Gerken Holding GmbH & Co. Kommanditgesellschaft

Düsseldorf

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

1. Allgemeine Angaben zum Konzern

Die Gerken-Gruppe ist eine Unternehmensgruppe, die sich mit der Vermietung von Arbeitsbühnen und sonstigen Bau- und Arbeitsgeräten bzw. Spezialfahrzeugen befasst. Darüber hinaus beschäftigt sich die Unternehmensgruppe mit der Baustellenabsicherung.

An der Spitze der Unternehmensgruppe steht die Gerken Holding GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Düsseldorf, die die Überwachung und Steuerung der Unternehmensgruppe vornimmt. Sie übernimmt als Führungsgesellschaft der Unternehmensgruppe bestimmte administrative und überwachende Aufgaben für die Konzerngesellschaften. Im Bereich der Arbeitsbühnenvermietung ist die Unternehmensgruppe einer der Marktführer in Deutschland. Sie verfügt in Deutschland über 34 Standorte, an denen sie ihren Kunden Arbeitsbühnen anbietet. In den Niederlanden bestehen weitere Tochtergesellschaften, die den regionalen Markt bedienen. Im Bereich der professionellen Baustellenabsicherung hat die Unternehmensgruppe sich insbesondere in NRW einen Namen gemacht. Außerdem vermietet die Unternehmensgruppe über eine separate Gesellschaft Bau- und Arbeitsgeräte sowie Spezialfahrzeuge.

2. Darstellung des Geschäftsverlaufs

2.1 Konjunkturelle und Branchenentwicklung

Im Jahr 2022 ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt nach Daten des Statistischen Bundesamts um 1,8% gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Dabei war die konjunkturelle Entwicklung vor allem durch eine hohe Inflation sowie einer Energiekrise gekennzeichnet. Rückläufig ist zudem der Bereich Baugewerbe; die preisbereinigte Bruttowertschöpfung sank um 6,2% zum Vorjahr. Hingegen verzeichnete der Dienstleistungsbereich einen Anstieg der Bruttowertschöpfung um bis zu 5,9%. Auch ist die Zahl der Erwerbstätigen mit 45,9 Millionen erneut auf einem Höchststand. ¹

Für die deutschen Arbeitsbühnenvermieter ist die Entwicklung in der Bauwirtschaft von besonderer Bedeutung. Der in 2021 gestartete Wachstumspfad wurde auch in 2022 beibehalten. Die Branchenunternehmen meldeten ein nominales Wachstum von 9,5%. Hohe Zuwächse gab es insbesondere bei Teleskopstaplern, bei Personenliften und LKW-Arbeitsbühnen. ²

¹ Pressemitteilung Nr. 70 v. 24. Februar 2023, Statistisches Bundesamt
² www.bbi-online.org/branche/konjunktur/arbeitsbuehnen.html

2.2 Geschäftsverlauf bei der Gerken-Unternehmensgruppe

Mit dem Geschäftsverlauf im Jahr 2022 sind wir zufrieden. Die im Vorjahr prognostizierte Stagnation bzw. moderate Steigerung konnten wir beim Umsatz übertreffen. Der Gesamtumsatz der Unternehmensgruppe ist um 13,3 % auf 102,2 Mio. EUR angestiegen. Dabei haben die Bereiche Arbeitsbühnen und Mietservice im Umsatz zulegen können. Im Bereich Arbeitsbühnen haben wir einen Umsatzzuwachs in Höhe von 13,3 % (entspricht 9,7 Mio. EUR) erreicht. Im Bereich Mietservice war ein Umsatzzuwachs von 25,2% (entspricht 2,4 Mio. EUR) zu verzeichnen.

Auf den Arbeitsbühnenbereich entfallen 80,9 % des Gesamtumsatzes. Der Bereich Mietservice erwirtschaftet 11,8 % der Konzernumsätze. Der Restumsatz entfällt auf den Bereich Baustellenabsperrung.

3. Darstellung der Lage

3.1 Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Konzerns ist im Geschäftsjahr um 3,8 Mio. EUR auf 143,7 Mio. EUR angestiegen (Vorj. 139,9 Mio. EUR).

Die Sachanlageinvestitionen des Geschäftsjahres liegen mit 25,0 Mio. EUR um 3,0 Mio. EUR unter den vorgenommenen Abschreibungen. Die Buchwertabgänge des Sachanlagevermögens belaufen sich im gleichen Zeitraum auf 0,6 Mio. EUR. Der Anteil des Sachanlagevermögens an der Bilanzsumme liegt zum Jahresende bei 60,4 % (Vorj. 64,6 %).

Bei den Finanzanlagen war eine Erhöhung um 2,8 Mio. EUR zu verzeichnen. Die Veränderungen bezogen sich dabei auf Darlehensgewährungen an nahestehende Unternehmen, die die Mittel für Immobilieninvestitionen eingesetzt haben.

Im Umlaufvermögen sind - vornehmlich auf Grund des erfolgreichen Geschäftsverlaufs - die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 2,1 Mio EUR gestiegen. Investitionen in kurzfristige Finanzmittelanlagen sorgten bei den sonstigen Vermögensgegenständen zu einem Anstieg um 14,3 Mio EUR.

Auf der Passivseite der Bilanz zeigt sich eine Eigenkapitalquote, die trotz der höheren Bilanzsumme auf bei 59,8 % gestiegen ist. Das im Geschäftsjahr erzielte Ergebnis in Höhe 9,1 Mio. EUR führt zu einer Erhöhung des Eigenkapitals auf insgesamt 85,9 Mio. EUR. Die langfristigen Fremdmittel gehen vornehmlich aufgrund planmäßiger Tilgungen sowie Entnahmen um 3,5 Mio. EUR zurück. Daneben werden die Steuerrückstellungen im Wesentlichen auf Grund ergangener Bescheide für zurückgestellte Vorjahre um 3,4 Mio. EUR verringert. Die sonstigen Rückstellungen und Lieferantenverbindlichkeiten steigen ebenfalls vornehmlich aufgrund des erhöhten Geschäftsvolumens um insgesamt 0,9 Mio. EUR.

3.2 Finanzlage

Cashpool-Führerin der Gerken-Gruppe ist die Gerken Beteiligungs GmbH. Die Gerken Beteiligungs GmbH ist nach der Neuordnung der Unternehmensgruppe in 2018 zudem ertragsteuerliche Organträgerin der Gruppe und poolt neben den Zahlungsein- und -ausgängen auch die Ergebnisse aus den ihr nachgeordneten Tochtergesellschaften.

Die Finanzlage kann nach wie vor als gut bezeichnet werden. Die Eigenkapitalquote ist mit 59,8 % sehr komfortabel. Die Unternehmensgruppe konnte all ihre Investitionen und die planmäßigen Tilgungen ihrer Bankverbindlichkeiten aus ihren Liquiditätsreserven und dem Cashflow bedienen. Der Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit lag bei 12,7 Mio. EUR.

3.3 Ertragslage

Die Ergebnissituation 2022 wird durch den Anstieg der Umsatzerlöse geprägt. Dem Umsatzanstieg in Höhe von 12,0 Mio. EUR stehen allerdings ebenso gestiegene Kosten vor allem in den Bereichen Personal und Abschreibungen auf das Anlagevermögen sowie den sonstigen Aufwendungen gegenüber. Im Personalbereich begründet sich der Anstieg im Wesentlichen durch eine höhere Mitarbeiterzahl sowie übliche Gehaltssteigerungen. Zusätzlich sind die Abschreibungen vor allem bedingt durch die getätigten Investitionen insbesondere des Vorjahres um 4,9 Mio EUR gestiegen. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind insbesondere die Fahrzeugkosten und Werbekosten gestiegen.

Damit liegt das Betriebsergebnis mit 13,3 Mio. EUR im Ergebnis mit 0,6 Mio EUR über dem Vorjahresniveau. Das EBITDA liegt mit 41,4 Mio. EUR insgesamt um 5,4 Mio EUR über dem Niveau des Vorjahres.

Der Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2022 beträgt 9,2 Mio. EUR nach 8,4 Mio EUR im Vorjahr.

3.4 Mitarbeiter und Kunden

Im Interesse einer besonders sicheren Gestaltung unserer Arbeitsplätze und einer hohen Kundenbindung legen wir seit Jahren hohen Wert auf die Ausbildung unserer eigenen Mitarbeiter und die Schulung von Mitarbeitern unserer Kunden.

In den Gerken-Schulungszentren in Düsseldorf, Berlin, Halle (Dölbau) und Hamburg (Norderstedt) finden die Ausbildungen gemäß der internationalen IPAF-Richtlinien (IPAF - International Powered Access Federation) in verschiedenen Geräteklassen statt. Neben dem sicheren Umgang mit der Technik vermitteln die Trainer rechtliche Aspekte, die Wahl der richtigen Arbeitsbühne, die korrekte Aufstellung und die Absicherung im Straßenverkehr sowie das Ausschließen von Unfallgefahren und Fehlerquellen.

4. Voraussichtliche Entwicklung

4.1. Risikobericht

Als Arbeitsbühnenvermieter ist die Gerken GmbH & Co. Kommanditgesellschaft im Wesentlichen Risiken ausgesetzt, die sich aus der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung ergeben. Dem begegnet die Gesellschaft durch ein stark gegliedertes Berichtssystem, mit dem die Entwicklung des Betriebsergebnisses bei allen Tochterunternehmen niederlassungsbezogen überwacht wird.

Die für die Unternehmensgruppe bedeutsamen Finanzinstrumente setzen sich aus Kundenforderungen, sonstigen Vermögensgegenständen, liquiden Mitteln, Lieferantenverbindlichkeiten und Bankverbindlichkeiten zusammen. Sie werden auf Gesellschaftsebene durch die oberste Konzerngesellschaft überwacht und gesteuert. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einzelnen Konzerngesellschaften werden zur Verbesserung der Bilanzstruktur im Rahmen des Möglichen optimiert.

Bei den für die Gerken-Gruppe bedeutsamen Kundenforderungen begegnen wir Forderungsausfallrisiken mit einer umfassenden Bonitätsprüfung auf Kundenseite. Darüber hinaus hat der Konzern ein Mahn- und Klagewesen eingerichtet, um Forderungsausfälle möglichst gering zu halten. Abhängigkeiten von einzelnen Großkunden bestehen nicht. Erwartete Ausfälle werden durch die gebildeten Wertberichtigungen gedeckt.

Risiken auf Lieferantenseite werden durch die Pflege langjähriger Geschäftsbeziehungen minimiert.

Daneben sind derzeit keine weiteren wesentlichen Risiken zu verzeichnen, die die weitere Entwicklung der Unternehmensgruppe nachteilig beeinträchtigen könnten.

4.2. Chancenbericht

Die Gerken-Gruppe investiert ständig in ihren Maschinenpark. Damit ist die Unternehmensgruppe in der Lage, ihren Kunden immer modernste Mietgeräte anbieten zu können, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind und den hohen Qualitätsanforderungen gerecht werden. Durch einen - aufgrund ständiger Investitionen - auf dem neuesten Stand gehaltenen Maschinenpark kann Gerken die Nachfrage des Marktes optimal befriedigen und den Kundenanforderungen mit höchstmöglicher Flexibilität gerecht werden. So finden sich über 300 verschiedene Typen im ständig wachsenden Sortiment der Gerken-Gruppe.

Gute Geschäftschancen erwarten wir auch weiterhin in unserem Geschäftsbereich Baustellen-Absperr- Service. Durch jahrelange Erfahrung hat sich unsere Tochtergesellschaft in Duisburg einen Namen gemacht, von dem auch die später gegründete Düsseldorfer Gesellschaft profitiert.

4.3. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2023 vermeldet der Branchenverband bbi Umsatzsteigerungen von bis zu 10% im ersten Quartal 2023. Insgesamt wird für 2023 mit einem erneuten Wachstum von 5% gerechnet. Umsatzzuwächse werden in allen Bereichen erwartet, insbesondere für die Bereiche Teleskopstapler, Schulungen, batteriegetriebenen Scheren-Arbeitsbühnen, Teleskop-Arbeitsbühnen und Gelenk-Teleskop-Arbeitsbühnen werden Umsatzzuwächse über 5% erwartet.

Auch im Geschäftsjahr 2023 wird der Gerken-Konzern seinen Bühnenbestand und sonstigen Mietpark weiter modernisieren, um seinen Kunden auch zukünftig ein rationelles, sicheres und wirtschaftliches Arbeiten auf höchstem Niveau zu ermöglichen. Der Umfang der Modernisierungen und Neuanschaffungen wird dabei etwa dem Vorjahresniveau entsprechen.

Die weitere Entwicklung im Arbeitsbühnenbereich hängt von Witterungseinflüssen und von der weiteren konjunkturellen Entwicklung - insbesondere in der Baubranche - ab.

Wir gehen davon aus, dass wir aufgrund unserer breiten Aufstellung auch bei uneinheitlicher Entwicklung in einzelnen Vermietbereichen mit dem Branchenwachstum Schritt halten können. Für 2023 gehen wir aktuell von einem in leicht steigendem Umsatz bei stabilem Ergebnis aus.

Düsseldorf, 29. Juni 2023

Christian Gerken

Konzernbilanz auf den 31. Dezember 2022

AKTIVA (alle Beträge in EUR)

	31.12.2022	31.12.2021
A Anlagevermögen
I Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände	97.423	71.793
2. Geschäfts- und Firmenwerte	74.532	92.410
3. Geleistete Anzahlungen	62.488	113.159
	234.443	277.362
II Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	19.589.247	19.884.450
2. Technische Anlagen und Maschinen	65.415.928	67.889.427
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	306.532	309.542
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.503.427	2.326.068
	86.815.134	90.409.487
III Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	18.620.131	15.860.804
	18.620.131	15.860.804
B Umlaufvermögen
I Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.143.032	1.891.090
	2.143.032	1.891.090
II Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	11.622.946	9.526.387
2. Sonstige Vermögensgegenstände	15.626.529	1.308.065
	27.249.475	10.834.452
III Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	8.634.875	20.614.775
C. Rechnungsabgrenzungsposten	37.151	70.177
SUMME AKTIVA	143.734.242	139.958.147

PASSIVA (alle Beträge in EUR)

	31.12.2022	31.12.2021
A Eigenkapital
I Kapitalanteile	2.296.663	2.300.813
II Rücklagen	5.998.203	5.998.203
III Gewinnvortrag	67.623.346	59.361.898
IV Jahresüberschuss	9.119.706	8.261.448
	85.037.918	75.922.363
V Ausgleichsposten Fremdbesitz
1. Ausgleichsposten für Anteile im Fremdbesitz	10.300	10.300
2. Ausgleichsposten für Ergebnisanteile im Fremdbesitz	874.718	756.252
	885.018	766.552
	85.922.936	76.688.915
B Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	2.434.399	2.356.209
2. Steuerrückstellungen	2.714.808	6.124.530
3. Sonstige Rückstellungen	3.075.800	2.549.050
	8.225.008	11.029.788
C Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.631.601	3.685.544
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.721.921	2.348.559
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	39.555.921	42.122.164
4. Sonstige Verbindlichkeiten	4.105.908	3.514.665
	49.015.350	51.670.931
D Passive Latente Steuern	570.948	568.513
SUMME PASSIVA	143.734.242	139.958.147

Konzerngewinn- und -Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022

Erläuterung (alle Beträge in EUR)	2022	2021
1. Umsatzerlöse	102.242.802	90.230.689
2. Sonstige betriebliche Erträge	2.498.161	2.494.271
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	-3.969.772	-5.057.247
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-7.661.230	-6.182.567
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-28.736.137	-26.452.501
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-5.996.938	-5.666.676
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-28.231.468	-23.368.532
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-16.840.821	-13.245.785
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.620.531	307.183
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-1.858.378	-672.888
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-3.704.192	-3.865.133
10. Ergebnis nach Steuern	9.362.558	8.520.814
11. Sonstige Steuern	-124.386	-115.666
12. Konzernjahresüberschuss	9.238.172	8.405.148
Nachrichtlich:
Anteil der Minderheitsgesellschafter am Konzernjahresüberschuss	118.467	143.700

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

1. Erläuterungen zur Rechnungslegung im Konzern

1.1 Allgemeine Erläuterungen

Das Mutterunternehmen des Konzerns ist unter der Firma Gerken Holding GmbH & Co. Kommanditgesellschaft mit der Registernummer HRA 12984 beim Registergericht Düsseldorf registriert. Das Mutterunternehmen hat seinen Sitz in Düsseldorf.

1.2 Konzernrechnungslegung

Die Gerken Holding GmbH & Co. Kommanditgesellschaft stellt den Konzernabschluss nach den § 264a HGB i.V.m. §§ 290 ff. HGB auf.

In den Konzernabschluss sind neben der Gerken Holding GmbH & Co. Kommanditgesellschaft elf inländische und zwei ausländische Unternehmen einbezogen. Die Gerken Beteiligungs GmbH fungiert dabei als Zwischenholding, die alle Beteiligungen an den operativ tätigen Gesellschaften der Gruppe hält.

Die Beteiligung an der Gerken Holding BV, Niederlande wird zu 100 % von der GS Arbeitsbühnen GmbH gehalten. Die Gerken Holding BV ist wiederum zu 100% an der Gerken Hoogwerkers Verhuur BV, Niederlande, beteiligt. Für die beiden niederländischen Unternehmen wird ein konsolidierter Jahresabschluss erstellt, der in den Konzernabschluss einbezogen wird.

Die Gerken Immobilien Verwaltungs GmbH wurde durch Einlage der an ihr bestehenden Geschäftsanteile in das Vermögen der Gerken Holding GmbH & Co. Kommanditgesellschaft mit Wirkung vom 1. Juli 2018 in die Unternehmensgruppe integriert. Die von der Gerken Immobilien Verwaltungs GmbH gehaltenen Immobilien wurden mit Zeitwerten in den Konzernabschluss aufgenommen.

Die Gerken Holding GmbH - Komplementärin der Gerken Holding GmbH & Co. Kommanditgesellschaft - ist durch Einlage der an ihr bestehenden Geschäftsanteile zum 1. Juli 2018 ebenfalls in den Konzern integriert worden.

1.3 Konsolidierungskreis und Stichtag des Konzernabschlusses

In den Konzernabschluss wurden die folgenden Unternehmen einbezogen:

Erläuterung	Gesellschaftskapital		Beteiligungsquote
	Währung	Betrag
Inländische Konzernunternehmen
Gerken Holding GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Düsseldorf	Euro	2.300.813
Gerken Beteiligungs GmbH, Düsseldorf	Euro	26.000	100%
Gerken Immobilien Verwaltungs GmbH, Düsseldorf	Euro	100.000	100%
Gerken Holding GmbH, Düsseldorf	Euro	26.587	100%
Gerken GmbH, Düsseldorf	Euro	25.565	100% ^*
Gerken GmbH, Dölbau	Euro	25.565	100% ^*
GS Arbeitsbühnen GmbH, Neuss	Euro	26.000	100% ^*
Gerken GmbH Baustellen-Absperr-Service, Duisburg	Euro	51.500	80% ^*
Gerken GmbH Baustellen-Absperr-Service, Düsseldorf	Euro	25.000	100% ^*
Gerken Mietservice GmbH, Düsseldorf	Euro	25.000	100% ^*
Gerken GmbH, Bremerhaven	Euro	26.000	100% ^*
Gerken Handel GmbH, Düsseldorf	Euro	100.000	100%
Ausländische Konzernunternehmen
Gerken Holding BV, Elsloo (Niederlande)	Euro	18.151	100% ^**
Gerken Hoogwerkers Verhuur BV, Elsloo (Niederlande)	Euro	18.160	100% ^**
Gerken Plataformas Elevadoras S. L .U., Barcelona (Spanien)	Euro	3.100	100% ^***

^* Mittelbare Beteiligung über Gerken Beteiligungs GmbH
^** Mittelbare Beteiligung über Gerken Beteiligungs GmbH und GS Arbeitsbühnen GmbH
^*** Gesellschaft wird nicht konsolidiert weil sie sich in Liquidation befindet und kein aktives Geschäft mehr hat

Stichtag für den Konzernabschluss und für die Einzelabschlüsse aller einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember 2022.

Alle vorstehend genannten inländischen Tochterunternehmen sind gemäß § 264 Abs. 3 HGB von ihrer Verpflichtung befreit, einen handelsrechtlichen Jahresabschluss und einen Lagebericht nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen, prüfen zu lassen und offenzulegen. Die Gerken Holding GmbH & Co. Kommanditgesellschaft ist nach § 264b Nr. 1b) HGB von den gleichen Pflichten befreit.

1.4 Währungsumrechnung

Alle einzubeziehenden Jahresabschlüsse werden in Euro aufgestellt. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden mit den per 31. Dezember 2022 geltenden Devisenkassamittelkurs bewertet.

1.5 Konsolidierungsgrundsätze

Bei auf den Erwerbszeitpunkt durchgeführten Erstkonsolidierungen vor dem Geschäftsjahr 2010 wurden die Buchwerte der konsolidierten Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden Anteil am Nettovermögen der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen verrechnet. Das Eigenkapital umfasst dabei das gezeichnete Kapital, die Kapital- und Gewinnrücklagen sowie die Ergebnisvorträge. Es wurde nach § 301 Abs. 1 Nr. 2 HGB a. F. mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Der sich bei der Erstkonsolidierung der Gerken GmbH, Düsseldorf, ergebende Unterschiedsbetrag wurde gemäß § 309 Abs. 1 Satz 1 HGB a. F. über vier Jahre abgeschrieben. Bei Erstkonsolidierungen ab dem Geschäftsjahr 2010 erfolgt die Kapitalkonsolidierung durch Aufrechnung des Beteiligungsbuchwerts mit dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten gemäß § 301 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilMoG.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Abschlüsse der Gerken Holding GmbH & Co. Kommanditgesellschaft und der inländischen und ausländischen Tochtergesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und in längstens fünf Jahren abgeschrieben. Im Rahmen von Unternehmenserwerben ermittelte Goodwillbeträge werden über einen Zeitraum von 10 Jahren abgeschrieben, sofern sich ihre Laufzeit nicht verlässlich abschätzen lässt.

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Gebäude und Mietereinbauten werden in längstens 33 Jahren, die Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung in drei bis fünfzehn Jahren abgeschrieben. Bei der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen werden die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern zu Grunde gelegt. Geringwertige bewegliche Anlagegüter mit Einzelanschaffungskosten bis Euro 800 werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben. Soweit bei der Erstkonsolidierung festgestellte Mehrwerte nicht auf einen Goodwill entfallen, werden diese Mehrbeträge auf die voraussichtliche Nutzungsdauer der betreffenden Vermögensgegenstände verteilt.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.

Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bewertet. Soweit dauerhafte Wertminderungen bestehen, erfolgt eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert.

Bei den Vorräten werden die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die zur Veräußerung vorgesehenen Bühnenbestände mit den Anschaffungskosten angesetzt. Das Niederstwertprinzip wird beachtet. Erforderliche Zwischengewinneliminierungen werden berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird neben spezifizierten Einzelwertberichtigungen zur Berücksichtigung des allgemeinen Kreditrisikos eine angemessene Pauschalwertberichtigung in Abzug gebracht.

Latente Steuern werden für temporäre Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichen Bewertungsansätzen gebildet, soweit diese sich in der Zukunft umkehren. Aktive Latenzen werden nur angesetzt, wenn sie sich auf Verlustvorträge beziehen. Darüber hinaus werden latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß § 306 HGB gebildet. Bei der Bestimmung des anzuwendenden Steuersatzes wurde berücksichtigt, welche Konzerngesellschaft den zu erwartenden Gewinn realisieren wird.

Pensionsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen werden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den Pensionsrückstellungen verrechnet. Bei den Pensionsrückstellungen wird der maßgebliche Abzinsungszinssatz aus dem durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten 10 Jahre abgeleitet.

Die Steuerrückstellungen werden für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen in Abhängigkeit von der jeweiligen Rechtsform gebildet. Für die der Gerken Beteiligungs GmbH nachgeordneten inländischen Gesellschaften bestehen mit einer Ausnahme ertragssteuerliche Organschaften. Körperschafsteuer (inkl. Solidaritätzuschlag) und Gewerbesteuer für diesen Organkreis werden bei der Gerken Beteiligungs GmbH erfasst und fließen über diese in den Konzernabschluss ein.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bemessung der Rückstellungen erfolgt mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag. Zu erwartende zwischenzeitliche Preissteigerungen werden berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden zum Stichtag mit dem von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen Zinssatz abgezinst. Als Zinssatz wird der durchschnittliche laufzeitadäquate Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet. Rückstellungen mit Restlaufzeiten bis zu einem Jahr werden nicht abgezinst. Rückstellungen für Gutschriften werden auf der Grundlage eines Schätzverfahrens ermittelt. Dabei wird unterstellt, dass Gutschriften im ersten Quartal des folgenden Geschäftsjahres zu einem bestimmten Teil dem alten Geschäftsjahr zuzuordnen sind. Der Anteil der Gutschriften wird in drei Stufen von 100 % auf 0 % reduziert.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

3. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Die Entwicklung der Anschaffungskosten, der Abschreibungen und Zuschreibungen sowie der Buchwerte des Anlagevermögens ergeben sich aus dem Konzernanlagespiegel (abgedruckt am Ende des Konzernanhangs).

Die sonstigen Ausleihungen beinhalten Darlehen, die an nahestehende Immobiliengesellschaften vergeben wurden.

Als Kapitalanteile ist das Kommanditkapital der Gerken GmbH & Co. Kommanditgesellschaft angesetzt.

Die Rücklagen entsprechen der bei der Gerken GmbH & Co. Kommanditgesellschaft gebildeten gesamthänderisch gebundenen Rücklage sowie der Rücklage, die im Zusammenhang mit der Einlage von Geschäftsanteilen aus der Umstrukturierung im Geschäftsjahr 2018 bei der Muttergesellschaft zu bilden war.

Der Ausgleichsposten für Anteile im Fremdbesitz bezieht sich auf die Beteiligung des Minderheitsgesellschafters an der Gerken GmbH Baustellen-Absperr-Service, Duisburg.

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen wurde durch zwei versicherungsmathematische Gutachten vorgenommen. Als versicherungsmathematisches Bewertungsverfahren für die Gutachten wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren (PUC-Methode analog den Vorschriften des IAS 19) verwendet, das allgemein anerkannt und für den zu bewertenden Verpflichtungsumfang handelsrechtlich uneingeschränkt zulässig ist. Weiter wurden folgende Bewertungsparameter zugrunde gelegt:

•	Rechnungszins von 1,87 % zum 31.12.2021 und von 1,78 % zum 31.12.2022
•	Gehaltstrend von 0,00 % bis 2,50 % zum 31.12.2021 und 31.12.2022
•	Rententrend von 0,50 % bis 2,00 % zum 31.12.2021 und 31.12.2022
•	Fluktuation von 0,00% zum 31.12.2021 und 31.12.2022
•	Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck (Richttafeln 2018 G)

Für das verrechnete Deckungsvermögen entspricht der Zeitwert dem Aktivwert (fortgeführte Anschaffungskosten) i.H.v. 580 TEUR. Der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden beträgt 3.014 TEUR. Nach Verrechnung verbleibt ein Passivwert i.H.v. 2.434 TEUR.

Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB beträgt zum 31.12.2021 247 TEUR. Der Unterschiedsbetrag ist nach § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB ausschüttungsgesperrt.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen im Personalbereich (Urlaubsrückstellungen u.ä.) und Rückstellungen im Vertriebsbereich (Jahresboni und Gutschriften).

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 2.632 TEUR sind 1.053 TEUR innerhalb des nächsten Geschäftsjahres fällig. Der Restbetrag in Höhe von 1.579 TEUR ist innerhalb von zwei bis fünf Jahren fällig. Die Verbindlichkeiten sind durch Sicherungsübereignungen von Arbeitsbühnen sowie durch Grundschulden in vollem Umfang abgesichert.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind alle Beträge innerhalb eines Jahres fällig. Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten mit 1.014 TEUR (Vj: 979 TEUR) Beträge, die nach mehr als einem Jahr fällig sind.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern können durch Gesellschafterbeschluss fällig gestellt werden. Dabei haben die Gesellschafter die Belange der Gesellschaft zu beachten. Steuerentnahmen für die aus dem Unternehmen resultierenden Gewinnanteile sind zulässig.

Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen rd. 1.082 TEUR (Vorj. 672 TEUR) auf Verbindlichkeiten aus Steuern und rd. 32 TEUR (Vorj. 50 TEUR) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit.

Die auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesenen latenten Steuern ergeben sich als Saldo aus einem aktiven Ansatz für einen steuerlichen Verlustvortrag bei den niederländischen Gruppengesellschaften und einem passiven Ansatz für den Differenzbetrag zwischen Zeit- und Buchwert der neu in den Konzernabschluss aufgenommenen Immobilien der Gerken Immobilien Verwaltungs GmbH.

Die aktiven und passiven latenten Steuersalden haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

Erläuterung	Stand 1.1.2022	Veränderung	Stand 31.12.2022
(alle Beträge in TEUR)
Aktive latente Steuern	77	-11	66
Passive latente Steuern	646	-9	635
Insgesamt	-569	1	-570

Bei der Bestimmung des anzuwendenden Steuersatzes für den Verlustvortrag wurde der in den Niederlanden maßgebliche Steuersatz angewandt. Der Steuersatz für Differenzen aus der Integration der Gerken Immobilien Verwaltungs GmbH entspricht lediglich der Körperschaftssteuersatz (zzgl. SolZ), weil bei dieser Gesellschaft keine Gewerbesteuer anfällt.

4. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsätze werden in den folgenden Bereichen erwirtschaftet:

Bereich (alle Beträge in TEUR)	2022	2021	Veränderung
Arbeitsbühnen	82.698	72.965	9.733
Mietservice	12.080	9.652	2.428
Baustellenabsicherung	7.317	7.442	-125
sonstige	148	171	-23
Insgesamt	102.243	90.230	12.013

In den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von rd. 179 TEUR (Vorj.387 TEUR) enthalten.

Aufwendungen aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen in Höhe von 48 TEUR wurden mit Erträgen aus dem Deckungsvermögen in Höhe von 13 TEUR verrechnet. Nach Saldierung ergeben sich Aufwendungen in Höhe von 35 TEUR, die unter den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen sind.

5. Angaben zu sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gem. § 314 Abs. 1 Nr. 2a HGB, die weder in der Bilanz noch als Bilanzvermerke ausgewiesen werden, bestehen zum 31. Dezember 2022 aus langfristigen Mietverträgen für die von der Gerken Gruppe genutzten Gebäude und Werbeflächen.

Die in den nächsten fünf Jahren fälligen Mietzahlungen für die von der Gruppe genutzten Gebäude und die Werbeflächen belaufen sich auf insgesamt rd. 10.717 TEUR.

Dabei haben Mietverträge mit einem jährlichen Mietwert in Höhe von rd. 1.381 TEUR haben eine unbestimmte Restlaufzeit. Für die übrigen Mietverträge ergeben sich folgende Zahlungen bis zum Ablauf der vereinbarten Mietdauer:

Fälligkeit in	Betrag in TEUR
2023	1.395
2024 bis 2027	2.416
Insgesamt	3.812

6. Sicherheiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Sicherungsübereignungen bzw. durch Sicherungsabtretungen abgesichert. Gegenstände der Sicherungsübereignung sind die Fahrzeuge und Arbeitsbühnen des Maschinenparks. Darüber hinaus bestehen Sicherheiten in der Form von Grundschulden.

7. Sonstige Angaben

Während des Konzerngeschäftsjahres vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 waren im Durchschnitt 310 kaufmännische Angestellte, 369 gewerbliche Angestellte und 59 Aushilfen bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beschäftigt.

Hinsichtlich der Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird von der Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Der in der Konzern-Kapitalflussrechnung dargestellte Finanzmittelfonds des Konzerns setzt sich zum Bilanzstichtag aus Guthaben des Konzerns bei Kreditinstituten in Höhe von 8.635 TEUR zusammen.

Das für den Abschlussprüfer der Gerken-Gruppe im Geschäftsjahr 2022 erfasste Honorar gliedert sich wie folgt:

Erläuterung (alle Beträge in TEUR)	2022
Abschlussprüfungsleistungen	85
Steuerberatungsleistungen	52
Sonstige Leistungen	23
Insgesamt	160

8. Nachtragsbericht

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben sich nicht ergeben.

	Anschaffungskosten
	Stand 01.01.2022	Zugänge 2022
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erw orbene immaterielle Vermögensgegemstände	673.715	173.997
2. Geschäfts- und Firmenwert	203.679	0
Geleistete Anzahlungen	113.159	62.488
Immaterielle Vermögensgegenstände	990.553	236.485
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	22.861.074	357.972
2. Technische Anlagen und Maschinen	231.783.795	22.967.154
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.032.834	212.157
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.326.068	1.430.480
Sachanlagen	261.003.771	24.967.763
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	15.860.803	4.576.261
Anlagevermögen	277.855.127	29.780.509

	Anschaffungskosten
	Abgänge 2022	Umbuchungen 2022	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erw orbene immaterielle Vermögensgegemstände	0	113.168	960.880
2. Geschäfts- und Firmenwert	0	0	203.679
Geleistete Anzahlungen	0	-113.159	62.488
Immaterielle Vermögensgegenstände	0	9	1.227.047
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0	0	23.219.046
2. Technische Anlagen und Maschinen	15.648.401	2.253.112	241.355.661
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	97.685	0	4.147.306
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	-2.253.121	1.503.427
Sachanlagen	15.746.086	-9	270.225.440
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	1.816.934	0	18.620.131
Anlagevermögen	17.563.020	0	290.072.618

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2022	Zugänge 2022	Abgänge 2022	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erw orbene immaterielle Vermögensgegemstände	601.922	261.535	0	863.457
2. Geschäfts- und Firmenwert	111.269	17.878	0	129.147
Geleistete Anzahlungen	0	0	0	0
Immaterielle Vermögensgegenstände	713.191	279.413	0	992.604
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.976.624	653.175	0	3.629.799
2. Technische Anlagen und Maschinen	163.894.368	27.083.715	15.038.351	175.939.733
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.723.292	215.166	97.684	3.840.774
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0
Sachanlagen	170.594.284	27.952.056	15.136.035	183.410.306
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0	0	0	0
Anlagevermögen	171.307.475	28.231.469	15.136.035	184.402.910

	Restbuchwerte
	Restbuchwert 31.12.2022	Restbuchwert 31.12.2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erw orbene immaterielle Vermögensgegemstände	97.423	71.793
2. Geschäfts- und Firmenwert	74.532	92.410
Geleistete Anzahlungen	62.488	113.159
Immaterielle Vermögensgegenstände	234.443	277.362
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	19.589.247	19.884.450
2. Technische Anlagen und Maschinen	65.415.928	67.889.427
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	306.532	309.542
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.503.427	2.326.068
Sachanlagen	86.815.135	90.409.488
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	18.620.131	15.860.803
Anlagevermögen	105.669.709	106.547.653

Düsseldorf, 29. Juni 2023

Christian Gerken

Konzernkapitalflussrechnung Gerken Holding GmbH & Co. Kommanditgesellschaft Düsseldorf für das Geschäftsjahr 2022

Bezeichnung (alle Beträge in EUR)	2022	2021
Periodenergebnis	9.238.172	8.405.148
(+) Abschreibungen (-) Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	28.231.468	23.368.532
(+) Zunahme (-) Abnahme der Rückstellungen	570.015	367.239
(+) sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (-) zahlungsunwirksame Erträge	322.583	-43.580
(-) Zunahme (+) Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-16.114.975	-917.922
(+) Zunahme (-) Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-3.951.611	-610.969
(+) Verlust (-) Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-6.811.562	-6.589.522
(+) Zinsaufwendungen (-) Zinserträge	237.847	365.705
(+) Ertragsteueraufwand (-) Ertragsteuerertrag	3.701.757	3.908.713
(-) Ertragsteuerzahlungen	-2.762.304	-2.422.205
(=) Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	12.661.390	25.831.138
(+) Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	7.421.612	7.235.330
(-) Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-25.204.247	-36.312.919
(+) Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	1.816.934	0
(-) Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-4.576.261	-5.291.942
(+) Erhaltene Zinsen	3.812	7.448
(=) Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit	-20.538.151	-34.362.083
(-) Auszahlungen aus Entnahmen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	-3.037.918	-222.912
(-) Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten bei Kreditinstituten	-1.053.943	-1.802.640
(-) gezahlte Zinsen	-9.974	-47.971
(=) Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-4.101.835	-2.073.523
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-11.978.597	-10.604.468
(+) Finanzmittelfonds zu Beginn der Periode	20.613.431	31.217.899
(=) Finanzmittelfonds am Ende der Periode	8.634.834	20.613.431

Zusammensetzung Finanzmittelfonds	2022	2021
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	8.634.875	20.614.775
jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	41	1.344
	8.634.834	20.613.431

Konzerneigenkapitalspiegel Gerken Holding GmbH & Co. Kommanditgesellschaft Düsseldorf für das Geschäftsjahr 2022

Erläuterung	Mutteruntenehmen
a alle Beträge in EUR	Gezeichnetes Kapital	Rücklagen	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	Insgesamt
Stand am 01.01.2022	2.300.813	5.998.203	67.623.347	75.922.363
Kapitalerhöhungen	0	0	0	0
Umgliederung Ergebnis in Fremdkapital	0	0	0	0
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	0	0	0
Zwischensumme	2.300.813	5.998.203	67.623.347	75.922.363
Konzernjahresüberschuss	0	0	9.119.706	9.119.706
übrige Veränderungen	-4.151	0	0	-4.151
Konzerngesamtergebnis	-4.151	0	9.119.706	9.115.555
Stand am 31.12.2022	2.296.662	5.998.203	76.743.053	85.037.918

Erläuterung	außenstehende Gesellschafter
a alle Beträge in EUR	Insgesamt	Konzerneigenkapital
Stand am 01.01.2022	766.552	76.688.915
Kapitalerhöhungen	0	0
Umgliederung Ergebnis in Fremdkapital	0	0
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	0
Zwischensumme	766.552	76.688.915
Konzernjahresüberschuss	118.467	9.238.172
übrige Veränderungen	0	-4.151
Konzerngesamtergebnis	118.467	9.234.021
Stand am 31.12.2022	885.019	85.922.936

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Gerken Holding GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Düsseldorf

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Gerken Holding GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Düsseldorf, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Gerken Holding GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Düsseldorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernab-schluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, ein-schließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, den 20. Juli 2023

dhpg Wirtschaftsprüfer Rechtsanwälte Steuerberater GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Berufsausübungsgesellschaft

Altendorf, Wirtschaftsprüfer

Halfmann, Wirtschaftsprüfer