Techem AG

Eschborn

Konzernabschluss für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Oktober 2007 bis 31. März 2008

Konzernlagebericht für das Rumpfgeschäftsjahr 01. Oktober 2007 bis 31. März 2008

GESCHÄFTSENTWICKLUNG ENERGY SERVICES

Deutschland

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Immobilienwirtschaft in Deutschland blieben im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 im Vergleich mit den Vorjahren weitgehend unverändert. Nach wie vor verharrte das Neubauvolumen auf niedrigem Niveau. Von Januar bis Dezember 2007 wurde für 182.300 Neubau-Wohnungen (Wohn- und Nichtwohngebäude) eine Genehmigung erteilt. Laut Statistischem Bundesamt war dies ein Rückgang um 65.200 Wohnungen oder 26 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dazu kommt, dass die vorhandenen Modernisierungspotenziale bei bestehenden Gebäuden bereits fast komplett realisiert wurden. Besonders in den neuen Bundesländern ging der Abriss von überflüssigem Wohnraum durch die kommunalen Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften unverändert weiter. Von August 2004 bis August 2007 wurden neben Gemeinbedarfseinrichtungen wie Schulen und Kindertagesstätten auch rund 193.000 Wohnungen abgerissen und damit vom Markt genommen. Dennoch boten sich den ostdeutschen Immobiliengesellschaften aufgrund der weiterhin hohen Leerstandsquote kaum Spielräume für Mietpreiserhöhungen.

Vor diesem Hintergrund versuchten Wohnungsunternehmen, die Nebenkosten inklusive der Heizkostenabrechnung zu senken, um so höhere Kaltmieten am Markt durchsetzen zu können. Daran hinderten sie aber die immer weiter steigenden Energiekosten. Als weitere Möglichkeit nahmen Immobiliengesellschaften eine Verringerung der eigenen Betriebskosten in Angriff, um ihre Renditen steigern zu können. Aktuelle Ansätze sind in diesem Zusammenhang das Auslagern von Teilprozessen wie der Betriebskostenabrechnung oder Effizienzsteigerungen bei den internen Prozessabläufen.

Techem mit Mehrwertkonzept bestens positioniert

Techem sieht sich in der oben beschriebenen Marktsituation mit seinem Geschäftsfeld Energy Services in einer sehr guten Position. Als umfassender Energiemanager bieten wir der Immobilienwirtschaft seit mehreren Jahren mit unseren Produkten und Dienstleistungen ein Mehrwertkonzept an, das exakt die Anforderungen erfüllt. Die Einführung der neuen Abrechnungssoftware Heiztec schreitet weiterhin planmäßig voran und ermöglicht eine höhere Abrechnungsqualität für den Kunden.

Durch die Heizkostenabrechnung werden nur circa zwei Prozent der Nebenkosten einer Wohneinheit verursacht. Daher sind bei ihr die Einsparpotenziale für Techem-Kunden sehr begrenzt. Weit mehr Aussichten haben hier intelligente Lösungen zur Senkung der Energiekosten, denn diese machen rund 30 Prozent der Nebenkosten einer Wohnung aus. Noch höhere Wertschöpfungsmöglichkeiten bietet den Immobiliengesellschaften schließlich eine Verringerung der eigenen Prozesskosten. Techem hat für beide Bereiche hervorragende Produktlösungen entwickelt: Auf der einen Seite reduziert das Energieeinsparsystem techem ecotech deutlich den Energieverbrauch und leistet durch den geringeren CO2-Ausstoß einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Auf der anderen Seite können die Kunden aus der Immobilienwirtschaft mit der integrierten Betriebskostenabrechnung bautec ihre Prozesskosten senken.

bautec kann auf verschiedene ERP (Enterprise Ressource Planning)-Systeme wie GES, Blue Eagle oder WODIS zugreifen. Durch die integrierte Abrechnung profitieren Immobilieneigentümer jetzt von komfortableren Lösungen, die bisher nur mit erheblichem Aufwand über den Wärmemessdienst erreichbar waren. Das bautec-Verfahren hat sich in den letzten zehn Jahren am Markt etabliert. Die sehr qualifizierte und intensive Kundenberatung und -betreuung hat zu seiner hohen Akzeptanz beigetragen.

Techem konnte sich sowohl bei techem ecotech als auch beim bautec Verfahren einen Entwicklungsvorsprung sichern. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr kam uns dabei unsere starke Positionierung zugute: Wir konnten unsere Marktführerschaft in allen Kundensegmenten ausbauen. Dies gilt vor allem für die großen Immobiliengesellschaften, mit denen wir weitere Rahmenabkommen trafen.

Die Einführung des Gebäude-Energiepasses ist ein weiteres gutes Beispiel für die Positionierung von Techem als Energiemanager, der mehr bietet als Messdienstleistungen. Immobilieneigentümer haben mit unseren Produkten die Möglichkeit, eine energetisch bessere Einstufung ihrer Liegenschaften und damit eine langfristige Wertsteigerung zu erreichen. Nachdem Bundestag und Bundesrat mit der Novelle der Energieeinspar-Verordnung die Rahmenbedingungen und Fristen für die Erstellung der Gebäude-Energiepässe vorgegeben haben, läuft deren Erstellung bei Techem inzwischen auf Hochtouren. Von Kundenseite werden die so genannten Verbrauchsausweise stark nachgefragt. Mit ihnen lässt sich die Energiebilanz eines Gebäudes aufgrund seines tatsächlichen Energieverbrauchs in den zurückliegenden drei Jahren beurteilen. Techem nutzt dafür die vorliegenden Verbrauchsdaten aus der Heizkostenabrechnung. Diese Ausweisvariante ist deutlich kostengünstiger als der komplexere Bedarfsausweis, der ein Erfassen des Bauzustandes eines Gebäudes erfordert. Auch diese Variante kann Techem seinen Kunden über Kooperationspartner anbieten.

INTERNATIONAL

Westeuropa

Österreich

Techem Österreich blieb als Marktführer weiterhin auf Wachstumskurs. Die Gesellschaft hielt auch im abgeschlossenen Geschäftsjahr die Spitzenposition als umsatzstärkstes ausländisches Tochterunternehmen und erzielte ein hohes operatives Ergebnis. Durch den Einsatz innovativer Produkte inklusive der Funktechnologie konnte sich Techem Österreich weiter vom Wettbewerb absetzen, wozu auch das hohe Qualitätsniveau der angebotenen Dienstleistungen beitrug. Das selbstlernende Energiesparsystem techem ecotech fand weitere Abnehmer. Als intelligente Fortentwicklung der bloßen Heizkostenerfassung stützt es den Anspruch von Techem auf die Marktführerschaft. Die Haus- und Wassertechnik wird als ebenfalls sichere Umsatzbasis in naher Zukunft gezielt weiter ausgebaut.

Schweiz

In der Schweiz gehört Techem seit Jahren zu den führenden Anbietern von Wärme- und Wasserzählern sowie Heizkostenverteilern. Die Gesellschaft bietet im Rahmen des Energiemanagements umfangreiche Dienstleistungen rund um die Installation, Wartung und Abrechnung. Mit einer gestrafften Vertriebsmannschaft wird das Unternehmen seine Neugeschäftsaktivitäten intensivieren - vor allem in den Bereichen, in denen Techem nicht so stark repräsentiert ist. Ein wesentlicher Teil der vertrieblichen Aktivitäten konzentriert sich auf den Verkauf unserer Funktechnologie. Daher rechnet Techem auch künftig in der Schweiz mit sehr guten Ergebnissen.

Belgien/Luxemburg

Techem hat in den beiden Ländern seine Verkaufsaktivitäten gesteigert, um den hohen Marktanteil weiter auszubauen. Unser unternehmerischer Fokus lag auf dem Verkauf der führenden Funktechnologie verbunden mit erstklassiger Dienstleistungsqualität. Auf dieser Basis ist Techem in Belgien und Luxemburg gut aufgestellt, um seinen Vorsprung im Markt künftig noch zu vergrößern.

Dänemark

Mit der Übernahme des Messdienstleisters KE Jorgensen Varmeregnskab A/S in 2007 hat Techem Dänemark seine signifikante Marktposition - insbesondere in Jütland - weiter ausbauen können. Der Vertrieb der innovativen Funktechnologie konzentrierte sich sehr stark auf das Gebiet Seeland/Kopenhagen. Ein weiterer geschäftlicher Schwerpunkt lag im Berichtsjahr auf der technischen und vertrieblichen Unterstützung der Techem Tochtergesellschaften in Norwegen und Schweden. Techem Dänemark ist nach wie vor äußerst erfolgreich und hochprofitabel. Jorgensen wurde zwischenzeitlich auf die Techem Danmark A/S verschmolzen.

Schweden

Nach wie vor fehlt in Schweden eine gesetzliche Vorgabe zur verbrauchsgerechten Energieabrechnung. Techem beschränkt sich daher vorerst mit Unterstützung von Techem Dänemark auf die Erfüllung der bestehenden Verträge. Geschäfte in geringerem Umfang werden von Dänemark aus getätigt.

Niederlande

In den Niederlanden vertreibt Techem ausschließlich seine sehr erfolgreiche Funktechnologie. Diese Technik bietet der Gesellschaft in Verbindung mit qualitativ hochwertigen Dienstleistungen und einem Online-Kundenportal beste Voraussetzungen für die weitere Expansion. Durch verstärkte Aktivitäten in den Regionen Amsterdam (unterstützt durch die in 2007 erworbene Gesellschaft Zwaans Concept) und Utrecht, in denen Techem bislang weniger präsent war, konnten wir unsere Marktpräsenz weiter ausbauen. Die Verschmelzung von Zwaans auf Techem Niederlande wird zur Zeit vollzogen. Damit ist das Unternehmen bestens aufgestellt, um die Erfolgsgeschichte von Techem in den Niederlanden fortzusetzen.

Italien

In Italien rückt die verbrauchsgerechte Abrechnung von Energie (Wärme/Wasser) immer stärker ins öffentliche Interesse. Techem hat darauf reagiert, seine Organisation weiter aufgestockt und sie mit neuen Mitarbeitern für Vertrieb und Technik auf den erweiterten italienischen Markt ausgerichtet. Durch verstärkte Kundenakquise und aktives Marketing konnten mehrere Immobiliengesellschaften und Energieversorger als Kunden gewonnen werden, die auch in den kommenden Jahren an das Unternehmen gebunden werden sollen. Der italienische Markt wird für Techem insgesamt künftig stark an Bedeutung gewinnen.

Osteuropa

Türkei

Der türkische Markt hat sich auch im abgeschlossenen Rumpfgeschäftsjahr für die Gesellschaft positiv entwickelt. Dies trifft für die Lieferung von Heizkostenverteilern, Thermostatventilen und Wasserzählern sowie in besonderem Maße für die verbrauchsgerechte Abrechnung von Wasser und Wärme zu. Das Berichtsjahr wurde insbesondere zur intensiven Marktbearbeitung genutzt. Techem erwartet, dass sich auf der dabei gewonnenen Grundlage ein stabiles Geschäft mit einem hohen Umsatzniveau entwickelt. Die Durchführung von Veranstaltungen, Marketingaktivitäten und ein progressiver Verkauf haben Techem in kurzer Zeit zum Marktführer werden lassen. Die vom Energieministerium veröffentlichten Empfehlungen zur verbrauchsgerechten Energieabrechnung machen den Einsatz unserer Funkprodukte im Markt sehr attraktiv. Die Ministeriumsvorschläge wurden zwischenzeitlich gesetzgeberisch ratifiziert. Dies ermöglicht uns weiter stark zu expandieren. Mit Hilfe der staatlichen Vorgaben will die Türkei in den kommenden Jahren nachhaltig Energie einsparen. Techem wird daher mit seinen Partnern den Vertrieb noch flächendeckender ausbauen und die Serviceleistungen erweitern, um die eigene Marktposition zu stärken.

Rumänien

Im letzten Geschäftsjahr hatte die Techem Energy Services GmbH den Messdienstleister Servito S.R.L. in Arad/Rumänien erworben. Die beiden Gesellschaften wurden zwischenzeitlich verschmolzen. Techem Rumänien verfügt über 24 Niederlassungen und bietet ein flächendeckendes Vertriebs- und Servicenetz. Unsere Funktechnologie ist weiterhin das mit Abstand führende Produkt im Markt und wird von den Kunden gut akzeptiert. Techem Rumänien nutzte auch im vergangenen Geschäftsjahr seine Kombination aus Technologieführerschaft und lückenloser Präsenz, um den eigenen Vorsprung bis zur in zwei Jahren erwarteten Sättigung des Marktes für Heizkostenverteilung kontinuierlich auszubauen. Durch die Verlängerung der gesetzlichen Ausstattungsfrist mit Heizkostenverteilern bis Ende 2009 wird sich der erwartete, wesentliche Umsatzanstieg um ein Jahr nach hinten verschieben.

Polen

In Polen fehlt weiterhin eine Gesetzgebung zur Heizkostenverteilung. Dennoch konnten wir im Berichtsjahr erneut eine Umsatzsteigerung im zweistelligen Prozentbereich erreichen. Ein Marktpotenzial von über 10 Mio. Heizkostenverteilern wartet auf seine Erschließung. Um daran angemessen teilhaben zu können, hatten wir bereits im vorherigen Jahr den Vertrieb zahlenmäßig und qualitativ verstärkt. Auch ein neues Management wurde eingestellt. Unter diesen Voraussetzungen geht die Gesellschaft in den nächsten Jahren von weiteren deutlichen Umsatzsteigerungen und einem bereinigten Wettbewerb im Land aus. Dabei wird Techem als einer von zwei Marktführern eine maßgebliche Rolle spielen.

Tschechien

Als Nummer eins in Tschechien profitierte Techem auch im vergangenen Geschäftjahr von seiner starken Positionierung. Obwohl der Markt für Heizkostenverteiler seit Jahren komplett erschlossen ist, konnte das Unternehmen erneut den Umsatz steigern. Dazu hat Techem Möglichkeiten zu technologischen Aufwertungen - beispielsweise den Ersatz von Verdunstern durch Funkgeräte - konsequent genutzt. Dabei konnten wir ohne größeren Preiskampf auch Wettbewerbsbestände übernehmen. Zur Zeit wird die tschechische Tochtergesellschaft I.G.B. Data spol. s.r.o., Ostrava/Tschechien auf die Techem spol. s.r.o., Prag/Tschechien verschmolzen.

Slowakei

Techem gilt in der Slowakei als sehr kompetentes Unternehmen. Mit der Installation des innovativen Energiesparsystems techem ecotech untermauerten wir diesen Anspruch. Auch operativ konnte sich das Unternehmen im Berichtsjahr durch den Einsatz seiner Funktechnologie weiter vom Wettbewerb absetzen. Vertriebsmaßnahmen zum Ersatz von Verdunster durch Funkgeräte verliefen sehr erfolgreich. Der Energiespargedanke in Verbindung mit der verbrauchsabhängigen Heizkostenabrechnung trifft in der Slowakei auf eine hohe Akzeptanz. Die präzise und komfortable Auswertung des Verbrauchs mit Hilfe der Funktechnologie ist bei den Kunden gefragt. Umsatz und vor allem Ergebnis konnten wir daher gegenüber dem Vorjahr erneut erheblich steigern. Die Produktpalette wurde durch den Verkauf von Wärmezählern erweitert.

Bulgarien

Der Markt für Heizkostenverteilung ist in Bulgarien komplett erschlossen. In diesem Sektor lassen sich keine nennenswerten Neugeschäft-Umsätze mehr erzielen. Techem hat als Reaktion darauf sein Angebot erweitert. Unter anderem sind wir in den Markt für das Erfassen des Wasserverbrauchs eingetreten und konnten so im Berichtsjahr das Umsatzniveau halten. Für die nächsten Jahre rechnet die Gesellschaft in diesem Geschäftsfeld weiter mit steigenden Umsätzen. Die bereits erfolgte Übernahme der Wasserverbrauchsmessung für die gesamte Hauptstadt Sofia eröffnet Techem die Chance, auch beim verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser eine so starke Stellung wie im Wärmesektor zu erreichen, in dem Techem als Synonym für Heizkostenersparnis gilt.

Ungarn

Techem blieb auch im vergangenen Geschäftsjahr unangefochtener Marktführer bei Heizkostenverteilern, Thermostatventilen und der hydraulischen Regelung. Durch ihre langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Heizungsmodernisierung und ihre landesweite Marktabdeckung konnte sich die Gesellschaft vom Wettbewerb absetzen und von besten Kontakten zur Wohnungswirtschaft profitieren. Auch ohne eine einschlägige Gesetzgebung haben wir den Umsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Das nachhaltig positive Image der Marke Techem in Ungarn werden wir auch künftig nutzen, um als Energiemanager sowohl bei der Heizkostenverteilung als auch in angrenzenden Geschäftsfeldern mit dem Schwerpunkt Ressourcenschonung weiter zu wachsen. Dazu fanden erfolgreiche Verhandlungen mit Großabnehmern statt, die kurz vor dem Abschluss stehen.

Russland

Technologische Lösungen von Techem stoßen in Russland auf wachsendes Interesse, obwohl die gesetzlichen Rahmenbedingungen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Heizenergie weiterhin nicht ausreichen. Techem hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr erfolgreich den Einstieg in den Markt für Wasserverbrauchsabrechnung geschafft und erste größere Aufträge erhalten. Insbesondere die Funktechnologie, für die Techem die erforderlichen Zulassungen besitzt, erfüllt das zunehmende Bedürfnis nach Komfort und Sicherheit bei unseren russischen Kunden. Die Tochtergesellschaft in Moskau verfügt mittlerweile über ein weit gespanntes Netz an Geschäftsbeziehungen, so dass Techem im laufenden Geschäftsjahr von entsprechenden Umsatzzuwächsen ausgeht.

Serbien

Die Vertreter von Techem in Belgrad können dank guter politischer Kontakte aktiv zur Entwicklung der Gesetzgebung in Richtung Ressourcenschonung beitragen. Die Aktivitäten des Unternehmens erstrecken sich auch auf die Märkte der angrenzenden Länder Bosnien und Kroatien. Mittelfristig erwartet Techem weiterhin auch dort eine sehr positive Marktentwicklung. Durch ihr frühes Engagement hat die Gesellschaft beste Chancen, daran als eines der ersten Unternehmen teilzuhaben. Erste Kontakte mit größeren Kunden wurden im Berichtsjahr erfolgreich geknüpft.

Asien und Südamerika

China

Die technischen und mietrechtlichen Rahmenbedingungen (mangelnde Regelbarkeit der Heizungen und Subvention der Nebenkosten) verhindern nach wie vor eine flächendeckende Einführung der verbrauchsabhängigen Abrechnung. Die Zentralregierung will jedoch in Zukunft den Energieverbrauch für die Raumwärme senken. Entsprechende Verordnungen sollen aber nur mittelfristig und auch nur in einzelnen Städten umgesetzt werden. Techem konzentriert sich daher seit dem Markteintritt neben der Lobbyarbeit auf Pilotprojekte und einzelne Zielgruppen, für die Verbrauchsmessung und -abrechnung schon heute wirtschaftlich sinnvoll sind. Solche Kunden haben bereits im zurückliegenden Geschäftsjahr 2006/2007 einige Verträge mit uns abgeschlossen, die zu einer Umsatzsteigerung führten. Um den ausgewählten Zielgruppen und auch den Behörden einen noch besseren Service bieten zu können, war von Techem eine weitere Gesellschaft in Peking gegründet worden.

Brasilien

Die rechtlichen Grundlagen zur Installation von individuell abrechenbaren Wasserzählern sind in Brasilien seit Mitte 2005 gegeben. Techem sieht in dem wirtschaftlich stärksten Land Südamerikas gute Geschäftschancen und baute im Submeteringmarkt für das Ablesen von Wasser erste Kundenbeziehungen sowie ein Markenimage auf. Bisher ist Techem nur in Sao Paulo tätig. Der Umsatz soll jedoch im laufenden Geschäftsjahr durch eine weitere Verstärkung der Vertriebstätigkeit und die Geschäftsausweitung auch auf Rio de Janeiro weiter steigen.

Vereinigte Arabische Emirate (VAE)

Im April 2007 hatte Techem in Dubai eine Tochtergesellschaft für die gesamte Region MENA (Middle-East, North-Africa) gegründet. Insbesondere in den VAE sieht das Unternehmen durch den enormen Immobilienboom einen wachsenden Bedarf an verbrauchsabhängiger Abrechnung von Wasser und Raumkälte. Das vergangene Geschäftsjahr hat Techem dazu genutzt, seine Dienstleistung im Bereich Abrechnung von Wasser und Kälte weiter zu vermarkten und erste Kunden zu gewinnen. Daraus resultierte ein größerer Auftrag zur Abrechnung von Kälte.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG ENERGY CONTRACTING

Techem Energy Contracting bietet Contracting-Leistungen für die beiden Kundengruppen Wohnungswirtschaft und gewerblich genutzte Immobilien an. Beim Contracting übernehmen wir auf eigenen Namen und Rechnung für den Kunden die Energiebeschaffung, -umwandlung und -bereitstellung. Auf diese Weise erhält der Kunde von Techem Nutzenergien wie Wärme, Kälte, konditionierte Raumluft oder Licht zum sofortigen Einsatz. Auf Wunsch zählen zu unseren Aufgaben auch die Errichtung, Sanierung oder Ertüchtigung der Energieerzeugungsanlage/n inklusive Finanzierung, Anlagenbetrieb und Reparaturgarantie. Optional bieten wir darüber hinaus die Erfassung, Abrechnung und das Controlling von Energie an.

Die allgemeine Entwicklung des Contracting-Geschäfts prägen neben der wirtschaftlichen Nachfrage auch regulatorische und umweltpolitische Vorgaben. Die weiter steigenden Energiekosten erhöhten im Berichtsjahr auf dem deutschen Immobilienmarkt erneut die Nachfrage nach wirtschaftlichen und modularen Energieversorgungslösungen. Die fortgesetzte Liberalisierung des Energiesektors und die Klimaproblematik haben und werden zu Maßnahmen im Klimaschutz führen, die künftig die Energiebeschaffung, -erzeugung und -verteilung verändern. Diese Neuerungen sind auch die Wachstumstreiber beim Contracting.

Der Energy Contracting-Markt in Deutschland ist auf der Anbieterseite stark fragmentiert, wobei Techem nach wie vor zu den größeren Unternehmen zählt.

Das Geschäft mit Energy Contracting umfasst sehr viele unterschiedlichste Teilbereiche, wie zum Beispiel das Industrie- oder das Energieeinspar-Contracting. Wir prüfen daher fortlaufend, welche geschäftlichen Möglichkeiten sich durch diese anderen Bereiche für Techem ergeben könnten. Insgesamt besitzt Energy Contracting weiterhin ein sehr großes Wachstumspotenzial.

Das Geschäftsfeld Energy Contracting hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr seine sehr gute Entwicklung fortgesetzt. Neugeschäftverträge konnten wir überwiegend für gewerblich genutzte Immobilien und dabei für die Nutzenergien Kälte, Klimatisierung und Licht zur Allgemeinbeleuchtung abschließen. Die Neuumsätze im Bereich Nutzenergie Wärme entwickelten sich dagegen im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr rückläufig.

Techem Energy Contracting Hellas E.P.E./Thermie Serres S.A.

Das Unternehmen Thermie Serres ist für den Bau und Betrieb einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in der Stadt Serres/Nordgriechenland gegründet worden. Techem Energy Contracting Hellas hält 50,24 Prozent der Anteile an Thermie Serres. Den größten Teil der übrigen knapp 50 Prozent besitzt eine griechische Unternehmensgruppe. Anfang 2007 war mit dem Bau der Anlage begonnen worden. Das inzwischen fertig gestellte Kraftwerk erbringt 16 MW elektrische und 91 MW thermische Leistung. Als Brennstoff dient Erdgas aus einer in unmittelbarer Nähe verlaufenden Gaspipeline. Zu Beginn der Heizperiode 2007/2008 hat das neue Kraftwerk den Betrieb aufgenommen. Mit der produzierten Wärme wird ein Teil der Liegenschaften im Stadtzentrum von Serres mit Fernwärme versorgt. Durch den Wegfall der überwiegend veralteten Ölheizungen in den Häusern werden jährlich rund 40.000 Tonnen CO2 vermieden. Im laufenden Kraftwerksbetrieb verantwortet Thermie Serres die Vermarktung der Fernwärme sowie die Verbrauchsmessung und -abrechnung. Zur Zeit wird nur Wärme, jedoch noch kein Strom produziert.

Etwa ein Drittel der gesamten Investitionssumme werden durch Subventionen abgedeckt. Sie werden dem Unternehmen bei normalem Anlagebetrieb über einen Zeitraum von fünf Jahren zufließen.

Biomasse Heizkraftwerk Eisenberg GmbH verkauft

Der Betrieb des Biomasse Heizkraftwerks in Eisenberg (BHE) wurde zum Stichtag 31. März 2008 von der Stadt Eisenberg übernommen. Einschließlich der von Techem zu übernehmenden Aufwendungen für die Instandhaltung des Heizkraftwerks in Höhe von 700 TEUR beträgt die Sonderbelastung durch die BHE bezogen auf das EBIT im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 1.542 TEUR. Das Sachanlagevermögen der BHE war bereits im Geschäftsjahr 2006/2007 abgeschrieben worden (14.078 TEUR).

ÜBERNAHME DER AKTIENMEHRHEIT DURCH MEIF II

Am 22. Oktober 2007 hatte die Macquarie European Infrastructure Fund II (MEIF II) über ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG (MEIF KG) ein Übernahmeangebot in Höhe von 58 EUR je Aktie angekündigt. Am 31. Oktober 2007 war die Ankündigung auf 60 EUR je Aktie erhöht worden. Vorstand und Aufsichtsrat der Techem AG hatten am 12. November 2007 bzw. 15. November 2007 jeweils eine detaillierte Stellungnahme abgegeben. Darin war das Übernahmeangebot unterstützt worden. Das Angebot hatte eine Laufzeit bis zum 3. Dezember 2007 bzw. 21. Dezember 2007.

Am 4. Januar 2008 hatte die MEIF KG bekannt gegeben, dass sie insgesamt 22.671.331 Aktien der Techem AG besitzt. Dies entsprach einem Anteil von rund 96,32 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte der Techem AG. Damit war die MEIF KG gem. § 327a Abs. 1 S. 1 AktG i. V. m. § 39a Abs. 2 S. 1 WpÜG Hauptaktionärin und berechtigt, die Übertragung der restlichen Techem-Aktien auf sich durch Gerichtsbeschluss gegen Gewährung einer angemessenen Abfindung zu verlangen.

Am 13. Februar 2008 hatte die MEIF KG dem Vorstand der Techem AG das förmliche Verlangen zugeleitet, in der nächsten Hauptversammlung der Techem AG einen Beschluss fassen zu lassen, die Aktien der Minderheitsaktionäre gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung auf die MEIF KG zu übertragen (siehe auch "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag").

ABHÄNGIGKEITSBERICHT

Die Gesellschaft hat gemäß § 312 AktG i.V.m. § 17 AktG einen Abhängigkeitsbericht erstellt. Gemäß § 312 Abs. 3 AktG trifft der Vorstand folgende Einschätzung:

Wir erklären, dass unsere Gesellschaft bei allen im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen im Berichtszeitraum nach den Umständen, die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die genannten Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, nicht bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass Maßnahmen getroffen wurden, in Einzelfällen benachteiligt worden ist. Für diese Nachteile wurde unserer Gesellschaft vor Ablauf des Geschäftsjahres ein Rechtsanspruch auf einen adäquaten Vorteil eingeräumt.

NEUE FINANZIERUNG

Die Techem AG hat im Rahmen der Übernahme durch MEIF II die Finanzierung neu geordnet. So wurde der mit dem bestehenden Bankenkonsortium und der Techem Energy Services GmbH laufende Darlehensrahmenvertrag gekündigt und zum 31. Januar 2008 refinanziert. Das Darlehen umfasst 419Mio. EUR (Gesamtvolumen: 425 Mio. EUR) und läuft über sieben Jahre. Der Zinssatz beträgt unter den aktuell geltenden Vereinbarungen zu Beginn der Finanzierung 200 Basispunkte über Sechs-Monats-EURIBOR und erhöht sich nach zwei bzw. fünf Jahren auf 250 bzw. 325 Basispunkte über EURIBOR.

Die Refinanzierung erfolgte über den Beitritt der Techem AG zu einer bereits bestehenden Finanzierung, die die MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG und die MEIF II Germany Holdings S.A.R.L. mit einem Bankenkonsortium abgeschlossen hatten. Die über die Techem AG refinanzierten Mittel sind mittels einer konzerninternen Kreditvereinbarung an die Techem Energy Services GmbH weitergereicht worden, um die auf Ebene der Techem Energy Services GmbH bestehende Finanzierung abzulösen. Im Zuge der Umfinanzierung hat die Techem Energy Services GmbH ihre bestehenden Zinssicherungen aufgelöst und die Techem AG ist neuen Sicherungsvereinbarungen der MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG in Höhe von 398 Mio. EUR beigetreten. Am 14. März 2008 ist die Techem Energy Services GmbH als wesentliche Tochtergesellschaft ebenfalls dem neuen Kreditvertrag beigetreten. Weitere wesentliche Tochtergesellschaften sind die Techem Energy Contracting GmbH, die bautec Energiemanagemnt GmbH, die MESA messen & abrechnen GmbH sowie die Techem Danmark A/S, Dänemark, die dem Vertrag am 4. April 2008 beigetreten sind. Ebenfalls wesentliche Tochtergesellschaft ist die Techem Messtechnik GmbH, Österreich, deren Beitritt am 21. April 2008 erfolgte. Von allen beigetretenen Gesellschaften sind umfangreiche Sicherheiten gestellt worden.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG KONZERN

Das Geschäftsjahr 2007/2008 stellt nur ein sechsmonatiges Rumpfgeschäftsjahr dar. Das vorherige Geschäftsjahr umfasst 12 Monate, so dass Vergleiche nur bedingt möglich sind.

Im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 ist das Geschäftsfeld Energy Contracting deutlich gewachsen. Auch das Geschäftsfeld Energy Services konnten wir trotz des vor allem in Deutschland stagnierenden Immobilienmarkts weiter ausbauen. Der Abschluss einer neuen Finanzierung hatte deutlich gestiegene Zinskosten zur Folge. Insgesamt konnte dadurch der Jahresüberschuss nicht auf Vorjahresniveau gehalten werden.

Im abgeschlossenen Geschäftsjahr wurden keine Akquisitionen getätigt.

ERTRAGSLAGE

Umsatz

Der Konzernumsatz für die sechs Monate des Rumpfgeschäftsjahres 2007/2008 liegt mit 320,3 Mio. EUR um 42,7 Prozent unter der zwölfmonatigen Vergleichsperiode. Dabei erreicht das Geschäftsfeld Energy Contracting mit 73,4 Mio. EUR bereits fast 70 Prozent des Vorjahresniveaus. Auch der stärkste Umsatzträger Dienstleistungen liegt mit 133,5 Mio. EUR bei fast 60 Prozent des Vorjahresumsatzes. Positiv ist hervorzuheben, dass das Umsatzwachstum ohne Akquisitionen von Tochtergesellschaften realisiert wurde.

Umsatz nach Geschäftsfeldern

Mio. EUR	2007/2008 (6 Monate )	2006/2007 (12 Monate )

Energy Services	246,9	454,4
Dienstleistung	133,5	227,0
Vermietung und zugehörige Services	70,4	140,0
Verkauf	27,3	56,2
Wartung	15,7	31,2
Energy Contracting	73,4	105,0
Gesamt	320,3	559,4

Umsatz nach Regionen

Mio. EUR	2007/2008 (6 Monate )	2006/2007 (12 Monate )

Deutschland	277,0	478,1
Übrige Welt	43,3	81,3
Gesamt	320,3	559,4

Durch das starke Umsatzwachstum im Energy Contracting-Bereich haben sich die Umsätze in Deutschland etwas besser entwickelt als im Ausland. Der Auslandsanteil ist dadurch leicht von 14,5 Prozent auf 13,5 Prozent zurückgegangen.

EBIT

Das EBIT lag im Berichtsjahr mit 53,7 Mio. EUR bereits bei 64 Prozent des Vorjahres-EBIT von 84,6 Mio. EUR. Das EBIT ist durch Sondereffekte belastet (5,4 Mio. EUR), im Vorjahr lagen diese Belastungen jedoch deutlich höher, insbesondere aufgrund der Beratungsaufwendungen wegen der geplanten Übernahme (11,8 Mio. EUR) und der außerplanmäßigen Abschreibung auf die BHE (14,1 Mio. EUR).

Jahresüberschuss

Der Jahresüberschuss lag mit 21,3 Mio. EUR um 54,7 Prozent unter dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2007/2008 (47,0 Mio. EUR). Durch die neue Finanzierung hat sich der durchschnittliche Zinssatz erhöht (5,94 Prozent im Vergleich zu 4,99 Prozent im Vorjahr), was zu einem schlechteren Zinsergebnis führt.

Der effektive Steuersatz lag im Geschäftsjahr 2007/2008 bei 38,5 Prozent (2006/2007: 33,0 Prozent).

INVESTITIONEN

Investitionen

Mio. EUR	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Vermietvermögen	20,0	46,8
Sachanlagen	13,0	33,5
Immaterielle Vermögenswerte	6,1	44,0
Gesamt	39,1	124,3

In den sechs Monaten des Berichtszeitraums wurden 39,1 Mio. EUR investiert. Die Gesellschaft investierte insbesondere in Vermietvermögen (20,0 Mio. EUR) und in eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in Serres, Griechenland (8,5 Mio. EUR; in den Sachanlagen enthalten). Im Rahmen von Unternehmensakquisitionen erfolgten keine Investitionen. Dadurch ergab sich ein deutlich niedriger Zugang bei den immateriellen Vermögenswerten.

Im Vorjahr waren im Rahmen von Unternehmensakquisitionen immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 30,4 Mio. zugegangen.

VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTUR

Die Bilanzsumme ist vom 30. September 2007 bis zum 31. März 2008 von 784,2 Mio. EUR auf 896,9 Mio. EUR (+112,7 Mio. EUR; +14,4 Prozent) gestiegen.

Das kurzfristige Vermögen erhöhte sich um 88,6 Mio. EUR. Dabei sind speziell die abgegrenzten Forderungen gestiegen (+65,7 Mio. EUR) und es bestehen hohe Ertragsteuerforderungen (+15,1 Mio. EUR; Vorjahr: 6,0 Mio. EUR).

Das langfristig gebundene Vermögen liegt um 24,1 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau und ist insbesondere auf eine Forderung gegenüber der MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG in Höhe von 21,6 Mio. EUR zurückzuführen, die aus der Weiterbelastung von Aufwendungen im Rahmen eines Vertrags betreffend Ausgleichszahlungen ("Compensation Agreement") resultieren.

Die Passiva stiegen im Wesentlichen durch die höhere Verschuldung (+60,4 Mio. EUR Finanzverbindlichkeiten).

Das Eigenkapital liegt mit 231,2 Mio. EUR um 21,7 Mio. EUR höher als im September 2007. Das Eigenkapital war per September 2007 durch die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 47,0 Mio. EUR und durch den Rückkauf eigener Aktien in Höhe von 21,7 Mio. EUR belastet. Bis zum Stichtag 31. März 2008 wurden keine weiteren Dividenden gezahlt und keine weiteren eigenen Aktien zurückgekauft.

Cashflow

Mio. EUR	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)	Absolute Abweichung

Jahresüberschuss	21,3	47,0	-25,7
Abschreibungen	29,4	74,0	-44,6
Veränderung langfristige Rückstellungen	6,1	9,2	-3,1
Veränderung Working Capital	-82,3	-5,8	-76,5
Sonstige Veränderungen	18,2	-53,0	71,2
Mittelzufluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit	-7,3	71,4	-78,7

Investitionen in das Anlagevermögen	-36,2	-79,7	43,5
Einzahlungen aus Anlagenabgängen	2,3	8,8	-6,5
Erwerb konsolidierter Unternehmen*	0	-27,5	27,5
Free Cashflow	-41,2	-27,0	-14,2

Rückkauf eigener Aktien	0	-21,7	21,7
Dividendenzahlungen	0	-47,0	47,0
Nettokapitalaufnahme (inkl. Finanzierungsleasing)**	45,7	94,4	-48,7
Veränderung Zahlungsmittel und -äquivalente	4,5	-1,3	5,8

* abzüglich erworbener Zahlungsmittel

** 2006/2007: zusätzlich inklusive Kapitalerhöhung in Höhe von 520 TEUR.

Der Mittelzufluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ist insbesondere durch den starken Anstieg des Working Capital infolge stark gestiegener abgegrenzter Forderungen bedingt. Ein Anstieg der abgegrenzten Forderungen ist per März saisonbedingt und entspricht dem Geschäftsverlauf bei Techem.

Per März 2008 sind weder Akquisitionen getätigt worden noch kam es, wie im Vorjahr, zum Abfluss liquider Mittel durch den Erwerb eigener Aktien oder die Ausschüttung einer Dividende.

Dadurch konnte die Neuaufnahme von Fremdkapital bis zum März 2008 mit +45,7 Mio. EUR deutlich unter der Kapitalaufnahme des Vorjahres (+94,4 Mio. EUR) gehalten werden.

Vergütungsbericht

Grundzüge des Vergütungssystems des Vorstands

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus Festbezügen inklusive Nebenleistungen, einer erfolgsabhängigen variablen Vergütung sowie Pensionszusagen zusammen.

Vertraglich vereinbarte Festbezüge

Die Höhe der Festbezüge hängt in erster Linie von der übertragenen Funktion beziehungsweise Verantwortung ab; sie umfassen auch Nebenleistungen in Form eines Dienstwagens. Den Mitgliedern des Vorstands (ausgenommen Herr Enzelmüller und Herr Kilian) sind Versorgungszusagen (Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung) gemacht worden. Diese sind über Versicherungen abgedeckt. Herrn Enzelmüller wird seit Dezember 2006 anstelle einer Versorgungszusage jährlich eine Zahlung in Höhe von 15 Prozent der festen Vergütung und in Höhe von 15 Prozent bezogen auf 50 Prozent der Zieltantieme gewährt. Herr Kilian erhält seit Oktober 2007 anstelle einer Versorgungszusage jährlich eine Zahlung in Höhe von 10 Prozent der festen Vergütung und der Zieltantieme.

Vertraglich vereinbarte variable Vergütung

Seit dem Geschäftsjahr 2006/2007 ist die erfolgsabhängige Vergütung an das Erreichen bestimmter EBIT-Ziele gekoppelt. Übersteigt das konsolidierte EBIT für das betreffende Geschäftsjahr das konsolidierte EBIT des Vorjahres um 7 Prozent, so ist die vertraglich vereinbarte Tantieme in voller Höhe (100 Prozent = Zieltantieme) zu zahlen. Liegt der Zuwachs des konsolidierten EBITs des betreffenden Geschäftsjahres über oder unter 7 Prozent, so erhöht oder vermindert sich die zu zahlende Tantieme nach folgender Formel: Die zu zahlende Tantieme erhöht sich um 5 Prozent der vereinbarten Tantieme je vollem Prozentpunkt, den der EBIT-Zuwachs die 7 Prozentschwelle übersteigt. Die zu zahlende Tantieme vermindert sich um 5 Prozent der vereinbarten Tantieme je angefangenem Prozentpunkt, den der EBIT-Zuwachs die 7 Prozentschwelle unterschreitet. Die Obergrenze für diese Tantieme beträgt 200 Prozent der vertraglich vereinbarten Zieltantieme. Die Tantieme wird nicht gezahlt, wenn das konsolidierte EBIT des betreffenden Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahr gesunken ist.

Für das Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 wurden Tantiemen in Höhe der Zieltantieme (halber Betrag für sechsmonatiges Geschäftsjahr) zurückgestellt. Für das Geschäftsjahr 2006/2007 war die Zieltantieme aufgrund der vertraglichen Vereinbarung ausgezahlt worden.

Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands setzen sich wie folgt zusammen:

TEUR	Fix	Variabel	Sonstige	Gesamtbezüge	Aktienkursbasierte Bonuspläne	Pensions-rückstellungen
2007/2008 (6 Monate )
Herr Horst Enzelmüller (Vorstandsvorsitzender)	220	440	80	740	0	-
Herr Dieter Kilian(Vorstand Finanzen seit 17. Oktober 2007)	101	220	37	358	0	-
Herr Hans-Lothar Schäfer (Vorstand Technik und Internationale Märkte)	100	220	12	332	0	0
Herr Bernd Sülberg (Vorstand Vertrieb Deutschland)	100	220	7	327	0	0
Herr Dr. Markus Toporowski(Vorstand Dienstleistung)	95	200	10	305	0	0
Herr Peter Wunderlich(Vorstand Finanzen bis 16. Oktober 2007)	165	0	2.066	2.231	0	0
Summe	781	1.300	2.212	4.293	0	0

TEUR	Fix	Variabel	Sonstige	Gesamtbezüge	Aktienkursbasierte Bonuspläne	Pensions-rückstellungen
2006/2007 (12 Monate )
Herr Horst Enzelmüller (Vorstandsvorsitzender)	433	1.136	130	1.699	0	-
Herr Peter Wunderlich(Vorstand Finanzen)	325	568	14	907	0	0
Herr Hans-Lothar Schäfer (Vorstand Technik und internationale Märkte)	200	528	19	747	5	0
Herr Bernd Sülberg (Vorstand Vertrieb Deutschland)	200	528	9	737	5	0
Herr Dr. Markus Toporowski(Vorstand Dienstleistungseit 1. Dezember 2006)	150	360	17	527	0	0
Herr Stefan Pattberg (Vorstand IT bis 10. Mai 2006)	0	30	0	30	0	0
Summe	1.308	3.150	189	4.647	10	0

Bei den Pensionsrückstellungen werden seit September 2007 die Verpflichtungen für die Vorstandsmitglieder in Höhe des Planvermögens ausgewiesen, da es sich um kongruent rückgedeckte Versicherungen handelt. Der Aufwand entspricht den Bruttobeiträgen für die Rückdeckungsversicherungen und dem angenommenen Zinsertrag.

Im Falle einer Beendigung der Vorstandstätigkeit bleiben die Ansprüche für Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung bestehen.

Vergütung des Aufsichtsrats

Gemäß § 21 der Satzung erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vergütung in Höhe von 21 TEUR pro Kalenderjahr. Der Vorsitzende erhält das Dreieinhalbfache (73,5 TEUR), sein Stellvertreter mit 31,5 TEUR das Anderthalbfache. Weiterhin erhält jedes Mitglied eines Ausschusses des Aufsichtsrats, der mindestens einmal im Jahr getagt hat, 5 TEUR. Kein Mitglied des Aufsichtsrats darf mehr als 84 TEUR erhalten, was dem Vierfachen einer normalen Vergütung entspricht. Außerdem werden Mitgliedern des Aufsichtsrats die Auslagen und die etwaig anfallende Umsatzsteuer erstattet. Die Gesellschaft hat in ihrem Namen zugunsten der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen.

Jedes Mitglied des Aufsichtsrats hat, neben dem Ersatz der bei Wahrnehmung seines Amts entstandenen Auslagen, eine Vergütung in folgender Höhe erhalten:

EUR	2007/2008 Aufsichtsrats-vergütung 1)	2007/2008 Auslagen- ersatz 2)	2006/2007 Aufsichtsrats-vergütung 1)	2006/2007 Auslagen- ersatz 2)
	(6 Monate)	(6 Monate)	(12 Monate)	(12 Monate)

Herr Prof. Dr. Ziegler	41.750	-	83.500	2.390
Herr Stanley (seit 26. März 2007)	20.750	-	18.900	-
Herr Dr. Riebel	13.000	-	21.000	1.002
Frau Probst (seit 2. Oktober 2007)	10.500	-
Herr Dr. Stachels (seit 2. Oktober 2007)	10.500	-		-
Herr Beckley (seit 30. Januar 2008)	4.418	-
Herr Dr. Hock (26. März bis 13. Dezember 2007)	5.271	180	13.463	-
Frau Felten (bis 30. Juni 2007)	-	-	19.447	-
Herr Dr. Ott (bis 30. Juni 2007)	-	-	19.447	-
Herr Bieler (bis 26. März 2007)	-	-	17.700	-
Summe	106.189	180	193.457	3.392

1) Vergütung gemäß § 21 der Satzung

2) Vergütung gemäß § 21 der Satzung (ohne MwSt)

Gehört ein Mitglied dem Aufsichtsrat nur zu einem Teil des Geschäftsjahres an, bestimmt sich die Vergütung pro rata temporis.

MITARBEITER

Zum Stichtag 31. März 2008 setzten sich 2.878 Techem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Ziele unserer Kunden ein.

Ausbildung

Insgesamt waren zum 31. März 2008 an den 28 deutschen Standorten 57 Auszubildende beschäftigt. Durch Spezialisierungsmaßnahmen am Ende der Ausbildungzeit erreichten wir auch im Rumpfgeschäftsjahr wieder eine erfreulich gute Übernahmequote.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr wurden von Techem Ausbildungen für verschiedene Berufe angeboten. Zu ihnen gehören unter anderem Bachelor of Arts (Fachrichtung Handel), Bachelor of Science (Fachrichtung Wirtschaftsinformatik), Fachinformatiker (Fachrichtung Systemintegration) und verschiedene Kaufleute.

Mitarbeiterqualifizierung

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Techem müssen hohe Anforderungen in puncto Know-how, Qualität, Kundenorientierung und Engagement erfüllen. Um hier von Anfang an die Weichen richtig zu stellen, haben wir unser Einführungsseminar für Mitarbeiter neu konzipiert. Sein Titel ist Programm: "Techem - mein neuer Arbeitgeber". Ergänzend wurden auch die Einarbeitungspläne für verschiedene Funktionen überarbeitet.

Auch im Rumpfgeschäftsjahr ergab sich aus den laufenden Projekten ein hoher Qualifizierungsbedarf bei Mitarbeitern und Führungskräften. So qualifizierten sich 478 Mitarbeiter im Rahmen solcher Projekte.

Insgesamt haben 1.200 Mitarbeiter interne Seminare absolviert. Darüber hinaus durchliefen 570 Mitarbeiter Qualifizierungsmaßnahmen bei externen Trainingsanbietern, um sich für bestehende und künftige Aufgaben bei Techem weiterzubilden.

Erfolgsbeteiligung

Im Rumpfgeschäftsjahr hat Techem wieder anstelle eines Inflationsausgleichs eine Mitarbeiter-Erfolgsbeteiligung ausgezahlt, diesmal in Höhe von 1,5 Prozent des Jahresgrundgehaltes. Letztmalig kam in diesem Geschäftsjahr der aktienkursbasierte Bonusplan zum Tragen. Hier wurden 687.196,64 EUR an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgezahlt.

Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat

Eine neue Betriebsvereinbarung wurde zur Einführung des betrieblichen Eingliederungsmanagements unterzeichnet.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Ein entscheidender Wettbewerbsvorteil von Techem ist die Fähigkeit, eigene Innovationen auf den Markt zu bringen. Die gesicherte Zukunft als umfassender Energiemanager hängt maßgeblich von der fortlaufenden Entwicklung neuer Produkte und zukunftsweisender Technologien ab. Der Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) spielt daher für Techem eine wichtige Rolle. Im abgelaufenen Geschäftsjahr (sechs Monate) haben wir 1,8 Mio. EUR in Forschung und Entwicklung investiert. Die einzelnen Projekte betreuen schon seit Jahren neben unseren eigenen Ingenieuren auch externe Partner. Zu ihnen gehören renommierte Forschungseinrichtungen und spezialisierte Unternehmen. Im Bereich der Grundlagenforschung und Vorentwicklung arbeitet Techem seit langem eng mit Lehrstühlen verschiedener Hochschulen zusammen. Diese Kooperation haben wir auch im Berichtsjahr erfolgreich beibehalten. Bei der konkreten Produktumsetzung wird die interne Hard- und Softwareentwicklung dagegen von Spezialisten unserer industriellen Partner unterstützt.

Ein Dauerthema der Entwicklungsarbeit war auch im abgeschlossenen Geschäftsjahr die ständige Produktoptimierung, um bei Beschaffung und Prozessen die Kosten weiter verringern zu können.

Auch im Geschäftsjahr 2007/2008 ist es unserer F&E-Abteilung gelungen, die Entwicklungsarbeiten an richtungsweisenden neuen Produkten zu beenden. Unter anderem haben wir einen neuen Wärme-/Kältezähler mit integrierter Funkfunktion im Oktober 2007 zur Serienreife gebracht. Mit diesem Messkapsel-Zähler ist es gelungen, Wärme- und Kältezählermetrologie, Elektronik und unsere bewährte Funktechnik in einem Gerät kostengünstig zu vereinen. Der im September 2007 einsatzbereit zur Verfügung gestellte Funk-Rauchwarnmelder mit den Alleinstellungsmerkmalen "automatische Alarmprüfung" und "Verschmutzungskompensation" bewährt sich bereits bei mehr als 15.000 Installationen. Insbesondere für neue internationale Märkte haben wir unser Fernablesesystem um eine Ethernet-Schnittstelle mit verschlüsseltem IP-Protokoll für Gebäudeleitsysteme erfolgreich erweitert. Somit konnten wir unser Produktspektrum nochmals um weitere wesentliche Funkkomponenten und Schnittstellen ausbauen. Damit sichern wir mit schlanken und zuverlässigen Ableseprozessen die künftige erfolgreiche Marktpenetration unserer bewährten funkgestützten Systemlösungen. Auch in den kommenden Geschäftsjahren wird Techem seinen Schwerpunkt auf die Entwicklung weiterer Produkte für Funknetzwerke legen, die auf Kostenvorteile und Mehrwert für die Kunden fokussiert sind.

BESCHAFFUNG

Für die Außenwahrnehmung von Techem als umfassender Energiedienstleister kommt dem Unternehmenswert Qualität eine Schlüsselrolle zu. Zur Beibehaltung des hohen Qualitätsniveaus im Bereich Beschaffung verfolgen wir daher eine durchgehende Dispositionspolitik: Auf Basis der jährlichen Absatzplanung wird eine entsprechende Beschaffungsplanung erstellt, die wiederum Grundlage für die Mengen- und Kapazitätsplanung gegenüber den Lieferanten ist. Diese bringen wir monatlich auf den aktuellen Stand, um eine optimale Warenverfügbarkeit und Lagerbestandssituation zu erreichen. Zudem hat Techem mit allen Hauptlieferanten für Heizkostenverteiler, Wasser- und Wärmezähler sowie Rauchwarnmelder langfristige Lieferverträge abgeschlossen. Jeder dieser Verträge beinhaltet auch eine Qualitätssicherungs-Vereinbarung, die Qualitätsparameter und die Methoden des Qualitätsmanagement festschreibt. Die langfristigen Vertragslaufzeiten ermöglichen den Lieferanten, ihre Produktionsabläufe hinsichtlich der Qualität regelmäßig zu verbessern. Gleichzeitig erreichen wir dadurch eine hohe Preis- und Liefersicherheit.

Alle unsere wichtigen Lieferanten sind in ein spezielles Bewertungssystem eingebunden, das jederzeit ihre Beurteilung ermöglicht und rechtzeitig auf einen eventuellen Handlungsbedarf hinweist. Im Sinne der weiteren Optimierung einer reibungslosen Belieferung haben wir im Berichtsjahr mit weiteren wichtigen Lieferanten Verträge über Konsignationslager im Zentrallager Liederbach abgeschlossen und die Pufferlager für Hauptprodukte bei den entsprechenden Lieferanten erweitert. Daneben ist für alle wichtigen Produkte ein Zweitlieferanten-System eingerichtet. Das heißt, wir können im Bedarfsfall immer auf mindestens zwei Zulieferer zugreifen.

Für die Auslandsgesellschaften hatten wir im vorangegangenen Geschäftsjahr mehrere Rahmenvereinbarungen mit den jeweiligen Lieferanten für den Direktbezug von Heizkostenverteilern, Wasserzählern und Thermostatventilen getroffen. Außerdem wurde die Bevorratung für die Auslandsgesellschaften auf Basis ihrer Bedarfsplanung sowohl bei den jeweiligen Lieferanten als auch im Zentrallager optimiert, um auf steigende Nachfrage in den Auslandsmärkten vorbereitet zu sein.

Zur Beschaffung gehört auch immer der Bereich Entsorgung. Techem hat für das Produktrecycling von Heizkostenverteilern, Verdunstern, Wasserzählern und elektronischen Komponenten ein eigenes System eingerichtet, das ein konsequentes Recycling gewährleistet. Alle ausgemusterten Heizkostenverteiler (ob elektronisch oder nach dem Verdunstungsprinzip) zerlegt ein externer Dienstleister. Die verwertbaren Einzelteile gelangen danach wieder in den Markt. Die Wasserzähler werden nach dem Ablauf ihrer Einsatzzeit an die Lieferanten zurück gesendet. Diese demontieren sie ebenfalls und führen bestimmte Teile erneut dem Wirtschaftskreislauf zu.

WEITERE ANGABEN GEMÄSS § 315 ABSATZ 4 HGB

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Techem AG beträgt 23.538.412,00 EUR. Es ist eingeteilt in 23.538.412 auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien). Gegenüber dem Stand vom 30. September 2007 (24.711.924,00 EUR) ist das Grundkapital um 1.173.512,00 EUR vermindert; dies resultiert aus der Einziehung von 1.173.512 eigenen Aktien der Techem AG am 20. Dezember 2007.

Dem Vorstand sind keine Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, bekannt.

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts bestanden folgende uns bekannte bzw. mitgeteilte Beteiligungen am Kapital der Techem AG:

Die MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, Deutschland, hält gemäß Mitteilung vom 17. April 2008 98,21 Prozent der Techem Aktien. Es gibt keine Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen.

Falls Arbeitnehmer Aktien der Techem AG halten, können sie die Rechte aus den Aktien direkt ausüben.

Die Abberufung und Bestellung von Mitgliedern des Vorstands ist in §§ 84 und 85 AktG gesetzlich geregelt. §§ 133, 179 AktG i. V. m. § 27 der Satzung sind die gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften für die Änderung der Satzung.

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 26. März 2007 ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 26. September 2008 eigene Aktien der Techem AG mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von bis zu 2.469.026,00 EUR zurückzukaufen. Wegen der Einzelheiten verweisen wir auf Anmerkung 20 des Anhangs.

Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 26. März 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital um bis zu 4.938.052,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 4.938.052 Techem-Aktien zu erhöhen. Wegen der weiteren Einzelheiten verweisen wir auf Anmerkung 20 des Anhangs.

RISIKOBERICHT

Im Techem Konzern mit seinen Einzelgesellschaften ist zur Überwachung und Kontrolle von Risiken im Rahmen seines unternehmerischen Handelns ein Risikomanagementsystem mit Frühwarnsystem installiert. Dieses ist in Form einer einheitlichen Richtlinie festgelegt und definiert die Verantwortlichkeiten, Grenz- und Schwellenwerte zur Risikoerfassung sowie ein - in festgelegten Zeitintervallen - regelmäßiges Reporting. Zur frühzeitigen Erkennung und Bewertung werden strategische und operative Risiken am Entstehungsort durch die Verantwortlichen erfasst und an das Risikomanagement berichtet. Hier erfolgt eine Konsolidierung der jeweiligen Einzelberichte, die dem Vorstand zur Verfügung gestellt werden. Ein Ad-hoc-Informationsberichtswesen ist fester Bestandteil des Risikomanagements, um auf im Jahresverlauf auftretende Vorfälle sofort reagieren zu können. Aufsichtsrat und Vorstand werden regelmäßig über alle Risiken informiert, die sich auf die Geschäftsentwicklung auswirken könnten.

Techem ist im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit folgenden Risikofeldern ausgesetzt:

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Um die gesamtwirtschaftlichen Risiken möglichst gering zu halten, beobachten wir regelmäßig die Entwicklungen in den für uns relevanten Märkten. Dauerhafte Risiken lassen sich derzeit aus der aktuellen konjunkturellen und gesellschaftspolitischen Situation nicht erkennen; gesetzliche Entwicklungen werden wir weiterhin sehr aufmerksam verfolgen.

Branchen- und Absatzrisiken

Im Bereich Branchen- und Absatzrisiken war auch im Geschäftsjahr 2007/2008 verstärkter Wettbewerbsdruck spürbar. Konkurrenzunternehmen arbeiteten zur eigenen Bestandssicherung weiter mit Dumpingpreisen und kamen damit der zunehmenden Preissensibilität der Immobilienbesitzer entgegen. Einige Energieversorger haben ihr Leistungsspektrum um Messdienstleistungen erweitert. Einzelne Kundenbereiche haben unsere weiterentwickelte Positionierung als intelligenter und umfassender Energiemanager noch nicht ausreichend wahrgenommen. Zusätzlich hat sich die Potenzialverringerung im Neugeschäft durch großvolumige Abrissmaßnahmen speziell in den neuen Bundesländern fortgesetzt. Sie ist durch Neubau und Modernisierung nicht kompensierbar.

Ein aktuelles BGH-Urteil vom 19. Dezember 2007 kann zu weiteren Risiken führen. Die aus dem Urteil geforderte Flexibilität der Vertragslaufzeiten für Verbraucher erhöht das Kündigungsrisiko.

Auch bei der Umlage der Kosten eines Nutzerwechsels (Kosten für Zwischenablese, zusätzliche Anfahrt usw.) gibt es eine aktuelle Rechtsprechung. Die bei einem Nutzerwechsel entstehenden Kosten dürfen nicht mehr auf den Mieter umgelegt werden, sondern müssen vom Grund her vom Immobilienbesitzer getragen werden. Dies kann zu einer verstärkten Preissensibilität unserer Kunden führen.

Techem hat auf diese Herausforderungen auf vielfältige Art und Weise reagiert. Mit unserer Positionierung als umfassender Energiemanager setzen wir uns erfolgreich vom Wettbewerb ab. Sie wird von einzelnen Kundengruppen bereits stark akzeptiert, denn sie trifft mit dem Mehrwertangebot aus Energie- und Prozesskostensenkung genau den Bedarf der Immobilienwirtschaft. Auf diese Weise vermindert sie die genannten Absatzrisiken, speziell bei der Preisentwicklung und der Selbstabrechnung. Die Positionierung von Techem ist auch Basis für den weiteren Ausbau des Produkt- und Leistungsspektrums. Hier profitieren wir von der Innovationsführerschaft bei Produkten, wie den funkbasierten Messgeräten, dem Energiesparsystem techem ecotech, dem integrierten Abrechnungsverfahren bautec sowie der laufenden Qualitätsoffensive. bautec sichert durch die noch engere Verbindung der Techemleistungen mit den Geschäftprozessen des Kunden den Bestand der langfristigen Vertragsbeziehungen. Die Qualitätsoffensive stützt die fortlaufende Umstrukturierung des Vertriebs, mit der wir unsere Ausrichtung auf die verschiedenen Kundensegmente weiter optimieren. Zudem begrenzen die Alleinstellungsmerkmale von Techem das Risiko. Diese haben wir im abgeschlossenen Geschäftsjahr sowohl auf Produktseite (techem ecotech) als auch auf Dienstleistungsseite (integrierte Betriebskostenabrechnung, Verbrauchsmanagement) weiter ausgebaut.

Techem Energy Contracting hat im Rahmen seiner Umsatzplanung die Entwicklung der Durchschnittstemperaturen mehrerer vergangener Jahre als Kalkulationsbasis zugrunde gelegt. Damit wurde dem Risiko starker wetterabhängiger Umsatzschwankungen zumindest in der Planung Rechnung getragen. Künftige Wetterentwicklungen lassen sich jedoch nicht exakt in Zahlen fassen.

Bei der Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in Serres / Nordgriechenland wurde im Oktober 2007 mit der Lieferung von Fernwärme begonnen. Die Lieferung von Strom an den öffentlichen Stromversorger verzögert sich jedoch, da eine gemeinsame Abnahme des Übergabepunktes zwischen dem Kraftwerk und dem öffentlichen Stromnetz aus technischen Gründen noch nicht erfolgte. Aufgrund dieser Verzögerung ist es möglich, dass nicht alle Convenants Ratios des Kreditvertrages zum jeweiligen Meldestichtag eingehalten werden. Ein Gespräch mit den finanzierenden Banken hat bereits stattgefunden. Aufgrund der Gespräche erwarten wir nicht, dass hieraus größere Risiken entstehen.

Beschaffungsrisiken

Techem hat mit allen Hauptlieferanten langfristige Verträge abgeschlossen, die auch in Zukunft eine hohe Liefersicherheit garantieren. Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten vermeiden wir, indem wir bei unseren Massenprodukten stets mit mindestens jeweils zwei Lieferanten entsprechende Verträge eingegangen sind. Zur weiteren Sicherstellung der Lieferfähigkeit wurde im Vorjahr Konsignationsware in unser Zentrallager aufgenommen. Diese Konsignationslager haben wir durch Verträge mit weiteren wichtigen Lieferanten im Berichtsjahr kontinuierlich ausgebaut. Außerdem haben wir die Bevorratung unserer Hauptprodukte durch das Einrichten von Pufferbeständen bei den Lieferanten vorangetrieben. Somit bestehen auch hier aus Beschaffungssicht keine nennenswerten Risiken.

Das umfassende Qualitätssicherungssystem von Techem beginnt schon in der Fertigung bei unseren Lieferanten. Daher ist die Ausfallquote der Geräte schon seit Jahren sehr gering.

Finanzrisiken

Die Liquidität von Techem überprüfen und steuern die Konzernabteilungen Controlling und Treasury mit Hilfe verschiedener Instrumente der Finanzanalyse, -planung und -prognose. Die Finanzierung des Konzerns ist durch den langfristigen Kredit eines international renommierten Geschäftsbankenkonsortiums gesichert, der eine Laufzeit von 7 Jahren hat. Gegen eventuelle Zinsrisiken wurden Zinssicherungsgeschäfte in Form von Swap-Vereinbarungen abgeschlossen.

Der überwiegende Teil des Konzernumsatzes unterlag auch im vergangenen Geschäftsjahr keinem nennenswerten Währungsrisiko, da er wie bisher überwiegend im Euro-Raum erzielt wurde.

Gegen Bonitäts- und sonstige Risiken im Contracting-Geschäft ist dahin gehend vorgesorgt, dass in Deutschland sämtliche Investitionen in den Grundbüchern der versorgten Immobilien über den Eintrag dinglicher Versorgungsrechte langfristig abgesichert sind. Die Refinanzierung dieser Investitionen erfolgt hauptsächlich über ebenfalls langfristig vertraglich vereinbarte Einnahmen. Die Begleichung offener Forderungen ist dadurch sichergestellt, dass wir als Grundpfand-Gläubiger in der Regel die Möglichkeit der Zwangsvollstreckung bei zahlungsunfähigen Immobilieneigentümern haben. Dies gilt nicht für den Bereich des Effizienz-Contracting, da hier von Techem keine Investitionen getätigt werden müssen.

Rechtliche Risiken

Die von Techem genutzten Risikomanagementsysteme gewährleisten eine fortlaufende Beobachtung und frühzeitige Steuerung rechtlich relevanter Risikofelder.

Beteiligungsrisiken

Im Geschäftsjahr 2006/2007 hat die Techem Energy Services GmbH die Petters & Glauch GmbH übernommen und mit Wirkung zum 1. Oktober 2007 erfolgreich auf die Techem Energy Services GmbH verschmolzen.

Die bautec Energiemanagement GmbH trägt mit ihrem Leistungsangebot der integrierten Betriebskostenabrechnung wesentlich zur Erweiterung des Mehrwertkonzeptes von Techem bei. Das integrierte Abrechnungsverfahren ermöglicht den Kunden, das Energie- und Verbrauchsmanagement auszuweiten und gleichzeitig die eigenen Prozesskosten deutlich zu senken. Diese Leistungen sind für alle Aareon ERP-Systeme verfügbar. Speziell für das Neusystem Blue Eagle haben wir die Weiterentwicklung vorangetrieben. Die planmäßige Integration von bautec in die Konzernorganisation wurde fortgeführt. Im Berichtsjahr konnten wir den abzurechnenden Bestand im Vergleich zum Zeitpunkt des Erwerbs von bautec erneut ausweiten. Sollten Immobiliengesellschaften vermehrt zu anderen Systemen als Aareon ERP wechseln, muss bautec entsprechende Leistungen zur integrierten Betriebskostenabrechnung neu entwickeln. Ein Absatzrisiko bei der integrierten Abrechnung durch bautec könnte sich infolge eventuell fehlender Entwicklungskapazitäten und dadurch zu langer Entwicklungs- und Umsetzungszeiten bei neuen Abrechnungsprodukten ergeben. Zudem besteht das Risiko, dass Kunden aufgrund von Preisnachlässen anderer Messdienstleister auf den Mehrwert des bautec Verfahrens verzichten und weiterhin auf bisherige Methoden setzen. Durch die Einbindung von bautec in den Techem Konzern sollen künftig auch Potenziale im Bereich Gerätemanagement realisiert werden.

In den Niederlanden sowie in Rumänien, Dänemark und Südkorea hatte Techem im Geschäftsjahr 2006/2007 kleinere Gesellschaften erworben. Die erworbenen Gesellschaften in den Niederlanden, in Rumänien und in Dänemark sind bereits oder werden zurzeit auf die größeren Tochtergesellschaften in den betreffenden Ländern verschmolzen. Das Risiko in Südkorea ist wegen des begrenzten Kapitaleinsatzes gering. In Rumänien besteht aufgrund einer Verschiebung der Ausrüstungspflicht mit Heizkostenverteilern das Risiko einer Verzögerung bei der zugrunde gelegten Marktentwicklung.

Die im vergangenen Geschäftsjahr erworbene Rma Consulting GmbH, die 50,9 Prozent an der Techem Energy Services Korea Co. Ltd. hielt, wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 2007 auf die Techem Energy Services GmbH verschmolzen. Die griechische Gesellschaft Danel S.A. wurde auf die Thermie Serres S.A. verschmolzen.

Aus allen diesen vollzogenen Verschmelzungen ergeben sich keine weiteren Risiken.

Sonstige Risiken und IT-Risiken

Techem steuert seine IT-Prozesse über eine zentralisierte, integrierte EDV-Infrastruktur und verwendet auch neueste Technologien wie Clustering, Blade-Serverfarmen und Virtualisierung. Dadurch arbeiten wir in diesem Bereich sehr flexibel und auf einem hohen Sicherheitsniveau.

Die IT-Struktur wird ständig sowohl organisatorisch als auch technisch zeitnah an die sich verändernden Sicherheitsrisiken angepasst. Im letzten Jahr hatte Techem dazu beispielsweise ein weiteres räumlich getrenntes Rechenzentrum in Betrieb genommen. Es fungiert als Ergänzung der beiden ebenfalls räumlich voneinander getrennten Rechenzentren im Firmengebäude, um die Systemverfügbarkeit und die Notfallvorsorge weiter zu verbessern.

Die Einführung eines neuen integrierten Systems im Inland zur Abwicklung der Kerngeschäftsprozesse (Ausstattung, Ablesung und Abrechnung) steht kurz vor dem Abschluss. Nach den beiden Prozessen Ausstattung und Ablesung läuft auch die Abrechnung größtenteils bereits über das neue System. Die Restarbeiten umfassen im Wesentlichen die schrittweise Umstellung derjenigen Kunden, die am elektronischen Datenaustausch teilnehmen. Die endgültige Abschaltung der Altsysteme ist im laufenden Geschäftsjahr geplant.

Gesamtrisiko

Durch die aktive Anwendung des Risikomanagements in allen Unternehmensbereichen und -funktionen können sowohl Risiken als auch Chancen frühzeitig erkannt und identifiziert werden. Für Techem bleibt das Risikomanagement von zentraler Bedeutung.

Negative und bestandsgefährdende Entwicklungen können wir für einen mittelfristigen Zeitraum nicht erkennen. Der Fortbestand des Techem-Konzerns ist weder unter Substanz- noch unter Liquiditätsaspekten gefährdet.

STRATEGISCHER AUSBLICK

Der Techem Konzern ist mit seinen beiden Geschäftsfeldern Energy Services und Energy Contracting sowohl im deutschen als auch in über 20 ausländischen Märkten aktiv. Allen gemeinsam ist ein immer stärkerer Wettbewerb. Als intelligentem Energiemanager bietet dieser Techem aber auch viele Chancen und Entwicklungspotenziale, die wir weiterhin konsequent nutzen werden.

In Deutschland liegt unser Schwerpunkt auch im bereits laufenden neuen Geschäftsjahr auf der Verteidigung und dem weiteren Ausbau der Marktführerschaft im Kerngeschäft Energy Services. Daneben bleibt es unser Ziel, mit Energy Services, aber auch mit Energy Contracting die Umsätze in unseren ausländischen Märkten weiter zu steigern.

Neustrukturierung der Außenorganisation: Qualität und Effizienz im Fokus

Nachdem die Einführung der neuen Abrechnungssysteme weitestgehend abgeschlossen ist, wird Techem im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres verstärkt Maßnahmen zur Steigerung der Qualität und der Effizienz einleiten. Dazu wird die begonnene Zusammenfassung der Prozesse in den Hauptniederlassungen - also in Kundennähe - fortgeführt. Hierbei nutzen wir insbesondere Erfahrungen aus Pilotprojekten im Bereich der Abrechnung sowie der Disposition. Die gewohnte flächendeckende Präsenz der Niederlassungen ist durch diese Maßnahmen unberührt. Ein besonderer Schwerpunkt für Techem bleibt der Aufbau einer Customer Care-Organisation, die eine professionelle After Sales-Betreuung aller Kunden zum Ziel hat. Techem erwartet sich aus dieser Maßnahme höhere Qualität und damit auch einer stärkere Kundenbindung.

Marktanteile im Großkunden-Geschäft vergrößern

Das direkt auf unsere Interessenten und Kunden zugeschnittene Mehrwertkonzept und der Pool von über 600 techem ecotech Referenzanlagen führt im Markt zu einer immer stärkeren Wahrnehmung der von Techem gebotenen Leistungsvorteile (Energieersparnis, Prozesskostensenkung). Das Vertrauen in die Funktionsfähigkeit unserer innovativen Systeme wächst. Hierdurch werden wir besonders im Großkunden-Bereich schneller unseren Marktanteil ausbauen können.

Intensivierung der Vertriebsaktivitäten bei Privateigentümern und kleinen Verwaltungen

Um unsere Potenziale im Produkt-Upgrade und im Nachverkaufsgeschäft bei kleineren Kunden voll auszuschöpfen, hat Techem seine Vertriebsorganisation um eine effiziente Kombination aus lokalen Vertriebsberatern im Innendienst und einer schlagkräftigen zentralen Direktmarketingeinheit ergänzt. Hiermit sichern wir insbesondere den weiteren Ausbau unserer Funksystem-Quote ab. Zudem bieten wir unseren Kunden durch rechtzeitige Austauschangebote für nicht vertragsgebundene eichfällige Wasser- und Wärmezähler die gewünschte Qualität und Rechtssicherheit bei der Abrechnung.

Gezieltes Wachstum im Ausland

In den nächsten Jahren wird Techem auch im Ausland in allen Marktsegmenten weiter wachsen. Besonders aussichtsreich beurteilen wir die Entwicklung in Osteuropa, der Türkei und in Brasilien. In diesen Ländern existiert entweder eine Verpflichtung zur Einführung der Heizkostenabrechnung oder diese Dienstleistung stößt zumindest auf eine hohe Akzeptanz. Außerdem werden neue Märkte wie Dubai oder Fernost an Bedeutung gewinnen.

Energy Contracting mit viel Wachstumspotential

Die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland, Handlungsdruck im Hinblick auf eine gesteigerte Energieeffizienz und energiesteuerliche Anreize sind für die Techem Energy Contracting GmbH als Unternehmen des produzierenden Gewerbes sehr gute Voraussetzungen für weiteres Wachstum. Die zunehmende Liberalisierung im Energiemarkt stellt dem Geschäftsfeld Energy Contracting und damit auch seinen Kunden weitere Kostenvorteile beim Endenergie-Einkauf in Aussicht. Techem behält daher konsequent seine Strategie bei und wird die Entwicklung neuer Produkte, die Fokussierung auf bestimmte Marktsegmente, den bundesweit flächendeckenden Auftritt und die ausgeprägte Kundenorientierung weiter vorantreiben. Dabei zielen wir sowohl auf die Kostenführerschaft im Breitengeschäft als auch auf das Angebot individueller Lösungen für umfangreichere Contracting-Projekte.

Gesamtausblick

Mit einem Umsatz von 320,3 Mio. EUR wurden die Erwartungen des Konzerns erfüllt. Das um die Sondereffekte bereinigte EBIT ist weiter gestiegen. Mit Hilfe unserer bewährten Strategie planen wir in den nächsten Jahren durch organisches Wachstum weitere Umsatzsteigerungen in Höhe von jährlich 6 bis 7 Prozent. In den nächsten Jahren wird die EBIT-Marge weiterhin bei 18 - 20 Prozent liegen.

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 2. April 2007 hatte die Techem Energy Services GmbH alle Anteile an der Zwaans Concept Warmtemeting B.V. in Heerhugowaard/Niederlande erworben. Die niederländische Tochter wurde am 25. April 2008 rückwirkend zum 1. Oktober 2007 auf die Techem Energy Services B.V., Breda/Niederlande verschmolzen.

Am 4. April 2008 sind als weitere wesentliche Tochtergesellschaften die Techem Energy Contracting GmbH, die bautec Energiemanagemnt GmbH, die MESA messen & abrechnen GmbH sowie die Techem Danmark A/S, Dänemark, dem Darlehensvertrag beigetreten. Am 21. April 2008 erfolgte die Beitretung der Techem Messtechnik GmbH, Österreich. Von allen beigetretenen Gesellschaften sind umfangreiche Sicherheiten gestellt worden.

Mit Schreiben vom 17. April 2008 hat die MEIF KG mitgeteilt, dass sie gemäß § 327b Abs. 1 S. 1 AktG die Barabfindung für die Minderheitsaktionäre auf 59,86 EUR je Stückaktie festgelegt hat. Die Angemessenheit der Barabfindung wurde durch einen gerichtlich bestellten Prüfer bestätigt. Die MEIF KG besitzt mittlerweile 23.117.012 Aktien der Techem AG und demnach 98,21 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte der Techem AG.

Die außerordentliche Hauptversammlung mit dem einzigen Tagesordnungspunkt "Beschlussfassung über die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der Techem AG auf die MEIF KG als Hauptaktionärin gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung gemäß §§ 327a ff. AktG" hat am 5. Juni 2008 stattgefunden.

Das Bankenkonsortium hat gemäß dem bestehenden Kreditvertrag das Recht, bei nicht erfolgreicher Syndizierung der Kredite die Marge um bis zu 50 Basispunkte gegenüber dem ursprünglichen Margenraster zu erhöhen. Von diesem Recht macht das Bankenkonsortium aufgrund der zur Zeit schwierigen Marktsituation Gebrauch. Es wird somit eine Änderung im Kreditvertrag geben, die die Erhöhung der Marge um 50 Basispunkte regelt. Gleichzeitig werden die Finanzrelationen (Covenants) angepasst werden, um die Nichteinhaltung derselben zu verhindern. Zusätzlich ist geplant, die nicht ausgenutzte Kreditlinie in Höhe von 6 Mio. EUR (Gesamtvolumen: 425 Mio. EUR, ausgenutztes Volumen: 419 Mio. EUR) auf die Kreditfazilität bei der MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG zu übertragen.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Eschborn, den 17. Juni 2008

Techem AG

Der Vorstand

Horst Enzelmüller

Dieter Kilian

Hans-Lothar Schäfer

Bernd Sülberg

Dr. Markus Toporowski

Konzernbilanz zum 31. März 2008

		Anmerkung	31.3.2008	30.9.2007
			TEUR	TEUR

	Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente		24.204	19.665

	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1	287.421	209.645
	Sonstige Forderungen	2	15.962	25.776
	Vorräte	3	30.893	23.353
	Ertragsteuerforderungen	4	15.053	5.977
	Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte		0	480

Kurzfristiges Vermögen			373.533	284.896

	Vermietvermögen	5	150.643	150.897
	Sachanlagen	6	81.427	74.102
	Immaterielle Vermögenswerte	7	258.925	260.662
	Anteile an assoziierten Unternehmen	8	19	19
	Langfristige Forderungen und sonstige Finanzanlagen	9	31.373	12.866
	Latente Steuern	10	979	732

Langfristiges Vermögen			523.366	499.278

Gesamte Aktiva			896.899	784.174

	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	11	38.044	34.405
	Sonstige Verbindlichkeiten	12	45.072	23.184
	Finanzverbindlichkeiten	13	2.697	54.624
	Sonstige Rückstellungen	14	47.478	47.524
	Ertragsteuerverbindlichkeiten	15	1.431	2.790
	Verbindlichkeiten in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten		0	1.112

Kurzfristige Verbindlichkeiten			134.722	163.639

	Finanzverbindlichkeiten	16	458.340	346.042
	Sonstige Verbindlichkeiten	17	1.462	1.567
	Pensionsrückstellungen	18	14.575	15.037
	Sonstige Rückstellungen	19	32.944	31.595
	Latente Steuern	10	23.646	16.817

Langfristige Verbindlichkeiten			530.967	411.058

	Gezeichnetes Kapital	20	23.538	24.712
	Kapitalrücklage		60.349	60.349
	Gewinnrücklage		145.363	121.112
	Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und zustehende Rücklagen		229.250	206.173
	Minderheitenanteile		1.960	3.304

Eigenkapital			231.210	209.477

Gesamte Passiva			896.899	784.174

(Die beigefügten Erläuterungen sind Bestandteil des Konzernabschlusses.)

Konzern Gewinn- und Verlustrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr

1. Oktober 2007 bis 31. März 2008

		Anmerkung	2007/2008	2006/2007
			(6 Monate)	(12 Monate)
			TEUR	TEUR

	Umsatzerlöse	22	320.331	559.447
	Umsatzkosten	23	192.701	324.098

Bruttoergebnis vom Umsatz			127.630	235.349

	Vertriebskosten	24	38.097	69.203
	Verwaltungskosten	25	31.015	69.397

	Sonstige Erträge	26	4.212	12.520
	Sonstige Aufwendungen	27	7.188	20.860
	Forschungs- und Entwicklungskosten	28	1.819	3.548

Operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)			53.723	84.861

	Ergebnis aus assoziierten Unternehmen		0	0
	Finanzerträge	29	1.083	5.661
	Finanzierungskosten	29	20.221	20.370

Ergebnis vor Steuern			34.585	70.152

	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	30	13.314	23.164

Jahresüberschuss			21.271	46.988

	davon auf Aktionäre der Techem AG entfallend		22.592	47.785
	davon auf Minderheitenanteile entfallend		-1.321	-797

	Ergebnis je Stammaktie in Euro	31	0,96	2,03
	Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in Euro	31	0,96	2,03

(Die beigefügten Erläuterungen sind Bestandteil des Konzernabschlusses.)

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr

1. Oktober 2007 bis 31. März 2008

		Anmerkung	2007/2008	2006/2007
			(6 Monate)	(12 Monate)
			TEUR	TEUR

Jahresüberschuss			21.271	46.988

	Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit
	Abschreibungen		29.140	58.806
	Wertminderungen aufgrund von Impairment		264	15.079
	Veränderung latente Steuern		6.556	-3.476
	Verlust aus Anlagenabgang		1.506	1.830
	Gewinn aus dem Tausch Techem IT Services GmbH		0	-7.419
	Veränderung langfristige Forderungen		3.245	-7.898
	Veränderung langfristige Verbindlichkeiten		-106	31
	Veränderung Pensions- und andere langfristige Rückstellungen		6.051	9.227
	Verlust (+) / Gewinn (-) aus Finanzinstrumenten		2.913	-4.413
	Veränderung abgegrenzte Finanzierungskosten		724	81
			71.564	108.836

	Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		-12.321	527
	Veränderung abgegrenzte Forderungen		-65.198	-7.107
	Veränderung sonstige Forderungen		-2.198	-4.722
	Veränderung Vorräte		-7.480	-739
	Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		2.670	1.566
	Veränderung sonstige Verbindlichkeiten		12.337	-7.598
	Veränderung sonstige Rückstellungen		-5.342	-8.785
	Veränderung Ertragsteuerverbindlichkeiten		-1.359	-10.530

	Mittelabfluss (-) / Mittelzufluss (+) aus betrieblicher Geschäftstätigkeit		-7.327	71.448

	Cashflows aus Investitionstätigkeit
	Erwerb vollkonsolidierter Unternehmen abzüglich erworbener Zahlungsmittel		0	-27.515
	Veränderungen sonstige Beteiligungen und Ausleihungen		81	128
	Investitionen in das Anlagevermögen		-36.200	-79.868
	Einzahlungen aus Anlagenabgängen		2.267	8.764

	Für Investitionstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel		-33.852	-98.491

Free Cashflow			-41.179	-27.043

	Cashflows aus Finanzierungstätigkeit
	Rückzahlung für Finanzierungsleasing	16	-548	-1.956
	Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten/Darlehen		451.111	274.893
	Tilgung von Finanzverbindlichkeiten/Darlehen		-404.845	-178.957
	Kapitalerhöhung		0	520
	Rückkauf eigener Aktien		0	-21.725
	Dividendenzahlungen		0	-47.033

	Für Finanzierungstätigkeit erhaltene Nettozahlungsmittel		45.718	25.742

Veränderung Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente			4.539	-1.301


Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn der Periode			19.665	20.966
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Ende der Periode			24.204	19.665


Zusatzinformationen zur Kapitalflussrechnung
- Gezahlte Zinsen (Finanzierungstätigkeit)			13.786	16.782
- Erhaltene Zinsen (betriebliche Geschäftstätigkeit)			182	454
- Ertragsteuerzahlungen (betriebliche Geschäftstätigkeit)			17.580	37.529

(Die beigefügten Erläuterungen sind Bestandteil des Konzernabschlusses.)

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals für das Rumpfgeschäftsjahr

1. Oktober 2007 bis 31. März 2008

	Anmerkung	den Techem-Aktionären zuordenbar
		Gezeichnetes Kapital	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Einbehaltene	Währungsumrech-
		- Anzahl Aktien -	- Betrag -		Gewinne	nungsdifferenzen

Stand 1.10.2006 wie zuvor dargestellt		24.690.260	24.690	59.851	167.106	227
Bilanzierungsänderung Pensionsrückstellung	18				-913
Angepasster Saldo am 1.10.2006		24.690.260	24.690	59.851	166.193	227
Währungsumrechnungsdifferenzen						382
Veränderung Anteile im Fremdbesitz
Dividendenausschüttung					-47.033
Kapitalerhöhung		21.664	22	498
Jahresüberschuss					47.785
Rückkauf eigener Aktien
Stand 30.09.2007		24.711.924	24.712	60.349	166.945	609

Stand 1.10.2007		24.711.924	24.712	60.349	166.945	609
Währungsumrechnungsdifferenzen						485
Jahresüberschuss					22.592
Einziehung eigener Aktien		-1.173.512	-1.174		-45.268
Stand 31.03.2008		23.538.412	23.538	60.349	144.269	1.094

		den Techem-Aktionären zuordenbar
	Eigene Aktien	Summe	Summe	Anteile im	Summe
		Gewinnrücklage	Eigenkapital	Fremdbesitz	Eigenkapital

Stand 1.10.2006 wie zuvor dargestellt	-24.717	142.616	227.157	3.932	231.089
Bilanzierungsänderung Pensionsrückstellung		-913	-913		-913
Angepasster Saldo am 1.10.2006	-24.717	141.703	226.244	3.932	230.176
Währungsumrechnungsdifferenzen		382	382	0	382
Veränderung Anteile im Fremdbesitz		0	0	169	169
Dividendenausschüttung		-47.033	-47.033		-47.033
Kapitalerhöhung		0	520		520
Jahresüberschuss		47.785	47.785	-797	46.988
Rückkauf eigener Aktien	-21.725	-21.725	-21.725		-21.725
Stand 30.09.2007	-46.442	121.112	206.173	3.304	209.477

Stand 1.10.2007	-46.442	121.112	206.173	3.304	209.477
Währungsumrechnungsdifferenzen		485	485	-23	462
Jahresüberschuss		22.592	22.592	-1.321	21.271
Einziehung eigener Aktien	46.442	1.174	0		0
Stand 31.03.2008	0	145.363	229.250	1.960	231.210
(Die beigefügten Erläuterungen sind Bestandteil des Konzernabschlusses.)

Konzernanhang für das Rumpfgeschäftsjahr 1. Oktober 2007 bis 31. März 2008

A. DAS UNTERNEHMEN

Die Techem AG ist ein Dienstleistungsunternehmen der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft mit Schwerpunkt auf der Erfassung, Verteilung und Abrechnung von Energie- und Wasserverbräuchen. Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft umfasst die Segmente ENERGY SERVICES und ENERGY CONTRACTING. Der Markt der Gruppe befindet sich im Wesentlichen in Deutschland, wobei jedoch das Ausland zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Erläuterungen zu den Segmenten in diesem Anhang unter Teil F "Segmentberichterstattung".

Die Aktien der Techem AG waren seit Februar 2000 an der Deutschen Börse gehandelt worden und seit September 2000 im Midcap-Index MDAX gelistet. Aufgrund des zurückgegangenen Handelsvolumens der Techem-Aktie wurde sie zum 12. Dezember 2007 aus dem MDAX genommen.

Sitz der Gesellschaft ist seit dem 1. März 2002 Eschborn/Deutschland (Adresse: Hauptstraße 89, 65760 Eschborn).

Die Muttergesellschaft der Techem AG ist die MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG mit Sitz in Frankfurt a. M./Deutschland. Als oberste Muttergesellschaft fungiert Macquarie European Infrastructure Fund II Limited Partnership, St. Peter Port, Guernsey/Großbritannien.

B. ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Januar 2008 wurde das Geschäftsjahresende der Techem AG vom 30. September auf den 31. März geändert. Deshalb umfasst das Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 des Techem Konzerns nur sechs Monate (Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Oktober 2007 bis 31. März 2008). Den Vergleichszahlen des vergangenen Geschäftsjahres 2006/2007 liegt der geprüfte Konzernabschluss zum 30. September 2007 zugrunde (zwölf Monate vom 1. Oktober 2006 bis 30. September 2007). Deshalb sind die Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung, des Eigenkapitalspiegels sowie der Kapitalflussrechnung nur eingeschränkt mit dem vorherigen Geschäftsjahr vergleichbar.

Der vorliegende Konzernabschluss fasst die Abschlüsse der Techem AG und ihrer Tochtergesellschaften zusammen

(im Folgenden auch "Gesellschaft" oder "Techem Gruppe" genannt). Sofern nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in tausend Euro (TEUR) angegeben.

Der Konzernabschluss der Techem AG wurde zum 31. März 2008 nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) erstellt, wie sie in der EU anzuwenden sind. Ergänzend wurden die nach §315a HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften beachtet. Entsprechend den IFRS wurde der Konzernabschluss grundsätzlich auf Basis der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten erstellt. Von diesem Prinzip wurde gemäß IFRS bei der Bewertung von Finanzinstrumenten und Pensionsrückstellungen abgewichen.

Die Gesellschaft hat sämtliche zum 31. März 2008 verpflichtend anzuwendenden Standards des IASB sowie die verpflichtend anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) angewendet.

Auswirkungen der Anwendung neuer beziehungsweise geänderter Standards:

Standard/ Interpretation		Anwendungs-pflicht*	Übernahme durch EU-Kommission**	Auswirkungen
IAS 1	Darstellung des Abschlusses - Angaben zum Kapital	1.1.2007	Ja	Anhangangaben
IFRS 7	Finanzinstrumente: Angaben	1.1.2007	Ja	Anhangangaben
IFRIC 11	IFRS 2 - Geschäfte mit eigenen Aktien und Aktien von Konzernunternehmen	1.3.2007	Ja	keine wesentlichen

* für Geschäftsjahre, die an oder nach diesem Datum beginnen

** Stand: 31.03.2008

Nicht angewendete neue beziehungsweise geänderte Standards:

Standard/ Interpretation		Anwendungs-pflicht*	Übernahme durch EU-Kommission**	Voraussichtliche Auswirkungen
IAS 1	Darstellung des Abschlusses - überarbeitete Version	1.1.2009	noch offen	keine wesentlichen
IAS 23	Fremdkapitalkosten	1.1.2009	noch offen	EBIT-Auswirkung
IAS 27	Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS - überarbeitete Version	1.7.2009	noch offen	keine wesentlichen
IAS 32	Finanzinstrumente: Angaben und Darstellung - kündbare Finanzinstrumente und Verpflichtungen aufgrund von Liquidation	1.1.2009	noch offen	keine wesentlichen
IFRS 2	Anteilsbasierte Vergütung - Ausübungsbedingungen und Annullierungen	1.1.2009	noch offen	keine wesentlichen
IFRS 3	Unternehmenszusammenschlüsse - überarbeitete Version	1.7.2009	noch offen	keine wesentlichen
IFRS 8	Operative Segmente	1.1.2009	Ja	Segmentbericht-erstattung
IFRIC 12	Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen	1.1.2008	noch offen	keine wesentlichen
IFRIC 13	Kundenbonusprogramme	1.7.2008	noch offen	keine wesentlichen
IFRIC 14	IAS 19 - Die Begrenzung des Ansatzes von Vermögenswerten, Verpflichtungen zu Mindestbeitragszahlungen und ihr Zusammenspiel	1.1.2008	noch offen	keine wesentlichen

* für Geschäftsjahre, die an oder nach diesem Datum beginnen

** Stand: 31.03.2008

Die der Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS zugrunde liegenden Schätzungen und Annahmen wirken sich auf die Bewertung von Vermögenswerten und Schulden, die Angabe von Eventualforderungen und -verbindlichkeiten zu den jeweiligen Bilanzstichtagen sowie auf die Höhe von Erträgen und Aufwendungen der Berichtsperiode aus. Obwohl diese Annahmen und Schätzungen nach bestem Wissen der Unternehmensleitung getroffen wurden (insbesondere bei Rückstellungen und immateriellen Vermögenswerten), können die tatsächlichen Ergebnisse letztendlich von diesen Einschätzungen abweichen.

Aus rechentechnischen Gründen können in den Tabellen Rundungsdifferenzen in Höhe von ± einer Einheit auftreten.

C. RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE

Konsolidierungsgrundsätze. In den Konzernabschluss sind die Techem AG sowie alle in- und ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen, die die Techem AG direkt oder indirekt beherrscht. Tochterunternehmen sind solche Gesellschaften, bei denen der Konzern über mehr als die Hälfte der Stimmrechte verfügt oder anderweitig die Finanz- und Geschäftspolitik bestimmen kann. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, auf welche die Gesellschaft einen maßgeblichen Einfluss ausübt (20 bis 50 Prozent), werden nach der Equity-Methode bilanziert. Alle vollkonsolidierten Abschlüsse in der Techem Gruppe werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Die Bilanzierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode ("purchase method"). Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte zum Erwerbszeitpunkt zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt bewertet, unabhängig vom Umfang der Minderheitenanteile. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil des Konzerns an dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt.

Alle konzerninternen Gewinne und Verluste, Umsatzerlöse, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen, Verbindlichkeiten beziehungsweise Rückstellungen, sowie Eventualverbindlichkeiten innerhalb des Konsolidierungskreises werden eliminiert. Latente Steuern werden unter Verwendung der Verbindlichkeiten-Methode für alle temporären Differenzen zwischen der Steuerbasis der Vermögenswerte/Verbindlichkeiten ("tax base") und ihren Buchwerten berücksichtigt.

Konsolidierungskreis und Anteilsbesitz	Anteil Eigenkapital %

Techem Energy Services GmbH, Eschborn/Deutschland	100,0
Techem Energy Contracting GmbH, Eschborn/Deutschland	100,0
Biomasse Heizkraftwerk Eisenberg GmbH, Eschborn/Deutschland	100,0
bautec Energiemanagement GmbH, Eschborn/Deutschland	100,0
MESA messen und abrechnen GmbH, Didderse/Deutschland	100,0
Techem Verwaltungs GmbH, Eschborn/Deutschland	100,0
Techem Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG, Eschborn/Deutschland	100,0
EMS Energie Management Service GmbH, Stuttgart/Deutschland 2) 3)	33,0
Techem Messtechnik Ges.m.b.H., Innsbruck/Österreich	100,0
Techem Wassertechnik Ges.m.b.H., Wels/Österreich	100,0
Techem Energy Services B.V., Breda/Niederlande	100,0
Zwaans Concept Warmtemeting B.V., Heerhugowaard/Niederlande 1)	100,0
Techem (Schweiz) AG, Urdorf/Schweiz	100,0
"Techem" Techniki Pomiarowe Sp.z.o.o., Posen/Polen	100,0
Techem S.r.l., Mailand/Italien	100,0
Techem Kft., Budapest/Ungarn	100,0
Techem Services e.o.o.d., Sofia/Bulgarien	100,0
Techem spol. s.r.o., Prag/Tschechien	100,0
Techem SFW spol. s.r.o., Prag/Tschechien 3)	50,0
I.G.B. Data spol. s.r.o., Ostrava/Tschechien 1)	100,0
Techem AB, Helsingborg/Schweden	100,0
Techem spol. s.r.o., Bratislava/Slowakei	100,0
Techem Hellas EPE, Athen/Griechenland	100,0
Techem Energy Contracting Hellas EPE, Athen/Griechenland	100,0
Thermie Serres Societe Anonyme of Co-Generation of Power and Heat, Glyfada/Griechenland	50,24
Techem Calorlux S.à.r.l., Bereldange/Luxemburg	100,0
Caloribel S.A., Brüssel/Belgien	100,0
Techem Energy Services S.R.L., Bukarest/Rumänien	100,0
Techem Energy Services (Dalian) Co. Ltd., Dalian/China	100,0
Techem Energy Technical Services (Beijing) Co., Ltd., Peking/China	100,0
Techem AS, Oslo/Norwegen	100,0
Techem d.o.o., Belgrad/Serbien	100,0
Techem OOO, Moskau/Russland	100,0
"Techem" (TEXEM) Limited Liability Partnership, Astana/Kasachstan	100,0
Techem do Brasil Serviços de Medição de Àgua Ltda., São Paulo/Brasilien	100,0
Techem Enerji Hizmetleri Sanayi ve Ticaret Limited Şirketi, Ankara/Türkei	100,0
Techem Danmark A/S, Aarhus/Dänemark	100,0
Techem Energy Services Middle East FZCO, Dubai Silicon Oasis/Dubai	100,0
Techem SAS, Ronchin/Frankreich	100,0
Techem Energy Services Korea Co., Ltd., Seoul/Südkorea	50,9

1) wird zur Zeit verschmolzen

2) at-equity konsolidiert

3) Gesellschaft in Liquidation

Änderungen des Konsolidierungskreises. Im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 wurden keine Unternehmensanteile erworben. Beim Konsolidierungskreis haben sich folgende Änderungen ergeben:

· Zum 1. Dezember 2006 hatte die Techem Energy Services GmbH den Messdienstleister Servito S.R.L. in Arad/Rumänien erworben. Die rumänische Tochtergesellschaft wurde am 15. Oktober 2007 rückwirkend zum 1. Juli 2007 auf die Techem Energy Services S.R.L. in Bukarest/Rumänien verschmolzen.

· Am 31. Mai 2007 hatte die Techem Energy Services GmbH alle Anteile an der Petters & Glauch GmbH in Radebeul/Deutschland erworben. Die Tochtergesellschaft wurde am 12. Dezember 2007 rückwirkend zum 1. Oktober 2007 auf die Techem Energy Services GmbH verschmolzen.

· Am 6. September 2007 wurde die Rma consulting GmbH, Eschborn/Deutschland, gekauft. Die Tochtergesellschaft wurde am 21. Januar 2008 rückwirkend zum 1. Oktober 2007 auf die Techem Energy Services GmbH verschmolzen.

· Die TEC Hellas Ltd. hatte am 29. März 2006 einen Anteil in Höhe von 51 Prozent an der "Danish-Greek Societe Anonyme Development and Operation of Energy Co-Generation Plants" (im Folgenden: Danel S.A.) erworben. Die Danel S.A. wurde am 4. Februar 2008 rückwirkend zum 1. Oktober 2006 auf die "Thermie Serres Societe Anonyme Co-Generation of Power and Heat" verschmolzen.

· KE Jorgensen Varmeregnskab A/S in Vejle/Dänemark wurde am 28. Februar 2008 rückwirkend zum 1. Oktober 2007 auf Techem Danmark A/S verschmolzen.

· Am 3. März 2008 wurden die Techem Verwaltungs GmbH, Eschborn/Deutschland, und die Techem Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG, Eschborn/Deutschland, gegründet. Diese Tochtergesellschaften werden vollkonsolidiert.

Im Geschäftsjahr 2006/2007 waren folgende Unternehmensanteile erworben beziehungsweise Änderungen des Konsolidierungskreises vorgenommen worden:

· Die Techem IT Services GmbH war am 1. Oktober 2006 aus dem Techem Konzern abgegangen. Der Abgang erfolgte im Zuge eines Tausches der Techem IT Services GmbH gegen den Geschäftsbereich Aareon Energiemanagement (jetzt bautec Energiemanagement GmbH) im Rahmen einer zwischen der Techem Energy Services GmbH und der Aareon Deutschland GmbH vereinbarten strategischen Partnerschaft. Aus dem Tausch resultierte ein Veräußerungsgewinn in Höhe von 7,4 Mio. EUR.

· Am 8. Oktober 2006 hatte die Techem Energy Services GmbH alle Anteile an der MESA messen und abrechnen GmbH und der MESA Mietservice GmbH (zusammen MESA) in Didderse/Deutschland erworben. Die MESA wird vollkonsolidiert. Die MESA Mietservice GmbH war rückwirkend zum 1. Januar 2007 auf die MESA messen und abrechnen GmbH verschmolzen worden.

· Zum 1. Dezember 2006 hatte die Techem Energy Services GmbH den Messdienstleister Servito S.R.L. in Arad/Rumänien erworben. Die rumänische Tochtergesellschaft wird vollkonsolidiert.

· Am 2. Januar 2007 hatte die Gesellschaft über ihre Tochtergesellschaft Techem Danmark A/S 100 Prozent der Anteile an der Gesellschaft KE Jorgensen Varmeregnskab A/S in Vejle/Dänemark, erworben. Die dänische Gesellschaft wird vollkonsolidiert.

· Am 2. April 2007 hatte die Techem Energy Services GmbH alle Anteile an der Zwaans Concept Warmtemeting B.V. in Heerhugowaard/Niederlande erworben. Die niederländische Tochter wird vollkonsolidiert.

· Am 16. April 2007 war die Gesellschaft Techem Energy Services Middle East FZCO in Dubai gegründet worden. Diese Tochtergesellschaft wird vollkonsolidiert.

· Am 31. Mai 2007 hatte die Techem Energy Services GmbH alle Anteile an der Petters & Glauch GmbH in Radebeul/Deutschland erworben. Die Gesellschaft wird vollkonsolidiert.

· Am 20. Juli 2007 war die Gesellschaft Techem SAS in Ronchin/Frankreich gegründet worden. Diese Tochtergesellschaft wird vollkonsolidiert.

· Am 6. September 2007 war die Rma consulting GmbH, Eschborn/Deutschland, gekauft worden. Damit war eine Beteiligung von 50,9 Prozent an der Metrona Korea Co. Ltd., Seoul/Südkorea, erworben worden. Die Metrona Korea Co. Ltd. war daraufhin zur Techem Energy Services Korea Co., Ltd., umfirmiert worden. Diese Tochtergesellschaften werden vollkonsolidiert.

· Am 18. September 2007 war die Gesellschaft Techem Energy Technical Services (Beijing) Co., Ltd., in Peking/China gegründet worden. Diese Tochtergesellschaft wird vollkonsolidiert.

Währungsumrechnung. Die funktionale Währung der Tochtergesellschaften ist die jeweilige Landeswährung. Dementsprechend werden die Bilanzen der ausländischen Tochterunternehmen auf Basis von Mittelkursen zum Bilanzstichtag, das Eigenkapital zum historischen Kurs und die Gewinn- und Verlustrechnungen auf Basis von Geschäftsjahresdurchschnittskursen in Euro umgerechnet. Daraus resultierende Gewinne oder Verluste werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.

Fremdwährungstransaktionen werden mit den Wechselkursen zum Transaktionszeitpunkt in die funktionale Währung umgerechnet. Gewinne und Verluste, die aus der Erfüllung solcher Transaktionen sowie aus der Umrechnung zum Stichtagskurs von in Fremdwährung geführten monetären Vermögenswerten und Verbindlichkeiten resultieren, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

D. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Bilanzposten werden in kurz- und langfristige Posten untergliedert, wobei als langfristige Posten solche gelten, von denen erwartet wird, dass sie nach mehr als zwölf Monaten realisiert werden.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Die Gesellschaft betrachtet alle hochliquiden Finanzinvestitionen mit einer ursprünglichen Laufzeit von bis zu drei Monaten als Zahlungsmitteläquivalente. Es handelt sich überwiegend um kurzfristig fällige Bankguthaben.

Forderungen. Die Bewertung der Forderungen erfolgt zum beizulegenden Zeitwert am Zugangszeitpunkt und nachfolgend zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode. Forderungsausfälle und drohende Verluste aus uneinbringlichen Forderungen werden durch angemessene Wertberichtigungen in Abhängigkeit von der Altersstruktur der Forderungen berücksichtigt.

Bei Ratenzahlung wird zusätzlich zu einer Forderung eine zeitanteilige Zinsabgrenzung für die folgenden Perioden erfasst. Die Zinsabgrenzung wird über die Laufzeit des Vertrags aufgelöst. Ratengeschäfte werden von der Techem Gruppe hauptsächlich in Osteuropa und Brasilien getätigt.

Vorräte. Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Anschaffungskosten werden überwiegend auf Basis des gewogenen Durchschnitts ermittelt. Potenzielle Verluste aufgrund veralteter oder ungängiger Vorräte werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Vermietvermögen und Sachanlagen. Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um Abschreibungen, bilanziert. Gewinne oder Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen werden als Erträge beziehungsweise Aufwendungen berücksichtigt.

Erhaltene Fördermittel werden von den Anschaffungskosten der betreffenden Sachanlagen abgesetzt und amortisieren sich über die Nutzungsdauer der jeweiligen Anlage.

Im Wesentlichen wird über folgende voraussichtliche Nutzungsdauern linear abgeschrieben:

	Voraussichtliche Nutzungsdauer in Jahren

Betriebs- und Geschäftsausstattung, technische Anlagen, Vermietvermögen	3 bis 15
Gebäude	20 bis 25
Mieteinbauten	5 bis 10 oder niedrigere Mietlaufzeit
Sonstige Anlagen	2 bis 8

Beim Vermietvermögen ist Techem Leasinggeber. Das betreffende Vermögen wird aktiviert, die Abschreibungen und Erträge aus dem Vermietvermögen erfolgswirksam erfasst. Die Abschreibungsdauern liegen zwischen sechs und zwölf Jahren und orientieren sich an der technischen Nutzungsdauer der Geräte.

Leasing. Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern als Leasingnehmer im Wesentlichen alle mit der Nutzung des Leasingobjekts verbundenen Risiken und Chancen trägt, werden als Finanzierungsleasing eingestuft. Diese werden zu Beginn des Leasingverhältnisses mit dem beizulegenden Zeitwert des Leasingobjekts oder dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser niedriger ist, erfasst. Eine entsprechende Verbindlichkeit wird ausgewiesen. Das aktivierte Leasingvermögen wird über die Leasinglaufzeit oder die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Ein Teil der Leasingzahlungen wird als Zinsaufwand ausgewiesen, der Restbetrag reduziert die Verbindlichkeit.

Bei Sale-and-lease-back-Transaktionen, die zu Finanzierungsleasing führen, wird der Überschuss der Verkaufserlöse über dem Buchwert abgegrenzt und über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Ertrag realisiert.

Neben Finanzierungsleasingverträgen sind von der Gesellschaft auch Mietverträge abgeschlossen worden, die als Operating-Leasingverträge zu bewerten sind. Die Leasingraten werden als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Der Konzern tritt auch als Leasinggeber im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen auf. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die Vermietung von Wärmeerzeugungsanlagen. Hierbei wird eine Forderung in Höhe des Barwertes der Mindestleasingzahlungen bilanziert. Zahlungen des Leasingnehmers werden als Tilgungsleistung bzw. als Zinsertrag erfasst.

Immaterielle Vermögenswerte. Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten bilanziert.

Sind die Voraussetzungen des IAS 38 erfüllt, werden auch selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte mit ihren Herstellungskosten aktiviert.

Die immateriellen Vermögenswerte werden grundsätzlich planmäßig linear über ihre betriebliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Im Wesentlichen wird über folgende voraussichtliche Nutzungsdauern linear abgeschrieben:

	Voraussichtliche Nutzungsdauer in Jahren

Software und Lizenzen	3 bis 10
Kundenbeziehungen/Kundenverträge	10 bis 20

Abschreibungen werden im Wesentlichen unter dem Posten Umsatzkosten der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Werthaltigkeit langlebiger Vermögenswerte. Sachanlagen und sonstige langlebige Vermögenswerte, einschließlich immaterieller Vermögenswerte, werden auf Wertminderungen hin überprüft, sobald Ereignisse oder Indikatoren darauf hindeuten, dass ihr Buchwert über dem erzielbaren Betrag liegt. Ein Wertminderungsaufwand wird in Höhe des Betrags erfasst, um den der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt, wobei letzterer dem höheren Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert des jeweiligen Vermögenswerts entspricht. Der Nutzungswert ist als Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows definiert, die aus einem Vermögenswert oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit (so genannte "Cash Generating Unit" (CGU)) abgeleitet werden können. Zur Beurteilung der Wertminderung werden die Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene gruppiert, für die sich separate Cashflows identifizieren lassen.

In Übereinstimmung mit IFRS 3 werden Geschäfts- oder Firmenwerte nicht planmäßig linear abgeschrieben, sondern mindestens einmal jährlich im Rahmen eines so genannten "Impairment Tests" auf ihre Werthaltigkeit hin geprüft. Die Werthaltigkeit wird auf Basis der CGUs getestet, wobei die einzelnen Tochtergesellschaften im Regelfall eine CGU darstellen. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Wertaufholungen werden nicht vorgenommen.

Langfristige Forderungen und sonstige Finanzanlagen. Langfristige unverzinsliche Forderungen sind zu Barwerten bilanziert. Soweit Marktpreise nicht zu ermitteln sind, werden sonstige Finanzanlagen zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

Anteile an assoziierten Unternehmen. Assoziierte Unternehmen werden gemäß IAS 28 nach der "Equity-Methode" bilanziert.

Latente Steuern. Latente Steuern werden nach der so genannten "Verbindlichkeiten-Methode" ermittelt. Die Abgrenzung latenter Steueransprüche oder -verbindlichkeiten erfolgt für temporäre Differenzen, die auf unterschiedliche Wertansätze im Konzernabschluss und in den entsprechenden Steuerbilanzen zurückzuführen sind und künftig zu einer Steuerbelastung beziehungsweise -erstattung führen. Latente Steueransprüche oder -schulden werden auf der Basis der erwarteten Steuersätze auf das zu versteuernde Einkommen in den Jahren ermittelt, in denen diese temporären Unterschiede erwartungsgemäß ausgeglichen werden. Bei einer Änderung der Steuersätze werden die jeweiligen Auswirkungen auf die latenten Steueransprüche beziehungsweise -schulden in der Periode erfolgswirksam berücksichtigt, in der der neue Steuersatz verabschiedet wird.

Latente Steuerforderungen werden in dem Umfang angesetzt (z.B. auf Verlustvorträge), in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz verwendet werden kann.

Rückstellungen. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden gemäß IAS 19 nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Bei diesem Verfahren werden neben biometrischen Berechnungsgrundlagen insbesondere der jeweils aktuelle langfristige Kapitalmarktzinssatz sowie aktuelle Annahmen über zukünftige Gehalts- und Rentensteigerungen berücksichtigt. Die so genannte "10 %-Korridorregelung" wird nicht mehr angewendet. Stattdessen werden die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste seit dem Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 direkt ergebniswirksam erfasst. Die Vorjahreswerte wurden gemäß IAS 8 rückwirkend entsprechend angepasst (für die Auswirkungen der Methodenänderung vgl. Anmerkung 18). Der im Pensionsaufwand enthaltene Zinsanteil wird im Zinsergebnis ausgewiesen.

Mit Ausnahme der nach IAS 19 berechneten übrigen personalbezogenen Rückstellungen werden alle anderen Rückstellungen auf Basis von IAS 37 gebildet, soweit eine rechtliche oder faktische Außenverpflichtung besteht, ein Nutzenabfluss wahrscheinlich und der Betrag bestimmbar ist. Der Ansatz erfolgt zu Vollkosten in Höhe des wahrscheinlichen Verpflichtungsumfangs. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst; ihr Zinsanteil wird im Zinsergebnis ausgewiesen.

Aktienoptionspläne und aktienkursbasierte Bonuspläne. Aktienoptionsprogramme und aktienkursbasierte Bonuspläne werden gemäß IFRS 2 nach der "Fair-Value-Methode" bilanziert.

Verbindlichkeiten. Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum beizulegenden Zeitwert am Zugangszeitpunkt. Die Folgebewertung findet unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten statt. Langfristige unverzinsliche Verbindlichkeiten werden abgezinst. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Stichtagskurs umgerechnet.

Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsgeschäfte. Nach IAS 39 werden alle derivativen Finanzinstrumente in der Bilanz zum Marktwert erfasst. Am Tag des Vertragsabschlusses eines Derivats wird festgelegt, ob dieses als Sicherungs-instrument zum Erhalt des Zeitwerts (Fair Value) oder zur Absicherung einer geplanten Transaktion bzw. von zukünftigen Cashflow-Schwankungen im Zusammenhang mit einem Vermögenswert oder einer Verbindlichkeit dient.

Die Zinssicherungsinstrumente der Techem Gruppe erfüllen nicht die Bedingungen des IAS 39 für eine Bilanzierung als Sicherungsgeschäft, obwohl sie bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise Sicherungen darstellen. Deshalb erfolgt auch keine Bildung von Bewertungseinheiten. Die Marktwertänderungen dieser Derivate werden daher erfolgswirksam im Zinsergebnis erfasst.

Zeitwert von Finanzinstrumenten. Der Marktwert der liquiden Mittel sowie der kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entspricht deren Buchwert. Der Marktwert der langfristigen Forderungen und Finanzverbindlichkeiten entspricht in etwa deren Buchwert. Der Marktwert der Derivate entspricht dem Veräußerungspreis am Bilanzstichtag.

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und zugehörige Verbindlichkeiten. Zur Veräußerung vorgesehene langfristige Vermögenswerte und zugehörige Verbindlichkeiten werden nach IFRS 5 in separaten Bilanzpositionen dargestellt. Die Bewertung erfolgt zum jeweils niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten. Planmäßige Abschreibungen erfolgen nicht mehr.

Fremdkapitalkosten. Fremdkapitalkosten werden erfolgswirksam erfasst.

Forschung und Entwicklung. Forschungskosten werden sofort, wenn sie anfallen, als Aufwand erfasst. Kosten,

die im Rahmen von Entwicklungsprojekten (bei Techem im Wesentlichen Softwareentwicklungen) anfallen, werden als immaterielle Vermögenswerte aktiviert, wenn es als wahrscheinlich gilt, dass das Projekt kommerziell erfolgreich sein wird, technisch durchführbar ist und die Kosten verlässlich ermittelt werden können. Sonstige Entwicklungskosten, die diese Kriterien nicht erfüllen, werden als Aufwand erfasst, wenn sie anfallen.

Ertrags- und Aufwandsrealisierung. Miet- und Wartungsverträge werden gemäß IAS 18 im Rahmen von Fest-preisverträgen abgerechnet und entsprechend linear über die Vertragslaufzeit abgegrenzt.

Abrechnungsdienstleistungen werden in Höhe der bereits erbrachten Leistungen anhand der Percentage-of-Completion Methode ("PoC") zuzüglich der Gewinnmarge abgegrenzt.

Erlöse aus dem Verkauf von Waren werden erfasst, wenn die maßgeblichen, mit dem Eigentum an den Waren verbundenen Risiken und Chancen auf den Käufer übergegangen sind, der Zufluss des wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich und der Betrag verlässlich zu bestimmen ist.

Erlöse aus Wärmelieferungen werden in Höhe der bereits erbrachten Leistungen unter Berücksichtigung eines Gewinnaufschlags erfasst. Noch nicht abgerechnete Leistungen werden entsprechend abgegrenzt.

Für zu erwartende Erlösschmälerungen (wie z.B. Skonti, Rabatte, nichtvertragliche Abzüge) werden Rückstellungen gebildet.

Der Ausweis der Umsatzerlöse erfolgt netto nach Abzug der jeweiligen Umsatzsteuer, bereinigt um Erlösschmälerungen. Versand- und Frachtkosten werden als Umsatzkosten ausgewiesen.

E. ERLÄUTERUNGEN ZU POSTEN DER BILANZ UND GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

TEUR	31.3.2008	30.9.2007

Fakturierte Forderungen	79.742	67.432
Forderungen aus Finanzierungsleasing *	367	234
Wertberichtigungen	-6.599	-6.256
Abgegrenzte Forderungen	213.911	148.235
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	287.421	209.645

* Für Erläuterungen vgl. Anmerkung 9

Abgegrenzte Forderungen stellen den Umsatz aus Vermietungs-, Abrechnungs- und Wartungsverträgen dar, die einmal pro Jahr abgerechnet werden. Diese Dienste wurden geleistet, jedoch bis zum Stichtag des Konzernabschlusses noch nicht in Rechnung gestellt.

Im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 wurden Forderungen in Höhe von 1.889 TEUR (2006/2007: 3.399 TEUR) abgeschrieben.

Die Fälligkeitsstruktur der fakturierten Forderungen ist wie folgt:

TEUR	31.3.2008	30.9.2007

Nicht fällig	30.665	26.140
Überfällig aber nicht wertberichtigt
weniger als 30 Tage überfällig	32.065	21.408
zwischen 30 und 90 Tagen überfällig	8.533	11.227
Überfällig und wertberichtigt	8.479	8.657
Fakturierte Forderungen	79.742	67.432

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 wie folgt entwickelt:

TEUR		2007/2008	2006/2007

	Wertberichtigung zu Beginn der Periode	-6.256	-7.053

Zuführung zu Wertberichtigungen		-2.720	-4.758
Inanspruchnahme von Wertberichtigungen		2.284	5.630
Währung		93	-75

	Wertberichtigung zum Ende der Periode	-6.599	-6.256

2. Sonstige Forderungen

TEUR	31.3.2008	30.9.2007

Ökosteuer	3.583	13.536
Erstattungsansprüche Umsatzsteuer	6.863	2.897
Debitorische Kreditoren	143	175
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten	2.331	2.807
Altersteilzeit Insolvenzversicherung	420	383
Geleistete Anzahlungen	1.111	676
Forderungen gegenüber Mitarbeitern	246	76
Finanzinstrumente	18	3.770
Sonstige	1.247	1.456
Sonstige Forderungen	15.962	25.776

Bei den Finanzinstrumenten handelt es sich um die Marktwerte der Zinssicherungsinstrumente. Die Veränderung zum Vorjahr resultiert aus der Auflösung bestehender bzw. dem Abschluss neuer Zinssicherungsinstrumente (vgl. unter Teil F Absatz "Zinsrisiko und Zinsmanagement").

3. Vorräte

TEUR	31.3.2008	30.9.2007

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.321	2.080
Waren	30.043	22.659
Vorräte, brutto	32.364	24.739

Wertberichtigungen	-1.471	-1.386
Vorräte, netto	30.893	23.353

Insgesamt wurden im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 118 TEUR (2006/2007: 377 TEUR) erfolgswirksam abgeschrieben. Die Abschreibung sowie die Wertberichtigung der Vorräte sind in den Umsatzkosten enthalten.

4. Ertragsteuerforderungen

TEUR	31.3.2008	30.9.2007

Deutschland	14.906	5.857
Übrige Länder	147	120
Ertragsteuerforderungen	15.053	5.977

5. Vermietvermögen

TEUR	31.3.2008	30.9.2007

Anschaffungskosten

Anfangsbestand Anschaffungskosten	292.551	277.523

Zugänge	20.040	42.098
Veränderung Konsolidierungskreis	0	4.709
Währung	110	127
Abgänge	-17.556	-31.906

Endbestand Anschaffungskosten	295.145	292.551

Abschreibungen

Anfangsbestand Abschreibungen	141.654	136.152

Zugänge	16.841	32.977
Umbuchungen	0	29
Währung	62	63
Abgänge	-14.055	-27.567

Endbestand Abschreibungen	144.502	141.654

Buchwert Vermietvermögen	150.643	150.897

Davon Finanzierungsleasing
Buchwert Finanzierungsleasing	1.044	1.197

Beim Vermietvermögen handelt es sich um Messgeräte, die langfristig an Kunden vermietet werden.

6. Sachanlagen

TEUR	Grundstücke/Gebäude	Technische Anlagen	Betriebs- und Geschäfts-ausstattung	Anlagen im Bau	Förder-mittel	Summe

Anschaffungskosten
Stand Anschaffungskosten 1.10.2006	4.161	69.429	87.271	1.272	-4.477	157.656

Zugänge	42	9.114	7.071	17.108	-265	33.070
Veränderung Konsolidierungskreis	0	16	355	0	0	371
Umbuchungen	-48	145	300	-303	0	94
Währung	4	18	89	0	0	111
Abgang zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte	-345	-14.952	-86	0	0	-15.383
Abgänge	-209	-4.613	-42.573	-97	0	-47.492
Stand Anschaffungskosten 30.9.2007	3.605	59.157	52.427	17.980	-4.742	128.427

Zugänge	4	3.351	3.587	6.160	-65	13.037
Umbuchungen	0	12.295	316	-12.501	0	110
Währung	5	-7	137	1	0	136
Abgänge	0	-715	-1.476	-67	14	-2.244
Stand Anschaffungskosten 31.3.2008	3.614	74.081	54.991	11.573	-4.793	139.466


Abschreibungen
Stand Abschreibungen 1.10.2006	176	22.720	67.080	0	-1.391	88.585

Zugänge	77	4.485	7.243	0	-287	11.518
Zugänge Wertminderungsaufwand	343	13.676	59	0	0	14.078
Umbuchungen	-1	-12	-25	0	0	-38
Währung	2	12	52	0	0	66
Abgang zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte	-345	-14.952	-86	0	0	-15.383
Abgänge	-133	-2.319	-42.049	0	0	-44.501
Stand Abschreibungen 30.9.2007	119	23.610	32.274	0	-1.678	54.325

Zugänge	38	2.035	3.380	0	-146	5.307
Umbuchungen	0	1	2	0	0	3
Währung	1	0	118	0	0	119
Abgänge	0	-330	-1.385	0	0	-1.715
Stand Abschreibungen 31.3.2008	158	25.316	34.389	0	-1.824	58.039

Buchwerte
Buchwert Sachanlagen 30.9.2007	3.486	35.547	20.153	17.980	-3.064	74.102
Buchwert Sachanlagen 31.3.2008	3.456	48.765	20.602	11.573	-2.969	81.427

Davon Finanzierungsleasing
Buchwert Finanzierungsleasing 30.9.2007	3.208	10.640	573	0	0	14.421
Buchwert Finanzierungsleasing 31.3.2008	3.176	13.398	404	0	0	16.978

Die Fördermittel setzen sich aus Investitionszuschüssen und -zulagen sowie Baukostenzuschüssen an die Techem Energy Contracting GmbH zusammen.

Im Geschäftsjahr 2006/2007 waren Wertminderungsaufwendungen in Höhe von 14.078 TEUR bezüglich der Abschreibung des Sachanlagevermögens der Biomasse Heizkraft Eisenberg GmbH (im Folgenden: BHE) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (14.068 TEUR) und in den Umsatzkosten (10 TEUR) enthalten. Nach Berücksichtigung der Wertminderung war die BHE im Geschäftsjahr 2006/2007 in "zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte" umgegliedert worden (vgl. Anmerkung 27).

7. Immaterielle Vermögenswerte

TEUR	Software, Lizenzen und sonst. imm. VW	Geschäfts- oder Firmenwert	unfertige Software in Entwicklung	Summe
Anschaffungskosten
Stand Anschaffungskosten 1.10.2006	151.725	132.382	3.255	287.362
Zugänge	8.471	500	4.636	13.607
Veränderung Konsolidierungskreis	10.530	19.887	0	30.417
Umbuchungen	558	0	-652	-94
Währung	15	218	1	234
Abgang zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte	-3	-2.541	0	-2.544
Abgänge	-5.703	0	-184	-5.887
Stand Anschaffungskosten 30.9.2007	165.593	150.446	7.056	323.095
Zugänge	3.927	0	2.200	6.127
Umbuchungen	2.986	0	-3.096	-110
Währung	-3	-406	0	-409
Abgänge	-5.074	0	-16	-5.090
Stand Anschaffungskosten 31.3.2008	167.429	150.040	6.144	323.613


Abschreibungen
Stand Abschreibungen 1.10.2006	52.222	2.541	0	54.763
Zugänge	14.311	0	0	14.311
Zugänge Wertminderungsaufwand	501	500	0	1.001
Umbuchungen	9	0	0	9
Währung	-21	0	0	-21
Abgang zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte	-3	-2.541	0	-2.544
Abgänge	-5.086	0	0	-5.086
Stand Abschreibungen 30.9.2007	61.933	500	0	62.433
Zugänge	6.992	0	0	6.992
Zugänge Wertminderungsaufwand	28	236	0	264
Umbuchungen	-3	0	0	-3
Währung	66	0	0	66
Abgänge	-5.064	0	0	-5.064
Stand Abschreibungen 31.3.2008	63.952	736	0	64.688

Buchwerte
Buchwert immaterielle Vermögenswerte 30.9.2007	103.660	149.946	7.056	260.662
Buchwert immaterielle Vermögenswerte 31.3.2008	103.477	149.304	6.144	258.925

Im Geschäftsjahr 2006/2007 war die Biomasse Heizkraftwerk Eisenberg in "zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte" umgegliedert worden (vgl. Anmerkung 27).

Der Buchwert der selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerte betrug zum 31. März 2008 8.738 TEUR (Zugänge: 1.516 TEUR; Abschreibungen: 472 TEUR; kumulierte historische Anschaffungskosten: 12.009 TEUR).

Der Buchwert der selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerte zum 30. September 2007 belief sich auf 7.694 TEUR (Zugänge: 2.254 TEUR; Abgänge: -2.690 TEUR; Abschreibungen: 961 TEUR; Abgänge Abschreibungen: -1.244 TEUR; kumulierte historische Anschaffungskosten: 10.493 TEUR).

Im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 wurde der Geschäfts- oder Firmenwert der I.G.B. Data spol. s.r.o., Ostrava/Tschechien, in Höhe von 236 TEUR abgeschrieben. Diese Wertminderung wird in den sonstigen Aufwendungen ausgewiesen.

Im Geschäftsjahr 2006/2007 war der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 500 TEUR aus dem im Vorjahr getätigten Kauf des 25-prozentigen Minderheitenanteils an der Techem Hellas EPE, Athen/Griechenland, aufgrund einer veränderten Unternehmensplanung abgeschrieben worden. Diese Wertminderung war in den sonstigen Aufwendungen ausgewiesen worden.

Die Wertminderung auf Software, Lizenzen und sonstige immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 501 TEUR in 2006/2007 betraf diverse Vermögensgegenstände wie Komponenten einer Software für die Auslandsgesellschaften, Kundenbeziehungen und Vertragsrechte. Diese Abschreibung war im Wesentlichen unter den Umsatzkosten ausgewiesen worden.

In der Position Software, Lizenzen und sonstige immaterielle Vermögenswerte sind Kundenbeziehungen enthalten.

Die wesentlichen Positionen innerhalb der Kundenbeziehungen stammen aus dem Erwerb folgender Unternehmen:

TEUR	Verbleibende Nutzungsdauer in Jahren	Buchwert zum 31.3.2008

heimer Concept GmbH (verschmolzen in Techem Energy Services GmbH)	ca. 14	25.884
Techem Danmark A/S	ca. 15	10.897
bautec Energiemanagement GmbH	ca. 15	9.979
MESA messen und abrechnen GmbH	ca. 16	5.302
Caloribel S.A.	4 bis 14	3.937
Petters & Glauch GmbH (verschmolzen in Techem Energy Services GmbH)	ca. 16	2.423
Gesamt		58.422

Der überwiegende Anteil der Kundenbeziehungen wird über 17 Jahre abgeschrieben.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte entfallen auf folgende Segmente:

TEUR	31.3.2008		30.9.2007
	Buchwert	Wertminderungs- aufwand	Buchwert	Wertminderungs-aufwand
	(6 Monate)			(12 Monate)

ENERGY SERVICES	143.207	236	143.849	500
ENERGY CONTRACTING	6.097	0	6.097	0
Geschäfts- oder Firmenwerte	149.304	236	149.946	500

Geschäfts- oder Firmenwerte werden in Übereinstimmung mit IFRS 3/ IAS 36 jährlich zum 1. Oktober eines Geschäftsjahres, innerhalb von drei Monaten, einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen (so genannter "Impairment Test").

Grundsätzlich wird die Werthaltigkeitsprüfung wie folgt durchgeführt:

Alle Geschäfts- oder Firmenwerte werden den entsprechenden Cash Generating Units (CGUs) zugeordnet.

Dabei stellen die Tochtergesellschaften im Regelfall eine CGU dar.

Für jede CGU werden auf Basis einer vom Aufsichtsrat genehmigten, auf historischen Werten basierenden Mehrjahresplanung die zukünftigen Cashflows ermittelt. Die Mehrjahresplanung umfasst einen Zeitraum von fünf Jahren. Den nachfolgenden Perioden wird eine 1,5-prozentige Wachstumsrate (in Höhe der historischen Wachstumsrate) bei gleichbleibender Kostenrelation zugrunde gelegt. Anschließend wird der Barwert dieser zukünftigen Cashflows errechnet. Der verwendete Zinssatz (Weighted Average Cost of Capital - "WACC") wurde mit Hilfe des Capital Asset Pricing Model ("CAPM") ermittelt und beträgt (vor Steuern) für die Gesellschaft durchschnittlich 8,3 Prozent (bei einer Bandbreite von 7,3 bis 9,0 Prozent).

Übersteigt der Buchwert der jeweiligen CGU den ermittelten Nutzungswert, muss eine Wertminderung vorgenommen werden.

Sofern es unterjährig neue Erkenntnisse gibt, die auf eine mögliche Wertverminderung einer CGU hinweisen, wird ein weiterer "Impairment Test" für diese CGU durchgeführt.

Für Unternehmen, die unterjährig erworben werden, wird im Rahmen des Kaufs ein "Impairment Test" vorgenommen.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte entfallen auf folgende Gesellschaften:

TEUR	Buchwert zum 31.3.2008

Techem Energy Services GmbH	92.542
bautec Energiemanagement GmbH	15.378
Techem Danmark A/S (inkl. KE Jorgensen Varmeregnskab A/S)	11.302
MESA messen und abrechnen GmbH	7.386
Caloribel S.A.	6.375
Übrige Gesellschaften	16.321
Geschäfts- oder Firmenwerte	149.304

8. Anteile an assoziierten Unternehmen

TEUR	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Stand zu Beginn der Periode	19	19
Ergebnisübernahme	0	0
Stand zum Ende der Periode	19	19

Bei dem Endbestand von 19 TEUR (2006/2007: 19 TEUR) handelt es sich um die Anteile an der EMS Energie Management Service GmbH. Diese Gesellschaft befindet sich in Liquidation.

9. Langfristige Forderungen und sonstige Finanzanlagen

TEUR	31.3.2008	30.9.2007

Langfristige Forderungen	4.759	8.833
Langfristige Forderungen aus Finanzierungsleasing	4.826	3.841
Forderungen gegen Gesellschafter	21.604	0
Sonstige Finanzanlagen	184	192
Langfristige Forderungen und sonstige Finanzanlagen	31.373	12.866

Die langfristigen Forderungen resultieren insbesondere aus Ratenzahlungsgeschäften in Osteuropa und Brasilien, die eine Laufzeit zwischen zwei und zehn Jahren haben.

Die Forderungen gegen Gesellschafter bestehen gegenüber der MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG und ergeben sich aus der Weiterbelastung von Aufwendungen im Rahmen eines Vertrags, der Ausgleichszahlungen betrifft ("Compensation Agreement"; vgl. Teil F Absatz "Transaktionen mit nahe stehenden Personen"). Die Forderung wird mit 6,5% p.a. verzinst.

Forderungen aus Finanzierungsleasing. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Finanzierungsleasingverträge betreffend der Vermietung von Wärmeerzeugungsanlagen.

Die Bruttogesamtinvestition in das Finanzierungsleasing und der Barwert ausstehender Mindestleasingzahlungen stellen sich wie folgt dar:

TEUR	31.3.2008	30.9.2007

Bruttogesamtinvestition	7.360	5.615
Noch nicht realisierter Finanzertrag	-2.167	-1.540
Nettoinvestition	5.193	4.075
Barwert des Restwerts	0	0
Barwert der Mindestleasingzahlungen	5.193	4.075

abzüglich: kurzfristige Forderungen aus Finanzierungsleasing	-367	-234
Summe der langfristigen Forderungen aus Finanzierungsleasing	4.826	3.841

Die Bruttogesamtinvestition und der Barwert der Mindestleasingzahlungen weisen folgende Fälligkeiten auf:

TEUR	31.3.2008		30.9.2007
	Bruttogesamt-investition	Barwert der Mindestleasing-zahlungen	Bruttogesamt-investition	Barwert der Mindestleasing-zahlungen
Fälligkeiten
bis zu einem Jahr	675	367	433	234
zwischen einem und fünf Jahren	2.447	1.451	1.731	1.063
nach fünf Jahren	4.238	3.375	3.451	2.778
Summe	7.360	5.193	5.615	4.075

10. Latente Steuern

Die latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen:

TEUR	31.3.2008	30.9.2007

Aktive latente Steuern aufgrund von:
steuerlichen Verlustvorträgen	5.758	4.686
Pensionsrückstellungen*	1.517	1.230
Finanzierungsleasing	361	101
sonstigen zeitlichen Unterschieden	3.519	2.247
Saldierung*	-4.986	-3.041
Wertberichtigung auf Nettoverlustvorträge	-5.190	-4.491
Gesamte aktive latente Steuern	979	732

Passive latente Steuern aufgrund von:
Wertaufstockungen und Ansatz von Vermögenswerten infolge Kaufpreisallokationen	-15.395	-15.219
Zinssicherungsgeschäften	-50	-1.071
Finanzierungsleasing	-321	-715
unfertigen Leistungen	-9.676	-2.317
sonstigen zeitlichen Unterschieden	-3.190	-536
Saldierung*	4.986	3.041
Gesamte passive latente Steuern	-23.646	-16.817

Aktive (+)/ Passive (-) latente Steuern (Saldo)	-22.667	-16.085

* Veränderung der Vorjahreszahl aufgrund Änderung der Bilanzierungsmethode der Pensionsrückstellungen, vgl. Anmerkung 18

Zum Stichtag bestehen in der Techem Gruppe Verlustvorträge in Höhe von ca. 21,2 Mio. EUR (30.9.2007: 15,1 Mio. EUR), von denen 19,2 Mio. EUR (30.9.2007: 14,3 Mio. EUR) nicht angesetzt wurden. Die heutige Einschätzung bezüglich der Wertberichtigung auf Nettoverlustvorträge kann sich in Abhängigkeit von der Ertragslage des Unternehmens sowie der Steuergesetzgebung in zukünftigen Jahren ändern und eine Anpassung der Wertberichtigungen erforderlich machen.

Da die Abrechnung der Dienstleistungen in der Techem Gruppe saisonalen Schwankungen unterliegt, die durch das veränderte Geschäftsjahr in der Position "unfertige Leistungen" deutlich werden, wurde in den passiven latenten Steuern eine zusätzliche Aufteilung vorgenommen und das Vorjahr entsprechend angepasst.

Die Grundlage für die Berechnung der latenten Steuern in Deutschland ist der künftig geltende Steuersatz von 28,5 Prozent (30.9.2007: 28,4 Prozent).

Die latenten Steuern enthalten langfristige aktive latente Steuern in Höhe von 979 TEUR und langfristige passive latente Steuern in Höhe von 23.397 TEUR.

12. Sonstige Verbindlichkeiten - kurzfristig

TEUR	31.3.2008	30.9.2007

Verbindlichkeiten aus Zinssicherungsinstrumenten	10.653	144
Verbindlichkeiten ggü. Gesellschafter aus Umsatzsteuer	8.988	0
Abgegrenzte Erlöse	8.500	5.768
Sonstige Steuern	6.147	7.314
Provisionen	4.170	2.454
Sozialversicherungsbeiträge	471	441
Löhne und Gehälter	426	312
Erhaltene Anzahlungen	315	782
Sonstige	5.402	5.969
Sonstige Verbindlichkeiten - kurzfristig	45.072	23.184

13. Finanzverbindlichkeiten - kurzfristig

TEUR	31.3.2008	30.9.2007

Darlehen 1)	918	47.832
Leasingverbindlichkeiten 1)	784	897
Kontokorrentkredite	995	5.895
Finanzverbindlichkeiten - kurzfristig	2.697	54.624

1) Für Erläuterungen vgl. Anmerkung 16

14. Sonstige Rückstellungen - kurzfristig

TEUR	1.10.2007	Inanspruchnahme	Zuführung	Auf-lösung

Personal	21.794	12.634	10.623	1.335
Wartungsdienst	14.085	5.256	295	201
Garantie	2.674	1.956	4.007	84
Rechtskosten	509	266	556	58
Restrukturierung	282	223	0	0
Sonstige	8.180	4.865	5.941	250
Sonstige Rückstellungen - kurzfristig	47.524	25.200	21.422	1.928
TEUR	Umb.lang- in kurzfristig	Aufzinsung	Umgl. von "zur Veräußerung gehaltene langfr. VW"	31.3.2008

Personal	0	0	0	18.448
Wartungsdienst	4.942	360	0	14.225
Garantie	0	0	0	4.641
Rechtskosten	0	0	25	766
Restrukturierung	33	0	0	92
Sonstige	188	5	107	9.306
Sonstige Rückstellungen - kurzfristig	5.163	365	132	47.478

Die Personalrückstellungen enthalten hauptsächlich Rückstellungen für Urlaubsverpflichtungen, Tantiemen, Abfindungen und Altersteilzeitverpflichtungen.

Wartungsdienstrückstellungen sind gebildet worden, um dem Austausch von Geräten im Rahmen von Wartungsverträgen Rechnung zu tragen. Die Unterteilung in kurz- und langfristige Rückstellungen bezieht sich auf die Altersstruktur der Verträge. Der kurzfristige Anteil umfasst Verträge mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Rückstellung für Garantie- und Kulanzfälle wird berechnet, indem die Jahresquote des vorangegangenen Geschäftsjahres mit den entsprechenden Umsatzerlösen des abgelaufenen Geschäftsjahres multipliziert wird. Techem gewährt auf seine Produkte eine Garantie von zwei Jahren.

Der unter "Sonstige" ausgewiesene Betrag von 9.306 TEUR beinhaltet unter anderem Rückstellungen für Handelsvertreterabfindungen, Renovierungsverpflichtungen, Leerstandskosten angemieteter Außenstellen sowie externe Kosten für Archivierungen.

Im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 wurde das abgewertete Vermögen der Biomasse Heizkraftwerk Eisenberg GmbH (im Folgenden: BHE) veräußert. Im Geschäftsjahr 2006/2007 war die BHE als "zur Veräußerung gehaltener langfristiger Vermögenswert" ausgewiesen worden (vgl. Geschäftsbericht 2006/2007: Anmerkung 22). Da im Rahmen der Veräußerung nicht alle Bilanzpositionen auf den Käufer übergegangen sind, wurden für diese die Bilanzierung nach IFRS 5 aufgehoben. Die Rückstellungen der BHE werden deshalb in der Spalte "Umgliederung von zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte" wieder eingebucht.

Da die Nettowährungsdifferenzen nicht wesentlich sind, werden diese nicht gesondert ausgewiesen. Sie sind in der Spalte "Auflösung" enthalten.

15. Ertragsteuerverbindlichkeiten

TEUR	31.3.2008	30.9.2007

Deutschland	732	1.973
Übrige Länder	699	817
Ertragsteuerverbindlichkeiten	1.431	2.790

16. Finanzverbindlichkeiten - langfristig

TEUR	31.3.2008	30.9.2007

Darlehen	441.007	331.278
Leasingverbindlichkeiten	17.333	14.764
Finanzverbindlichkeiten - langfristig	458.340	346.042

Die Darlehen sind wie folgt zu tilgen:

TEUR	31.3.2008	30.9.2007

Darlehen

bis zu einem Jahr	918	47.932
zwischen einem und fünf Jahren	9.782	163.832
nach fünf Jahren	430.939	67.784
Summe Tilgungsdarlehen	441.639	279.548

Revolvierendes Darlehen	0	100.000
Summe Darlehen	441.639	379.548

Im Januar 2008 wurde der mit vier Banken abgeschlossene Darlehensvertrag über 600 Mio. EUR (Tilgungsdarlehen und endfälliges revolvierendes Betriebsmitteldarlehen) durch eine neue Finanzierung abgelöst.

Der neue mit vier Banken abgeschlossene Darlehensvertrag hat ein Gesamtvolumen von 425 Mio. EUR, von denen zum 31. März 2008 419 Mio. EUR in Anspruch genommen worden sind. Das Darlehen läuft über sieben Jahre. Die aktuell geltende Vereinbarung sieht zu Beginn der Finanzierung eine Marge von 200 Basispunkten über Sechs-Monats-EURIBOR und nach zwei bzw. fünf Jahren von 250 bzw. 325 Basispunkte über Sechs-Monats-EURIBOR vor. Zum 31. März 2008 liegt der Effektivzinssatz für die neue Finanzierung bei 6,69 Prozent.

Das Darlehen ist endfällig. Im Darlehensvertrag sind jedoch Cashflows definiert, die bei Realisierung für die vorzeitige Rückzahlung des Darlehens verwendet werden müssen. Diese Cashflows umfassen einen ebenfalls im Vertrag genauer definierten um Sondereffekte bereinigten "Überschuss-Cashflow", der jeweils in halbjährlichen Schritten ab September 2010 von 25 Prozent in Stufen bis auf 100 Prozent ansteigend für Rückzahlungen zu verwenden ist. Zusätzlich müssen bestimmte Einnahmen aus außerhalb des normalen Geschäftsbetriebs liegenden Ereignissen für die Rückzahlung des Darlehens verwendet werden.

Weitere Bestandteile des Darlehensvertrags sind ein Darlehen über 100 Mio. EUR, welches für Investitionen eingesetzt werden kann ("Capex Facility"), und eine Betriebsmittellinie über 50 Mio. EUR ("Working Capital Facility"). Beide Kreditrahmen wurden zum Stichtag 31. März 2008 nicht in Anspruch genommen.

Für die neue Finanzierung wurden zahlreiche Sicherheiten gewährt. Die Buchwerte der entsprechenden besicherten Bilanzpositionen zum 31. März 2008 betragen:

TEUR	31.3.2008

Bankguthaben	11.511
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	42.001
Vorräte	8.664
Vermietvermögen	141.599
Summe Sicherheiten	203.775

Zusätzlich wurde ein Sicherungsabtretungsvertrag für gewerbliche Schutz- und Urheberrechte (so genannte "Intellectual Property Rights") abgeschlossen, der Patente, Marken, Gebrauchsmuster, Erfindungen und andere verwandte Schutzrechte als Sicherheit für den neuen Kreditvertrag gewährt.

Am 4. April 2008 und am 21. April 2008 sind weitere wesentliche Tochtergesellschaften dem neuen Kreditvertrag beigetreten, wodurch sich der Betrag der insgesamt gewährten Sicherheiten noch leicht erhöht.

Die Thermie Serres S.A., Athen/Griechenland (im Folgenden: Thermie Serres S.A.), hatte im letzten Geschäftsjahr ein langfristiges Darlehen mit einer Laufzeit bis 2018 in Höhe von 16.559 TEUR für die Finanzierung der Kraft-Wärme-Kopplungsanlage aufgenommen. Die Tilgung beginnt im Januar 2009 mit halbjährlichen Tilgungsraten von 300 TEUR auf 1.200 TEUR ansteigend. Die Marge liegt um 115 Basispunkte über EURIBOR. Im Februar 2008 hat Thermie Serres S.A. ein weiteres Darlehen in Höhe von 5.000 TEUR aufgenommen (Kreditrahmen: 8.505 TEUR). Die Laufzeit beträgt maximal zwei Jahre (endfällig) und verkürzt sich bei vorherigem Erhalt der Subventionen. Die Marge liegt bei 100 Basispunkten über EURIBOR. Zusätzlich besteht ein Rahmenvertrag über 2.000 TEUR, der noch nicht in Anspruch genommen wurde.

Des Weiteren bestehen Bankverbindlichkeiten in Höhe von 1.080 TEUR (Kreditrahmen: 1.819 TEUR) bei diversen Tochtergesellschaften.

Im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 betrug der Zinssatz durchschnittlich 5,94 Prozent.

Die Leasingverbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

TEUR	31.3.2008		30.9.2007
	Nominalwert der Leasing-verbindlichkeiten	Barwert der Mindestleasing-zahlungen	Nominalwert der Leasing- verbindlichkeiten	Barwert der Mindestleasing-zahlungen

bis zu einem Jahr	1.849	784	1.856	897
zwischen einem und fünf Jahren	15.753	13.631	13.517	10.813
nach fünf Jahren	5.465	3.702	5.732	3.951
	23.067	18.117	21.105	15.661

Abzüglich: Abzinsungsbeträge	-4.950	-	-5.444	-
Barwert	18.117		15.661
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten 1)	-784	-784	-897	-897
Leasingverbindlichkeiten - langfristig	17.333	17.333	14.764	14.764

1) Für Erläuterungen vgl. Anmerkung 13

Es bestehen Verträge über das Leasing von Büroausstattung, Hardware und technischen Anlagen.

Die Rückzahlung der Leasingverbindlichkeiten (gemäß Kapitalflussrechnung) ermittelt sich wie folgt:

TEUR	31.3.2008	30.9.2007

Barwert Leasingverbindlichkeiten	18.117	15.661
abzüglich:
Zugänge im laufenden Geschäftsjahr	-3.004	-8.907
Zugänge aufgrund Konsolidierungskreisänderung	0	-1.126
Anfangsbestand zum 1.10.	-15.661	-7.584
Rückzahlung von Leasingverbindlichkeiten	-548	-1.956

17. Sonstige Verbindlichkeiten - langfristig

TEUR	31.3.2008	30.9.2007

Passive Rechnungsabgrenzungsposten	1.405	1.567
Sonstige	57	0
Sonstige Verbindlichkeiten - langfristig	1.462	1.567

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten im Wesentlichen den abgegrenzten Gewinn aus der Sale-and-lease-back-Transaktion des Grundstücks und Gebäudes der Techem Messtechnik Ges.m.b.H., Österreich. Die Sale-and-lease-back-Transaktion fand im Geschäftsjahr 2005/2006 statt.

Ferner enthalten die passiven Rechnungsabgrenzungsposten abgegrenzte Zinsen aus Ratenzahlungsgeschäften.

18. Pensionsrückstellungen

Die Pensionspläne der Techem Gruppe variieren aufgrund der unterschiedlichen rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes.

Die Altersversorgungssysteme basieren überwiegend auf Leistungszusagen ("Defined Benefit Plans"), wobei zwischen Rückstellungs- und extern finanzierten Versorgungssystemen unterschieden wird.

Für Mitglieder der Geschäftsleitung der Techem Energy Services GmbH und der Techem AG bestehen Pensionspläne. Die Pensionspläne basieren auf einem gesonderten Versorgungsplan für jedes Mitglied. Sie richten sich grundsätzlich nach den pensionsfähigen aktuellen Bezügen der jeweiligen Mitarbeiter und der Dauer der Betriebszugehörigkeit. Die Pensionspläne sind versichert. Des Weiteren ist eine Unterstützungskasse eingerichtet.

Außerdem bestehen leistungsorientierte Versorgungspläne bei einigen ausländischen Tochtergesellschaften. Die Pensionsrückstellungen werden anhand eines unabhängigen versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt. Die Pensionsrückstellungen für Leistungszusagen werden gemäß IAS 19 ("Leistungen an Arbeitnehmer") nach dem international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected Unit Credit Method", für die deutschen Gesellschaften unter Verwendung der Richttafeln von Prof. Heubeck 2005 G) ermittelt.

Bei den extern finanzierten Verpflichtungen handelt es sich um qualifizierte Versicherungen, die die Voraussetzungen des IAS 19 für Vermögenswerte ("Plan Assets") erfüllen. Dementsprechend erfolgt eine Verrechnung mit den Rückstellungen.

Die nachfolgende Tabelle stellt die Veränderungen der Pensionsverpflichtungen in den jeweiligen Berichtsperioden dar:

TEUR	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Barwert der extern finanzierten Verpflichtungen	6.417	7.882
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens	-5.752	-6.027
Unterdeckung	665	1.855
Barwert der nicht extern finanzierten Verpflichtungen	13.910	13.182

Bilanzbetrag (Saldo)	14.575	15.037

Die Bewegungen im Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen des laufenden Geschäftsjahres stellen sich wie folgt dar:

TEUR	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Stand zum Beginn des Berichtsjahres	21.064	20.936
Versicherungsmathematische Verluste	-552	-358
Wechselkursdifferenzen aus ausländischen Plänen	287	-267
Abgang Verpflichtungen an Versicherungsgesellschaften	-747	0
Wechsel Arbeitnehmer zu/von neuem Arbeitgeber	-293	-68
Laufender Dienstzeitaufwand	592	797
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand	0	119
Zinsaufwand	486	905
Pensionszahlungen	-510	-1.000
Stand zum Ende des Berichtsjahres	20.327	21.064

Die Bewegungen im Barwert des beizulegenden Zeitwertes des Planvermögens im laufenden Geschäftsjahr stellen sich wie folgt dar:

TEUR	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Stand zum Beginn des Berichtsjahres	6.027	5.430
Versicherungsmathematische Verluste	-165	-149
Wechselkursdifferenzen aus ausländischen Plänen	248	-226
Abgang Planvermögen an Versicherungsgesellschaften	-747	0
Wechsel Arbeitnehmer zu/von neuem Arbeitgeber	-293	-68
Erwartete Erträge aus Planvermögen	119	235
Beiträge des Arbeitgebers	469	607
Beiträge der Planteilnehmer	122	205
Reduzierung Planüberdotierung	-28	-7
Stand zum Ende des Berichtsjahres	5.752	6.027

Da sämtliche Verpflichtungen aus den Pensionsansprüchen der bereits in Rente gegangenen ehemaligen Mitarbeiter der

Techem (Schweiz) AG, Urdorf/Schweiz, bei der Versicherungsgesellschaft liegen, wurde sowohl der Barwert der extern finanzierten Verpflichtung als auch der beizulegende Zeitwert des Planvermögens um jeweils 747 TEUR reduziert.

Die Pensionsverpflichtungen gliedern sich in langfristige (13.461 TEUR) und kurzfristige (1.114 TEUR) Verpflichtungen.

Im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 betragen die tatsächlichen Erträge aus dem Planvermögen 91 TEUR.

Der Dienstzeitaufwand wird den jeweiligen Funktionskosten zugeordnet. Der Zinsaufwand ist in den Finanzierungskosten enthalten.

Die grundlegenden Annahmen zur Ermittlung der Pensionsrückstellungen stellen sich wie folgt dar (Durchschnittswerte):

	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Diskontierungssatz	5,78 %	5,06 %
Gehaltssteigerungen	2,43 %	2,38 %
Rentensteigerungen	1,83 %	1,80 %
Erwartete Renditen auf das Planvermögen	4,46 %	4,51 %

Die im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 angewendeten Diskontierungssätze liegen zwischen 3,5 und 6,0 Prozent. Für deutsche Pensionsverpflichtungen wurde ein Diskontierungssatz von 6,0 Prozent angewendet.

Die Techem Energy Services B.V., Breda/Niederlande, hat im Oktober 2007 einen neuen beitragsorientierten Pensionsplan aufgelegt, in den im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 10 TEUR eingezahlt wurden. Der leistungsorientierte Plan besteht weiter.

Die Gesellschaft hat im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu Pensionsrückstellungen geändert. Entsprechend der gemäß IAS 19.93 möglichen Option zur Behandlung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste werden diese nun direkt in jedem Geschäftsjahr vollständig ergebniswirksam erfasst. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden damit nicht länger entsprechend der Korridormethode über die Restdienstzeit der begünstigten Arbeitnehmer verteilt. Die Umstellung ist eine freiwillige Methodenänderung (IAS 8.14). Die Gesellschaft ist der Ansicht, dass die sofortige vollständige Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste dazu führt, dass die Vermögenslage in der Bilanz besser dargestellt wird, da stille Reserven bzw. Lasten aufgedeckt sind und im Ergebnis der Abschluss dadurch relevantere Informationen vermittelt. Die Vorjahreswerte wurden rückwirkend entsprechend angepasst.

In der nachfolgenden Tabelle werden die Auswirkungen der Methodenänderung auf den Jahresüberschuss, das Eigenkapital, die Pensionsrückstellungen sowie die aktiven und passiven latenten Steuern der Vorjahre dargestellt.

TEUR	2006/2007

Jahresüberschuss vor Methodenänderung	46.783
Erfolgswirksame Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste des Geschäftsjahres	257
Anpassung der latenten Steuern	-52
Jahresüberschuss nach Methodenänderung	46.988

TEUR	Eigenkapital	Pensions-	aktive latente	passive latente
		rückstellung	Steuer	Steuer

Wert vor Methodenänderung 30.9.2007	210.185	14.063	722	17.073
Erfolgswirksame Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste der Vorjahre	-913	1.231	0	-318
Erfolgswirksame Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste des Geschäftsjahres	205	-257	10	62
Wert nach Methodenänderung 30.9.2007	209.477	15.037	732	16.817

19. Sonstige Rückstellungen - langfristig

TEUR	1.10.2007	Inanspruchnahme	Zuführung	Auflösung

Wartungsdienst	27.327	4	4.918	251
Restrukturierung	160	0	0	0
Sonstige	4.108	384	1.387	3
Sonstige Rückstellungen - langfristig	31.595	388	6.305	254
TEUR	Umbuchung lang- in kurzfristig	Auf-zinsung	31.3.2008

Wartungsdienst	-4.942	732	27.780
Restrukturierung	-33	5	132
Sonstige	-188	112	5.032
Sonstige Rückstellungen - langfristig	-5.163	849	32.944

Die Rückstellungen werden mit 5,6 Prozent abgezinst (die Risikozuschläge wurden bei der Bemessung der zukünftigen Mittelabflüsse berücksichtigt).

Da die Nettowährungsdifferenzen nicht wesentlich sind, werden diese nicht gesondert ausgewiesen. Sie sind in der Spalte "Auflösung" enthalten.

20. Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital. Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) beträgt zum 31. März 2008 23.538.412 EUR, aufgeteilt in 23.538.412 auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien). Die Verringerung um 1.173.512 EUR von 24.711.924 EUR zum 30. September 2007 resultiert aus der Einziehung eigener Aktien in Höhe von 1.173.512 Stückaktien. Im Vorjahr hatte der Anstieg um 21.664 EUR von 24.690.260 EUR zum 30. September 2006 auf 24.711.924 EUR aus der Ausübung von 21.664 Aktienoptionen resultiert. Mit der Ausübung dieser Optionen sind die Aktienoptionspläne der Gesellschaft erloschen.

Kapitalrücklage. Die Kapitalrücklage beträgt zum 31. März 2008 unverändert 60.348.974 EUR. Im Vorjahr hatte der Anstieg um 497.871 EUR von 59.851.103 EUR zum 30. September 2006 auf 60.348.974 EUR ebenfalls aus der Ausübung der oben erwähnten 21.664 Aktienoptionen resultiert.

Genehmigtes Kapital. Der Vorstand war auf der Hauptversammlung vom 26. März 2007 ermächtigt worden, vorbehaltlich der Zustimmung durch den Aufsichtsrat, in der Zeit bis zum 26. März 2012 das Grundkapital der Gesellschaft durch die ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlage um bis zu insgesamt 4.938.052 EUR durch Ausgabe von bis zu 4.938.052 neuen Stückaktien zu erhöhen. Ausgegeben werden dürfen jeweils Stammaktien und/oder stimmrechtslose Vorzugsaktien. Ferner ist der Vorstand unter bestimmten Bedingungen und mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Diese Ermächtigung blieb im Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Januar 2008 unberührt.

Angaben zum Kapitalmanagement. Der Techem Konzern verfolgt das Ziel, die Eigenkapitalbasis nachhaltig zu sichern und eine angemessene Rendite auf das eingesetzte Kapital zu erwirtschaften. Hierbei stellt das buchhalterische Kapital des Konzerns jedoch lediglich ein passives Steuerungskriterium dar, während Umsatz und EBIT als aktive Steuerungskriterien fungieren.

Zum 31. März 2008 liegt die Eigenkapitalquote bei 25,56 Prozent (30.9.2007: 26,29 Prozent).

Das Gesamtkapital stellt sich zum 31. März 2008 und zum 30. September 2007 wie folgt dar:

TEUR	31.3.2008	30.9.2007	Veränderung in %

Eigenkapital *	229.250	206.173	11,19
als % von Summe Eigenkapital und Finanzverbindlichkeiten	33,21	33,97

kurzfristige Finanzverbindlichkeiten	2.697	54.624
langfristige Finanzverbindlichkeiten	458.340	346.042
Finanzverbindlichkeiten	461.037	400.666	15,07
als % von Summe Eigenkapital und Finanzverbindlichkeiten	66,79	66,03

Summe Eigenkapital und Finanzverbindlichkeiten	690.287	606.839	13,75

* Eigenkapital ohne Minderheitenanteile

Im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 stieg das Eigenkapital gegenüber dem Vorjahr um 11,19 Prozent. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Gewinnrücklagen. Die Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der neuen Finanzierung um 15,07 Prozent (vgl. Anmerkung 16). Damit stieg der Gesamtbetrag aus Eigenkapital und Finanzverbindlichkeiten im Rumpfgeschäftsjahr um 13,75 Prozent.

Des Weiteren bestehen in der neuen als auch in der alten Finanzierung "Covenants", die eingehalten und regelmäßig an die beteiligten Banken im Rahmen eines Bankenreportings berichtet werden müssen. Die Covenants aus der neuen Finanzierung werden erstmalig zum 30. September 2008 überprüft und berichtet.

Eigene Aktien. Auf der Hauptversammlung am 26. März 2007 war der Vorstand ermächtigt worden, Aktien der Techem AG zu erwerben. Diese Ermächtigung ist auf den Erwerb von eigenen Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von insgesamt bis zu 2.469.026 EUR beschränkt. Sie kann ganz oder in Teilbeträgen, ein- oder mehrmals ausgeübt werden und gilt bis zum 26. September 2008. Diese Ermächtigung blieb im Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Januar 2008 unberührt.

Der Vorstand ist, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, ermächtigt, Aktien der Techem AG, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben werden, neben der Veräußerung über die Börse:

a) unter gleichzeitiger Herabsetzung des Grundkapitals einzuziehen, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf;

b) Dritten im Rahmen von Unternehmenserwerben, -zusammenschlüssen oder beim Erwerb von Beteiligungen oder Unternehmensteilen als Gegenleistung anzubieten;

c) an Mitarbeiter der Gesellschaft oder von nachgeordneten verbundenen Unternehmen im Sinne der §§ 15 ff. des deutschen Aktiengesetzes (AktG) auszugeben;

d) zu einem Preis zu veräußern, der den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft nicht wesentlich unterschreitet;

e) zur Bedienung von Options- bzw. Wandlungsrechten auf Aktien der Gesellschaft zu verwenden, die von der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen abhängigen Unternehmen begeben werden.

Vorstehende Ermächtigung bezüglich der Verwertung von zum Erwerb berechtigten eigenen Aktien kann einmal oder mehrmals, ganz oder in Teilen sowie einzeln oder gemeinsam ausgeübt werden.

Im Rahmen der am 2. März 2006 erteilten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien hatte der Vorstand der Techem AG am 10. August 2006 die Durchführung eines Aktienrückkaufprogramms beschlossen. Das Rückkaufprogramm betraf höchstens 5 Prozent des damaligen Grundkapitals (1.234.512 Aktien) und hatte eine Laufzeit bis zum 1. Dezember 2006.

Zum 30. September 2007 waren 1.173.512 Aktien (4,75 Prozent des gezeichneten Kapitals) zu Anschaffungskosten (einschließlich Nebenkosten) von 46.442.826 EUR zurückgekauft worden (Erwerb von 684.248 Aktien im Geschäftsjahr 2005/2006, Erwerb der restlichen 489.264 Aktien zwischen 1. Oktober 2006 und 17. November 2006). Dieses Rückkaufprogramm war damit abgeschlossen gewesen. Die 1.173.512 Aktien wurden im Berichtszeitraum eingezogen und das Grundkapital entsprechend herabgesetzt.

Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen.Der Vorstand war auf der Hauptversammlung am 26. März 2007 ermächtigt worden - vorbehaltlich der Zustimmung durch den Aufsichtsrat - bis zum 26. März 2011 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und/oder den Namen lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen bzw. Wandel- und/oder Optionsgenussrechte bzw. Kombinationen dieser Instrumente im Gesamtnennbetrag von bis zu 350 Mio. EUR mit einer Laufzeit von längstens 15 Jahren zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern Wandlungs- bzw. Optionsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu insgesamt 6.172.565 EUR nach näherer Maßgabe der Wandel- bzw. Optionsanleihebedingungen zu gewähren. Die Ausgabe der Finanzinstrumente kann gegen Bar- und/oder Sachleistungen erfolgen.

Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre der Gesellschaft unter bestimmten Bedingungen ganz oder teilweise auszuschließen. Der Vorstand ist zudem ermächtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen bzw. Wandel- und/oder Optionsrechte festzusetzen.

Auf der Hauptversammlung am 26. März 2007 war das Grundkapital um bis zu 6.172.565 EUR durch Ausgabe von bis zu 6.172.565 auf den Inhaber lautende Stückaktien bedingt erhöht worden. Die Eintragung dieses bedingten Kapitals in das Handelsregister erfolgte nicht. Das Registergericht hatte aus der Ermächtigung des Vorstands, Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen auch gegen Sachleistung ausgeben zu dürfen, einen Verstoß gegen die Kapitalaufbringungsvorschriften im Hinblick auf das betreffende bedingte Kapital gefolgert.

Zum 31. März 2008 waren keine Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen oder Wandel- und/oder Optionsgenussrechte und somit auch keine Wandlungs- bzw. Optionsrechte begeben.

Dividendenzahlungen/Gewinnausschüttungen. Auf der Hauptversammlung am 30. Januar 2008 wurde der Vortrag des Bilanzgewinns zum 30. September 2007 in Höhe von 41.627.945 EUR auf neue Rechnung beschlossen.

Ferner wurde der Vorstand auf der Hauptversammlung am 30. Januar 2008 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats nach Ablauf des Geschäftsjahres an die Aktionäre einen Abschlag auf den voraussichtlichen Bilanzgewinn nach näherer Maßgabe des § 59 AktG zu zahlen.

Aktienoptionen. Im März 2000 und 2001 waren von der Gesellschaft variable Aktienoptionspläne eingeführt worden (Aktienoptionsplan I und II), die Mitgliedern der Geschäftsführung und leitenden Mitarbeitern Stammaktien gewährten und über eine bedingte Kapitalerhöhung erfolgen sollten. Die gewährten Optionen hatten dem Marktwert der Aktien zum Datum der Optionsgewährung entsprochen. Zum Beginn des Geschäftsjahres 2006/2007 hatten ausschließlich Optionen aus dem Aktienoptionsplan I bestanden (34.204 Aktienoptionen).

Im April 2007 waren 21.664 Aktienoptionen ausgeübt worden. Die restlichen 12.540 Aktienoptionen waren in diesem Ausübungszeitraum nicht im Geld und sind anschließend verfallen. Damit sind sämtliche Aktienoptionspläne der Gesellschaft erloschen.

Die Entwicklung der ausgegebenen Optionen im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 und im Geschäftsjahr 2006/2007 wird in der folgenden Tabelle dargestellt:

	Anzahl Aktienoptionen	Gewogener durchschnittl. Ausübungspreis in EUR

Bestand am 30. September 2006	34.204	26,23
Ausgeübt während der Periode	21.664	23,98
Verfallen während der Periode	12.540	29,56
Bestand am 30. September 2007	0	0
Ausgeübt während der Periode	0	-
Verfallen während der Periode	0	-
Bestand am 31. März 2008	0	-

Aktienkursbasierte Bonuspläne. Am 1. Februar 2005 und am 1. Januar 2006 waren aktienkursbasierte Bonuspläne gestartet, die den Vorständen der Gesellschaft eine vom Aktienkurs abhängige Vergütung in bar gewähren sollten. Die Referenzzeiträume hatten 23 beziehungsweise 24 Monate betragen. Diese beiden Pläne waren zum 1. Dezember 2006 gekündigt worden. Die Rückstellungen für die Bonusprogramme der Vorstände zum 30. September 2006 in Höhe von 160.751 EUR waren im Geschäftsjahr 2006/2007 komplett aufgelöst worden. Der Aufwand für die Ersatzleistung hatte im Vorjahr 1.000.000 EUR betragen.

Am 1. Januar 2005 und am 1. Januar 2006 waren weitere aktienkursbasierte Bonuspläne aufgelegt worden, die den leitenden Angestellten der Gesellschaft eine vom Aktienkurs abhängige Vergütung in bar gewähren. Der Referenzzeitraum betrug jeweils 24 Monate.

Der Bonusbetrag dieser Pläne errechnete sich basierend auf dem 100-prozentigen variablen Entgelt, multipliziert mit der Differenz aus der prozentualen Entwicklung des Techem Aktienkurses und der prozentualen Entwicklung des MDAX im Referenzzeitraum, multipliziert mit dem Faktor drei.

Es ergab sich ein Anspruch auf einen Bonus für die leitenden Angestellten, wenn die prozentuale Kurssteigerung der Techem Aktie im Referenzzeitraum höher war als die prozentuale Kurssteigerung des MDAX und wenn ein eventueller Kursrückgang der Techem Aktie geringer ausfiel als der Kursrückgang des MDAX. Die Bonuszahlungen waren auf maximal 200 Prozent des jeweiligen variablen Basisentgeltes begrenzt.

Techem hat für die Bilanzierung IFRS 2 "Aktienbasierte Vergütung" angewendet. Danach war der Zeitwert des zu buchenden Aufwands zu jedem Abschlussstichtag entsprechend der Wertentwicklung des aktienbasierten Bonusplans neu zu ermitteln und gegen Rückstellungen zu buchen gewesen. Die jeweilige Wertänderung war erfolgswirksam zu erfassen.

Das am 1. Januar 2005 gestartete Bonusprogramm war im Februar 2007 zur Auszahlung gekommen und war damit beendet gewesen. Der Auszahlungsbetrag hatte sich auf 176.303 EUR belaufen.

Das am 1. Januar 2006 gestartete Bonusprogramm kam im Februar 2008 zur Auszahlung und ist damit ebenfalls beendet. Zum 31. März 2008 besteht keine Rückstellung für das ausgelaufene zweite Bonusprogramm der leitenden Angestellten (30.9.2007: 40.347 EUR). Im laufenden Geschäftsjahr wurde für dieses Bonusprogramm 646.850 EUR im Personalaufwand erfasst und 687.197 EUR basierend auf dem Durchschnittskurs der Techem Aktie im Januar 2008 von 59,38 EUR ausgezahlt.

21. Kategorien von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten

Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Finanzinstrumente der Techem Gruppe.

	TEUR	31.3.2008	30.9.2007

	Finanzielle Vermögenswerte

Kategorie: Kredite und Forderungen
	Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten
	Buchwert entspricht näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert

	Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	24.204	19.665
	Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	287.421	209.645
	Kurzfristige Sonstige Forderungen* ; 1	389	279
	Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte* ; 2	0	204
	Langfristige Forderungen und sonstige Finanzanlagen* ; 3	31.223	12.689

Kategorie: erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
	Bewertung zum beizulegenden Zeitwert

	Zinssicherungsinstrumente	18	3.770

	Finanzielle Verbindlichkeiten

	Kategorie: Kredite und Forderungen
	Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten
	Buchwert entspricht näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert

	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen4	38.067	34.405
	Kurzfristige Sonstige Verbindlichkeiten* ; 5	5.067	3.207
	Kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten	461.037	400.666
	Verbindlichkeiten in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten* ; 6	0	980

Kategorie: erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
	Bewertung zum beizulegenden Zeitwert

	Zinssicherungsinstrumente	10.653	144

*: nur Finanzinstrumente gemäß IAS 39/IFRS 7

1: Bilanzposition enthält zusätzlich zum 31.3.2008 10.446 TEUR Steuerforderungen (30.9.2007: 16.433 TEUR), 18 TEUR Zinssicherungsinstrumente (30.9.2007: 3.770 TEUR) und 5.109 TEUR sonstige Forderungen (30.9.2007: 5.294 TEUR)

2: Bilanzposition enthält zum 30.9.2007 zusätzlich 276 TEUR Vorräte, Steuerforderungen und sonstige Forderungen.

3: Bilanzposition enthält zusätzlich 150 TEUR aktiver Rechnungsabgrenzungsposten (31.3.2008) bzw. 3 TEUR Anteile an verb. Unternehmen und 174 TEUR aktiver Rechnungsabgrenzungsposten (30.9.2007).

4: 31.3.2008: enthält zusätzlich langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (23 TEUR).

5: Bilanzposition enthält zusätzlich zum 31.3.2008 10.653 TEUR Zinssicherungsinstrumente (30.9.2007: 144 TEUR), 6.147 TEUR Steuerverbindlichkeiten (30.9.2007: 7.314 TEUR), 8.500 TEUR abgegrenzte Erlöse (30.9.2007: 5.768 TEUR), 8.988 TEUR Verbindlichkeiten ggü. Gesellschafter (30.9.2007: 0 TEUR) und 5.717 TEUR sonstige Verbindlichkeiten (30.9.2007: 6.751 TEUR)

6: Bilanzposition enthält zum 30.9.2007 zusätzlich 132 TEUR Rückstellungen.

Der Marktwert sämtlicher kurzfristiger Positionen entspricht nahezu dem Buchwert. Grund dafür ist vor allem die kurze Laufzeit solcher Instrumente. Für die langfristigen Forderungen und sonstigen Finanzanlagen sowie die langfristigen Finanzverbindlichkeiten ergeben sich bei der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte keine wesentlichen Abweichungen vom Buchwert. Für die langfristigen Positionen entspricht somit der Buchwert näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.

Die Zinssicherungsinstrumente werden mithilfe der Mark-to-market-Methode zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

22. Umsatzerlöse nach Segmenten

TEUR	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)
ENERGY SERVICES
Dienstleistungen	133.469	227.011
Vermiet- und zugehörige Serviceerlöse	70.403	140.022
Verkauf	27.323	56.147
Wartung	15.670	31.229
ENERGY CONTRACTING	73.466	105.038
Umsatzerlöse nach Segmenten	320.331	559.447

23. Umsatzkosten nach Kostenarten

TEUR	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Personalkosten*	37.810	70.845
Fremdarbeit/Provisionen	32.175	53.076
Abschreibungen Vermietvermögen	16.841	32.891
Wertminderungsaufwand	28	419
Gas, Öl und Fernwärme	57.279	73.259
Materialaufwand	16.138	36.594
Regeltausch (Austausch Miet- und Wartungsverträge)	4.882	7.712
Sonstige	27.548	49.302
Umsatzkosten nach Kostenarten	192.701	324.098

* Veränderung der Vorjahreszahl aufgrund Änderung der Bilanzierungsmethode der Pensionsrückstellungen, vgl. Anmerkung 18

24. Vertriebskosten

TEUR	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Personalkosten*	21.908	37.414
Provisionen	2.163	6.749
Werbung	3.033	6.667
Abschreibungen	1.816	3.352
Wertminderungsaufwand	0	69
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen	2.055	2.518
Sonstige	7.122	12.434
Vertriebskosten	38.097	69.203

* Veränderung der Vorjahreszahl aufgrund Änderung der Bilanzierungsmethode der Pensionsrückstellungen, vgl. Anmerkung 18

25. Verwaltungskosten

TEUR	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Personalkosten*	15.603	29.748
Mietkosten	3.655	7.877
Abschreibungen	1.130	3.144
Wertminderungsaufwand	0	16
EDV	1.543	3.454
Beratung	4.399	16.063
Kommunikationskosten	593	1.184
Sonstige	4.092	7.911
Verwaltungskosten	31.015	69.397

* Veränderung der Vorjahreszahl aufgrund Änderung der Bilanzierungsmethode der Pensionsrückstellungen, vgl. Anmerkung 18

Im Geschäftsjahr 2006/2007 waren in den Verwaltungskosten 11.787 TEUR Aufwand für Beraterleistungen im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme der Gesellschaft durch Macquarie European Infrastructure Fund II sowie BC Partners enthalten.

26. Sonstige Erträge

TEUR	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Kursgewinne	1.914	1.245
Ertrag aus Anlagenabgang	902	1.794
Ertrag aus Abgang Techem IT Services GmbH	0	7.419
Sonstige	1.396	2.062
Sonstige Erträge	4.212	12.520

Der "Ertrag aus Abgang Techem IT Services GmbH" im Geschäftsjahr 2006/2007 entspricht dem Gewinn aus dem Tausch der Techem IT Services GmbH gegen den Geschäftsbereich Aareon Energiemanagement (jetzt bautec Energiemanagement GmbH).

Die Kursgewinne entstanden hauptsächlich durch Wechselkursänderungen zwischen dem Entstehungszeitpunkt von Fremdwährungsforderungen/-verbindlichkeiten und dem Zeitpunkt der Zahlung oder der Neubewertung zum Bilanzstichtag.

27. Sonstige Aufwendungen

TEUR	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Kursverluste	2.608	792
Aufwand aus Anlagenabgang	2.407	3.624
Abschreibung Geschäfts- oder Firmenwert	236	500
Wertminderungsaufwand	0	14.075
Sonstige	1.937	1.869
Sonstige Aufwendungen	7.188	20.860

Die Wertminderungsaufwendungen im Geschäftsjahr 2006/2007 hatten die Abwertung des Sachanlagevermögens und immaterieller Vermögenswerte der Biomasse Heizkraftwerk Eisenberg GmbH in Höhe von 14.067 TEUR enthalten.

Das im Geschäftsjahr 2006/2007 abgewertete Vermögen der Biomasse Heizkraftwerk Eisenberg GmbH wurde im März 2008 zum symbolischen Preis von einem Euro verkauft. Im Rahmen dessen wird ein Instandhaltungskostenzuschuss in Höhe von 700 TEUR an den Käufer gezahlt. Dieser ist im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 in der Position "Sonstige" enthalten.

Bei der "Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwerts" handelt es sich im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 um den Firmenwert I.G.B. Data spol. s.r.o., Ostrava/Tschechien (Vorjahr: Techem Hellas EPE, Griechenland).

Die Kursverluste entstanden im Wesentlichen durch Wechselkursänderungen zwischen dem Entstehungszeitpunkt von Fremdwährungsforderungen/-verbindlichkeiten und dem Zeitpunkt der Zahlung oder der Neubewertung zum Bilanzstichtag.

28. Forschungs- und Entwicklungskosten

TEUR	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Personal*	1.339	2.270
Sonstige	480	1.278
Forschungs- und Entwicklungskosten	1.819	3.548

* Veränderung der Vorjahreszahl aufgrund Änderung der Bilanzierungsmethode der Pensionsrückstellungen, vgl. Anmerkung 18

29. Finanzerträge und Finanzierungskosten

TEUR	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Zinserträge	425	1.238
Gewinne aus Finanzinstrumenten	652	4.413
Sonstige Finanzerträge	6	10
Summe Finanzerträge	1.083	5.661

Zinsaufwendungen	16.575	20.370
Verluste aus Finanzinstrumenten	3.565	0
Sonstige Finanzierungskosten	81	0
Summe Finanzierungskosten	20.221	20.370

Finanzerträge und Finanzierungskosten	-19.138	-14.709

Im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 betrugen die Zinserträge aus Ratengeschäften 27 TEUR (2006/2007: 463 TEUR).

30. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

TEUR	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Laufende Ertragsteuern
Deutschland	5.197	23.644
Übrige Länder	1.561	2.996
Summe Ertragsteuern	6.758	26.640

Latente Steuern
Aktivierung steuerlicher Verlustvorträge	-373	-41
Steuerliche Wirkung auf temporäre Unterschiede *	6.929	-3.435
Summe latente Steuern	6.556	-3.476

Gesamter Steueraufwand	13.314	23.164

* Veränderung der Vorjahreszahl aufgrund Änderung der Bilanzierungsmethode der Pensionsrückstellungen, vgl. Anmerkung 18

Nach dem deutschen Steuerrecht setzen sich die Ertragsteuern aus Körperschaft- und Gewerbesteuer sowie dem Solidaritätszuschlag zusammen.

Der gewichtete durchschnittliche Konzernsteuersatz belief sich für das Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 auf etwa 28,5 Prozent und für das Geschäftsjahr 2006/2007 auf etwa 37,6 Prozent. Der Rückgang des Konzernsteuersatzes ist auf die Unternehmenssteuerreform zurückzuführen, im Rahmen derer unter anderem der Körperschaftsteuersatz von 25 Prozent auf 15 Prozent gesenkt wurde.

Die latenten Steuern wurden basierend auf dem jeweilig verabschiedeten Steuersatz berechnet. Für den deutschen Organkreis betrug dieser 28,5 Prozent.

Die Überleitung des gewichteten durchschnittlichen Konzernsteuersatzes auf den effektiven Steuersatz der Gesellschaft stellt sich wie folgt dar:

	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Gewichteter durchschnittlicher Konzernsteuersatz	28,5 %	37,6 %
Unterschiede bei ausländischen Steuersätzen	1,1 %	-1,5 %
Steuersatzänderung der latenten Steuern	0,2 %	-5,1 %
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen / steuerfreie Erträge	4,1 %	-2,7 %
Periodenfremde Steuern	0,2 %	0,3 %
Veränderung der Wertberichtigung auf aktivierte Verlustvorträge	3,6 %	3,6 %
Sonstige *	0,8 %	0,8 %
Effektiver Steueraufwand	38,5 %	33,0 %

* Veränderung der Vorjahreszahl aufgrund Änderung der Bilanzierungsmethode der Pensionsrückstellungen, vgl. Anmerkung 18

31. Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie wird errechnet, indem der Jahresüberschuss nach Minderheiten durch den gewogenen Durchschnitt der ausgegebenen Aktien dividiert wird. Die Anzahl der verwässernden Optionen wird anhand der "Treasury Stock Method" errechnet und berücksichtigt dabei die Anzahl der ausstehenden Aktienoptionen. Zum 31. März 2008 standen keine Aktienoptionen mehr aus. Die letzten Aktienoptionen waren im April 2007 ausgeübt worden.

Gemäß IAS 33 sind bei der Berechnung der Anzahl durchschnittlich ausgegebener Aktien die eigenen Aktien abzuziehen.

Die nachfolgende Darstellung stellt den gewogenen Durchschnitt der begebenen Aktien und die zur Berechnung des unverwässerten und des verwässerten Ergebnisses verwendeten Beträge für die Geschäftsjahre 2007/2008 und 2006/2007 dar:

	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Auf Aktionäre der Techem AG entfallender Jahresüberschuss (TEUR) *	22.592	47.785
Anzahl durchschnittlich ausgegebener Aktien	23.538.412	23.555.729
Ergebnis je Aktie in EUR, unverwässert*	0,96	2,03

Auf Aktionäre der Techem AG entfallender Jahresüberschuss, bereinigt (TEUR)*	22.592	47.785
Anzahl durchschnittlich ausgegebener Aktien	23.538.412	23.555.729
Ergebnis je Aktie in EUR, verwässert*	0,96	2,03

* Veränderung der Vorjahreszahl aufgrund Änderung der Bilanzierungsmethode der Pensionsrückstellungen, vgl. Anmerkung 18

F. Sonstige Erläuterungen

Operating-Leasingverhältnisse

Der Konzern als Leasingnehmer. Es bestehen Mietverträge für Gebäude (Zentrale in Eschborn - feste Vertragslaufzeit bis 31. Januar 2017 - sowie sonstige Mietverträge von Tochterunternehmen und den Außenorganisationen), Kraftfahrzeuge und Büroausstattungen mit Verlängerungsoptionen und unterschiedlichen Laufzeiten. Die Aufwendungen im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 belaufen sich auf insgesamt 10.737 TEUR (2006/2007: 20.826 TEUR).

Zum 31. März 2008 bestanden folgende Mindestleasingverpflichtungen:

TEUR	2007/2008	2006/2007*
2008/2009	23.935	18.167
2009/2010	16.234	13.367
2010/2011	12.705	10.742
2011/2012	10.459	8.552
2012/2013	8.604	7.452
Nach 2012/2013	26.235	22.723
Gesamte Mindestleasingverpflichtungen	98.172	81.003

* Vorjahreszahlen für den Zeitraum 1.10. bis 30.9.

Der Konzern als Leasinggeber. Die Erlöse aus Mietverträgen beliefen sich im abgelaufenen Jahr (6 Monate) auf 70.403 TEUR (2006/2007: 140.022 TEUR). Die Mietverträge bestehen für Geräte der Mess- und Regeltechnik mit Laufzeiten von fünf bis zehn Jahren (vgl. Anmerkung 5). Die Mietverträge können außerordentlich gekündigt werden.

Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen an den Konzern setzte sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

TEUR	2007/2008	2006/2007*

bis ein Jahr	140.960	130.057
ein Jahr bis fünf Jahre	415.321	330.123
über fünf Jahre	155.064	97.259
Gesamte Mindestleasingzahlungen	711.345	557.439

* Vorjahreszahlen für den Zeitraum 1.10. bis 30.9.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

TEUR	bis ein Jahr	ein bis fünf Jahre	über fünf Jahre	Summe

Finanzielle Verpflichtungen aus Lieferverträgen	24.601	128	128	24.857
Haftungsverhältnisse aufgrund von Bürgschaften	302	0	0	302
Summe sonstige finanzielle Verpflichtungen	24.903	128	128	25.159

Die Gesellschaft ist finanzielle Verpflichtungen aus Lieferverträgen in Höhe von 24.857 TEUR (30.9.2007: 30.810 TEUR) eingegangen. Diese beinhalten unter anderem langfristige Lieferverträge für Funk-Messgeräte und IT-Dienstleistungen im Rahmen von laufenden Wartungsverträgen und Projekten sowie von Verträgen für Subunternehmerleistungen im Rahmen des Dienstleistungsgeschäfts.

Konzentration von Risiken

Kreditrisiken. Die Gesellschaft bietet ihre Dienstleistungen einer großen Anzahl von Kunden an, die in verschiedenen Sektoren und geografischen Regionen tätig sind. Techem gewährt den dafür qualifizierten Kunden Kredite; daraus entsteht keine unangemessene Konzentration von Risiken.

Forderungsausfälle und drohende Verluste aus uneinbringlichen Forderungen werden durch angemessene Wertberichtigungen zu 50 bzw. 75 Prozent in Abhängigkeit von der Altersstruktur der Forderungen berücksichtigt. Zusätzlich kommen mehrere Mahnstufen zur Anwendung. Bei Erreichen einer bestimmten Mahnstufe werden die Forderungen eingeklagt und automatisch zu 75 Prozent wertberichtigt.

Zum 31.März 2008 betrugen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (kurz- und langfristig) 296,9 Mio. EUR.

Zinsrisiko und Zinsmanagement. Die Zinsrisiken resultieren daraus, dass den Finanzschulden eine variable Verzinsung zugrundegelegt ist (vgl. Anmerkung 16).

Das Zinsrisiko des Techem Konzerns wird zentral analysiert und durch das Treasury gesteuert. Hierbei werden die ermittelten Zinsrisikopositionen mit Hilfe von Zinsderivaten wie Zinsswaps und Zinscaps von der Liquiditätsbindung der einzelnen Finanzkontrakte gelöst und als Gesamtportfolio gesteuert, so dass sich ein ausgewogenes Verhältnis der Risiken ergibt.

Zinsderivate werden ausschließlich zur Optimierung von Kreditkonditionen und zur Begrenzung von Zinsänderungsrisiken im Rahmen von Finanzierungsstrategien eingesetzt und nicht zu Handels- oder Spekulationszwecken genutzt.

Im Techem Konzern kommen ausschließlich Sicherungsinstrumente zur Absicherung gegen Zinsrisiken aus variablen Zahlungsströmen zum Einsatz. Die Bedingungen für das Hedge Accounting sind allerdings nicht erfüllt.

Es wird eine konservative Strategie bei der Absicherung der finanziellen Risikopositionen verfolgt. Die Nutzung von Derivaten ist im Rahmen der internen Richtlinien auf die Sicherung bestehender Risiken beschränkt. Grundsätzlich werden nur solche Absicherungsinstrumente eingesetzt, die bewertbar sind und deren Risikoprofil transparent ist.

Alle Derivate werden zum Fair Value bewertet. Dieser wird anhand der Mark-to-market-Methode ermittelt. Die Marktwerte der Zinsswaps und -caps werden als sonstige Vermögenswerte bzw. sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Wertänderungen werden ergebniswirksam erfasst.

Die Zinssicherungsinstrumente per 30. September 2007, die sich auf die zu diesem Zeitpunkt bestehende deutsche Finanzierung bezogen haben, wurden im laufenden Rumpfgeschäftsjahr vollständig realisiert und durch Zinsswaps für die neue Finanzierung abgelöst (vgl. Anmerkung 16). Diese Zinsswaps begrenzen das Zinsniveau für die neue Finanzierung auf 4,589 Prozent plus Marge. Dadurch ergeben sich für die neue Finanzierung keine Risiken aus möglichen Zinssteigerungen.

Für die deutsche Finanzierung bestehen folgende Geschäfte mit den angegebenen Marktwerten und Laufzeiten:

TEUR	31.3.2008		30.9.2007
	Nominalwert	Marktwert	Nominalwert	Marktwert
Zinssicherung

Zinsswaps	398.000	-10.358	440.000	3.286
bis zu einem Jahr	0	0	210.000	43
zwischen einem und fünf Jahren	0	0	230.000	3.243
mehr als fünf Jahre	398.000	-10.358	0	0
Zinscaps	0	0	80.000	484
bis zu einem Jahr	0	0	0	0
zwischen einem und fünf Jahren	0	0	80.000	484
mehr als fünf Jahre	0	0	0	0

Zinssicherungsgeschäfte	398.000	-10.358	520.000	3.770

Des Weiteren bestehen im Ausland ein Zinsswap (Marktwert: -295 TEUR, Nominalwert: 11.591 TEUR) sowie ein Zinscap (Marktwert: 18 TEUR, Nominalwert: 3.260 TEUR).

Währungsrisiko und Währungsmanagement. Währungssicherungsgeschäfte werden nicht durchgeführt. Der Großteil des Geschäftsvolumens wird im Euro-Raum erbracht.

Corporate Governance. Vorstand und Aufsichtsrat erklären gemäß § 161 AktG, den Empfehlungen des "Deutschen Corporate Governance Kodex" mit wenigen Ausnahmen zu entsprechen. Den Aktionären ist ein dauerhafter Zugriff zu dieser Entsprechenserklärung über die Internet-Seite der Gesellschaft gewährleistet (www.techem.de).

Segmentberichterstattung

Die Segmentberichterstattung wurde gemäß IAS 14 aufgestellt. Als primäres Berichtsformat werden die Geschäftsfelder verwendet, in denen Techem tätig ist. Geografische Segmente bilden das sekundäre Berichtsformat.

Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern (primäres Berichtsformat)

TEUR	ENERGY SERVICES		ENERGY CONTRACTING
	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Umsatzerlöse mit Dritten	246.865	454.409	73.466	105.038
Umsatzerlöse zwischen Segmenten	1.598	3.575	1.130	573
Segmentumsätze	248.463	457.984	74.596	105.611

Ergebnis
Segmentergebnis/EBIT*	56.369	110.427	2.995	-6.132
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	0	0	0	0
Finanzerträge
Finanzierungskosten
Ergebnis vor Steuern
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Jahresüberschuss
davon auf die Aktionäre der Techem AG entfallend
davon auf Minderheiten entfallend

Bilanz
Aktiva
Segmentvermögen	728.912	673.014	128.211	119.513
Anteile an assoziierten Unternehmen	0	0	19	19
Nicht zugeordnete Vermögensgegenstände*
Konzernvermögen

Passiva
Segmentverbindlichkeiten*	150.160	144.906	89.263	83.790
Nicht zugeordnete Verbindlichkeiten*
Konzernverbindlichkeiten

Sonstige Angaben
Abschreibungen	26.450	53.107	2.688	5.695
Wertminderungsaufwand	236	842	28	14.237
Investitionen	29.366	96.822	9.838	27.450
Nicht zahlungswirksame Aufwendungen außer Abschreibungen	24.453	31.144	2.083	1.115
TEUR	SONSTIGE		Techem Gruppe
	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Umsatzerlöse mit Dritten	0	0	320.331	559.447
Umsatzerlöse zwischen Segmenten	-2.728	-4.148	0	0
Segmentumsätze	-2.728	-4.148	320.331	559.447

Ergebnis
Segmentergebnis/EBIT*	-5.641	-19.434	53.723	84.861
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	0	0	0	0
Finanzerträge			1.083	5.661
Finanzierungskosten			20.221	20.370
Ergebnis vor Steuern			34.585	70.152
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			13.314	23.164
Jahresüberschuss			21.271	46.988
davon auf die Aktionäre der Techem AG entfallend			22.592	47.785
davon auf Minderheiten entfallend			-1.321	-797

Bilanz
Aktiva
Segmentvermögen	23.540	-15.346	880.663	777.181
Anteile an assoziierten Unternehmen	0	0	19	19
Nicht zugeordnete Vermögensgegenstände*			16.217	6.974
Konzernvermögen			896.899	784.174

Passiva
Segmentverbindlichkeiten*	-59.848	-74.271	179.575	154.425
Nicht zugeordnete Verbindlichkeiten*			486.114	420.272
Konzernverbindlichkeiten			665.689	574.697

Sonstige Angaben
Abschreibungen	2	4	29.140	58.806
Wertminderungsaufwand	0	0	264	15.079
Investitionen	0	0	39.204	124.272
Nicht zahlungswirksame Aufwendungen außer Abschreibungen	2.484	3.183	29.020	35.442

TEUR	Deutschland		Übrige Länder
	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Umsatzerlöse mit Dritten
- nach Bestimmungsland	276.614	477.116	43.717	82.331
- nach Herkunftsland	276.998	478.076	43.333	81.371

Investitionen	27.830	84.165	11.374	40.107

Segmentvermögen	737.044	638.400	160.144	157.328

TEUR	Sonstige		Techem Gruppe
	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Umsatzerlöse mit Dritten
- nach Bestimmungsland	0	0	320.331	559.447
- nach Herkunftsland	0	0	320.331	559.447

Investitionen	0	0	39.204	124.272

Segmentvermögen	-16.525	-18.547	880.663	777.181

Im Rahmen der Segmentberichterstattung nach Regionen orientiert sich die Aufteilung der Umsatzerlöse nach Bestimmungsland nach dem Standort der Kunden und die Aufteilung der Umsatzerlöse nach Herkunftsland nach dem Standort des liefernden Unternehmens. Die Aufteilung des Segmentvermögens und der Investitionen richtet sich nach dem Standort der jeweiligen Konzerntochter.

Den Segmentinformationen liegen dieselben Ausweis- und Bewertungsmethoden wie dem Konzernabschluss zugrunde. Das Segmentvermögen umfasst das Sachanlagevermögen, die immateriellen Vermögenswerte und das Umlaufvermögen. Steuerforderungen werden nicht den Segmenten zugeordnet. Die Investitionen und Abschreibungen beziehen sich auf das Segmentvermögen. Die Segmentschulden enthalten die betrieblichen Verbindlichkeiten und Rückstellungen. In den "nicht zugeordneten Verbindlichkeiten" sind die passiven latenten Steuern, die Steuerverbindlichkeiten sowie die Finanzschulden enthalten. Unter den nicht zahlungswirksamen Posten werden die Veränderungen der Rückstellungen gezeigt.

Den Geschäftsbeziehungen zwischen den Gesellschaften der Segmente der Techem Gruppe liegen grundsätzlich Preise zugrunde, die auch mit Dritten vereinbart würden.

Transaktionen mit nahe stehenden Personen

Die Mitglieder des Vorstands sind im Lagebericht im Abschnitt Vergütungsbericht aufgeführt.

Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands setzt sich aus erfolgsunabhängigen und erfolgsabhängigen Komponenten zusammen. Die erfolgsunabhängige Vergütung umfasst ein festes Jahresgehalt und sonstige Leistungen (insbesondere Firmenwagen).

In Summe stellen sich die Vorstandsvergütungen wie folgt dar:

TEUR	2007/2008 (6 Monate)	2006/2007 (12 Monate)

Fixum	781	1.308
variable Vergütung	1.300	3.150
Sonstige	2.212	189
Gesamtbezüge	4.293	4.647
Aktienkursbasierte Bonuspläne	0	10
Pensionsrückstellung	0	0
Summe	4.293	4.657

Nähere Einzelheiten einschließlich der individualisierten Bezüge enthält das Kapitel Vergütungsbericht im Lagebericht.

Für frühere Mitglieder der Geschäftsführung und deren Hinterbliebene bestehen Pensionen und laufende Anwartschaften in Höhe von 8.079 TEUR (30.9.2007: 8.268 TEUR). In diesem Zusammenhang wurden im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 330 TEUR (2006/2007: 645 TEUR) an diesen Personenkreis gezahlt.

Mitglieder des Aufsichtsrats im Berichtszeitraum:

Herr Prof. Dr. Horst Ziegler, pensionierter Hochschullehrer, (Vorsitzender).

Herr Martin Stephen William Stanley, Degree in Economics/Master's Degree in Energy Economics, Executive Director Macquarie Bank Ltd., London, (stellvertretender Vorsitzender).

Herr Dr. Volker Riebel, Diplom-Ökonom, GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen, Bremen; stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der WRW Wohnungswirtschaftliche Treuhand Rheinland-Westfalen GmbH, Düsseldorf.

Frau Simone Probst (seit 2. Oktober 2007), Diplom-Physikerin.

Herr Dr. Elmar Stachels (seit 2. Oktober 2007), pensionierter Geschäftsführer, Vorsitzender des Beirats der InterMed Discovery GmbH, Dortmund; Vorsitzender des Beirats der Stratley AG, Hamburg; Vorsitzender des Beirats der CABB GmbH, Sulzbach.

Herr Edward Beckley (seit 30. Januar 2008), Chief Financial Officer der Macquarie European Infrastructure Funds, Division Director Macquarie Bank Ltd., London.

Bis zum 13. Dezember 2007: Herr Dr. Robert H.O. Hock, unabhängiger Investmentbanker; geschäftsführender Gesellschafter der HOCK & Co. GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main; Aufsichtsratsmitglied der Silicon Sensor International AG, Berlin.

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 106 TEUR. In 2006/2007 beliefen sich die Gesamtbezüge auf 197 TEUR einschließlich des Ersatzes von Aufwendungen von 3 TEUR. Sie sind im Vergütungsbericht des Lageberichts individualisiert aufgeführt.

Aufgrund eines Lizenzvertrags zwischen der Gesellschaft und Herrn Prof. Dr. Ziegler entstanden im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 Aufwendungen für Lizenzgebühren in Höhe von 246 TEUR (2006/2007: 388 TEUR). Darüber hinaus bestehen keine Vertragsbeziehungen zwischen Mitgliedern des Aufsichtsrats und der Gesellschaft.

Zum Stichtag hielten die Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats und ihnen nahe stehende Personen keine Aktien der Techem AG (30.09.2007: Herr und Frau Enzelmüller 12.000 Aktien).

Die MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG, Frankfurt, ist Muttergesellschaft der Techem AG, Eschborn, und hielt zum 31. März 2008 etwa 96,32 Prozent der Anteile an der Techem AG.

Da zwischen der Techem AG und der MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG kein Beherrschungsvertrag besteht, wurde am 20. Dezember 2007 ein "Framework Agreement relating to compensation for disadvantages caused in a facto group" ("Compensation Agreement") zwischen den beiden Gesellschaften geschlossen, um den gesetzlichen Anforderungen der §§ 311 ff AktG zu entsprechen (vgl. Anmerkung 9). Im Rahmen dieses Compensation Agreements verpflichtet sich MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG unter Bezugnahme auf die §§ 311 ff. AktG zum Ausgleich von finanziellen Nachteilen, die der Techem AG aufgrund der Einflussnahme der sie beherrschenden Gesellschaft entstehen. Zum Stichtag 31. März 2008 wurden finanzielle Nachteile in einer Gesamthöhe von 21.604 TEUR festgestellt und von der Techem AG an die MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG belastet. Der Betrag setzt sich im Wesentlichen aus der Übernahme der Gebühren im Rahmen des neu abgeschlossenen Darlehensvertrags ("Arrangement Fees"; 10.925 TEUR) und der Übernahme der Zinssicherungsinstrumente (negativer Marktwert 10.791 TEUR) im Rahmen der neuen Finanzierung zusammen. Der positive Marktwert der bisherigen Zinssicherungsinstrumente, die infolge der Ablösung der alten Finanzierungsvereinbarung nicht mehr benötigt wurden, ist in Abzug gebracht worden (619 TEUR).

Am 28. März 2008 unterzeichneten MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG und Techem AG einen Dienstleistungsvertrag, wonach MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG durch eigenes Personal Dienstleistungen im Bereich Treasury Management erbringt und diese monatlich der Techem AG in Rechnung stellt. Bis zum Bilanzstichtag 31. März 2008 sind diesbezüglich Leistungen in Höhe von 458 EUR angefallen und berechnet worden.

Am 28. März 2008 unterzeichneten MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG und Techem AG einen Mietvertrag, wonach Techem Energy Services GmbH für Büroräumlichkeiten in Eschborn, die durch Mitarbeiter der MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG genutzt werden, eine monatliche Miete berechnet. Außerdem wurden mit gleichem Vertrag die Personalabrechnungsleistungen, die durch Techem Energy Services GmbH an MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG erbracht werden, weiterbelastet. Bis zum Bilanzstichtag 31. März 2008 sind Leistungen in Höhe von 45 EUR angefallen und berechnet worden.

Seit dem 31. Januar 2008 besteht eine umsatzsteuerliche Organschaft zwischen der Techem AG und der MEIF II Energie

Beteiligungen GmbH & Co. KG. Dementsprechend hat die Organgesellschaft Techem AG die Umsatzsteuerverbindlichkeit in Höhe von 8.988 TEUR an den Organträger MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG weitergegeben (vgl. Anmerkung 12).

Nettoverschuldung

TEUR	31.3.2008	30.9.2007

Kurzfristige Bankverbindlichkeiten	1.913	53.827
Langfristige Bankverbindlichkeiten	441.007	331.616
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing, kurzfristig	784	897
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing, langfristig	17.333	14.764
Zahlungsmittel	-24.204	-19.665
Nettoverschuldung	436.833	381.439

Mitarbeiter

	2007/2008	2006/2007
Durchschnittliche Anzahl Mitarbeiter
Inland	1.938	1.906
Ausland	925	816
Mitarbeiter	2.863	2.722

Die gesamten Personalaufwendungen belaufen sich im Rumpfgeschäftsjahr auf 76.660 TEUR (2006/2007: 140.277 TEUR). Der gesamte Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Rente der deutschen Gesellschaften beträgt 3.860 TEUR (2006/2007: 7.057 TEUR).

Prüfungskosten

Im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 sind folgende Aufwendungen für Honorare des Konzernabschlussprüfers, PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft, enthalten:

TEUR	2007/2008 (6 Monate)
Honorare für
Abschlussprüfungen	319
sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen	5
Steuerberatungsleistungen	69
sonstige Leistungen	0
Honorare der Abschlussprüfer	393

Die Honorare für Abschlussprüfungen beinhalten hauptsächlich Honorare für die Konzernabschlussprüfung sowie für die Prüfung der Techem Energy Services GmbH und ihrer inländischen Töchter.

Befreiung von der Offenlegungspflicht

Die Tochtergesellschaften Techem Energy Services GmbH und Techem Energy Contracting GmbH haben die Befreiungsmöglichkeit des § 264 Abs. 3 HGB hinsichtlich der Offenlegung für das Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 in Anspruch genommen.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 2. April 2007 hatte die Techem Energy Services GmbH alle Anteile an der Zwaans Concept Warmtemeting B.V. in Heerhugowaard/Niederlande erworben. Die niederländische Tochter wurde am 25. April 2008 rückwirkend zum 1. Oktober 2007 auf die Techem Energy Services B.V., Breda/Niederlande verschmolzen.

Am 4. April 2008 sind als weitere wesentliche Tochtergesellschaften die Techem Energy Contracting GmbH, die bautec Energiemanagement GmbH, die MESA messen und abrechnen GmbH sowie die Techem Danmark A/S, Dänemark, dem Darlehensvertrag beigetreten. Am 21. April 2008 erfolgte die Beitretung der Techem Messtechnik GmbH, Österreich. Von allen beigetretenen Gesellschaften sind umfangreiche Sicherheiten gestellt worden.

Mit Schreiben vom 17. April 2008 hat die MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG (im Folgenden: MEIF KG) mitgeteilt, dass sie gemäß § 327b Abs. 1 S. 1 AktG die Barabfindung für die Minderheitsaktionäre auf 59,86 EUR je Stückaktie festgelegt hat. Die Angemessenheit der Barabfindung wurde durch einen gerichtlich bestellten Prüfer bestätigt. Die MEIF KG besitzt mittlerweile 23.117.012 Aktien der Techem AG und hält demnach 98,21 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte der Techem AG.

Die außerordentliche Hauptversammlung mit dem einzigen Tagesordnungspunkt "Beschlussfassung über die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der Techem AG auf die MEIF KG als Hauptaktionärin gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung gemäß §§ 327a ff. AktG" hat am 5. Juni 2008 stattgefunden.

Das Bankenkonsortium hat gemäß dem bestehenden Kreditvertrag das Recht, bei nicht erfolgreicher Syndizierung der Kredite die Marge um bis zu 50 Basispunkte gegenüber dem ursprünglichen Margenraster zu erhöhen. Von diesem Recht macht das Bankenkonsortium aufgrund der zur Zeit schwierigen Marktsituation Gebrauch. Es wird somit eine Änderung im Kreditvertrag geben, die die Erhöhung der Marge um 50 Basispunkte regelt. Gleichzeitig werden die Finanzrelationen (Covenants) angepasst werden, um die Nichteinhaltung derselben zu verhindern. Zusätzlich ist geplant, die nicht ausgenutzte Kreditlinie in Höhe von 6 Mio. EUR (Gesamtvolumen: 425 Mio. EUR, ausgenutztes Volumen: 419 Mio. EUR) auf die Kreditfazilität bei der MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG zu übertragen.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzern so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Eschborn, den 17. Juni 2008

Der Vorstand

Horst Enzelmüller Dieter Kilian

Hans-Lothar Schäfer Bernd Sülberg Markus Toporowski

Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Techem AG, Eschborn, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Oktober 2007 bis 31. März 2008 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 17. Juni 2008

PricewaterhouseCoopersAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Susanne Michalowsky ppa. Jürgen Körbel

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 hat der Aufsichtsrat den Vorstand der Gesellschaft sorgfältig überwacht und die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Der Aufsichtsrat war in alle für die Techem AG und den Konzern grundlegenden Entscheidungen eingebunden.

Wir haben uns überwiegend durch schriftliche Berichte des Vorstands über grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung und strategischen Weiterentwicklung, den Geschäftsverlauf und wichtige Geschäftsvorfälle der Gesellschaft wie auch der verbundenen Unternehmen etc. zeitnah und umfassend unterrichten lassen. Der Vorstand hat insbesondere Abweichungen des tatsächlichen Geschäftsverlaufs von der Planung erläutert, begründet und mit uns diskutiert. Der Vorstand hat uns über die für das Risikomanagement getroffenen Maßnahmen und über erkennbar gewordene geschäftliche Risiken berichtet. Darüber hinaus ließ sich der Vorsitzende des Aufsichtsrats regelmäßig vom Vorstandsvorsitzenden sowie von den Mitgliedern des Vorstands über die wesentlichen Geschäftsvorfälle informieren. Über die gesetzlich vorgeschriebenen Berichte hinaus erhält der Aufsichtsrat monatlich Berichte mit den wichtigsten Unternehmenskennzahlen des Vormonats, die auch einem Vergleich zum Vorjahr und zum Budget sowie die entsprechenden kumulierten Zahlen enthalten. Außerdem finden regelmäßig Treffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden, dem Aufsichtsratsvorsitzenden und einem weiteren Aufsichtsratsmitglied statt, in denen Risikomanagement, Arbeitssicherheit, die Geschäftsentwicklung und Strategiefragen behandelt werden.

Der Beginn des Rumpfgeschäftsjahres 2007/2008 war durch das freiwillige Übernahmeangebot der MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG gekennzeichnet. Nach Ablauf der Annahmefrist verfügte MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG über 22.601.385 Aktien (=91,46 % des Grundkapitals), was unter Berücksichtigung der seinerzeit noch vorhandenen eigenen Aktien einer Beteiligungsquote von 96,02 % entsprach. Im Verlauf der weiteren Annahmefrist gemäß § 16 Abs. 2 WpÜG und der Andienungsfrist gemäß § 39c WpÜG konnte MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG weitere 515.627 Techem-Aktien erwerben und hält seither insgesamt 98,21 % der Aktien. Die außerordentliche Hauptversammlung vom 5. Juni 2008 hat einen Übertragungsbeschluss gemäß § 327a AktG gefasst.

A. Sitzungen des Aufsichtsrats

Im Rumpfgeschäftjahr 2007/2008 fanden insgesamt acht Sitzungen des Aufsichtsrats (davon zwei telefonische Sitzungen) statt.

Die erste Aufsichtsratssitzung des Rumpfgeschäftsjahres fand am 16. Oktober 2007 statt. In ihr wurden neben der aktuellen Geschäftsentwicklung und der Situation im Auslandsgeschäft mögliche Akquisitionen im Ausland diskutiert. Außerdem befasste sich der Aufsichtsrat mit der Aktionärsstruktur. Er informierte sich über den Stand der Gespräche mit potenziellen Erwerbsinteressenten und definierte gemeinsam mit dem Vorstand Auswahlkriterien. In dieser Sitzung wurde ferner das Ausscheiden von Herrn Wunderlich als Vorstandsmitglied behandelt und Herr Kilian zum Mitglied des Vorstands bestellt.

Am 11. November 2007 fand eine telefonische Sitzung statt, in der über das Übernahmeangebot der MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG und die weitere Vorgehensweise beraten wurde.

In einer weiteren telefonischen Sitzung am 15. November 2007 berichtete der Vorstand über die vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres 2006/2007 und stimmte der Aufsichtsrat der Erteilung des Auftrags für die steuerliche Beratung des Unternehmens an PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu. Der Aufsichtsrat beschloss die Verlängerung der Bestellung der Herren Schäfer und Sülberg als Vorstandsmitglieder ab dem 1. Oktober 2008 und über seine Stellungnahme zum Übernahmeangebot der MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG.

Am 13. Dezember 2007 erstattete der Prüfungsausschuss dem Aufsichtsrat Bericht. Der Aufsichtsrat beriet in Anwesenheit des Abschlussprüfers über den Einzel- und Konzernabschluss, dazu näher im Abschnitt E. Abschluss- und Konzernabschlussprüfung. Es wurde außerdem Beschluss gefasst über die Beschlussvorschläge an die ordentliche Hauptversammlung. Der Aufsichtsrat folgte den Vorschlägen des Nominierungsausschusses für die Wahlvorschläge an die Hauptversammlung. Er stimmte ferner der Einziehung der eigenen Aktien unter gleichzeitiger Herabsetzung des Grundkapitals zu. Gegenstand der Beratungen waren außerdem die aktuelle Geschäftsentwicklung, insbesondere bei BHE, und die Nachteilsausgleichsvereinbarung zwischen der Gesellschaft und der MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG. Des Weiteren wurde über die Wiederbestellung von Herrn Toporowski zum Vorstandsmitglied ab dem 1. Dezember 2008 Beschluss gefasst.

Die 5-Jahresplanung für die Geschäftsjahre 2007/2008 bis 2011/2012 wurde am 23. Januar 2008 gebilligt. Der Aufsichtsrat befasste sich außerdem mit dem Kostensenkungsprogramm BISS, sowie dem neuen Berichtsformat und stimmte der neuen Finanzierung zu.

In der sechsten Sitzung des Rumpfgeschäftsjahres, die am 30. Januar 2008 stattfand, wurde der Aufsichtsrat über die vorläufigen Zahlen des 1. Quartals, die Konsequenzen des BGH-Urteils vom 19. Dezember 2007 und die Entwicklungen auf den Auslandsmärkten informiert. Der Aufsichtsrat wählte seinen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter und die Mitglieder des Bilanzausschusses sowie des Vergütungs- und Nominierungsausschusses. Außerdem beschloss er eine neue Geschäftsordnung für den Vorstand.

Am 28. Februar 2008 wurde das Budget für das Geschäftsjahr 2008/2009 beschlossen. Der Aufsichtsrat stimmte der Gründung der Techem Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG und dem Verkauf von BHE zu. In dieser Sitzung wurde der Aufsichtsrat außerdem über eine mögliche Akquisition in den USA und ein angedachtes Joint Venture in Frankreich informiert.

Die letzte Aufsichtsratssitzung des Rumpfgeschäftsjahres fand am 27. März 2008 statt. Gegenstand der Beratungen waren adapterm, das Auslandsgeschäft und eine mögliche Akquisition in Frankreich. Außerdem stimmte der Aufsichtsrat der Einbringung eines Teilgeschäftsanteils an der Techem Energy Services GmbH in die Techem Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG zu.

Eine Aufsichtsratssitzung wurden vollständig und vier Sitzungen teilweise ohne den Vorstand durchgeführt. In diesem Teil der Sitzungen wurden u. a. das Übernahmeangebot der MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co KG, der Bericht des Aufsichtsrats, die Vorschläge an die Hauptversammlung für die Aufsichtsratswahlen, die innere Ordnung des Aufsichtsrats und Vorstandsangelegenheiten behandelt.

B. Arbeit der Ausschüsse

Der Aufsichtsrat hatte bis zur Hauptversammlung am 30. Januar 2008 drei Ausschüsse (Personalausschuss, Bilanzausschuss und Nominierungsausschuss) gebildet. Der Aufsichtsratsvorsitzende führte im Personalausschuss und im Nominierungsausschuss, nicht jedoch im Bilanzausschuss den Vorsitz. Seit dem 30. Januar 2008 verfügt der Aufsichtsrat nunmehr über einen Vergütungs- und Nominierungsausschuss und einen Bilanzausschuss. Die derzeitige Zusammensetzung der Ausschüsse ist der Aufstellung auf Seite 75 des Geschäftsberichts zu entnehmen.

Der Personalausschuss hat sich im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 in zwei Sitzungen mit Personalangelegenheiten des Vorstands befasst und die Entscheidungen des Aufsichtsrats in Personalangelegenheiten vorbereitet und ausgeführt.

Der Bilanzausschuss hat im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 einmal getagt und sich insbesondere mit dem Abschluss des abgelaufenen Geschäftsjahres 2006/2007 befasst sowie die künftigen Prüfungsschwerpunkte für die Abschlussprüfung festgelegt.

Der Nominierungsausschuss hat im Rumpfgeschäftsjahr 2007/2008 einmal getagt und dem Aufsichtsrat Vorschläge für die vom Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorzuschlagenden Kandidaten für den Aufsichtsrat unterbreitet.

Die Ausschüsse haben dem Gesamtaufsichtsrat regelmäßig über ihre Tätigkeit berichtet.

C. Corporate Governance und Entsprechenserklärung

Der Aufsichtsrat hat sich mit der Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex bei Techem befasst. Über die Corporate Governance bei Techem berichten Vorstand und Aufsichtsrat auch gemäß Ziffer 3.10 Deutschen Corporate Governance Kodex im Corporate Governance Bericht auf den Seiten 3-5 des Geschäftsberichts.

Zwischen der Techem AG und der Prof. Ziegler und Partner GbR, an der Herr Professor Dr. Ziegler mit 25% beteiligt ist, besteht ein Lizenzvertrag. Aus dieser Vertragsbeziehung haben sich im vergangenen Rumpfgeschäftsjahr weder im Einzelfall noch dauerhaft wirkende Interessenskonflikte ergeben. Der Aufsichtsrat der Techem AG geht davon aus, dass Herr Professor Dr. Ziegler trotz dieser Zahlungen unabhängig ist.

Herr Dr. Volker Riebel ist seit Januar 2008 als Vorstandsvorsitzender der GEWOBA AG in Bremen tätig. Auf Geschäfte mit der GEWOBA AG entfielen im Rumpfgeschäftsjahr weniger als 0,1% des Umsatzes der Techem-Gruppe. Nach Auffassung des Aufsichtsrats ergeben sich aus den Geschäftsbeziehungen mit Unternehmen, für die Herr Dr. Riebel tätig ist, keine Anhaltspunkte für eine fehlende Unabhängigkeit.

Herr Martin Stanley ist Executive Director bei Macquarie Group Limited., London. MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co KG ist mit 98,21% am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt. Aus Sicht des Aufsichtsrats ist Herr Stanley gleichwohl hinreichend unabhängig. An Beratungen des Aufsichtsrats zu Tagesordnungspunkten betreffend die Aktionärsstruktur, das Übernahmeangebot der MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG und die neue Finanzierung nahm er nicht teil.

Herr Edward Beckley ist Geschäftsführer der einzigen Komplementärin der MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG, die rund 98,21% des Grundkapitals der Techem AG hält.

Bei Herrn Dr. Robert H. O. Hock gab es keine Anhaltspunkte für eine Vermutung der fehlenden Unabhängigkeit. Entsprechendes gilt auch für die von der Hauptversammlung wiedergewählten Mitglieder des Aufsichtsrats Frau Simone Probst und Herrn Dr. Elmar Stachels.

D. Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat

Herr Dr. Robert H. O. Hock hat sein Amt als Mitglied des Aufsichtsrats am 13. Dezember 2007 niedergelegt. Die Amtszeit der Aufsichtratsmitglieder Frau Probst, Dr. Riebel und Dr. Stachels endete mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 30. Januar 2008. Die Hauptversammlung vom 30. Januar 2008 hat folgende Personen zu Mitgliedern des Aufsichtsrats gewählt: Frau Simone Probst, Herrn Edward Beckley, Herrn Dr. Volker Riebel und Herrn Dr. Elmar Stachels.

Am 16. Oktober 2007 legte Herr Peter Wunderlich sein Amt als Mitglied des Vorstands mit sofortiger Wirkung nieder. In seiner Sitzung vom 16. Oktober 2007 bestellte der Aufsichtsrat Herrn Dieter Kilian mit Wirkung zum 17. Oktober 2007 zum Mitglied des Vorstands. Die Bestellungen der Herren Schäfer, Sülberg und Toporowski wurden mit Wirkung zum 1. Oktober 2008 bzw. 1. Dezember 2008 verlängert.

E. Jahres- und Konzernabschlussprüfung

Der nach HGB aufgestellte Jahresabschluss der Gesellschaft nebst Lagebericht und der nach IFRS aufgestellte Konzernabschluss nebst Konzernlagebericht zum 31. März 2008 sind durch den von der Hauptversammlung am 30. Januar 2008 gewählten und vom Aufsichtsrat am 19. Februar 2008 beauftragten Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer, die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Zum bestehenden Risikofrüherkennungssystem stellte der Abschlussprüfer fest, dass der Vorstand die nach § 91 Abs. 2 AktG geforderten Maßnahmen getroffen hat und das Überwachungssystem seine Aufgaben erfüllen kann.

Jahres- und Konzernabschluss nebst Lageberichten wurden jedem Aufsichtsratsmitglied unverzüglich nach Aufstellung ebenso wie die Prüfungsberichte des Abschluss- und Konzernabschlussprüfers ausgehändigt. Prüfungsschwerpunkte der Abschlussprüfung waren in diesem Jahr der Abhängigkeitsbericht, die Unternehmensbewertung im Zusammenhang mit dem Hive Down und die Umfinanzierung.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft und der Konzernabschluss sowie der Lagebericht und der Konzernlagebericht wurden von uns sorgfältig geprüft. Es bestanden keine Einwände. Die Berichte des Abschlussprüfers und Konzernabschlussprüfers haben wir nach eingehender Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.

An der Sitzung des Aufsichtsrats am 30. Juni 2008 zur Feststellung des Jahresabschlusses 2007/2008 und zur Billigung des Konzernabschlusses nahmen die Abschlussprüfer teil, um über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung zu berichten und im Rahmen der Diskussion ergänzende Auskünfte zu geben.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss gebilligt und damit festgestellt. Der vom Vorstand aufgestellte Konzernabschluss wurde vom Aufsichtsrat gebilligt. Dem Lagebericht sowie dem Konzernlagebericht und insbesondere der Beurteilung der weiteren Entwicklung des Unternehmens haben wir zugestimmt.

F. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Den vom Vorstand nach § 312 AktG aufgestellten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen hat der Abschlussprüfer ebenfalls geprüft. Der Abschlussprüfer hat diesem Bericht den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

− die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

− bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war und dass der bei Rechtsgeschäften entstandene Nachteil vor Ablauf des Geschäftsjahres durch Einräumung eines adäquaten Vorteils ausgeglichen worden ist,

− bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen, insbesondere dessen Erklärung zutreffend ist, dass der Gesellschaft aufgrund nachteiliger Maßnahmen vor Ablauf des Geschäftsjahres ein Rechtsanspruch auf einen adäquaten Vorteil eingeräumt ist."

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten und vom Abschlussprüfer geprüften Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und den sog. Abhängigkeitsprüfungsbericht gemäß § 314 AktG geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den Abhängigkeitsbericht und die in ihm enthaltene Schlusserklärung des Vorstands und ist mit dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer einverstanden.

Der Aufsichtsrat dankt den Vorständen, Betriebsräten sowie allen Mitarbeitern der Techem AG und der mit ihr verbundenen Unternehmen für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr.

Eschborn, den 30. Juni 2008

Der Aufsichtsrat

Professor Dr. Horst Ziegler

Vorsitzender

Entsprechenserklärung

A. Einleitung

Die Techem AG räumt dem Thema Corporate Governance einen hohen Stellenwert ein. Aufsichtsrat und Vorstand arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen und fühlen sich der Steigerung des Unternehmenswerts verpflichtet. Techem handelt stets im Bewusstsein, dass die Aktionäre des Unternehmens das erforderliche Eigenkapital zur Verfügung stellen und somit das unternehmerische Risiko tragen. Durch eine offene, zeitnahe und kontinuierliche Informationspolitik fördert Techem das Vertrauen der privaten und institutionellen Anleger, der Mitarbeiter, der Geschäftspartner und der Öffentlichkeit in das Unternehmen.

Über die Corporate Governance berichten der Vorstand und Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex wie folgt:

B. Entsprechenserklärung

Am 13. Dezember 2007 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben, und erklärt, dass im Zeitraum vom 13. Dezember 2006 bis zum 21. August 2007 mit drei Ausnahmen (Selbstbehalt bei der D&O-Versicherung, erfolgsorientierte Vergütung des Aufsichtsrats und Altersgrenze für Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats) den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 12. Juni 2006 entsprochen worden sei bzw. seit dem 21. August 2007 den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex nach Inkrafttreten in der Fassung vom 14. Juni 2007 mit vier Ausnahmen (Selbstbehalt bei der D&O-Versicherung, Ressortzuweisung in der Geschäftsordnung des Vorstands, erfolgsorientierte Vergütung des Aufsichtsrats und Altersgrenze für Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats) entsprochen worden sei und werde. Am 30. Juni 2008 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben, und erklärt, dass im Zeitraum seit dem 13. Dezember 2007 den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 14. Juni 2007 mit folgenden Ausnahmen: Selbstbehalt bei der D&O-Versicherung, Ressortzuweisung in der Geschäftsordnung des Vorstands, Vergütungsbericht sowie Angaben zur Vergütung der Organmitglieder im Corporate Governance Bericht, erfolgsorientierte Vergütung des Aufsichtsrats sowie Altersgrenze für Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, entsprochen worden sei und werde. Die Entsprechenserklärung ist unter www.techem.de Rubrik Investoren im Internet abrufbar.

Die von der Techem AG für die Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder abgeschlossene D&O-Versicherung (Vermögenschadenhaftpflichtversicherung) sieht entgegen der Empfehlung in Ziffer 3.8 Absatz 2 DCGK keinen Selbstbehalt vor. Bei dem Abschluss der D&O-Versicherung wurde von der Vereinbarung eines Selbstbehalts abgesehen, da man der Auffassung war, dass es dessen Vereinbarung zum Zwecke der Verhaltenssteuerung nicht bedürfe. Dieser Auffassung sind Aufsichtsrat und Vorstand immer noch.

Abweichend von Ziffer 4.2.1 Satz 2 DCGK erfolgt eine Ressortzuweisung nicht in der Geschäftsordnung für den Vorstand. Vielmehr wird der Geschäftsverteilungsplan vom Vorsitzenden des Vorstands mit Zustimmung des Vorsitzenden des Aufsichtsrats festgelegt. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass dadurch die Aufgaben im Vorstand flexibler zugeordnet werden können und so schneller als über eine formelle Geschäftsordnungsänderung auf neue Aufgaben und Situationen reagiert werden kann.

Abweichend von Ziffer 4.2.5 DCGK und von Ziffer 5.4.7 Abs. 3 DCGK enthält der Corporate Governance Bericht keinen Vergütungsbericht und wird die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Corporate Governance Bericht nicht individualisiert angegeben. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass die Angaben zur Vergütung der Organmitglieder in Anhang und Lagebericht eine hinreichende Informationsgrundlage für die Aktionäre darstellen.

Abweichend von Ziffer 5.4.7 Absatz 2 DCGK ist bei der Vergütung des Aufsichtsrats keine erfolgsorientierte Vergütung vorgesehen. Aufsichtsrat und Vorstand sind der Ansicht, dass Techem kein erfolgsorientiertes Anreizsystem für die Mitglieder des Aufsichtsrats schaffen sollte. Das bestehende Vergütungssystem ist besser geeignet, die Unabhängigkeit des Aufsichtsrats bei der effektiven Wahrnehmung seiner Überwachungsaufgabe zu gewährleisten. Es verhindert eine einseitige Fokussierung der Unternehmensführung auf einzelne vergütungsrelevante Parameter, so dass der langfristige Erfolg des Unternehmens nach unserer Auffassung mit dem bestehenden System besser gewährleistet ist.

Für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats werden abweichend von Ziffer 5.1.2 Absatz 2 Satz 3 und Ziffer 5.4.1 DCGK keine Altersgrenzen festgelegt. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass die Leistungsfähigkeit der Organmitglieder unabhängig von einer starren Altersgrenze ist. Darüber hinaus wird durch den Verzicht auf eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder dem AGG Rechnung getragen.

Die Techem AG befolgt folgende Anregungen des DCGK:

• Ziffer 2.2.4 betreffend die Dauer einer ordentlichen Hauptversammlung mit Standardtagesordnung;

• Ziffer 3.6 Abs. 2 betreffend Sitzungen des Aufsichtsrats in Abwesenheit der Vorstandsmitglieder;

• Ziffer 3.10 betreffend den Inhalt des Corporate Governance Berichts im Hinblick auf die Begründung der Abweichungen;

• Ziffer 5.1.2 Abs. 1 betreffend die Aufgaben des Personalausschusses;

• Ziffer 5.1.2 Abs. 2 betreffend die regelmäßige Amtsperiode bei Erstbestellung zum Vorstandsmitglied;

• Ziffer 5.2 Abs. 2 und Ziffer 5.3.2 betreffend den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses und

• Ziffer 5.3.5 betreffend vorbereitende und beschließende Ausschüsse des Aufsichtsrats.

Der Anregung in Ziffer 6.8 betreffend Veröffentlichungen der Gesellschaft in englischer Sprache wurde weitgehend entsprochen. Lediglich die Vorlagen an die außerordentliche Hauptversammlung vom 5. Juni 2008 wurden ausschließlich in deutscher Sprache publiziert.

C. Unabhängigkeit der Mitglieder des Aufsichtrats

Herr Dr. Volker Riebel ist seit Januar 2008 als Vorstandsvorsitzender der GEWOBA AG in Bremen tätig. Auf Geschäfte mit der GEWOBA AG entfielen im Rumpfgeschäftsjahr weniger als 0,1% des Umsatzes der Techem-Gruppe. Nach Auffassung des Aufsichtsrats ergeben sich aus den Geschäftsbeziehungen mit Unternehmen, für die Herr Dr. Riebel tätig ist, keine Anhaltspunkte für eine fehlende Unabhängigkeit.

Herr Martin Stanley ist Executive Director bei MacquarieGroup Limited, London. MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG ist mit 98,21% am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt. Aus Sicht des Aufsichtsrats ist Herr Stanley gleichwohl hinreichend unabhängig. An Beratungen des Aufsichtsrats zu Tagesordnungspunkten betreffend die Aktionärsstruktur, das Übernahmeangebot der MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG und die neue Finanzierung nahm er nicht teil.

Herr Edward Beckley ist Geschäftsführer der einzigen Komplementärin der MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co. KG, die rund 98,21% des Grundkapitals der Techem AG hält.

Bei Herrn Dr. Robert H. O. Hock gab es keine Anhaltspunkte für eine Vermutung der fehlenden Unabhängigkeit. Entsprechendes gilt auch für die von der Hauptversammlung wiedergewählten Mitglieder des Aufsichtsrats Frau Simone Probst und Herrn Dr. Elmar Stachels.

Zwischen der Techem AG und der Prof. Ziegler und Partner GbR, an der Herr Professor Dr. Ziegler mit 25% beteiligt ist, besteht seit 1980 ein Lizenzvertrag auf dem Gebiet der Messtechnik und der Funkkommunikation. Vorstand und Aufsichtsrat sind gleichermaßen davon überzeugt, dass die Lizensierung im Interesse der Techem AG ist und ihr einen Wettbewerbsvorsprung verschafft.

Der Aufsichtsrat geht davon aus, dass sämtliche Mitglieder wirtschaftlich unabhängig sind. Außer den Tagesordnungspunkten betreffend die Aktionärsstruktur, das Übernahmeangebot der MEIF II Energie Beteiligungen GmbH & Co KG und die Finanzierung wurden während des Geschäftsjahres im Aufsichtsrat keine Themen behandelt, bei denen eine Befangenheit eines seiner Mitglieder hätte vermutet werden können.

D. Anteilsbesitz von Organmitgliedern und diesen nahe stehenden Personen

Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie diesen nahe stehende Personen halten zum 31. Mai 2008 keine Aktien der Techem AG.

Der Techem AG sind bis zum 31. Mai 2008 folgende Mitteilungen gemäß § 15a WpHG über die Veräußerung oder den Erwerb von Techem Aktien durch Organmitglieder und diesen nahe stehende Personen zugegangen:

Herr Horst Enzelmüller teilte am 28. Januar 2008 mit, dass er am 4. Januar 2008 12.000 von ihm gehaltene Aktien der Techem AG zu einem Preis von 60,00 EUR je Aktie (Gesamt: 720.000,00 EUR) außerbörslich veräußert hat.

E. Erläuterung aktienkursbasierter Vergütungssysteme

Für Leitende Angestellte der Techem Energy Services GmbH (bzw. ihrer Rechtsvorgängerin) und ausgewählter deutscher Tochtergesellschaften wurden aktienbasierte Bonuspläne aufgelegt. Diesen Mitarbeitern wurde als Bestandteil der Gesamtvergütung eine variable Vergütung gezahlt, deren Höhe sich nach der Outperformance der Techem-Aktie gegenüber dem MDAX bemisst. Wenn der Kurs der Techem-Aktie sich während eines 24-monatigen Referenzzeitraums (beginnend am 1. Januar 2006) besser entwickelt als der MDAX, so errechnet sich die zu zahlende variable Vergütung wie folgt: Basisbetrag der variablen Vergütung multipliziert mit der Differenz aus Anstieg des Kurses der Techem-Aktie in % minus Anstieg des MDAX in % multipliziert mit 100 multipliziert mit dem Faktor 3. Liegt trotz gesunkenen Kurses der Techem-Aktie eine Outperformance gegenüber dem gleichfalls gesunkenen MDAX vor, errechnet sich der Bonus entsprechend. Die variable Vergütung wurde auf 200% des Basisbetrags der variablen Vergütung begrenzt. Die Summe der Basisbeträge der variablen Vergütung, deren Referenzzeitraum am 1. Januar 2006 begonnen hat, betrug 563.646 EUR. Im Februar 2008 wurde die variable Vergütung, deren Referenzzeitraum am 1. Januar 2006 begann, ausgezahlt. Insgesamt wurde an die betreffenden Führungskräfte ein Betrag von 687.197 EUR gezahlt.