M.P. Media-Print GmbH & Co.KG

Paderborn

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2018 bis zum 30.06.2019

KONZERNBILANZ zum 30. Juni 2019

AKTIVA

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	509.300,00		19.826,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.384.995,00		804.590,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00		195.665,68
		1.894.295,00	1.020.081,68
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	803.940,00		861.386,83
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.566.331,00		4.668.510,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	562.099,00		419.506,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	221.406,50		0,00
		6.153.776,50	5.949.402,83
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00		500.000,00
2. Sonstige Ausleihungen	6.770.000,00		3.445.000,00
		6.770.000,00	3.945.000,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	857.505,90		799.698,91
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	566.727,77		618.534,80
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	1.180.741,55		818.647,16
		2.604.975,22	2.236.880,87
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.370.823,47		3.435.297,38
2. Forderungen gegen Gesellschafter	758.510,68		4.487.272,58
3. Sonstige Vermögensgegenstände	964.700,83		607.651,52
		6.094.034,98	8.530.221,48
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		271.523,76	180.170,78
C. Rechnungsabgrenzungsposten		210.268,85	182.695,70
		23.998.874,31	22.044.453,34

PASSIVA

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile persönlich haftender Gesellschafter		615.200,00	615.200,00
II. Rücklagen
1. Rücklage aus der Konsolidierung	3.924.283,09		3.924.283,09
2. Rücklage aus der Neubewertung	338.008,00		468.657,00
		4.262.291,09	4.392.940,09
III. Konzernbilanzverlust		803.141,89-	487.411,37
IV. Nicht beherrschende Anteile		566.002,06	146.736,78
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.477.191,00		3.383.643,00
2. Steuerrückstellungen	156.277,96		141.725,86
3. Sonstige Rückstellungen	1.295.585,48		1.005.752,54
		4.929.054,44	4.531.121,40
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.491.275,73		6.643.531,31
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	195.144,19		5.607,48
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.276.211,12		1.151.619,10
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.180.528,25		1.261.057,70
5. Sonstige Verbindlichkeiten	5.286.309,32		2.809.228,11
		14.429.468,61	11.871.043,70
		23.998.874,31	22.044.453,34

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.07.2018 bis 30.06.2019

M.P. Media-Print GmbH & Co. KG, Paderborn

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
1. Umsatzerlöse		33.944.775,31	24.517.819,89
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		108.434,30	385.439,22-
3. Sonstige betriebliche Erträge		572.682,97	750.544,15
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	11.898.208,63		8.123.316,60
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	3.288.847,24		2.266.466,76
		15.187.055,87	10.389.783,36
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	9.795.254,60		6.837.623,23
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.081.023,11		1.366.791,95
		11.876.277,71	8.204.415,18
6. Abschreibungen
Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		2.199.978,71	1.985.035,58
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		6.383.911,24	4.437.186,59
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		99.207,11	126.075,28
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		337.334,37	336.518,06
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		24.106,15	369.584,58
11. Ergebnis nach Steuern		1.500.432,96-	57.355,19
12. Sonstige Steuern		6.986,05-	2.818,88
13. Konzernjahresfehlbetrag		1.493.446,91	54.536,31-
14. Nicht beherrschende Anteile		14.317,96	13.419,61-
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		487.411,37	32.714,00
16. Entnahmen aus Rücklagen Aus anderen Gewinnrücklagen		130.649,00	392.345,00
17. Ausschüttungen		57.926,69-	21.235,67-
18. Konzernbilanzverlust		803.141,89	487.411,37-

KONZERNANHANG zum Konzernabschluss per 30.06.2019

der M.P. Media-Print GmbH & Co. KG

I. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der M.P. Media-Print GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr 2018/2019 wird auf der Grundlage der Konzernrechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des BilRUG aufgestellt.

Der Konzernabschluss entspricht den gesetzlichen Vorschriften unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und gibt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zutreffend wieder.

Neben Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang werden gemäß § 297 Abs. 1 HGB die Kapitalflussrechnung und darüber hinaus die Veränderung des Eigenkapitals gesondert dargestellt.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Das Geschäftsjahr der Gesellschaften des mediaprint Gruppe ist ein abweichendes Wirtschaftsjahr vom 01.07. bis 30.06. des Folgejahres.

II. Konsolidierungskreis

1. Angaben zu allen Konzernunternehmen

Der Konzernabschluss umfasst neben der Muttergesellschaft, der M.P. Media-Print GmbH & Co. KG, alle wesentlichen Tochtergesellschaften, an denen die Muttergesellschaft direkt oder indirekt zu mehr als der Hälfte am stimmberechtigten Kapital beteiligt ist.

In den Konsolidierungskreis wurden die folgenden Unternehmen einbezogen:

Name des Unternehmens	Sitz	Anteil am Kapital	Konsolidierungsgrund
M.P. Media-Print GmbH & Co. KG	Paderborn
mediaprint Solutions GmbH	Paderborn	100%	Mehrheit der Stimmrechte
mediaprint solutions partner GmbH PDC	Paderborn	100%	Mehrheit der Stimmrechte
Paderborner Druck Centrum GmbH	Paderborn	100%	Mehrheit der Stimmrechte
Westfalia Digitalservice GmbH	Paderborn	51%	Mehrheit der Stimmrechte
Müller Druckverarbeitung GmbH	Paderborn	75%	Mehrheit der Stimmrechte
Westfalia Maschinenvermietungs- und Beratungs GmbH	Paderborn	75%	Mehrheit der Stimmrechte
Online-Druck GmbH & Co. KG	Krumbach	50%	Beherrschender Einfluss

Alle aufgeführten Tochtergesellschaften machen im Berichtsjahr im Hinblick auf die Offenlegung von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch.

III. Konsolidierungsgrundsätze

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der Tochterunternehmen wurden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der mediaprint Gruppe geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Der Konzernabschluss wurde auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt.

Der Bilanzstichtag aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 30. Juni 2019.

1. Angabe der angewandten Kapitalkonsolidierungsmethode

Bei der Kapitalkonsolidierung der verbundenen Unternehmen wurde gemäß § 301 Abs. 1 HGB die Neubewertungsmethode angewendet. Dabei wurde der Buchwert der Anteile mit dem auf sie entfallenden Eigenkapital des Tochterunternehmens verrechnet, welches dem Buchwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenständen, Rechnungsabgrenzungsposten und Schulden entspricht. Der Umgang mit den aus der Neubewertungsmethode entstehenden Unterschiedsbeträgen wird im Folgenden noch erläutert.

2. Zeitpunkt der Erstkonsolidierung

Zeitpunkt der Verrechnung des konsolidierungspflichtigen Kapitals i.S.d. § 301 Abs. 2 HGB ist grundsätzlich der Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss. Dieser Zeitpunkt ist der 01.07.2016.

3. Angabe der gegeneinander verrechneten aktiven und passiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung

Bei der Kapitalkonsolidierung sind zum einen aktive Unterschiedsbeträge entstanden. Nach Auflösung der stillen Reserven und Lasten (§ 301 Abs. 3 HGB) verbleibt ein aktiver Unterschiedsbetrag, der als Geschäfts- oder Firmenwert unter den Immateriellen Vermögensgegenständen aktiviert und innerhalb der erwirtschafteten Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben wird.

Die stillen Reserven wurden insbesondere durch Marktpreisvergleiche im Bereich des Sachanlagevermögens identifiziert.

Neben den aktiven Unterschiedsbeträgen sind bei der Kapitalkonsolidierung außerdem Technische passive Unterschiedsbeträge entstanden. Der Technische passive Unterschiedsbetrag in Höhe von insgesamt 3.924.283,09 EUR ist die Folge der Erstkonsolidierung und resultiert im Wesentlichen aus thesaurierten Gewinnen bei den konsolidierten Tochtergesellschaften. Gemäß des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 23 Tz. 147 und 148 ist dieser direkt in die Konzerngewinnrücklagen einzustellen.

Die Rücklage aus der Konsolidierung setzt sich wie folgt zusammen:

a) PDC Paderborner Druck Centrum GmbH	3.734.240,18 EUR
b) Westfalia Maschinenvermietungs- und Beratungs GmbH	149.483,65 EUR
c) Müller Druckverarbeitung GmbH	40.559,26 EUR
d) mediaprint solutions GmbH	338.008,00 EUR

Aufgrund der vorzunehmenden Abschreibungen auf die gehobenen stillen Reserven im Anlagevermögen wurden 130.649,00 EUR der gebildeten Rücklagen ergebniswirksam aufgelöst.

4. Schuldenkonsolidierung

Bei der Schuldenkonsolidierung werden wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten der einbezogenen Unternehmen gegeneinander aufgerechnet und eliminiert (§ 303 Abs. 1 HGB).

Die Aufrechnungsdifferenzen werden unter Berücksichtigung erforderlicher Steuerabgrenzungen erfolgswirksam behandelt.

Bei den Pflichtangaben zu Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind die Positionen gegenüber einbezogenen Unternehmen eliminiert.

5. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Konzerninterne Umsätze werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwendungen aufgerechnet (§ 305 Abs.1 HGB).

Aufwendungen und Erträge aus sonstigen Geschäftsvorfällen zwischen den einbezogenen Unternehmen werden ebenfalls aufgerechnet.

6. Zwischenergebniseliminierung

Auf eine Zwischenergebniseliminierung wurde verzichtet, da die Lieferungen und Leistungen zwischen den Konzernunternehmen zu üblichen Marktbedingungen vorgenommen wurden und die Ermittlung der Wertansätze einen unverhältnismäßig hohen Aufwand erfordern würde.

IV. Grundsätze der Währungsrechnung

Der Konzernabschluss wurde in EUR, der funktionalen und der Darstellungswährung des Mutterunternehmens aufgestellt.

V. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1. Bilanzierung und Bewertung

Die für den Konzernabschluss geltenden Vorschriften der §§ 297 ff. HGB wurden beachtet.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen vorgenommen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den handelsrechtlichen Vorschriften linear und degressiv vorgenommen.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Wert von mehr als 250,00 EUR, aber weniger als 1.000,00 EUR wurden im Jahr des Zugangs in einem Sammelposten zusammengefasst und linear abgeschrieben.

Die Sonstigen Ausleihungen unter den Finanzanlagen wurden zum Nennwert angesetzt.

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich zum Nennwert bilanziert und unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Für Ausfall und allgemeine Kreditrisiken wurden Wertberichtigungen vorgenommen.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden für Ausgaben vor dem Abschlussstichtag gebildet, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag sind; sie wurden mit dem Nennwert angesetzt.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen mit dem Erfüllungsbetrag gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines durchschnittlichen Marktzinses für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren durchgeführt.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Rückzahlungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.

2. Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand in den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften nicht statt.

VI. Erläuterungen zur Konzernbilanz

1. Bruttoanlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	01.07.2018	Zugänge Konsolidierung	Zugänge
	Euro	Euro	Euro
A Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	595.473,72	226.877,05	215.605,02
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.005.738,60	660.759,04	333.473,75
2. Geleistete Anzahlungen	195.666,68	0,00	12391269
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1.796.878,00	887.636,09	672.997,46
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.831.934,94	133.644,34	30.279,19
2. Technische Anlagen und Maschinen	12.540.509,45	1.919.066,62	765.77500
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.037.637,72	260.868,66	32675955
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	221.406,50
Summe Sachanlagen	16.410.082,11	2.313.579,62	1.344.220,24
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	500.000,00	-500.00,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	3.445.000,00	0,00	5.589.947,44
Summe Finanzanlagen	3.945.000,00	-500.000,00	5.589.947,44
Summe Anlagevermögen	22.151.960,11	2.701.215,71	7.607.165,14

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	Abgänge Konsolidierung	Abgänge	Umbuchungen	30.06.2019
	Euro	Euro	Euro	Euro
A Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	5.418,40	319.578,37	1.352.115,76
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	1999.977,39
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	-319.578,37	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	5.418,40	0,00	3.352.098,15
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	1.995.858,47
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	921.144,74	0,00	14.304.206,33
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	83.390,59	0,00	2.541.875,34
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	221.406,50
Summe Sachanlagen	0,00	1.004.535,33	0,00	19.063.346,64
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	2.264.947,44	0,00	6.770.000,00
Summe Finanzanlagen	0,00	2.264.947,44	0,00	6.770.000,00
Summe Anlagevermögen	0,00	3.274.901,17	0,00	29.185.439,79

	Kumulierte Abschreibungen
	01.07.2018	Zugänge Konsolidierung	Zugänge	Abgänge	30.06.2019
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
A Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	575.647,72	19138305	8120339	5.418,40	842.815,76
2. Geschäfts- oder Firmenwert	201.148,60	4866304	365.170,75	0,00	614.982,39
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	776.796,32	240.046,09	446.374,14	5.418,40	1.457.798,15
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	970.548,11	129.270,34	92.100,02	0,00	1.191.218,47
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.871.999,45	107680662	1.470.967,00	681.897,74	9.737.875,33
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.618.131,72	23004166	190.537,55	58.934,59	1.979.776,34
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	10.460.678,28	1.436.118,62	1.753.604,57	740.832,33	12.909.570,14
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	11.237.475,60	1.676.164,71	2.199.978,71	746.250,73	14.367.368,29

	Buchwerte
	30.06.2019	30.06.2018
	Euro	TEuro
A Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	509.300,00	20
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.384.995,00	805
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	196
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1.894.295,00	1.020
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	808.940,00	861
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.566.331,00	4669
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	562.009,00	420
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	221.406,50	0,00
Summe Sachanlagen	6.153.776,50	5.949
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	500
2. Sonstige Ausleihungen	6.770.000,00	3.445
Summe Finanzanlagen	6.770.000,00	3.945
Summe Anlagevermögen	14.818.071,50	10.914

2. Geschäftsjahresabschreibung

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

3. Planmäßige Verteilung des Geschäfts- oder Firmenwertes

Der durch die Kapitalkonsolidierung entstandene Geschäfts- oder Firmenwert wird gemäß § 309 Abs. 1 Satz 1 HGB über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben. Die voraussichtliche Nutzungsdauer des Geschäfts- oder Firmenwertes wurde auf 5 Jahre festgelegt, da die verbleibende voraussichtliche Lebensdauer der dem Geschäfts- oder Firmenwert zugrundeliegenden Produkte voraussichtlich 5 Jahre beträgt.

4. Angaben und Erläuterungen zu Pensionsrückstellungen

Die ungewissen Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen in Höhe des Erfüllungsbetrags werden auf der Basis versicherungsmathematischer Berechnungen entsprechend dem Teilwertverfahren unter Zugrundelegung eines durchschnittlichen Marktzinses für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren angesetzt. Hierbei werden neben den Annahmen zur Lebenserwartung auf der Grundlage der Richttafeln 2018G von Prof. Dr. Klaus Heubeck, Köln, folgende Prämissen gesetzt:

Rechnungszins:	2,94 %
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerung:	0,00 %
zukünftige Rentenerhöhung:	0,00 - 2,15%
zukünftige Fluktuation:	0,00 %

5. Angaben und Erläuterungen zu den Sonstigen Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen vor allem Verpflichtungen im Personal- und Sozialbereich, für Tantiemen, Provisionen, Jahresabschlusskosten sowie Boni.

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags gemäß § 253 Abs. 1 S. 2 HGB passiviert und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung zum Barwert auf den Abschlussstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungszinsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden.

6. Aufgliederung der Verbindlichkeiten und Sicherungsrechte mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre

Die Restlaufzeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt.

	Restlaufzeit			Summen per
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	30.06.2019	30.06.2018
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.649	1.842	0	5.491
(Vorjahr)	3.953	2.677	130		6.644
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	195	0	0	195
(Vorjahr)	6	0	0		6
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.276	0	0	2.276
(Vorjahr)	1.152	0	0		1.152
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.181	0	0	1.181
(Vorjahr)	1.261	0	0		1.261
5. Sonstige Verbindlichkeiten	4.255	999	32	5.286
(Vorjahr)	2.809	0	0		2.809
- davon aus Steuern	203	0	0	203
(Vorjahr)	229	0	0		229
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	77	0	0	77
(Vorjahr)	78	0	0		78

Es besteht eine gesamtschuldnerische Mithaftung der mediaprint solutions GmbH, PDC Paderborner Druck Centrum GmbH, mediaprint solutions partner GmbH, Müller Druckverarbeitung GmbH und der Westfalia Maschinenvermietungs- und Beratungs GmbH für die Kreditlinie mediaprint solutions GmbH bei der Volksbank Beckum-Lippstadt eG in Höhe von 2.500 TEUR.

Die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme wird aufgrund der gegenwärtigen Bonität und den regelmäßig geleisteten Tilgungen der begünstigten Konzernunternehmen als gering eingeschätzt. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen nicht vor.

Die M.P. Media-Print GmbH & Co. KG bürgt zugunsten der Sparkasse Paderborn-Detmold für Verbindlichkeiten der Westfalia Maschinenvermietungs- und Beratungs GmbH, Paderborn.

Ein Darlehen der mediaprint solutions GmbH bei der Sparkasse Paderborn-Detmold dient zur Finanzierung einer neuen Heidelberger Druckmaschine und ist durch Sicherungsübereignung der Druckmaschine gesichert.

Ein Darlehen der mediaprint solutions GmbH bei der Commerzbank AG; Paderborn, dient zur Finanzierung einer neuen Heidelberger Druckmaschine und ist durch Sicherungsübereignung der Druckmaschine gesichert.

Ein Darlehen der mediaprint solutions GmbH bei der Verbund Volksbank OWL dient zur Finanzierung von drei Aufdach-Photovoltaikanlagen und ist gesichert durch eine Vormerkung zur Bestellung einer beschränkt persönlichen Dienstbarkeit zu Gunsten der Bank, einzutragen ohne wertmindernde Vorlasten in Abt. II und ohne Vorlasten in Abt. III auf dem Betriebsgrundstück der Gesellschaft sowie durch eine Raum-Sicherungsübereignung der Photovoltaikanlagen.

7. Eigenkapitalnachweis

(in EUR)	Kapital	Rücklagen	Ergebnis	Anteile Dritter	Eigenkapital total
Stand 01.07.2018	615.200,00	4.392.940,09	487.411,37	580.320,02	6.075.871,48
Jahresverlust			-1.493.446,91		-1.493.446,91
Ergebnisanteile anderer Gesellschafter			14.317,96	-14.317,96	0,00
Verlustübernahme			57.926,69		57.926,69
Entnahmen aus den Rücklagen		-130.649,00	130.649,00		0,00
Stand 30.06.2019	615.200,00	4.262.291,09	-803.141,89	566.002,06	4.640.351,26

Ein abzinsungsbedingter Unterschiedsbetrag aus den Pensionsrückstellungen in Höhe von 311.726 EUR (Vj. 347.727 EUR) ist gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB für die Ausschüttung gesperrt.

VII. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

In den Sozialen Aufwendungen und Abgaben sind Aufwendungen aus Altersversorgung in Höhe von 200.131,38 EUR (Vj.: 70.846,52 EUR) enthalten.

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Beträge in Höhe von 108.224,00 EUR (Vj.: 119.122,25 EUR) für die Abzinsung von Pensionsrückstellungen enthalten.

VIII. Sonstige Angaben

1. Sitz und Handelsregister des Mutterunternehmens

Das Mutterunternehmen, die M.P. Media-Print GmbH & Co. KG mit Sitz in Paderborn, ist in das Handelsregister des Amtsgerichts Paderborn unter der Nummer HRA 3785 eingetragen.

2. Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte der Muttergesellschaft von folgenden Personen geführt:

	Tobias Kaase, Wirtschaftsingenieur
	Ulf Stornebel, Wirtschaftsingenieur (bis 11. Mai 2020)
	Josef Frick, Werbekaufmann

Die Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Mit Verweis auf § 314 Abs. 3 Satz 2 HGB in Verbindung mit § 286 Abs. 4 HGB unterbleibt die Offenlegung der Bezüge der Geschäftsführung.

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es ergeben sich folgende, für die Beurteilung der Finanzlage bedeutende sonstige finanzielle Verpflichtungen:

	WJ 2018/19 jährl. Betrag	Betrag bis Ende der Laufzeit
Verpflichtung aus Dauerschuldverhältnissen	EUR	EUR
Leasingverträge	1.187.133,91	2.872.047,40
Mietverträge	1.426.111,99	1.692.827,09
	2.613.245,90	4.564.874,49

4. Abschlusshonorar

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beläuft sich auf 31.000 EUR und betrifft ausschließlich Leistungen der Abschlussprüfung.

5. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Anzahl der im Geschäftsjahr in den konsolidierten Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 57 Angestellte, 188 gewerbliche Mitarbeiter und 22 Auszubildende.

6. Besondere Vorgänge nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Die zukünftigen Auswirkungen der Corona-Pandemie lassen sich nur schwer vorhersagen.

Paderborn, den 15. Mai 2020

gez. Tobias Kaase

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

Kapitalflussrechnung nach den Grundsätzen des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 21 (DRS 21)

Gliederungsschema II ("Indirekte Methode")

	2018/2019	2017/2018
	TEuro	TEuro
1. Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	-1.493	55
2. +/- Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.200	1.985
3. +/- Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	384	26
4. -/+ Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	2.041	-424
5. +/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	3.680	-710
6. -/+ Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-40	-540
7. +/- Zinsaufwendungen / Zinserträge	238	211
8. +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	24	370
9. -/+ Ertragsteuerzahlungen	-10	-245
10. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 10)	7.023	728
11. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-673	-68
12. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	304	809
13. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.344	-545
14. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	2.265	435
15. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-5.590	-500
16. - Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-70	0
17. + Erhaltene Zinsen	99	126
18. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 11 bis 18)	-5.009	257
19. + Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	0	0
20. - Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-1.031	-1.061
21. - Gezahlte Zinsen	-337	-337
22. - Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-434	21
23. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 19 bis 23)	-1.802	-1.377
24. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 10, 18, 23)	212	-392
25. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-1.093	-701
26. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 24 bis 25)	-881	-1.093
Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand	272	180
jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-1.152	-1.273
= Zusammensetzung des Finanzmittelfonds	-881	-1.093

KONZERNEIGENKAPITALSPIEGEL

M.P. Media-Print GmbH & Co. KG, Paderborn

	Kapitalanteile	Rücklage aus der Konsolidierung	Rücklage aus der Neubewertung	Konzernbilanzgewinn
	Euro	Euro	Euro	Euro
Saldo zum 01.07.2017	615.200,00	3.924.283,09	861.002,00	32.714,00
Zu-/Abgang von konsolidierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	41.116,70
Auszahlungen an Unternehmenseigner (Dividenden, Gutschrift auf Kapitalkonten und andere Ausschüttungen)	0,00	0,00	0,00	21.235,67
Kapitaltransaktionen	0,00	0,00	-392.345,00	392.345,00
Saldo zum 30.06.2018	615.200,00	3.924.283,09	468.657,00	487.411,37
Saldo zum 01.07.2018	615.200,00	3.924.283,09	468.657,00	487.411,37
Zu-/Abgang von konsolidierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	-1.493.446,91
Auszahlungen an Unternehmenseigner (Dividenden, Gutschrift auf Kapitalkonten und andere Ausschüttungen)	0,00	0,00	0,00	72.244,65
Kapitaltransaktionen	0,00	0,00	-130.649,00	130.649,00
Saldo zum 30.06.2019	615.200,00	3.924.283,09	338.008,00	-803.141,89

	Eigenkapital ohne Minderheitsgesellschafter	Anteile anderer Gesellschafter	Konzerneigenkapital
	Euro	Euro	Euro
Saldo zum 01.07.2017	5.433.199,09	133.317,17	5.566.516,26
Zu-/Abgang von konsolidierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	41.116,70	13.419,61	54.536,31
Auszahlungen an Unternehmenseigner (Dividenden, Gutschrift auf Kapitalkonten und andere Ausschüttungen)	21.235,67	0,00	21.235,67
Kapitaltransaktionen	0,00	0,00	0,00
Saldo zum 30.06.2018	5.495.551,46	146.736,78	5.642.288,24
Saldo zum 01.07.2018	5.495.551,46	146.736,78	5.642.288,24
Zu-/Abgang von konsolidierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	-1.493.446,91	-14.317,96	-1.507.764,87
Auszahlungen an Unternehmenseigner (Dividenden, Gutschrift auf Kapitalkonten und andere Ausschüttungen)	72.244,65	433.583,24	505.827,89
Kapitaltransaktionen	0,00	0,00	0,00
Saldo zum 30.06.2019	4.074.349,20	566.002,06	4.640.351,26

Konzernlageberichtfür das Geschäftsjahr 2018/19

Gliederung

I. Grundlagen der Unternehmensgruppe

1. Struktur und Geschäftsmodell

2. Forschung und Entwicklung

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

2. Geschäftsverlauf und Lage

i) Ertragslage

ii) Finanzlage

iii) Vermögenslage

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

4. Investitionen und Ausrichtung

5. Mitarbeiterentwicklung

III. Prognosebericht

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Chancen

2. Risiken

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

VI. Bericht über Zweigniederlassungen

I. Grundlagen der Unternehmensgruppe

1. Struktur und Geschäftsmodell

Die Unternehmensgruppe besteht aus den Einzelunternehmen:

―	M.P. Media-Print GmbH & Co. KG
―	PDC Paderborner Druck Centrum GmbH
―	mediaprint solutions GmbH
―	mediaprint solutions Partner GmbH
―	Westfalia Maschinenvermietungs- und Beratungs GmbH
―	Müller Druckverarbeitung GmbH
―	Westfalia Digitalservice GmbH
―	Online-Druck GmbH & Co. KG (Krumbach).

Die M.P. Media-Print GmbH & Co. KG ist eine reine Besitzgesellschaft ohne Aktivitäten. Einzig marktaktives Unternehmen ist die mediaprint solutions GmbH. Die Gesellschaft vertreibt Druckerzeugnisse im Offset- und Digitaldruck. Neben dem Hauptgeschäft der Druckerei werden weitere Dienstleitungen angeboten. Dazu gehören insbesondere Dienstleistungen im Zusammenhang mit elektronischen Medien, Online-Druck, die logistische Unterstützung der Kunden im Einkaufsbereich und umfangreiche Distributionslösungen.

Die übrigen Gesellschaften bündeln Fachkompetenz entlang der o.g. Gesamtleistungskette in den Bereichen Druckvorstufe, Offsetdruck, Weiterverarbeitung, Logistik und Finanzierungsservice.

2. Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung werden in der Unternehmensgruppe nicht durchgeführt.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft ist in 2018 um 1,5 % gewachsen, nach +2,2 % im 2017. Die Impulse kamen rechnerisch ausschließlich von der Binnenwirtschaft. Die Ausfuhren nahmen angesichts der geringeren Dynamik der Weltwirtschaft langsamer zu als im Vorjahr und auch weniger als die von der starken Binnenwirtschaft nachgefragten Einfuhren. Die privaten und staatlichen Konsumausgaben wurden spürbar ausgeweitet, aber weniger deutlich als im Vorjahr. Angesichts der guten Beschäftigungs- und Einkommensentwicklung stiegen die Konsumausgaben der privaten Haushalte im Jahr 2018 zwar spürbar um 1,0 %, aber doch deutlich weniger stark als ihre real verfügbaren Einkommen, die um 1,8 % zulegten.

Die Inflation stieg 2018 auf 1,9 Prozent (Vorjahr: 1,7 Prozent), überproportionaler Antreiber der Steigerungsrate waren wiederum die Energiepreise.

Der Arbeitsmarkt war von den anhaltend positiven Wirtschaftsdaten beeinflusst, die Arbeitslosenquote beträgt in 2018 5,2% nach 5,7% in 2017. Die Langzeitarbeitslosigkeit geht kontinuierlich zurück, der Vorjahresstand wurde um mehr als 11 % unterschritten.

Laut Bundesverband Druck und Medien betrug der Gesamtumsatz der Druckbranche im Jahr 2018 19,6 Milliarden EUR und liegt damit um 1,2 Milliarden (-5,8%) unter Vorjahr (20,8 Mrd. EUR) und ist somit das niedrigste Umsatzniveau der letzten 10 Jahre. Allein im Bereich der Katalogproduktion (der Produktionsanteil der Katalogproduktion umfasst bei der mediaprint solutions GmbH 48% am Gesamtumsatz) ist der Umsatz in der Branche um -3,6% rückläufig. Die Branchenwandel schreitet kontinuierlich voran, wobei der Online-Druckmarkt weiterhin von Wachstum geprägt ist.

Onlinedruckereien positionieren sich mit großem Erfolg im Netz und sind seit Jahren Vorreiter einer weitgehend vernetzten Produktion im Sinne der "Industrie 4.0". Dazu verwandeln sich immer mehr Druckbetriebe in komplexe Dienstleistungsunternehmen, die die Kommunikation ihrer Kunden mit passgenauen Lösungen unterstützen.

Natürlich bleibt der fortschreitende Strukturwandel nicht ohne Folgen. Die Zahl der Druckunternehmen sinkt, die Zahl der Beschäftigten ebenso. Das angespannte Marktumfeld setzt die Branche einem enormen Wettbewerbsdruck aus, der sich unter anderem in Form sinkender Erzeugerpreise für Druckereileistungen sowie einer gegenüber dem Verarbeitenden Gewerbe größeren Anzahl von Insolvenzfällen zeigt.

Die Bruttoinvestitionshöhe ist in den letzten 3 Jahren von 665 Mio. (2016) kontinuierlich (556 Mio. in 2017) auf 485 Mio. (2018) rückläufig.

Nach Angaben des Bundesverbands Druck und Medien hat sich die Geschäftslage fast vergleichbar zum Vorjahr (-5,9%) im Juni 2019 gegenüber dem Vorjahresstand um -7,5% verschlechtert.

Die Tendenz in der Beurteilung der Geschäftslage ist bei den befragten Druckunternehmen seit Jahresbeginn wenig optimistisch und auch der Ausblick auf die kommenden sechs Monate wird eher negativ beurteilt.

Der seit Jahren andauernde Wandel der Druck- und Medienbranche setzte sich somit auch im Geschäftsjahr 2019/2020 fort. Zahlreiche größere und namhafte inländische Druckunternehmen konnten der Entwicklung von kürzeren Produktionszeiten, sinkenden Auflagen, steigender Anzahl an Einzelaufträgen und insgesamt sinkenden Margen bei wiederum steigenden Rohstoffkosten nicht standhalten und mussten schließen.

Es zeichnet sich deutlich ab: Nur transformierende Unternehmen haben eine Chance, im Wettbewerb der unterschiedlichen Medien, Vertriebskanäle und Produktionstechnologien zu bestehen. Für diesen Weg hat die mediaprint-Gruppe sich folgerichtig entschieden und im Geschäftsjahr 18/19 mit großem Engagement die Grundlagen für den konsequenten Wandel und die dauerhafte Orientierung an Marktgeschehen und Technologieentwicklung gelegt.

2. Geschäftsverlauf und Lage

i) Ertragslage

Ergebnisquellen	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Betriebsergebnis	-1.231	637	-1.868	-151,7
Zinsergebnis	-238	-210	-28	-11,8
Steuerergebnis	-24	-370	346	1.441,7
Jahresergebnis	-1.493	55	-1.548	-103,7

Mit einer Gesamtleistung von 33,8 Mio. EUR wurde die Vorjahresgesamtleistung, die 24,9 Mio. EUR betrug, um 8,9 Mio. EUR (+ 35,7%) v.a. durch die Betriebsübernahmen der Westfalia Digitalservice und der Online-Druck GmbH & Co. KG überschritten. Der Rohertrag mit einer Quote von 55% zur Gesamtleistung beträgt 18,6 Mio. EUR und liegt damit 3,9 Mio. EUR oder 26,5% über dem Vergleichswert des Vorjahres.

Das Betriebsergebnis ist dagegen um -1.231 TEUR gesunken; die absolute Verschlechterung zum Vorjahr beträgt -1.868 TEUR.

Das negative operative Ergebnis ist durch verschiedene Sondereffekte gekennzeichnet:

•	Wegfall der Umsätze eines großen internen Kalenderkunden durch den Verkauf der Kalendersparte bei Mediaprint, dadurch zeitweise Unterbeschäftigung.
•	Die Umstellung auf ein neues ERP-System, die Umstellung auf eine digitale Produktionsplanung sowie eine digitale Betriebsdatenerfassung, interne Kosten für dafür benötigtes zusätzliches Personal.
•	Im Rahmen des Zukunftsprojekts "Mediaprint 2020", das ebenso die Integration der W.V. Westfalia-Druck GmbH, des Marketing-Portals "WilMa" und der Online-Druckerei "Europadruckerei.de" betrifft, wie auch die Entwicklung der "media-print smart factory GmbH" in der Eggertstraße 17, sowie den Umzug der Endverarbeitung aus der Senefelder Straße, sind einmalige Projektkosten, Anlaufkosten sowie Umzugskosten in signifikanter Größenordnung angefallen.

Kurze Fertigungs- und Durchlaufzeiten sind das Qualitätsmerkmal einer effizienten und hochautomatisierten Produktion, das von der Kundschaft hoch geschätzt und permanent in Anspruch genommen wird. Daher weicht das im Geschäftsjahr generierte Auftragsvolumen i.H.v. 33,8 Mio. EUR von der realisierten Gesamtleistung, die sich aus der Summe von Umsatz und Bestandsveränderungen ergibt, nicht ab.

ii) Finanzlage

Die Eigenkapitalquote von 25,6% (2017/2018) hat sich zum Bilanzstichtag des Geschäftsjahres 2018/2019 auf 19,3% verschlechtert. Dies ist in dem negativen Jahresergebnis und der moderat gestiegenen Bilanzsumme begründet. Der absolute Wert beträgt zum Bilanzstichtag 4.640 TEUR.

Die Bankverbindlichkeiten wurden durch reguläre Tilgungsleistungen um rd. 1.152 TEUR reduziert.

Die Firmen der Unternehmensgruppe waren jederzeit in der Lage ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

Das um 1.976 TEUR gesunkene Umlaufvermögen und der operative Cash-Flow von 960 TEUR führten dazu, dass neben die Tilgungsleistungen sowie auch die Investitionen, über die im Folgenden weiter berichtet wird, zu finanzieren.

iii) Vermögenslage

wesentliche Bilanzposten	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
Aktiva	TEUR	TEUR	TEUR	%
Anlagevermögen	14.818	10.915	3.903	35,8
Umlaufvermögen	8.971	10.947	-1.976	-18,0
Barmittel	272	180	92	51,1
Passiva
Eigenkapital	4.640	5.642	-1.002	17,8
Verbindlichkeiten	14.429	11.871	2.558	21,5
Bilanzsumme	23.999	22.044	1.955	8,9

Das Anlagevermögen der Konsolidierungsbilanz ist durch den Zugang von Konzessionen, gewerblichen Schutzrechte und ähnlichen Rechten sowie Geschäfts- und Firmenwerten, geleisteten Anzahlungen und Sonstigen Ausleihungen gegenüber dem Vorjahr um 3.903 TEUR gestiegen.

Das Umlaufvermögen dagegen ist um -18% (1.976 TEUR) gesunken, im Wesentlichen durch den Abbau von -3.731 TEUR für Forderungen gegen Gesellschafter. Im gleichen Zeitraum ist durch den Aufbau im Rohstofflager und bei den kundenbezogenen Fertigwaren der mediaprint solutions GmbH ein Aufbau von 419 TEUR zu verzeichnen. Es bestehen aufgrund fester Abnahmekontrakte und konsequent verlustfreier Bewertung keine Bestandsrisiken.

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Umsatz pro Mitarbeiter, Wareneinsatzquote, Umsatzrendite und den Cash-Flow heran.

Die Umsatzrendite berechnen wir mit dem EBIT im Verhältnis zu den Umsatzerlösen, den Cash-Flow aus der Summe aus Jahresergebnis, Abschreibungen und Dotierung (bzw. Auflösung) längerfristiger Rückstellungen.

Der Umsatz pro Mitarbeiter hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 11 TEUR auf 127 TEUR reduziert. Die Umsatzrendite beträgt -4,4% (Vorjahr 2,6%). Der Cash Flow ist auf 960 TEUR gesunken Vorjahr (2,6 Mio. €). Die Wareneinsatzquote hat im Berichtszeitraum aufgrund gestiegener Fracht- und Papierkosten sowie sinkender Auflagen - verbunden mit höherem Rüstkostenanteil - eine Veränderung um 3,2 % auf 44,9% vom Umsatz zuzüglich Bestandsänderungen erfahren.

Unsere finanzielle Lage kann unter Berücksichtigung der Sondereinflüsse als stabil bezeichnet werden.

4. Investitionen und Ausrichtung

Die mediaprint solutions GmbH hat im Berichtszeitraum 469,4 TEUR im Anlagevermögen investiert. Größere Positionen sind hier die eigenentwickelte Tracking- und Tracing-App "ChainPrint Doneline" (114 TEUR), das neue ERP-System (107 TEUR), die Erneuerung der Photovoltaik-Anlage (56,4 TEUR) und eine vollständig neue Serverlandschaft auf dem Stand der aktuellen Technik (rund 100 TEUR).

Die PDC Paderborner Druck Centrum GmbH, Müller Druckverarbeitung GmbH und mediaprint solutions partner GmbH investierten insgesamt weitere 230 TEUR in ihr Anlagenvermögen. Energetische Sanierung, IT-Infrastruktur und Erneuerung der Lager- und Flurfördertechnik bildeten die jeweiligen Schwerpunkte, ebenso eine neue Rastertechnologie "Auria Raster" (27 TEUR).

Bei der Westfalia Maschinenvermietungs- und Beratungs GmbH waren durch die Anschaffung von drei neuen Falzmaschinen (673 TEUR) sowie einer Anzahlung auf einen neuen Digitaldruck-Klebebinder (165 TEUR) Zugänge i.H.v. 838 TEUR zu verzeichnen, die durch Darlehensaufnahme mit adäquater Laufzeit finanziert wurden.

Bei der Müller Druckverarbeitung GmbH verteilen sich die Investitionen (46,8 TEUR) auf Hard- und Software sowie allgemeine Betriebsausstattung.

Bei der Online-Druck GmbH & Co. KG verteilen sich die Investitionen (85,3 TEUR) ebenfalls auf Hard- und Software, die allgemeine Betriebsausstattung sowie ein neues Zeiterfassungssystem.

5. Mitarbeiterentwicklung

Die durchschnittliche Anzahl der im Geschäftsjahr in den konsolidierten Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 57 Angestellte, 188 gewerbliche Mitarbeiter und 22 Auszubildende. Die Zahl der bezugsberechtigten Betriebsrentner beträgt 72.

III. Prognosebericht

Welche enorme Schwankungsbreite Prognosen in der von der Corona-Krise geprägten Situation haben können, zeigt sich exemplarisch bei den Prognosen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie: noch im Januar ging das BMWI von einer Steigerung des BIP um 1,1 % aus. Per April wird nun ein Rückgang um 6,3% geschätzt; laufende Korrekturen werden diesen Wert wahrscheinlich noch einmal deutlich nach unten bewegen.

Angesichts der fortgeschrittenen Zeit und der einmaligen Ereignisse der letzten Monate ist ein Prognosetext für das diesem Konzernbericht folgende Jahr 2019/20 nur noch von geringer Bedeutung. Dennoch sind wesentliche Weichenstellungen vollzogen worden, die für die erfolgreiche Bewältigung der Krisensituation und v.a. auch für die Post-Corona-Zeit von enormer Bedeutung sein werden. Diese sind im Folgenden erläutert.

Die strategische Ausrichtung auf den Ausbau des Digitaldrucks für die Wachstumsmärkte "Kleinauflagen und Auflage 1" wurde im Geschäftsjahr 2018/2019 konsequent fortgesetzt. Der Fokus liegt nun auf der Weiterentwicklung des Digitaldruck-Kalendersegments und der Erschließung des Marktes für klebegebundene Broschuren (Bücher, Kataloge).

Im Offsetbereich wird der Fokus auf weiterer Produktivitätssteigerung und Produktionsverdichtung liegen. Durch eine stufenweise Einführung der prozessoptimierten Anwendungen in der Auftragsbearbeitung mit dem neuen ERP-System sollen mittelfristig mehrere Mitarbeiter bei der mediaprint solutions GmbH eingespart werden.

Hierzu haben wir die Stelle des Technischen Leiters zu Beginn des Geschäftsjahres 18/19 neu besetzt, der seine Erfahrungen im Bereich der Workflowautomatisierung, des Lean Managements, verbesserter Planungsmethodik und der Optimierung von Warenflüssen v.a. in den Bereichen Print, Verarbeitung und Logistik umgesetzt hat.

Seit dem 01.01.2018 hat sich die mediaprint-Gruppe an der in Krumbach angesiedelten Online-Druck GmbH & Co. KG beteiligt. Von diesem Unternehmen erwarten wir weitere Wachstumsimpulse und eine steile Lernkurve bei der Integration onlinebasierter Komponenten in unsere bestehenden Geschäftsmodelle.

Für das Geschäftsjahr 2019/2020 haben wir für unsere dann erweiterte Unternehmensgruppe einen Umsatz (Gesamtleistung) von 37,54 Mio. EUR mit einem EBITDA von 2,9 Mio. EUR geplant. Die Wareneinsatzquote planen wir kaufmännisch vorsichtig mit 42,3 % auf moderat niedrigerem Niveau als den im abgelaufenen Geschäftsjahr realisierten Wert von 44,9 % vom Umsatz.

Auf der Ergebnisseite ist die "schwarze Null" (-197 TEUR geplantes Ergebnis vor Steuern) im Geschäftsjahr 2019/2020 fest im Blick unserer strategischen Ausrichtung aller Geschäftsbereiche. Von diesem Plateau ausgehend werden wir nach zwei investitionsstarken Jahren die zuverlässige Basis für die künftig dauerhaft zufriedenstellende Entwicklung von Marktanteilen, Umsatz und Ergebnis erreichen.

Mit Wirkung zum 01.01.2019 wurde die M.P. Media-Print Informationstechnologie GmbH in mediaprint solutions GmbH umbenannt. Bei deren Tochter MPI Service GmbH erfolgte die Namensänderung in mediaprint solutions partner GmbH. Hiermit haben wir den eingeschlagenen Weg zur permanenten Erneuerung auch in der Außenwahrnehmung klar dokumentiert.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Chancen

Die Anreicherung bestehender Geschäftsfelder um das ergänzende Online-Geschäft bietet Chancen in gleich zweierlei Hinsicht: Die bestehenden Kundenkontakte können aufgrund des veränderten Bestellverhaltens gehalten und damit die Basis gesichert werden; neue Interessenten können aufgrund des geänderten Angebots zu Neu- und Stammkunden werden.

Die Produktionsfirmen verfügen über moderne technologische Ausstattung und eine starke Bündelung des bereichsspezifischen Fertigungs-Know-Hows in den jeweiligen Einheiten. Die Vertriebsfirma der Unternehmensgruppe kann sich im laufenden Geschäft auf eine sich aus der geringen Fluktuation ergebende intensive Kundenbindung stützen. Aus diesen Faktoren ergibt sich die Chance, bestehende Geschäftsfelder stabil weiter zu betreiben und gleichzeitig nach neuen Kunden und/oder neuen Dienstleistungsangeboten bei bestehenden Kunden zu wachsen. Speziell durch das erweiterte Portfolio durch den Einsatz eines Marketingportals in Verbindung der entstehenden Fertigungsmöglichkeiten der in 2019 geplanten Gründung der mediaprint smart factory GmbH für die industrielle Fertigung von Kleinauflagen im Digitaldruck mit einer vollintegrierten Weiterverarbeitung, ergeben sich neue Lösungskonzepte zur Erschließung von Neukunden.

Obgleich der Konkurrenzdruck der graphischen Industrie seit Jahrzehnten hoch ist, zeigen sich in letzter Zeit erste Hinweise darauf, dass im höhervolumigen Systemkundengeschäft durch Bereinigungsprozesse der letzten Jahre am Markt weniger Anbieter aktiv sind. Dies ermöglicht Spielraum für Entwicklungen und Wachstum im Marktsegment der vollstufigen Lösungsanbieter.

2. Risiken

Risiken Human Resources: Von besonderer Bedeutung ist es für den Erfolg der Unternehmensgruppe, das Fachwissen und Engagement des Mitarbeiterstammes zu halten und zu mehren. Angesichts der faktischen Vollbeschäftigung in den passenden Qualifikationssegmenten des deutschen Arbeitsmarktes sind Ausfälle und/oder Abgänge der Belegschaft nicht leicht zu kompensieren.

Marktrisiken: Im Bereich der standardisierten Druckdienstleistung ist durch die Entwicklung der internetbasierten Geschäfte eine vorher ungekannte Preistransparenz entstanden. Auch ausländische Anbieter mit gänzlich anderer Fixkosten- und Personalkostenstruktur nehmen am Binnenmarkt teil. Die auf den ersten Blick vollständige Vergleichbarkeit von Waren und Dienstleistungen macht es im Segment der wenig erklärungsbedürftigen Produkte und Dienstleistungen schwer, ertragsorientiert zu wachsen.

Beschaffungsrisiken: Bereits im abgelaufenen Jahr haben politisch motivierte Erhöhungen der Energiepreise sowie Anhebungen der Einkaufskonditionen im Papiermarkt stattgefunden. Ähnliche Entwicklungen lassen sich auch künftig nicht ausschließen, da der Papiermarkt als Oligopol strukturiert ist. Preisänderungen lassen sich aber aufgrund bestehender langfristiger Kundenkontrakte und der fallweise straffen Wettbewerbssituation in einzelnen Produktsegmenten nicht vollständig an unsere Märkte weitergeben.

Risiken, die in ihren Auswirkungen den Fortbestand des Konzerns gefährden, sind aus heutiger Sicht nicht erkennbar. Umweltrisiken, bzw. umweltrechtliche Auflagen bestanden während des Geschäftsjahres nicht.

Risiken Gesamtwirtschaft: Sollten sich im Verlauf des Jahres Rückschritte in der Bekämpfung der Covid19-Epidemie einstellen oder eine neue Infektionswelle die Bevölkerung treffen, sind alle bisherigen Annahmen genauso obsolet wie die Planungen und Prognosen, die bis Anfang März 2020 aufgestellt und gültig waren. Schon jetzt ist es nicht möglich, die volkswirtschaftlichen und branchenbezogenen Auswirkungen der Shutdown-Periode März-Juni 2020 in allen Facetten planerisch zu erfassen. Wir beabsichtigen, unsere Unternehmungen in einer vernünftigen Balance zwischen den beiden Extremen von maximalem Pessimismus und gedankenlosem Optimismus zu führen und wollen den wechselnden Herausforderungen mit bestmöglicher Flexibilität begegnen. Unsere schlanken Organisationsstrukturen sind dabei eine wertvolle Hilfe.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Der Bestand an Finanzinstrumenten wird vollständig in der Bilanz ausgewiesen und umfasst auf der Aktivseite im Wesentlichen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Höhe der bilanzierten Vermögensgegenstände, die grundsätzlich zum Anschaffungs- bzw. zum Nennbetrag bilanziert sind, gibt damit das maximale Ausfallrisiko an. Individuellen und allgemeine Ausfallrisiken bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch die Bildung von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

Auf der Passivseite ausgewiesene Verbindlichkeiten sind zu Rückzahlungsbeträgen angesetzt. Die Gesellschaft ist im Rahmen ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, insbesondere Debitorenausfallrisiken, Preisänderungsrisiken auf den Beschaffungsmärkten und im Rahmen ihrer Finanzierung auch Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Den Debitorenausfallrisiken begegnet die Gesellschaft durch eine systematische Prüfung der Kreditrisiken bei Vertragsabschluss sowie einer laufenden und zeitnahen Überwachung der Einzelengagements der Kunden. Preisänderungsrisiken auf den Beschaffungsmärkten werden durch die Beobachtung der Veränderung der Preisphasen und durch den Abschluss längerfristiger Einkaufskontrakte minimiert.

Zinsrisiken aus der Finanzierung begegnet die Gesellschaft durch eine langfristige Ausrichtung der Unternehmensfinanzierung. Die finanzierten Investitionen sind bis zum Ende der Laufzeit der Kredite durch eine feste Zinsbindung abgesichert. In der Gesellschaft sind umfangreiche Informations- und Überwachungssysteme zur frühzeitigen Erkennung und Begrenzung möglicher Risiken eingerichtet, die sich positiv auf die Steuerung des Unternehmens auswirken. Ein umfassender Versicherungsschutz gegen verschiedene Risiken wird regelmäßig geprüft und aktualisiert.

VI. Bericht über Zweigniederlassungen

Zweigniederlassungen werden von der Unternehmensgruppe nicht unterhalten.

Paderborn, den 16. Juni 2020

gez. Tobias Kaase

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die M.P. Media-Print GmbH & Co. KG:

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der M.P. Media-Print GmbH & Co. KG und ihrer Tochtergesellschaften - bestehend aus der Konzernbilanz zum 30. Juni 2019, der Konzerngewinn- und Verlustrechnung, der Konzernkapitalflussrechnung und dem Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 01. Juli 2018 bis zum 30. Juni 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der M.P. Media-Print GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 01. Juli 2018 bis zum 30. Juni 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. Juni 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Juli 2018 bis zum 30. Juni 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bielefeld, den 30. Juni 2020

Ostwestfälische Revisions- und Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Werner Klockemann, Wirtschaftsprüfer