Eberspächer Gruppe GmbH & Co. KG

Esslingen am Neckar

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis 31.12.2015

Konzernlagebericht für 2015

Im Geschäftsjahr 2015 konnte die Unternehmensgruppe Eberspächer ihren Konzernumsatz um 21,5 % auf 4.370,8 Mio. EUR erhöhen. Dazu haben insbesondere höhere Umsätze mit Abgasanlagen in den Kernabsatzgebieten Europa und USA beigetragen. Die gestiegenen Umsätze sowie umfangreiche Aktivitäten zur Steigerung der Effizienz und Produktivität im Geschäftsbereich Exhaust Technology verbesserten das EBIT der Gruppe deutlich auf 126,4 Mio. EUR.

Belastet wurde das Konzernjahresergebnis (Jahresfehlbetrag 2015: 29,2 Mio. EUR) durch außerordentliche Aufwendungen im Zusammenhang mit Kartellverfahren im Geschäftsbereich Climate Control Systems in Höhe von 86,2 Mio. EUR. Des Weiteren beeinflussten Abschreibungen auf Beteiligungen mit 17,5 Mio. EUR das Jahresergebnis negativ.

Für das Jahr 2016 rechnen wir mit einem weiterhin hohen Umsatzniveau, einem gegenüber 2015 nochmals leicht erhöhten EBIT sowie mit einem um die Sondereffekte entsprechend verbesserten Konzernergebnis.

Durch die Verstärkung der Aktivitäten in den Regionen Osteuropa und Asien passt sich die Eberspächer Unternehmensgruppe weiter an die globale Ausrichtung seiner Kunden an. Dies ermöglicht eine nachhaltige Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit durch die Realisierung lokaler Kosten- und Wachstumspotenziale.

Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell des Konzerns

Eberspächer ist einer der führenden Systemlieferanten der Automobilindustrie in den Bereichen Abgastechnik, Fahrzeugheizung und Bus-Klimasysteme. Darüber hinaus sind wir auf die Entwicklung und Herstellung innovativer Lösungen in der Fahrzeugelektronik spezialisiert. Als Systemlieferant entwickeln, konstruieren und produzieren wir für Automobilhersteller und -zulieferer sowohl Komponenten als auch Komplettsysteme. Diese liefern wir in der Serienfertigung an OEMs, bedienen aber auch den Aftermarket mit Ersatzteilen und passgenauen Nachrüstlösungen.

In unserer über 150-jährigen Unternehmensgeschichte, sind wir bis heute als unabhängiges und inhabergeführtes Familienunternehmen erfolgreich. Die Unternehmensgruppe ist an über 60 Standorten in rund 25 Ländern weltweit tätig. Damit ist Eberspächer auf allen Schlüsselmärkten der Automobilindustrie vertreten.

Die Eberspächer Gruppe gliedert sich in die drei Geschäftsbereiche Exhaust Technology, Climate Control Systems und Automotive Controls. Das Corporate Center unterstützt diese Segmente durch zentrale Dienstleistungen.

Die Entwicklung und Herstellung von Abgasanlagen für Pkw und Nutzfahrzeuge steht im Fokus des Geschäftsbereichs Exhaust Technology. Eberspächer ist im Bereich Abgastechnik die Nummer drei auf dem Weltmarkt. Abgasanlagen von Eberspächer sind darauf ausgelegt über 95 Prozent der Schadstoffe zu eliminieren. Außerdem tragen sie zur Verbrauchs- und damit zur CO2-Reduzierung bei.

Ein breit gefächertes Angebot an Produkten und Lösungen für das Thermomanagement im Fahrzeug bietet der Geschäftsbereich Climate Control Systems. Dazu gehören neben Standheizungen für den Pkw-, Nfz- und Non-Road-Bereich auch Klimasysteme für Busse und Sonderfahrzeuge. Eberspächer ist Weltmarktführer bei elektrischen Zusatzheizungen für Pkw. Wegweisend sind die neuen Hochvoltheizungen für Hybrid-, Elektro- und künftige Generationen von Brennstoffzellenfahrzeugen.

Seit dem 14. Dezember 2015 verantwortet Herr Joachim Tosstorff als Interimsmanager den Geschäftsbereich Climate Control Systems. Er löst damit Herrn Dr. Klaus Beetz als Geschäftsführer ab, der das Wachstum dieses Segments erfolgreich gestaltet und unsere Marktposition für Thermomanagement-Lösungen gestärkt hat.

Anwendungen rund um die Fahrzeugelektronik bietet der Geschäftsbereich Automotive Controls - beispielsweise elektronische Steuergeräte für Start-Stopp-Systeme oder für die Steuerung von Fahrzeugheizungen. Darüber hinaus konzentriert sich dieser Geschäftsbereich auf die Entwicklung und Produktion von Elektroniksystemen wie zum Beispiel zur elektrischen Zwischenspeicherung von rekuperierter Bremsenergie.

Als Automobilzulieferer unterliegt Eberspächer den konjunkturellen Entwicklungen im Pkw- und Nfz-Markt. Unsere Unternehmensstrategie wird zudem durch die zunehmende Globalisierung sowie den technologischen und ökologischen Wandel geprägt.

Forschung und Entwicklung

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 149,6 Mio. EUR. Sie liegen damit um 8,3 % über dem Niveau des Vorjahres (138,2 Mio. EUR). Neben den internen Aufwendungen sind in dieser Summe auch sämtliche Fremdleistungen für Design, Computer Aided Engineering, Erprobung und Prototypen enthalten.

In den nächsten Jahren investieren wir weiterhin in die Grundlagenentwicklung (Forschung). Damit treiben wir Standards, Prozesse und Methoden voran und schaffen die Voraussetzungen für die Entwicklung neuer Serienlösungen. Um das geplante Umsatzwachstum auf globaler Ebene realisieren zu können, wird die Anzahl der Serienapplikationen weiter zunehmen. Aus diesem Grund rechnen wir in den kommenden Jahren mit weiterhin hohen Aufwendungen für die direkte Produktentwicklung.

Die Entwicklung im Geschäftsbereich Exhaust Technology verteilt sich auf die deutschen Standorte Neunkirchen, Esslingen und Schwäbisch Gmünd sowie auf die internationalen Standorte Novi (USA), Schanghai (China) und Paris (Frankreich).

Im Jahr 2015 standen moderne Abgasreinigungssysteme für den Pkw-Markt im Zentrum unserer Entwicklungsaktivitäten. Hier lag der Fokus insbesondere auf Dieselmotoren mit DPF-/SCR-Technologie der Euro-6-Emissionsnorm. Wichtige Schwerpunkte im Vorentwicklungsbereich bildeten die Entwicklung modularer Klappensysteme für eine bessere Geräuschdämpfung und Abgasreinigung (Niederdruck-AGR-System) sowie die Optimierung der Isolation von Katalysatorsystemen. Um künftig noch bessere Produkte herzustellen, streben wir einen effizienteren Ablauf der Produktentwicklung und eine engere Verknüpfung mit der Prozessentwicklung an.

Ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt liegt im Bereich der Akustik von Abgasanlagen. Mit den Technologien ActiveSilence® und Active Sound können Abgasgeräusche aktiv gedämpft, gezielt gestaltet oder authentisch erzeugt werden. Nach der erfolgreichen Erstausrüstung von Active Sound in zahlreichen Premiummodellen sind erste fahrzeugspezifische Applikationen für entsprechende Nachrüstlösungen in Arbeit. Die Serienreife der ActiveSilence-Technologie wurde weiter vorangetrieben.

Verschiedene Grundlagen- und Serienentwicklungen erfolgten ebenfalls im Bereich Leichtbau. Das Gewicht einer Abgasanlage kann durch den Einsatz von Leichtbautechniken deutlich reduziert werden und so den Verbrauch und CO2-Ausstoß des Fahrzeugs positiv beeinflussen. Die diesbezüglichen Kompetenzen am Standort Schwäbisch Gmünd wurden weiter ausgebaut.

Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Geschäftsbereich Climate Control Systems werden an den jeweiligen Hauptstandorten der einzelnen Produktgruppen durchgeführt: für brennstoffbetriebene Heizungen in Esslingen, für elektrische Fahrzeugheizungen in Herxheim und für Bus-Klimasysteme in Renningen.

Ein Fokus lag im Jahr 2015 auf der Neu- und Weiterentwicklung kraftstoffbetriebener Heizsysteme. Die im Vorjahr eingeleitete strategische Ausrichtung zur weiteren Steigerung der Effizienz im Produktentstehungsprozess wurde präzisiert. Ziel ist es, neue Produkte noch schneller am Markt zu platzieren. So können innovative Technologien in einer kürzeren Zeit mit einem, den Markterwartungen entsprechenden Produktreifegrad in Serie gebracht werden. Darüber hinaus war die enge Zusammenarbeit bzw. der gemeinsame Aufbau des Elektroniksegments mit dem Geschäftsbereich Automotive Controls ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Stand- und Zuheizsystemen. Denn die Anforderungen der OEMs hinsichtlich der Integration der Elektronik in das Fahrzeug nehmen substantiell zu.

Mit der Weiterentwicklung der Hydronic-Serie startete 2015 der Serienlauf der neusten Generation von Wasserheizungen bei den deutschen OEMs. Erstmals beinhaltet die aktuelle Serie ein eigenentwickeltes Steuergerät des Geschäftsbereichs Automotive Controls. Moderne internetbasierte Applikationen ermöglichen eine intuitive Kommunikation zwischen Nutzer und Standheizung und machen das Produkt für den Endverbraucher besonders komfortabel und bedienfreundlich. Da sich das Nutzerverhalten unserer Endkunden in Bezug auf die Bedienung verändert, entwickeln wir die Einbindung der App-Technologie in das Gesamtsystem Standheizung konsequent weiter.

Bei den elektrischen Fahrzeugheizungen wurde 2015 unter anderem die Entwicklung neuer Heizungsgenerationen für den Niedervoltbereich sowie für batteriebetriebene Fahrzeuge vorangetrieben. Die steigende Nachfrage nach neuen Zusatzheizungen für Elektrofahrzeuge zeigt das Innovationspotenzial und die Wachstumsperspektiven für diese Produktgruppe.

Der Schwerpunkt der Entwicklungsaktivitäten bei den Bus-Klimasystemen lag in der Fertigstellung der in 2013 begonnenen Erweiterung des Produktportfolios für elektrische Klimaanlagen. Erfolgreich in 2015 abgeschlossen wurden die Basisentwicklungen des neuen Anlagentyps mit Wärmepumpenfunktion und der überarbeiteten vollelektrischen Anlage.

Intensiv in Forschung und Entwicklung und damit in den weiteren Ausbau der Kompetenzen wurde im Geschäftsbereich Automotive Controls investiert. Die entsprechenden Aktivitäten finden an den Standorten in Landau und Esslingen statt.

Bei der Fahrzeugelektronik standen Lösungen zur Bordnetzstabilisierung und schnelle Speichersysteme für elektrische Energie im Mittelpunkt. Auf die sich verschärfenden Anforderungen zur CO2-Reduzierung werden Automobilhersteller künftig auch mit der Elektrifizierung mechanischer Systeme reagieren. Deshalb ist ein frühes Engagement in diesem Bereich vielversprechend.

Die im Jahr 2014 neu eingeführte Produktgruppe Special ECU (ECU: Electronic Control Unit) hat sich unter anderem auf die Entwicklung von Elektroniksystemen für Sonder- und Non-Road-Fahrzeuge sowie für Lkws und Busse spezialisiert. 2015 fokussierte sich dieser Bereich verstärkt auf die Elektronikentwicklung für die Geschäftsbereiche Climate Control Systems (brennstoffbetriebene Heizungen) und Exhaust Technology.

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die weltweite Konjunktur hat im Jahresverlauf 2015 an Dynamik verloren. Insgesamt konnte für 2015 ein Anstieg des globalen Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 3,1 % (Vorjahr: 3,3 %) verzeichnet werden. Ausschlaggebend für die Dämpfung des Wirtschaftswachstums war vor allem der schwächere Anstieg in den Schwellen- und Entwicklungsländern. So reduzierten sich beispielsweise in China - wie bereits im Vorjahr - erneut die Zuwächse des Bruttoinlandsprodukts. Gründe hierfür waren eine natürliche Wachstumsverlangsamung sowie eine schwächere Exportquote. Bei den etablierten Industriestaaten zeigte sich im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Wirtschaftswachstum. Die konjunkturelle Entwicklung in den USA wurde überwiegend von einem gestiegenen Konsum getragen. Im Euroraum wurde die moderate Wirtschaftsdynamik im Wesentlichen durch gesunkene Ölpreise, einer expansiven Geldpolitik sowie einem niedrigen Eurokurs begünstigt. Deutschland erzielte für 2015 ein Wachstum von 1,5 % (Vorjahr: 1,5 %), welches vor allem auf die anhaltend gute Inlandsnachfrage zurückzuführen ist.

Branchenumfeld

Die weltweite Pkw-Nachfrage nahm 2015 gegenüber dem Vorjahr leicht zu. Die Automobilmärkte in den USA und China sind nach wie vor auf Wachstumskurs. Auch in Europa lag das Geschäft etwas über dem Vorjahresniveau. Insbesondere in Westeuropa stieg der Pkw-Markt moderat an. Dabei erhöhten sich in Deutschland die Pkw-Neuzulassungen nach Angaben des VDA (Verband der Automobilindustrie) um rund 6 %. Sowohl Auftragseingang als auch Auftragsbestand der deutschen OEMs im Inland nahmen im Vergleich zum Vorjahr zu. Der Export deutscher Automobile lag 2015 um 2 % über dem Niveau des Vorjahres. Mit 5,7 Mio. Pkw wuchs auch das Produktionsvolumen in Deutschland um 2 %.

Die Neuzulassungen im Nutzfahrzeugbereich stiegen in den USA sowie in Westeuropa deutlich an. Die deutschen Nfz-Neuzulassungen nahmen gegenüber dem Vorjahr um 4 % zu.

Im weltweiten Busmarkt gab es 2015 nur eine leichte Erholung bei den Neuzulassungen. Die Ergebnissituation der größeren europäischen Hersteller hat sich auf einem niedrigen Niveau stabilisiert. Jedoch wird der Preisdruck durch den zunehmenden Import von deutlich günstigeren chinesischen Bussen in gesättigte Märkte weiter erhöht. In Russland sowie in mehreren Anrainerstaaten ist aufgrund der schwierigen politischen Situation der Verkauf von Bussen bzw. der Export von Komponenten in diese Region nahezu zum Erliegen gekommen.

Für das Jahr 2016 wird erwartet, dass die Wachstumsgeschwindigkeit der Weltwirtschaft nur marginal zulegt. Bei den etablierten Industriestaaten wird von einer sukzessiven Zunahme der konjunkturellen Dynamik ausgegangen. Die Schwäche Chinas und der Schwellenländer werden jedoch das Weltwirtschaftswachstum etwas verlangsamen. Darüber hinaus sind die Auswirkungen der politischen Spannungen im Nahen und Mittleren Osten sowie des extrem niedrigen Ölpreises schwer einzuschätzen. Infolgedessen ist für 2016 ein Zuwachs von 3,6 % beim weltweiten Bruttoinlandsprodukt anzunehmen. In Deutschland wird mit einem Wachstum von 1,6 % gerechnet. Diese Entwicklung dürfte maßgeblich von der Binnenkonjunktur getragen werden. Impulsgeber sind hier insbesondere die günstigen monetären Rahmenbedingungen sowie positive Entwicklungen am Arbeitsmarkt. Für die weltweite Automobilindustrie wird ein leichtes Wachstum prognostiziert. Die Märkte in den USA, China und Westeuropa werden voraussichtlich leicht zulegen.

Geschäftsverlauf

Umsatz- und Auftragsentwicklung

Der Konzernumsatz der Unternehmensgruppe Eberspächer betrug im Geschäftsjahr 2015 4.370,8 Mio. EUR (Vorjahr: 3.598,5 Mio. EUR) und hat sich um 21,5 % erhöht. Bereits im Konzernlagebericht 2014 hatten wir für 2015 einen deutlichen Umsatzzuwachs prognostiziert. Der Nettoumsatz (bereinigt um durchlaufende Posten wie Monolithe und Fremdteile) stieg 2015 um 16,5 %. Dazu hat im Wesentlichen der Geschäftsbereich Exhaust Technology beigetragen. Der Auftragsbestand der Unternehmensgruppe lag zum Jahresende 2015 deutlich über dem Vorjahresniveau.

Im Geschäftsbereich Exhaust Technology stieg der Umsatz um 23,2 % auf 3.845,3 Mio. EUR (Vorjahr: 3.120,9 Mio. EUR). Größte Wachstumstreiber waren der deutliche Zuwachs im Nfz-Geschäft am Standort Wilsdruff bei Dresden und am schwedischen Standort Nyköping sowie die stark gestiegenen Lieferabrufe für Pkw-Abgasanlagen in Europa. Der höhere Umsatz in den USA resultiert neben gestiegenen Abrufen im Pkw- und Nfz-Sektor auch aus einem gegenüber dem Euro stärkeren US-Dollarkurs.

Ein hoher Anteil an durchlaufenden Posten prägt den Umsatz im Geschäftsbereich Exhaust Technology. Dabei handelt es sich vor allem um beschichtete Monolithe sowie um Komponenten anderer Marktteilnehmer, die Eberspächer verbaut. Für das Jahr 2015 belief sich dieser Anteil auf 56,3 % (Vorjahr: 54,6 %). Der um diese durchlaufenden Posten bereinigte Nettoumsatz betrug 1.681,9 Mio. EUR (Vorjahr: 1.416,7 Mio. EUR) und lag damit um 18,7 % über dem Vorjahr. Der Bruttoumsatz des Geschäftsbereichs ist folglich stärker angestiegen als der Nettoumsatz. Ursächlich hierfür war der höhere Anteil von Monolithen. Diese Entwicklung resultiert neben dem Wachstum im Nfz-Geschäft auch aus der zunehmenden Komplexität der Systeme zur Abgasnachbehandlung im Pkw-Bereich.

Zum Jahresende lag der Auftragsbestand deutlich über dem Niveau von 2014. Dies resultiert vor allem aus höheren Auftragsbeständen in Europa sowie in Nordamerika.

Unsere internationalen Absatzmärkte haben sich im Jahr 2015 positiv entwickelt. Der Bruttoumsatz in den Kernabsatzgebieten Europa und USA erhöhte sich deutlich. In Europa ist dies auf gestiegene Kundenabrufe zurückzuführen, in den USA resultiert der Umsatzanstieg auch aus positiven Währungseffekten. Aufgrund der starken Nachfrage nach deutschen Automobilen verlief die Entwicklung in China 2015 erneut sehr positiv.

In den kommenden Jahren rechnen wir aufgrund unserer vielfältigen Aktivitäten weiterhin mit steigenden Umsätzen im Geschäftsbereich Exhaust Technology. Dabei setzen wir auf die Erschließung neuer Märkte, die Gewinnung neuer Kunden und die Markteinführung innovativer Produkte.

Eberspächer ist Marktführer bei der Umsetzung der aktuellen Nfz-Abgasnormen EPA 2010 in den USA und Euro 6 in Europa. Hier wird sich der Umsatz in den nächsten Jahren aufgrund der gewonnenen Aufträge auf hohem Niveau bewegen. In den Emerging Markets werden wir mit der schrittweisen Einführung der Emissionsnorm Euro 4 und Euro 5 unseren Marktanteil im Nutzfahrzeugsegment erweitern.

Dank neuer Lösungen zur Emissionsreduzierung rechnen wir zudem mit einem Wachstum im Pkw-Bereich. Bei der Umsetzung der Euro-6-Pkw-Abgasnorm für Dieselfahrzeuge setzen wir auf den Trend zur sogenannten motornahen Abgasreinigung. Ein Beispiel hierfür ist der SCR-beschichtete Dieselpartikelfilter (SCR = Selective Catalytic Reduction). Hier erfolgt die gesamte Reinigung des Abgases von Stickoxiden und Rußpartikeln in nur einem Bauteil, das aufgrund der erforderlichen Wärme in unmittelbarer Nähe zum Motor platziert wird.

Durch den weiteren Ausbau unserer Präsenz in den Emerging Markets mit den entsprechend einhergehenden Investitionen verstärken wir unser Engagement in den weltweiten Wachstumsmärkten. Mit der Ausweitung dieser Aktivitäten wollen wir in den nächsten Jahren weitere globale und lokale Kunden für uns gewinnen.

Im Geschäftsbereich Climate Control Systems lag der Umsatz 2015 mit 472,4 Mio. EUR (Vorjahr: 428,3 Mio. EUR) um 10,3 % über dem Vorjahreswert. Ende 2015 befand sich der Auftragsbestand moderat über dem Niveau von 2014.

Die Umsätze mit brennstoffbetriebenen Heizungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr moderat.

Im Pkw-OEM-Geschäft bewegte sich der Umsatz deutlich über dem Niveau von 2014. Entscheidende Impulse gaben insbesondere starke Abrufe durch erfolgreiche Vermarktungsaktionen und der Hochlauf neuer Projekte bei unseren Kunden. Unser Nfz-OEM-Geschäft lag im Jahr 2015 moderat über dem Vorjahresniveau. Hier spiegelte sich die starke Nachfrage nach Nutzfahrzeugen in Spanien, Italien und Großbritannien bei einem unserer Nfz-Kunden auch in unseren Abrufzahlen wider.

Im Bereich Special Markets (Handelsgeschäft mit Töchtern und Handelsvertretungen) befanden sich die Umsätze mit den ausländischen Tochtergesellschaften (Handel) moderat über dem Vorjahresniveau. Hier entwickelten sich jedoch die beiden größten Märkte Nordamerika und Russland - wie schon im Vorjahr - äußerst unterschiedlich. In Nordamerika führten ein überdurchschnittlich starkes Erstausrüstungsgeschäft mit US-amerikanischen LKW-Herstellern sowie ein gutes Aftermarket-Geschäft zu einem deutlich über dem Vorjahr liegenden Umsatz. Aufgrund der nach wie vor bestehenden EU-Sanktionen gegen Russland und der extremen Volatilität der russischen Währung kam es hier im Jahr 2015 zu einem weiteren Umsatzeinbruch und damit zu einem signifikant unter dem Vorjahr liegenden Umsatz. Für einen stabilen Umsatz im Geschäftsfeld sorgten die positiven Entwicklungen in Asien, Großbritannien und Frankreich. Der Umsatz des ausländischen Handelsgeschäfts (Handelsvertretungen) lag leicht über dem Niveau des Vorjahres. Hier konnten unsere Generalvertretungen in Westeuropa in Summe gegenüber dem Vorjahr ein gutes Wachstum erzielen. Gedämpft wurde diese Entwicklung jedoch durch die unter dem Vorjahr liegenden Umsätze bei unseren Generalvertretungen in Weißrussland und den baltischen Staaten, die unter den Auswirkungen der Russlandkrise leiden.

Bei den elektrischen Fahrzeugheizungen, die Eberspächer am Standort Herxheim entwickelt, produziert und vertreibt, lag der Umsatz aufgrund stark gestiegener Serienerlöse im Jahr 2015 deutlich über dem Vorjahresniveau.

Der Umsatz mit Klimasystemen für Busse hat sich 2015 im Vergleich zum Vorjahr moderat gesteigert. Während das Erstausrüstungsgeschäft mit den Anlagen moderat zulegte, schloss der Bereich Service und Ersatzteile leicht über dem Vorjahresniveau ab.

Im Geschäftsbereich Automotive Controls erhöhte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 7,9 % auf 53,2 Mio. EUR (Vorjahr: 49,3 Mio. EUR). Im Bereich der Bordnetzstabilisierung konnte Eberspächer seine führende Position weiter ausbauen. Zu dieser positiven Entwicklung trugen Stückzahlerhöhungen bei bestehenden Kunden, die unsere Geräte in zusätzlichen Modellreihen einsetzen, sowie die Nominierung durch weitere Automobilhersteller bei. Die Steuergeräte zur Bordnetzstabilisierung kommen bei modernen Start-Stopp-Systemen zum Einsatz und verhindern einen Spannungseinbruch beim erneuten Starten des Motors.

Produktion, Logistik und Beschaffung

Das Produktionsvolumen im Geschäftsbereich Exhaust Technology stieg gegenüber dem Vorjahr deutlich an. Alle wesentlichen Standorte waren gut ausgelastet. Turnusgemäß liefen mehrere Modellreihen aus. Der damit verbundene Volumenrückgang konnte jedoch durch verschiedene Neuanläufe und das Hochfahren bereits angelaufener Serienprojekte deutlich überkompensiert werden.

Der deutsche Standort Neunkirchen bildet mit seinen dazugehörigen Montagewerken die größte Produktionseinheit für Pkw-Abgasanlagen innerhalb des Geschäftsbereichs Exhaust Technology. Aufgrund der Verlustsituation wurden hier seit dem Jahr 2014 tiefgehende Änderungen vorgenommen mit dem Ziel, die Kosten-, Prozess- und Organisationsstrukturen zeitnah und nachhaltig zu verbessern. Der Continuous-Improvement-Prozess zur Steigerung der Effizienz wurde 2015 weiter vorangetrieben. So haben sich Neuanläufe aus dem Jahr 2014 stabilisiert. Änderungen im Produktionsprogramm wie beispielsweise die Verlagerung von Kleinserien innerhalb unseres weltweiten Produktionsverbunds zeigen erste positive Auswirkungen.

Sowohl an unserem Standort in Wilsdruff als auch am schwedischen Standort in Nyköping werden seit 2014 Euro-6-Abgasanlagen für den europäischen Nutzfahrzeugmarkt in Serie produziert. 2015 konnten in diesen Werken Produktionsabläufe weiter optimiert und verschiedene Neuanläufe erfolgreich umgesetzt werden. Insbesondere am Standort Nyköping zeigen die ergriffenen Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz und Produktivität positive Wirkung. Durch das Optimierungsprogramm konnte eine deutliche Ergebnisverbesserung erzielt werden.

In unserem US-amerikanischen Produktionsverbund werden Abgasanlagen für den Pkw- und Nfz-Markt des NAFTA-Raums produziert. Die Produktion von EPA-2010-Nfz-Abgasanlagen findet derzeit an den Standorten in Wixom und Brighton (beide Michigan) statt. Im Rahmen der Werkserweiterung des Standorts Brighton wird die Produktion der beiden Werke bis zur Jahresmitte 2016 zusammengelegt.

Um sich noch stärker im Wachstumsmarkt Asien zu positionieren, hat Eberspächer seine Präsenz in China mit der Gründung einer weiteren Tochtergesellschaft ausgebaut. Am Standort Chongqing startet in der ersten Jahreshälfte 2016 die Serienproduktion von Pkw-Abgasanlagen.

Die immer kürzeren Produktlebenszyklen der einzelnen Fahrzeugmodelle und die immer größere Variantenvielzahl effizient und effektiv zu bewältigen, stellt eine große Herausforderung für die Automobilzulieferindustrie dar. Von entscheidender Bedeutung ist deshalb ein optimiertes Supply-Chain-Management. Die Reduzierung von Beständen und Transportkosten steht dabei ebenso im Fokus, wie die Optimierung der Wertschöpfungskette durch den verstärkten Einsatz von Wertstromanalysen. Um die Effizienz der Fertigungs- und Logistikprozesse weiter zu verbessern, arbeitet Eberspächer permanent an neuen Verfahren und Technologien.

Im Jahr 2015 wurden im Geschäftsbereich Exhaust Technology die Kostenpotenziale in der Beschaffung durch die Konsolidierung des Einkaufsvolumens weiter ausgeschöpft. Darüber hinaus konnte der Anteil des Einkaufsvolumens aus Best Cost Countries erhöht werden. Auch die Qualitätsfähigkeit unserer Lieferantenbasis wurde 2015 weiter ausgebaut. Wir beobachten kontinuierlich die Entwicklung auf den internationalen Rohstoffmärkten sowie die wirtschaftliche Entwicklung, um jederzeit auf kritische Situationen in den strategischen Beschaffungsmärkten reagieren und vorbeugend Maßnahmen für entstehende Risiken ergreifen zu können.

Das Fertigungsvolumen im Geschäftsbereich Climate Control Systems hat sich im Berichtsjahr in allen Produktgruppen erhöht. Deutlich über dem Vorjahresniveau lag es bei den brennstoffbetriebenen Fahrzeugheizungen, die in Esslingen hergestellt werden.

Mitte 2015 begann im Esslinger Werk die Serienproduktion einer neuen Generation von Wasserheizgeräten. Deren Stückzahlen werden im Jahresverlauf 2016 weiter erhöht. Darüber hinaus lag ein Schwerpunkt auf der Vorbereitung für die Verlagerung der Luftheizgeräte-Produktionslinie Airtronic 1 in einen neuen Fertigungsstandort in Polen. Dafür wurde in der zweiten Jahreshälfte im Rahmen einer Vorproduktion ein zusätzlicher Lagerbestand aufgebaut. Der Abbau und Umzug der Linie wird im Frühjahr 2016 erfolgen.

Am Produktionsstandort für elektrische Fahrzeugheizungen in Herxheim, überstieg das Fertigungsvolumen erneut deutlich den Vorjahreswert. Damit sind die Produktionskapazitäten am Standort nahezu ausgeschöpft. Um die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu erhöhen und zukünftige Volumensteigerungen in Europa bedienen zu können, wird 2016 ein Teil der Produktion in das neu entstehende Werk in Polen verlagert.

Bei den Bus-Klimasystemen lag das Produktionsvolumen moderat über dem Vorjahresniveau. Auf temporäre Auftragsschwankungen konnte mit flexiblen Arbeitszeitmodellen reagiert werden.

Um Kostenpotenziale im Einkauf des Geschäftsbereichs Climate Control Systems zu realisieren, wurden 2015 die Lieferantennominierungen zwischen den Produktgruppen abgestimmt und damit das Einkaufsvolumen konsolidiert. Darüber hinaus steigerte sich der Anteil des Einkaufsvolumens, der aus Best Cost Countries eingekauft wird, signifikant.

Im Geschäftsbereich Automotive Controls hat sich das Produktionsvolumen bei der Fahrzeugelektronik im Vergleich zum Vorjahr weiter erhöht. Die Produktionskapazitäten wurden um eine zusätzliche Montagelinie für die laufende Serie und eine weitere Modulmontagelinie für die Produktion von neuen Energiespeichermodulen erweitert. Mit diesen Investitionen wurde die Voraussetzung für die terminliche Sicherstellung von Neuanläufen im Jahr 2016 geschaffen.

Qualitäts- und Umweltmanagement

Unsere Qualitätsmanagementsysteme sind nach den gültigen Automobilstandards zertifiziert und entsprechen damit den Anforderungen unserer Kunden. Dies wurde durch unabhängige externe Gutachter im Rahmen von Überwachungs- bzw. bei diversen Kundenaudits bestätigt.

Die Entwicklung und Implementierung einheitlicher Organisationsstrukturen, Prozesse und Standards hat der Geschäftsbereich Exhaust Technology 2015 weiter vorangetrieben. Ziel ist die Schaffung schlanker und bereichsweit gleicher Strukturen, die Reduzierung von Schnittstellen und das Etablieren effizienter Prozesse. Schwerpunkte hierbei waren die Implementierung von Management- und Visualisierungsstandards sowie weiterer Qualitätsprozesse in der Produktion.

Die Qualitätsfähigkeit unserer Lieferantenbasis konnte 2015 weiter ausgebaut werden. Für Eberspächer eröffnen sich dank der konsequenten Lieferantenauswahl mit Hilfe von Potenzialanalysen sowie durch die nachhaltige und systematische Lieferantenentwicklung neue Chancen bei der Vergabe künftiger Produktgenerationen. 2015 konnten wir die globale Ausrichtung der Lieferantenentwicklung - auch in Best-Cost-Countries - in enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen unserer Werke weiter vorantreiben. Durch die Einführung eines Lieferantenportals wurde die Kommunikation mit den Lieferanten deutlich intensiviert. Neben Anfragen, Angeboten und Zeichnungen, die im Portal zwischen Eberspächer und dem jeweiligen Lieferanten ausgetauscht werden, kann der Lieferant seine monatliche Qualitätsbewertung einsehen.

Um das Management über Risiken aus Gewährleistung zeitnah zu informieren, wurde im Geschäftsbereich Exhaust Technology ein Intranet-basiertes Frühwarnsystem eingeführt. Mit diesem System können Risiken transparent aufgezeigt und Problemlösungen verfolgt werden.

Das Umweltmanagementsystem unserer größten Standorte ist nach den aktuellen Anforderungen der Norm DIN EN ISO 14001:2004 zertifiziert. Dies wurde uns im Berichtsjahr erneut von unabhängigen externen Auditoren bescheinigt. Über den Umweltschutz hinaus arbeiten wir in allen Werken systematisch an der Weiterentwicklung der Bereiche Gesundheit und Arbeitssicherheit. Grundlage hierfür sind Standards, die in einem internationalen Netzwerk für Gesundheit, Sicherheit und Umwelt erarbeitet wurden.

Für den sparsamen Umgang mit Energie wurde ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 entwickelt und 2015 am Standort Neunkirchen zertifiziert. Um den Anforderungen des Energiedienstleistungsgesetzes nachzukommen, führte Eberspächer an weiteren Standorten in Europa Energieaudits durch. Dadurch realisierten wir das Ziel, die Energieeffizienz in allen relevanten Unternehmenstätigkeiten zu verankern, erfolgreich.

Mitarbeiter

Unsere qualifizierten und engagierten Mitarbeiter sind entscheidender Faktor für unseren Unternehmenserfolg. Ihre Leistungsbereitschaft und Innovationsstärke sind zusammen mit ihren persönlichen und sozialen Kompetenzen Voraussetzung für die Fortsetzung unserer weiteren weltweiten Wachstumsstrategie. Im Geschäftsjahr 2015 waren im Jahresdurchschnitt 8.611 Mitarbeiter (inklusive Auszubildende) beschäftigt. Davon entfielen 4.309 auf das Inland und 4.302 auf das Ausland. Im Vergleich zum Vorjahr (8.385 Beschäftigte) entstanden 226 neue Arbeitsplätze (2,7 %).

Unsere Personalpolitik beruht auf einem gewachsenen Wertesystem eines nachhaltig agierenden Familienunternehmens mit mehr als 150 Jahren Tradition. Das haben wir in unserem Leitbild verankert. Es ist unser Ziel, dieses Leitbild mit Leben zu füllen und ständig weiter zu entwickeln.

Um neue Mitarbeiter erfolgreich zu integrieren und vorhandene Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden, schafft Eberspächer nicht nur die organisatorischen Voraussetzungen, sondern gestaltet auch die sozialen Rahmenbedingungen entsprechend. Dazu gehören beispielsweise das betriebliche Gesundheitsmanagement oder die betriebseigene Kindertagesstätte. Letztere unterstützt Mitarbeiter am Standort Esslingen Beruf und Familie in Einklang zu bringen.

Auch 2015 hat Eberspächer erneut in die fachliche und persönliche Weiterbildung seiner Mitarbeiter investiert. Im Vordergrund standen sowohl spezifische Entwicklungsprogramme zum Auf- und Ausbau der Fach-, Methoden- und Prozesskompetenzen, als auch die persönliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter. Besonders hervorzuheben ist das Aufbauprogramm für Hochschulabsolventen und Young Professionals. Erneut hat sich dieses standortübergreifende Programm als wichtiges Personalentwicklungsinstrument erwiesen.

Große Bedeutung misst Eberspächer traditionell dem Thema Ausbildung bei. Dies umfasst gewerbliche als auch kaufmännische Ausbildungsberufe, ebenso wie duale Studiengänge technischer und betriebswirtschaftlicher Fachrichtungen. Im Jahr 2015 waren im In- und Ausland durchschnittlich 244 Auszubildende beschäftigt (Vorjahr: 273).

Wir bedanken uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Loyalität, für ihr großes Engagement und ihre erfolgreiche Arbeit. Sie folgen dabei unserer Vision und unserem Leitbild und haben unsere Unternehmensgruppe in einer so dynamischen und zugleich herausfordernden Branche weiter vorangebracht.

Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Eine wesentliche finanzielle Steuergröße stellt der Umsatz dar. Speziell im Geschäftsbereich Exhaust Technology und infolgedessen auch auf Gruppenebene wird zwischen Brutto- und Nettoumsatz unterschieden. Der Nettoumsatz errechnet sich aus dem Bruttoumsatz abzüglich der nicht zur Wertschöpfung beitragenden durchlaufenden Posten wie beschichtete Monolithe und Komponenten anderer Marktteilnehmer, die von Eberspächer verbaut werden. In der Prognose für das Geschäftsjahr 2015 gingen wir von einer leicht über dem Vorjahr liegenden Entwicklung aus. Anders als erwartet hat sich der Nettoumsatz der Unternehmensgruppe Eberspächer gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Dies resultiert neben einem insgesamt höheren Absatzvolumen auch aus einem gegenüber dem Euro stärkeren US-Dollarkurs.

Der Economic Value Added (EVA) stellt eine weitere finanzielle Steuergröße dar, die auf Basis interner Controllingdaten ermittelt wird und zur Ergebnismessung dient. Der EVA ergibt sich aus dem operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern und nach Abzug der Kosten für das eingesetzte Kapital. Wie in der Prognose für 2015 angenommen, lag der bereinigte EVA-Wert der Unternehmensgruppe Eberspächer deutlich über dem Vorjahr. Dazu hat im Wesentlichen die äußerst positive Ergebnisentwicklung im Geschäftsbereich Exhaust Technology beigetragen. Dies resultiert neben dem höheren Umsatz aus eingeleiteten Maßnahmen zur Steigerung unserer Effizienz und Produktivität. Darüber hinaus haben sich Währungseffekte positiv auf das Ergebnis ausgewirkt.

Als weitere finanzielle Steuergröße dient der Auftragseingang. Er berechnet sich aus den eingegangenen Kundenaufträgen, die zukünftig ausgeführt werden. Wie erwartet, weist dieser Wert im Vergleich zum Vorjahr in 2015 eine deutliche Steigerung auf.

Als nicht finanzielle Leistungsindikatoren werden insbesondere die Kennzahlen Kunden-PPM und Lieferservicegrad herangezogen. Im Rahmen der Kunden-PPM (ppm = parts per million) wird die Anzahl der von Kunden reklamierten Teile ins Verhältnis zur ausgelieferten Gesamtmenge gesetzt und auf eine Million Teile bezogen. Dieser Wert ist als ein wichtiger Indikator für unsere Produktqualität zu sehen. Der Lieferservicegrad bildet dagegen den Anteil der auftragsgerechten Lieferungen ab und stellt damit unsere Lieferfähigkeit über den Zeitablauf dar. Da sowohl die Kunden-PPM als auch der Lieferservicegrad nur auf Werksebene ermittelt werden, ist eine Aussage zur Vorjahresveränderung auf Gruppenebene nicht möglich. Wir sind jedoch ständig bestrebt, diese Leistungsindikatoren auf einem hohen Niveau zu halten und kontinuierlich zu verbessern.

Basierend auf der Beschreibung unserer Leistungsindikatoren gehen wir nachfolgend auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Unternehmensgruppe ein.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Vermögenslage

Die Bilanzsumme stieg 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 197,1 Mio. EUR (+13,3 %) auf 1.674,6 Mio. EUR. Dabei erhöhte sich das Anlagevermögen um 51,7 Mio. EUR und das Umlaufvermögen um 143,2 Mio. EUR.

Beim Anlagevermögen entfällt mit 61,3 Mio. EUR der größte Teil des Zuwachses auf das Sachanlagevermögen. Die Investitionen in das Sachanlagevermögen beliefen sich auf insgesamt 120,6 Mio. EUR. Davon sind 100,4 Mio. EUR im Geschäftsbereich Exhaust Technology angefallen, was im Wesentlichen auf die Erweiterung von Produktionskapazitäten an verschiedenen Standorten zurückzuführen ist. Im Bereich Climate Control Systems wurden 16,9 Mio. EUR investiert, überwiegend in Werkzeuge sowie die Anpassung der Produktionskapazitäten für die neue Wasserheizungsgeneration Hydronic 3. Im Geschäftsbereich Automotive Controls floss der Großteil der Investitionen in Höhe von 3,3 Mio. EUR in weitere Produktionskapazitäten am Standort Landau. Die Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte betrugen 4,1 Mio. EUR.

Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen summieren sich auf 130,9 Mio. EUR (Vorjahr: 142,5 Mio. EUR). Damit liegt der Wert deutlich über den Abschreibungen, die bereinigt um Abschreibungen auf Firmenwerte 80,6 Mio. EUR (Vorjahr: 68,8 Mio. EUR) betragen.

Beim Umlaufvermögen nahmen vor allem die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 50,8 Mio. EUR auf 563,4 Mio. EUR deutlich zu. Dies resultiert insbesondere aus Forderungen aufgrund von Umsatzsteigerungen im Geschäftsbereich Exhaust Technology an den Standorten Rakovnik (Tschechien) und Wilsdruff. Bei den Vorräten lag der Bestand um 40,9 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau. Der Zuwachs entfiel vor allem auf Vorräte des Geschäftsbereichs Exhaust Technology an den Standorten in den USA sowie in Rakovnik (Tschechien). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen hauptsächlich die Finanzierung der nicht konsolidierten Gesellschaften in Russland und Brasilien.

Auf der Passivseite erhöhten sich insbesondere die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (+97,3 Mio. EUR) sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (+95,9 Mio. EUR). Ursächlich für den Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen war das höhere Einkaufsvolumen infolge von Umsatzsteigerungen bei diversen Gesellschaften im Bereich Exhaust Technology.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten reduzierte sich planmäßig um 8,8 Mio. EUR.

Das Eigenkapital verminderte sich um 27,3 Mio. EUR auf 268,4 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote verringerte sich infolge der gestiegenen Bilanzsumme und des negativen Konzernergebnisses auf 16,0 %, nach 20,0 % im Vorjahr. Leicht positiv auf das Eigenkapital haben sich Effekte aus der Fremdwährungsumrechnung ausgewirkt. Die Eigenmittelquote (inkl. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern) beträgt 17,8 % (Vorjahr: 22,0 %).

Finanzlage

Die Netto-Finanzschulden haben sich im Berichtsjahr um 69,8 Mio. EUR auf 403,4 Mio. EUR erhöht (Vorjahr: 333,6 Mio. EUR).

Dies resultiert vor allem aus dem Mittelabfluss für Investitionen (negativer Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von -120,0 Mio. EUR), der um 186,5 Mio. EUR unter dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 66,5 Mio. EUR (Vorjahr: 21,3 Mio. EUR). Aufgrund der Inanspruchnahme von Darlehen aus dem neuen Konsortialkreditvertrag ergab sich ein deutlicher Effekt auf den Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit; dieser beläuft sich auf +272,4 Mio. EUR (Vorjahr: -49,3 Mio. EUR).

Aus Finanzierungsgründen werden monatlich bzw. wöchentlich revolvierend Forderungen im Rahmen von Factoring-Vereinbarungen verkauft. Zum Bilanzstichtag wirkten sich diese Transaktionen in Höhe von 38,4 Mio. EUR (Vorjahr: 44,7 Mio. EUR) bilanzverkürzend aus.

Ertragslage

Der Konzernumsatz belief sich 2015 auf 4.370,8 Mio. EUR (Vorjahr: 3.598,5 Mio. EUR) und wurde damit signifikant um 772,3 Mio. EUR bzw. 21,5 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Umsatzanstiege verzeichnete vor allem der Geschäftsbereich Exhaust Technology an den Standorten in den USA, in Wilsdruff und Schweden (jeweils Nfz-Geschäft) sowie in Neunkirchen und Tschechien (jeweils Pkw-Geschäft). Entsprechend dem Anstieg der Umsatzerlöse erhöhte sich der Materialaufwand auf 3.458,3 Mio. EUR (Vorjahr: 2.797,0 Mio. EUR).

Das Konzernjahresergebnis betrug im Berichtsjahr -29,2 Mio. EUR und lag damit deutlich unter dem Vorjahreswert in Höhe von 3,6 Mio. EUR. Ursächlich hierfür waren primär außerordentliche Aufwendungen in Höhe von 86,2 Mio. EUR im Zusammenhang mit Kartellverfahren im Geschäftsbereich Climate Controls Systems. Zudem belasteten Abschreibungen auf Finanzanlagen mit 17,5 Mio. EUR das Konzernjahresergebnis.

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge um 7,1 Mio. EUR auf 73,6 Mio. EUR betrifft hauptsächlich gestiegene Kursgewinne. Der Personalaufwand erhöhte sich im Wesentlichen aufgrund von Tariferhöhungen, Währungseffekten sowie der im Durchschnitt gewachsenen Mitarbeiterzahl um 38,5 Mio. EUR (+8,7 %) auf 480,3 Mio. EUR. Der Aufbau der Mitarbeiter ist vor allem auf das Wachstum des Geschäftbereichs Exhaust Technology zurückzuführen. Im Jahresdurchschnitt waren 8.611 (Vorjahr: 8.385) Mitarbeiter beschäftigt . Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen überwiegend im Bereich der Betriebs- und Verwaltungsaufwendungen um 26,6 Mio. EUR auf 334,8 Mio. EUR. Die Abschreibungen lagen bei weiterhin hohen Investitionen um 12,0 Mio. EUR über dem Vorjahr und beliefen sich insgesamt auf 84,7 Mio. EUR.

Das EBIT verbesserte sich infolge des starken Umsatzwachstums sowie der gesteigerten Effizienz und Produktivität im Geschäftsbereich Exhaust Technology deutlich von 57,7 Mio. EUR im Vorjahr auf 126,4 Mio. EUR im Berichtsjahr.

Das Finanzergebnis hat sich um 16,6 Mio. EUR verschlechtert und betrug im Berichtsjahr-35,1 Mio. EUR. Verantwortlich hierfür sind einerseits die Abschreibungen auf Beteiligungsbuchwerte von nicht konsolidierten Gesellschaften - andererseits die Zinsaufwendungen aufgrund der höheren Verschuldung.

Obwohl das Ergebnis vor Steuern deutlich unter dem Vorjahr liegt, sind die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag um 8,2 Mio. EUR auf 28,3 Mio. EUR gestiegen. Dies resultiert daraus, dass die Abschreibungen auf Beteiligungsbuchwerte sowie die im außerordentlichen Ergebnis ausgewiesene Aufwendungen für das Kartellverfahren steuerlich nicht bzw. teilweise nicht abzugsfähig waren. Ferner ist zu berücksichtigen, dass Verlustverrechnungen im Konzern aufgrund gesetzlicher Regelungen nur in eingeschränktem Maße erfolgen konnten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die operative Ergebnisentwicklung deutlich über den Planungen liegt. Die negative Ergebnissituation ist neben Abschreibungen auf Finanzanlagen und Finanzierungseffekten hauptsächlich auf die außerordentlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Kartellverfahren zurückzuführen.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag bis zur Aufstellung dieses Konzernlageberichts sind keine Vorgänge eingetreten, die eine besondere Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von Eberspächer haben.

Chancen- und Risikobericht

Eberspächer ist als global tätiges Unternehmen einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit unserer Geschäftstätigkeit verbunden sind. Mit diesen Risiken gehen jedoch auch unterschiedliche Chancen einher, die die Geschäftsentwicklung positiv beeinflussen können.

Ziel unseres gruppenweiten Risikomanagements ist es, die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risikos und den damit verbundenen Schaden zu minimieren. Dadurch trägt es zur Sicherung des zukünftigen Unternehmenserfolgs bei und erhöht nachhaltig den Unternehmenswert.

Im Rahmen des Risikomanagements werden die Risiken in der Unternehmensgruppe auf Ebene der Geschäftsbereiche identifiziert und anhand der Eintrittswahrscheinlichkeit sowie der finanziellen Auswirkung bewertet. Dabei werden alle wesentlichen Risiken erfasst. Die darauf aufbauende Risikosteuerung beschäftigt sich mit der Auswahl und Umsetzung von Maßnahmen zur Risikoreduktion, um letztlich auch existenzbedrohende Gefahren abzuwenden. Darüber hinaus werden monatlich konkretisierte, potenzielle Schäden (dies sind Schäden, die noch nicht eingetreten sind, aber für deren Eintritt in überschaubarer Zukunft hinreichende Anhaltspunkte vorliegen) mit einer Schadenshöhe von mindestens 250.000 Euro erfasst und überwacht. Das Risikoreporting ist Bestandteil des monatlichen Managementreportings an die Geschäftsführung.

Die nachfolgend genannten Risiken sind vor der Umsetzung von risikoabgrenzenden Maßnahmen dargestellt. Wir sind uns der Risiken bewusst und versuchen diese aktiv mit den unten genannten Maßnahmen zu managen.

Mit unserer Tätigkeit sind folgende Hauptrisiken und -chancen verbunden:

Beschaffungsmarktrisiko und -chance

Als produzierendes Unternehmen sind wir dem Risiko mangelnder Verfügbarkeit von Vor- und Zwischenprodukten für unsere Fertigung ausgesetzt. Dieses Risiko kommt speziell in der aktuellen Dynamik der Weltmärkte zum Tragen, bei der die steigende Nachfrage nach einzelnen Komponenten zu Versorgungsengpässen führen kann. Dem begegnen wir mit intensiver Planung, vorausschauender Abstimmung zwischen Kunden und Lieferanten sowie im Rahmen unserer Möglichkeiten mit dem Insourcing von Arbeitsschritten, um drohenden Kapazitätsengpässen bei unseren Lieferanten entgegen zu wirken. Kommt es zur Auflösung von Versorgungsengpässen, bietet sich für uns die Chance der Nachverhandlung von Bezugspreisen.

Um Preisrisiken für diese Produkte abzusichern, werden die Beschaffungsmärkte laufend beobachtet und - soweit möglich - eine langfristige Planung des Lieferanten-Portfolios vorgenommen. Außerdem schließen wir langfristige Bezugsverträge mit Währungs- und Materialgleitklauseln ab. Die anhaltende Nischenpolitik der OEMs wird auch zukünftig zu erhöhtem Variantenreichtum führen, wodurch Synergiepotenziale entfallen und sich Stückkosten erhöhen. Jedoch ermöglicht uns die gezielte Steuerung der Wertschöpfungstiefe den Ausbau der eigenen Marktposition, die eigene Leistungssicherung sowie die Steigerung der Ertragskraft.

Preisrisiken und -chancen

Da in der Regel bereits bei Auftragserteilung Mehrjahresvereinbarungen über die Preisentwicklung festgelegt werden, ist das Risiko eines plötzlichen Preisverfalls eher als gering einzustufen. Trotzdem versuchen Kunden auf dem Verhandlungswege zusätzlich Preisreduzierungen zu erreichen. Aus den Mehrjahresvereinbarungen über die Preisentwicklung können sich für uns jedoch auch Chancen ergeben.

Im Kampf um Anteile im Automobilmarkt setzen die Hersteller auf stark diversifizierte Modellpaletten bei gleichzeitig reduzierten Stückzahlen pro Modell. Dies führt zu erhöhten Stückkosten. Da die Hersteller versuchen, diese Kostensteigerung durch reduzierte Komponentenpreise auszugleichen, gelingt es den Zulieferern nur schwer, die erhöhten Entwicklungs- und Produktkosten an die Hersteller weiterzugeben. Tendenziell ist zu beobachten, dass selbst bei den Premiumherstellern eine Verlagerung der Gewichtung - weg von technischen Inhalten hin zu den Kosten der Komponenten - stattfindet.

Neben einem anhaltenden Preisdruck seitens der Automobilhersteller werden immer umfangreichere Entwicklungs- und Serviceleistungen auf die Zulieferer verlagert, die so mit einem kontinuierlich steigenden Investitions- und Finanzierungsbedarf konfrontiert werden.

Die Verlagerung von Entwicklungs- und Serviceleistungen auf den Zulieferer bietet aber auch die Möglichkeit des weiteren Know-how-Aufbaus sowie die Stärkung des eigenen Technologieportfolios. Durch die hohe Kompetenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette kann sich neben Einsparpotenzialen durch Kostenoptimierungen auch eine Stärkung der Wettbewerbsposition ergeben.

Absatzmarktrisiko und -chance

Wir konnten in den letzten Jahren unsere Kundenbasis verbreitern und damit die Abhängigkeit von einzelnen Kunden weiter verringern. Aufgrund langjähriger Lieferverträge über den gesamten Lebenszyklus der verschiedenen Modellbaureihen ist das Risiko des kurzfristigen Wegfalls der Geschäftsbeziehungen mit einem unserer Großkunden als eher gering einzustufen. Durch verstärkte Aktivitäten in Wachstumsmärkten erschließen wir zudem neues Marktpotenzial.

Neue Herausforderungen an die gesamte Automobilindustrie stellt die Mobilität der Zukunft: Im Rahmen dieses Technologiewandels werden die klassischen Antriebe weiter optimiert und neue Antriebskonzepte wie Hybrid- und Elektroantriebe entwickelt. Durch die Entwicklung innovativer Produkte, die teilweise in Zusammenarbeit mit einzelnen Automobilherstellern erfolgt, sehen wir uns für die Zukunft sehr gut aufgestellt. Zusätzliche regionale Wachstumschancen bieten die zunehmende Globalisierung sowie der technologische und gesellschaftliche Wandel.

Finanzwirtschaftliche Risiken und Chancen

Die Beachtung von Recht und Gesetz ist für Eberspächer die Basis jeglichen geschäftlichen Handelns. Eberspächer hat die maßgeblichen Standards für alle Mitarbeiter in Verhaltensrichtlinien (Business Conduct Guidelines) niedergelegt und überprüft intern die Beachtung des Wettbewerbs- und Kartellrechts.

Mehrere Kartellbehörden haben 2014 Untersuchungen wegen möglicher kartellrechtswidriger Absprachen gegen Hersteller von Abgasanlagen und brennstoffbetriebenen Fahrzeugheizungen für die Automobilindustrie eingeleitet. Auch die Eberspächer Gruppe GmbH & Co. KG bzw. Tochtergesellschaften sind von den Untersuchungen betroffen. Im Geschäftsbereich Climate Control Systems haben Behörden in der Europäischen Union und den USA im Jahr 2015 jeweils ein Bußgeld erhoben. Damit sind die Verfahren in der EU sowie den USA abgeschlossen. Lediglich ein Verfahren in Kanada ist noch ausstehend. Dem möglichen Ausgang des Verfahrens in Kanada wurde durch Bildung einer Rückstellung Rechnung getragen. Im Geschäftsbereich Exhaust Technology führt die Kartellbehörde weitere eingehende Prüfungen durch. Eberspächer kooperiert mit den zuständigen Behörden und unterstützt diese bei ihrer Arbeit. Im Jahr 2015 hat sich keine Konkretisierung hinsichtlich möglicher Bußgelder ergeben. Da diese Verfahren jedoch noch nicht abgeschlossen sind, besteht das Risiko, dass die Kartellbehörden Bußgelder verhängen und dass Dritte Schadensersatzanforderungen geltend machen könnten. Die Höhe möglicher Bußgelder oder Folgeansprüche ist ungewiss, könnte aber erheblich sein.

Eberspächer ist im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Währungs- und Zinsrisiken ausgesetzt. In den Fällen, in denen wir eine Absicherung gegen diese Risiken beabsichtigen, werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt, wenn sie durch aus dem operativen Geschäft entstehende Positionen, Geldanlagen und Finanzierungen unterlegt sind. Positive Währungs- und Zinsveränderungen stellen jedoch auch finanzwirtschaftliche Chancen für die Unternehmensgruppe Eberspächer dar.

Bestehende Ausfallrisiken schätzen wir aufgrund unseres Kundenportfolios insgesamt als moderat ein, so dass überdurchschnittliche Forderungsausfälle nicht zu erwarten sind. Nichtsdestotrotz unterziehen wir unsere Kunden verstärkt einer regelmäßigen Bonitätsprüfung. Der Finanzierungsbedarf der Unternehmensgruppe ist über einen langfristigen Konsortialkredit sowie weitere bilaterale Vereinbarungen abgesichert. Dies bildet eine wesentliche Grundlage, um die mit umfangreichen Investitionen verbundene Wachstumsstrategie in den kommenden Jahren erfolgreich umzusetzen.

Gewährleistungsrisiken

Durch eine zunehmende Komplexität unserer Produkte und die steigenden Qualitätsanforderungen der OEMs und der Endkunden erhöhen sich grundsätzlich die Risiken aus Gewährleistungen. Wie in der Automobilbranche seit längerer Zeit üblich, werden diese Risiken insbesondere für die Produktentwicklung zum großen Teil vom OEM auf die Zulieferer als sogenannte "Systementwickler" übertragen. Daher verwendet Eberspächer schon im Produktentstehungsprozess große Sorgfalt darauf, mögliche Gewährleistungsrisiken zu erkennen und zu vermeiden. Zusätzlich werden in Zusammenarbeit mit den OEMs Frühausfälle im Serienanlauf analysiert und die Ausfallursachen zeitnah abgestellt. Die Forderung einzelner Kunden nach verlängerten Gewährleistungsfristen kann zu erhöhten Gewährleistungskosten führen.

Speziell im US-Markt sind die Qualitätsrisiken aufgrund der dort geltenden Gesetze höher zu bewerten. Wir begegnen diesen erhöhten Risiken mit dem ständigen Ausbau unseres Qualitätsmanagements sowie der vermehrten rechtlichen Prüfung von potenziellen Aufträgen bereits in der Phase der Angebotserstellung. Die Erschließung neuer Märkte erfordert zudem eine intensive Beschäftigung mit der jeweils geltenden Gewährleistungsrechtsprechung.

Um entlang der Lieferkette Aufwendungen für Gewährleistungsverpflichtungen zu reduzieren, werden die Gewährleistungsverträge mit Lieferanten in ihren Bedingungen so weit wie möglich zu denen der OEMs synchronisiert. Wir sind weiterhin bestrebt, durch ein optimiertes Lieferantenmanagement fehlerhaften Vorprodukten vorzubeugen. Dadurch reduzieren wir die Aufwendungen für Gewährleistungsverpflichtungen. Darüber hinaus setzen wir in Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten qualitätssichernde Maßnahmen um. Ein hohes Qualitätsniveau zeichnet uns als verlässlichen Partner am Markt aus und gibt uns die Möglichkeit, nachhaltige Kundenbeziehungen aufzubauen.

Die Risikopositionen aus Gewährleistungen haben wir bemessen und in Form von Rückstellungen bzw. durch angemessene Versicherungsdeckungen Vorsorge getroffen.

IT-Risiken und -Chancen

Die Steuerung eines weltweit operierenden Unternehmens ist nur mithilfe komplexer IT-Systeme möglich. Zudem hängt eine permanente Lieferbereitschaft - insbesondere gegenüber der Automobilindustrie, in der oft Just-in-time- oder Just-in-sequence-Lieferungen gefordert werden - von der ständigen Verfügbarkeit der IT-Systeme und ihrer Daten ab.

Gravierende Störungen, wie Systemausfälle, könnten die Lieferbereitschaft von Eberspächer gefährden, die Produktion der Kunden vorübergehend beeinträchtigen und weit reichende Schadenersatzforderungen nach sich ziehen. Wir arbeiten deshalb ständig - zum Teil mit Unterstützung externer Fachleute - an der Optimierung des IT-Umfelds. Eberspächer integriert weitere Gesellschaften der Geschäftsbereiche sukzessive in das IT-Netzwerk und im Rahmen von Rollout-Projekten in unser ERP-System SAP ERP 6.0. Gesellschaften, die neu gegründet oder durch Akquisition in unsere Unternehmensgruppe aufgenommen werden, machen wir zeitnah mit unserer Security-Policy vertraut und integrieren sie in die IT-Infrastruktur. Das bestehende Sicherheitssystem und Notfallkonzept verfeinern wir in regelmäßigen Abständen technisch und passen es an die aktuellen Anforderungen an. Alle relevanten Daten aus den wichtigen Systemen werden asynchron von dem zentralen Rechenzentrum in Esslingen in unser Backup-Rechenzentrum in Neunkirchen gespiegelt.

Die Einführung und Nutzung moderner IT-Systeme ermöglicht dem Unternehmen, Geschäftsprozesse innerhalb der Organisation noch effizienter und effektiver abzubilden.

Um unser Managementsystem zur Informationssicherheit zu optimieren sowie unsere eigenen IT-Sicherheitsstandards und die unserer Kunden durchgängig zu erfüllen, haben wir ein Projekt initiiert bei dem wir uns nach ISO 27001 zertifizieren lassen.

Gesamt-Risiko- und Chancenposition

Aus heutiger Sicht sind die vorstehend beschriebenen Risiken gut beherrschbar und haben keine bestandsgefährdenden Auswirkungen. Dies sind jedoch nicht die einzigen Risiken, denen Eberspächer ausgesetzt ist. Risiken, die bei Eberspächer noch nicht bekannt sind, oder solche, die jetzt noch als weniger signifikant eingeschätzt werden, könnten sich ebenfalls nachteilig auf das Unternehmen auswirken. Aus den vorstehend aufgeführten Chancen können sich zudem den Risiken gegenläufige Auswirkungen ergeben. Darüber hinaus bieten die beschriebenen Chancen vielfältige Möglichkeiten für die Stärkung der Position von Eberspächer.

Prognosebericht

Der folgende Ausblick enthält zukunftsbezogene Aussagen. Diese basieren auf unseren aktuellen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen über die zukünftige Entwicklung unserer Absatzmärkte und der Unternehmensgruppe Eberspächer. Sie unterliegen also Unsicherheitsfaktoren, die sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringen können. Dennoch gehen wir davon aus, dass unsere nachfolgenden Prognosen sich als zutreffend erweisen werden.

Für die Unternehmensgruppe Eberspächer gehen wir in den nächsten Jahren von einer weiterhin positiven Absatzentwicklung aus. Wir rechnen beim Bruttoumsatz mit einem moderaten Zuwachs gegenüber 2015 (Umsatz 2015: 4.370,8 Mio. EUR). Bei unserem finanziellen Leistungsindikator Nettoumsatz gehen wir von einer leicht über dem Vorjahr liegenden Entwicklung aus. So hat sich das Umsatzniveau 2015 bereits auf einem sehr hohen Niveau bewegt. Darüber hinaus erwarten wir, dass der Anstieg des Nettoumsatzes 2016 auch aufgrund von konjunkturellen Entwicklungen abgemildert wird. Das EBIT (2015: 126,4 Mio. EUR) wird sich in 2016 nochmals leicht erhöhen. Da das Konzernergebnis 2015 (Jahresfehlbetrag 2015: 29,2 Mio. EUR) durch in dieser Höhe nicht wiederkehrende außerordentliche Aufwendungen belastet ist, erwarten wir für das Jahr 2016 ein entsprechend verbessertes Jahresergebnis. Der EVA-Wert wird sich deutlich unter dem Vorjahresniveau bewegen. Ursächlich hierfür sind ein gegenüber dem Vorjahr schwächerer Umsatz im europäischen Nutzfahrzeuggeschäft, das Auslaufen von Sondervereinbarungen mit Kunden sowie ein deutlich gestiegenes eingesetztes Kapital und dessen Verzinsung. Für den Auftragseingang erwarten wir eine Entwicklung auf Vorjahresniveau. Die geplanten Investitionen werden sich weiterhin auf hohem Niveau bewegen.

Die Weiterentwicklung unserer technologischen Kompetenz und unseres Produktportfolios steht bei der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie ebenso im Fokus wie der weitere Ausbau der globalen Präsenz sowie der operativen Effizienz und Effektivität. Um auch in Zukunft erfolgreich agieren zu können, müssen wir unsere Strukturen und Prozesse an die steigenden internationalen Herausforderungen anpassen.

Einen wichtigen Zukunftsmarkt für den Geschäftsbereich Exhaust Technology stellt insbesondere das Nfz-Segment mit seinen zunehmenden komplexen Abgassystemen dar. Der Umsatz mit Nfz-Abgasanlagen der Emissionsnormen EPA 2010 in den USA und Euro 6 in Europa wird sich in den nächsten Jahren aufgrund der gewonnenen Aufträge weiter auf hohem Niveau bewegen. Gleiches gilt für den Pkw-Bereich aufgrund der in den vergangenen Jahren realisierten Serienanläufe. In den nächsten Jahren eröffnen sich weitere Wachstumspotenziale durch die Markteinführung neuer Lösungen sowie 2015 neu gewonnener, strategisch wichtiger Kunden. Zusätzliche Chancen ergeben sich durch das Erschließen neuer Märkte. Beispielsweise können wir in den Emerging Markets mit der Verstärkung unserer Aktivitäten neue lokale und internationale Kunden für uns gewinnen.

Mit dem im Februar 2016 begonnenen Bau eines neuen Produktionswerkes in Rumänien setzt Eberspächer die strategische globale Produktionsausrichtung in den relevanten osteuropäischen Märkten ebenso wie seinen weltweiten Wachstumskurs fort. Ab November 2016 werden hier Abgastechnik-Komponenten für europäische Automobilhersteller produziert.

Mit der Gründung der weiteren Tochtergesellschaft in China baut Eberspächer seine Präsenz auch im Wachstumsmarkt Asien weiter aus. In diesem Zusammenhang wird eine mögliche Zusammenarbeit mit externen Partnern, in welcher Form auch immer, nicht ausgeschlossen.

Die begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen am Standort Neunkirchen werden wir im Jahr 2016 weiter vorantreiben.

Die konsequente Weiterentwicklung des Portfolios in den drei Produktgruppen brennstoffbetriebene Fahrzeugheizungen, elektrische Fahrzeugheizungen und Bus-Klimasysteme hat sich der Geschäftsbereich Climate Control Systems zum Ziel gesetzt. Zudem streben wir auch hier das Erschließen neuer Märkte und den weiteren Ausbau unserer Marktposition an. Im Bereich brennstoffbetriebene Fahrzeugheizungen wollen wir unsere neue Wasserheizungsgeneration Hydronic 3 sowohl im OEM-Markt als auch im Handelsgeschäft erfolgreich platzieren. Durch die Verlagerung der Produktionslinie Airtronic 1 in den neuen Fertigungsstandort in Polen können wir lokale Kostenpotenziale realisieren und unsere Wettbewerbsfähigkeit mit dieser Luftheizungsgeneration verbessern. Voraussetzung für das Erreichen des geplanten Wachstums ist die weitere Steigerung der Effizienz und Profitabilität unserer Fertigungsstandorte in den verschiedenen Produktgruppen.

Der Anteil der Elektronik im Fahrzeug nimmt ständig zu. Der Geschäftsbereich Automotive Controls profitiert von diesem Trend und bedient mit seinem Portfolio die aktuellen Anforderungen des Marktes nach mehr Komfort bei gleichzeitig gesteigerter Energieeffizienz. Die Fahrzeugelektronik bietet Lösungen für das Spannungsfeld zwischen den vermehrten Anstrengungen und Verpflichtungen der Fahrzeughersteller zur Reduzierung der Umweltbelastungen auf der einen und den Kundenwünschen nach mehr Komfort und weiteren Assistenzsystemen auf der anderen Seite.

Im Rahmen seiner strategischen Ausrichtung wird das Geschäftsvolumen von Automotive Controls in den nächsten Jahren deutlich zunehmen.

Aufgrund des um die Sondereffekte entsprechend verbesserten Konzernergebnis erwarten wir für unsere Unternehmensgruppe im Jahr 2016 einen im Vergleich zu 2015 deutlich positiveren Geschäftsverlauf. Mit unserem innovativen und marktgerechten Produktportfolio und der konsequenten Ausrichtung auf umweltfreundliche Technologien sind wir hinsichtlich eines profitablen Wachstums mittel- und langfristig gesehen gut aufgestellt.

Alle Aktivitäten sind auf die Erfüllung der Vision von Eberspächer ausgerichtet: Mit unseren Technologien wollen wir die Schonung von Umwelt und Ressourcen vorantreiben, die Mobilität sichern und zum Wohlbefinden beitragen. In allen unseren Geschäftsbereichen werden wir diesem Anspruch gerecht. Wir verfolgen weiterhin die Zielsetzung, unsere Unabhängigkeit als Familienunternehmen langfristig zu erhalten und unsere Innovationskraft konsequent auszubauen, indem wir neue Märkte und Produktfelder für uns erschließen.

Esslingen am Neckar, 23. März 2016

Eberspächer Gruppe GmbH & Co. KG

Geschäftsführung

Heinrich Baumann

Martin Peters

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015

Aktiva

	31.12.2015		31.12.2014
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	20.444.748,06		19.953.248,85
2. Geschäfts- oder Firmenwert	9.768.143,04		6.217.609,43
3. Geleistete Anzahlungen	583.265,86	30.796.156,96	37.676,00	26.208.534,28
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	141.038.135,00		142.827.888,56
2. Technische Anlagen und Maschinen	173.750.676,55		152.521.071,79
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	108.139.890,16		86.419.750,10
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	79.259.969,49	502.188.671,20	59.151.699,54	440.920.409,99
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	22.859.174,84		37.123.426,00
2. Beteiligungen	4.846.497,42	27.705.672,26	4.735.607,19	41.859.033,19
		560.690.500,42		508.987.977,46
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	136.823.169,99		116.264.304,38
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	131.582.838,05		109.201.805,82
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	112.035.268,57		105.193.184,16
4. Geleistete Anzahlungen	791.173,30		33.442.307,24
5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-23.360.386,57	357.872.063,34	-47.124.912,70	316.976.688,90
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	563.360.229,31		512.575.154,22
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	80.728.688,50		60.632.971,02
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	8.859.732,76		4.013.637,95
4. Sonstige Vermögensgegenstände	37.822.314,40	690.770.964,97	38.735.532,28	615.957.295,47
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		55.750.330,69		28.220.800,80
		1.104.393.359,00		961.154.785,17
C. Rechnungsabgrenzungsposten		9.469.469,52		7.360.210,71
		1.674.553.328,94		1.477.502.973,34
Passiva
	31.12.2015		31.12.2014
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile
1. Kapitalanteile der persönlich haftenden Gesellschafter	0,00		0,00
2. Kapitalanteile der Kommanditisten	90.000.000,00	90.000.000,00	90.000.000,00	90.000.000,00
II. Rücklagen		191.413.334,54		221.154.549,64
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		-16.917.513,55		-19.970.528,55
IV. Anteile anderer Gesellschafter		3.863.988,64		4.506.814,19
		268.359.809,63		295.690.835,28
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse		8.060.999,08		12.166.988,01
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		95.905.819,00		91.812.183,17
2. Steuerrückstellungen		12.500.178,70		6.027.339,41
3. Sonstige Rückstellungen		165.005.263,45		140.066.058,27
		273.411.261,15		237.905.580,85
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		459.117.362,58		361.857.090,79
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		552.009.837,35		456.151.733,46
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		2.065.271,56		2.491.643,19
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		22.558,56		7.006,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern		29.356.704,71		29.327.380,34
6. Sonstige Verbindlichkeiten		65.461.395,00		56.415.723,91
		1.108.033.129,76		906.250.577,69
E. Rechnungsabgrenzungsposten		14.773.894,26		23.618.954,17
F. Passive latente Steuern		1.914.235,06		1.870.037,34
		1.674.553.328,94		1.477.502.973,34

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

	2015		2014
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		4.370.805.745,19		3.598.502.637,21
2. Erhöhung (i. Vj. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		28.656.034,16		-1.637.328,63
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		11.349.215,17		13.842.219,03
4. Sonstige betriebliche Erträge		73.611.629,33		66.555.740,17
- davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 46.547.151,40 (i. Vj. EUR 26.171.265,35) -
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	3.342.736.036,34		2.693.519.046,48
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	115.517.950,16	3.458.253.986,50	103.508.017,79	2.797.027.064,27
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	391.993.078,29		354.118.129,91
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	88.258.709,76	480.251.788,05	87.587.254,74	441.705.384,65
- davon für Altersversorgung EUR 3.657.115,13 (i. Vj. EUR 8.652.415,32) -
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		84.724.089,61		72.689.201,75
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		334.774.599,57		308.187.103,72
- davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 46.072.492,20 (i. Vj. EUR 39.369.190,00) -
9. Erträge aus Beteiligungen	11.506.494,08		7.810.423,67
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	4.014.377,23		2.254.348,41
- davon aus der Abzinsung von Rückstellungen EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00) -
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen	17.531.414,21		4.380.705,91
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	33.072.428,80		24.121.501,48
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen EUR 8.572.636,16 (i. Vj. EUR 4.912.754,53) -		-35.082.971,70		-18.437.435,31
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		91.335.188,42		39.217.078,08
14. Außerordentlicher Aufwand		86.202.707,36		12.633.413,62
15. Steuern vom Einkommen und Ertrag		28.265.851,78		20.056.714,98
- davon Aufwand aus latenten Steuern EUR 1.414.060,40 (i. Vj. Ertrag EUR 61.732,05) -
16. Sonstige Steuern		6.870.919,44		2.527.201,75
17. Erträge (i. Vj. Aufwendungen) aus Teilgewinnabführung		766.937,82		-378.590,71
18. Konzernjahresfehlbetrag (i. Vj. Konzernjahresüberschuss)		-29.237.352,34		3.621.157,02
- davon konzernfremden Gesellschaftern zustehender Gewinn EUR 2.024.258,45 (i. Vj. EUR 1.942.221,89)
Verlust EUR 2.350.055,76 (i. Vj. EUR 4.312.567,48) -

Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

	2015 TEUR	2014 TEUR
Konzernjahresfehlbetrag (i. Vj. Konzernjahresüberschuss) einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	-29.237	3.621
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	102.256	77.070
Zunahme (i.Vj. Abnahme) der Rückstellungen	22.957	-8.047
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge	-9.338	-27.801
Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva,die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-122.131	-182.358
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva,die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	85.858	130.896
Gewinn (i. Vj. Verlust) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-355	472
Erträge aus Zuschüssen/Zuwendungen	-6.305	-5.035
Zinsaufwendungen	29.058	21.867
Sonstige Beteiligungserträge	-11.506	-7.810
Aufwendungen aus außerordentlichen Posten	86.203	12.633
Ertragsteueraufwand	28.266	20.057
Auszahlungen aus außerordentlichen Posten	-83.334	0
Ertragsteuerzahlungen	-25.907	-14.255
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	66.483	21.311
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	55	311
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-2.650	-14.424
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	4.264	18.626
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-120.598	-128.028
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	18	2.487
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-16.722	-17.068
Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0	-10.000
Erhaltene Zinsen	4.136	1.360
Erhaltene Dividenden	11.506	7.810
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit	-119.992	-138.926
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	418.000	806
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-129.745	-35.637
Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	8.633	3.189
Gezahlte Zinsen	-24.453	-17.667
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit	272.434	-49.308
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	218.925	-166.924
Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-1.120	-161
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	580	2.650
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-166.742	-2.307
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	51.643	-166.742
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	55.750	28.221
Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-4.107	-194.963
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	51.643	-166.742

Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2015

	Mutterunternehmen
	Kapital- anteile	Satzungs- mäßige und sonstige Rücklage	Erwirtschaftetes Konzern- eigenkapital	kumuliertes übriges Konzernergebnis		Eigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR	Eigenkapital- differenz aus Währungs- umrechnung TEUR	andere erfolgsneutrale Transaktionen TEUR	TEUR
31.12.2013	90.000	49.284	212.158	-35.650	-36.154	279.638
Gutschrift auf Gesellschafterkonten/Ausschüttungen	-	-	-1.442	-	-	-1.442
Übrige Veränderungen	-	360	-	15.679	-9.042	6.997
	-	360	-1.442	15.679	-9.042	5.555
Konzern-Jahresüberschuss	-	-	5.991	-	-	5.991
31.12.2014	90.000	49.644	216.707	-19.971	-45.196	291.184
Entnahme aus Rücklagen	-	-1.911	1.911	-	-	0
Gutschrift auf Gesellschafterkonten/Ausschüttungen	-	-	-66	-	-	-66
Änderung des Konsolidierungskreises	-	-	-	-	-	0
Kapitalerhöhungen	-	-	-	-	-	0
Übrige Veränderungen	-	-	-	3.053	-764	2.289
	-	-1.911	1.845	3.053	-764	2.223
Konzern-Jahresfehlbetrag	-	-	-28.912	-	-	-28.912
31.12.2015	90.000	47.733	189.640	-16.918	-45.960	264.496

	Minderheitsgesellschafter				Konzern- eigenkapital
	Minderheiten- kapital	kumuliertes übriges Konzernergebnis		Eigenkapital
	TEUR	Eigenkapital- differenz aus Währungs- umrechnung TEUR	andere erfolgsneutrale Transaktionen TEUR	TEUR	TEUR
31.12.2013	11.244	-52	-1.735	9.457	289.095
Gutschrift auf Gesellschafterkonten/Ausschüttungen	-	-	-	0	-1.442
Übrige Veränderungen	-245	23	-2.358	-2.580	4.417
	-245	23	-2.358	-2.580	2.975
Konzern-Jahresüberschuss	-2.370	-	-	-2.370	3.621
31.12.2014	8.629	-29	-4.093	4.507	295.691
Entnahme aus Rücklagen	-	-	-	0	0
Gutschrift auf Gesellschafterkonten/Ausschüttungen	-203	-	-	-203	-269
Änderung des Konsolidierungskreises	-156	-	-	-156	-156
Kapitalerhöhungen	45	-	-	45	45
Übrige Veränderungen	-	13	-16	-3	2.286
	-314	13	-16	-317	1.906
Konzern-Jahresfehlbetrag	-326	-	-	-326	-29.237
31.12.2015	7.989	-16	-4.109	3.864	268.360

Konzernanhang für 2015

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses haben wir die für einzelne Positionen geforderten Zusatzangaben in den Anhang übernommen. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung stellten wir nach dem Gesamtkostenverfahren auf.

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst die Eberspächer Gruppe GmbH & Co. KG sowie 33 inländische und 23 ausländische Tochterunternehmen. Name und Sitz sowie Anteil am Kapital der Tochterunternehmen sind aus der Aufstellung des Anteilsbesitzes ersichtlich.

Erstmals konsolidierten wir die neu gegründete Gesellschaft Eberspächer Controls International GmbH, Esslingen sowie das bisher wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidierte verbundene Unternehmen Eberspächer Exhaust Technology (Shanghai) CO., Ltd., Shanghai.

Bezüglich der nach § 296 Abs. 2 HGB nicht einbezogenen Tochtergesellschaften verweisen wir auf die Anteilsbesitzliste.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Abschlüsse der Eberspächer Gruppe GmbH & Co. KG sowie der in- und ausländischen Tochterunternehmen wurden nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Sämtliche im Rahmen von Erstkonsolidierungen von Unternehmen entstandenen, Firmenwerte haben eine Nutzungsdauer von fünf Jahren und werden linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und Wertpapiere zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Verpflichtungen aus Wertguthaben von Mitarbeitern sind durch treuhänderisch gehaltene Wertpapiere gesichert. Die zum Zeitwert bewerteten Wertpapiere wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den zugrunde liegenden Verpflichtungen verrechnet.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie bilanzielle Abschreibungen berücksichtigt werden. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden gemäß § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB nicht aktiviert.

In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h. es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Daneben erfolgen Abschläge für Skonti und Boni.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Für Verluste aus Lieferverpflichtungen sind in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten abzüglich der Wertabschläge für Einzelrisiken und für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden nach dem Bewertungsverfahren des ratierlich degressiven Anwartschaftsbarwertverfahrens (PUC-Methode) unter Verwendung der "Richttafeln 2005 G" ermittelt. In Ausübung des Wahlrechts in Artikel 75 Abs. 7 EGHGB wurde die Neuregelung in § 253 Absatz 2 Satz 1 HGB erstmals bereits im Geschäftsjahr 2015 angewendet. Danach wurden die Pensionsrückstellungen mit dem Marktzinssatz abgezinst, der sich aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren ergibt (4,3 %). Gegenüber der Abzinsung mit dem Marktzinssatz, der sich aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (3,89 %, bisherige Regelung) ergibt, verminderten sich die Pensionsrückstellungen um TEUR 5.365. Der Unterschiedsbetrag unterliegt gemäß § 253 Absatz 6 HGB einer Ausschüttungssperre. Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit 2,0 % und erwartete Rentensteigerungen mit 1,0 % berücksichtigt. Die Fluktuation wurde mit 1,14 % der Belegschaft berücksichtigt.

Wie im Vorjahr wurde entsprechend § 277 Abs. 5 HGB der Zinsanteil aus der Rückstellungsveränderung im Finanzergebnis ausgewiesen.

Wertpapiergebundene Altersvorsorgeverpflichtungen (Vorruhestandsvereinbarungen mit leitenden Angestellten) sind nach § 298 Abs. 1 i. V. m. § 253 Abs. 1 Satz 3 HGB mit dem beizulegenden Zeitwert der Wertpapiere bewertet, soweit dieser den garantierten Mindestbetrag (diskontierter Erfüllungsbetrag der Garantieleistung) übersteigt. Kongruent rückgedeckte Altersversorgungszusagen, deren Höhe sich somit ausschließlich nach dem beizulegenden Zeitwert eines Rückdeckungs-Versicherungsanspruchs bestimmt, sind mit diesem bewertet, soweit er den garantierten Mindestbetrag (diskontierter Erfüllungsbetrag der Garantieleistung) übersteigt. Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Wertpapiere (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert (Marktwert) mit den Rückstellungen verrechnet.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden zum Stichtag mit dem von der Deutschen Bundesbank bekanntgegebenen Zinssatz abgezinst. Als Zinssatz wird der durchschnittliche laufzeitadäquate Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet.

Zur Bildung von Rückstellungen für Gewährleistungs- und Kulanzverpflichtungen werden Schätzungen vorgenommen. Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Herstellergewährleistungen kommen verschiedene Arten von Garantien je nach Produkt und Absatzmarkt zur Anwendung. Die Bildung der Gewährleistungs- und Kulanzrückstellungen erfolgt zum Zeitpunkt des Gefahrenübergangs an den OEM bzw. Händler (Kunden i.w.S.). Zur Schätzung der Höhe des Rückstellungsbetrags werden insbesondere Einschätzungen basierend auf Erfahrungswerten über in der Vergangenheit erfolgte Schadensfälle und -verläufe getroffen. Diese Einschätzungen umfassen künftige potenzielle Reparaturkosten und Preissteigerungen pro Produkt und Markt. Die Rückstellungen für Gewährleistungs- und Kulanzverpflichtungen werden regelmäßig an neue Erkenntnisse angepasst und etwaige Änderungen erfolgswirksam erfasst.

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst.

Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, werden berücksichtigt. Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung kommen nicht zum Ansatz.

Sich hieraus ergebende aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet.

Die Aktivierung latenter Steuern, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen resultieren, unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:

Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. In den Fällen, in denen sowohl die "Einfrierungsmethode", bei der die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden, als auch die "Durchbuchungsmethode", wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko sowohl des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments bilanziert werden, angewandt werden können, wird die Einfrierungsmethode angewandt. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Währungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Im vorliegenden Konzernabschluss wurden die Bilanzposten der nicht in Euro bilanzierenden Konzernunternehmen mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zu historischen Stichtagskursen umgerechnet wurde, mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die aus der Veränderung der Stichtagskurse entstandenen Differenzen aus der Umrechnung der Bilanzposten wurden erfolgsneutral in die Rücklage eingestellt.

Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Die sich ergebende Umrechnungsdifferenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen verbundenen Unternehmen zum historischen Kurs bewertet einbezogen, sofern es sich bei den Forderungen und Verbindlichkeiten um langfristige Darlehen zwischen verbundenen Unternehmen handelt. Hieraus entstehende Währungsumrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral in die Rücklagen eingestellt. Im Gegensatz dazu werden kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen verbundenen Unternehmen zum Stichtagskurs bewertet. Hieraus entstehende Kursgewinne und -verluste sind erfolgswirksam erfasst.

Die Davon-Vermerke zur Währungsumrechnung in der Gewinn- und Verlustrechnung beinhalten sowohl die realisierten als auch die unrealisierten Währungsdifferenzen.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund eines (Zu-) Erwerbs erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Erwerbsmethode zum Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist, vorgenommen.

Dabei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert und, wenn er auf der Passivseite entsteht, unter dem Posten "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" nach dem Eigenkapital ausgewiesen.

Maßgeblicher Zeitpunkt für die Kapitalkonsolidierung und für die Bestimmung des Zeitwerts der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten ist grundsätzlich der Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Bei Tochterunternehmen, auf deren Einbeziehung bisher gemäß § 296 HGB verzichtet worden war, ist der Zeitpunkt der Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss maßgeblich.

Die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstandenen aktivierten Geschäfts- und Firmenwerte werden gemäß § 309 Abs. 1 HGB entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer über fünf Jahre abgeschrieben.

Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften oder zugekaufte Kapitalanteile, die vor der BilMoG-Erstanwendung (bis zum 31.12.2009) erstmals konsolidiert wurden, erfolgte nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit dem bei den Tochterunternehmen ausgewiesenen Eigenkapital zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung. Die aus der Kapitalkonsolidierung resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte wurden in der Vergangenheit bis auf zwei Posten offen mit den Rücklagen verrechnet. Diese Verrechnung wurde auch nach der Änderung des § 309 Abs. 1 Satz 3 HGB a.F. beibehalten. Die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte wurden gemäß § 309 Abs. 1 Satz 2 HGB a.F. planmäßig entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben. Passive Unterschiedsbeträge erfassten wir innerhalb der Gewinnrücklagen, da es sich um thesaurierte Gewinne handelte.

Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel gesondert dargestellt. In der Spalte "Währungsveränderungen" werden die Differenzen, die sich aus der Umrechnung des Anlagevermögens der nicht in Euro bilanzierenden ausländischen Gesellschaften zum Mittelkurs am Bilanzstichtag im Vergleich zum historischen Kurs ergeben, erfasst.

Der Anteilsbesitz des Konzerns ist als Anlage zum Konzernanhang dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2015 TEUR	31.12.2014 TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	563.360	512.575
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	(16)	(28)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	80.729	60.633
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	(0)	(0)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	8.860	4.014
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	(0)	(0)
Sonstige Vermögensgegenstände	37.822	38.735
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	(1.180)	(697)
	690.771	615.957

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Der Ausweis in Höhe von TEUR 80.729 (Vj. TEUR 60.633) betrifft nicht konsolidierte Unternehmen. Davon entfallen TEUR 17.509 (Vj. TEUR 14.143) auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Dieser beinhaltet unter anderem abgegrenzte Kreditbeschaffungskosten aus dem in 2015 abgeschlossenen Konsortialkreditvertrag sowie im Voraus bezahlte, abgegrenzte Mieten und Leasingraten.

In der Position Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagien in Höhe von TEUR 0 (Vj. TEUR 17) enthalten.

Eigenkapital

Die Kapitalanteile in Höhe von TEUR 90.000 entsprechen dem bei der Eberspächer Gruppe GmbH & Co. KG ausgewiesenen Bilanzposten.

Im Eigenkapital sind aus Erstkonsolidierungen der Vergangenheit passivische Unterschiedsbeträge enthalten. Es handelt sich um thesaurierte Gewinne.

Hinsichtlich der Entwicklung des Eigenkapitals verweisen wir auf den Konzerneigenkapitalspiegel.

Sonderposten für Investitionszuschüsse

Für Investitionen in Gebäude und Maschinen im Bereich Exhaust Technology wurden Zuschüsse gewährt, die in einem Sonderposten abgegrenzt werden. Dieser wird entsprechend der Abschreibungen der Wirtschaftsgüter aufgelöst.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Unter Inanspruchnahme von Art. 28 EGHGB wurden Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von TEUR 3.559 (Vj. TEUR 3.643) nicht passiviert.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für den Personalbereich (Urlaubsansprüche, Jubiläumszuwendungen, Zeitguthaben, Altersteilzeit- und Vorruhestandsverpflichtungen), den Produktionsbereich (Gewährleistungsverpflichtungen), den Absatzbereich (Erlösberichtigungen) und für Prozessrisiken gebildet.

Angaben zur Verrechnung nach § 298 Abs. 1 i. V. m. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB hinsichtlich Altersteilzeitverpflichtungen und Vorruhestandvereinbarungen:

	TEUR
Erfüllungsbetrag der verrechneten Rückstellungen	14.657
Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände	7.043
Beizulegender Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände	7.099
Verrechnete Zinsaufwendungen	454
Verrechnete Zinserträge	145

Verbindlichkeitenspiegel in TEUR

	Restlaufzeit			Gesamt
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	31.12.2015	31.12.2014
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	36.216	422.901	0	459.117	361.857
(Vorjahr)	(236.989)	(124.868)	(0)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	551.988	22	0	552.010	456.152
(Vorjahr)	(456.130)	(22)	(0)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.065	0	0	2.065	2.492
(Vorjahr)	(2.492)	(0)	(0)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	23	0	0	23	7
(Vorjahr)	(7)	(0)	(0)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	3.532	12.422	13.403	29.357	29.327
(Vorjahr)	(4.727)	(17.252)	(7.348)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	65.411	50	0	65.461	56.416
(Vorjahr)	(55.425)	(991)	(0)
- davon aus Steuern	8.477	0	0	8.477	7.423
(Vorjahr)	(7.423)	(0)	(0)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	3.095	0	0	3.095	3.541
(Vorjahr)	(3.541)	(0)	(0)

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind TEUR 1.481 (Vj. TEUR 2.819) durch Grundpfandrechte gesichert.

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Dieser resultiert im Wesentlichen aus der Vereinnahmung einer Einmalzahlung für zukunftsbezogene Leistungen mit konkretem Zeitbezug.

Latente Steuern

Im Berichtsjahr werden nach Saldierung mit den aktiven latenten Steuern insgesamt passive latente Steuern in Höhe von TEUR 1.914 ausgewiesen (Vj. TEUR 1.870).

Die passiven latenten Steuern resultieren aus folgenden Sachverhalten:

	TEUR
Latente Steuerschulden auf Differenzen bilanzieller Wertansätze für aufgedeckte stille Reserven im Rahmen von Erstkonsolidierungen	4.886
Summe passive latente Steuerschulden	4.886
Latente Steueransprüche auf Differenzen bilanzieller Wertansätze für Zwischengewinneliminierung im Umlaufvermögen	2.515
Differenzen im Anlagevermögen (v. a. aus Zwischengewinneliminierung)	457
Summe aktive latente Steueransprüche	2.972
	1.914

Für die Berechnung der latenten Steuern wurden die individuell geltenden Steuersätze zugrunde gelegt. Sie bewegen sich in einer Bandbreite von 19,0 % bis 38,0 % im Ausland und 27,4 % bis 30,7 % im Inland.

Haftungsverhältnisse

	31.12.2015 TEUR
Aus Gewährleistungsverträgen	247
Aus Patronatserklärungen gegenüber Gemeinschaftsunternehmen	1.068
Aus Bürgschaften	55
	1.370

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den vorgenannten Haftungsverhältnissen wird aufgrund der positiven Ertragslage der betroffenen Unternehmen als gering eingeschätzt.

Außerbilanzielle Geschäfte

- Leasingverträge

Insgesamt bestehen Leasingverträge in Höhe von TEUR 48.743 (Vj. TEUR 59.381).

- Factoring

Zur Beschaffung liquider Mittel zur Finanzierung der operativen Geschäftstätigkeit werden bei zwei Gesellschaften laufend Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verkauft. Zum Stichtag war ein Forderungsbestand im Nominalwert von TEUR 84.646 verkauft, wovon zum Bilanzstichtag TEUR 42.635 noch nicht fällig waren. Aus dieser Transaktion entstehen keine Risiken. Der Vorteil liegt in einer verbesserten Liquiditätssituation.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den Haftungsverhältnissen und außerbilanziellen Geschäften bestehen die folgenden sonstigen finanziellen Verpflichtungen.

	TEUR
Mietverträge mit einer Restlaufzeit zwischen ein und zehn Jahren	75.747
Bestellobligo für Investitionen	26.424
Sonstiges	23.270
	125.441

Übrige sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen im Rahmen des üblichen Geschäftsverkehrs.

Derivative Finanzinstrumente

	Nominalbetrag in TFW	Beizulegender Zeitwert in TEUR	Buchwert in TEUR	Bilanzposition
Zinsbezogene Geschäfte
Zinsswaps EUR	127.750 TEUR	-2.085	0
Zinsswap GBP	1.500 TGBP	-173	0
Zinsswap USD	12.686 TUSD	-25	0
Zinscaps EUR	123.750 TEUR	11	0
Zinsfloor EUR	10.000 TEUR	51	0
Währungsbezogene Geschäfte
Devisentermingeschäfte EUR/USD	3.435 TUSD	15	0
Devisentermingeschäfte EUR/CZK	3.000 TEUR	8	0
Devisentermingeschäfte EUR/SEK	21.163 TSEK	-11	0
Devisentermingeschäfte EUR/RUB	105.000 TRUB	255	0
Devisentermingeschäfte EUR/ZAR	52.247 TEUR	-5.053	-5.053	1)
Devisenswap EUR/USD	28.400 TGBP	120	0
Devisenswap EUR/GBP	765 TGBP	1	0
Devisenswap EUR/CAD	2.000 TCAD	12	0
Devisenswap EUR/CNY	37.500 TCNY	-22	0
Devisenoptionen EUR/USD	40.250 TUSD	364	0

1) Für nicht geschlossene Positionen wurde eine Sonstige Rückstellung für drohende Verluste in Höhe von TEUR 5.053 gebildet.

Die Bewertung erfolgt durch die Ableitung aus aktuellen Marktwerten.

Bewertungseinheiten

Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet:

Grundgeschäft/ Sicherungsinstrument	Risiko/Art der Bewertungseinheit	einbezogener Betrag	Höhe des abgesicherten Volumens
1) Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten/Zinsswaps	Zinsänderungsrisiko/Micro Hedge	335.000 TEUR	107 TEUR
2) Forderungsverkauf/Zinsswaps	Zinsänderungsrisiko/Micro Hedge	48.000 TEUR	20.000 TEUR
3) Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten/Zinsswaps	Zinsänderungsrisiko/Micro Hedge	12.686 TUSD	12.686 TUSD
4) Verbindlichkeiten ggü Kreditinstituten/Zinsswap	Zinsänderungs- Währungsrisiko/Micro Hedge	3.575 TGBP	1.500 GBP
5) Verbindlickkeiten ggü Kreditinstitut/Zinscaps	Zinsänderungsrisiko/Micro Hedge	335.000 TEUR	123.750 TEUR
6) Verbindlichkeiten ggü. Kreditinsitut/Zinsfloor	Zinsänderungsrisiko/Micro Hedge	335.000 TEUR	10.000 TEUR
7) Verbindlichkeiten/Devisenswaps	Währungsrisiko/Micro Hedge	28.400 TUSD	28.400 TUSD
8) Verbindlichkeiten/Devisenswaps	Währungsrisiko/Micro Hedge	765 TGBP	765 TGBP
9) Verbindlichkeiten/Devisenswaps	Währungsrisiko/Micro Hedge	2.000 TCAD	2.000 TCAD
10) Transaktionen/ Devisentermingeschäfte	Währungsrisiko/Macro Hedge	41.140 TCNY	37.500 TCNY
11) Hochwahrscheinliche Transaktionen/ Devisentermingeschäfte	Währungsrisiko/Macro Hedge	9.535 TUSD	3.435 TUSD
12) Hochwahrscheinliche Transaktionen/ Devisentermingeschäfte	Währungsrisiko/Macro Hedge	48.000 TEUR	3.000 TEUR
13) Hochwahrscheinliche Transaktionen/ Devisentermingeschäfte	Währungsrisiko/Macro Hedge	51.002 TSEK	21.163 TSEK
14) Hochwahrscheinliche Transaktionen/ Devisentermingeschäfte	Währungsrisiko/Macro Hedge	539.082 TRUB	105.000 TRUB
15.) Hochwahrscheinliche Transaktionen/Devisenoptionen	Währungsrisiko/Micro Hedge	32.369 TUSD	40.250 TUSD

zu 1.) - 6.) Die gegenläufigen Wertänderungen und Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäften gleichen sich in vollem Umfang innerhalb der Sicherungszeiträume voraussichtlich aus, weil die Risikopositionen in betraglich gleicher Höhe und Laufzeit durch Zinsswaps, Zinscaps und Zinsfloor abgesichert werden.

zu 7.) - 15.) Die gegenläufigen Wertänderungen und Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäften gleichen sich in vollem Umfang innerhalb der Sicherungszeiträume voraussichtlich aus, weil die Risikopositionen in betraglich gleicher Höhe und Laufzeit durch Devisentermingeschäfte, Devisenswaps und Devisenoptionen abgesichert werden.

Zu 1.) - 15.) Bis zur Erfüllung haben sich die gegenläufigen Wertänderungen und Zahlungsströme aus Grund- und Sicherungsgeschäft vollständig ausgeglichen. Die Effektivität einzelner Sicherungsbeziehungen wurde gemessen und die Ineffektivität als unwesentlich eingestuft. Es wurde die "Critical-Term-Match-Methode" verwendet.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

	2015		2014
	TEUR	%	TEUR	%
- Sparten
Exhaust Technology	3.845.286	87,98	3.120.936	86,73
Climate Control Systems	472.352	10,81	428.269	11,90
Automotive Controls	53.168	1,21	49.298	1,37
	4.370.806	100,00	3.598.503	100,00
- Regionen
Bundesrepublik Deutschland	1.423.529	32,57	1.351.738	37,57
Länder der Europäischen Union	1.478.391	33,82	1.010.926	28,09
Übriges Europa	32.521	0,74	140.249	3,90
Amerika	1.214.038	27,78	930.719	25,86
Afrika, Asien, Australien	222.327	5,09	164.871	4,58
	4.370.806	100,00	3.598.503	100,00

Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Kursgewinne, Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen, Auflösungen von Rückstellungen sowie Investitionszuschüsse/-zulagen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Betriebs-, Verwaltungs-, Vertriebs- und Leasingaufwendungen sowie Kursverluste.

Im Berichtsjahr sind Erträge in Höhe von TEUR 14.798 und Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.318 angefallen, die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind.

In den periodenfremden Erträgen sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, von TEUR 10.695 enthalten.

Außerordentliche Aufwendungen

Der Ausweis außerordentlicher Aufwendungen in Höhe von 86,2 Mio. EUR steht im Zusammenhang mit Kartellverfahren des Geschäftsbereichs Climate Control Systems.

Honorar des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Honorar des Abschlussprüfers beträgt für

	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	424
Andere Bestätigungsleistungen	12
Steuerberatungsleistungen	2
Sonstige Leistungen	45
Gesamthonorar	483

Das Honorar für Abschlussprüfungsleistungen beinhaltet Honorare für andere Abschlussprüfer in Höhe von TEUR 13.

Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung wurde für das Geschäftsjahr 2015 erstmalig nach den Vorschriften des DRS 21 aufgestellt. Die Vorjahreswerte wurden für eine bessere Vergleichbarkeit entsprechend angepasst.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode dargestellt.

Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelfonds umfasst alle in der Konzernbilanz ausgewiesenen Kassenbestände, Schecks und Guthaben sowie kurzfristige Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten bis zu einer Laufzeit von drei Monaten.

Vom Finanzmittelfonds entfallen zum 31. Dezember 2015 TEUR 36 (Vj. TEUR 362) auf quotal einbezogene Unternehmen.

Eigenkapitalspiegel

Der Eigenkapitalspiegel wurde entsprechend den Vorschriften des DRS 7 getrennt nach dem Kapital für das Mutterunternehmen und die Minderheitsgesellschafter aufgestellt. Die gesellschaftsvertragliche Rücklage des Mutterunternehmens - als Teil der Rücklagen - steht laut Gesellschaftsvertrag nicht zur Ausschüttung zur Verfügung, sondern darf nur zur Deckung von Verlusten und/oder zur Erhöhung des Gesellschaftskapitals verwendet werden.

Sonstige Angaben

Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Beirats

Für die Angaben über die Gesamtbezüge der Geschäftsführer wird vom Wahlrecht des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Die Bezüge des Beirats betrugen im Geschäftsjahr TEUR 78.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

	2015		2014
	Gesamt	davon quotal einbezogen	Gesamt	davon quotal einbezogen
Gewerbliche Arbeitnehmer	4.837	13	4.918	118
Angestellte	3.530	2	3.194	50
	8.367	15	8.112	168
Auszubildende	244	0	273	0
	8.611	15	8.385	168

Inanspruchnahme von Erleichterungen

Für Zwecke der Offenlegung wird für den Einzelabschluss der Konzernmuttergesellschaft Eberspächer Gruppe GmbH & Co. KG, Esslingen, die Befreiung des § 264b HGB in Anspruch genommen. Ebenso wird von den vollkonsolidierten Tochtergesellschaften Eberspächer Verwaltungs-GmbH, Eberspächer Insurance Services GmbH, Eberspächer Climate Control Systems GmbH & Co. KG, Eberspächer International GmbH, Eberspächer Controls Esslingen GmbH & Co. KG, Eberspächer Controls Esslingen Verwaltungs-GmbH, alle Esslingen am Neckar, sowie Menesa Verwaltungs-GmbH, Eberspächer Exhaust Technology GmbH & Co. KG, Eberspächer Exhaust Aftermarket Verwaltungs-GmbH und Eberspächer Exhaust Aftermarket GmbH & Co. KG, alle Neunkirchen/Saar, sowie Eberspächer catem GmbH & Co. KG, catem Holding GmbH & Co. KG, Eberspächer catem Verwaltungs-GmbH, beide Herxheim, sowie Eberspächer Controls Landau GmbH & Co. KG, Eberspächer Controls Landau Verwaltungs-GmbH, beide Landau, sowie Eberspächer Sütrak Verwaltungs-GmbH und Eberspächer Sütrak GmbH & Co. KG, beide Renningen, sowie Prototechnik GmbH & Co. KG und Prototechnik Verwaltungs-GmbH, beide Schwäbisch Gmünd sowie Eberspächer Exhaust Technology Wilsdruff GmbH & Co. KG und Eberspächer Exhaust Technology Wilsdruff Verwaltungs-GmbH, beide Wilsdruff, sowie Eberspächer Torgelow GmbH & Co. KG und Eberspächer Heizung Vertriebs-GmbH & Co. KG, beide Torgelow, für Zwecke der Offenlegung von der Befreiung des § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264b HGB Gebrauch gemacht.

Die Gesellschafterbeschlüsse und der Konzernabschluss der Muttergesellschaft werden beim Bundesanzeiger eingereicht.

Esslingen, 23. März 2016

Eberspächer Gruppe GmbH & Co. KG

Geschäftsführung

Heinrich Baumann

Martin Peters

Entwicklung des Konzernanlagevermögens vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2015 EUR	Währungsveränderungen EUR	Veränderung Konsolidierungskreis EUR	Zugänge EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	56.324.346,38	1.472.307,42	1.587.121,05	2.134.928,95
2. Geschäfts- oder Firmenwert	47.064.270,76	0,00	0,00	7.646.756,57
3. Geleistete Anzahlungen	37.676,00	-2.286,43	33.197,78	514.678,51
	103.426.293,14	1.470.020,99	1.620.318,83	10.296.364,03
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	239.018.038,94	4.288.059,38	0,00	4.047.971,17
2. Technische Anlagen und Maschinen	395.168.494,20	3.570.808,41	5.540.818,99	42.044.044,97
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	387.399.322,18	3.931.033,17	3.646.399,78	21.181.420,07
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	59.151.699,54	2.644.437,09	4.112.761,88	53.324.909,04
	1.080.737.554,86	14.434.338,05	13.299.980,65	120.598.345,25
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	40.080.908,62	-25.362,22	-12.029.892,50	15.339.499,57
2. Beteiligungen	7.391.450,82	-2.177,12	0,00	111.175,24
	47.472.359,44	-27.539,34	-12.029.892,50	15.450.674,81
	1.231.636.207,44	15.876.819,70	2.890.406,98	146.345.384,09

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	31.12.2015 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.290.656,13	635.498,13	62.173.861,80
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	54.711.027,33
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	583.265,86
	1.290.656,13	635.498,13	117.468.154,99
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-4.743.830,01	3.365.855,75	239.244.383,73
2. Technische Anlagen und Maschinen	10.113.433,68	8.702.938,25	447.734.662,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	32.983.353,33	7.418.498,95	441.723.029,58
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-39.643.613,13	149.515,77	79.440.678,65
	-1.290.656,13	19.636.808,72	1.208.142.753,96
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	42.729,03	43.322.424,44
2. Beteiligungen	0,00	0,00	7.500.448,94
	0,00	42.729,03	50.822.873,38
	0,00	20.315.035,88	1.376.433.782,33

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2015 EUR	Währungsveränderungen EUR	Veränderung Konsolidierungskreis EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	36.371.097,53	228.404,16	111.512,51	5.598.926,42
2. Geschäfts- oder Firmenwert	40.846.661,33	0,00	0,00	4.096.222,96
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	77.217.758,86	228.404,16	111.512,51	9.695.149,38
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	96.190.150,38	1.533.290,73	0,00	5.740.248,63
2. Technische Anlagen und Maschinen	242.647.422,41	1.968.304,37	392.125,37	38.137.048,94
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	300.979.572,08	2.726.396,28	214.387,21	30.972.629,36
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	1.695,86	0,00	179.013,30
	639.817.144,87	6.229.687,24	606.512,58	75.028.940,23
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.957.482,62	-25.362,23	0,00	17.531.129,21
2. Beteiligungen	2.655.843,63	-2.177,11	0,00	285,00
	5.613.326,25	-27.539,34	0,00	17.531.414,21
	722.648.229,98	6.430.552,06	718.025,09	102.255.503,82

	Kumulierte Abschreibungen
	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	31.12.2015 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	580.826,88	41.729.113,74
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	44.942.884,29
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	580.826,88	86.671.998,03
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-3.902.179,83	1.355.261,18	98.206.248,73
2. Technische Anlagen und Maschinen	-1.731.085,68	7.429.829,96	273.983.985,45
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.633.265,51	6.943.111,02	333.583.139,42
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	180.709,16
	0,00	15.728.202,16	705.954.082,76
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	20.463.249,60
2. Beteiligungen	0,00	0,00	2.653.951,52
	0,00	0,00	23.117.201,12
	0,00	16.309.029,04	815.743.281,91

	Buchwerte
	31.12.2015 EUR	31.12.2014 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	20.444.748,06	19.953.248,85
2. Geschäfts- oder Firmenwert	9.768.143,04	6.217.609,43
3. Geleistete Anzahlungen	583.265,86	37.676,00
	30.796.156,96	26.208.534,28
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	141.038.135,00	142.827.888,56
2. Technische Anlagen und Maschinen	173.750.676,55	152.521.071,79
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	108.139.890,16	86.419.750,10
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	79.259.969,49	59.151.699,54
	502.188.671,20	440.920.409,99
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	22.859.174,84	37.123.426,00
2. Beteiligungen	4.846.497,42	4.735.607,19
	27.705.672,26	41.859.033,19
	560.690.500,42	508.987.977,46

Konzern-Anteilsbesitz zum 31. Dezember 2015

Konsolidierungskreis Land	Name und Sitz der Gesellschaft	Beteiligung in %
1. Verbundene Unternehmen
	- voll konsolidiert -
Deutschland	Eberspächer Beteiligungs-GmbH, Esslingen	100,00
	Eberspächer Vermögensverwaltung GmbH, Esslingen	92,00
	Eberspächer Insurance Services GmbH, Esslingen	100,00
	Eberspächer Verwaltungs-GmbH, Esslingen	100,00
	Eberspächer Climate Control Systems GmbH & Co. KG, Esslingen	100,00
	catem Holding GmbH & Co. KG, Herxheim	100,00
	Eberspächer catem GmbH & Co. KG, Herxheim	100,00
	Eberspächer catem Verwaltungs-GmbH, Herxheim	100,00
	Menesa Verwaltungs-GmbH, Neunkirchen	100,00
	Eberspächer Exhaust Technology GmbH & Co. KG, Neunkirchen	100,00
	Eberspächer Exhaust Aftermarket Verwaltungs-GmbH, Neunkirchen	100,00
	Eberspächer Exhaust Aftermarket GmbH & Co. KG, Neunkirchen	100,00
	Eberspächer Climate Control Systems International Beteiligungs-GmbH, Esslingen	100,00
	Eberspächer Exhaust Technology International GmbH, Esslingen	100,00
	Eberspächer Financial Services GmbH, Esslingen	100,00
	Eberspächer International GmbH, Esslingen	100,00
	Eberspächer Sütrak GmbH & Co. KG, Renningen	100,00
	Eberspächer Sütrak Verwaltungs-GmbH, Renningen	100,00
	Eberspächer Controls Landau GmbH & Co. KG, Landau	100,00
	Eberspächer Controls Landau Verwaltungs-GmbH, Landau	100,00
	Eberspächer Controls Esslingen Verwaltungs-GmbH, Esslingen	100,00
	Eberspächer Controls Esslingen GmbH & Co. KG, Esslingen	100,00
	Eberspächer Torgelow GmbH & Co. KG, Torgelow	60,00
	Eberspächer Torgelow Verwaltungs-GmbH, Torgelow	60,00
	Eberspächer Exhaust Technology Wilsdruff GmbH & Co. KG, Wilsdruff	100,00
	Eberspächer Exhaust Technology Wilsdruff Verwaltungs-GmbH, Wilsdruff	100,00
	Eberspächer Heizung Vertriebs-GmbH & Co. KG, Torgelow	90,00
	Eberspächer Heizung Vertriebs-Verwaltungs-GmbH, Torgelow	90,00
	Prototechnik GmbH & Co. KG, Schwäbisch Gmünd	100,00
	Prototechnik Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch Gmünd	100,00
	Eberspächer CC RUS Beteiligungs-GmbH, Esslingen	100,00
	Eberspächer Controls International GmbH, Esslingen	100,00
China	Eberspächer Exhaust Technology (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai	100,00
Dänemark	Eberspächer Danmark ApS, Kopenhagen	100,00
Frankreich	Eberspächer S.A.S., Elancourt	100,00
	Eberspächer Systèmes d'Echappement S.A.S., St. Michel	100,00
Großbritannien	Eberspächer (UK) Holdings Ltd., Ringwood	100,00
	Eberspächer (UK) Ltd., Ringwood	100,00
Italien	Eberspächer Italia S.p.A., Castellalto	100,00
Kanada	Eberspächer Exhaust Systems Canada Inc., Brampton	100,00
	Espar Products Inc., Mississauga	100,00
Österreich	Eberspächer GmbH, Wiener Neudorf	100,00
Polen	Eberspächer Sp. z o.o., Wysogotowo	100,00
Schweden	Eberspächer AB, Trollhättan	100,00
	Eberspächer Nordic AB, Trollhättan	100,00
	Eberspächer Exhaust Technology Sweden AB, Nyköping	100,00
	- voll konsolidiert -
Südafrika	Eberspächer South Africa (Pty.) Ltd., Port Elizabeth	100,00
	Eberspächer Exhaust Systems (Pty.) Ltd., East London	100,00
	Eberspächer Properties (Pty.) Ltd., Port Elizabeth	100,00
	Eberspächer Rosslyn (Pty.) Ltd., Pretoria	100,00
Tschechische Republik	Eberspächer spol. s r.o., Rakovnik	100,00
	Eberspächer Praha s r.o., Prag	100,00
Vereinigte Staaten	Espar Inc., Novi	100,00
	Eberspächer North America Inc., Novi	100,00
Russland	Joint-Stock Company Eberspächer Climate Control Systems
	RUS, Moskau	100,00
	- nicht konsolidiert -
Deutschland	EM Emissions Technology GmbH, Esslingen	100,00
Brasilien	Eberspächer Tecnologia de Exaustão Ltda., Sorocaba	100,00
China	Eberspächer Automotive Technology (Beijing) Co. Ltd., Peking	100,00
	Eberspächer Exhaust Technology (Chongqing) Co. Ltd., Chongqing	100,00
Großbritannien	Eberspächer Exhaust Technology UK Ltd., Ringwood	100,00
Indien	Eberspaecher Suetrak Bus Climate Control Systems India Private Limited, Bangalore
		100,00
Italien	Eberspächer S.r.l., Borgosatollo	100,00
Japan	Eberspächer catem Japan Ltd., Nagoya	100,00
	Eberspächer Exhaust Technology Japan K.K., Tokio	100,00
Korea	Eberspächer Exhaust Systems Korea, Ltd., Seoul	100,00
Mexiko	Eberspächer Climate Control Systems S.A. de C.V., Mexiko	100,00
Niederlande	Eberspächer Climate Control Systems Benelux B.V., Dronten	100,00
Polen	Eberspächer Climate Control Systems Sp. z o.o., Wysogotowo	100,00
Rumänien	Eberspächer Exhaust Technology Romania s.r.l., Oradea	100,00
Russland	Eberspächer Avtovazagregat Exhaust Systems LLC, Togliatti	100,00
	Eberspächer Exhaust Systems RUS OOO, Moskau	100,00
	Joint-Stock Company Eberspächer Climate Control Systems
	Siberia, Novosibirsk	100,00
Schweiz	Eberspächer AG, Affoltern a.A.	100,00
Singapur	Eberspächer Climate Control Systems South East Asia Pte. Ltd., Singapur	100,00
Spanien	Eberspächer Sutrak S.A., Madrid	100,00
Ukraine	Eberspächer Ukraine OOO, Kiew	100,00
Vereinigte Staaten	Eberspächer Controls North America Inc., Novi	100,00
2. Gemeinschaftsunternehmen
	- anteilig einbezogen -
Deutschland	Montagewerk Abgastechnik Emden GmbH, Emden	50,00
	- nicht einbezogen -
Japan	Eberspächer Mikuni Climate Control Systems Corporation, Odawara-City	50,00
Rumänien	S.C. Eberspaecher RO S.R.L., Floresti	50,00
Russland	Joint-Stock Company Eberspächer Climate Control Systems North-
	West, St. Petersburg	50,00
Vereinigte Staaten	Calsonic-Eberspächer Exhaust Systems Inc., Shelbyville	50,00
3. Assoziierte Unternehmen
	- nicht einbezogen -
China	Tenneco-Eberspächer (Dalian) Exhaust System Co. Ltd., Dalian	45,00
	Eberspächer Exhaust Technology (X'ian) Co., Ltd., X'ian	49,00

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Eberspächer Gruppe GmbH & Co. KG, Esslingen am Neckar, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernanhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stuttgart, den 24. März 2016

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Feller, Wirtschaftsprüfer

Fick, Wirtschaftsprüfer

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 wurde am 18. April 2016 genehmigt.