Telio Management GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

Telio Management GmbH

Grundlagen des Unternehmens

Die Telio Management GmbH ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach deutschem Recht, die im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter HRB 112181 eingetragen ist. Die Gesellschaft ist Teil der Telio Gruppe.

Die Telio Gruppe ist ein internationaler Anbieter von integrierten Kommunikations-Dienstleistungen für den Strafvollzug und deren Insassen. Die Kerndienstleistungen beinhalten Telefonie, Multimedia und andere ergänzende digitale Telekommunikationslösungen, wie z. B. Video-Visitation, Voicemail, Collect Call und Administrationsprozesse. Ergänzt wird das Kerngeschäft durch die Entwicklung und Vermarktung von Funksignal-Störern, Fernsehlösungen für Haftanstalten und IT-Lösungen für den Strafvollzug.

Die Telio Management GmbH (TM) hat innerhalb der Gruppe drei wesentliche Kernaufgaben:

Erstens, die Aggregation von zentralen Steuerungseinheiten, die sie als Dienstleister an die Gruppenunternehmen weiter belastet (z. B. Finanzen, Personal, Geschäftsführung, IT).

Zweitens nimmt die Telio Management Aufgaben im Zusammenhang mit internationalen Tendern sowie mit Business Development wahr.

Drittens lässt die Telio Management Lösungen und Produkte intern und extern entwickeln und erzielt gegenüber den Gruppenunternehmen Erlöse aus der Bereitstellung der Lösungen und Produkte über deren Lebenszyklus. Die Kernplattform ist dabei "Unity". Die Plattform ermöglicht sichere, abrechenbare und administrierbare Kommunikation in Haftanstalten. Die Plattform gehört der Telio Management und wird auch von dieser weiterentwickelt. Das vorherrschende Erlösmodell mit den Ländergesellschaften ist dabei, dass die Ländergesellschaften ihre Betriebskosten plus Gewinnzuschlag an die TM verrechnen und die TM die Telekommunikationserlöse der Ländergesellschaften abschöpft. Netto verbleibt eine risikoadäquate Marge in der jeweiligen Tochtergesellschaft.

Die wichtigsten Märkte, von denen das Geschäftsmodell der Telio indirekt abhängt, sind die Kernmärkte Deutschland und Frankreich, sowie andere west- und südeuropäische Länder. Die Gruppe expandiert auch international mit Aktivitäten in Marokko, UAE und Australien. Expansionen in die USA und Kanada werden voraussichtlich im August 2023, durch Akquisition der Synergy Gruppe realisiert. Weiterhin wurde der der Erwerb des deutschen Unternehmens Gerdes Communications GmbH im Februar 2023 vollzogen. Die Gesellschaft ist ebenfalls im Bereich Telekommunikationslösungen tätig.

Das Unternehmen hat seinen Sitz in Hamburg.

Das Unternehmen hält Beteiligungen an Gesellschaften in Deutschland, Italien, England, Ungarn, Slowakei, Kroatien, Rumänien, Tschechien, Polen, Vereinigte Arabische Emirate, Schweiz, Belgien, Frankreich, Australien, Kanada, USA und Finnland. Die TM hat im Jahr 2020 erfolgreich ein Pilotprojekt in Portugal gewonnen und in Betrieb genommen. Bei einem potenziellen zukünftigen landesweiten Rollout in 2024, ist geplant, dieses Geschäft in eine Landesgesellschaft zu überführen.

Wirtschaftliche Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr

Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 um 1,9 % gestiegen. Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war im Jahr 2022 geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine, wie z.B. den extremen Energiepreiserhöhungen. Hinzu kamen verschärfte Material- und Lieferengpässe, massiv steigende Preise beispielsweise für Nahrungsmittel sowie der Fachkräftemangel und die andauernde, wenn auch im Jahresverlauf nachlassende Corona-Pandemie.

Der Außenhandel nahm trotz starker Preisanstiege im Jahr 2022 zu: Deutschland exportierte preisbereinigt 3,2 % mehr Waren und Dienstleistungen als im Vorjahr. Die Importe legten gleichzeitig sehr viel stärker um preisbereinigt 6,7 % zu. Der Außenbeitrag dämpfte dadurch insgesamt das BIP-Wachstum. 1

Im Jahr 2022 hat die durchschnittliche Inflationsrate in Deutschland rund 8,67 Prozent betragen. Für das Jahr 2023 wird die durchschnittliche Inflationsrate in Deutschland auf rund 6,32 Prozent prognostiziert.2

Entwicklung der Branche

Der Telekommunikationsmarkt lässt sich in die Segmente Mobilfunk, Festnetz und Kabelnetz unterteilen. Während die Außenumsätze im klassischen Festnetz in den letzten Jahren eher leicht rückläufig waren, zeigten sich die Umsatzerlöse im Bereich Mobilfunk stabil. Die Verfügbarkeit von Breitbandinternet schreitet in Deutschland währenddessen weiter voran. Mittlerweile besitzen rund 90,2 Prozent aller Haushalte in Deutschland Zugang zu schnellem Internet mit mindestens 100 Mbit/s (Stand Ende 2022). Die Verbreitung von Internetzugängen per Glasfaserkabel verläuft in Deutschland allerdings schleppend: Für nur rund 18,2 Prozent der Haushalte sind Glasfaser basierte Internetanschlüsse verfügbar (Stand Ende 2022). Der Umsatz auf dem Telekommunikationsmarkt in Deutschland betrug im Jahr 2022 EUR 59,1 Mrd. Dieser wurde von 3.674 Unternehmen in der Telekommunikationsbranche generiert mit 162.300 Erwerbstätigen.3

Laut "Global Prison Trends 2022" gibt es weltweit etwa 11,5 Mio. Gefängnisinsassen, dem höchsten Wert in der Geschichte des Strafvollzugs. Dies entspricht einem Anstieg von 24 % seit dem Jahr 2000. 740.000 Insassen sind weiblich. Etwa 261.200 Kinder befinden sich in den Einrichtungen und in 121 Ländern sind die Kapazitäten der vorhandenen Gefängnisse überlastet.4

Entwicklung der Telio Management GmbH und Ertragslage

Geschäftsentwicklung

Die Telio Management GmbH ist eine aktive Management- und Entwicklungsgesellschaft der Telio Gruppe. Ihre Geschäftsentwicklung hängt im Wesentlichen von der Entwicklung der Tochtergesellschaften ab, für die sie Managementleistungen und sonstige Dienstleistungen erbringt. Über ein Transferpreismodell werden ihre Leistungen an die Tochtergesellschaften verrechnet.

Weitere geographische Expansionsschritte fanden im Jahr 2022 nicht statt.

Eine Beschleunigung der Produktentwicklungsprozesse zur Bedienung einer gestiegenen Nachfrage z. B. nach Incell Telefonie, Video-Lösungen und einfacheren Bezahlsystemen, ist hervorzuheben.

Umsatz und Erträge

Die Umsätze der Telio Management stiegen im Berichtsjahr um + 33,32 % gegenüber dem Vorjahr von 27,2 Mio. € auf 36,3 Mio. €. Positiv haben sich die Erlöse der Betriebsstätte Portugal entwickelt (+0,17 Mio. €), OWC-Erlöse haben sich im Gegensatz zum Vorjahr reduziert (- 1,371 Mio. €). Die Veränderungen sind im Wesentlichen durch die sowohl positiven als auch negativen Veränderungen des Transfer Preis (TP) Volumens für Cost-Plus und Low Value Added Services begründet. Unter anderem sind in den Erlösen auch die direkten Weiterberechnungen von Lieferungen und Leistungen an die Tochtergesellschaften enthalten, welche sich gegenläufig u. a. in den verschiedenen betrieblichen Kosten widerspiegeln.

Erlöse in T€	2021	2022	Veränderung Erlöse in %
Total	27.202	36.266	+ 33,32 %

Aufwendungen

Die Abschreibungen stiegen von 1,4 Mio. € auf 2,2 Mio. €, dabei resultieren 1,9 Mio. € aus Abschreibungen auf selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände (aktivierte Entwicklungskosten).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um +13,5 % von 34 Mio. € im Jahr 2021 auf 38,6 Mio. € im Jahr 2022. Hierbei stiegen die "IT Expenses" um 0,39 Mio. €, im Wesentlichen verursacht durch einen Anstieg der Aufwendungen für Software-Lizenzen und Data Security und IT-Support.

"Reisekosten" stiegen von 0,2 Mio. € auf 0,5 Mio. €. Corona bedingt waren die Reisetätigkeiten im Vorjahr geringer. Professional Fees stiegen um 0,8 Mio. € getrieben durch erhöhten Support in den Bereichen Tender / Expansion, Produktmanagement sowie Reorganisation. Marketingkosten blieben auf Vorjahresniveau. "Verschiedene betriebliche Kosten" stiegen um ca. 13 Mio. €.

Die "verschiedenen betrieblichen Aufwendungen" mit Intercompany Charakter setzen sich u. a. aus den direkten Aufwendungen, welche den Tochtergesellschaften weiterbelastet werden, zusammen. Sie erhöhten sich (mit entsprechender Erhöhung der Erlösposition) um 2,5 Mio. €. Weiterhin werden hier Aufwendungen aufgeführt, die im Rahmen des TP-Models von den Tochtergesellschaften weitergeleitet werden und sich um 3,7 Mio. € erhöht haben. Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus erhöhten Recharges für Entwicklungstätigkeiten und Management Fees.

Eine wesentliche Veränderung ergab sich durch die Erhöhung der "Cost-Plus" Vermarktung: In dieser Position sind die Betriebskosten der Ländergesellschaften ausgewiesen, welche die Unity-Plattform der TM nutzen. Die Vermarktung über "Cost-Plus" erfolgt bei den Gesellschaften in Deutschland, der Slowakei, Tschechien, Schweiz, Frankreich (SAGI.SEC), Kroatien (zusammen plus 5,5 Mio. €.)

Hier werden auch die Entwicklungskosten und Wartungskosten im Zusammenhang mit der UNITY Software Plattform gezeigt. Die Aufwendungen haben sich um 1,4 Mio. € verringert weil die Entwicklungen weitestgehend abgeschlossen waren.

Die Erträge aus Beteiligungen sanken von 6,6 Mio. € auf 2,4 Mio. €. Dividendenzahlungen der Tochtergesellschaften an die TM werden hier ausgewiesen. Im Wesentlichen handelt es sich um Dividendenzahlungen der Tochtergesellschaften in Rumänien, Schweiz, Vereinigte Arabische Emirate, Slowakei und Kroatien.

Zinserträge aus Darlehensbeziehungen zu anderen Gruppengesellschaften stiegen von 2,7 Mio. € auf 4,8 Mio. €, getrieben durch ein erhöhtes IC-Darlehens-Volumen an Telio Gesellschaften in Deutschland und Australien.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen sanken von 3,0 Mio. € auf 1,3 Mio. € aufgrund von Rückzahlungen und Verrechnungen empfangener Intercompany-Darlehen.

Der Jahresüberschuss vor Gewinnabführung an die Muttergesellschaft reduzierte sich von 21,2 Mio. € im Vorjahr auf 2,19 Mio. € im Jahr 2022, getrieben durch den konzerninternen Verkauf von 3 französischen Tochtergesellschaften im Jahr 2021. Weiterhin haben sich die Aufwendungen prozentual zum Umsatz erhöht, u.a. durch gestiegene IT Aufwendungen.

Personal

Der Personalaufwand sank von 4,3 Mio. € auf 2,3 Mio. €, bedingt durch den Wechsel von Mitarbeitern in die Mutter-Gesellschaft Telio BidCo Germany GmbH, sowie durch Personalabbau. Gegenläufig hierzu wirken sich die Gehaltsanpassungen aus.

Das Personal sank im Jahr 2022 von durchschnittlich 33,5 MA im Jahr 2021 auf 22 MA im Jahr 2022.

Vermögens- und Finanzlage

Die anhaltenden Investitionen in die Plattform Unity führten zu einem Anstieg des immateriellen Anlagevermögens von 10,7 Mio. € auf 11,7 Mio. €. Die Höhe der aktivierten Entwicklungskosten beläuft sich dabei auf ca. 11,3 Mio. €.

Eine wesentliche Kenngröße ist die Eigenkapitalquote, das Verhältnis von Eigenkapital zur Bilanzsumme. Zum 31. Dezember 2022 beträgt die Eigenkapitalquote 55,4 % (VJ: 50,4 %).

Die Anteile an verbundenen Unternehmen stiegen von 22,1 Mio. € auf 22,3 Mio. €, im Wesentlichen durch Anschaffungsnebenkosten an den Gesellschaften Gerdes Communications GmbH und Telio Al Khaleej. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen sanken von 66,4 Mio. € auf 48,3 Mio. €.

Die Ausleihungen wurden im Wesentlichen an Telio Gesellschaften in Deutschland, Australien, Belgien und Frankreich zur Unterstützung der Finanzierung von CAPEX Investments im Zusammenhang mit neuen Rollouts und Akquisition von Gesellschaften ausgegeben.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, welche aus der Finanzierung von Investitionen und Akquisitionen resultieren, sanken von 60,3 Mio. € auf 51,5 Mio. €.

Voraussichtliche Entwicklung inkl. Chancen und Risiken

Eine Reihe von Risiken kann dazu führen, dass die zukünftigen Ergebnisse materiell von der Vergangenheit abweichen.

Zur Generierung von Umsätzen ist die Telio Management auf den Vertriebserfolg und den erfolgreichen Absatz von Medien- und Telekommunikationsdienstleistungen der Tochtergesellschaften angewiesen. Deren Entwicklung hängt wiederum vom länderspezifischen Konkurrenzumfeld, der Preisentwicklung und den rechtlichen Rahmenbedingungen ab. Die Tochtergesellschaften sind langfristig darauf angewiesen, Ausschreibungen zu gewinnen, um weiter am Markt erfolgreich zu sein.

Auch ist das Ausgabeverhalten von Insassen und deren Verwandten von ökonomischen Faktoren abhängig. So kann eine Rezession die Bereitschaft reduzieren, für die Kommunikation zwischen Angehörigen Geld auszugeben.

Zu den Schlüsselfaktoren gehören unter anderem auch das Wettbewerbsumfeld in den jeweiligen Ländern, in denen wir tätig sind, insbesondere die Reaktionen der Wettbewerber auf unsere Produkte und Dienstleistungen, die dazu führen können, dass wir unsere Kundenbeziehung verlieren oder unsere Preise erheblich senken müssen. Darüber hinaus können wirtschaftliche Länderrisiken die Lieferung unserer Produkte und Dienstleistungen beeinträchtigen und zu negativen Auswirkungen auf Umsatz, Gewinn und Liquidität führen. Zusätzlich können sich auch Wechselkurs- und Zinsschwankungen, ungünstige Veränderungen des regulatorischen Umfelds, die Fähigkeit von Lieferanten und Verkäufern zur rechtzeitigen Lieferung von Qualitätsprodukten, Ausrüstung, Software und anderen Dienstleistungen, das Durchsickern sensibler Kunden- und Institutionsdaten und daraus resultierende potenzielle Ansprüche gegen uns sowie auch andere Faktoren negativ auswirken.

Insbesondere im Bereich Jamming & Detection steht die Gruppe vor dem technologischen Risiko, eine technische Plattform zu entwickeln und zu unterhalten, die den aktuellen und zukünftigen Anforderungen aufgrund der ständigen Veränderungen in der Mobilfunk- und Frequenztechnologie gerecht wird.

Auf der anderen Seite haben wir eine Reihe von Möglichkeiten, unser Geschäft weiterzuentwickeln und auszubauen. Dazu gehört unter anderem die erfolgreiche internationale Expansion durch den Eintritt in Märkte, die wir bisher nicht bedient haben. Dies kann entweder durch anorganisches Wachstum über Akquisitionen oder durch den Gewinn von Ausschreibungen für Telefonie oder andere Dienstleistungen in unserem Sektor erfolgen. Wir haben diese Fähigkeiten in der Vergangenheit unter Beweis gestellt und planen, sie auch in Zukunft weiter umzusetzen. Darüber hinaus evaluieren wir zusätzliche Produktangebote zu unseren Kern-Telefondiensten, die auf unseren bestehenden Kundenbeziehungen aufbauen können.

Die Telio Gruppe ist zum Teil durch Kreditfazilitäten fremdfinanziert. Dadurch müssen auch in den Kreditverträgen vereinbarte Financial Covenants eingehalten werden. Bislang gab es keinen Bruch dieser Covenants. Telio stehen noch Mittel aus der Betriebsmittelkreditlinie sowie aus der sogenannten Capex und Acquisition Linie zur Verfügung. Zukünftige Verpflichtungen z.B. aus Earn-outs oder Ablösung von Minderheiten sollen z.T. durch zusätzliches Eigenkapital der Gesellschafter sowie durch Sale and Lease Back Transaktionen bedient werden. Ohne diese zusätzlichen Mittel könnten Finanzierungsrisiken entstehen.

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag und Prognosebericht

Im Februar 2023 wurde der Erwerb der Gerdes Communications GmbH vollzogen, ein Wettbewerber, der ähnliche Telekommunikationslösungen für den Strafvollzug wie die Telio Gruppe anbietet, allerdings im Wesentlichen auf die DACH-Region beschränkt.

Für das Geschäftsjahr 2023 wurden für die Telio Management Umsätze (ohne konzerninterne Umsätze) in Höhe von T€ 263 budgetiert.

Hamburg, 31. März 2023

Oliver Drews

Hendrik Steindam

Kai Thiel

Dr. Alexander Henschel

1 https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/01/PD23_020_811.html

2 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/684534/umfrage/prognose-des-iwf-zur-entwicklung-der-inflationsrate-in-deutschland/

3 https://de.statista.com/themen/1239/telekommunikation-deutschland/ topicOverview

4 https://www.penalreform.org/global-prison-trends-2022/

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	82.897.324,59	99.984.722,83
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	11.845.019,36	10.773.188,26
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	11.698.117,45	10.637.056,85
2. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	146.901,91	136.131,41
II. Sachanlagen	416.887,26	644.330,15
1. technische Anlagen und Maschinen	44.893,00	118.533,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	252.016,00	290.374,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	119.978,26	235.423,15
III. Finanzanlagen	70.635.417,97	88.567.204,42
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	22.346.369,51	22.188.003,56
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	48.289.048,46	66.379.200,86
B. Umlaufvermögen	34.711.900,63	26.101.413,41
I. Vorräte	3.120,00	62.933,60
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	32.495.033,55	21.346.439,63
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	32.103.320,64	21.269.980,93
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	143.225,54
3. sonstige Vermögensgegenstände	248.487,37	76.458,70
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	12.645,00	12.645,00
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.213.747,08	4.692.040,18
C. Rechnungsabgrenzungsposten	462.165,82	372.701,58
Aktiva	118.071.391,04	126.458.837,82
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	65.382.965,05	63.752.965,05
I. Gezeichnetes Kapital	52.175,00	52.175,00
II. Kapitalrücklage	64.762.902,48	63.132.902,48
III. Gewinnvortrag	567.887,57	567.887,57
IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00
B. Rückstellungen	527.690,41	1.030.633,16
C. Verbindlichkeiten	52.160.735,58	61.675.239,61
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	51.509.998,99	60.281.205,83
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	41.516.732,21	39.143.387,11
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	9.993.266,78	21.137.818,72
2. sonstige Verbindlichkeiten	650.736,59	1.394.033,78
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	650.736,59	1.394.033,78
Passiva	118.071.391,04	126.458.837,82

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	36.982.976,59	52.167.985,62
2. Personalaufwand	2.293.729,75	4.312.230,49
a) Löhne und Gehälter	1.987.925,21	3.814.683,56
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	305.804,54	497.546,93
davon für Altersversorgung	53,18	212,72
3. Abschreibungen	2.180.582,16	1.400.862,08
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.180.582,16	1.400.862,08
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	38.620.011,32	33.992.616,66
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung	107.351,03	213.559,52
5. Erträge aus Beteiligungen	2.441.875,15	6.561.157,20
davon aus verbundenen Unternehmen	2.441.875,15	6.561.157,20
6. aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinn- oder Teilgewinnabführungsvertrags erhaltene Gewinne	2.648.991,29	2.650.043,26
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	4.760.316,62	2.723.071,57
davon aus verbundenen Unternehmen	4.760.316,62	2.722.892,61
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	280.000,62	182.998,74
davon außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen	280.000,62	182.998,74
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.270.207,50	3.020.361,36
davon an verbundene Unternehmen	1.260.497,38	3.005.257,31
10. Ergebnis nach Steuern	2.189.628,30	21.193.188,32
11. sonstige Steuern	1.153,96	14.657,71
12. aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne	2.188.474,34	21.178.530,61
13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

der Telio Management GmbH, Hamburg

Allgemeine Angaben

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firma laut Registergericht:	Telio Management GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Hamburg
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Hamburg
Register-Nr.:	112181

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Das Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens gem. § 248 Abs. 2 HGB wurde in Anspruch genommen. Diese wurden mit den Entwicklungskosten angesetzt. In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Fremdkapitalzinsen wurden nicht mit einbezogen. Die Aktivierungsfähigkeit wird anhand einer detaillierten Gesamtplanung, die von der technischen Abteilung überwacht wird, festgestellt. Nach Ingangsetzung der jeweiligen Einheit erfolgt eine planmäßige Abschreibung, die sich an die Laufzeit der Verträge anlehnt.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und bewertet und, sofern erforderlich, auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sowie die flüssigen Mittel sind mit den Nominalwerten aktiviert.

Rechnungsabgrenzungsposten sind zur periodengerechten Erfassung des Aufwands bzw. des Ertrags gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung wurden zum jeweiligen Tageskurs eingebucht.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem nachfolgenden Anlagespiegel zu entnehmen:

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2022

Telio Management GmbH, Hamburg

	Historische Anschaffung- / Herstellungskosten
	Anschaffungs- Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Anschaffungs- Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
	13.096.240,17	3.037.478,91	41.183,90	0,00	16.092.535,18
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
	1.432.285,73	43.863,59	0,00	0,00	1.476.149,32
3. Geschäfts- oder Firmenwert	465.946,01	0,00	0,00	0,00	465.946,01
Immaterielle Vermögensgegenstände	14.994.471,91	3.081.342,50	41.183,90	0,00	18.034.630,51
1. technische Anlagen und Maschinen
	247.639,70	2.475,20	0,00	0,00	250.114,90
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	650.585,61	94.498,03	7.672,95	5.688,32	743.099,01
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
	235.423,15	176.298,79	286.055,36	-5.688,32	119.978,26
Sachanlagen	1.133.648,46	273.272,02	293.728,31	0,00	1.113.192,17
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
	22.819.956,85	881.638,53	683.272,58	0,00	23.018.322,80
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	67.267.297,99	27.758.554,04	45.608.705,82	0,00	49.417.146,21
Finanzanlagen	90.087.254,84	28.640.192,57	46.291.978,40	0,00	72.435.469,01
	106.215.375,21	31.994.807,09	46.626.890,61	0,00	91.583.291,69


	kumulierte Abschreibungen 01.01.2022 EUR	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	kumulierte Abschreibungen 31.12.2022 EUR
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
	2.459.183,32	1.935.234,41	0,00	4.394.417,73
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
	1.296.154,32	33.093,09	0,00	1.329.247,41
3. Geschäfts- oder Firmenwert	465.946,01	0,00	0,00	465.946,01
Immaterielle Vermögensgegenstände	4.221.283,65	1.968.327,50	0,00	6.189.611,15
1. technische Anlagen und Maschinen
	129.106,70	76.115,20	0,00	205.221,90
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	360.211,61	136.139,35	5.267,95	491.083,01
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
	0,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen	489.318,31	212.254,55	5.267,95	696.304,91
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
	631.953,29	40.000,00	0,00	671.953,29
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	888.097,13	240.000,62	0,00	1.128.097,75
Finanzanlagen	1.520.050,42	280.000,62	0,00	1.800.051,04
	6.230.652,38	2.460.582,67	5.267,95	8.685.967,10


	Buchwert 31.12.2022 EUR	Buchwert 31.12.2021 EUR
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
	11.698.117,45	10.637.056,85
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
	146.901,91	136.131,41
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	11.845.019,36	10.773.188,26
1. technische Anlagen und Maschinen
	44.893,00	118.533,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	252.016,00	290.374,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
	119.978,26	235.423,15
Sachanlagen	416.887,26	644.330,15
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
	22.346.369,51	22.188.003,56
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	48.289.048,46	66.379.200,86
Finanzanlagen	70.635.417,97	88.567.204,42
	82.897.324,59	99.984.722,83

Anteilsbesitz

Für die Angaben zum Anteilsbesitz wird die Schutzklausel gem. § 286 Abs. 3 Nr. 2 HGB in Anspruch genommen.

Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr gemäß § 268 Abs. 4 S. 1

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt 12.645,00 EUR (Vorjahr: 12.645,00 EUR).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 25.543.599,88 EUR (Vorjahr: 14.306.683,39 EUR).

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind in Höhe von 3.246.826,28 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR) Forderungen gegen Geselleschafter enthalten.

Im Finanzanlagevermögen sind Ausleihungen an Gesellschafter in Höhe von 40.660.000,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR) enthalten.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Rückstellung für ausstehende Rechnungen	244.519,60 EUR
Rückstellungen für Personalkosten	128.929,00 EUR
Rückstellungen für Abschluss und Prüfung	69.088,00 EUR
Urlaubsrückstellung	51.581,41 EUR
Rückstellung für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen	15.884,40 EUR
Rückstellung für Jubiläumszuwendungen	13.975,00 EUR
Rückstellung für Schwerbehindertenabgabe	1.400,00 EUR
	525.377,41 EUR

Die Rückstellungen für Personalkosten beinhalten noch nicht vergütete Überstunden sowie ausstehende Bonuszahlungen.

Verbindlichkeiten Davon mit einer Restlaufzeit

Bezeichnung	Gesamtbetrag 31.12.2022 EUR	bis zu einem Jahr EUR	zwischen einem und fünf Jahre EUR	von mehr als fünf Jahren EUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	589.514,02	589.514,02	0,00	0,00
(Vorjahr)	(898.406,52)	(898.406,52)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	51.509.998,99	41.516.732,21	9.993.266,78	0,00
(Vorjahr)	(60.281.205,83)	(39.143.387,11)	(21.137.818,72)	(0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	61.222,57	61.222,57	0,00	0,00
(Vorjahr)	(495.627,26)	(495.627,26)	(0,00)	(0,00)
Summe	52.160.735,58	42.167.468,80	9.993.266,78	0,00
(Vorjahr)	(61.675.239,61)	(40.537.420,89)	(21.137.818,72)	(0,00)

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 17.565.561,08 EUR (Vorjahr: 33.816.431,92 EUR).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 26.028.698,46 EUR (Vorjahr: 17.529.694,84 EUR).

Sicherheiten

Zur Besicherung der Kreditverträge verbundener Unternehmen wurden die Anteile an den Tochtergesellschaften verpfändet. Darüber hinaus wurden Bankkonten verpfändet sowie Forderungen und Versicherungsansprüche abgetreten.

Die eigenen Verbindlichkeiten sind nicht besichert.

Zugunsten der SAGI.SEC wurden Garantien auf erstes Anfordern in Höhe von 550.000,00 EUR gegeben.

Angaben zur außergewöhnlichen Erträgen und Aufwendungen

Die Gesellschaft ist aufnehmende Gesellschaft der Verschmelzung der sagi.de GmbH, Hamburg. Der Verschmelzungsverlust beträgt 29.820,02 EUR und ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr einen Vergleich mit den Verkäufern der ehemaligen französischen Tochtergesellschaften geschlossen und einen Schadenersatz von 1.500.000,00 EUR geleistet, der in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten ist. Aus seinerzeit gestellten Bürgschaften der Verkäufer wurde ein Teilbetrag von 681.109,00 EUR erstattet, der in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten ist.

Sonstige Angaben

Der Gesamtbetrag der Entwicklungskosten betrug im Geschäftsjahr 1.061.060,60 EUR und entfällt in voller Höhe auf die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens.

Der Gesamtbetrag der Beträge im Sinne des § 268 Abs. 8 HGB betrug im Geschäftsjahr 11.698.117,45 EUR und entfällt in voller Höhe auf die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 31. Dezember 2022 bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen:

fällig 2023:	190 TEUR
fällig 2024-2027:	539 TEUR

Mutterunternehmen

Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die Telio HoldCo Germany GmbH, Hamburg.

Zahl der Arbeitnehmer

Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 22 Arbeitnehmer beschäftigt.

Mitglieder der Geschäftsführung

Die Geschäfte des Unternehmens werden/wurden durch folgende Personen geführt:

Kai Thiel, kaufmännischer Geschäftsführer

Hendrik Steindam, kaufmännischer Geschäftsführer (bestellt ab dem 22.02.2022)

Dr. Alexander Henschel, kaufmännischer Geschäftsführer (bestellt ab dem 22.02.2022)

Oliver Guido Drews, kaufmännischer Geschäftsführer (bestellt ab dem 22.02.2022)

Vergütungen der Geschäftsführer

Es wird die Schutzklausel gem. § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen.

Gewährte Bezüge für frühere Geschäftsführer bzw. deren Hinterbliebenen

Es wird die Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen.

Gewährte Vorschüsse und Kredite an Geschäftsführer

Zu den zu Gunsten einzelner Geschäftsführer vergebenen Krediten wird berichtet:

Kreditentwicklung	Betrag EUR
Stand bisheriger Kredite	0,00
Rückzahlungen im Berichtsjahr	0,00
Neuvergaben im Berichtsjahr	0,00
= neuer Kreditbestand	0,00

Ereignisse nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Der mit notarieller Urkunde vom 14. Oktober 2022 beurkundete Erwerb sämtlicher Anteile an der Gerdes Communications GmbH wurde am 28.02.2023 vollzogen.

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Die Gesellschaft führt aufgrund des bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages ihr Jahresergebnis an die Telio BidCo Germany GmbH, Hamburg, ab.

Auf neue Rechnung wird lediglich der vororganschaftlich begründete Gewinnvortrag in Höhe von 567.887,57 EUR vorgetragen.

sonstige Berichtsbestandteile

Hamburg, 31. März 2023

Oliver Drews

Hendrik Steindam

Kai Thiel

Dr. Alexander Henschel

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 19.12.2023 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Telio Management GmbH, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Telio Management GmbH, Hamburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Telio Management GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen der Telio Management GmbH, Hamburg, unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 12. Dezember 2023

GHP GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Holst, Wirtschaftsprüfer