TE Connectivity Sensors Germany GmbH

Dortmund

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2020 bis zum 30.09.2021

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020/2021

1. Allgemeines

Die TE Connectivity Sensors Germany GmbH, Dortmund, - kurz: TEC Sensors - entwickelt, fertigt und verkauft elektronische und mikromechanische Sensoren und Geräte weltweit an Kunden in unterschiedlichen Branchen. Der Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten liegt mit Ausgaben von M€ 3,4 (2020/2021) auf den Bereichen Neigungssensoren, Magnetoresistive- und Temperatursensoren. Die Sensoren finden sowohl in Serienprodukten als auch in kundenspezifischen Projekten einen regen Absatz. Hauptabnehmer ist der OEM Markt. Die Gesellschaft operiert als ein Tochterunternehmen der Tyco Electronics Germany Holdings GmbH (bis 18. August 2021 MEAS Europe SAS, Toulouse/Frankreich), unter dem Dach der TE Connectivity Ltd., Schaffhausen/Schweiz, deren Aktien an der NYSE (Symbol. TEL) gehandelt werden. Ab Dezember 2020 erfolgen Verkäufe der Fertigprodukte ausschließlich an die zum TE Verbund zugehörigen Unternehmen und erreichen von dort aus, Endkunden auf dem globalen Markt. Mit dem Beschluss von 31.05.2021 hat sich die Konzernleitung entschieden die Fertigungsaktivitäten der Gesellschaft auf andere konzernzugehörige Unternehmen zu verlagern und die Gesellschaft als reinen Entwicklungsstandort weiterzuführen.

2. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2021 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 2,7% höher als im Jahr 2020 (auch kalenderbereinigt). "Die konjunkturelle Entwicklung war auch im Jahr 2021 stark abhängig vom Corona-Infektionsgeschehen und den damit einhergehenden Schutzmaßnahmen...". "Trotz der andauernden Pandemiesituation und zunehmender Liefer- und Materialengpässe konnte sich die deutsche Wirtschaft nach dem Einbruch im Vorjahr erholen, wenngleich die Wirtschaftsleistung das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht hat". Im Vergleich zum Jahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, war das BIP 2021 noch um 2,0 % niedriger. ¹

3. Darstellung der Lage

3.1. Umsatzentwicklung und Branchenvergleich

¹ Statistisches Bundesamt/DESTATIS

Sensorik und Messtechnik verzeichnet im Jahr 2021 ein Umsatzplus von zwanzig Prozent. Nach eigenen Angaben erwirtschaftete die Branche insgesamt ein Umsatzplus von zwanzig Prozent, verglichen zum Vorjahr. Auch für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Branche wieder mit einer deutlich positiveren Entwicklung von plus sieben Prozent Umsatzwachstum und anziehende Auftragseingänge trotzt bestehenden Zulieferschwierigkeiten. Bisher wuchsen die Exportquoten der Branche kontinuierlich an, das änderte sich im vergangenen Jahr. Die Exportquote ging um elf Prozent zurück, insgesamt liegt die Sensorik und Messtechnik mit einer Exportquote von fünfzig Prozent aber im vergleichbaren Durchschnitt der Industrie. Die Kurzarbeit sank bei den AMA Mitgliedsunternehmen von rund fünfzig Prozent im Vergleichsquartal auf sieben Prozent im 4. Quartal 2021. Stellte die Branche im vergangenen Jahr drei Prozent neue Mitarbeiter ein, plant sie für dieses Jahr weitere Neueinstellung von plus fünf Prozent. ²

Die Umsatzerlöse der TE Connectivity Sensors Germany GmbH im Geschäftsjahr 2020/2021 gingen um 16% zurück auf Grund der Änderung des Vertriebsmodels und der Aufgabe der Handelswarengeschäfts im Dezember 2020 Durch die zwei Monate resultierten Handelswarenumsatz hat die Gesamtumsatzzahl die Erwartungen um 19% übertroffen. Bei genauerer Betrachtung bedeutet, erzielt das Unternehmen somit ein Umsatzplus von 25% am Umsatz für selbstproduzierte Erzeugnisse.

Die aktuelle Auftragslage im Sensorik Bereich signalisiert eine weiterhin positive Prognose in Bezug auf Markt- und Kundenentwicklungen. Allerdings wird der Fokus des Unternehmens zukünftig auf Entwicklungsleistungen von neuen, besonderen und kundenspezifischen Produkten liegen. Somit sind gute Aussichten nur indirekt auf das Unternehmen anwendbar.

Die neue Strukturierung der Vertriebswege tritt erst ab Dezember 2020 in Kraft, das bedeutet, dass die ersten zwei Monate des Geschäftsjahres (Oktober und November) verzeichnen noch direkten Umsatz an die Endkunden. M€3,6 (Vorjahr M€ 21,8). Die Umsatzaktivität in 2020/2021 setzt sich aus 97% selbstproduzierten Erzeugnissen und nur 3% Handelsware zusammen, wobei die Handelsware ausschließlich von konzerninternen Unternehmen bezogen wird.

Das Geschäft der TE Connectivity gliedert sich in zwei Produktlinien: Einerseits den Bereich "Position" unterteilt in Neigungssensoren, Magnetoresistive Sensoren sowie Foundry Service und andererseits den Bereich "Temperatur" mit den verschiedenen Temperatur-Sensoren.

Auf Grund der Umlagerung der Produktion wurden die Umsätze des Berichtsjahres nicht auftragsspezifisch ausgeführt, sondern an die Transfersituation angepasst. Somit betrug der Umsatz der Magnetoresistiven Sensoren (Produktlinie Position) 43% aller fakturierten Produkten. Die Fertigung der Magnetoresestiven Sensoren wird in den nächsten zwei Jahren sukzessive an die anderen Standorte übergeben, da der Fertigungstransfer für diese Sensoren nicht wie geplant zum 30.09.2022 vollkommen abgeschlossen werden konnte.

3.2. Ertragslage

Als finanzielle Leistungsindikatoren, die wir zur Steuerung unseres Unternehmens insbesondere einsetzen, zählen die Umsatzerlöse sowie das EBIT. Die Umsatzerlöse von M€ 25,6 (Plan M€ 20) liegt oberhalb der Erwartungen. Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr einen negativen EBIT in Höhe von M€ -10. Im Wesentlichen resultierend aus Restrukturierungsrückstellungen (M€ 6,3) im Kostenbereich sowie Einbußen im Umsatzbereich auf Grund des Wegfalls der Handelswarenaktivitäten (M€ 4,7). Mit dem Beschluss vom 31. Mai 2021 hat sich die Konzernleitung entschieden die Fertigungsaktivitäten der Gesellschaft auf andere konzernzugehörige Unternehmen nach Deutschland, Rumänien und China zu verlagern. Der Transfer und die Umwandlung der verbleibenden Gesellschaft in einen Entwicklungsstandort ist im Wesentlichen im September 2022 erfolgt. Dementsprechend fokussierte sich der Standort auf die Verlagerung der Produktionslinien und die Aufrechterhaltung der Lieferfähigkeit den Kunden gegenüber.

² www.ama-sensorik.de/verband/brancheninformationen/branchenstatistik-2021/

Vermögenslage

Die Bilanzsumme erhöht sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 4.227 auf T€ 26.652.

Resultierend aus der Fertigstellung bereits in den Vorjahren gestartete Investitionen in die neuen Anlagen und in die Implementierung des neuen ERP-Systems, ergibt sich sich Anlagevermögenzuwachs von T€ 1.055 auf T€14.111 (Vorjahr: T€13.055).

Erhöhung der Sicherheitsbestände aufgrund der erschwerten globalen Beschaffungsmarktsituation, zeigt Anstieg an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen innerhalb der Bilanz um T€ 1.782 auf T€ 4.275. Der Bestand an Fertigerzeugnissen sinkt wiederum um T€ 523 auf T€ 460 aufgrund des "just in time" Vertriebsmodels an die Intercompany Gesellschaft.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen geger Dritten verringert sich signifikant auf T€ 238 (Vorjahr: T€ 3.015) aufgrund des Wechsels auf Intercompany Verkaufsmodel. Die Forderungen gegen verbundenen Unternehmen stiegen demensprechend um T€ 4.422 auf insgesamt T€ 5.520 (Vorjahr: T€ 1.097).

Finanzlage

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich von T€ -1.764 auf T€ -5.853 verschlechtert. Im Wesentlichen resultiert aus Jahresfehlbetrag und Zunahme der Sicherheitsbestände an Vorräten. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beträgt T€ -7.882. Bei der Beurteilung der Finanzlage ist zu berücksichtigen, dass die Finanzierung der Gesellschaft ausschließlich konzernintern durch die Einbeziehung in ein Cash-Pooling-System erfolgt. Nach den Einzahlungen der Finnazmittelanlagen im Rahmen des Cashpools beläuft sich der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit auf T€ -298. Bei Zusätzlich werden Liquiditätsrisiken durch das umfangreiche Finanzierungssystem des TE Connectivity-Konzerns von unserer Gesellschafterin abgegebenen Patronatserklärung minimiert.

Auf Grund restrukturierungsbedingtem hohen Verlust in der Berichtsperiode und folglich negatives Eigenkapital, erfolge eine Kapitalerhöhung von T€ 18.000 durch das Mutterunternehmen im Juni 2022.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Dritten sind um T€ 94 auf T€ 1.502 gesunken. Im Bereich der Verbindlichkeiten an verbundene Unternehmen ist ein Anstieg um 39% zu verzeichnen. Diese betrugen im Berichtsjahr T€ 25.750 und resultiert zum größten Teil aus CashPool Verbindlichkeiten.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (€T 10) haben nur eine stichtagsbezogene Relevanz und wurden mit dem Beginn der neuen Periode am 01.10.2021 aus dem bereits erwähnten TE-internen CashPool ausgeglichen.

4. Mitarbeiter

Zum Bilanzstichtag waren am Standort Dortmund insgesamt 168 (i. Vj. 155) festangestellte Mitarbeiter und Führungskräfte sowie zusätzlich 2 Auszubildende zum Mikrotechnologen (i. Vj. 2) beschäftigt.

Neben dem Angebot an externen fachlichen Weiterbildungsmöglichkeiten teilzunehmen, werden die Mitarbeiter regelmäßig intern in Arbeitssicherheitsfragen unterwiesen und haben die Möglichkeit, an der breiten Palette der konzerninternen Online-Schulungen teilzuhaben.

5. Forschung und Entwicklung

Der Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten liegt mit Ausgaben über M€ 3,4 auf den Bereichen Neigungssensoren, Magnetoresistive- und Temperatursensoren. Vor allem in Bereichen der Medizinsensorik wird Erarbeitung von neuen Produkten und Applikationen angestrebt. TE Connectivity Sensors Germany GmbH beschäftigt 32 Mitarbeiter in den jeweiligen Entwicklungsabteilungen.

Die gesamt getätigten Investitionen im Geschäftsjahr 2021 betrugen T€ 1.005 in produzierende Anlagen sowie T€ 1.024 in die Implementierung des konzernweit genutzten ERP- Systems SAP. Die zukünftigen Investitionsvorhaben sollen sich auf den Bereich der Forschung und Entwicklung fokussieren.

6. Risiken der künftigen Entwicklung

Wir sind grundsätzlich in das konzernweite Risikomanagementsystem der Muttergesellschaft eingebunden. Darüber hinaus werden lokal in gleichmäßigen Abständen aktuelle Einschätzungen über das Risikopotential der Gesellschaft vorgenommen und ausgewertet. Dabei erfolgt vor allem eine differenzierte Betrachtung der folgenden Risikobereiche:

•	Strategische Risiken
•	Markt- und Absatzrisiken
•	Finanzrisiken
•	Politische / rechtliche und gesellschaftliche Risiken

TE Connectivity Sensors Germany GmbH geht grundsätzlich nur Geschäfte ein, deren wesentliche Risiken im Rahmen bestehender Konzern-Versicherungsverträge (Produkthaftpflicht) abgedeckt sind und deren wirtschaftliche Risiken sich im Rahmen der Vertragsgestaltung abdecken lassen.

Der regelmäßige Abgleich mit der kurzfristigen Unternehmensplanung sowie die fortlaufende Überwachung des internen Kontroll- und Überwachungssystems tragen zur Verringerung von Risikopotentialen bei. Im Einzelnen wurden von uns insbesondere folgende Risiken identifiziert:

•	Absatzrisiko mit den daraus resultierenden Auslastungsrisiken
•	Forderungsausfallrisiko
•	Risiko der Abhängigkeit von bestimmten Marktsegmenten
•	Arbeitsmarktrisiko mit einer zunehmenden Verknappung von Fachkräften
•	Beschaffungsrisiko durch Engpässe und Preissprünge auf den Rohstoffmärkten
•	Zins- und Währungsrisiken
•	Liquiditätsrisiko

Das Absatzrisiko verliert an Gewicht durch das geplante Wegfallen der Fertigungs- und Vertriebsaktivitäten der Gesellschaft und zunehmenden Fokussierung auf Entwicklungsdienstleistungen, die an die konzerneigenen Unternehmen abgerechnet werden.

Durch dieses konzerninternes Vertriebs- und Abrechnungsmodel, welches bereits ab Dezember 2020 für TE Connectivity Sensors Germany GmbH gilt, wird das Forderungsausfallrisiko praktisch eliminiert.

Dem Risiko der Abhängigkeit von speziellen Märkten wird durch Bemühungen des Konzerns zur Erweiterung des Kundenkreises aus anderen Industrien entgegengewirkt und durch die Fähigkeit des Engineering Teams der TE Connectivity Sensors Germany GmbH, Produkte für nahezu alle Arten von elektronischen Geräten zu entwickeln unterstützt.

Das Arbeitsmarktrisiko wird durch die strategische Personalplanung sowie durch Programme zur Mitarbeiterbindung minimiert. Durch die Ukraine Krieg könnte eine potenzielle Zusammenarbeit mit Ukrainischen oder Russischen Kollegen erschwert bzw. verhindert sein. Bis jetzt sind aber keine Fertigungs- oder Entwicklungsaktivitäten aus Sensorik Bereich der TE Gruppe in diesen Ländern vorhanden.

Das Beschaffungsrisiko in Bezug auf Engpässe und Preissprünge wird durch sorgfältige Auswahl der Lieferanten sowie die Bestrebung, mehrere Lieferanten für ein Produkt zu haben, minimiert. Durch die geplante Neuorientierung auf ausschließlich Forschungs- und Entwicklungs-Aktivitäten schätz die Geschäftsleitung das Beschaffungsrisiko zukünftig geringer ein. Nicht destotrotz angesichts des gegenwärtigen Krieges in der Ukraine, und immer noch bestehenden Nachwirkungen der Pandemie, sind allgemeiner Verknappung an den Rohstoffmärkten und stark gestiegenen Preisen zu beobachten, die auch Entwicklungsaktivitäten der Gesellschaft verlangsamen können.

Auf Grundlage eines konzernweiten Vertrages können alle TE zugehörigen Firmen finanzielle Mittel in Anspruch nehmen oder auch im Cash-Pooling hinterlegen. Diese Mittel werden zu aktuellen 1-Monats-LIBOR (London Interbank Offering Rate) verzinst. Kontokorrentkredite bei Banken wurden nicht in Anspruch genommen. Die Umsätze in Fremdwährung lauten ausschließlich auf Dollar.

Die Fremdwährung wird nahezu ausschließlich für Beschaffung von Materialien und Dienstleistungen aus dem Ausland verwendet. Hierdurch reduziert sich das Währungsrisiko insgesamt für das Unternehmen.

Dank der Einbeziehung in das Konzern Cash-Pooling sowie der von unserer Gesellschafterin abgegebenen Patronatserklärung erachten wir das Liquiditätsrisiko derzeit als gering.

Der gelernte sicherer Umgang mit andauernden Corona-Pandemie meistert das Unternehmen ohne sichtbare Einbuße in der personellen Hinsicht. Konzernweite Auftragslage nach kundenspezifischen Sensorik Lösungen zeigt, dass auch unter den Pandemiebedingungen die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich hoch gefragt ist.

Die aktuelle geopolitische Spannung in Verbindung mit möglichen Energieknappheit und Inflation trägt zur allgemeinen Unsicherheit bei.

Die Gesellschaft ist zum 30. September 2021 in Höhe von TEUR 9.336 bilanziell überschuldet. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist von der Konzernzugehörigkeit abhängig. Eine Kündigung oder Beendigung der Patronatserklärung würde den Bestand der Gesellschaft gefährden. Die Patronatserklärung kann, sobald eine Überschulding und eine Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft im Sinne der Insolvenzordnung nicht mehr besteht und auch nicht mehr droht, frühestens zum 31. Dezember 2024 gekündigt werden. Die Abtretung von Rechten und Pflichten aus dieser Patronatserklärung ist ausgeschlossen.

7. Chancen der künftigen Entwicklung

Der Markt für die TE Connectivity Sensors Germany GmbH ist durch ständige Weiterentwicklung und Verbesserung der Produkte gekennzeichnet. Der Erfolg des Unternehmens ist deshalb stark von der Fähigkeit abhängig, innovative und komplexe Produkte effizient zu entwickeln, die rechtzeitige Markteinführung und die Platzierung in die Kundenanwendungen zu unterstützen.

Durch die Fähigkeit der TE Connectivity Sensors Germany GmbH, Produkte für nahezu alle Arten von elektronischen Geräten für die verarbeitende und Automobilindustrie zu entwickeln, können die Entwicklungsdienstleistungen Produkte in unterschiedlichsten elektronischen Komponenten und Anwendungen zum Einsatz kommen. Ein Fokus für die kommenden Geschäftsjahre wird die Erschließung neuer innovativer Anwendungsmöglichkeiten in der Medizin Sensorik sein.

8. Prognose

Die TE Connectivity Sensors Germany GmbH rechnet für das Geschäftsjahr 2021/22 mit einem stagnierenden Umsatz auf dem Niveau von 2021, sowie im Vergleich zum Vorjahr mit einem leicht höheren EBIT, weil Sondereffekte aus Restrukturierungsrückstellungen entfallen.

Aufgrund der Verlagerung der Fertigungsaktivitäten, plant TE den Standort Dortmund als ein auf die Entwicklung der Sensorik Lösungen fokussiertes Unternehmen weiterzuführen. Die Entwicklungsleistungen an die konzerninternen Gesellschaften anzubieten und mit angemessenen Gewinnen abzurechnen. Daher wird in den nächsten Jahren der Fokus stark auf Entwicklungstätigkeiten gelegt, sowie auf die Transferbegleitung der restlichen Fertigungsbereiche an konzerninterne Unternehmen.

Für das Jahr 2023 wurde ein erheblich sinkender Fertigungsumsatz mit noch verbleibender Produktionslinie geplant, sowie ein stark steigender EBIT durch die Weiterberechnung der Entwicklungsleistungen.

Dortmund, den 25.11.2022

Mark Schlüter

Dirk Nüsse

Harold Gregory Barksdale

Jue Liu

Bilanz zum 30. September 2021

AKTIVSEITE

	30.9.2021		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	31.780,97		58.587,58
2. Geleistete Anzahlungen	2.873.078,07		1.848.657,83
		2.904.859,04	1.907.245,41
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.395,90		14.541,39
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.984.730,60		5.209.287,19
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	280.435,54		163.828,57
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.929.244,75		5.760.442,33
		11.205.806,79	11.148.099,48
		14.110.665,83	13.055.344,89
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	4.224.989,25		2.492.105,35
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.314.982,27		1.277.776,25
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	459.955,77		982.816,51
4. Geleistete Anzahlungen	67.160,76		88.244,11
		6.067.088,05	4.840.942,22
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	837.415,89		3.015.297,23
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	5.519.530,73		1.097.314,32
3. Sonstige Vermögensgegenstände	78.863,89		360.907,53
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 67.590,82 (Vj.: EUR 67.590,82)
		6.435.810,51	4.473.519,08
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		0,00	344,98
		12.502.898,56	9.314.806,28
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		38.244,52	54.816,32
D. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG		9.336.225,05	0,00
		35.988.033,96	22.424.967,49

PASSIVSEITE

	30.9.2021		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
1. Gezeichnetes Kapital		485.114,00	485.114,00
II. Kapitalrücklage		12.709.374,79	12.709.374,79
III. Verlustvortrag		(12.183.149,24)	(12.197.584,53)
IV. Jahresfehlbetrag/-überschuss		(10.347.564,60)	14.435,29
V. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		9.336.225,05	0,00
		0,00	1.011.339,55
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	384.509,00		285.069,00
2. Sonstige Rückstellungen	7.632.130,37		742.041,67
		8.016.639,37	1.027.110,67
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	10.897,71		0,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 10.897,71 (Vj.: EUR 0,00)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.325.808,16		1.595.147,97
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.325.808,16 (Vj.: EUR 1.595.147,97)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	25.750.336,42		18.511.787,21
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 25.740.194,54 (Vj.: EUR 18.511.787,21)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	884.352,30		279.582,09
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 342.183,78 (Vj.: EUR 279.582,09)
- davon aus Steuern: EUR 166.405,40 (Vj.: EUR 276.839,93)
		27.971.394,59	20.386.517,27
		35.988.033,96	22.424.967,49

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2020 bis 30. September 2021

	2020/21		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		25.628.182,03	30.359.206,10
2. Verminderung/Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		(485.654,72)	43.494,27
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		507.524,88	319.498,25
4. Sonstige betriebliche Erträge		72.504,04	139.719,30
- davon aus Währungsumrechnung: EUR 10.061,39 (Vj.: EUR 86.220,71)
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	(11.520.337,88)		(14.507.590,15)
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	(273.352,11)		(378.616,79)
		(11.793.689,99)	(14.886.206,94)
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	(9.699.012,86)		(8.195.248,72)
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	(7.820.896,67)		(1.361.710,34)
- davon für Altersversorgung: EUR 99.440,00 (Vj.: EUR 137.494,00)
		(17.519.909,53)	(9.556.959,06)
7. Abschreibungen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		(973.655,96)	(847.883,52)
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		(5.446.636,26)	(5.298.551,66)
- davon aus Währungsumrechnung: EUR 26.656,06 (Vj.: EUR 98.878,70)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		(336.229,09)	(257.881,45)
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 336.017,89 (Vj.: EUR 257.444,27)
10. Ergebnis nach Steuern		(10.347.564,60)	14.435,29
11. Jahresfehlbetrag/-überschuss		(10.347.564,60)	14.435,29

Anhang

I. Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss der TE Connectivity Sensors Germany GmbH (Amtsgericht Dortmund HRB 8534), Dortmund, (kurz "TE Connectivity") wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften. Die Aufstellungserleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften gemäß § 288 Abs. 2 HGB wurden in Anspruch genommen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist unverändert nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Das Prinzip der Darstellungsstetigkeit wurde beachtet, soweit nicht im Folgenden auf Änderungen hingewiesen wird.

Mit dem Beschluss von 31.05.2021 hat sich die Konzernleitung entschieden die Fertigungsaktivitäten der Gesellschaft auf andere konzernzugehörige Unternehmen zu verlagern und die Gesellschaft als reines Entwicklungsstandort weiterzuführen.

Die Gesellschaft ist zum 30. September 2021 in Höhe von TEUR 9.336 bilanziell überschuldet. Das in Berichtsperiode entstandene negative Eigenkapital, wurde durch Kapitalerhöhung im Juni 2022 ausgeglichen. Außerdem liegt eine Patronatserklärung des Mutterunternehmens vor.

Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist damit von der Konzernzugehörigkeit abhängig. Eine Kündigung oder Beendigung der Patronatserklärung würde den Bestand der Gesellschaft gefährden. Die Patronatserklärung kann, sobald eine Überschulding und eine Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft im Sinne der Insolvenzordnung nicht mehr besteht und auch nicht mehr droht, frühestens zum 31. Dezember 2024 gekündigt werden. Die Abtretung von Rechten und Pflichten aus dieser Patronatserklärung ist ausgeschlossen.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände bzw. Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten bewertet und soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Abschreibungen erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Die angewandten Abschreibungssätze basieren auf der betriebsindividuellen Nutzungsdauer wie folgt:

	Jahre
Immaterielle Vermögensgegenstände	3 bis 15
Bauten	3 bis 10
Technische Anlagen	5 bis 14
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10 bis 13

Die Anschaffungskosten umfassen auch die einzeln zuordenbaren Anschaffungsnebenkosten, Anschaffungspreisminderungen wurden abgesetzt.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten über € 800 werden nach AfA Tabelle abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis € 800 werden direkt im Aufwand erfasst.

Die Abgänge werden zu Anschaffungskosten und aufgelaufenen Abschreibungen zum Zeitpunkt ihres Ausscheidens ausgebucht.

Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau sind zum Nennbetrag angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen werden zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder dem zum Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert aktiviert.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die direkt zurechenbaren Einzelkosten des Materials und der Fertigung sowie angemessene Material-, Fertigungsgemeinkosten und anteilige Kosten des Werteverzehrs des Anlagevermögens.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Die geleisteten Anzahlungen auf Vorräte sind zum Nennwert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Allen erkennbar risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Das allgemeine Kreditrisiko ist durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Die flüssigen Mittel sind zu Nennwerten bewertet.

Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben erfasst, die Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Die Pensionsrückstellungen zum 30. September 2021 sind von der Willis Towers Watson GmbH, Wiesbaden, übermittelt worden. Die Pensionsrückstellungen sind mit dem versicherungsmathematischen Barwert nach der Projected-Unit-Credit-Methode angesetzt worden. Biometrische Rechnungsgrundlage sind die Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck, der Gehaltstrend wurde mit 2,8 & und der Rententrend mit 2,0 % angenommen. Der verwendete Zinssatz von 1,98 % entspricht dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre zum 30. September 2021 bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren gemäß RückAbzinsV.

Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB beträgt EUR 39.323 (Vorjahr EUR 34.529).

Die Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und erkennbaren Risiken. Sie sind in der Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden bei Einbuchung mit dem Devisenkassamittelkurs zum Buchungsdatum umgerechnet. Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsforderungen bzw. -verbindlichkeiten werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Einbuchung oder dem niedrigeren bzw. höheren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Erträge und Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung werden periodengerecht erfasst. Umsatzerlöse werden im Zeitpunkt der Übertragung des wirtschaftlichen Eigentums an den Kunden realisiert.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel als Anlage zum Anhang dargestellt.

Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände umfassen die Produktlizenzen und Know-how für bestimmte Sensoren von T€ 22 (i. Vj. T€ 34) und Standardsoftware von T€ 10 (i. Vj. T€ 24), die für die allgemeine Verwaltung angeschafft wurde.

Die geleisteten Anzahlungen betreffen die laufende Implementierung des konzernweiten ERP-Systems.

Vorräte

Im Vorratsvermögen von T€ 6.067 (i. Vj. T€ 4.841) sind Wertberichtigungen nach § 253 Abs. 4 HGB von insgesamt T€ 356 (i.Vj. T€ 154) berücksichtigt. Es wurde eine Umgliederung von im Produktionsprozess benötigten "unbrauchbaren" Teil des Edelmetalltargets von sonstigen Vermögensgegenständen nach Rohmaterialen vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle offenen Forderungen per Stichtag sind kurzfristiger Natur. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von T€ 837 (i. Vj. T€ 3.015) sind T€ 238 Verkäufe an Edelmetallen aus Produktionstätigkeit erhalten sowie T€ 599 Nachberechnung der Umsatzsteuer. Weder Einzelwertberichtigungen noch pauschale Wertberichtigungen wurden berücksichtigt. Ab Dezember 2020 verfolgt TEC Sensors Germany ein anderes Vertriebsmodel, welches nur die Lieferungen an die Intercompany Partner erlaubt. Direktvertrieb übernimmt somit ein anderes dem TE Konzern zugehöriges unternehmen. Somit entfallen größtenteils die Forderungen für Lieferungen und Leistungen an die Drittabnehmer und somit auch die Risiken der Forderungsausfälle.

Dem zur Folge erhöhen sich die Forderungen gegen verbundene Unternehmen auf T€ 5.520 (i. Vj. T€ 1.097) und setzen sich wie im Vorjahr ausschließlich aus Forderungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr zusammen. Die Forderungen beinhalten wie im Vorjahr keine Forderungen gegen die Gesellschafter.

Die sonstigen Vermögensgegenstände von T€ 79 (i. Vj. T€ 361) bestehen im Wesentlichen aus einem Sicherheitenbetrag für die Vermieterkaution. Die im Vorjahr hier ausgewiesene Position für das nicht abnutzbaren Teil der in der Produktion eingesetzten Gold- und Platintargets von T€ 299 (i. Vj. T€ 299), wurde im Geschäftsjahr 2021 unter Vorratsvermögen abgebildet.

Eigenkapital

Das Stammkapital in Höhe von T€ 485 ist in voller Höhe eingezahlt. Das im Berichtsjahr entstandene negative Eigenkapital wurde mit dem Beschluss von 02.06 zwischenzeitlich durch Kapitaleinlagen von T€ 18.000 ausgeglichen.

Rückstellungen für Pensionen

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Rückstellungsbetrag auf Basis des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren (1,98 %) und den vergangenen sieben Geschäftsjahren (1,39 %) beträgt T€ 39. In Höhe dieses Betrages besteht eine Ausschüttungssperre.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 7.632 (i. Vj. T€ 742) sind um 6,9 Mio. Euro gestiegen. Die Steigerung resultiert aus dem zurückgestellten Betrag für Restrukturierung der Gesellschaft, die bereits im Jahr 2021 ihren Ursprung hatte. Die gesamte Restrukturierungsrückstellungen belaufen sich auf T€ 6.295. Andere sonstige Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Provisionen, Mitarbeiterboni, ausstehende Urlaubstage, Beratungskosten, und ausstehende Eingangsrechnungen gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen T€ 25.750 (i. Vj. T€ 18.512) bestehen mit T€ 25.309 (i. Vj. T€ 17.725) aus Verbindlichkeiten aus Cash-Pooling die gleichzeitig Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern darstellen, sowie mit T€ 441 (i. Vj. T€ 787) aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von maximal einem Jahr.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von T€ 15 (i. Vj. T€ 140) resultieren im Wesentlichen aus Währungskursgewinnen T€ 10 (i. Vj. T€ 137).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von T€5.864 (i. Vj. T€ 5.298) enthalten insbesondere Provisionen, Kostenverrechnungen von verbundenen Unternehmen, Raum-, Reise- und Werbekosten sowie sonstige Aufwendungen für Dienstleistungen & Leiharbeiter. Aufwendungen aus Währungsumrechnung betrugen T€ 26 (i. Vj T€95).

V. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse

Zum 30. September 2021 bestanden keine Haftungsverhältnisse.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen mehrere Miet- und Leasingverträge für Geschäftsgebäude sowie für Betriebs- und Geschäftsausstattung. Des Weiteren bestehen Bestellobligo für Investitionen. Die hieraus resultierenden Verpflichtungen für die folgenden Jahre betragen T€ 1.325 davon sind T€ 1.250 innerhalb eines Jahres fällig.

Die festen Vertragslaufzeiten enden 2021 bis 2024. Soweit die Laufzeiten unbefristet sind, wurde der Aufwand bis zum frühest möglichen Kündigungszeitunkt - i.d.R. ein Jahr - zugrunde gelegt. Aufgrund der Schließung der Fertigungsbereiche wurden die bestehenden Mietverträge, die den Produktionsflächen zugeordnet waren zum 30.09.2022 gekündigt.

Das latente Risiko aus der Inanspruchnahme gemäß § 89 HGB (Handelsvertreterausgleichszahlung) wird mit T€ 3 beziffert. Die Bewertung erfolgte auf Basis der letzten Kalkulation. Alle laufenden Verträge mit Handelsvertretern wurden sukzessive gekündigt, auf Grund des Wechsels auf Intercompany Distributionsmodel.

Geschäftsführung

Änderung Handelsregister

Geschäftsführer der Gesellschaft im Geschäftsjahr waren:

	Herr Michael Witt, Warendorf, Deutschland bis 04.01.2022
	Manager Operations, Site Manager Dortmund
	Herr Mark Schlüter, Gladbeck, Deutschland
	Senior Manager Operation Finance
	Herr Harold Gregory Barksdale, New Jersey, USA
	Vice President Corporate Secretary, Legal Corporate Secretary
	Director Finance G&A Sensor Solutions
	Frau Jue Liu, Hummelstown/Pennsylvania, USA
	Sinior Direktor Financial Planning & AnalysisDr. Ing.
	Dirk Nüsse, Dortmund, Deutschland ab 04.01.2022
	Director R&D/Product DVL Engineering

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Angaben über die Gesamtbezüge der Geschäftsführung gemäß § 285 Nr. 9a HGB unterbleiben unter dem Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB, da nur zwei Geschäftsführer von der Gesellschaft entlohnt werden.

3. Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter betrug im Geschäftsjahr 169 (Vj.155 Mitarbeiter.)

	2020/2021	Vorjahr
Angestellte	97	91
Arbeiter	72	64

4. Konzernabschluss

Bis 18. August 2021 war die MEAS Europe SAS, Toulouse/Frankreich alleinige Gesellschafterin. Aufgrund konzerninterner Umorganisierung wurde TE Connectivity Sensors Germany GmbH am 18. August 2021 von der bisherigen Muttergesellschaft MEAS Europe, an die Tyco Electronics Germany Holdings GmbH, Bensheim übertragen, die vom Aufstellen des Konzernabschlusses für kleinsten Kreis von Unternehmen befreit ist. Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Konzernunternehmen aufstellt, ist die TE Connectivity Ltd. Schaffhausen, Schweiz. Dieser kann bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) unter der Commission File Number 001-33260 eingesehen werden. Berichtsfirma sowie ihre Muttergesellschaft sind in den Konzernabschluss der obersten Muttergesellschaft einbezogen.

5. Nachtragsbericht

Angesicht des gegenwärtigen Krieges in der Ukraine, und immer noch bestehenden Nachwirkungen der Pandemie, sind allgemeiner Verknappung an den Rohstoffmärkten und stark gestiegenen Preisen zu beobachten. Ein wesentlicher Punkt ist die Inflation in Verbindung mit drohender Rezession und Ungewissheit der Engergieknappheit. Diese politisch und wirtschaftlich schwere Situation in Verbindung mit Restrukturierungsmaßnahmen, lassen die noch verbleibende Mitarbeiter schneller abwandern oder nur durch höhere Bleibeanreize zum Bleiben zu ermutigen. Da unter diesen Bedingungen die vorangekündigte Restrukturierung- und Verlagerungsprozesse nicht rechtszeitig abgeschlossen werden können, musste die Konzernleitung eine von den drei Produktionslinien voraussichtlich bis auf zwei weitere Jahre am Standort beibehalten.

Auf Grund restrukturierungsbedingtem hohe Verlust in der Berichtsperiode und folglich negative Eigenkapital, erfolgte eine Kapitalerhöhung in Höhe von T€ 18.000 durch das Mutterunternehmen im Juni 2022.

6. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 10.348aus den Eigenkapitalreserven zu schöpfen. Das negative Eigenkapital wurde mit dem Beschluss von 02.06.2022 zwischenzeitlich durch Kapitaleinlagen ausgeglichen.

Dortmund, den 25.11.2022

Mark Schlüter

Dirk Nüsse

Harold Gregory Barksdale

Jue Liu

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021

	Bruttobuchwerte
	Stand am 01.10.2020	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand am 30.09.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00				0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	931.077,50				931.077,50
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00				0,00
4. Geleistete Anzahlungen	1.848.657,83	1.024.420,24			2.873.078,07
	2.779.735,33	1.024.420,24	0,00	0,00	3.804.155,57
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	388.706,42				388.706,42
2. Technische Anlagen und Maschinen	16.536.333,62	701.039,70	3.976.232,44	13.578,89	21.200.026,87
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	646.039,00		158.482,10		804.521,10
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.760.442,33	303.516,96	-4.134.714,54		1.929.244,75
	23.363.091,46	1.004.556,66	0,00	13.578,89	24.322.499,14
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	26.142.826,79	2.028.976,90	0,00	13.578,89	28.126.654,71

	kum. Abschreibungen
	Stand am 01.10.2020	Zugänge	Abgänge	Stand am 30.09.2021
		EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00			0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	872.489,92	26.806,61		899.296,53
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00			0,00
4. Geleistete Anzahlungen	0,00			0,00
	872.489,92	26.806,61	0,00	899.296,53
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	374.165,03	3.145,49		377.310,52
2. Technische Anlagen und Maschinen	11.327.046,43	901.828,73	13.578,89	12.215.296,27
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	482.210,43	41.875,13		524.085,56
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00			0,00
	12.183.421,89	946.849,35	13.578,89	13.116.692,35
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	13.055.911,81	973.655,96	13.578,89	14.015.988,88

	Nettobuchwerte
	Stand am 30.09.2021	Vorjahr
	EUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	31.780,97	58.587,58
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen	2.873.078,07	1.848.657,83
	2.904.859,04	1.907.245,41
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	11.395,90	14.541,39
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.984.730,60	5.209.287,19
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	280.435,54	163.828,57
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.929.244,75	5.792.012,42
	11.205.806,79	11.179.669,57
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
	14.110.665,83	13.086.914,98

6.1.5 BESTÄTIGUNGSVERMERK

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die TE Connectivity Sensors Germany GmbH, Dortmund:

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der TE Connectivity Sensors Germany GmbH , Dortmund, - bestehend aus der Bilanz zum 30. September 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2020 bis zum 30. September 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der TE Connectivity Sensors Germany GmbH , Dortmund, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2020 bis zum 30. September 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30. September 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2020 bis zum 30. September 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf Abschnitt I. Allgemeine Hinweise im Anhang sowie die Angaben in Abschnitt 6 des Lageberichts, in denen die gesetzlichen Vertreter beschreiben, dass die Gesellschaft zum 30. September 2021 in Höhe von TEUR 9.336 bilanziell überschuldet ist. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist von der Konzernzugehörigkeit zur TE-Connectivity-Gruppe abhängig. Mit der Muttergesellschaft wurde mit Datum vom 26. September 2022 eine Patronatserklärung abgeschlossen, nach der sich diese verpflichtet, die Gesellschaft zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit mit finanziellen Mitteln so auszustatten, dass sie in der Lage ist, ihren Verpflichtungen bei Fälligkeit nachzukommen, solange die Gesellschaft ein Mitglied der TE-Connectivity-Unternehmensgruppe ist. Die Patronatserklärung ist bis zum 31. Dezember 2024 zeitlich befristet. Eine Kündigung oder Beendigung der Patronatserklärung würde den Bestand der Gesellschaft gefährden.

Wie in Abschnitt I. Allgemeine Hinweise des Anhangs sowie die Angaben in Abschnitt 6 des Lageberichts dargelegt, deuten diese Ereignisse und Gegebenheiten auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, den 25. November 2022

Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Hager, Wirtschaftsprüfer

Yanak, Wirtschaftsprüferin

Der Jahresabschluss zum 30.09.2021 der TE Connectivity Sensors Germany GmbH, mit Sitz in Dortmund, wurde am 30.01.2023 festgestellt.

TE Connectivity Smart Grid GmbH