SMP Automotive Exterior GmbH

Schierling

Befreiender Konzernabschluss gem. § 291 HGB
zum Geschäftsjahr vom 01.04.2018 bis zum 31.03.2019

Samvardhana Motherson Automotive Systems Group BV

Amsterdam/Niederlande

GESCHÄFTSBERICHT 2018-19

(1. April 2018 bis 31. März 2019)

Samvardhana Motherson

Automotive Systems Group BV

Freie Übersetzung des IFRS-Konzernabschlusses zum 31.03.2019 und des Konzernlageberichts für
das Geschäftsjahr vom 1. April 2018 zum 31. März 2019
(Der englische Text ist maßgebend)

BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Ihnen den Geschäftsbericht zusammen mit dem geprüften Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. März 2019 vorstellen zu dürfen.

A.1. GESCHÄFTSGRUNDLAGE

Samvardhana Motherson Automotive Systems Group BV ist gemeinsam mit den Tochtergesellschaften (nachfolgend als "SMRP BV Gruppe" oder "Konzern" bezeichnet) ein weltweit führender Systemlieferant (Tier-1-Lieferant) von Rückspiegeln, Modulen für Innenraum und Exterieur (Türverkleidungen, Instrumententafeln und Stoßfänger), an Automobilhersteller ("OEM"). Wir gehören außerdem zur Samvardhana Motherson Gruppe ("SMG"), einem weltweiten Tier-1 Zulieferer.

Die SMRP BV ist eine am 07. Oktober 2011 nach niederländischem Recht gegründete Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Handelsregister -Nr. 53709713). Die Gesellschaft hat ihren eingetragenen Firmensitz und Hauptgeschäftssitz in Hoogoorddreef 15, 1101 BA Amsterdam, Niederlande.

Das SMRP BV Geschäft besteht aus der Samvardhana Motherson Reflectec Gruppe (SMR Gruppe) und der Samvardhana Motherson Peguform Gruppe (zusammen SMP Gruppe).

Die SMR Gruppe stellt ein breites Sortiment an Rückspiegelsystemen vornehmlich für PKWs her. SMR ist ein weltweit führender Zulieferer von Außenspiegeln. Die Unternehmenszentrale befindet sich in Stuttgart. SMR hat 21 Produktionswerke und zwei Modulzentren in 16 Ländern.

Die SMP Gruppe produziert verschiedene auf Kunststoff basierende Produkte für Interieur und Exterieur von PKWs. Das Produktportfolio besteht vornehmlich aus kompletten Modulen, einschließlich Türverkleidungen, Instrumententafeln und Stoßfängern sowie anderen Kunststoffkomponenten und -systemen wie beispielsweise Mittelkonsolen, dekorativen Innenraumverkleidungen und Karosserieteilen aus Kunststoff. Die SMP Gruppe hat 47 Produktionsstandorte und 14 Modulzentren in 20 Ländern.

Zum Geschäftsbereich SMP gehört auch die am 2. August 2018 von der SMRP BV übernommene Reydel Automotive Group. Dabei wurden 100% der Anteile der Reydel Automotive Holdings B.V. und der Reydel Automotive Management B.V. (später in "Samvardhana Motherson Reydel Companies", kurz "SMRC" umbenannt) erworben.

SMRC stellt Innenraumkomponenten und -module für globale Automobilhersteller her und trägt zu einer weiteren Stärkung des Produktangebots von SMRP BV neben dem bestehenden Angebot des SMP Konzerns für den Innenraum von Automobilen bei. SMRC ist führend in der globalen Entwicklung und Lieferung von Innenraumkomponenten an globale Automobilhersteller. Zum Innenraumproduktportfolio von SMRC gehören u.a. Armaturenbretter, Türverkleidungen, Konsolenmodule, Zierteile und Cockpitmodule.

A.2. FÜHRUNGSTEAM UND MITARBEITER

Die SMRP BV Gruppe profitiert von einem starken Führungsteam, dessen leitende Kräfte im Schnitt eine Berufserfahrung in der Automobilindustrie von mehr als 25 Jahren aufweisen können. Darüber hinaus arbeiten auf regionaler Ebene erfahrene und beständige Führungskräfte mit großer Kompetenz und Kenntnis der jeweiligen Märkte und Regionen für den Konzern. Zum 31. März 2019 waren bei der SMRP BV Gruppe insgesamt 32.542 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 26.211), die sich aus 10.655 Mitarbeitern der SMR-Gruppe (Vorjahr: 10.604) und 21.887 Mitarbeitern des SMP Konzerns (Vorjahr: 15.607) zusammensetzen.

A.3. MITARBEITERMITBESTIMMUNG

Ganz im Sinne der Konzernpolitik trifft sich die Geschäftsführung in den Tochtergesellschaften regelmäßig mit den verschiedenen Mitarbeitervertretern und erörtert relevante Informationen und Entwicklungen. Ebenfalls im Sinne der Konzernpolitik wird gewährt, dass örtlich geltende gesetzliche Bestimmungen zur Mitarbeitervertretung oder -beteiligung vollständig eingehalten werden.

Konzernmitteilungen erfolgen über interne Newsletter, Intranetportale und Mitteilungen. Im regelmäßigen Austausch wird mit den Mitarbeitern Produktion, Vertrieb und die allgemeine Finanzlage des Unternehmens besprochen. Mit Hilfe von Programmen zur Beurteilung von Führungskräften sowie Nachfolgeplanungen werden ebenfalls potenzielle Führungskräfte ermittelt und gefördert. Für alle neuen Mitarbeiter gibt es Einarbeitungsprogramme.

Mitarbeiter mit Behinderung

Der Konzern berücksichtigt unabhängig von Behinderungen alle Bewerber für eine Stelle gleichermaßen. Erleidet jemand während seiner Anstellung beim Konzern eine Behinderung, wird alles unternommen, um die Stelle desjenigen oder derjenigen zu sichern. Menschen mit Behinderungen stehen die gleichen Schulungs- und Karrieremöglichkeiten offen wie anderen Mitarbeitern mit ähnlichen Kompetenzen und Fähigkeiten.

Gesundheit und Sicherheit

Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter ist uns sehr wichtig. Wir gehen bei der Umsetzung und Steuerung unserer Gesundheits- und Sicherheitsprozesse dezentral und lokal vor. Diese Prozesse für Gesundheit und Sicherheit werden von der jeweiligen Werksleitung umgesetzt und die Ergebnisse von den örtlichen Gesundheits- und Sicherheitsbeauftragen und dem örtlichen Gesundheits- und Sicherheitsausschuss periodisch überprüft.

Mitarbeiter im Fokus

Bei SMRP BV geht es um mehr als nur um Produkte, Prozesse, Technologie und geistiges Eigentum: es geht um die Mitarbeiter. Das wertvollste Kapital der SMRP BV Gruppe sind ihre Mitarbeiter. Ihr Engagement, das Verantwortungsgefühl für das Unternehmen, das Gefühl der Zugehörigkeit, die tägliche Freude an Verbesserung und Spitzenleistung gehören zu den grundlegenden Differenzierungsmerkmalen von SMRP BV. Jeder Plan, das Unternehmen nach vorne zu bringen und Innovationen zu schaffen beginnt bei unseren Mitarbeitern.

SMRP BV ist ein globales Unternehmen und beschäftigt Mitarbeiter aus mehr als 24 Ländern, die unterschiedliche Sprachen sprechen, aus unterschiedlichen Kulturen kommen, aber zur gleichen Familie gehören. Im Verlaufe eines Jahres bietet SMRP BV unzählige unterschiedliche Arten von Veranstaltungen an. Eine der weltweiten, jährlich stattfindenden Veranstaltungen mit langjähriger Tradition in der Gruppe ist die Global Quality Circle Convention.

Die Quality Circle Bewegung begann ungefähr 1983 bei SMG. Ziel und Zweck des Quality Circle ist die Einbindung aller Mitarbeiter in die kontinuierliche Verbesserung in jedem Prozess. Die SMRP BV Gruppe beteiligt sich kontinuierlich an diesen Quality Circle Conventions und stärkt die Selbstverantwortung der Mitarbeiter durch ihr Engagement in diesen Quality Circle Conventions. Bei den Quality Circle Conventions kommen unterschiedliche Teams aus verschiedenen Kontinenten zusammen, um voneinander zu lernen, Best Practices zu erleben und neue Freundschaften zu schließen.

A.4. GESCHÄFTSFÜHRUNG

Die Gesellschaft hat eine Leitungsstruktur eingerichtet, die aus der Geschäftsführung und einem Aufsichtsrat besteht.

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung der Gesellschaft besteht aus vier Geschäftsführern. Sie leitet die Geschäfte und ist für die jeweiligen Risiken gemäß geltendem Recht, den Gründungsunterlagen und Beschlüssen der Gesellschafter verantwortlich. Hauptaufgabe der Geschäftsführung ist das Tagesgeschäft der Gesellschaft und deren rechtliche Vertretung bei Geschäften mit Dritten bei gleichzeitiger Einhaltung der hohen Normen zur ordnungsgemäßen Unternehmensführung und unternehmerischen Verantwortung.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht aus sechs Mitgliedern. Zu den Aufgaben des Aufsichtsrats gehören die Überwachung der Unternehmenspolitik und Handlungen der Geschäftsführung und die Aufsicht über das allgemeine Geschäftsgebaren und damit verbundene Geschäfte. Der Aufsichtsrat steht der Geschäftsführung beratend zur Seite. Die Aufsichtsräte erfüllen ihre Pflichten im Sinne der Gesellschaft und den mit ihr verbundenen Geschäften. Der Aufsichtsrat erfüllt des Weiteren sämtliche nach niederländischem Recht und den Gründungsunterlagen des Emittenten auferlegten Pflichten.

A.5. ERTRAGSLAGE

Der Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie von der Europäischen Union anzuwenden sind ("IFRS EU") aufgestellt. Dieser Jahresabschluss wurde für das Geschäftsjahr vom 01. April 2018 bis zum 31. März 2019 erstellt.

Seit dem Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, ist der Rechnungslegungsstandard IFRS 15 - Erlöse aus Verträgen mit Kunden - vom Konzern anzuwenden. Die Geschäftsleitung führte eine detaillierte Analyse der Auswirkungen der Einführung des neuen Standards auf die Umsatzerlöse durch. Der Konzern stellt alle kundenspezifischen Produkte für seine Kunden selbst her. Bestimmte Verträge regeln den übergeordneten Zusammenbau von Modulen wie z.B. Armaturenbrettern, Cockpits, etc. durch den Konzern. Dabei werden ganze/wesentliche Baugruppen von vom Kunden benannten Lieferanten erworben, wobei die Gesellschaft selbst kein Risiko übernimmt. Im Standard wird eine derartige Situation definiert, in der der Konzern als Agent fungiert, wonach die Erfassung der Umsatzerlöse ohne den Wert dieser Baugruppen zu erfolgen hat.

Hinsichtlich der Umsetzung des neuen Standards wurden nur Dienstleistungsgebühren im Zusammenhang mit derartigen Verträgen, in denen das Unternehmen beschränkte Risiken hat, als Umsatzerlöse erfasst. Dabei flossen die Kosten der Komponenten aus Rohmaterialverbrauch sowie Herstellungskosten im Gegensatz zur früheren Praxis voll in die Umsatzerlöse ein.

Der neue Standard wird seit 1. April 2018 angewendet. Der Konzern hat sich für die Anwendung eines modifizierten rückwirkenden Ansatzes entschieden, deshalb werden keine Vergleichswerte angegeben. Folglich sind bestimmte Positionen wie z.B. Umsatzerlöse, Materialaufwand etc. nicht mit dem Vorjahr vergleichbar. Die veränderte Darstellung führte zum 31. März 2019 zu einer Verringerung der Umsatzerlöse um € 519 Mio. Diese Veränderung wirkt sich weder auf die Gewinne vor noch nach Steuern aus.

Die Konzernergebnisse zum 31. März 2019 und zum 31. März 2018 können wie folgt zusammengefasst werden:

Gewinn- und Verlustrechnung	Geschäftsjahr 31. März 2018			Geschäftsjahr 31. März 2019
Millionen €	SMR PBV Group	SMP	SMR	SMR PBV Group	SMP	SMR
Umsatz - Ausgewiesen	5.024	3.452	1.575	5.312	3.704	1.612
Umsatz - Brutto	5.024	3.452	1.575	5.831	4.222	1.612
EBITDA	378	205	189	355	159	188
% zum Umsatz (Brutto)	7,5%	5,9%	12,0%	5,7%	3,8%	11,7%

Die finanziellen Eckdaten für das Quartal und das Geschäftsjahr, die am 31. März 2019 endeten sind - ohne Greenfields und SMRC - nachfolgend zusammengefasst.

Gewinn- und Verlustrechnung	Geschäftsjahr 31. März 2018			Geschäftsjahr 31. März 2019
Millionen €	SMR PBV Group	SMP	SMR	SMR PBV Group	SMP	SMR
Umsatz - Ausgewiesen	4.905	3.332	1.575	4.373	2.764	1.612
Umsatz - Brutto	4.905	3.332	1.575	4.891	3.283	1.612
EBITDA	440	268	189	440	264	188
% zum Umsatz (Brutto)	9,0%	8,0%	12,0%	9.0%	8,0%	11,7%

Für das Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, stiegen die Umsatzerlöse der SMRP BV Gruppe auf € 5.312 Mio. Ohne Effekte der Änderung der Rechnungslegungsmethode aufgrund der Anwendung von IFRS 15 stiegen die Umsatzerlöse für das Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, auf € 5.831 Mio., was über den Umsatzerlösen des Vorjahrs (€ 5.024 Mio.) liegt. Dies ist ein Anstieg von rund 16 % gegenüber dem Vorjahr.

Das EBITDA belief sich im Geschäftsjahr, das am 31. März endete, auf € 335 Mio., d.h. 5,7 % der berichteten Umsatzerlöse. Somit liegt das EBITDA unter dem des Vorjahreszeitraums (€ 378 Mio., d.h. 7,5 % der berichteten Umsatzerlöse).

Während des Geschäftsjahres, das am 31. März 2019 endete, wurde das EBITDA durch signifikante Kosten im Rahmen der Inbetriebnahme der Greenfield Werke in Tuscaloosa (USA) und Kecskemét (Ungarn) beeinflusst und beinhaltet das EBITDA von SMRC nach der Übernahme. Ohne die Auswirkungen dieser Anlaufkosten und des Beitrags von SMRC zu den Ergebnissen für das Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, blieben die EBITDA-Margen stabil, trotz der stagnierenden Volumina der Automobilhersteller im Geschäftsjahr 2018/2019 in den europäischen Märkten.

Ohne Berücksichtigung der Greenfields und der Ergebnisse von SMRC nach der Übernahme betrug das EBITDA im Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, € 400 Mio. was somit 9,0% der ausgewiesenen Umsatzerlöse entspricht. Im Vergleich dazu betrug das EBITDA im vorherigen Geschäftsjahr, das am 31. März 2018 endete, € 440 Mio., also 9,0% der Umsatzerlöse.

Die Ertragslage der Gesellschaft wurde umfassend im Abschnitt "Finanzüberblick" erörtert, der integraler Bestandteil des Berichts der Geschäftsführer ist.

A.6. INVESTITIONEN

Die Wachstumsstrategie der SMRP BV Gruppe umfasst die operative Ausweitung entsprechend dem Kundenwachstum und Auftragsbuch. Die Gesellschaft gehört zu den wenigen Zulieferern in diesem Produktsegment mit einer globalen Präsenz im Bereich Konstruktion und Fertigung. Diese große geografische Verbreitung erlaubt es der Gesellschaft, globale Wachstumschancen zu nutzen und gleichzeitig die Auswirkungen regionaler Nachfrageschwankungen zu mindern. Die Gesellschaft prüft fortwährend die Notwendigkeit des Baus von neuen Werken oder den Ausbau vorhandener Werke für neue Plattformen mit Bestands- oder Neukunden.

Wesentliche Investitionen werden für den Ausbau unserer Präsenz und unserer bestehenden Kapazitäten getätigt. Die Investitionen im Geschäftsbereich SMR betrafen hauptsächlich den Ausbau von Werken in den USA, Mexiko, Ungarn, Korea, China und Indien. Die Investitionen im Geschäftsbereich SMP standen hauptsächlich im Zusammenhang mit der Errichtung von zwei neuen Werken in Tuscaloosa in den USA und Kecskemét in Ungarn. Die Investitionen im Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, beliefen sich auf 255 Mio. EUR verglichen mit 283 Mio. EUR im Vorjahr.

A.2. STRATEGIE

Der Konzern hat sich die Vision von SMG zu Eigen gemacht, einer der weltbesten Anbieter für Lösungen im Automobilsektor zu sein. Dies soll durch strategische Maßnahmen gelingen, die entsprechend der Philosophie von SMG erarbeitet wurden. Dazu zählen eine stets herausragende Leistung, die Stärkung einer vertrauensvollen Kundenbeziehung, eine stärkere Kundenbindung, eine umfangreichere Fahrzeugausstattung und eine langfristige und nachhaltige Wertschöpfung.

A.3. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Die SMRP BV Gruppe will technologisch führend sein und die Entwicklung innovativer und hochwertiger Produkte voranbringen, um sowohl der wachsenden Nachfrage der Automobilhersteller nach komplexen Produkten und Funktionsinhalten als auch den zunehmend strengeren Umweltauflagen und aufsichtsrechtlichen Bestimmungen Rechnung zu tragen. Bei vielen Produkten kommen zunehmend nachhaltig umweltfreundliche und leichte Materialien zum Einsatz und die Herstellung erfolgt mit modernster Technologie. Die Gesellschaft hat mehr als 900 Patente angemeldet. Die Planungs- und Forschungszentren sind miteinander verbunden und greifen gemeinsam auf Innovationen und technologische Entwicklungen in einem globalen Netz zu, wodurch sich die besten Praktiken für die Produktqualität effizient nutzen lassen und sich daraus weltweit und kostensparend ein Mehrwert ergibt.

Die globalen Forschungs- und Entwicklungskompetenzen in der SMRP BV Gruppe haben in der Vergangenheit dazu geführt, dass die Gesellschaft ein breites und umfangreiches Spektrum von Produkten wie Rückspiegel, Türverkleidungen, Instrumententafeln, Stoßfänger und andere Bauteile für Interieur und Exterieur entwickelt hat. Mit der Möglichkeit, vielfältige Systemlösungen aufgrund der vertikalen Unternehmensintegration anzubieten, wie zum Beispiel eine starke unternehmensinterne Beschaffung, bestehen große Chancen, die Ausstattung je Fahrzeug bei jeder Modellreihe der Automobilhersteller zu verbessern.

Die Gruppe will weiterhin ihren Schwerpunkt auf die Forschungs- und Entwicklungskompetenzen legen, die an den Bedürfnissen unserer Kunden und den wichtigsten Branchentrends ausgerichtet sind: Konnektivität, Elektrifizierung, autonomens Fahren und Mobilitäts-Sharing. Für SMRP BV bedeutet dies die Konzentration auf vier Schlüsselbereiche.

―	Sicherheits- und Fahrassistenten: Entwicklung intelligenter Ausstattungen für mehr Sicherheit von Fahrzeuginsassen und Fußgängern. Dazu gehören integrierte Sensoren, intelligente Objekterkennung durch Kameras, Spurwechselassistenz, integrierte Warnleuchten als Totwinkelassistenz sowie Kamera-Monitorsysteme statt Außenspiegel.
―	Nachhaltigkeit: Umweltfreundliche und wiederverwertbare Stoffe, kleinere und leichtere Bauteile für geringeren Material- und Energieverbrauch, zum Beispiel durch den Einbau von leichten Naturfasern im Innenbereich.
―	Leistung/Effizienz: Optimale Nutzbarkeit und Zuschnitt auf den Kunden dank Modularität, Verwendung neuer Materialien und Integration attraktiver, wertschöpfender Inhalte wie z.B. eine Fahrzeug/Insasse-Schnittstelle oder Komfortfunktionen.
―	Design/Ästhetik: Verbesserung der ästhetischen Merkmale bei Automobilen durch optisch schönere Lösungen wie Hochglanzpolituren und dekorative Metalloberflächen sowie integrierte Lichtlösungen.

Die nachgewiesene Erfolgsbilanz und die technische Vorreiterrolle machen die SMRP BV Gruppe zum bevorzugten Partner für die Zusammenarbeit mit führenden Automobilherstellern. Der Konzern plant die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Bestandskunden, indem er ihnen eine ganze Palette an Entwicklungsmöglichkeiten und die gemeinsame Entwicklung innovativer Lösungen für ihren Bedarf anbietet. Durch die Fokussierung auf die technologische Vorreiterrolle sowie die Planung und Fertigung innovativer Produkte will die Gesellschaft ihre Position als bevorzugte Partnerin weiter ausbauen, die für die wechselnden Kundenbedürfnisse Lösungen bereithält.

Motherson Innovations, kurz MI, wurde als Netzwerk- und Kooperationspartner für den Konzern gegründet, mit dem Zweck, die künftigen Bedürfnisse von Kunden und Verbrauchern und die damit verbundenen technologischen Trends zu verstehen. MI arbeitet eng mit den Konzernunternehmen zusammen, bringt externe Technologiepartner und innovative Startups in Kontakt, um den OEM-Kunden neue Lösungen und Werte für die Zukunft bieten zu können.

Dadurch dass sich die SMRP BV Gruppe der technologischen Vorrangstellung gewidmet hat, kann die Gesellschaft eine lange Erfolgsbilanz bei Markteinführungen vorweisen, zum Beispiel Totwinkelassistent und Warnsysteme, ausfahrbare Rückspiegel für Anhänger, Türverkleidungen aus innovativen, leichten und recycelbaren Naturfaserstoffen sowie kamerabasierte Sensortechnik.

Während des Geschäftsjahres, das am 31. März 2019 endete, beliefen sich die Aufwendungen des Konzerns für Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten, die in der Gewinn- und Verlustrechnung aufwandswirksam erfasst wurden, auf € 144 Mio. verglichen mit € 111 Mio. im Vorjahr.

A.4. ENTWICKLUNG UND AUSBLICK

Automobilindustrie - Branchenlandschaft

Die weltweite Automobilindustrie plant, entwickelt, fertigt, verkauft und betreut PKWs und schwere Nutzfahrzeuge. Das Segment der PKWs umfasst neben PKW Transporter und kleinere Lastkraftwagen mit weniger als sechs Tonnen Gewicht. Schwerfahrzeuge hingegen sind alle Fahrzeuge mit mehr als sechs Tonnen.

Zur Wertschöpfungskette in der Automobilproduktion gehören Automobilhersteller wie Volkswagen, Daimler, Ford, Hyundai, Toyota und Renault-Nissan sowie Automobilzulieferer von Teilen und Modulen. Die Zulieferbranche ist weiter in drei Stufen (Tier) unterteilt. Tier-1-Zulieferer verkaufen ihre Produkte direkt an die Automobilhersteller. Dabei handelt es sich für gewöhnlich um größere Module oder Systeme bestehend aus mehreren mit integrierten Bauteilen, die teilweise von Tier-2-Zulieferern beschafft werden. Tier-2-Zulieferer verkaufen einzelne Bauteile, Bauteilgruppen oder Teilsysteme an Tier-1-Zulieferer, die wiederum üblicherweise Einzelteile oder Materialien, die von Tier-3-Zulieferern produziert und erworben werden, integrieren.

Je nach Produkt oder Systemfunktion im Auto erfolgt eine weitere Untergliederung der Automobilzulieferer. Eine solche Untergliederung nach Fahrzeugfunktionen erfolgt beispielsweise nach folgenden Untersegmenten: Antriebsstrang, Karosserie und Aufbau, Exterieur, Interieur und Elektroniksysteme.

Die Konzernumsätze von SMRP BV stammen hauptsächlich aus dem Verkauf von Automobilbauteilen an globale Automobilhersteller im Bereich PKW. Infolgedessen ist das operative Konzerngeschäft von allgemeinen Trends in der Automobilbranche, dem weltweiten Produktionsvolumen von PKWs und der Ausstattung je Fahrzeug mit Bauteilen und Systemen dieser Zulieferer abhängig. In der Regel haben Zulieferer Verträge über die gesamte Nutzungsdauer einer Fahrzeugplattform oder einer Baureihe abgeschlossen, die im Durchschnitt zwischen fünf und sieben Jahre beträgt. Bestimmte Bauteile wie Stoßfänger und Lichtanlagen können im Lauf des Lebenszyklus eines Fahrzeugmodells im Rahmen eines sogenannten "Mid-Cycle-Refresh" überarbeitet werden.

Zu den Faktoren, die sich auf die Automobilproduktion auswirken können, gehören u.a. die allgemeine Wirtschaftslage, die sich verändernde Demografie (z.B. Bevölkerungswachstum, Alterung und Verstädterung), frische Präferenzen und Mobilitätsbedürfnisse der Verbraucher, aufsichtsrechtliche und gesetzliche Veränderungen und soziologische Trends.

Globalisierung von Plattformen

Die Automobilhersteller erhöhen stetig die Zahl der auf einer einzigen Plattform gefertigten Fahrzeuge, um den zeitlichen und finanziellen Aufwand für die Entwicklung neuer Plattformen zu mindern. Durch die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugplattformen können Automobilhersteller mehrere unterschiedliche Fahrzeuge mit einer Bauteilgruppe bauen und so die Gesamtkosten durch Verteilung der Entwicklungskosten auf mehrere gefertigte Einheiten verteilen. Durch die gemeinsame Nutzung von Plattformen weltweit können Automobilhersteller wesentliche Skaleneffekte erzielen. Dafür verlangen die Automobilhersteller, dass die Zulieferer sich der Größe, dem Umfang und der geografischen Präsenz dieser Plattformen anpassen. Mit ihrer weltweiten Präsenz, ihrem breiten Produktspektrum und der erforderlichen Fertigungskompetenz ist die SMRP BV Gruppe gut aufgestellt, um von dieser gemeinsamen Nutzung von Plattformen zu profitieren, weil es in Verbindung mit dem globalen Angebot eines breiten Produktspektrums keine Eintrittsschranken gibt und die Gruppe effizient auf lokale Bedürfnisse der Kunden reagieren kann. Darüber hinaus senken hohe Produktionsvolumen auf weniger Plattformen voraussichtlich die Kosten für Zulieferer, da sie ihren Geschäftsbetrieb weiter standardisieren und optimieren können.

Regionalisierung der Produktion in den Schwellenmärkten

Mehr verfügbares Einkommen und eine kaum vorhandene Fahrzeugproduktion sowie die Erschließung einer wirksamen Straßeninfrastruktur kurbeln auch die Nachfrage nach PKWs in den Schwellenländermärkten an. Infolge der wachsenden Nachfrage in diesen Ländern, den niedrigen Produktionskosten und den fehlenden Einfuhrzöllen zum Schutz heimischer Waren weiten immer mehr große Automobilhersteller ihre Produktion und ihr Vertriebsnetz in diesen Märkten aus. Diese Entwicklung zeigte sich besonders im Premiumsegment, das in den letzten Jahren bei den PKWs am schnellsten gewachsen ist. Da Prognosen zufolge der Absatz in diesen Märkten weiterhin schnell wachsen wird, haben die größten Premiumhersteller angekündigt, mehr in diesen Ländern produzieren zu wollen. Die SMRP BV Gruppe ist gut aufgestellt, um die Wachstumschancen in den Schwellenmärkten wahrzunehmen, indem sie ihren Kunden aufgrund der starken Beziehungen zu den Automobilherstellern folgt.

Verstärkte Auslagerung führt zu großer Abhängigkeit der Automobilhersteller von externen Zulieferern

Da die Automobilhersteller ihre Mittel auf die Endmontage der Fahrzeuge konzentrieren, benötigen sie für die bislang selbst hergestellte Ausstattung immer mehr externe Zulieferer. Das Wachstum der Automobilhersteller außerhalb ihrer heimischen Märkte, die Kundenerwartungen in Bezug zur Produktkomplexität und die Integration von Ausstattungsmerkmalen sowie ein wachsendes Augenmerk auf Sicherheit und Umwelt untermauern diesen Trend. Zulieferer können von Größenvorteilen profitieren, die sich aus der globalen Betreuung verschiedener Kunden ergeben, während es für die Automobilhersteller zusehends schwieriger wird, ein ähnliches Kosten- und Qualitätsniveau im eigenen Unternehmen zu erreichen. Der Outsourcing-Trend hat zu einer zunehmenden, Abhängigkeit der Autohersteller von Zulieferern geführt, die in der Lage sind, komplexe Projekte auf hohem Qualitätsniveau an verschiedenen Standorten aufrechtzuerhalten. Während Zulieferer ihr Know-how immer noch entwickeln und die Produktplanung immer noch weitgehend von den Autoherstellern kontrolliert wird, wächst die Zusammenarbeit zwischen Automobilherstellern und Tier-1-Zulieferern bereits in der Anfangsphase eines Fahrzeugprogramms. Diese F&E-Partnerschaften zwischen Automobilherstellern und Zulieferern streben eine langfristige Zusammenarbeit entsprechend der Kosteneinsparungsmaßnahmen der Automobilhersteller an.

Konsolidierung der Zulieferer

Um die Vorteile der betrieblichen Skaleneffekte zu nutzen, ist den Automobilherstellern an einer Konsolidierung der Zulieferer gelegen. Dabei sollen große, technisch und finanziell stark aufgestellte globale Zulieferer entstehen, die beständig hochwertige Produkte in mehreren Fertigungsregionen produzieren können. Bei der Bestimmung, wer bevorzugter Zulieferer ist, orientieren sich die Automobilhersteller an mehreren Faktoren, unter anderem Produktqualität, Service (Standort, Leistungsunterbrechungen, fristgerechte Lieferung), eigene Forschung und Entwicklung und technologische Potenziale, Erfolgsbilanz und Qualität der Beziehungen mit den Automobilherstellern, Produktionskapazität, finanzielle Stabilität und Produktpreis.

Konnektivität, E-Mobilität, Autonomes Fahren und Shared Mobility

Intelligente Konnektivität und Digitalisierung, sowohl innen und außen am Fahrzeug, spielen in der Zukunft eine immer größere Rolle. Konnektivität wird definiert als die Kommunikation zwischen zwei Fahrzeugen (V2V), zwischen einem Fahrzeug und der Infrastruktur (V2X) und dem Zugang der Fahrzeuginsassen zur Außenwelt.

Die Elektrifizierung der Mobilität entwickelt sich schnell, getrieben von einer Reihe von Faktoren wie z.B. Umwelt, gesetzlichen Zielsetzungen und sich verändernden Einstellungen der Verbraucher. Zwar wirkt sich der Wandel vorrangig auf die Antriebsstränge von Fahrzeugen und die damit zusammenhängende Lieferkette aus, aber es werden auch andere Technologien und wertschöpfender Inhalt im Zusammenhang mit der E-Mobilität auf den Markt gebracht, beispielsweise Fahrer/Fahrzeug-Schnittstellenlösungen.

Autonomes Fahren heißt, dass ein Auto auf verschiedenen Stufen der Unabhängigkeit vom Fahrer ein Ziel in einer echten Verkehrssituation selbst ansteuern kann. Dazu benötigt es Bordsensoren und Software-Intelligenz in Kombination mit Navigationssystemen und V2X-Konnektivität, um die Umgebung zu erkennen. Shared Mobility heißt der zunehmende Trend zu alternativen Mobilitätslösungen, die infolge des demographischen Wandels, der Einstellung der Verbraucher zu Fahrzeugen und der zunehmenden Verstädterung erforderlich sind.

Die SMRP BV Gruppe ist überzeugt, dass bei dieser neuen Entwicklung und der damit verbundenen Technologie den Automobilzulieferern mit starken Beziehungen zu ihren Automobilherstellern eine bedeutende Rolle zukommt. Es könnten neue Geschäftsmodelle entstehen und sich Möglichkeiten für weiteres Wachstumspotenzial innerhalb der Automobilindustrie eröffnen.

A.10. RISIKOMANAGEMENT

Im Laufe des Jahres, war der Konzern, ihr Geschäft und ihre Produkte, verschiedenen Risiken ausgesetzt. Als internationaler Tier-1 Zulieferer für die Automobilindustrie ist der Konzern verschiedenen Risiken in seinen Geschäftssegmenten und Produkten ausgesetzt. Die Liste der folgenden beschriebenen Risiken und Unwägbarkeiten im Konzern ist nicht vollständig. Weitere Risiken und Unwägbarkeiten, die noch nicht bekannt oder derzeit unwesentlich sind, können ebenfalls das Geschäft, voraussichtliche Entwicklungen sowie die Finanz- und Ertragslage negativ beeinflussen. Sollte eines der folgenden Ereignisse eintreten, könnte dies unser Geschäft, die künftigen Aussichten, die Finanz- und Ertragslage beeinträchtigen.

Die Risiken lassen sich in vier Kategorien einteilen:

1. Strategische Risiken

2. Operative Risiken

3. Finanzielle Risiken

4. Compliance Risiken

A.10.1 STRATEGISCHE RISIKEN

Konjunkturtrends und negative Entwicklungen der Weltwirtschaft und in den Ländern, in denen wir tätig sind, können sich negativ auf den Konzern auswirken. Allgemeine wirtschaftliche Verhältnisse, insbesondere die Industrieproduktion in den Branchen und Märkten, die wir bedienen, wirken sich auf unser Geschäft aus. Es ist anfällig für weltweiten wirtschaftlichen Abschwung, insbesondere in den großen Volkswirtschaften wie der europäischen Union und den USA sowie den Schwellenmärkten wie China, Mexiko und Brasilien. Die allgemeine Konjunktur und gesamtwirtschaftliche Entwicklungen sowie Handelsstreits können die Nachfrage nach unseren Produkten insgesamt und die Märkte, auf denen wir tätig sind, beeinflussen.

Die Konzernumsatzerlöse werden mit Automobilherstellern erzielt, die beträchtlich durch negative wirtschaftliche Entwicklungen in der Welt und insbesondere in Europa belastet werden können. In Zeiten schwacher Wirtschaftstätigkeit kaufen Verbraucher im Zweifel keine Autos, verschieben den Kauf oder kaufen billigere Modelle mit weniger Premium-Ausstattungen, was einen Nachfragerückgang bei unseren Automobilherstellerkunden nach unseren Produkten zur Folge hat. Schwächt sich die Konjunktur auf einem der Märkte, auf denen wir erhebliche Umsatzerlöse erzielen, ab, kann sich dies auf viele unserer Automobilhersteller-Kunden negativ auswirken, was wiederum einen Nachfragerückgang bei unseren Produkten, eine Belastung unseres Geschäfts sowie unserer Finanz- und Ertragslage zur Folge hätte.

SMRP BV verbessert kontinuierlich seine geografische Präsenz und diversifiziert seinen Geschäftsbetrieb, um die Auswirkungen eines Abschwungs in einer bestimmten Region zu mindern. Eine verstärkte globale Präsenz erreichen wir durch eine Expansion in den USA, Mexiko und China und den Bau von zwei neuen Werken in Ungarn und den USA.

Marktrisiken

Konjunkturabhängigkeit und ein Nachfragerückgang in der Automobilbranche, in der der Konzern tätig ist, könnten das Geschäft belasten. Im Wesentlichen ist unser gesamtes Geschäft auf den Fahrzeugverkauf und die Produktion unserer Kunden ausgerichtet, bei denen es sich hauptsächlich um große Automobilhersteller handelt. Die Nachfrage nach unseren Produkten hängt wesentlich von der Produktionsmenge in der Automobilindustrie ab. Der Geschäftsbetrieb und die Ertragskraft des Konzerns hängen direkt von der Höhe der weltweiten Fahrzeugproduktion ab, insbesondere auf dem Markt für PKW. Negative Einflüsse auf die Automobilindustrie fallen deshalb besonders ins Gewicht. Des Weiteren unterliegen Produktion und Nachfrage in manchen Regionen saisonalen Schwankungen, die sich auf die Nachfrage nach unseren Produkten auswirken können. Europäische Automobilhersteller beispielsweise fahren die Automobilproduktion in den Sommerferien zurück oder stellen sie ein. Die Weihnachtsferien in Europa und Amerika haben Einfluss auf die Dezembernachfrage. Die Automobilindustrie reagiert empfindlich auf Faktoren wie Kundennachfrage, Verbrauchervertrauen, gesellschaftliche Entwicklungen verfügbares Einkommen, Beschäftigungsniveau, Kraftstoffpreise und die allgemeine Konjunktur. Ein wesentlicher Rückgang des Fahrzeugverkaufs und der Produktion bei unseren Kunden kann unser Geschäft und unsere Finanz- und Ertragslage wesentlich belasten.

Das Kundenportfolio von SMRP BV ist dank der Durchführung neuer Aufträge sehr diversifiziert. Ebenso diversifiziert ist der aktuelle Auftragsbestand, was unsere Abhängigkeit von einem einzigen Automobilhersteller mindert.

Wettbewerbsrisiken

Die SMRP BV Gruppe steht weltweit im Wettbewerb. Der Wettbewerb hängt von mehreren Faktoren ab: dazu zählen Produktqualität und Zuverlässigkeit, die Größe des Produktspektrums, Produktdesign und Innovation, Produktionsmöglichkeiten, Vertriebskanäle, Umfang, Qualität und Zuverlässigkeit der Leistungen, Preis, Kundentreue und Markenerkennung. Konkurrenz für den Konzern kommt auch von ähnlichen und alternativen Produkten, die häufig von großen multinationalen oder nationalen Unternehmen produziert und vermarktet werden und sich negativ auf unser Geschäft, unsere Finanz- und Ertragslage auswirken können.

In dem Maße, wie wir unsere Präsenz in den Schwellenländern ausbauen, bekommen wir den Preisdruck von Billigproduzenten in Ländern wie China zu spüren. Mit der zunehmenden Präsenz unserer Kunden als Automobilhersteller auf diesen Märkten eröffnet sich damit auch heimischen Automobilherstellern die Möglichkeit zum Wettbewerb.

Die Fähigkeit der SMRP BV Gruppe, die Automobilhersteller in jeder Phase der Produktentwicklung zu unterstützen, unterscheidet sie von zahlreichen Wettbewerbern. Da es umfangreiche Investitionen und viel Zeit brauchen würde, um den globalen Geschäftsbetrieb nachzubilden, stärkt dies unsere Position als bevorzugter Partner für die führenden Automobilhersteller. Dieses zusammen mit unserer großen Nähe zu den Kunden, unserer technischen Vorreiterrolle und nachgewiesenen Verlässlichkeit, führen dazu, dass wir eine starke Erfolgsbilanz von Folgeaufträgen aufweisen und konkurrenzfähig bleiben können.

A.10.2 OPERATIVE RISIKEN

Beschaffungsrisiken

Bei der Beschaffung von Rohstoffen und Bauteilen, die für die Fertigung wichtig sind, hängt der Konzern von seinen Lieferanten ab. Die SMRP BV Gruppe beschafft ihre Rohstoffe von unterschiedlichen globalen, nationalen und lokalen Lieferanten, unterliegt aber in Bezug auf bestimmte zentrale Einsatzmengen immer noch der Lieferantenkonzentration. In vielen Produkten werden Bauteile verarbeitet, die nur von wenigen Lieferanten bezogen werden können. Einige der Konzernzulieferer werden des Weiteren von unseren Kunden nominiert, und es ist wahrscheinlich, dass wir weiterhin von diesen Zulieferern Bauteile beziehen. Manchmal kaufen wir Teile für bestimmte Fahrzeugausstattungen oder Module von Quellen, die von den Automobilherstellern nominiert wurden.

Der Preis für bestimmte benötigte Rohstoffe und vorgefertigte Bauteile, wie zum Beispiel Granulate (ABS und Polypropylen) und Metallteile (hauptsächlich Aluminium und Zink) hängt mit den Rohstoffmärkten zusammen und ist deshalb schwankungsanfällig. Manche unserer Kundenaufträge, die üblicherweise Lieferkosten bei Vertragsabschluss und bei Vertragsverlängerung einrechnen, lassen zu, dass die Materialkostenerhöhungen weitergereicht werden können. Einige unserer Lieferquellen werden von unseren Kunden nominiert. Im Falle, wenn ein Lieferant vom Automobilhersteller nominiert wird, sehen unsere Verträge üblicherweise vor, dass Rohstoffpreiserhöhungen an die Kunden weitergegeben werden können.

Ein Großteil unserer Bauteile wird vom Automobilhersteller nominiert, was vor Preisrisiken schützt. Unsere Verträge enthalten zuweilen Klauseln, wonach wir Rohstoffpreiserhöhungen an unsere Automobilherstellerkunden weitergeben können und dadurch den Druck auf unsere Margen verringern können, der sich aufgrund von Rohstoffpreisschwankungen ergibt.

Personalrisiken

Abhängigkeit von qualifiziertem Fachpersonal

Der Konzern ist von der Unternehmensleitung, den obersten Führungskräften, den zentralen Mitarbeitern und Fachkräften abhängig. Falls der Konzern nicht in der Lage ist, qualifizierte Fachkräfte einzustellen und zu halten, kann sich dies negativ auf den Geschäftsbetrieb und das Wachstum auswirken. Der Verlust von Führungskräften und anderen wichtigen Mitarbeitern belastet unter Umständen den Konzern. Der Markt für qualifizierte Arbeitskräfte ist umkämpft und es kann passieren, dass wir mit unseren Bemühungen, qualifiziertes Personal einzustellen und zu halten, scheitern. In manchen Märkten sind die für uns erforderlichen Qualifikationen nur schwer und unter großem Zeitaufwand zu bekommen und deshalb knapp. Der Erfolg hängt in hohem Maße von den kontinuierlichen Leistungen der Unternehmensleitung, der Führungskräfte, der Fach- und sonstigen qualifizierten Kräfte ab.

SMRP BV arbeitet kontinuierlich an einer geordneten Nachfolgeplanung mit Chancen für die Mitarbeiter, Führungspositionen zu übernehmen, damit das Geschäft nahtlos weitergeführt werden kann.

Höhere Lohnkosten

Der Konzern ist in Ländern wie Indien, China, Brasilien, Ungarn und Mexiko tätig. Die steigenden Lohnkosten in diesen Ländern können sich auf unsere Gewinnspannen auswirken und unsere Wettbewerbsfähigkeit schwächen.

Der Konzern unterhält verschiedene Anreizprogramme zur Verbesserung der Produktivität seiner Mitarbeiter sowie kostengünstige Automatisierungsmaßnahmen, die die Lohnkosten senken sollen. Reichen diese Maßnahmen jedoch nicht aus, die Gemeinkosten auszugleichen oder kann der Konzern diese Kostensteigerungen künftig nicht mehr effektiv steuern, würde sich dies negativ auf das Geschäft, die Finanz- und Ertragslage auswirken.

Risiken im Zusammenhang mit der Verletzung geistiger Eigentumsrechte

Der Erfolg der von SMRP BV neu entwickelten Produkte und sonstiger Innovationen hängt zum Teil von der Fähigkeit des Unternehmens ab, die geistigen Eigentumsrechte an seinen Geschmacksmustern und Designs zu bekommen, zu schützen und zu nutzen. Unserer Meinung nach besitzen wir umfangreiche geschützte Technologie, die uns einen Wettbewerbsvorteil bei der Vermarktung unserer Waren und Dienstleistungen verschafft. Deshalb bemüht sich SMRP BV, bestimmte Rechte des geistigen Eigentums für neu entwickelte Produkte und sonstige Innovationen zu bekommen und zu schützen. Zwar ist es bei SMRP BV üblich, zum Schutz von geistigem Eigentum mit Schlüsselmitarbeitern Geheimhaltungsvereinbarungen abzuschließen, aber es könnte die Möglichkeit bestehen, dass diese Geheimhaltungsvereinbarungen evtl. gebrochen werden. Wir können uns nicht sicher sein, dass die von uns ergriffenen Maßnahmen zum Schutz der geistigen Eigentumsrechte der Gesellschaft führen oder eine unberechtigte Nutzung der von uns geschützten Technologie verhindern können. Wir nutzen auch nicht patentiertes firmeneigenes Knowhow und kontinuierliche technische Innovationen sowie sonstige Geschäftsgeheimnisse, um unsere Wettbewerbsposition zu entwickeln und zu halten. Daneben kann es keine Garantie dafür geben, dass andere Unternehmen nicht im Wege unabhängiger Entwicklungen oder mittels sonstiger rechtlich zulässiger Mittel des Zugriffs darauf Kenntnis dieser Geschäftsgeheimnisse erlangen. Wenn es uns nicht gelingt, die geistigen Eigentumsrechte im Zusammenhang mit unseren Geschmacksmustern und Designs, Prozessen, Bauteilen, Technologie, Geschäftsgeheimnissen und firmeneigenem Knowhow zu schützen, könnte das unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen. Darüber hinaus könnten Wettbewerber des Konzerns, gegen den Konzern eine Klage wegen Verletzung ihrer Rechte des geistigen Eigentums einreichen. Daraufhin bleiben drei Klagen bis zur endgültigen Entscheidung des zuständigen Gerichts oder bis zur Beilegung der Angelegenheit durch das Unternehmen anhängig.

Stabilisierung der neuen Produktionsstätten

Wir investierten in neue Produktionsstätten, um unsere globale Präsenz im Einklang mit der Expansion unserer Kunden ausbauen zu können. So entstanden uns beispielsweise Investitionsaufwendungen für unsere neuen Werke in den USA und in Ungarn sowie für die Erweiterung unserer Produktionsstätten in Mexiko, Ungarn, Indien und China.

Die Einrichtungsdauer für neue Fertigungsanlagen beträgt üblicherweise 12 bis 24 Monate. Wenn der Bau der Produktionsstätte abgeschlossen ist, steigt die Produktionsleistung im Allgemeinen im Lauf der Zeit, um mit den Produktionsanlaufplänen der Kunden Schritt zu halten. Die steigende Produktionsleistung, ist mit erheblichen Anlaufkosten verbunden, und ihr Erfolg hängt in hohem Maße von der Verfügbarkeit von Fachkräften sowie vom Know-how des betreffenden Marktes ab, insbesondere bei der Expansion in neue Regionen.

A.10.3. Finanzielle Risiken

Finanzielle Risiken

Der Konzern ist aufgrund seiner Tätigkeit als internationales Produktionsunternehmen verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt. Zu diesen Risiken gehört das Ausfallrisiko. Darunter verstehen wir das Risiko eines finanziellen Verlustes für den Konzern, falls ein Kunde oder Geschäftspartner eines Finanzinstruments seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Es besteht hauptsächlich im Zusammenhang mit den Konzernforderungen an Kunden und den Einlagen bei Kreditinstituten.

Da die Einhaltung der vereinbarten Zahlungsbedingungen für alle Kunden laufend überwacht wird, wird das Risiko eines Forderungsausfalls auf ein Minimum reduziert. Zeitweise wird die Bonität von Lieferanten und Nicht-Automobilhersteller-Kunden überwacht.

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, dass der Konzern nicht in der Lage ist, seine finanziellen Verpflichtungen vollständig zu erfüllen. Um das Liquiditätsrisiko zu steuern, werden in den operativen Unternehmen des Konzerns Cashflow-Prognosen erstellt und von der Konzernfinanzabteilung gesammelt. Das Konzernrechnungswesen überwacht die fortlaufenden Prognosen des Liquiditätsbedarfs im Konzern, um sicherzustellen, dass genügend Liquidität für das operative Geschäft vorhanden ist und gleichzeitig zu jeder Zeit genügend Spielraum für die nicht in Anspruch genommenen, zugesagten Kreditfazilitäten vorhanden ist, damit Kreditobergrenzen oder Kreditvereinbarungsklauseln (wo anwendbar) eingehalten werden.

Fremdwährungsrisiken

Die meisten unserer Aufwendungen und Erträge sind in lokalen Währungen erfasst und bilden eine "natürliche Sicherung" bei Wechselkursschwankungen. Einige unserer Verträge mit Automobilherstellern lassen Preisanpassungen bei ungünstigen Wechselkursentwicklungen zu. Trotzdem sind wir durch unsere globale Präsenz gewissen Kursrisiken ausgesetzt, die hauptsächlich aus dem Import von Rohstoffen für bestimmte operative Einheiten und unseren Finanzierungsvereinbarungen stammen, die nicht auf Euro lauten. Die SMRP BV Gruppe führt selektiv Sicherungsgeschäfte zur Sicherung dieser Wechselkursänderungsrisiken durch.

Risiken aus Finanzinstrumenten

Der Konzern setzt Finanzinstrumente, wie zum Beispiel Termingeschäfte und Fixed-for-Fixed Zins-Währungsswaps ausschließlich zu Sicherungszwecken ein, um Kursänderungen abzusichern. Mit Termingeschäften werden Geschäftsvorfälle, für die aufgrund der zugrunde liegenden Geschäftsrisiken kurzfristig bis mittelfristig ein höchstwahrscheinliches Eintreten vorhergesagt wird, abgesichert. Der Konzern setzt außerdem Fixed-for-Fixed Zins-Währungsswaps ein, um Fremdwährungsschwankungen der vorrangig besicherten Anleihen in US-Dollar abzusichern.

Durch den Einsatz der genannten Finanzinstrumente setzt sich der Konzern möglichen Kreditausfallrisiken der Kontrahenten aus. Allerdings beobachtet das Konzern Treasury genau deren Bonität. Geschäftsvorfälle werden nur mit unabhängig bewerteten Banken und Finanzinstitutionen guter Bonität abgeschlossen, um mögliche Risiken auszuschalten oder zu minimieren.

A.10.4. COMPLIANCE RISIKEN

Rechtliche Risiken

Wesentliche rechtliche Änderungen

Das rechtliche, aufsichtsrechtliche und normenrechtliche Umfeld in unseren wichtigsten Märkten ist komplex und dynamisch. Künftige Gesetzesänderungen, neue Vorschriften und Marktgepflogenheiten bei Emissionen und Sicherheit könnten sich negativ auf unsere Produkte und unsere Rentabilität auswirken. Das aufsichtsrechtliche Umfeld ändert sich in allen Ländern in der Welt rapide, und die häufigen aufsichtsrechtlichen Veränderungen seitens der Regierungen in den Ländern, in denen der Konzern tätig ist, können sich auf die Rentabilität und die Wachstumsperspektiven auswirken.

Weitere negative Auswirkungen könnten sich durch geändertes Steuerrecht oder andere Gesetze ergeben, die Automobilhersteller oder Verbraucher mit zusätzlichen Kosten belasten. Dies gilt auch für strengere Bestimmungen für die Automobilhersteller beim Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoß von SUV, Transportern oder anderen Fahrzeugen, mit denen wir Umsätze generieren.

Änderungen von Gesetzen oder Vorschriften des für uns geltenden Steuerrechts könnten sich nachteilig auf unsere Ertragslage auswirken.

Für den Konzern gelten umfangreiche Steuergesetze in jedem Land, in dem er tätig ist. Änderungen im Steuerrecht könnten sich nachteilig auf die Besteuerung, den effektiven Steuersatz oder Steuerzahlungen auswirken. Zudem ist das Steuerrecht in Europa äußerst kompliziert und kann unterschiedlich ausgelegt werden.

Am 22. Dezember 2017 führten die USA Änderungen am US-Steuersystem ein, die sich ab 1. Januar 2018 signifikant auf die Geschäftstätigkeiten auswirken werden. Diese Änderungen nennen sich US Tax Cuts and Jobs Act (2017) und sind die bedeutendsten steuerpolitischen Reformen seit mehr als 30 Jahren. Die Veränderungen führen zu einer Senkung des US-Körperschaftssteuersatzes von einem Basissteuersatz von 35 % auf 21 %, größeren Einschränkungen beim Abzug von Zinsen, Übergang zu einem weitestgehend territorialen Modell zur Vermeidung der Erosion der US-Besteuerungsgrundlage und einer Reihe weiterer geplanter Steuerreformen. Es handelt sich um komplexe Veränderungen, die zu zusätzlicher steuerlicher Komplexität führen können.

Besonders in den Schwellenmärkten wie China und Brasilien wird das Steuerrecht überdies uneinheitlich ausgelegt. Die Anwendung und Auslegung von Gesetzen durch Behörden ist deswegen ungewiss und schwer vorhersehbar.

In einigen Ländern gelten Verrechnungspreisgrundsätze, die vorschreiben, dass Geschäftsvorfälle mit verbundenen Unternehmen dem Fremdvergleichsgrundsatz folgen müssen. Darüber hinaus laufen auch die schwerpunktmäßig von den OECD- und G20-Ländern durchgeführten BEPS-Umsetzungsmaßnahmen weiter. Dabei erfolgen in vielen Länder Änderungen der nationalen Gesetzgebung und multilateraler Übereinkommen.

Deshalb haben wir festgelegt, dass die Verrechnung von Vereinbarungen zwischen Nahestehenden, wie die konzerninterne Erbringung von Dienstleistungen, wie unter fremden Dritten und in Einklang mit allen geltenden Vorschriften erfolgt.

Der Konzern verlässt sich auf die generell geltenden Auslegungen des Steuerrechts in den Besteuerungsländern, in denen er tätig ist. Wir können jedoch nicht sicher sein, ob die jeweiligen Steuerbehörden unsere Auslegung dieser Gesetze akzeptieren. Lehnen die jeweiligen Steuerbehörden unsere Steuerpositionen ab, kann dies unser Geschäft und unsere Finanz- und Ertragslage wesentlich belasten.

Rechtliche oder aufsichtsrechtliche Klagen oder Untersuchungen könnten sich wesentlich auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken.

Der Konzern kann gegebenenfalls von Behörden, Kartellbehörden, Kunden, Lieferanten, früheren Mitarbeitern, Sammelklägern und anderen an Rechtsstreitigkeiten oder aufsichtsrechtlichen Verfahren, Klagen oder Untersuchungen beteiligt werden. Wir prüfen fortlaufend die Wahrscheinlichkeit nachteiliger Urteile oder Ergebnisse dieser Verhandlungen oder Klagen, obwohl es schwierig ist, mit einiger Sicherheit einen endgültigen Ausgang vorherzusagen.

Einschätzung der Risikobereitschaft

Der Konzern operiert auf volatilen und wettbewerbsintensiven Wachstumsmärkten. Wir verfolgen unsere Wachstumsziele mit einem klaren Blick auf Return on Capital Employed (ROCE) und einer Politik der Risikominimierung. Je nach Risikoart variiert die Risikobereitschaft der SMRP BV.

RISIKOKATEGORIE	RISIKOBEREITSCHAFT
Strategische Risiken	Mäßig
Operative Risiken	Mäßig
Finanzielle Risiken	Niedrig
Compliance Risiken	Niedrig

Risikomanagementsystem

Die globale Präsenz und dezentrale Managementstruktur sowie die Hauptgeschäftstätigkeiten in den Werken erfordern ein gut organisiertes Risikomanagementsystem. Der Konzern hat ein gemeinsames Risikomanagement durch Vorschriften, Anweisungen, Durchführungsbestimmungen und insbesondere die regelmäßige Kommunikation im gesamten streng kontrollierten Steuerungsprozess erstellt. Dieser besteht aus der Planung, Steuerung und Überwachung zur Definition, Aufzeichnung und Minimierung operativer, finanzieller und strategischer Risiken.

Der Konzern steuert dieses Risiko mit der Einrichtung einer zweiteiligen Leitungsstruktur, die aus der Geschäftsführung und einem Aufsichtsrat besteht. Es gibt gut strukturierte Geschäftsleitungsausschüsse, die aus den Geschäftsführern sowie Mitgliedern der Geschäftsleitung von SMR, SMP und SMG zusammengesetzt sind. Das erfolgreiche Chancen- und Risikomanagement gehört zur Führung eines Geschäfts und ist die erste Aufgabe aller Leitungsgremien. In regelmäßigen Managementsitzungen auf allen Führungsebenen werden Möglichkeiten, Risiken und Optimierungsmaßnahmen systematisch behandelt. Die rasche, offene und ungehinderte Kommunikation zwischen allen Führungsebenen über die Risiken und drohende Ausnahmesituationen stellt sicher, dass potentielle Risiken frühzeitig identifiziert und ihre Auswirkungen begrenzt werden können. Das Risikobewusstsein und die Integration des Risikomanagements in die laufenden Aufgaben der leitenden Mitarbeiter auf organisatorischer Ebene erlauben es dem Konzern, Risiken sofort zu erkennen und auszuschalten oder ihre Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu minimieren.

Der Konzern begegnet den Risiken mit Hilfe eines einheitlichen Verhaltenskodexes. SMG hat einen einheitlichen Verhaltenskodex, der im gesamten Unternehmen eingerichtet wurde und für alle Führungskräfte, Geschäftsführer und Mitarbeiter verbindlich anzuwenden ist.

Das oben genannte Risikomanagementsystem enthält die Steuerungsfunktionen zur Minderung/Ausschaltung der Risiken. Ein Überblick über die wesentlichen Risiken und die Risikokontrolle (Rahmen) findet sich in Abschnitt A.6.6.3 im Konzernanhang.

A.11. VERHALTENSKODEX

Gemäß den gesetzlichen Anforderungen hat SMG einen einheitlichen Verhaltenskodex, der im gesamten Unternehmen eingerichtet wurde und für alle Führungskräfte, Geschäftsführer und Mitarbeiter verbindlich anzuwenden ist.

Der Konzern hat sich zur Unternehmensführung im Rahmen dieses Verhaltenskodex, der höchste Standards der Unternehmensethik vereint, verpflichtet. Dieser Kodex bietet Anwendungshilfen und hilft bei der Erkennung und Bewältigung ethischer Themen, zeigt Möglichkeiten, wie unethisches Verhalten gemeldet werden kann und fördert die Pflege einer Kultur der Ehrlichkeit und Verantwortung. Die in diesem Kodex enthaltenen Themen sind für die Gesellschaft, unsere Anteilseigner und Geschäftspartner von größter Wichtigkeit. Sie sind wesentlich, damit wir unser Geschäft nach den aufgestellten Werten führen können.

Der Konzern verpflichtet sich, sein Geschäft gemäß der wirtschaftlichen Entwicklung, den staatlichen Zielen und der Außenpolitik unseres Landes und der Länder, in denen wir tätig sind, zu führen.

A.12. FINANZIELLER AUSBLICK UND UNTERNEHMENSFORTFÜHRUNG

Der vorliegende Jahresabschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung (Going concern) aufgestellt. Die Geschäftsführer des Konzerns sind der Auffassung, dass sie aufgrund der künftigen Geschäftspläne und Kapitalflüsse und der Fähigkeit, notwendige Mittel aufzubringen, mit hinreichender Sicherheit vom Fortbestand des Konzerns ausgehen können.

Zum 31. März 2019 kann SMRP BV einen starken, mittelfristigen Umsatz- und Kapitalfluss zusätzlich zu einem stabilen Auftragsbuch mit € 18,2 Milliarden. vorweisen. Das Auftragsbuch spiegelt den Fokus des Konzerns auf Wachstum in unterschiedlichen geografischen Regionen und mit unterschiedlichen Kundengruppen wieder. Bei SMRP BV sind beträchtliche Investitionsbeträge für die Kapazitätserweiterung und Modernisierung für den Ausbau der globalen Präsenz und die Nahverlagerung (Nearshoring) als Unterstützung für das volle Auftragsbuch angefallen.

Der Liquiditätsbedarf der SMRP BV Gruppe stammt hauptsächlich aus der operativen Tätigkeit, den Investitionen für neue Werke, Investitionen für Instandhaltung und Ausweitung des Geschäftsbetriebs, kurzfristige Investitionen für Engineering-Projekte im Zusammenhang mit Produkteinführungen bei Kunden, der Tilgung von Darlehen und Schuldendienstverpflichtungen. Die Mittel stammen vor allem aus Mittelzuflüssen aus der operativen Tätigkeit, zugesagten Kreditlinien, kurzfristigen Ausleihungen und Überziehungskrediten bei einigen operativen Gesellschaften.

Zum 31. März 2019 hatte die SMRP BV Gruppe flüssige Mittel in Höhe von € 765 Mio. (mit Einschränkungen gemäß dem Nettoverschuldungsgrad) im Rahmen von vertraglich vereinbarten revolvierenden Kreditlinien sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Mittelzuflüsse von operativen Tochtergesellschaften werden für die Finanzierung des operativen Wachstums der jeweiligen Tochtergesellschaften verwendet oder durch die Zahlung von Dividenden oder konzerninterner Darlehen auf die Holdinggesellschaften übertragen. In den meisten Fällen gibt es beim Transfer dieser Mittel keine Hindernisse, allerdings unterliegen sie immer dem jeweiligen Landesrecht.

Zum 31. März 2019 hatte die SMRP BV Gruppe gemäß den Definitionen ihrer Finanzunterlagen einen Nettoverschuldungsgrad von 1,98x, wobei ein Gesellschafterdarlehen von € 150 Mio. bei der Berechnung der Schulden nicht berücksichtigt wurde. Einschließlich des Gesellschafterdarlehens betrug der Nettoverschuldungsgrad 2,40x. Dies zeigt klar, dass die Gruppe beträchtlichen Freiraum hat, durch Fremdkapital zusätzliche Liquidität für alle Wachstumschancen und Eventualfälle zu schaffen.

A.13. WESENTLICHE FINANZTRANSAKTIONEN

Darlehen

Im Laufe des Jahres schloss der Konzern eine Vereinbarung über eine befristete Darlehensfazilität in Höhe von USD 60 Mio. für eine Laufzeit von 59 Monaten (Fälligkeit im August 2023) ab. Bei diesem Darlehen handelt es sich um eine vorrangig besicherte Verpflichtung, die hinsichtlich der Zahlung den gleichen Rang halt wie alle bestehenden und künftigen vorrangig besicherten Verpflichtungen der SMRP BV Gruppe. Dies schließt die Verpflichtungen aus der revolvierenden Kreditfazilität und die Anleihen ein und basiert auf den gleichen Sicherheiten wie bei den bestehenden Anleihen und der revolvierenden Kreditfazilität

Revolvierende Kreditfazilität (RCF)

Im Berichtszeitraums verbesserte die Gruppe ihren Liquiditätszugang, durch eine Erhöhung des Umfangs der RCF um 75 Millionen Euro auf 575 Millionen Euro, indem sie 3 neue Kreditgeberbanken in die RCF-Vereinbarung aufnahm.

Gesellschafterdarlehen

Während des Berichtszeitraums erhielt die Gruppe auch Unterstützung durch ihre Anteilseigner in Form eines nachrangigen, langfristigen Darlehens in Höhe von 150 Millionen Euro, um das Engagement der SMPR BV für die Einhaltung ihrer Finanzpolitik zu demonstrieren.

Einen Überblick über die wesentlichen Finanzierungen gewährt in Abschnitt A.6.3.10 im Konzernanhang.

A.14. BONITÄT

Die Geschäftsführer freuen sich mitteilen zu können, dass das Unternehmen weiterhin von den Ratingagenturen Standard and Poors sowie Fitch Ratings mit dem Long Term Corporate Credit Rating BB+ bewertet wird.

Der derzeitige Rating-Status des Unternehmens (zum Berichtstag) ist wie folgt:

Agentur	Emittenten Rating	Emission s-Rating	Ausblick
S&P	BB+	BB+	Stabil
Fitch Ratings	Ben-	BBB-	Positiv

A.15. UNTERNEHMENSRICHTLINIEN FÜR UMWELT UND SOZIALES

SMRP BV steht zu seiner Unternehmensverantwortung, den Geschäftsbetrieb unter minimalen Auswirkungen auf die Umwelt durchzuführen. Der Konzern hält außerdem alle geltenden Umweltgesetze zur Vermeidung von Umweltverschmutzung und zur Minimierung ökologischer Schäden im Rahmen seiner Tätigkeit ein. Die Mehrzahl unserer Produktionsstätten sind ISO 9001 und/oder 14001 zertifiziert. Wir haben Unternehmensrichtlinien für Umwelt in Bezug auf den Umgang mit Chemikalien, Gasen, Emissionen und Abfallentsorgung für unsere Produktionstätigkeit festgelegt und waren in der Vergangenheit nicht Partei wesentlicher Umweltschutzklagen.

Wir haben mehrere Programme für die soziale Verantwortung des Unternehmens auf den Weg gebracht, u.a. Hilfe für benachteiligte Kinder und Förderung der Bildung von Mädchen. Bei diesem Programm arbeiten wir mit mehreren Nichtregierungsorganisationen und -institutionen zusammen, deren Schwerpunkt die Grundschuldbildung und Förderung benachteiligter Mädchen ist. Die Programme unterstützen auch Organisationen, die sich um Kinder ohne angemessene elterliche Versorgung oder Kinder in schwierigen Umständen kümmern sowie eine Nichtregierungsorganisation, die sich für die Förderung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen einsetzt. Es werden bedarfsorientierte Stipendien für benachteiligte Kinder bereitgestellt und Unterstützung für Waisenhäuser und Altenheime.

A.16. VERANTWORTUNG DER GESCHÄFTSFÜHRER

Die Geschäftsführer sind verantwortlich für die Erstellung des Konzernabschlusses gemäß geltendem Recht und den International Financial Reporting Standards (IFRS) in der Fassung, in der sie in der Europäischen Union übernommen worden sind.

Bei der Erstellung des Abschlusses achten die Geschäftsführer darauf:

―	geeignete Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden heranzuziehen und konsequent anzuwenden;
―	angemessene und vorsichtige Beurteilungen und Schätzungen abzugeben;
―	den Abschluss auf der Grundlage der Annahme der Unternehmensfortführung aufzustellen, sofern es nicht unangemessen ist, davon auszugehen, dass der Konzern seine Geschäftstätigkeit fortführen wird; und
―	anzugeben, ob die anzuwendenden Rechnungslegungsstandards beachtet wurden und im Abschluss wesentliche Abweichungen offengelegt und erläutert wurden.

Die Geschäftsführer bestätigen, diese Anforderungen bei der Abschlusserstellung eingehalten zu haben.

Soweit dies den Geschäftsführern bekannt ist, gibt es keine relevanten Prüfungsdaten, die dem Abschlussprüfer der Gesellschaft nicht zur Kenntnis gelangt sind, und jeder Geschäftsführer hat sämtliche Schritte unternommen, die erforderlich sind, um sich mit den relevanten Prüfungsdaten vertraut zu machen und dafür zu sorgen, dass auch die Abschlussprüfer der Gesellschaft Kenntnis von diesen Informationen haben.

Zum 13. April 2017 wurde in den Niederlanden eine neue gesetzliche Regelung erlassen. Danach sollen große Unternehmen die Geschäftsführung und den Aufsichtsrat in einem ausgewogenen Verhältnis mit Männern und Frauen besetzen (mindestens 30 % jedes Geschlechts). Mit Wirkung vom 1. April 2019 ernannte das Unternehmen Frau Geeta Mathur zum Mitglied des Aufsichtsrats. Das Unternehmen wird diese Anforderungen zudem in künftigen Entscheidungen über die Zusammensetzung von Geschäftsführung und Aufsichtsrat zu gegebener Zeit berücksichtigen.

Die Zusammensetzung von Geschäftsführung und Aufsichtsrat des Unternehmens ist jedoch sehr vielseitig bezüglich Alter, Erfahrung, Bildung und beruflichem Werdegang.

Nachfolgend finden Sie Kurzlebensläufe unserer Geschäftsführer mit Angabe der Art ihrer Erfahrung in den Funktionsbereichen, Bildung und beruflichem Werdegang:

Herr Laksh Vaaman Sehgal ist einer der Geschäftsführer und Chief Executive Officer des Unternehmens. Er ist seit Juni 2014 Geschäftsführer und dabei für strategische Planung und Entscheidungsfindung im Konzern verantwortlich. Vor seiner Bestellung zum Chief Executive Officer war er ab der Übernahme 2009 bis 2013 Chief Executive Officer von SMR. Daneben ist er auch Geschäftsführer von MSSL und SMIL. In seiner Funktion als Chief Executive Officer des Emittenten ist er aktiv an den Anlageentscheidungen des Konzerns und an den strategischen Entscheidungsfindungsprozessen beteiligt und trägt dazu bei, die Kontrollstandards des Konzerns insgesamt zu definieren und zu verwalten. Herr Laksh Vaaman Sehgal hat einen Bachelor of Business Administration der Boston University und einen Masters in Finance der Columbia University.

Herr Andreas Heuser ist Geschäftsführer des Unternehmens und Head of Chairman's Office Europe & Americas von SMG. Er ist seit Oktober 2011 Geschäftsführer des Emittenten. Er nahm seine Tätigkeit bei SMG 2005 als Leiter des europäischen Corporate Office auf und ist derzeit Geschäftsführer bei SMR, SMP und SMIA.

Herr Jacob Meint Buit ist ein unabhängiger, ortsansässiger, Geschäftsführer des Unternehmens und ist bereits seit Gründung des Emittenten 2011 Geschäftsführer. Nach seinen Studienabschlüssen in Wirtschaft und Steuerrecht in Amsterdam ging Jacob Meint Buit 1974 zur Steuer- und Rechtsberatungsgesellschaft Loyens & Loeff. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit dort lag auf internationalen Unternehmensangelegenheiten. Jacob Mein Buit war insgesamt 28 Jahre für Loyens & Loeff tätig, davon 18 Jahre als Partner und 2 Jahre als Anwalt, bevor er das Unternehmen 2001 verließ. Jacob Buit ist Mitglied mehrerer Nichtregierungsorganisationen, Aufsichtsräte und Vorstandsgremien.

Herr Randolph M. Th. de Cuba ist ein unabhängiger, ortsansässiger Geschäftsführer des Unternehmens und ist bereits seit Juni 2015 Geschäftsführer. Nach seinem Studienabschluss in Recht und Wirtschaft fing Randolph de Cuba 1980 als Steuerexperte bei PwC an. Dabei lag der Schwerpunkt seiner Tätigkeit auf internationalen Unternehmensbesteuerungsfragen. Randolph de Cuba war 32 Jahre für PwC tätig, davon 26 Jahre als Partner. Er ist unabhängiger Berater und hat Aufsichtsratsposten in verschiedenen Unternehmen.

Herr Bimal Dhar ist seit Juni 2014 Mitglied im Aufsichtsrat des Unternehmens. Er hat mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Automobilbranche und hatte dabei unterschiedliche Positionen in Engineering und im Management inne. Derzeit ist er Mitglied der Geschäftsführung von MAS Middle East Ltd. (FZE), einem Geschäftsprozessberatungsunternehmen. Daneben hat Bimal Dhar Aufsichtsratsposten in verschiedenen Unternehmen, u.a. SMIL, SMGH, SMIL Mauritius und SMIA.

Herr Vivek Chaand Sehgal ist seit Juni 2014 Mitglied im Aufsichtsrat des Unternehmens. Vivek Chaand Sehgal gründete 1975 Motherson und 1977 Motherson Sehgal Cables. 1983 ging er eine technische Kooperation mit Tokai Electric Co. (heute Sumitomo Wiring Systems Limited ("SWS") ein und 1986 gründete er ein Gemeinschaftsunternehmen mit SWS, das unter MSSL firmiert. Er ist Geschäftsführer und Vorsitzender von MSSL und hat Aufsichtsratsposten in mehreren SMG Gesellschaften.

Herr Gaya Nand Gauba ist seit Juni 2014 Mitglied im Aufsichtsrat des Unternehmens. Er ist derzeit Chief Financial Officer von MSSL. Gaya Nand Gauba arbeitet seit 1997 bei MSSL und hat mehr als 34 Jahre Erfahrung in den Bereichen Finanzen, Buchhaltung/Rechnungslegung und Steuern durch seine Arbeit für verschiedene Unternehmen in Indien. Er hat auch Aufsichtsratsposten in verschiedenen SMG Gesellschaften. Gaya Nand Gauba ist assoziiertes Mitglied in der indischen Kammer für Kosten- und Leistungsrechner (Institute of Cost and Works Accountants of India) und assoziiertes Mitglied in der indischen Kammer für Prokuristen (Institute of Company Secretaries of India). Er hat einen Bachelor of Commerce (Handel) und einen Master of Commerce der University of Delhi.

Herr Kunal Malani ist seit Oktober 2014 Mitglied im Aufsichtsrat des Unternehmens und Leiter des Strategie Teams von SMG. Er hat 15 Jahre Erfahrung im Bankwesen und als Berater, u.a. war er vor Aufnahme seiner Tätigkeit bei SMG im Jahr 2013 für Merrill Lynch und India Infoline tätig. Kunal Malani schloss seinen Bachelor of Commerce an der Calcutta University mit Auszeichnung ab und schloss anschließend ein postgraduierten Studium in Management an der Indian School of Business ab. Er ist Mitglied der indischen Wirtschaftsprüferkammer (Institute of Chartered Accountants of India).

Herr Cezary Zawadzinski ist seit Juni 2014 Mitglied im Aufsichtsrat des Unternehmens und ist Chief Operating Officer von SMR. Er arbeitet seit 13 Jahren für SMR und hat 23 Jahre Erfahrung in der Automobilbranche. Er hat einen Bachelor of Engineering (Metallurgie) der Akademia Gorniczo Hutnicza, Polen und einen Bachelor of Administration von der Wyzsza Szkola Zarzadzania, Polen.

Frau Geeta Mathur ist seit April 2019 Mitglied im Aufsichtsrat des Unternehmens. Sie erwarb einen Abschluss in Handelswissenschaften (Hons.) am Sri Ram College of Commerce, Delhi University, Indien und ist Wirtschaftsprüferin mit einem achtbaren Bildungshintergrund. Sie hat mehr als 25 Jahre reichhaltige Erfahrung im Bereich Projekt-, Unternehmens- und der strukturierten Finanzierung, dem Treasury, der Unternehmensentwicklung, der Investor Relations, der strategischen Planung und der Teambildung in verschiedenen Branchen wie Finanzen, Immobilien, Chemie und Kunststoffe sowie in Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Frau Mathur sitzt als unabhängiges Mitglied in den Verwaltungsräten (Board of Directors) mehrerer indischer Unternehmen, darunter Motherson Sumi Systems Limited.

A.17. DANKSAGUNG

Die Geschäftsführung dankt allen Mitarbeitern des Unternehmens, seinen Kunden, Lieferanten, Bankmitarbeitern, Prüfern und Behörden für ihren aufrichtigen Einsatz und Beitrag.

Genehmigt von der Geschäftsführung und unterzeichnet für diese.

Datum: 21. Mai 2019

LAGEBERICHT

ÜBERBLICK ÜBER DIE GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

Samvardhana Motherson Automotive Systems Group BV ist gemeinsam mit den Tochtergesellschaften (im Folgenden "SMRP BV Gruppe" oder "Konzern") ein weltweit führender Systemlieferant (Tier-1-Lieferant) von Rückspiegeln, Modulen für Innenraum und Exterieur (Türverkleidungen, Instrumententafeln und Stoßfänger) an Automobilhersteller ("OEM"), die vor allem in der Produktion von PKWs verbaut werden. Wir gehören außerdem zum Samvardhana Motherson Group ("SMG") Konzern, einem weltweiten Tier-1 Zulieferer. Wir haben langfristige Beziehungen mit globalen Automobilherstellern, je nach Produktionsvolumen. Zusammengenommen produzieren unsere Automobilhersteller-Kunden 90 % der Automobile weltweit. Zudem nehmen wir derzeit eine führende Marktposition in unseren zentralen Produktsegmenten und Regionen ein, insbesondere im Premiumsegment (mit Marken wie Audi, Daimler, VW, BMW, Renault/Nissan, PSA, Porsche, Ford, Hyundai und andere), dem unsere besondere Aufmerksamkeit gilt. Unsere Tätigkeit erstreckt sich über alle Phasen im Lebenszyklus der Produkte, von der Konzeption, Planung, Design, Prototyping und der Überprüfung bis zur Fertigung, Montage und Lieferung des fertigen Fahrzeugs. Die SMRP BV Gruppe ist in jeder der großen Automobilfertigungsregionen der Welt präsent, sie hat 68 Produktionsstätten in 24 Ländern und befindet sich strategisch in der Nähe der Fabrikationsanlagen ihrer OEM-Kunden. Die SMRP BV Gruppe betreibt ihr Geschäft in den folgenden wichtigsten Geschäftsbereichen:

Rückspiegel-Systeme: Die SMR-Sparte stellt ein breites Sortiment an Rückspiegel-Systemen vornehmlich für PKWs her und ist einer der führenden globalen Zulieferer von Außenspiegeln. Rückspiegel sind für die Fahrzeugsicherheit und das Design wichtig und werden immer komplexer. Die Spiegel von SMR werden für eine optimale Aerodynamik konstruiert. Sie vereinen technisch moderne Eigenschaften für höhere Sicherheit, Komfort und Ästhetik.

SMR ist in jede Phase der Produktentwicklung aktiv eingebunden. Ihr Produktspektrum umfasst zahlreiche Fahrzeugsegmente und Preisstufen, von einfachen günstigen Spiegeln bis zu hochkomplexen Premiumspiegeln mit vielen elektronischen Besonderheiten. Der Schwerpunkt der Forschung und Entwicklung und der Zusammenarbeit mit den Kunden von SMR führte zu zahlreichen, vor anderen eingeführten Innovationen und verschiedenen umfassenden Systemlösungen speziell für den Bedarf der Automobilhersteller und Endkunden, einschließlich Systeme zur Erkennung des toten Winkels und ausfahrbare Rückspiegel für Anhänger.

Von ihrem Sitz in Stuttgart aus betreibt SMR zum 31. März 2019, 21 Werke in 16 Ländern mit 10.655 Mitarbeitern.

Module für Innenraum und Exterieur: Die SMP-Sparte stellt verschiedene auf Kunststoff basierende Produkte für den Innen- und Außenbereich von PKWs her. Zu den Produkten von SMP zählen hauptsächlich Komplettmodule wie Türverkleidungen, Instrumententafeln und Stoßfänger sowie andere Kunststoffteile und -systeme, wie z.B. Mittelkonsolen, Innenraumverkleidungen und Karosserieteile aus Kunststoff. Diese Produkte beinhalten komplexe Herstellungs- und Montageprozesse, erfordern beträchtliches Systemintegrations-Knowhow und stellen wesentliche Komfort- und ästhetische Merkmale der Fahrzeuge dar, in die sie eingebaut werden.

SMP konzentriert sich auf das Premiumsegment und ist ein führender Zulieferer von Türverkleidungen, Instrumententafeln und Stoßfängern. Die Werke von SMP liegen strategisch günstig in nächster Nähe zu den Werken ihrer Kunden, sodass nur geringe Vorlaufzeiten und Transportkosten anfallen und ein effizientes Bestandsmanagement mit einer Just-in-Time und Just-in-Sequence-Lieferung an die Kunden möglich ist.

Für das Forschungs- und Entwicklungsteam von SMP steht im Vordergrund, die stetig steigenden Anforderungen der Kunden zu erfüllen und zu übertreffen. Zentrale Bereiche liegen in der Leichtbauweise, erneuerbaren Rohstoffen sowie der Sicherheit von Fahrzeuginsassen und Fußgängern. Die Konstrukteure arbeiten mit den Automobilherstellern zusammen, um kostengünstige, innovative Produkte mit neuen Funktionalitäten zu entwickeln und das vorhandene Produktspektrum von SMP kontinuierlich zu verbessern.

Die Sparte SMP enthält das Geschäft der SMIA, das im Januar 2015 erworben wurde. SMIA hat seinen Hauptsitz in Michelau in Deutschland und ist seit der Gründung 1967 ein international anerkannter Spezialist für Kunststofftechnik.

Zur Sparte SMP gehört auch Kobek Siebdruck GmbH & Co. KG (im Folgenden "Kobek"), die im Januar 2017 übernommen und in Motherson Innovations Light GmbH & Co KG ("MIL"") umbenannt wurde. MIL ist ein Spezialist für Lichtanlagen und ist ein Lieferant der Tochtergesellschaften von SMP.

Zum Geschäftsbereich SMP gehört auch die am 2. August 2018 von der SMRP BV übernommene Reydel Automotive Group. Dabei wurden 100% der Anteile der Reydel Automotive Holdings B.V. und der Reydel Automotive Management B.V. (später in "Samvardhana Motherson Reydel Companies", kurz "SMRC" umbenannt), erworben.

SMRC

SMRC stellt Innenraumkomponenten und -module für globale Automobilhersteller her und trägt zu einer weiteren Stärkung des Produktportfolios von SMRP BV neben dem bestehenden Angebot des SMP Konzerns für den Innenraum von Automobilen bei. SMRC ist führend in der globalen Entwicklung und Lieferung von Innenraumkomponenten an globale Automobilhersteller. Zum Innenraumproduktportfolio von SMRC gehören u.a. Armaturenbretter, Türverkleidungen, Konsolenmodule, Zierteile und Cockpitmodule.

Zum 31. März 2019 betrieb SMP (mit SMIA & SMRC) 47 Produktionsstätten in 20 Ländern und beschäftigte 21.887 Mitarbeiter.

KONZERNSTRUKTUR

Die folgende Grafik stellt die Konzernstruktur von SMRP BV mit den Einzelheiten zu den wichtigsten Anteilseignern dar:

Konzernstruktur zum 31. März 2019, entspricht nicht der Rechtsstruktur.

UNTERNEHMENSINFORMATIONEN

Geschäftsführung:

Die Geschäftsführung ist für das Tagesgeschäft der Gesellschaft und deren rechtliche Vertretung bei Geschäften mit Dritten unter gleichzeitiger Einhaltung der hohen Normen zur ordnungsgemäßen Unternehmensführung und unternehmerischen Verantwortung zuständig. Die Geschäftsführung besteht aus folgenden Mitgliedern:

1. Laksh Vaaman Sehgal	Geschäftsführer (Vorsitzender und Chief Executive Officer)
2. Andreas Heuser	Geschäftsführer
3. Jacob Meint Buit	ansässiger Geschäftsführer
4. Randolph de Cuba	ansässiger Geschäftsführer

Aufsichtsrat:

Der Aufsichtsrat ist für die Überwachung der Unternehmenspolitik und Handlungen der Geschäftsführung und die Aufsicht über das allgemeine Geschäftsgebaren der Gesellschaft und die damit verbundenen Geschäfte zuständig. Der Aufsichtsrat berät die Geschäftsführung und erfüllt seine Pflichten im Sinne der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat besteht aus folgenden Mitgliedern:

1. Vivek Chaand Sehgal	Geschäftsführer und Vorsitzender SMG
2. Bimal Dhar	Geschäftsführer und Chief Executive Officer-SMP
3. Cezary Zawadzinski	Geschäftsführer und Chief Operating Officer-SMR
4. G.N. Gauba	Geschäftsführer
5. Kunal Malani	Geschäftsführer
6. Geeta Mathur	Geschäftsführerin (mit Wirkung vom 1. April 2019)

Diese Zusammensetzung von Geschäftsführung und Aufsichtsrat ist aktuell.

SITZ DER GESELLSCHAFT:

Der eingetragene Sitz der Gesellschaft ist:

Hoogoorddreef 15, 1101 BA Amsterdam

Niederlande

ABSCHLUSSPRÜFER:

Gesetzlicher Abschlussprüfer der Gesellschaft ist:

Ernst & Young Accountants LLP

Boompjes 258, 3011 XZ,

Rotterdam,

Niederlande

GEOGRAFISCHE PRÄSENZ

Die SMRP BV Gruppe betreibt heute 68 Produktionsstandorte in 24 Ländern. 21 der 68 Produktionsstätten werden von SMR betrieben, 47 der Produktionsstätten von SMP (einschließlich SMIA und SMRC). Dank der Übernahme von SMRC konnte die SMRP BV Gruppe ihre Präsenz um fünf weitere Länder erweitern: Kroatien, Indonesien, die Philippinen, Marokko und Argentinien.

Durch ihre globale Präsenz kann die SMRP BV Gruppe mit der großen Nähe zu den Werken ihrer OEM-Kunden strategisch präsent sein. Dadurch kann sie schnell und günstig liefern. Dies betrifft die Mehrzahl der Module für den Innen- und Außenbereich, einschließlich Türverkleidungen, Instrumententafeln und Stoßfänger, die in der Regel nicht effizient transportiert werden können. Zudem hat die Kundennachfrage nach personalisierten Fahrzeugen im Premiumsegment die Komplexität der Module für den Innen- und Außenbereich erhöht. Einige können dabei mehrere hundert Kombinationsmöglichkeiten ausweisen. Um dieses Problem zu lösen, montiert SMRP BV die Produkte in unmittelbarer Nähe der Werke ihrer OEM-Kunden und liefert sie mit kürzesten Vorlaufzeiten Just-in-Time und Just-in-Sequence direkt zu den Fließbändern der Kunden.

Die SMRP BV Gruppe plant die Ausweitung ihrer weltweiten Präsenz entsprechend der Produktionsausweitung ihrer wichtigsten OEM-Kunden, besonders in den Schwellenmärkten auf dem amerikanischen Kontinent und im Raum Asien-Pazifik.

Die folgende Grafik beschreibt die globale Präsenz der SMRP BV Gruppe:

Diese Angaben stammen vom 31. März 2019

FINANZERGEBNIS IM GESCHÄFTSJAHR 2018/19

Die Geschäftsführung der Samvardhana Motherson Automotive Systems Group BV hat den ungeprüften Zwischenabschluss zum 31. März 2019 genehmigt. Der Konzernabschluss wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie von der Europäischen Union (EU) übernommen, erstellt und erfüllt außerdem die Rechnungslegungsvorschriften aus Teil 9 von Buch 2 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuchs, sofern zutreffend.

Die SMRP BV Gruppe übernahm SMRC am 2. August 2018, daher sind in den Ergebnissen für das Geschäftsjahr und das Quartal, das am 31. März 2019 endete, die Ergebnisse von SMRC nach der Übernahme enthalten.

ÄNDERUNG DES RECHNUNGSLEGUNGSSTANDARDS IFRS 15

Seit dem Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, ist der Rechnungslegungsstandard IFRS 15 - Erlöse aus Verträgen mit Kunden - vom Konzern anzuwenden. Die Geschäftsleitung führte eine detaillierte Analyse der Auswirkungen der Einführung des neuen Standards auf die Umsatzerlöse durch. Der Konzern stellt alle kundenspezifischen Produkte für seine Kunden selbst her. Bestimmte Verträge regeln den übergeordneten Zusammenbau von Modulen wie z.B. Armaturenbrettern, Cockpits, etc. durch den Konzern. Dabei werden ganze/wesentliche Baugruppen von vom Kunden benannten Lieferanten erworben, wobei das Unternehmen selbst kein Risiko übernimmt. Für derartige Situationen wurde ein Standard definiert, in der der Konzern als Agent fungiert, wonach die Erfassung der Umsatzerlöse ohne den Wert dieser Baugruppen zu erfolgen hat.

Hinsichtlich der Umsetzung des neuen Standards wurden nur Dienstleistungsgebühren im Zusammenhang mit derartigen Verträgen, in denen das Unternehmen beschränkte Risiken hat, als Umsatzerlöse erfasst. Dabei flossen die Kosten der Komponenten aus Rohmaterialverbrauch sowie Herstellungskosten im Gegensatz zur früheren Praxis voll in die Umsatzerlöse ein.

Der neue Standard wird seit 1. April 2018 angewendet. Der Konzern hat sich für die Anwendung eines modifizierten rückwirkenden Ansatzes entschieden, so dass keine Vergleichswerte angegeben werden. Folglich sind bestimmte Positionen wie z.B. Umsatzerlöse, Materialaufwand etc. nicht mit dem entsprechenden Interim-Vorjahreszeitraum vergleichbar. Die veränderte Darstellung führte zum 31. März 2019 zu einer Verringerung der Umsatzerlöse um € 518.736. Diese Veränderung wirkt sich weder auf die Gewinne vor noch nach Steuern aus.

VERGLEICHENDE ANGABEN

Während des Geschäftsjahrs, das am 31. März 2019 endete, startete SMRP BV die kommerzielle Produktion in den Greenfields in Kesckemet (Ungarn) und Tuscaloosa (USA). Zudem übernahm die SMRP BV Gruppe am 2. August 2018 SMRC. Das Finanzergebnis des Geschäftsjahres wurde von diesen Faktoren beeinflusst, deshalb wurden aus Gründen der leichteren Vergleichbarkeit die Hauptfinanzinformationen ohne die Effekte der Greenfields und von SMRC dargestellt.

Darüber hinaus sind aufgrund der Änderung des Rechnungslegungsstandards IFRS 15, wie im Absatz oben ausgeführt, bestimmte Position wie beispielsweise Umsatzerlöse, Materialkosten etc. für das Quartal und das Geschäftsjahr das am 31. März 2019 endete, nicht mit den entsprechenden Vorperioden vergleichbar. Deshalb wurden die Umsatzerlöse um die Auswirkungen des IFRS 15 bereinigt, um die Bruttoumsatzerlöse für das Quartal und die zwölf Monate, die am 31. März 2019 endeten, zu ermitteln. Alle wichtigen Rentabilitätskennzahlen wurden entsprechend dargestellt.

FINANZ-HIGHLIGHTS

Die größten Leistungen des Unternehmens im Geschäftsjahr, das am 31. März endete, können wie folgt zusammengefasst werden:

―	Erfolgreich abgeschlossene Übernahme der Reydel Automotive Group (in SMRC umfirmiert) am 2. August 2018. Die geleistete Kaufpreiszahlung belief sich auf US$ 200,4 Mio.
―	Die bilanzierten Umsatzerlöse in Höhe von € 5,8 Mio. für das Geschäftsjahr 2018/2019 sind 16 % höher als im vorhergehenden Geschäftsjahr (brutto ohne Effekte von IFRS 15).
―	Im Geschäftsjahr 2018/2019 EBITDA in Höhe von € 335 Mio. Ohne Gewinn aus Erwerb unter Marktwertbewertung.
―	Stabiler Nettoverschuldungsgrad < 2.0x - 31. März 2019 1.98x. Selbst nach Einbeziehung der nachrangigen Gesellschafterdarlehen Nettoverschuldungsgrad <2.5x - 31. März 2019 2.40x
―	Stabiler Auftragsbestand von € 17,9 Mrd. zum 31. März 2019.
―	Standard & Poor's bestätigt das Corporate Credit Rating von BB+, Prognose stabil.
―	Auch Fitch Ratings bestätigte das Corporate Rating BB+, Prognose positiv.
―	Die Greenfield Werke von SMP in Kecskemét (Ungarn) und Tuscaloosa (USA) begannen im Geschäftsjahr 2018/2019 mit der kommerziellen Produktion.

ÜBERSICHT ÜBER DIE KONSOLIDIERTEN FINANZZAHLEN

Die finanziellen Eckdaten für das Quartal und das Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, sind folgendermaßen zusammengefasst:

Gewinn- und Verlustrechnug	3M Ende 31. März 2018			3M Ende 31. März 2019
Millionen €	SMR PBV Group ^*	SMP	SMR	SMR PBV Group ^*	SMP	SMR
Umsatz - berichtet	1.301	895	407	1.489	1.060	430
Umsatz - Brutto	1.301	895	407	1.639	1.210	430
EBITDA	108	60	55	68	20	52
% zum Umsatz (Brutto)	8,3%	6,7%	13,5%	4,1%	1,7%	12,1%

Gewinn- und Verlustrechnug	Geschäftsjahr 31. März 2018			Geschäftsjahr 31. März 2019
Millionen €	SMRPBV Group	SMP	Millionen €	SMRPBV Group	SMP	Millionen €
Umsatz - berichtet	5.024	3.452	1.575	5.312	3.704	1.612
Umsatz - Brutto	5.024	3.452	1.575	5.831	4.223	1.612
EBITDA	378	205	189	335	159	188
% zum Umsatz (Brutto)	7,5%	5,9%	12,0%	5,7%	3,8%	11,7%

Die finanziellen Eckdaten für das Quartal und das Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete sind - ohne die Greenfields in Tuscaloosa (USA) und Kesckemet (Ungarn) und SMRC - nachfolgend zusammengefasst:

Gewinn- und Verlustrechnug	3M Ende 31. März 2018			3M Ende 31. März 2019
Millionen €	SMRPBV Group ^*	SMP	SMR	SMRPBV Group ^*	SMP	SMR
Umsatz - berichtet	1.269	863	407	1.112	684	430
Umsatz - Brutto	1.269	863	407	1.262	833	430
EBITDA	128	80	55	119	71	52
% zum Umsatz (Brutto)	10,1%	9,3%	13,5%	9,4%	8,5%	12,1%

Gewinn- und Verlustrechnug	Geschäftsjahr 31. März 2018			Geschäftsjahr 31. März 2019
Millionen €	SMRPBV Group ^*	SMP	SMR	SMRPBV Group ^*	SMP	SMR
Umsatz - berichtet	4.905	3.332	1.575	4.373	2.764	1.612
Umsatz - Brutto	4.905	3.332	1.575	4.891	3.283	1.612
EBITDA	440	268	189	440	264	188
% zum Umsatz (Brutto)	9,0%	8,0%	12,0%	9,0%	8,0%	11,7%

Die SMRP BV Gruppe umfasst auch die Ergebnisse des Segments "Sonstige". Dazu gehören die von Motherson Innovations (Konzernbereiche F+E und Entwicklung neuer Technologien) durchgeführten Tätigkeiten sowie die Ergebnisse bestimmter zentraler Funktionen und Unterstützungsfunktionen für die Anteilseigner, die sich nicht sinnvoll einem bestimmten Segment zuordnen lassen. Einzelheiten sind der Anhangsangabe A.6.6.4 "Angaben zu den Geschäftssegmenten" im Konzernabschluss zum 31. März 2019 zu entnehmen.

Bilanz	31. März 2018	31. März 2019
Aktiva	2.808	3.629
Verschuldung	865	1.153
Flüssige Mittel	216	311
Nettoverschuldung	649	842

Kennzahlen ^#	Gestattet	31. März 2019
Bruttoverschuldungsquote: Anleihe	3.50x	2.86x
Nettoverschuldungsquote: RCF	3.25x	1.98x

^# Berechnet nach der Definition in den Anleihe- und RCF-Vereinbarungen

UMSATZERLÖSE UND AUFWENDUNGEN IM EINZELNEN

UMSATZERLÖSE

Die Umsatzerlöse der SMRP BV Gruppe zum Quartalsende am 31. März 2019, beliefen sich auf € 1,489 Mio. Wie oben ausgeführt beliefen sich die Umsatzerlöse zum Quartalsende am 31. März 2019, ohne Auswirkungen der geänderten Rechnungslegungsmethode wegen der Anwendung von IFRS 15, auf € 1,639 Mio. und lagen damit über den Umsatzerlösen für die Vergleichsperiode im Vorjahr (€ 1,301 Mio.) Dies ist ein Anstieg von rund 26 % gegenüber dem Vorjahr.

Für das am 31. März 2019 endende Geschäftsjahr, stiegen die Umsatzerlöse der SMRP BV Gruppe auf € 5,312 Mio. Ohne Berücksichtigung der Auswirkungen, der Änderung der Rechnungslegungsmethode aufgrund der Anwendung von IFRS 15, stiegen die Umsatzerlöse zum Ende des Geschäftsjahres auf € 5,831 Mio., was über den Umsatzerlösen des Vorjahres (€ 5,024 Mio.) liegt. Dies ist ein Anstieg von rund 16 % gegenüber dem Vorjahr.

Auf ähnlicher Basis beliefen sich die Umsatzerlöse von SMP zum Quartalsende am 31. März 2019, auf € 1,060 Mio. Zum Quartalsende, beliefen sich die Umsatzerlöse, ohne Auswirkungen der geänderten Rechnungslegungsmethode wegen der Anwendung von IFRS 15 auf € 1,210 Mio. und lagen damit über den Umsatzerlösen für die Vergleichsperiode im Vorjahr (€ 896 Mio.). Dies ist ein Anstieg von rund 35 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum.

Im Vergleich dazu stiegen zum Ende des Geschäftsjahres am 31. März 2019, die Umsatzerlöse von SMP auf € 3,704 Mio. Ohne Berücksichtigung der Auswirkungen, der Änderung der Rechnungslegungsmethode aufgrund der Anwendung von IFRS 15, stiegen die Umsatzerlöse zum Ende des Geschäftsjahres auf € 4,222 Mio., was über den Umsatzerlösen des Vorjahrs (€ 3.452 Mio.) liegt. Dies ist ein Anstieg von rund 22 % gegenüber dem Vorjahr.

Wie oben bereits ausgeführt wurden die Umsatzerlöse von SMP für das Quartal und das Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, durch die Aufnahme der kommerziellen Produktion in den Greenfield Werken Tuscaloosa (USA) und Kecskemét (Ungarn) sowie die Ergebnisse von SMRC nach der Akquisition am 2. August 2018 beeinflusst. Ohne den Einfluss der Greenfields und den Beitrag von SMRC zu den Umsatzerlösen wären die Umsatzerlöse von SMP zum Ende des Quartals, mit € 834 Mio. (ohne Effekt von IFRS 15) geringfügig niedriger ausgefallen als die Umsatzerlöse im Vergleichsquartal im Vorjahr (31. März 2018: € 863 Mio.). Entsprechend beliefen sich die Umsatzerlöse von SMP zum Ende des Geschäftsjahrs am 31. März 2019 auf € 3,282 Mio. (ohne Auswirkung von IFRS 15), d.h. die Umsatzerlöse liegen auf Vorjahresniveau (€ 3,332 Mio.).

Der Umsatzrückgang für das Quartal und das Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, ist auf das stagnierende Volumen der Automobilhersteller im europäischen Markt zurückzuführen.

Die Umsatzerlöse von SMR für das Quartal, das am 31. März 2019 endete, beliefen sich auf € 430 Mio. im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal mit € 407 Mio. Dies ist ein Anstieg von rund 6 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum.

Die Umsatzerlöse von SMR beliefen sich für das Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete auf € 1.612 Mio. (Vorjahr: 1,575 Mio.). Dies ist ein Anstieg von rund 2 % gegenüber dem Vorjahr.

Geografische Verteilung der Umsatzerlöse

Im Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, trug die Region Europa 63 %, die Region APAC 17 % und die Region Americas 20 % zu den Gesamtumsatzerlösen des Konzerns bei. Das Unternehmen erzielte auf konsolidierter Basis ein gesundes Wachstum der Umsatzerlöse in verschiedenen Geografien.

In den letzten fünf Jahren wurde die geografische Verteilung des Beitrags zu den Umsatzerlösen diversifizierter. Deutschland bleibt zwar weiterhin der größte Markt, aber in den letzten sechs Jahren legte Ungarn von 10 % auf 12 % zu, Frankreich von 1 % auf 8 %, Mexiko von 4 % auf 7 % und die USA von 5 % auf 10 %, wodurch auch die geografische Präsenz ausgewogener wird. Die geografische Verteilung der Umsatzerlöse ist aufgrund des Anlaufs der kommerziellen Produktion in den Greenfields in den USA und Ungarn sowie den Umsatzerlösen von den SMRC Standorten ausgeglichener.

Die Grafik unten zeigt die geografische Verteilung der berichteten Umsatzerlöse für das Geschäftsjahr 2018/2019 (äußerer Ring), das vorherige Geschäftsjahr 2017/2018 (mittlerer Ring) sowie das Geschäftsjahr, das am 31. März 2014 endete (innerer Ring):

Diversifizierter Kundenbestand

Die SMRP BV Gruppe ist ein zuverlässiger Partner und strategischer Tier-1-Lieferant für führende globale Autohersteller und unterhält strategische Beziehungen mit mehreren Autoherstellern auf der ganzen Welt. Die Fähigkeit, die Automobilhersteller in jeder Phase der Produktentwicklung zu unterstützen, unterscheidet die Gesellschaft von zahlreichen Wettbewerbern. Da es umfangreiche Investitionen und viel Zeit brauchen würde, um den globalen Geschäftsbetrieb der Gruppe nachzubilden, stärkt dies die Position der SMRP BV Gruppe als bevorzugten Partner für die meisten der führenden Automobilhersteller. Die Gesellschaft kann bereits in den frühen Phasen der Projektentwicklung mit Kunden zusammenarbeiten. Dadurch kann sie ihre Produkte bereits in der Planungsphase eines Fahrzeugs einführen. Wenn diese Zusammenarbeit mit einer großen Nähe zum Kunden, einem technologischen Vorsprung, nachgewiesener Verlässlichkeit und finanzieller Sicherheit einhergeht, führt dies zu einer soliden Erfolgsbilanz nicht nur durch Folgeaufträge, sondern auch durch neue global entstehende Plattformen.

Die Grafik unten zeigt die Veränderung der Verteilung der Umsatzerlöse nach Kunden für das Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete (äußerer Ring), das vorherige Geschäftsjahr, das am 31. März 2018 endet (mittlerer Ring) sowie das Geschäftsjahr, das am 31. März 2014 endete (innerer Ring):

Der Konzern beobachtet konstant seine Vision 3CX15. In den letzten sechs Jahren gab es einen ständigen Zuwachs bei allen Arten von Kunden, was zu einem diversifizierteren Kundenbestand führte. Wie in der Grafik dargestellt, bleibt Audi, was den prozentualen Anteil an den Umsatzerlösen betrifft, der größte Kunde. Aber die Anteile von Daimler, Renault/Nissan und PSA wachsen stetig, was zu einem ausgewogeneren Kundenbestand führt. Dank der Übernahme von SMRC und dem Anlauf und Hochfahren der Produktion für neue Aufträge in Kecskemét und Tuscaloosa wird der Kundenbestand in Zukunft ausgewogener sein.

AUFTRAGSBUCH

Die SMRP BV profitiert von der mittelfristigen Umsatztransparenz, mit einem geschätzten Auftragsbuch von € 18,2 Mio. zum 31. März 2019 einschließlich des Auftragsbuchs von SMRC in Höhe von rund € 2,3 Mio. Der Wert der während des Geschäftsjahres, das am 31. März 2019 endete, gewonnenen neuen Aufträge beläuft sich über deren Laufzeit auf € 5,6 Mrd. In diesem Zeitraum wurde die kommerzielle Produktion für Aufträge im Wert von € 6,8 Mrd. aufgenommen, sie stehen somit nicht mehr im Auftragsbuch.

Das Auftragsbuch stellt den Bruttoumsatz dar, den wir während der Laufzeit der Aufträge im Rahmen von Verträgen für Fahrzeugprogramme, die wir von OEMs erhalten haben, die aber noch nicht in Produktion sind, erwarten und der sich sowohl aus Neugeschäft als auch aus Nachfolgeaufträgen zusammensetzt. Das Auftragsbuch beruht auf der Nominierung des Vertrages, später werden während der Entwicklungsphase die genauen Leistungsanforderungen realisiert.

EBITDA

Das bereinigte EBITDA (ohne Gewinn durch Übernahme von SMRC unter Marktwert) belief sich zum Quartal, das am 31. März 2019 endete, auf € 68 Mio., was 4,1 % des ausgewiesenen Bruttoumsatzes entspricht. Das EBITDA fiel niedriger aus als im entsprechenden Vorjahresquartal (€ 108 Mio. bzw. 8,3 % des berichteten Bruttoumsatzes).

Das EBITDA belief sich für das Geschäftsjahr, das am 31. März endete, auf € 335 Mio., was 5,7 % des berichteten Bruttoumsatzes entspricht. Somit liegt das EBITDA unter dem des gleichen Vorjahreszeitraums (€ 378 Mio., bzw. 7,5 % des berichteten Bruttoumsatzes). Das EBITDA für das Quartal und für das Geschäftsjahr, das am 31. März endete, wurde durch erhebliche Anlaufkosten und Kosten während der Stabilisierungsphase in den beiden SMP Greenfields in Kecskemét und Tuscaloosa beeinflusst. Diese Werke nahmen während des Geschäftsjahrs, das am 31. März 2019 endete, die kommerzielle Produktion auf. Des Weiteren trug SMRC während des Geschäftsjahrs, das am 31. März 2019 endete, 8 Monate lang (seit der Übernahme am 2. August 2018) zum EBITDA von SMRP BV bei.

Ohne Greenfields und Ergebnisse von SMRC nach der Übernahme betrug das EBITDA zum Ende des Geschäftsjahres, das am 31. März 2019 endete, € 400 Mio. und somit 9,0% des ausgewiesenen Bruttoumsatzes. Im Vergleich dazu betrug das EBITDA im vorherigen Geschäftsjahr, das am 31. März 2018 endete, € 440 Mio., also 9,0% der Bruttoumsatzes.

Das EBITDA von SMP belief sich im Quartal, das am 31. März 2019 endete, auf € 20 Mio., was 1,7 % der Bruttoumsatzes entspricht und lag damit unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (€ 60 Mio., d.h. 6,7 % des Bruttoumsatzes).

Das EBITDA von SMP belief sich im Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, auf € 159 Mio., was 3,8 % des Bruttoumsatzes entspricht und blieb damit hinter dem Vorjahr zurück (€ 205 Mio., d.h. 5,9 % des Bruttoumsatzes).

Wie oben ausgeführt betrug das EBIDTA von SMP ohne Greenfields und Ergebnisse von SMRC nach der Übernahme im Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, € 264 Mio. was 8,0% des ausgewiesenen Bruttoumsatzes entspricht, gegenüber einem EBITDA von € 268, also 8,0% des Bruttoumsatzes im Vorjahr.

Das EBITDA von SMR belief sich im Quartal, das am 31. März 2019 endete auf € 52 Mio., was 12,1 % des Umsatzerlöses entspricht, gegenüber einem EBITDA von € 55 Mio. was 13,5 % des Umsatzerlöses im Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht.

DIE EBITDA Marge von SMR blieb im Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete mit € 188 Mio. bzw. 11,7% auf dem Vorjahresniveau (Vorjahr: € 189 Mio. bzw. 12,0 %).

MATERIALAUFWAND

Im Materialaufwand enthalten sind: Rohstoffkäufe, bezogene Handelswaren und Werkzeuge, Skonti bei sofortiger Zahlung, Retouren und Ähnliches, Volumenrabatte, Bestandsveränderungen, Verbrauch anderer Betriebsstoffe und Kauf vorgefertigter Bauteile. Diese sind je nach dem während des Zeitraums verkauften Produktmix variabel.

Der Materialaufwand betrug im Quartal, das am 31. März 2019 endete, € 911 Mio. Ohne Effekt aufgrund der geänderten Rechnungslegungsstandards wie oben erwähnt betrug der Materialaufwand jedoch in absoluten Zahlen € 1.061 Mio. im Vergleich zu € 814 im Vergleichsquartal im Vorjahr. Für das am 31. März 2019 endende Geschäftsjahr, betrug der Materialaufwand brutto € 3.727 Mio. im Vergleich zu € 3.216 Mio. im vorhergehenden Geschäftsjahr. Als prozentualen Anteil des Bruttoumsatzes ausgedrückt, betrug der Materialaufwand im Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endet, 63,9 % im Vergleich zu 64,0 % im vorhergehenden Geschäftsjahr.

Der Anstieg des Materialaufwands in absoluten Zahlen in dieser Periode ist hauptsächlich auf gestiegene Produktionsmengen und größere Engineering-Projekte aufgrund des Beginns neuer Programme für unsere Automobilhersteller zurückzuführen sowie auf die Integration von SMRC. Der Gesamtmaterialaufwand als Prozentanteil der Umsatzerlöse verbesserte sich.

PERSONALAUFWAND

Der Personalaufwand enthält Löhne und Gehälter, Lohnkosten Dritter, Sozialversicherungsbeiträge des Arbeitgebers und andere Sozialleistungen. Der Personalaufwand wird vor allem durch die Größe unserer Betriebe, unsere geografische Ausdehnung und Kundenanforderungen bestimmt.

Der Personalaufwand in Höhe von € 349 Mio. Euro machte im Quartal, das am 31. März 2019 endete, einen Anteil von 21,3 % des Bruttoumsatzes aus. Dies ist eine Erhöhung des Anteils des Bruttoumsatzes um € 256 Mio. oder um 19,7 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zum Abschluss des Geschäftsjahrs am 31. März 2019 betrug der Personalaufwand € 1.205 Mio. und war damit höher als die € 975 Mio. zum 31. März 2018. Zum 31. März 2019 belief er sich auf 20,7 % und zum 31. März 2018 auf 19,4 % des Bruttoumsatzes.

Diese Steigerung ist hauptsächlich auf einen Ausbau der Kapazitäten und des Produktionsniveaus, den Anlauf der Produktion in neuen Werken und die Mitarbeiterzahlen in den neuen Greenfield-Werken in Ungarn und den USA während des Produktionsanlaufs zurückzuführen.

SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen bestehen hauptsächlich aus den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen, Energiekosten, Reparatur- und Instandhaltungskosten, Miet- und Leasingkosten, Frachtkosten, Abschlussprüferhonoraren, Verlusten aus der Währungsumrechnung sowie Rechts- und Beratungskosten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von € 178 Mio. machten im Quartal, das am 31. März 2019 endete, einen Anteil von 10,9 % des Bruttoumsatzes aus. Dies ist in absoluten Zahlen eine Erhöhung von € 135 Mio. oder um 10,4 % des Bruttoumsatzes gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Für das Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, beliefen sich die betrieblichen Aufwendungen mit € 616 Mio. auf 10,6 % des Bruttoumsatzes verglichen mit € 495 Mio. oder 9,9 % im Vorjahr.

Die gestiegenen betrieblichen Aufwendungen sind hauptsächlich auf einen Anstieg der variablen Betriebskosten wegen der Kapazitäts- und Produktionserhöhungen sowie auf die Anlaufkosten für die neuen Werke zurückzuführen und wurden nach konservativer Bilanzierungspraxis aufwandswirksam erfasst.

SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten hauptsächlich Erträge aus der Entwicklungstätigkeit und anderen Vereinnahmungen von Kunden, Mieteinnahmen, Lizenzerträge und Subventionen oder Zuschüsse. Im Quartal, das am 31. März 2019 endete, betrugen die sonstigen betrieblichen Erträge € 7 Mio. gegenüber € 13 Mio. im gleichen Vorjahreszeitraum. Im Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, betrugen die sonstigen betrieblichen Erträge € 40 Mio. gegenüber € 40 Mio. im Vorjahr.

ABSCHREIBUNGEN UND WERTBERICHTIGUNGEN

Abschreibungen werden ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden danach linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte abgeschrieben. Die Abschreibungen im Quartal, das am 31. März 2019 endete, betrugen € 50 Mio. gegenüber € 34 Mio. im gleichen Vorjahreszeitraum. Im Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, waren die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit € 168 Mio. höher als die € 123 Mio. im Vorjahr. Die höheren absoluten Werte spiegeln den Einfluss der Abschreibungen auf die neuen Werke wieder, in denen die Serienproduktion aufgenommen wurde sowie die Eingliederung der SMRC nach der Übernahme ab August 2018.

FINANZERGEBNIS

Finanzierungskosten bestehen hauptsächlich aus Zinsen auf Fremdkapital, Finanzierungsleasingverhältnissen, leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen und Fremdwährungsverlusten aus langfristigen Darlehen. Finanzerträge enthalten Zinserträge, Erträge aus Planvermögen im Rahmen leistungsorientierter Pensionsverpflichtungen und Fremdwährungsgewinne.

Die folgende Tabelle fasst das Finanzergebnis und das bereinigte Finanzergebnis für das Quartal und die Geschäftsjahre, die am 31. März 2019 bzw. 31. März 2018 endeten, zusammen. Das bereinigte Finanzergebnis stellt Finanzierungsaufwendungen dar, die um Abschreibungen von Anleiheemissionen und einmalige Bearbeitungsgebühren für Kreditlinien sowie Fremdwährungsgewinne und -verluste in den Finanzierungskosten bereinigt wurden:

Nettofinanzaufwand Millionen €	Q4 GJ 17-18	Q4 GJ 18-19	Zu- (+)/Abnahme(-)
Nettofinanzaufwand	9	12	3
Zuzüglich / (Abzüglich)
Abschreibungsaufwand ²	(0)	(1)	(1)
Wechselkursgewinn (-verlust) (netto) ³	(1)	1	2
Angepasstes Finanzergebnis	8	12	4

Nettofinanzaufwand Millionen €	GJ 17-18	GJ 18-19	Zu- (+)/Abnahme(-)
Nettofinanzaufwand	60	38	(22)
Zuzüglich / (Abzüglich)
Abschreibungsaufwand ²	(21)	-	21
Wechselkursgewinn (-verlust) (netto) ³	(2)	(2)	(0)
Angepasstes Finanzergebnis	(3)	7	10
Nettofinanzaufwand	34	43	9

¹⁾ Während des vorherigen Geschäftsjahrs, das am 31. März 2018 endete, wies das Unternehmen einmalige/außerordentliche Aufwendungen in Höhe von € 21 Mio. aus. Davon entfielen € 11 Mio. auf die vorzeitige Ablösung von Anleihen in Höhe von € 500 Mio. und € 10 Mio. auf die Abschreibung nicht amortisierter Transaktionskosten.
²⁾ Umfasst die zeitanteilige Amortisierung der Kosten für die Ausgabe von Anleihen und vorausbezahlte Gebühren für Kreditfazilitäten.
³⁾ Währungsgewinne/-verluste durch die Wiederherstellung von Fremdwährungsdarlehen und damit verbundene Positionen im Finanzergebnis

Wie die obige Tabelle zeigt, belief sich, ohne Berücksichtigung der Effekte der oben erläuterten Positionen, das Finanzergebnis im Quartal, das am 31. März 2019 endete, auf € 12 Mio. im Vergleich zu € 8 Mio. im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Im Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, erhöhte sich das bereinigte Finanzergebnis auf € 43 Mio. gegenüber € 34 Mio. im Vorjahr.

Dieses fällt wegen des gestiegenen Fremdkapitalniveaus zur Deckung des gestiegenen Working Capital Bedarfs aufgrund der Kapazitätserweiterung der Werke, des Anlaufs neuer Werke, von Investitionen im Zusammenhang mit der Errichtung neuer Produktionsstätten und der Zahlung des Kaufpreises für die Übernahme von SMRC, höher aus.

ERTRAGSTEUERN

Die Steuern von Einkommen und Ertrag sind die gesamten tatsächlichen Steuerschulden und die latenten Steuern, die nach dem Steuerrecht der Länder anfallen, in denen die Geschäfte getätigt werden. Die Steuern werden zu den in den jeweiligen Ländern geltenden inländischen Steuersätzen berechnet. Der Ertragssteueraufwand für das Quartal, das am 31. März 2019 endete, belief sich auf € 8 Mio. im Vergleich zu € 18 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Für das Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, betrug er € 45 Mio. im Vergleich zu € 71 Mio. im Vorjahr. Diese Unterschiede bei den absoluten Beträgen ergeben sich aus abweichenden Rentabilität bei einigen Gesellschaften. Ohne die Auswirkungen des Gewinns aus dem Erwerb von SMRC, der steuerneutral ist, lag unser effektiver Steuersatz bei etwa 33%.

NETTOUMLAUFVERMÖGEN

Das Nettoumlaufvermögen zum Quartalsende am 31. März 2019 betrug € 263 Mio. gegenüber € 246 Mio. im gleichen Vorjahreszeitraum. Das Nettoumlaufvermögen hat, verglichen mit 18 Tagen zum 31. März 2018, mit 15 Tagen zum 31. März 2019 eine bessere Laufzeit.

^* Forderungen - Engineering WIP ist der Engineering Umlaufbestand, der gemäß der Teilgewinnrealisierungsmethode als Forderung erfasst wird

Die Anzahl Tage wurde auf der Basis von 360 Tagen berechnet

Diese Elemente werden im Einzelnen nachfolgend beschrieben:

Forderungen

Forderungen sind Ansprüche aus verkauften und gelieferten Waren und Waren, bei denen das wirtschaftliche Eigentum bereits übergegangen ist, jedoch vom Kunden noch nicht beglichen wurden. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden erstmalig zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Diese verstehen sich abzüglich der Wertminderungen, die durch verspätete Zahlungen oder Ausfälle in Sonderfällen wahrscheinlich werden.

Sie beinhalten auch Engineering-Umlaufbestand, der als nicht fakturierte Forderungen geführt wird (siehe Anhangsangabe A.6.3.6 des Konzernabschlusses). Das Unternehmen wendet die Methode der Gewinnrealisierung nach dem Fertigstellungsgrad an, um den angemessenen Betrag zu ermitteln, der in einer bestimmten Periode zu erfassen ist. Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrags verlässlich zu schätzen und ist es wahrscheinlich, dass der Auftrag profitabel sein wird, werden die Auftragserlöse in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt über die Dauer des Auftrags erfasst. Wenn der Fertigstellungsgrad nicht verlässlich bestimmt werden kann, werden Erlöse nur in dem Maß der angefallenen Vertragskosten erfasst, die wahrscheinlich wieder einbringbar sind. Die Forderungen für diese Erlöse werden im Jahresabschluss als nicht fakturierte Forderungen erfasst.

Die Gesellschaft hatte zum 31. März 2019 Nettoforderungen in Höhe von € 378 Mio. (Vorjahr: € 321 Mio.). Die Forderungslaufzeit betrug 22 bzw. 23 Tage.

Die nicht fakturierten Forderungen bezüglich des Engineering-Umlaufbestands (in den Nettoforderungen oben enthalten) beliefen sich zum 31. März 2019 auf € 471 Mio. (31. März 2018: € 394 Mio.). Dabei betrug die Forderungslaufzeit 27 bzw. 28 Tage.

Die oben erläuterten Forderungen verstehen sich ohne von Kunden erhaltene Anzahlungen, für die die Leistung noch zu erbringen ist und geschätzte Verbindlichkeiten für offene geschäftliche Themen.

Manchmal werden Forderungen von unseren Automobilhersteller-Kunden mittels Stück-Preis-Amortisation über die Laufzeit der Programme gezahlt. Somit gehören die entsprechenden Forderungen zu den langfristigen Forderungen. Die Gesellschaft hatte zum 31. März 2019 Amortisationsforderungen in Höhe von € 197 Mio. (Vorjahr: € 151 Mio.). Dabei betrug die Forderungslaufzeit 12 bzw. 11 Tage. Der Anstieg der Amortisationsforderungen ist auf die Neueinführungen an verschiedenen Standorten, einschließlich unserer Greenfields, zurückzuführen.

Vorräte

Vorräte sind die Rohstoffe sowie fertigen und unfertigen Erzeugnisse, die ein Unternehmen im normalen Geschäftsverlauf vorhält. Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert zum Bilanzstichtag angesetzt. Diese verstehen sich abzüglich der Wertminderungen aufgrund geringerer Marktsichtbarkeit oder Überalterung. Die Gesellschaft weist zum 31. März 2019 Vorräte in Höhe von € 263 Mio. (Vorjahr: € 203 Mio.) aus. Bei den Vorräten betrug die Forderungslaufzeit zum 31. März 2019, 15 Tage (Vorjahr: 15 Tage). Das Vorräteniveau entspricht dem Produktionsniveau.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten bestehen aus Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leistungen und Verbindlichkeiten für Investitionsgüter. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind Zahlungsverpflichtungen für Güter oder Dienstleistungen, die im normalen Geschäftsgang von Lieferanten erworben wurden. Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten von Investitionsgütern sind laufende Verbindlichkeiten für maschinelle Anlagen und Investitionsausgaben sowie Verbindlichkeiten für durch Dritte geleistete Arbeiten bei Anlagen im Bau. Verbindlichkeiten werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Verbindlichkeiten oben beinhalten Rückstellungen für noch nicht eingegangene Rechnungen von Lieferanten und verstehen sich ohne an Lieferanten geleistete Vorauszahlungen für noch zu erbringende Leistungen.

Die Gesellschaft hatte zum 31. März 2019 Verbindlichkeiten in Höhe von € 1.046 Mio. (Vorjahr: € 823 Mio.). Dabei betrug die Verbindlichkeitenlaufzeit 61 bzw. 59 Tage.

INVESTITIONEN

Die Wachstumsstrategie der SMRP BV Gruppe umfasst die operative Ausweitung entsprechend dem Kundenwachstum und Auftragsbuch. Die Gesellschaft gehört zu den wenigen Zulieferern in diesem Produktsegment mit einer globalen produktionstechnischen Präsenz. Diese große geografische Verbreitung erlaubt es der Gesellschaft, globale Wachstumschancen zu nutzen und gleichzeitig die Auswirkungen regionaler Nachfrageschwankungen zu mindern. Die Gesellschaft prüft fortwährend die Notwendigkeit des Baus von neuen Werken oder den Kapazitätsausbau in vorhandenen Werken für neue Plattformen mit Bestands- oder Neukunden.

Die SMRP BV Gruppe konzentriert sich außerdem auf die Verbesserung der Kostenbasis durch die bessere vertikale Integration der Fertigungsbetriebe. Investitionsausgaben entstehen auch durch die Modernisierung oder Wiederbeschaffung von wichtigen maschinellen Anlagen für die Fertigung und Montage, zur Erhöhung der Produktionseffizienz. Diese Investitionen beziehen sich hauptsächlich auf den Bau neuer Fertigungsanlagen oder die Kapazitätserhöhung in bestehenden Werken aufgrund von Neuaufträgen unserer Kunden.

In den letzten sechs Jahren fielen beträchtliche Investitionsaufwendungen sowohl bei SMR als auch bei SMP für den Ausbau der Kapazitäten in den Werken an. Der Konzern hatte in den letzten sechs Jahren Investitionsaufwendungen von rund € 1,4 Mrd. für den Ausbau von Kapazitäten und Modernisierungen, was zu einer Erweiterung der globalen Präsenz sowie einer stärkeren vertikalen Integration der Werke in Deutschland, Ungarn, den USA, Mexiko, Spanien, Korea, China und Indien führte.

Wie in der Abbildung unten ersichtlich, betrugen die Investitionsaufwendungen im Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, € 255 Mio.:

CASHFLOW

Folgende Kapitalflüsse ergaben sich im Geschäftsjahr, welches am 31. März 2019 endete:

Kapitalflussrechnung (Millionen €)	1. April 2017 bis 31. März 2018	1. April 2018 bis 31. März 2019
Cash flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit vor Veränderung im Working Capital und Ertragssteuern	388	340
Veränderung Working Capital	(59)	17
Gezahlte Ertragssteuern	(73)	(69)
Cash flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	256	288
Auszahlungen für Sachanlagen (inclusive Anzahlungen)	(345)	(250)
Zahlung für die Übernahme von SMRC (abzüglich der erworbenen liquiden Mittel)	-	(91)
Sonstige	(15)	5
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	(360)	(336)
Einzahlungen durch die Ausgabe von Anleihen	292	-
Rückzahlung Anleihen	(500)	-
Netto Erlöse/(Rückzahlung) von Darlehen (inkl. Finanzierungsleasing)	95	198
Gezahlte Zinsen	(50)	(45)
Sonstiges	(17)	(17)
Cash flow aus der Finanzierungstätigkeit	(180)	136
Nettozunahme der flüssigen Mittel	(284)	88
Flüssige Mittel zu Beginn der Periode	506	216
Veränderung der flüssigen Mittel aus der Umrechnung in Fremdwährungen	(6)	7
Flüssige Mittel am Ende der Periode	216	311

Operative Geschäftstätigkeit

Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit vor Veränderungen des Nettoumlaufvermögens und der Ertragssteuern für das Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, belief sich auf € 340 Mio. Die Kapitalzuflüsse vom Nettoumlaufvermögen betrugen in diesem Zeitraum € 17 Mio. Diese wurden zum Teil durch im Geschäftsjahr geleistete Zahlungen von Ertrags- und Einkommenssteuern wieder ausgeglichen. Im Ergebnis betrug der Netto-Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, € 288 Mio.

Investitionstätigkeit

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit zum 31. März 2019 betrug € 336 Mio. Dies war vor allem auf Investitionen in Sachanlagen (einschließlich geleistete Anzahlungen) in Höhe von € 250 Mio. zurückzuführen. Sie betrafen hauptsächlich die Errichtung der neuen Werke in Tuscaloosa, USA und Kecskemét in Ungarn sowie den Ausbau vorhandener Werke in Deutschland, Spanien, Mexiko, Ungarn, Indien, Korea und China. Darüber hinaus gab es einen Mittelabfluss in Höhe von 173 Millionen Euro für die Zahlung des Kaufpreises für SMRC, denen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von € 82 Mio. gegenüberstehen, die am Übernahmetag übernommen wurden.

Finanzierungstätigkeit

Die Nettomittelflüsse aus der Finanzierungstätigkeit zum 31. März 2019 beliefen sich auf € 136 Mio. Diese stammen vorwiegend aus den Erlösen von verschiedenen Betriebskapitalfazilitäten und die Inanspruchnahme eines befristeten Darlehens, die in dieser Periode genutzt wurden, zurückzuführen. Im Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, wurden Zinszahlungen auf finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von € 45 Mio. geleistet und € 17 Mio. Dividenden an nicht beherrschende Anteilseigner ausgeschüttet.

UPDATE ZU FINANZIERUNG

Darlehen

Der Konzern ging während des Jahres einen Darlehensvertrag mit einer Laufzeit von 59 Monaten (Fälligkeit im August 2023) über einen Darlehensbetrag in Höhe von US$ 60 Mio. ein. Bei diesem Darlehen handelt es sich um eine vorrangig besicherte Verpflichtung, die hinsichtlich der Zahlung den gleichen Rang hat, wie alle bestehenden und künftigen vorrangig besicherten Verpflichtungen der SMRP BV Gruppe. Dies schließt die Verpflichtungen aus der revolvierenden Kreditfazilität und die Anleihen ein und basiert auf den gleichen Sicherheiten wie bei den bestehenden Anleihen und der revolvierenden Kreditfazilität.

Revolvierende Kreditfazilitäten

Während des Geschäftsjahres baute die Gruppe ihren Zugang zu Liquidität aus, indem sie den Umfang der revolvierende Kreditfazilität (RCF) um € 75 Mio. auf € 575 Mio. erhöht hat, indem sie drei neue Banken in der RFC-Vereinbarung aufgenommen hat.

Gesellschafterdarlehen

Während des Geschäftsjahres erhielt die Gruppe auch Unterstützung von ihren Anteilseignern in Form von nachrangigen langfristigen Darlehen in Höhe von € 150 Mio. Damit beweist die SMPR BV, dass sie sich zur Einhaltung ihrer Finanzpolitik verpflichtet.

FREMDKAPITAL & ZAHLUNGSMITTEL

Bruttoverschuldung

Die Bruttoschulden betrugen zum 31. März 2019 € 1.153 Mio. gegenüber € 865 Mio. im Vorjahr. Die Bruttoschulden stiegen durch die Nutzung der revolvierenden Kreditfazilitäten und einem neuen Darlehen über US$ 60 Mio., das während des Jahres aufgenommen wurde. Das Fremdkapital wurde vorrangig für die Errichtung von neuen Werken entstandenen Investitionsaufwendungen und die Zahlung des Kaufpreises für die Übernahme der SMRC verwendet.

Die Aufteilung der Bruttoverschuldung entfällt wie folgt auf die folgenden Fazilitäten:

Zahlungsmittel und Nettoverschuldung

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betrugen zum 31. März 2019 € 311 Mio. (Vorjahr: € 216 Mio.). Die Nettoschulden lagen zum 31. März 2019 bei € 842 Mio. (Vorjahr: € 649 Mio.). Der Anstieg der Nettoschulden stammt größtenteils von wachsenden operativen Geschäftstätigkeiten, Investitionsaufwendungen für die Errichtung neuer Werke und die Zahlung des Kaufpreises für die Übernahme der SMRC.

Der nach der Definition der revolvierenden Kreditfazilität berechnete Nettoverschuldungsgrad zum 31. März 2019, war 1,98x. Selbst wenn das Gesellschafterdarlehen in Höhe von € 150 Mio. einbezogen wird, lag er bei 2,40x und somit unter 2,50x.

LIQUIDITÄTSANALYSE

Der Liquiditätsbedarf der SMRP BV Gruppe stammt hauptsächlich aus der operativen Tätigkeit, den Investitionen für neue Werke, Investitionen für Instandhaltung und Ausweitung des Geschäftsbetriebs, kurzfristige Investitionen für Engineering-Projekte im Zusammenhang mit Produkteinführungen bei Kunden, der Tilgung von Darlehen und Schuldendienstverpflichtungen. Die Mittel stammen vor allem aus Mittelzuflüssen aus der betrieblichen Tätigkeit, zugesagten Kreditlinien, kurzfristigen Ausleihungen und Überziehungskrediten bei einigen Betriebsgesellschaften.

Mittelzuflüsse von operativen Tochtergesellschaften werden für die Finanzierung von Wachstum im Geschäftsbetrieb dieser Tochtergesellschaft verwendet oder durch die Zahlung von Dividenden oder konzerninterne Darlehen auf Holdinggesellschaften übertragen. In den meisten Fällen gibt es beim Transfer dieser Mittel keine Hindernisse, allerdings unterliegen sie immer dem Recht des jeweiligen Landes.

Zum 31. März 2019 hatte die SMRP BV Gruppe eine hohe Liquidität im Rahmen von vertraglich vereinbarten Kreditlinien wie folgt:

Millionen €	Geduldetes Limit	Genutzt zum 31.03.2019	Liquidität verfügbar
RCF (inklusive Nebenanlagen) ^*	575	121	454
Flüssige Mittel			311
Summe verfügbare Liquidität			765

^* Verfügbare Liquidität mit Grenzwerten im Rahmen der Verschuldungsgrade

Verschuldungsgrad zum 31. März 2019:

Kennzahlen ^#	Gestattet	31. März 2019
Bruttoverschuldungsquote: Anleihe	3.50x	2.40x
Nettoverschuldungsquote: RCF	3.25x	1.98x

^# Berechnet nach den Definitionen in der Anleihe- und RCF-Vereinbarungen

Fälligkeitsprofil der Schulden der SMRP BV Gruppe zum 31. März 2019:

Wie aus dem obigen Fälligkeitsprofil ersichtlich ist, gibt es in den nächsten 2 Jahren keine signifikanten Fälligkeiten.

Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. März 2019

Alle Beträge in TEUR, sofern nicht anders angegeben

A.1 Konzernbilanz

Aktiva

	Anhang	31. März 2019	31. März 2018
Sachanlagen	A.6.3.2	1.506.339	1.226.709
Immaterielle Vermögenswerte	A.6.3.3	45.433	26.672
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien	A.6.3.4	11.403	11.728
Beteiligungen bilanziert nach der Equity Methode	A.6.3.5	33.534	28.243
Sonstige Finanzanlagen	A.6.3.6	149.943	117.880
Forderungen und sonstige Vermögenswerte	A.6.3.6	126.282	38.603
Beteiligungen an anderen Unternehmen		27.558	27.698
Sonstige Finanzinstrumente	A.6.3.7	2.087	-
Aktive latente Steuern	A.6.5	53.392	41.559
Langfristige Vermögenswerte		1.955.971	1.519.092
Vorräte	A.6.3.8	262.693	203.192
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	A.6.3.6	460.250	358.675
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	A.6.3.6	612.647	497.193
Kurzfristige Steuerforderungen		20.231	12.068
Sonstige Finanzinstrumente	A.6.3.7	4.902	2.048
Flüssige Mittel	A.6.3.9	310.851	215.640
Kurzfristige Vermögenswerte		1.671.574	1.288.816
Summe Aktiva		3.627.545	2.807.908
PASSIVA
	Anhang	31. März 2019	31. März 2018
Dem Anteilseigner zuzurechnendes Eigenkapital	A.5	657.319	548.059
Nicht-beherrschende Anteile	A.5	130.498	106.375
Eigenkapital		787.817	654.434
Ausleihungen	A.6.3.10	967.241	729.441
Verbindlichkeiten aus Leistungen an Arbeitnehmer	A.6.3.11	28.659	12.611
Rückstellungen	A.6.3.12	14.003	3.965
Sonstige Finanzinstrumente	A.6.3.7	5.422	28.065
Sonstige Verbindlichkeiten	A.6.3.13	81.545	59.583
Passive latente Steuern	A.6.5	58.316	57.662
Langfristige Verbindlichkeiten		1.155.185	891.327
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		1.049.504	828.603
Rückstellungen	A.6.3.12	22.970	16.953
Ausleihungen	A.6.3.10	185.700	134.625
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		27.239	27.579
Sonstige Finanzinstrumente	A.6.3.7	140	88
Kurzfristige Steuerverbindlichkeiten		40.250	19.462
Sonstige Verbindlichkeiten	A.6.3.13	358.739	234.837
Kurzfristige Verbindlichkeiten		1.684.543	1.262.147
Verbindlichkeiten		2.839.728	2.153.474
Summe Passiva		3.627.545	2.807.908

Der Anhang auf den Seiten 57 bis 166 ist fester Bestandteil dieses Konzernabschlusses.

A.2 Konzerngewinn- und -Verlustrechnung

	Anhang	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
Umsatzerlöse	A.6.4.1	5.312.146	5.024.428
Veränderung des Bestandes anfertigen und unfertigen Erzeugnissen	A.6.4.2	5.929	4.813
Sonstige betriebliche Erträge	A.6.4.3	51.875	40.262
Materialaufwand		(3.202.027)	(3.220.681)
Personalaufwand	A.6.4.4	(1.204.574)	(975.283)
Abschreibungen und Wertberichtigungen	A.6.4.5	(168.309)	(122.829)
Sonstige betriebliche Aufwendungen	A.6.4.6	(616.352)	(495.309)
Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit		178.688	255.401
Finanzertrag	A.6.4.7	10.226	2.286
Finanzaufwand	A.6.4.7	(48.328)	(61.785)
Ergebnis vor Steuern und Anteil am Bilanzgewinn von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen bilanziert nach der Equity Methode		140.586	195.902
Anteil am Bilanzgewinn von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen bilanziert nach der Equity Methode	A.6.4.8	7.076	13.083
Ergebnis vor Steuern (EBT)		147.662	208.985
Steuern vom Einkommen und Ertrag	A.6.5	(44.983)	(70.620)
Jahresergebnis		102.679	138.365
Ergebnis ist zuzurechnen:
Anteilseignern des Mutterunternehmens		78.365	108.643
Nicht beherrschende Anteile		24.314	29.722
Jahresergebnis		102.679	138.365

Der Anhang auf den Seiten 57 bis 166 ist fester Bestandteil dieses Konzernabschlusses.

A.3 Konzern-Gesamtergebnisrechnung

	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
Jahresergebnis:	102.679	138.365
Sonstiges Ergebnis:	31.411	(50.654)
Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Cashflow Hedges	-	-
Neubewertung von Leistungen aus der Beendigung des Arbeitsverhältnisses	(452)	25
Veränderung des Zeitwerts der Beteiligungen zum Zeitwert durch sonstiges Gesamtergebnis	(201)	-
Ertragssteuern auf diese Geschäftsvorfälle	(92)	8
Posten, die zu einem späteren Zeitpunkt in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können
Cashflow Hedges	6.186	(3.595)
Veränderungen des Zeitwerts der bis zur Veräußerung verfügbare finanziellen Vermögenswerte	-	(370)
Währungsumrechnung ausländischer Gesellschaften	25.970	(46.722)
Summe Gesamtergebnis	134.090	87.111
Die Summe des Gesamtergebnisses ist zuzurechnen:
Anteilseignern des Mutterunternehmens	107.000	63.565
Nicht beherrschende Anteile	27.090	24.146
	134.090	87.711

Der Anhang auf den Seiten 57 bis 166 ist fester Bestandteil dieses Konzernabschlusses.

A.4 Konzern-Kapitalflussrechnung

	Anhang	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
CASH FLOW AUS DER OPERATIVEN GESCHÄFTSÄTIGKEIT
Gewinn der Periode vor Steuern	A.2	147.662	208.985
Anpassungen aufgrund:
Abschreibungen und Wertberichtigungen	A.6.4.5	168.309	122.829
Gewinn aus der Aufstockung von früheren als Beteiligung gehaltener Anteil an Gemeinschaftsunternehmen	A.6.4.3	(12.178)	-
(Gewinn)/Verlust aus dem Verkauf von Grundstücken, Gebäuden, Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		(529)	3.265
Finanzaufwand - netto (ohne Fremdwährungsverluste)		45.389	56.072
Anteil am Gewinn von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen bilanziert nach der Equity Methode	A.6.4.8	(7.076)	(13.083)
Auflösungen /Zuführung von Wertberichtigungen auf Forderungen		(694)	1.553
Unrealisierte Kurs(gewinne)/verluste		(821)	8.570
Gewinn bei der Anpassung der Hyperinflation		(503)	-
Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit vor Veränderungen des Working Capital		339.559	388.191
Veränderungen Working capital
(Zunahme) / Abnahme von Vorräten		(34.962)	(25.136)
(Zunahme) / Abnahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		9.659	(27.521)
(Zunahme) / Abnahme von sonstigen Vermögensgegenständen		(100.604)	(132.443)
(Zunahme) / Abnahme von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		56.514	110.433
(Zunahme) / Abnahme) von Rückstellungen		1.638	(1.459)
Zunahme / (Abnahme) von sonstigen Verbindlichkeiten		85.136	17.138
Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit vor Ertragssteuern		356.940	329.203
Gezahlte Ertragssteuern		(69.039)	(72.566)
Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit (A)		287.901	256.637
CASH FLOWS FROM INVESTING ACTIVITIES
Auszahlungen für Sachanlagen (inklusive Anzahlungen)		(247.179)	(343.963)
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte		(10.638)	(6.076)
Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen		7.856	5.347
Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen		-	(21.873)
Erhaltenen Dividenden aus Gemeinschaftsunternehmen		2.453	4.649
Auszahlungen für den Erwerb von Tochtergesellschaften abzüglich erworbener Zahlungsmittel		(90.711)	-
Investitionen in Joint Venture/Associates		(72)	-
Erhaltene Zinsen		2.267	2.286
Cashflow aus der Investitionstätigkeit (B)		(336.024)	(359.630)

	Anhang	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
CASH FLOW AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT
Gezahlte Dividende an nicht beherrschende Anteilseigner		(17.150)	(17.383)
Auszahlung aus Finanzierungsleasing	A.6.3.10	(2.744)	(2.934)
Einzahlungen von Darlehen	A.6.3.10	58.807	299.501
Rückzahlungen von Darlehen (netto)	A.6.3.10	(7.573)	(410.114)
Einzahlungen/(Rückzahlungen) von Darlehen von anderen nahestehenden Unternehmen und Personen	A.6.3.10	150.000	-
Gezahlte Zinsen		(45.027)	(50.168)
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (C)		136.313	(181.098)
Zunahme (Abnahme) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (A+B+C)		88.190	(284.091)
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode		215.640	506.048
Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente aus der Währungsumrechnung		7.021	(6.317)
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode	A.6.3.9	310.851	215.640

Der Anhang auf den Seiten 57 bis 166 ist fester Bestandteil dieses Konzernabschlusses.

A.5 Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

		Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklagen	Währungsumrechnung	Bilanzgewinn/ verlust
Per 1. April 2017	66	900.910	26.796	282.279
Summe Gesamtergebnis
Jahresergebnis	-	-	-	108.643
Sonstiges Ergebnis
Posten, die zu einem späteren Zeitpunkt in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können
Cashflow Hedges	-	-	-	-
Währungsumrechnung	-	-	(41.155)	-
Veränderungen des Zeitwerts der bis zur Veräußerung verfügbare finanziellen Vermögenswerte	-	-	-	-
Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Neubewertung von Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses	-		-	45
Ertragssteuern hinsichtlich dieser Geschäftsvorfälle	-	-	-	1
Summe Sonstiges Ergebnis	-	-	(41.155)	46
Summe Gesamtergebnis	-	-	(41.155)	108.689
Geschäftsvorfälle mit dem Eigentümer
Sonstiges	-	-	-	(344)
Dividendenausschüttung an nicht beherrschende Anteile	-	-	-	-
Summe Geschäftsvorfälle mit dem Eigentümer	-	-	-	(344)
Per 31. März 2018	66	900.910	(14.359)	390.624

	Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen
	Sonstige Rücklagen	Verschmelzungsrücklage
Per 1. April 2017	(2.658)	(722.686)
Summe Gesamtergebnis
Jahresergebnis	-	-
Sonstiges Ergebnis
Posten, die zu einem späteren Zeitpunkt in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können
Cashflow Hedges	(3.605)	-
Währungsumrechnung	-	-
Veränderungen des Zeitwerts der bis zur Veräußerung verfügbare finanziellen Vermögenswerte	(364)
Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Neubewertung von Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses	-
Ertragssteuern hinsichtlich dieser Geschäftsvorfälle	-	-
Summe Sonstiges Ergebnis	(3.969)	-
Summe Gesamtergebnis	(3.969)	-
Geschäftsvorfälle mit dem Eigentümer
Sonstiges	131	-
Dividendenausschüttung an nicht beherrschende Anteile	-	-
Summe Geschäftsvorfälle mit dem Eigentümer	131	-
Per 31. März 2018	(6.496)	(722.686)

	Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen
	Summe	Nicht beherrschende Anteile	Summe Eigenkapital
Per 1. April 2017	484.707	99.869	584.576
Summe Gesamtergebnis
Jahresergebnis	108.643	29.722	138.365
Sonstiges Ergebnis
Posten, die zu einem späteren Zeitpunkt in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können
Cashflow Hedges	(3.605)	10	(3.595)
Währungsumrechnung	(41.155)	(5.567)	(46.722)
Veränderungen des Zeitwerts der bis zur Veräußerung verfügbare finanziellen Vermögenswerte	(364)	(6)	(370)
Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Neubewertung von Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses	45	(20)	25
Ertragssteuern hinsichtlich dieser Geschäftsvorfälle	1	7	8
Summe Sonstiges Ergebnis	(45.078)	(5.576)	(50.654)
Summe Gesamtergebnis	63.565	24.146	87.711
Geschäftsvorfälle mit dem Eigentümer
Sonstiges	(213)	(257)	(470)
Dividendenausschüttung an nicht beherrschende Anteile	-	(17.383)	(17.383)
Summe Geschäftsvorfälle mit dem Eigentümer	(213)	(17.640)	(17.853)
Per 31. März 2018	548.059	106.375	654.434

		Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklagen	Währungsumrechnung
Per 01. April 2018	66	900.910	(14.359)
Summe Gesamtergebnis
Jahresergebnis	-	-	-
Sonstiges Ergebnis
Posten, die zu einem späteren Zeitpunkt in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können
Cashflow Hedges	-	-	-
Währungsumrechnung	-	-	23.264
Veränderungen des Zeitwerts der bis zur Veräußerung verfügbare finanziellen Vermögenswerte	-	-	-
Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Neubewertung von Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses	-	-	-
Ertragssteuern hinsichtlich dieser Geschäftsvorfälle	-	-	-
Summe Sonstiges Ergebnis	-	-	23.264
Summe Gesamtergebnis	-	-	23.264
Geschäftsvorfälle mit dem Eigentümer
Sonstiges	-	-	-
Dividendenausschüttung an nicht beherrschende Anteile	-	-	-
Erworben im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses	-	-	-
Summe Geschäftsvorfälle mit dem Eigentümer	-	-	-
Per 31. März 2019	66	900.910	8.905

	Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen
	Bilanzgewinn/ -verlust	Sonstige Rücklagen	Verschmelzungsrücklage
Per 01. April 2018	390.624	(6.496)	(722.686)
Summe Gesamtergebnis
Jahresergebnis	78.365	-	-
Sonstiges Ergebnis
Posten, die zu einem späteren Zeitpunkt in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können
Cashflow Hedges	-	6.173	-
Währungsumrechnung	-	-	-
Veränderungen des Zeitwerts der bis zur Veräußerung verfügbare finanziellen Vermögenswerte	-	(198)	-
Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Neubewertung von Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses	(526)	-	-
Ertragssteuern hinsichtlich dieser Geschäftsvorfälle	(80)	-	-
Summe Sonstiges Ergebnis	(606)	5.975	-
Summe Gesamtergebnis	77.759	5.975	-
Geschäftsvorfälle mit dem Eigentümer
Sonstiges	2.262	-	-
Dividendenausschüttung an nicht beherrschende Anteile	-	-	-
Erworben im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses	-	-	-
Summe Geschäftsvorfälle mit dem Eigentümer	2.262	-	-
Per 31. März 2019	470.645	(521)	(722.686)

	Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen
	Summe	Nicht beherrschende Anteile	Summe Eigenkapital
Per 01. April 2018	548.059
Summe Gesamtergebnis
Jahresergebnis	78.365	24.314	102.679
Sonstiges Ergebnis
Posten, die zu einem späteren Zeitpunkt in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können
Cashflow Hedges	6.173	13	6.186
Währungsumrechnung	23.264	2.706	25.970
Veränderungen des Zeitwerts der bis zur Veräußerung verfügbare finanziellen Vermögenswerte	(198)	(3)	(201)
Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Neubewertung von Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses	(526)	74	(452)
Ertragssteuern hinsichtlich dieser Geschäftsvorfälle	(80)	(12)	(92)
Summe Sonstiges Ergebnis	28.633	2.778	31.411
Summe Gesamtergebnis	106.998	27.092	134.090
Geschäftsvorfälle mit dem Eigentümer
Sonstiges	2.262	-	2.262
Dividendenausschüttung an nicht beherrschende Anteile	-	(17.150)	(17.150)
Erworben im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses	-	14.181	14.181
Summe Geschäftsvorfälle mit dem Eigentümer	2.262	(2.969)	(707)
Per 31. März 2019	657.319	130.498	787.817

Zu einer Beschreibung der verschiedenen Eigenkapitalkomponenten wird auf Anhangsangabe A.6.3.14 verwiesen.

Der Anhang auf den Seiten 57 bis 166 ist fester Bestandteil dieses Konzernabschlusses.

A.6 Anhang zum Konzernabschluss

A.6.1 Allgemeine Angaben und Darstellung des Unternehmens

Dieser Konzernabschluss umfasst die Abschlüsse der Samvardhana Motherson Automotive Systems Group BV (SMRP BV) und ihre Tochtergesellschaften (nachstehend als "SMRP BV Group" oder "der Konzern" bezeichnet) für das Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete. Anhangsangabe A.6.2.3 enthält eine Liste der konsolidierten Tochtergesellschaften. Motherson Sumi Systems Limited ("MSSL") ist die Konzernobergesellschaft der SMRP BV Gruppe.

Die Samvardhana Motherson Automotive Systems Group BV, Amsterdam (nachfolgend als das "Unternehmen" oder "SMRP BV" bezeichnet) ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (besloten vennootschap met beperkte aansprakelijkheid). Sie wurde am 7. Oktober 2011 nach niederländischem Recht gegründet und hat ihren Sitz in Amsterdam (KvK Nr. 53709713) mit Geschäftsadresse in Hoogoorddreef 15, 1101 BA Amsterdam, Niederlande.

Dieser Konzernabschluss wurde vor der Veröffentlichung am 21. Mai 2019 vom Management der SMRP BV und dem Aufsichtsrat freigegeben. Die Anteilseigner sind befugt, den Jahresabschluss zu ändern und neu zu veröffentlichen.

SMR Konzern

Am 6. März 2009 übernahm die Samvardhana Motherson Reflectec Group Holdings Limited die Visiocorp Gruppe.

Die SMR Gruppe stellt ein breites Sortiment an Rückspiegelsystemen vornehmlich für PKWs her. Sie unterhält weltweit Produktionseinrichtungen und Technikzentren in 16 Ländern.

SMP Konzern

SMRP BV übernahm die Peguform Gruppe am 23. November 2011, die daraufhin in Samvardhana Motherson Peguform ("SMP") umbenannt wurde.

Der Geschäftsbereich der SMP umfasst das Geschäft der SMIA, die im Januar 2015 erworben wurde. Die SMIA hat ihren Sitz in Michelau in Deutschland und ist seit der Gründung 1967 ein international anerkannter Spezialist für Kunststofftechnik.

Zum Geschäftsbereich der SMP gehört auch die Kobek Siebdruck GmbH & Co. KG ("Kobek"), die im Januar 2017 übernommen und in Motherson Innovations Light GmbH & Co KG ("MIL") umbenannt wurde. MIL ist ein Spezialist für Lichtanlagen und beliefert die Tochtergesellschaften der SMP.

Zu SMP gehören die Gesellschaften der Samvardhana Motherson Reydel (ehemals Reydel Automotive Group), die am 2. August 2018 übernommen wurde.

Die SMP Gruppe produziert verschiedene auf Kunststoff basierende Produkte für den Innen- und Außenbereich von PKWs. Zu den Produkten von SMP zählen hauptsächlich Komplettmodule wie Türverkleidungen, Instrumententafeln und Stoßfänger sowie andere Kunststoffteile und -systeme, wie z.B. Mittelkonsolen, Innenraumverkleidungen und Karosserieteile aus Kunststoff. Die Unternehmensgruppe unterhält Produktionseinrichtungen und Technikzentren in 20 Ländern rund um den Globus.

A.6.2 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden

A.6.2.1 Erstellungsgrundlage

Der konsolidierte Jahresabschluss des Konzerns wurde für das Geschäftsjahr vom 01. April 2018 bis 31. März 2019 erstellt.

Der Konzernabschluss wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie von der Europäischen Union (EU) übernommen, erstellt und erfüllt außerdem die Rechnungslegungsvorschriften aus Teil 9 von Buch 2 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuchs.

Der Konzernabschluss wurde nach dem Prinzip der historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten erstellt, mit Ausnahme bestimmter finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten (einschließlich derivative Finanzinstrumente), die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfasst wurden (s. Anhangsangabe A.6.2.8). Die Jahresabschlüsse wurden um die Auswirkungen der Inflation bereinigt, wenn Unternehmen in Hochinflationsländern tätig sind (s. Anhangsangabe A.6.2.3).

Der Konzernabschluss wird in Euro dargestellt, alle Werte sind dabei auf die nächsten Tausend Euro (T€) aufgerundet, sofern nichts anderes angegeben ist.

Die Vorjahreszahlen wurden an manchen Stellen umgruppiert oder umgegliedert, um die Einheitlichkeit mit der Gliederung des laufenden Jahres zu gewährleisten.

A.6.2.2 Währungsumrechnung

A.6.2.2.1 Fremdwährungstransaktionen

Alle Geschäftsvorfälle werden in der funktionalen Währung des primären Wirtschaftsumfelds, in dem die jeweilige Konzerngesellschaft tätig ist, erfasst. Der Konzernabschluss wird in der Währung "Euro" dargestellt, welche auch die funktionale Währung der Muttergesellschaft ist.

Transaktionen in Fremdwährungen werden zu den Wechselkursen in die funktionale Währung umgerechnet, die am Transaktionstag galten. Monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen werden am Abschlussstichtag zu dem Kurs in die funktionale Währung umgerechnet, der an diesem Tag galt. Differenzen aus Fremdwährungstransaktionen und monetären Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als Finanzertrag oder Finanzaufwand ausgewiesen, wenn sie sich auf Anleihen, Zinsen darauf und Barmittel beziehen. Differenzen aus anderen Fremdwährungstransaktionen werden je nach Fall als sonstige Erträge oder sonstige Aufwendungen ausgewiesen. Nicht-monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zu den Anschaffungskosten in fremder Währung am Stichtag bewertet sind, werden mit dem am Transaktionstag gültigen Kurs in die funktionale Währung umgerechnet. Mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete nicht-monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zu dem Kurs in die funktionale Währung umgerechnet, der an dem Tag galt, an dem der beizulegende Zeitwert bestimmt wurde.

A.6.2.2.2 Jahresabschlüsse ausländischer Geschäftsbetriebe

Die Ertrags- und Finanzlage aller Konzernunternehmen, deren funktionale Währung sich von der Darstellungswährung unterscheidet, werden wie folgt in die Darstellungswährung umgerechnet:

(a) Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede Bilanz werden zum Stichtagskurs am Bilanzstichtag umgerechnet;

(b) Erträge und Aufwendungen für jede Gewinn- und Verlustrechnung werden zu Durchschnittswechselkursen umgerechnet (es sei denn, dieser Durchschnitt ist kein vernünftiger Annäherungswert für den kumulativen Effekt der an den Transaktionstagen geltenden Kurse; in diesem Fall werden Erträge und Aufwendungen zu dem Kurs der Ausführungstage umgerechnet), und alle daraus resultierenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral im sonstigen Gesamtergebnis erfasst.

Der bei der Übernahme eines ausländischen Unternehmens entstehende Geschäfts- oder Firmenwert und Korrekturen des beizulegenden Zeitwerts werden als Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des ausländischen Unternehmens behandelt und mit dem Stichtagskurs zum Transaktionszeitpunkt umgerechnet. Entstehende Umrechnungsdifferenzen werden im sonstigen Gesamtergebnis erfasst. Bei Veräußerung eines ausländischen Unternehmens oder bei Rückzahlung von Fremdkapital, das als Teil der Nettoinvestition aufgenommen wurde, werden die damit verbundenen Währungsdifferenzen als Teil des Veräußerungsgewinns - oder -verlusts in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

Die Wechselkurse der wichtigsten Währungen von Ländern außerhalb der Euro-Zone, die für den Konzernabschluss verwendet wurden, sind nachstehend aufgeführt (ausgedrückt in Fremdwährungseinheiten je Euro):

		Stichtagskurs		Durchschnittskurs
		31. März 2019	31. März 2018	31. März 2019	31. März 2018
Brasilianischer Real	BRL	4,40	4,07	4,38	3,77
Mexikanischer Peso	MXN	21,79	22,36	22,39	21,67
Chinesischer Yuan	CNY	7,53	7,73	7,76	7,74
US Dollar	USD	1,12	1,23	1,16	1,17
Britische Pfund	GBP	0,86	0,88	0,88	0,88
Koreanischer Won	KRW	1.274,36	1.306,33	1.287,61	1.297,77
Indische Rupie	INR	77,57	80,30	80,91	75,45
Thailändischer Baht	THB	35,58	38,40	37,41	38,61
Ungarischer Forint	HUF	320,91	312,35	320,21	309,50
Japanischer Yen	JPY	124,33	130,92	128,36	129,65
Australischer Dollar	AUD	1,58	1,60	1,59	1,51

Wenn Gesellschaften während des Jahres übernommen wurden, wurde der durchschnittliche Wechselkurs zwischen dem Tag der Übernahme und dem Ende des Geschäftsjahres für die Währungsumrechnung herangezogen.

A.6.2.3 Grundlagen der Konsolidierung

Tochtergesellschaften

Alle vom Konzern beherrschten Unternehmen sind Tochtergesellschaften. Der Konzern beherrscht ein Unternehmen, wenn er schwankenden Renditen aus seinem Engagement in dem Unternehmen ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese besitzt und die Fähigkeit hat, diese Renditen mittels seiner Verfügungsgewalt über das Unternehmen zu beeinflussen. Insbesondere kontrolliert die Gruppe ein Beteiligungsunternehmen nur dann, wenn die Gruppe:

―	die Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen hat, (d. h. bestehende Rechte, die ihm die derzeitige Fähigkeit verleihen, die relevanten Aktivitäten des Beteiligungsunternehmens zu leiten)
―	Verlustrisiko oder Recht auf variable Erträge aus der Beteiligung am Beteiligungsunternehmen und
―	seine Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen nutzt, um dessen Rendite zu beeinflussen.

Wenn Fakten oder Umstände darauf hindeuten, dass es Veränderungen an einem oder mehreren der drei Elemente, die die Kontrolle bestimmen, gegeben hat, bewertet der Konzern neu, ob er die Kontrolle über ein Beteiligungsunternehmen hat. Tochtergesellschaften werden ab dem Tag voll konsolidiert, an dem die Kontrolle auf den Konzern übertragen wird. Sie scheiden ab dem Tag aus dem Konsolidierungskreis aus, an dem die Kontrolle endet.

Der Konzern führt die Abschlüsse der Muttergesellschaft und seiner Tochtergesellschaften positionsweise zusammen und summiert dabei die einzelnen Positionen wie Aktiva, Passiva, Eigenkapital, Ertrag/Aufwand und des Cashflows. Konzerninternes Geschäft, Salden und nicht realisierte Gewinne von Geschäftsvorfällen zwischen Konzerngesellschaften werden eliminiert. Nicht realisierte Verluste werden ebenfalls eliminiert, es sei denn, der Geschäftsvorfall liefert Hinweise auf eine Wertminderung des übertragenen Vermögenswertes. Die Richtlinie für Unternehmenszusammenschlüsse erklärt, wie der mit Unternehmenszusammenschlüssen zusammenhängende Geschäfts- oder Firmenwert erfasst wird.

Der Konzernabschluss wird mittels einheitlicher Bilanzierungsrichtlinien für gleichartige Geschäftsvorfälle und andere Ereignisse unter ähnlichen Umständen erstellt. Verwendet eine Tochtergesellschaft andere Bilanzierungsrichtlinien als die im Konzernabschluss für gleichartige Geschäftsvorfälle und andere Ereignisse unter ähnlichen Umständen festgelegten Richtlinien, wird der Jahresabschluss der Tochtergesellschaft bei der Erstellung des Konzernabschlusses entsprechend angepasst, um die Übereinstimmung mit den Bilanzierungsrichtlinien des Konzerns zu gewährleisten.

Alle in die Konsolidierung einzubeziehenden Jahresabschlüsse der Gesellschaften werden zum gleichen Stichtag wie der Jahresabschluss der Muttergesellschaft erstellt, d.h. zum Geschäftsjahresende am 31. März. Unterscheiden sich das Ende des Berichtsjahrs der Muttergesellschaft und das einer Tochtergesellschaft, erstellt die Tochtergesellschaft zum Zwecke der Konsolidierung zusätzliche Finanzinformationen zum gleichen Stichtag wie dem Abschlussstichtag der Muttergesellschaft, damit die Muttergesellschaft die Finanzinformationen der Tochtergesellschaft in die Konsolidierung einbeziehen kann, außer wenn dies nicht praktikabel sein sollte.

Gewinn und Verlust sowie alle Bestandteile des sonstigen Ergebnisses (OCI) werden den Anteilseignern der Muttergesellschaft des Konzerns und den nicht beherrschenden Anteilen zugerechnet, selbst wenn dies bei den nicht beherrschenden Anteilen zu einem negativen Saldo führt. Wenn nötig werden die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften dahingehend angepasst, dass ihre Bilanzierungsrichtlinien den Bilanzierungsrichtlinien des Konzerns entsprechen.

Änderungen der Beteiligungsquote

Der Konzern behandelt Transaktionen mit Minderheitengesellschaftern, die nicht zu einem Verlust der Kontrolle führen, als Transaktionen mit den Anteilseignern des Konzerns. Eine Änderung der Beteiligungsquote führt zu einer Anpassung der Buchwerte der beherrschenden und nicht beherrschenden Anteile, damit die relativen Anteile an der Tochtergesellschaft widergespiegelt werden. Eine Differenz zwischen dem Betrag, um den die nicht beherrschenden Anteile angepasst werden und der gezahlten oder erhaltenen Vergütung wird im Eigenkapital, das den Eigentümern zuzuordnen ist, erfasst.

Wenn der Konzern die Konsolidierung oder Erfassung im Eigenkapital einer Beteiligung aufgrund eines Verlusts der Kontrolle, der gemeinschaftlichen Führung oder eines maßgeblichen Einflusses einstellt, wird der verbleibende Anteil an der Gesellschaft mit dem beizulegenden Zeitwert neu bewertet und die Veränderung des Buchwerts ergebniswirksam erfasst. Der beizulegende Zeitwert wird für die spätere bilanzielle Behandlung des verbleibenden Anteils als verbundenes Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen oder finanzieller Vermögenswert, zum Anfangsbuchwert. Darüber hinaus werden zuvor im sonstigen Ergebnis (OCI) ausgewiesene Beträge für diese Gesellschaft so behandelt, als wären die damit verbundenen Vermögensgegenstände oder Schulden direkt vom Konzern veräußert worden. Das kann bedeuten, dass zuvor ergebnisneutral unter dem sonstigen Ergebnis (OCI) ausgewiesene Beträge nun ergebniswirksam erfasst werden.

Wird der Eigentumsanteil an einem Gemeinschaftsunternehmen oder einem assoziierten Unternehmen vermindert, bleibt jedoch die gemeinschaftliche Führung oder ein maßgeblicher Einfluss bestehen, wird gegebenenfalls nur ein proportionaler Anteil der zuvor im sonstigen Ergebnis erfassten Beträge, in den Gewinn- oder Verlust umgegliedert.

Gemeinschaftsunternehmen

Bei einem Gemeinschaftsunternehmen handelt es sich um eine Art gemeinsamer Vereinbarung, bei der die Parteien, die die gemeinsame Kontrolle über die Vereinbarung haben, Rechte am Nettovermögen des Gemeinschaftsunternehmens haben. Gemeinsame Kontrolle bedeutet die vertraglich vereinbarte Teilung der Kontrolle über eine Vereinbarung, die nur dann besteht, wenn Entscheidungen über relevante Tätigkeiten die einstimmige Zustimmung der Parteien erfordern, die die Kontrolle teilen.

Der Konzern wendet auf alle gemeinsamen Vereinbarungen IFRS 11 an. Nach IFRS 11 werden Anteile an gemeinsamen Vereinbarungen abhängig von den vertraglichen Rechten und Pflichten jedes Investors als entweder gemeinschaftliche Tätigkeiten oder Gemeinschaftsunternehmen klassifiziert. Der Konzern hat die Natur seiner gemeinsamen Vereinbarungen bewertet und festgestellt, dass sie Gemeinschaftsunternehmen sind. Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.

Anteile an assoziierten Unternehmen

Assoziierte Unternehmen sind alle Unternehmen, an denen der Konzern über maßgeblichen Einfluss verfügt, ohne sie zu beherrschen. Im Allgemeinen besteht dabei ein Anteil in Höhe von 20 % bis 50 % der Stimmrechte. Maßgeblicher Einfluss bedeutet die Befugnis, sich an finanziellen oder geschäftspolitischen Entscheidungen des Beteiligungsunternehmens zu beteiligen, jedoch nicht die (gemeinschaftliche) Kontrolle über diese Strategien.

Anteile an assoziierten Unternehmen werden mittels der Equity-Methode bilanziert. Bei der Equity-Methode werden die Anteile zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt, und in der Folge wird der Buchwert dem Anteil des Eigentümers am Gewinn oder Verlust des Beteiligungsunternehmens entsprechend erhöht oder verringert. Die Beteiligung des Konzerns an assoziierten Unternehmen beinhaltet den bei der Übernahme identifizierten Geschäfts- oder Firmenwert.

Die Abschlüsse der assoziierten Unternehmen werden einheitlich zum Berichtszeitraum des Konzerns aufgestellt. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden assoziierter Unternehmen werden in erforderlichem Maße an die Bilanzierungsrichtlinien des Konzerns angepasst. Wird der Eigentumsanteil an einem assoziierten Unternehmen vermindert, bleibt jedoch ein maßgeblicher Einfluss bestehen, wird gegebenenfalls nur ein proportionaler Anteil der zuvor im sonstigen Ergebnis erfassten Beträge, in den Gewinn- oder Verlust umgegliedert.

Equity-Methode

Der Anteil des Konzerns am Gewinn oder Verlust nach der Übernahme wird erfolgswirksam erfasst, der Anteil an den Veränderungen des sonstigen Ergebnisses wird, mit einer entsprechenden Korrektur des Buchwerts der Beteiligung, im sonstigen Gesamtergebnis erfasst. Daneben wird, wenn eine Veränderung direkt im Eigenkapital eines assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens erfasst wird, der Anteil des Konzerns ggf. in der Eigenkapitalveränderungsrechnung gezeigt.

Von assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen erhaltene oder zu erhaltende Dividenden werden als Verminderung des Beteiligungsbuchwertes erfasst. Der Geschäfts- oder Firmenwert eines assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens ist im Buchwert der Beteiligung enthalten und wird nicht einzeln auf Werthaltigkeit geprüft.

Wenn der Anteil des Konzerns an den Verlusten eines assoziierten Unternehmens oder eines Gemeinschaftsunternehmens dem Wert seiner Beteiligung an diesem Unternehmen entspricht oder diesen übersteigt, einschließlich sonstiger langfristiger Forderungen, erfasst der Konzern keine weiteren Verluste, es sei denn, er ist rechtliche oder faktische Verpflichtungen eingegangen oder hat Zahlungen für das assoziierte Unternehmen oder das Gemeinschaftsunternehmen geleistet.

An jedem Abschlussstichtag ermittelt der Konzern, ob objektive Hinweise auf eine Wertminderung der Beteiligung an dem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen vorliegen. Ist dies der Fall, berechnet der Konzern die Höhe der Wertminderung als die Differenz zwischen dem erzielbaren Betrag des assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens und seinem Buchwert und setzt den Wertminderungsbetrag neben dem Anteil am Gewinn bzw. Verlust eines assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens in der Gewinn- und Verlustrechnung an.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wurden soweit notwendig geändert, um die Übereinstimmung mit den vom Konzern eingeführten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sicherzustellen.

In Verbindung mit Anteilen an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen entstehende Verwässerungsgewinne und -verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Eliminierung von Geschäftsvorfällen im Zuge der Konsolidierung

Der Konzern führt die Abschlüsse des Mutterunternehmens und seiner Tochtergesellschaften positionsweise zusammen und summiert dabei die einzelnen Positionen wie Aktiva, Passiva, Eigenkapital, Ertrag/Aufwand und Cashflows. Konzerninternes Geschäft, Salden und nicht realisierte Gewinne von Geschäftsvorfällen zwischen Konzerngesellschaften werden eliminiert. Unrealisierte Verluste werden auch eliminiert, es sei denn, die Transaktion liefert Hinweise auf eine Wertminderung des übertragenen Vermögenswerts.

Alle konzerninternen Aktiva und Passiva, Eigenkapital, Erträge, Aufwendungen und Cashflows im Zusammenhang mit Geschäftsvorfällen zwischen Mitgliedern des Konzerns werden bei der Konsolidierung vollständig eliminiert.

Unternehmenszusammenschlüsse

Alle Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode bilanziert, unabhängig davon, ob Eigenkapitalinstrumente oder andere Vermögenswerte erworben werden. Die bei einem Unternehmenszusammenschluss erfolgte Gegenleistung wird zum beizulegenden Zeitwert bewertet und beinhaltet:

―	die beizulegenden Zeitwerte der übertragenen Vermögenswerte
―	gegenüber den ehemaligen Eigentümern des erworbenen Unternehmens eingegangene Verbindlichkeiten
―	vom Konzern ausgegebene Eigenkapitalanteile
―	den beizulegenden Zeitwert von aus einer Vereinbarung über eine bedingte Gegenleistung resultierenden Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten, und
―	den beizulegenden Zeitwert eines bereits vorhandenen Eigenkapitalanteils an der Tochtergesellschaft.

Bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbene identifizierbare Vermögenswerte und übernommene Schulden werden mit wenigen Ausnahmen zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Der Konzern setzt nicht beherrschende Anteile an dem erworbenen Unternehmen fallweise entweder mit dem beizulegenden Zeitwert oder mit dem proportionalen Anteil des nicht beherrschenden Anteils am identifizierbaren Nettovermögen des erworbenen Unternehmens an.

Mit dem Erwerb in Zusammenhang stehende Kosten werden als Aufwand erfasst.

Der Überschuss

―	der übertragenen Gegenleistung,
―	des Betrags eines nicht beherrschenden Anteils an dem erworbenen Unternehmen und
―	des beizulegenden Zeitwerts eines bereits bestehenden Eigentumsanteils an dem erworbenen Unternehmen zum Erwerbszeitpunkt

über den beizulegenden Zeitwert des erworbenen identifizierbaren Nettovermögens wird als Geschäfts- oder Firmenwert erfasst. Liegen diese Beträge unter dem beizulegenden Zeitwert des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens, wird die Differenz als Erwerb zu einem Preis unter dem Marktwert direkt erfolgswirksam verbucht. Bevor ein Gewinn aus einem Erwerb zu einem Preis unter Marktwert erfasst wird, bewertet der Konzern noch einmal, ob alle erworbenen Vermögenswerte und alle übernommenen Schulden korrekt identifiziert wurden und erfasst alle weiteren Vermögenswerte und Schulden, die bei dieser Überprüfung identifiziert werden.

Wird die Begleichung eines Teils der Gegenleistung in bar aufgeschoben, so werden die künftig zu entrichtenden Beträge auf ihren Barwert zum Erwerbszeitpunkt abgezinst. Als Abzinsungssatz wird der Grenzfremdkapitalzinssatz des Unternehmens verwendet, d.h. der Zinssatz, zu dem entsprechendes Fremdkapital zu vergleichbaren Bedingungen von einem unabhängigen Geldgeber zu bekommen wäre.

Bedingte Gegenleistungen infolge von Unternehmenszusammenschlüssen werden zum beizulegenden Zeitwert am Erwerbstag bewertet. Eine als Eigenkapital klassifizierte bedingte Gegenleistung wird nicht neu bewertet und die spätere Begleichung wird im Eigenkapital erfasst. Bei einer als Vermögenswert oder Verbindlichkeit klassifizierten bedingten Gegenleistung, die ein Finanzinstrument ist und unter IFRS 9 Finanzinstrumente fällt, wird mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet und die Veränderung des Zeitwerts gemäß IFRS 9 erfolgswirksam erfasst. Sonstige bedingte Gegenleistungen, die nicht in den Geltungsbereich von IFRS 9 fallen, werden zum jeweiligen Stichtag mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet und die Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam erfasst.

Bei einem sukzessiven Unternehmenszusammenschluss wird der Buchwert des vom Erwerber zuvor an dem erworbenen Unternehmen gehaltenen Eigenkapitalanteils zu dem zum Erwerbszeitpunkt geltenden beizulegenden Zeitpunkt neu bewertet. Gewinne oder Verluste aus einer derartigen Neubewertung fließen, wie jeweils anwendbar, in die Gewinn- und Verlustrechnung oder in das sonstige Ergebnis (OCI) ein.

Der Konzern setzt nicht beherrschende Anteile an dem erworbenen Unternehmen fallweise für jeden Erwerbsvorgang an, und zwar entweder mit dem beizulegenden Zeitwert oder mit dem proportionalen Anteil des nicht beherrschenden Anteils an den für das identifizierbare Nettovermögen des erworbenen Unternehmens angesetzten Beträgen.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird zu den Anschaffungskosten bewertet, d. h. dem Überschuss der insgesamt übertragenen Gegenleistung, der für nicht beherrschende Anteile ausgewiesene Betrag und allen zuvor bestehenden Beteiligungen, über die identifizierbaren erworbenen Nettovermögenswerte und übernommenen Nettoschulden. Liegt der beizulegende Zeitwert der erworbenen Nettovermögenswerte über der insgesamt geflossenen Gegenleistung, beurteilt der Konzern noch einmal, ob er alle erworbenen Vermögensgegenstände und übernommenen Schulden korrekt identifiziert hat und überprüft die Verfahren, die zur Messung der am Zeitpunkt der Übernahme zu erfassenden Beträge, verwendet wurden. Liegt bei der Neubewertung der beizulegende Zeitwert der erworbenen Nettovermögenswerte immer noch über der insgesamt geflossenen Gegenleistung, wird dieser Gewinn in der Gewinn- und Verlustrechnung als Gewinn aus dem Erwerb unter Marktwert verbucht.

Nach der erstmaligen Erfassung wird der Geschäfts- oder Firmenwert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen fortgeführt. Zum Zweck der Prüfung auf Wertminderung wird der Geschäfts- oder Firmenwert, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wird, ab dem Erwerbsdatum den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten der Gruppe zugeordnet, von denen erwartet wird, dass sie vom Zusammenschluss profitieren, unabhängig davon, ob sonstige Vermögenswerte oder Schulden des erworbenen Unternehmens an diese Einheiten übertragen werden.

Eine zahlungsmittelgenerierende Einheit, der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, wird jährlich auf Werthaltigkeit geprüft oder häufiger, wenn es Anzeichen gibt, dass eine Wertminderung der Einheit vorliegt. Wenn der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit geringer ist als ihr Buchwert, wird der Wertminderungsaufwand zunächst zur Verringerung des Buchwerts des der Einheit zugeordneten Firmenwerts und dann anteilig auf die anderen Vermögenswerte der Einheit auf der Grundlage des Buchwerts jedes Vermögenswerts der Einheit, verteilt. Eine Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts wird erfolgswirksam erfasst. Eine erfasste Wertminderung auf einen Geschäfts- oder Firmenwert wird in den Folgeperioden nicht wieder zugeschrieben.

Wurde einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit ein Geschäfts- oder Firmenwert zugerechnet und ein Teil ihres Geschäfts wird veräußert, fließt der mit diesem Geschäft verbundene Geschäfts- oder Firmenwert bei der Bestimmung des Veräußerungsgewinns oder -verlusts in den Buchwert des Geschäfts ein. Ein unter diesen Umständen veräußerter Geschäfts- oder Firmenwert wird auf Basis der relativen Werte des veräußerten Geschäfts und des Anteils der weiterbestehenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit bewertet.

Sollte die Erstbilanzierung eines Unternehmenszusammenschlusses zum Ende des Berichtszeitraums, in dem der Zusammenschluss erfolgte, unvollständig sein, berichtet der Konzern für die Positionen, bei denen die Bilanzierung unvollständig ist, provisorische Beträge. Die provisorischen Beträge werden über den Geschäfts- oder Firmenwert während des Bewertungszeitraums angepasst oder weitere Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten erfasst, die neue Informationen über Fakten und Umstände widerspiegeln, die am Tag der Akquisition bestanden und die, wenn sie bekannt gewesen wären, sich auf die an diesem Tag erfassten Beträge ausgewirkt hätten. Diese Anpassungen werden als Bewertungszeitraumanpassungen bezeichnet. Der Bewertungszeitraum beträgt maximal ein Jahr ab dem Erwerbsdatum.

Der Konzernabschluss der Unternehmensgruppe umfasst:

Gesellschaftsname	Land	Kapitalanteil	Minderheitenanteil	Stimmrechtanteil
Samvardhana Motherson Reflectec Group Holdings Limited {SMRGHL}	Jersey	98.45%	1.55%	98.45%
Samvardhana Motherson Innovative Autosystems Holding Company B.V. (in Besitz von SMRGHL)	Niederlande	100%	-	100%
Samvardhana Motherson Innovative Autosystems de México, S.A. de C.V. (in Besitz von SMRGHL)	Mexiko	100%	-	100%
Samvardhana Motherson Global (FZE) (held by SMRGHL)	VAE	100%	-	100%
SMR Automotive Mirror Technology Hungary Bt (in Besitz von SMRGHL)	Ungarn	100%	-	100%
Motherson Innovations Company Limited (in Besitz von SMRGHL) {MI UK}	UK	100%	-	100%
SMR Automotive Holding Hong Kong Limited (In Besitz von SMRGHL) {SMR Hong Kong}	Hong Kong	100%	-	100%
Samvardhana Automotive Technology Holding Cyprus Limited (in Besitz von SMRGHL) {SMR Cyprus}	Zypern	100%	-	100%
SMR Automotive Systems India Limited (in Besitz von SMR Cyprus)	Indien	51%	49%	51%
SMR Automotive Systems France S. A. (in Besitz von SMR Cyprus)	Frankreich	100%	-	100%
SMR Automotive System (Thailand) Limited (in Besitz von SMR Cyprus)	Thailand	100%	-	100%
SMR Automotive Mirror Technology Holding Hungary Kft (in Besitz von SMR Cyprus) {SMR Hungary Kft}	Ungarn	100%	-	100%
SMR Automotive Brasil LTDA (in Besitz von SMR Hungary Kft)	Brasilien	100%	-	100%
SMR Holding Australia Pty Limited (in Besitz von SMR Hungary Kft) {SMR Australia}	Australien	100%	-	100%
SMR Automotives Systems Macedonia Dooel Skopje (in Besitz von SMR Hungary Kft)	Mazedonien	100%	-	100%
SMR Automotive Operations Japan K.K. (in Besitz von SMR Hungary Kft)	Japan	100%	-	100%
SMR Automotive Australia Pty Limited (in Besitz von SMR Australia)	Australien	100%	-	100%
SMR Automotive Mirror Parts and Holdings UK Limited (in Besitz von SMRGHL) {SMR UK}	UK	100%	-	100%
SMR Patents S.A.R.L. (in Besitz von SMR Holding UK)	Luxemburg	100%	-	100%
SMR Automotive Technology Valencia SAU (in Besitz von SMR Holding UK)	Spanien	100%	-	100%
SMR Automotive Mirrors UK Limited (in Besitz von SMR Holding UK)	UK	100%	-	100%
SMR Automotive Services UK Limited (im Besitz von SMR Holding UK, am 05. März 2015 liquidiert)	UK	100%	-	100%
SMR Automotive Vision System Operations USA INC. (in Besitz von SMR Holding UK) {SMR USA}	USA	100%	-	100%
SMR Automotive Mirror Systems Holding Deutschland GmbH (in Besitz von SMR Holding UK) {SMR Holding Deutschland}	Deutschland	100%	-	100%
SMR Mirrors UK Limited (in Besitz von SMR USA) {SMR UK}	UK	100%	-	100%
SMR Automotive Mirror International USA Inc. (in Besitz von SMR UK) {SMR International USA}	USA	100%	-	100%
SMR Automotive Systems USA Inc. (in Besitz von SMR International USA)	USA	100%	-	100%
SMP Automotive Systems Alabama Inc. (in Besitz von SMR International USA)	USA	100%	-	100%
SMR Automotive Beijing Company Limited (in Besitz von SMR Hong Kong)	China	100%	-	100%
SMR Automotive Yancheng Company Limited (in Besitz von SMR Hong Kong)	China	100%	-	100%
SMR Automotive Modules Korea Limited (in Besitz von SMR Holding Deutschland) {SMR Korea}	Südkorea	100%	-	100%
SMR Hyosang Automotive Limited (in Besitz von SMR Korea)	Südkorea	100%	-	100%
SMR Automotive (Langfang) Co. Limited (in Besitz von SMR Holding Deutschland)	China	100%	-	100%
SMR Automotive Beteiligungen Deutschland GmbH (in Besitz von SMR Holding Deutschland)	Deutschland	100%	-	100%
SMR Automotive Mirrors Stuttgart GmbH (in Besitz von SMR Holding Deutschland) {SMR Stuttgart}	Deutschland	100%	-	100%
SMR Grundbesitz GmbH & Co KG (in Besitz von SMR Holding Deutschland)	Deutschland	93.07%	6.93%	93.07%
SMR Automotive Systems Spain S.A.U. (in Besitz von SMR Stuttgart)	Spanien	100%	-	100%
SMR Automotive Vision Systems México S.A. de C.V. (in Besitz von SMR Stuttgart) {SMR México}	Mexiko	100%	-	100%
SMR Automotive Servicios México S.A. de C.V. (in Besitz von SMR México)	Mexiko	99.99%	0.01%	99.99%
Motherson Innovations Deutschland GmbH (in Besitz von MI UK)	Deutschland	100%	-	100%
SMR Automotive Industries Rus Limited Liability Company (held by SMR Hungary Kft)	Russland	100%	-	100%
Motherson Innovations LLC (in Besitz von MI UK) [MI LLC]	USA	100%	-	100%
Motherson Ossia Innovations LLC (in Besitz von MI LLC)	USA	50%	50%	50%
Samvardhana Motherson Corp Management Shanghai Co Ltd (in Besitz von SMR Stuttgart)	China	100%	-	100%
Samvardhana Motherson Peguform GmbH {SMP GmbH}	Deutschland	100%	-	100%
SMP Automotive Technology Ibérica, S.L. {SMP Ibérica}	Spanien	100%	-	100%
SMP Automotive Interiors (Beijing) Co. Ltd	China	100%	-	100%
SMP Automotive Exterior GmbH (in Besitz von SMP GmbH) {SMP AE}	Deutschland	100%	-	100%
SMP Deutschland GmbH (in Besitz von SMP GmbH) {SMP Deutschland}	Deutschland	94.80%	5.20%	94.80%
Samvardhana Motherson Innovative Autosystems B.V. & Co. KG (in Besitz von SMP GmbH)	Deutschland	100%	-	100%
SMP Logistik Service GmbH (in Besitz von SMP Deutschland)	Deutschland	100%	-	100%
SMP Automotive Solutions Slovakia s.r.o. (in Besitz von SMP Deutschland)	Slovakai	100%	-	100%
Changchun Peguform Automotive Plastics Technology Ltd. (in Besitz von SMP Deutschland) {CPAT}	China	50%	50%	50%+1 ^*
SMP Automotive Technology Management Services (Changchun) Co. Ltd. (in Besitz von SMP Deutschland)	China	100%	-	100%
Foshan Peguform Automotive Plastics Technology Co. Ltd. (in Besitz von CPAT)	China	100%	-	100%
Shenyang SMP Automotive Plastic Components Co. Ltd. (in Besitz von CPAT) {w.e.f. 22 August 2017}	China	100%	-	100%
Tianjin SMP Automotive Components Co. Ltd. (in Besitz von CPAT) {w.e.f. 06. März 2018}	China	100%	-	100%
Samvardhana Motherson Peguform Automotive Technology Portugal, S.A. (in Besitz von SMP Ibérica)	Portugal	100%	-	100%
SMP Automotive Technologies Teruel, S.L. (in Besitz von SMP Ibérica) {SMP Teruel}	Spanien	100%	-	100%
Samvardhana Motherson Peguform Barcelona, S.L.U. (in Besitz von SMP Ibérica) {SMP Barcelona}	Spanien	100%	-	100%
SMP Automotive Produtos Automotivos do Brasil Ltda (in Besitz von SMP Teruel)	Brasilien	100%	-	100%-1
SMP Automotive Systems México, S. A. de C. V. (in Besitz von SMP Barcelona)	Mexiko	100%	-	100%-1
SM Real Estate GmbH (in Besitz von SMP AE)	Deutschland	94.80%	5.20%	94.80%
Celulosa Fabril (Cefa) S.A. (in Besitz von SMP Ibérica) {CEFA}	Spanien	50%	50%	50%
Modulos Ribera Alto S.LU. (in Besitz von CEFA) {MRA}	Spanien	100%	-	100%
Motherson Innovations Lights GmbH & Co. KG (in Besitz von SMP GmbH) {MIL}	Deutschland	100%	-	100%
Motherson Innovations Lights Verwaltungs GmbH (in Besitz von MIL)	Deutschland	100%	-	100%
SMRC Automotive Holdings B.V. (in Besitz von SMRP BV) [SMRC BV]	Niederlande	85.26% ^**	14.74% ^***	85.26% ^**
SMRC Automotive Interiors Management B.V. (in Besitz von SMRP BV) [SMRC M BV]	Niederlande	100%	-	100%
SMRC Automotives Techno Minority Holdings B.V. (in Besitz von SMRC H BV) [SMRC MH BV]	Niederlande	100%	-	100%
SMRC Automotive Holdings Netherlands B.V. (in Besitz von SMRC BV) [SMRC H BV]	Niederlande	100%	-	100%
SMRC Automotive Modules France SAS (in Besitz von SMRC H BV) [SMRC France]	Frankreich	100%	-	100%
Reydel Automotive Holdings Spain, S.L.U. (in Besitz von SMRC H BV) [SMRC Spain Holdings]	Spanien	100%	-	100%
SMRC Automotive Interiors Spain S.L.U. (in Besitz von SMRC Spain Holdings) [SMRC Spain]	Spanien	100%	-	100%
SMRC Smart Interior Systems Germany GmbH (in Besitz von SMRC H BV) [SMRC Germany]	Deutschland	100%	-	100%
SMRC Automotive Solutions Slovakia s.r.o. (in Besitz von SMRC H BV) [SMCR Slovakia]	Slowakai	100%	-	100%
Reydel Automotive Croatia d.o.o. (in Besitz von SMRC H BV) [SMRC Croatia]	Kroatien	100%	-	100%
Reydel Automotive Poland S.A. (in Besitz von SMRC H BV) [SMRC Poland]	Polen	100%	-	100%
SMRC Automotive Modules Russia LLC (in Besitz von SMRC H BV) [SMRC Russia]	Russland	100%	-	100%
Samvardhana Motherson Reydel Automotive Morocco SAS (held by SMRC H BV) [SMRC Morocco]	Marocco	100%	-	100%
SMRC Fabricagäo e Comércio de Produtos Automotivos do Brasil Ltda. (in Besitz von SMRC SA BV) [SMRC Brazil]	Brasilien	100%	-	100%
Reydel Automotive Argentina S.A. (in Besitz von SMRC SA BV) [SMRC Argentina]	Argentinien	100%	-	100%
SMRC Automotive Interiors Japan Ltd. (in Besitz von SMRC H BV) [SMRC Japan]	Japan	100%	-	100%
SMRC Automotive Products India Private Ltd. (in Besitz von SMRC H BV) [SMRC India]	Indien	100%	-	100%
PT SMRC Automotive Technology Indonesia (in Besitz von SMRC H BV) [SMRC Indonesia]	Indonesien	100%	-	100%
Yujin-SMRC Automotive Modules Corp. (in Besitz von SMRC H BV) [SMRC Korea]	Südkorea	50.9%	49.1%	50.9%
SMRC Automotive Smart Interior Tech Thailand Ltd. (in Besitz von SMRC H BV) [SMRC Thailand]	Thailand	100%	-	100%
Shanghai Reydel Automotive Technology Consulting Co., Ltd (in Besitz von SMRC H BV) [SMRC Shanghai]	China	100%	-	100%
SMRC Smart Automotive Interior Technologies USA, LLC (in Besitz von SMRC H BV) [SMRC USA]	USA	100%	-	100%
SMRC Automotive Holding South America B.V. (in Besitz von SMRC H BV) [SMRC SA BV]	Niederlande	100%	-	100%
SMRC Automotive Modules South America Minority Holdings B.V. (in Besitz von SMRC H BV) [SMRC SAM BV]	Niederlande	100%	-	100%
Reydel Automotive Phils Inc. (in Besitz von SMRC H BV) [SMRC Philippines]	Philippinen	100%	-	100%

^* Die SMP Deutschland GmbH hat 50 % der Stimmrechte plus eine Zusatzstimme.
^** Gehaltene Anteile in % auf Basis der insgesamt ausgegebenen Anteile ohne Anteile im Besitz des Unternehmens
^*** Von SMRC M BV gehalten, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von SMRP BV

Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen sind nachfolgend aufgeführt:

Gesellschaftsname	Art	Land	Gehaltene Anteile
Eissmann SMP Automotive Interieur Slovensko s.r.o.	Gemeinschaftsunternehmen	Slowakei	49%
Ningbo SMR Huaxiang Automotive Mirrors Co. Limited	Gemeinschaftsunternehmen	China	50%
Chongqing SMR Huaxiang Automotive Products Limited	Gemeinschaftsunternehmen	China	50%
Tianjin SMR Huaxiang Automotive Parts Co., Ltd.	Gemeinschaftsunternehmen	China	50%
Re-Time Pty Limited	Assoziiertes Unternehmen	Australien	35%

Kapitalanteile sind in diesem Fall die Beteiligungen der direkten Muttergesellschaft und nicht die effektiven Anteile der Gruppe.

Hyperinflation

Die Jahresabschlüsse (einschließlich, sofern zutreffend, Vergleichszahlen) der Konzerngesellschaften, bei deren funktionalen Währungen es sich um Währungen hochinflationärer Volkswirtschaften handelt, werden hinsichtlich der Maßeinheit angepasst, die am Ende des Berichtszeitraums aktuell ist.

Da es sich bei der Währung des Konzernabschlusses nicht um die Währung einer hochinflationären Volkswirtschaft handelt, werden die Vergleichszahlen nicht um Veränderungen des Preisniveaus oder der Wechselkurse im laufenden Jahr angepasst. Differenzen zwischen den Vergleichszahlen und den hochinflationsbereinigten Eigenkapitalsalden des laufenden Jahres werden im sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst.

Mit Wirkung vom 1. Juli 2018 galt die argentinische Volkswirtschaft gemäß den Kriterien von IAS 29 "Rechnungslegung in Hochinflationsländern" ("IAS 29") als hochinflationär. Der Standard schreibt vor, dass die Einheit oder Bestandteile der Finanzinformationen, deren funktionale Währung die einer als hochinflationär geltenden Volkswirtschaft ist, unter Verwendung eines allgemeinen Preisindexes angepasst werden, der die allgemeine Kaufkraft widerspiegelt. Der in Argentinien verwendete Inflationsindex war ein synthetischer Index mit folgenden Eigenschaften: i) Der Internationale Großhandelspreisindex (IPIM) bis Dezember 2016 und ii) nach diesem Datum der nationale Verbraucherpreisindex (IPC). Da es im November und Dezember 2015 keinen nationalen Index gab, kam zusätzlich der Verbraucherpreisindex der Stadt Buenos Aires (IPC CABA) zur Anwendung.

Die Ergebnisse sowie die Bilanz der argentinischen Tochtergesellschaft SMRC Automotive Tech Argentina S.A., deren funktionale Währung die Währung eines hochinflationären Landes ist, wurden zunächst gemäß IAS 29 angepasst und dann in die Darstellungswährung umgerechnet.

Alle Bilanzposten der argentinischen Tochtergesellschaft wurden nach monetären und nicht monetären Posten unterschieden. Bei den monetären Posten handelt es sich um Zahlungsmittel, die in einer festen oder bestimmbaren Zahl von Währungseinheiten gehalten werden sowie Vermögenswerte und Verbindlichkeiten die in diesen zu erhalten oder zu bezahlen sind. Die monetären Posten werden nicht angepasst, da sie bereits in der am Stichtag geltenden Währungseinheit ausgedrückt sind. Während einer Inflationsperiode verliert eine Gesellschaft, bei der die monetären Vermögenswerte die monetären Verbindlichkeiten übersteigen, Kaufkraft, und eine Gesellschaft, bei der die monetären Verbindlichkeiten die monetären Vermögenswerte übersteigen, gewinnt Kaufkraft, sofern die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nicht an ein Preisniveau gebunden sind. Der Gewinn oder Verlust aus der Nettoposition der monetären Posten wird erfolgswirksam erfasst. Der Inflationseffekt auf die Nettoposition der monetären Posten der argentinischen Tochtergesellschaft für das Geschäftsjahr, das am 31. März 2019 endete, war ein Gewinn von T€ 503.

Nicht monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Posten die nicht bereits in der Währungseinheit ausgedrückt sind) werden durch Anwendung des entsprechenden Index angepasst. Nach Anpassung der nicht monetären Vermögenswerte gemäß IAS 29 ist es notwendig zu prüfen, ob der angepasste Betrag der Vermögenswerte den erzielbaren Betrag übersteigt. Daneben entstehen durch die Anwendung des IAS 29 temporäre Differenzen, da zwar der Buchwert der nicht monetären Vermögenswerte inflationsbereinigt, jedoch keine entsprechende Anpassung zu steuerlichen Zwecken vorgenommen wird. Der Effekt dieser temporären Differenz ist eine latente Steuerschuld.

A.6.2.4 Immaterielle Vermögenswerte

Gesondert erworbene immaterielle Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbener immaterieller Vermögenswerte sind der beizulegende Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. Nach dem erstmaligen Ansatz werden immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibung und eines etwaigen kumulierten Wertminderungsaufwands ausgewiesen.

Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben und einem Werthaltigkeitstest unterzogen, sobald Anzeichen dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert in seinem Wert gemindert sein könnte. Abschreibungsperiode und -methode für einen immateriellen Vermögenswert mit begrenzter Nutzungsdauer werden mindestens am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Veränderungen der erwarteten Nutzungsdauer oder der Verbrauchsstruktur eines in dem Vermögenswert enthaltenen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens wird durch eine Änderung von Abschreibungsperiode oder -methode, Rechnung getragen und sie werden als Veränderungen der Schätzungen bei Ansatz und Bewertung behandelt. Der Abschreibungsaufwand für immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer wird in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird wie in Anhangsangabe A.6.2.3 erläutert bewertet. Der beim Erwerb von Tochtergesellschaften entstehende Geschäfts- oder Firmenwert ist in den immateriellen Vermögenswerten enthalten. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht abgeschrieben, sondern jährlich oder wenn Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hinweisen, dass eine Wertminderung vorliegen könnte, auf Werthaltigkeit geprüft und zu den Anschaffungskosten abzüglich des kumulierten Wertminderungsaufwands ausgewiesen. Gewinne und Verluste aus der Veräußerung eines Unternehmens beinhalten den Buchwert des verkauften Unternehmens betreffenden Geschäfts- oder Firmenwerts.

Zur Durchführung eines Werthaltigkeitstests wird der Geschäfts- oder Firmenwert zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten oder Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, die voraussichtlich von dem Unternehmenszusammenschluss, bei dem der Geschäfts- oder Firmenwert entstanden ist, profitieren werden. Die Einheiten oder Gruppen von Einheiten werden auf dem niedrigsten Niveau identifiziert, auf dem der Geschäfts- oder Firmenwert für interne Managementzwecke überwacht wird, d.h. auf Ebene der Geschäftssegmente.

Industrielle und gewerbliche Schutzrechte und andere Rechte

Separat erworbene Handelsmarken und Lizenzen werden mit ihren Anschaffungskosten ausgewiesen. Handelsmarken, Lizenzen und Verträge mit Kunden, die im Zuge eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden, werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt erfasst. Diese haben eine begrenzte Nutzungsdauer und werden mit den Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Amortisierung und Wertminderung fortgeführt.

Kundenbeziehungen

Kundenbeziehungen, die im Zuge eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden, werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt erfasst. Diese haben eine begrenzte Nutzungsdauer und werden mit den Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Amortisierung und Wertminderung fortgeführt.

Forschungs- und Entwicklungskosten

Forschungskosten werden als Aufwand erfasst. Entwicklungskosten für ein Einzelprojekt werden aktiviert, wenn das Projekt der Definition eines immateriellen Vermögenswerts sowie den Anforderungen für den Ansatz wie in IAS 38 vorgegeben entspricht. Kosten, die nicht aktivierungsfähig sind, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwand erfasst.

Immaterielle Vermögenswerte werden linear über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben, beginnend mit dem Zeitpunkt, an dem der Vermögenswert zum ersten Mal genutzt wird, und nach einer für den in Funktion befindlichen Vermögenswert üblichen Zeitdauer endend. Innerhalb des Konzerns gelten die folgenden einheitlichen Nutzungsdauern:

Bezeichnung	Nutzungsdauer (in Jahren)
Konzessionen, geistiges Eigentum, Software und ähnliche Rechte	1-3
Kundenverträge	3-11
Patente & Technologie	5-13

Die Nutzungsdauer von Kundenverträgen, Verträgen über technische Leistungen und Technologie ist das Ergebnis von Analysen der Verträge und ihrer durchschnittlichen Nutzungsdauer. Abschreibungsmethoden, gewöhnliche Nutzungsdauern und Restwerte werden jährlich überprüft.

A.6.2.5 Sachanlagen

A.6.2.5.1 Eigene Vermögenswerte

Sachanlagen werden zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich des kumulierten Abschreibungsaufwands angesetzt. Die Kosten beinhalten den insgesamt gezahlten Betrag und den beizulegenden Zeitwert sonstiger Gegenleistungen für den Erwerb des Vermögenswerts und umfassen die direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in den beabsichtigten, betriebsbereiten Zustand zu bringen. Im Falle einer größeren Wiederbeschaffung werden deren Kosten im Buchwert der Sachanlagen erfasst, wenn die Ansatzkriterien erfüllt sind. Alle sonstigen Reparatur- und Instandhaltungskosten werden sofort im Gewinn oder Verlust erfasst.

Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten sind im Buchwert des Vermögenswerts enthalten oder werden gegebenenfalls als separater Vermögenswert angesetzt, allerdings nur, wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, dass mit der Sachanlage verbundener künftiger wirtschaftlicher Nutzen dem Konzern zufließt und die Kosten der Sachanlage verlässlich bewertet werden können. Der Buchwert des ersetzten Teils wird ausgebucht.

Allgemeine und spezifische Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, der Konstruktion oder der Herstellung qualifizierter Vermögenswerte zugeordnet werden können, d.h. Vermögenswerte, die erhebliche Zeit brauchen, um für den beabsichtigten Verkauf oder Verbrauch hergerichtet zu werden, werden den Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieser Vermögenswerte zugeschlagen, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Vermögenswerte im Wesentlichen für ihren beabsichtigten Verkauf oder Gebrauch hergerichtet sind.

A.6.2.5.2 Geleaste Vermögenswerte

Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen übernommen hat, werden als Finanzierungsleasing eingestuft. Eine im Rahmen von Finanzierungsleasing erworbene Immobilie muss mit ihrem beizulegenden Zeitwert oder dem Barwert der Mindestleasingzahlungen zu Beginn der Laufzeit des Leasingverhältnisses, sofern dieser niedriger ist, aktiviert werden. Ein im Rahmen von Finanzierungsleasing erworbener Vermögenswert wird über seine Nutzungsdauer und die Laufzeit des Leasingverhältnisses (vorausgesetzt, der Vermögensgegenstand wird am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses nicht übertragen) oder die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben, sofern diese kürzer ist (siehe A.6.2.5.3). Bei Bedarf werden Wertminderungen vorgenommen (siehe A.6.2.7).

Wenn aus wirtschaftlicher Sicht nicht alle Risiken und Chancen übergegangen sind, werden Leasingverträge als Operating-Lease klassifiziert. Zahlungen unter Operating-Leasingverhältnisse werden linear während des Leasingzeitraums in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

A.6.2.5.3 Abschreibungen

Die Abschreibungsbeträge werden wie folgt linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte berechnet:

Bezeichnung	Nutzungsdauer (in Jahren)
Gebäude	40 - 50
Maschinen und sonstige technische Einrichtungen	10 -15
Werkzeuge	1 - 7
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung	5 - 15

Die Restwerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden für Sachanlagen werden am Ende eines jeden Geschäftsjahrs überprüft und gegebenenfalls zukünftig angepasst. Grundstücke sowie sonstige im Bau befindliche Vermögenswerte werden nicht abgeschrieben.

A.6.2.6 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen ausgewiesen. Die Transaktionskosten werden in die erstmalige Bewertung einbezogen. Die Restwerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden am Ende eines jeden Geschäftsjahrs überprüft und gegebenenfalls zukünftig angepasst. Die beizulegenden Zeitwerte von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden im Anhang angegeben. Sie werden mittels international anerkannter Bewertungsmethoden bewertet. Die Berechnung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt auf Basis der Ertragswertmethode, gestützt auf die Ergebnisse der Vergleichswert-Methode, bei der die Merkmale einer Immobilie mit denen kürzlich in ähnlichen Transaktionen verkaufter vergleichbarer Immobilien verglichen und zur Berechnung des beizulegenden Zeitwerts Multiplikatoren verwendet werden. Für die Multiplikatoren verwendete vergleichbare Merkmale sind der Erstellungsgrad und das konkrete Mietniveau. Im Gegensatz zu Grundstücken werden als Finanzinvestition gehaltene Immobilien abgeschrieben, und zwar linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 30 Jahren.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden bei ihrem Abgang, oder wenn die als Finanzinvestition gehaltene Immobilie dauerhaft nicht mehr genutzt werden soll und ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen aus ihrem Abgang nicht mehr erwartet wird, ausgebucht. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts wird in der Periode der Ausbuchung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

A.6.2.7 Wertminderung nicht finanzieller Vermögenswerte

Der Konzern beurteilt an jedem Abschlussstichtag ob Anzeichen für die mögliche Wertminderung eines Vermögenswertes vorliegen. Sollte ein solches Anzeichen vorliegen, oder wenn für den Vermögenswert ein jährlicher Werthaltigkeitstest nötig ist, schätzt der Konzern den erzielbaren Betrag des Vermögenswertes. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswertes ist entweder der beizulegende Zeitwert eines Vermögenswertes oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten oder der Nutzungswert, falls dieser höher sein sollte. Der erzielbare Betrag wird für jeden Vermögenswert einzeln bestimmt, es sei denn der Vermögenswert generiert keine Kapitalzuflüsse, die weitgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten sind. Wenn der Buchwert eines Vermögenswertes oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit den erzielbaren Betrag übersteigt, gilt der Vermögenswert als im Wert gemindert und muss auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben werden.

Bei der Bewertung des Nutzungswertes werden die geschätzten zukünftigen Cashflows auf ihren Barwert abgezinst. Dazu wird ein Vorsteuer-Diskontsatz verwendet, der die aktuellen Marktbewertungen des Zeitwertes des Geldes und die für den Vermögenswert spezifischen Risiken abbildet. Für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes abzüglich Veräußerungskosten werden neuere Markttransaktionen herangezogen. Sollten keine derartigen Transaktionen identifiziert werden können, wird ein passendes Bewertungsmodell verwendet. Diese Berechnungen stützen sich auf Bewertungsmultiplikatoren, Börsenkurse für öffentlich gehandelte Aktien oder andere verfügbare Indikatoren für den beizulegenden Zeitwert.

Der Konzern basiert seine Wertminderungsberechnungen auf detaillierte Budget- und Vorhersageberechnungen, die für jede der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns gesondert erstellt werden und denen einzelne Vermögenswerte zugeordnet werden. Diese Budgets und berechneten Vorhersagen beziehen sich im Allgemeinen auf einen Zeitraum von fünf Jahren. Für längere Zeiträume wird eine langfristige Wachstumsrate berechnet und dazu verwendet, künftige Cashflows nach dem fünften Jahr hochzurechnen. Um Kapitalflüsse zu prognostizieren, die nicht in die von den neuesten Budgets/Forecasts abgedeckten Zeiträume fallen, erstellt der Konzern mit Hilfe einer konstanten oder abnehmenden Wachstumsrate für die Folgejahre eine Hochrechnung der Kapitalfluss-Prognosen im Budget, es sei denn, eine steigende Rate kann gerechtfertigt werden. In keinem Fall geht die Wachstumsrate jedoch über die langfristige durchschnittliche Wachstumsrate für die Produkte, Branchen, des Landes oder der Länder, in denen die Gesellschaft aktiv ist oder des Marktes, für die der Vermögenswert genutzt wird, hinaus.

Bei Vermögenswerten, mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts, wird zu jedem Abschlusstag geprüft, ob Anzeichen dafür vorliegen, dass ausgewiesene Wertminderungen nicht mehr bestehen oder geringer geworden sind. Sollten derartige Anzeichen vorliegen, schätzt der Konzern den erzielbaren Betrag des Vermögenswertes oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand wird nur dann rückgängig gemacht, wenn sich die Annahmen, die zur Bestimmung des erzielbaren Betrags des Vermögenswerts verwendet wurden, seit der letzten Verbuchung des Wertminderungsaufwands geändert haben. Die Wertaufholung ist darauf begrenzt, dass der Buchwert des Vermögenswerts weder seinen erzielbaren Wert noch den Buchwert übersteigt, der sich nach Abzug der Abschreibungen ergeben hätte, wenn in den Vorjahren keine Wertminderung für den Vermögenswert verbucht worden wäre. Eine solche Wertaufholung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird jedes Jahr zum 31. März auf Wertminderung geprüft und wenn die Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert wertgemindert sein könnte.

Die Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts wird durch die Beurteilung des erzielbaren Betrags der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (oder Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten) bestimmt, auf die sich der Geschäfts- oder Firmenwert bezieht. Liegt der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit unter dem Buchwert, wird eine Wertminderung erfasst. Eine Wertminderung im Zusammenhang mit Geschäfts- oder Firmenwert kann in den Folgejahren nicht aufgeholt werden.

Immaterielle Vermögenswerte mit einer unbegrenzten Nutzungsdauer werden jährlich, auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten auf Wertminderung geprüft, wenn dies angemessen ist und wenn Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert wertgemindert sein könnte.

A.6.2.8 Finanzinstrumente

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt.

Finanzielle Vermögenswerte

Erstmaliger Ansatz und Bewertung

Finanzielle Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung als, zu fortgeführten Anschaffungskosten, zum beizulegenden Zeitwert erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis (Fair Value through OCI oder FVOCI) und zum beizulegenden Zeitwert über die Gewinn- und Verlustrechnung (fair value through profit or loss oder FVTPL) bewertet, eingestuft.

Die Klassifizierung der finanziellen Vermögenswerte bei ihrer erstmaligen Erfassung hängt von der Charakterisierung der vertraglichen Zahlungsströmen des finanziellen Vermögenswerts und dem Geschäftsmodell des Konzerns für deren Steuerung ab. Mit Ausnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die keine signifikante Finanzierungskomponente enthalten, bewertet der Konzern einen finanziellen Vermögenswert bei seinem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert (im Falle eines finanziellen Vermögenswerts nicht FVTPL) zuzüglich Transaktionskosten. Lieferungen und Leistungen ohne signifikante Finanzierungskomponente werden mit dem nach IFRS 15 ermittelten Transaktionspreis bewertet.

Damit ein finanzieller Vermögenswert nach fortgeführten Anschaffungskostenkosten oder FVOCI klassifiziert und bewertet werden kann, muss er zu Zahlungsströmen führen die ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen (SPPI) auf den ausstehenden Rückzahlungsbetrag darstellen. Die diesbezügliche Beurteilung wird als SPPI-Test bezeichnet und wird auf Ebene des Instruments durchgeführt.

Das Geschäftsmodell des Konzerns zur Steuerung der finanziellen Vermögenswerte bezieht sich darauf, wie er finanzielle Vermögenswerte zur Generierung von Zahlungsströmen steuert. Das Geschäftsmodell bestimmt, ob aus der Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme, der Veräußerung der finanziellen Vermögenswerte oder beides, Zahlungsströme entstehen.

Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, bei denen der Vermögenswert innerhalb eines gesetzlich festgelegten oder marktüblichen Zeitrahmens geliefert werden muss (marktüblicher Handel) werden am Handelstag erfasst, d.h. der Tag an dem sich der Konzern zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswerts verpflichtet.

Folgebewertung

Zum Zweck der Folgebewertung werden finanzielle Vermögenswerte in drei Kategorien klassifiziert:

―	Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten (Schuldinstrumente)
―	Als FVOCI designierte finanzielle Vermögenswerte
―	Als FVOCI designierte finanzielle Vermögenswerte ohne Umgliederung der kumulierten Gewinne und Verluste bei Ausbuchung (Eigenkapitalinstrumente)
―	Finanzielle Vermögenswerte zum FVTPL

Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten (Schuldinstrumente)

Diese Kategorie ist für den Konzern am wichtigsten. Der Konzern bewertet finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten, wenn die zwei folgenden Bedingungen erfüllt sind:

―	Der finanzielle Vermögenswert wird im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten, das darauf abzielt, finanzielle Vermögenswerte zur Vereinnahmung von vertraglichen Zahlungsströmen zu halten und
―	Die Vertragsbedingungen des finanziellen Vermögenswerts führen an festgelegten Tagen zu Zahlungsströmen, bei denen es sich rein um Tilgungs- und Zinszahlungen für den ausstehenden Rückzahlungsbetrag handelt.

Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten werden in der Folge mittels der Effektivzinsmethode bewertet und auf Werthaltigkeit geprüft. Gewinn oder Verlust werden erfolgswirksam bei Ausbuchung, Modifizierung oder Wertminderung des Vermögenswerts erfasst. Zu den finanziellen Vermögenswerten des Konzerns zu fortgeführten Anschaffungskosten gehören die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Als FVTOCI designierte finanzielle Vermögenswerte (Schuldtitel)

Ein finanzieller Vermögenswert wird als FVTOCI klassifiziert, wenn die beiden folgenden Kriterien erfüllt sind:

a. Ziel des Geschäftsmodells ist es, sowohl die Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme als auch die Veräußerung der finanziellen Vermögenswerte zu erreichen und

b. die vertraglichen Zahlungsströme des Vermögenswerts stellen rein die Tilgungs- und Zinszahlung für ausstehende Rückzahlungsbeträge (SPPI) dar.

Die finanziellen Vermögenswerte in der FVTOCI-Kategorie werden beim erstmaligen Ansatz sowie zu jedem Berichtsstichtag mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Veränderungen des Zeitwerts werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Dementgegen erfasst der Konzern Zinseinnahmen, Wertminderungen und Wertaufholungen sowie Fremdwährungsgewinne und -verluste erfolgswirksam in der GuV. Bei der Ausbuchung des Vermögenswerts werden die zuvor im sonstigen Ergebnis erfassten kumulierten Gewinne oder Verluste aus dem Eigenkapital in die GuV umgegliedert. Zinseinnahmen während der Haltezeit eines finanziellen Vermögenswerts (FVTOCI) werden mittels der Effektivzinsmethode in der Gewinn- und Verlustrechnung unter Zinseinnahmen verbucht.

Als FVTOCI designierte finanzielle Vermögenswerte (Eigenkapitalinstrumente)

Beim erstmaligen Ansatz hat der Konzern das Wahlrecht, die Eigenkapitalinstrumente unwiderruflich als FVTOCI designierte Eigenkapitalinstrumente zu klassifizieren, wenn diese die Definition für Eigenkapital unter IAS 32 Finanzinstrumente: Ausweis erfüllen und nicht zum Handel bestimmt sind. Die Klassifizierung erfolgt für jedes Instrument einzeln.

Gewinne oder Verluste aus diesen finanziellen Vermögenswerten werden nie erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Dividenden werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als sonstige Erträge ausgewiesen, wenn das Recht auf Zahlung nachgewiesen ist, es sei denn der Konzern profitiert von den Erlösen zur Deckung eines Teils der Kosten des finanziellen Vermögenswertes. In diesem Fall werden die Gewinne im sonstigen Ergebnis erfasst. Als FVTOCI designierte Eigenkapitalinstrumente müssen nicht auf Werthaltigkeit geprüft werden.

Der Konzern übte das Wahlrecht aus, seine nicht börsennotierten Kapitalbeteiligungen unter diese Kategorie zu klassifizieren.

Finanzielle Vermögenswerte zum FVTPL

Zu den finanziellen Vermögenswerten zum FVTPL gehören finanzielle Vermögenswerte, die zum Handel gehalten werden, finanzielle Vermögenswerte, die bei ihrem erstmaligen Ansatz als FVTPL designiert werden und finanzielle Vermögenswerte, die verpflichtend mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet werden müssen. Finanzielle Vermögenswerte werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie zum Zweck des Verkaufs oder Rückkaufs innerhalb eines kurzen Zeitraums bestimmt sind. Derivate einschließlich separat eingebetteter Derivate werden auch als für den Handel bestimmt klassifiziert, außer wenn sie als effektive Sicherungsinstrumente designiert sind. Finanzielle Vermögenswerte mit Zahlungsströmen, bei denen es sich nicht rein um Tilgungs- und Zinszahlungen (SPPI) handelt, werden - unabhängig vom Geschäftsmodell - als FVTPL klassifiziert und bewertet. Ungeachtet der Kriterien für Schuldinstrumente, die, wie oben beschrieben, als mit fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten klassifiziert sind, können Schuldtitel bei der erstmaligen Erfassung als FVTPL designiert werden, wenn dadurch eine Bewertungsinkonsistenz (accounting mismatch) eliminiert oder deutlich verringert werden kann.

Die finanziellen Vermögenswerte zum FVTPL werden in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesen, wobei die Nettoveränderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam erfasst werden. Diese Kategorie beinhaltet derivative Finanzinstrumente.

Ausbuchungen

Ein finanzieller Vermögenswert (oder, falls zutreffend, ein Teil eines finanziellen Vermögenswerts oder eine Gruppe ähnlicher finanzieller Vermögenswerte) wird im Wesentlichen dann ausgebucht (d.h. aus der Konzernbilanz entfernt), wenn

―

das Recht Kapitalzuflüsse aus diesem Vermögenswert zu erhalten abgelaufen ist oder

―

der Konzern sein Recht auf den Erhalt von Kapitalzuflüssen aus dem Vermögenswert übertragen hat oder eine Verpflichtung übernommen hat, die erhaltenen Kapitalzuflüsse ohne wesentliche Verzögerung unter einem sogenannten "pass-through arrangement" an Dritte zu bezahlen und (a) der Konzern entweder alle Risiken und Nutzen des Vermögenswerts im Wesentlichen übertragen hat oder (b) der Konzern die Risiken und Nutzen des Vermögenswerts weder im Wesentlichen übertragen noch behalten hat, sondern die Verfügungsgewalt über den Vermögenswert übertragen hat.

Wenn der Konzern sein Recht auf den Erhalt von Kapitalzuflüssen aus einem Vermögenswert übertragen hat oder eine sogenannte "pass-through arrangement" Vereinbarung eingegangen ist, bewertet er, ob und inwieweit die Risiken und Nutzen am Eigentum bei ihm verblieben sind. Wenn er weder alle Risiken und Nutzen am Vermögenswert im Wesentlichen übertragen hat noch die Verfügungsgewalt über den Vermögenswert übertragen hat, bilanziert der Konzern den übertragenen Vermögenswert weiterhin im Maß seiner Beteiligung daran. In diesem Fall weist der Konzern auch eine damit verbundene Verbindlichkeit aus. Der übertragene Vermögenswert und die damit verbundene Verbindlichkeit werden auf einer Grundlage bewertet, die die Rechte und Pflichten, die beim Konzern verblieben sind, widerspiegelt.

Die weiterbestehende Beteiligung besteht in Form einer Garantie für den übertragenen Vermögenswert und wird mit dem niedrigeren Wert aus dem ursprünglichen Buchwert des Vermögenswerts oder dem Höchstbetrag der Gegenleistung bewertet, die der Konzern evtl. zurückzahlen müsste.

Zum 31. März 2019 hatte der Konzern Forderungen in Höhe von € 521 Mio. (31. März 2018: € 329 Mio.) aus der Bilanz ausgebucht, da der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Nutzen am Eigentum an diesen Forderungen an verschiedene Finanzinstitute übertragen hatte.

Wertminderungen

Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie vertragliche Vermögenswerte verwendete der Konzern bei der Berechnung der erwarteten Kreditverluste (ECL) eine vereinfachte Methode. Demzufolge verfolgt der Konzern nicht die Veränderungen des Kreditrisikos, sondern erfasst zu jedem Berichtsstichtag eine Wertberichtigung auf Basis des erwarteten Kreditverlusts (ECL) über die Restlaufzeit. Der Konzern hat eine Rückstellungsmatrix erstellt, die auf erfahrungsgemäßen historischen Kreditausfällen basiert, angepasst um zukunftsbezogenen Faktoren, die spezifisch sind für die Schuldner und das wirtschaftliche Umfeld.

Gemäß IFRS 9 wendet der Konzern das Modell der erwarteten Kreditverluste (ECL) für Bewertung und Ausweis von Wertminderungen auf folgende Risiken für finanzielle Vermögenswerte und Kreditrisiken an:

a. Finanzielle Vermögenswerte, bei denen es sich um Schuldtitel handelt und die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, z.B. Darlehen, Schuldverschreibungen, Einlagen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Bankguthaben.

b. Finanzielle Vermögenswerte, die Schuldtitel sind und zum FVTOCI bewertet werden

c. Leasing-Forderungen gemäß IAS 17

d. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und alle vertraglichen Rechte auf den Erhalt von flüssigen Mitteln oder andere finanzielle Vermögenswerte, die aus Transaktionen stammen, die in den Anwendungsbereich von IFRS 15 fallen

e. Darlehensverpflichtungen, die nicht zum FVTPL bewertet werden

f. Finanzgarantieverträge, die nicht zum FVTPL bewertet werden

Der Konzern nutzt zur Erfassung der Wertberichtigung für Wertminderungen eine "vereinfachte Methode" für:

―	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen oder Forderungen aus vertraglich vereinbarten Umsatzerlösen und
―	Alle Leasing-Forderungen aus Transaktionen im Rahmen des Anwendungsbereichs gemäß IAS 17

Aufgrund der Anwendung der vereinfachten Methode muss der Konzern Veränderungen des Kreditrisikos nicht nachverfolgen. Stattdessen wird ab dem Tag des erstmaligen Ansatzes zu jedem Berichtsstichtag eine Wertberichtigung für Wertminderungen auf Basis der über die Restlaufzeit erwarteten Kreditverluste (ELC) erfasst.

Für die Erfassung von Wertminderungen auf sonstige finanzielle Vermögenswerte und Risikopotenzial bestimmt der Konzern, ob das Kreditrisiko seit der erstmaligen Erfassung signifikant gestiegen ist. Wenn das Kreditrisiko nicht signifikant gestiegen ist, wird für die Wertberichtigung auf Grundlage von Wertminderungen des erwarteten Kreditverlusts (ELC) über 12 Monate verwendet. Wenn aber das Kreditrisiko signifikant gestiegen ist, wird der erwartete Kreditverluste über die Restlaufzeit verwendet. Wenn sich in einer Nachfolgeperiode die Kreditqualität des Instruments dahingehend verbessert, dass kein signifikanter Anstieg des Kreditrisikos seit dem erstmaligen Ansatz mehr besteht, dann erfasst die Gesellschaft die Wertberichtigung für Wertminderungen wieder auf Basis der erwarteten Kreditverluste über 12 Monate.

Der erwartete Kreditverlust über die Restlaufzeit sind die erwarteten Kreditverluste aus allen potenziellen Ausfallereignissen über die erwartete Restlaufzeit eines Finanzinstruments. Der erwartete Kreditverlust über 12 Monate ist Teil des erwarteten Kreditverlusts über die Restlaufzeit aus allen potenziellen Ausfallereignissen, die sich innerhalb von 12 Monaten nach dem Berichtsstichtag ereignen können.

Der erwartete Kreditverlust ist die Differenz zwischen den vertraglichen Kapitalzuflüssen, die dem Konzern unter einem Vertrag zustehen und den Kapitalzuflüssen, deren Erhalt eine Gesellschaft erwartet (d.h. eine Liquiditätslücke), abgezinst mit dem historischen Effektivzinssatz.

Eine Wertberichtigung für eine Wertminderung (oder Wertaufholung) der erwarteten Kreditverluste wird in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) als Ertrag oder Aufwand erfasst. Dieser Betrag wird unter der Position "Sonstiger Aufwand" in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Die bilanzielle Darstellung verschiedener Finanzinstrumente ist unten beschrieben:

―

Finanzielle Vermögenswerte bewertet mit den fortgeführten Anschaffungskosten, Forderungen aus vertraglich vereinbarten Umsatzerlösen, und Leasing-Forderungen: Der erwartete Kreditverlust wird als Wertberichtigung dargestellt, d.h. als fester Bestandteil der Bewertung dieser Vermögenswerte in der Bilanz. Die Wertberichtigung mindert den Nettobuchwert. Solange ein Vermögenswert nicht die Kriterien für eine Abschreibung erfüllt, wird der Bruttobuchwert vom Konzern nicht wertberichtigt.

―

Darlehensverpflichtungen und Finanzgarantieverträge: Der erwartete Kreditverlust ist in der Bilanz als Rückstellung, d.h. als Schuld dargestellt. Schuldinstrumente bewertet zum FVTOCI: Bei zum FVOCI bewerteten Schuldinstrumenten verringern die erwarteten Kreditverluste nicht den bilanziellen Buchwert, der dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Stattdessen wird ein Betrag in Höhe der Wertberichtigung im sonstigen Ergebnis unter "kumulierte Wertminderung" erfasst, die entstehen würde, wenn der Vermögenswert zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet würde.

Bei der Prüfung des Anstiegs von Kreditrisiko und Wertminderung kombiniert der Konzern Finanzinstrumente auf Basis gemeinsamer Kreditrisikoeigenschaften, mit dem Ziel, eine Analyse zu vereinfachen, die dazu bestimmt ist, einen signifikanten Anstieg des Kreditrisikos zeitnah zu identifizieren.

Der Konzern verfügt nicht über erworbene oder originäre wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte (POCI), d.h. finanzielle Vermögenswerte, die bei Erwerb/Ausgabe wertgemindert sind.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Erstmaliger Ansatz und Bewertung

Finanzielle Verbindlichkeiten werden beim erstmaligen Ansatz je nach Fall als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten, Darlehen und Anleihen, Verbindlichkeiten oder Derivate, die als Sicherungsinstrumente in einer effektiven Sicherungsbeziehung designiert sind klassifiziert.

Alle finanziellen Verbindlichkeiten werden erstmalig mit dem beizulegenden Zeitwert und, im Falle von Darlehen und Anleihen sowie Verbindlichkeiten, ohne direkt zurechenbare Transaktionskosten erfasst.

Zu den finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns gehören Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten sowie Darlehen und Anleihen einschließlich derivative Finanzinstrumente.

Folgebewertung

Die Bewertung finanzieller Verbindlichkeiten hängt von ihrer Klassifizierung, wie nachfolgend beschrieben, ab:

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten umfassen zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten und finanzielle Verbindlichkeiten, die beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft werden

Finanzielle Verbindlichkeiten werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie zum Zweck des kurzfristigen Rückkaufs eingegangen werden. Diese Kategorie enthält auch derivative Finanzinstrumente, die der Konzern abgeschlossen hat und die nicht wie von IFRS 9 definiert als Sicherungsinstrumente für Sicherungsgeschäfte bestimmt sind.

Gewinne oder Verluste aus Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.

Finanzielle Verbindlichkeiten, die bei der erstmaligen Erfassung als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet einzustufen sind, werden zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung eingestuft, und zwar nur dann, wenn die Kriterien von IFRS 9 erfüllt sind. Die Gruppe hat keine finanzielle Verbindlichkeit als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft.

Darlehen und Anleihen

Diese Kategorie ist für den Konzern am wichtigsten. Nach dem erstmaligen Ansatz werden verzinsliche Darlehen und Anleihen in der Folge mittels der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam bei der Ausbuchung der Schulden verbucht sowie durch die Effektivzins-Amortisierungsmethode.

Bei der Berechnung der fortgeführten Anschaffungskosten werden alle Abschläge oder Zuschläge auf den Erwerb und Gebühren oder Kosten berücksichtigt, die fester Bestandteil der Effektivzinsmethode sind. Die Effektivzins-Amortisierung ist als Finanzaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten. Diese Kategorie gilt im Allgemeinen für verzinsliche Darlehen und Anleihen.

Ausbuchungen

Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dafür festgelegte Verpflichtung beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen ist.

Wird eine bestehende finanzielle Verbindlichkeit durch eine andere Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit wesentlich abweichenden Bedingungen ersetzt oder werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, so wird diese Ablösung oder Änderung als Abgang der ursprünglichen Verbindlichkeit und Erfassung einer neuen Verbindlichkeit behandelt. Die entsprechenden Buchwertdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst.

Saldierung von Finanzinstrumenten

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden saldiert und der Nettobetrag wird in der Bilanz ausgewiesen, wenn ein gesetzlich durchsetzbares Recht zur Saldierung der erfassten Beträge besteht und beabsichtigt ist, tatsächlich zu saldieren, d.h. gleichzeitig den Vermögenswert zu realisieren und die Verpflichtung zu erfüllen.

A.6.2.8.1 Derivative Finanzinstrumente

Der Konzern schließt derivative Finanzinstrumente d.h. Devisentermingeschäfte und Währungs-Swaps (Cross Currency Swaps) ab, um seine Währungsrisiken zu steuern.

Derivate werden beim erstmaligen Ansatz an dem Tag, an dem der Derivatekontrakt abgeschlossen wird, zum beizulegenden Zeitwert bewertet und anschließend am Ende jedes Berichtszeitraums mit ihrem beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Der sich ergebende Gewinn oder Verlust wird direkt im Gewinn oder Verlust erfasst, sofern das Derivat nicht als Sicherungsinstrument designiert ist, in welchem Fall der Zeitpunkt der Erfassung im Gewinn oder Verlust von der Art der Sicherungsbeziehung abhängt.

Der Konzern designiert bestimmte Derivate entweder als

―	Absicherung des beizulegenden Zeitwerts erfasster Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten oder einer festen Verpflichtung (Fair Value Hedges),
―	Absicherung eines bestimmten Risikos im Zusammenhang mit den Zahlungsströmen erfasster Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und höchstwahrscheinlicher vorhergesagter Transaktionen (Cashflow Hedges) oder
―	Absicherung einer Nettoinvestition an einem ausländischen Betrieb (Net Investment Hedges).

Zu Beginn der Sicherungsbeziehung dokumentiert der Konzern die wirtschaftliche Beziehung zwischen Sicherungsinstrument und besichertem Grundgeschäft, einschließlich ob erwartet wird, dass sich Veränderungen der Zahlungsströme der Sicherungsinstrumente und Veränderungen der Zahlungsströme der besicherten Grundgeschäft ausgleichen. Der Konzern dokumentiert seine Risikomanagementziele und seine Risikomanagementstrategie für die Durchführung der Sicherungsbeziehungen.

Der beizulegende Zeitwert von derivativen Finanzinstrumenten, die für Sicherungsbeziehungen bestimmt sind, ist in Anhangsangabe A.6.6.3 dargestellt. Veränderungen der Rücklage für Sicherungsbeziehungen (Hedge Reserve) im Eigenkapital sind in Anhangsangabe A.6.3.14 dargestellt. Der volle beizulegende Zeitwert eines Hedging-Derivats wird als langfristiger Vermögenswert oder langfristige Verbindlichkeit klassifiziert, wenn die Restlaufzeit des besicherten Grundgeschäfts mehr als 12 Monate beträgt; es wird als kurzfristiger Vermögenswert oder kurzfristige Verbindlichkeit klassifiziert, wenn die Restlaufzeit des besicherten Grundgeschäfts weniger als 12 Monate beträgt. Zum Handel bestimmte Derivate werden als kurzfristige Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten klassifiziert, wenn zu erwarten ist, dass der Handel innerhalb von 12 Monaten ab dem Berichtsstichtag erfolgt, ansonsten werden sie als langfristig klassifiziert.

Für Hedge Accounting qualifizierte Cashflow Hedges

Der effektive Teil von Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten, die als Cashflow Hedges designiert und qualifiziert sind, wird in der Rücklage für Sicherungsbeziehungen (Cash Flow Hedge Reserve) im Eigenkapital erfasst. Gewinne oder Verluste aus dem nicht effektiven Teil werden direkt erfolgswirksam unter sonstige Gewinne/(Verluste) erfasst.

Werden zur Absicherung erwarteter Transaktionen Forward-Kontrakte genutzt, designiert der Konzern im Allgemeinen die volle Veränderung des beizulegenden Zeitwerts des Forward-Kontrakts (einschließlich Forward Points) als Sicherungsinstrument. In diesen Fällen werden Gewinne und Verluste im Zusammenhang mit dem effektiven Teil der Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts des gesamten Forward-Kontrakts in der Rücklage für Sicherungsbeziehungen (Cash Flow Hedge Reserve) im Eigenkapital erfasst.

Im Eigenkapital aufgelaufene Beträge werden folgendermaßen in den Perioden umgegliedert, in denen sich das Grundgeschäft auf den Gewinn oder Verlust auswirkt:

―

Wenn das besicherte Grundgeschäft in der Folge zur Erfassung eines nicht finanziellen Vermögenswerts führt (z.B. Vorräte), fließen die abgegrenzten Gewinne oder Verluste aus Sicherungsbeziehungen in die ursprünglichen Kosten des Vermögenswerts ein. Die abgegrenzten Beträge werden letztendlich in der GuV erfasst, da sich das besicherte Grundgeschäft erfolgswirksam auswirkt (beispielsweise durch Umsatzkosten).

―

Der Gewinn oder Verlust in Bezug auf den effektiven Teil der Cross Currency Interest Rate Swaps, zur Absicherung von Fremdwährungskrediten wird in der Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb der Finanzaufwendungen gleichzeitig mit dem Zinsaufwand für die abgesicherten Kredite verbucht.

Läuft ein Sicherungsinstrument aus ,wird veräußert bzw. beendet oder wenn eine Sicherungsbeziehung nicht mehr die Kriterien für Hedge Accounting erfüllt, werden die zu diesem Zeitpunkt im Eigenkapital aufgelaufenen kumulierten Gewinne oder Verluste weiterhin im Eigenkapital ausgewiesen, bis die vorhergesagte Transaktion eintritt, was dann zur Erfassung eines nicht finanziellen Vermögenswerts wie z.B. Vorräte führt. Wenn nicht mehr zu erwarten ist, dass die vorhergesagte Transaktion eintritt, werden die im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne oder Verluste sofort in die GuV umgegliedert.

Nicht für Hedge Accounting qualifizierte Derivate

Bestimmte derivative Finanzinstrumente sind nicht für Hedge Accounting qualifiziert. Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts von derivativen Instrumenten, die nicht für Hedge Accounting qualifiziert sind, werden sofort erfolgswirksam in den sonstigen Gewinnen/(Verlusten) erfasst.

Bis 31. März 2018 angewandte Rechnungslegungsgrundsätze

Der Konzern wendete IFRS 9 prospektiv an und hat das Wahlrecht ausgeübt, Vergleichszahlen nicht rückwirkend anzupassen. Infolgedessen werden die bereitgestellten Vergleichszahlen weiterhin gemäß der früher angewandten Rechnungslegungsgrundsätze des Konzerns geführt.

Bis 31. März 2018 untergliederte der Konzern seine finanziellen Vermögenswerte in folgende Kategorien:

―	Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet,
―	Darlehen und Forderungen,
―	bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen und
―	zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte.

a. Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden beim erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert erfasst und die Transaktionskosten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwand verbucht. Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts von finanziellen Vermögenswerten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden - entweder weil sie beim erstmaligen Ansatz als solche designiert wurden oder zu Handelszwecken gehalten werden - werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Sie werden außerdem als kurzfristige Vermögenswerte ausgewiesen, wenn sie zu Handelszwecken gehalten werden oder vernünftigerweise zu erwarten ist, dass sie innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag umgewandelt werden.

b. Darlehen und Forderungen werden beim erstmaligen Ansatz mit ihrem beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten erfasst. Darlehen und Forderungen mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind, werden mittels der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich notwendiger außerplanmäßiger Abschreibungen wegen Wertminderung bewertet. Sie werden in der Bilanz unter den sonstigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen erfasst, sofern es sich nicht um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen handelt, und abhängig von ihrer Laufzeit als kurz- oder langfristig ausgewiesen.

c. Bis zur Endfälligkeit gehaltene Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten erfasst. Bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte, die feste oder bestimmbare Zahlungen und eine feste Laufzeit aufweisen und die der Konzern bis zur Endfälligkeit halten möchte und kann, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und abhängig von ihrer Laufzeit als lang- oder kurzfristige Vermögenswerte erfasst. Abschreibungen und Wertminderungsaufwand werden im Gewinn oder Verlust erfasst.

d. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, die beim erstmaligen Ansatz als solche klassifiziert wurden, werden zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten bewertet, sofern dieser bestimmbar ist, und dann abhängig vom voraussichtlichen Veräußerungszeitpunkt als langfristige oder kurzfristige Vermögenswerte erfasst. Gewinne und Verluste aus Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts, werden netto, d.h. nach Steuern, und direkt im Eigenkapital ("Sonstiges Ergebnis") erfasst, bis der finanzielle Vermögenswert ausgebucht wird.

Für eine Sicherheit wird Wertberichtigung notwendig, wenn der Zeitwert signifikant oder über längere Zeit unter die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten gesunken ist. Um festzustellen, ob ein zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswert in seiner Werthaltigkeit beeinträchtigt ist, bewertet die Gruppe die Dauer und das Ausmaß, in dem der beizulegende Zeitwert des Vermögenswerts unter seinen Kosten liegt, sowie die finanzielle Gesundheit und die kurzfristigen Geschäftsaussichten des Beteiligungsunternehmens (einschließlich Faktoren wie Branchen- und Sektorleistung, Veränderungen in der Technologie sowie betriebliche operativen und finanziellen Cashflows).

Ist ein Vermögensgegenstand allerdings dauerhaft in seinem Wert gemindert, muss der Aufwand direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden. Kann der beizulegende Zeitwert nicht bestimmt werden, beispielsweise bei Anteilen an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen oder sonstigen Beteiligungen an Gesellschaften, werden diese Vermögenswerte mit den Anschaffungskosten bewertet.

Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten

(a) Zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesene Vermögenswerte

Der Konzern beurteilt am Ende jedes Berichtszeitraums, ob objektive Hinweise vorliegen, dass ein finanzieller Vermögenswert oder eine Gruppe von finanziellen Vermögenswerten wertgemindert ist. Ein finanzieller Vermögenswert oder eine Gruppe von finanziellen Vermögenswerten ist nur dann im Wert gemindert und ein Wertminderungsaufwand entsteht nur, wenn objektive Hinweise auf eine Wertminderung infolge eines oder mehrerer Ereignisse bestehen, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswerts eingetreten sind (ein "Verlustereignis") und dass dieses Verlustereignis oder diese Verlustereignisse Auswirkungen auf die geschätzten künftigen Cashflows aus dem finanziellen Vermögenswert oder der Gruppe von Vermögenswerten haben, die verlässlich geschätzt werden können.

Hinweise auf eine Wertminderung können Anhaltspunkte dafür sein, dass Schuldner oder eine Gruppe von Schuldnern sich in erheblichen finanziellen Schwierigkeiten befindet, dass Zins- oder Tilgungszahlungen ausfallen oder ausbleiben, dass die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie in ein Insolvenz- oder sonstiges Sanierungsverfahren eintreten werden und wenn beobachtbare Daten darauf hindeuten, dass es eine messbare Verringerung der geschätzten künftigen Cashflows gibt, beispielsweise Änderungen der Zahlungsrückstände oder der wirtschaftlichen Bedingungen, die mit dem Verzug in Beziehung stehen.

Bei der Kategorie Darlehen und Forderungen wird die Höhe des Verlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows (ohne nicht eingetretene Kreditverluste), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts, gemessen. Der Buchwert des Vermögenswerts wird reduziert und der Verlustbetrag wird in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfasst. Hat ein Darlehen oder eine bis zur Endfälligkeit gehaltene Investition einen variablen Zinssatz, ist der Abzinsungssatz für die Bewertung von Wertminderungsverlusten der vertraglich festgelegte aktuelle Effektivzinssatz. Als Hilfsmittel kann der Konzern die Wertminderung auf der Basis des beizulegenden Zeitwerts eines Instruments mittels eines beobachtbaren Marktpreises bemessen.

Verringert sich in einer Folgeperiode die Höhe der Wertminderung und diese Verringerung kann objektiv einem Ereignis zugeordnet werden, das eingetreten ist, nachdem die Wertminderung erfasst wurde (beispielsweise eine verbesserte Beurteilung der Kreditwürdigkeit des Schuldners), wird die Wertaufholung in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfasst.

(b) Als zur Veräußerung verfügbar eingestufte Vermögenswerte

Der Konzern beurteilt am Ende jedes Berichtszeitraums, ob objektive Hinweise darauf vorliegen, dass ein finanzieller Vermögenswert oder eine Gruppe von finanziellen Vermögenswerten wertgemindert ist.

Derivative Finanzinstrumente

Derivate werden beim erstmaligen Ansatz an dem Tag, an dem der Derivatekontrakt abgeschlossen wird, zum beizulegenden Zeitwert bewertet und anschließend am Ende jedes Berichtszeitraums mit ihrem beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Der sich ergebende Gewinn oder Verlust wird direkt im Gewinn oder Verlust erfasst, sofern das Derivat nicht als Sicherungsinstrument designiert ist, in welchem Fall der Zeitpunkt der Erfassung im Gewinn oder Verlust von der Art der Sicherungsbeziehung abhängt. Der Konzern designiert bestimmte Derivate als Absicherungen mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretender künftiger Transaktionen oder als Absicherungen des Fremdwährungsrisikos fester Verpflichtungen als Cashflow Hedges.

Derivative Finanzinstrumente, die nicht Teil einer Sicherungsbeziehung sind, stehen beim erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert zu Buche. Dieser entspricht dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder gegebenen Gegenleistung. Nach der Ersterfassung werden derivative Finanzinstrumente zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesen, der auf dem Marktwert des Finanzinstruments basiert. Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts werden direkt im Gewinn oder Verlust erfasst.

Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting)

Der Konzern designiert kombinierte Fixed-for-Fixed Cross Currency Interest Rate Swaps als Sicherungsinstrumente bei der Absicherung von Zahlungsströmen (Cashflow Hedge) in Bezug auf das Risiko, das aufgrund von Veränderungen der Wechselkurse bei Zahlungsströmen in EURO aus in ausländischen Währungen denominierten finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten entstehen kann. Außerdem designiert der Konzern Devisentermingeschäfte als Sicherungsinstrumente in Bezug auf das Risiko veränderlicher Cashflows aufgrund von Zahlungsströmen, die auf andere Währungen als die funktionale Währung des Unternehmens lauten. Derartige Absicherungen des Währungsrisikos bei höchstwahrscheinlich eintretenden künftigen Cashflows werden als Cashflow Hedges bilanziert.

Zu Beginn der Sicherungsbeziehung dokumentiert das Unternehmen die Beziehung zwischen Sicherungsinstrument und Grundgeschäft zusammen mit seinen Risikomanagementzielen und seiner Strategie für die Vornahme verschiedener Sicherungsgeschäfte. Ferner dokumentiert das Unternehmen zu Beginn des Sicherungsgeschäfts und fortlaufend, ob das Sicherungsinstrument beim Ausgleich von Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts des Grundgeschäfts hocheffektiv ist.

Absicherungen von Zahlungsströmen (Cashflow Hedges)

Der effektive Teil von Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten, die als Cashflow Hedges designiert und qualifiziert sind, wird im Eigenkapital in der Rücklage für die Absicherung von Zahlungsströmen (Cash Flow Hedge Reserve) erfasst. Der den ineffektiven Teil betreffende Gewinn oder Verlust wird direkt erfolgswirksam erfasst und geht in den Posten "Sonstige Erträge oder sonstige betriebliche Aufwendungen" ein.

Zuvor in der Cashflow Hedge Reserve erfasste und im Eigenkapital angesammelte Beträge werden in den Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert, in denen das gesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam wird. Der den effektiven Teil von kombinierten Zins- und Währungs-Swaps betreffende Gewinn oder Verlust wird in den "Finanzaufwendungen" erfolgswirksam erfasst. Führt die abgesicherte erwartete Transaktion allerdings zur Erfassung eines nicht finanziellen Vermögenswerts (beispielsweise Vorräte oder Sachanlagen), werden die zuvor im Eigenkapital abgegrenzten Gewinne und Verluste aus dem Eigenkapital umgegliedert und in die Erstbewertung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Vermögenswerts einbezogen. Im Fall von Vorräten werden die abgegrenzten Beträge schließlich als Herstellungskosten, im Fall von Sachanlagen als Abschreibung oder Wertminderung erfolgswirksam erfasst.

Beendigung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften

Die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften endet, wenn der Konzern die Sicherungsbeziehung widerruft, wenn das abgesicherte Instrument ausläuft, verkauft, beendet oder ausgeübt wird oder nicht mehr für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften qualifiziert ist. Im Eigenkapital angesammelte Gewinne oder Verluste werden in derselben Periode oder Perioden vom Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert, in der/denen die abgesicherten erwarteten Zahlungsströme erfolgswirksam werden. Wird mit dem Eintreten des zugrundeliegenden Sicherungsgeschäfts nicht länger gerechnet, werden die im Eigenkapital angesammelten Beträge unverzüglich vollständig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

A.6.2.9 Vorräte

Vorräte werden beim erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Diese beinhalten die Kosten, die direkt dem Herstellungsprozess zugerechnet werden können sowie einen angemessenen Teil der Produktionsgemeinkosten auf Basis der gewöhnlichen Betriebskapazität. Dazu gehören Abschreibungen im Zusammenhang mit der Produktion und ein angemessener Teil der Verwaltungs- und Sozialversicherungskosten. Finanzierungskosten sind in den Anschaffungs- oder Herstellungskosten nicht enthalten. Die Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden mittels der Methode der gleitenden gewichteten Durchschnittspreise bestimmt.

Vorräte werden zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder dem Nettoveräußerungswert am Abschlussstichtag, sofern dieser niedriger ist, ausgewiesen. Der realisierbare Nettoveräußerungswert ist der geschätzte Veräußerungswert, der im Verlauf der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erzielt werden könnte, abzüglich Herstellungskosten und geschätzten notwendigen Vertriebskosten.

A.6.2.10 Erlöse aus Verträgen mit Kunden

IFRS 15 - Erlöse aus Verträgen mit Kunden, wie von der EU übernommen, wird von der SMRP BV Gruppe seit 1. April 2018 angewendet. Der Konzern entschied sich für die Anwendung des modifizierten retrospektiven Ansatzes, bei dem der Konzernabschluss des Vorjahres nicht angepasst wird.

Erlöse aus Verträgen mit Kunden werden erfasst, wenn die Verfügungsgewalt über die Waren oder Dienstleistungen an den Kunden übertragen wird, und zwar mit einem Betrag, der der Gegenleistung entspricht, die der Konzern für sich im Tausch gegen diese Waren oder Dienstleistungen beansprucht. Der Konzern ist im Allgemein zu dem Schluss gekommen, dass er bei den Erlösen aus Verträgen als Prinzipal fungiert. Eine Ausnahme stellen die unten dargestellten Agententätigkeiten dar, da der Konzern hier üblicherweise die Verfügungsgewalt über die Waren oder Dienstleistungen hat, bevor sie an die Kunden übergeben werden.

A. Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Bauteilen

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Bauteilen werden zu dem Zeitpunkt erfasst, an dem die Kontrolle über die Vermögenswerte an den Kunden übergeht, d.h. im Allgemeinen bei Lieferung des Bauteils.

Der Konzern prüft, ob der Vertrag noch weitere Zusagen enthält, die separate Leistungsverpflichtungen darstellen, denen ein Teil des Transaktionspreises zugewiesen werden muss. Bei der Bestimmung des Transaktionspreises für den Verkauf von Ausrüstung berücksichtigt der Konzern die Auswirkungen der variablen Vergütung, das Vorhandensein wesentlicher Finanzierungskomponenten, die unbare Vergütung und, falls vorhanden, die an den Kunden zu zahlende Vergütung.

(i) Variable Gegenleistung

Enthält die Vergütung in einem Vertrag einen variablen Betrag, schätzt der Konzern die Höhe der Gegenleistung, die ihm im Tausch gegen die Übertragung der Waren an den Kunden zusteht. Die variable Gegenleistung wird bei Vertragsbeginn geschätzt und so lange begrenzt, bis es äußerst wahrscheinlich ist, dass es keine signifikante Korrektur der Umsatzerlöse in Höhe der erfassten kumulierten Umsatzerlöse geben wird, wenn die mit der variablen Gegenleistung verbundenen Ungewissheit im Folgenden gelöst wird. Verträge für den Verkauf von Bauteilen gewähren Kunden das übliche Rückgaberecht im Fall von Mängeln, Qualitätsproblemen, oder ähnlichem. Das Rückgaberecht gibt Anlass zu einer variablen Gegenleistung.

Der Konzern verwendet die Erwartungswertmethode zur Schätzung der Waren, die nicht zurückgegeben werden, da diese Methode den Betrag der variablen Gegenleistung, auf den der Konzern Anspruch hat, am besten vorhersagt. Die Anforderungen in IFRS 15 zur Beschränkung der Schätzungen der variablen Gegenleistung werden ebenfalls angewandt, um die Höhe der variablen Gegenleistung zu bestimmen, die in den Transaktionspreis einbezogen werden kann. Bei Waren, bei denen eine Rückgabe zu erwarten ist, erfasst der Konzern eine Erstattungsverbindlichkeit statt eines Umsatzerlöses. Für das Recht, Produkte von einem Kunden zurückzuholen, wird ebenfalls ein Rückgaberecht (und eine entsprechende Anpassung der Herstellkosten) anerkannt.

Gewährleistungsverpflichtungen

Wie gesetzlich vorgeschrieben gewährt der Konzern in der Regel Gewährleistungen für die allgemeine Reparatur von Mängeln, die zum Zeitpunkt des Verkaufs bestanden. Diese versicherungsähnlichen Gewährleistungen werden gemäß IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen bilanziert.

B. Umsatzerlöse aus der Baugruppenmontage

Die Gruppe hat Verträge mit Kunden, um in ihrem Namen kundenspezifische Komponenten aus verschiedenen Teilen zusammenzubauen, die von vom Kunden identifizierten Lieferanten beschafft werden. Die Gruppe fungiert bei diesen Vereinbarungen als Agent.

Wenn eine weitere Partei an der Lieferung der Waren oder Dienstleistungen für die Kunden beteiligt ist, legt der Konzern fest, ob er bei diesen Geschäftsfällen Auftraggeber oder Agent ist, indem er die Art der Zusagen an den Kunden bewertet. Der Konzern ist Auftraggeber und verbucht die Umsatzerlöse brutto, wenn er vor der Übertragung der Waren oder Dienstleistungen an den Kunden die Verfügungsgewalt über diese hat. Besteht jedoch die Rolle des Konzerns nur darin, zu arrangieren, dass eine andere Gesellschaft die Waren oder Dienstleistungen liefert, dann ist der Konzern Agent und muss die Umsatzerlöse mit dem Nettobetrag erfassen, den er für seine Agententätigkeiten erhält.

C. Umsatzerlöse aus der Entwicklung von Werkzeugen

Der Konzern entwickelt für seine Kunden individuell gefertigte Werkzeuge und erfasst die Umsatzerlöse im Laufe der Zeit unter Anwendung einer Input-Methode, zur Messung der Fortschritte bis zur vollständigen Erfüllung der Werkzeugentwicklung.

Der Konzern weist Umsatzerlöse aus der Werkzeugentwicklung über einen Zeitraum aus, wenn er den Fortschritt hin zur vollständigen Erfüllung der Leistungsverpflichtung angemessen bewerten kann.

In Fällen, in denen der Konzern das Ergebnis einer Leistungsverpflichtung nicht angemessen bewerten kann, aber erwartet, dass der Konzern die bei der Erfüllung der Leistungsverpflichtung angefallen Kosten erstattet bekommt. Unter solchen Umständen weist der Konzern Umsatzerlöse nur in dem Maß der bis zu dem Zeitpunkt entstandenen Kosten aus, an dem er das Ergebnis der Leistungsverpflichtung vernünftig beurteilen kann.

D. Kosten für die Erlangung eines Vertrags

Diese Kosten werden als Vermögenswerte erfasst, wenn diese Kosten mit einem künftigen wirtschaftlichen Nutzen verbunden sind. Die Vermögenswerte werden systematisch entsprechend dem Nutzen abgeschrieben und die Abschreibung mit dem Erlös verrechnet. Solche Vermögenswerte werden in Anhangsangabe A.6.3.7 als nicht amortisierte Aufwendungen dargestellt und auf Basis der erwarteten Amortisationszeit als kurzfristig oder langfristig klassifiziert. In Fällen, in denen kein künftiger wirtschaftlicher Nutzen bestimmt werden kann, werden die Kosten zum Zeitpunkt ihres Entstehens als Aufwand erfasst. Nicht bezahlte Beträge für solche Kosten werden unter den "sonstigen Verbindlichkeiten zur Erlangung von Verträgen" wie in Anhangsangabe A.6.3.13 ersichtlich, verbucht.

E. Erwägungen bei der Bestimmung von Höhe und Zeitpunkt der Umsatzerlöse

Der Konzern stellte folgende Erwägungen an, die sich wesentlich auf die Bestimmung von Höhe und Zeitpunkt der Erlöse aus Verträgen mit Kunden auswirken:

Bestimmung des Zeitpunkts der Erfüllung der Werkzeugentwicklung

Der Konzern kam zu dem Schluss, dass Umsatzerlöse aus der Werkzeugentwicklung über einen Zeitraum zu erfassen sind, da die Leistung des Konzerns keinen Vermögenswert mit einer alternativen Nutzung für den Konzern schafft, da die Werkzeuge individuell für jeden Kunden des Konzerns gefertigt werden und der Konzern ein durchsetzbares Recht auf Zahlung der bisher erbrachte Leistung hat.

Der Konzern hat festgestellt, dass die Inputmethode am besten für die Bewertung des Fortschritts der Werkzeugentwicklung geeignet ist, da ein direkter Bezug zwischen dem Aufwand des Konzerns (d. h. den entstandenen Kosten) und der Übergabe der Werkzeuge an den Kunden besteht. Der Konzern erfasst Umsatzerlöse auf Basis der insgesamt angefallenen Kosten im Verhältnis zu den erwarteten Gesamtkosten für die Fertigstellung des Werkzeugs.

Erwägungen Prinzipal/Agent

Der Konzern schließt Verträge mit Kunden darüber ab, in ihrem Namen kundenspezifische Baugruppen bestehend aus verschiedenen Teilen zu montieren, die von vom Kunden identifizierten Zulieferern bezogen werden. Unter diesen Verträgen erbringt der Konzern Montageleistungen, d.h. Koordination der Beschaffung unterschiedlicher Teile von identifizierten Zulieferern und Zusammenfügen oder Montage zu den vom Kunden gewünschten Baugruppen. Der Konzern ist zu dem Schluss gekommen, dass er nicht die Verfügungsgewalt über die Waren hat, bevor sie an die Kunden übergeben werden und dass er nicht in der Lage ist, diese Baugruppen direkt zu verwenden oder einen Nutzen aus ihnen zu ziehen. Folgende Faktoren weisen darauf hin, dass der Konzern nicht die Verfügungsgewalt über die Waren hat, bevor sie an die Kunden übergeben werden. Deshalb hat der Konzern festgelegt, dass er in diesen Verträgen Agent ist.

―	Der Konzern ist nicht primär verantwortlich für die Erfüllung der Zusage, das spezifizierte Equipment zu liefern.
―	Der Konzern trägt weder vor noch nach der Lieferung einer bestimmten Baugruppe ein Bestandsrisiko, da die Bauteile auf Just-in-Time Basis und nur auf Kundenvertragsbasis erworben werden.
―	Der Konzern kann den Preis für die spezifizierte Baugruppe nicht im eigenen Ermessen festlegen. Die Gegenleistung des Konzerns in diesen Verträgen, beruht nur auf der Differenz zwischen dem maximalen vom Kunden gebotenen Kaufpreis und den Kosten der unterschiedlichen von Zulieferern erworbenen Teile.
―	Darüber hinaus kam der Konzern zu dem Schluss, dass er die Verfügungsgewalt über die Leistungen (d.h. Montage der Baugruppen aus verschiedenen Bauteilen) an dem Zeitpunkt überträgt, an dem der Kunde die Baugruppe erhält, denn dann profitiert der Kunde von der Agententätigkeiten des Konzerns.

Gegenleistung für wesentliche Finanzierungskomponente in einem Vertrag

Der Konzern entwickelt kundenspezifische Werkzeuge und sonstiges Zubehör, bei denen die Vorlaufzeit für die Fertigung nach Unterzeichnung des Vertrags, für gewöhnlich, mehr als ein Jahr beträgt. Bei dieser Art von Vertrag hat der Kunde zwei Zahlungsoptionen, nämlich die Zahlung des Transaktionspreises, der dem Barverkaufspreis bei Lieferung des Werkzeugs entspricht (ggf. abzüglich erhaltener Anzahlungen) oder Zahlung des Transaktionspreises als Teil des Verkaufspreises der Baugruppe. Der Konzern kam zu dem Schluss, dass diese Verträge, wenn sich der Kunde für die Verkaufspreisoption entscheidet, eine wesentliche Finanzierungskomponente enthalten, angesichts der Zeitspanne zwischen der Lieferung des Werkzeugs oder des sonstigen Zubehörs und dem Erhalt des Transaktionspreises vom Kunden sowie den vorherrschenden Marktzinssätzen.

Bei der Bestimmung des auf die Höhe der Gegenleistung anzuwendenden Zinssatzes kam der Konzern zu dem Schluss, dass der im Vertrag implizit enthaltene Zinssatz (d. h. der Zinssatz, mit dem der Barverkaufspreis des Equipments auf den vorausbezahlten Betrag abgezinst wird) angemessen ist, da er dem Zinssatz entspricht, der in einer separaten Finanzierungstransaktion zwischen der Gesellschaft und dem Kunden bei Vertragsbeginn zur Anwendung gekommen wäre.

Bis 31. März 2018 angewendete Rechnungslegungsgrundsätze

Der Konzern wendete IFRS 15 prospektiv an und übte das Wahlrecht aus, Vergleichszahlen nicht rückwirkend anzupassen. Infolgedessen werden die bereitgestellten Vergleichszahlen weiterhin gemäß der früher angewandten Rechnungslegungsgrundsätze des Konzerns geführt.

Verkauf von Waren:

Bewertung von Umsatzerlösen: Erlöse werden mit dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu erhaltenden Gegenleistung bewertet. Umsätze werden bilanziert, wenn die wesentlichen Eigentumsrechte gemäß Vertragsbedingungen auf den Käufer übergehen und bilanziert werden. Die als Erlöse ausgewiesenen Beträge verstehen sich netto ohne Rückgaben, Handelsrabatte, Nachlässe und ggf. für Dritte eingenommene Beträge.

Zeitpunkt der Erfassung: Das Unternehmen erfasst Erlöse, wenn diese zuverlässig gemessen werden können, es wahrscheinlich ist, dass der künftige wirtschaftliche Nutzen der Gesellschaft zufließt und für jede Tätigkeit des Unternehmens bestimmte Kriterien erfüllt wurden. Die Schätzungen des Unternehmens basieren auf historischen Ergebnissen, unter Berücksichtigung der Art der Kunden, Art von Transaktion und den Einzelheiten der Vereinbarungen.

Erlöse aus Werkzeugen

Zeitpunkt der Erfassung: Das Unternehmen entwickelt Werkzeuge für seine Kunden. Das Unternehmen wendet die Methode der Gewinnrealisierung nach dem Fertigstellungsgrad (Percentage-of-Completion-Methode) an, um den angemessenen Betrag zu ermitteln, der in einer bestimmten Periode zu erfassen ist. Das Unternehmen bestimmt den Fertigstellungsgrad auf Basis bisher erreichter Meilensteine.

Bewertung der Erlöse: Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrags verlässlich zu schätzen und ist es wahrscheinlich, dass der Auftrag profitabel sein wird, werden die Auftragserlöse in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt über die Dauer des Auftrags erfasst. Die Auftragskosten werden am Ende des Berichtszeitraums entsprechend dem Leistungsfortschritt des Auftrags als Aufwendungen erfasst. Wenn die Gesamtvertragskosten voraussichtlich die Gesamtvertragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust direkt als Aufwand erfasst. Erlöse werden nur in dem Maß der angefallenen Vertragskosten erfasst, die wahrscheinlich wieder einbringbar sind. Wenn der Fertigstellungsgrad nicht verlässlich bestimmt werden kann, werden Erlöse nur in dem Maß der angefallenen Vertragskosten erfasst, die wahrscheinlich wieder einbringbar sind. Die Kosten beinhalten alle Aufwendungen, die in direktem Zusammenhang mit bestimmten Projekten angefallen sind sowie einen Anteil an den festen und variablen Gemeinkosten, die auf Basis der normalen Kapazität für Fertigungsaufträge des Konzerns anfallen. In der Bilanz erfasst der Konzern die Nettoauftragsposition für jeden Auftrag entweder als einen Vermögenswert oder eine Verbindlichkeit. Ein Auftrag stellt einen Vermögenswert dar, wenn die angefallenen Kosten plus ausgewiesene Gewinne (abzüglich ausgewiesener Verluste) die Teilabrechnungen übersteigen, während ein Auftrag eine Verbindlichkeit darstellt, wenn das Gegenteil der Fall ist.

Kosten für die Kundenakquise: Kundenakquisitionskosten werden als Vermögenswerte erfasst, wenn diese Kosten mit einem künftigen wirtschaftlichen Nutzen verbunden sind. Die Vermögenswerte werden systematisch entsprechend dem Nutzen abgeschrieben und die Abschreibung mit dem Erlös verrechnet.

A.6.2.11 Vertragsposten

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind von Kunden für im normalen Geschäftsgang verkaufte Güter oder Dienstleistungen geschuldete Beträge. Sie sind üblicherweise innerhalb eines Jahres zur Zahlung fällig oder aber innerhalb des gewöhnlichen Betriebszyklus und sind somit als kurzfristig klassifiziert. Liegt die Fälligkeit über einem Jahr oder nach dem gewöhnlichen Betriebszyklus werden sie als langfristig klassifiziert. Der erstmalige Ansatz von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgt in Höhe der bedingungslosen Gegenleistung, außer sie enthalten bedeutende Finanzierungskomponenten, dann werden sie zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Der Konzern hält die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit dem Ziel, die vertraglichen Zahlungsströme zu vereinnahmen und bewertet diese später unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in Anhangsangabe A.6.3.6 erläutert.

Informationen über die Wertminderung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind in Anhangsangabe A.6.2.7 zu finden.

Aktive Vertragsposten

Ein aktiver Vertragsposten ist das Recht einer Gesellschaft auf eine Gegenleistung für Waren und Dienstleistungen, die die Gesellschaft an einen Kunden übertragen hat. Ein aktiver Vertragsposten wird zu einer Forderung, wenn das Recht der Gesellschaft auf eine Gegenleistung bedingungslos ist. Dies ist der Fall, wenn nur ein gewisser Zeitablauf erforderlich ist, bevor die Zahlung der Gegenleistung fällig wird. Die Wertminderung eines vertraglichen Vermögenswerts wird auf der gleichen Grundlage wie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bewertet, dargestellt und ausgewiesen. Die vertraglichen Vermögenswerte des Konzerns sind in Anhangsangabe A.6.3.6 als nicht fakturierte Forderungen aufgeführt.

Passive Vertragsposten

Ein passiver Vertragsposten ist eine Verpflichtung, einem Kunden Waren oder Dienstleistungen zu übertragen, für die der Konzern vom Kunden eine Gegenleistung erhalten hat (oder eine Gegenleistungsbetrag fällig ist). Wenn ein Kunde eine Gegenleistung bezahlt, bevor der Konzern dem Kunden die Waren oder Dienstleistungen überträgt, wird eine vertragliche Schuld erfasst, sobald die Zahlung erfolgt oder die Zahlung fällig ist (je nachdem, welcher Zeitpunkt früher liegt). Passive Vertragsposten werden als Umsatzerlöse erfasst, wenn der Konzern den Vertrag erfüllt. Vertragsverbindlichkeiten werden in Anhangsangabe A.6.3.13 als Vorauszahlungen von Kunden beschrieben.

Wertminderung

Eine Wertminderung wird insoweit erfasst, als der Buchwert einer Forderung oder eines Vermögenswerts im Zusammenhang mit Verträgen mit Kunden:

(a) dem Restbetrag der Gegenleistung entspricht, von der der Konzern erwartet, diese im Tausch gegen die Waren oder Dienstleistungen zu erhalten, auf die sich die Vermögenswerte beziehen abzüglich

(b) der Kosten in direktem Zusammenhang mit der Lieferung dieser Waren oder Dienstleistungen, die bislang noch nicht als Aufwand verbucht wurden.

A.6.2.12 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bestehen aus Barmitteln und kurzfristigen Einlagen mit einer Anfangslaufzeit von höchstens drei Monaten. Da Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ihrer Natur nach kurzfristig sind, erfasst der Konzern sie mit ihrem vertraglichen Nennwert. Ähnlich wie bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gibt es bei Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten nur einen einzigen Zahlungsstrom, nämlich die Rückzahlung des Kapitals. Somit erfüllen die Zahlungsströme aus den Forderungen den SPPI-Test für Tilgungs- und Zinszahlungen auf das zurückzubezahlende Kapital, auch wenn die Zinskomponente Null beträgt. Der Konzern hält diese Salden, um die vertraglich vereinbarten Kapitalflüsse zu vereinnahmen. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden daher als zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, klassifiziert. Auch Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente unterliegen dem allgemeinen Ansatz. Aufgrund der Tatsache, dass Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf Aufforderung rückzahlbar sind, sind erwartete Verluste über 12 Monate und über die Laufzeit gleichzusetzen. Die erwarteten Kreditverluste werden als unwesentlich angesehen.

A.6.2.13 Ertragsteuern

Beim Ertragssteueraufwand bzw. einer Ertragssteuergutschrift für die Periode handelt es sich um die Steuern, die auf das in der laufenden Periode zu versteuernde Einkommen anfallen. Als Basis dient der geltende Ertragssteuersatz eines Landes, bereinigt um Veränderungen der aktiven und passiven latenten Steuern, die temporären Differenzen zuzuschreiben sind, und nicht genutzte steuerliche Verluste.

Tatsächliche Steuern sind die Steuern, die voraussichtlich für das zu versteuernde Einkommen eines Jahres gemäß den gesetzlichen Steuersätzen oder den Steuersätzen zahlbar sind, die zum Abschlussstichtag im Wesentlichen angenommen wurden, sowie alle Korrekturen in Bezug auf für vorhergehende Berichtsperioden zu zahlende Steuern.

Latente Ertragssteuern werden, unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode, für temporäre Differenzen, die sich aus dem Wertansatz der Steuerbilanz und dem Wertansatz der Konzernbilanz ergeben, voll zurückgestellt.

Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten werden für alle temporären Differenzen zwischen dem Buchwert laut IFRS und der maßgeblichen Steuerbemessungsgrundlage erfasst.

Es werden keine passiven latenten Steuern erfasst, wenn die latente Steuerschuld aus dem erstmaligen Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwerts oder eines Vermögenswerts oder einer Schuld aufgrund einer Transaktion entsteht, bei der es sich nicht um einen Unternehmenszusammenschluss handelt, und sie sich zum Zeitpunkt der Transaktion weder auf das bilanzielle noch auf das steuerliche Ergebnis auswirkt. Latente Steuerschulden werden für temporäre Differenzen nicht erfasst ("outside-basis differences"), wenn der Zeitpunkt der Auflösung der temporären Differenz vom Konzern gesteuert wird und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporäre Differenz in absehbarer Zukunft nicht auflöst. Latente Steuerverbindlichkeiten für Dividenden von Tochtergesellschaften werden erfasst, wenn das Mutterunternehmen beschließt, dass die Gewinne der betreffenden Tochtergesellschaft in absehbarer Zukunft ausgeschüttet werden. Latente Steuerforderungen beinhalten Steueransprüche, aus der erwarteten Nutzung noch nicht genutzter steuerlicher Verluste und noch nicht genutzter Steuergutschriften, es sei denn, es ist unwahrscheinlich, dass zukünftig steuerpflichtige Gewinne verfügbar, gegen die die temporären Differenzen genutzt werden können. Für temporäre Differenzen zwischen dem bilanziellen und dem steuerlichen Wertansatz von Anteilen an Tochtergesellschaften, assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, bei denen es unwahrscheinlich ist, dass die Differenzen in naher Zukunft aufgelöst werden und ein steuerlicher Gewinn bestehen wird mit dem die temporäre Differenz verrechnet werden kann, werden keine aktiven latenten Steuern erfasst.

Latente Steuern werden auf Basis der Steuersätze berechnet, die voraussichtlich auf die Periode Anwendung finden werden, in der der Anspruch realisiert und die Schuld beglichen wird, und zwar auf der Grundlage der Steuersätze, die in dem jeweiligen Land gesetzlich beschlossen sind oder bis zum Ende des Berichtszeitraums im Wesentlichen beschlossen wurden.

Der Buchwert der aktiven latenten Steuern wird an jedem Berichtsstichtag überprüft und soweit reduziert, dass es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein steuerlicher Gewinn verfügbar ist, gegen den die latenten Steuerforderungen ganz oder teilweise verwendet werden können. Nicht erfasste Steuerforderungen werden zu jedem Abschlusstag neu bewertet und in dem Maß erfasst, in dem wahrscheinlich ist, dass es künftige zu versteuernde Gewinne erlauben, die latenten Steuerforderungen zu realisieren.

Aktive und passive latente Steuern werden saldiert, wenn ein gesetzlich durchsetzbares Recht besteht, die Steuergutschriften und -verbindlichkeiten zu saldieren und wenn die latenten Steuersalden die gleiche Steuerbehörde betreffen. Steuerforderungen und -verbindlichkeiten werden saldiert, wenn eine Gesellschaft das gesetzlich durchsetzbare Recht zur Saldierung hat und plant, diese entweder auf Nettobasis auszugleichen oder gleichzeitig den Vermögenswert zu realisieren und die Verbindlichkeiten zu begleichen.

Die Ertragsteuern für das in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Jahresergebnis beinhalten tatsächliche Steuern und latente Steuern. Ertragsteuern werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, sofern sie sich nicht auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis verbucht werden. In diesem Fall werden auch die angefallenen Steuern direkt im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst.

A.6.2.14 Rückstellungen

A.6.2.14.1 Leistungen an Arbeitnehmer

(i) Kurzfristige Verpflichtungen

Verbindlichkeiten für Löhne und Gehälter, einschließlich nicht monetärer Leistungen, Jahresurlaub und auflaufender Krankheitstage, von denen zu erwarten ist, dass sie innerhalb von 12 Monaten nach dem Zeitraum, in dem die Mitarbeiter die damit verbundenen Leistungen erbracht haben, vollständig beglichen werden, werden hinsichtlich der Leistungen der Mitarbeiter bis zum Ende des Berichtszeitraums angesetzt und mit den Beträgen bewertet, von denen ausgegangen wird, dass sie bei der Begleichung der Verbindlichkeiten bezahlt werden. Die Verbindlichkeiten werden in der Bilanz als kurzfristige Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer geführt.

(ii) Sonstige langfristige Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer

In manchen Ländern entstehen dem Konzern auch Verpflichtungen aus Ansprüchen auf Sonderurlaub nach langer Unternehmenszugehörigkeit (Long Service Leave) und Jahresurlaub, von denen nicht zu erwarten ist, dass sie innerhalb von 12 Monaten nach Ende des Berichtszeitraums, in dem die Mitarbeiter die damit verbundenen Leistungen erbringen, erfüllt werden. Diese Verpflichtungen werden zum Barwert der erwarteten künftig zu leistenden Zahlungen für die von den Mitarbeitern bis zum Ende des Berichtszeitraums geleisteten Leistungen bewertet. Dabei kommt die "Projected Unit Credit Method" (Anwartschaftsbarwertverfahren) zur Anwendung. Dabei werden künftig erwartete Lohn- und Gehaltsniveaus, erfahrungsmäßige Mitarbeiterabgänge sowie Beschäftigungszeiten berücksichtigt. Künftig erwartete Zahlungen werden mit den marktüblichen Renditen von Unternehmensanleihen mit höchster Bonität am Ende der Berichtsperiode abgezinst, wobei Laufzeiten und in Währungen herangezogen werden, die den geschätzten künftigen Zahlungsströmen möglichst genau entsprechen. Neubewertungen infolge von erfahrungsgemäßen Anpassungen und Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen werden erfolgswirksam erfasst.

Die Verpflichtungen werden in der Bilanz als kurzfristige Verbindlichkeiten geführt, wenn die Gesellschaft nicht das uneingeschränkte Recht hat, die Erfüllung um mindestens zwölf Monate nach dem Berichtszeitraum aufzuschieben, unabhängig davon, wann die tatsächliche Erfüllung vorgesehen ist.

(iii) Verpflichtungen aus Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Pensionsverpflichtungen

Die Gesellschaften innerhalb des Konzerns betreiben verschiedene Versorgungspläne. Die Pläne werden grundsätzlich durch Zahlungen an Versicherungsgesellschaften oder treuhänderisch verwaltete Fonds finanziert. Der Konzern unterhält sowohl leistungsorientierte Versorgungspläne als auch beitragsorientierte Pläne.

Die in der Bilanz in Bezug auf leistungsorientierte Versorgungspläne erfasste Schuld ist der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung am Abschlussstichtag abzüglich des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens. Die leistungsorientierte Verpflichtung wird jährlich von unabhängigen Versicherungsmathematikern mittels der "Projected Unit Credit Method" berechnet.

Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung wird ermittelt, indem man die geschätzten künftigen Zahlungsströme mit den Zinssätzen von Unternehmensanleihen mit höchster Bonität abzinst, die in der Währung denominiert sind, in der die Leistungen gezahlt werden, und deren Laufzeiten annähernd denen der zugehörigen Pensionsverpflichtung entsprechen. In Ländern, in denen es keinen so starken Markt für derartige Anleihen gibt, werden die Marktsätze für Staatsanleihen verwendet.

Der Nettozinsaufwand wird berechnet, in dem der Abzinsungssatz auf den Nettosaldo von leistungsorientierten Verpflichtungen und beizulegenden Zeitwert des Planvermögens angewandt wird. Diese Kosten sind im Finanzaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.

Neubewertungsgewinne und -verluste aus erfahrungsbedingten Anpassungen und Veränderungen der versicherungsmathematischen Annahmen werden in der Periode, in der sie anfallen, direkt erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst. Diese sind in den Gewinnrücklagen in der Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie in der Bilanz enthalten.

Im Falle einer Abgeltung oder Kürzung von Versorgungsansprüchen werden die Verpflichtung und das zugehörige Planvermögens mit Hilfe aktueller versicherungsmathematischer Annahmen neu bewertet, und der entstehende Gewinn oder Verlust wird in der Periode, in der die Abgeltung oder Kürzung stattfindet, in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Veränderungen der Verpflichtungen aus leistungsorientierten Versorgungsplänen, die sich aus Änderungen oder Kürzungen dieser Pläne ergeben, werden sofort erfolgswirksam als nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand erfasst.

Der Wert eines Vermögenswerts aus einem Versorgungsplan beschränkt sich auf den Barwert des Betrags, den der Konzern voraussichtlich durch Erstattungen aus dem Plan oder Kürzungen der künftigen Beiträge nach Berücksichtigung gesetzlicher oder vertraglicher Mindestfinanzierungsanforderungen wiedererlangt. Die Mindestfinanzierungsanforderungen bestimmen einen Mindestbetrag oder eine Mindestbeitragshöhe, der/die einem Plan über einen bestimmten Zeitraum zugeführt werden muss, und können die Fähigkeit des Unternehmens beschränken, künftige Beiträge zu reduzieren, und sie müssen bei der Bestimmung des wirtschaftlichen Nutzens aus dem Plan entsprechend berücksichtigt werden.

Bei beitragsorientierten Plänen zahlt der Konzern Beiträge in öffentlich oder privat verwaltete Pensionsversicherungspläne auf obligatorischer, vertraglicher oder freiwilliger Basis. Wenn die Beiträge bezahlt sind, hat der Konzern keine weiteren Zahlungsverpflichtungen mehr. Die Beiträge werden als Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer erfasst, wenn sie fällig sind. Vorausbezahlte Beiträge werden insoweit als Vermögenswert erfasst, als eine Rückvergütung in bar oder eine Reduzierung der künftigen Zahlungen möglich ist.

Bei einem beitragsorientierten Plan zahlt der Konzern feste Beiträge an ein eigenständiges Unternehmen. Der Konzern hat keine rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen, weitere Beiträge zu leisten, wenn der Fonds kein ausreichendes Vermögen hält, um allen Arbeitnehmern die Leistungen in Bezug auf ihre Arbeitsleistung in der laufenden und vorhergehenden Perioden zu zahlen.

A.6.2.14.2 Garantien

Für erwartete Ansprüche aus Garantien für während des Jahres verkaufte Produkte wird auf der Basis bisheriger Erfahrungen in Bezug auf die Zahl der Reparaturen und Retouren eine Rückstellung gebildet, obwohl damit gerechnet wird, dass die entsprechenden Kosten überwiegend im nächsten Geschäftsjahr ausgezahlt werden. Die zur Berechnung der Rückstellung für Garantien verwendeten Annahmen beruhten auf dem aktuellen Umsatzniveau und verfügbaren aktuellen Informationen über Retouren bezogen auf die Gewährleistungsperiode für alle verkauften Produkte.

A.6.2.14.3 Drohverlustrückstellungen

Ein belastender Vertrag ist ein Vertrag, bei dem die unvermeidlichen Kosten der Erfüllung der Vertragsverpflichtungen den darunter zu erwartenden wirtschaftlichen Nutzen übersteigen. Der Konzern führt am Ende jeder Berichtsperiode eine Überprüfung auf belastende Verträge gemäß IAS 37 durch, indem er die verbleibenden unter dem Vertrag anfallenden Kosten den damit zusammenhängenden Umsatzerlösen unter dem Vertrag gegenüberstellt. Wenn die Kosten des Vertrags die damit verbundenen Umsatzerlöse aus dem Vertrag erhöhen, bildet der Konzern eine Rückstellung für die Differenz.

A.6.2.14.4 Sonstige Rückstellungen

Es werden Rückstellungen erfasst, um der Möglichkeit Rechnung zu tragen, dass aus einem vergangenen Ereignis resultierende aktuelle gesetzliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen und dass es wahrscheinlich ist, dass ein Abfluss von wirtschaftlichem Nutzen erforderlich ist, um die Verpflichtungen zu erfüllen, und dass die Höhe dieser Verpflichtungen verlässlich geschätzt werden kann.

Langfristige Rückstellungen werden durch Abzinsung der erwarteten künftigen Cashflows mit einem Zinssatz vor Steuern ermittelt, der die aktuellen Marktbewertungen des Zeitwerts von Geld abbildet. Kurzfristige Rückstellungen werden mit ihrem Rückzahlungswert ausgewiesen und nicht mit Forderungen aus Erstattungen verrechnet.

A.6.2.15 Zuwendungen der öffentlichen Hand und von privaten Institutionen

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn vernünftigerweise zu erwarten ist, dass die Zuwendungen gewährt und alle damit verbundenen Bedingungen erfüllt werden, normalerweise bei Vorlage eines gültigen Zahlungsanspruchs. Zuwendungen der öffentlichen Hand in Bezug auf Investitionen werden den Anschaffungskosten der jeweiligen Sachanlagen gutgeschrieben und somit über die erwartete Nutzungsdauer der betreffenden Vermögenswerte ergebniswirksam aufgelöst. Erfolgsbezogene Zuwendungen werden ergebniswirksam verbucht, dass sie den Aufwendungen entsprechen, mit denen sie zusammenhängen, wenn die an die Zuwendungen geknüpften Bedingungen erfüllt sind.

Zuwendungen privater Institutionen werden auf ähnliche Weise wie Zuwendungen der öffentlichen Hand bilanziert, wenn die Zuwendungen ihrer Art nach mit öffentlichen Zuwendungen vergleichbar sind und die mit diesen Zuwendungen verbundenen Bedingungen erfüllt sind.

A.6.2.16 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden beim erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert des Leasinggegenstandes oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser niedriger ist, angesetzt. Diese Leasingzahlungen werden dann in Finanzierungskosten und Tilgung der verbleibenden Schuld getrennt.

A.6.2.17 Fremdkapital und Fremdkapitalkosten

Fremdkapital wird anfänglich zum beizulegenden Zeitwert, abzüglich angefallener Transaktionskosten, erfasst. Anschließend wird Fremdkapital zu den fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen; Differenzen zwischen den Erlösen (abzgl. Transaktionskosten) und Tilgungswert werden über den Zeitraum der Fremdmittelaufnahmen nach der Effektivzinsmethode ergebniswirksam erfasst.

Bei der Einrichtung von Kreditfazilitäten gezahlte Gebühren werden insofern als Transaktionskosten des Darlehens erfasst, als es wahrscheinlich ist, dass die Fazilität ganz oder teilweise in Anspruch genommen wird. In diesem Fall werden die Gebühren bis zur Inanspruchnahme abgegrenzt. Insofern als es keine Hinweise darauf gibt, dass die Fazilität wahrscheinlich ganz oder teilweise in Anspruch genommen wird, werden die Gebühren als Vorauszahlung für Liquiditätsdienstleistungen aktiviert und über die Periode der Fazilität amortisiert, auf die sie sich beziehen.

Fremdkapital wird basierend auf der vertraglichen Laufzeit als kurzfristige Verbindlichkeit klassifiziert, es sei denn der Konzern erwartet und hat das uneingeschränkte Recht, die Begleichung der Verbindlichkeit für mindestens 12 Monate nach dem Berichtsstichtag zu verschieben.

Allgemeine und spezifische Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, der Konstruktion oder der Herstellung qualifizierter Vermögenswerte zugeordnet werden können, d.h. Vermögenswerten, die erhebliche Zeit brauchen, um für den beabsichtigten Verkauf oder Verbrauch hergerichtet zu werden, werden den Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieser Vermögenswerte zugeschlagen, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Vermögenswerte im Wesentlichen für ihren beabsichtigten Verkauf oder Gebrauch hergerichtet sind. Aus der vorübergehenden Anlage spezifischer Fremdmittel bis zu ihrer Verwendung für qualifizierte Vermögenswerte erzielte Anlageerträge werden von den aktivierbaren Fremdkapitalkosten abgezogen.

A.6.2.18 Erfassung von Erträgen und Aufwendungen

Betriebliche Aufwendungen werden erfasst, wenn Güter oder Dienstleistungen verbraucht sind oder die Aufwendungen anfallen.

Zinsen werden nach der Effektivzinsmethode als Aufwand oder Ertrag für die Entstehungsperiode erfasst. Zinszahlungen für Finanzierungsleasing werden berechnet, indem man die Mindestleasingzahlungen in Finanzierungskosten und Tilgungsleistungen für den Restbetrag der Verbindlichkeit zerlegt und die Finanzierungskosten auf die Perioden verteilt, die von der Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst werden. Dadurch ist es möglich, einen konstanten, regelmäßigen Zinssatz für den Restbetrag der Verpflichtung zu berechnen. Zahlungen im Rahmen von Operating-Leasing werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses unter Anwendung einer linearen Verteilung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Mieteinnahmen aus Anlageobjekten unter Operating-Leasingverträgen werden linear über die Leasinglaufzeit berücksichtigt und in der Gewinn- und Verlustrechnung als Erträge erfasst.

Mieteinnahmen werden über den Zeitraum erfasst, in dem die Immobilien vermietet sind.

Dividendenerträge werden erfasst, wenn der Rechtsanspruch auf Zahlung entstanden ist.

Lizenzeinnahmen werden periodengerecht unter sonstige betriebliche Erträge erfasst, im Einklang mit dem Inhalt der jeweiligen Verträge.

A.6.2.19 Segmentangaben

Geschäftssegmente werden im Einklang mit der internen Berichterstattung an die operativen Hauptentscheidungsträger behandelt. Das Management und der Aufsichtsrat des Konzerns beurteilen das Finanzergebnis und die Finanzlage des Konzerns und treffen strategische Entscheidungen. Management und Aufsichtsrat, bestehend aus dem Chief Executive Officer, dem Chief Operating Officer und dem Leiter der Strategieabteilung, wurden als operative Hauptentscheidungsträger identifiziert.

A.6.2.20 Klassifizierung als kurzfristig oder langfristig

Die Darstellung der Aktiva und Passiva in der Bilanz durch den Konzern erfolgt auf Basis der Klassifizierung als kurzfristig oder langfristig. Ein Vermögenswert gilt als kurzfristig, wenn:

―	zu erwarten ist, dass er im Verlauf des gewöhnlichen Betriebszyklus realisiert wird, veräußert werden soll oder verbraucht wird
―	dieser Hauptsächlich zum Handel bestimmt ist
―	Zu erwarten ist, dass er innerhalb von zwölf Monaten nach dem Berichtszeitraum realisiert wird oder
―	Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, sofern sie nicht für mindestens zwölf Monate nach der Berichtsperiode gewechselt oder dazu verwendet werden, Verbindlichkeiten zu begleichen.

Alle anderen Vermögenswerte als langfristig klassifiziert.

Eine Verbindlichkeit ist kurzfristig, wenn:

―	erwartet wird, dass sie im Verlauf des gewöhnlichen Betriebszyklus beglichen wird
―	sie hauptsächlich zum Handel bestimmt ist
―	sie innerhalb von zwölf Monaten nach dem Berichtszeitraum beglichen werden muss oder
―	es kein uneingeschränktes Recht gibt, die Begleichung der Schuld mindestens zwölf Monate nach dem Berichtszeitraum aufzuschieben

Der Konzern klassifiziert alle sonstigen Verbindlichkeiten als langfristig.

Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden als langfristige Vermögenswerte und -schulden klassifiziert.

Der Betriebszyklus ist die Zeit zwischen dem Erwerb eines Vermögenswerts zur Verarbeitung und seiner Realisierung in Zahlungsmitteln oder Zahlungsmitteläquivalenten. Der Konzern hat ermittelt, dass sein Betriebszyklus zwölf Monate beträgt.

A.6.2.21 Änderungen von Rechnungslegungsmethoden und Angaben

Der IASB hat die folgenden Änderungen an bestehenden IFRS sowie neue IFRS-Standards verabschiedet, die ebenfalls von der Europäischen Kommission gebilligt wurden, was ihre Anwendung ab dem Geschäftsjahr 2018/19 in dem für den Konzern relevanten Ausmaß obligatorisch macht.

Neue Standards und Interpretationen

Während des Geschäftsjahres, das am 31. März 2019 endete, wurden die nachstehend genannten Änderungen an IFRS für den Konzern anwendbar. Sie hatten allerdings keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns:

―	IFRS 9 Finanzinstrumente
―	IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden
―	Jährliche Verbesserungen, Zyklus 2014-2016
―	Interpretation 22 Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen

Wie unten dargelegt hat der Konzern seine Rechnungslegungsmethoden nach Anwendung von IFRS 9 und IFRS 15 geändert. Die meisten der unten aufgeführten Änderungen wirkten sich nicht auf die in früheren Perioden erfassten Beträge aus und es wird nicht erwartet, dass sie sich wesentlich auf die laufende oder folgende Perioden auswirken werden.

IFRS 9 Finanzinstrumente

IFRS 9 löst die Bestimmungen des IAS 39 ab, die sich auf Ansatz, Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, Ausbuchung von Finanzinstrumenten, Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten und Hedge Accounting beziehen.

Die Anwendung von IFRS 9 Finanzinstrumente ab dem 1. April 2018, führte zu Veränderungen der Rechnungslegungsmethoden. Es gibt jedoch keine wesentlichen Anpassungen der in den Jahresabschlüssen enthaltenen Beträge. Die neuen Rechnungslegungsmethoden werden in Anhangsangabe A.6.2.8 oben erläutert. Gemäß Übergangsvorschriften in IFRS 9 (7.2.15) und (7.2.26) wurden die Vergleichszahlen nicht angepasst.

Der Konzern hat bewertet, welche Geschäftsmodelle für die vom Konzern gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten gelten und hat seine Finanzinstrumente gemäß den entsprechenden Kategorien in IFRS 9 klassifiziert. Die wichtigsten Effekte dieser Bewertung sind folgende:

	Bewertungskategorie		Buchwert
	IAS 39	IFRS 9	IAS 39 31. März 2018	IFRS 9 1. April 2018
FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	Fortgeführte Anschaffungskosten	Fortgeführte Anschaffungskosten	476.555	476.555
Sonstige Forderungen	Fortgeführte Anschaffungskosten	Fortgeführte Anschaffungskosten	425.248	425.248
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	Fortgeführte Anschaffungskosten	Fortgeführte Anschaffungskosten	215.640	215.640
Sonstige Finanzanlagen	Veräußerbar	FVOCI	27.698	27.698
Derivative Finanzinstrumente	FVPL	FVPL	2.048	2.048
FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN
Kredite - langfristig
Anleihen	Fortgeführte Anschaffungskosten	Fortgeführte Anschaffungskosten	713.367	713.367
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstigen Dritten	Fortgeführte Anschaffungskosten	Fortgeführte Anschaffungskosten	145.292	145.292
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	Fortgeführte Anschaffungskosten	Fortgeführte Anschaffungskosten	5.407	5.407
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	Fortgeführte Anschaffungskosten	Fortgeführte Anschaffungskosten	828.603	828.603
Verbindlichkeiten gegenüber Joint Ventures und nahestehenden Unternehmen	Fortgeführte Anschaffungskosten	Fortgeführte Anschaffungskosten	27.579	27.579
Sonstige Verbindlichkeiten	Fortgeführte Anschaffungskosten	Fortgeführte Anschaffungskosten	141.740	141.740
Derivative Finanzinstrumente	FVPL	FVPL	28.153	28.153

Die zum 31. März 2018 bestehenden Devisentermingeschäfte und Cross-Currency-Swaps gelten unter IFRS 9 als Cashflow Hedges. Die Risikomanagementstrategien und Hedgingdokumentation des Konzerns sind an den Anforderungen von IFRS 9 ausgerichtet, d.h. diese Sicherungsbeziehungen werden auch weiterhin als Sicherungsbeziehungen qualifiziert.

IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden

IFRS 15 löst den bestehenden Standard zur Erfassung der Umsatzerlöse ab und legt neue Prinzipien für die Erfassung von Umsatzerlösen fest. Der neue Standard basiert auf dem Prinzip, dass Erlöse erfasst werden, wenn die Verfügungsgewalt über ein Gut oder eine Dienstleistung auf einen Kunden übergeht. Der Standard erlaubt entweder einen vollständig retrospektiven oder einen modifiziert retrospektiven Ansatz für die Anwendung. Der Konzern hat einen modifizierten retrospektiven Ansatz angewandt, bei dem Vergleichsinformationen nicht angepasst wurden.

Der Konzern stellt alle kundenspezifischen Produkte für seine Kunden selbst her. Bestimmte Verträge regeln den übergeordneten Zusammenbau von Modulen wie z.B. Armaturenbrettern, Cockpits, etc. durch den Konzern. Dabei werden ganze/wesentliche Baugruppen von vom Kunden benannten Lieferanten erworben, wobei die Gesellschaft selbst kein Risiko übernimmt. Im Standard wird eine derartige Situation definiert, in der der Konzern als Agent fungiert, wonach die Erfassung der Umsatzerlöse ohne den Wert dieser Baugruppen zu erfolgen hat. Hinsichtlich der Umsetzung von IFRS 15 geht der Konzern davon aus, dass er in bestimmten Verträgen ein begrenztes Risiko eingeht, und dass in solchen Fällen das vertragsmäßig vereinbarte Dienstleistungsentgelt als Umsatzerlös erfasst wird durch Saldierung der Kosten von Komponenten des Rohmaterialverbrauchs sowie des Verkaufs, im Gegensatz zur früheren Vorgehensweise, bei der der volle Wert in den Umsatzerlösen erfasst wurde.

Folglich sind bestimmte Positionen wie z.B. Umsatzerlöse, Materialaufwand etc. nicht mit dem Vorjahr vergleichbar. Diese geänderte Darstellung führte zu einer Verringerung der Umsatzerlöse um T€ 518.736 im Vergleich zur Darstellung der Umsatzerlöse gemäß IAS 18. Diese Veränderung wirkt sich weder auf das Ergebnis vor oder nach Steuern, den Gewinnvortrag oder die Bilanz aus.

Noch nicht übernommene neue Standards und Interpretationen

Es wurden einige neue Rechnungslegungsstandards und Interpretationen veröffentlicht, die für Berichtsperioden zum 31. März 2019 nicht obligatorisch sind und vom Konzern nicht vorzeitig angewendet wurden. Die Beurteilung der Auswirkungen dieser neuen Standards und Interpretationen durch den Konzern ist nachstehend dargestellt.

(i) IFRS 16 Leasingverhältnisse

Mit Wirkung vom 1. April 2019 ersetzt IFRS 16 den bisherigen Standard für Leasingverhältnisse - IAS 17 Leasingverhältnisse. IFRS 16 regelt die Grundsätze für den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie die Angabepflichten bezüglich Leasingverhältnissen für Leasingnehmer und Leasinggeber. Für den Leasingnehmer sieht der Standard ein einziges Bilanzierungsmodell vor. Der Leasingnehmer erfasst ein Nutzungsrecht, das ihn zur Nutzung des zugrundeliegenden Vermögenswerts berechtigt und eine Leasingverbindlichkeit, die seine Verpflichtung zu Leasingzahlungen darstellt. Der Standard enthält auch erweiterte Angabepflichten für Leasingnehmer. IFRS 16 führt im Wesentlichen die Bilanzierungsvorschriften des IAS 17 für den Leasinggeber fort.

Der Konzern wird IFRS 16 mit Wirksamkeit für den Bilanzierungszeitraum ab dem 1. April 2019 anwenden. Der Konzern wird die Standards auf Leasingverhältnisse prospektiv mittels der modifizierten retrospektiven Methode wie in IFRS 16 Abschnitt C5(b) und Abschnitt C8(c)(ii) vorgeschrieben anwenden. Demgemäß weist der Konzern die Vergleichswerte nicht neu aus und es ist kein kumulativer Effekt aus der Erstanwendung des Standards, in Form einer Anpassung des Anfangssaldos der Gewinnrücklagen ab 1. April 2019, zu erfassen. Zu diesem Stichtag erfasst der Konzern eine Leasingverbindlichkeit, die mit dem Barwert der verbleibenden Leasingzahlung bewertet wird. Der für das Nutzungsrecht angesetzte Betrag entspricht dem Betrag der Leasingverbindlichkeiten angepasst um den Betrag der vorausbezahlten und abgegrenzten Leasingzahlungen für das Leasingobjekt, das direkt vor dem Tag der ersten Anwendung in der Bilanz erfasst wird. Die Leasingverbindlichkeit und das Nutzungsrecht wurden mit dem Grenzfremdkapitalzinssatz des Leasingnehmers vom 1. April 2019 abgezinst. In Übereinstimmung mit dem Standard nutzt der Konzern das Wahlrecht, die Vorschriften von IFRS 16 nicht auf kurz laufende Leasingverhältnisse und Leasingverträge anzuwenden sowie auf solche, bei denen der zugrunde liegende Vermögenswert einen geringen Wert hat.

In der Übergangszeit nimmt der Konzern die im Standard vorgesehenen Anwendungserleichterungen in Anspruch und bewertet daher nicht neu, ob am Tag der Erstanwendung ein Vertrag ein Leasingverhältnis darstellt oder beinhaltet.

Der Konzern ist dabei, Veränderungen an Systemen und Prozessen fertigzustellen, um die Bilanzierungs- und Berichtsvorschriften des Standards zusammen mit einer Prüfung der Leasingverträge zu erfüllen. Der Konzern ist auch dabei, die Auswirkung des Standards auf die Bilanz am Tag der Erstanwendung zu quantifizieren.

Mit Wirkung vom 1. April 2019 erfasst der Konzern neue Aktiva und Passiva für ihr operatives Leasing von Geschäftsräumlichkeiten und sonstigen Vermögenswerten. Die Art des Aufwands im Zusammenhang mit diesen Leasingverhältnissen ändert sich von Leasing-/Mietgebühren in früheren Perioden zu a) Amortisationsaufwand für das Nutzungsrecht und b) auf die Leasingverbindlichkeiten aufgelaufener Zins.

In der Vergangenheit erfasste der Konzern Ausgaben für operatives Leasing, linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses und erfasste Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nur, insoweit es einen zeitlichen Unterschied zwischen den tatsächlichen Leasingzahlungen und dem erfassten Aufwand gab.

Als Leasinggeber wird ein Subleasing-Verhältnis als operatives Leasingverhältnis klassifiziert, wenn das Head-Lease-Verhältnis als kurzfristiges Leasing klassifiziert ist. In allen anderen Fällen wird ein Subleasing-Verhältnis als Finanzierungsleasing klassifiziert.

(ii) IFRIC Interpretation 23 Unsicherheit über die Behandlung von Einkommenssteuern

Die Interpretation befasst sich mit der Erfassung von Ertragssteuern, wenn Unsicherheit bezüglich der steuerlichen Behandlung besteht, die sich auf die Anwendung von IAS 12 auswirkt und gilt nicht für Steuern und Abgaben außerhalb des Anwendungsbereichs von IAS 12. Sie beinhaltet auch nicht Vorgaben in Bezug auf Zinsen und Zwangsgeld/Säumniszuschläge bei Unsicherheit bezüglich der ertragssteuerlichen Behandlung.

Die Interpretation befasst sich insbesondere mit Folgendem:

―	Ob eine Gesellschaft Unsicherheiten bezüglich der steuerlichen Behandlung getrennt betrachtet
―	Den Annahmen, die eine Gesellschaft bezüglich der Prüfung der steuerlichen Behandlung durch die Steuerbehörden trifft
―	Wie eine Gesellschaft den steuerlichen Gewinn (steuerlichen Verlust), Bemessungsgrundlage, nicht genutzte steuerliche Verluste, nicht genutzte Steuergutschriften und Steuersätze bestimmt
―	Wie eine Gesellschaft Änderungen der Sachlage und Umstände berücksichtigt

Eine Gesellschaft muss bestimmen, ob sie jede Unsicherheit bezüglich steuerlicher Behandlung separat berücksichtigt oder zusammen mit einer oder mehreren anderen Unsicherheiten bezüglich der steuerlichen Behandlung. Die Methode, mit der die Lösung der Unsicherheit besser vorausgesagt wird, sollte befolgt werden. Die Interpretation gilt für Berichtsjahre ab oder nach dem 1. Januar 2019, es stehen jedoch gewisse Erleichterungen für den Übergang zur Verfügung. Der Konzern wird die Interpretation ab dem Geltungstag anwenden. Da der Konzern in einem komplexen, multinationalen Steuerumfeld tätig ist, kann sich die Anwendung der Interpretation auf die Konzernabschlüsse und die notwendigen Angaben auswirken. Darüber hinaus könnte es ein, dass der Konzern Prozesse und Verfahren zur Einholung von Angaben einrichten muss, die für die zeitgerechte Anwendung der Interpretation nötig sind.

A.6.3 Erläuterungen zur Konzernbilanz

A.6.3.1 Akquisition der Reydel Automotive Group

Am 2. August 2018 übernahm die Gruppe 100% der Anteile an der Reydel Automotive Holdings B.V. und der Reydel Automotive Management B.V. (zusammen die Reydel Automotive Group).

Die Reydel Automotive Group ist ein führender, weltweit tätiger Entwickler und Lieferant von Innenraumkomponenten an globale Automobilhersteller. Zum Produktportfolio von Innenraumkomponenten von Reydel gehören u.a. Armaturenbretter, Türverkleidungen, Konsolenmodule, Zierteile und Cockpitmodule. Die Reydel Automotive Group wurde nach dem Erwerb in "Samvardhana Motherson Reydel Companies" (nachfolgend als "SMRC" bezeichnet) umbenannt.

Die Akquisition stärkt die Diversifizierung der Gruppe bezüglich Kundenportfolio und geografischer Präsenz.

Die nachstehende Tabelle fasst die angesetzten Beträge der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt zusammen.

Angaben	Betrag (TEUR)
Gesamtkaufpreis in bar (USD 200.40 Mio.)	173.019
Bilanzierte Beträge der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Verbindlichkeiten
Sachanlagevermögen	155.659
Immaterielle Vermögenswerte	20.229
Sonstige Finanzinstrumente (kurz- und langfristig)	769
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte	23.692
Aktive latente Steuern	6.127
Vorräte	21.075
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	139.612
Laufende Steueransprüche	2.209
Sonstige Forderungen	63.991
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	82.308
Kredite (kurz- und langfristig)	(43.889)
Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer	(15.656)
Rückstellungen (kurz- und langfristig)	(14.281)
Sonstige Finanzinstrumente	(7)
Sonstige Verbindlichkeiten (kurz- und langfristig)	(58.879)
Passive latente Steuern	(15.521)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	(160.584)
Laufende Steuerverbindlichkeiten	(7.476)
Summe des identifizierbaren Nettovermögens	199.378
- davon Anteil der Minderheitsanteile an Tochtergesellschaften	14.181
Summe des identifizierbaren Nettovermögens, das dem Konzern zuzurechnen ist	185.197
Überschuss des Anteils des Konzerns am beizulegenden Zeitwert des identifizierbaren Nettovermögens des Erwerbers	12.178
Summe	173.019

Sonstige Angaben:

(i) Umsatz- und Gewinnbeitrag

Im Zeitraum von der Übernahme bis zum 31. März 2019 trug die übernommene Gesellschaft T€ 618.652 zu den Umsatzerlösen und T€ 9.597 zum Jahresüberschuss des Konzerns bei.

(ii) Der Konzern erfasste einen Gewinn aus dem Erwerb unter Marktwert in Höhe von T€ 12.178, also den Betrag um den der beizulegende Zeitwert des bei der Übernahme erworbenen identifizierbaren Nettovermögens, den bezahlten Kaufpreis übersteigt. Der Gewinn wurde unter den "Sonstigen betrieblichen Erträgen" in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst (siehe Anhangsangabe A.6.4.3).

Der Gewinn aus dem Erwerb unter Marktwert ergab sich aus einer Kombination der einzigartigen Position der SMRP BV Gruppe, zur Ergänzung des Geschäftsportfolios von Reydel, ihre potenziellen Fähigkeit, das Geschäft durch Synergien zu steuern und auszubauen und einer begrenzten Anzahl potenzieller Käufer, die uns genügend Kaufkraft für eine vorteilhafte Transaktion verschafften.

A.6.3.2 Sachanlagen

	Land und Gebäude	Maschinen und technische Anlagen	Werkzeuge	Sonstige Anlagen und Geschäftsausstattung	Anlagen im Bau (inklusive Anzahlungen)	Summe
Anschaffungs- oder Herstellkosten
Per 01. April 2017	428.473	787.723	45.860	80.844	278.954	1.621.854
Zugänge	16.297	56.319	2.348	13.531	188.502	276.997
Zugänge durch Unternehmenserwerb	-	-	-	-	-	-
Abgänge	(3.308)	(8.394)	(1.982)	(3.285)	(2.585)	(19.554)
Umgliederungen	45.324	88.684	(892)	7.838	(143.399)	(2.445)
Fremdwährungsumrechnung	(17.667)	(41.033)	(4.266)	(4.057)	(23.875)	(90.898)
Per 31. März 2018	469.119	883.299	41.068	94.871	297.597	1.785.954
Abschreibungen und Wertminderungen
Per 01. April 2017	62.737	341.001	30.459	48.210	19	482.426
Abschreibungen	16.142	77.914	5.020	14.327	-	113.403
Wertminderungen	-	350	-	-	-	350
Abgänge	(1.094)	(5.887)	(1.219)	(2.692)	-	(10.892)
Umgliederungen	(456)	3.380	(3.167)	(205)	-	(448)
Fremdwährungsumrechnung	(2.330)	(17.365)	(3.202)	(2.678)	(19)	(25.594)
Per 31. März 2018	74.999	399.393	27.891	56.962	-	559.245
Nettobuchwert 31. März 2018	394.120	483.906	13.177	37.909	297.597	1.226.709
Anschaffungs- oder Herstellkosten
Per 01. April 2018	469.119	883.299	41.068	94.871	297.597	1.785.954
Zugänge	19.656	82.523	844	33.997	107.164	244.184
Zugänge durch Unternehmenserwerb	42.474	94.776	544	5.350	12.516	155.660
Abgänge	(1.065)	(23.356)	(3.358)	(3.729)	(386)	(31.894)
Anpassung Hyperinflation	1.128	1.757	26	70	116	3.097
Umgliederungen	102.684	184.001	8.882	18.296	(315.353)	(1.490)
Fremdwährungsumrechnung	9.702	23.086	1.110	2.363	11.922	48.183
Per 31. März 2019	643.698	1.246.086	49.116	151.218	113.576	2.203.694
Abschreibungen und Wertminderungen
Per 01. April 2018	74.999	399.393	27.891	56.962	-	559.245
Abschreibungen	20.412	110.184	4.766	18.756	-	154.118
Zugänge durch Unternehmenserwerb	-	-	-	-	-	-
Abgänge	(281)	(19.805)	(901)	(3.584)	-	(24.571)
Anpassung Hyperinflation	160	800	29	23	-	1.012
Umgliederungen	(178)	(558)	(116)	887	-	35
Fremdwährungsumrechnung	181	5.917	784	741	(107)	7.516
Per 31. März 2019	95.293	495.931	32.453	73.785	(107)	697.355
Nettobuchwert 31. März 2019	548.405	750.155	16.663	77.433	113.683	1.506.339

Zum 31. März 2019 waren Sachanlagen mit einem Nettobuchwert von T€ 742.541 (31. März 2018: T€ 673.617) für Bankkredite besichert. (siehe Anhangsangabe A.6.3.10).

Während des Jahres aktivierte der Konzern Fremdkapitalkosten in Höhe von T€ 2.320 (31. März 2018: T€ 5.809) für qualifizierende Vermögenswerte. Die Fremdkapitalkosten wurden mit dem gewichteten Durchschnitt der allgemeinen Fremdkapitalkosten von 3,43 % aktiviert (31. März 2018: 2,98%).

Einzelheiten zu ausstehenden Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagen sind in Anhangsangabe A.6.6.2 zu finden.

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Buchwerte der unter den Sachanlagen erfassten Finanzleasing-Objekte:

	Land und Gebäude	Maschinen und technische Anlagen	Sonstige Anlagen und Geschäftsausstattung	Summe
Anschaffungskosten
Per 01. April 2017	10.075	14.300	811	25.186
Zugänge	-	1.180	96	1.276
Abgänge	-	(101)	-	(101)
Umgliederungen	1.383	(2.845)	(261)	(1.723)
Fremdwährungsumrechnung	(497)	(768)	(70)	(1.335)
Per 31. März 2018	10.961	11.766	576	23.303
Abschreibungen und Wertminderungen
Per 01. April 2017	2.129	5.716	384	8.229
Abschreibungen	417	1.916	(16)	2.317
Abgänge	-	(101)	-	(101)
Umgliederungen	-	(2.101)	-	(2.101)
Fremdwährungsumrechnung	(118)	(274)	(34)	(426)
Per 31. März 2018	2.428	5.156	334	7.918
Nettobuchwert 31. März 2018	8.533	6.610	242	15.385
Anschaffungskosten
Per 01. April 2018	10.961	11.766	576	23.303
Zugänge	-	665	123	788
Abgänge	-	(255)	-	(255)
Umgliederungen	582	(16)	(137)	429
Fremdwährungsumrechnung	293	230	18	541
Per 31. März 2019	11.836	12.390	580	24.806
Abschreibungen und Wertminderungen
Per 01. April 2018	2.428	5.156	334	7.918
Abschreibungen	317	1.871	101	2.289
Abgänge	-	(174)	-	(174)
Umgliederungen	(576)	(16)	(137)	(729)
Fremdwährungsumrechnung	67	120	12	199
Per 31. März 2019	2.236	6.957	310	9.503
Nettobuchwert 31. März 2019	9.600	5.433	270	15.303

Für alle Leasingverhältnisse gilt eine bestimmte Mindestlaufzeit. Sobald diese Grundmietzeit endet, hat der Leasinggeber das Recht, die vermieteten Vermögenswerte zum vereinbarten Restwert zu verkaufen. Die Restwerte sind vorfinanziert, sodass die Ausübung der Verkaufsoption als nicht monetäre Transaktion gilt, die außerdem ergebnisneutral ist.

Die Leasingschulden sind zum 31. März 2019 durch Finanzleasing-Objekte in Höhe von T€ 15.303 (31. März 2018: T€ 15.385) besichert (siehe Anhangsangabe A.6.3.10).

A.6.3.3 Immaterielle Vermögenswerte

	Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, Software und ähnliche Rechte	Patente & Technologie	Kundenverträge	Geschäfts- und Firmenwert	Anzahlungen	Summe
Anschaffungskosten
Per 01 .April 2017	23.770	27.490	30.762	3.204	21	85.247
Zugänge	4.178	-	-	-	1.898	6.076
Abgänge	(14)	-	-	-	-	(14)
Umgliederungen	426	-	-	-	(21)	405
Fremdwährungsumrechnung	(210)	-	(457)	-	-	(667)
Per 31. März 2018	28.150	27.490	30.305	3.204	1.898	91.047
Abschreibungen
Per 01. April 2017	17.378	22.030	16.733	-	-	56.141
Zugänge	3.085	1.529	4.137	-	-	8.751
Abgänge	(14)	-	-	-	-	(14)
Umgliederungen	(5)	-	-	-	-	(5)
Fremdwährungsumrechnung	(120)	-	(378)	-	-	(498)
Per 31. März 2018	20.324	23.559	20.492	-	-	64.375
Nettobuchwert 31. März 2018	7.826	3.931	9.813	3.204	1.898	26.672
Anschaffungskosten
Per 01. April 2018	28.150	27.490	30.305	3.204	1.898	91.047
Zugänge	9.167	-	-	-	1.472	10.639
Zugänge durch Unternehmenserwerb	20.229	-	-	-	-	20.229
Abgänge	(1.321)	-	-	-	-	(1.321)
Umgliederung	1.134	-	415	-	(130)	1.419
Fremdwährungsumrechnung	386	-	149	-	-	535
Per 31. März 2019	57.745	27.490	30.869	3.204	3.240	122.548
Abschreibungen
Per 01. April 2018	20.324	23.559	20.492	-	-	64.375
Zugänge	8.212	1.454	4.200	-	-	13.866
Abgänge	(1.319)	-	-	-	-	(1.319)
Umgliederungen	(50)	-	-	-	-	(50)
Fremdwährungsumrechnung	124	-	119	-	-	243
Per 31. März 2019	27.291	25.013	24.811	-	-	77.115
Nettobuchwert 31. März 2019	30.454	2.477	6.058	3.204	3.240	45.433

Der Aufwand für Forschung und Entwicklung in Höhe von T€ 144.220 (31. März 2018: T€ 11.840) wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Zum 31. März 2019 waren immaterielle Vermögenswerte mit einem Buchwert von T€ 8.266 (31. März 2018: T€ 4.327) für Bankkredite besichert.

Der Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) stellt den Betrag dar, um den der beizulegende Zeitwert des Geschäfts den Beteiligungsbuchwert an CEFA übersteigt, der zum 31. März 2017 angesetzt wurde. Zum Zweck der Werthaltigkeitsprüfung wird der Geschäfts- oder Firmenwert CEFA zugeschrieben, die als unabhängige zahlungsmittelgenerierende Einheit betrachtet wird.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird von der Gruppe jedes Jahr auf Werthaltigkeit geprüft. Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde auf Basis des Cashflow Forecast der damit verwandten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (CGU) bewertet. Dabei überstiegen die erzielbaren Beträge der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten ihre Buchwerte. Der geschätzt Wert der Nutzung der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten basiert auf künftigen Cashflows unter Verwendung einer jährlichen Wachstumsrate von 4 % für Nachfolgeperioden nach der Forecast-Periode von 5 Jahren und der gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten zwischen 5 % und 15 %. Eine Sensitivitätsanalyse der Berechnung einer Änderung der Schlüsselparameter (operative Marge, Abzinsungssatz und langfristige durchschnittliche Wachstumsrate), die auf Annahmen mit angemessener Wahrscheinlichkeit basierte, führte nicht zur Identifizierung eines wahrscheinlichen Szenarios, bei dem der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit unter den Buchwert sinken würde. Der Abzinsungssatz wurde auf Basis von Erfahrungswerten und den durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten des Konzerns geschätzt. Die den Schlüsselannahmen zugeschriebenen Werte stellen die Beurteilung der künftigen Trends der Branche durch das Management auf Basis interner und externer Faktoren dar.

A.6.3.4 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

	31. März 2019	31. März 2018
Anschaffungskosten
Zu Beginn des Jahres	14.678	12.637
Umgliederungen aus den Sachanlagen	-	2.041
Zum Ende des Jahres	14.678	14.678
Abschreibung und Wertminderung
Zu Beginn des Jahres	2.950	2.171
Umgliederungen aus den Sachanlagen	-	454
Abschreibungen	325	325
Zum Ende des Jahres	3.275	2.950
Nettobuchwert	11.403	11.728

Zu den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien gehört eine Reihe von Gewerbeimmobilien, die an Dritte vermietet sind. Die Leasingverträge beinhalten eine unkündbare Anfangslaufzeit von 5 Jahren, anschließende Verlängerungen werden mit dem Mieter ausgehandelt. Es werden keine bedingten Mietzahlungen erhoben.

Das Unternehmen führte zum 31. März 2019 keine Bewertung des beizulegenden Zeitwerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien durch, da es keine signifikanten Veränderungen der makroökonomischen Faktoren in den jeweiligen Ländern gab.

Zum 31. März 2018 belief sich der beizulegende Zeitwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilen auf T€ 14.662. Dieser Betrag wurde auf Basis der Bewertungen eines unabhängigen akkreditierten Gutachters ermittelt und fällt unter Stufe 3 in der Bewertungshierarchie für Finanzinstrumente. Da es keine wesentlichen Veränderungen der wirtschaftlichen Bedingungen gab, unterstellt das Unternehmen, dass der beizulegende Zeitwert zum 31. März 2019 der gleiche ist, wie im Vorjahr.

Am Jahresende bestehen folgende künftige Mindestleasingzahlungen aufgrund unkündbarer Leasingverhältnisse:

	31. März 2019	31. März 2018
Innerhalb eines Jahres	1.110	997
Zwischen 1 und 5 Jahren	4.396	4.094
Summe	5.506	5.091

Während des Jahres wurden die folgenden Beträge in Bezug auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien ergebniswirksam erfasst:

	31. März 2019	31. März 2018
Mieterträge aus vermieteten Objekten, alle vermietet im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen	1.079	819
Sonstige betriebliche Erträge	-	-
Direkte betriebliche Aufwendungen (inklusive Reparaturen und Instandhaltung) aufgrund von als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, die Mieterträge während der Periode erwirtschafteten.	(646)	(235)
Direkte betriebliche Aufwendungen (inklusive Reparaturen und Instandhaltung) aufgrund von als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, die keine Mieterträge während der Periode erwirtschafteten.	(7)	(11)
Nettomieterträge von vermieteten Objekten	426	573

A.6.3.5 Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen

	31. März 2019	31. März 2018
Gemeinschaftsunternehmen bilanziert nach der Equity Methode	33.448	28.200
Assoziierte Unternehmen bilanziert nach der Equity Methode	86	43
Summe	33.534	28.243

a) Nach der Equity-Methode bilanzierte Gemeinschaftsunternehmen

Die Beteiligungen des Konzerns an folgenden Unternehmen werden im Konzernabschluss nach der Equity-Methode bilanziert. Es gibt keinen notierten Marktpreis für diese Beteiligungen.

Name der Einheit	31. März 2019	31. März 2018
Ningbo SMR Huaxiang Automotive Mirrors Co., Ltd (Ningbo) (inclusive Chongqing SMR Huaxiang automotive Products Ltd)	28.184	22.821
Eissmann SMP Automotive Interieur Slovensko s.r.o. (Eissmann)	5.264	5.379
Summe Beteiligungen	33.448	28.200

Nachstehend sind zusammengefasste Finanzinformationen der Gemeinschaftsunternehmen auf Basis ihrer IFRS-Abschlüsse und eine Überleitung zum Buchwert der Beteiligung im Konzernabschluss dargestellt:

	Gemeinschaftsunternehmen
Per 1. April 2017	17.781
Anteil am Gewinn ¹⁾	13.125
Erwerb der Kontrolle	1.943
Erhaltene Dividenden	(4.649)
Per 31. März 2018	28.200
Anteil am Gewinn	7.047
Zugang	72
Umrechnungsdifferenzen	582
Erhaltene Dividenden	(2.453)
Per 31. März 2019	33.448

¹⁾ Beinhaltet T€ 2.864 für die Wertaufholung einer in der Vergangenheit verzeichneten Wertminderung für die Beteiligung an Ningbo.

Zusammengefasste Finanzinformationen von Gemeinschaftsunternehmen

Name der Gesellschaft	31. März 2019		31. März 2018
	Ningbo	Eissmann	Ningbo	Eissmann
Eigentumsanteil in Prozent	50%	49%	50%	49%
Bilanz
Langfristige Vermögenswerte	33.515	11.298	26.620	10.516
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	14.073	26	20.785	22
Kurzfristige Vermögenswerte	63.504	7.803	76.872	5.640
Brutto Vermögenswerte	111.092	19.127	124.277	16.178
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (ohne Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Rückstellungen)	3.345	1.925	-	1.444
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	51.340	6.486	78.758	3.544
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (ohne Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Rückstellungen)	-	-	-	-
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten	42	118	222	211
Brutto Verbindlichkeiten	54.727	8.529	78.980	5.199
Netto Vermögenswerte	56.365	10.598	45.297	10.979
Überleitung zu den Buchwerten:
Anfangsnettovermögen	45.297	10.979	25.349	10.419
Periodenergebnis	14.468	(381)	25.702	560
Sonstiges Gesamtergebnis	-	-	-	-
Wechselkursdifferenzen	1.510	-	3.544	-
Gezahlte Dividenden	(4.907)	-	(9.298)	-
Endnettovermögen	56.368	10.598	45.297	10.979
Konzernanteil in %	50%	49%	50%	49%
Anteil des Konzerns in Tsd. Euro	28.184	5.193	22.649	5.379
Sonstige Anpassungen	-	71	172	-
Buchwert	28.184	5.264	22.821	5.379
Zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnung
Ergebnisse
Umsatzerlöse	164.714	42.993	191.376	45.885
Zinserträge	153	-	85	-
Abschreibungen und Amortisationen	(4.886)	(1.842)	(4.691)	(1.731)
Zinsaufwand	18	-	(6)	-
Ertragsteueraufwand/-ertrag	(2.096)	-	(3.534)	(896)
Sonstige Aufwendungen	(143.435)	(41.532)	(163.255)	(42.699)
Periodenergebnis	14.468	(381)	19.975	559
Sonstiges Gesamtergebnis	-	-	-	-
Gesamtergebnis	14.468	(381)	19.975	559

Zum Jahresende hatte der Konzern keine vertraglich festgelegten Kapitalverpflichtungen gegenüber seinen Gemeinschaftsunternehmen. Zudem gibt es keine Einschränkungen der Fähigkeit der Gemeinschaftsunternehmen, Mittel an den Konzern zu transferieren. Auch wurden im Zusammenhang mit der Beteiligung des Konzerns an Gemeinschaftsunternehmen keine Eventualschulden eingegangen.

b) Nach der Equity-Methode bilanzierte assoziierte Unternehmen

Re-Time Pty Ltd. ist ein Technologieunternehmen, das Eigentümer bestimmter geistiger Eigentumsrechte ist, in deren Rahmen es Re-Timer-Brillen konzipiert, entwickelt und auf den Markt gebracht hat. Diese Brillen sollen die innere Uhr zurücksetzen und dabei helfen, Jetlag ohne die Einnahme von Medikamenten zu überwinden.

Überleitungsrechnung für den Anteil des Konzerns an Re-Time:

	31. März 2019	31. März 2018
Eröffnungsbilanz	43	135
Anteil am Gewinn	29	(42)
Umrechnungsdifferenz	14	(50)
Schlussbilanz	86	43

A.6.3.6 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte

Langfristig

Forderung aus Lieferungen und Leistungen	31. März 2019	31. März 2018
Forderung aus Lieferungen und Leistungen ⁽ⁱ⁾	149.943	117.880
Summe	149.943	117.880

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	31. März 2019	31. März 2018
Aktive Rechnungsabgrenzungen ⁽ⁱⁱ⁾	83.360	32.798
Sonstige	42.922	5.805
Summe	126.282	38.603

Kurzfristig

Forderung aus Lieferung und Leistung	31. März 2019	31. März 2018
Forderung aus Lieferung und Leistung ⁽ⁱⁱⁱ⁾	460.250	358.675
Summe	460.250	358.675

Sonstige Forderungen	31. März 2019	31. März 2018
Unberechnete Forderungen ^(iv)	470.855	393.600
Sonstige Steuerforderungen	63.139	17.910
Geleistete Anzahlungen	38.691	37.342
Aktive Rechnungsabgrenzungen	12.711	10.752
Mietkautionen	4.590	5.198
Bonusforderungen	3.013	3.310
Forderungen von verbundenen Unternehmen	793	1.739
Aktive Rechnungsabgrenzungen ⁽ⁱⁱ⁾	4.702	5.685
Sonstige	14.153	21.657
Summe	612.647	497.193

⁽ⁱ⁾ Der Buchwert der langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. März 2019 wird unter Verwendung von Abzinsungssätzen von 0,5 %-3,5 % (31. März 2018: 0,5%-2,4%) berechnet.

⁽ⁱⁱ⁾ Die Tabelle unten zeigt die Veränderungen der nicht amortisierten Aufwendungen (kurzfristig und langfristig):

	31. März 2019
Anfangsbestand	38.483
Zugänge während des Jahres	54.490
Im Laufe des Jahres amortisiert	(4.911)
Wertminderungsaufwendungen	-
Endbestand	88.062

⁽ⁱⁱⁱ⁾ Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. März 2019 wurden nach Abzug von Wertminderungen in Höhe von T€ 9.464 (31. März 2018: T€ 8.603) erfasst: Die Wertminderungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Sonstige betriebliche Aufwendungen" erfasst.

^(iv) Die nachstehende Tabelle stellt eine Zusammenfassung der aktiven und passiven Vertragsposten im Zusammenhang mit Verträgen, mit Kunden dar:

	31. März 2019	31. März 2018
Forderungen	610.193	476.555
Aktive Vertragsposten	470.855	393.600
Passive Vertragsposten	6.028	5.323

Aktive Vertragsposten werden beim erstmaligen Ansatz mit den aus der Entwicklung von Werkzeugen und sonstigem Zubehör erzielten Umsatzerlösen bilanziert, da der Erhalt der Gegenleistung die Bedingung für die erfolgreiche Fertigstellung und Abnahme durch den Kunden ist. Nach Fertigstellung und Abnahme durch den Kunden werden die als aktive Vertragsposten ausgewiesenen Beträge in Forderungen aus Lieferungen und Leistungen umgegliedert. Es wird nur ein sehr geringeres Kreditausfallrisiko für die aktiven Vertragsposten erwartet, deshalb wird keine Rückstellung für einen Kreditausfall für die aktiven Vertragsposten gebildet.

^(v) Die Buchwerte entsprechen annähernd den beizulegenden Zeitwerten.

A.6.3.7 Sonstige Finanzinstrumente

	31. März 2019		31. März 2018
	Vermögenswerte	Verbindlichkeiten	Vermögenswerte	Verbindlichkeiten
Langfristig
Termingeschäfte	-	-	-	-
Cross currency swaps	2.087	5.422	-	28.065
Summe	2.087	5.422	-	28.065
Kurzfristig
Termingeschäfte	4.163	140	2.048	88
Cross currency swaps	739	-	-	-
Summe	4.902	140	2.048	88

Das maximale Kreditrisiko ist der Buchwert der Finanzinstrumente. Einzelheiten zu Forward-Kontrakten und Cross Currency Swaps sind in Anhangsangabe A.6.6.3 zu finden.

A.6.3.8 Vorräte

Die Vorräte beinhalten:

	31. März 2019	31. März 2018
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	174.807	133.155
Unfertige Erzeugnisse	36.983	28.914
Fertige Erzeugnisse und Handelswaren	50.903	41.123
Summe	262.693	203.192

Während des Geschäftsjahres wurden Vorräte in Höhe von T€ 3.491 (31. März 2018: T€ 9.666) außerplanmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungsbeträge werden auf der Grundlage einer Analyse verschiedener Faktoren berechnet. Die in der Analyse berücksichtigten wichtigsten Faktoren sind: Alterung der Vorräte, aktuelle Marktbedingungen und Umsatz einzelner Artikel. Während des Geschäftsjahrs verbuchte der Konzern eine Auflösung der Abschreibung in Höhe von T€ 1.385 (31. März 2018: T€ 8.112), da die betreffenden Güter während des Jahres zu Preisen verkauft wurden, die den Kosten entsprachen oder darüber lagen. Der Betrag derartiger außerplanmäßiger Abschreibungen und Zuschreibungen wird als Teil des Materialaufwands in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Zum 31. März 2019 waren Vorräte in Höhe von T€ 121.696 (31. März 2018: T€ 91.958) als Sicherheiten für verschiedene Bankkredite verpfändet (siehe Anhangsangabe A.6.3.10).

A.6.3.9 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

	31. März 2019	31. März 2018
Bankguthaben	310.754	215.521
Kassenbestand	97	119
Summe	310.851	215.640

Zum 31. März 2019 waren Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von T€ 183.513 (31. März 2018: T€ 102.038) als Sicherheit für Mittelaufnahmen verpfändet (Einzelheiten siehe Anhangsangabe A.6.3.10).

A.6.3.10 Ausleihungen

	31. März 2019	31. März 2018
Langfristig
Anleihen	747.029	713.367
Bankdarlehen	63.125	3.623
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	2.162	2.729
Darlehen von nahestehenden Unternehmen und Personen	150.000	-
Sonstige Darlehen	4.925	9.722
Langfristige Ausleihungen	967.241	729.441
Kurzfristig
Bankdarlehen	183.438	130.124
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	1.354	2.678
Sonstige Darlehen	908	1.823
Kurzfristige Ausleihungen	185.700	134.625

(i) Besicherte Verbindlichkeiten und als Sicherheit verpfändete Vermögenswerte

a) Anleihen

Die Anleihen sind als vorrangig besicherte Verpflichtungen strukturiert und haben den gleichen Rang hinsichtlich der Zahlung wie alle bestehenden und künftigen vorrangig besicherten Verpflichtungen von SMRP BV, einschließlich der Verpflichtungen aufgrund der revolvierenden Kreditfazilität. Die Anleihen werden als vorrangig besicherte Verpflichtungen durch bestimmte Tochtergesellschaften von SMRP BV garantiert und sind durch die Verpfändung von Anteilen und dingliche Sicherheiten an bestimmten Immobilien und Vermögenswerten von SMRP BV und einigen ihrer Tochtergesellschaften besichert. Zum 31. März 2019 waren vom Konzern die nachstehend aufgeführten Anleihen ausgegeben, die bis zu den angegebenen Daten in Umlauf waren:

Nominalbetrag	Zinssatz (fest)	Fälligkeit
€ 100 Mio.	3.700%	18. Juni 2025
USD 400 Mio.	4.875%	16. Dezember 2021
€ 300 Mio.	1.80%	06. Juli 2024

b) Bankdarlehen

Im Laufe des Jahres schloss der Konzern eine Vereinbarung über eine befristete Darlehensfazilität in Höhe von USD 60 Mio. für eine Laufzeit von 59 Monaten (Fälligkeit im August 2023) ab. Bei diesem Darlehen handelt es sich um eine vorrangig besicherte Verpflichtung, die hinsichtlich der Zahlung den gleichen Rang halt wie alle bestehenden und künftigen vorrangig besicherten Verpflichtungen der SMRP BV Gruppe. Dies schließt die Verpflichtungen aus der revolvierenden Kreditfazilität und die Anleihen ein und basiert auf den gleichen Sicherheiten wie bei den bestehenden Anleihen und der revolvierenden Kreditfazilität. Diese Fazilität war zum 31. März 2019 vollständig ausgeschöpft.

Zum sonstigen Fremdkapital von Banken gehört die Nutzung der vertraglich revolvierenden Kreditfazilität, die wie oben erläutert besichert ist.

c) Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing sind durch die jeweiligen Leasinggegenstände besichert. Siehe Anhangsangabe A.6.3.2

d) Darlehen von nahestehenden Unternehmen und Personen

Darlehen von nahestehenden Unternehmen und Personen bestehen in Form eines unbesicherten Darlehens in Höhe von EUR 150 Mio., dass von Samvardhana Motherson Global Holdings Ltd., Cyprus (SMGHL), einem der Anteilseigner des Unternehmens, gewährt wurde. Der Zinssatz auf das Darlehen beträgt 5,99 % und wird am 19. Juli 2026 fällig.

Neben den Anleihen und Laufzeitdarlehen bestehen besicherte Darlehen von Banken und sonstige Darlehen in Höhe von T€ 166.662 (31. März 2018: T€ 112.893). Diese Fremdmittel sind durch Verpfändung verschiedener Vermögenswerte besichert, die hauptsächlich aus Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten usw. bestimmter Tochtergesellschaften bestehen. Der Gesamtbetrag der nicht besicherten Fremdmittel belief sich zum 31. März 2019 auf T€ 181.648 (31. März 2018: T€ 32.399).

Für vertragliche Cashflows zu Bank- und Finanzleasingverbindlichkeiten siehe Anhangsangabe A.6.6.3.

Der Konzern unterliegt finanziellen Sicherungsklauseln in Kreditverträgen (siehe Anhangsangabe A.6.6.3), die alle erfüllt sind.

(ii) Beizulegender Zeitwert

Anleihen ausgenommen, unterscheiden sich die beizulegenden Zeitwerte anderen Fremdkapitals nicht wesentlich von seinen Buchwerten, da die auf diese Fremdmittel zahlbaren Zinsen sich entweder nahe an den aktuellen Kreditzinsen bewegen oder die Kredite kurzfristiger Natur sind. Die beizulegenden Zeitwerte der Anleihen sind wie folgt:

	31. März 2019		31. März 2018
	Buchwert	Zeitwert	Buchwert	Zeitwert
€ 100 Mio.	98.473	92.504	98.260	103.975
USD 400 Mio.	354.685	357.356	322.322	328.178
€ 300 Mio.	293.871	264.237	292.785	287.187

Die beizulegenden Zeitwerte der Anleihen stellen den Handelswert an der Irish Stock Exchange dar, an der diese Anleihen notiert sind. Sie sind wie folgt klassifiziert. Anleihen in Höhe von EUR 100 Mio. werden von einer begrenzten Zahl von Investoren gehalten und nicht sehr aktiv an der Börse gehandelt. Infolgedessen spiegeln die angegeben Kurse evtl. nicht den beizulegenden Zeitwert dieser Anleihen an einem aktiven Markt wieder und fallen daher unter Stufe 3 der Hierarchie.

Per 31. März 2019	Level 1	Level 2	Level 3
€ 100 Mio.	-	-	92.504
USD 400 Mio.	357.356	-	-
€ 300 Mio.	264.237	-	-

Per 31. März 2018	Level 1	Level 2	Level 3
€ 100 Mio.	-	-	103.975
USD 400 Mio.	328.178	-	-
€ 300 Mio.	287.187	-	-

Überleitung der Nettoverschuldung

Dieser Abschnitt enthält eine Analyse der Nettoverschuldung und Veränderungen der Nettoverschuldung für alle gezeigten Perioden.

	Anhang	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	A.6.3.9	310.851	215.640
Kredite - mit Laufzeit von einem Jahr	A.6.3.10	185.700	134.625
Kredite - mit Laufzeit über einem Jahr	A.6.3.10	967.241	729.441
Nettoverschuldung		842.090	648.426

	Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	Finanzierungsleasing	Sonstige Kredite	Total
Nettoverschuldung per 01. April 2017	506.048	7.777	1.014.101	515.830
Zahlungsflüsse	(284.091)	(2.934)	(110.613)	170.544
Fremdwährungsumrechnung	(6.317)	(402)	(56.090)	(50.175)
Sonstige bargeldlose Transaktionen	-	966	11.261	12.227
Nettoverschuldung per 31. März 2018	215.640	5.407	858.659	648.426
Zahlungsflüsse	88.190	(2.744)	201.234	110.300
Erworben im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses	-	-	43.889	43.889
Fremdwährungsumrechnung	7.021	65	43.640	36.684
Sonstige bargeldlose Transaktionen	-	788	2.003	2.791
Nettoverschuldung per 31. März 2019	310.851	3.516	1.149.425	842.090

Sonstige nicht-monetäre Veränderungen für Finanzierungsleasing umfassen die Finanzierungsleasingverbindlichkeit, die während des Jahres für neue Leasingverträge erfasst wurde. Zu den sonstigen nicht-monetären Veränderungen für Fremdkapital gehört die Amortisation der Emissionskosten im Zusammenhang der vom Unternehmen ausgegebenen Anleihen.

A.6.3.11 Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer

Die Gesellschaften innerhalb des Konzerns betreiben verschiedene Versorgungspläne. Die Pläne werden grundsätzlich (vollständig oder teilweise) durch Zahlungen an Versicherungsgesellschaften oder treuhänderisch verwaltete Fonds finanziert. Der Konzern unterhält sowohl leistungsorientierte Versorgungspläne als auch beitragsorientierte Pläne.

Aufgliederung der Veränderungen des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen:

	31. März 2019	31. März 2018
Zu Beginn der Periode	21.704	21.677
Erworben im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses	23.973	-
Laufender Dienstzeitaufwand	3.889	1.684
Zinsaufwand	976	557
Rentenzahlungen	(2.062)	(736)
Kürzungen; Abwicklungsverluste	122	-
Zahlung der Ausgleichsleistung	(734)	-
Versicherungsmathematische (Gewinne) oder Verluste	345	(159)
Fremdwährungsumrechnung	843	(1.319)
Umgliederungen	21	-
Am Ende der Periode	49.077	21.704

	31. März 2019	31. März 2018
Neubewertungen:
- Ertrag aus dem Planvermögen ohne die im Zinsaufwand enthaltenen Beträge	107	134
-(Gewinn)/Verlust aus Änderungen von demografischen Annahmen	(59)	51
-(Gewinn)/Verlust aus Änderungen von finanzwirtschaftlichen Annahmen	974	(223)
-Historische (Gewinne)/Verluste	(570)	13
Summe	452	(25)

In der Gewinn- und Verlustrechnung werden folgende Beträge angesetzt:

	31. März 2019	31. März 2018
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst:
Laufender Dienstzeitaufwand	3.889	1.684
Laufende Kosten	15	18
Die Auswirkungen einer etwaigen Kürzung der Abrechnung	122	-
Netto-Pensionsaufwand	4.026	1.702
Sonstiger Zinsaufwand/Ertrag
Zinsertrag aus Planvermögen	(465)	(304)
Zinskosten aus Planverbindlichkeiten	976	557
Sonstige Zinskosten (netto)	511	253

Die Pensionsrückstellungen entsprechend den jeweiligen leistungsorientierten Verpflichtungen zu ihrem Barwert. Die Aufwendungen werden unter dem Posten "Finanzaufwendungen" (unter "Zinsaufwendungen für leistungsorientierte Verpflichtungen") und "Personalaufwand" (unter "Versorgungsaufwand aus leistungsorientierten Versorgungsplänen") erfasst.

Folgende Beträge wurden in die Gesamtergebnisrechnung eingestellt:

	31. März 2019	31. März 2018
Ertrag aus dem Planvermögen	358	170
Erwarteter Ertrag aus dem Planvermögen	(465)	(304)
Versicherungsmathematische Gewinne und (Verluste) aus Planvermögen	(107)	(134)
Versicherungsmathematische Gewinne und (Verluste) aus Planvermögen	(345)	159
Summe	(452)	25
Effekte aus der Vermögensobergrenze	-	-
Versicherungsmathematische Gewinne und (Verluste) erfasst in der Gewinn- und Verlustrechnung	(452)	25

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Pläne:

	31. März 2019	31. März 2018
Planvermögen zum beizulegenden Zeitwert
Aktien
- Börsennotiert	561	-
- Nicht börsennotiert	8.223	-
Anleihen, Schuldverschreibungen und Sonstige
- Börsennotiert	10.514	8.116
- Nicht börsennotiert	1.087	977
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens	20.385	9.093
Leistungsorientierte Pensionsverpflichtung	49.077	21.704
Davon gedeckt	20.385	9.093
Davon ungedeckt	28.692	12.611
Finanzierungsstatus - Fehlbetrag / (Überschuss)	28.692	12.611
Kursfristig	33	-
Langfristig	28.659	12.611

Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens:

	31. März 2019	31. März 2018
Zu Beginn der Periode	9.093	8.910
Erworben im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses	7.715	-
Ertrag aus Planvermögen	465	304
Beitragszahlungen des Konzerns	4.571	1.555
Auszahlungen	(1.328)	(683)
Laufende Kosten	(15)	(18)
Versicherungsmathematische Gewinne / (Verluste) aus Planvermögen	(107)	(134)
Abwicklungsleistung aus dem Versicherungsvertrag	(551)	-
Fremdwährungsumrechnung	542	(841)
Am Ende der Periode	20.385	9.093

Die Pensionsrückstellungen werden auf der Grundlage von Annahmen berechnet. Die wichtigsten versicherungsmathematischen Annahmen waren die folgenden:

	31. März 2019	31. März 2018
Versicherungsmathematische Annahmen
Gehaltsteigerungsrate	2.00% - 8.00%	2.00% - 8.00%
Pensionssteigerungsrate	0% - 6%	1.50% - 2.00%
Sterbetafel ^*	-	-
Diskontierungszinssatz	1.00% - 9.00%	1.70% - 7.90%

^* Aufgrund der Verwendung unterschiedlicher Tabellen an verschiedenen Standorten werden diese Informationen nicht mitgeteilt.

Folgende Beträge wurden als Pensionsrückstellungen in die Bilanz eingestellt:

	31. März 2019	31. März 2018
Zu Beginn der Periode	12.611	12.767
Erworben im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses	16.258	-
In der Periode erfasster Aufwand	4.538	1.955
Rentenzahlungen	(734)	(53)
Beiträge des Konzerns	(4.571)	(1.555)
Erfasster Betrag in der Kontern Gesamtergebnisrechnung	451	(25)
Vereinbarung	(183)	-
Fremdwährungsumrechnung	302	(478)
Sonstiges (Umgliederung und Nettotransfer)	20	-
Zum Ende der Periode	28.692	12.611

Sensitivitätsanalyse

Die Sensitivität von leistungsorientierten Verpflichtungen auf Veränderungen der gewichteten Hauptannahmen ist:

	Änderungen in den Annahmen		Erhöhung der Annahmen		Rückgang der Annahmen
	31. März 2019	31. März 2018	31. März 2019	31. März 2019	31. März 2018	31. März 2019
Diskontierungszinssatz	0.50%	0.50%	(2.645)	(1.282)	2.858	1.375
Gehaltssteigerungsrate	0.50%	0.50%	2.128	896	(1.997)	(860)
Pensionssteigerungsrate	0.50%	0.50%	242	73	(207)	(54)
Lebenserwartung	1 year	1 year	383	292	(383)	(295)

Die erwarteten Beiträge zu den Versorgungsplänen für das am 31. März 2019 endende Geschäftsjahr belaufen sich auf T€ 1.192.

Die oben genannten Sensitivitätsanalysen basieren auf der Veränderung einer Annahme, wobei alle anderen Annahmen konstant bleiben. Dies ist in der Praxis sehr unwahrscheinlich, denn Veränderungen mancher Annahmen könnten miteinander zusammenhängen. Bei der Berechnung der Sensitivität von leistungsorientierten Verpflichtungen auf wichtige versicherungsmathematische Maßnahmen wurde die gleiche Methode (Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung berechnet zum Ende der Berichtsperiode mittels der Methode der laufenden Einmalprämien) verwendet wie bei der Berechnung der bilanzierten beitragsorientierten Pensionsverpflichtung.

Methode und Art der bei der Vorbereitung der Sensitivitätsanalyse verwendeten Annahmen blieben gleich wie im Vorjahr.

Beitragsorientierte Versorgungspläne

Der Konzern zahlt auch in beitragsorientierte Versorgungspläne ein, die feste Beiträge von Konzerngesellschaften und Arbeitnehmern erhalten. Die gesetzliche oder faktische Verpflichtung des Konzerns für diese Pläne ist auf die Beiträge begrenzt. Der in der laufenden Periode in Bezug auf diese Beiträge erfasste Aufwand beträgt T€ 27.655 (31. März 2018: T€ 23.758). Diese Aufwendungen sind im "Personalaufwand" in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.

A.6.3.12 Rückstellungen

	Garantien	Personalbezogen	Sonstige	Summe
Per 1. April 2017	15.191	3.223	4.388	22.802
Zuführungen	7.306	172	408	7.886
Durch Unternehmenszusammenschluss erworben	-	-	-	-
Inanspruchnahme	(4.309)	(720)	(3.188)	(8.217)
Auflösungen	(238)	(137)	(70)	(445)
Fremdwährungsumrechnung	(889)	(165)	(54)	(1.108)
Per 31. März 2018	17.061	2.373	1.484	20.918
Kurzfristig	14.204	1.265	1.484	16.953
Langfristig	2.857	1.108	-	3.965
	17.061	2.373	1.484	20.918
Per 1. April 2018	17.061	2.373	1.484	20.918
Zuführungen	3.021	2.832	9.312	15.165
Durch Unternehmenszusammenschluss erworben	2.375	3.163	8.742	14.280
Inanspruchnahme	(4.517)	(933)	(426)	(5.876)
Auflösungen	(970)	(922)	(5.813)	(7.705)
Fremdwährungsumrechnung	230	(51)	12	191
Per 31. März 2019	17.200	6.462	13.311	36.973
Kurzfristig	13.412	3.155	6.403	22.970
Langfristig	3.788	3.307	6.908	14.003
	17.200	6.462	13.311	36.973

Garantien

Für erwartete Ansprüche aus Garantien für verkaufte Produkte wird auf der Basis bisheriger Erfahrungen in Bezug auf die Zahl der Reparaturen und Retouren eine Rückstellung gebildet. Es wird damit gerechnet, dass diese Kosten überwiegend im nächsten Geschäftsjahr anfallen werden. Die zur Berechnung der Rückstellung für Garantien verwendeten Annahmen beruhten auf dem aktuellen Umsatzniveau und verfügbaren aktuellen Informationen über Retouren bezogen auf die Gewährleistungsperiode für alle verkauften Produkte.

Personalbezogene Rückstellungen

Personalbezogene Rückstellungen bestehen hauptsächlich aus Restrukturierungs- und Abfindungskosten.

Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten

Diese beziehen sich auf Rückstellungen für Rechtsstreite, Wiederherstellungskosten für die Entfernung eines Vermögenswerts und/oder die Wiederherstellung eines Standorts sowie auf verschiedene andere Posten.

A.6.3.13 Sonstige Verbindlichkeiten

	31. März 2019	31. März 2018
Langfristig
Preisabgrenzungen	46.251	44.145
Umsatzabgrenzung	4.207	1.440
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern	12.688	10.324
Zinsabgrenzungen, aber nicht fällige Darlehen von verbundenen Unternehmen	2.385	-
Verbindlichkeiten zur Erlangung von Aufträgen	4.459	1.800
Sonstige	11.555	1.874
Summe	81.545	59.583
Kurzfristig
Erhaltene Kundenanzahlungen (i)	6.028	5.323
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern	110.846	77.727
Sonstige Steuerverbindlichkeiten (ii)	59.494	46.892
Sozialversicherung	8.909	2.170
Umsatzabgrenzung	15.907	4.991
Preisabgrenzungen	40.119	50.066
Abgegrenzte Zinsen auf Darlehen	11.255	10.997
Verbindlichkeiten zur Erlangung von Aufträgen	46.662	20.598
Sonstige	59.519	16.073
Summe	358.739	234.837

(i) Anzahlungen von Kunden fallen unter die Definition der vertraglichen Verbindlichkeiten gemäß IFRS 15.

(ii) Sonstige Steuerverbindlichkeiten stellen hauptsächlich Verbindlichkeiten für Mehrwertsteuer und ähnliche Steuern im normalen Geschäftsverlauf dar.

A.6.3.14 Eigenkapital

Stammkapital

Das genehmigte Stammkapital des Unternehmens beläuft sich auf EUR 90.000, aufgeteilt in 90.000 Stückaktien mit einem Nennwert von jeweils 1 Euro. Das ausgegebene und einbezahlte Kapital beträgt € 66.176, unterteilt in 66.176 Stückaktien mit einem Nominalwert von je € 1, die von Samvardhana Motherson Global Holdings Limited (45.676 Aktien) und Samvardhana Motherson Polymers Limited (20.500 Aktien) gehalten werden.

	Anzahl von Eigenkapitalanteilen (in Stück)	Stammkapital (in €)
Per 01. April 2017	66.176	66.176
dazu: Innerhalb der Periode ausgegeben:	-	-
Per 31. März 2018	66.176	66.176
dazu: Innerhalb der Periode ausgegeben:	-	-
Per 31. März 2019	66.176	66.176

Kapitalrücklage

Am 13. Juni 2014 gab der Konzern 45.676 Anteile zu jeweils 1 Euro an die Samvardhana Motherson Group Holdings Limited, Zypern, für die Übernahme einer 98,45%igen Beteiligung an Samvardhana Motherson Reflectec Group Holdings Limited, Jersey, gegen eine unbare Gegenleistung in Höhe von T€ 905.716 aus, bestehend aus € 45.676 an Aktienkapital und der Übertragung eines Darlehens über T€ 12.250 von MSSL Mideast (FZE) aus, der Restbetrag von T€ 893.420 wurde als Agio erfasst. Der Konzern erhielt in den Vorjahren von seinen Anteilseignern außerdem Zuführungen zur Kapitalrücklage in Höhe von T€ 7.490.

Währungsumrechnungsreserve

Die Währungsumrechnungsreserve beinhaltet alle Umrechnungsdifferenzen, die aus der Umrechnung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Tochtergesellschaften entstehen, deren funktionale Währungen von der Berichtswährung des Konzerns abweichen.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen enthalten Bilanzgewinne/(-verluste) des Konzerns und beinhalten auch versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Versorgungsplänen und diesbezüglichen Steuerfolgen.

Verschmelzungsrücklage

Die Verschmelzungsrücklage stellt die Differenzen aus der Konsolidierung dar, die bei Anwendung der Buchwertfortführung (Predecessor Accounting) entstehen. Am 13. Juni 2014 erwarb die SMRP BV 98,45 % an der Samvardhana Motherson Reflectec Group Holdings Limited (SMR Gruppe) von der Samvardhana Motherson Group Holdings Limited (SMGHL), Zypern, durch ein Aktientauschgeschäft, bei dem SMGHL ihre gesamte Beteiligung an die SMRP BV übertrug, und zwar im Austausch für von SMRP BV ausgegebene 45.676 Anteile im Nennwert von jeweils € 1. Folglich wurde die SMRP BV eine Tochtergesellschaft der SMGHL. Die Anteilseigner der SMRP BV genehmigten die Zuteilung von Anteilen an die SMGHL in ihrer Versammlung am 13. Juni 2014. Vor dem 13. Juni 2014 wurden die SMRP BV und die SMR Gruppe gemeinschaftlich von der Motherson Sumi Systems Limited (MSSL India) und der Samvardhana Motherson International Limited (SMIL India) geführt. Nach dieser Transaktion wird die SMRP BV Gruppe, die die SMR Gruppe umfasst, weiter gemeinschaftlich von MSSL India und SMIL India geführt. Da diese Transaktion unter "gemeinschaftlicher Führung" laut Definition in den IFRS erfolgte, wurden die Aktivitäten der SMR Gruppe unter Anwendung der Buchwertfortführung (Predecessor Accounting) in den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. März 2015 einbezogen. Diese buchhalterische Behandlung führt zu Differenzen bei der Konsolidierung zwischen Gegenleistung und beizulegendem Zeitwert des zugrundeliegenden Nettovermögens, und diese Differenz geht als Verschmelzungsrücklage in das Eigenkapital ein.

Sonstige Rücklagen

Die nachstehende Tabelle enthält eine Aufgliederung der "Sonstigen Rücklagen" und der Veränderungen der Rücklagen während des Geschäftsjahres. Unterhalb der Tabelle befindet sich eine Beschreibung von Art und Zweck jeder der Rücklagen.

	Cash flow hedges	Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte	Finanzielle Vermögenswerte zum FVOCI bewertet	Summe sonstige Reserven
Per 01. April 2017 (A)	(2.658)	-	-	(2.658)
Neubewertung - brutto	(29.250)	(370)	-	(29.620)
Umgliederung in Gewinn oder Verlust - brutto	25.537	-	-	25.537
Abgegrenzte Gewinne und Verluste aus Hedging, die dem Buchwert von in der Periode gekauften Sachanlagen übertragen wurden	118	-	-	118
Sonstige	131	-	-	131
Sonstiges Ergebnis des Jahres (B)	(3.464)	(370)	-	(3.834)
Nicht beherrschende Anteile (C)	10	(6)	-	4
Per 31. März 2018 (D=A+B-C)	(6.132)	(364)	-	(6.496)
Per 31. März 2018	(6.132)	(364)	-	(6.496)
Umgliederung bei der Anwendung von IFRS 9	-	364	(364)	-
Neubewertung - brutto	31.881	-	(198)	31.683
Umgliederung in Gewinn oder Verlust - brutto	(25.685)	-	-	(25.685)
Abgegrenzte Gewinne und Verluste aus Hedging, die dem Buchwert von in der Periode gekauften Sachanlagen übertragen wurden	-	-	-	-
Sonstige	-	-	-	-
Sonstiges Ergebnis des Jahres (E)	64	-	(562)	(498)
Nicht beherrschende Anteile (F)	23	-		23
Per 31. März 2019 (G=D+E-F)	41	-	(562)	(521)

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Veränderungen im beizulegenden Zeitwert von Anlagen, die als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (z.B. Eigenkapital) klassifiziert werden, wurden als sonstiges Ergebnis erfasst und in einem separaten Bestandteil des Eigenkapitals geführt. Die Beträge wurden ergebniswirksam umgegliedert, wenn die damit verbundenen Vermögenswerte veräußert wurden oder eine Wertminderung erfuhren.

Finanzielle Vermögenswerte zum FVOCI bewertet

Nach dem Übergang zu IFRS 9 übte der Konzern das unwiderrufliche Wahlrecht aus, die nicht börsennotierten Kapitalbeteiligungen als "Fair Value through Other Comprehensive Income (FVOCI)" zu klassifizieren. Vorher waren sie als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Gewinne oder Verluste aus diesen finanziellen Vermögenswerten werden nie erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Dividenden werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als sonstige Erträge ausgewiesen, wenn das Recht auf Zahlung nachgewiesen ist, es sei denn der Konzern profitiert von den Erlösen zur Deckung eines Teils der Kosten des finanziellen Vermögenswerts. In diesem Fall werden die Gewinne im sonstigen Ergebnis erfasst. Eigenkapitalinstrumente, die als FVOCI designiert sind, müssen nicht auf Werthaltigkeit geprüft werden.

Absicherungen von Zahlungsströmen (Cashflow Hedges)

Der Konzern nutzt zwei Arten von Sicherungsinstrumenten als Teil seiner Währungsrisikostrategie im Zusammenhang mit als äußerst wahrscheinlich vorhergesagten Fremdwährungstransaktionen und Fremdkapitalaufnahmen in Fremdwährungen. Dazu zählen Devisen-Forward-Kontrakte für höchst wahrscheinlich erfolgende Transaktionen und Cross Currency Interest Swaps für Fremdkapital. Die Hedge-Rücklage dient der Erfassung von Gewinnen oder Verlusten aus Sicherungsinstrumenten, die als Cashflow-Hedges bestimmt und klassifiziert sind und ergebnisneutral unter Sonstiges Gesamtergebnis erfasst werden. Der Konzern bezeichnet sowohl die Kassakomponenten als auch die Forward-Komponenten seiner Fremdwährungstermingeschäfte als Sicherungsbeziehungen. Beträge im Zusammenhang mit Fremdwährungstermingeschäften werden erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert, wenn die damit zusammenhängende Sicherungstransaktion sich auf die Gewinn-und Verlustrechnung auswirkt, oder sie werden zum Anfangsbestand der damit zusammenhängenden Bilanzposition hinzuaddiert, wenn dies zur Erfassung eines nicht finanziellen Vermögenswerts führt. Der Fremdwährungsgewinn oder -verlust auf den Teil des Fremdkapitals, der durch Swaps gesichert ist, wird von der Cash-Flow-Hedge-Rücklage umgegliedert in die GuV und in die "Finanzierungskosten" eingestellt. Beträge, die unterjährig von der Rücklage für die Absicherung von Zahlungsströmen (Cashflow Hedge Reserve) in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, beziehen sich auf besichertes Grundgeschäft, das sich auf die Gewinn- und Verlustrechnung ausgewirkt hat.

A.6.3.15 Anteile an Tochtergesellschaften

Alle Tochtergesellschaften sind in die Konsolidierung einbezogen. Der Anteil der von der Muttergesellschaft an den Tochtergesellschaften direkt gehaltenen Stimmrechte unterscheidet sich nicht vom Anteil der gehaltenen Stammaktien, außer der angegeben. Die Muttergesellschaft hat keinen Anteil an gegebenenfalls vorhandenen Vorzugsaktien der in den Konzern einbezogenen Tochtergesellschaften.

Folgende Tochtergesellschaften des Konzerns halten nicht beherrschende Anteile:

Gesellschaftsname	Land	Kapitalanteil ^a)	Minderheitenanteil	Stimmrechte ^a)
Samvardhana Motherson Reflectec Group Holdings Limited	Jersey	98.45%	1.55%	98.45%
SMR Automotive Systems India Limited (im Besitz von SMR Zypern) {SMR India}	Indien	51%	49%	51%
SMR Grundbesitz GmbH & Co KG (im Besitz von SMR Holding Deutschland)	Deutschland	93.07%	6.93%	93.07%
SMP Deutschland GmbH (im Besitz von SMP GmbH)	Deutschland	94.80%	5.20%	94.80%
Changchun Peguform Automotive Plastics Technology Ltd.	China	50%	50%	50%+1 ^b)
(im Besitz von SMP Deutschland) {CPAT}
Foshan Peguform Automotive Plastics Technology Co. Ltd.	China	100%	-	100%
(im Besitz von CPAT) {FPAT}
Shenyang SMP Automotive Plastic Components Co. Ltd.	China	100%	-	100%
(im Besitz von CPAT) {mit Wirkung zum 22. August 2017}
Tianjin SMP Automotive Components Co. Ltd.	China	100%	-	100%
(im Besitz von CPAT) {mit Wirkung zum 6. März 2018}
SM Real Estate GmbH (im Besitz von SMP AE)	Deutschland	94.80%	5.20%	94.80%
Celulosa Fabril (Cefa) S.A. (im Besitz von SMP Ibérica){CEFA} ^c)	Spanien	50%	50%	50% ^d)
Modulos Ribera Alto S.LU. (im Besitz von CEFA) {MRA}	Spanien	100%	-	100%
Yujin-SMRC Automotive Modules Corp.	Südkorea	50.9%	49.1%	50.9%
(in Besitz von SMRC H BV) [SMRC Korea]

^a) Kapitalanteile sind in diesem Fall die Beteiligungen der direkten Muttergesellschaft und nicht die effektiven Anteile der Gruppe.
^b) Die SMP Deutschland GmbH hat 50 % der Stimmrechte plus eine Zusatzstimme.
^c) Tochtergesellschaft seit 20. Dezember 2016
^d) Stellt die Stimmrechte der Anteilseigner dar, jedoch Kontrollmehrheit über den Vorstand

Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen

―	Zum 31. März 2019 wurden keine weiteren Korrekturen (31. März 2018: T€ 125) aufgrund der Veränderungen der Rücklage von CPAT für die gesetzlichen Berichtsvorschriften vorgenommen.

Zusammengefasste Finanzinformationen zu Tochtergesellschaften mit wesentlichen nichtbeherrschenden Anteilen

Nur der nicht beherrschende Anteil in Bezug auf SMR Automotive Systems India Limited (SMR India), Celulosa Fabril (Cefa) S.A., Modulos Ribera Alto S.LU., Changchun Peguform Automotive Plastics Technology Ltd. (CPAT) und Foshan Peguform Automotive Plastics Technology Co. Ltd. (FPAT) wird als wesentlich betrachtet.

Die nachstehende Tabelle fasst Finanzinformationen für jede Tochtergesellschaft mit für den Konzern wesentlichen nicht beherrschenden Anteilen zusammen.

Zusammengefasste Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

	31. März 2019
	CEFA	MRA	CPAT	FPAT	SMR India	SMRC Korea
Bilanz
Langfristige Vermögenswerte	25.366	26.840	58.843	12.733	32.292	1.519
Kurzfristige Vermögenswerte	38.478	33.714	133.034	19.100	24.864	30.565
Brutto Vermögenswerte	63.844	60.554	191.877	31.833	57.156	32.084
Kurzfristige Verbindlichkeiten	17.858	27.400	85.213	28.250	21.874	24.099
Langfristige Verbindlichkeiten	8.275	22	-	-	1.710	955
Brutto Verbindlichkeiten	26.133	27.422	85.213	28.250	23.584	25.054
Netto Vermögen	37.711	33.132	106.664	3.583	33.572	7.030
Ergebnisse
Umsatzerlöse	69.734	45.761	236.018	22.634	75.555	75.418
Aufwendungen	(60.665)	(39.514)	(202.806)	(21.835)	(69.782)	(74.676)
Periodengewinn	9.069	6.247	33.212	799	5.773	742
Sonstiges Ergebnis	-	-	-	-	(22)	855
Summe Gesamtergebnis	9.069	6.247	33.212	799	5.751	1.597
Gezahlte Dividenden an Minderheitsanteile	(2.500)		(13.034)		(642)	(875)
Jahresergebnis welches den Minderheitsanteilen zuzurechnen ist	4.535	3.124	16.606	400	2.807	107
Minderheitsanteile kumuliert	28.674 ^a)	5.241 ^a)	54.521	87	15.262	13.833

	31. März 2018
	CEFA	MRA	CPAT	FPAT	SMR India
Bilanz
Langfristige Vermögenswerte	22.972	14.145	35.792	6.310	18.299
Kurzfristige Vermögenswerte	44.479	24.808	120.705	7.941	23.740
Brutto Vermögenswerte	67.451	38.953	156.497	14.251	42.039
Kurzfristige Verbindlichkeiten	32.169	11.962	59.848	11.564	13.584
Langfristige Verbindlichkeiten	7.427	105	-	-	1.124
Brutto Verbindlichkeiten	39.596	12.067	59.848	11.564	14.708
Netto Vermögen	27.855	26.886	96.649	2.687	27.331
Ergebnisse
Umsatzerlöse	91.651	43.641	218.654	8.715	76.714
Aufwendungen	(81.974)	(38.500)	(181.513)	(8.661)	(69.882)
Periodengewinn	9.677	5.141	37.141	54	6.832
Sonstiges Ergebnis	-	-	-	-	-
Summe Gesamtergebnis	9.677	5.141	37.141	54	6.832
Gezahlte Dividenden an Minderheitsanteile	-	-	-	-	(562)
Jahresergebnis welches den Minderheitsanteilen zuzurechnen ist	4.838	2.571	18.570	27	3.623
Minderheitsanteile kumuliert	27.222 ^a)	2.538 ^a)	49.526	(360)	12.511

^c) Einschließlich Effekt der Kaufpreisallokation

Zusammengefasste Cashflows

	31. März 2019
	CEFA	MRA	CPAT	FPAT	SMR India	SMRC Korea
Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Flüssige Mittel aus der Geschäftstätigkeit	13.449	(840)	8.722	8.139	11.985	5.846
Gezahlte Zinsen	606	40	274	3	192	-
Gezahlte Ertragssteuern	(3.011)	(2.302)	(4.872)	(295)	(3.129)	(1.278)
Nettomittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit	11.044	(3.102)	4.124	7.847	9.048	4.568
Nettomittelabfluss aus Investitionstätigkeit	(1.301)	(15.137)	(12.955)	(5.716)	(15.172)	(2.126)
Nettomittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit	(27.738)	18.239	(17.318)	-	3.228	(866)
Netto (Abnahme)/Zunahme von flüssigen Mitteln	(17.995)	-	(26.149)	2.131	(2.896)	1.576
Flüssige Mittel und Kontokorrentkredite zu Beginn des Jahres	21.911	14	31.230	360	3.347	5.650
Veränderungen der flüssigen Mittel aus der Währungsumrechnung	-	-	135	66	108	248
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Jahresende	3.916	14	5.216	2.557	559	7.474

	31. März 2018
	CEFA	MRA	CPAT	FPAT	SMR India
Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Flüssige Mittel aus der Geschäftstätigkeit	20.658	11.313	47.901	1.185	14.061
Gezahlte Zinsen	963	238	222	(2)	47
Gezahlte Ertragssteuern	(2.715)	(1.772)	(5.496)	-	(4.116)
Nettomittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit	18.906	9.779	42.627	1.183	9.992
Nettomittelabfluss aus Investitionstätigkeit	(1.490)	(3.963)	(6.637)	(948)	(6.349)
Nettomittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit	(4.508)	(5.817)	(30.450)	-	(1.195)
Netto (Abnahme)/Zunahme von flüssigen Mitteln	12.908	(1)	5.539	234	2.449
Flüssige Mittel und Kontokorrentkredite zu Beginn des Jahres	9.003	15	25.690	126	1.214
Veränderungen der flüssigen Mittel aus der Währungsumrechnung	-	-	-	-	(316)
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Jahresende	21.911	14	31.230	361	3.346

Die obigen Angaben stellen den Betrag vor zwischenbetrieblichen Eliminierungen dar.

A.6.4 Erläuterungen zur Konzerngewinn- und -Verlustrechnung

A.6.4.1 Umsatzerlöse

Der Konzern erzielte folgende Umsatzerlöse aus den Verträgen mit Kunden:

	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
Verkauf von Komponenten	4.642.524	4.417.390
Werkzeug-Entwicklung	642.913	607.038
Montage von Komponenten	26.709	-
Gesamt	5.312.146	5.024.428

Der Transaktionspreis, der den verbleibenden Leistungsverpflichtungen zugeschrieben wird, bezieht sich auf die Werkzeugentwicklung (nicht erfüllt oder teilweise erfüllt) und ist wie folgt:

	Geschäftsjahr 31. März 2019
Innerhalb eines Jahres	386.704
Mehr als ein Jahr	220.324
Gesamt	607.028

Wie nach den Übergangsvorschriften in IFRS 15 zulässig, wird der Transaktionspreis, der den (teilweise) nicht erfüllten Leistungsverpflichtungen zum 31. März 2018 zugeschrieben wird, nicht ausgewiesen.

Die nachfolgende Tabelle enthält Umsatzerlöse die erfasst wurden für:

A.6.4.2 Bestandsveränderungen

	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
Anfangsbestand von
Fertigen Erzeugnissen	(41.123)	39.919
Unfertigen Erzeugnissen	(28.914)	27.619
Erworben im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses	(11.118)	-
Umrechnungsdifferenzen	(465)	(2.294)
abzüglich: Endbestand von
Fertigen Erzeugnissen	50.903	41.123
Unfertigen Erzeugnissen	36.983	28.914
Umrechnungsdifferenzen	(337)	20
Erhöhung/(Abnahme) der Bestände	5.929	4.813

A.6.4.3 Sonstige betriebliche Erträge

	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
Investitionsanlagen und -zuschüsse	4.431	6.838
Erträge aus Enfwicklangsfähigkeit und sonstige Erstattungen von Kunden	2.268	6.764
Mieterträge	1.119	841
Lizenzerlöse	2.067	3.069
Erträge aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten	1.394	147
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Wertberichtigungen	1.396	1.273
Gewinn aus der Aufstockung der Beteiligung an einem Gemeinschaftsunternehmen	12.178	-
Sonstige Erträge	27.022	21.330
Summe	51.875	40.262

A.6.4.4 Personalaufwand

	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
Löhne und Gehälter	818.307	663.002
Entgeltliche Arbeitsleistung von Dritten	207.445	182.256
Sozialabgaben	174.918	128.323
Pensionsaufwand für leistungsorientierte Pläne	3.904	1.702
	1.204.574	975.283

A.6.4.5 Abschreibungen und Wertberichtigungen

	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
Abschreibungen auf Sachanlagen	154.118	113.753
Abschreibungen auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien	325	325
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte	13.866	8.751
Summe	168.309	122.829

A.6.4.6 Sonstige betriebliche Aufwendungen

	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen	214.045	165.615
Energie	87.964	72.816
Reparaturen und Instandhaltung	110.549	98.247
Miete, Leasing und Pacht	64.695	52.474
Frachten	68.609	48.784
Wertminderungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	702	2.826
Prüfungshonorar	6.146	7.143
Nettoverluste aus Währungsumrechnung	1.914	1.510
Rechts- und Beratungskosten	61.728	45.894
Summe	616.352	495.309

In den Geschäftsjahren, die am 31. März 2019 bzw. am 31. März 2018 endeten, wurden die folgenden Gebühren für verschiedene Dienstleistungen von Wirtschaftsprüfern verbucht:

31. März 2019	Ernst & Young Buchhaltung LLP	Anderes EY Netzwerk	Summe EY Netzwerk	Sonstige Wirtschaftsprüfungsgesellschaften	Gesamt
Prüfung des Jahresabschlusses	115	2.651	2.766	411	3.177
Sonstige Prüfungsleistungen	-	125	125	200	325
Steuerdienstleistungen	-	129	129	1.000	1.129
Sonstige nicht prüfungsbezogene Dienstleistungen	-	84	84	607	691
Gesamt	115	2.989	3.104	2.219	5.322

31. März 2018	Ernst & Young Buchhaltung LLP	Anderes EY Netzwerk	Summe EY Netzwerk	Sonstige Wirtschaftsprüfungsgesellschaften	Gesamt
Prüfung des Jahresabschlusses	84	2.010	2.094	1.025	3.119
Sonstige Prüfungsleistungen	-	75	75	1.480	1.555
Steuerdienstleistungen	-	361	361	619	980
Sonstige nicht prüfungsbezogene Dienstleistungen	-	225	225	1.071	1.296
Gesamt	84	2.671	2.755	4.195	6.950

Die oben aufgeführten Gebühren beziehen sich auf die von den Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern des externen Ernst & Young Netzwerks für den Konzern und die in den Konsolidierungskreis einbezogenen Konzerngesellschaften erbrachten Dienstleistungen; siehe Abschnitt 1, Absatz 1 des Gesetzes zur Berufsaufsicht von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften ('Wet toezicht accountantsorganisaties - Wta') und andere Wirtschaftsprüfungsgesellschaften als die des EY Netzwerks.

A.6.4.7 Finanzergebnis

	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
Zinserträge	2.939	2.286
Nettoverluste aus Darlehen in Fremdwährung	7.287	-
Summe Finanzerträge	10.226	2.286
Zinsaufwendungen aus Finanzierungsleasing	102	260
Zinsaufwendungen aus Darlehen	47.714	57.541
Zinsaufwendungen aus leistungsorientierten Pensionsplänen	512	557
Nettoverluste aus Darlehen in Fremdwährung	-	3.427
Summe Finanzaufwand	48.328	61.785

Der Fremdwährungsverlust enthält Beträge aus der Neubewertung finanzieller Verbindlichkeiten in Fremdwährung.

Am 6. Juli 2017 gab das Unternehmen € 300 Mio. 1,8% vorrangig besicherte Anleihen mit Fälligkeit 2024 aus. Die Erlöse aus diesen Anleihen wurden zusammen mit verfügbaren liquiden Mitteln dazu verwendet, die im Umlauf befindlichen € 500 Mio. 4,125% vorrangig besicherten Anleihen mit Fälligkeit 2021 abzulösen. Demgemäß wurde in der GuV für das Geschäftsjahr, das am 31. März 2018 endete, ein Rückkaufagio und nicht amortisierte Transaktionskosten in Höhe von T€ 21.153 als Zinsaufwand für Fremdkapital erfasst.

A.6.4.8 Anteil am Jahresüberschuss von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden

	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
Anteil am Nachsteuergewinn der Gemeinschaftsunternehmen bilanziert nach der Equity Methode	7.047	13.125
Anteil am Nachsteuerverlust der assoziierten Unternehmen bilanziert nach der	29	(42)
Gesamt	7.076	13.083

Anhangsangabe A.6.3.5 enthält weitere Einzelheiten zur Beteiligung an Gemeinschaftsunternehmen.

A.6.5 Ertragssteuern

Latente Ertragsteuern werden nach der bilanzbasierten Verbindlichkeiten-Methode berechnet. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden für alle temporären Differenzen zwischen dem Buchwert eines Vermögenswerts oder einer Verbindlichkeit und den steuerlich angesetzten Werten erfasst. Latente Steueransprüche werden auch für steuerliche Verlustvorträge angesetzt, sofern es wahrscheinlich ist, dass künftiges zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung steht. Aus diesem Grund erfolgt die Erfassung latenter Steueransprüche aufgrund steuerlicher Verluste unter angemessener Berücksichtigung ihrer Realisierbarkeit. Latente Steuern werden auf Basis der Steuersätze berechnet, die gesetzlich verordnet sind oder bis zum Abschlussstichtag im Wesentlichen verordnet werden.

Die Ertragssteuergutschriften bzw. der Ertragssteueraufwand für das jeweilige Jahr umfassen folgende Posten:

	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
Laufende Steuern auf den Jahresgewinn	73.476	67.118
Anpassungsbuchungen der laufenden Steuer aus Vorperioden	4.270	1.218
Laufender Steueraufwand	77.746	68.336
Entstehung und Umkehrung temporärer Differenzen	(14.168)	616
Anpassungsbuchungen der Vorjahre	(443)	1.925
Effekt ausgewiesener Steuerverluste	(17.235)	(205)
Sonstiges	(917)	(52)
Latenter Steuer(-aufwand)/-ertrag	(32.763)	2.284
Summe Ertragssteuern	44.983	70.620

Es gibt keine wesentlichen Veränderungen bei den Steuersätzen für Unternehmen in den Ländern, in denen der Konzern tätig ist, die wesentliche Auswirkungen auf die aktuelle Steuerlast und künftige Anpassungen der Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten haben.

Diese Aufstellung ermöglicht die Abstimmung des voraussichtlichen Steueraufwands mit dem ausgewiesenen tatsächlichen Steueraufwand.

Uberleitung des Effektivsteuersatzes	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
Ergebnis vor Steuern	147.662	208.985
Steueraufwand mit 25% Steuerrate ^a)	36.916	52.247
Unterschiede aufgrund ausländischer Steuerraten	9.376	4.601
Nicht bilanzierte latente Steuern auf steuerliche Verluste	12.313	16.925
Inanspruchnahme von früheren nicht bilanzierten Steuerverlusten	(7.959)	(14.556)
Anpassungsbuchungen der laufenden Steuer aus Vorperioden	3.828	3.143
Steuereffekt auf Beträge, die bei der Berechnung des zu versteuernden Einkommens steuerlich nicht abzugsfähig sind	(3.768)	12.658
Quellensteuer	1.794	2.918
Steuerliche Auswirkungen der US-Steuerreformen	(5.050)	(1.741)
Auswirkungen von Steuergutschriften	(3.522)	(3.463)
Andere Posten	1.055	(2.112)
Ertragssteueraufwand	44.983	70.620

^a) Der Steuersatz ist der in den Niederlanden, dem Sitz der SMRP BV, gültige Steuersatz für Unternehmen und berücksichtigt die Veränderung des Steuersatzes aufgrund der Höhe des zu versteuernden Einkommens nicht

Die Steuern werden zu den in den jeweiligen Ländern geltenden inländischen Steuersätzen berechnet. Der geltende gewichtete durchschnittliche Steuersatz betrug im Geschäftsjahr zum 31. März 2019 31 % (31. März 2018: 34%). Veränderungen der gewichteten durchschnittlichen Steuersätze beruhen hauptsächlich auf einer veränderten Profitabilität der Tochtergesellschaften des Konzerns in den betreffenden Ländern. Während des Jahres ergaben sich keine bedeutenden Veränderungen bei den für die Tochtergesellschaften des Konzerns geltenden Steuersätzen.

Aktivierte latente Steueransprüche und Steuerschulden wurden wie in der folgenden Tabelle dargestellt einzelnen Posten zugeordnet:

Aktive latente Steuern	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
Rückstellungen	3.717	10.376
Sachanlagen	10.455	(3.469)
Forderungen / Abgrenzungen	4.257	8.521
Vorräte	1.065	1.955
Steuerwert ausgewiesener Verlustvorträge	28.257	23.992
Sonstige	5.641	184
Summe	53.392	41.559

Passive latente Steuern	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
Immaterielle Vermögenswerte	5.939	4.370
Sachanlagen (einschließlich Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing)	43.600	40.057
Investitionszulagen	2.572	1.303
Pensionen	(2.547)	(2.003)
Sonstige	8.752	13.935
Summe	58.316	57.662

Die latenten Steueransprüche und -schulden setzen sich wie folgt zusammen:

	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
Aktive latente Steuern:
- Aktive latente Steuern, die nach 12 Monaten realisiert werden	37.517	23.834
- Aktive latente Steuern, die innerhalb von 12 Monaten realisiert werden	15.875	17.725
	53.392	41.559
Passive latente Steuern:
- Passive latente Steuern, die nach 12 Monaten beglichen werden	29.935	45.867
- Passive latente Steuern, die innerhalb von 12 Monaten beglichen werden	28.381	11.795
	58.316	57.662

Nicht erfasste temporäre Differenzen

Temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochtergesellschaften, für die keine latenten Steuerschulden erfasst wurden:

	Geschäftsjahr 31. März 2019	Geschäftsjahr 31. März 2018
Währungsumrechnung	8.905	(14.359)
Nicht ausgeschüttete Gewinne	675.189	449.895

Temporäre Differenzen in Höhe von T€ 14.359 (31. März 2018: T€ 26.796) entstanden infolge der Umrechnung der Jahresabschlüsse der Konzerntöchter in den USA, Mexiko, China, Brasilien, Südkorea, Indien, Australien und Thailand. Es wurde dennoch keine latente Steuerschuld erfasst, da die Steuerschuld erst bei Veräußerung der Tochtergesellschaft anfallen würde und für die vorhersehbare Zukunft keine derartige Veräußerung zu erwarten ist.

Der Konzern hat thesaurierte Gewinne in Höhe von T€ 675.189 (31. März 2018: T€ 449.895), die - falls sie als Dividenden ausgeschüttet werden - nicht vom Empfänger zu versteuern sind und daher besteht keine steuerpflichtige temporäre Differenz.

Latente Ertragssteueransprüche werden für steuerliche Verlustvorträge erfasst, sofern eine Realisierung des zugehörigen Steuervorteils durch künftige zu versteuernde Gewinne wahrscheinlich ist. Der Konzern hat keine latenten Ertragssteueransprüche für Verluste in Höhe von T€ 442.898 (31. März 2018: T€ 330.383) erfasst, die gegen künftiges zu versteuerndes Einkommen vorgetragen werden können. Diese Verluste können wie unten dargestellt vorgetragen werden:

Verfallsjahr	Betrag	Verfallsjahr	Betrag
nächstes Jahr	5.719	nächsten 9 Jahre	-
nächsten 2 Jahre	5.207	nächsten 10 Jahre	-
nächsten 3 Jahre	5.568	nächsten 11 Jahre	-
nächsten 4 Jahre	14.103	nächsten 12 Jahre	-
nächsten 5 Jahre	32.768	nächsten 13 Jahre	-
nächsten 6 Jahre	175	nächsten 14 Jahre	-
nächsten 7 Jahre	-	nächsten 15 oder mehr Jahre	302.385
nächsten 8 Jahre	-	Kein Verfall	67.837
		Nicht verwendbar	8.194

Die Veränderung der aktiven und passiven latenten Ertragssteuern während des Jahres war wie folgt:

	Per 01. April 2018	In der GuV als Aufwand/ (Ertrag) erfasst	Im sonstigen Ergebnis als Aufwand/ (Ertrag) erfasst	Unternehmenszusammenschluss	Währungsumrechnung	Per 31. März 2019
Aktive latente Steuern
Rückstellungen	10.376	(1.756)	(43)	435	(5.802)	507
Sachanlagen	(3.469)	4.356		2.446	7.612	(404)
Forderungen/ Verbindlichkeiten	8.521	1.257	-	-	(5.688)	167
Bestände	1.955	(104)	-	(23)	(823)	60
Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing	-	-	-		(86)	-
Steuerwert ausgewiesener Verlustvorträge	23.992	17.235	-	2.217	(15.233)	46
Sonstige	184	1.561	80	1.052	1.447	1.317
Summe aktiver latenter Steuern	41.559	22.549	37	6.127	(18.573)	1.693
Passive latente Steuern
Immaterielle Vermögenswerte	4.370	(1.875)	-	3.338	106	-
Sachanlagen (einschließlich Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	40.057	(10.915)		6.522	7.285	651
Investitionszulagen	1.303	537	-	-	692	40
Pensionen	(2.003)	(135)	-	-	(396)	(13)
Sonstige	13.935	2.174	129	5.661	(14.458)	1.311
Summe passiver latenter Steuern	57.662	(10.214)	129	15.521	(6.771)	1.989

	Per 01. April 2018
Aktive latente Steuern
Rückstellungen	3.717
Sachanlagen	10.541
Forderungen/ Verbindlichkeiten	4.257
Bestände	1.065
Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing	(86)
Steuerwert ausgewiesener Verlustvorträge	28.257
Sonstige	5.641
Summe aktiver latenter Steuern	53.392
Passive latente Steuern
Immaterielle Vermögenswerte	5.939
Sachanlagen (einschließlich Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	43.600
Investitionszulagen	2.572
Pensionen	(2.547)
Sonstige	8.752
Summe passiver latenter Steuern	58.316

^* Umgliederungen umfassen im Allgemeinen Saldierungen von Steuergutschriften und Steuerschulden im jeweiligen Land sowie die Ausbuchung aus den latenten Steuern je nach Veränderung der Steuerposition in der eingereichten Steuererklärung

	Per 01. April 2017	In der GuV als Aufwand/ (Ertrag) erfasst	Im sonstigen Ergebnis als Aufwand/ Ertrag) erfasst	Unternehmenszusammenschluss	Währungsumrechnung	Per 31. März 2018
Aktive latente Steuern
Rückstellungen	3.690	7.682	-	(490)	(506)	10.376
Sachanlagen	4.203	(1.438)	-	(6.545)	311	(3.469)
Forderungen/ Verbindlichkeiten	8.499	943	-	(614)	(307)	8.521
Bestände	1.101	(44)	-	1.139	(241)	1.955
Steuerwert ausgewiesener Verlustvorträge	22.029	(1.075)	-	5.657	(2.619)	23.992
Sonstige	(26)	(2.263)	8	2.600	(135)	184
Summe aktiver latenter Steuern	39.496	3.805	8	1.747	(3.497)	41.559
Passive latente Steuern
Immaterielle Vermögenswerte	6.802	(2.432)	-	-	-	4.370
Sachanlagen (einschließlich Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	46.599	(2.764)	-	(2.187)	(1.591)	40.057
Investitionszulagen	3.861	(2.209)	-	-	(349)	1.303
Pensionen	-	(153)	-	(1.850)	-	(2.003)
Sonstige	(5.465)	13.647	-	5.784	(31)	13.935
Summe passiver latenter Steuern	51.797	6.089	-	1.747	(1.971)	57.662

A.6.6 Sonstige Angaben

A.6.6.1 Finanzinstrumente

Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente des Konzerns

Finanzinstrumente	31. März 2019	31. März 2018
Finanzielle Vermögenswerte
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	610.193	476.555
Sonstige Forderungen	513.516	535.796
Flüssige Mittel	310.851	215.640
Finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis
Sonstige Finanzanlagen	27.558	-
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Sonstige Finanzanlagen		27.698
Derivative finanzielle Finanzinstrumente
Zur Absicherung eingesetzte Derivative	6.821	1.984
Zu Handelszwecken gehaltene Derivative, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden	168	64
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten
Kredite	-	-
Anleihen	747.029	713.367
Bankverbindlichkeiten und sonstige Verbindlichkeiten	252.396	145.292
Darlehen von verbundenen Unternehmen	150.000	-
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	3.516	5.407
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.049.504	828.603
Verbindlichkeiten gegenüber Gemeinschaftsunternehmen und verbundenen Unternehmen	27.239	27.579
Sonstige Verbindlichkeiten	344.212	294.420
Derivative finanzielle Finanzinstrumente
Zur Absicherung eingesetzte Derivate	5.562	28.065
Zu Handelszwecken gehaltene Derivative, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden	-	88

Wegen der kurzfristigen Natur von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten und der kurzen Laufzeiten von Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger kurzfristiger Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen ihre beizulegenden Zeitwerte ihren Buchwerten.

Anhangsangabe A.6.6.3 enthält eine Beschreibung der mit den Finanzinstrumenten des Konzerns verbundenen Risiken, einschließlich der Ziele und Grundsätze des Risikomanagements.

A.6.6.1.1 Finanzinstrumente

Dieser Abschnitt erläutert die Beurteilungen und Schätzungen, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente vorgenommen werden, die zum beizulegenden Zeitwert im Abschluss erfasst werden. Um Hinweise auf die Verlässlichkeit der Inputfaktoren zu geben, die bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts verwendet werden, hat der Konzern seine Finanzinstrumente in die drei nach den Bilanzierungsstandards vorgeschriebenen Stufen eingeteilt. Unterhalb der Tabelle werden die drei Stufen jeweils erläutert.

Bestimmung des Zeitwerts per 31. März 2019	Level 1	Level 2	Level 3	Beizulegender Zeitwert 31. März 2019
Vermögenswerte
Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis
Sonstige Finanzanlagen	-	27.553	5	27.558
Derivative Finanzinstrumente
Zur Absicherung eingesetzte Derivative	-	6.821	-	6.821
Zu Handelszwecken gehaltene Derivative, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden	-	168	-	168
Verbindlichkeiten
Derivative Finanzinstrumente
Zur Absicherung eingesetzte Derivative	-	5.562	-	5.562
Zu Handelszwecken gehaltene Derivative, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden	-	-	-	-

Bestimmung des Zeitwerts per 31. März 2018	Level 1	Level 2	Level 3	Beizulegender Zeitwert 31. März 2018
Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Sonstige Finanzanlagen	-	27.693	5	27.698
Derivative Finanzinstrumente
Zur Absicherung eingesetzte Derivative	-	2.048	-	2.048
Zu Handelszwecken gehaltene Derivative, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden	-	-	-	-
Verbindlichkeiten
Derivative Finanzinstrumente
Zur Absicherung eingesetzte Derivative	-	28.153	-	28.153
Zu Handelszwecken gehaltene Derivative, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden	-	-	-	-

Bemessungshierarchie

(a) Finanzinstrumente der Stufe 1

Der beizulegende Zeitwert von in aktiven Märkten gehandelten Finanzinstrumenten basiert auf am Bilanzstichtag notierten Marktpreisen. Ein Markt wird als aktiv angesehen, wenn notierte Preise leicht und regelmäßig über eine Börse, einen Händler, einen Makler, eine Industriegruppe, einen Pricing Service oder eine Aufsichtsbehörde erhältlich sind und diese Preise für tatsächliche und regelmäßig eintretende Markttransaktionen auf rein geschäftlicher Grundlage stehen. Der für vom Konzern gehaltene finanzielle Vermögenswerte notierte Marktpreis ist der aktuelle Ankaufskurs. Diese Instrumente gehören zu Stufe 1. Stufe 1 zugehörige Instrumente bestehen aus zur Veräußerung verfügbaren Eigenkapitalinstrumenten. Zur Bewertung von Instrumenten der Stufe 1 werden notierte Marktpreise verwendet.

(b) Finanzinstrumente der Stufe 2

Der beizulegende Zeitwert von nicht in aktiven Märkten gehandelten Finanzinstrumenten (beispielsweise im Freiverkehr gehandelte Derivate) wird unter Verwendung von Bewertungsmethoden bestimmt. Diese Bewertungsmethoden maximieren die Verwendung beobachtbarer Marktdaten, wenn solche zur Verfügung stehen und verlassen sich so wenig wie möglich auf unternehmensspezifische Schätzungen. Sind alle für die Bewertung eines Finanzinstruments zum beizulegenden Zeitwert maßgeblichen Inputfaktoren objektiv nachvollziehbar, wird das Instrument Stufe 2 zugeordnet. Instrumente der Stufe 2 des Unternehmens setzen sich aus Forward-Kontrakten für Fremdwährungen und Güter und Cross-Currency-Zinsswaps sowie Eigenkapitalinstrumenten zusammen. Der beizulegende Zeitwert der Fremdwährungs-Forward-Kontrakte wird mittels der Wechselkurse am Bilanzstichtag berechnet. Der beizulegende Zeitwert von Zinsswaps wird mit dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows auf Basis der beobachteten Renditekurven berechnet. Der beizulegende Zeitwert von Eigenkapitalinstrumenten wird mittels neuerer Handelsaktivitäten für ähnliche Instrumente berechnet.

(c) Finanzinstrumente der Stufe 3

Basiert einer oder basieren mehrere der maßgeblichen Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten, wird das Instrument Stufe 3 zugeordnet. Finanzinstrumente des Konzerns der Stufe 3 stellen Investitionen in nicht notierte Eigenkapitalinstrumente dar und werden mit der Discounted-Cash-Flow Analyse bewertet.

A.6.6.1.2 Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten:

Die nachstehende Tabelle zeigt die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des Konzerns, die einer Saldierung, durchsetzbaren Rahmen-Saldierungsvereinbarungen und ähnlichen Vereinbarungen unterliegen:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	Bruttobeträge der erfassten finanziellen Vermögenswerte	Bruttobeträge der erfassten finanziellen Verbindlichkeiten saldiert in der Bilanz	Nettobeträge der finanziellen Vermögenswerte ausgewiesen in der Bilanz
31. März 2019	629.838	19.645	610.193
31. März 2018	491.763	15.208	476.555

Unberechnete Forderungen ^*	Bruttobeträge der erfassten finanziellen Vermögenswerte	Bruttobeträge der erfassten finanziellen Verbindlichkeiten saldiert in der Bilanz	Nettobeträge der finanziellen Vermögenswerte ausgewiesen in der Bilanz
31. März 2019	628.538	157.683	470.855
31. März 2018	478.172	84.572	393.600

^* unter sonstige Forderungen erfasst

A.6.6.2 Eventualverbindlichkeiten

Im normalen Geschäftsgang kann der Konzern eventuell für Rechtsstreite mit und Ansprüche von Kunden, Lieferanten, ehemaligen Arbeitnehmern und Dritten haftbar gemacht werden. Außerdem kann der Konzern für Umweltsanierungskosten verantwortlich sein oder könnte werden, die anfallen, um den Umweltverschmutzungsgrad wieder auf ein annehmbares Maß zu senken.

Der Konzern bewertet laufend die Wahrscheinlichkeit nachteiliger Urteile oder Ergebnisse in diesen Angelegenheiten sowie den möglichen Umfang voraussichtlicher Kosten und Verluste. Nach Analyse jedes einzelnen Problems wird die gegebenenfalls erforderliche Rückstellung bestimmt. Die erforderliche Rückstellung kann sich aufgrund neuer Entwicklungen in jeder Angelegenheit oder einen anderen Ansatz, beispielsweise eine veränderte Ausgleichsstrategie bei der Behandlung dieser Themen, verändern.

Die vom Konzern in Bezug auf bestimmte Transaktionen und Berechnungen eingenommene Steuerposition kann von Steuerbehörden in Frage gestellt werden, und zwar u.a. wegen der Leistungsverrechnung, der Möglichkeit von Abzügen für Zinsaufwand und andere abzugsfähige Posten, der Behandlung von Erwerbs-, Refinanzierungs- und Reorganisationstransaktionen, zwischenbetrieblichen Finanzierungsvereinbarungen, der Anwendung und Auswirkung von "Steuerbefreiung" und der Berechnung latenter Steueransprüche und -schulden. Der Konzern rechnet nicht mit einem bedeutenden Mittelabfluss für diese Eventualverbindlichkeiten.

Zum Jahresende hatte der Konzern folgende Eventualverbindlichkeiten:

	Per 31. März 2019	Per 31. März 2018
Sachverhalte indirekte Steuern	9	95
Sachverhalte direkte Steuern	709	1.472
Sonstige (siehe Angabe unten)	26.778	16.041
Summe	27.496	17.608

Der Konzern hat eine Bürgschaft für eine Subvention geleistet, die eine seiner Tochtergesellschaften erhalten hat. Die Gesamthaftung des Konzerns ist auf das 1,2-fache des Betrags der gewährten Subvention begrenzt. Gemäß den Bedingungen der lokalen Regierung für die Subvention muss diese für eine bestimmte Investitionshöhe verwendet werden und daneben die Mitarbeiterzahl für einen Zeitraum von fünf Jahren auf einem bestimmten Niveau gehalten werden. Zum 31. März 2019 waren beide Bedingungen erfüllt. Die Mitarbeiterzahl muss jedoch fünf Jahre aufrechterhalten werden und deshalb könnten im Falle der Nichterfüllung der Subventionsbedingungen durch die Tochtergesellschaft Eventualverbindlichenkeiten für den Konzern in Höhe von T€ 26.778 (31. März 2018: T€ 16.041) entstehen.

Investitionsverpflichtungen

Der Konzern hat offene Investitionsverpflichtungen, die den ausstehenden Betrag von Verträgen über Investitionen darstellen, für die vom Auftragnehmer noch Arbeiten durchzuführen oder Lieferungen zu empfangen sind. Am Jahresende waren folgende Investitionsausgaben vereinbart, aber noch nicht angefallen:

	Per 31. März 2019	Per 31. März 2018
Sachanlagen (abzüglich Anzahlungen)	66.306	73.410

A.6.6.3 Risikomanagement in Bezug auf finanzielle Risiken

Als international tätiger Automobilzulieferer ist der Konzern in jedem Geschäftssegment und in Bezug auf jedes seiner Produkte verschiedenen Risiken ausgesetzt. Die globale Präsenz und eine dezentralisierte Managementstruktur bei den Hauptaktivitäten in den Werken erfordern ein gut organisiertes Risikomanagementsystem. Vorschriften, Anweisungen, Umsetzungsregeln und insbesondere eine ständige Kommunikation durch den gesamten streng überwachten Managementprozess, der aus Planung, Steuerung und Überwachung besteht, bilden das Risikomanagementsystem, das zur Definition, Erfassung und Minimierung betrieblicher, finanzieller und strategischer Risiken eingesetzt wird.

Das erfolgreiche Management von Chancen und Risiken gehört zur Führung eines Unternehmens und ist die Hauptaufgabe aller Führungskräfte. In regelmäßigen Managementsitzungen auf allen Führungsebenen werden Möglichkeiten, Risiken und Optimierungsmaßnahmen systematisch behandelt. Die rasche, offene und ungehinderte Kommunikation zwischen allen Führungsebenen über die Risiken und drohende Ausnahmesituationen stellt sicher, dass potentielle Risiken frühzeitig identifiziert und ihre Auswirkungen begrenzt werden können. Risikobewusstsein und die Einbindung des Risikomanagements in die kontinuierlichen Aufgaben der Führungskräfte auf einer Organisationsebene ermöglichen es dem Konzern, Risiken sofort zu erkennen und sie zu eliminieren oder ihre Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auf ein Minimum zu beschränken.

Eine detaillierte Untersuchung hat gezeigt, dass die nachfolgend beschriebenen Risiken für den SMRP-Konzern steuer- und beherrschbar sind.

Der Konzern ist insbesondere Kreditrisiken in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Liquiditätsrisiken und Marktrisiken aus Veränderungen der Zins- und Wechselkurse ausgesetzt. Der Konzern wirkt Kundenausfallrisiken durch eine ständige Überwachung der Kunden und regelmäßige Bonitätsprüfungen entgegen. Liquidität wird durch mittelfristige Darlehen, präventive Liquiditätsplanung und tägliche Liquiditätsberichterstattung gesichert. Zins- und Währungsrisiken werden monatlich zentral von der Finanzabteilung und dem Vorstand des Konzerns überwacht.

Der Konzern hat Richtlinien für die Risikosteuerung und die Verwendung von Finanzinstrumenten entwickelt. Diese Richtlinien nehmen eine klare Aufgabenzuordnung vor. Die Risiken werden mittels operationeller und finanzieller Maßnahmen gesteuert und überwacht.

Die nachstehend aufgeführten Risiken sind nicht so wesentlich, dass sie zu einer außerordentlichen Risikokonzentration führen würden.

Kreditrisiko

Kreditrisiko ist das Risiko, dass eine Gegenpartei ihren Verpflichtungen aus einem Finanzinstrument oder Kundenvertrag nicht nachkommt, was zu einem finanziellen Verlust führt. Dem Konzern entstehen Kreditrisiken aus der operativen Geschäftstätigkeit (hauptsächlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) und seinen Finanzierungsaktivitäten, u.a. Einlagen bei Banken und Kreditinstituten, Geschäftsvorfälle in Fremdwährungen und sonstigen Finanzinstrumenten.

Der Konzern hat Richtlinien für das Management des Kreditrisikos aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entwickelt. Die Hauptkunden des Konzerns sind große europäische Automobilhersteller (OEMs) mit guten Bonitätsbewertungen. Nicht-Automobilhersteller-Kunden werden als Vorsichtsmaßnahme Bonitätsbeurteilungen unterzogen, und die Einhaltung der Fälligkeitstermine durch alle Kunden wird laufend überwacht. Dadurch wird ein Ausfallrisiko praktisch ausgeschlossen.

An jedem Abschlussstichtag wird eine Werthaltigkeitsanalyse mittels einer Rückstellungsmatrix durchgeführt, um die erwarteten Kreditverluste zu bewerten. Die Rückstellungsquote basiert auf den überfälligen Tagen für Gruppierungen verschiedener Kundensegmente mit ähnlichen Ausfallmustern (z.B. geografische Region, Produktart, Kundentyp und Rating). Die Berechnung spiegelt das wahrscheinlichkeitsgewichtete Ergebnis, den Zeitwert von Geld und angemessene und tragfähige am Abschlussstichtag verfügbare Informationen über vergangene Ereignisse, aktuelle Situation und Prognosen zu künftigen wirtschaftlichen Bedingungen wider.

Die Rückstellungsmatrix basiert anfangs auf den historisch beobachteten Ausfallraten. Der Konzern passt die Matrix an, indem er historische Erfahrung mit Kreditausfällen mit zukunftsbezogenen Informationen paart. Wenn z. B. vorhergesagt wird, dass sich im nächsten Jahr die Konjunkturbedingungen (z. B. das BSP) verschlechtern werden, was zu einer Erhöhung der Ausfallzahlen im Produktionssektor führen kann, werden die historischen Ausfallraten angepasst. Die beobachteten historischen Ausfallraten werden an jedem Abschlussstichtag aktualisiert und Veränderungen der zukunftsgerichteten Schätzungen analysiert. Bei der Beurteilung der Korrelation zwischen historischen Ausfallraten, Konjunkturprognosen und Kreditverlusten (ECLs) handelt es sich um eine umfangreiche Schätzung. Die Höhe der Kreditverluste reagiert empfindlich auf Veränderungen der Umstände und Konjunkturprognosen. Es kann auch sein, dass die Erfahrung mit historischen Kreditausfällen und die Konjunkturprognosen nicht repräsentativ sind für die tatsächlichen künftigen Zahlungsausfälle von Kunden.

Der Höchstbetrag des Kreditengagements entspricht den Buchwerten dieser Forderungen.

Der Konzern hält keine Sicherungsgegenstände oder nutzt Bonitätsverbesserungen aufgrund der führenden Marktpositionen seiner Kunden.

Dadurch wird ein Ausfallrisiko praktisch ausgeschlossen. Die wichtigsten Kreditinstitute sind große internationale Banken. Diese Kreditinstitute gelten bei langfristigen Bonitätsbewertungen als Investment-Grade.

Die Wertberichtigung für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen entwickelte sich während des Jahres wie folgt:

	31. März 2019	31. März 2018
Zu Beginn der Periode	8.603	6.150
Durch Unternehmenszusammenschluss erworben	1.119	-
Erfasster Wertminderungsaufwand	2.121	4.883
Abgeschriebene Beträge	(2.123)	(561)
Ungenutzte Beträge aufgelöst	(379)	(1.660)
Währungsumrechnung	123	(209)
Am Ende der Periode	9.464	8.603

Die nachfolgenden Informationen umreißen das Kreditausfallrisiko des Konzerns aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Forderungen:

	Summe	Kurzfristig	Überfällig
			< 30 Tage	30-90 Tage	90-180 Tage	180-360 Tage
31. März 2019
Forderungen aus Lieferung und Leistung	610.193	475.552	108.704	10.154	10.866	4.458
Sonstige Forderungen	533.729	511.097	5.264	9.264	3.781	1.690
31. März 2018
Forderungen aus Lieferung und Leistung	476.555	339.889	108.112	11.240	10.131	2.828
Sonstige Forderungen	425.248	425.248	-	-	-	-

	Überfällig
	>360 Tage
31. März 2019
Forderungen aus Lieferung und Leistung	459
Sonstige Forderungen	2.633
31. März 2018
Forderungen aus Lieferung und Leistung	4.355
Sonstige Forderungen	-

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, dass der Konzern nicht in der Lage ist, seine finanziellen Verpflichtungen vollständig zu erfüllen. Um das Liquiditätsrisiko zu steuern, werden in den operativen Unternehmen des Konzerns Cashflow-Prognosen erstellt und von der Konzernfinanzabteilung gesammelt. Die Finanzabteilung des Konzerns überwacht rollierende Prognosen des Liquiditätsbedarfs des Konzerns, um sicherzustellen, dass ihm ausreichend Zahlungsmittel zur Verfügung stehen, um seinen betrieblichen Bedarf zu decken, dabei aber genügend Spielraum bei seinen nicht in Anspruch genommenen unwiderruflichen Kreditzusagen bleibt, sodass der Konzern bei keiner seiner Kreditfazilitäten Kreditobergrenzen oder gegebenenfalls Auflagen verletzt. Derartige Prognosen berücksichtigen die Fremdfinanzierungspläne des Konzerns, die Erfüllung von Auflagen, die Einhaltung interner Vorgaben für die Bilanzkennzahlen und, gegebenenfalls, externe regulatorische oder gesetzliche Anforderungen - beispielsweise Währungsbeschränkungen. Ferner wertet das Konzernmanagement im Fall einer voraussichtlichen Auflagenverletzung frühzeitige Gegenmaßnahmen aus, um negative Folgen für den Konzern wegen der Verletzung von Auflagen zu verhindern. Siehe Abschnitt "Kapitalmanagement" unten.

Die folgende Tabelle zeigt die vertraglich festgelegten Restlaufzeiten der finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns auf Bruttobasis und nicht abgezinst, einschließlich geschätzter Zinszahlungen und ohne die Auswirkungen von Saldierungsvereinbarungen:

	31. März 2019
	Weniger als 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	Mehr als 5 Jahre	Summe
Nicht-derivative finanzielle Verbindlichkeiten
Darlehen ¹⁾	206.290	501.847	412.146	1.120.283
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	1.460	2.272	42	3.774
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.046.089	3.415	-	1.049.504
Verbindlichkeiten gegenüber Eigentümer und verbundenen Unternehmen	27.239	-	-	27.239
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	360.243	9.296	3.721	373.260
Summe	1.641.321	516.830	415.909	2.574.060
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten
Zur Absicherung eingesetzte Derivative ¹⁾	6.743	6.542	-	13.285
Summe	6.743	6.542	-	13.285

¹⁾ Aufgelaufene Zinsen per 31. März 2019 sind in den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten enthalten

	31. März 2018
	Weniger als 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	Mehr als 5 Jahre	Summe
Nicht-derivative finanzielle Verbindlichkeiten
Darlehen ²⁾	146.616	416.869	413.233	976.718
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	2.843	2.587	364	5.794
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	828.603	-	-	828.603
Verbindlichkeiten gegenüber Eigentümer und verbundenen Unternehmen	27.579	-	-	27.579
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	128.826	5.080	7.836	141.742
Summe	1.134.467	424.536	421.433	1.980.436
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten
Zur Absicherung eingesetzte Derivative ²⁾	2.468	26.443	-	28.911
Summe	2.468	26.443	-	28.911

²⁾ Aufgelaufene Zinsen per 31. März 2018 sind in den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten enthalten

Marktrisiko

(i) Zinsrisiko

Das Zinsschwankungsrisiko des Konzerns in Bezug auf Fremdkapital ist relativ gering, da ein großer Teil der aufgenommenen Mittel aus vorrangig besicherten Anleihen besteht, die zu festen Zinssätzen ausgegeben wurden. Beim sonstigen Fremdkapital stellen Mittelaufnahmen zu variablen Zinssätzen im Verhältnis zum Gesamtumfang der aufgenommenen Mittel kein erhebliches Risiko dar.

(ii) Fremdwährungsrisiko

Ein Fremdwährungsrisiko entsteht aus monetären Forderungen und Verbindlichkeiten, die in einer anderen Währung als der funktionalen Währung einer Konzerngesellschaft ausgedrückt sind. Konzerngesellschaften müssen ihr Währungsrisiko durch Terminkontrakte absichern, die von der Treasury-Abteilung des Konzerns abgeschlossen werden. Risikomanagementgrundsatz des Konzerns ist es, weniger als 100 % der voraussichtlichen Cashflows (hauptsächlich Exportumsatz, Ankauf von Vorräten und bestimmte Aufwendungen) in fremder Währung für die folgenden 12 Monate abzusichern. Die Kontrakte sind zeitlich so bemessen, dass sie fällig werden, wenn Zahlungen für die prognostizierten Umsätze, Käufe oder Aufwendungen empfangen oder geleistet werden müssen.

Der Konzern ist einem Fremdwährungsrisiko aus vorrangig besicherten Anleihen in Höhe von USD 400 Mio. und einem Darlehen mit fester Laufzeit in Höhe von USD 60 Mio., ausgesetzt. Der Konzern hat kombinierte Fixed-to-Fixed Cross Currency Swaps in Höhe von USD 235 Mio., um seine vorrangig besicherten Anleihen in Höhe von USD 400 Mio. gegen USD/EURO-Währungskursschwankungen abzusichern. Die Swaps sind auf Fixed-for-Fixed-Basis arrangiert, d.h. der Konzern zahlt Zinsen in EURO zu einem festen Zinssatz und erhält Zinsen in USD zu einem festen Zinssatz. Für das Laufzeitdarlehen in Höhe von USD 60 Mio. ist der Konzern kombinierte Zins-Währungs-Swaps eingegangen, um sie gegen Währungskursschwankungen abzusichern. Die Konditionen der Swaps enthalten auch den wechselseitigen Zinsswap auf die nominalen EURO und USD Beträge der Swaps. Die Gruppe erhält im Rahmen des Swaps, Zinsen in USD zu einem ähnlichen Zinssatz wie für ein befristetes Darlehen und zahlt Zinsen im Rahmen des Swaps auf der Grundlage von Euribor + Marge.

Das nicht abgesicherte Währungsrisiko (für wichtige Währungen) des Konzerns zum Abschlussstichtag ist der folgenden Tabelle zu entnehmen:

(Beträge in Tausend Fremdwährung)

31. März 2019	USD	GBP	CNY	MXN	HUF
Forderungen	30,257	6.805	141	29.750	2.422.746
Darlehen	235,000	-	-	-	-
Verbindlichkeiten	30,601	2.796	38.262	29.991	1.448.107

31. März 2018	USD	GBP	CNY	MXN	HUF
Forderungen	260.533	9.911	1.126	58.807	1.147.164
Darlehen	201.000	-	-	-	-
Verbindlichkeiten	26.639	3.313	-	91.636	4.633.330

Wie aus der obigen Tabelle ersichtlich, ist der Konzern hauptsächlich Änderungen der USD/EURO-Wechselkurse ausgesetzt. Die Sensitivität des Ergebnisses für Wechselkursänderungen entsteht vorwiegend aus in US-Dollar denominierten Finanzinstrumenten, die Auswirkungen auf andere Komponenten des Eigenkapitals entstehen aus Devisen-Forward-Kontrakten, die als Absicherung von Zahlungsströmen designiert sind. Der Konzern hat am Jahresende Sensitivitätsanalysen durchgeführt, um das Währungsrisiko im Hinblick auf USD/EUR-Veränderungen zu schätzen. Würde der Euro gegenüber dem US-Dollar um 10 % steigen, würden die Forderungen zum 31. März 2019 um T€ 2.452 abnehmen (31. März 2018: T€ 19.223), während sich die Verbindlichkeiten zum 31. März 2019 um T€ 21.526 verringern würden (31. März 2018: T€ 16.796). Zum 31. März 2019 ist der Nettoeffekt auf das Eigenkapital ein Verlust in Höhe von T€ 19.074 (31. März 2018: Verlust T€ 2.427). Andererseits würden, wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar 10 % verlieren würde, die Forderungen zum 31. März 2019 um T€ 2.997 zunehmen (31. März 2018: T€ 23.495), während sich die Verbindlichkeiten zum 31. März 2019 um T€ 26.309 erhöhen würden (31. März 2018: T€ 20.529). Zum 31. März 2019 ist der Nettoeffekt auf das Eigenkapital ein Gewinn in Höhe von T€ 23.312 (31. März 2018: Gewinn T€ 2.966).

Derivatekontrakte

Der Konzern verwendete Hedge Accounting für folgende Derivatverträge:

31. März 2019

Arten von Absicherung & Risiken	Nennwert (gekauft)	Buchwert des Absicherungsinstruments		Fälligkeit	Hedge Faktor	Gewichteter Durchschnitt Ausübungspreis
		Vermögenswerte	Verbindlichkeiten
Terminsicherungsgeschäfte
HUF:EUR	HUF 9.856.225	632	-	April 2019 - März 2020		328,54
CNY:EUR	CNY 97.260	738	-	April 2019 - Juni 2019		8,13
USD:AUD	USD 9.250	51	51	April 2019 - November 2019		0,62
MXP:USD	MXN 1.266.970	2.638	-	April 2019 - September 2020		21,11
EUR:USD	EUR 2.500	2	-	April 2019		0,89
EUR:CNY	CNY 500.000	-	5	April 2019		7,64
CNY:EUR	EUR 4.901	-	0	Mai 2019		8,19
MXP:USD	USD 20.637.100	-	83	März 2020		20,54
Summe		4.061	139
Sonstige Terminsicherungsgeschäfte, die nicht unter Hedge Accounting fallen		102	-
Summe		4.163	139
Kombinierter Swaps
EUR:USD	EUR 157.983	-	5.422	15. Dezember 2021	1:1	1,11
EUR:USD	EUR 52.657	673	-	14. Juni 2019	1:1	1,14
EUR:USD	EUR 51.386	2.087	-	29. August 2023	1:1	1,17
Summe		2.760	5.422
Sonstige Swaps, die nicht unter Hedge Accounting fallen		66	-
Summe		2.826	5.422

Arten von Absicherung & Risiken	Änderung des Zeitwerts des Absicherungsinstruments	Änderung des Zeitwerts des abgesicherten Grundgeschäfts
Terminsicherungsgeschäfte
HUF:EUR	632	(632)
CNY:EUR	738	(738)
USD:AUD	(3)	3
MXP:USD	2.638	(2.638)
EUR:USD	2	(2)
EUR:CNY	(5)	5
CNY:EUR	(0)	0
MXP:USD	(83)	83
Summe
Sonstige Terminsicherungsgeschäfte, die nicht unter Hedge Accounting fallen
Summe
Kombinierter Swaps
EUR:USD	(17.946)	17.680
EUR:USD	(5.371)	5.371
EUR:USD	2.087	(1.953)
Summe
Sonstige Swaps, die nicht unter Hedge Accounting fallen
Summe

31. März 2018

Arten von Absicherung & Risiken	Nennwert (gekauft)	Buchwert des Absicherungsinstruments		Fälligkeit	Hedge Faktor	Gewichteter Durchschnitt Ausübungspreis
		Vermögenswerte	Verbindlichkeiten
Terminsicherungsgeschäfte
USD:MXN	MXN 591.745	1.511	-	September 2018 - März 2019	1:1	20,23
USD:EUR	EUR 16.212	304	-	April 2018 - September 2018	1:1	0,82
EUR:USD	USD 3.000	9	-	April 2018	1:1	1,24
EUR:CNY	CNY 31.736	116	-	April 2018 - Mai 2019	1:1	8,14
CNY:EUR	EUR 18	-	-	April 2018 - Mai 2019	1:1	0,13
EUR:HUF	HUF 4.577.558	43	-	April 2018 - August 2018	1:1	313,53
Summe		1.983
Sonstige Terminsicherungsgeschäfte, die nicht unter Hedge Accounting fallen		65	88
Summe		2.048	88
Kombinierte Swaps
EUR:USD	USD 175.000	-	23.368	15. Dezember 2021	1:1	1,11
EUR:USD	USD 60.000	-	4.697	14. Juni 2019	1:1	1,14
Summe			28.065

Arten von Absicherung & Risiken	Änderung des Zeitwerts des Absicherungsinstruments	Änderung des Zeitwerts des abgesicherten Grundgeschäfts
Terminsicherungsgeschäfte
USD:MXN	1.511	(1.511)
USD:EUR	304	(304)
EUR:USD	9	(9)
EUR:CNY	116	(116)
CNY:EUR	-	-
EUR:HUF	43	(43)
Summe
Sonstige Terminsicherungsgeschäfte, die nicht unter Hedge Accounting fallen
Summe
Kombinierte Swaps
EUR:USD	23.026	(23.368)
EUR:USD	4.687	(4.697)
Summe

Während des Jahres wurde in der GuV eine Hedge-Ineffektivität in Höhe von T€ 134 (31. März 2018: Null) erfasst. Die Absicherungsgrundsätze des Konzerns lassen nur effektive Sicherungsbeziehungen zu. Die Effektivität eines Sicherungsgeschäfts wird zu Beginn der Sicherungsbeziehung und durch periodische prospektive Beurteilungen der Effektivität bestimmt, die sicherstellen sollen, dass zwischen dem gesicherten Objekt und dem Sicherungsinstrument eine wirtschaftliche Beziehung besteht. Der Konzern geht Sicherungsbeziehungen (Hedges) ein, bei denen die ausschlaggebenden Bedingungen des Sicherungsinstruments genau die Bedingungen des besicherten Gegenstands abbilden. So wird die Wirksamkeit qualitativ beurteilt. Wenn Veränderungen der Umstände sich auf die Bedingungen des besicherten Gegenstands dergestalt auswirken, dass die ausschlaggebenden Bedingungen nicht mehr genau den ausschlaggebenden Bedingungen des Sicherungsinstruments entsprechen.

Der Konzern wendet die hypothetische Derivate-Methode an, um die Effektivität zu beurteilen. Bei Fixed-for-Fixed Cross Currency Swaps wird zu jedem Bilanzstichtag ein retrospektiver Effektivitätstest durchgeführt, indem man an jedem Stichtag während des Sicherungszeitraums die Methode der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts der Cashflows anwendet. Die Effektivität wird als Verhältnis der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsinstruments und der des hypothetischen Derivats in der Periode bewertet.

Kapitalmanagement

Zielsetzung des Konzerns beim Kapitalmanagement ist die Sicherung der Unternehmensfortführung und seiner Fähigkeit, nicht organisches Wachstum zu finanzieren, sodass die Anteilseigner weiterhin Renditen und andere Interessensgruppe Vorteile erzielen und eine optimalen Kapitalstruktur zur Reduzierung der Kapitalkosten aufrechterhalten wird.

Wie auch andere in der Branche, überwacht der Konzern den Nettoverschuldungsgrad (Net Debt to EBIDTA Ratio): Nettoverschuldung (Fremdkapital insgesamt ohne Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) geteilt durch das EBITDA (Gewinn vor Steuern und Abschreibungen und Finanzierungsaufwand und außergewöhnlichen Aufwand).

Mit dieser Strategie möchte der Konzern gewährleisten, dass der Nettoverschuldungsgrad unter der Berücksichtigung der Faktoren oben auf einem optimalen Niveau liegt Der Nettoverschuldungsgrad war wie folgt:

	31. März 2019	31. März 2018
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten	967.241	729.441
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten	185.700	134.625
Summe Verschuldung	1.152.941	864.066
Abzüglich: Flüssige Mittel	(310.851)	(215.640)
Nettoverschuldung	842.090	648.426
Ergebnis aus operative Geschäftstätigkeit	178.688	255.401
Zusätzlich: Abschreibung und Wertberichtigungen	168.309	122.829
EBITDA	346.997	378.230
Nettoverschuldungsrate ^*	1,98	1,74

^* Berechnet nach den Definitionen von Nettoverschuldung und EBITDA gemäß den RCF Vereinbarungen

Die Satzung des Konzerns enthält keine Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung. Bestimmte Eigenkapitalanforderungen wurden in den Darlehensverträgen mit Finanzinstituten vertraglich auferlegt. Aufgrund der Bedingungen der in Anhangsangabe A.6.3.10 beschriebenen Anleihen und revolvierenden Kreditfazilitäten muss der Konzern finanzielle Sicherungsklauseln einhalten, die einen Nettoverschuldungsgrad nicht über 3,25x und einen Nettozinsdeckungsgrad von über 3.0x vorschreiben, berechnet nach dem Konzernabschluss.

Wenn es unter einer der Vereinbarungen über revolvierende Kreditfazilitäten oder den Anleihen zu Verzögerungen kommen sollte, können sich je nach den geltenden Nacherfüllungsfristen und anderen Beschränkungen der Beschleunigung oder Durchsetzung die entsprechenden Gläubiger/Treuhänder dafür entscheiden, alle ausstehenden Beträge zusammen mit den darauf angefallenen Zinsen für sofort fällig und zahlbar zu erklären und ggf. die Verfügbarkeit der Fazilitäten kündigen.

Zum 31. März 2019 lag die Nettoverschuldung des Konzerns bei 1,98x (31. März 2018: 1.74x) und der Nettozinsdeckungsgrad bei 6,60x (31. März 2018: 5.60x). Somit waren beide Sicherungsauflagen erfüllt. Der Konzern überwacht diese Sicherungsklauseln ständig, außerdem werden sie durch Kapitalkennzahlen in Bezug auf Eigenkapital und Schulden kontrolliert.

A.6.6.4 Angaben zu den Geschäftssegmenten

Das Hauptgeschäft des Unternehmens besteht in Herstellung und Vertrieb von Bauteilen an Automobilhersteller. Der Hauptentscheidungsträger (CODM) analysiert die Unternehmensleistung von der Produktperspektive und hat zwei Berichtssegmente identifiziert:

SMR

Dazu gehören Samvardhana Motherson Reflectec Group Holdings Limited mit ihren Tochtergesellschaften (mit Ausnahme von Samvardhana Motherson Innovative Autosystems Holding Company BV), Samvardhana Motherson Innovative Autosystems de México, S.A. de C.V., SMP Automotive Systems Alabama Inc. und das Werk von SMR Automotive Mirror Technology Hungry Bt. in Kecskemét. Das Segment befasst sich mit der Entwicklung, Fertigung und Lieferung von Rückspiegeln und Fahrassistenzsystemen.

SMP

Dazu gehören Samvardhana Motherson Peguform GmbH, SMP Automotive Technology Ibérica, S.L., SMP Automotive Interiors (Beijing) Co. Ltd und ihre Tochtergesellschaften sowie Samvardhana Motherson Innovative Autosystems Holding Company BV, Samvardhana Motherson Innovative Autosystems de México, S.A. de C.V., SMP Automotive Systems Alabama Inc, das Werk von SMR Automotive Mirror Technology Hungary Bt. in Kecskemét wie oben erwähnt sowie die Gesellschaften von Samvardhana Motherson Reydel. SMP beliefert die Automobilindustrie mit auf Kunststoff basierenden Modulen und Teilen für Fahrzeuginterieur und -exterieur.

Sonstige

Dazu gehören die von Motherson Innovations (Bereiche F+E und Neue Technologien des Konzerns) durchgeführten Tätigkeiten sowie die Ergebnisse bestimmter zentraler Funktionen und Unterstützungsfunktionen für die Anteilseigner, die sich nicht sinnvoll einem bestimmten Segment zuordnen lassen. Die Ergebnisse der Unterstützungsfunktionen sind nicht in den Berichten zur Geschäftsentwicklung für das Management enthalten.

Das Management prüft die Leistungen der Sparten SMR und SMP getrennt von den Ergebnissen von Motherson Innovations und sonstigen Unterstützungsfunktionen. Somit beschloss das Management, die Performance und Vermögenswerte und Schulden der Segmente SMR und SMP getrennt von den Ergebnissen von Motherson Innovations und der anderen Unterstützungsfunktionen darzustellen, um die operative Performance dieser Segmente besser zu zeigen.

Die Verrechnungspreise für Transaktionen zwischen Geschäftssegmenten erfolgen zu marktüblichen Bedingungen vergleichbar mit Transaktionen mit fremden Dritten.

	31. März 2019					31. März 2018
	SMP	SMR	Sonstige	Intersegmenteliminierungen	Summe	SMP
Umsatzerlöse	3.703.627	1.611.405	891	(3.777)	5.312.146	3.451.502
Erlöse vor Zinsen, Steuern, Abschreibung und Amortisation (EBITDA)	154.076	188.011	(12.111)	17.019	346.996	205.318
Abschreibung & Wertberichtigungen	(117.296)	(50.866)	(147)	-	(168.309)	(78.231)
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Ergebnisanteilen von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen	36.780	137.146	(12.258)	17.020	178.688	127.087
Anteil vom Nettogewinn von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen	(187)1	7.2631	-	-	7.076	274
Zinsertrag					10.226
Zinsaufwand					(48.327)
Gewinn vor Steuern					147.663
Segmentvermögen	2.778.856	1.137.132	2.170.918	(2.460.089)	3.626.817	2.068.998
Segmentverbindlichkeiten	1.687.025	503.509	1.063.178	(414.712)	2.839.000	1.195.681
Sonstige Angaben:
Investitionen	185.369	69.195	260	-	254.824	204.308

	31. März 2018
	SMR	Sonstige	Intersegmenteliminierung	Summe
Umsatzerlöse	1.574.855	-	(1.929)	5.024.428
Erlöse vor Zinsen, Steuern, Abschreibung und Amortisation (EBITDA)	189.334	(16.422)	-	378.230
Abschreibung & Wertberichtigungen	(44.518)	(80)	-	(122.829)
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Ergebnisanteilen von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen	144.816	(16.502)	-	255.401
Anteil vom Nettogewinn von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen	12.809	-	-	13.083
Zinsertrag				2.286
Zinsaufwand				(61.785)
Gewinn vor Steuern				208.985
Segmentvermögen	927.600	1.821.804	(2.010.494)	2.807.908
Segmentverbindlichkeiten	428.945	829.164	(300.316)	2.153.474
Sonstige Angaben:
Investitionen	78.702	61	-	283.071

Bei den unter Sonstige geführten Vermögenswerten handelt es sich hauptsächlich um konzerninterne Darlehen und Beteiligungen an Tochtergesellschaften.

Bei den unter Sonstige geführten Schulden handelt es sich um Fremdkapitalaufnahme in Form von Anleihen und revolvierende Kreditfazilitäten, die auf Ebene der Holdinggesellschaft genutzt werden.

Aufgeschlüsselte Umsatzerlösinformationen

	31. März 2019					31. März 2018
	SMP	SMR	Sonstige/ Nicht zugewiesen	Intersegmenteliminierung	Summe	SMP
Nach Regionen
Asien Pazifik	487.706	395.944	891	(952)	883.589	301.844
Europa	2.634.798	708.773	-	(1.649)	3.341.922	2.714.008
Amerika	581.123	506.688	-	(1.176)	1.086.635	435.650
Gesamtumsatzerlöse	3.703.627	1.611.405	891	(3.777)	5.312.146	3.451.502
Nach Art der Leistung
Verkauf von Teilen	3.081.002	1.564.407	891	(3.777)	4.642.523	^*
Werkzeugentwicklung	595.915	46.998	-	-	642.913	^*
Montagetätigkeit	26.710	-	-	-	26.710	^*
Gesamtumsatzerlöse	3.703.627	1.611.405	891	(3.777)	5.312.146	^*
Zeitpunkt der Umsatzrealisierung
Zum Stichtag	3.107.712	1.564.407	891	(3.777)	4.669.233	^*
Durchschnittlich	595.915	46.998			642.913	^*
Gesamtumsatzerlöse	3.703.627	1.611.405	891	(3.777)	5.312.146	^*

	31. März 2018
	SMR	Sonstige/ Nicht zugewiesen	Intersegmenteliminierung	Summe
Nach Regionen
Asien Pazifik	406,851	-	(46)	708.649
Europa	689.576	-	(1.882)	3.401.702
Amerika	478.428	-	(1)	914.077
Gesamtumsatzerlöse	1.574.855	-	(1.929)	5.024.428
Nach Art der Leistung
Verkauf von Teilen	^*	^*	^*	^*
Werkzeugentwicklung	^*	^*	^*	^*
Montagetätigkeit	^*	^*	^*	^*
Gesamtumsatzerlöse	^*	^*	^*	^*
Zeitpunkt der Umsatzrealisierung
Zum Stichtag	^*	^*	^*	^*
Durchschnittlich	^*	^*	^*	^*
Gesamtumsatzerlöse	^*	^*	^*	^*

^* Der Konzern hat in den Niederlanden, seinem Sitz, keine Erlöse aus Geschäften mit externen Kunden.
^** Zum 31. März 2019 betreffen Vermögenswerte in Höhe von T€ 2.108 (31. März 2018: T€ 1.241) die Niederlande und damit den Sitz.

Langfristiges Vermögen nach Regionen ^** (ohne latente Steuern, Finanzinstrumente und Beteiligungen)

	31. März 2019
	SMP	SMR	Sonstige/ Nicht zugewiesen	Intersegmenteliminierung	Summe	SMP
Asien Pazifik	127.673	143.356	161	-	271.190	54.231
Europa	925.468	134.035	1.030	-	1.060.533	707.923
Amerika	405.633	102.045	-	-	507.678	309.125
Summe	1.458.774	379.436	1.191	-	1.839.401	1.071.279

	SMR	Sonstige/ Nicht zugewiesen	Intersegmenteliminierung	Summe
Asien Pazifik	125.772	141	-	180.144
Europa	126.118	1.241	-	835.282
Amerika	97.041	-	-	406.166
Summe	348.931	1.382	-	1.421.592

Umsatzerlöse mit externen Kunden über 10%

	31. März 2019
	SMP	SMR	Sonstige/ Nicht zugewiesen	Intersegmenteliminierungen	Summe	SMP
Audi	984.056	42.304	-	-	1.026.360	1.169.900
Volkswagen	586.657	91.062	-	-	677.720	453.518
Daimler	699.709	133.104	-	-	832.813	601.430
SEAT	95.260	2.300	-	-	97.560	440.563
Ford	44.110	181.903	-	-	226.013	52.112
Hyundai	9.915	192.505	-	-	202.420	-
Summe	2.419.736	643.178	-	-	3.062.885	2.717.523

	SMR	Sonstige/ Nicht zugewiesen	Intersegmenteliminierungen	Summe
Audi	55.828	-	-	1.225.728
Volkswagen	72.016	-	-	525.534
Daimler	114.808	-	-	716.238
SEAT	6.410	-	-	446.973
Ford	178.081	-	-	230.193
Hyundai	189.291	-	-	189.291
Summe	616.434	-	-	3.333.957

Die Umsatzerlöse zum 31. März 2019 nach IFRS 15 entsprechen der Höhe der Umsatzerlöse, die erfasst worden wären, wäre IAS 18 noch gültig und angewandt worden, mit Ausnahme der in Anhangsangabe A.6.2.20 erwähnten Änderung.

A.6.6.5 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die folgende Tabelle zeigt die künftigen finanziellen Verpflichtungen aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen.

Operating-Leasingverhältnisse - der Konzern als Leasingnehmer

Der Konzern mietet verschiedene Immobilien, Fahrzeuge und Maschinen im Rahmen unkündbarer Operating-Leasingverhältnisse. Die Laufzeiten liegen zwischen 3 und 10 Jahren, die Leasingvereinbarungen sind am Ende der Leasingperiode überwiegend zum Marktpreis verlängerbar. Für den Leasingnehmer entstehen durch den Abschluss dieser Leasingverhältnisse keine Beschränkungen.

Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aufgrund unkündbarer Operating-Leasingverhältnisse sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:

	31. März 2019	31. März 2018
Innerhalb eines Jahres	30.897	32.389
Nach einem Jahr aber nicht mehr als fünf Jahre	71.365	49.401
Mehr als fünf Jahre	12.597	2.363
Summe	114.859	84.153

Während des Geschäftsjahres wurden T€ 64.695 (31. März 2018: T€ 52.474) als Mietkosten in Bezug auf Operating-Leasingverhältnisse ergebniswirksam erfasst.

Finanzierungsleasing - der Konzern als Leasingnehmer

Der Konzern mietet verschiedene Gebäude und Maschinen im Rahmen von unkündbaren Finanzierungs-Leasingvereinbarungen. Die Laufzeiten der Leasingverhältnisse betragen 3 und 10 Jahre und das Eigentum ist dem Konzern übertragen.

Künftige Mindestleasingzahlungen aufgrund von Finanzierungs-Leasingverhältnissen

	31. März 2019	31. März 2018
Fällige zukünftige Mindestzahlungen:
Innerhalb eines Jahres	1.458	2.843
Nach einem Jahr aber nicht mehr als fünf Jahre	2.274	2.587
Mehr als 5 Jahre	29	364
Summe	3.761	5.794
Abzüglich Finanzierungskosten für zukünftige Perioden	229	387
Barwert der zukünftigen Mindestleasingzahlungen	3.532	5.407
Davon
Innerhalb eines Jahres	1.400	2.678
Nach einem Jahr aber nicht mehr als fünf Jahre	2.015	2.377
Mehr als fünf Jahre	115	352
Summe	3.530	5.407
Davon
Kurzfristig	1.350	2.678
Langfristig	2.179	2.729

A.6.6.6 Nahestehende Unternehmen und Personen

Während des Geschäftsjahres hat der Konzern im normalen Geschäftsgang Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen abgeschlossen. Zu den abgeschlossenen Transaktionen gehören der Verkauf und Kauf von Gütern und die Erbringung und der Bezug von Dienstleistungen. Außerdem wurden Finanzierungstransaktionen durchgeführt.

Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss auf den Konzern

Samvardhana Motherson Global Holdings Limited ("SMGHL"), Zypern, die unmittelbare Muttergesellschaft des Unternehmens hält 69 % der stimmberechtigten Anteile am Unternehmen.

Samvardhana Motherson Polymers Limited ("SMPL"), Indien, hält 31 % der stimmberechtigten Anteile am Unternehmen.

SMGHL und SMPL werden beide mittelbar von MSSL (die die Abschlüsse für die öffentliche Verwendung erstellt) und von Samvardhana Motherson International Limited ("SAMIL") gehalten.

MSSL hält effektiv 51 % der stimmberechtigten Anteile am Unternehmen und wird daher als Konzernobergesellschaft betrachtet. SAML hält 49 % der stimmberechtigten Anteile am Unternehmen.

Folglich gelten MSSL und SAML sowie ihre unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften, mit Ausnahme der Gesellschaften, aus denen das Unternehmen besteht, als nahestehende Personen.

Führungskräfte in Schlüsselpositionen

Die Mitglieder des Managements und des Aufsichtsrats gelten als Führungskräfte in Schlüsselpositionen, da sie mit der Verantwortung für die Planung, Leitung und Überwachung der Tätigkeiten des Konzerns betraut sind.

Während des Geschäftsjahres erhielten die Führungskräfte in Schlüsselpositionen die nachstehende Vergütung:

	31. März 2019	31. März 2018
Kurzfristige Leistungen an Arbeitnehmer	2.796	2.610
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses	28	20
Langfristige Leistungen an Arbeitnehmer	-	-
Verwaltungsratshonorare	161	115
Summe Vergütung	2.985	2.744

Bedingungen

Die während des Geschäftsjahres mit nahestehenden Personen und Unternehmen abgewickelten Verkäufe und Käufe von Waren basierten auf den gültigen Preislisten und Bedingungen, die für fremde Dritte gelten würden. Alle sonstigen Transaktionen erfolgten zu normalen kommerziellen Bedingungen und Marktpreisen.

Es gibt keine nennenswerte Vorsorge für wertgeminderte Forderungen in Bezug auf offene Salden, und es wurde kein Aufwand für wertgeminderte Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen oder Personen erfasst. Die offenen Salden sind ungesichert und in bar rückzahlbar.

Nähere Angaben zu Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

	Geschäftsjahr 31. März 2019
	Oberste Muttergesellschaft	Unmittelbare Muttergesellschaft	Unternehmen in denen V.C. Sehgal und Familie wesentlichen Einfluss besitzen
Umsatzerlöse	3.153	-	-
Materialaufwand	39.582	-	-
Sonstige Aufwendungen	828	-	208
Gewährte Darlehen	-	-	-
Inanspruchgenommene Kredite	-	150.000	-
Mieteinnahmen	-	-	-
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-	2.385	-
Kauf von Vermögenswerten	69	-	-
Sonstige Erträge	2.228	-	45

	Geschäftsjahr 31. März 2019
	Schwester-Gesellschaften	Gemeinschaftsunternehmen	Schlüsselpersonal
Umsatzerlöse	164	34.030	-
Materialaufwand	64.189	34.913	-
Sonstige Aufwendungen	8.504	45	2.028
Gewährte Darlehen	-	-	-
Inanspruchgenommene Kredite	23	-	-
Mieteinnahmen	54	-	-
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	13	-	-
Kauf von Vermögenswerten	-	-	-
Sonstige Erträge	2.131	385	-

	Geschäftsjahr 31. März 2019
	Unternehmen in denen Schlüsselpersonal wesentlichen Einfluss besitzt	Summe
Umsatzerlöse	-	37.347
Materialaufwand	245	138.929
Sonstige Aufwendungen	22.379	33.992
Gewährte Darlehen	26	26
Inanspruchgenommene Kredite	-	150.023
Mieteinnahmen	-	54
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-	2.398
Kauf von Vermögenswerten	8.870	8.939
Sonstige Erträge	9	4.798

Nähere Angaben zu Salden mit nahestehenden Unternehmen und Personen

	Geschäftsjahr 31. März 2019
	Oberste Muttergesellschaft	Unmittelbare Muttergesellschaft	Unternehmen in denen V.C. Sehgal und Familie wesentlichen Einfluss besitzen
Forderung aus Lieferung und Leistung	1.402	-	39
Sonstige Forderungen	-	-	-
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung und Sonstige	6.694	2.385	19
Sonstige Verbindlichkeiten	-	150.000	-

	Geschäftsjahr 31. März 2019
	Schwester-Gesellschaften	Gemeinschaftsunternehmen	Schlüsselpersonal
Forderung aus Lieferung und Leistung	2.989	5.759	-
Sonstige Forderungen	-	-	-
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung und Sonstige	11.763	5.190	-
Sonstige Verbindlichkeiten		319	-

	Geschäftsjahr 31. März 2019
	Unternehmen in denen Schlüsselpersonal wesentlichen Einfluss	Summe
	besitzt
Forderung aus Lieferung und Leistung	620	10.809
Sonstige Forderungen	793	793
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung und Sonstige	3.581	29.632
Sonstige Verbindlichkeiten	-	150.319

Nähere Angaben zu Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

	Geschäftsjahr 31. März 2018
	Oberste Muttergesellschaft	Unmittelbare Muttergesellschaft	Unternehmen in denen V.C. Sehgal und Familie wesentlichen Einfluss besitzen
Umsatzerlöse	965	-	2.785
Materialaufwand	35.657	-	60.026
Sonstige Aufwendungen	147	61	9.271
Gewährte Darlehen	-	-	-
Inanspruchgenommene Kredite	-	-	41
Mieteinnahmen	-	-	2
Kauf von Vermögenswerten	81	-	-
Sonstige Erträge	2.437	20	2.533

	Geschäftsjahr 31. März 2018
	Schwester-Gesellschaften	Gemeinschaftsunternehmen	Schlüsselpersonal
Umsatzerlöse	38.539	-	-
Materialaufwand	39.061	-	135
Sonstige Aufwendungen	51	-	9.551
Gewährte Darlehen	-	-	10
Inanspruchgenommene Kredite	-	-	-
Mieteinnahmen	-	-	-
Kauf von Vermögenswerten	-	-	3.728
Sonstige Erträge	774	-	252

	Geschäftsjahr 31. März 2018
	Unternehmen in denen Schlüsselpersonal wesentlichen Einfluss besitzt
Umsatzerlöse	42.289
Materialaufwand	134.879
Sonstige Aufwendungen	19.081
Gewährte Darlehen	10
Inanspruchgenommene Kredite	41
Mieteinnahmen	2
Kauf von Vermögenswerten	3.809
Sonstige Erträge	6.016

Nähere Angaben zu Salden mit nahestehenden Unternehmen und Personen

		Geschäftsjahr 31. März 2018
	Oberste Muttergesellschaft	Unmittelbare Muttergesellschaft	Unternehmen in denen V.C. Sehgal und Familie wesentlichen Einfluss besitzen	Schwester-Gesellschaften
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	832	23	2.125	12.980
Sonstige Forderungen	-	-	-	-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Sonstige	7.565	101	13.298	4.112
Sonstige Verbindlichkeiten	-	-	286w	-

	Geschäftsjahr 31. März 2018
	Gemeinschaftsunternehmen	Schlüsselpersonal
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-	339
Sonstige Forderungen	16	1.723
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Sonstige	5	2.496
Sonstige Verbindlichkeiten	-	-

	Geschäftsjahr 31. März 2018
	Unternehmen in denen Schlüsselpersonal wesentlichen Einfluss
	besitzt
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	16.299
Sonstige Forderungen	1.739
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Sonstige	27.577
Sonstige Verbindlichkeiten	286

A.6.7 Rechnungslegungsbezogene Schätzungen und Bewertungen

Der Konzern macht Schätzungen und Annahmen in Bezug auf die Zukunft und muss im Prozess der Anwendung von Rechnungslegungsmethoden wichtige Beurteilungen vornehmen. Die daraus folgenden Schätzungen entsprechen per Definition selten den zugehörigen tatsächlichen Ergebnissen. Nachstehend werden die Schätzungen und Annahmen behandelt, bei denen ein beträchtliches Risiko einer wesentlichen Korrektur der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden im nächsten Geschäftsjahr besteht:

―	Bestimmung der Nutzungsdauer von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen (siehe A.6.3.2 und A.6.3.3).
―	Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten und Investitionen in Eigenkapitalinstrumente bewertet zum Fair Value through Other Comprehensive Income (FVTOCI) (siehe A.6.2.8).
―	Wertminderungen von Vermögensgegenständen, die für Kundenverträge, Verträge über technische Leistungen und Technologie sowie Sachanlagen, insbesondere in Bezug auf die ihnen zugrundeliegenden Cashflow-Prognosen und Abzinsungssätze erfasst wurden (siehe A.6.3.2 und A.6.3.3).
―	Schätzung der beizulegenden Zeitwerte von Vermögenswerten und Schulden, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden.
―	Bestimmung des Fertigstellungsgrades, der Auftragserlöse und der Auftragskosten von Engineering-Aufträgen. Der Konzern wendet bei der Bilanzierung seiner Festpreisaufträge über die Erbringung von Engineering-Leistungen die Methode der Teilgewinnrealisierung nach dem Fertigstellungsgrad an. Bei der Teilgewinnrealisierungsmethode muss der Konzern die bisher erbrachten Leistungen als Anteil der insgesamt zu erbringenden Leistungen schätzen. (siehe A.6.3.15).
―	Bewertung von erzielbaren Ertragssteueransprüchen insbesondere in Bezug auf latente Steueransprüche aus steuerlichen Verlustvorträgen. Der Konzern ist in zahlreichen Rechtssystemen einkommensteuerpflichtig. Bei der Bestimmung der weltweiten Rückstellung für Ertragsteuern ist erhebliches Urteilsvermögen erforderlich. Der Konzern erfasst Verbindlichkeiten für voraussichtliche Probleme bei der Steuerprüfung aufgrund von Schätzungen, ob zusätzliche Steuern fällig werden. In Fällen, wo das endgültige Steuerergebnis sich von den ursprünglich verbuchten Beträgen unterscheidet, beeinflussen derartige Differenzen die tatsächlichen und die latenten Ertragssteueransprüche und -schulden in der Periode, in der dies festgestellt wird (siehe A.6.5).
―	Erfassung und Darstellung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten für Pensions- und sonstige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Der Barwert der Pensionsverpflichtungen hängt von einer Reihe von Faktoren ab, die auf versicherungsmathematischer Grundlage unter Verwendung einer Reihe von Annahmen bestimmt werden. Die bei der Bestimmung der Nettokosten bzw. -erträge für Pensionen verwendeten Annahmen berücksichtigen den Abzinsungssatz. Veränderungen dieser Annahmen wirken sich auf den Buchwert der Pensionsverpflichtungen aus. Der Konzern legt den angemessenen Abzinsungssatz am Ende jedes Jahres fest. Dabei handelt es sich um den Zinssatz, der verwendet werden sollte, um den Barwert der geschätzten künftigen Mittelabflüsse zu bestimmen, die zur Abgeltung der Pensionsverpflichtungen benötigt werden. Bei der Bestimmung des angemessenen Abzinsungssatzes berücksichtigt der Konzern die Zinssätze Unternehmensanleihen mit höchster Bonität, die in der Währung denominiert sind, in der die Leistungen ausgezahlt werden und deren Restlaufzeiten annähernd denen der betreffenden Pensionsverpflichtung entsprechen. Weitere Schlüsselannahmen für Pensionsverpflichtungen basieren auf den aktuellen Marktbedingungen. (siehe A.6.2.14.1 und A.6.3.11.)
―	Der Ansatz und die Darstellung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten sowie die Wahrscheinlichkeit von Aufwand aus Gewährleistungsansprüchen und Ansprüche aus Rechtsstreitigkeiten (siehe A.6.2.14).

Diese Schätzungen und Annahmen basieren auf den neuesten Informationen, die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses zur Verfügung standen. Die Schätzungen und Annahmen werden regelmäßig geprüft und aktualisiert, um möglicherweise eintretende tatsächliche Entwicklungen zu berücksichtigen.

A.6.8 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Dem Konzern sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt geworden.

Unterzeichnung des Abschlusses

Jacob Meint Buit, Geschäftsführer

Randolph Marie Thaddeus De Cuba, Geschäftsführer

Laksh Vaaman Sehgal, Geschäftsführer

Andreas Heuser, Geschäftsführer

Cezary Zawadzinski, Aufsichtsratsmitglied

Bimal Dhar, Aufsichtsratsmitglied

Kunal Malani, Aufsichtsratsmitglied

G.N. Gauba, Aufsichtsratsmitglied

Vivek Chaand Sehgal, Aufsichtsratsmitglied

Geeta Mathur, Aufsichtsratsmitglied

Abkürzungen

€	Euro (Europäische Währung)
T€	Tausend Euro
$	US Dollar (US Währung)
IASB	International Accounting Standards Board
IFRS	International Financial Reporting Standards
EU	Europäische Union

Abkürzungen für die Gesellschaften

SMRP BV oder SMRP BV Gruppe	Samvardhana Motherson Automotive Systems Group B.V. & Konzerngesellschaften
SMR oder SMR Gruppe & SMP Gruppe Samvardhana Motherson	Samvardhana Motherson Reflectec Group Holdings Limited Konzerngesellschaften Peguform GmbH & Konzerngesellschaften, SMP Automotive Technology Ibérica S.L. & Konzerngesellschaften und SMP Automotive Interiors (Beijing) Co. Ltd.
SMPL	Samvardhana Motherson Polymers Limited, Indien
SMGHL	Samvardhana Motherson Global Holdings Ltd, Zypern
MSSL	Motherson Sumi Systems Limited, Indien
SMIL	India Samvardhana Motherson International Limited, Indien
SMG	Samvardhana Motherson Group
SMRC	Samvardhana Motherson Reydel Companies