Aggreko Deutschland GmbH

Dorsten

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

Geschäftsmodell

Die Aggreko Deutschland GmbH (nachfolgend "Aggreko") ist einer der führenden Anbieter von temporären Energie- und Klima Aggregaten und Dienstleistungen. Die belieferten Industriesektoren sind dabei zahlreich und unterschiedlich. Zum Beispiel ist Aggreko in den folgenden Bereichen aktiv: Baubranche, Event, Maschinenbau oder Schiffindustrie.

Umwelt

Aggreko hat sich zum Ziel gesetzt, weltweit auf eine sichere verantwortungsbewusste Weise zu arbeiten, um sowohl die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter, Kunden und des Betriebsumfelds zu bewahren. In allen Bereichen werden Maßnahmen nicht nur zur Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen, sondern zum Erreichen der bestmöglichen Verfahren ergriffen.

Unser Umgang mit den Umwelt Überlegungen umfasst vier zentrale Bereiche:

―	Energieeffizienz
―	Alternative Kraftstoffe
―	Luft- und Landqualität
―	Geringe Lärmimmission

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die deutsche Wirtschaft (Quelle statista.de) war im Jahr 2020 rückläufig. Das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes lag um etwa 5% niedriger als im Vorjahr und damit 6,9% unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Somit schrumpfte die Wirtschaft nach zuletzt zehnjährigem Wachstum.

Mehr oder weniger alle Wirtschaftsektoren hatten einen Rückgang zu vermelden, abgesehen von der Baubranche, die im Vergleich zum Vorjahr um 1,4% zulegen konnte.

Zusammenfassend kann man daher feststellen, dass die negativen Erwartungen für das Jahr 2020 in vollem Umfang eingetreten sind und auch das Jahresergebnis von Aggreko beeinträchtigt haben.

Gemäß dem Kieler Konjunkturbericht für die deutsche Wirtschaft vom 14. Dezember 2022 des IfW Kiel hat sich die deutsche Wirtschaft erholt und der Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) betrug im Jahr 2021 2,6 Prozent. Auch im Jahr 2022 hatte Deuschland ein positives Wachstum in Höhe von 1,9 Prozent gemäß Kieler Konjunkturbericht für die deutsche Wirtschaft vom 05. September 2023. Des Weiteren erwartet das IfW Kiel für das Jahr 2023 eine negative Entwicklung in Höhe von -0,5 Prozent, sagt jedoch eine Erholung im Jahr 2024 in Höhe von 1,3 Prozent voraus.

Position von Aggreko im Markt und Wettbewerbsentwicklung

Neben kleineren regional aktiven Wettbewerbern sind die folgenden hauptsächlichen Wettbewerber zu nennen: Bredenoord GmbH, Trane Deutschland GmbH, Delta-Temp GmbH, Coolworld Rentals GmbH, Carrier Klimatechnik GmbH, Atlas Copco GmbH, ICS Cool Energy GmbH und Energyst Germany GmbH.

Bredenoord GmbH und Atlas Copco GmbH sind lediglich auf dem Strommarkt, und Carrier Klimatechnik GmbH, Coolworld Rentals GmbH und ICS Cool Energy GmbH nur auf dem Klimamarkt tätig. Energyst Germany GmbH ist auf dem Strommarkt und dem Markt für Kühlanlagen tätig.

Durch die Anzahl des Vermietequipments und des Umsatzvolumens gehört Aggreko nach wie vor zu den grösseren Akteuren am Markt. Es ist geplant, weitere Marktanteile hinzuzugewinnen, indem man mit bestehenden Kunden wächst und sich zudem auf die Neu-Akquise von Kunden konzentriert.

Forschung und Entwicklung

Im Jahr 2020 wurde seitens der Aggreko Deutschland GmbH keine Forschung und Entwicklung betrieben.

Leistungsindikatoren

Leistungsindikatoren für Aggreko sind die Umsatzerlöse, die sich aus der Vermietung des Aggreko Equipments an Kunden ergeben und zum anderen der Jahresüberschuss. Die Ausführungen zu der Entwicklung im aktuellen Geschäftsjahr sind im Wesentlichen in der Ertragslage im Abschnitt zur Lage der Gesellschaft und zu der Zukunftserwartung im Abschnitt Prognosebericht dargestellt.

Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Mit Beschluss vom 17. Dezember 2020 ist die Younicos GmbH, Berlin mit der Aggreko Deutschland GmbH zum 01. Januar 2020 verschmolzen. Die Younicos GmbH hat ihr Vermögen und die Schulden als Ganzes im Wege der Verschmelzung auf die Aggreko Deutschland GmbH (Verschmelzung durch Aufnahme gemäß den §§ 2 bis 35, 46 ff. UmwG) übertragen. Der Verschmelzung wird die Bilanz von der Younicos GmbH zum 31. Dezember 2019 zugrunde gelegt. Die Übernahme des Vermögens der Younicos GmbH erfolgt im Innenverhältnis mit Wirkung ab dem Beginn des 1. Januar 2020 ("Verschmelzungsstichtag"). Von diesem Zeitpunkt an gelten alle Handlungen und Geschäfte der Younicos GmbH als für Rechnung der Aggreko Deutschland GmbH vorgenommen. Im Wesentlichen gibt es hierdurch eine eingeschränkte Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr hinsichtlich der Personalkosten und der Mietkosten. Die Verschmelzung hat keinen weiteren Einfluss auf den Geschäftsverlauf der Aggreko Deutschland GmbH.

Für das Jahr 2020 war auf Grund der Auswirkungen von Corona ein leichter Umsatzrückgang und ein Ergebnis leicht unter dem Niveau des Geschäftsjahres 2019 erwartet worden. Der Umsatz war wie erwartet rückläufig, doch konnte der Jahresüberschuss im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden.

Umsatzseitig war vor allem der Event-Bereich gekennzeichnet von einem Umsatzrückgang auf Grund der Corona-Beschränkungen. Die gesamte Kundenbasis zeigte eine breite Ausrichtung, wobei die Anzahl von mittelgroßen und größeren Projekten im Vergleich zum Vorjahr stabil blieb.

Die Geschäftsentwicklung der Aggreko resultiert überwiegend daraus, dass Aggreko in unterschiedlichen Industriebereichen aktiv ist. Daher ist die Geschäftsentwicklung der Aggreko vom gesamtheitlichen, deutschen Konjunkturverlauf abhängig, da die Kunden ihr Nachfrageverhalten nach Energie- und Kühltechnik entsprechend dem eigenen Geschäftsverlauf anpassen.

Dieser Sachverhalt war auch für 2020 zutreffend und findet seine Entsprechung in den Umsatzzahlen.

Das sog. Base Business, also der Umsatz ohne die Berücksichtigung von Großprojekten größer als EUR 200.000 Auftragswert, zeigte sich über das komplette Jahr schwächer als im Vorjahr, vor allem in dem Eventbereich, der maßgeblich von Corona betroffen war.

Ertragslage

Der Umsatzrückgang um rund 2,5% auf TEUR 40.727 (Vorjahr: TEUR 41.760) resultierte aus der negativen Entwicklung im Eventgeschäft auf Grund von Corona. Die Mieterlöse sanken dabei von TEUR 26.717 auf TEUR 23.850, während die Montage- und Serviceerlöse von TEUR 15.043 auf TEUR 16.877 stiegen.

Für das Jahr 2020 wurde aufgrund der Auswirkungen von Covid-19 ein Umsatz bzw. Ergebnis leicht unter dem Geschäftsjahr 2019 erwartet. Jedoch konnte der Jahresüberschuss deutlich gesteigert werden.

Der Umsatz ist wie erwartet leicht zurückgegangen, jedoch konnte das Ergebnis verbessert werden. Dieses resultiert vor allem aus den Verschmelzungsgewinnen durch die Younicos GmbH.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 9.229 sind im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 50.384) gesunken. Hier sind maßgeblich Verschmelzungsgewinne durch Younicos i.H.v. TEUR 7.352 enthalten. Im Vorjahr enthielten die sonstigen betrieblichen Erträge insbesondere die Entnahme aus der Kapitalrücklage der Younicos GmbH in Höhe von TEUR 50.000.

Die Materialaufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren sind um TEUR 727 von TEUR 3.144 auf TEUR 2.417 gesunken bedingt durch Corona Effekte. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen stiegen auf TEUR 6.281 und somit im Vergleich zu 2019 (Vorjahr TEUR 5.816) um TEUR 465. Maßgeblich für die Steigerung der Kosten ist die Miete von Anlagen für die Weitervermietung.

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter lag bei 164 also 50 Mitarbeiter mehr als im Vorjahr. Das liegt vor allem an der Übernahme der Mitarbeiter durch die Verschmelzung der Younicos auf Aggreko.

Die Abschreibungen stiegen im Jahre 2020 im Vergleich zu 2019 leicht (TEUR 3.343 zu TEUR 2.946), was im Wesentlichen durch Übernahme von Equipment von Younicos zu erklären ist.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um TEUR 901 von TEUR 13.636 auf TEUR 14.537.

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen verringerten sich um TEUR 1.692 auf TEUR 250 (Vorjahr TEUR 1.942).

Die Aufwendungen aus Verlustübernahme betrugen TEUR 0 (Vorjahr TEUR 77.235). Der Rückgang ist auf die Verschmelzung zurückzuführen, während im Vorjahr ein Ergebnisabführungsvertrag zwischen der Aggreko Deutschland GmbH und der Younicos GmbH bestand.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von TEUR 203 verringern sich im Vorjahresvergleich (TEUR 1.520).

Im Jahr 2020 betrug der Jahresüberschuss TEUR 9.648 (Vorjahr Jahresfehlbetrag: TEUR -22.522). Das Jahr 2019 war gekennzeichnet durch eine Verlustübernahme i.H.v. TEUR 77.235 und sonstigen betrieblichen Erträgen i.H.v. TEUR 50.384. Hieraus resultierte ein Verlust von TEUR 26.851.

Vermögens- und Finanzlage

Mit Beschluss vom 17. Dezember 2020 ist die Younicos GmbH, Berlin, mit der Aggreko Deutschland GmbH zum 01. Januar 2020 verschmolzen. Die Younicos GmbH hat ihr Vermögen und die Schulden als Ganzes im Wege der Verschmelzung auf die Aggreko Deutschland GmbH (Verschmelzung durch Aufnahme gemäß den §§ 2 bis 35, 46 ff. UmwG) übertragen. Die Übernahme hatte keine Auswirkungen auf den Umsatz der Gesellschaft, jedoch war diese verantwortlich für die Steigerung der Personalkosten und der sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

Die Vermögenslage der Gesellschaft war zum 31. Dezember 2020 geprägt durch eine Bareinlage in Höhe von TEUR 56.000 durch die Gesellschafterin. Gem. § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB ist diese Einlage als Zuzahlung in das Eigenkapital verbucht worden. Diese Einlage und der Jahresüberschuss sind die Gründe für die Erhöhung des Eigenkapitals im Geschäftsjahr von TEUR -50.185 auf TEUR 15.463. Die Finanzlage entwickelte sich im Geschäftsjahr 2020 stabil wie anhand der Entwicklung des Eigenkapitals ersichtlich.

Die Sachanlagen stiegen im Vergleich zum Vorjahr auf TEUR 16.153 (Vorjahr TEUR 13.980). Der Anstieg war im Wesentlichen durch höhere Bestände an Mietequipment und Equipment von Younicos begründet.

Die Vorräte stiegen von TEUR 699 auf TEUR 4.448. Maßgeblichen Einfluss hatte die Übernahme der Batteriemodule (Teilkomponente zur Erstellung eines Batteriespeichers), die unter den unfertigen Erzeugnissen ausgewiesen werden und im Rahmen der Verschmelzung an die Aggreko Deutschland GmbH übergegangen sind.

Die Forderungen (TEUR 5.723) sanken im Jahre 2020 gegenüber dem Vorjahr (TEUR 63.558) deutlich. Hauptgrund war eine Abnahme bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen und den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, was vor allem im effektiveren Mahnwesen liegt.

Zum 31. Dezember 2020 weist die Gesellschaft einen Jahresüberschuss von TEUR 9.648 (i. Vj. Jahresfehlbetrag TEUR -22.522) aus. Unter Berücksichtigung des Stammkapitals, der Kapitalrücklage und des Verlustvortrages besteht ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 15.463 (i. Vj. TEUR -50.185). Die Gesellschaft ist zum Bilanzstichtag damit nicht mehr bilanziell überschuldet.

Die Aggreko Deutschland GmbH ist finanziell stark in die europäische Aggreko-Gruppe eingebunden. Die Finanzlage unserer Gesellschaft ist aus diesem Grunde jederzeit gesichert durch die Einräumung ausreichender kurzfristiger Kreditlinien anderer Unternehmen der Aggreko-Gruppe. Somit muss die Aggreko Deutschland GmbH keine Mittel auf den Finanzmärkten aufnehmen.

Die liquiden Mittel stiegen im Jahre 2020 von TEUR 26 auf TEUR 101. Gleichzeitig sanken die Verbindlichkeiten aus dem Cash-Pooling auf TEUR 2.800 (i. Vj., Verbindlichkeiten TEUR 33.938). Im Vorjahr enthielt das Cash-Pooling die Rückzahlung eines Darlehens, während im aktuellen Jahr die Cash-Pooling Verbindlichkeiten sowohl durch kontinuierliche Mittelrückführung aus dem laufenden Betrieb als auch durch die Kapitalerhöhung signifikant reduziert werden konnten.

Die Zahlungsfähigkeit der Aggreko Deutschland GmbH war zu jedem Zeitpunkt, gesichert, was allein schon aufgrund der finanziellen Einbindung in den Aggreko Konzern gegeben war.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Vermögens- und Finanzlage wie auch schon in den Vorjahren stabil blieb. Die bilanzielle Überschuldung wurde ausgeglichen und das Unternehmen konnte das Jahr trotz Corona stark abschließen.

Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

1. Chancen und Zukunftsaussichten

Die Aggreko Deutschland GmbH ist Teil der Aggreko Gruppe, was ihre solide finanzielle Basis sicherstellt. Darüber hinaus werden kontinuierlich Weiterentwicklungen an den Produkten vorgenommen, um die Wettbewerbsfähigkeit von Aggreko am Markt langfristig zu sichern.

Des Weiteren wurde die Aggreko Gruppe von einem Zusammenschluss von zwei Investoren übernommen, welcher es sich zum Ziel gesetzt hat, die Position von Aggreko am Markt weiter auszubauen.

In der Unternehmenszentrale in Dorsten sind die wesentlichen Unternehmensfunktionen zentralisiert und die Geschäftsführung ist ständig auf die Optimierung interner Abläufe, Prozessen und Kosteneffizienz fokussiert.

Im Vertrieb wurden neue Positionen geschaffen, konnten aber nur zum Teil besetzt werden. Somit ist man für die folgenden Jahre breiter aufgestellt und will von den geschaffenen Strukturen profitieren.

Insbesondere im Rahmen der Vertriebsstruktur will man sich weiter auf Schlüsselsektoren konzentrieren und hat neue Positionen unter diesem Aspekt geschaffen. Auch innerhalb des Vertriebsinnendienstes hat man begonnen mit einer neuen Struktur zu arbeiten, von der man sich positive Impulse verspricht.

Diese Ziele priorisieren sich wie folgt:

a) Gewinnung weiterer Marktanteile

b) Weiterentwicklung der bestehenden Produkte

c) Zentralisierung wesentlicher Unternehmensfunktionen

d) Erweiterung der Vertriebsstruktur zur Umsetzung einer Sektorstrategie

2. Risiken

Aggreko ist in einem starken Ausmaß im Hinblick auf organisatorische und wirtschaftliche Überlegungen in die europäische Aggreko-Gruppe eingebunden und bewertet Risiken nach einer Bruttobetrachtung.

Ziel unseres Risiko-Management-Systems ist es, den wirtschaftlichen Erfolg unserer Gesellschaft sicherzustellen und etwaige entwicklungsbeeinträchtigende Tatsachen oder bestandsgefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.

Die internen Kontrollsysteme, einheitliche Richtlinien sowie kontinuierliche Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter gewährleisten die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsabläufe. Die Einhaltung der Richtlinien sowie die Zuverlässigkeit und Funktionsfähigkeit der Kontrollsysteme werden regelmäßig von einem internen Revisor geprüft.

Ein Element zur laufenden Überwachung wirtschaftlicher Risiken stellt dabei das Berichtswesen dar. Monatlich werden detaillierte interne Berichte und Auswertungen erstellt. Dabei werden die Einhaltung und Abweichung von Budgets, die Erfüllbarkeit von Prognosen sowie das Auftreten neuer Risiken untersucht. Dies führt dazu, dass Risiken frühzeitig erkannt werden.

Mögliche steuerrechtliche Risiken sichern wir durch Inanspruchnahme der konzerneigenen Fachabteilungen und durch die Betreuung professioneller Steuerberater ab. Unsere Absicherung gegen mögliche Schadensfälle wird ständig überprüft und der Versicherungsschutz dem aktuell notwendigen Stand zeitnah angepasst. Die Absicherung gegen Forderungsausfälle und Haftungsrisiken stellt für unsere Gesellschaft dabei einen Schwerpunkt dar. Dies umso mehr, als das der Einsatz des Aggreko Equipments an sensiblen Stellen innerhalb des Kundenumfeldes stattfindet und dort helfen soll Versorgungsengpässe zu überbrücken und einen reibungslosen Fortbestand der Prozesse sicherzustellen.

Im Rahmen der laufenden Analyse unserer Risikosituation werden insbesondere die Risiken aus dem Vermietungsgeschäft sowie hiermit in Zusammenhang stehende potentielle Forderungsausfallrisiken betrachtet. Darüber hinaus stehen ebenfalls die Entwicklung der Zinsen, sowie das allgemeine Finanzierungsrisiko im Fokus der Risikoanalyse.

Das Corona-Virus hatte während des Geschäftsjahres Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb der Aggreko Deutschland GmbH. Dies zeigt sich sowohl in Chancen als auch in Risiken.

Als Chancen kann man die neuen Geschäftsmöglichkeiten sehen wie sie z.B. in der Elektrifizierung, Kühlung oder Heizung von Notfall-Lagern entstehen können. Hier kann es von unserer Seite Unterstützung in ähnlicher Form wie mit dem Equipment der Bundeswehr oder dem Technischen Hilfswerk geben. Da es in vielen Bereichen der Wirtschaft zu Stillständen des Geschäftsbetriebes kommt, benötigt das brach liegende Equipment häufig eine spezielle Behandlung wie beispielsweise der Trockenhaltung von Räumen, um Schimmel und anderen Umwelteinflüssen vorzubeugen. Zu denken wäre hier an Flugzeug-Flotten oder an größere Schiffe, die aufgrund der derzeitigen Situation nicht mehr auslaufen können.

Der Bereich der Events hatte mit starken Umsatzeinbußen auf Grund von Corona zu kämpfen, die sich bei uns bemerkbar gemacht haben, wodurch wir einen Umsatzrückgang in diesem Sektor zu verzeichnen hatten. Aus Vorsichtsgründen wurden die Umsatzerwartungen in diesem Sektor bis Mitte 2021 nach unten angepasst. Da wir in hohem Maße mit lang andauernden Projekten betraut waren wurde kein Umsatzeinbruch erwartet, vielmehr konnte der Umsatz im Jahr 2021 auf vorläufig TEUR 45.073 und im Jahr 2022 auf vorläufig TEUR 54.010 gesteigert werden. Für das Jahr 2023 wird eine weitere Umsatzsteigerung erwartet.

Die laufende Analyse unserer Risikosituation hat ergeben, dass wir lediglich den branchenüblichen Risiken, die im Zusammenhang mit unserer wirtschaftlichen Betätigung stehen, ausgesetzt sind. Nach Auffassung der Geschäftsführung gibt es keine bestandsgefährdenden Risiken.

Die Risiken gewichten wir wie folgt:

a) Fehlendes Personal und fehlendes Mietequipment

b) Potentielle Forderungsausfälle

c) Fehlerhaftes Berichtswesen

d) Verstöße gegen konzerninterne Richtlinien

Ausblick

Die Effekte des wirtschaftlichen Umfeldes auf Aggreko sind auch weiterhin schwer einzuschätzen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die breite Ausrichtung der Aggreko Deutschland GmbH etwaige negative Entwicklungen in einzelnen Industriebereichen ausgleichen kann. So hat sich zum Beispiel durch den Ukraine-Krieg die Möglichkeit ergeben ein weiteres Heizungsprodukt als Alternative zu Gasheizungen zu vermieten.

Um auf ausbleibende Zahlungen in einigen Branchen vorbereitet zu sein, wird ein starker Fokus auf den Debitorenbereich gelegt. So werden Kreditlinien intensiver geprüft und ein starkes Augenmerk auf das Forderungsmanagement gelegt, um die Gefahr von Forderungsausfällen aufgrund von Kundeninsolvenzen zu minimieren. Daneben werden weitere Kosteneinsparungspotentiale ausgewertet, Sparpläne durchgeführt und die Vertriebsstrategien überprüft. Zu diesen Vertriebsstrategien gehört der stärkere Fokus auf Schlüsselsektoren, sowie eine neue Ausrichtung des Innendienstes.

Im Geschäftsjahr 2021 wurde vorläufig ein Umsatz von TEUR 45.073 und ein Jahresüberschuss von TEUR 2.157 generiert. Im Geschäftsjahr 2022 wurde vorläufig ein Umsatz von TEUR 54.010 und ein Jahresüberschuss von TEUR 2.585 generiert. Für das Jahr 2023 wird ein Umsatz von TEUR 64.002 und ein Jahresüberschuss i.H.v. TEUR 3.063 erwartet.

Dorsten, 24. November 2023

Aggreko Deutschland GmbH
Geschäftsführung

Laurent Bouchet

Alan Dunne

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.322.780,88	42.199,30
2. technische Anlagen und Maschinen	13.810.286,37	13.215.111,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	997.239,95	693.376,51
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	22.852,00	28.816,00
	16.153.159,20	13.979.502,81
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh,- Hilfs- und Betriebsstoffe	253.848,15	184.598,51
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Waren	3.687.729,92	0,00
3. fertige Erzeugnisse und Waren	505.929,13	514.143,91
	4.447.507,20	698.742,42
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.626.623,98	12.144.604,00
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	886.685,70	50.508.456,13
3. Sonstige Vermögensgegenstände	209.919,07	904.616,87
	5.723.228,75	63.557.677,00
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	100.799,92	26.434,82
	10.271.535,87	64.282.854,24
C. Rechnungsabgrenzungsposten	43.558,24	8.803,68
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	0,00	50.185.037,28
davon Verlustvortrag, soweit nicht durch Eigenkapital gedeckt gedeckt EUR 0,00 (i. Vj. EUR 27.663.473,90);
vgl. Posten A. III. der Passivseite
davon Jahresfehlbetrag, soweit gedeckt durch Eigenkapital EUR 0,00 (i. Vj. EUR 22.521.563,38);
vgl. Posten A. IV. der Passivseite
	26.468.253,31	128.456.198,01
Passiva
	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	5.112.919,00	5.112.919,00
II. Kapitalrücklage	78.912.694,22	22.912.694,48
III. Verlustvortrag, soweit durch Eigenkapital gedeckt	-78.210.650,76	-28.025.613,48
Verlustvortrag insgesamt 78.210.650,76 € (i. Vj. Verlustvortrag insgesamt EUR 55.689.087,38)
davon nicht durch Eigenkapital gedeckt EUR 0,00 (i Vj. EUR 27.663.473,90); vgl. Posten D der Aktivseite
IV. Jahresüberschuss (i. Vj. Jahresfehlbetrag, soweit gedeckt durch
Eigenkapital EUR 22.521.563,38)	9.648.423,94	0,00
	15.463.386,40	0,00
B. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen	178.048,63	0,00
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	197.469,21	0,00
2. Sonstige Rückstellungen	2.121.945,36	2.196.829,29
	2.319.414,57	2.196.829,29
D. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	50.848,02	464.886,60
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	711.102,18	1.612.921,86
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	6.763.429,75	122.270.262,11
4. Sonstige Verbindlichkeiten	971.198,10	1.795.352,61
	8.496.578,05	126.143.423,18
E. Rechnungsabgrenzungsposten	10.825,66	115.945,54
	26.468.253,31	128.456.198,01

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

	2020 €	2019 €
1. Umsatzerlöse	40.727.123,36	41.760.247,17
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-1.809.169,35	0,00
3. sonstige betriebliche Erträge	9.229.365,63	50.383.611,31
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren	-2.417.183,03	-3.144.280,63
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-6.281.450,36	-5.816.434,15
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-9.635.744,95	-7.172.400,84
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.821.539,71	-1.246.685,51
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-3.342.568,04	-2.946.136,05
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	-14.536.999,68	-13.635.613,85
8 sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	539,60	1.374,00
9 Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-250.064,53	-1.942.358,82
(davon an verbundene Unternehmen € 228.124,30; Vorjahr € 1.911.500,82)
(davon aus der Abzinsung aus Rückbauverpflichtungen € 20.898,12; Vorjahr € 0)
10 Aufwendungen aus Verlustübernahme	0,00	-77.235.115,60
11 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-203.471,38	-1.520.288,85
12 Ergebnis nach Steuern	9.658.837,56	-22.514.081,82
13 sonstige Steuern	-10.413,62	-7.481,56
14 Jahresüberschuss/-fehlbetrag	9.648.423,94	-22.521.563,38

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

I. Allgemeine Angaben

Die Aggreko Deutschland GmbH, Dorsten, eingetragen unter HR B 12493 im Handelsregister beim Amtsgericht Gelsenkirchen, ist zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB.

Der Jahresabschluss wird nach den Rechnungslegungsvorschriften für Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Der Abschluss wurde in Euro aufgestellt.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, weitestgehend im Anhang aufgeführt. Ergänzend zum § 266 HGB wurde der Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen eingeführt.

Mit Beschluss vom 17. Dezember 2020 ist die Younicos GmbH, Berlin, mit der Aggreko Deutschland GmbH zum 01. Januar 2020 verschmolzen. Die Younicos GmbH hat ihr Vermögen und die Schulden als Ganzes im Wege der Verschmelzung auf die Aggreko Deutschland GmbH (Verschmelzung durch Aufnahme gemäß den §§ 2 bis 35, 46 ff. UmwG) übertragen. Der Verschmelzung wird die Bilanz von Younicos GmbH zum 31. Dezember 2019 zugrunde gelegt. Die Übernahme des Vermögens der Younicos GmbH erfolgt im Innenverhältnis mit Wirkung ab dem Beginn des 1. Januar 2020 ("Verschmelzungsstichtag"). Von diesem Zeitpunkt an gelten alle Handlungen und Geschäfte der Younicos GmbH als für Rechnung der Aggreko Deutschland GmbH vorgenommen. Im Wesentlichen gibt es hierdurch eine eingeschränkte Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr hinsichtlich der Personalkosten und der Mietkosten. Die Personalkosten sind nach der Verschmelzung von TEUR 8.419 im Jahr 2019 auf TEUR 11.457 im Jahr angestiegen während die Anzahl der Mitarbeiter, die für die originäre Gesellschaft tätig sind, leicht gestiegen ist. Insgesamt hat die Aggreko Deutschland GmbH im Jahr 2020 164 Mitarbeiter beschäftigt, was einen Anstieg von 50 Mitarbeitern im Vergleich zum Jahr 2019 darstellt, in dem 114 Mitarbeiter für die Gesellschaft tätig waren. Von den 50 neuen Mitarbeitern sind 41 Mitarbeiter durch die Verschmelzung mit der Younicos GmbH hinzugekommen. Die Mietkosten sind von TEUR 981 im Jahr 2019 auf TEUR 1.558 im Jahr 2020 gestiegen obwohl sich die Anzahl der Standorte und die Höhe der Miete nicht verändert hat. Dieser Anstieg ist begründet durch die Übernahme der Büroräume der Younicos GmbH im Rahmen der Verschmelzung.

II. Angaben zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden

1. Bilanzierung und Bewertung der Aktivposten

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben. Soweit die beizulegenden Werte einzelner immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

Sachanlagen sind mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Die gewöhnliche Nutzungsdauer für Sachanlagen beträgt 12 Jahre.

In Bezug auf die Bilanzierung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird handelsrechtlich die steuerrechtliche Regelung des § 6 Abs. 2 EstG angewendet. Anschaffungs- oder Herstellungskosten von abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, die einer selbständigen Nutzung fähig sind, werden im Geschäftsjahr der Anschaffung in voller Höhe als Aufwand erfasst, wenn die Anschaffungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für das einzelne Wirtschaftsgut € 800 nicht übersteigen.

Für Kabel und Kabelschläuche ist ein Festwert gemäß § 256 Satz 2 HGB gebildet worden.

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten und unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und/oder niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h. soweit die voraussichtlichen Verkaufspreise abzüglich der bis zum Verkauf anfallenden Kosten zu einem niedrigeren beizulegenden Wert führen, wurden entsprechende Abwertungen vorgenommen.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.

Kurzfristige Fremdwährungsforderungen (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) sowie liquide Mittel oder andere kurzfristige Vermögensgegenstände in Fremdwährungen werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen. Wie im Vorjahr wurde auf eine Aktivierung des latenten Steuerüberhangs entsprechend § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB verzichtet. Die Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz, welche zu aktiven latenten Steuern führten, resultieren im Wesentlichen aus Unterschieden des Firmenwertes. Der Steuersatz, der zugrunde gelegt wurde, beträgt 31,66%.

2. Bilanzierung und Bewertung der Passivposten

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Für erhaltene Investitionszuschüsse wird ein Sonderposten gebildet, der korrespondierend zu der Nutzungsdauer der geförderten Anlagegüter aufgelöst wird.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die Abzinsung der Rückbauverpflichtung wurde entsprechend § 253 Abs.1 HGB vorgenommen.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsumrechnung (Verbindlichkeiten)

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst. Bilanzposten werden zum Stichtag wie folgt bewertet:

Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten (Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet, solange keine Abwertung vorzunehmen ist (unter Beachtung des Realisations- und Imparitätsprinzips).

Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

III. Erläuterungen zu Bilanzposten

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Immaterielle Vermögensgegenstände

Alle vorhanden immateriellen Vermögensgegenstände sind zum Bilanzstichtag komplett abgeschrieben.

Sachanlagen

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten, abzüglich der bisher aufgelaufenen Abschreibungen, bewertet.

Die Zugänge im Sachanlagevermögen betreffen im Wesentlichen den Erwerb von technischen Anlagen und Maschinen sowie von Aggregaten und sonstigen Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens in Höhe von insgesamt TEUR 3.282 in 2020. Ebenfalls erfolgte ein Zugang von Anlagevermögen aus der Verschmelzung mit der Younicos GmbH in Höhe eines Nettobuchwertes von TEUR 2.416. Für das erworbene Sachanlagevermögen wurde eine betriebswirtschaftliche Nutzungsdauer von 12 Jahren angesetzt. Für den bisherigen Verbrauch wurden altersgerechte Abschläge vorgenommen. Die Abschreibung erfolgt linear.

Für Kabel und Kabelschläuche haben wir seit 2006 - abweichend vom Grundsatz der Einzelbewertung - sowie für übriges Equipment von nachrangiger Bedeutung einen Festwert angesetzt. Dieser wird im Geschäftsjahr 2020 mit einem Wert von TEUR 2.097 bilanziert.

Vorräte

Die ausgewiesenen Vorräte betreffen neben Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe i.H.v. TEUR 254 (Vorjahr TEUR 185) und Waren i.H.v. TEUR 506 (Vorjahr TEUR 514) auch unfertige Erzeugnisse in Höhe von TEUR 3.688 (Vorjahr TEUR 0). Die Bewertung der Vorräte ist unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips zu den Anschaffungskosten erfolgt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren mit TEUR 887 (Vorjahr TEUR 508) aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr. Entsprechend der Fälligkeiten wurden Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber denselben verbundenen Unternehmen zum Bilanzstichtag verrechnet. Des Weiteren waren im Vorjahr Forderungen aus der Entnahme der Kapitalrücklage der Younicos GmbH in Höhe von TEUR 50.000 enthalten.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen gezahlte Kautionen für angemietete Gebäude sowie Vorschüsse an Mitarbeiter.

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig. Lediglich die gezahlten Kautionen in Höhe von TEUR 70 (Vorjahr TEUR 25) sind nicht innerhalb eines Jahres fällig.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Hierin sind Festgeldguthaben in Höhe von TEUR 99 (Vorjahr TEUR 25) enthalten, die als Kautionen hinterlegt sind.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von TEUR 44 (Vorjahr TEUR 8) betrifft überwiegend Vorauszahlungen für Softwarewartung-/lizenzen.

Eigenkapital

Das im Handelsregister eingetragene und voll eingezahlte gezeichnete Kapital beträgt EUR 5.112.919. Die Gesellschaft hat per Gesellschafterbeschluss vom 9. Juni 2020 eine Kapitalzuführung in Höhe von EUR 56,0 Mio. von der Gesellschafterin erhalten. Diese wurde in die Kapitalrücklage eingestellt.

Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen

Der Sonderposten für Investitionszulagen für Investitionszulagen beträgt zum 31. Dezember 2020 TEUR 178 (Vorjahr TEUR 0). Im Geschäftsjahr wurde eine Auflösung des Sonderpostens entsprechend der Nutzungsdauer der geförderten Wirtschaftsgüter in Höhe von TEUR 16 vorgenommen.

Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen betragen TEUR 197 (Vorjahr TEUR 0).

Sonstige Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden im Wesentlichen für noch nicht erhaltene Eingangsrechnungen TEUR 1.230 (Vorjahr TEUR 1.096) sowie personalbezogene Rückstellungen TEUR 646 (Vorjahr TEUR 1.025) gebildet.

Verbindlichkeiten

	Gesamt	davon Restlaufzeit
	2020 EUR	unter 1 Jahr EUR	1-5 Jahre EUR	über 5 Jahre EUR
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	6.763.429,75	6.763.429,75	0,00	0,00
	(122.270.262,11)	(120.352.092,04)	(1.918.170,07)	(0,00)

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen aus dem Cash Pooling von TEUR 2.800 (Vorjahr TEUR 33.938) sowie aus dem Restwert aus einem Darlehensvertrag der zum 31.12.2021 endet (TEUR 1.776; Vorjahr TEUR 1.918). Der Rest in Höhe von TEUR 2.187 (Vorjahr TEUR 288) resultiert aus Lieferungen und Leistungen. Im Vorjahr resultierte der Rest in Höhe von EUR 86,2 Mio aus der Verlustübernahme gegenüber der damaligen Tochtergesellschaft (Younicos GmbH, Berlin).

Alle weiteren Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Steuerverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 773 (Vorjahr TEUR 1.732) und Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit in Höhe von TEUR 47 (Vorjahr TEUR 14) enthalten.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden unverändert zum Vorjahr hauptsächlich in Deutschland erzielt. Die Verteilung auf die hauptsächlichen Tätigkeitsbereiche der Gesellschaft stellt sich wie folgt dar:

	2020 TEUR	2019 TEUR
Mieterlöse	23.850	26.717
Montage-, Transport-, Serviceerlöse sowie übrige Erlöse	16.877	15.043
	40.727	41.760

Sonstige betriebliche Erträge

Aus der Auflösung von Rückstellungen resultierten periodenfremde Erträge i.H.v. TEUR 22 (Vorjahr TEUR 82). Des Weiteren gab es Erträge aus Währungsumrechnung i.H.v. TEUR 70 (Vorjahr TEUR 26). Aus der Aktualisierung des Festwertes für die Bewertung von Kabeln und Kabelschläuchen resultieren Erträge i.H.v. TEUR 832 (Vorjahr TEUR 0). Weitere betriebliche Erträge betreffen hauptsächlich den Verschmelzungsgewinn in Höhe von TEUR 7.352, während im Vorjahr hauptsächlich sonstige betriebliche Erträge in Höhe von TEUR 50.000 durch die Entnahme aus der Kapitalrücklage der Younicos GmbH erzielt worden sind.

Materialaufwand

Der Materialaufwand enthält die Aufwendungen für bezogene Waren und Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in Höhe von TEUR 2.417 (Vorjahr TEUR 3.144) und die Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von TEUR 6.281 (Vorjahr TEUR 5.816).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Aufwendungen enthalten im Wesentlichen von verbundenen Unternehmen belastete Verwaltungskosten (TEUR 3.875, Vorjahr TEUR 4.091), Transportkosten (TEUR°1.665, Vorjahr TEUR°2.404) Mieten und Mietnebenkosten (TEUR 1.558, Vorjahr TEUR 981), Kraftfahrzeugkosten (Leasing und Benzin) (TEUR 898, Vorjahr TEUR 885), Reisekosten (TEUR 650, Vorjahr TEUR 665), Kosten für Zeitpersonal (TEUR 1.280, Vorjahr TEUR 559), Kosten der Wertberichtigung von Forderungen (TEUR -12, Vorjahr TEUR 453),Telefonkosten (TEUR 307, Vorjahr TEUR 258) und verschiedene allgemeine Verwaltungs- und Vertriebskosten (TEUR 4.316, Vorjahr TEUR 1.894). Der Anstieg der allgemeinen Verwaltungs- und Vertriebskosten liegt vor allem in höheren Rechts- und Beratungskosten (TEUR 977, Vorjahr TEUR 201), sonstige Restrukturierungsaufwendungen (TEUR 699, Vorjahr TEUR 0), Verbrauchsmaterialien (TEUR 192, Vorjahr TEUR 2), Personalbeschaffungskosten (TEUR 161, Vorjahr TEUR 55) und IT-Kosten (TEUR 600, Vorjahr TEUR 37). Die Wechselkursverluste betragen im TEUR 0 (Vorjahr TEUR 1.446). Es liegen keine wesentlichen periodenfremden Aufwendungen vor.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Erträge für Vorperioden in Höhe von TEUR 496 (Vorjahr Aufwand TEUR 2) enthalten.

Sonstige Steuern

Die sonstigen Steuern enthalten die im Geschäftsjahr 2020 gezahlte Kraftfahrzeugsteuer von TEUR 10 (Vorjahr TEUR 7).

Überleitung Bilanzgewinn/-verlust

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss i.H.v. TEUR 9.648 auf neue Rechnung vorzutragen.

V. Sonstige Angaben

Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr 2020 waren durchschnittlich 164 (Vorjahr 114) Angestellte beschäftigt.

Die durchschnittliche Arbeitnehmeranzahl teilt sich auf in die Gruppen technische Angestellte (59, Vorjahr 54) und Verkaufs-/Verwaltungsangestellte (105, Vorjahr 60).

Geschäftsführung

Geschäftsführer waren im Geschäftsjahr 2020 die Herren

Nicolas Protais, Managing Director COEUR, Paris/Frankreich (bis zum 12. Mai 2023)

Philippe Mounier, Senior Vice President Finance Rental Solutions, Lakewood (OH)/USA

(bis zum 26. Juli 2022)

Die Geschäftsführer haben im Geschäftsjahr 2020 keine Bezüge von der Gesellschaft erhalten.

Nach dem Geschäftsjahr 2020 haben folgende Geschäftsführerwechsel stattgefunden

Laurent Bouchet, Head of Finance Europe, Boissise la Bertrand/Frankreich

(ab dem 26. Juli 2022)

Alan Gerard Dunne, Head of Operations Europe, Capel/United Kingdom

(ab dem 12. Mai 2023)

Angaben zum Honorar des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr 2020 berechnete Honorar des Abschlussprüfers betrug EUR 39.279,85.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, außerbilanzielle Geschäfte und Haftungsverhältnisse

Die Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen belaufen sich bis zum Ende der Grundmietzeit auf insgesamt TEUR 3.226; davon werden TEUR 1.829 im Geschäftsjahr zum 31.12.2021 fällig. Der Vorteil dieser außerbilanziellen Geschäfte in Form von Miet- und Leasingverträgen liegt in der geringeren Kapitalbindung und dem Wegfall eines möglichen Verwertungsrisikos im Vergleich zum Erwerb dieser Vermögensgegenstände. Risiken könnten sich dagegen aus den mittelfristigen Vertragslaufzeiten ergeben, sofern diese Gegenstände künftig nicht mehr genutzt werden, wofür es derzeit keine Anhaltspunkte gibt. Neben den dargelegten sonstigen finanziellen Verpflichtungen sowie Haftungsverhältnissen existieren keine außerbilanziellen Geschäfte, die für die Finanzlage der Gesellschaft von Bedeutung wären.

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält die Gesellschaft Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen Unternehmen, darunter auch verbundene Unternehmen, die als nahe stehende Unternehmen gelten. Diese Geschäftsbeziehungen sind zu marktüblichen Bedingungen zu Stande gekommen und halten dem Fremdvergleich stand.

Als nahe stehende Personen gelten die Mitglieder der Geschäftsführung.

Gesellschafter und Konzernverhältnisse

Sämtliche Anteile am Kapital unserer Gesellschaft werden von der Aggreko Euro Holdings B. V., Rotterdam/Niederlande, gehalten. Über diese Gesellschaft gehört unsere Gesellschaft unverändert zum Konzern der Aggreko plc, Glasgow/Großbritannien. Der Jahresabschluss unserer Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Aggreko plc einbezogen, der in Großbritannien offengelegt wird.

Dieser entspricht sowohl dem größten als auch dem kleinsten Konsolidierungskreis von Unternehmen für den ein Konzernabschluss aufgestellt wird.

Der Konzernabschluss ist über unsere Gesellschaft oder unter www.companieshouse.gov.uk erhältlich.

Nachtragsbericht

Es sind keine wesentlichen Ereignisse von besonderer Bedeutung zu benennen, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eintreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind.

Dorsten, den 24. November 2023

Aggreko Deutschland GmbH

Die Geschäftsführung

Laurent Bouchet

Alan Dunne

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2020

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2020 €	Zugänge aus der Verschmelzung €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €	31.12.2020 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	103.415	0	0	0	0	103.415
2. Firmenwert	24.198.418	0	0	0	0	24.198.418
	24.301.833	0	0	0	0	24.301.833
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0	2.076.744	12.266	0	293.615	2.382.625
2. Technische Anlagen und Maschinen	34.760.947	202.829	3.499.978	3.038.945	289.166	35.713.975
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.825.453	9.956.393	578.815	621.683	-553.965	12.185.013
4. Anlagen im Bau	28.816	0	22.852	0	-28.816	22.852
	37.615.216	12.235.966	4.113.911	3.660.628	0	50.304.465
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	52.512.143	0	0	52.512.143	0	0
	114.429.192	12.235.966	4.113.911	56.172.771	0	74.606.298

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2020 €	Zugänge aus der Verschmelzung €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €	31.12.2020 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	103.415	0	0	0	0	103.415
2. Firmenwert	24.198.418	0	0	0	0	24.198.418
	24.301.833	0	0	0	0	24.301.833
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0	668.754	139.675	0	251.415	1.059.844
2. Technische Anlagen und Maschinen	21.545.836	194.554	2.808.106	2.644.807	0	21.903.689
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.089.876	8.956.213	394.787	1.689	-251.415	11.187.772
4. Anlagen im Bau	0	0	0	0,00	0	0
	23.635.712	9.819.521	3.342.568	2.646.496	0	34.151.305
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	52.512.143	0	0	52.512.143	0	0
	100.449.688	9.819.521	3.342.568	55.158.639	0	58.453.137

	Nettobuchwerte
	31.12.2020 €	31.12.2019 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	0	0
2. Firmenwert	0	0
	0	0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.322.781	42.199
2. Technische Anlagen und Maschinen	13.810.286	13.215.111
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	997.240	693.377
4. Anlagen im Bau	22.852	28.816
	16.153.159	13.979.503
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0
	16.153.159	13.979.503

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Aggreko Deutschland GmbH, Dorsten

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Aggreko Deutschland GmbH, Dorsten, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Aggreko Deutschland GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Dortmund, den 19. Dezember 2023

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Kis, Wirtschaftsprüfer

Elsner, Wirtschaftsprüferin

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde am 21. Dezember 2023 festgestellt.