Penske Sportwagen Hamburg GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

1. Grundlagen der Gesellschaft

Geschäftsmodell

Die Penske Sportwagen Hamburg GmbH vertrat im gesamten Berichtsjahr drei Fahrzeugmarken: Aston Martin, Ferrari und Lamborghini. Für alle Marken existiert jeweils ein Händler- und ein Servicevertrag. Mit der Schließung des Standorts Bremen im Geschäftsjahr 2014 wurde der Bentley-Händlervertrag aufgegeben, der Bentley-Servicevertrag am Standort Hamburg wurde noch bis zum 30. Juni 2020 fortgeführt. Zum 31. März 2020 wurde der Maserati-Händlervertrag aufgegeben. Der Maserati-Servicevertrag wurde noch bis zum 30. Juni 2020 weitergeführt.

Wir sind Teil der Penske Automotive Group Inc., Bloomfield Hills, Michigan/USA. Die Penske Automotive Group, Inc. (NYSE: PAG) ist ein internationales Transportdienstleistungsunternehmen, das Automobil- und Nutzfahrzeughändler vor allem in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada und Westeuropa betreibt. Die Gruppe bestand am 31. Dezember 2020 aus weltweit 304 Autohäusern und repräsentiert damit über 40 Marken. In Deutschland umfasst die Penske-Gruppe zum 31. Dezember 2020 12 Autohäuser mit 10 Marken.

Produktions- und Leistungsbereich

Im Segment Neufahrzeuge und Vorführwagen sowie im Segment Gebrauchtwagen vertreiben wir weiterhin sämtliche einleitend genannten Marken.

Im Teiledienst werden Original-Ersatzteile, Austauschteile und Zubehör sowie Reifen vertrieben.

Der Kundendienst umfasst den Fahrzeugservice und den Verkauf von Schmierstoffen. Leistungen, die die Penske Sportwagen Hamburg GmbH in diesem Bereich nicht selbst erbringen kann (z. B. Lackierung), werden als Fremdleistungen bezogen.

Die Modernisierungsarbeiten der Verkaufsräume für den Bereich Lamborghini wurden im März 2020 abgeschlossen.

Die Modernisierungsarbeiten der Verkaufsräume für den Bereich Ferrari wurden im Juni 2020 abgeschlossen.

Beschaffung

Hauptlieferanten der Gesellschaft für Neufahrzeuge und Ersatzteile sind die Hersteller sowie die FFS, FCA Bank, AKF/Assured Leasing und LeasePlan für gebrauchte Leasingfahrzeuge.

Wesentliche Veränderungen des Geschäftsmodells haben sich im Geschäftsjahr nicht ergeben.

2. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Bruttoinlandsprodukt 2020 in Deutschland ist nach Ermittlungen des Statistischen Bundesamts, bedingt durch die nach wie vor bestehende Corona-Pandemie, um 4,9 % gegenüber +0,6 % im Vorjahr gesunken. Die deutsche Wirtschaft profitierte dabei jedoch weiterhin auch von einem starken Außenhandel, wobei die Steigerung der Importe das deutsche BIP-Wachstum rein rechnerisch leicht bremste. Auch auf der Nachfrageseite waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich sichtbar. Anders als während der Finanz- und Wirtschaftskrise, als der gesamte Konsum die Wirtschaft stützte, gingen die privaten Konsumausgaben im Jahr 2020 im Vorjahresvergleich preisbereinigt um 6,1 % zurück.

Die Verbraucherpreise in Deutschland erhöhten sich im Jahresdurchschnitt 2020 um 0,5 % gegenüber 2019 und damit deutlich geringer als im Vorjahr (2019: +1,4 %). Im Dezember 2020 lag die Inflationsrate, gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat, bei -0,3 %. Sie war damit zum fünften Mal im Jahr 2020 negativ.

Der Automobilsektor verzeichnete in Deutschland im Bereich der PKW-Neuzulassungen eine Senkung in Höhe von über 19 % von 3,607 Millionen in 2019 auf mehr als 2,918 Millionen Einheiten in 2020. Dies ist im Wesentlichen auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie zurückzuführen. Im Luxussegment, in dem die Penske Sportwagen Hamburg GmbH tätig ist, waren die Auswirkungen in Bezug auf Neuzulassungen kaum zu spüren.

Nachfolgend eine Aufstellung der Neuzulassungen nach Marken in Deutschland:

Marke	Einheiten 2019	Einheiten 2020	Veränderung
Ferrari	987	1.223	+23,9%
Aston Martin	352	304	-13,6%
Lamborghini	671	729	+8,6%

Geschäftsverlauf

Trotz der Corona-Pandemie verlief das Jahr 2020 für die Penske Sportwagen Hamburg GmbH jedoch wie erwartet - im Vergleich zum Vorjahr - insgesamt stabil. Die temporäre Senkung der Umsatzsteuer hatte dabei neben zusätzlichen Fahrzeugallokationen seitens der Hersteller einen durchaus positiven Effekt, der jedoch ergebnisseitig durch die zeitweise, Corona-bedingte Schließung der Betriebsstätte insbesondere im margenstarken Werkstattbereich teilweise kompensiert wurde.

Der Gesamtumsatz im Fahrzeugsegment verteilt sich auf Neu-, Vorführ- und Gebrauchtfahrzeuge. Daneben setzt sich der Umsatz in der Sparte After-Sales aus dem Teiledienst und Werkstattbereich wie nachfolgend zusammen:

	Ist GJ 2019	Planung GJ 2020	Ist GJ 2020
Fahrzeugverkauf:
verkaufte Neuwagen in Stück	237	235	220
verkaufte Gebrauchtwagen inkl. Vorführwagen in Stück	206	212	221
Werkstattstunden	16.508	16.624	14.683
Umsatzerlöse in TEUR	79.723	83.003	86.464
Rohertrag in TEUR	8.620	9.155	9.598
Ergebnis vor Steuern und Aufzinsung in TEUR	+1.105	+765	+1.028
Umsatzrendite vor Steuern und Aufzinsung in %	1,4	0,9	1,2

Das Geschäftsjahr 2020 war im Wesentlichen durch ein gutes Neuwagengeschäft, ein sich erholendes Gebrauchtwagengeschäft sowie ein durch die Corona-Pandemie beeinflusstes, leicht unter den Erwartungen gebliebenes Service- und Teilegeschäft geprägt. Insgesamt lag das Rohergebnis im Gebrauchtwagengeschäft um Mio. EUR 0,3 oberhalb der Erwartungen und das Rohergebnis lag im Neuwagengeschäft um Mio. EUR 0,2 über den Erwartungen. Das Ergebnis im Service entsprach den Erwartungen.

Das Ergebnis enthält darüber hinaus - wie im Vorjahr - einen Aufzinsungseffekt der in 2014 gebildeten Drohverlustrückstellung aus Mietverträgen in Höhe von Mio. EUR 0,1. Das Ergebnis 2019 war durch eine Teilauflösung der Drohverlustrückstellung aufgrund einer Untervermietung sowie einer Rückstellung für die Schließungskosten der Marke Maserati in Höhe von insgesamt Mio. EUR 0,3 beeinflusst. Die bereinigte Umsatzrendite betrug in 2019 somit 1,1 %.

Zum 31. Dezember 2020 lag der Fahrzeuglagerbestand bei Mio. EUR 7,7, davon Mio. EUR 3,2 (im Vorjahr: Mio. EUR 4,9) Neuwagen, Mio. EUR 1,8 (im Vorjahr: Mio. EUR 4,3), Vorführwagen und Mio. EUR 2,7 (im Vorjahr: Mio. EUR 2,8) Gebrauchtwagen. Die Senkung der Bestände resultiert neben der Schließung des Maserati-Bereiches im Wesentlichen auf den durch die Corona-Pandemie eingeschränkten Einkaufsaktivitäten.

Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2020 beträgt 293 Fahrzeuge (im Vorjahr: 251 Fahrzeuge). Von diesen 293 Fahrzeugen sind 111 Fahrzeuge für eine Lieferung für 2021 vorgesehen.

Ertragslage

Aufgrund des in 2005 abgeschlossenen und in 2014 geänderten Gewinnabführungsvertrages mit der Penske Automotive Europe GmbH, Mannheim, wird kein Jahresergebnis ausgewiesen. Das Ergebnis vor Gewinnabführung beträgt Mio. EUR 0,9 (im Vorjahr: Mio. EUR 1,0).

Die Umsatzerlöse liegen mit Mio. EUR 86,5 in Höhe von Mio. EUR 6,7 über dem Niveau des Vorjahres und damit auch oberhalb der geplanten Umsätze von Mio. EUR 83,3. Der Umsatz im Neuwagengeschäft erhöhte sich um Mio. EUR 1,4 auf Mio. EUR 51,5. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem nachhaltigen Aufbau des Auftragsbestands sowie höheren Allokationen der Hersteller. Das Gebrauchtwagengeschäft erhöhte sich um Mio. EUR 6,0 auf Mio. EUR 28,9, was auf einer Erholung des Gebrauchtwagenmarktes sowie einer Optimierung des Geschäftes beruht.

Der Bereich After-Sales hatte aufgrund des Wegfalls des Maserati und Bentley-Servicevertrages sowie der Auswirkung der Corona-Pandemie eine Senkung der verkauften Werkstattstunden im Gesamtjahr zu verzeichnen (- 1.825 Stunden), was einer Senkung von 11,0 % entspricht. Die Umsatzerlöse sanken dabei leicht überproportional um 14,0 %.

Die Materialaufwandsquote ist, bedingt durch den Absatz- und auch Markenmix, um rund 0,3 %-Punkte auf 88,9 % gesunken. Insbesondere im Bereich der Gebrauchtwagen konnten höhere Margen erzielt werden. Gegenläufig wirkte sich der relative Rückgang des margenstärkeren After-Sales-Geschäfts wiederum erhöhend auf die Materialaufwandsquote aus.

Die Anzahl der festangestellten Mitarbeiter ist leicht gesunken. Dies führte bei üblichen Gehaltssteigerungen zu einem stabilen Personalaufwand. Die Personalaufwandsquote reduzierte sich aufgrund des Umsatzanstiegs daher auf 4,6 % (im Vorjahr: 5,1 %).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich insgesamt um Mio. EUR 0,2 erhöht, die Aufwandsquote (sonstige betriebliche Aufwendungen im Verhältnis zu den Umsatzerlösen) beträgt 5,0 % (im Vorjahr: 5,2 %). Im Wesentlichen handelt es sich hier um Ausgaben für Miete, Vertriebsaufwendungen, Rechts- und Beratungskosten, Kosten für Telefon und Datenverarbeitung sowie Werbe- und Reisekosten. Der Anstieg betrifft im Wesentlichen die Erhöhung der Kosten für Betriebsversicherungen, Mieten sowie Repräsentationskosten aufgrund von Marketingkosten für Ferrari.

Vermögens- und Finanzlage

Zum Bilanzstichtag lag die Eigenkapitalquote bei 30,5 % (im Vorjahr: 25,2 %). Die Eigenkapitalrentabilität vor Ergebnisabführung liegt bei +11,1 % (im Vorjahr: +11,9 %).

Die Reduzierung der Bilanzsumme resultiert auf der Aktivseite im Wesentlichen aus dem Abbau des Vorratsbestandes in Höhe von Mio. EUR 4,2 sowie dem Forderungsbestand zum Stichtag in Höhe von Mio. EUR 3,0. Dem steht eine Erhöhung des Anlagevermögens im Wesentlichen aufgrund des Corporate Identity Investments für Lamborghini und Ferrari in Höhe von Mio. EUR 0,6 sowie einer Erhöhung des Bank- und Kassenbestandes zum Stichtag in Höhe von Mio. EUR 1,1 gegenüber.

Auf der Passivseite verminderten sich aufgrund des gesunkenen zu refinanzierenden Fahrzeugbestands insbesondere die Verbindlichkeiten um insgesamt Mio. EUR 5,4.

Die Bedeutung der Liquiditätssicherung hat in den vergangenen Jahren vor dem Hintergrund der weltweiten wirtschaftlichen Situation zugenommen. Durch die gute, offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den finanzierenden Banken - und auch in Zusammenarbeit mit der Muttergesellschaft Penske Automotive Europe GmbH - war die Liquidität des Unternehmens zu jeder Zeit gesichert und ist als gut zu bezeichnen.

Aufgrund der verbesserten Bestandssituation konnten wir im Geschäftsverlauf die Inanspruchnahme der Kreditlinien reduzieren, was zu einer gleichzeitigen Senkung der Zinsaufwendungen geführt hat. Per 31. Dezember 2020 verfügt die Gesellschaft über ca. Mio. EUR 19,7 freie Kreditlinien (im Vorjahr: Mio. EUR 15,5).

Gesamtaussage

Insgesamt schätzen wir die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft grundsätzlich als zufriedenstellend ein, gerade im Hinblick auf die konstante Geschäftsentwicklung in 2020 trotz Corona-bedingter Maßnahmen. Trotz des weiterhin schwachen Gebrauchtwagenmarktes im Jahr 2020 konnten wir in diesem Bereich starke Zuwächse erreichen und im Neuwagengeschäft die gesetzten Ziele leicht übertreffen.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Risiko- und Chancenbericht

Die Geschäftsführung beobachtet laufend nach strategischen, mittelfristigen oder quantitativen Gesichtspunkten die Kennzahlen, Marktentwicklung und Prozesse. Weiterhin werden Planungs- bzw. Soll-Ist-Analysen durchgeführt. Dadurch können mögliche Risiken früh erkannt und entsprechende Maßnahmen und Kontrollen entwickelt werden. Die Geschäftsführung stimmt die Geschäftsstrategie auf kurzfristige Erfordernisse ab, nimmt die Gesamtsteuerung, die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Abstimmung von eingeleiteten Maßnahmen vor.

Aufgrund der Zugehörigkeit zur börsennotierten Penske Automotive Group gibt es zusätzlich interne Vorgaben zum internen Kontrollsystem, die im sogenannten "ToolKit" festgehalten sind und laufend von den Bereichsleitern und der Geschäftsleitung überwacht werden. Mindestens einmal jährlich untersucht die interne Revision die Einhaltung der Vorgaben.

Weiterhin existiert ein wöchentliches, zehntägliches und monatliches Berichtswesen an die Mutterunternehmen Penske Automotive Europe GmbH, Mannheim, Sytner Group Ltd., Leicester, UK, und Penske Automotive Group Inc., Bloomfield Hills, Michigan/USA.

Wesentliche potenzielle Risiken der zukünftigen Entwicklung sind in der weiteren Entwicklung des Gesamtmarktes für Neuwagen und Gebrauchtwagen der vertriebenen Marken sowie in einer sich verschärfenden Wettbewerbsintensität zu sehen. Den Risiken trägt die Geschäftsführung durch eine ständige Marktbeobachtung und Überwachung der Profitabilität einzelner Geschäfte Rechnung.

Das Risiko innerhalb der Branche für Luxusfahrzeuge schätzen wir zudem als gering ein; zumal wir trotz der Kündigung der Sales-Verträge mit Maserati und Aston Martin als Referenzhändlerin für zwei Marken immer noch relativ breit aufgestellt sind. Damit sind neben den Neuwagenverkäufen auch der Gebrauchtwagenmarkt und der Service als stabiles Standbein Basis, um eventuelle Marktschwankungen auszugleichen.

Darüber hinaus erzeugten die eingeführten Modellneuheiten und die bestehenden Modelle ein stabiles, hohes Interesse bei den Kunden; so konnten wir trotz der aktuellen Rahmenbedingungen für 2021 einen sehr guten Auftragsbestand aufbauen.

Ferner gehen wir davon aus, dass die Erwartungen, die mit den Investitionen in unsere Showrooms verbunden sind (Attraktivität für den Kunden, Prozessoptimierung, Angebotsausweitung usw.), sich erfüllen werden.

Eventuell können sich aus der Markteinführung neuer Modelle Änderungen im Bereich After Sales ergeben. Die neuen Fahrzeuge sind weniger reparaturanfällig und haben längere Serviceintervalle, was in diesem Bereich die Häufigkeit der Werkstattbesuche minimieren könnte. Wir gehen jedoch davon aus, dass, wie in der Vergangenheit, sich durch das erhöhte Auslieferungsvolumen an Neu- und Gebrauchtwagen im Gegenzug die Umsätze im After-Sales-Bereich für die Werksgarantie erhöhen werden. Zusätzlich erweitern wir laufend unsere Aktivitäten im Bereich des Verkaufs und Service. Wir erwarten deshalb in den nächsten Jahren einen weiteren Anstieg der Servicestunden und des Teileabsatzes.

Wesentliche Finanzinstrumente der Gesellschaft sind die Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (inkl. Bankverbindlichkeiten). Aufgrund der Kundenstruktur schätzen wir das Ausfallrisiko der Forderungen als gering ein. Soweit Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Wesentliche Risiken bei den Verbindlichkeiten sowie Fremdwährungspositionen bestehen nicht.

Im Vergleich zum Vorjahr ergeben sich - mit Ausnahme möglicher COVID-19-Auswirkungen auf die wir nachfolgend eingehen - keine wesentlichen Veränderungen in der Risikoeinschätzung der Penske Sportwagen Hamburg GmbH.

Am 25. Januar 2021 haben wir uns im gegenseitigen Einvernehmen mit Aston Martin entschieden, den zum 16. April 2021 gekündigten Händlervertrag nicht weiter fortzuführen, da anstehende Investitionen in die Corporate Identity die Rentabilität der Marke ins Negative führen würde. Aufgrund des Wachstums in den verbleibenden Marken Ferrari und Lamborghini, den dann reduzierten Kosten und den geringen Deckungsbeitrag des Bereichs Aston Martin sehen wir hieraus jedoch keine signifikanten negativen Auswirkungen auf unsere Gesamtergebnissituation. Entsprechende Maßnahmen, um das geplante Ergebnis trotz des Wegfalls zu kompensieren, wurden bereits getroffen.

Prognose für das Geschäftsjahr 2021

Die üblichen Wachstumsprognosen für das Jahr 2021 sind, aufgrund der aktuellen stagnierenden Entwicklungen im Rahmen der COVID-19-Pandemie, nicht mehr als realistisch einzustufen. Die Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie sowie das Fehlen einer klaren Exit-Strategie seitens der Politik und Versäumnissen hinsichtlich einer zeitnahen Umsetzung der Impfungen, führen jedoch auch für die Penske Sportwagen Hamburg GmbH zu Unsicherheiten, die wir aktuell noch nicht abschätzen können.

In unserer aktuellen Planung für das Geschäftsjahr 2021, die auf moderaten Wachstumsdaten für das reale Bruttoinlandsprodukt und für die Konsumausgaben basiert, sind wir von folgenden Eckpunkten ausgegangen:

	Planung GJ 2021
Fahrzeugverkauf:
verkaufte Neuwagen in Stück	250
verkaufte Gebrauchtwagen inkl.	194
Vorführwagen in Stück
Werkstattstunden	14.108
Umsatzerlöse in TEUR	94.733
Rohertrag in TEUR	8.978
Ergebnis vor Steuern und Aufzinsung in TEUR	1.039
Umsatzrendite vor Steuern und Aufzinsung in %	1,1

In Bezug auf den Bestand an Lagerfahrzeugen erwarten wir per 31. Dezember 2021 einen vergleichbaren Neu- und Gebrauchtwagenbestand wie zum 31. Dezember 2020.

Per Ende März 2021 liegen wir im Bereich Neuwagen und im After Sales, bezogen auf den Bruttoertrag, leicht unter der Planung. Im Gebrauchtwagenbereich liegen wir dagegen leicht über der Planung. Insgesamt resultiert das über alle Bereiche in einem um Mio. EUR 0,2 niedrigeren Bruttoertrag. Dies konnte jedoch durch geringere Kosten sowie höher als erwartete Erträge aus Herstellergutschriften, die sich auf die Performance des Jahres 2020 beziehen, überkompensiert werden, so dass wir ergebnisseitig über der Planung für das Jahr 2021 liegen.

Der derzeitige Auftragsbestand für 2021 sichert zudem bei den Marken Ferrari und Lamborghini grundsätzlich ein zeitnahes Abfließen der Lieferungen in 2021 zu bereits jetzt feststehenden Konditionen und Margen.

Seit über einem Jahr beeinflusst nunmehr die weltweite Corona-Krise das Geschäftsfeld der Penske Sportwagen Hamburg GmbH. Aktuell wurden insbesondere alle Veranstaltungen und der Kundenverkehr in den Verkaufsräumlichkeiten durch die lokalen Behörden Ende 2020 bis zu den ersten Lockerungen am 8. März 2021 untersagt; der Werkstattbetrieb war jedoch weiterhin durchgängig geöffnet. Wir haben alle erforderlichen Maßnahmen, sowohl hygienisch als auch organisatorisch, eingeleitet, um unsere Mitarbeiter sowie unsere Kunden zu schützen und einen wirtschaftlichen Betrieb unseres Unternehmens sicherzustellen. Neben diversen Finanzierungsinstrumenten wurde so auch die Nutzung von öffentlichen Mitteln initiiert bzw. die notwendigen Grundlagen hierfür geschaffen.

Wir gehen aktuell hierdurch zwar von einer Reduzierung der Nachfrage unserer Leistungen - auch bedingt durch Beschränkungen in der Lieferkette - in den kommenden Monaten aus, denken aber auch, dass ein gewisser Nachholeffekt nach der Krise einen Teil des Rückgangs durch überdurchschnittliche Performance noch im laufenden Geschäftsjahr kompensieren wird. Je nach der weiteren Entwicklung der COVID-19 Pandemie - insbesondere in zeitlicher Hinsicht - sind jedoch signifikante Einflüsse auf die Ertragslage des Geschäftsjahres 2021 unverändert nicht auszuschließen.

Aus unserer Sicht sind dennoch derzeit keine bestandsgefährdenden Risiken in der künftigen Entwicklung der Penske Sportwagen Hamburg GmbH erkennbar.

Hamburg, den 15. April 2021

Penske Sportwagen Hamburg GmbH

gez. Christian Boe, Geschäftsführer

gez. Marcus Mezödi, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

	31.12.2020		Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		13.786,00	12
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.618.005,91		1.630
2. Mietereinbauten	2.771.739,50		1.500
3. Technische Anlagen und Maschinen	25.483,00		31
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.218.009,20		815
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00		1.012
		5.633.237,61	4.988
		5.647.023,61	5.000
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Waren	8.961.894,77		13.128
2. Geleistete Anzahlungen	2.637.750,00		2.704
		11.599.644,77	15.832
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.353.969,94		3.009
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	4.643.702,52		6.179
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.042.478,28		1.820
		8.040.150,74	11.008
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		1.066.760,43	5
		20.706.555,94	26.845
C. Rechnungsabgrenzungsposten		19.424,47	19
		26.373.004,02	31.864

Passiva

	31.12.2020		Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	512.000,00		512
II. Kapitalrücklage	2.562.500,00		2.563
III. Gewinnvortrag	4.962.299,64		4.962
		8.036.799,64	8.037
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen		5.890.272,30	5.938
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.290.025,42		9.788
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	5.972.833,84		6.071
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.909.249,74		1.142
4. Sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern: EUR 995.323,79 (Vorjahr: TEUR 491)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 876,57 (Vorjahr: TEUR 1)	1.273.823,08		888
		12.445.932,08	17.889
		26.373.004,02	31.864

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

	2020		Vorjahr
	EUR		TEUR
1. Umsatzerlöse		86.464.332,09	79.723
2. Sonstige betriebliche Erträge		373.709,20	1.157
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	76.232.568,42		70.519
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	633.563,25		584
		76.866.131,67	71.103
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.382.717,42		3.419
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
davon für Altersversorgung: EUR 1.127,58 (Vj.: TEUR 1)	613.280,33		626
		3.995.997,75	4.045
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		580.129,21	410
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		4.342.202,53	4.160
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		200.159,93	242
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon aus Aufzinsung: EUR 135.065,98 (Vj.: TEUR 146)		350.934,81	433
9. Ergebnis vor sonstigen Steuern und vor Gewinnabführung		902.805,25	971
10. Sonstige Steuern		9.451,00	12
11. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführter Gewinn		-893.354,25	-959
12. Jahresergebnis		0,00	0

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Penske Sportwagen Hamburg GmbH hat ihren Sitz in 22143 Hamburg, Merkurring 2. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Hamburg unter der Nummer HRB 132665 im Handelsregister eingetragen.

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den §§ 266 und 275 HGB sowie § 42 GmbHG. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Nach § 267 HGB unterliegt die Gesellschaft den Rechnungslegungsvorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Soweit Auswahlrechte für Angaben im Anhang oder in der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung bestehen, wurden im Regelfall die Angaben im Anhang gewählt. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls an dieser Stelle gemacht.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind - gegenüber dem Vorjahr - unverändert. Im Einzelnen wird nach folgenden Grundsätzen bewertet:

Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, soweit sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Übersicht über die Nutzungsdauer des Anlagevermögens:

Immaterielle Vermögensgegenstände	3 bis 5 Jahre
Mietereinbauten	5 bis 19 Jahre
Grundstücksgleiche Rechte und Bauten	19 bis 20 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	11 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 bis 14 Jahre

Umlaufvermögen

Die unter den Waren ausgewiesenen Fahrzeugbestände wurden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet; neben den noch nicht ausgelieferten Neuwagen sowie den Gebrauchtfahrzeugen werden hier auch Vorführfahrzeuge ausgewiesen. Die Bestände an Ersatzteilen und Zubehör sind zu durchschnittlichen Anschaffungskosten aktiviert. Sofern erforderlich, wurden Abschläge auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer und geminderter Verwertbarkeit ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Die liquiden Mittel sind zum Nennwert bilanziert.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden für Ausgaben vor dem Abschlussstichtag gebildet, soweit diese einen Aufwand für bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten und erkennbare Risiken gebildet. Sie sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken. Bei der Bewertung des Erfüllungsbetrages wurden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt. Die sonstigen Rückstellungen, mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr, wurden mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben worden sind.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsumrechnung

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum Umrechnungskurs am Tag der Entstehung erfasst und - soweit nicht kurzfristig - mit dem höheren bzw. niedrigeren Devisenkassamittelkurs am Stichtag umgerechnet. Kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.

C. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit TEUR 5.537 (i. Vj.: TEUR 7.138) kurzfristige Finanzmittelkredite inklusive aufgelaufener Zinsen an die Gesellschafterin verrechnet mit der Ergebnisabführung des Geschäftsjahres in Höhe von TEUR 893 (i. Vj.: TEUR 959); sie enthalten - wie im Vorjahr - keine Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten insbesondere Rückstellungen für Drohverluste aus langfristigen Mietverträgen, die entsprechend der durchschnittlichen Restlaufzeit mit 1,05 % (i. Vj. 1,43 %) abgezinst werden. Darüber hinaus sind im Wesentlichen noch Rückstellungen für Aufwendungen aus dem Personalbereich sowie Rückstellungen für noch zu erwartende Rechnungen enthalten.

Verbindlichkeiten

Alle Verbindlichkeiten haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind außerdem in Höhe von EUR 3,3 Mio. (i. Vj. EUR 9,8 Mio.) und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 1,8 Mio. (i. Vj. EUR 0,5 Mio.) durch die Zession des Kraftfahrzeugbestands besichert.

D. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus Mietverträgen für die Geschäftsräume bestehen folgende zukünftige finanzielle Verpflichtungen:

	TEUR
2011	928
2022 bis 2025	3.450
2026 bis 2029	2.250
	6.628

Die finanziellen Verpflichtungen aus anderen Mietverträgen sind nicht nennenswert.

Aus für 100 Kunden an eine Leasinggesellschaft vermittelten Leasing- und Finanzierungsverträgen über Fahrzeuge bestehen Rücknahmeverpflichtungen der Gesellschaft nach Ablauf der Vertragszeiten mit voraussichtlichen Zeitwerten in Höhe von TEUR 10.077; hiervon entfallen auf das Jahr 2021 TEUR 2.252. Die Risiken aus der Verwertung zurückgenommener Fahrzeuge sind auf Basis historischer Erfahrungswerte vernachlässigbar.

Obligo aus Warenbestellung zum Stichtag bestehen im geschäftsüblichen Umfang.

E. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:

	31.12.2020	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Neuwagen	51.007	49.617
Gebrauchtwagen	28.888	22.845
Werkstatt und Ersatzteile	5.500	6.396
Übrige	1.069	865
	86.464	79.723

Außergewöhnliche und periodenfremde Aufwendungen oder Erträge

Folgende Aufwendungen oder Erträge außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung sowie periodenfremder Natur sind angefallen und haben die Entwicklung des Jahresergebnisses erwähnenswert beeinflusst:

Wie im Vorjahr wird das Jahresergebnis beeinflusst durch die Aufzinsung der Drohverlustrückstellung aus langfristigen Mietverträgen in Höhe von TEUR 135 (i. Vj. TEUR 146).

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge von TEUR 349 (i. Vj. TEUR 1.157) im Wesentlichen aus Auflösung von Rückstellungen und Herstellergutschriften für das Vorjahr.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 310 (i. Vj. TEUR 225).

Aus der Umrechnung von Fremdwährungen ergaben sich - wie im Vorjahr - keine nennenswerten Gewinne bzw. Verluste.

Zinserträge/-aufwendungen

Die Zinserträge enthalten Zinsen aus verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 200 (i. Vj. TEUR 242). Die Zinsaufwendungen enthalten Zinsen an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 3).

F. Sonstige Angaben

Beschäftigte

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres wurden 57 (i. Vj. 65) Arbeitnehmer beschäftigt, davon 36 (i. Vj. 41) im kaufmännischen und 21 (i. Vj. 24) im gewerblichen Bereich.

Geschäftsführung

Christian Boe, Geschäftsführer (COO der Penske Automotive Europe GmbH), Mannheim

Marcus Mezödi, Geschäftsführer (Tätigkeit wird hauptberuflich ausgeübt), Rietberg

Die Geschäftsführer sind alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Von der Angabe der Geschäftsführerbezüge wird unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB abgesehen.

Abschlussprüferhonorar

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar im Sinne des § 285 Nr. 17 HGB ist in der entsprechenden Angabe im Anhang des Konzernabschlusses enthalten.

Konzernverhältnisse

Die Gesellschaft ist gemäß § 271 Abs. 2 i. V. m. § 290 HGB ein verbundenes Unternehmen der Unternehmensgruppe der Penske Automotive Group Inc., Bloomfield Hills, Michigan/USA, und deren unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen; ihr Abschluss wird in den Konzernabschluss dieser Obergesellschaft einbezogen (größter Konsolidierungskreis). Direkte Alleingesellschafterin ist die Penske Automotive Europe GmbH, Mannheim, in deren Konzernabschluss der Abschluss der Gesellschaft ebenfalls einbezogen wird (kleinster Konsolidierungskreis). Der jeweilige Konzernabschluss ist am Sitz der Obergesellschaft hinterlegt bzw. wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Ergebnisverwendung

Das erwirtschaftete Jahresergebnis wird aufgrund des seit dem Geschäftsjahr 2005 wirksamen Ergebnisabführungsvertrages an die Penske Automotive Europe GmbH, Mannheim, abgeführt bzw. durch diese ausgeglichen.

Nachtragsbericht

Aufgrund der COVID-19-Pandemie musste der Showroom mit Unterbrechungen bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses geschlossen werden, es werden aber weiterhin Fahrzeuge ausgeliefert. Die Liquidität ist trotz des damit verbundenen Umsatzausfalls durch verschiedene Maßnahmen wie Erhöhung von Kreditlinien und Verlängerung von Zahlungszielen gesichert. Darüber hinaus verweisen wir auf Abschnitt 3. des Lageberichts.

Weitere Vorgänge, über die zu berichten wäre, sind nicht eingetreten.

Hamburg, den 15. April 2021

Penske Sportwagen Hamburg GmbH

gez. Christian Boe, Geschäftsführer

gez. Marcus Mezödi, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

	Anschaffungskosten
	1.1.2020	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	269.974,53	14.698,00	8.981,48	0,00	275.691,05
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.774.418,47	3.615,00	0,00	0,00	1.778.033,47
2. Mietereinbauten	2.661.079,20	589.753,42	4.665,13	1.012.284,58	4.258.452,07
3. Technische Anlagen und Maschinen	53.275,51	0,00	0,00	0,00	53.275,51
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.447.466,96	704.797,00	1.043.788,21	0,00	3.108.475,75
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.012.284,58	0,00	0,00	-1.012.284,58	0,00
	8.948.524,72	1.298.165,42	1.048.453,34	0,00	9.198.236,80
	9.218.499,25	1.312.863,42	1.057.434,82	0,00	9.473.927,85

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2020	Zugänge	Abgänge	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	257.783,03	13.103,00	8.980,98	261.905,05
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	144.043,56	15.984,00	0,00	160.027,56
2. Mietereinbauten	1.161.111,70	330.265,00	4.664,13	1.486.712,57
3. Technische Anlagen und Maschinen	22.938,51	4.854,00	0,00	27.792,51
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.632.468,05	215.923,21	957.924,71	1.890.466,55
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.960.561,82	567.026,21	962.588,84	3.564.999,19
	4.218.344,85	580.129,21	971.569,82	3.826.904,24

	Nettobuchwerte
	31.12.2020	Vorjahr
	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	13.786,00	12.191,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.618.005,91	1.630.374,91
2. Mietereinbauten	2.771.739,50	1.499.967,50
3. Technische Anlagen und Maschinen	25.483,00	30.337,00
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.218.009,20	814.998,91
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	1.012.284,58
	5.633.237,61	4.987.962,90
	5.647.023,61	5.000.154,40

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Penske Sportwagen Hamburg GmbH, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Penske Sportwagen Hamburg GmbH, Hamburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Penske Sportwagen Hamburg GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt, sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Stuttgart, den 15. April 2021

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Volker Schöck, Wirtschaftsprüfer

gez. Arno Böhmerle, Wirtschaftsprüfer

Angaben zur Feststellung

Der Jahresabschluss wurde am 10.06.2021 festgestellt.