DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

A. Grundlagen der Gesellschaft

Die DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH, Berlin, gehört zur OTIS WORLDWIDE CORPORATION mit Sitz in Farmington, Connecticut, USA. Beherrschende Gesellschaft in Deutschland ist die OTIS Holdings GmbH & Co. OHG, Berlin, die wiederum ein Tochterunternehmen der Redwood Holding GmbH, ebenfalls mit Sitz in Berlin, ist.

Haupttätigkeit der Gesellschaft ist die Wartung, die Reparatur, die Modernisierung und der Neubau von Aufzugsanlagen.

Zum 31. Dezember 2023 unterhielt die Gesellschaft die folgenden Zweigniederlassungen:

•

Dordel Aufzüge

Zweigniederlassung der DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH

•

Ralf Koch Aufzugs-Service

Zweigniederlassung der DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH

•

Schmidt Aufzüge Medebach

Zweigniederlassung der DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH

Mit Datum vom 14. Dezember 2021 wurde zwischen der Gesellschaft und der Redwood Holding GmbH, Berlin ein Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen.

B. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Geprägt von dem anhaltenden Krieg in der Ukraine und dessen Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft, ist das Bruttoinlandsprodukt als umfassender Indikator für die gesamtwirtschaftliche Leistung eines Landes im Jahresvergleich 2023 zu 2022 preisbereinigt um 0,1 % gesunken (Vorjahr: Anstieg um 1,9 %). Die wirtschaftliche Entwicklung war geprägt von ungünstigen Finanzierungsbedingungen durch steigende Zinsen, eine geringe Nachfrage aus dem In- und Ausland sowie dem Fachkräftemangel.

Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung ging im Jahr 2023 um 0,1 % gegenüber dem Jahr 2022 leicht zurück. In den einzelnen Wirtschaftszweigen verlief jedoch die Entwicklung sehr unterschiedlich. Die meisten Dienstleistungsbereiche konnten ihre wirtschaftlichen Aktivitäten im Vergleich zum Vorjahr ausweiten, jedoch fiel der Anstieg schwächer aus als in den beiden vorangegangenen Jahren. Den größten Zuwachs verzeichnete der Bereich Information und Kommunikation mit 2,6% im Vergleich zum Vorjahr. Die Bruttowertschöpfung im zusammengefassten Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe ging dagegen um 1,0% zurück.

Die Bauinvestitionen sanken im Jahre 2023 preisbereinigt um 2,1%. Diese Entwicklung wurde geprägt durch hohe Baupreise und spürbar gestiegene Bauzinsen, welche insbesondere den Wohnungsbau bremsten. Die Entwicklung im Bereich Wohnungsbau wurde kompensiert durch die positive Entwicklung im Ausbaugewerbe, was unter anderem durch die starke Nachfrage an energetischen Sanierungen beeinflusst wurde. ¹

Die Auftragseingänge stiegen im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahr nominal um 3,3 % (Vorjahr: Anstieg um 4,8 %) an. ² Die Anzahl der Baugenehmigungen für Wohnungen ist um 26,7 % im Jahresvergleich 2023 zu 2022 gesunken. ³

Die Branche für Aufzüge, Fahrtreppen und Komponenten konnte innerhalb des Geschäftsjahres 2023 nicht mit der positiven Entwicklung innerhalb des Bauhauptgewerbes in Deutschland mithalten. Der Auftragseingang für das Inland sank im Vorjahresvergleich um 21,2 %. ⁴ Das Preisgefüge im Markt für Neuanlagen, Instandsetzungs- und Modernisierungsleistungen steht weiterhin unter einem unverändert hohen Preisdruck, während der Markt für Instandhaltungsleistungen darüber hinaus nach wie vor von einer großen Wechselbereitschaft und kürzer werdenden Vertragslaufzeiten geprägt ist.

II. Geschäftsverlauf

Mit Wirkung zum 01. Januar 2023 übertrug die in Pulheim ansässige AFS GmbH ihr Vermögen als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten unter Ausschluss der Abwicklung im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme gemäß §2 Nr. 1 UmwG auf die DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH.

Innerhalb des Geschäftsjahres 2023 hat die Gesellschaft durch Zukäufe insgesamt Wartungs- und Notrufbereitschaftsverträge mit einer Gesamtanlagenanzahl von 229 entgeltlich erworben.

Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einem Anstieg der Umsatzerlöse um 26,2 % und einen Anstieg der Gesamtleistung auf Grund der Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen um 14,1%.

Die Auftragseingänge der Gesellschaft lagen 0,9% unter dem Vorjahr. Dieser Rückgang resultierte im Wesentlichen aus der Entwicklung des Wartungs-, Instandhaltungs- und Modernisierungsbereich, welcher im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 % sank. Dagegen haben sich die Auftragseingänge im Neubaubereich (+7,8 %) im Vergleich zum Vorjahr positiv entwickelt.

Aufwandsseitig stieg der Materialaufwand im Geschäftsjahr 2023 proportional zur Gesamtleistung um 12,8 % und der Personalaufwand um 15,8 % an.

Darüber hinaus kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einem Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge von 13,0 % und der sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 8,0 %. Die Abschreibungen lagen 5,0 % oberhalb des Niveaus des Vorjahres. Das Ergebnis nach Steuern lag insgesamt 37,3 % über dem Niveau des Vorjahres.

III. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

1. Finanzielle Leistungsindikatoren

Die DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH, Berlin, gehört zur OTIS WORLDWIDE CORPORATION mit Sitz in Farmington, Connecticut, USA. Bedingt durch diese Konzerneinbindung erstellt die Gesellschaft monatliche Abschlüsse auf Basis der US-amerikanischen Rechnungslegungsvorschriften (US GAAP).

Zur internen Unternehmenssteuerung werden neben dem Auftragseingang maßgeblich die Kennzahlen Umsatz sowie die Umsatzrendite herangezogen. Letztere wird auf Basis des EBIRT (earnings before interest, restructuring and taxes; operatives Ergebnis vor Restrukturierungsaufwendungen) im Verhältnis zu den Umsatzerlösen berechnet.

Monatlich findet ein Abgleich zur detaillierten Jahresplanung statt. Auf Basis dieser Ergebnisse kommt es zur Anpassung der Erwartungswerte des Geschäftsjahres.

2. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

a) Personal- und Sozialbereich

Die Gesamtzahl der Beschäftigten der Gesellschaft betrug zum Bilanzstichtag 347 Mitarbeiter. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vergleichszeitpunkt des Vorjahres um 56 Mitarbeiter.

Bei der Weiterbildung lag der Schwerpunkt - neben den Bereichen Arbeitssicherheit, Qualität und Produkte - auch im Berichtsjahr in der Förderung der Wettbewerbsfähigkeit durch Trainingsmaßnahmen im Bereich Technik und neuer Technologien.

Zu den traditionellen Sozialleistungen der Gesellschaft gehören unter anderem Aufwendungen für Pensionäre und Jubilare, übertarifliche Zahlungen sowie die finanzielle Unterstützung bedürftiger oder kranker Mitarbeiter.

b) Arbeitssicherheit

Arbeitssicherheit ist eine der tragenden Säulen unserer Unternehmenskultur und damit Voraussetzung für unseren Geschäftserfolg. Dieser wird nicht nur in Zahlen gemessen, sondern spiegelt sich auch in der Unversehrtheit unserer Mitarbeiter wider. Deshalb stand die Arbeitssicherheit auch im Geschäftsjahr im Vordergrund unseres Handelns.

Innerhalb des Geschäftsjahres wurden für die Gesellschaft insgesamt 5 Arbeitsunfälle berichtet (Vorjahr: 5 Arbeitsunfälle). Diese setzen sich aus melde- und anzeigepflichtigen Vorfällen zusammen. Aus den Unfalluntersuchungen wurden umfassende Maßnahmen insbesondere im Bereich der besseren Gefahrenerkennung und Schulungen auf der Verhaltensebene abgeleitet. Eine Vielzahl der Unfälle ist auf Schnittverletzungen an scharfen Kanten und durch Abrutschen mit Werkzeugen während der durchzuführenden Arbeit zurückzuführen. Es wurden ebenfalls einige Stolper-, Rutsch- und Umknick-Unfälle sowie Unfälle durch Stürze gemeldet.

Wie bereits in den vorangegangenen Jahren wurden Arbeitsschutzunterweisungen durchgeführt, in deren Zusammenhang aktuelle arbeitssicherheitsrelevante Vorfälle diskutiert wurden.

IV. Lage der Gesellschaft

1. Ertragslage

Die Umsatzerlöse lagen im Geschäftsjahr 2023 mit Mio. € 72,6 (Vorjahr: Mio. € 57,5) insgesamt 26,2 % über dem Niveau des Vorjahres. Der Anstieg resultierte aus der Entwicklung des Wartungs-, Instandhaltungs- und Modernisierungsumsatzes (+23,8%) sowie der Entwicklung des Neuanlagenumsatzes, welcher sich im Vergleich zum Vorjahr um 105,3 % gestiegen ist. Wesentlicher Treiber war das mit Wirkung zum 01. Januar 2023 die in Pulheim ansässige AFS GmbH ihr Vermögen als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten auf die DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH übertragen hat.

Die Auftragseingänge lagen mit Mio. € 70,9 (Vorjahr: Mio. € 71,6) leicht unter dem Vorjahr. Der Auftragseingang im Wartungs-, Instandsetzungs- und Modernisierungsgeschäft sank dabei im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 % und stieg im Neuanlagenbereich um 7,8 %. Für das Geschäftsjahr 2023 ging die Geschäftsführung von einem leichten Rückgang der Umsatzerlöse und des Auftragseingangs aus. Während die Prognose für die Auftragseingänge erfüllt wurde, kam es zu einem Anstieg der Umsatzerlöse.

Das EBIT betrug für den Berichtszeitraum Mio. € 9,3 und lag damit 23,8 % über dem Niveau des Vorjahres. Die Umsatzrendite auf Basis des EBIT betrug für den Berichtszeitraum 12,9 % und lag damit leicht unterhalb des Niveaus des Vorjahres (13,1 %). Für das Geschäftsjahr 2023 erwartete die Geschäftsführung einen leichten Rückgang des EBIT sowie der Umsatzrendite. Die Prognose wurde im Bereich der Umsatzrendite entsprechend bestätigt.

Das Ergebnis nach Steuern lag mit Mio. € 10,5 aufgrund der bereits angesprochenen Effekte Mio. € 2,9 bzw. 37,3 % oberhalb des Niveaus des Vorjahres.

2. Finanzlage

Das Eigenkapital der Gesellschaft erhöhte sich auf Mio. € 30,7. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich leicht auf 40,0 % (Vorjahr: 48,8 %).

Die Investitionen beliefen sich im Berichtszeitraum auf Mio. € 1,5 und bezogen sich im Wesentlichen auf den Erwerb von Wartungsportfolios und von Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Zum Abschlussstichtag bestanden keine wesentlichen Investitionsverpflichtungen.

Die Gesellschaft ist in die Cash-Pool-Finanzierung der Redwood Holding GmbH, Berlin, eingebunden. Zum Bilanzstichtag bestand eine Cash-Pool-Forderung in Höhe von Mio. € 48,1 (Vorjahr: Mio. € 33,7).

Zwischen der Gesellschaft und der Redwood Holding GmbH, Berlin existiert ein Ergebnisabführungsvertrag.

Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war jederzeit gewährleistet.

3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme in Höhe von Mio. € 76,4 (Vorjahr: Mio. € 62,7) setzt sich auf der Aktivseite im Wesentlichen aus Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von Mio. € 49,2 (Vorjahr: Mio. € 34,5), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von Mio. € 18,0 (Vorjahr: Mio. € 15,0), aus dem Anlagevermögen in Höhe von Mio. € 5,2 (Vorjahr: Mio. € 5,6), sowie Vorräten in Höhe von Mio. € 15,0 (Vorjahr: Mio. € 15,1) zusammen, denen erhaltene Anzahlungen in Höhe von Mio. € 11,5 (Vorjahr: Mio. € 7,9) gegenüberstehen.

Die Passivseite wird durch das Eigenkapital in Höhe von Mio. € 30,7 (Vorjahr: Mio. € 30,6), Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von Mio. € 0,6 (Vorjahr: Mio. € 0,6), sonstige Rückstellungen in Höhe von Mio. € 3,5 (Vorjahr: Mio. € 3,2), Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von Mio. € 24,0 (Vorjahr: Mio. € 13,5), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von Mio. € 3,5 (Vorjahr: Mio. € 3,2), sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von Mio. € 4,0 (Vorjahr: Mio. € 1,6), erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen in Höhe von Mio. € 2,6 (Vorjahr: Mio. € 2,7) sowie dem Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von Mio. €7,4 (Vorjahr: Mio. € 7,4) geprägt.

C. Chancen- und Risikobericht

I. Chancen

Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung innerhalb des Bauhauptgewerbes stieg im Jahresvergleich 2022/2023 um 0,2 % ⁵ sowie die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe nominal um 1,7 % an. ⁶ In Zukunft rückt der Blick stärker auf die Instandhaltung und Modernisierung des Gebäudebestandes und die damit verbundene Modernisierung von Bestandanlagen.

Auch in Zukunft wird weiterhin die Strategie von gezielten Übernahmen, sowohl von Wartungsportfolios als auch von vollständigen Unternehmen und deren Weiterentwicklung im Konzernverbund verfolgt.

Die Auswirkungen des andauernden Ukrainekriegs und dem Konflikt im nahen Osten lassen nicht nur die Existenz der zuvor beschriebenen Chancen zumindest für das Jahr 2024, ggf. aber auch darüber hinaus fraglich erscheinen, sondern bergen weiterhin die im Folgenden beschriebene Risiken.

II. Risikomanagementsystem

Als Tochterunternehmen eines börsennotierten amerikanischen Konzerns ist die Gesellschaft verpflichtet, die Risiken ihrer Geschäftstätigkeit permanent zu analysieren und erkannte Schwachstellen abzustellen. Dieser Prozess wird laufend durch interne und externe Audits überwacht.

Angefangen bei den täglichen Prozessen, von der Angebotsphase über die Auftragsabwicklung bis zu einem klar strukturierten Forderungsmanagement, ergänzt durch ein jährlich erfolgendes "Risk Assessment", ist Risikomanagement ein Teil der Unternehmenskultur. Es ist klares Ziel der Gesellschaft, Risiken frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen abzuleiten, diese Risiken zu begrenzen bzw. ihnen entgegenzuwirken.

Die Umsetzung des Sarbanes-Oxley Act unterstützt die Gesellschaft bei der kontinuierlichen Bewertung und Dokumentation der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems. Das interne Kontrollsystem wird permanent geprüft und kritisch beurteilt. Bei Notwendigkeit werden die bestehenden Prozesse angepasst und optimiert.

Einer der wichtigsten Firmengrundsätze des Konzerns sind die Ethikgrundsätze und Vorgaben zu den Geschäftspraktiken, die jeden unserer Mitarbeiter, die Führungskräfte und besonders die Geschäftsleitung zu einem kompromisslos einwandfreien Verhalten im täglichen Geschäftsumfeld verpflichten. Regelmäßige Schulungen dieser Grundsätze stellen die praktische Handhabung und Anwendung dieser Grundsätze sicher.

III. Risiken

Das Unternehmen verfügt im Bereich Forderungsmanagement über Prozesse, die bereits bei Auftragsannahme mögliche Ausfallrisiken begrenzen. Darüber hinaus verfolgt die Gesellschaft ein klares Forderungsmanagement und hat Wertberichtigungen in Höhe von Mio. € 0,5 (Vorjahr: Mio. € 0,5) für derartige Risiken gebildet.

Im Bereich Bauleistungen bestehen die operativen Risiken, dass angefangene Bauprojekte nicht wie geplant ausgeführt werden können, mit den entsprechenden Risiken von Kostenüberschreitungen und Vertragsstrafen. Es bestehen Prozesse, die operativen Risiken soweit als möglich zu steuern und zu minimieren, und trotzdem anfallende Verpflichtungssachverhalte angemessen in der Buchhaltung zu erfassen.

Ein Finanzierungsrisiko besteht für die Gesellschaft nicht, weil sie zur Finanzierung ihres Wachstums ausschließlich konzerninterne Finanzierungsquellen nutzt.

Die Gesellschaft hält zum Bilanzstichtag Liquiditätsreserven, die sie überwiegend im, durch die Redwood Holding GmbH, Berlin, geführten, Cash-Pool eingebracht hat.

Aufgrund des hohen Anteils des Wartungsgeschäftes am Gesamtumsatz unterliegt die Gesellschaft nur sehr eingeschränkt Zahlungsstromschwankungen. Die Gesellschaft verfügt über ein effektives und funktionstüchtiges Liquiditätsmanagement mit integrierten Zahlungsstromvorausschauen, welche die Gesellschaft in die Lage versetzen, frühzeitig etwaigen Zahlungsstromschwankungen unter Renditeaspekten zu begegnen.

Steuerliche und rechtliche Risiken werden mindestens einmal im Jahr einer Risikoinventur unterzogen. Die Risiken werden von der Geschäftsführung bewertet, dokumentiert und überwacht. Entsprechende Kontrollen sind eingerichtet und wirksam.

Die Nachfrage insbesondere nach Neuanlagen wird durch die rückläufige Bautätigkeit beeinflusst.

Mögliche Auswirkungen des anhaltenden Ukrainekrieges und des Konfliktes im Nahen Osten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft sind zum Aufstellungszeitpunkt zwar absehbar, in ihrer Tragweite jedoch nicht abschließend bewertbar. So sind beschaffungsseitig weitere Engpässe in der Verfügbarkeit von im Neuanlagen- und Modernisierungsbereich verwendeten Anlagensätzen aufgrund von eingeschränkten Produktionskapazitäten bei Zulieferern zu erwarten. Ebenso ist ein Rückgang der Nachfrage insbesondere nach Neuanlagen- und Modernisierungs-, eingeschränkt aber auch nach Instandhaltungs- und Instandsetzungsleistungen aus einem möglichen deutlichen konjunkturellen Abschwung zu erwarten.

Die Geschäftsführung sieht derzeit jedoch keine Anhaltspunkte für die Existenz bestandsgefährdender Risiken und geht daher insgesamt von einer uneingeschränkten Fähigkeit zur Unternehmensfortführung aus.

D. Prognosebericht

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erwartet für das Jahr 2024 ein nur schwaches Wachstum des Bruttoinlandsproduktes um 0,2%. Allerdings ist davon auszugehen, dass die deutsche Wirtschaft im Jahresverlauf etwas an Fahrt gewinnt. So dürften die Inflation zurückgehen und die Nominallöhne steigen, sodass ein anhaltendes Wachstum der Realeinkommen im Verlauf des Jahres 2024 zu einer moderaten Belebung der privaten Konsumausgaben führt. Jedoch stellen der andauernde Krieg in der Ukraine und der Konflikt im Nahen Osten erhebliche Risikofaktoren für die Weltwirtschaft dar. Neben der Gefahr, dass die Energiepreise erneut steigen, ist die weitere geld- und fiskalpolitische Ausrichtung unsicher. Sollte sich der Rückgang der Inflation im Euro Raum am aktuellen Rand verlangsamen, könnte dies die Europäische Zentralbank (EZB) veranlassen, die ersten Leitzinssenkungen zu verschieben. Gleichzeitig könnten bei der Planung der öffentlichen Haushalte zusätzliche Konsolidierungen für das Jahr 2025 notwendig sein. In beiden Fällen dürfte sich die wirtschaftliche Erholung erneut verzögern, nicht zuletzt, da ein weiterer Anstieg der wirtschaftlichen Unsicherheit das Investitionsklima zusätzlich belasten dürfte. ⁷

Das ifo Institut geht in seiner aktuellen Konjunkturprognose von Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts für das Jahr 2024 von 0,2% aus. ⁸ Gemäß aktuellem ifo Geschäftsklimaindex beurteilen die Unternehmen des Bauhauptgewerbes ihre aktuelle Geschäftslage leicht schlechter und der Ausblick auf die kommenden Monate bleibt pessimistisch. ⁹

Unter Berücksichtigung der erwarteten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie den unternehmens- und branchenindividuellen Einflussfaktoren wie dem Preisdruck im Markt für Aufzüge und Fahrtreppen, der Wechselbereitschaft von Wartungskunden, den aktuell vorherrschenden Herausforderungen an den Energie- und Beschaffungsmärkten, der Entwicklung der Auftragseingänge der Gesellschaft und innerhalb des Bauhauptgewerbes als Ganzes sowie der strategischen Ausrichtung des Neuanlagengeschäfts geht die Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2024 insgesamt von einer leicht rückläufigen Entwicklung der Umsatzerlöse sowie Auftragseingänge aus.

Auf Basis der im Prognosezeitraum fortgesetzten Analyse und Anpassung der Kostenstruktur sowie der erwarteten Ertragslage geht die Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2024 weiterhin von einer leicht rückläufigen Entwicklung des EBIT und der Umsatzrendite aus.

Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass die getätigten Prognosen unter dem Vorbehalt möglicher weiterer negativer Auswirkungen der weiteren Eskalation des Ukrainekrieges und des Konfliktrs im Nahen Osten stehen welche zu diesem Zeitpunkt nicht abschließend beurteilt werden können. Insgesamt ist auf Grund der aktuell vorherrschenden Rahmenbedingungen von einer hohen Prognoseunsicherheit auszugehen.

Berlin, den 24. Oktober 2024

Thomas Stöber

Sabrina Wepner

¹ Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 019 vom 15. Januar 2024.
² Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 068 vom 23. Februar 2024.
³ Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 203 vom 23. Mai 2024.
⁴ European Lift Association, Statistical Commitee 17.05.2024.
⁵ Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 019 vom 15. Januar 2024.
⁶ Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 068 vom 23. Februar 2024.
⁷ Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Frühjahrsgutachten 2024, 15. Mai 2024.
⁸ ifo Institut, Konjunkturprognose vom 06.März 2024.
⁹ ifo Institut, Ergebnisse der ifo Konjunkturumfragen im Juni 2024.

Bilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

	31.12.2023 €	31.12.2022 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Wartungsverträge und Software	4.786.809,85	5.080.431,53
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	418.742,44	527.991,01
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	1.129,04	1.029,04
	5.206.681,33	5.609.451,58
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	14.988.804,03	15.069.860,63
2. abzüglich erhaltene Anzahlungen	-11.487.485,06	-7.856.830,88
	3.501.318,97	7.213.029,75
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	18.037.227,29	14.993.394,69
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	49.248.539,01	34.548.709,20
(davon gegen Gesellschafter € 1.661,95; Vorjahr € 0)
3. sonstige Vermögensgegenstände	300.497,07	142.049,86
	67.586.263,37	49.684.153,75
	71.087.582,34	56.897.183,50
C. Rechnungsabgrenzungsposten	151.772,97	148.089,63
	76.446.036,64	62.654.724,71
Passiva
	31.12.2023 €	31.12.2022 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.600,00	25.600,00
II. Kapitalrücklagen	30.684.448,29	30.539.177,58
	30.710.048,29	30.564.777,58
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	573.074,00	590.267,00
2. sonstige Rückstellungen	3.539.270,12	3.209.276,81
	4.112.344,12	3.799.543,81
C. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2.620.541,68	2.652.282,50
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.467.753,75	3.193.605,98
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	24.049.753,10	13.465.515,64
(davon gegen Gesellschafter € 4.220.622,13; Vorjahr € 4.165.137)
4. sonstige Verbindlichkeiten	4.048.625,71	1.618.037,70
(davon aus Steuern € 3.158.933,62; Vorjahr € 681.403)
	34.186.674,24	20.929.441,82
D. Rechnungsabgrenzungsposten	7.436.969,99	7.360.961,50
	76.446.036,64	62.654.724,71

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023

	2023 €	2022 €
1. Umsatzerlöse	72.637.041,23	57.547.305,59
2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	81.056,60	6.206.016,87
	72.718.097,83	63.753.322,46
3. sonstige betriebliche Erträge	1.121.459,44	992.718,80
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	18.423.208,10	16.975.411,39
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.915.059,87	1.051.257,72
	20.338.267,97	18.026.669,11
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	23.291.099,80	20.055.111,54
b) Soziale Abgaben	4.793.614,63	4.188.748,08
(davon für Altersversorgung € 0; Vorjahr € 0)	28.084.714,43	24.243.859,62
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.783.561,55	1.698.269,73
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	14.297.387,20	13.236.165,66
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.246.896,16	125.602,55
(davon aus verbundenen Unternehmen € 1.237.492; Vorjahr € 108.842)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	11.517,08	15.304,29
(davon aus verbundenen Unternehmen € 0; Vorjahr € 0)
(davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen € 10.210; Vorjahr € 15.213)
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag	64.144,64	-926,76
(davon aus latenten Steuern Aufwand € 0; Vorjahr Ertrag € 0)
12. Ergebnis nach Steuern	10.506.860,56	7.652.302,16
13. sonstige Steuern	5.182,00	2.188,30
14. auf Grund eines Ergebnisabführungsvertrags abgeführte Gewinne	10.501.678,56	7.650.113,86
15. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag	0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

I. Allgemeines

Die DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH hat ihren Sitz in Berlin und ist im Handelsregister B des Amtsgerichts Charlottenburg unter der Nummer HRB 49882 B eingetragen. Gegenstand des Unternehmens ist die die Wartung, Reparatur, Modernisierung und der Neubau von Aufzugsanlagen.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023 wurde nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des § 264 ff. und § 267 Abs. 3 HGB, § 267 Abs. 4 Satz 2 HGB und des GmbH-Gesetzes, unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewandten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätzen sowie unter der Prämisse der Unternehmensfortführung aufgestellt.

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB verwendet.

Am 14. Dezember 2021 wurde rückwirkend zum 01.Januar 2021 zwischen der DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH und der Redwood Holding GmbH ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.

II. Erläuterungen zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Aufgliederung der in der Bilanz der Gesellschaft zusammengefassten Posten des Anlagevermögens und ihre Entwicklung im Geschäftsjahr 2023 sind dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel zu entnehmen.

(1.1) Immaterielle Vermögensgegenstände

Die Bewertung der entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen über die voraussichtliche Nutzungsdauer von acht Jahren. Sofern voraussichtlich dauernde Wertminderungen vorliegen, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. In diesem Posten werden im Wesentlichen die entgeltlich erworbenen Wartungsverträge für Aufzüge ausgewiesen. Die Zugänge im laufenden Geschäftsjahr betreffen im Wesentlichen den Erwerb von Wartungs- und Notrufbereitschaftsverträgen.

(1.2) Sachanlagevermögen

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der linearen Methode pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer ermittelt. Die Nutzungsdauern für Technische Anlagen und Maschinen betragen zwischen fünf und acht Jahren und für andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen zwischen drei und zehn Jahren. Sofern voraussichtlich dauernde Wertminderungen vorliegen, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Im Geschäftsjahr erworbene geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis € 800 (netto) wurden voll abgeschrieben.

(1.3) Finanzanlagen

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich eventueller außerplanmäßiger Abschreibungen bilanziert und enthalten ausschließlich verschiedene Genossenschaftsanteile.

(2) Vorräte

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet. Die jeweils vor Ort durchgeführten Inventuren erfolgten in den verschiedenen Niederlassungen entweder vor- oder nachgelagert. Materialien und Teile, die wegen Überalterung oder wegen zu hohen Beständen voraussichtlich nicht mehr in der laufenden Montage eingesetzt oder in anderer Form verwendet werden können, wurden wertberichtigt.

Die in Montage befindlichen Aufträge wurden zu Herstellungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet. Diese beinhalten die Materialeinzelkosten und Materialgemeinkosten, die aufgelaufenen Montagelöhne sowie die Anschaffungskosten der direkt an die Baustelle gelieferten Materialien. Es wurden keine Zinsen für Fremdkapital in die Herstellkosten eingerechnet. Die Bewertung wurde ohne körperlichen Bestandsnachweis aus der Auftragskostenabrechnung entnommen.

Notwendige Wertberichtigungen im Zuge der verlustfreien Bewertung wurden für die Aufträge gebildet, deren Erlöse die Herstellungskosten zuzüglich der bis zur endgültigen Fertigstellung noch anfallenden Kosten nicht decken. Die Abschläge werden von den unfertigen Erzeugnissen abgesetzt.

Von Kunden erhaltene Anzahlungen in Höhe von Mio. € 11,5 (Vorjahr: Mio. € 7,9) für die bis zum Bilanzstichtag schon erbrachten Leistungen werden von den unfertigen Erzeugnissen offen abgesetzt, während die darüber hinaus gehenden erhaltenen Anzahlungen für noch nicht erbrachte Leistungen in Höhe von Mio. € 2,6 (Vorjahr: Mio. € 2,7) unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen werden.

(3) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum Nennwert bewertet und sind, wie auch im Vorjahr, sämtlich innerhalb eines Jahres fällig.

Die Forderungen wurden unter Berücksichtigung von Einzelwertberichtigungen für spezielle Risiken zum Nennwert angesetzt. Pauschalwertberichtigungen wurden bei Schlussrechnungen generell in Höhe von 1 % und bei nichteinzelwertberichtigten, zum Inkasso abgegebenen Forderungen in Höhe von 50 % des Forderungsbestandes zum 31. Dezember 2023 gebildet.

(4) Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind, wie auch im Vorjahr, vollständig innerhalb eines Jahres fällig, zum Nennwert bewertet und beinhalten im Wesentlichen die folgenden Sachverhalte:

	31.12.2023 Mio.€	31.12.2022 Mio.€
Forderung gegen die Redwood Holding GmbH aus Cash-Pooling und Steuervorauszahlungen 2023	49,0	34,4
Forderungen gegen andere OTIS-Gesellschaften aus der Verrechnung von Shared Service Leistungen und sonstigen Weiterbelastungen	0,2	0,1
Summe	49,2	34,5

(5) Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert angesetzt und sind, wie auch im Vorjahr, überwiegend innerhalb eines Jahres fällig. Lediglich T€ 38,9 weisen, wie auch im Vorjahr, eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr auf.

	31.12.2023 T€	31.12.2022 T €
Forderungen aus Bonusvereinbarungen	227,3	68,3
Mietkautionen	38,9	33,9
Sonstige	34,3	39,8
Summe	300,5	142,0

(6) Aktive Rechnungsabgrenzung

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

(7) Aktive latente Steuern

Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages und der damit gebildeten ertragssteuerlichen Organschaft zwischen der Deutsche Aufzugstechnik GmbH und der Redwood Holding GmbH werden die aktiven latenten Steuern auf Ebene der Organträgerin ausgewiesen. Die in früheren Geschäftsjahren ausgewiesenen aktiven latenten Steuern wurden aufgelöst.

(8) Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft wird zum Nennwert bilanziert und beträgt T€ 25,6.

Die Kapitalrücklage der Gesellschaft wird zum Nennwert bilanziert und beträgt T€ 30.684,4. Im Jahr 2023 ist der Gewinn aus der Verschmelzung der AFS GmbH in Höhe von T€ 145,3 in die Kapitalrücklage eingestellt.

(9) Pensionsrückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Heubeck-Richttafeln RT 2018 G bewertet. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden Rentensteigerungen von jährlich 2,0 % zugrunde gelegt sowie eine Fluktuation in Höhe von 0 % p.a. unterstellt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Dieser Zinssatz beträgt 1,82 % per 31. Dezember 2023.

Der Unterschiedsbetrag zwischen der Bewertung der Pensionsrückstellungen mit dem 10-Jahresdurchschnittszinssatzes und dem 7-Jahresdurchschnittszinssatzes beträgt zum Abschlussstichtag T€ 4. Dieser Betrag unterliegt einer Ausschüttungssperre gem. § 253 Abs. 6 HGB.

(10) Steuerrückstellungen

Aufgrund der ertragssteuerlichen Organschaft ab 2021 werden die Steuern für das laufende Geschäftsjahr auf Ebene der Redwood Holding GmbH berücksichtigt. Die Steuerrückstellungen sind null per 31.12.2023.

(11) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken, ungewisse Verbindlichkeiten sowie drohende Verluste aus schwebenden Geschäften und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Bei der Ermittlung der sonstigen langfristigen Rückstellungen wurden vor dem Hintergrund einer aktuell hohen Volatilität der Inflationsentwicklung voraussichtliche Preis- bzw. Kostensteigerungen von 2,8 % für den langfristigen Berechnungszeitraum ab 2025 zugrunde gelegt.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2023 T€	31.12.2022 T€
Personalbezogene Rückstellungen	2.254	1.771,0
Rückstellungen für noch zu erwartende Kosten aus bereits abgerechneten Leistungen und sonstigen Sachverhalten	609,9	745,2
KFZ-Rückstellungen	420,5	407,5
Gewährleistungsrückstellungen	83,9	50,3
Rückstellungen für Jahresabschlussprüfung und Steuerberatung	83,6	78,7
Aufbewahrungsrückstellungen	84,9	82,7
Sonstige	2,4	13,5
Summe	3.539,3	3.209,3

(12) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen T€ 3.467,8 (Vorjahr T€ 3.193,6) von sind zum Erfüllungsbetrag passiviert und jeweils vollständig innerhalb eines Jahres fällig.

Innerhalb der erhaltenen Anzahlungen werden Anzahlungen ausgewiesen, für die noch keine Leistungen seitens der Gesellschaft erbracht wurden.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind im Wesentlichen die folgenden Sachverhalte enthalten:

	31.12.2023 T€	31.12.2022 T€
Verbindlichkeiten gegenüber der OTIS Holdings GmbH & Co. OHG aus der Verrechnung von Shared Service Leistungen und sonstigen Weiterbelastungen	4.220,6	4.165,1
Verbindlichkeiten gegenüber der OTIS GmbH & Co. OHG aus der Verrechnung von Shared Service Leistungen und sonstigen Weiterbelastungen	1.335,0	1.307,2
Verbindlichkeiten gegenüber der Redwood Holding GmbH aus Gewinnabführungsvertrag	18.151,8	7.650,1
Verbindlichkeiten gegenüber anderen OTIS-Gesellschaften aus der Verrechnung von konzerninternen Leistungen und sonstigen Weiterbelastungen	342,3	343,1
Summe	24.049,8	13.465,5

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen die folgenden Sachverhalte:

	31.12.2023 T€	31.12.2022 T€
Verbindlichkeiten aus erhaltene Kundenanzahlungen	629,9	434,0
Verbindlichkeiten aus Steuern	2.910,9	681,4
Verbindlichkeiten aus Akquisitionen	242,5	225,8
Sonstige	265,3	47,3
Summe	4.048,6	2.041,0

(13) Passive Rechnungsabgrenzung

Bei dem ausgewiesenen passiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich im Wesentlichen um die Abgrenzung von Erlösen aus Wartungsverträgen, deren in Rechnung gestellter Wartungszeitraum über den Bilanzstichtag hinausgeht.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse

Die Haupttätigkeitsbereiche der Gesellschaft bilden der Verkauf von Aufzügen sowie deren Instandhaltung, Instandsetzung und Modernisierung. Nach diesen Gesichtspunkten gliedern sich die ausschließlich im Inland erbrachten Umsatzerlöse wie folgt:

	2023 Mio.€	2022 Mio.€
Umsatzerlöse aus Instandhaltungen, Instandsetzungen	53,2	48,6
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Modernisierungen	15,9	7,1
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Neuanlagen	3,6	1,7
Summe	72,6	57,5

(2) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen folgenden Sachverhalte:

	2023 T€	2022 T€
Erträge aus KFZ-Gestellung	522,1	470,2
periodenfremde Erträge ausb. verj. Verbindlichkeiten	230,5	32,6
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (periodenfremd)	150,0	378,0
Bereinigung von Kundenkonten	114,5	2,4
Kursgewinne	5,6	73,6
Sonstige	98,7	35,9
Summe	1.121,5	992,7

(3) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen folgende Sachverhalte:

	2023 T€	2022 T€
Aufwendungen aus Geschäftsbeziehungen mit verbundenen Unternehmen	5.550,2	5.497,9
KFZ-Kosten	2.498,8	2.394,1
TAC-Lizenzgebühren	1.501,3	1.407,8
Aufwendungen für Miete und Leasing	1.297,4	982,1
Verwaltungsgemeinkosten	642,2	512,0
Diverse sonstige Aufwendungen (Kommunikation, Beratung, Reisen, Versicherungen, Transportkosten etc.)	2.807,4	2.442,30
Summe	14.297,4	13.236,2

(4) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die Zinserträge enthalten im Wesentlichen die folgenden Sachverhalte:

	2023 T€	2022 T€
Erträge aus der Verzinsung der Cash-Pool Forderungen	1.237,50	108,5
Erträge aus Auflösung Zinsrückstellung Ertragssteuern	0	11
Verzugszinsen	4,7	4,1
Sonstige	4,4	2
Summe	1.246,90	125,6

(5) Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsaufwendungen enthalten im Wesentlichen die folgenden Sachverhalte:

	2023 T€	2022 T€
Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen	10,2	15,2
Sonstige	1,3	0,1
Summe	11,5	15,3

(6) Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten im Wesentlichen folgende Sachverhalte:

	2023 T€	2022 T€
Ertrag aus Aufl. Körperschaftsteuer Vorjahre	70,2	-3,0
Aufwand aus Gewerbesteuer Vorjahre	-6,0	2,1
Latenter Steueraufwand ^*	0	0
Summe	64,1	-0,9

^* Aufwand resultiert aus der Auflösung der aktiven latenten Steuern (siehe Erläuterungen zur Bilanz Punkt (7)

V. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen der Gesellschaft in Höhe von Mio. € 2,9 (davon innerhalb eines Jahres fällig: Mio. € 1,1) entfallen Mio. € 1,5 (davon innerhalb eines Jahres fällig Mio. € 0,5) auf Gebäudemieten und Mio. € 1,4 (davon innerhalb eines Jahres fällig: Mio. € 0,7) auf KFZ-Leasingverträge.

VI. Ergänzende Angaben

(1) Konzernverhältnisse

Die DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH, Berlin, wird in den Konzernabschluss der OTIS WORLDWIDE CORPORATION, Farmington, Connecticut, USA, die sowohl den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen als auch für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt, einbezogen. Dieser Konzernabschluss wird im Einklang mit in den Vereinigten Staaten von Amerika allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (US Generally Accepted Accounting Principles, US GAAP) erstellt und im Bundesanzeiger in deutscher Sprache offengelegt.

Alleinige Gesellschafterin der DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH, Berlin, ist die OTIS Holdings GmbH & Co. OHG, Berlin.

(2) Geschäftsführung

Die Geschäftsführung der Gesellschaft erfolgte im Berichtsjahr durch folgende Personen:

•	Thomas Stöber, angestellt bei der OTIS Holdings GmbH & Co. OHG, Berlin; Ausübung leitender Tätigkeiten im Rahmen der Geschäftsführung der Gesellschaft DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH,
•	Frau Sabrina Wepner, angestellt bei der OTIS Holdings GmbH & Co. OHG, Berlin, Ausübung leitender Tätigkeiten im Rahmen der Geschäftsführung der Gesellschaft DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH.

Die Geschäftsführer haben im Berichtsjahr keine Bezüge von der Gesellschaft erhalten.

(3) Geschäfte mit nahestehenden Personen

Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält die Gesellschaft Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen Unternehmen, darunter auch verbundene Unternehmen, die als nahestehende Unternehmen gelten.

Die Gesellschaft unterhält Beziehungen zu verbundenen Unternehmen in den Bereichen:

•	Kauf/Verkauf von Vermögensgegenständen
•	Bezug/Erbringung von Dienstleistungen
•	Nutzung/Nutzungsüberlassung von Vermögensgegenständen
•	Finanzierungen (inkl. Cash Pooling).

Da alle Geschäfte mit und zwischen mittel- oder unmittelbar in hundertprozentigem Anteilsbesitz stehenden, in den Konzernabschluss der OTIS WORLDWIDE CORPORATION, Farmington, Connecticut, USA, einbezogenen Unternehmen getätigt werden, entfällt gemäß § 285 Nr. 21 HGB eine weitere Angabe.

Es wurden keine Geschäfte zu marktunüblichen Bedingungen mit nahestehenden Unternehmen oder Personen abgeschlossen.

(4) Abschlussprüferhonorar

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2023 beläuft sich auf T€ 48,5 zzgl. Auslagen und entfällt ausschließlich auf Abschlussprüfungsleistungen.

(5) Angaben zu den Arbeitnehmern

Die Gesellschaft hatte im Geschäftsjahr durchschnittlich Arbeitnehmer 343 (Vorjahr 293), davon 233 (Vorjahr 181) Lohnempfänger, 98 (Vorjahr 101) Gehaltsempfänger sowie 12 (Vorjahr 11) leitende Angestellte.

(6) Nachtragsbericht

Mögliche Auswirkungen des anhaltenden Ukrainekrieges und des Konfliktes im Nahen Osten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft sind zum Aufstellungszeitpunkt zwar absehbar, in ihrer Tragweite jedoch nicht abschließend bewertbar. Die Geschäftsführung sieht derzeit jedoch keine Anhaltspunkte für die Existenz bestandsgefährdender Risiken und geht daher insgesamt von einer uneingeschränkten Unternehmensfortführung aus.

Mit Wirkung zum 01. Januar 2023 übertrug die in Pulheim ansässige AFS GmbH ihr Vermögen als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten unter Ausschluss der Abwicklung im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme gemäß §2 Nr. 1 UmwG auf die DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH.

(7) Vorschlag für die Verwendung des Ergebnisses

Das Jahresergebnis wird aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages in voller Höhe an die Redwood Holding GmbH, Berlin, abgeführt. Eine entsprechende Verbindlichkeit gegenüber verbundenen Unternehmen ist erfasst.

Berlin, den 24. Oktober 2024

Thomas Stöber

Sabrina Wepner

Entwicklung des Anlagevermögens in der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 1.1.2023 €	Zugänge aus Verschmelzungen €	Zugänge lfd. Jahr €	Abgänge lfd. Jahr €	Stand 31.12.2023 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Wartungsverträge und Software	13.685.230,20	891,00	1.113.424,18	80.976,95	14.718.568,43
Wartungsverträge	13.510.692,48	0,00	1.113.424,18	0,00	14.624.116,66
Software	174.537,72	891,00	0,00	80.976,95	94.451,77
Geschäfts- oder Firmenwert	2.116.791,35	1.049,00	0,00	1.049,00	2.116.791,35
Immaterielle Vermögensgegenstände	15.802.021,55	1.940,00	1.113.424,18	82.025,95	16.835.359,78
II. Sachanlagen
Grundstücke und Gebäude	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.096.776,31	267.578,00	265.861,61	655.337,99	1.974.877,93
Sachanlagen	2.096.776,31	267.578,00	265.861,61	655.337,99	1.974.877,93
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	1.029,04	100,00	0,00	0,00	1.129,04
Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Finanzanlagen	1.029,04	100,00	0,00	0,00	1.129,04
Summe Anlagevermögen	17.899.826,90	269.618,00	1.379.285,79	737.363,94	18.811.366,75

	Abschreibungen
	Stand 1.1.2023 €	Zugänge aus Verschmelzungen €	Zugänge lfd. Jahr €	Abgänge lfd. Jahr €	Stand 31.12.2023 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Wartungsverträge und Software	8.604.798,67	890,00	1.407.046,86	80.976,95	9.931.758,58
Wartungsverträge	8.431.522,74	0,00	1.406.572,86	0,00	9.838.095,60
Software	173.275,93	890,00	474,00	80.976,95	93.662,98
Geschäfts- oder Firmenwert	2.116.791,35	0,00	1.049,00	1.049,00	2.116.791,35
Immaterielle Vermögensgegenstände	10.721.590,02	890,00	1.408.095,86	82.025,95	12.048.549,93
II. Sachanlagen
Grundstücke und Gebäude	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.568.785,30	215.694,00	375.465,69	603.809,50	1.556.135,49
Sachanlagen	1.568.785,30	215.694,00	375.465,69	603.809,50	1.556.135,49
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	12.290.375,32	216.584,00	1.783.561,55	685.835,45	13.604.685,42

	Buchwerte
	Buchwert 31.12.2023 €	Buchwert 31.12.2022 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Wartungsverträge und Software	4.786.809,85	5.080.431,53
Wartungsverträge	4.786.021,06	5.079.169,74
Software	788,79	1.261,79
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	4.786.809,85	5.080.431,53
II. Sachanlagen
Grundstücke und Gebäude	0,00	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	418.742,44	527.991,01
Sachanlagen	418.742,44	527.991,01
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	1.129,04	1.029,04
Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen	0,00	0,00
Finanzanlagen	1.129,04	1.029,04
Summe Anlagevermögen	5.206.681,33	5.609.451,58

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH, Berlin, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, den 5. November 2024

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Frederik Mielke, Wirtschaftsprüfer

ppa. Marius Möller, Wirtschaftsprüfer

Gesellschafterbeschluss zum handelsrechtlichen Jahresabschluss 2023

Die alleinige Gesellschafterin der DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH hält hiermit unter Verzicht auf alle etwaigen gesellschaftsvertraglichen und gesetzlichen Formerfordernisse eine außerordentliche Gesellschafterversammlung ab und beschließt einstimmig:

	1. Der handelsrechtliche Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023, der einen Jahresüberschuss von € 0,00 ausweist, wird festgestellt.
	2. Der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung wird gemäß § 2 Abs. 1 und § 4 Abs. 1 des Gewinnabführungsvertrags vom 14. Dezember 2021 in Höhe von € 10.501.678,56 an die Redwood Holding GmbH, Berlin, abgeführt.
	3. Der Geschäftsführung der DAT Deutsche Aufzugstechnik GmbH, Thomas Stöber sowie Frau Sabrina Wepner wird die Entlastung für das Geschäftsjahr 2023 erteilt.
	4. Die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, wird zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2024 gewählt.

Berlin, 7. November 2024

OTIS Holdings GmbH & Co. OHG
vertreten durch
Otis Management GmbH

Udo Hoffmann

Andreas Gruß

Susanne Lützen

Der Jahresabschluss zum 31.12.2023 wurde am 07.11.2024 festgestellt.