STERIS Deutschland GmbH

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2021 bis zum 31.03.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021/2022

1. Geschäftliche Grundlagen

Gegenstand des Unternehmens ist der Vertrieb und Service von medizinischen Geräten und Dienstleistungen in vier Hauptsegmenten: HealthCare, LifeScience, STERIS Endoscopy und Repairs. Das Segment HealthCare bedient im Wesentlichen Krankenhäuser mit Investitions- und Verbrauchsgütern samt Service. Das Segment LifeScience bedient im Wesentlichen die forschende Pharmaindustrie und Labore mit Investitions- und Verbrauchsgütern samt Service sowie Dekontaminations-dienstleistungen. Das Segment STERIS Endoscopy bedient im Wesentlichen gastroenterologische Abteilungen in Krankenhäusern mit Verbrauchsgütern. Zum 30. November 2020 hinzugekommen ist das Segment der Gerätereparatur und Herstellung von Reparaturteilen durch den Erwerb des Teilbetriebes der DANNORITZER Medizintechnik GmbH & CO. KG (DANmed).

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Unternehmen war bis zu dem Erwerb des Teilbetriebes DANmed eine reine Vertriebs- und Servicegesellschaft innerhalb des STERIS Konzerns. Der Teilbetrieb DANmed bietet einen Reparaturservice an, sowie den Vertrieb von Reparaturteilen. Durch den Konzerneinbezug profitieren Kunden der STERIS Deutschland GmbH vom globalen STERIS Netzwerk in den 4 Hauptsegmenten.

Laut Statista ist ein weltweites Wachstum im Medizintechnik-Markt bis zum Jahr 2028 von 5,38 % pro Jahr zu erwarten. Einer der wichtigsten Treiber für das Wachstum des Marktes ist die alternde Bevölkerung. Die Einführung neuer innovativer Produkte und Techniken ist ein weiterer Faktor. Im Gegensatz bremst die starke gesetzliche Regulierung den Markt. Im weltweiten Vergleich ist Deutschland der viertgrößte Absatzmarkt. Gut entwickeln sich die Rahmenbedingungen in diesem Kernmarkt dank der regulatorischen Rahmenbedingungen, wie die Verordnung zur Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen des jeweiligen Bundeslandes, durch die der Träger des Krankenhauses verpflichtet wird, die betrieblich-organisatorischen und baulich-funktionellen Voraussetzungen für die Einhaltung der Grundsätze der Hygiene im Krankenhaus sicherzustellen und für die Durchführung der notwendigen hygienischen Maßnahmen zu sorgen. Auch der steigende wirtschaftliche Druck auf das Krankenhausmanagement verstärkt die Nachfrage nach Produkten, die die Wirtschaftlichkeit der internen Abläufe optimieren.

Grundsätzlich zeichnet sich das Nachfrageverhalten in nationalen und internationalen Märkten durch geringe Saisonalität ohne Zyklen aus.

2.2. Geschäftsverlauf

Bedingt durch den Zukauf des Teilbetriebes DANmed sind die Vorjahreszahlen nur bedingt mit den aktuellen Werten vergleichbar, da dieser erstmals im aktuellen Geschäftsjahr vollumfänglich mit eingeflossen ist.

Für das Geschäftsjahr 2021/2022 haben wir einen Umsatz in Höhe von TEUR 25.434 (Vj. TEUR 19.503) und einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 303 (Vj. TEUR 500) erzielt, was bezüglich des Umsatzes und Jahresüberschusses oberhalb unserer Planung für 2021/2022 lag.

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2021/2022 in Höhe von TEUR 303 hat sich gegenüber dem Jahresüberschuss des Vorjahres in Höhe von TEUR 500 um TEUR 197 verringert.

Sowohl Umsatzerlöse und Jahresergebnis nach Steuern als auch der Cash-Flow stellen für die Gesellschaft bedeutende finanzielle Steuerungsgrößen dar. Ebenso sind nicht finanzielle Leistungsindikatoren, wie z.B. die Kundenzufriedenheit, die pünktliche Auslieferung aber vor allem die hohe Qualität wichtig.

2.3. Personal- und Sozialbereich

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres gehörten 91 Mitarbeiter/innen (Vorjahresdurchschnitt: 69) zur Belegschaft. Die Entlohnung ist prinzipiell einzelvertraglich geregelt.

Der Anstieg der Mitarbeiteranzahl resultiert im Wesentlichen aus der Übernahme der Mitarbeiter des Teilbetriebs DANmed der im Geschäftsjahr 2021 nur anteilig mitberechnet wurde (4 Monate).

2.4. Darstellung der Lage der Gesellschaft

2.4.1. Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich um 1,8 % gegenüber dem Vorjahresstichtag um TEUR 334 auf TEUR 18.740 verringert.

Das Vermögen der Gesellschaft besteht zum Stichtag im Wesentlichen aus dem Geschäfts- oder Firmenwert, den Forderungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten, während die Schulden im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten bestehen.

Der Geschäfts- und Firmenwert aus der Übernahme der DANmed im Vorjahr wird handelsrechtlich über 5 Jahre abgeschrieben und ist im Berichtsjahr von TEUR 7.518 durch planmäßige Abschreibung in Höhe von TEUR 1.611 auf TEUR 5.907 gesunken.

Das Vorratsvermögen ist mit der fortschreitenden Integration des Teilbetriebs DANmed wieder von TEUR 3.069 auf TEUR 1.871 gesunken.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten sind mit TEUR 2.526 (Vj. TEUR 2.950) weiter gesunken.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 453 auf TEUR 1.542 (Vj. TEUR 1.089) erhöht.

Die sonstigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr um TEUR 357 auf TEUR 882 verringert. Dies liegt im Wesentlichen an der Verringerung der Personalrückstellungen.

Die Verbindlichkeiten verringern sich um TEUR 704 von TEUR 12.748 auf TEUR 12.044. Die Verbindlichkeiten mit verbundenen Unternehmen sind im Geschäftsjahr um 10 % und nominal TEUR 1.002 auf TEUR 9.052 gesunken, insbesondere aufgrund einer teilweisen Tilgung eines Darlehens gegenüber verbundenen Unternehmen (TEUR 1.000).

Die Eigenkapitalquote stieg auf 27,0 % (Vj. 25,0 %).

Langfristiges Vermögen ist durch Eigenkapital sowie langfristige Verbindlichkeiten gedeckt. Die kurzfristigen Forderungen und die Bankbestände übersteigen die kurzfristigen Verbindlichkeiten. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft im Geschäftsjahr war jederzeit gesichert.

2.4.2. Finanzlage

Die Finanzlage ist aus Sicht der Geschäftsführung stabil. Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen, und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen TEUR 115 (Vj. TEUR 413), dies entspricht 0,6 % der Bilanzsumme. Sämtliche Verbindlichkeiten können aufgrund der laufenden Cashflow-Planung innerhalb der Zahlungsziele beglichen werden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (TEUR 9.052) enthalten im Wesentlichen ein Intercompany Darlehen von TEUR 6.000 (Vj. TEUR 6.000) gegenüber der STERIS Holdings B.V., Amsterdam, Niederlande, und TEUR 1.000 (Vj. TEUR 1.000) gegenüber der STERIS (NV), Antwerpen, Belgien. Das Darlehen gegenüber der STERIS Holdings B.V. wurde in 2022 bis zum 31. Oktober 2023 verlängert. Mit Wirkung zum 31. Oktober 2023 hat die Gesellschaft mit der STERIS Holdings B.V. einen neuen Darlehensvertrag mit einer zur Verfügung stehenden Darlehenssumme von TEUR 7.000 mit einer unkündbaren Laufzeit bis zum 1. Februar 2025 und anschließend unbestimmter Laufzeit geschlossen.

Die Gesellschaft finanziert sich aus den laufenden Cashflows sowie über Intercompany Darlehen. Der operative Cashflow im Berichtsjahr betrug TEUR 2.269. Das Bankguthaben bei Kreditinstituten erhöhte sich vom Beginn des Berichtsjahres von TEUR 2.925 auf TEUR 5.622 zum Bilanzstichtag. Daneben sind Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von TEUR 50 erfolgt.

Die Gesellschaft betreibt ein konservatives Finanzmanagement ohne Einsatz von Derivaten.

2.4.3. Ertragslage

Unsere wesentlichen Umsatzquellen stellen HealthCare Produkte (14 %), LifeScience (52 %), Endoscopy (22 %) und Repairs (12 %) dar. Unsere Umsätze hängen von der Einkaufspolitik sowie von der Wettbewerbssituation ab. Es ist ein Umsatzzuwachs von 30,4 % zu verzeichnen, wo hingegen der Materialaufwand (ohne Bestandsveränderung) sich lediglich um 24,6 % erhöht hat.

Die Rohertragsquote (Rohergebnis im Verhältnis zum Umsatz) erhöhte sich um 10,1 Prozentpunkte auf 51,6 % wobei das Rohergebnis umsatzbedingt nominal um TEUR 3.205 auf TEUR 13.327 stieg und sich entsprechend der Planung positiv entwickelte. Hauptgrund hierfür war der margenstarke Umsatz aus dem Segment Gerätereparatur und Herstellung von Reparaturteilen.

Der Personalaufwand hat sich durch den Personalanstieg um 27,6 % auf TEUR 6.704 deutlich erhöht. Das Personalwachstum ist insbesondere auf die Integration des Mitarbeiterstammes der DANmed zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen befinden sich mit TEUR 3.914 deutlich über dem Vorjahresniveau in Höhe von TEUR 3.358.

Erstmals wurde die planmäßige Abschreibung auf den Geschäfts- und Firmenwert für das komplette Geschäftsjahr berücksichtigt, welches zu dem Anstieg der Abschreibungen um TEUR 1.248 auf TEUR 1.899 wesentlich beitrug.

Das Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern, Abschreibungen und Beteiligungserträgen ist im Berichtszeitraum von TEUR 1.310 auf TEUR 3.035 um 76 % gestiegen.

3. Prognose, Chancen und Risikobericht

3.1. Prognose- und Chancenbericht

Das abgelaufene Geschäftsjahr war weitestgehend von positiven Branchenbedingungen begleitet.

Für die zukünftigen globalen Herausforderungen im Hinblick auf Desinfektion, Infektionsprävention, Kontaminationskontrolle, Sterilisation sowie der Reparatur von medizinischen Instrumenten, ist das Produktportfolio von STERIS gut aufgestellt.

Diese positive Ausgangssituation kann durch zunehmende Handelsstreitigkeiten, mögliche Finanzkrisen aufgrund von überschuldeten Staatshaushalten sowie durch politische Veränderungen beeinträchtigt werden. Die unter Umständen negativen Auswirkungen der beschriebenen Rahmenbedingungen würden die Geschäftstätigkeit des Unternehmens allerdings aus Sicht der Geschäftsführung nicht gefährden.

Für das Geschäftsjahr 2022/23 erwarten wir für die Umsätze ein moderates Wachstum im unteren einstelligen Bereich, welches sich aus einem organischen Wachstum ergibt. Gleichzeitig erwarten wir durch die im Kalenderjahr 2022 erfolgte Verschmelzung der "Cantel Medical Corp" ein zusätzliches Umsatzwachstum von TEUR 30.800. Das Jahresergebnis wird im Vergleich zum Berichtsjahr signifikant steigen. Eine Tilgung der bestehenden gruppeninternen Darlehen ist nicht geplant, sodass der Finanzierungscashflow unwesentlich sein wird. Der Investitionscashflow hingehen wird durch die genannte Investition leicht negativ.

3.2. Risikobericht

Risiken aus Wechselkursänderungen werden durch Devisentermingeschäfte im Konzern zentral abgesichert. Diese werden durch die Treasury Abteilung bei Bedarf abgeschlossen. Im Geschäftsjahr waren keine größeren Zahlungen in Fremdwährungen zu leisten, sodass keine Devisentermingeschäfte abgeschlossen wurden.

Forderungsausfallrisiken werden aktiv durch regelmäßige Risikoberichte im Rahmen des Debitorenmanagements minimiert. Forderungsausfälle sind die Ausnahme.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Durch den Konzernbezug werden die Beschaffungsrisiken des Einkaufes minimiert.

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt aus den Cash Flows aus laufender Geschäftstätigkeit sowie aus den Darlehen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von insgesamt TEUR 7.000.

3.3. Hinweise auf wesentliche Risiken/Chancen der künftigen Entwicklung

Eine wesentliche Herausforderung ergibt sich im Kernmarkt Deutschland aus der Konsolidierung der Kundenlandschaft. Einkaufsgemeinschaften und zunehmend größer werdende private Krankenhausgruppen führen zur Aggregation von Einkaufsvolumina und Professionalisierung von Einkaufsprozessen und -systemen. Erhöhter Wettbewerb und Preisdruck sind die unmittelbare Konsequenz.

In Summe werden sich aus Sicht der Geschäftsführung mittelfristig daher nur Unternehmen erfolgreich im Markt behaupten, die eine kritische Größe und eine Systemrelevanz in den von ihnen adressierten Geschäftsfeldern erreicht haben.

Chancen sehen wir zukünftig weiterhin durch den Ausbau von vorhandenen Tätigkeitsbereichen und Erweiterung unserer Produkt- und Angebotspalette. So wurde im Juni 2021 die Cantel Medical Corp von STERIS plc erworben. Die Integration des deutschen Teiles in die STERIS Deutschland GmbH ist im Geschäftsjahr 2022/2023 begonnen worden. Mit der Integration des deutschen Teiles der Key Surgical Gruppe, welche im November 2020 von STERIS plc gekauft wurde, wird parallel begonnen und soll mit der rechtlichen Verschmelzung im kommenden Geschäftsjahr 22/23 abgeschlossen werden.

Wir gehen davon aus, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unsere Gesellschaft weiterhin eher positiv sein werden, da die Medizintechnik als Bereich der kritischen Infrastruktur im Gegensatz zu anderen Branchen von den Auswirkungen der Pandemie weniger stark betroffen sein wird. Und obwohl das Gesundheitswesen als Branche weniger stark belastet wird als andere Branchen, erwarten auch wir weiterhin, dass die Kapazitäten für Operationen und Endoskopien vorübergehend eingeschränkt sein können, sodass das eigentliche Absatzpotenzial weiterhin noch nicht vollumfänglich ausgenutzt werden kann.

Wir planen derzeit keine Anpassungen bei den Arbeitszeiten oder dem Personalbestand, haben jedoch, wenn nötig COVID-19-typische Schutzmaßnahmen ergriffen. Wie im Vorjahr folgen wir einerseits den gesetzlichen Bestimmungen und andererseits haben wir unsere Arbeitsplätze den empfohlenen Hygienebestimmungen angepasst (AHA).

Der Einmarsch der russischen Streitkräfte in die souveräne Ukraine am 24. Februar 2022 stellt ein einschneidendes Ereignis dar, das auch in der globalen Wirtschaft deutliche Spuren hinterlassen hat und weiter hinterlassen wird. An den Güter- und Finanzmärkten waren die Reaktionen sofort spürbar, die demokratischen Staaten haben in großer Geschlossenheit scharfe Sanktionen gegen Russland verhängt. Deren Konsequenzen für Russland, aber auch für die verhängenden Staaten, zeigen sich bereits unmittelbar, werden aber auch langfristig erhebliche Konsequenzen für die Weltwirtschaft haben. Aussagen zur zeitlichen Erstreckung der Krise, die sich durch weitere Aktionen Russlands auch verschärfen kann, sind gegenwärtig kaum möglich. Da es weder Einkaufsbeziehungen noch Absatzbeziehungen zu Russland oder der Ukraine gibt, sind wir nicht direkt von den Auswirkungen betroffen. Es ist aber davon auszugehen, dass sich steigende Rohstoffpreise auf unsere Einkaufsprozesse durchschlagen.

Köln, 12. Januar 2024

Geschäftsführung

Michael J. Tokich

Ronald E. Snyder

Matthias Brumm

Bilanz zum 31. März 2022

Aktiva

			31.3.2021
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	53.788,14		75.359,36
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.907.071,53		7.518.091,04
		5.960.859,67	7.593.450,40
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	926.750,12		1.120.317,20
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	169.869,73		192.910,86
		1.096.619,85	1.313.228,06
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		8,18	8,18
		7.057.487,70	8.906.686,64
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	115.525,25		531.850,00
2. Unfertige Erzeugnisse	339.793,65		0,00
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	1.415.413,17		2.536.988,60
		1.870.732,07	3.068.838,60
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.525.884,36		2.949.621,83
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.541.648,77		1.089.447,63
3. Sonstige Vermögensgegenstände	3.262,08		1.053,12
		4.070.795,21	4.040.122,58
III. Guthaben bei Kreditinstituten		5.621.668,56	2.924.517,51
		11.563.195,84	10.033.478,69
C. Rechnungsabgrenzungsposten		119.418,06	134.385,45
		18.740.101,60	19.074.550,78

Passiva

			31.3.2021
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage		3.750.000,00	3.750.000,00
III. Gewinnvortrag		989.944,43	489.869,54
IV. Jahresüberschuss		302.877,97	500.074,89
		5.067.822,40	4.764.944,43
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	746.049,50		322.602,00
2. Sonstige Rückstellungen	881.975,56		1.238.623,63
		1.628.025,06	1.561.225,63
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.788.681,31		1.134.572,79
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	115.203,82		412.859,43
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	9.051.933,15		10.053.647,02
4. Sonstige Verbindlichkeiten	1.088.435,86		1.147.301,48
		12.044.254,14	12.748.380,72
		18.740.101,60	19.074.550,78

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. April 2021 bis 31. März 2022

			1.4.2020 - 31.3.2021
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	25.434.022,08		19.503.211,64
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen und fertigen Erzeugnissen	379.374,91		546.541,90
3. Sonstige betriebliche Erträge	213.849,39		215.039,02
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 213.849,39 (Vj. EUR 159.636,82)
		26.027.246,38	20.264.792,56
4. Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	12.375.017,69		9.927.976,14
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	5.536.861,45		4.484.662,96
b) Soziale Abgaben	1.167.021,53		769.640,10
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.899.434,20		651.416,66
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	3.913.594,87		3.357.762,60
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 42.570,63 (Vj. EUR 196.104,30)
		24.891.929,74	19.191.458,46
8. Erträge aus Beteiligungen		367,36	0,00
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		127.245,52	109.841,36
davon an verbundene Unternehmen EUR 101.823,00 (Vj. EUR 51.849,96)
davon Aufwendungen aus der Abzinsung EUR 0,00 (Vj. EUR 777,00)
		1.008.438,48	963.492,74
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		705.560,51	463.417,85
11. Ergebnis nach Steuern/Jahresüberschuss		302.877,97	500.074,89

Anhang für das Geschäftsjahr 2021/2022

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit sind die Fristigkeitsvermerke zu den Forderungen und Verbindlichkeiten sowie die sonstigen Davon-Angaben zur Mitzugehörigkeit zu Posten der Bilanz in den Anhang aufgenommen worden.

Von den Erleichterungen der § 288 Abs. 2 HGB wurde teilweise Gebrauch gemacht.

Die Gesellschaft hat am 30. November 2020 den Teilbetrieb Dannoritzer Medizintechnik im Rahmen eines Asset Deals übernommen. Aufgrund der erstmaligen Einbeziehung für volle 12 Monate im Geschäftsjahr 2021/2022 sind die Zahlen nur eingeschränkt vergleichbar.

Registerinformationen

Die Gesellschaft ist unter der Firma STERIS Deutschland GmbH mit Sitz in Köln im Handelsregister des Amtsgerichts Köln unter der Nummer HRB 55911 eingetragen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (§ 252 Abs.1 Nr. 2 HGB) aufgestellt.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Entgeltlich erworbene Software ist zu Anschaffungskosten bilanziert und wird entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (lineare Methode) vermindert.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird über einen Zeitraum von 5 Jahren linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Es wird grundsätzlich die lineare Methode angewandt. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 800,00 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Die fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet, unfertige Erzeugnisse sind entsprechend dem Fertigungsgrad zu anteiligen Herstellungskosten angesetzt, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen wurden gemäß § 255 Abs. 3 Satz 2 HGB nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Im Vorjahr wurde auf Vereinfachungsgründen auf den Ausweis unfertiger Erzeugnisse verzichtet.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Die liquiden Mittel sind zum Nennwert angesetzt.

In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben aktiviert, die vor dem Abschlussstichtag geleistet wurden und der nachfolgenden Berichtsperiode als Aufwand zuzurechnen sind.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Auf fremde Währungen lautende kurzfristige Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen davon-Vermerke zur Währungsumrechnung enthalten sowohl realisierte als auch nicht realisierte Währungsdifferenzen.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Für den Geschäfts- oder Firmenwert des zum 30. November 2020 übernommenen Teilbetriebs Dannoritzer wird eine Nutzungsdauer von 5 Jahren für die übernommene Firma sowie für den Mitarbeiterstamm zugrunde gelegt. Ausschlaggebend für die Schätzung der voraussichtlichen Nutzungsdauer ist die Annahme, dass die Firma Dannoritzer Medizintechnik nach Ablauf dieses Zeitraums nicht mehr als separates Unternehmen wahrgenommen wird, sondern vollständig mit STERIS in Verbindung gebracht wird.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Von den sonstigen Vermögensgegenständen hat ein Betrag von TEUR 3 (Vj. TEUR 1) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren in Höhe von TEUR 1.542 (Vj. TEUR 1.089) aus Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr und konzerninternen Kostenweiterbelastungen und sind innerhalb eines Jahres fällig.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Sondervergütungen, Abfindungen, Gewährleistungsansprüche und Jubiläumsgelder gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt.

Verbindlichkeitenspiegel in TEUR

	Restlaufzeit
	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	gesichert mit

1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.789	0	0	0
(Vorjahr)	(1.135)	(0)	(0)	(0)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	115	0	0	0
(Vorjahr)	(413)	(0)	(0)	(0)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.916	6.136	0	0
(Vorjahr)	(10.054)	(0)	(0)	(0)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	1.088	0	0	0
(Vorjahr)	(147)	(1.000)	(0)	(0)
- davon aus Steuern	1.088	0	0	0
(Vorjahr)	(147)	(0)	(0)	(0)
Summe	5.908	6.136	0	0
(Summe Vorjahr)	(11.749)	(1.000)	(0)	(0)


	Gesamt
	31.3.2022	31.3.2021
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.789
(Vorjahr)		1.135
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	115
(Vorjahr)		413
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	9.052
(Vorjahr)		10.054
4. Sonstige Verbindlichkeiten	1.088
(Vorjahr)		1.147
- davon aus Steuern	88
(Vorjahr)		147
Summe	12.044
(Summe Vorjahr)		(12.749)

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren in Höhe von TEUR 6.000 (Vj. TEUR 7.000) aus Darlehen und in Höhe von TEUR 2.916 (Vj. TEUR 3.002) aus konzerninternen Belastungen sowie aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Darüber hinaus sind Zinsen in Höhe von TEUR 136 (Vj. TEUR 52) ausgewiesen.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind in Höhe von TEUR 6.136 (Vj. TEUR 6.044) solche gegenüber Gesellschaftern enthalten.

Außerbilanzielle Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die außerbilanziellen Geschäfte und sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind wie folgt dargestellt:

Art	Zweck	Risiko	Vorteil	Gesamtbetrag der finanziellen Verpflichtungen
Miete Bürogebäude	Nutzung	Verpflichtung zur regelmäßigen Zahlung von liquiden Mitteln	Vermeidung von Kapitalbindung	TEUR 1.630
Leasing von Gegenständen der Betriebs- und Geschäftsausstattung	Nutzung	Verpflichtung zur regelmäßigen Zahlung von liquiden Mitteln	Vermeidung von Kapitalbindung	TEUR 1.079

Die Miet- und Leasingverträge enden zwischen April 2022 und November 2030.

Sonstige Angaben

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu marktunüblichen Bedingungen, über die hier zu berichten wäre, wurden nicht abgeschlossen.

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2021/ 2022 waren die Herren

Michael J. Tokich, Senior Vice President and Chief Financial Officer of STERIS plc., Mentor, Ohio/USA,

Ronald E. Snyder, Group General Council of STERIS plc., Twinsburg, Ohio/USA,

Christian Dornieden, Kaufmann, Köln.

Herr Dornieden war hauptberuflich als Geschäftsführer der Gesellschaft tätig.

Mit Gesellschafterbeschluss vom 30. Juni 2022 wurde die Bestellung von Herrn Christian Dornieden als Geschäftsführer widerrufen und Herr Tobias Brodowski, Kaufmann, Hamburg, zum Geschäftsführer bestellt. Die Eintragungen im Handelsregister sind am 14. Juli 2022 erfolgt. Mit Gesellschafterbeschluss vom 11. Mai 2023 wurde die Bestellung von Herrn Tobias Brodowski als Geschäftsführer widerrufen und Herr Matthias Brumm, Diplom Betriebswirt, Paderborn, zum Geschäftsführer bestellt. Die Eintragungen im Handelsregister sind am 27. Juni 2023 erfolgt. Herr Matthias Brumm übt seine Tätigkeit hauptberuflich aus.

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht, da nur ein Geschäftsführer Bezüge von der Gesellschaft bezieht.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

Kaufmännische Angestellte	42
Technische Angestellte	49
	91

Konzernverhältnisse

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der STERIS plc., Dublin/Irland, die den Konzernabschluss für den kleinsten als auch für den größten Kreis der Unternehmen aufstellt, einbezogen. Der Konzernabschluss ist am Sitz der Gesellschaft erhältlich.

Nachtragsbericht

Die Cantel (Germany) GmbH mit Sitz in Gersthofen (Amtsgericht Augsburg, HRB 35006) wurde am 29. September 2022 auf die Steris Deutschland GmbH verschmolzen. Die SVS Holding GmbH mit Sitz in Lensahn (Amtsgericht Lübeck, HRB 17000) wurde am 7. August 2023 auf die Steris Deutschland GmbH verschmolzen.

Das Intercompany Darlehen in Höhe von TEUR 6.000 gegenüber der Steris Holdings B.V., Amsterdam, Niederlande, wurde am 11. August 2022 bis zum 31. Oktober 2023 verlängert und stand als kurzfristige Kreditlinie dem Unternehmen weiter zur Verfügung.

Mit Datum vom 31. Oktober 2023 wurde mit der Steris Holdings B.V., Amsterdam, Niederlande, ein neuer Darlehensvertrag über ein Volumen von TEUR 7.000 abgeschlossen, von denen TEUR 6.000 ausgezahlt sind. Das Darlehen hat bis zum 1. Februar 2025 eine unkündbare Laufzeit und im Anschluss eine unbestimmte Laufzeit mit einer kurzfristigen Kündigungsoption.

Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss von EUR 302.877,97 auf neue Rechnung vorzutragen.

Honorar des Abschlussprüfers

Auf die Angabe des für das Geschäftsjahr berechnete Honorar des Abschlussprüfers wird unter Bezugnahme auf § 288 Abs. 2 Satz 2 HGB verzichtet.

Köln, 12. Januar 2024

Geschäftsführung

Michael J. Tokich

Ronald E. Snyder

Matthias Brumm

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungskosten
	1.4.2021	Zugänge	31.3.2022
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	117.451,84	1.500,00	118.951,84
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.055.097,55	0,00	8.055.097,55
	8.172.549,39	1.500,00	8.174.049,39
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	1.374.756,75	27.484,40	1.402.241,15
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	648.565,87	21.250,86	669.816,73
	2.023.322,62	48.735,26	2.072.057,88
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	8,18	0,00	8,18
	10.195.880,19	50.235,26	10.246.115,45

	Kumulierte Abschreibungen			Buchwerte
	1.4.2021	Zugänge	31.3.2022	31.3.2022	31.3.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	42.092,48	23.071,22	65.163,70	53.788,14	75.359,36
2. Geschäfts- oder Firmenwert	537.006,51	1.611.019,51	2.148.026,02	5.907.071,53	7.518.091,04
	579.098,99	1.634.090,73	2.213.189,72	5.960.859,67	7.593.450,40
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	254.439,55	221.051,48	475.491,03	926.750,12	1.120.317,20
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	455.655,01	44.291,99	499.947,00	169.869,73	192.910,86
	710.094,56	265.343,47	975.438,03	1.096.619,85	1.313.228,06
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	8,18	8,18
	1.289.193,55	1.899.434,20	3.188.627,75	7.057.487,70	8.906.686,64

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die STERIS Deutschland GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der STERIS Deutschland GmbH, Köln - bestehend aus der Bilanz zum 31. März 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der STERIS Deutschland GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. März 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und unser Prüfungsurteil zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, 31. Januar 2024

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rees, Wirtschaftsprüfer

Galden, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss wurde am 12.02.2024 festgestellt.