Dr. Eckert Akademie gemeinnützige GmbH

Regenstauf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Bilanz zum 31.12.2021

Aktiva in EUR

	2021	2020
A. Anlagevermögen	782.044,32	584.723,04
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	17.454,80	24.909,56
II. Sachanlagen	764.589,52	559.813,48
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	680.209,52	510.813,48
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	84.380,00	49.000,00
B. Umlaufvermögen	8.108.193,30	6.727.969,77
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	8.005.868,61	6.662.550,44
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	243.623,75	71.971,27
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	7.761.378,66	6.582.887,06
3. sonstige Vermögensgegenstände	866,20	7.692,11
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	102.324,69	65.419,33
1. Kassenbestand	7.498,85	3.901,13
2. Guthaben bei Kreditinstituten	94.825,84	61.518,20
C. Rechnungsabgrenzungsposten	891,33	23.954,99
Summe Aktiva	8.891.128,95	7.336.647,80

Passiva in EUR

	2021	2020
A. Eigenkapital	7.941.999,91	6.369.142,04
I. Gezeichnetes Kapital	300.000,00	300.000,00
II. Gesetzliche Rücklagen	52.000,00	52.000,00
III. Rücklagen gem. § 62 AO	7.589.999,91	6.017.142,04
B. Rückstellungen	494.296,26	513.001,77
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	412.357,00	424.312,00
2. Sonstige Rückstellungen	81.939,26	88.689,77
C. Verbindlichkeiten	399.615,19	373.141,21
I. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	29.768,51	131.011,33
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	99.997,95	53.683,54
3. Sonstige Verbindlichkeiten	269.848,73	188.446,34
D. Rechnungsabgrenzungsposten	55.217,59	81.362,78
Summe Passiva	8.891.128,95	7.336.647,80

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2021

EUR	2021	2020
Rohergebnis	9.102.297,72	8.205.055,55
4. Personalaufwand	-3.868.880,43	-3.643.186,06
a) Löhne und Gehälter	-3.215.289,86	-3.015.994,85
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	-653.590,57	-627.191,21
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-181.652,98	-162.464,89
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	-3.552.860,64	-4.517.546,86
Betriebsergebnis	1.498.903,67	-118.142,26
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	80.453,31	74.182,30
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-6.251,11	-7.368,42
Finanzergebnis	74.202,20	66.813,88
9. Ergebnis nach Steuern	1.573.105,87	-51.328,38
10. sonstige Steuern	-248,00	-248,00
11. Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag	1.572.857,87	-51.576,38

Anhang zum Jahresabschluss 2021

A Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht:

Firmenname laut Registergericht:	Dr. Eckert Akademie gemeinnützige GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	93128 Regenstauf
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Amtsgericht Regensburg
Register-Nummer:	HRB 2831

Der Jahresabschluss der Dr. Eckert Akademie gemeinnützige GmbH wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes erstellt.

Die Gesellschaft ist für das Geschäftsjahr 2021 eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB. Von den ihr eingeräumten Erleichterungen bei der Aufstellung des Anhangs gem. § 288 HGB macht die Gesellschaft Gebrauch.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung des Jahresabschlusses (§§ 266 Abs. 1, 276, 288 HGB) wurden in Anspruch genommen. Darüber hinaus wurden Offenlegungserleichterungen nach § 326 HGB in Anspruch genommen.

B Gliederung, Vorjahresbeträge und Abweichung

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzieruns- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Zur Darstellung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind keine zusätzlichen Angaben notwendig.

C Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

•	Das Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände wurden mit den um planmäßige Abschreibungen verminderten Anschaffungskosten angesetzt.
•	Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 800,00 wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
•	Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennbetrag angesetzt und unter Berücksichtigung des erkennbaren und latent vorhandenen Ausfallrisikos bewertet.
•	Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 S. 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet.
•	Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen, wobei die Höhe der Rückstellung nach dem Grundsatz vernünftiger kaufmännischer Beurteilung angesetzt wurde.
•	Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
•	Die übrigen Posten sind mit dem Nennbetrag angesetzt.

D Erläuterungen zur Bilanz

D.1 Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel.

D.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Restlaufzeit aller Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände liegt unter einem Jahr. In den Forderungen sind Forderungen gegenüber der Eckert Holding GmbH & Co. KG von EUR 7.761.378,66 enthalten.

D.3 Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital ist voll einbezahlt.

D.4 Rücklage nach § 62 AO

Die Rücklage nach § 62 AO hat sich wie folgt entwickelt:

Vortrag aus dem Vorjahr	6.017.142,04
Jahresergebnis	1.572.857,87
Rücklage nach § 62 AO	7.589.999,91

D.5 Rückstellungen

	Buchwert 31.12.2021	Buchwert 31.12.2020
Rückstellungen für Pensionen	412.357,00	424.312,00
Sonstige Rückstellungen	81.939,26	88.689,77
Summe	494.296,26	513.001,77

Die Rückstellungen für Pensionen betreffen die den Geschäftsführern und Prokuristen erteilten Versorgungszusagen. Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von EUR 15.166,00. Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.

Zinssatz:	1,87%
Erwartete Rentensteigerung	1,00 %
Zugrunde gelegte Sterbetafel	Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck

Unter den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen solche für den Personalbereich und für Jahresabschlusserstellung und -prüfung.

Anlagespiegel zum 31.12.2021

	Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2021	Zugang 2021	Abgang 2021	Umbuchung	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	73.310,73	7.239,00	0,00	0,00	80.549,73
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	907.413,23	368.977,26	100.681,34	0,00	1.175.709,15
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	49.000,00	35.380,00	0,00	0,00	84.380,00
	1.029.723,96	411.596,26	100.681,34	0,00	1.340.638,88

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2021	Zugang 2021	Abgang 2021	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	48.401,17	14.693,76	0,00	63.094,93
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	396.599,75	166.959,22	68.059,34	495.499,63
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	445.000,92	181.652,98	68.059,34	558.594,56

	Buchwert	Buchwert
	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	17.454,80	24.909,56
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	680.209,52	510.813,48
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	84.380,00	49.000,00
	782.044,32	535.723,04

D.6 Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeit aller Verbindlichkeiten liegt unter einem Jahr.

Gesichert sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 99.997,95 durch branchenübliche Eigentumsvorbehalte der Lieferanten.

Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen EUR 44.769,01 (VJ 44.398,53) auf Steuern und EUR 2.672,86 (VJ 33.259,65) auf soziale Sicherheit.

D.7 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen gem. § 285 Nr. 3 HGB beträgt EUR 843.144,40. Darin enthalten sind Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 821.305,92.

E Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

E.1 Personalaufwand

Die Personalaufwendungen enthalten Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von EUR 46.020,81 (VJ. EUR 55.417,67).

E.2 Abschreibungen

Die Abschreibungen auf Sachanlagen enthalten keine außerplanmäßigen Beträge.

E.3 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinserträge von verbundenen Unternehmen mit EUR 80.354,66 (VJ. EUR 73.613,82) enthalten.

E.4 Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen für verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 2.974,45 (VJ. EUR 4.359,18) enthalten.

F Sonstige Angaben

F.1 Geschäftsführung

Herr Markus-Johannes Zimmermann (Diplom-Wirtschaftsingenieur), Herr Alexander Eckert Frhr. von Waldenfels (Diplom-Sozialwissenschaftler). Herr Alexander Eckert Frhr. von Waldenfels ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Alle weiteren Geschäftsführer sind gemeinsam vertretungsberechtigt mit dem Geschäftsführer Alexander Eckert Frhr. von Waldenfels.

F.2 Bezüge der Geschäftsführung

Die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung unterbleibt unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB.

F.3 Mitarbeiterzahl

Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 69 Mitarbeiter beschäftigt.

F.4 Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, das Jahresergebnis 2021 in Höhe von EUR 1.572.857,87 in die Rücklage von EUR 6.017.142,04 einzustellen und auf neue Rechnung vorzutragen.

F.5 Sonstiges

Die Gesellschaft hat, wie auch die übrigen Firmen der Unternehmensgruppe Dr. Eckert, zum 31.12.2021 ihre Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen an die Eckert Holding GmbH & Co. KG abgetreten. Durch Aufrechnungserklärung wurden die gegenseitigen Forderungen/Verbindlichkeiten bis zur Höhe der gegebenen Aufrechnungslage verrechnet.

F.6 Nachtragsbericht

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat sich ab Januar 2020 ausgehend von China sehr dynamisch und weltweit entwickelt. Angesichts der Ausbreitungsdynamik, der Schwierigkeit, Menschen vor einer Übertragung zu schützen und der Gefährlichkeit des Virus ergriffen Regierungen und nationale Behörden auch im Jahr 2021 weiterhin Maßnahmen, die das öffentliche Leben einschränkten und die Wirtschaft (einschließlich Dienstleistungsbereich) stark negativ beeinträchtigten.

Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht absehbar. Die Corona-Krise zeigt nach Erkenntnissen bei Berichtsschluss weiterhin leichte Auswirkungen auf die Kernbereiche des Unternehmens. Auch bei andauernder Krise wird mit leichten Auswirkungen gerechnet. Ob finanzielle Auswirkungen auch auf das folgende Geschäftsjahr bestehen, kann derzeit kaum hinreichend abgeschätzt werden. Wesentliche Auswirkungen auf die künftige Vermögens-Finanz- und Ertragslage durch den seit Februar 2022 andauernden Ukraine-Krieg werden nicht erwartet.

Regenstauf, den 31.10.2022

Alexander Eckert Freiherr von Waldenfels, Geschäftsführer

Markus-Johannes Zimmermann, Geschäftsführer

Der Jahresabschluss ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 11.11.2022 festgestellt worden. Es wurde die Einstellung des Jahresergebnisses in die Rücklage gem. § 62 AO beschlossen.

Lagebericht 2021

für die Dr. Eckert Akademie gemeinnützige GmbH

A. Grundlagen des Unternehmens

1. Unternehmensbeschreibung

Die Aktivitäten der Dr. Eckert Akademie gemeinnützige GmbH (im Folgenden Schulen) konzentrieren sich primär auf den Sektor der beruflichen Aus- und Weiterbildung, welche im Rahmen von Fachschulen, Berufsfachschulen und Vorbereitungslehrgängen betrieben werden.

Für den schulischen Bereich gelten die Vorgaben des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, für den nicht-schulischen Bereich die verbindlichen Vorgaben der Kammern.

Außerdem ist das Geschäftsfeld "Eckert Schools International" (im Folgenden ESI) zu erwähnen, welches Bildungs- und Weiterbildungsangebote auf internationaler Basis anbietet.

Schließlich tritt die Akademie als prüfende Instanz für alle Teilnehmer im Rahmen der berufsbegleitenden Maßnahmen zum staatlich geprüften Techniker des Fernlehrinstituts Dr. Robert Eckert gGmbH auf.

Das Haupteinzugsgebiet der Schülerinnen und Schüler bzw. der Studierenden erstreckt sich dabei über den ostbayerischen Raum mit den Regierungsbezirken Oberpfalz, Niederbayern und Oberbayern. Ein kleinerer Teil der o. g. Personengruppe außerhalb des aufgeführten Einzugsbereichs nutzt das Mietangebot von Apartments der Eckert Schulen am Campus.

2. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die an der Dr. Eckert Akademie betriebenen Fach- und Berufsfachschulen sind staatlich anerkannte Ersatzschulen. D. h., dass diese Schulen dauernd die an gleichartigen oder verwandten öffentlichen Schulen gestellten Anforderungen erfüllen. Die räumliche, personelle und sächliche Ausstattung entspricht denen an staatlichen Schulen. Der Unterricht richtet sich nach den vom Staatsministerium erlassenen Stundentafeln und Lehrplänen. Bei der Aufnahme, dem Vorrücken und der Abhaltung von Prüfungen sind die an öffentlichen Schulen geltenden Bestimmungen zu beachten.

Berufliche Aus- und Weiterbildung wird nicht nur von reinen Selbstzahlern in Anspruch genommen, die grundsätzlich einen Anspruch auf BAföG haben, sondern auch im Rahmen der beruflichen Rehabilitation oder im Rahmen eines Bildungsgutscheins durch die Agentur für Arbeit.

Den Großteil der Kunden stellt dabei die Gruppe der Selbstzahler dar.

Die Dr. Eckert Akademie steht dabei im Wettbewerb zu dem Angebot der öffentlichen Schulen.

Weitere Kunden sind im Bereich von ESI ausländische Firmen aber auch Einzelpersonen, für die ein spezielles, auf den Kundenkreis adaptiertes Weiterbildungsprogramm angeboten wird.

Weiterhin gibt es Auftragsmaßnahmen der Bundeswehr, die eine Gruppe Soldaten zur Aus- bzw. Weiterbildung im Rahmen der Dienstzeit abkommandiert.

Weiterbildung ist in der heutigen Arbeitswelt ein zentrales und wichtiges Thema. Der Staat hat darauf unter anderem reagiert, in dem er ab dem Jahr 2011 allein in Bayern 14 neue Technikerschulen gegründet hat.

Ähnlich wie in der gesamten Branche hat an der Dr. Eckert Akademie eine kontinuierliche Anpassung der vorgehaltenen Ressourcen stattgefunden, womit bis auf weiteres eine wirtschaftlich angemessene Kapazitätsauslastung sichergestellt wird. Der Wettbewerb zwischen verschiedenen Produkten und Formen der beruflichen Weiterbildung hat sich mittlerweile ebenfalls als festes "Marktcharakteristikum" etabliert.

3. Geschäftsentwicklung

Das Geschäftsjahr 2021 entwickelte sich gemäß der Jahresplanung. Da das Unternehmen mit seinem Dienstleistungsangebot in einem Sektor mit staatlich betriebenen Schulen agiert und sich damit in einem gesetzlich festgelegten Rahmen betätigt, unterlag es auch im Geschäftsjahr 2021 den seit Jahren geltenden wirtschaftlichen Gegebenheiten.

Neben dem Kerngeschäft der staatlich anerkannten Fach- und Berufsfachschulen konnte die Dr. Eckert Akademie Erfolge bei Auf- und Ausbau neuer Kundenbeziehungen, insbesondere bei der Zusammenarbeit mit dem BFD (Zivilberufliche Aus-/Weiterbildung der Bundeswehr) erzielen.

Ebenso ergaben sich Entwicklungsmöglichkeiten bei Produkten für die Erlangung von digitaler Kompetenz.

Das Geschäftsjahr 2021 war geprägt von den Auswirkungen der Corona-Krise. Die sich daraus weltweit angespannte wirtschaftliche Lage führte zu einem höheren Rückgang der Teilnehmerzahlen, als dies demographisch bedingt im Vorfeld zu prognostizieren war. Der sich daraus ergebende wirtschaftliche Effekt wird sich allerdings größtenteils erst im Geschäftsjahr 2022 abzeichnen.

Da die in 2021 geplanten Investitionen in Gesamtheit umgesetzt wurden und sich sonstige Kosten im Vergleich zum Jahr 2021 kaum verändert haben, stellt sich das Geschäftsergebnis mit einem ROS von über 16% als äußerst erfolgreich dar.

Zielsetzung ist es, auf dem Aus- und Weiterbildungsmarkt die derzeit vorhandenen Anteile zu behaupten und auszubauen, um die betrieblichen Kapazitäten auf dem mittlerweile konsolidierten, aber weiterhin voll funktionalen Niveau aufrecht zu erhalten.

4. Ausbildungsangebot

Die Dr. Eckert Akademie bietet an der Fachschule für Technik neun Fachrichtungen an. Keine weitere Fachschule für Technik bietet ein so umfangreiches Fachrichtungsspektrum an, so dass dies als Besonderheit der Dr. Eckert Akademie gesehen werden kann. Eine weitere Fachschule wird im Bereich Hotel- und Gaststättengewerbe betrieben.

Drei Berufsfachschulen im med. Bereich (MTLA, MTRA und PTA) ergänzen das Angebot. Industriemeister- und Küchenmeisterlehrgänge mit IHK-Abschluss runden die Bildungspalette ab.

Generell strebt die Dr. Eckert Akademie an, das derzeit breit gefächerte Angebot aufrechtzuerhalten und auszulasten sowie neue Trends, wie in der jüngeren Vergangenheit geschehen, rechtzeitig zu erkennen, um dort die gebotenen Marktchancen zu nutzen, Nachhaltig unrentable Ausbildungen werden dagegen konsequent ausgesetzt.

Bei Entscheidungen über die Ergänzung und Aktualisierung der Angebotspalette spielt die Kombinierbarkeit neuer Produkte mit bereits vorhandenen Maßnahmen eine wesentliche Rolle.

Durch die zum Teil identischen Curricula in allgemeinbildenden Fächern ergeben sich daraus Rationalisierungspotenziale, die derart die wirtschaftliche Durchführbarkeit von Maßnahmen auch bei kleineren Teilnehmerzahlen ermöglichen.

5. Personal- und Sozialbereich

In 2021 waren in der Dr. Robert Eckert Akademie im Schnitt 69 Arbeitnehmer angestellt. Der aktuelle Personalstand entspricht den Anforderungen des Geschäftsganges. Auftragsschwankungen nach oben oder unten werden mit freiberuflichen Dozenten ausgeglichen. Diese Personengruppe steht für den Transfer der neusten Trends und angewandten Technologien der Wirtschaft.

Aufgrund sehr niedriger Fluktuation besteht eine ausgewogene Mitarbeiterstruktur von ehrgeizigen jungen sowie erfahrenen älteren Mitarbeitern. Weiter wird ein flexibles Arbeitszeitmodell, welches sich an den unterschiedlichen Bedürfnissen der Mitarbeiter orientiert, angeboten. Über einen voll funktionierenden Betriebsrat sind Mitbestimmung und gute Arbeitsbedingungen auf Dauer sichergestellt, woraus sich diese niedrige Fluktuation o. a. erklärt.

Löhne und Gehälter bilden traditionell den überwiegenden Anteil am Personalaufwand, während der Rest aus Honoraren besteht. Darüber hinaus wird den Mitarbeitern eine subventionierte Mittagsverpflegung angeboten.

Auf den Unfallschutz wird besonders Wert gelegt, was sich insbesondere in der über Jahre hinweg niedrigen Zahl meldepflichtiger Berufsunfälle widerspiegelt.

Im Rahmen eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) hält die Dr. Eckert Akademie im Verbund mit Schwesterunternehmen der Eckert Schulen AG für alle Mitarbeiter eine Reihe von gesundheitsfördernden Beratungs- und Kursangeboten bereit.

6. Umweltschutz

Im Bereich der Dr. Eckert Akademie wurden in den letzten Jahren alle notwendigen Umweltschutzmaßnahmen hinsichtlich der Müllvermeidung und der Mülltrennung im Ausbildungsbereich getroffen. Dieser Standard wurde auch in 2021 aufrechterhalten und durch die fortschreitende Digitalisierung maßgeblich unterstützt.

Erwähnenswert ist das Blockheizkraftwerk (BHKW), das nach Fertigstellung im Jahr 2015 einen Großteil der Wärme- und Stromversorgung auf dem Campus der Eckert Schulen sicherstellt. BHKWs zeichnen sich durch sehr hohe Wirkungsgrade aus, zudem wird einer der beiden Blöcke mit CO ₂ -neutralem Biogas betrieben. Allerdings sind deutliche Teuerungen der Energieeinstandspreise (hier: Gas) aufgrund der aktuellen Situation zu verzeichnen. Darüber hinaus liefert eine Wasserkraftanlage seit 1996 in kleinerem Umfang umweltfreundliche Energie. Als kleinere Versuchs- und Anschauungsobjekte für Unterrichtszwecke zum Thema regenerative Energien werden zudem eine Solar-, eine Photovoitaik- sowie eine Windkraftanlage betrieben.

Mit der Einführung eines betrieblichen Energiemanagementsystems (EMS) nach DIN EN ISO 50001 im Jahre 2016 bekennt sich das Unternehmen zu einer nachhaltigen Unternehmensführung und dem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Wir streben an, unseren spezifischen Energieverbrauch durch einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Rahmen des kaufmännisch sinnvollen Umgangs zu senken. Zudem setzen wir selber produzierte Energie ein, wo dies wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll ist.

B. Wirtschaftsbericht

1. Ertragslage

Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 3,64% angestiegen.

Das Rohergebnis ist trotz widriger Umstände ebenso erfreulicherweise um EUR 897.242 gestiegen. Daraus ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von EUR 1.572.857.

2. Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft hat sich auf EUR 8.891.128 (VJ EUR 7.336.647) erhöht. Der Unterschied resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung des Eigenkapitals, zumal Rückstellungen, Forderungen und Rechnungsabgrenzungen sich gegenüber dem Vorjahr praktisch konstant darstellten.

Für die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen besteht kein wesentliches Ausfallrisiko.

3. Finanzlage

Die Eigenkapitalquote ist mit 89,32 % (VJ 86,81 %) weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.

Der Fremdkapitalbedarf wird hauptsächlich über Kontokorrentkredite von ortsansässigen Banken zur Verfügung gestellt. Die Gewährung der Kontokorrentkredite erfolgte im Verbund mit der Kreditfinanzierung für die Unternehmensgruppe Dr. Robert Eckert.

Außergewöhnliche Finanzierungsmaßnahmen waren in 2021 nicht erforderlich. Derivative Finanzinstrumente wurden nicht eingesetzt. Zudem gab es auch keine langfristigen Strategien zur Absicherung von Zinsrisiken.

Trotzdem wurde der Geld- und Kapitalmarkt genau beobachtet und In enger Abstimmung mit den hiesigen Hausbanken wird bis auf weiteres eher eine Kurzfrist-Finanzierungsstrategie eingesetzt.

C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Chancenbericht

Chancen für die künftige Entwicklung bestehen in Maßnahmen außerhalb der staatlich regulierten Schulen. Hier wird ein weiterer Ausbau in der Wiederaufnahme der Auslandstätigkeit angestrebt um weitere Umsatzvolumina zu generieren.

2. Risikobericht

Das größte Risiko bildet vor allem der deutliche Rückgang an den von Kostenträgern entsendeten Rehabilitanden, das zögerliche Anmeldeverhalten der Privatschüler (pandemiebedingt) sowie die schulgeldfreien staatlichen Bildungsangebote in der Aus- und Weiterbildung. Hier ist wie in den Vorjahren für einen Zeitraum von 5 Jahren von einem rückläufigen Markt auszugehen.

3. Prognosebericht

Einen wichtigen Indikator für die Entwicklung der Ertragslage in der beruflichen Aus- und Weiterbildung bildet die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften. Hier werden insbesondere Fachkräfte mit digitaler Kompetenz und Kenntnissen in dem Bereich Industrie 4.0 benötigt. Durch die Anpassung der Unterrichtsinhalte und Unterrichtsformen an diese neuen Herausforderungen rechnet die Geschäftsführung mit einer Nachfrage auf einem stabilen Niveau.

Das Anmeldeverhalten der Studierenden in den folgenden Geschäftsperioden wird nach derzeitigen Indikatoren voraussichtlich weiterhin zurückhaltend sein, allerdings rechnet die Geschäftsführung nach Aufhebung der durch Corona bedingten Beschränkungen wieder mit einer Belebung der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Die Geschäftsführung wird dennoch auch in Zukunft hinsichtlich der betriebswirtschaftlichen Entwicklung bedacht planen.

Dieser Bericht enthält Aussagen zu erwarteten gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen sowie zum künftigen Unternehmensverlauf. Die Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zu Grunde gelegten Annahmen sich signifikant ändern oder zusätzliche Risiken eintreten, so kann der tatsächliche Geschäftsverlauf von den derzeitigen Erwartungen abweichen.

Regenstauf, den 31.10.2022

Alexander Eckert Freiherr von Waldenfels, Geschäftsführer

Markus-Johannes Zimmermann, Geschäftsführer

Der Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form.

Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gem. §§ 325 ff. HGB

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Dr. Eckert Akademie gemeinnützige GmbH, Regenstauf

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Dr. Eckert Akademie gemeinnützige GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Dr. Eckert Akademie gemeinnützige GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschuss und im Lagebericht aufmerksam zu machen, oder falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrolisystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Nürnberg, den 31.10.2022

ECOVIS Wirtschaftstreuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Sabrina Metzdorf, Wirtschaftsprüferin

Daniel Enlke, Wirtschaftsprüfer