 resultiert in Höhe von TEUR 4 aus der Aufzinsung der bereits eingezahlten Beträge und im Übrigen aus dem Zinsänderungseffekt, gemäß einem Versicherungsmathematischen Gutachten. Sämtliche Versorgungsvereinbarungen ruhen seit 1998, insofern erfolgten im Geschäftsjahr 2022 und im Vorjahr keine Einzahlungen in den Versorgungsplan.

Die Pensionsrückverpflichtungen wurden nach dem Projected-Unit-Credit-Verfahren unter Anwendung versicherungsmathematischer Grundsätze auf Grundlage der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Berechnung für das Geschäftsjahr 2022 erfolgte mit dem Rechnungszinsfuß auf Basis des durchschnittlichen Marktzinssatzes der letzten zehn Jahre von 1,78 %. Gegenüber der Anwendung eines Rechnungszinsfußes auf Basis des durchschnittlichen Marktzinses der letzten sieben Jahre (1,44 %) reduziert sich der Verpflichtungswert um TEUR 10.

2.8. Rückstellungen

Der wesentliche Anteil der sonstigen Rückstellungen entfällt auf die ausstehenden Rechnungen für das operative Geschäft und Personalrückstellungen.

2.9. Verbindlichkeitenspiegel

Die Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten:

	Gesamt	Restlaufzeit
	31.12.2022 Vorjahr	Bis 1 Jahr	Von 1 bis 5 Jahre	Über 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	462.837,17	84.152,21	378.684,96	0,00
Vorjahr	481.600,00	80.266,35	401.333,65	0,00
Erhaltene Anzahlungen	1.361.721,97	1.361.721,97	0,00	0,00
Vorjahr	1.244.280,06	1.244.280,06	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.042.142,16	5.042.142,16	0,00	0,00
Vorjahr	4.727.437,48	4.727.437,48	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	11.633.749,45	11.633.749,45	0,00	0,00
Vorjahr	12.286.075,96	12.286.075,96	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	763.157,33	756.100,04	0,00	7.057,29
Vorjahr	1.964.071,30	1.957.014,01	0,00	7.057,29
Summe	19.263.608,08	18.877.865,83	378.684,96	7.057,29
Vorjahr	20.703.464,80	20.295.073,86	401.333,65	7.057,29

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten auch Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 480). Die Gesellschafterin der PRG AG hat mit Befristung zum 31. Dezember 2024 zugesichert, dass die offenen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen der PRG Gruppe nicht eingefordert werden, soweit diese nicht laufende Projekte betreffen und zudem eine Patronatserklärung bis zu 5,1 Mio. EUR abgegeben.

Die Verbindlichkeiten sind nicht besichert.

3. Angaben und Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

3.1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse beinhalten im Wesentlichen Umsätze aus Aufträgen im Zusammenhang mit der Vermietung von technischem Equipment und betrugen im Geschäftsjahr 2022 TEUR 70.327. Die Umsatzerlöse gliedern sich regional wie folgt:

- Deutschland	TEUR 49.501
- Europa	TEUR 17.455
- Asien	TEUR 2.428
- Nord-und Südamerika	TEUR 943

3.2. Außergewöhnliche und periodenfremde Erträge und Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Buchgewinne aus der Veräußerung von Equipment in Höhe von TEUR 1.123 (Vorjahr TEUR 1.721) sowie Erträge aus COVID19-Beihil- fen in Höhe von TEUR 1.608 (Vorjahr TEUR 5.485).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind einmalige Kosten aus den im Geschäftsjahr 2022 umgesetzten Restrukturierungs- und Stilllegungsmaßnahmen in Höhe von TEUR 2.643 (Vorjahr TEUR 0) enthalten.

3.3. Finanzergebnis

Im Finanzergebnis des Geschäftsjahres 2022 wurden Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr TEUR 530) erfasst, die auf die Verzinsung der Genussrechte entfallen.

4. Sonstige Angaben

4.1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen.

Zum 31. Dezember 2022 bestehen die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 24.692 (Vorjahr TEUR 9.542).

4.2. Arbeitnehmer

Der Konzern beschäftigte im Geschäftsjahr im Durchschnitt die folgenden Mitarbeiter:

	2022	2021
Vertrieb / Marketing	33	49
Projekt / Lager / Logistik	267	257
Verwaltung	80	53
	380	359

4.3. Vorstand

Mitglieder des Vorstands des Mutterunternehmens sind:

Gary G. Boyd	Mitglied des Vorstandes und Vorstandsvorsitzender (bis 31.01.2023)
Morten Carlsson	Mitglied des Vorstandes (bis 01.06.2022)
Udo Willburger	Mitglied des Vorstandes, Vorstandsvorsitzender seit 31.01.2023
Ingo Rehnert	Mitglied des Vorstandes (ab 01.06.2022)
Mike Brockmann	Mitglied des Vorstands (ab 31.01.2023)

Im Geschäftsjahr 2022, wie auch im Vorjahr, erhielt der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft, Gary G. Boyd, keine Vergütungen. Die Vergütungen der Mitglieder des Vorstandes beliefen sich im Geschäftsjahr 2022 auf TEUR 486 (Vorjahr TEUR 550).

Die Gesellschaft hat ein Darlehen in Höhe von TEUR 50 an ein Vorstandsmitglied gewährt. Das Darlehen wird nicht verzinst und ist mit Ausscheiden aus dem Unternehmen zurückzuzahlen.

Zum 31. Dezember 2022 wurden von den Vorstandsmitgliedern keine Aktien an der Gesellschaft gehalten.

4.4. Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrats sind:

Stephan Paridaen (Vorsitzender)

Chief Executive Officer, Las Vegas, USA (bis 31.01.2023)

Gary G. Boyd (Vorsitzender)

Co President EMEA & APAC, Soihull, Vereinigtes Königreich (ab 31.01.2023)

Scott Hansen (Mitglied des Aufsichtsrates)

Chief Financial Officer, Warwick, USA

Richard Williams (Mitglied des Aufsichtsrates)

Chief Financial Officer, Bidford on Avon Warwickshire, UK

Im Geschäftsjahr 2022, wie auch im Vorjahr, erhielten die Mitglieder des Aufsichtsrates der Gesellschaft keine Vergütungen.

Zum 31. Dezember 2022 wurden von den Aufsichtsratsmitgliedern keine Aktien an der Gesellschaft gehalten.

4.5. Honorar Abschlussprüfer

Für den Abschlussprüfer im Sinne des § 319 Abs. 1 Satz 1,2 HGB wurden im Geschäftsjahr Honorare in Höhe von insgesamt TEUR 242 als Aufwand erfasst. Hiervon entfielen TEUR 216 auf die Abschlussprüfung und TEUR 26 auf Steuerberatungsleistungen.

4.6. Konzernbilanzverlust

Der Konzernbilanzverlust beträgt zum 31. Dezember 2022 EUR 84.265.144,46 (Vorjahr: EUR 82.796.312,07).

4.7. Vorschlag zur Verwendung des Ergebnisses der PRG AG

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Jahresfehlbetrag der PRG AG in Höhe von EUR 1.849.512,08 auf neue Rechnung vorzutragen.

4.8. Nachtragsbericht

Im Rahmen der Neuausrichtung von PRG EMEA hat sich die PRG AG im Januar 2023 dazu entschieden, das reine Dry-Hire-Geschäft in Europa zu beenden und den Geschäftsbetrieb des Tochterunternehmens in der Schweiz einzustellen. Seit Februar 2023 wurden dementsprechend keine Aufträge mehr angenommen.

4.9. Konzernverhältnisse

Die PRG Holdings, L.L.C., Wilmington/USA, stellt den Konzernabschluss für den größten Kreis und die Production Resource Group L.L.C., Delaware/USA, den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen, dem die Production Resource Group AG als Tochterunternehmen angehört, auf.

Hamburg, den 2. August 2023

Production Resource Group AG

- Vorstand -

Udo Willburger, Vorsitzender des Vorstands

Ingo Rehnert, Mitglied des Vorstands

Mike Brockmann, Mitglied des Vorstands

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens zum 31. Dezember 2022

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2022	Zugänge	Abgänge	Veränderung Währung	Stand 31.12.2022
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und Lizenzen	9.372.581,17	148.021,05	-645.838,45	0,00	8.874.763,77
2. Geschäfts- oder Firmenwert	20.089.338,36	0,00	-19.566.979,53	0,00	522.358,83
	29.461.919,53	148.021,05	-20.212.817,98	0,00	9.397.122,60
II. Sachanlagen
Andere Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung	119.909.078,30	6.240.354,77	-8.258.361,04	299.811,99	118.190.884,02
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	169.966,86	0,00	0,00	0,00	169.966,86
2. Sonstige Ausleihungen	52.944,09	0,00	-4.354,59	0,00	48.589,50
	222.910,95	0,00	-4.354,59	0,00	218.556,36
	149.593.908,78	6.388.375,82	-28.475.533,61	299.811,99	127.806.562,98

	kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2022	Zugänge	Abgänge	Veränderung Währung	Stand 31.12.2022
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und Lizenzen	8.912.877,46	228.274,53	-645.817,03	0,00	8.495.334,96
2. Geschäfts- oder Firmenwert	19.597.450,46	52.235,88	-19.566.979,53	0,00	82.706,81
	28.510.327,92	280.510,41	-20.212.796,56	0,00	8.578.041,77
II. Sachanlagen
Andere Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung	111.083.742,77	2.669.740,39	-7.458.599,32	284.619,64	106.579.503,48
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	139.594.070,69	2.950.250,80	-27.671.395,88	284.619,64	115.157.545,25

	Buchwert
	Stand 31.12.2022	Stand 31.12.2021
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und Lizenzen	379.428,81	459.703,71
2. Geschäfts- oder Firmenwert	439.652,02	491.887,90
	819.080,83	951.591,61
II. Sachanlagen
Andere Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.611.380,54	8.825.335,53
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	169.966,86	169.966,86
2. Sonstige Ausleihungen	48.589,50	52.944,09
	218.556,36	222.910,95
	12.649.017,73	9.999.838,09

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Production Resource Group AG, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Production Resource Group AG, Hamburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Production Resource Group AG, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 3. August 2023

Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Thorsten Preisegger, Wirtschaftsprüfer

Erik Dumke, Wirtschaftsprüfer

Beschluss des Aufsichtsrats / Resolution of the Supervisory Board

	- Convenience translation -
Der Aufsichtsrat der Production Resource Group AG ("Gesellschaft"), bestehend aus den Herren Boyd, Hansen und Williams hat am 14.08.2023 im Wege einer Telefonkonferenz unter Verzicht auf sämtliche Formen und Fristen der Einberufung und Durchführung von Aufsichtsratssitzungen und der Beschlussfassung Folgendes einstimmig beschlossen.	The Supervisory Board of Production Resource Group AG ("Company") consisting of Mr. Boyd, Mr. Hansen and Mr. Williams, unanimously resolved on 14.08.2023 by way of a telephone conference, waiving all requirements regarding form and time limits applying to the calling and holding of a Supervisory Board meeting and the adoption of resolutions, the following:
I. Vorbemerkung	I. Preamble
1. Der Vorstand hat den als Anlage beiliegenden Jahresabschluss und den Konzernabschluss der Gesellschaft zum 31.12.2022 nebst Lagebericht und Konzernlagebericht sowie den Abhängigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 31.12.2022 aufgestellt, die von Grant Thornton Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, geprüft und am 31.07.2023 bzw. 03.08.2023 mit einem uneingeschränkten Testat versehen wurde.	1. The Board of Directors has prepared the attached annual financial statements and consolidated financial statements of the Company as of December 31, 2022, together with the management report and Group management report and the dependent company report for the fiscal year December 31, 2022, which were audited by Grant Thornton Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, and issued with an unqualified audit opinion on July 31, 2023, respectively August 3, 2023.
2. Die Prüfungsberichte lag den Mitgliedern des Aufsichtsrats vor. Weiterer Klärungsbedarf mit dem Prüfer bestand danach nicht.	2. The auditor's report was provided to the members of the Supervisory Board. The members of the Supervisory Board did not require any additional information from the auditor.
3. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben den Jahresabschluss und den Konzernabschluss geprüft.	3. The members of the Supervisory Board have audited the annual financial statement and the consolidated financial statement of the Company.
II. Beschlussfassung	II. Adoption of the Resolution
Vor diesem Hintergrund beschließt der Aufsichtsrat mit allen Stimmen was folgt:	Now, the Supervisory Board unanimously resolves as follows:
1. Es wird auf sämtliche Formen und Fristen der Einberufung und Durchführung von Aufsichtsratssitzungen und der Beschlussfassung verzichtet.	1. All requirements regarding form and time limits applying to the calling and holding of meetings of the Supervisory Board and the adoption of resolutions are waived.
2. Der Aufsichtsrat genehmigt den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss, Konzernabschluss sowie den Abhängigkeitsbericht zum 31.12.2022 Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 172 Aktiengesetzt festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorsitzenden zur Ergebnisverwendung an.	2. The Supervisory Board approves the attached annual financial statement, consolidated financial statement and dependent company report submitted by the Board of Directors as of December 31, 2022. The annual financial statements are thus adopted in accordance with section 172 of the Stock Corporation Act. The Supervisory Board agrees with the proposal of the Executive Board on the appropriation of the result.

14.08.2023

Aufsichtsratsvorsitzender / Chairman of the Supervisory Board