Autohaus Gebr. Schwarte GmbH & Co. KG

Haselünne

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

A. Grundlagen der Gesellschaft - Geschäftsmodell

Die Autohaus Gebr. Schwarte GmbH & Co. KG mit ihrem Hauptsitz in Haselünne und den Zweigniederlassungen in Meppen und Papenburg ist als Autohändler und Kfz-Werkstatt tätig. Gegenstand des Unternehmens ist der Groß- und Einzelhandel mit neuen und gebrauchten Kraftfahrzeugen (PKW und leichte Nutzfahrzeuge), KFZ-Teilen und Zubehör, die Instandhaltung und Wartung von Kraftfahrzeugen und dessen Vermietung sowie allen damit in Zusammenhang zu bringenden Dienstleistungen.

Tochterunternehmen der Autohaus Gebr. Schwarte GmbH & Co. KG sind die Gesellschaften Autohaus Gebr. Schwarte Bünde GmbH in Bünde sowie die Autohaus Gebr. Schwarte Lübbecke GmbH in Lübbecke mit identischem Geschäftsgegenstand. Zusammen mit der Muttergesellschaft bilden sie den Konsolidierungskreis.

Im Geschäftsjahr 2022 unterhielten die Gesellschaften Handels- und Serviceverträge mit Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge und Skoda. Zusätzlich bestehen Serviceverträge für die Marken Audi und Seat.

Zusammen mit den nahestehenden Unternehmen Autohaus Gebr. Schwarte Aurich GmbH, Aurich, der Autohaus Gebr. Schwarte Emden GmbH, Emden, und der Autohaus Gebr. Schwarte Leer GmbH, Leer, zielt die Schwarte-Gruppe auf eine umfassende Versorgung seiner Kunden im Emsland, in Ostfriesland und im Kreis Minden-Lübbecke mit Dienstleistungs- und Mobilitätsangeboten von Produkten aus dem Volkswagen-Konzern ab. Basis hierfür bilden die Unternehmenskultur und die Mitarbeiter, die durch permanente Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen zu einem modernen und innovationsbereiten Unternehmen beitragen.

Wir steuern unser Unternehmen über eine fachlich bezogene Organisation, d. h. die Betriebs- und Abteilungsleiter haben jeweils Bereichsverantwortung und berichten den geschäftsführenden Gesellschaftern. Dabei wird die Geschäftsführung von einer standortübergreifenden Vertriebs-, Service- und kaufmännischen Leitung unterstützt. Übergreifende Entscheidungen werden unmittelbar von der Geschäftsführung und dem Führungskreis innerhalb monatlich stattfindender Standortgespräche getroffen.

Für die Schwarte-Gruppe wird jährlich eine Unternehmensplanung auf Basis der Deckungsbeiträge je Abteilung aufgestellt. In den monatlichen Filialgesprächen wird ein Soll-Ist-Vergleich im Führungskreis besprochen und hieraus bei Bedarf direkte Maßnahmen abgeleitet. Wir setzen moderne Controlling-Instrumente zur Erstellung der Planungen und Auswertungen ein und können hierüber ein aussagefähiges Kennzahlensystem zur Steuerung des Unternehmens ableiten.

B. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der deutsche Automobilmarkt konnte sich bei den Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahr zwar um 1,1 % steigern. Sie bewegten sich nach dem schwachen Jahr 2021 aber weiterhin auf einem schwachen Niveau. Die Neuwagen-Zulassungen stiegen von 2,62 Mio. Fahrzeuge entsprechend auf 2,65 Mio. Fahrzeuge. Die Marke Volkswagen war mit einem Marktanteil von 18,1% Marktführer. Die Marke Audi konnte gegenüber dem Vorjahr um 17,3 % auf 8,0 % zulegen (Vorjahr 6,9 %). Die Marken Skoda mit 5,4 % (Vorjahr 5,7 %) und Seat inkl. Cupra mit 4,2 % (Vorjahr 4,1 %) führten die Jahresbilanz der Importmarken an (Quelle: KBA).

Der Anteil benzinbetriebener Pkw (863.445/ -11,2 %) lag mit 32,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau (37,1 %); der Anteil dieselbetriebener Pkw (472.274/ -9,9 %) wies in der Jahresbilanz 17,8 Prozent (Vorjahr: 20,0 %) aus. Der Anteil hybrid- oder elektrobetriebener Fahrzeuge stieg auf 48,9 % bzw. rund 1,3 Mio. Fahrzeuge

Für unsere Standorte in Meppen, Papenburg, Bünde und Lübbecke haben wir auch zukünftig vollumfänglich alle Vertriebs- und Servicerechte für Volkswagen PKW. Ebenso sind wir weiterhin als VW Nutzfahrzeug-Händler in Meppen, Papenburg und Bünde gesetzt. Für den Standort Papenburg sind wir zusätzlich als Skoda-Vertragspartner gesetzt. Der Standort Haselünne rundet als Service-Partner für die genannten Marken und Gebrauchtwagenstandort das Portfolio ab. Seit 2021 sind wir an den Standorten Meppen und Papenburg zudem mit Service-Verträgen der Marke Seat ausgestattet.

Die Neustrukturierung im Vertrieb der Volkswagen-Konzernmarken durch die Vermarktung der BEV im Agentursystem wird uns neue Möglichkeiten, insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und Onlinevertrieb eröffnen. Die Integration neuer Geschäftsmodelle wie Function on demand und der Umstieg auf die E-Mobilität bedeuten aber auch große Herausforderungen. Im Geschäftsjahr konnten nach schrittweiser Reduzierung der Lieferkettenprobleme insbesondere zum Jahresende ein großer Anteil Hybrid- und BEV-Fahrzeuge ausgeliefert werden.

Im Gebrauchtwagenmarkt für PKW lag die Anzahl der Besitzumschreibungen mit ca. 5,6 Mio. Einheiten aufgrund des knappen und teuren Angebots um weitere 15,8 % unter dem Vorjahresniveau von 6,7 Mio. Einheiten. Die Lieferverzögerungen im Neuwagenbereich und das dadurch bedingte geringe Angebot zu hohen Preisen haben die Nachfrage deutlich reduziert. Der Marktanteil der von uns vertretenen Marken VW, Audi, Skoda und Seat betrug hiervon 34,7% (Vorjahr 34,6 %) (Quelle: KBA).

Das Segment After-Sales - bestehend aus den Servicefunktionen Ersatzteile, Wartung und Reparatur - ist zwar umsatzbezogen das kleinste Segment, fällt ertragsmäßig jedoch stark ins Gewicht, da der Anteil am Deckungsbeitrag deutlich höher ausfällt als die Umsatzbedeutung. Für diesen Bereich wird eine gute Mitarbeiterbindung und -qualität entscheidend sein, um auch hier die Herausforderungen aus dem Wechsel zur E-Mobilität erfolgbringend umzusetzen.

2. Geschäftsentwicklung

Die Gesellschaften Autohaus Gebr. Schwarte GmbH & Co. KG, Autohaus Gebr. Schwarte Bünde GmbH und Autohaus Gebr. Schwarte Lübbecke GmbH lieferten 2022 über die 5 Standorte 2.236 Neufahrzeuge aus. Dies ist ein Rückgang um 5 Fahrzeuge oder 0,0 % im Verhältnis zum vorausgegangenen Geschäftsjahr 2021. Die Auslieferungen von Gebrauchtfahrzeugen sind um 618 Fahrzeuge oder 14,6 % auf 3.616 Stück gesunken.

Im After-Sales-Bereich konnten unsere Standorte 83.730 Werkstattstunden verkaufen. Gegenüber dem Vorjahr ist der Wert um 5,8 % oder 5.189 Stunden gesunken.

Der Rohertrag (Umsatzerlöse +/- Bestandsveränderungen abzüglich Materialaufwendungen) hat sich um TEUR 4.663 verbessert, was einer Verbesserung um 16,5 % entspricht. Eine volle Margenausschöpfung im Neuwagen-Bereich sowie die guten Erträge im Gebrauchtwagen-Bereich waren hierfür ursächlich.

Der Personalaufwand stieg durch den weiteren Ausbau zentraler Funktionen für die Gesamtgruppe am Standort Meppen sowie durch eine anteilige Inflationsausgleichsprämie im Dezember 2022 um 5,1 % bzw. 761 TEUR auf 15.762 TEUR an.

Das Jahresergebnis der Geschäftstätigkeit nach Steuern betrug im Geschäftsjahr 2022 TEUR 4.722 (Vorjahr: TEUR 3.153).

In den ersten fünf Monaten des laufenden Wirtschaftsjahres 2023 konnten die Gesellschaften ein Umsatzwachstum von 21,5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielen, das hauptsächlich aus dem Vertrieb herrührt.

Insgesamt war die Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2022 sehr gut; unsere gesetzten Ziele zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage konnten wir dabei übertreffen. Im Einzelnen möchten wir auf die nachfolgend dargestellten Sachverhalte hinweisen:

3. Lage

Ertragslage

Die Umsatzerlöse sind aufgrund anhaltender Lieferkettenprobleme im Neuwagen-Bereich weiter von TEUR 115.938 auf TEUR 111.990 gesunken (-3,4 % bzw. TEUR -3.948). Der Umsatz im Neuwagenbereich stieg um 16,3 % auf TEUR 28.377, im Gebrauchtwagengeschäft verringerte sich der Umsatz 13,6 % auf TEUR 61.620. Der Umsatz im After-Sales konnte um 9,8 % auf TEUR 20.327 gesteigert werden.

Die Materialintensität als Verhältnis zwischen den Materialaufwendungen und den Umsatzerlösen beträgt 70,5 % (Vorjahr: 75,6 %). Die Verbesserung ging im Wesentlichen auf das sehr gute Gebrauchtwagengeschäft zurück.

Insgesamt stieg die Bruttomarge von TEUR 28.167 um 17,7 % bzw. TEUR 4.973 auf TEUR 33.140.

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen Werbekostenzuschüsse, periodenfremde Erträge und geldwerte Vorteile aus Sachbezügen; sie haben sich insgesamt um TEUR 35 geringfügig reduziert.

Der Personalaufwand stieg im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 761 auf TEUR 15.762 (Vorjahr: TEUR 15.001). Die Personalintensität erhöhte sich durch die Steigerung und den Umsatzrückgang von 12,9 % auf 14,1 %.

Die Abschreibungen auf Sachanlagen sind durch Auslaufen von Leasing-Fahrzeugen und entsprechende Ersatzbeschaffungen im Anlagevermögen um TEUR 762 auf TEUR 3.288 gestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um TEUR 162 oder 2,1 % gestiegen. Insbesondere die Verkaufsprovisionen waren infolge der gestiegenen Neuwagen-Umsätze wieder erhöht.

Das negative Finanzergebnis vergrößerte sich auf TEUR -1.027 (Vorjahr: TEUR -789). Ursächlich hierfür war der Anstieg des Zinsniveaus und wieder gestiegene Bestände.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern betrug TEUR 5.883 und lag damit um TEUR 1.802 über dem Vorjahresergebnis. Insgesamt betrug das Jahresergebnis nach Steuern TEUR 4.722 nach TEUR 3.153 im Vorjahr.

Finanzlage

Nach Umwandlung der Gesellschaft in die Rechtsform einer GmbH & Co. KG im Jahr 2018 beträgt das Kommanditkapital TEUR 200. Das Eigenkapital konnte aufgrund des Jahresüberschusses und Einstellungen in das Kapitalkonto II gesteigert werden und betrug TEUR 9.714. Dieses entsprach einer Eigenkapitalquote von 16,1 % gegenüber 16,4 % im Vorjahr.

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt größtenteils über kurzfristiges Fremdkapital. Die liquiden Mittel betrugen am Bilanzstichtag TEUR 692 nach TEUR 905 im Vorjahr, während sich die Verbindlichkeiten aus Einkaufsfinanzierung, Kontokorrenten und kurzfristigen Darlehen auf TEUR 29.264 belaufen (Vorjahr: TEUR 23.878). Es wurde ein Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 3.130 erwirtschaftet. Der Gesellschaft stehen insgesamt ausreichend Kreditlinien bei verschiedenen Kreditinstituten zur Verfügung, um die Geschäftstätigkeit zu finanzieren. Zur Finanzierung des weiteren Anlagevermögens sind Darlehen aufgenommen, deren Zins- und Tilgungsleistungen planmäßig bezahlt werden.

Insgesamt kann die Finanzlage als stabil eingeschätzt werden.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme stieg gegenüber dem Vorjahr um TEUR 12.263 auf nunmehr TEUR 60.364, was insbesondere auf die Erhöhung der Fahrzeugbestände im Umlaufvermögen und der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen zurückzuführen ist. Nach Auslauf von Fahrzeug-Leasingverträgen wurden Ersatzbeschaffungen für Vorführfahrzeuge und Geschäftsfahrzeuge verstärkt wieder im Anlagevermögen vorgenommen.

Auf der Passivseite spiegelt sich diese Entwicklung insbesondere in der Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um rund TEUR 4.334 und der Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen wider. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern stiegen um TEUR 1.866.

Auf der Aktivseite werden 43,3 % (Vorjahr: 53,5 %) Anlage- und 56,7 % (Vorjahr: 46,5 %) Umlaufvermögen ausgewiesen. Der Anteil des Vorratsvermögens am Umlaufvermögen (Vorrätegrad) beträgt 53,8 % (Vorjahr: 62,6 %). Auf der Passivseite beträgt die Eigenkapitalquote 16,2 % (Vorjahr: 16,6 %) und der Anteil der Verbindlichkeiten und sonstiger Passiva (Rückstellungen) 83,8 % nach 83,1 % im Vorjahr.

Insgesamt schätzen wir die allgemeine wirtschaftliche Lage der Gesellschaft als zufriedenstellend ein.

Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Die Eigenkapitalrentabilität und die Umsatzrentabilität entwickelten sich wie folgt:

	2022 (in %)	2021 (in %)	Veränderung
Eigenkapitalrentabilität	48,6	39,8	22,1%
Umsatzrentabilität	4,2	2,7	55,6%

Das vorrangige Ziel der Gesellschaft bleibt es, durch nachhaltige Umsatzrenditen die Eigenkapitalquote kontinuierlich zu stärken. Hierbei liegt der Fokus auf einem weiteren Ausbau des Fahrzeuggeschäftes und einer maximalen Bonusausschöpfung sowie Kosteneinsparungen durch die Digitalisierung von Verkaufs- und Arbeitsprozessen.

Um auch in Zukunft den steigenden Bedarf an qualifiziertem Personal abdecken zu können sowie der gesellschaftlichen Verantwortung als Unternehmensgruppe der jungen Generation gerecht zu werden, engagieren wir uns in der beruflichen Qualifikation junger Menschen: Im Berichtsjahr beschäftigten wir 51 Auszubildende in unseren Gesellschaften.

Ziel der Gesellschaft ist es, den steigenden Anforderungen im Bereich Umweltschutz stets zu entsprechen, soweit dies ökonomisch vertretbar ist. Gesetzliche Vorschriften werden beachtet.

C. Chancen- und Risikobericht

1. Chancenbericht

Die Geschäftsführung geht weiter von einer positiven Geschäftsentwicklung aus. Aufgrund der breiten Modellpalette des Volkswagen Konzerns und dessen klare Ausrichtung in der Konzernstrategie zum "Way to Zero" ergeben sich neue Vertriebschancen durch die Elektromobilität.

Durch die zum Jahreswechsel 2023 erfolgte Fusion mit den Betrieben der Braasch-Gruppe in Oldenburg zur NOWAG (Nordwest-Automobil-Gesellschaft) können weitere Synergien und Skaleneffekte ausgebaut werden. Ebenso ergeben sich für beide Unternehmensgruppen zusätzliche Möglichkeiten, das Angebot gegenüber der Kundschaft zu erweitern und abzurunden und den Bekanntheitsgrad zu steigern.

2. Risikobericht

Grundsätzlich ist die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft von der gesamtwirtschaftlichen Situation und der Konjunkturentwicklung abhängig. Durch die Verteilung der Schwarte-Standorte in einem großen Marktgebiet und dem damit verbundenen breit aufgestellten Kundenstamm aus Groß- und Einzelkunden sind wir auch in einer stagnierenden Wirtschaft gut aufgestellt. Für den Privatkundenbereich halten wir ein ansprechendes Angebot zu sehr guten Marktpreisen bereit und verfügen über eine hohe Kundenbindung aufgrund von Finanzdienstleistungsprodukten der Herstellerbanken.

Die Wirtschaft wird stark von den geopolitischen Ereignissen wie zum Beispiel dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und den damit einhergehenden Folgen geschwächt. Auf diese Hemmnisse haben wir nur bedingt Einfluss. Dem wirkt unsere Gesellschaft mit einem ausgeprägten Bestands- und Preismanagement, einem verstärkten Zukauf bei den Herstellern zur Bonusmaximierung und einem stringenten Kostenmanagement entgegen.

Dem Preisrisiko aus der Rücknahmeverpflichtung von Leasingfahrzeugen begegnen wir mit einer höchstmöglichen Absicherung der Restwerte durch entsprechende Herstellermodelle sowie der Bildung einer die Risiken ausreichend bewertenden Verbindlichkeit.

Die durch die Dieselthematik hervorgerufenen Klagen und möglichen Fahrverbote sind durch die räumliche Entfernung zu Ballungsgebieten kein signifikantes Risiko für den Fahrzeugabsatz.

Es existieren keine anhängigen Rechtsstreitigkeiten gegenüber der Autohaus Gebr. Schwarte GmbH & Co. KG und ihrer Tochterunternehmen, die ein erhöhtes Risiko für die Gesellschaft darstellen.

Ein finanzwirtschaftliches Risiko in Form von steigenden Fremdkapitalzinsen besteht durch den weiteren Anstieg des Euribor-Zinsniveaus. Dem wirken wir mit einem guten Bestandsmanagement entgegen. Die Liquiditätslage ist gut und Risiken sind nicht zu erwarten. Finanzielle Verpflichtungen werden im Rahmen der vereinbarten Ziele erfüllt. Es stehen ausreichende Kontokorrentlinien bei den Banken zur Verfügung. Daher ist mit keinen Engpässen zu rechnen.

Den Ausfallrisiken von Forderungen wirken wir mit einem konsequenten Forderungsmanagement entgegen. Die Gesellschaft verfügt über einen solventen Kundenstamm, zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil unserer Kunden. Fahrzeuge müssen vor Auslieferung bezahlt sein, insbesondere in dem - allerdings in Relation gesehen geringen - Auslandsgeschäft.

Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir weiterhin in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld. Durch die permanente Weiterentwicklung des Berichtswesen und die Ausweitung regelmäßiger Ergebnisgespräche auf Geschäftsleitungs- und Abteilungsleitungsebene können wir kurzfristig negative Entwicklungen erkennen und diesen durch geeignete Maßnahmen entgegenwirken.

Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden können, sind derzeit nicht erkennbar.

D. Prognosebericht

Eine weitere positive Geschäftsentwicklung ist das Ziel der Geschäftsführung und aller Unternehmensteile. Die Kundenakquise und Sicherung der Kundenzufriedenheit ist daher der entscheidende Ansatzpunkt für die zukunftsfähige Ausrichtung der Autohaus Gebr. Schwarte GmbH & Co. KG und ihrer Tochterunternehmen. Dabei erfolgt die Kundenbindung auch zunehmend digital, d. h. die Kundendaten müssen für unsere Autohäuser connected werden.

Die dafür notwendigen Investitionen in Infrastruktur (e-Mobilität, Digitalisierung) und Personal (Aus- und Weiterbildung) sind daher für die weitere erfolgreiche Ausrichtung des Geschäftsmodells wichtig. Ebenso wird die Zusammenarbeit mit dem Hauptstandort der Schwarte-Gruppe in Meppen, an dem zentrale Funktionen gebündelt werden, kontinuierlich weiter ausgebaut.

Die Neugestaltung der Gruppe durch die Fusion in der NOWAG GmbH & Co. KG bringt gute Chancen für ein Wachstum der Standorte mit sich, da über ein deutlich größeres Gebiet Ansprechpartner und Servicepartner der Gruppe für den Kunden erreichbar sind.

Die Volkwagen AG ist dabei der richtige Partner, der sich mit einer attraktiven Modellpalette und zukunftssicherer Ausrichtung des Händlernetzes für die Herausforderungen gut gerüstet hat. Als gesetzter Partner in unseren Marktverantwortungsgebieten und durch unsere konsequente Kundenausrichtung werden wir auch in Zukunft unsere Position im Markt sichern. Die erfolgreiche Einführung der neuen vollelektrischen Modellfamilie von Volkswagen sowie die neuen Elektro- und Hybridmodelle der weiteren Konzernmarken machen die Transformation hin zur E-Mobilität greifbar und bieten für die zukünftigen Jahre die Grundlage für weiteres Wachstum. Durch die Aufnahme von Seat und Cupra ins Markenportfolio bieten wir unseren Kunden und Geschäftspartnern die komplette Bandbreite des Konzernangebotes vom elektrifizierten Kleinwagen bis hin zum leichten Nutzfahrzeug. Als wesentliche Säule der zukünftigen Ertragskraft sehen wir die konsequente Weiterentwicklung unseres Angebotes an Finanzdienstleistungsprodukten.

Durch kontinuierliche Verbesserung unserer internen Prozesse und deren genaue Beobachtung werden wir in der Lage sein, Profitabilität und Rentabilität (vor Sonderfaktoren) auch in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld halten zu können. Seit Einführung im Jahr 2020 und insbesondere im Geschäftsjahr haben wir unsere interne Kommunikationsplattform kontinuierlich weiter ausgebaut und durch geeignete Methoden der Geschäfts- und Datenanalyse erweitert. Hierdurch können wir jederzeit schnell Abweichungen und Risiken erkennen und durch Maßnahmen gezielt gegensteuern. Mit weiteren Digitalisierungs-Projekten im After-Sales und in der Analyse und Nutzung der Kundendaten stellen wir die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft.

Nach der im Berichtsjahr erreichten Kundenzufriedenheit gehen wir auch für 2023 davon aus, dass eine hohe bis sehr hohe Kundenzufriedenheit erreicht wird. Neben dem Erreichen sehr guter Kundenzufriedenheitswerte ist das Erreichen einer hohen Connect-Quote von besonderer Bedeutung.

Wir gehen für das Jahr 2023 von steigenden Umsätzen aus durch den Abbau der Lieferrückstände im Neuwagen-Bereich und der daraus anschließenden Vermarktung der Rückläufer. Nach aktuellen Prognosen werden wir den Vorjahres-Umsatz deutlich übertreffen. Für 2023 erwarten wir ein deutlich geringeres Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der schwierigen Marktrahmenbedingungen und der geopolitischen Lage.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, verfolgen wir moderne Methoden der Bewerberansprache mittels Social Media und bieten unseren Mitarbeitern ein umfassendes Schulungs- und Weiterbildungsangebot.

Nicht zuletzt wegen der gestiegenen Energiepreise und dem höheren Zinsniveau werden an allen Standorten Einsparpotenziale sowie Maßnahmen zur energetischen Verbesserung und Nachhaltigkeit geprüft und umgesetzt. Ebenso wird die Herstellung von eigenem Strom mittels Photovoltaikanlagen forciert, um den zusätzlichen Bedarf aufgrund der Elektromobilität abzudecken.

Grundsätzlich gehen wir von einer positiven Entwicklung der Unternehmenstätigkeit aus. Entgegen unserer o. g. Erwartung ist jedoch nicht auszuschließen, dass bei anhaltender oder sich verschärfender Krise eine deutlich negativere Entwicklung eintreten kann.

Haselünne, den 23. Juni 2023

Geschäftsführung

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2022

AKTIVA

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	26.235.665,50	25.803.562,77
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	101.529,73	151.852,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	84.308,73	127.964,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	17.221,00	23.888,00
II. Sachanlagen	24.608.635,77	24.126.210,77
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.376.935,77	13.866.491,77
2. technische Anlagen und Maschinen	179.610,00	214.304,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.847.090,00	10.045.415,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	205.000,00	0,00
III. Finanzanlagen	1.525.500,00	1.525.500,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	25.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.500.000,00	1.500.000,00
3. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	500,00	500,00
B. UMLAUFVERMÖGEN	34.154.252,10	22.286.584,42
I. Vorräte	19.969.535,49	14.002.607,64
1. Waren	19.694.768,28	13.595.097,73
2. unfertige Leistungen	274.767,21	407.509,91
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	13.492.240,38	7.378.552,08
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.230.804,01	6.047.296,58
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	5.914.789,05	22.907,98
3. Forderungen gegen nahestehende Personen	42.419,43	22.410,43
4. sonstige Vermögensgegenstände	304.227,89	1.285.937,09
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	692.476,23	905.424,70
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	90.175,52	99.243,39
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	0,00	37.271,00
	60.480.093,12	48.226.661,58
PASSIVA
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. EIGENKAPITAL	9.713.657,27	7.927.490,63
I. Kapitalanteile der Komplementärin	0,00	0,00
II. Kapitalanteile der Kommanditisten	4.558.308,75	4.031.425,22
1. Kapitalkonto I	200.000,00	200.000,00
2. Kapitalkonto II	4.358.308,75	3.831.425,22
III. Rücklagen	2.086.211,76	2.086.211,76
IV. Konzernbilanzgewinn	3.069.136,76	1.809.853,65
B. AUSGLEICHSPOSTEN FÜR AKTIVIERTE EIGENE ANTEILE	25.000,00	25.000,00
C. SONDERPOSTEN FÜR ZUSCHÜSSE UND ZULAGEN	116.747,20	125.727,76
D. RÜCKSTELLUNGEN	2.169.228,50	1.756.768,32
1. Steuerrückstellungen	1.180.085,00	821.832,00
2. sonstige Rückstellungen	989.143,50	934.936,32
E. VERBINDLICHKEITEN	48.434.460,15	38.316.174,87
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	36.976.635,72	32.642.334,76
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	327.117,73	218.939,77
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	923.606,21	494.165,14
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.804.299,04	507.806,51
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.989.134,58	122.992,32
6. sonstige Verbindlichkeiten	4.413.666,87	4.329.936,37
- davon aus Steuern: EUR 528.871,07 (Vorjahr: EUR 309.721,10)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 16.298,98 (Vorjahr: EUR 47.217,41)
F. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	21.000,00	75.500,00
	60.480.093,12	48.226.661,58

KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

	2022 EUR	2021 EUR
1. Umsatzerlöse	111.989.984,34	115.938.100,47
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen	-132.742,70	176.649,04
3. Gesamtleistung	111.857.241,64	116.114.749,51
4. sonstige betriebliche Erträge	1.011.140,21	2.039.167,20
5. Materialaufwand	78.849.976,03	87.771.473,51
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	77.541.953,51	86.321.518,47
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.308.022,52	1.449.955,04
6. Rohergebnis	34.018.405,82	30.382.443,20
7. Personalaufwand	15.761.824,04	15.000.935,32
a) Löhne und Gehälter	12.902.851,26	12.399.153,86
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.858.972,78	2.601.781,46
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	3.287.993,83	2.526.068,68
9. sonstige betriebliche Aufwendungen	7.910.598,74	7.837.771,67
10. Betriebsergebnis	7.057.989,21	5.017.667,53
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	49.130,19	30.461,66
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 45.000,00 (Vorjahr: EUR 22.500,00)
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.076.149,21	819.987,29
13. Finanzergebnis	-1.027.019,02	-789.525,63
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.160.671,43	921.819,88
15. Ergebnis nach Steuern	4.870.298,76	3.306.322,02
16. sonstige Steuern	147.997,57	153.662,50
17. Konzernjahresüberschuss	4.722.301,19	3.152.659,52
18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	1.809.853,65	577.237,44
19. Ergebnisverteilung	-3.463.018,08	-1.920.043,31
20. Konzernbilanzgewinn	3.069.136,76	1.809.853,65

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

Allgemeine Angaben

Die Autohaus Gebr. Schwarte GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Haselünne. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Osnabrück unter HRA 120204 eingetragen.

Der Konzernabschluss wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der zum Bilanzstichtag geltenden Fassung aufgestellt. Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgen im Konzernanhang, soweit dies zur Aufstellung eines klaren und übersichtlichen Konzernabschlusses erforderlich erscheint.

Die Gliederung der Konzernbilanz erfolgt nach dem um konzernspezifische Posten erweiterten Gliederungsschema nach § 266 HGB für große Kapitalgesellschaften. Die Gliederung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung entspricht dem Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB.

Das Geschäftsjahr für den Konzern und die konsolidierten Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

Konsolidierungskreis

Folgende Tochterunternehmen werden im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen:

Name der Gesellschaft	Sitz	Anteile am Kapital / Stimmrechte %
Autohaus Gebr. Schwarte Bünde GmbH	Bünde	100,0
Autohaus Gebr. Schwarte Lübbecke GmbH	Lübbecke	100,0

Auf Grundlage des § 296 Abs. 2 HGB wird nachfolgend aufgeführtes Unternehmen nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da die Summe des Umsatzes, des Ergebnisses und der Bilanzsumme dieser Gesellschaft für den Konzernabschluss von untergeordneter Bedeutung sind. Auch liegen keine anderen Sachverhalte vor, die für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wesentlich sind:

Name der Gesellschaft	Sitz	Anteile am Kapital / Stimmrechte %
Gebrüder Schwarte Autohandel Verwaltungs-GmbH	Haselünne	100,0

Andere als die oben genannten Unternehmen gem. § 271 Abs. 1 HGB stehen nicht im Konzernanteilsbesitz.

Konsolidierungsmethoden

Für Erwerbsvorgänge, die in Geschäftsjahren erfolgen, die nach dem 31. Dezember 2009 begonnen haben, erfolgt die Kapitalkonsolidierung unter Anwendung der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 HGB). Dabei wird der Buchwert der Beteiligung an jedem Stichtag mit dem Wert des Eigenkapitals verrechnet, das sich aus der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden zu dem Zeitpunkt ergibt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden gem. § 301 Abs. 3 HGB auf der Aktivseite als Geschäfts- oder Firmenwerte ausgewiesen und planmäßig über die betriebliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Verbleibende passive Unterschiedsbeträge werden aufgrund des Eigenkapitalcharakters in die Konzernrücklagen eingestellt.

Die Schuldenkonsolidierung erfolgt nach § 303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung der Forderungen mit den entsprechenden Schulden zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen.

Im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung werden Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Gesellschaften gegeneinander aufgerechnet.

Auf die Eliminierung von Zwischenergebnissen wird gem. § 304 Abs. 2 HGB verzichtet, da diese im Hinblick auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung sind.

Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden aktive und passive Steuerabgrenzungen gemäß § 306 HGB vorgenommen, sofern sich die Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden oder Rechnungsabgrenzungsposten und deren steuerlichen Wertansätzen in späteren Jahren voraussichtlich wieder ausgleichen.

Die sich ergebenden Steuerbe- und -entlastungen werden dabei mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen Unternehmen werden einheitlich nach den hier beschriebenen Grundsätzen bilanziert und bewertet.

Der vorliegende Konzernabschluss ist unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Im Konzernabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden, soweit dies nach den Vorschriften des § 246 HGB nicht ausdrücklich gefordert wird.

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Konzerns ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Anlagevermögen

Erworbene Firmenwerte werden aktiviert und planmäßig auf Basis der durchschnittlichen Bindung im Großkundengeschäft über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben. Soweit eine dauernde Wertminderung vorliegt, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Andere erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, abzüglich planmäßiger Abschreibungen und etwaiger außerplanmäßiger Abschreibungen. In die Herstellungskosten selbst erstellter Sachanlagen werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens einbezogen. Die Abschreibung des Sachanlagevermögens erfolgt grundsätzlich nach der linearen Abschreibungsmethode. Die degressive Abschreibungsmethode findet in bestimmten Fällen Anwendung, wenn sie dem tatsächlichen Werteverzehr entspricht. Auf die lineare Abschreibungsmethode wird in diesen Fällen übergegangen, sobald diese zu höheren Abschreibungen führt. Im Zugangsjahr erfolgt die Abschreibung pro rata temporis.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet.

Auf die Gegenstände des Anlagevermögens werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, wenn voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen vorliegen. Zuschreibungen aufgrund des Wertaufholungsgebots erfolgen bis zu den fortgeführten Anschaffungskosten, wenn die Gründe für eine dauerhafte Wertminderung nicht mehr bestehen.

Umlaufvermögen

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bei Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren oder zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennbetrag beziehungsweise zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten angesetzt. Einzelwertberichtigungen auf Forderungen werden entsprechend der Wahrscheinlichkeit des Ausfalls gebildet. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung zu Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Flüssige Mittel werden mit dem Nennbetrag bilanziert.

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen beinhalten die tatsächlichen Verpflichtungen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostensteigerungen. Wesentliche Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird, abgezinst.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.

Erläuterungen der Konzern-Bilanz

1. Konzern-Anlagevermögen

Die Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2022 ist im Anlagenspiegel der Autohaus Gebr. Schwarte GmbH & Co. KG dargestellt, der dem Anhang als Anlage beigefügt ist.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr in Höhe von 15 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) sowie sonstige Forderungen in Höhe von 5.050 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR).

3. Eigenkapital

	TEUR	TEUR
Kapitalanteile
Kapitalanteil der persönlich haftenden Gesellschafterin	0
Kapitalanteil der Kommanditistin	4.558	4.558
Rücklagen		2.086
Konzernbilanzgewinn
Konzernergebnis	4.722
Konzerngewinnvortrag	1.810
Verteilung auf Gesellschafterkonten	-3.463	3.069
		9.713

4. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten personalbezogene Rückstellungen in Höhe von 665 TEUR (Vorjahr: 586 TEUR).

5. Verbindlichkeiten

		Davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag 31.12.2022 TEUR	bis zu einem Jahr TEUR	zwischen einem und fünf Jahren TEUR	von mehr als fünf Jahren TEUR	Besicherte Beträge TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	36.977	29.264	3.576	4.137	36.977
Vorjahreswerte	32.642	23.878	3.807	4.957	32.642
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	327	327	0	0	0
Vorjahreswerte	219	219	0	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	924	924	0	0	0
Vorjahreswerte	494	494	0	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.804	3.804	0	0	0
Vorjahreswerte	508	508	0	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.989	1.989	0	0	0
Vorjahreswerte	123	123	0	0	0
sonstige Verbindlichkeiten	4.413	3.045	1.364	4	0
Vorjahreswerte	4.330	2.709	1.621	0	0
	48.434	39.353	4.940	4.141	36.977
Vorjahreswerte	38.316	27.931	5.428	4.957	32.642

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden und Grundpfandrechte, Sicherungsübereignung des Bestands an Ersatz- und Austauschteilen sowie Zubehör, Teilen des Bestands an Kraftfahrzeugen, Maschinen und Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Forderungsabtretungen gesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten solche aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3.804 TEUR (Vorjahr: 508 TEUR).

Erläuterungen der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Umsatzerlöse nach Sparten	2022 TEUR
Gebrauchtwagen	61.620
Neuwagen	28.377
Teiledienst	11.596
Kundendienst	8.731
Euromobile	1.462
Miete, Pacht	204
	111.990

2. Periodenfremde Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge von insgesamt 525 TEUR enthalten, die im Wesentlichen aus nachlaufenden Verkaufshilfen für Vorjahre, der Auflösung von Rückstellungen, der Auflösung von Wertberichtigungen zu Forderungen sowie aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten resultieren.

3. Periodenfremde Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen von insgesamt 148 TEUR enthalten, die im Wesentlichen aus Forderungsausfällen und sonstigen periodenfremden Aufwendungen resultieren.

4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind latente Steueraufwendungen in Höhe von 37 TEUR (Vorjahr: latenter Steuerertrag von 95 TEUR) enthalten.

Sonstige Angaben

1. Gesamtbezüge der Organe

In Anwendung von § 314 Abs. 3 HGB wird auf die Angabe der Gesamtbezüge der Organe verzichtet.

2. Persönlich haftende Gesellschafterin

Gebrüder Schwarte Autohandel Verwaltungs-GmbH

gezeichnetes Kapital 25.000,00 EUR

3. Arbeitnehmer

Im Berichtsjahr wurden im Durchschnitt 328 Arbeitnehmer in folgenden Gruppen beschäftigt.

	2022
Angestellte	238
gewerbliche Arbeitnehmer	62
Aushilfen	28
	328

4. Haftungsverhältnisse

	31.12.2022 TEUR
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften	1.000
davon zugunsten verbundener Unternehmen	1.000

Die Autohaus Gebr. Schwarte GmbH & Co. KG geht Haftungsverhältnisse nur nach sorgfältiger Risikoabwägung und grundsätzlich nur im Zusammenhang mit ihrer eigenen oder der Geschäftstätigkeit verbundener Unternehmen ein. Auf Basis einer kontinuierlichen Evaluierung der Risikosituation der eingegangenen Haftungsverhältnisse und unter Berücksichtigung der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse geht die Autohaus Gebr. Schwarte GmbH & Co. KG derzeit davon aus, dass die den Haftungsverhältnissen zugrunde liegenden Verpflichtungen von den jeweiligen Hauptschuldnern erfüllt werden können. Die Autohaus Gebr. Schwarte GmbH & Co. KG schätzt daher bei allen aufgeführten Haftungsverhältnissen das Risiko einer Inanspruchnahme als nicht wahrscheinlich ein.

5. sonstige finanzielle Verpflichtungen

	2023 TEUR	2024 bis 2026 TEUR	2027 und später TEUR
Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen	1.213	812	37

6. Honorar des Abschlussprüfers

Die für den Abschlussprüfer des Konzernabschlusses im Geschäftsjahr als Aufwand erfassten Honorare gliedern sich wie folgt:

	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	63
Steuerberatungsleistungen	98
sonstige Leistungen	35
	196

7. Kapitalflussrechnung

In den Finanzmittelfonds werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente einbezogen. Darüber hinaus werden jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie andere kurzfristige Kreditaufnahmen, die zur Disposition der liquiden Mittel gehören, berücksichtigt.

Der Finanzmittelfonds setzt sich danach wie folgt zusammen:

	2022 TEUR
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	692
Kontokorrentverbindlichkeiten	-27.456
	-26.764

8. Befreiender Konzernabschluss

Das nachstehende Unternehmen hat von der Befreiungsmöglichkeit des § 264b HGB für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 Gebrauch gemacht:

Autohaus Gebr. Schwarte GmbH & Co. KG, Haselünne.

Die nachstehenden Unternehmen haben von der Befreiungsmöglichkeit des § 264 Abs. 3 HGB für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 Gebrauch gemacht:

Autohaus Gebr. Schwarte Lübbecke GmbH, Lübbecke

Autohaus Gebr. Schwarte Bünde GmbH, Bünde.

Haselünne, den 23. Juni 2023

Autohaus Gebr. Schwarte GmbH & Co. KG

gez. Stefan Schwarte

gez. Marc Schwarte

Geschäftsführung

Billigung des Konzernabschlusses

Dieser Konzernabschluss wurde am 05.09.2023 gebilligt.

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	382.181,42	11.608,73	0,00	0,00	393.790,15
2. Geschäfts- oder Firmenwert	120.000,00	0,00	0,00	0,00	120.000,00
	502.181,42	11.608,73	0,00	0,00	513.790,15
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	19.293.717,70	30.231,18	0,00	0,00	19.323.948,88
2. technische Anlagen und Maschinen	1.329.396,95	11.322,68	0,00	0,00	1.340.719,63
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.899.659,38	8.621.045,97	6.665.382,63	0,00	17.855.322,72
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	205.000,00	0,00	0,00	205.000,00
	36.522.774,03	8.867.599,83	6.665.382,63	0,00	38.724.991,23
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	0,00	0,00	0,00	25.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.500.000,00	0,00	0,00	0,00	1.500.000,00
3. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	500,00	0,00	0,00	0,00	500,00
	1.525.500,00	0,00	0,00	0,00	1.525.500,00
	38.550.455,45	8.879.208,56	6.665.382,63	0,00	40.764.281,38

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	254.217,42	55.264,00	0,00	309.481,42
2. Geschäfts- oder Firmenwert	96.112,00	6.667,00	0,00	102.779,00
	350.329,42	61.931,00	0,00	412.260,42
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.427.225,93	519.787,18	0,00	5.947.013,11
2. technische Anlagen und Maschinen	1.115.092,95	46.016,68	0,00	1.161.109,63
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.854.244,38	2.660.258,97	1.506.270,63	7.008.232,72
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	12.396.563,26	3.226.062,83	1.506.270,63	14.116.355,46
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	12.746.892,68	3.287.993,83	1.506.270,63	14.528.615,88

	NETTOBUCHWERTE
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	84.308,73	127.964,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	17.221,00	23.888,00
	101.529,73	151.852,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.376.935,77	13.866.491,77
2. technische Anlagen und Maschinen	179.610,00	214.304,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.847.090,00	10.045.415,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	205.000,00	0,00
	24.608.635,77	24.126.210,77
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	25.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.500.000,00	1.500.000,00
3. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	500,00	500,00
	1.525.500,00	1.525.500,00
	26.235.665,50	25.803.562,77

Kapitalflussrechnung für 2022

	2022 TEUR	2021 TEUR
1. Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	4.722	3.153
2. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	3.288	2.526
3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	54	-244
4. +/- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-9	-9
5. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-12.071	7.276
6. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind.	5.729	-2.644
7. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-5	-3
8. +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	1.027	790
9. +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	1.161	922
10. +/- Ertragsteuerzahlungen	-766	-437
11. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	3.130	11.330
12. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-12	-43
13. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	5.164	4.397
14. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagenvermögen	-8.867	-9.920
15. + Erhaltene Zinsen	49	30
16. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-3.666	-5.536
17. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	527	1.156
18. - Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-1.094	-1.249
19. - Gezahlte Zinsen	-1.076	-820
20. - Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-3.463	-1.920
21. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-5.106	-2.833
22. +/- Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	5.642	2.961
23. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-21.122	-24.083
24. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-26.764	-21.122

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode

Liquide Mittel	692	905
Kontokorrentverbindlichkeiten	-27.456	-22.027
	-26.764	-21.122

Eigenkapitalspiegel für 2022

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Kapitalanteile der
	Kapitalanteile der Komplementärin EUR	Kapitalanteile der Kommanditisten EUR	Rücklagen EUR	Gewinnvortrag EUR
Stand am 01.01.2021	0,00	2.874.594,59	2.086.211,76	118.418,31
Einstellung in Gewinn-/Verlustvortrag				458.819,13
Einstellung in Kapitalanteile der
Kommanditisten		1.470.000,00
Entnahme aus den Kapitalanteilen der Kommanditisten		-313.169,37
Konzernjahresüberschuss
Ergebnisverteilung
Stand am 31.12.2021/01.01.2022	0,00	4.031.425,22	2.086.211,75	577.237,44
Einstellung in Gewinn/-Verlustvortrag				1.232.616,21
Einstellung in Kapitalanteile der
Kommanditisten		526.883,53
Entnahme aus den Kapitalanteilen der Kommanditisten
Konzernjahresüberschuss
Ergebnisverteilung
Stand am 31.12.2021	0,00	4.558.308,75	2.086.211,75	1.809.853,44

	Eigenkapital des Mutterunternehmens

	Konzernjahresüberschuss der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist EUR	Summe EUR
Stand am 01.01.2021	458.819,13	5.538.043,79
Einstellung in Gewinn-/Verlustvortrag	-458.819,13	0,00
Einstellung in Kapitalanteile der
Kommanditisten		1.470.000,00
Entnahme aus den Kapitalanteilen der Kommanditisten		-313.169,37
Konzernjahresüberschuss	3.152.659,52	3.152.659,52
Ergebnisverteilung	-1.920.043,31	-1.920.043,31
Stand am 31.12.2021/01.01.2022	1.232.616,21	7.927.490,63
Einstellung in Gewinn/-Verlustvortrag	-1.232.616,21	0,00
Einstellung in Kapitalanteile der
Kommanditisten		526.883,53
Entnahme aus den Kapitalanteilen der Kommanditisten		0,00
Konzernjahresüberschuss	4.722.301,19	4.722.301,19
Ergebnisverteilung	-3.463.018,08	-3.463.018,08
Stand am 31.12.2021	1.259.283,11	9.713.657,27

	Nicht beherrschende Anteile			Konzerneigenkapital
	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis EUR	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne EUR	Summe EUR	Summe EUR
Stand am 01.01.2021	0,00	0,00	0,00	5.538.043,79
Einstellung in Gewinn-/Verlustvortrag			0,00	0,00
Einstellung in Kapitalanteile der
Kommanditisten			0,00	1.470.000,00
Entnahme aus den Kapitalanteilen der Kommanditisten			0,00	-313.169,37
Konzernjahresüberschuss			0,00	3.152.659,52
Ergebnisverteilung			0,00	-1.920.043,31
Stand am 31.12.2021/01.01.2022	0,00	0,00	0,00	7.927.490,63
Einstellung in Gewinn/-Verlustvortrag			0,00	0,00
Einstellung in Kapitalanteile der
Kommanditisten			0,00	526.883,53
Entnahme aus den Kapitalanteilen der Kommanditisten			0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss			0,00	4.722.301,19
Ergebnisverteilung			0,00	-3.463.018,08
Stand am 31.12.2021	0,00	0,00	0,00	9.713.657,27

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Autohaus Gebr. Schwarte GmbH & Co. KG

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Autohaus Gebr. Schwarte GmbH & Co. KG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Autohaus Gebr. Schwarte GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Oldenburg, den 30. Juni 2023

Treuhand Weser-Ems GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Schürmann, Wirtschaftsprüfer

Sander, Wirtschaftsprüfer