BestFit GmbH

Rosenheim

Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022

Konzern-Lagebericht

1. Grundlagen des Konzerns

a. Geschäftstätigkeit

Die BestFit Group mit Hauptsitz in Rosenheim, Deutschland ist einer der führenden Anbieter für Fitnessstudios in Deutschland der sich mit den beiden Marken jumpers fitness und Ai Fitness auf einen Markt im gehobenen Discount Bereich fokussiert. In insgesamt 82 Fitnessstudios waren im Jahresmittel insgesamt ca. 240.000 Mitglieder aktiv.

Die Fitnessstudios der BestFit Group richten sich an eine breite Bevölkerungsgruppe mit den Präferenzen Gesundheit, Fitness, Regeneration oder Prävention und bietet modernste Anlagen. Im Zentrum steht dabei stets ein Premium-Gefühl zum besten Preis.

Die Standorte von jumpers befinden sich in Städten im süd- und mitteldeutschen Raum, insbesondere mit Einwohnerzahlen über 40.000. Die Standorte von A.I. Fitness befinden sich vorrangig in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen, insbesondere in Städten mit Einwohnerzahlen über 60.000. Zusätzliche Kriterien bei der Standortwahl sind Verkehrsanbindung, Räumlichkeiten und Wirtschaftlichkeitsprognosen.

Die Geschäftsentwicklung erfolgt aus der Zentralverwaltung in Rosenheim. Um das Geschäft nah an den Kundenbedürfnissen auszurichten, erfolgt die Clubbetreuung, Weiterbildung und Vertrieb regional und divisional. Administrative und unterstützende Funktionen nehmen ihre Aufgaben markenübergreifend wahr.

b. Struktur der BestFit Group

Die BestFit Group entstand im Oktober 2020, im Zuge der vollständigen Übernahme der A.I. Fitness Gruppe, Bielefeld, sowie der Einbringung der jumpers fitness GmbH, Rosenheim, durch die BestFit GmbH, Rosenheim. Durch den Zukauf der EuroFit GmbH im Jahr 2021 ist die Gruppe weitergewachsen. Im Jahr 2022 wurden weitere 12 Standorte akquiriert.

Mittelbare Gesellschafter der BestFit Group sind die NORD Holding Unternehmensbeteiligungsgesellschaft mbH, Hannover, die DMH Deutsche Mittelstandsholding für Industriebeteiligungen GmbH & Co. KG, Hannover, die Stephan Schulan Beteiligungen Vermögensverwaltung GmbH, Freising, sowie die neugebauer holding GmbH, Bielefeld. Die BestFit Group erstellt freiwillig einen Konzernabschluss und Konzernlagebericht und unterzieht sich einer freiwilligen Prüfung des Konzernabschlusses. Bei der Verfassung des Konzernlageberichts folgt die Gesellschaft den Grundsätzen des DRS 20.

2. Wirtschaftsbericht

a. Gesamtaussage

Nach den, bedingt durch die Corona Krise, unsicheren vergangenen Jahren, erzielte die BestFit Group ab Februar 2022 ein organisches Mitgliederwachstum von rund 25% bis zum Ende des Jahres. Für den Erfolg verantwortlich zeigt sich neben dem hohen Einrichtungs-Standard der Fitnessstudios auch die strategische Entscheidung hin zu flexibleren Vertragsmodellen. Darüber hinaus spielte die Akquisition einzelner ausgewählter Fitnessstudios eine wichtige Rolle in der Wachstumsstrategie der Gruppe. Durch die Integration dieser neuen Studios in den Konzern, konnte das Filialnetz weiter verdichtet und Skaleneffekte erzielt werden.

b. Branchenentwicklung

Die Fitness- und Gesundheitsbranche blickt auf Jahrzehnte erfolgreicher Entwicklung zurück. Dabei umfasst Fitnesstraining neben der gegebenen Positionierung auf das Training auch immer stärker den Bereich Gesundheit, welcher inzwischen der dominierende Schwerpunkt bei den Anlagenbetreibern geworden ist. Auch spielen die Themen Lifestyle und Wellness eine wachsende Bedeutung und so hat sich in dieser Komposition eine wirtschaftlich überaus erfolgreiche Branche gebildet.

Jedoch erfuhr diese erfolgreiche Entwicklung, insbesondere durch die behördlich angeordneten Schließungen während der Corona-Pandemie einen Einbruch. Gleichzeitig verschlechterte die Corona-Krise auch die Lebensqualität der Menschen, indem sie die Problematik des Bewegungsmangels deutlich verschärft. Da die Vorteile eines regelmäßigen Fitnesstrainings auf die physische und psychische Gesundheit des Menschen hinlänglich wissenschaftlich belegt sind, wollen sich viele Menschen diesen positiven Gesundheitseffekt zunutze machen. Vor diesem Hintergrund ist es nachvollziehbar, dass sich die Branche im Jahr 2022 weitestgehend erholt hat und langfristig wieder an den positiven Trend der letzten Jahrzehnte anknüpfen kann.

Gemäß der Branchenstudie des DSSV e.V. in Verbindung mit Deloitte zeigen sich Aufholeffekte zur bisherigen Hoch-Zeit 2019. So zählten die Fitness- und Gesundheitsanlagen in Deutschland 2022 10,3 Millionen Mitglieder was einem Wachstum im Vergleich zum Vorjahr von 11% entspricht. Insgesamt liegt man damit jedoch noch unter dem vorpandemischen Höchstwert von 11,7 Millionen im Jahr 2019.

Im Hinblick auf die Gesamtanzahl an Anlagen hatte die Branche im Jahr 2022 einen weiteren Rückgang zu verzeichnen. Dies reflektiert eine Konsolidierung des Marktes, bei der auch bzw. gerade in der Corona-Krise viele Einzelbetriebe den Betrieb eingestellt oder verkauft haben. Entsprechend ist die Anlagenanzahl der Fitness-Ketten im selben Zeitraum auf 2.301 gewachsen und liegt damit um 227 über der Anzahl von 2019. Mit 2,2 Millionen Mitglieder und einem Umsatz von 6,0 Mrd. EUR erreichten die Kettenbetriebe den vorpandemischen Höchststand. Insgesamt stellt damit Fitnesstraining gemäß der jährlichen Bestandsaufnahme des Deutschen Olympischen Sportbundes weiterhin die mit Abstand mitgliederstärkste Trainingsform in Deutschland dar.

Von den allgemeinen Preissteigerungen blieb im Jahr 2022, insbesondere bei Energie und Löhnen und Gehältern, auch die Fitness- und Gesundheitsbranche nicht verschont. Infolgedessen reagierte die Branche mit erhöhten Mitgliedsbeiträgen. Im Segment der Kettenbetriebe stiegen die durchschnittlichen Bruttobeiträge um 13,4% im Vergleich zum Vorjahr.

c. Geschäftsverlauf

Im ersten Quartal des Geschäftsjahrs wurde bei Mitgliedern und Interessenten eine Entspannung die pandemiebedingten Unsicherheiten betreffend registriert. Parallel breitete sich das Interesse an Fitness wieder bzw. weiter aus.

Zusätzliche Anreize wie neue Vertragsmodelle sorgten im weiteren Jahresverlauf für ein starkes Mitgliederwachstum, so dass gegen Ende des Jahres bereits der vorpandemische Höchststand übertroffen werden konnte.

Hier konnte die BestFit Group auch davon profitieren, dass während der Lock-downs Investitionen in die Ausstattung der Studios getätigt wurden und so den Interessenten ein im Vergleich zu den Mitbewerbern teils besseres Angebot vorgestellt bzw. geboten werden konnte.

Umfangreiche Investitionen entfielen im Jahr 2022 auf die insgesamt 12 erworbenen Studios. Diese wurden erfolgreich in die bestehende Markenlandschaft integriert.

Die Rekrutierung von qualifiziertem Personal erweist sich als zunehmend herausfordernd. Als eine Antwort darauf gewinnt das Thema Employer Branding eine wachsende Bedeutung., aber auch im Recruiting werden neue, kreative Wege eigeschlagen, um den Bedarf an Personal zu decken. Im administrativen Bereich (Zentralverwaltung) werden attraktive und ggf. dezentral organisierte Arbeitsmodelle angeboten, beispielsweise das Home-Office.

3. Ertragslage

Die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren zur Beurteilung der operativen Geschäftstätigkeit sind die Umsatzerlöse sowie das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA). Ergänzend wird regelmäßig über nichtfinanzielle Indikatoren wie die Mitgliederentwicklung berichtet.

Im Vergleich zum Vorjahr konnte das EBITDA um TEUR 7.283 auf TEUR 13.104 gesteigert werden. Diese Verbesserung resultiert im Wesentlichen aus einer Erhöhung des Umsatzes um TEUR 36.350. Einerseits ist dies auf die mehrmonatigen Schließungen des Vorjahres zurückzuführen, andererseits durch eine Steigerung der Mitglieder sowie des durchschnittlichen Umsatzes pro Mitglied. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Auflösungen aus Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.830 enthalten. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 18.530 auf TEUR 3.044 ist im Wesentlichen auf die staatlichen Förderungen im Vorjahreszeitraum zurückzuführen.

Gegenläufig erhöhten sich in diesem Zusammenhang auch die operativen Kostenpositionen um TEUR 10.537. Diese operativen Kosten begründen sich im Hochlauf der Clubs nach der Schließung ebenso wie aus gestiegenen Kosten für im Wesentlichen Personal und Energie.

Die positive operative Entwicklung verdeutlicht sich auch im Rückgang des Jahresfehlbetrag im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 5.538 auf TEUR 6.585. Der Fehlbetrag resultiert dabei im Wesentlichen aus der Firmenwertabschreibung in Höhe von TEUR 6.319 und Zinsen in Höhe von TEUR 7.724 von denen TEUR 2.643 auf das Mutterunternehmen BestFit Holding entfallen und im Jahr 2022 nicht liquiditätswirksam sind.

4. Finanzlage

Die Finanzlage der BestFit Group ist als sehr stabil zu bezeichnen. Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Der operative Cashflow beläuft sich auf TEUR 13.948 und umfasst die Tilgung von sonstigen Verbindlichkeiten, welche aus Mitgliedsbeiträgen für zukünftige Leistungen während des pandemiebedingten Lockdowns entstanden sind in Höhe von TEUR 4.684 sowie den Ausgleich Forderungen gegen den Bund aus Corona-Hilfen in Höhe von TEUR 8.889.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beläuft sich auf TEUR -8.064 (Vorjahr TEUR -13.231) und ergibt sich aus Zugängen im Anlagevermögen in Höhe von TEUR 9.775 und Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagevermögen in Höhe von TEUR 1.711.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit umfasst gezahlte Zinsen und zinsähnliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 5.081 und Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und von (Finanz-) Krediten in Höhe von TEUR 689.

Der Finanzmittelfonds, bestehend aus Kassenbestand, fälligen Bankguthaben und Bankverbindlichkeiten, beträgt zum Stichtag TEUR 11.389 (Vorjahr TEUR 11.276).

5. Vermögenslage

Investitionen in Sachanlagen betreffen Investitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von TEUR 6.604 (Vorjahr TEUR 5.676) von denen TEUR 1.654 im Rahmen von Sale-and-Leaseback-Transaktionen refinanziert wurden.

Das Eigenkapital beträgt TEUR -15.310 (Vorjahr TEUR -8.725). Unter Zurechnung der langfristigen Gesellschafterdarlehen in Höhe von TEUR 24.836 weist der Konzern ein wirtschaftliches Eigenkapital von TEUR 9.526 (Vorjahr TEUR 16.111) aus, was einer wirtschaftlichen Eigenkapitalquote von 7,4% (Vorjahr 11,5%) entspricht.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen in Höhe von TEUR 61.594 (Vorjahr TEUR 62.272) und betreffen im Wesentlichen die Finanzierung der Übernahme der A.I. Fitness Gruppe.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten die in der Corona-bedingten Zeit der Schließung vereinnahmte Mitgliedsbeiträge für künftige Monate nach Wiedereröffnung in Höhe von TEUR 18.403 (Vorjahr TEUR 23.087).

6. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Wie erwartet konnte sich die Branche von den Auswirkungen der Corona.-Krise erholen und setzt den zuvor bis 2019 begangenen Wachstumspfad fort.

Mit der Rückkehr zu mehr Normalität im Umgang mit dem Corona-Virus und der schrittweisen Reduktion bzw. zuletzt dem Wegfall behördlicher Restriktionen wuchs auch das Interesse an der Rückkehr zum Training in Fitnessstudios wieder merklich.

Die Pandemie beschleunigte den Prozess der Marktanpassung in der Fitnessbranche. Einzelstudios verlieren zunehmend Marktanteile, während strukturiert operierende Ketten wie die BestFit Group mit ihrem hohen Qualitätsanspruch, professionellerem Marketing und überlegenen Kostenstruktur davon profitieren und zusätzliche Mitglieder gewinnen können.

Neben der Strategie des organischen Wachstums prüft die BestFit Group auch regelmäßig die Möglichkeit von Unternehmensakquisitionen. Hierbei stehen insbesondere einzelne Studios und kleinere Ketten im Fokus, die über gute Verkehrslagen verfügen und das bestehende Filialnetz ergänzen. Die derzeitige Konsolidierung des Marktes bietet hierzu im Jahr 2023 gute Möglichkeiten. Kleinere Marktteilnehmer melden sich offensiv um ihr Studio oder ihre (kleinere) Fitnesskette an die BestFit Group zu veräußern.

Für 2023 hat die Geschäftsführung eine Erhöhung der Umsatzerlöse auf 79 Mio.€ und des EBITDA auf 19 Mio.€ geplant. Dieser Planung liegt zugrunde, dass die Mitgliederzahl in den Studios von ca. 250.000 weiter auf ca. 280.000 zum Ende des Jahres 2023 ansteigen wird. Weitere Unternehmensakquisitionen sind in dieser Planung nicht berücksichtigt.

Mittel- und langfristig sehen wir weiterhin sehr gute Chancen, vom steigenden Bedarf an aktiver Gesundheitsvorsorge und der Sensibilisierung der Bevölkerung für die Bedeutung von Bewegung für physische und psychische Gesundheit zu profitieren, vor allem aufgrund der Standortauswahl und der Attraktivität des Premium-Discountsegments hierfür. Entsprechend erwarten wir mittelfristig, wie in den vergangenen Jahren, weiterhin steigende Mitgliederanzahlen in den Fitnessstudios in Deutschland. Ziel der BestFit Group ist es fortan, diese Marktchancen noch stärker zu nutzen und eine umfassende nationale Marktstellung durch weitere Zukäufe zu erlangen.

Chancen und Risiken entstehen insbesondere aus der Post-Merger-Integration der Gesellschaften sowie der weiteren geplante Expansion. Die BestFit Group begegnet diesem Risiko vor allem mit bereichsübergreifenden Prozessen zur Eingliederung in den Konzern. Von besonderer operativer Bedeutung ist dabei auch die Besetzung der dezentralen operativen Führung (regionales Management) und den Studioleitungen vor Ort. Mit der rechtzeitigen Ausbildung bevorzugt interner Kandidaten, schafft sich die BestFit Group einen Pool von potenziellen Studioleitern für die weitere Expansion. Die zentralen, markenübergreifenden Funktionen werden parallel dazu ständig optimiert und weiter professionalisiert, beispielsweise auch durch flexiblere Arbeitsmodelle (z. B. Home-Office).

Wettbewerbsrisiken bestehen bei der Überetablierung in bestehenden und neuen Standorten. Gerade aber die Corona-Pandemie konnte sich hierbei als Katalysator für eine Marktbereinigung entwickeln.

Als Folge der Corona-Pandemie sowie der aktuellen politischen Lage sind die Lieferketten weltweit gestört. Dies betrifft in sehr geringem Maße auch das Geschäft der BestFit Group, beispielsweise beim Zukauf von Getränken.

Daraus, aber auch aus anderen (politischen) Gründen resultierend, befindet sich die Inflation in Deutschland und weiten Teilen der (westlichen) Welt auf einem sehr hohen Niveau. Höhere Preise für Energie (Heizung), Dienstleistungen (Reinigung) oder Personal (hohe Tarifabschlüsse) betreffen auch die BestFit Group. In den Planungen sind diese Effekte bereits berücksichtigt und werden fortlaufend aktiv gemanagt.

Weitere in Kombination mit der genannten Inflation stehende externe Faktoren sind Russlands Angriffskrieg in der Ukraine, der geopolitische Verwerfungen ausgelöst hat, sowie zuletzt gemeldete Störungen im Bankensektor, beeinflusst durch die jüngsten Zinserhöhungen der FED bzw. EZB. Diese Themen liegen außerhalb des Wirkungsbereichs der BestFit Group, welche als private-equity geführte Unternehmensgruppe nicht direkt betroffen ist.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass zum Zeitpunkt der Lageberichterstattung keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar sind.

7. Risikobericht in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Es sind im Kalenderjahr 2022 keine wesentlichen Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten vorhanden.

Rosenheim, 28.04.2023

Stephan Schulan, Geschäftsführer

Rainer Mast, Geschäftsführer

Konzern-Bilanz

AKTIVA

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	995.545,56	1.166.448,69
2. Geschäfts- oder Firmenwert	96.060.726,03	99.505.323,25
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	36.896,02	28.697,93
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.875.436,09	15.172.131,27
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	700.595,09	421.654,41
III. Finanzanlagen
Genossenschaftanteile	65,37	65,37
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren	391.369,91	316.484,50
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	639.800,51	155.293,56
2. Sonstige Vermögensgegenstände	2.800.656,76	11.669.775,18
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 765.352,69 (Vorjahr: EUR 765.352,69)
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	11.389.480,28	11.275.747,64
C. Rechnungsabgrenzungsposten	241.180,82	271.089,02
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	15.310.314,81	8.724.960,99
Summe Aktiva	144.442.067,25	148.707.671,81
PASSIVA
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	27.500,00	27.500,00
II. Kapitalrücklage	11.496.392,12	11.496.392,12
III. Verlustvortrag	-20.248.853,11	-8.125.118,23
IV. Konzernjahresfehlbetrag	-6.585.353,82	-12.123.734,79
V. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	15.310.314,81	8.724.960,99
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	649.182,00	619.704,00
2. Steuerrückstellungen	3.898.737,89	2.468.608,68
3. Sonstige Rückstellungen	25.565.460,18	28.497.259,66
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	61.594.171,21	62.271.540,43
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	24.836.208,02	24.836.208,02
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	73.694,50	73.694,50
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.159.783,91	2.720.099,46
5. Sonstige Verbindlichkeiten	26.167.420,81	26.238.626,56
- davon aus Steuern: EUR 1.704.782,81 (Vorjahr: EUR 527.403,02)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 2.280,68 (Vorjahr: EUR 1.997,23)
D. Rechnungsabgrenzungsposten	497.408,73	981.930,50
Summe Passiva	144.442.067,25	148.707.671,81

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	2022 EUR	2021 EUR
1. Umsatzerlöse	67.920.582,61	31.570.236,56
2. Sonstige betriebliche Erträge	3.043.771,22	21.574.011,14
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Waren	1.431.677,67	447.733,51
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	16.107.091,15	11.910.788,20
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.169.215,29	4.346.522,75
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	10.688.920,56	10.042.796,89
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	37.152.671,71	30.618.320,07
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0,00	0,00
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	7.724.339,73	6.965.422,01
- davon an verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 11.677,00)
- davon aus der Aufzinsung: EUR 11.353,00 (Vorjahr: EUR 11.376,00)
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.270.124,67	932.450,58
- davon latente Steuern: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
10. Ergebnis nach Steuern	-6.579.687,05	-12.119.786,31
11. sonstige Steuern	5.666,77	3.948,48
12. Konzernjahresfehlbetrag	-6.585.353,82	-12.123.734,79

Konzern-Anhang

1. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss einschließlich der Angaben zum Mutterunternehmen

Mutterunternehmen ist die BestFit GmbH, Rosenheim, (Amtsgericht Traunstein, HRB 29600).

Der Konzernabschluss wurde freiwillig unter Berücksichtigung der §§ 290 ff. HGB und den ergänzenden Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt in Euro.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt unter der Annahme der Fortführung des Mutterunternehmens.

2. Konsolidierungskreis

Zum 31. Dezember 2022 wurden insgesamt sechs Gesellschaften voll in den Konzernabschluss einbezogen. Die Veränderungen zum Vorjahr ergeben sich aus einer Verschmelzung der EuroFit GmbH auf die übernehmende Gesellschaft A.I. Fitness Gelsenkirchen GmbH zum 01.01.2022 gemäß Verschmelzungsvertrag vom 11.07.2022.

Der Konzernabschluss umfasst somit neben der Muttergesellschaft die Tochtergesellschaften jumpers fitness GmbH, die A.I. Fitness GmbH, die A.I. Fitness Gelsenkirchen GmbH, die A.I. Fitness Hamm GmbH und die Pier 1 Fitness GmbH jeweils mit Sitz in Rosenheim.

Der Beteiligungsbesitz ergibt sich aus der nachfolgenden Darstellung des Anteilsbesitzers:

Name und Sitz des Tochterunternehmens	Anteilshöhe (%)
jumpers fitness GmbH, Rosenheim	100,0 %
A. I. Fitness Gelsenkirchen GmbH, Rosenheim	100,0 %
A. I. Fitness Hamm GmbH, Rosenheim	100,0 %
A. I. Fitness GmbH, Rosenheim	100,0 %
Pier 1 Fitness GmbH, Rosenheim	100,0 %

Auf Grundlage der Einbeziehung in diesen Konzernabschluss machen die jumpers fitness GmbH, Rosenheim, und die A.I. Fitness GmbH, Rosenheim, als Tochterunternehmen von den Befreiungsmöglichkeiten gemäß § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch.

3. Angewandte Konsolidierungsmethoden

Die Handelsbilanzen wurden nach den konzerneinheitlichen Ansatz-, Gliederungs- und Bewertungsmethoden erstellt.

Ausgangspunkt für die Konsolidierung bildet ein Summenabschluss, d.h. eine Addition aller Vermögenswerte, Schulden, Aufwendungen und Erträge der einbezogenen Unternehmen.

Der 31. Dezember 2022 als Stichtag für den Konzernabschluss deckt sich mit den Einzelabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen. Diese Einzelabschlüsse liegen dem Konzernabschluss zu Grunde.

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Neubewertungsmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten und dem anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Stichtag der erstmaligen Einbeziehung.

Bei Erstkonsolidierungen entstandene aktive Unterschiedsbeträge wurden gemäß § 301 Abs. 3 HGB als Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 106.622.

Schuldenkonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen wurden in Höhe von TEUR 74.821 eliminiert.

Behandlung von Zwischenergebnissen

Zwischenergebnisse waren nicht entstanden und somit auch nicht zu eliminieren.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Unternehmen wurden in Höhe von TEUR 5.990 eliminiert.

4. Angewandte Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierung und Bewertung erfolgte- nach einheitlichen handels- und steuerrechtlichen Grundsätzen.

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und - sofern sie der Abnutzung unterliegen - um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer beträgt für die immateriellen Vermögensgegenstände 3 bis 15 Jahre.

Entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte betreffen derivative Firmenwerte, die über die wirtschaftliche Nutzungsdauer von 15 Jahren planmäßig abgeschrieben, da diese Nutzungsdauer auf Grund des Geschäftsmodells und der erwarteten Cash Flows adäquat erscheint, sowie Mitgliederstämme, die entsprechend ihrer geschätzten Bestandsdauer linear über 5 bis 7 Jahre abgeschrieben werden.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, angesetzt. Hierbei wird bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung regelmäßig eine Nutzungsdauer von 3 bis 10 Jahren zugrunde gelegt.

Geringwertige Anlagegüter im Sinne von § 6 Abs. 2 EStG werden bei Anschaffungskosten bis zu EUR 250 im Zugangsjahr sofort als Aufwand verbucht. Bei Anschaffungskosten von über EUR 250 bis EUR 1.000 wurden bis 2021 Anlagegüter in einem Sammelposten erfasst, der linear über 5 Jahre abgeschrieben wird. Ab dem Jahre 2022 werden die Anlagegüter über EUR 250 aktiviert und über die jeweilige Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die Einzelbewertung der Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgte zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die Guthaben bei Kreditinstituten wurden mit den Nominalwerten angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden gemäß § 250 Abs. 1 HGB Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, abgegrenzt.

Steuerentlastungen, die sich auf Grund von Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden sowie steuerlichen Verlustvorträgen ergeben, werden gemäß § 274 Abs. 1 HGB als aktive latente Steuern angesetzt und mit dem jeweils aktuellen unternehmensindividuellen Steuersatz bewertet.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der Anwartschaftsbarwertmethode unter Verwendung der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Sie wurden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt; der Zinssatz beträgt 1,78 %. Die Gehaltsdynamik, die Rentendynamik und die zugehörige Fluktuation der zugehörigen Personen wurden jeweils mit 0,0 % berücksichtigt.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Sie beinhalten alle bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen.

Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten werden gemäß § 250 Abs. 2 HGB Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, abgegrenzt.

5. Erläuterungen zu den Posten der Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2022 ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel in einer Anlage zum Anhang dargestellt.

Der Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung gemäß § 301 Abs. 3 S. 1 HGB ist mit den Firmenwerten nach § 246 Abs. 1 Satz 4 HGB zusammengefasst ausgewiesen. Der Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 92.995. Er wurde jeweils im Jahr der Erstkonsolidierung aktiviert und auf die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Vorratsvermögen

Die erfassten Waren sind auftragsbezogen und zeitnah eingekauft und betragen zum 31. Dezember 2022 TEUR 391. Bewertungsrisiken wurden adäquat berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen i.H.v. TEUR 640 beinhalten eine pauschale Wertberichtigung i.H.v. TEUR 1.437 welche aufgrund von ausstehenden Mitgliedsbeitragszahlungen gebildet wurden und haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen aus sonstigen Umsätzen und Erträgen i.H.v. TEUR 301 und haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Latente Steuern

Zum 31. Dezember 2022 ergibt sich aufgrund bestehender steuerlicher Verlustvorträge nach der Verrechnung mit passiven latenten Steuern eine Steuerentlastung. Auf den Ansatz dieser Steuerentlastung gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde verzichtet.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt TEUR 27,5. Zum 31. Dezember 2022 weist der Konzern einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 5.214 aus. Zur Entwicklung des Eigenkapitals im Konzern verweisen wir auf den Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2022 in einer gesonderten Anlage.

Wirtschaftliches Eigenkapital

Für die bilanzierten Nachrangdarlehen wurden Rangrücktritte erklärt. Die nachrangigen Gesellschafterdarlehen wurden aus diesem Grund zum 31.12.2022 innerhalb der Verbindlichkeiten gesondert ausgewiesen und sind dem wirtschaftlichen Eigenkapital hinzuzurechnen.

	31.12.2022	31.12.2021
Eigenkapital	-15.310.314,81	-8.724.960,99
Nachrangige Gesellschafterdarlehen	24.836.208,02	24.836.208,02
Wirtschaftliches Eigenkapital	9.525.893,21	16.111.247,03
Wirtschaftliche Eigenkapitalquote (%)	7,4%	11,5%

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeitenspiegel 2022	Restlaufzeit			31.12.2022
	bis zu 1 Jahr EUR	mehr als 1 Jahr EUR	davon mehr als 5 Jahre EUR	Summe EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	465.661,22	61.128.509,99	60.000.000,00	61.594.171,21
Nachranginge Gesellschafterdarlehen	0	24.836.208,02	0	24.836.208,02
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	73.694,50	0	0	73.694,50
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.159.783,91	0	0	1.159.783,91
Sonstige Verbindlichkeiten	21.160.927,36	5.006.493,45	0	26.167.420,81
davon aus Steuern	1.704.782,81	0	0	1.704.782,81
davon aus sozialer Sicherheit	2.280,68	0	0	2.280,68
davon gegenüber Gesellschafter	0	36.875,00	0	36.875,00
Summe	22.860.066,99	30.971.211,46	60.000.000,00	113.831.278,45

Verbindlichkeitenspiegel 2021	Restlaufzeit			31.12.2021
	bis zu 1 Jahr EUR	mehr als 1 Jahr EUR	davon mehr als 5 Jahre EUR	Summe EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	383.816,87	61.887.723,54	60.000.000,02	62.271.540,43
Nachranginge Gesellschafterdarlehen	0	24.836.208,02	0	24.836.208,02
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	73.694,50	0	0	73.694,50
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.720.099,46	0	0	2.720.099,46
Sonstige Verbindlichkeiten	26.055.808,19	182.818,37	0	26.238.626,56
davon aus Steuern	527.403,02	0	0	527.403,02
davon aus sozialer Sicherheit	1.997,23	0	0	1.997,23
davon gegenüber Gesellschafter	-27,00	36.875,00	0	36.848,00
Summe	29.233.419,02	86.906.749,95	60.000.000,02	116.140.168,97

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 61.594 (im Vorjahr TEUR 62.272) sind besichert durch Forderungsabtretung, Verpfändung von Markenrechten und Verpfändung von Guthaben auf Kontokorrentkonten.

Die stillen Beteiligungen der Gesellschafter an der BestFit Holding GmbH sind während ihrer Laufzeit mit jährlich 5% verzinst.

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der Posten beinhaltet die Abgrenzung der Erträge für im Voraus erhaltene Servicepauschalen in Höhe von TEUR 139 (im Vorjahr TEUR 312) für einen Zeitraum von sechs Monaten und im Voraus erhaltene Servicepauschalen in Höhe von TEUR 351 (im Vorjahr TEUR 408) für einen Zeitraum von drei Monaten.

6. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse betragen insgesamt TEUR 67.921 und betreffen ausschließlich inländische Erlöse aus dem Betrieb von Fitnessstudios.

7. Sonstige Angaben

Anzahl der Arbeitnehmer

Der BestFit Konzern beschäftigte im Jahresdurchschnitt insgesamt 1.208 Mitarbeiter, von denen im Durchschnitt 905 Arbeitnehmer geringfügig entlohnt Beschäftigte waren:

	01.01.2022 bis 31.12.2022
Verwaltung	61
Studios	1.147
Gesamt	1.208

Zins- und Ertragssteuerzahlungen

Im Geschäftsjahr wurden Zinsen in Höhe von TEUR 5.006 (davon TEUR 4.960 Zinsen ARES Darlehen), Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von TEUR 12 und sonstige Steuern in Höhe von TEUR 6 gezahlt.

Nicht in der Konzernbilanz enthaltene Geschäfte

Risiken und Vorteile von nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäften existieren nicht.

Haftungsverhältnisse

Zum 31. Dezember 2022 bestanden keine Haftungsverhältnisse.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen überwiegend Gebäudemieten, sowie Leasing und Kfz-Leasing:

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

JA 2022	Restlaufzeit			31.12.2022
	bis zu 1 Jahr EUR	über 1 Jahr EUR	davon mehr als 5 Jahre EUR	Summe EUR
KfZ Verträge	245.049,43	235.301,11	0,00	480.350,54
Mietverträge Büro / Studios	10.762.971,60	44.610.468,40	20.042.091,63	75.415.531,64
Leasingverträge	2.547.082,76	3.501.646,30	0,00	6.048.729,06
Summe	13.555.103,79	48.347.415,81	20.042.091,63	81.944.611,24

Nachtragsbericht

Bis zur Erstellung dieses Konzernlageberichts ergaben sich keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten und weder in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Konzernbilanz berücksichtigt sind.

Prüfungs- und Beratungshonorare

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers des Konzerns beträgt für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 42, für andere Bestätigungsleistungen TEUR 28 und für Steuerberatungsleistungen TEUR 117.

Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch Herrn Stephan Schulan und Herrn Rainer Mast, Geschäftsführer für Finanz- und Rechnungswesen, Human Resources, Marketing und Expansion, geführt. Eine dedizierte, formale Aufteilung der Geschäftsbereiche der Gruppe zwischen den Geschäftsführern existiert nicht.

Auf die Angabe der Bezüge des Geschäftsführers wird nach § 314 Abs. 3 S. 2 HGB in analoger Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Vergütung des Aufsichtsrates

Im Geschäftsjahr erfolgte keine Aufsichtsratvergütung.

Rosenheim, den 28.04.2023

Stephan Schulan, Geschäftsführer

Rainer Mast, Geschäftsführer

Anlagenspiegel

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 1.1.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2022 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.422.356,68	19.051,50	1,00	3.441.407,18
2. Geschäfts- oder Firmenwert	107.734.189,40	2.874.682,57	0,00	110.608.871,97
	111.156.546,08	2.893.734,07	1,00	114.050.279,15
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	107.318,30	13.215,00	0,00	120.533,30
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	34.516.867,53	6.588.613,51	2.121.653,68	38.983.827,36
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Geleistete Anzahlungen	421.654,41	278.940,68	0,00	700.595,09
	35.045.840,24	6.880.769,19	2.121.653,68	39.804.955,75
Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	65,37	0,00	0,00	65,37
	65,37	0,00	0,00	65,37
	146.202.451,69	9.774.503,26	2.121.654,68	153.855.300,27

	Abschreibungen
	Stand 1.1.2022 EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2022 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.255.907,99	189.953,63	0,00	2.445.861,62
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.228.866,15	6.319.279,79	0,00	14.548.145,94
	10.484.774,14	6.509.233,42	0,00	16.994.007,56
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	78.620,37	5.016,91	0,00	83.637,28
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	19.344.736,26	4.174.670,23	411.015,22	23.108.391,27
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	19.423.356,63	4.179.687,14	411.015,22	23.192.028,55
Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	29.908.130,77	10.688.920,56	411.015,22	40.186.036,11


	Buchwert 31.12.2022 EUR	Buchwert 31.12.2021 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	995.545,56	1.166.448,69
2. Geschäfts- oder Firmenwert	96.060.726,03	99.505.323,25
	97.056.271,59	100.671.771,94
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	36.896,02	28.697,93
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.875.436,09	15.172.131,27
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Geleistete Anzahlungen	700.595,09	421.654,41
	16.612.927,20	15.622.483,61
Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	65,37	65,37
	65,37	65,37
	113.669.264,16	116.294.320,92

Konzerneigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital EUR	Rücklagen Kapitalrücklagen nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB EUR	Verlustvortrag EUR	Konzernjahresfehlbetrag EUR
Stand am 01. Januar 2021	27.500,00	9.633.170,56	-7.115.565,64
(davon gesetzliche Ausschüttungssperre)
Zugänge		1.863.221,56
Ausschüttung			-1.009.552,68
Konzernjahresfehlbetrag 2021				-12.123.734,79
(davon gesetzliche Ausschüttungssperre)
Stand am 31. Dezember 2021	27.500,00	11.496.392,12	-8.125.118,32	-12.123.734,79
(davon gesetzliche Ausschüttungssperre)			0,00	0,00
Stand am 01. Januar 2022	27.500,00	11.496.392,12	-20.248.853,11
(davon gesetzliche Ausschüttungssperre)			0,00
Konzernjahresfehlbetrag 2022				-6.585.353,82
(davon gesetzliche Ausschüttungssperre)				0,00
Stand am 31. Dezember 2022	27.500,00	11.496.392,12	-20.248.853,11	-6.585.353,82
(davon gesetzliche Ausschüttungssperre)			0,00	0,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens	Konzerneigenkapital
	Summe EUR	EUR
Stand am 01. Januar 2021	2.545.104,92	2.545.104,92
(davon gesetzliche Ausschüttungssperre)	0,00	0,00
Zugänge	1.863.221,56
Ausschüttung	-1.009.552,68
Konzernjahresfehlbetrag 2021	-12.123.734,79	-12.123.734,79
(davon gesetzliche Ausschüttungssperre)
Stand am 31. Dezember 2021	-8.724.960,99
(davon gesetzliche Ausschüttungssperre)
Stand am 01. Januar 2022	-8.724.960,99	-8.724.960,99
(davon gesetzliche Ausschüttungssperre)	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag 2022	-6.585.353,82	-6.585.353,82
(davon gesetzliche Ausschüttungssperre)	0,00	0,00
Stand am 31. Dezember 2022	-15.310.314,81	-15.310.314,81
(davon gesetzliche Ausschüttungssperre)	0,00	0,00

Kapitalflussrechnung

	2022 EUR	2021 EUR
Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten	-6.585.353,82	-12.123.734,79
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	10.688.920,56	10.042.796,89
Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-2.527.843,02	2.312.568,00
Zunahme/Abnahme der Vorräte	-74.885,41	54.608,03
Zunahme/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-484.506,95	2.089.441,12
Zunahme/Abnahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	8.899.026,62	-3.186.007,97
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	-4.747.287,19	8.803.834,22
Zinsaufwendungen/Zinserträge	7.724.339,73	6.965.422,01
Ertragssteueraufwand/-ertrag	1.270.124,67	932.450,58
Ertragssteuerzahlung	-214.473,92	-2.519.724,46
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	13.948.061,27	13.371.653,63
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständes des Anlagevermögens	1.710.639,46	1.085.268,31
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0,00	0,00
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-6.880.769,19	-5.676.428,28
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-2.893.734,07	-120.210,25
Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0,00	-8.519.773,52
Erhaltene Zinsen	0,00	0,00
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-8.063.863,80	-13.231.143,74
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen	0,00	0,00
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	0,00	0,00
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	0,00	0,00
Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten	-689.168,10	-777.911,12
Einzahlungen von stillen Beteiligungen	0,00	0,00
Auszahlungen von stillen Beteiligungen	0,00	9.300.000,00
Gezahlte Zinsen	-5.081.296,73	-7.783.546,99
Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	0,00	-1.009.552,68
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-5.770.464,83	-271.010,79
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1. - 3.)	113.732,64	-130.500,90
Konsolidierungskreisbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds		0,00
4. Veränderung des Finanzmittelfonds gesamt	113.732,64	-130.500,90
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	11.275.747,64	11.406.248,54
5. Finanzmittelfonds am Ende der Periode	11.389.480,28	11.275.747,64
6. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Kassenbestand	32,72	326,11
Guthaben bei Kreditinstituten	11.389.447,56	11.275.421,53
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	0,00
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	11.389.480,28	11.275.747,64

Bestätigungsvermerk

Wir haben zu dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht der BestFit GmbH, Rosenheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 in den diesem Bericht als Anlage I (Konzernabschluss) und Anlage II (Konzernlagebericht) beigefügten Fassungen den am 28. April 2023 in Hannover unterzeichneten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk wie folgt erteilt:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die BestFit GmbH, Rosenheim

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Konzernabschluss der BestFit GmbH, Rosenheim, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der BestFit GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

- vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.

Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN KONZERNLAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

- holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

- beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.