Sunflower Management GmbH & Co. KG

Berlin

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Allgemeine Informationen

Leiter der Sunflower Management GmbH & Co. KG

Daniel Roger

Geschäftssitz

Landsberger Allee 117 a
D-10407 Berlin
Deutschland

Wirtschaftsprüfer

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Friedrichstraße 140
D-10117 Berlin
Deutschland

INHALTSVERZEICHNIS

Unabhängiger Bericht der Wirtschaftsprüfer

Konzernbilanz

Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Eigenkapitalveränderungen des Konzerns

Konzernkapitalflussrechnung

Anmerkungen zum Konzernabschluss

Auftragsbedingungen, Haftung und Nutzungsbedingungen

UNABHÄNIGIGER BERICHT DER WIRTSCHAFTSPRÜFER

Wir erteilen den nachstehenden Bestätigungsvermerk in Übereinstimmung mit den rechtlichen und fachlichen Anforderungen gemäß den im Anhang "Auftragsbedingungen, Haftung und Nutzungsbedingungen" aufgeführten Bedingungen.

Erstellt für die Sunflower Management GmbH & Co. KG

Wir haben den beiliegenden Konzernabschluss der Sunflower Management GmbH & Co. KG, Berlin, sowie ihrer Tochterunternehmen geprüft, die aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015, der Gewinn- und Verlustrechnung, dem sonstigen Gesamtergebnis, den Eigenkapital- und Kapitalflussveränderungen des Konzerns für das dann geendete Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsrichtlinien und andere erklärende Informationen bestehen.

Verantwortlichkeit der Geschäftsleitung für den Konzernabschluss

Die Geschäftsleitung ist verantwortlich für die Vorbereitung des Konzernabschlusses, der gemäß den in der EU verwendeten International Financial Reporting Standards ein wahrheitsgemäßes und gerechtes Bild abgibt, sowie für interne Kontrollen, die die Geschäftsleitung als notwendig erachtet, um die Vorbereitung des Konzernabschlusses zu ermöglichen, der keine wesentlichen falschen Darlegungen weder aufgrund von Betrug noch von Fehlern beinhaltet.

Verantwortlichkeit des Wirtschaftsprüfers

Es ist unsere Verantwortung, basierend auf unserem Audit eine Meinung über diesen Konzernabschluss auszudrücken. Wir haben unser Audit gemäß den internationalen Auditstandards durchgeführt. Diese Standards schreiben vor, dass wir ethische Anforderungen erfüllen und das Audit so planen und durchführen, um angemessene Sicherheit zu erhalten, dass der Konzernabschluss keine wesentlichen falschen Darlegungen enthält.

Ein Audit beinhaltet die Durchführung von Prozessen, um Prüfungsnachweise für die Beträge und die finanzielle Offenlegung des Konzernabschlusses zu erhalten. Die ausgewählten Prozesse hängen vom Urteil des Wirtschaftsprüfers ab, einschließlich der Bewertung des Risikos auf wesentliche falsche Darlegungen im Konzernabschluss, unabhängig davon, ob aufgrund von Betrug oder Fehlern. Bei der Bewertung dieser Risiken berücksichtigt der Wirtschaftsprüfer die für die Vorbereitung des wahrheitsgemäßen und gerechten Finanzabschlusses des Unternehmens verwendeten internen Kontrollen, um Auditprozesse zu entwickeln, die den Umständen angemessen sind, jedoch nicht dazu verwendet werden, um eine Meinung über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Unternehmens auszudrücken. Ein Audit beinhaltet ebenfalls die Bewertung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der Verhältnismäßigkeit rechnungslegungsrelevanter Schätzungen der Geschäftsleitung und bewertet die Gesamtpräsentation des Konzernabschlusses.

Wir sind der Meinung, dass die von uns erhaltenen Prüfungsnachweise ausreichend und angemessen sind, um eine Grundlage für unseren Bestätigungsvermerk zu bilden.

Meinung

Unserer Meinung nach gibt der Konzernabschluss gemäß den in der EU übernommenen International Financial Reporting Standards ein wahrheitsgemäßes und gerechtes Bild der finanziellen Situation des Unternehmens und seiner Tochterunternehmen zum 31. Dezember 2015 sowie der finanziellen Leistung und der Kapitalflüsse für das dann geendete Geschäftsjahr ab.

Berlin, 26. September 2016

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Canzler, Wirtschaftsprüfer, Deutscher Wirtschaftsprüfer

Klemm, Wirtschaftsprüfer, Deutscher Wirtschaftsprüfer

Konzernbilanz

	Hinweis	Geschäftsjahr zum 31. Dezember
		2015	2014
		In Tausend Euro
VERMÖGENSWERTE
UMLAUFVERMÖGEN:
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente		8.920	4.538
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3	4.335	4.233
Sonstige Forderungen	4	2.613	7.051
Lagerbestände		347	268
Forderungen gegen verbundene Parteien	17	12.511	12.634
		28.726	28.724
ANLAGEVERMÖGEN:
Sachanlagen, netto	5	32.408	6.104
Latente Steueransprüche	11 d	163	130
Darlehen an verbundene Parteien	17	1.241	-
Immaterielle Anlagewerte	6	638	638
		34.450	6.872
		63.176	35.596
VERBINDLICHKEITEN UND EIGENKAPITAL (GESELLSCHAFTERKAPITALKONTEN)
KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN:
Kurzfristige Bankdarlehen		535	14
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		1.850	2.409
Ertragssteuerverbindlichkeiten	11	1.928	1.199
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Parteien	17	11.843	7.051
Sonstige Verbindlichkeiten	7	9.861	7.449
		26.017	18.122
LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN:
Darlehen von Banken	8	12.888	-
Latente Steuerverbindlichkeiten	11 d	94	44
Darlehen von verbundenen Parteien	17	7.357	-
Abgegrenzte Verbindlichkeiten	12	4.364	2.391
		24.703	2.435
EIGENKAPITAL (GESELLSCHAFTERKAPITALKONTEN)
Gesellschafterkapital		25	25
Gewinnvortrag		12.389	15.015
Währungsumrechnungsrücklage		42	(1)
Gesamtsumme Eigenkapital		12.456	15.039
		63.176	35.596

Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

	Hinweis	Geschäftsjahr zum 31. Dezember
		2015	2014
		In Tausend Euro
Einnahmen aus Gastfreundschaftsnetzwerken	13	79.201	57.041
Einnahmen aus Gebührenzahlungen für Hotelmanagement	1 e	4.870	4.314
Gesamtsumme Einnahmen		84.071	61.355
Umsatzkosten	14	35.325	23.753
Bruttogewinn		48.746	37.602
Vertriebs- und Marketingaufwendungen	15	6.545	4.512
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen	16	8.631	8.379
Aufwendungen für Hotelpacht	10	20.281	14.377
Betriebsgewinn vor Abschreibungen		13.289	10.334
Abschreibungen und Tilgungen	5	2.557	1.284
Betriebsgewinn		10.732	9.050
Finanzaufwendungen		148	82
Gewinn vor Ertragsteuern		10.584	8,968
Ertragsteuern	11 c	2.877	1.547
Nettogewinn ^*)		7.707	7.421
Sonstiges Gesamtergebnis (wird in der Folgeperiode in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert)
- Anpassungen der Fremdwährungsumrechnung		43	5
Gesamtergebnis ^*)		7.750	7.426

^*) Vollständig den Anteilseignern des Mutterunternehmens zurechenbar

EIGENKAPITALVERÄNDERUNGEN DES KONZERNS (GESELLSCHAFTER KAPITALKONTEN)

	Gesellschafterkapital	Gewinnvortrag	Fremdwährungsumrechnungsrücklage	Gesamtbetrag Gesellschafterkapitalkonten
	In Tausend Euro
Bilanz zum 1. Januar 2014	25	9.169	(6)	9.188
Nettogewinn	-	7.421	-	7.421
Anpassungen aufgrund der Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Geschäftsbetriebe	-	-	5	5
Gewinnausschüttung	-	(1.575)	-	(1.575)
Bilanz zum 31. Dezember 2014	25	15.015	(1)	15.039
Nettogewinn	-	7.707	-	7.707
Anpassungen aufgrund der Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Geschäftsbetriebe	-	-	43	43
Gewinnausschüttung	-	(10.333)	-	(10.333)
Bilanz zum 31. Dezember 2015	25	12.389	42	12.456

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

	Geschäftsjahr zum 31. Dezember
	2015	2014
	In Tausend Euro
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Gewinn	7.707	7.421
Anpassungen zur Überleitung des Nettogewinns auf den Nettomittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit:
Anpassungen der Gewinn- und Verlustpositionen:
Abschreibungen und Tilgungen	2.557	1.284
Ertragsteuern	2.159	2.408
	4.716	3.692
Änderungen der Aktiv- und Passivposten:
Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	(83)	(2.042)
Abnahme (Zunahme) sonstiger Forderungen	3.895	(4.609)
Zunahme von Lagerbeständen	(75)	(153)
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	954	882
Zunahme sonstiger Verbindlichkeiten	3.126	1.108
Zunahme abgegrenzter Verbindlichkeiten	1.991	1.430
Bestandsveränderungen verbundener Parteien	2.746	2.179
	12.554	(1.205)
Zahlung und Empfang von Geldern während des Geschäftsjahres für:
Entrichtete Ertragssteuern	(2.143)	(2.522)
Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	22.834	7.386
Cashflow aus Investitionstätigkeit:
Kauf von Sachanlagen	(28.882)	(4.249)
Kauf derivativer Firmenwerte	-	(468)
Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeiten	(28.882)	(4.717)
Mittelzuflüsse aus Finanzierungstätigkeiten:
Kurzfristige Bankdarlehen	(7)	9
Gewinnverteilung	(10.333)	(1.575)
Erhalt langfristiger Darlehen von verbundenen Parteien	7.357	-
Erhalt langfristiger Darlehen von Banken	14.000	-
Tilgung langfristiger Darlehen	(585)	(13)
Nettomittelabflüsse aus Finanzierungstätigkeiten	10.432	(1.579)
Umrechnungsdifferenzen in Bezug auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	(2)	1
Zunahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten	4.384	1.090
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Jahres	4.538	3.447
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Jahres	8.920	4.538

Anhänge zum Konzernabschluss

ANHANG 1: ALLGEMEINE ANGABEN

a. Sunflower Management GmbH & Co. KG ("die Gesellschaft") ist eine deutsche Kommanditgesellschaft, die am 4. Juli 2006 in Deutschland gegründet und registriert wurde. Sie unterliegt einem Gesellschaftsvertrag ("der Vertrag"), der am 7. März 2006 unterzeichnet wurde. Die Adresse des Geschäftssitzes der Gesellschaft lautet: Landsberger Allee 117 a, 10407 Berlin, Deutschland.

b. a. Die Rennes Hotel Management GmbH, eine deutsche Gesellschaft mit beschränkter Haftung, tritt als Komplementärin der Gesellschaft auf und verfügt als solche im Allgemeinen über ausschließliche und vollständige Rechte, Befugnisse und Ermessensspielräume, um die Geschäfte der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den Richtlinien des Vertrags zu betreiben, zu führen und zu kontrollieren.

c. a. Die Rennes Holding S.a.r.l., eine luxemburgische Aktiengesellschaft, ist Kommanditist der Gesellschaft.

d. Die Gesellschaft ist eine Tochtergesellschaft der Fattal Holdings (1998) Ltd., welche die oberste Muttergesellschaft sowie Holdinggesellschaft ist und über ihre eigenen Gesellschaften und die ihr angehörenden Unternehmen in der Hotel-, Tourismus- und Erholungsbranche tätig ist, wobei die Geschäftstätigkeit in der Übernahme von Hotels und dem Betrieb bzw. der Verwaltung von Hotels in Europa und Israel besteht.

e. Im Jahr 2015 verwaltete die Gesellschaft 60 Hotels in Europa mit insgesamt 9.496 Zimmern, von denen sich 47 Hotels in Deutschland, 5 Hotels in Belgien, 2 Hotels in der Schweiz, 2 Hotels in Spanien, und jeweils 1 Hotel in Ungarn, Österreich, England und Frankreich (inaktiv) befinden. Die verwalteten Hotels sind Eigentum verbundener Parteien und dritter Parteien.

Aufgrund einer Restrukturierung der Fattal Gruppe und aufgrund einer Sale-and-Lease-Back-Transaktion im Dezember 2015 kündigte die Gesellschaft einige der Verwaltungsverträge und unterschrieb stattdessen Pachtverträge für 26 weitere Hotels, beginnend ab Januar 2016.

Im Jahr 2015 pachten die Gesellschaft und ihre Tochterunternehmen 8 Hotels von dritten Parteien und 4 Hotels von verbundenen Parteien durch Operating-Lease-Verträge. Die operativen Ergebnisse dieser Pachten sind ebenfalls im Konzernabschluss enthalten.

Darüber hinaus verwaltet die Gesellschaft Hotels für Drittparteien im Rahmen verschiedener Verwaltungsverträge. Demnach erhält die Gesellschaft feste sowie leistungsabhängige Verwaltungsgebühren, basierend auf dem Umsatz und Gewinn des Hotels.

In Bezug auf Hotels, für die die Gesellschaft im Rahmen eines Operating-Lease-Verhältnisses tätig ist und infolgedessen die meisten Risiken aus dem Leasingverhältnis resultieren, erfasst diese im Konzernabschluss sämtliche Einnahmen und Betriebskosten sowie die aus dem Betrieb resultierenden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Bei anderen Hotels, in denen die Gesellschaft Einnahmen aus Verwaltungsgebühren erzielt, erfasst sie im Konzernabschluss nur die Verwaltungsgebühren.

Zudem erfasst sie im Konzernabschluss nur die ihr zustehenden Verwaltungsgebühren.

Gemäß einigen Pachtverträgen vergibt die Gesellschaft Garantien, um ihre aus dem Pachtvertrag mit den Hotelbesitzern resultierenden Verpflichtungen abzusichern. In einigen Fällen räumt die Muttergesellschaft den Verpächtern Unternehmensgarantien ein.

f. a. Im Jahr 2015 sind die Konzerntochterunternehmen Apart Hotels & Residences GmbH, Fattal Hotels Zurich GmbH, Zürich, Schweiz, Sunflower Hotel Verwaltungs GmbH, Wien, Österreich, Fattal Hotels KFT, Budapest, Ungarn, Fattal Residential (GP) GmbH, Fattal Residential GmbH & Co. KG, Leonardo Hotels (Italy) s.r.l, Mailand, Italien, Leonardo Hotels Bukarest s.r.l, Bukarest, Rumänien, Fattal Leonardo Hotels UK Ltd., London, Großbritannien, Leonardo Heathrow Ltd., London, Großbritannien und Paiha Investments S.L.U, Barcelona, Spanien.

g. Definitionen:

Die Gesellschaft	Sunflower Management GmbH & Co. KG
Tochterunternehmen	Unternehmen und Kooperation, über die die Gesellschaft die Kontrolle ausübt und deren Konten mit denen der Gesellschaft konsolidiert sind.
Der Konzern	Die Gesellschaft und ihre Tochterunternehmen
Verbundene Parteien	Wie in IAS 24 definiert.

ANHANG 2: WICHTIGE RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE

Die folgenden Rechnungslegungsgrundsätze wurden im Konzernabschluss für alle dargestellten Perioden einheitlich angewandt.

a. Grundlage der Darstellung des Konzernabschlusses:

Der vorliegende Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den von der EU übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt.

Der Abschluss der Gesellschaft wurde auf Basis historischer Kosten erstellt.

Die Gesellschaft hat beschlossen, die Gewinn- bzw. Verlustpositionen nach dem Umsatzkostenverfahren auszuweisen.

b. Wesentliche Beurteilungen, Schätzungen und Annahmen, die bei der Aufstellung des Konzernabschlusses zu Grunde gelegt wurden:

Beurteilungen:

Im Zuge der Anwendung der wesentlichen Rechnungslegungsgrundsätze hat der Konzern folgende Beurteilungen getroffen, die die bedeutendsten Auswirkungen auf die im Konzernabschluss erfassten Beträge haben:

Operating-Lease-Verpflichtungen - Konzern als Pächter

Der Konzern hat mehrere Hotel-Pachtverträge abgeschlossen. Auf der Grundlage einer Bewertung der Vertragsbedingungen hat der Konzern beschlossen, dass angesichts der Tatsache, dass die Pachtlaufzeit keinen wesentlichen Teil der wirtschaftlichen Nutzungsdauer des Hotels darstellt und der Barwert der Mindestpachtzahlungen sich im Wesentlichen nicht auf den vollen Zeitwert der Hotelimmobilie beläuft, die mit dem Eigentum dieser Immobilien verbundenen Risiken und Vorteile nicht übertragen werden. Daher bilanziert der Konzern diese Verträge als Operating-Lease-Verträge.

Schätzungen und Annahmen:

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert von den gesetzlichen Vertretern des Konzerns Schätzungen und Annahmen, die sich auf die Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze sowie auf den Ausweis der Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen auswirken. Diese Schätzungen und zu Grunde liegenden Annahmen werden regelmäßig überprüft. Die Änderungen der bilanziellen Schätzungen werden in der Periode ausgewiesen, in der die Schätzungsänderung erfolgt ist.

Der Geschäftsleitung sind keine wichtigen, von der Gesellschaft berechneten Schätzungen und Annahmen bekannt, die zu einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten innerhalb des nächsten Geschäftsjahres führen könnten.

c. Konzernabschluss

Der Konzernabschluss umfasst die Abschlüsse der Unternehmen, die von der Gesellschaft kontrolliert werden (Tochterunternehmen). Die Gesellschaft hat die Kontrolle über ein Beteiligungsunternehmen, wenn sie schwankenden Renditen aus ihrem Engagement in dem Beteiligungsunternehmen ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese besitzt und die Fähigkeit hat, diese Renditen mittels ihrer Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen zu beeinflussen. Bei der Beurteilung, ob eine Organisation die Kontrolle über eine andere besitzt, werden die potenziellen Stimmrechte berücksichtigt. Die Konsolidierung der Abschlüsse beginnt mit dem Tag, an dem die Kontrolle erlangt wurde und wird bis zum Zeitpunkt der Beendigung der Kontrolle weiter fortgeführt.

Die Abschlüsse der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen werden zu denselben Daten und für dieselben Zeiträume erstellt. Die Konzernabschlüsse werden von allen dem Konzern angehörigen Unternehmen unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt. Konzerninterne Salden und Transaktionen sowie Gewinne bzw. Verluste aus konzerninternen Transaktionen werden im Konzernabschluss vollständig eliminiert.

d. Funktionale Währung, Berichtswährung und Fremdwährung:

1. Funktionale Währung und Berichtswährung:

Die Berichtswährung der Abschlüsse ist der Euro. Die Gesellschaft bestimmt die funktionale Währung jeder Konzerneinheit, wobei diese Währung verwendet wird, um die finanzielle Lage und das Betriebsergebnis jeder Gesellschaftseinheit separat zu bewerten.

Vermögenswerte, einschließlich Zeitwertanpassungen zum Zeitpunkt des Erwerbs und Verbindlichkeiten eines Beteiligungsunternehmens, das eine ausländische Unternehmenseinheit ist, werden zum Stichtagskurs am jeweiligen Bilanzstichtag umgerechnet. Gewinn- und Verlustrechnungspositionen werden für alle dargestellten Perioden zu Durchschnittskursen umgerechnet. Die sich daraus ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden im sonstigen Gesamtergebnis erfasst (Verluste).

Bei der vollständigen oder teilweisen Veräußerung einer ausländischen Unternehmenseinheit, die zu einem Verlust der Kontrolle über den ausländischen Geschäftsbetrieb führt, wird der kumulierte Gewinn (Verlust) aus dem ausländischen Geschäftsbetrieb, der im sonstigen Gesamtergebnis erfasst wurde, in den Gewinn oder Verlust umgegliedert. Im Falle einer teilweisen Veräußerung einer ausländischen Unternehmenseinheit, bei der die Kontrolle über die Unternehmenseinheit bei der Tochtergesellschaft verbleibt, wird der entsprechende Teil des im sonstigen Gesamtergebnis erfassten Betrags auf die nicht beherrschenden Anteile zurückgeführt.

2. In einer Fremdwährung angegebenen Transaktionen, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

Die in einer Fremdwährung ausgewiesenen Transaktionen (die nicht der funktionalen Währung entsprechen) werden bei der erstmaligen Erfassung zum Wechselkurs am Tag der Transaktion erfasst. Nach der erstmaligen Erfassung werden die in einer Fremdwährung ausgewiesenen monetären Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum Ende jeder Berichtsperiode unter Anwendung des zu diesem Zeitpunkt geltenden Wechselkurses in die Funktionale Währung umgerechnet. Kursdifferenzen werden als Gewinn oder Verlust erfasst. Nichtmonetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, deren Bewertung zu Anschaffungskosten erfolgt, werden unter Anwendung des am Tag der Transaktion geltenden Wechselkurses umgerechnet. In einer Fremdwährung ausgewiesene nichtmonetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, deren Bewertung nach dem beizulegenden Zeitwert erfolgt, werden zu dem am Tag der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts geltenden Wechselkurses in die funktionale Währung umgerechnet.

e. Wertberichtigung auf zweifelhafte Forderungen:

Eine Wertberichtigung auf zweifelhafte Forderungen wird in Bezug auf bestimmte Forderungen ermittelt, deren Eintreibung nach Ansicht der Geschäftsleitung der Gesellschaft zweifelhaft ist. Wertberichtigte Forderungen werden ausgebucht, wenn ihre Eintreibung als unwahrscheinlich eingestuft wird.

f. Lagerbestände:

Die Lagerbestände umfassen Nahrungsmittel und Getränke, die entweder nach dem Niederstwert oder dem Nettoveräußerungswert bewertet werden. Die Kosten werden unter Verwendung des "First-in-First-out-Verfahrens" bestimmt.

g. Finanzinstrumente:

1. Finanzielle Vermögenswerte:

Finanzielle Vermögenswerte, die in den Anwendungsbereich des Standards IAS 39 fallen, werden zunächst zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich der direkt zurechenbaren Transaktionskosten angesetzt.

Nach der erstmaligen Erfassung erfolgt die buchhalterische Behandlung finanzieller Vermögenswerte auf der Grundlage ihrer Klassifizierungen, die im Folgenden erläutert werden.

Forderungen:

Die Gesellschaft verfügt über Forderungen aus (nichtderivativen) finanziellen Vermögenswerten mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Nach der erstmaligen Erfassung werden Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet, die in der Regel dem Nominalwert entsprechen oder diesem nahe kommen. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn die Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind.

2. Finanzielle Verbindlichkeiten:

Finanzielle Verbindlichkeiten werden zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Darlehen werden abzüglich der direkten Transaktionskosten ausgewiesen.

Nach der erstmaligen Erfassung werden Darlehen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.

3. Wertminderung finanzieller Vermögenswerte:

Die Gesellschaft beurteilt zu jedem Bilanzstichtag, ob objektive Hinweise auf eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts bzw. einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte vorliegen, wie folgt.

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte:

Gibt es einen objektiven Hinweis auf eine Wertminderung von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Forderungen, wird die Höhe des in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Verlustes als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows ermittelt. Der Buchwert des Vermögenswerts wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos gemindert (siehe auch die oben erläuterten Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen). Die Höhe des Verlustes wird in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

h. Pachtverträge:

Die Prüfungen zur Klassifizierung von Pachtverhältnissen in Form von Finanzierungs- oder Operating-Lease-Verträgen erfolgen auf der Grundlage des Inhalts der Verträge und werden zu Beginn des Pachtverhältnisses im Einklang mit folgenden Grundsätzen nach IAS 17 durchgeführt.

Die Gesellschaft als Pächter - Operating-Lease (operatives Leasing)

Ein Pachtverhältnis wird als operatives Leasing (Operating Lease) eingestuft, wenn dabei im Wesentlichen nicht sämtliche mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Vorteile übertragen werden. Pachtzahlungen werden linear über die gesamte Laufzeit des Pachtverhältnisses hinweg als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

i. Sachanlagen:

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten zuzüglich direkter Anschaffungskosten, abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungen und ausgenommen Ausgaben für die laufende Wartung bewertet.

Ein Teil eines Anlagegenstands, dessen Kosten im Verhältnis zu den Gesamtkosten des Gegenstands erheblich sind, wird unter Verwendung der Komponentenmethode separat abgeschrieben. Die Abschreibung erfolgt linear zu jährlichen Sätzen, die für die Abschreibung der Vermögenswerte über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer hinweg angemessen sind.

	%
Gebäude und Anlagen	6,5 - 33
Pächtereinbauten in gepachtetem Grundbesitz	4-20

Pächtereinbauten in gepachtetem Grundbesitz werden über die kürzere der beiden Laufzeitperioden der Pachtvereinbarung (einschließlich der vom Konzern gehaltenen Verlängerungsoption, die sie auszuüben beabsichtigt) und die erwartete Nutzungsdauer der Einbauten linear abgeschrieben.

Die Nutzungsdauer, die Abschreibungsmethode und der Restwert eines Vermögenswerts werden mindestens zum Jahresende überprüft, wobei etwaige Änderungen prospektiv als Schätzungsänderungen, wie nachfolgend erläutert, berücksichtigt werden.

j. Immaterielle Vermögenswerte

Einzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zu Anschaffungskosten unter Hinzurechnung direkter Anschaffungskosten bewertet. Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zum Erwerbszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert angesetzt.

Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich bzw. bei Anzeichen einer Wertminderung einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen. Die Nutzungsdauer dieser Vermögenswerte wird jährlich überprüft, um festzustellen, ob die Bewertung als Vermögenswert mit unbestimmter Nutzungsdauer weiterhin tragbar ist. Wenn die Ereignisse und Umstände die Beurteilung nicht weiter unterstützen, wird die Änderung der Nutzungsdauer von unbestimmt auf endlich prospektiv als Schätzungsänderung berücksichtigt, wobei zu diesem Zeitpunkt der Vermögenswert auf eine Wertminderung hin geprüft wird. Ab diesem Zeitpunkt wird der Vermögenswert planmäßig über seine Nutzungsdauer abgeschrieben.

k. Wertminderung nichtfinanzieller Vermögenswerte:

Die Gesellschaft bewertet die Notwendigkeit, eine Wertminderung des Buchwerts von nichtfinanziellen Vermögenswerten zu erfassen, wenn Ereignisse oder Änderungen der Umstände darauf hinweisen, dass der Buchwert nicht mehr durch den erzielbaren Betrag gedeckt wird. Übersteigt der Buchwert der nichtfinanziellen Vermögenswerte ihren erzielbaren Betrag, werden die Vermögenswerte auf ihren erzielbaren Betrag reduziert. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und des Nutzungswerts. Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Verwendung eines Vorsteuer-Diskontsatzes diskontiert, der die spezifischen Risiken des jeweiligen Vermögenswerts widerspiegelt. Wenn ein Vermögenswert keine unabhängigen Zahlungsströme generiert, wird zur Bestimmung des erzielbaren Betrags die zahlungsmittelgenerierende Einheit ermittelt, zu der der Vermögenswert gehört. Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst.

Der Wertminderungsaufwand eines Vermögenswerts mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts wird nur dann rückgängig gemacht, wenn sich Änderungen in den Schätzungen ergeben haben, die zur Bestimmung des erzielbaren Betrags des Vermögenswerts seit der Erfassung der letzten Wertminderung verwendet wurden. Die oben beschriebene Wertaufholung darf nicht den niedrigeren Wert des Buchwerts übersteigen, der (abzüglich der Abschreibungen) bestimmt worden wäre, wenn für den Vermögenswert und seinen erzielbarer Betrag in früheren Jahren keine Wertminderung erfasst worden wäre.

Die Wertminderung eines Vermögenswerts wird als Gewinn oder Verlust erfasst.

l. Ertragsteuern:

Die Ertragsteuern umfassen laufende und latente Steuern. Die Steuerergebnisse in Bezug auf laufende oder latente Steuern werden als Gewinn oder Verlust erfasst, es sei denn, die Steuern ergeben sich aus Posten, die direkt im sonstigen Gesamtergebnis oder im Eigenkapital erfasst werden. In diesen Fällen wird die steuerliche Auswirkung auch im sonstigen Gesamtergebnis bzw. Eigenkapital erfasst.

1. Laufende Steuern:

Die Ermittlung der laufenden Steuerschuld erfolgt unter Berücksichtigung der Steuersätze und Steuergesetze, die zum Bilanzstichtag gültig oder angekündigt sind, sowie der im Zusammenhang mit der Steuerpflicht für die Vorjahre erforderlichen Anpassungen.

2. Latente Steuern:

Latente Steuern werden auf temporäre Differenzen zwischen den im Abschluss ausgewiesenen Buchwerten und den steuerlichen Wertansätzen berechnet.

Steuerabgrenzungsposten sind anhand der Steuersätze zu bewerten, deren Gültigkeit für die Periode erwartet wird, in der die Steuern in den Gewinn oder Verlust, das Gesamtergebnis oder auf die Kapitalkonten des Gesellschafters übertragen werden, entsprechend den Steuervorschriften, die am Bilanzstichtag gelten oder in Kürze gelten werden. Der für die erfolgswirksame Erfassung latenter Steuern ausgewiesene Betrag entspricht den Veränderungen dieser Salden während der Berichtsperiode, mit Ausnahme von Änderungen, die auf Posten zurückzuführen sind, die direkt auf die Kapitalkonten der Gesellschafter übertragen werden.

Latente Steueransprüche werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang gekürzt, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass sie genutzt werden. Gleichzeitig werden temporäre Differenzen (z. B. Verlustvorträge), für die keine aktiven latenten Steuern angesetzt wurden, neu bewertet, während aktive latente Steuern in dem Umfang angesetzt werden, in dem ihre Wiederherstellbarkeit wahrscheinlich geworden ist. Eine daraus resultierende Minderung oder Umkehrung wird erfolgswirksam erfasst.

Latente Steueransprüche und Steuerverbindlichkeiten werden in der Bilanz entsprechend als langfristige Vermögenswerte oder langfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Latente Steuern werden miteinander verrechnet, wenn ein einklagbarer Anspruch auf Aufrechnung einer tatsächlichen Steuerschuld gegen eine laufende Steuerschuld besteht und die latenten Steuern sich auf denselben Steuerpflichtigen und dieselbe Steuerbehörde beziehen.

m. Verbuchung von Einnahmen:

Einnahmen werden erfolgswirksam erfasst, wenn sie verlässlich bestimmt werden können, es wahrscheinlich ist, dass der mit der Transaktion verbundene wirtschaftliche Nutzen der Gesellschaft zufließen wird und die im Zusammenhang mit der Transaktion angefallenen oder anfallenden Kosten verlässlich bewertet werden können. Einnahmen werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung abzüglich etwaiger Rabatte bewertet.

Spezifische Kriterien für die Verbuchung von Einnahmen:

1.	Einnahmen aus Gastfreundschaftsnetzwerken werden im Abschluss erfasst, sobald die Dienstleistungen erbracht wurden.
2.	Einnahmen aus Hotelverwaltungsgebühren werden im Abschluss periodengerecht über die Laufzeit der Verwaltung eines jeden Hotels erfasst.
3.	Einnahmen aus Mietgebühren werden im Abschluss über den Mietzeitraum erfasst.

n. Zeitwertbewertung:

Der beizulegende Zeitwert ist der Preis, den man im Falle einer ordnungsgemäßen Transaktion zwischen zwei Marktteilnehmern für die Veräußerung eines Vermögenswerts zum Bewertungszeitpunkt erhalten würde bzw. für die Übertragung einer Verbindlichkeit entrichten müsste.

Die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgt auf Basis der Annahme, dass die Transaktion auf dem Hauptmarkt des Vermögenswerts oder der Verbindlichkeit durchgeführt wird oder in Ermangelung eines Hauptmarkts auf dem vorteilhaftesten Markt stattfinden wird.

Der beizulegende Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer Verbindlichkeit wird unter den Annahmen ermittelt, die Marktteilnehmer bei der Preisbildung für den Vermögenswert bzw. die Verbindlichkeit zu Grunde legen würden. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die Marktteilnehmer in ihrem besten wirtschaftlichen Interesse handeln.

Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts eines nichtfinanziellen Vermögenswerts wird die Fähigkeit des Marktteilnehmers berücksichtigt, wirtschaftlichen Nutzen zu erzielen, indem er den Vermögenswert optimal nutzt oder an einen anderen Marktteilnehmer veräußert, der diesen optimal nutzt.

Der Konzern wendet Bewertungstechniken an, die unter den jeweiligen Umständen sachgerecht sind, und für die ausreichendes Datenmaterial zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts zur Verfügung steht. Dabei ist die Verwendung maßgeblicher, beobachtbarer Inputfaktoren möglichst hoch und jene nicht beobachtbarer Inputfaktoren möglichst gering zu halten.

Alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, für die der Verkehrswert bewertet oder angegeben wird, werden innerhalb der Verkehrswertehierarchie in Ebenen gegliedert, basierend auf dem niedrigsten Inputfaktor, der für die gesamte Bemessung der Verkehrswerthierarchie wesentlich ist:

Ebene 1	-	Die auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten notierten (unverändert übernommenen) Preise.
Ebene 2	-	Andere als die in Ebene 1 aufgenommenen Marktpreisnotierungen, die entweder mittelbar oder unmittelbar zu beobachten sind.
Ebene 3	-	Inputfaktoren, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (Bewertungstechniken, die Inputfaktoren verwenden, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren).

o. Offenlegung neuer, aber noch nicht in Kraft getretener Standards:

IFRS 15 - "Einnahmen aus Verträgen mit Kunden"

IFRS 15 ("der Standard") wurde von der IASB im Mai 2014 veröffentlicht. Der Standard stellt das folgende Fünf-Schritt-Modell vor, dass für Einnahmen aus Kundenverträgen gilt:

Schritt 1:	Identifizierung von Verträgen mit einem oder mehreren Kunden, einschließlich der Bezugnahme auf die Vertragskonsolidierung und die Bilanzierung von Vertragsänderungen.
Schritt 2:	Identifizierung der unterschiedlichen, aus dem Vertrag hervorgehenden Leistungsverpflichtungen
Schritt 3:	Bestimmung des Transaktionspreises, einschließlich der Bezugnahme auf variable Gegenleistungen, Finanzierungskomponenten, die für den Vertrag von Bedeutung sind, nicht zahlungswirksame Gegenleistungen sowie sämtliche Gegenleistungen, die an den Kunden zu entrichten sind.
Schritt 4:	Zuordnung des Transaktionspreises zu den separaten Leistungsverpflichtungen auf Basis einer relativen Einzelveräußerung unter Verwendung beobachtbarer Informationen, sofern verfügbar, oder durch Vornahme von Schätzungen und Bewertungen.
Schritt 5:	Erfassung von Einnahmen, wenn (bzw. während) das Unternehmen eine Leistungsverpflichtung nach und nach oder zu einem bestimmten Zeitpunkt erfüllt.

In IFRS 15 werden zudem die buchhalterische Behandlung von Mehrkosten für die Erlangung eines Vertrags sowie die direkt mit der Erfüllung eines Vertrags verbundenen Kosten festgelegt.

Der Standard wird rückwirkend auf Geschäftsjahre angewendet, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Eine frühzeitige Anwendung ist zulässig.

Das Unternehmen bewertet die möglichen Auswirkungen der Einführung von IFRS 15, ist jedoch aktuell nicht in der Lage, seine Auswirkungen, wenn überhaupt, auf die Abschlüsse zu bewerten.

Die EU hat diesen Standard noch nicht gebilligt.

IFRS 9 "Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung":

Im Juli 2014 veröffentlichte der IASB die endgültige und vollständige Fassung des IFRS 9.

IFRS 9 behandelt die Klassifizierung, Bewertung und Erfassung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Dieser Standard ersetzt den Standard IAS 39 - Finanzinstrumente: Erfassung und Bewertung. IFRS 9 schreibt vor, dass finanzielle Vermögenswerte in zwei Bewertungskategorien einzustufen sind, wonach diese entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden.

Die Bestimmung erfolgt bei der erstmaligen Erfassung. Die Klassifizierung hängt vom Geschäftsmodell des Unternehmens hinsichtlich der Verwaltung seiner Finanzinstrumente und den vertraglichen Cashflow-Merkmalen des Instruments ab. Im Fall von finanziellen Verbindlichkeiten behält der Standard die meisten Anforderungen des IAS 39 bei.

Die wesentliche Änderung besteht darin, dass in denjenigen Fällen, in denen die Bewertung finanzieller Verbindlichkeiten nach dem beizulegenden Zeitwert erfolgt, die Änderung des beizulegenden Zeitwerts aufgrund des eigenen Kreditrisikos eines Unternehmens im sonstigen Gesamtergebnis und nicht im Nettoerlös erfasst wird, es sei denn, dies führt zu einer Inkongruenz in der Rechnungslegung. Der Stichtag dieses Standards ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen, wobei eine frühzeitige Anwendung zulässig ist.

Die EU hat diesen Standard noch nicht gebilligt.

ANHANG 3: FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

	31. Dezember
	2015	2014
	In Tausend Euro
Offene Forderungen	3.456	3.207
Kreditkartenunternehmen	936	1.099
	4.392	4.306
Abzüglich - Wertberichtigung auf zweifelhafte Forderungen	(57)	(73)
	4.335	4.233

ANHANG 4: SONSTIGE FORDERUNGEN

	31. Dezember
	2015	2014
	In Tausend Euro
Aktive Rechnungsabgrenzungen	1.218	687
Regierungsbehörden	516	457
Sonstige	879	5.907
	2.613	7.051

ANHANG 5: SACHANLAGEN

Zusammensetzung und Änderungen:

	Grundstücke und Gebäude	Betriebsmittel	Pächtereinbauten in gepachtetem Grundbesitz	Gesamtbetrag
	In Tausend Euro
Aufwendungen:
Stand zum 31. Dezember 2014	-	8.811	855	9.666
Ergänzungen	21.049	6.100	1.735	28.884
Wechselkursdifferenzen	-	(5)	(18)	(23)
Stand zum 31. Dezember 2015	21.049	14.906	2.572	38.527
Abschreibungen:
Stand zum 31. Dezember 2014	-	3.344	218	3.562
Auf das Geschäftsjahr angewandte Abschreibungen	602	1.862	93	2.557
Stand zum 31. Dezember 2015	602	5.206	311	6.119
Nettobuchwert:
Stand zum 31. Dezember 2015	20.447	9.700	2.261	32.408
Stand zum 31. Dezember 2014	-	5.467	637	6.104

Ende März 2015 machte ein Tochterunternehmen der Gesellschaft von ihrem Vorkaufsrecht für den Kauf des Leonardo Vienna Hotels gebrauch, das seit Juli 2012 gepachtet wurde. Der Erwerb umfasste insgesamt 21 Millionen Euro. Die Immobilie und die Sachanlagen wurden als Sicherheit für ein langfristiges Darlehen hinterlegt.

ANHANG 6: IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

1. Die Gesellschaft ist der eingetragene Inhaber der Marke "Leonardo" in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Sie hält diese Rechte zu gleichen Teilen mit der Fattal Hotels Ltd. Die Gesellschaft stellt die Lizenz zur Verwendung des Markennamens für die von ihr verwalteten Hotels bereit.

2. Im Mai 2014 begann die Gesellschaft mit der Pachtung des Hotels Leonardo Royal Munich von einer verbundenen Partei sowie mit dessen Betrieb. Im Rahmen der Transaktion wurden die Einrichtung sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung für 3,5 Millionen Euro erworben, woraus ein Firmenwert im Wert von 468 TEUR mit einer unbestimmten Nutzungsdauer resultierte.

ANHANG 7: SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN

	31. Dezember
	2015	2014
	In Tausend Euro
Kundenanzahlungen	3.419	2,708
Antizipative Passiva	2.443	1.731
Gehälter und damit verbundene Aufwendungen	3.065	2.137
Sonstige ^(*)	934	873
	9.861	7.449

^(*) Beinhaltet abgegrenzte Verbindlichkeiten an den "Leonardo Vorteilsclub". Der Leonardo Vorteilsclub ist ein Treueprogramm, bei dem die Hotelgäste bei jedem Aufenthalt Leonardo-Punkte sammeln können.

ANHANG 8: DARLEHEN VON BANKEN

Zur Finanzierung des in Anhang 5 beschriebenen Kaufs des Leonardo Vienna Hotels nahm ein Tochterunternehmen der Gesellschaft ein Bankdarlehen in Höhe von 14 Millionen Euro für 10 Jahre auf. Das Darlehen ist mit 2,96 % verzinst.

Gemäß der Vereinbarung sollte die Beleihungsquote 70 % nicht überschreiten. Die Immobilie und die Sachanlagen wurden als Sicherheit für ein langfristiges Darlehen hinterlegt.

ANHANG 9: FINANZINSTRUMENTE

Finanzielle Risikofaktoren:

Die Aktivitäten der Gesellschaft setzen sie verschiedenen finanziellen Risiken wie etwa Kredit- und Liquiditätsrisiken aus. Der umfassende Risikomanagementplan der Gesellschaft konzentriert sich auf Aktivitäten, die mögliche negative Auswirkungen auf die finanzielle Leistung der Gesellschaft auf ein Minimum reduzieren.

1. Ausfallrisiko:

Ausfallrisiken bezeichnen das Risiko eines finanziellen Verlusts, der der Gesellschaft entstehen kann, wenn ein Kunde oder eine Gegenpartei eines Finanzinstruments seiner vertraglichen Verpflichtung nicht nachkommt.

Das Ausfallrisiko resultiert im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Das Ausfallrisiko der Gesellschaft wird hauptsächlich von den individuellen Merkmalen ihrer Kunden beeinflusst. Ausfälle von Kreditkartenforderungen sind nicht in erheblichem Umfang vorgefallen.

Die Bonität der Kunden wird anhand standardisierter Kreditkartenüberprüfungen beurteilt. Zahlungsausfälle treten selten auf.

Die Gesellschaft bewahrt liquide Mittel bei Finanzinstituten auf, die nach Ansicht der Geschäftsleitung stabil sind.

2. Liquiditätsrisiko:

Der Ansatz der Gesellschaft zur Steuerung der Liquidität besteht darin, systematisch sicherzustellen, dass sie jederzeit über eine ausreichende Liquidität verfügt, um ihre Verbindlichkeiten bei Fälligkeit ohne Verluste oder Reputationsschäden erfüllen zu können. Dies erfolgt durch ein systematisches und kontinuierliches Liquiditätsmanagement. Innerhalb eines Jahres führen alle finanziellen Verbindlichkeiten zu einem Mittelabfluss in Höhe des Buchwerts.

ANHANG 10: VERPFLICHTUNGEN

Miet- und Pachtverpflichtungen

1. Mit Stand vom 31. Dezember 2015 verfügt die Gesellschaft über Pachtverträge für Immobilien mit Laufzeiten zwischen 5 und 25 Jahren. Die Pachtkosten des Geschäftsjahrs zum 31. Dezember betragen ca. 20,3 Millionen EUR.

Die zukünftigen Mindestpachtkosten unkündbarer Pachtverträge zum 31.12.2016 belaufen sich zum 31. Dezember 2015 auf:

	Geschäftsjahr zum 31. Dezember
	2015	2014
	In Tausend Euro
Erstes Jahr	51.197	16.917
Zweites bis fünftes Jahr	221.156	70.590
Sechstes Jahr bis zum Jahr 2043	896.836	237.809
	1.169.189	325.317

1. Im Februar 2014 unterzeichnete die Gesellschaft mit einer Drittpartei einen Vertrag, um ein Hotel mit 159 Zimmern nach Abschluss seines Baus zu pachten. Der Pachtzeitraum beträgt ab dem Übergabedatum des Hotels 20 Jahre und 3 Monate (mit der Möglichkeit einer Verlängerung um 5 Jahre). Die Übergabe wird voraussichtlich im September 2016 vollzogen.

2. Im Februar 2015 unterzeichnete die Gesellschaft mit einer Drittpartei einen Vertrag, um ein Hotel in München mit 220 Zimmern nach Abschluss seines Baus zu pachten. Der Pachtzeitraum beträgt ab dem Übergabedatum des Hotels 20 Jahre und 3 Monate (mit der Möglichkeit einer Verlängerung um 5 Jahre). Die Übergabe wird voraussichtlich Anfang 2018 vollzogen.

3. Im März 2015 schloss ein Tochterunternehmen der Gesellschaft einen Vertrag über ein Hotel mit 230 Zimmern für einen Zeitraum von 25 Jahren. Das Hotel befindet sich neben dem Flughafen Heathrow in London, England.

4. Im Mai 2015 schloss ein Tochterunternehmen der Gesellschaft einen 9-jährigen Pachtvertrag (mit der Möglichkeit einer Verlängerung um 9 Jahre) über ein Hotel mit 300 Zimmern, das sich neben dem Hauptbahnhof in Mailand, Italien, befindet. Das Hotel, das momentan renoviert wird, wird vermutlich im letzten Quartal 2016 eröffnet.

5. Im Juli 2015 wurde ein Hotel in Barcelona, Spanien, mit 59 Zimmern eröffnet, für das ein Tochterunternehmen der Gesellschaft einen 12-jährigen Pachtvertrag mit einer Verlängerungsoption für 10 Jahre geschlossen hat.

6. Im Juli 2015 schloss die Gesellschaft einen Mietvertrag für ein Hotel in Ulm, Deutschland, mit 152 Zimmern. Das Hotel wird voraussichtlich Anfang 2018 an die Gesellschaft übergeben.

7. Aufgrund von Restrukturierungen im Dezember 2015 kündigte die Gesellschaft einige Verwaltungsverträge mit verbundenen Parteien und schloss stattdessen Pachtverträge, die im Januar 2016 beginnen.

Es wird angemerkt, dass die Gesellschaft gewöhnlich die Hotelausstattung als Sicherheit für die Bank, die das Immobilienunternehmen finanziert hat, als Teil der Kreditsicherheit für die besagte Finanzierung stellt.

8. Aufgrund von Sale-and-Lease-Back-Transaktionen des Mutterunternehmens im Dezember 2015 wird die Gesellschaft ab Januar 2016 18 weitere Hotels für einen Zeitraum von 25 Jahren pachten.

9. Die in Abschnitt 1 beschriebenen zukünftigen Mindestpachtkosten beinhalten keine Pachtkosten für Hotels, die nach dem Bilanzstichtag wie in Anhang 18 erläutert, gepachtet wurden.

10. Zum Bilanzstichtag haben die Gesellschaft und ihre Tochterunternehmen Bank- und Unternehmensgarantien in Höhe von ca. 40,3 Millionen € und 0,75 Millionen £ abgegeben, hauptsächlich zur Sicherung verschiedener Pachtverträge.

ANHANG 11: ERTRAGSTEUERN

a. Auf Erträge der Gesellschaft geltende Steuersätze.

Die zu versteuernde Erträge der Gesellschaft unterliegen nur in Deutschland einer Gewerbesteuer in Höhe von ca. 16 %. Die Gesellschafter der Gesellschaft haben eine Körperschaftsteuer zu entrichten.

Die wichtigsten für die Tochtergesellschaften geltenden Steuersätze:

Die Tochtergesellschaften werden nach den in ihrem Wohnsitzland geltenden Gesetzen steuerlich veranlagt.

Unternehmen mit Sitz in Deutschland - Körperschaftssteuer und Solidaritätszuschlag in Höhe von 15,825 % und Gewerbesteuer in Höhe von 13 % bis 17 %, je nachdem, in welcher Stadt sich das Hotel befindet.

Unternehmen mit Sitz in Ungarn - Steuern in Höhe von 12 bis 15 %.

Unternehmen mit Sitz in Österreich - Steuern in Höhe von 25 %.

Unternehmen mit Sitz in der Schweiz - Steuern in Höhe von 25 %.

Unternehmen mit Sitz in Spanien - Steuern in Höhe von 28 %.

Unternehmen mit Sitz in Italien - Steuern in Höhe von 27,5 %.

Unternehmen mit Sitz im Vereinigten Königreich - Steuern in Höhe von 20,28 %.

b. Steuerliche Verlustvorträge:

Die deutschen Tochtergesellschaften weisen keine steuerlichen Verlustvorträge auf.

Die österreichischen, ungarischen, spanischen und Schweizer Tochterunternehmen weisen zum 31. Dezember 2015 keine steuerlichen Verlustvorträge auf.

In Bezug auf Bilanzverluste aus den italienischen und britischen Einheiten in Höhe von ca. 0,6 Millionen € wurde ein latenter Steueranspruch in Höhe von ca. 0,1 Millionen € erfasst.

c. In der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Steuern

	Geschäftsjahr zum 31. Dezember
	2015	2014
	In Tausend Euro
Laufende Ertragsteuern	2.405	1.658
In vorherigen Jahren angefallene Steuern	457	3
Latente Steuern	15	(114)
	2.877	1.547

d. Latente Steuern:

Zusammensetzung:

	Bilanzen 31. Dezember
	2015	2014
	In Tausend Euro
Latente Steuerverbindlichkeiten:
Abschreibungsfähige Sachanlagen	225	143
Sonstige temporäre Differenzen	18	8
	243	151
Latente Steueransprüche:
Steuerliche Verlustvorträge	130	-
Sonstige temporäre Differenzen	182	237
	312	237
Latente Steuerverbindlichkeiten (Ansprüche), netto	(69)	(86)

Entwicklungen:

	Gewinn- und Verlustrechnung Für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember
	2015	2014
	In Tausend Euro
Latente Steuerverbindlichkeiten:
Abschreibungsfähige Sachanlagen	82	80
Sonstige temporäre Differenzen	10	2
	92	82
Latente Steueransprüche:
Steuerliche Verlustvorträge	(130)	-
Sonstige temporäre Differenzen	53	(196)
	(77)	(196)
	15	(114)

e. Theoretische Steuer:

Die Überleitungsrechnung zwischen dem Steueraufwand, ermittelt unter der Annahme, dass sämtliche Erträge und Aufwendungen sowie Gewinne und Verluste in der Gewinn- und Verlustrechnung zum Regelsteuersatz besteuert wurden, und den in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Ertragssteuern, setzt sich wie folgt zusammen:

	Geschäftsjahr zum 31. Dezember
	2015	2014
	In Tausend Euro
Ertrag vor Ertragssteuern	10.584	8.968
Regelsteuersatz	15,8 %	15,8 %
Steuern zum Regelsteuersatz	1.672	1.417
Erhöhung (Senkung) der Ertragsteuern, die sich aufgrund folgender Faktoren ergeben:
Steuern zu unterschiedlichen Steuersätzen	97	76
Dauerhafte Auswirkungen	391	160
Verwendung von steuerlichen Verlustvorträgen	-	(77)
Für vorherige Jahre angefallene Steuern	457	(3)
Verluste im Berichtsjahr, für die keine aktiven Steuerabgrenzungen gebildet wurden	95	-
Sonstige Differenzen	165	(26)
	2.877	1.547

ANHANG 12: ABGEGRENZTE VERBINDLICHKEITEN

Latente Verbindlichkeiten entstehen aus der Durchschnittsermittlung der Pachtzahlungsverbindlichkeiten an Pächter gemäß IFRS.

ANHANG 13: EINNAHMEN AUS GASTFREUNDSCHAFTSNETZWERKEN

	Geschäftsjahr zum 31. Dezember
	2015	2014
	In Tausend Euro
Zimmer	62.621	43.239
Speisen und Getränke	12.135	7.801
Sonstige	4.445	6.001
	79.201	57.041

ANHANG 14: ERTRAGSKOSTEN

	Geschäftsjahr zum 31. Dezember
	2015	2014
	In Tausend Euro
Gehälter und damit verbundene Aufwendungen	13.809	10,089
Mit der Zimmerabteilung verbundene Aufwendungen	7.846	4.998
Speisen und Getränke	6.198	3.388
Wartungs- und Energieaufwendungen	4.344	2.991
Grundsteuer	928	120
Versicherungsaufwendungen	400	108
Sonstige	1.800	2.059
	35.325	23.753

ANHANG 15: VERTRIEBS- UND MARKETINGKOSTEN

	Geschäftsjahr zum 31. Dezember
	2015	2014
	In Tausend Euro
Werbeaufwendungen	1.224	883
Provisionen	4.730	3.207
Gehälter und damit verbundene Aufwendungen	591	422
	6.545	4.512

ANHANG 16: ALLGEMEINE VERWALTUNGSAUFWENDUNGEN

	Geschäftsjahr zum 31. Dezember
	2015	2014
	In Tausend Euro
Gehälter und damit verbundene Aufwendungen	2.627	1.910
Büroaufwendungen	830	687
Professionelle Dienstleistungen	416	577
Komissionen an Kreditkartenunternehmen	866	562
Verwaltungsgebühr - siehe Anhang 17 b	1.600	2.200
Mindestertragsgarantie	1.236	1.608
Sonstige	1.056	835
	8.631	8.379

ANHANG 17: OFFENLEGUNG VERBUNDENER PARTEIEN

Als verbundene Parteien gelten Personen und Unternehmen, die die Konzerngesellschaft kontrollieren, gemeinsam leiten oder wesentlich beeinflussen können bzw. die von der Konzerngesellschaft kontrolliert, gemeinschaftlich geführt oder wesentlich beeinflusst werden. Die Kontrolle der Konzerngesellschaft obliegt der Rennes Hotel Management GmbH bzw. deren Muttergesellschaft Fattal Hotels Ltd.

Fattal Hotel Ltd. findet sich im vollständigen Besitz der Fattal Holding (1998) Ltd. die die oberste Muttergesellschaft der Gesellschaft ist.

Die Tochtergesellschaften und Schwesterunternehmen der Gesellschaft wurden als verbundene Parteien definiert, ebenso wie der Vorstand und die Mitglieder der Geschäftsleitung der Gesellschaft.

a. Die folgende Tabelle enthält die Bilanzsummen der verbundenen Parteien:

	Geschäftsjahr zum 31. Dezember
	2015	2014
	In Tausend Euro
Fattal Hotels Ltd., Muttergesellschaft	10.340	6.076
Darlehen an verbundene Parteien ^(*)	1.241	-
Darlehen von verbundene Parteien ^(**)	(7.357)	-
Sonstige verbundene Parteien, netto	(9.672)	(492)
	(5.448)	5.583

^(*) Der Zinssatz des Darlehens beträgt 3 % und war vormals im Umlaufvermögen aufgeführt.
^(**) Der Zinssatz des Darlehens beträgt 3,3%.

b. Die folgende Tabelle zeigt den Gesamtbetrag der Transaktionen, die in dieser Periode mit verbundenen Parteien abgeschlossen wurden:

	Geschäftsjahr zum 31. Dezember
	2015	2014
	In Tausend Euro
Von verbundenen Parteien erhaltene Verwaltungsgebühr - siehe Anhang 1 e	4.870	4.314
Mindestertragsgarantie	(1.236)	(1.608)
An verbundene Parteien entrichtete Verwaltungsgebühr	(1.600)	(2.200)
Personalaufwendungen für Mitglieder der Geschäftsleitung (kurzfristige Leistungen an Arbeitnehmer)	(1.154)	(923)
	880	(417)

Die verwalteten Hotels haben der Gesellschaft die Kosten zurückerstattet, die der Gesellschaft für die Hotels in Verbindung mit zentralisierten Dienstleistungen (z. B. Gehaltsabrechnung, Marketing, IT-Kosten, Verträge mit Lieferanten, etc.) entstanden sind und von den Hotels vollständig erstattet werden, weshalb Sunflower keine Risiken und Chancen in Bezug auf die Leistungen trägt. Die von den Hotels erhaltenen Beträge decken die jeweiligen Kosten (12,4 Millionen EUR in 2015, 10,5 Millionen EUR in 2014) und wurden daher auf Nettobasis erfasst (und nicht als Einnahmen).

c. a. Zum Bilanzstichtag haben Fattal Hotels Ltd. und Fattal Holdings (1998) Ltd. Bank- und Unternehmensgarantien in Höhe von ca. 130 Millionen € und 0,75 Millionen £ zur Sicherung verschiedener Pachtverträge hinterlegt. Zusätzlich gab Fattal Hotels Ltd. eine unbegrenzte Unternehmensgarantie zur Sicherung von einem der Pachtverträge ab.

ANHANG 18: EREIGNISSE NACH DEM ABSCHLUSSSTICHTAG

1. Im März 2016 wurde mit einer Tochtergesellschaft der Gesellschaft ein Vertrag über den Kauf des Rechts zur Pacht eines Hotels mit 102 Zimmern in Amsterdam (Niederlande) in Höhe von 6 Mio. EUR sowie ein neuer 20-jähriger Pachtvertrag (mit der Möglichkeit einer Verlängerung um 10 Jahre) mit dem Gebäudeeigentümer abgeschlossen. Das Hotel wurde dem Konzern übergeben und im April 2016 eröffnet.

2. Im Mai 2016 wurde in Prag (Tschechische Republik) ein Hotel mit 91 Zimmern eröffnet, für das eine Tochterunternehmen der Gesellschaft einen 20-jährigen Pachtvertrag mit der Möglichkeit einer Verlängerung um 5 Jahre unterzeichnet hat.

Um die in den Absätzen 1 und 2 beschriebenen Pachtverträge zu sichern, stellen Tochterunternehmen der Gesellschaft Bankgarantien in Höhe von ca. 0,8 Millionen € und eine unbeschränkte Unternehmensgarantie für 2 Jahre bereit.

3. 1. Nach dem Bilanzstichtag hat die Gesellschaft Bankgarantien in Höhe von 30 Millionen € bereitgestellt, um einen Bankdarlehen eines verbundenen Unternehmens zu sichern.

4. 1. Nach dem Bilanzstichtag hat die Fattal Hotels Ltd. Garantien in Höhe von 0,4 Millionen € zur Sicherung von Pachtverträgen bereitgestellt.