Stadtwerke Schwedt GmbH

Schwedt/Oder

Jahres- und Tätigkeitsabschluss nach EnWG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2021

Headlines

•	Das zweite Jahr der Corona Pandemie und deren weltweite Auswirkungen beeinflussten auch 2021 den Geschäftsverlauf der Stadtwerke
•	Starke Energiemarktpreisschwankungen der letzten 24 Monate (Rohölpreise, Gas, Kohle, Strom, CO ₂ ) und deren Zeitverzug in der Endkundenwirkung führten 2021 zu erheblichen Preis- und Kostenänderungen
•	Kühle Witterung führte zu Absatzanstieg im regionalen Wärmebedarf
•	Umsatzerlöse (55.374 T€) gegenüber dem Vorjahr um 1 % (54.776 T€) gestiegen
•	Mit 20.117 T€ Investitionsvolumen weitestgehend Abschluss des größten Wachstumsprogramms seit Stadtwerkegründung umgesetzt - nochmaliger Anstieg gegenüber Vorjahr (17.855 T€)
•	Kostenoptimierungspotentiale wurden genutzt, Jahresergebnis vor Steuern trotz schwieriger Rahmenbedingungen über prognostizierten Ansatz und Vorjahr
•	Einstellung von 500 T€ in die Gewinnrücklagen im Rahmen des Wachstumskonzeptes

1 Geschäftsmodell

Die Stadtwerke Schwedt GmbH ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen mit überwiegend kommunalen Mehrheitsgesellschaftsverhältnissen der Stadt Schwedt/Oder, beschäftigt rund 140 Mitarbeiter und hat ihren Firmensitz in der Stadt Schwedt/Oder. Das Kerngeschäft ist in die 5 Geschäftsbereiche Fernwärme, Gas, Strom, Telekommunikation und bereichsübergreifende Shared Service Center unterteilt. In den Geschäftsfeldern sind die Wertschöpfungsstufen Netzbetrieb und Vertrieb sowie Kundenlösungen abgebildet.

Das Unternehmen ist in einem Unternehmensverbund zusammen mit der Technischen Werke Schwedt GmbH als Muttergesellschaft, deren 100% Anteilseigner die Stadt Schwedt/Oder ist sowie der InfraSchwedt Infrastruktur und Service GmbH eingebunden. Es besteht eine umsatzsteuerliche Organschaft und ein Ergebnisabführungsvertrag an den Mehrheitsgesellschafter bei gleichzeitiger Ausgleichzahlung an die außenstehenden Gesellschafter entsprechend ihrer Anteile.

Die Stadtwerke Schwedt GmbH betreiben Energie- und Telekommunikationsnetze in der Stadt Schwedt/Oder auf Basis von Konzessionsverträgen und beliefern Kunden mit Energie und Telekommunikationsleistungen in der Stadt bzw. in der nahen Region im Land Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

2 Marktumfeld ¹

Die Weltwirtschaft hat sich 2021 von der Corona-Krise erholt. Der Internationale Währungsfond (IWF) rechnet für das Jahr 2021 mit einer Zunahme der globalen Wirtschaftsleistung um 5,9 %, nachdem diese im Vorjahr um -4,2 % gesunken war. Verbunden mit der wirtschaftlichen Erholung waren jedoch auch zunehmende Liefer- und Kapazitätsengpässe in den globalen ¹ vgl. BDEW, Entwicklung der Energieversorgung 2021 (Jan 2022), Berlin
² vgl. AG Energiebilanzen e.V., Energieverbrauch 2021, Berlin.

Wertschöpfungsketten zu spüren und der Anstieg der weltweiten Nachfrage führte zum Anstieg von Erzeuger- und Verbraucherpreisen. In Deutschland ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorjahr um rd. 2,7 % gewachsen, gegenüber dem Rückgang im Vorjahr um rd. -5,0 %.

Wiederholte Einschränkungen der Bewegungsfreiheit durch Eindämmungsmaßnahmen wirkten noch Anfang des Jahres für einige Branchen wirtschaftlich negativ. Im Zuge des Anstiegs der Impfquoten verbesserte sich jedoch weitestgehend die Situation in verschiedenen Wirtschaftssektoren. Der Staat verlängerte eine Vielzahl von Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft u.a. die Kurzarbeiterregelung. Die Arbeitslosenquote verringert sich in Deutschland leicht von 5,9 % auf 5,7 %.

Nach Berechnungen zu den Energiebilanzen ² stieg in Deutschland 2021 der Primärenergieverbrauch gegenüber dem Vorjahr um 3,1 %. Erheblichen Einfluss hatten dabei die deutlich kühleren Außentemperaturen in den Heizperioden gegenüber 2020. Auch die wirtschaftliche Erholung wirkte verbrauchssteigernd. Das Jahr 2021 war laut Deutschem Wetterdienst mit einem Jahresmittel von fast 9,1 °C zwar etwas kühler als das Vorjahr, zählt jedoch mit zu den elf wärmsten Jahren in Folge. Es wirkten außerordentliche Wetterextreme, angefangen von Starkniederschlägen und Dauerregen mit Flutfolgen, Stürme, heftige Schneefälle und extreme Fröste.

Auf nationaler Ebene sorgen der schrittweise Ausstieg aus der Kernenergie bis 2022, der einsetzende Kohleausstieg sowie die fortgesetzte Förderung der erneuerbaren Energien neben der kühleren Witterung und Erholung der Wirtschaft für Veränderungen im Energiemix. Im Gesamtenergiemix war Mineralöl, mit gut einem Drittel (31,8 %), nach wie vor der wichtigste Energieträger gefolgt von Erdgas (26,7 %). An dritter Stelle rangierten wie im Vorjahr die erneuerbaren Energieträger mit einem Anteil von inzwischen gut 16,1 %, vor der Braunkohle (9,3 %) und Steinkohle (8,6 %). Der Anteil der Kernenergie liegt 2021 bei etwa 6,2 %.

Der bundesweite Verbrauch von Erdgas nahm 2021 um voraussichtlich gut 3,9 % zu, wobei ein höherer Einsatz in Strom- und Wärmeerzeugungsanlagen witterungsbedingt und konjunkturelle Aufholprozesse wirkten.

Die Stromerzeugung stieg in Deutschland gegenüber dem Vorjahreswert um 2,4 %. Die Beiträge der einzelnen Energieträger entwickelten sich sehr uneinheitlich. Aus erneuerbaren Energien insgesamt sowie aus Erdgas wurde 2021 weniger Strom gewonnen. Die Stromerzeugung aus Kohlekraftwerken hingegen hat, verglichen mit dem Vorjahr, kräftig zugenommen. Auch der Anteil der Kernenergie nahm zu. Wichtigster Energieträger mit einem Anteil von fast 39,7 % sind weiterhin die erneuerbaren Energien, gefolgt von Braunkohle (18,8 %) und Erdgas mit 15,2 %.

Bundesweit sank die Erzeugung aus Windenergie infolge windschwacher und zugleich kälterer Witterung. Die Stromerzeugung aus Photovoltaik lag aufgrund geringer Globalstrahlung nur leicht über dem Niveau des Vorjahres, bei gleichzeitigem leichten Nettozubau neuer Anlagen.

Der Wettbewerb im Energieendkundenmarkt ist weiter dynamisch. 1.364 Stromlieferanten und 1.051 Gaslieferanten sind am Markt, neben den 896 Stromnetzbetreibern und 718 Gasnetzbetreibern tätig. Die kumulierte Wechselquote der Haushalte betrug im Oktober 2021 bei Strom 49,8 % und bei Gas 39,2 %.

Die Energiepreisentwicklung in Europa und Deutschland war 2021 geprägt von erheblichem Anstieg, nachdem die Preise im Jahresverlauf 2020 wegen der pandemiegeschwächten Nachfrage deutlich gesunken waren. Die Weltmarktpreise für Öl, Erdgas und Steinkohle stiegen in 2021 um 67 bis 139 %, wobei die Aufwertung des Euro ggü. dem US-Dollar den Anstieg geringfügig abfederte.

Die für Europa wichtige Rohölsorte Brent nahm, ausgehend von seinem niedrigsten Wert im Januar (mit rund 55 US-$/bbl) bis Oktober auf den Jahreshöchststand von 83,54 US-Dollar/bbl, stetig zu. Verglichen mit dem corona-bedingten Tiefstand im Mai 2020 (rund 18 US-Dollar/bbl) war dies ein erheblicher Anstieg.

Die Grenzübergangspreise Erdgas sind im Jahresdurchschnitt 2021 auf 2,55 ct/kWh gestiegen und haben sich mit rund +108 % gegenüber 2020 (1,23 ct/kWh) mehr als verdoppelt. Im Jahresverlauf waren extreme Anstiege bis zu 5,33 ct/kWh im Dezember 2021 als neues Allzeithoch zu verzeichnen.

Für die verschiedenen Kundengruppen im Gas wirkt sich dies durch unterschiedliche Beschaffungszeiträume jedoch differenziert aus. Für industrielle und gewerbliche Großverbraucher hat sich das Preisniveau im letzten Quartal stärker ausgewirkt. Dagegen im Bereich Kleingewerbe, Handel und private Haushalte stiegen die Preise langsamer und zeitverzögerter, da hier andere Beschaffungszeiträume und Vertragslaufzeiten die Regel sind.

Die Strompreisentwicklung an der Börse wurde 2021 maßgeblich durch die extremen Gaspreise bestimmt. Das Grundlastprodukt "base" für Lieferungen 2022 verteuerte sich von 50 €/MWh auf 330 €/MWh Ende Dezember. Vermehrt wurde wieder auf Kohleverstromung gesetzt. Im März 2020 lag dagegen der Preis konjunkturbedingt zeitweise bei nur 20 €/MWh, wobei zum Jahresende 2020 die Grenze von über 44 €/MWh überschritten wurde.

Die Preise für die CO _2- Emissionszertifikate sind im Laufe des Jahres 2021 mehr oder weniger kontinuierlich angestiegen. Von rd. 30 € je Tonne CO ₂ auf 50 - 60 € zur Jahresmitte und auf über 80 € im Dezember 2021.

Der Strompreis für Haushaltskunden in Deutschland ist im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um rd. 1,1 % angestiegen und erreichte ein neues Rekordniveau. Der Anstieg der Kosten für Beschaffung und Vertrieb war dabei der Treiber, wobei die gesetzliche Deckelung der EEG Umlage auf 6,5 ct/kWh dämpfend wirkte. Die Steuern, Abgaben und Umlagen mit 51 % machen weiterhin den größten Teil des Strompreises aus. Erhöhend wirkt auch die wieder normale Besteuerung von 19 % Umsatzsteuer, die in 2020 temporär auf 16 % reduziert wurde. Der durchschnittliche Gaspreis für Haushalte ist im Jahr 2021 deutlich um rd. 20 % gestiegen. Gestiegene Kosten für Beschaffung aber auch die zu Jahresbeginn eingeführte CO ₂ -Bepreisung nach dem Brennstoffemissionshandels-Gesetz (BEHG) führten zum Anstieg.

Im politischen Umfeld gab es in 2021 bedeutsame Entwicklungen. Die Europäische Union hat als Herzstück ihres "European Green Deal" das Fit-for-55-Programm im Juli 2021 vorgelegt. Ziel der EU ist es, Europa bis zum Jahr 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. In diesem Zusammenhang werden existierende Gesetze überarbeitet und neue Gesetze vorgeschlagen.

Aus den Wahlen zum 20. Deutschen Bundestag am 26. September ging eine neue Bunderegierung aus drei Parteien hervor (SPD, Bündnis90/Die Grünen, FDP). Der Klimaschutz zählt zu den Schwerpunkten der neuen Koalition. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch soll bis 2030 auf etwa 80 % erhöht werden. Der Kohleausstieg soll vorgezogen werden. Zentrales Steuerungselement für den Klimaschutz bleibt der CO ₂ -Preis. Der schnelle Netzausbau soll Priorität bekommen. Der Strompreis für Verbraucher soll durch Abschaffung der EEG-Umlage sinken. Gleichzeitig soll Deutschland über eine nationale Wasserstoffstrategie bis 2030 zum Leitmarkt für Wasserstoff-Technologien werden. 15 Millionen Elektro-Pkw sollen bis 2030 zugelassen sein.

Zum Jahresende 2021 hat der Gesetzgeber Änderungen an verschiedenen Stellen des Energiewirtschaftsgesetztes (EnWG) vorgenommen. Sie betreffen Aspekte der Infrastruktur, Stromerzeugung, Verhältnis der Versorger zum Verbraucher hinsichtlich Vertragsabschlüssen, Transparenz und Laufzeiten.

Regulatorisch wurden Festlegungen für das Energiegeschäft zu den Eigenkapital-Zinssätzen für die 4. Regulierungsperiode (2023 bis 2027 für Gas und 2024 bis 2028 für Strom) getroffen. Diese sinken für Netzbetreiber nochmal gegenüber den schon niedrigen Sätzen aus der 3. Periode auf nun 5,07 % für Neuanlagen (ab 2006 aktivierte) und 3,51 % für Altanlagen. Es gab Gerichtsurteile zum Rollout für intelligente Messsysteme, zum Klimaschutzgesetz, welches teilweise für verfassungswidrig erklärt wurde und zur Unabhängigkeit der Bundesnetzagentur.

Die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft nimmt bundesweit und branchenübergreifend gerade im Zuge der Pandemie weiter an Fahrt auf. Home-Arbeitsplätze, mobiles Arbeiten, digitale Web-Konferenzen, digitale Kundenprozesse und schnelle Glasfaseranschlüsse stehen dabei verstärkt im Mittelpunkt.

Die Nachfrage nach schnellen Breitband-Anschlüssen ist ungebrochen. Die Europäische Kommission hat im März 2021 das Ziel vorgegeben, dass bis 2030 alle Haushalte in der EU über eine Gigabit-Anbindung verfügen sollen. Nach Angaben der Bundesnetzagentur stieg der Umsatz im Telekommunikationssektor gegenüber dem Vorjahr leicht an. Ausschlaggebend war die wirtschaftliche Erholung. Treiber waren hier mobile Telekommunikationsumsätze. Die Zahl der Breitband-Anschlüsse in Deutschland stieg im ersten Halbjahr um 0,8 % auf 36,5 Mio.. Anbieter verzeichnen Umsatzwachstum durch steigende Kundenzahlen und gleichzeitig steigende Umsätze pro Kunde bei Breitband-Produkten und Triple-play-Bündel aus Telefonie, Breitband-Anschlüssen und TV-Empfang. Klassische Sprach- und SMS-Dienste werden mehr und mehr durch kostenfreie IP-Dienste wie WhatsApp und soziale Netzwerke wie Facebook ersetzt.

Aus regulatorischer Sicht war der deutsche Telekommunikationsmarkt 2021 geprägt von Festlegungen und Entscheidungen zu Commitment-Verträgen, einheitlichen Terminierungsentgelten ab 1. Juli 2021 für Mobilfunk und Festnetz sowie Umsetzung der neuen Verbraucherschutzregelungen im Rahmen des neuen Telekommunikationsmodernisierungsgesetzes, welches zum 1. Dezember 2021 in Kraft trat. Hierbei wurden u.a. Regelungen zu Vertragslaufzeiten und Kündigungen neu geregelt. Auch bezüglich der FTTH-Netze wurden Regulierungsentscheidungen vorgelegt und die Betreiber öffentlicher Telekommunikationsnetze wurden im Rahmen des BNetzA-Sicherheitskatalogs erstmals als Unternehmen mit erhöhtem Gefährdungspotential eingestuft, woraus sich zukünftig über das IT-Sicherheitsgesetz 2.0 eine gewisse Zertifizierungspflicht ergibt.

Das Markt- und Versorgungsgebiet der Stadtwerke Schwedt für Energie- und Telekommunikationsdienstleistungen erstreckt sich vorrangig auf das Stadtgebiet Schwedt/Oder und seine Ortsteile. Die Stadt Schwedt/Oder, im Nordosten der Uckermark, kann auf ein relativ stabiles wirtschaftliches Jahr 2021 zurückblicken. Zeitweise wirkten noch pandemieverursachte Einschränkungen, wobei das öffentliche Leben wie im Vorjahr teilweise zum Erliegen kam.

Per 31. Dezember 2021 sind 30.750 Einwohner mit Hauptwohnsitz in der Stadt Schwedt/Oder (i.Vj. 30.299) mit seinen 5 Stadtteilen und nun 13 Ortsteilen gemeldet. Zum 1. Januar 2021 wurden 3 neue Ortsteile (Felchow, Flemsdorf und Schöneberg) aus dem ehemaligen Amt Oder-Welse in die Stadt Schwedt/Oder mit 751 Einwohnern eingegliedert. Die Arbeitslosenquote lag in Schwedt/Oder im Dezember 2021 bei 9,8 % und damit unter dem Vorjahresmonat 2020 von 10,1 %. Gleichzeitig ist in der Region unverändert eine hohe Fachkräftenachfrage zu registrieren.

Der regionale Energiemarkt in der Stadt Schwedt/Oder ist gekennzeichnet von den großen Industriekunden PCK und LEIPA, die an das Schwedter Stadtwerke-Hochdruckgasnetz sowie am überregionalen Strom-Hochspannungsnetz der E.DIS Netz GmbH angeschlossen sind. Zusätzlich werden ca. 20.000 private Haushalte sowie ca. 1.800 kleinere und mittlere Gewerbekunden versorgt.

3 Geschäftsentwicklung Stadtwerke Schwedt GmbH

Im November 2021 wollten die Stadtwerke ihr 30-jähriges Jubiläum festlich feiern. Die andauernde Corona-Pandemie seit 2020 beeinflusste nicht nur den unterjährigen operativen Geschäftsverlauf, sondern auch diesen unternehmerischen Höhepunkt. Eine Verschiebung ins Jahr 2022 ist geplant.

Unterjährig tagte regelmäßig der Krisenstab "Corona" im Rahmen des seit Jahren existierenden Notfall- und Krisenmanagements. Die Stadtwerke Schwedt sind sich der Verantwortung als Betreiber kritischer Infrastruktur bewusst. Im Fokus stand die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit in allen Bereichen, dem hierfür notwendigen Schutz der Mitarbeiter, der Umsetzung von Hygienekonzepten und arbeitsorganisatorischer Festlegungen. Es wurden keine für den Geschäftsbetrieb kritischen Zustände festgestellt. Den Mitarbeitern wurden flexible Möglichkeiten der Arbeitszeiten angeboten sowie regelmäßige Testungen vor Ort im Rahmen der 3G-Regelung und Impfangebote.

Das Kundenzentrum war wiederholt zeitweise geschlossen. Vertriebliche Aktivitäten im Rahmen des Glasfaserausbaus mussten reduziert werden und umfangreiche Homeoffice-Lösungen wurden genutzt. Für einzelne Bereiche wurde zeitweise Kurzarbeit angemeldet.

Das Geschäftsjahr 2021 war weiter operativ geprägt von den in den Vorjahren getroffenen Beschlüssen zum Wachstumskonzept.

Mit 20.117 T€ wurde das bereits im Vorjahr hohe Investitionsvolumen von 17.855 T€ nochmals wie geplant übertroffen. Im Bereich der Telekommunikation wurde das in 2020 gestartete Wachstumsprojekt "Geförderte Netzinfrastrukturen für Glasfaseranschlüsse" im angestammten Gebiet Schwedt weitestgehend abgeschlossen. Einige Maßnahmen werden final im ersten Halbjahr 2022 beendet. Das Projekt hatte ein Volumen von über 10 Mio. €. Der Fördermittelbescheid vom Dezember 2019 des Landkreises Uckermark mit dem Ziel der Beseitigung der "weißen Flecken" in Schwedt wurde ergänzt um einen Zusatz von rd. 3 Mio. €, wobei die Bestätigung durch die ILB an den Landkreis seit März 2022 vorliegt. Im Bereich der Netzinfrastruktur Energie wurden die in 2020 begonnenen Projekte "Kundenanschlüsse von Industriekunden" und "Erweiterungen der Kapazitäten für die Biogaseinspeiseanlagen" abgeschlossen. Das Projekt Erweiterung des Firmensitzes ist fortgeschritten und wird im Sommer 2022 vollendet.

In Kooperation mit der e.discom wurden die Vermarktungsaktivitäten für neue Breitbandanschlüsse in den Glasfaser geförderten Gebieten in Märkisch-Oderland, Vorpommern-Greifswald und Uckermark erfolgreich, trotz schwieriger Rahmenbedingungen, fortgesetzt. Über 31.000 Grundstücksnutzungsverträge wurden als Dienstleistung durch Mitarbeiter unseres Unternehmens und unter Zuhilfenahme externer Dienstleister diesbezüglich seit 2019 abgeschlossen und über 28.000 technische Begehungen fanden statt, in Vorbereitung der Bauaktivitäten. Gleichzeitig konnten bereits über 9.000 eigene VIA-Produktverträge akquiriert werden, die mittelfristig nach technischer Freischaltung der FTTH-Anschlüsse zum Umsatzwachstum führen.

Die Pandemie und deren wirtschaftliche Einschränkungen führten bei den Vertragspartnern zu zeitlichen Verzögerungen bei der Realisierung. Zum Jahresende sind daher erst knapp 2.000 Kundenanschlüsse aktiv. Ursprünglich war für 2021 eine höhere Anschaltquote geplant. Im Netzgebiet Schwedt hatten sich 94 % der potenziellen Fördergebietskunden für einen kostenlosen FTTH-Anschluss entschieden.

Das auf Wachstum ausgerichtete Personalentwicklungskonzept wurde in 2021 weitestgehend abgeschlossen. Seit 2018 stieg die Anzahl der Mitarbeiter auf Basis Vollbeschäftigten-Äquivalenz zum Stichtag 31.12. von 86,6 auf nun 121,5. Zusätzlich erhöhte sich wie geplant die Ausbildungsquote und deren Anzahl von Auszubildenden und Studenten von 8 auf 16. Inhaltlich wurde das Thema "Attraktiver Arbeitgeber" weitergeführt, wozu die Bausteine mobiles Arbeiten, Gesundheitsvorsorge, Betriebssport, flexible Arbeitszeitmodelle und Vereinbarkeit von Beruf und Familie gehören.

Aufgrund der energiewirtschaftlichen und gesetzlichen Vorgaben und Besonderheiten einer eigenen Netzleitwarte wurde das Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) fortentwickelt und deren Re-Zertifizierung nach ISO 27.001 im Februar 2021 sowie Anfang 2022 erfolgreich bestanden. Es hat eine Laufzeit bis 2024. Eine erfolgreiche Re-Zertifizierung des Energiemanagementsystems EnMS nach ISO 50.001, entsprechend dem Gesetz über Energiedienstleistungen und andere Energieeffizienzmaßnahmen (EDL-G) erfolgte im Dezember 2021 mit der aktuellen Gültigkeit bis 2023. Für die Sparten Strom und Gas wurde in 2021 die Re-Zertifizierung nach dem Technischen Sicherheitsmanagement TSM angestrebt und im Dezember 2021 ebenso erfolgreich bestanden, wobei deren Gültigkeit bis 2026 wirkt. Zusätzlich wurden interne Audits zum Datenschutzmanagement durchgeführt.

Um dem gesellschaftlichen Klimaschutz gerecht zu werden, wurde für die umweltfreundliche Fernwärmeversorgung in Schwedt bereits in 2020 eine geförderte Machbarkeitsstudie für die zukünftige Strategie "Fernwärmenetze 4.0" durchgeführt. Im Mittelpunkt steht die Aufnahme Erneuerbarer Energien und eine mittelfristige CO ₂ -Neutralität unter betriebswirtschaftlichen Grundsätzen. Die damit verbundenen Maßnahmen wurden im Berichtsjahr mit den beteiligten Parteien beraten, jedoch noch keine Entscheidungen getroffen.

Die regionale Witterung 2021 in Schwedt war in Bezug auf die Summe der Gradtagszahlen, Maßzahl für den Wärmebedarf, mit 3.699 ein kühleres Jahr im Vergleich der letzten 5 Jahre (3.407 Durchschnitt) und kühler als das Vorjahr. Die Jahresdurchschnittstemperatur lag in 2021 bei 9,6° zu 10,8° im Vorjahr. In diesem Zusammenhang waren höhere Absatzmengen zum Heizen im Gas- und Wärmegeschäft gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Im Juni wirkten starke Regenfälle in der Uckermark, im Oktober ein starker Sturm und zu Weihnachten wurden sehr strenge Fröste mit bis zu -15 °C registriert. In der Region waren in 2021 mit 1.610 Sonnenstunden weniger gegenüber 1.796 im Vorjahr zu verzeichnen.

Der Anteil der Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien im Schwedter Netz verringerte sich auf 55,4 % (i.Vj. 59 %), wobei weniger Windkraft eingespeist wurde. Der regionale Windkraftindex fiel auf 84,1 ggü. dem Vorjahr 96,6.

Trotz zunehmenden Wettbewerbs und veränderter Energiemarktpreise kann die Gesellschaft auf Grund positiver Image- und Kundenzufriedenheitswerte verbunden mit einer attraktiven Produktpalette die regionale Marktführerschaft im Bereich der Energieversorgung behaupten. 92 % aller Schwedter Stromkunden und 87 % der Schwedter Gaskunden nutzen die attraktiven Energieprodukte der Stadtwerke. Zum Jahresende war ein Kundenanstieg im Rahmen der Grund- und Ersatzversorgung zu verzeichnen, da einige bundesweit agierende Lieferanten aufgrund der extremen Börsenpreisentwicklung ihren Handel eingestellt hatten oder Insolvenz anmelden mussten. Im regionalen Vertriebsgeschäft konnten wie geplant Zuwächse im Rahmen der Cross-Selling Angebote als Erweiterung der Kunden im Telekommunikationsgeschäft realisiert werden.

Die Fernwärmearbeitspreise sanken unberücksichtigt der neuen CO ₂ -Komponente (+0,43 ct/kWh) im ersten Halbjahr 2021 um -21 % und stiegen im zweiten Halbjahr aufgrund der Marktpreisentwicklung und der Preisgleitindizierung wieder um 11 %.

Im Bereich der Gasversorgung - Heiztarife - führte die neue CO ₂ -Komponente gemäß dem BEHG bei 25 €/to CO ₂ -Preis zum 1. Januar 2021 zu einem Arbeitspreisanstieg netto von 0,46 ct/kWh. Die jährliche Mehrbelastung für die Kunden erhöhte sich in Abhängigkeit der individuellen Verbräuche um rd. 5 - 8 Prozent.

Die Strompreise für Kleinkunden Haushalt und Gewerbe im Vertriebsgebiet Schwedt blieben im Saldo aus nur geringen veränderten regulierten Netzentgelten, gesetzlichen Umlagen und Abgaben sowie börsenabhängigen Strompreisen zum 1. Januar 2021 unverändert. Die EEG-Umlage für 2021 sank leicht von 6,756 ct/kWh auf 6,5 ct/kWh.

Das bestehende E-Mobilitätskonzept wurde weiterentwickelt, wobei nun seit 1. April 2021 die Marketingphase der kostenlosen Lademöglichkeit beendet wurde und ein Preissystem an den 25 Säulen installiert wurde.

Die extreme Preisentwicklung an den Börsen im 4.Quartal 2021 beeinflusste auch das Netzgeschäft der Stadtwerke, zumal die Industriekunden ihre Gasabnahme veränderten, wodurch erhebliche Mengeneinbrüche zu verzeichnen waren und letztendlich Mindererlöse im Netzbereich wirkten. Im ersten Halbjahr dagegen wirkten wie geplant, die erwarteten Kapazitätserweiterungen, auf denen auch unsere Investitionen ausgerichtet waren. Auch innerhalb der Stromsparte führte diese Börsenpreisentwicklung zur Umstellung der EEG- Vergütungssystematik bei den Anlagenbetreibern hin zum Marktprämienmodell, mit Veränderungen bei den EEG-Einspeisevergütungen für uns als Netzbetreiber.

Regulatorisch wirkte im Berichtsjahr die neue Festlegung des Grundversorgerstatus für Strom und Gas im Schwedter Netzgebiet durch den eigenen Vertrieb der Stadtwerke nun für den Zeitraum 2022 bis 2024 positiv. Umfangreiche Tätigkeiten waren in Bezug auf die Kostenprüfungsverfahren für die Gas- und Stromnetze notwendig. So stand man im regelmäßigen Austausch mit der Bundesnetzagentur in Bonn über die Kostenprüfungsanträge und Erhebungsbögen für Gas. Für den regulierten Stromnetzbetrieb war das Berichtsjahr 2021 die Basis für die 4. Regulierungsperiode, die dann für den Zeitraum von 2024 bis 2028 gilt.

Die Einbindung der Stadtwerke Schwedt GmbH im Unternehmensverbund mit der Technische Werke Schwedt GmbH und der InfraSchwedt Infrastruktur und Service GmbH hat sich für die Kunden, die Mitarbeiter und die Gesellschafter aufgrund der Sicherung und Optimierung der Synergieeffekte weiterhin positiv ausgewirkt. Belastend für den Unternehmensverbund wirkte in 2021 das außergewöhnliche Ereignis des Einsturzes das Daches der Schwedter Schwimmstätte "AquariUM" im Juli 2021, welches von den Technischen Werken betrieben wird. Im Rahmen des Krisenstabs mussten auch die energetischen Verpflichtungen und der Betrieb des BHKW AquariUM geregelt werden.

4 Jahresergebnis und Ertragslage

Das geplante Ergebnis für 2021 konnte infolge kühlerer Witterung und trotz außerordentlicher Einflüsse durch die Corona Pandemie übertroffen werden. Hierbei wirkten u.a. positive Effekte der Kurzarbeiterregelung und Kostenreduzierungen infolge der pandemiebedingten eingeschränkten operativen Geschäftsabläufe.

Der Umsatz gegenüber dem Vorjahr stieg im Saldo um 598 T€ (+1,1 %) von 54.776 T€ auf 55.374 T€.

Im Geschäftsfeld Fernwärme liegen die Erlöse aufgrund witterungsbedingtem Anstieg und preisbedingten Veränderungen (u.a. neue CO ₂ -Komponente) rd. +496 T€ (+5,4 %) über dem Vorjahreswert.

In der Gasversorgung liegen die Umsätze (+2.261 T€) über dem Vorjahreswert. Dabei wirken schwerpunktmäßig höhere Umsätze im Vertrieb infolge der Preiserhöhungen aus der neuen CO ₂ -Komponente, witterungsbedingtem Absatzanstieg, höheren Umsätzen aus Handelsmengen und höheren Umsätze im Netzbetrieb durch Ausweitung der Leistungsabnahmen der Industriekunden.

Im Geschäftsfeld Strom liegen die Umsatzerlöse im Saldo infolge geringerer EEG-Mengen-Ausgleichsvergütungen aufgrund verstärkter Umstellung auf die Direktvermarktung, höherer Netzentgelte gegenüber den Netznutzern und Letztverbrauchern -2.595 T€ (-11,3 %) unter denen des Vorjahres.

Kundenwachstum verbunden mit Nutzung höherwertiger Produkte und die Kooperation Breitbandausbau - neues Wachstumsgeschäft - führten im Telekommunikationsbereich zu 476 T€ (+5,7 %) Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr.

Im Gleichklang zu der spartenspezifischen Umsatzentwicklung veränderten sich die Aufwendungen für den Fremdbezug von Energie- und Telekommunikationsleistungen. Der Material- und Fremdleistungsaufwand erhöhte sich insgesamt von 36.437 T€ auf 36.617 T€ um 180 T€ (+0,5 %). Der Anteil Materialaufwand an den Umsatzerlösen veränderte sich nur leicht von 66,5 auf 66,1 %. Weit über die Hälfte der Wirtschaftsleistung der Stadtwerke floss somit in den Einkauf und Bezug von Energie, Dienstleistungen und Material.

Geschuldet der Wachstumsstrategie, mit der auch eine erhöhte Investitionstätigkeit verbunden ist, wurden mehr Leistungen im Rahmen der aktivierten Eigenleistungen durch eigene Monteure und Ingenieure erbracht. Dieser Wert stieg von 598 T€ auf 713 T€.

Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen mit 464 T€ auf Vorjahresniveau (465 T€) und betreffen im Wesentlichen Auflösungen von Rückstellungen im Rahmen der Neubewertung der Risiken, Anlagenverkäufe und Zuschüsse.

Die Erträge aus der Auflösung von Sonderposten fielen insgesamt gegenüber dem Vorjahr, um -64 T€ auf 712 T€ (-8,3 %), wobei für Altanlagen die Auflösungen mit Rücklageanteil nach dem Fördergebietsgesetz planmäßig auslaufen und zurückgehen (-51,6 %) und die Auflösungen für neue Investitionszuschüsse dagegen in Bezug auf die erhöhte Investitionstätigkeit anstiegen (+4,3 %).

Im Personalaufwand ist in Abhängigkeit der neuen Wachstumsstrategie und der zahlreichen Neueinstellungen der letzten 24 Monate ein Anstieg von 7.407 T€ um 365 T€ auf 7.772 T€ (+4,9 %) gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Die Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt umgerechnet auf Vollzeitbasis - ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfen - stieg durch das Wachstumskonzept auf 121,7 in 2021 (i.Vj. 118,6). Im Rahmen der temporären Kurzarbeiterregelung wirkte eine Kostenentlastung in Höhe von rd. 82 T€.

Im Bereich der Abschreibungen ist gegenüber dem Vorjahr ein investitionsbedingter Anstieg von 352 T€ auf 5.275 T€ festzustellen. Nicht unerhebliche Aktivitäten der Neuinvestitionen, überwiegend im Telekommunikationsbereich, befinden sich noch im Status der Anlagen im Bau (7.941 T€), auf denen noch keine Abschreibungen wirken.

Der Anteil von sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zu den Umsatzerlösen verringerte sich von 5,7 % auf 4,6 % und absolut um -551 T€ gegenüber dem Vorjahr. Ursächlich wirken hier geringere Anlagenabgänge (-151 T€), geringere Marketingaufwendungen (-174 T€) in Bezug auf die Vermarktungsgebiete für die Breitbanderschließung und reduzierte Beratungskosten (-192 T€).

Der leichte Anstieg der Zinsaufwendungen von 518 T€ auf 526 T€ basiert im Wesentlichen auf unterjährig aufgenommene Darlehen (9.000 T€) bei Kreditinstituten im Zuge der Wachstumsaktivitäten und des umfangreichen Investitionsprogrammes.

Das Ergebnis vor Ausgleichszahlung und Ertragssteuern liegt in 2021 über dem ursprünglichen Planwert bei nun 4.532 T€ und ist gegenüber dem Vorjahreswert mit 4.215 T€ um 317 T€ gestiegen.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellten Ausgleichszahlungen an außenstehende Gesellschafter sind in der gesellschaftlichen Konstruktion einer Organschaft mit Gewinnabführung begründet. An die Mitgesellschafter E.DIS AG und EWE VERTRIEB GmbH wird ein Betrag von 1.314 T€ (i.Vj. 1.497 T€) entsprechend ihrer Anteile am Unternehmen ausgezahlt.

Der unter dem Posten "auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne" ausgewiesene Betrag von 2.474 T€ (i.Vj. 2.439 T€) wird an die Technische Werke Schwedt GmbH abgeführt. Der sich darstellende Jahresüberschuss von 500 T€ ist ein Betrag, der im Rahmen der Wachstumsstrategie in die Gewinnrücklagen zur notwendigen Stärkung des Eigenkapitals eingestellt wurde.

5 Geschäftsfeld Strom

Elektrizitätsverteilung: Zum Versorgungs- und Netzgebiet (203,7 km ² ) der Stadtwerke Schwedt GmbH zählen aktuell neben den fünf Stadtteilen der Stadt Schwedt/Oder auch 10 der 13 Ortsteile der Stadt. Im ansässigen Versorgungs- und Netzgebiet wurden per 31. Dezember 2021 20.935 Verbrauchsstellen/Zähler (i.Vj. 20.909) mit Energie aus dem Mittelspannungs- und dem Niederspannungsnetz versorgt. Die Einwohnerzahl im Netzgebiet verringerte sich geringfügig von 30.299 auf 29.999 zum Stichtag 31. Dezember 2021.

Die Abgabe an Letztverbraucher liegt unverändert bei 88,5 GWh (i.Vj. 88,5 GWh), wobei kleine Zuwächse im Bereich der Sonderkunden und geringfügige Rückgänge bei kleinen Gewerbe- und Haushaltskunden festzustellen sind. Grundversorger für das gesamte Netzgebiet der Stadt Schwedt/Oder ist bis 2024 der Vertrieb der Stadtwerke Schwedt.

Die Netzeinspeisung der Energie erfolgte zu 43,7 % über das vorgelagerte Netz des Regionalversorgers E.DIS Netz GmbH. Im Rahmen der Gesetzgebung EEG und KWK-G sind wir als Netzbetreiber zur Aufnahme und Vergütung der Strommengen verpflichtet. Im Berichtsjahr verringerte sich witterungsbedingt die Einspeisung von Strom aus Photovoltaik und aus Windkraftanlagen. In Summe, auch unter Berücksichtigung von Biomasseverstromung, verringerte sich die dezentrale EEG-Einspeisung absolut und prozentual auf 55,4 % (i.Vj. 59,0 %). Kleinere BHKW-Anlagen waren ebenso an das Netz angeschlossen und erzeugten 0,9 % der gesamten Netzeinspeisung.

Die prozentualen technischen und kaufmännischen Netzverluste, bezogen auf die Netzeinspeisung, liegen mit 5,0 % über dem Vorjahresniveau (4,4 %). Rund 3,2 GWh Strom wurden netzbilanzseitig in das vorgelagerte Netz zurückgespeist.

Andere Tätigkeiten im Elektrizitätssektor: Die Vertriebsaktivitäten der Stadtwerke Schwedt GmbH beschränkten sich nicht nur auf das Netzgebiet der Stadt Schwedt/Oder. Im Zuge der Wachstumsstrategie werden auch Kunden in angrenzenden Gebieten versorgt und attraktive Paketlösungen Energie und Telekommunikation angeboten. Das positive Image der Stadtwerke und die hohe Kundenzufriedenheit sowie attraktive Paketangebote wirkten hier hinsichtlich der Kundentreue besonders intensiv.

Der Stromabsatz und Bezug aus Vertriebssicht gegenüber Kunden hat sich insgesamt von 65,3 GWh auf 64,6 GWh um -0,7 GWh (-1,1 %) leicht verringert. Kundenzuwächse in neuen Vertriebsgebieten (+0,7 GWh) konnten Rückgänge bei den Sonderkunden im Schwedter Netz (-1,6 GWh) nicht vollständig ausgleichen.

Der Betrieb der öffentlichen Straßenbeleuchtung für Schwedt wird über die Infra, als Teil des Unternehmensverbundes sichergestellt. Das Leistungsspektrum im Strombereich wird seit Jahren erfolgreich ergänzt um die Themen E-Mobilität und PV-Pacht-Contractinglösungen. Seit 1. April 2021 ist das Laden an den 25 öffentlichen Säulen kostenpflichtig, nachdem marketingmäßig über kostenloses Tanken in der Vergangenheit Anreize geschaffen wurden.

Die Ertragsentwicklung im gesamten Geschäftsfeld Strom gestaltete sich im abgeschlossenen Geschäftsjahr rückläufig. Die Erträge aus Energielieferungen und Netznutzung sowie EEG-Umsätzen sanken im Saldo preis- und mengenbedingt einschließlich interner Verrechnungen von 31.483 T€ auf 29.251 T€ um -2.232 T€ (-7,1 %).

Steigende Strommarktpreise an der Börse im 2. Halbjahr führten zu geänderten EEG-Vergütungen an die Einspeiser, da diese auf das Marktmodell umschwenkten. Dadurch sanken die Bezugsaufwendungen für EEG-Einspeisungen und im Gegenzug die Weiterberechnungsumsätze.

Veränderte Bezugsaufwendungen auch infolge der Mengenveränderungen bei EEG- Einspeisungen, Preisentwicklungen Strombezug und Belastungen aus den gesetzlichen Umlagen, sowie höhere Betreibungskosten und Mindereinnahmen im regulierten Netzbetrieb beeinflussten das Betriebsergebnis. Im Saldo konnte wie im Vorjahr ein positives Ergebnis im Stromgeschäft erzielt werden, welches jedoch unter dem Planansatz und Vorjahr liegt.

6 Geschäftsfeld Gas

Gasverteilung: Zum Versorgungs- und Netzgebiet der Stadtwerke Schwedt GmbH zählen neben den fünf Stadtteilen der Stadt Schwedt/Oder auch 6 der 13 Ortsteile der Stadt. Die Anzahl der aktiven Zähler im Hoch-, Mittel- und Niederdrucknetz zur Gasversorgung hat sich im Saldo aus Neuanschlüssen für Heizgas und Rückbau von Kochgaszählern im Netzgebiet von 3.929 auf 3.831 leicht verringert. Im zu betreuenden Netzgebiet mit einer Fläche von 156 km ² sind zum 31.12.2021 29.131 Einwohner (i.Vj. 29.412) gemeldet.

Die Absatzmenge reduzierte sich von 1.841 GWh auf 1.520 GWh (-321 GWh / - 17,4 %). Wesentlichen Einfluss hatte dabei der extreme Gaspreisanstieg an der Börse im 2. Halbjahr 2021, der zum Rückgang der geplanten Entnahmen der Industriekunden führte. Dagegen war bei den Heizgaskunden witterungsbedingt ein Anstieg von 57 GWh auf 70 GWh zu verzeichnen.

An das örtliche Versorgungsnetz sind 2 Biogasanlagen angeschlossen, wobei die Stadtwerke als Netzbetreiber den gesetzlichen Auftrag der Aufbereitung der Einspeisung durch den Betrieb der Biogaseinspeiseanlagen, Hochdruckverdichter gewährleisten. Insgesamt wurden 550 GWh (i.Vj. 586 GWh) aufbereitetes Bioerdgas im Netz aufgenommen, dies entspricht ungefähr 36 % der Absatzmenge. Wiederholt kam es auch zu einer Rückspeisung von 9,5 GWh (i.Vj. 0,5 GWh) in das vorgelagerte Netz. Die Kosten für die Betreibung der Einspeiseanlagen (rd. 7,8 Mio. €) werden im Rahmen der bundesweiten Biogaskostenwälzung weiterberechnet und letztendlich auf alle Netznutzer umgelegt.

Die Stadtwerke Schwedt sind bis 2024 als Grundversorger bestätigt.

Andere Tätigkeiten im Gassektor: Die Vertriebsaktivitäten Gas beschränkten sich nicht nur auf das Netzgebiet Schwedt/Oder, sondern auf Basis des Wachstumskonzeptes seit Jahren auch auf die umliegenden Regionen der Stadt Schwedt/Oder. Das Geschäftsjahr war bei den Heizgaskunden in Schwedt wegen der Witterungseffekte geprägt vom Absatzzuwachs (+8,6 GWh) und Zuwächse in den neuen Gebieten von 3,3 GWh. Der Gasabsatz aus Vertriebssicht gegenüber Kunden stieg von 54,5 GWh auf 66,4 GWh um 11,9 GWh (+21,8 %).

Die Einführung der CO ₂ -Komponente nach dem BEHG zum 1.01.2021 führte zu erfolgsneutralen Belastungen im Bezug und Absatz.

Das Leistungsspektrum in der Gassparte wird erfolgreich ergänzt um den Betrieb einer Erdgastankstelle mit regionalem Biogas und Wärmedirektserviceanlagen.

Die Ertragsentwicklung im Geschäftsfeld Gas erhöhte sich im Saldo aus höheren Netzerträgen von Industriekunden, Kostenweiterberechnungen für den Betrieb von Biogaseinspeiseanlagen und preis- und mengensteigenden Effekten im Vertrieb einschließlich interner Verrechnungen in Summe von 15.126 T€ um 2.473 T€ auf 17.598 T€.

Durch Sondereinflüsse (z.B. Umsatzabweichungen bei Industriekunden, Auswirkungen der Preisentwicklungen und Mindereinnahmen) blieb das Spartenergebnis insgesamt unter dem Planansatz, jedoch leicht über Vorjahresniveau.

7 Geschäftsfeld Fernwärme

Das Geschäftsfeld Versorgung der Stadt Schwedt/Oder mit Fernwärme über Primär- und Sekundärnetze war im Berichtsjahr beeinflusst von einer kühleren Witterung und damit verbundenen Absatzmengenzuwächsen. Die Gradtagszahl, Maß für den Wärmebedarf einer Region, lag in Schwedt/Oder mit 3.699 (i.Vj. 3.273) über dem Vorjahr und über dem 5-Jahresdurchschnitt (3.407). Die Wärmeabsatzmenge erhöhte sich somit gegenüber 2020 von 111,5 GWh auf 125,5 GWh um +14 GWh (+12 %).

Unverändert leisten die Stadtwerke mit der Versorgung von über 90 % des Wohnungsbestandes in den Stadtteilen über die umweltfreundliche Fernwärme einen großen Beitrag zur Vermeidung zusätzlicher Emissionen; gerade im aktuellen Fokus des weltweiten Klimawandels ein nicht zu unterschätzender Beitrag für zukünftige Generationen und die Erhöhung der Lebensqualität der Schwedter Bürger. Im Rahmen der Überarbeitung der Zertifizierung nach der neuen Gesetzeslage wirkt ein Primärenergiefaktor für das Schwedter Fernwärmenetz von 0,180 kg CO ₂ je kWh. Von der PCK Raffinerie GmbH wurden, ähnlich wie im Vorjahr, rund 99 % der Fernwärme in unser Primärleitungsnetz eingespeist. Lediglich 1 % der netzeingespeisten Wärmemenge wurden in den Eigenerzeugungsanlagen der Sparte Fernwärme, des BHKW "Kuhheide" und des Spitzen- und Reserveheizwerkes erzeugt.

Im ersten Halbjahr 2021 wirkten niedrigere Energiemarktpreise infolge der weltweiten Corona-Pandemie. Die Einführung der CO ₂ -Komponente nach dem TEHG und BEHG zum 1.01.2021 führte zu Belastungen im Bezug und Absatz.

Im Saldo führten witterungsbedingte Absatzmengenzuwächse und die verschiedenen Preisänderungen zum Anstieg der Erträge inklusive interner Verrechnungen von 9.292 T€ auf 9.528 T€ (+5,8 %). Das Spartenergebnis liegt auf dem Vorjahres- und leicht über Planniveau.

8 Geschäftsfeld Telekommunikation

Die Anzahl der aktiven Telefonanschlüsse erhöhte sich zum Stichtag 31.12. von 14.412 auf 14.711 und gleichzeitig die der Internetnutzer von 15.442 auf 16.037. Die Zuwächse basieren auf erfolgreiche Anschaltungen von Glasfaserhausanschlüssen in den geförderten Gebieten Märkisch-Oderland (MOL) und Schwedt, auch wenn diese leicht hinter den geplanten Erwartungen zurückliegen.

Gleichzeitig ist die Entwicklung von breitbandigen Internetprodukten über das eigene Breitbandnetz und neue Glasfasernetz festzustellen. Aktuell werden die VIA Produkte mit VDSL-Geschwindigkeiten im Festnetz bis zu 100 Mbit/s angeboten, im Schwedter Breitbandkabelnetz bis zu 500 Mbit/s und im neuen Glasfaserbereich (FTTH) bis zu 1 Gbit/s.

Die Anzahl der aktiven TV-Kundenanschlüsse per 31. Dezember 2021 erhöhte sich auf 14.651 (i.Vj. 14.172). Über das eigene Breitbandkabelnetz in Schwedt können die Kunden ein umfangreiches Spektrum des digitalen Empfanges von Hörfunkprogrammen sowie zahlreiche digitale Programmpakete in HDTV-Qualität nutzen. Neu seit 2021 ist dies auch im Bereich der Glasfaserschlüsse möglich. 74 % der Kunden nutzen gleichzeitig andere Telefonie- und Internetprodukte.

Das Leistungsspektrum der Telekommunikationssparte wird seit Jahren erfolgreich ergänzt um die Bausteine Mobilfunkprodukte und interne Leistungen des geografischen Informationssystems (GIS) für alle Sparten. Die Mobilfunkprodukte wurden unterjährig der Marktentwicklung für den Standard 4G angepasst.

Für den Kooperationspartner e.discom wurden im Rahmen der Wachstumsstrategie und der geförderten Ausbaugebiete Glasfaser seit 2019 Dienstleistungen der vertrieblichen Vermarktung inklusive Dienstelieferungen erbracht, angefangen von dem Abschluss von Grundstücknutzungsverträgen bis hin zur Störungshotline. Über 31.000 Grundstücksnutzungsverträgen wurden durch eigene Mitarbeiter und Kooperationspartner in den Gebieten Märkisch-Oderland, Vorpommern-Greifswald, Uckermark und Schwedt in den letzten 36 Monaten akquiriert und über 28.000 technische Begehungen für die Vorbereitung der Realisierung der Glasfaseranschlüsse absolviert. Über 9.700 vertriebliche VIA Verträge wurden bereits abgeschlossen, die nach den Baumaßnahmen zum geplanten Umsatzanstieg führen werden.

Die Erlöse und internen Erträge im Geschäftsfeld Telekommunikation erhöhten sich aufgrund der Wachstumsaktivitäten im Geschäftsjahr 2021 um 464 T€ (+5 %) von 8.755 T€ auf 9.219 T€. Die Steigerung entfällt mit 268 T€ auch auf einmalige kundenbezogene Vertragsaktivitäten. Trotz zeitlichem Verzug bei der Anschaltung der Glasfaserneukunden und pandemiebedingten eingeschränkten Vertriebsaktivitäten liegt das Spartenergebnis 2021 geringfügig über dem Vorjahresniveau und prognostizierten Planansatz.

9 Sonstige Geschäftsfelder

Shared Service Center: Im Rahmen von Shared Service Centern (SSC) werden diskriminierungsfrei unter Beachtung des informatorischen Unbundlings die internen Dienstleistungen marktgerecht bewertet und verrechnet. Dazu gehören zum Beispiel die komplette Abrechnung von Zählern und Verbrauchsstellen, das Fuhrparkmanagement, das Forderungsmanagement und die Nutzung der Verwaltungsgebäudeinfrastruktur. Sämtliche Dienste rund um die Informationstechnik und Datenverarbeitung - Betreuung aller Arbeitsplätze mit Hard- und Software werden durch einen gesonderten Fachbereich gesteuert. Im Bereich vertriebliche Aktivitäten unter anderem Betreuung des Kundenzentrums und der Hotline war eine starke Belastung durch das Wachstumsgeschäft Telekommunikation Glasfaserausbau zu verzeichnen. Schwerpunkte bilden ebenso die kaufmännische und technische Verwaltung sowie übergeordnete Managementfunktionen. Die internen Verrechnungen umfassen auf Kostenbasis ein Volumen von rd. 10,4 Mio. €.

10 Finanzlage und Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Stadtwerke Schwedt hat sich gegenüber dem Vorjahr wie erwartet um 22,7 % von 73.791 T€ um 16.778 T€ auf 90.749 T€ erhöht.

Auf der Aktivseite erhöhte sich das Anlagevermögen im Saldo aus Abschreibungen und erheblichen Neuinvestitionen. Die Anlagenquote im Verhältnis zur Bilanzsumme erhöhte sich auf 83,6 % (i.Vj. 82,4 %).

Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen beliefen sich im Berichtsjahr auf 20.117 T€ (i.Vj. 17.855 T€). Der Fokus der Investitionen lag im Geschäftsjahr wiederholt im Bereich der Telekommunikation (10.647 T€). Des Weiteren wurden 4.741 T€ im Gasbereich, 2.426 T€ im allgemeinen Bereich, 1.192 T€ im Strombereich und 1.111 T€ in der Sparte Fernwärme investiert. Die Investitionen wurden über Aufnahme von Fremdkapital (9.000 T€) und durch Investitionszuschüsse/Fördermittel finanziert.

Das Umlaufvermögen veränderte sich von 12.642 T€ auf 14.862 T€, bei einer gleichzeitigen Verringerung des liquiden Kassenbestandes von 4.006 T€ (i.Vj. 4.735 T€). Der Bestand an Vorräten hat sich erhöht, unter anderem aufgrund der neuen CO ₂ -Zertifikate für den Gasvertrieb. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Sonstige Vermögensgegenstände stiegen an um rd. 2.368 T€ auf 9.431 T€.

Die Veränderungen auf der Passivseite beinhalten wesentlich den Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (+7.117 T€) infolge investitionsbedingter geschäftsfeldbezogener Darlehensneuaufnahmen (9.000 T€) und den Anstieg des Sonderpostens für Investitionszuschüsse (+ 7.530 T€). Diese Zuflüsse erfolgten im Rahmen des Fördermittelprogramms Breitbandausbau und über Baukostenzuschüssen von Industriekunden.

Die übrigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 1.770 T€ und die Rückstellungen verringerten sich um 35 T€.

Der Anteil des durch die Erhöhung der Gewinnrücklagen (+500 T€) höheren bilanziellen Eigenkapitals (24.682 T€) an der Bilanzsumme (Eigenkapitalquote) verringerte sich wie geplant infolge der hohen Investitionen zum Bilanzstichtag auf 27,2 % (i.Vj. 32,7 %). Die wirtschaftliche Eigenkapitalquote ((Eigenkapital + 50 % der Zuschüsse + Sonderposten) / Bilanzsumme) verringerte sich von 41,8 % auf 38,7 %.

11 Personal und Soziales

Infolge des beschlossenen neuen Wachstumskonzeptes veränderte sich wie geplant die Anzahl der Beschäftigten auf Vollzeitbasis gegenüber dem Vorjahr, im Jahresdurchschnitt, unberücksichtigt Auszubildende, von 118,6 auf 121,7 um 3,1 (+2,6 %).

Die Belegschaft stieg zum 31.12.2021 von 141 auf Personen (+1,4 %) und strukturiert sich zum Stichtag 31.12.2021 in 124 Angestellte, davon haben 5 Mitarbeiter eine Altersteilzeitvereinbarung unterschrieben und befinden sich in der aktiven Arbeitsphase (3) bzw. in passiver Altersteilzeitphase (2). Weiterhin zählen dazu 16 Auszubildende, Werkstudenten und Praktikanten sowie 2 geringfügig Beschäftigte und der Geschäftsführer. Die Belegschaft besteht aus 52 Frauen und 91 Männern und hat zum Stichtag ein Durchschnittsalter von 43,1 Jahren.

Die seit Jahren umgesetzte Lehrlingsausbildung wurde kontinuierlich auch im Geschäftsjahr 2021 weitergeführt und wie geplant erweitert. 16 Auszubildende, darunter 6 duale Studenten, sind vertraglich gebunden, wodurch sich eine Ausbildungsquote von über 10 % ergibt.

Das Unternehmen ist über den Tarifvertrag an die Entwicklung im Arbeitgeberverband energie- und versorgungswirtschaftlicher Unternehmen e. V. (AVEU) gebunden. Im Ergebnis der letzten Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgebern und der Gewerkschaft wurde eine Erhöhung der Entgelte zum 1.06.2021 um 2,3 % und zum 1.11.2022 um 1,5 % sowie Einmalzahlungen vereinbart.

Für Weiterbildungs-, Qualifizierungs- und Schulungsmaßnahmen seiner Mitarbeiter gab das Unternehmen mit ca. 155 T€ wieder mehr als in dem pandemiebeeinflussten Vorjahr (i.Vj. 99 T€) aus. Schwerpunkte bildeten dabei unverändert Schulungen rund um die Themen Telekommunikation Glasfaserausbau, Betrieb Biogaseinspeiseanlagen und Energienetze, Managementsysteme sowie IT-Sicherheit und vertriebliche Schulungen.

12 Risiko- und Chancenbetrachtung

Die Einschätzung und Bewertung von Chancen und Risiken ist grundsätzlicher Bestandteil der Unternehmensführung bei den Stadtwerken. Jederzeit war ein Überblick über die aktuelle Geschäftssituation und mögliche Risiken gegeben, dabei wurden aus heutiger Sicht keine den Bestand des Unternehmens gefährdenden Risiken erkannt.

Gegenüber den Vorjahren haben sich die Risiken jedoch im Bereich der Zinsrisiken, Kreditrisiken, Preisrisiken und politisch sowie rechtlicher Risiken teilweise entscheidend verändert.

Als wesentliche Risiken wirken auf das Unternehmen weniger interne, eher externe Faktoren, die nicht direkt beeinflussbar sind. So stehen bezogen auf das Kerngeschäft Fernwärme die Witterung und Preisentwicklung der Heizölmarkt- und Kohlepreise sowie neuerdings auch der CO ₂ -Zertifikathandel im Vordergrund des Risikopotenzials.

Die aktuelle Situation der Veränderungen der Preise auf den Weltrohstoffmärkten auch infolge des Russland-Ukraine-Konfliktes ist sehr unterschiedlich und uneinheitlich zu bewerten. Stark steigende Öl- und Gaspreise sowie CO ₂ -Kosten führen zu schwer kalkulierbaren Folgen für die Bezugskosten und zu stark steigenden Endkundenpreisen. Die extreme Inflation wird alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens und der operativen Geschäftstätigkeit belasten.

Damit verbundene neue Ausrichtung der Bundesregierung auf schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien wird zu noch nicht einschätzbaren Chancen und Risiken führen. Ein Öl- oder Gasembargo gegenüber Russland hätte für die Stadt Schwedt, in der die PCK Raffinerie GmbH direkt an die Erdölleitung Druschba angeschlossen und deren Hauptgesellschafter Rosneft ist, voraussichtlich erhebliche Folgen. Um die Risiken aus dem Einkauf von Strom und Gas für die Stadtwerke zu reduzieren, wurden angemessene Einkaufsrichtlinien und -handbücher erarbeitet und befinden sich in Anwendung, müssen jedoch der aktuellen Situation angepasst werden.

Weiter zugenommen haben die Chancen und Risiken durch den veränderten Strom- und Gaswettbewerb, der europaweit wirkenden Energiewende und regulatorischer Einflüsse durch die neue Regierung und Bundesnetzagentur. Die veränderte Sichtweise zu Gasnetzen und Aufbau einer Wasserstoffstrategie kann derzeit nicht abschließend beurteilt werden.

Infolge der Entwicklung des Geschäftsfeldes Telekommunikation haben auch Marktpreisentwicklungen bei Internet und Telefonangeboten risiko- und chancenbehaftetes Potenzial. Die Bevölkerungsentwicklung und die wirtschaftlichen regionalen Rahmenbedingungen gelten als weitere Einflussfaktoren, die alle Geschäftsprozesse und Geschäftsfelder beeinflussen. Als weiteres Risiko- und Chancenpotential wird auch die Entwicklung im Bereich der Digitalisierung, der Informationssicherheit und des Datenschutzes eingeschätzt.

Erhebliche Risiken und Chancen wirken auf die Stadtwerke Schwedt GmbH infolge der gesetzlichen Rahmenbedingungen des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und den nachfolgenden Rechtsverordnungen, u. a. der Anreizregulierung. Mittelfristig können diese zu sinkenden Netzerlösen führen.

Im Telekommunikationsmarkt ergeben sich Wachstumspotentiale aus dem Anstieg der mobilen Internetnutzung und der weiteren Digitalisierung der Gesellschaft. Glasfaseranschlüsse FTTH mit hohen Bandbreiten und 5G-Technologien stehen derzeit im Mittelpunkt der Zukunftschancen. Dabei wirkte auch die Corona-Pandemie mit der stärkeren Nutzung von Homeoffice-Lösungen nachfragetreibend.

Als relativ kleines Stadtwerk mit den Schwerpunkten Netzbetrieb und Vertriebsaktivitäten im angestammten Gebiet Schwedt/Oder und seinen umliegenden Ortsteilen und Gemeinden liegen unverändert die Chancen in der optimalen Einbindung in den Unternehmensverbund Technische Werke Schwedt GmbH (TWS) und der InfraSchwedt Infrastruktur und Service GmbH (Infra) auf der Seite der regionalen Ausrichtung, der Kundenbindung und des flexiblen Handelns.

Im positiven Image und in der hohen Kundenzufriedenheit sowie der hohen fachlichen Kompetenz der gesamten Belegschaft sehen wir das Fundament für eine weitere erfolgreiche Geschäftsentwicklung, trotz aktuell schwieriger Rahmenbedingungen.

13 Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2022 wird für die Stadtwerke Schwedt ein Ergebnis moderat unterhalb des Ergebnisses des Berichtsjahres erwartet. Unsicherheiten in Bezug auf das geplante Ergebnis ergeben sich insbesondere aus der weiterhin angespannten Situation an den Energiemärkten, die sich bereits am Ende des Berichtsjahres eingestellt hatten. Als Folge der Corona-Pandemie werden dagegen keine nennenswerten Auswirkungen mehr erwartet.

Der aktuelle Russland-Ukraine-Konflikt seit Februar 2022 bringt jedoch unkalkulierbare Risiken mit sich. Belastungen könnten sich insbesondere im Segment Energievertrieb durch Versorgungsknappheiten, weitere Preisanstiege und Kontrahentenausfälle und Mindereinnahmen im Netzbetrieb, durch geringere Abnahme von Industriekunden ergeben. Im Rahmen des wöchentlich tagenden Risikostabs werden die Sachverhalte stets neu bewertet. Belastbare Abschätzungen der Auswirkungen sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.

Seit Jahresanfang 2022 reduzierten sich die Einschränkungen des operativen Geschäftsablaufes durch die Corona-Pandemie. Das Kundenzentrum, welches kurzzeitig geschlossen war, nahm seinen Betrieb wieder auf. Die eingeschränkten vertrieblichen Aktivitäten im Rahmen des Glasfaserausbaus laufen wieder an. Die umfangreichen Homeoffice-Lösungen werden teilweise zurückgefahren.

Auf den Energiemärkten wird nach den erheblichen Preisschwankungen der letzten Monate weiter mit einer starken volatilen Bewegung auf hohem Niveau gerechnet. In der Hoffnung auf ein Ende des Konfliktes könnten sich die wirtschaftlichen Bedingungen wieder stabilisieren, wobei derzeit mit steigenden Preisen auf allen Gebieten zu rechnen ist. Die Inflation erreichte in Deutschland energiepreisgetrieben neue Höchstwerte und wird zu massiver Mehrbelastung im Laufe des Jahres führen.

Zum Jahresbeginn 2022 stiegen die Fernwärmepreise (Arbeitspreis um rd. + 24 %) und Gaspreise (+1,6 ct/kWh netto) bereits erheblich, unter anderen aufgrund der Anpassung der CO ₂ -Preise gemäß BEHG (von 25 auf 30 Euro je Tonne CO ₂ ) und auch im weiteren Jahresverlauf wird mit extremen Preisanstiegen für die Endkunden gerechnet. Die Strompreise für die Schwedter Endkunden blieben zum 1.1.2022 konstant und werden entsprechend der Gesetzeslage voraussichtlich zum 1. Juli 2022 um die EEG-Umlage entlastet (- 3,7 ct/kWh netto).

Auswirkungen auf die Kunden- und Absatzentwicklung und Netzerlöse sind zum derzeitigen Zeitpunkt schwer kalkulierbar.

Um den langfristigen erfolgreichen Bestand des Unternehmens Stadtwerke Schwedt im Verbund zu sichern, wird im Bereich der Telekommunikation die Wachstumsstrategie geförderter Glasfaserausbau - Beseitigung weißer Flecken in Schwedt in 2022 abgeschlossen. In den regionalen Gebieten in Kooperation mit der e.discom wird ein Wachstum der Kundenanschlüsse Glasfaser FTTH erwartet. Kurzfristig werden die Anlaufkosten das Unternehmensergebnis beeinflussen, um nachhaltig dann durch Kundenzuwachs den entsprechenden Umsatz- und Ergebniswachstum zu generieren.

Im Netzbetrieb Strom und Gas wirken gemäß Anreizregulierung die Anpassung der Erlösgrenzen für 2022. Für den regulierten Netzbereich Strom war 2021 das Basisjahr der Kostenprüfung, nachfolgend nun mit Abgabe aller Nachweise und für den Bereich Gas werden in 2022 die finalen Entscheidungen zur Genehmigung der Erlösobergrenze und des Effizienzwertes für die 4. Regulierungsperiode ab 2023 erwartet.

Im Bereich des Messstellenbetriebsgesetzes hat unser Unternehmen als grundzuständiger Messstellenbetreiber eine Wertschöpfungs- und Rolloutstrategie für die modernen Messeinrichtungen entwickelt und wird diese für den Bereich der intelligenten Messsysteme bis zum Jahresende in den weiteren Schritten umsetzen.

Um die Fernwärmeversorgung in Schwedt zukunftssicher zu festigen, wurde konzeptionell an der Fernwärmeversorgung 4.0 gearbeitet, wobei in 2022 einzelne Bausteine unter Berücksichtigung der aktuellen Situation PCK, drohendes Ölembargo und russischer Gesellschafter, sowie neuer Energiepolitik der Bundesregierung weiter untersucht werden müssen.

Das Monitoring bezogen auf alle internen Managementsysteme, interner Prozesse und Anweisungen, Risikomanagementsystem, Compliancemanagementsystem und eine Weiterentwicklung des Energiemanagements und Informationsmanagementsystems gehören in 2022 wiederholt zum Schwerpunkt.

Das Investitionsvolumen reduziert sich wie in der Mittelfristplanung angestrebt wieder auf das Niveau von 12,4 Mio. €, wobei 1,7 Mio. € Fördermittel erwartet werden. 10 Mio. € Fremdkapital sollen für die Bereiche Telekommunikation und übergreifende Tätigkeiten aufgenommen werden. Die Maßnahmen Breitbanderschließung "weiße Flecken" in Schwedt und der Firmensitz sollen zum Abschluss geführt werden.

Unternehmensziel bleibt unverändert die Ausprägung eines erfolgreichen regionalen Energie- und Telekommunikationsdienstleisters auf Basis der Unternehmensstrategie mit hohen Kundenzufriedenheitswerten, der Erwirtschaftung einer angemessenen Rendite für die Gesellschafter und stabile Ergebnisse aus dem operativen Geschäft. Anfänglich höhere Anlaufkosten im Zuge der neuen Wachstumsstrategie Telekommunikation könnten zu einer leichten Ergebniseintrübung führen. In der Hoffnung einer schnellen Lösung des Russland-Ukraine-Konfliktes und Ende der Pandemiephase könnte mit einem erneut guten Ergebnis gerechnet werden.

Schwedt/Oder, 19. April 2022

Stadtwerke Schwedt GmbH

Dirk Sasson

Bilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

		31.12.2021		31.12.2020
	Anhang	€	€	T€
A. Anlagevermögen	(1)
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		1.777.092,78		1.456
2. Geleistete Anzahlungen		154.327,00		82
			1.931.419,78	1.538
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken		7.213.691,47		4.099
2. Technische Anlagen und Maschinen		56.716.185,35		41.483
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		1.996.042,75		1.662
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		7.787.117,57		12.195
			73.713.037,14	59.439
III. Finanzanlagen
Beteiligungen			2.500,00	3
			75.646.956,92	60.980
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	(2)
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		1.400.873,54		820
2. Fertige Erzeugnisse und Waren		23.510,20		23
			1.424.383,74	843
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	(3)
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		5.449.284,41		4.990
2. Forderungen gegen Gesellschafter		962.428,92		517
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen		76.659,00		76
4. Sonstige Vermögensgegenstände		2.943.123,03		1.481
			9.431.495,36	7.064
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	(4)		4.006.477,17	4.735
			14.862.356,27	12.642
C. Rechnungsabgrenzungsposten			239.303,24	349
Summe Aktiva			90.748.616,43	73.971

Passiva

		31.12.2021		31.12.2020
	Anhang	€	€	T€
A. Eigenkapital	(5)
I. Gezeichnetes Kapital		11.000.000,00		11.000
II. Kapitalrücklage		9.932.655,68		9.933
III. Gewinnrücklagen		3.750.000,00		3.250
			24.682.655,68	24.183
B. Empfangene Ertragszuschüsse	(6)		8.495,12	28
C. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen	(7)		20.657.929,97	13.127
D. Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 4 Fördergebietsgesetz	(8)		198.289,00	283
E. Rückstellungen	(9)
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		71.159,00		70
2. Sonstige Rückstellungen		1.965.861,98		2.003
			2.037.020,98	2.073
F. Verbindlichkeiten	(10)
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		31.224.214,00		24.107
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		6.296.335,27		4.131
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern		3.842.236,96		4.025
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		1.444,18		14
5. Sonstige Verbindlichkeiten		1.799.995,27		2.000
(davon aus Steuern: 278.047,97 €; i.Vj. 217 T€)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 9.162,84 €; i.Vj. 1 T€)
			43.164.225,68	34.277
Summe Passiva			90.748.616,43	73.971

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2021

	Anhang	2021		2020
		€	€	T€
1. Umsatzerlöse	(11)
a) Umsatzerlöse (brutto)		56.724.342,96		56.079
b) Strom- und Energiesteuer		-1.350.288,15		-1.303
			55.374.054,81	54.776
2. Andere aktivierte Eigenleistungen			713.288,20	598
3. Sonstige betriebliche Erträge	(12)		463.992,52	465
4. Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens
a) für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen		627.331,19		601
b) mit Rücklageanteil nach § 4 Fördergebietsgesetz		84.947,84		175
			712.279,03	776
5. Materialaufwand	(13)
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren		31.020.148,26		30.786
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen		4.757.580,06		4.815
c) Konzessionsabgabe und Wegebenutzungsentgelt		839.687,88		836
			36.617.416,20	36.437
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter		6.431.865,31		6.128
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung		1.339.867,03		1.279
(davon für Altersversorgung: 18.392,79 €; i.Vj. 22 T€)			7.771.732,34	7.407
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens und Sachanlagen	(14)		5.275.053,59	4.923
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	(15)
a) Übrige betriebliche Aufwendungen		2.432.999,57		2.984
b) Sonstige Steuern		118.126,38		134
			2.551.125,95	3.118
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	(16)		9.430,66	3
(davon aus Abzinsung: 0,00 €; i.Vj. 1 T€)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	(16)		525.676,93	518
(davon an Gesellschafter: 14.665,60 €, i.Vj. 13 T€)
(davon aus Aufzinsung: 14.593,00 €, i.Vj. 22 T€)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			244.606,20	279
12. Ergebnis nach Steuern			4.287.434,01	3.936
13. Ausgleichszahlung an außenstehende Gesellschafter	(17)		1.313.840,51	1.497
14. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne			2.473.593,50	2.439
15. Jahresüberschuss			500.000,00	0
16. Einstellung in die Gewinnrücklagen	(18)		500.000,00	0
17. Bilanzgewinn			0,00	0

Anhang 2021

I. Allgemeines

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 der Stadtwerke Schwedt GmbH (SWS) ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften und nachdem GmbH-Gesetz aufgestellt worden.

Die SWS hat ihren Sitz in Schwedt/Oder, Heinersdorfer Damm 55 -57 und wird beim Amtsgericht Neuruppin unter HRB 9902 NP geführt.

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

SWS wird in den Konzernabschluss der Technische Werke Schwedt GmbH (TWS) einbezogen.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich planmäßiger, der voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechender, Abschreibungen bewertet. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch angemessene Gemeinkosten.

Empfangene Zuschüsse für Baukosten und Hausanschlüsse ab dem Geschäftsjahr 2003 werden in einem Passivposten (Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen) eingestellt, der spiegelbildlich nach Maßgabe der Abschreibungen aufgelöst wird. Die bis zum 31.12.2002 vereinnahmten Kundenzuschüsse werden auf der Passivseite unter dem Posten empfangene Ertragszuschüsse ausgewiesen und mit 5 % p.a. aufgelöst.

Die Abschreibungen werden grundsätzlich nach der linearen Methode ermittelt.

Für Güter mit Anschaffungskosten über 150,- € und bis 1.000,- € wurde ab 1.1.2008 bis zum 31.12.2017 ein jahresbezogener Sammelposten gebildet, der in den Folgejahren einer Poolabschreibung unterliegt (§ 6 Abs. 2a EStG).

Ab dem Zugangsjahr 2018 werden selbständig nutzbare Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungs- oder Herstellungswert bis 800,- € im Zugangsjahr sofort vollständig abgeschrieben, bei einem Wert über 800,- € erfolgt die Abschreibung nach betriebsgewöhnlicher Nutzungsdauer.

Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten bilanziert. Die sonstigen Ausleihungen sind zum Nennwert abzüglich der planmäßigen Tilgungen und notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandspreisen unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips angesetzt. Fertige Erzeugnisse und Waren sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert bilanziert. Zweifelhafte Forderungen sind einzelwertberichtigt. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos besteht eine Pauschalwertberichtigung.

Investitionszuschüsse werden unter dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen passiviert und entsprechend der Abschreibungsdauer der bezuschussten Anlagegüter ertragswirksam aufgelöst.

Bei der in der Vergangenheit in Anspruch genommenen Sonderabschreibung nach § 4 Fördergebietsgesetz, die als Sonderposten mit Rücklageanteil mit ihren Restbuchwerten ausgewiesen wird, ist vom Wahlrecht nach Artikel 67 Abs. 3 EGHGB Gebrauch gemacht worden.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen zu modifizierten Teilwerten auf der Basis eines Rechnungszinsfußes von 1,87 % p.a. anhand der Richttafel 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt worden. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des vor Inkrafttreten der Gesetzesänderung (BilRuG) vorgegebenen Durchschnitts von sieben Geschäftsjahren (1,35 %) und des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren wird gemäß § 253 Abs. 6 HGB ermittelt und im Anhang unter der Position Pensionsrückstellungen dargestellt.

Bewertungseinheiten wurden gebildet, soweit nach der Definition des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB solche Vermögensgegenstände als Deckungsvermögen vorhanden sind, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen. Die Bewertung des Deckungsvermögens erfolgt zum Zeitwert.

Die sonstigen Rückstellungen sind so bemessen, dass sie allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen Rechnung tragen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem sich nach der Abzinsungsverordnung ergebenden amtlichen Zinssatz diskontiert.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen passiviert. Unverzinsliche Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst.

III. Erläuterungen zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen setzen sich wie folgt zusammen:

	Investitionen
	2021	2020
	T€	T€
Gasversorgung	4.741	7.627
Telekommunikation	10.647	4.704
Stromversorgung	1.192	3.208
Gemeinsame Anlagen	2.426	1.508
Fernwärmeversorgung	1.111	808
	20.117	17.855

(2) Vorräte

Die Vorräte bestehen hauptsächlich für Ersatzteile, die benötigt werden für die Verdichter der Biogaseinspeiseanlagen sowie Modems, die im Zuge des Breitbandausbaus angeschafft wurden. Außerdem werden hier erstmalig die für den Gasabsatz 2021 erworbenen CO ₂ -Emissionszertifikate ausgewiesen.

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen hauptsächlich Energielieferungen und Telekommunikationsdienstleistungen.

Bei den Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von 962 T€ (i.Vj. 517 T€) entfallen 943 T€ (i.Vj. 512 T€) auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen. Bei sachbezogenem Ausweis entfallen auf Liefer- und Leistungsforderungen 63 T€ (i.Vj. 46 T€) und auf sonstige Vermögensgegenstände 899 T€ (i.Vj. 471 T€).

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden vor allem Forderungen aus der Biogaskostenwälzung, aus Netzkontenabrechnungen sowie Steuerforderungen ausgewiesen.

(4) Flüssige Mittel

Die flüssigen Mittel betreffen fast ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten.

(5) Eigenkapital

Am gezeichneten Kapital von 11 Mio. € sind die TWS mit 52,041 %, die E.DIS Aktiengesellschaft mit 37,755 % und die EWE Vertrieb GmbH (EWE) mit 10,204 % beteiligt. Im Geschäftsjahr 2021 haben die Stadtwerke einen Betrag in Höhe von 500 T€ in die Gewinnrücklagen eingestellt.

(6) Empfangene Ertragszuschüsse

Unter diesem Posten werden die vom Kunden bis einschließlich 31.12.2002 erhaltenen Baukosten- und Hausanschlusskostenzuschüsse ausgewiesen. Die Ertragszuschüsse werden innerhalb von 20 Jahren ertragswirksam aufgelöst.

(7) Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen

Es handelt sich um Investitionszuschüsse, die passiviert und entsprechend dem Abschreibungsverlauf der bezuschussten Anlagegüter ertragswirksam aufgelöst werden.

Unter diesem Posten werden auch die nach dem 31.12.2002 vom Kunden erhaltenen Zuschüsse zu Baukosten und Hausanschlusskosten ausgewiesen.

Im Einzelnen stellt sich die Entwicklung wie folgt dar:

Stand 01.01.2021	13.127 T€
Zugänge	8.158 T€
Auflösung	627 T€
Stand 31.12.2021	20.658 T€

Die Zugänge betreffen mit 6.959 T€ den Breitbandausbau.

(8) Sonderposten mit Rücklageanteil

Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde für vor dem 1. Januar 2010 beginnende Geschäftsjahre nach § 247 Abs. 3 HGB gebildet und wird gemäß Artikel 67 Abs. 3 EGHGB entsprechend fortgeführt.

Der Sonderposten hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

Stand 01.01.2021	283 T€
Auflösung	85 T€
Stand 31.12.2021	198 T€

(9) Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betreffen laufende und zukünftige Renten sowie tarifvertragliche Sterbegeldzusagen. Mit Inkrafttreten des BilRuG sind Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen nunmehr mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren abzuzinsen. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des vor Inkrafttreten der Gesetzesänderung vorgegebenen Durchschnitts von sieben Jahren (1,35 %) und des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren (1,87 %) beträgt zum Bilanzstichtag 3 T€.

Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen für energiewirtschaftliche Rückstellungen wie z.B. das Regulierungskonto Gas, für CO ₂ -Emissionszertifikate sowie Personalkosten und für Risiken aus der EU-Datenschutz-Grundverordnung.

(10) Verbindlichkeiten

	31.12.2021	Restlaufzeit			31.12.2020
	Gesamt	bis zu 1 Jahr	1 - 5 Jahre	über 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	31.224	2.164	8.107	20.953	24.107
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.296	6.296			4.131
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	3.842	3.842			4.024
davon gegenüber verbundenen Unternehmen	(2.528)	(2.528)			(2.527)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen	2	2			14
Sonstige Verbindlichkeiten	1.800	1.800			2.000
davon aus Steuern	(278)	(278)			(217)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	(9)	(9)			(1)
Summe	43.164	14.104	8.107	20.953	34.276

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen für Darlehen und für fällige aber zum Bilanzstichtag noch nicht durch die Bank abgebuchte Tilgungen und Zinsen in Höhe von 143 T€. Weiterhin besteht eine Kontokorrentlinie über 1. Mio. €, die zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen wurde. Im Geschäftsjahr wurden Darlehen in Höhe von nominal 9 Mio. € aufgenommen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern resultieren unter anderem aus Gewinnabführung 2.474 T€ (i.Vj. 2.439 T€), aus Ausgleichszahlungen an Außenstehende 1.314 T€ (i.Vj. 1.497 T€) sowie sonstigen Verbindlichkeiten 55 T€ (i.Vj. 88 T€). Auf der Grundlage eines Gewinnabführungsvertrages wird der Gewinn an TWS abgeführt.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten überwiegend Überzahlungen von Kunden, noch auszuzahlende Löhne und Gehälter sowie Steuerverbindlichkeiten.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(11) Umsatzerlöse

	2021	2020
	T€	T€
Stromerlöse inkl. Netznutzung	16.426	16.402
Regulierungskonto Strom	96	340
Stromsteuer	./. 1.026	./. 1.038
Vergütung nach EEG / KWKG	4.573	7.010
	20.069	22.714
Gaserlöse	8.533	6.636
Regulierungskonto Gas	289	5
Energiesteuer	./. 324	./. 265
Biogaskostenwälzung	7.779	7.636
	16.277	14.012
Fernwärmeerlöse	9.636	9.165
Telekommunikationsdienstleistungen	7.172	6.937
Andere betriebliche Umsätze	2.107	1.840
Sonstige Umsatzerlöse	93	71
Auflösung empfangener Ertragszuschüsse	20	37
Umsatzerlöse (ohne Strom-/Energiesteuer)	55.374	54.776

Die anderen betrieblichen Umsätze in Höhe von 2.107 T€ (i.Vj. 1.840 T€) betreffen Kostenweiterberechnungen von diversen Bauvorhaben, Mahn- und Sperrentgelte, Materialverkäufe sowie Erträge aus Geschäftsbesorgungs- und Betriebsführungsverträgen.

(12) Sonstige betriebliche Erträge

Der Posten enthält insbesondere Erlöse aus Anlagenverkäufen, der Auflösung von Rückstellungen und Erträge aus der Kostenweiterberechnung im Konzern.

(13) Materialaufwand

Der Materialaufwand betrifft zum größten Teil Aufwendungen für den Strom-, Gas- und Fernwärmebezug einschließlich Netznutzungskosten für das vorgelagerte Netz, Aufwand für vermiedene Netzentgelte gemäß § 20a GasNEV im Zusammenhang mit der Biogaseinspeisung, Kosten für die Bereitstellung der letzten Meile im Bereich der Telekommunikation, Interconnectiongebühren, Internet-Up-Stream sowie Materialverbrauch und bezogene Leistungen für die Unterhaltung der Versorgungsanlagen. Weiterhin werden unter dieser Position Aufwendungen für den Flüssiggasbezug, welches im Zusammenhang mit der Biogaseinspeisung benötigt wird, ausgewiesen. Ebenfalls werden unter dieser Position Mieten und Pachten für Gebäude, die im Zusammenhang mit Umsätzen stehen sowie das Nutzungsentgelt für die urheberrechtliche Vergütung für Kabelsignalweiterleitung dargestellt.

(14) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

	2021	2020
	T€	T€
Normalabschreibungen	5.212	4.765
(davon nach der linearen Methode)	5.197	4.756
(davon nach der degressiven Methode)	15	9
Poolabschreibung	17	33
Sofortabschreibungen	46	125
	5.275	4.923

Der für die Vorjahre bestehende Sammelposten wird über die verbleibende Nutzungsdauer aufgelöst (Poolabschreibung).

(15) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die übrigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten u. a. Werbungskosten, Jahresabschluss- und Beratungskosten, Aufwendungen für Anlagenabgänge, Mieten, Reise- und Schulungskosten für die Mitarbeiter sowie Kosten für Versicherungen.

Ebenfalls werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sonstige Steuern ausgewiesen.

(16) Zinsergebnis

	2021	2020
	T€	T€
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	9	3
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	526	518
	./. 517	./. 515

(17) Ausgleichszahlungen an außenstehende Gesellschafter

Unter diesem Posten sind die im Rahmen des Gewinnabführungsvertrages zwischen der SWS und der TWS vereinbarten Ausgleichszahlungen für außenstehende Gesellschafter ausgewiesen.

(18) Gewinnverwendung

Der erwirtschaftete Gewinn wird auf der Grundlage des Gewinnabführungsvertrages zwischen der SWS und der TWS komplett an die TWS abgeführt. Aus dem Jahresergebnis wurden 500 T€ in die Gewinnrücklagen eingestellt.

V. Angaben nach § 6b EnWG

(Tätigkeitsabschluss)

Allgemeines

SWS ist ein vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen im Sinne des § 3 Abs. 38 EnWG mit den Aktivitäten Elektrizitätsverteilung (Netzbetrieb Strom), moderner Messstellenbetrieb Strom, andere Tätigkeiten im Elektrizitätssektor, (Nebentätigkeiten und Stromhandel / Vertrieb), Gasverteilung (Netzbetrieb Gas), andere Tätigkeiten im Gassektor (Nebentätigkeiten und Gashandel/Vertrieb) und andere Aktivitäten. In die Gasverteilung sind die dem Versorgungsnetz angeschlossenen Biogaseinspeiseanlagen integriert.

Nach § 7c Abs. 1 EnWG dürfen Betreiber von Elektrizitätsverteilernetzen weder Eigentümer von Ladepunkten für Elektromobile sein noch diese Ladepunkte entwickeln, verwalten oder betreiben. Nach unserer Auffassung kann mit diesem Verbot nicht das gesamte vollintegrierte (nicht rechtlich entflochtene) Stadtwerk gemeint sein, sondern die "Marktrolle" Netzbetrieb des Stadtwerks. Wir haben die öffentlichen Ladepunkte der Sparte Vertrieb zugeordnet und sind der Auffassung, dass das Betreiben der Ladepunkte eine sonstige Tätigkeit innerhalb des Elektrizitätssektors ist. Wir haben daher auf einen separaten Tätigkeitsabschluss für Ladepunkte verzichtet.

Zu den anderen Aktivitäten zählen neben der Fernwärmeversorgung und Telekommunikationsdienstleistungen auch die Shared-Service-Center.

Das EnWG schafft in § 6b Regelungen zur Rechnungslegung und insbesondere Regelungen für die interne Rechnungslegung bzw. Buchführung von vertikal integrierten Energieversorgungsunternehmen.

Systematik zur Aufstellung der Bilanz

Grundlage der Tätigkeitsabschlüsse nach § 6b Abs. 3 EnWG ist der nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021. Soweit eine direkte Zuordnung von Konten zu den einzelnen Tätigkeiten nicht möglich war oder nur mit unvertretbarem Aufwand möglich gewesen wäre, wurde die Zuordnung durch Schlüsselung der Konten nach § 6b Abs. 3 Satz 7 EnWG vorgenommen. Das zugeordnete Eigenkapital wurde auf die Tätigkeiten mit dem Kapitalbedarfsschlüssel und dem Anlagenschlüssel verteilt. Die nach sachgerechter Zuordnung und Schlüsselung der Konten entstandenen Residualgrößen in den einzelnen Tätigkeitsbilanzen wurden ebenfalls im Eigenkapital ausgewiesen. Das Kassenvermögen wird über einen erweiterten Umsatzschlüssel auf die Tätigkeiten verteilt.

Die Zuordnung der Vermögens- und Schuldposten auf die Aktivitäten erfolgte mit Hilfe des Unbundling-Moduls von Neutrasoft Navision.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird über das Modul Kostenrechnung-Navision abgebildet.

Im Geschäftsjahr 2021 wurden nachfolgende Schlüssel verwendet:

―	Umsatzschlüssel dient der Verteilung der Forderungen aus Energieabsatz
―	Erweiterte Umsatzschlüssel zur Verteilung des Kassenvermögens und der Zinserträge
―	Personalaufwandschlüssel zur Verteilung der sonstigen Verbindlichkeiten und Forderungen aus dem Personalbereich
―	Kapitalbedarfsschlüssel und Anlagenschlüssel zur Verteilung des zugeordneten Eigenkapitals

Miteinander korrespondierende Posteninhalte der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden unter Berücksichtigung der Zusammenhänge dargestellt.

Auf eine reine Gemeinkostenschlüsselung des Allgemeinen Verwaltungsbereiches wird verzichtet. Der Bereich der Allgemeinen Verwaltung mit seinen Shared-Service-Centern (SSC) wird als eigenständiger Bereich mit separaten Konten betrachtet und wird den anderen Tätigkeiten außerhalb der Elektrizitäts- und Gasverteilung sowie des modernen Messstellenbetriebs Strom der SWS zugewiesen.

Tätigkeitsbilanzen

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden direkt zugeordnet. Gemeinsam genutzte Sachanlagen werden dem entsprechenden Shared-Service-Center unter den anderen Tätigkeitsabschlüssen zugewiesen.

Die Entwicklung des Anlagevermögens der Tätigkeiten wird in den Anlagen dargestellt.

Die Finanzanlagen werden den sonstigen Aktivitäten zugeordnet.

Die Positionen der Vorräte werden ebenfalls direkt den Aktivitäten zugewiesen und betreffen bei der Elektrizitätsverteilung überwiegend Zähler und bei der Gasverteilung überwiegend Ersatzteile für die Verdichter der Biogaseinspeiseanlagen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - soweit nicht direkt zuordenbar - werden mittels Umsatzschlüssel auf die Elektrizitätsverteilung und auf die Gasverteilung sowie auf den modernen Messstellenbetrieb Strom verteilt.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und gegen Gesellschafter werden auf der Basis der offenen Posten (Debitoren-Summensaldenlisten) analog der Ertragsbuchungen in der GuV über die Kostenstellen direkt den Aktivitäten zugewiesen.

Die Sonstigen Vermögensgegenstände werden ebenfalls direkt in den Aktivitäten verbucht.

In der Elektrizitätsverteilung beinhalten diese vor allem Forderungen gegen den Übertragungsnetzbetreiber und aus atypischen Netznutzungen.

Bei der Gasverteilung beinhalten die sonstigen Vermögensgegenstände überwiegend Forderungen aus der Biogas-Kostenwälzung.

Die internen Forderungen betreffen Forderungen der Elektrizitäts- und Gasverteilung aus der Netznutzung sowie interne Leistungen des modernen Messstellenbetriebs Strom durch den eigenen Vertrieb der SWS.

Das Kassenvermögen wurde mit dem erweiterten Umsatzschlüssel auf die einzelnen Tätigkeiten verteilt. Erstmalig wurden für die Ermittlung des erweiterten Umsatzschlüssels auch die sonstigen betrieblichen Erträge herangezogen.

Die Aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden direkt der Elektrizitäts-, der Gasverteilung und den sonstigen Aktivitäten zugeordnet.

Das Eigenkapital wird mit dem Kapitalbedarfsschlüssel und Anlagenschlüssel verteilt. Die nach sachgerechter Zuordnung und Schlüsselung der Konten entstandenen Residualgrößen in den einzelnen Tätigkeitsbilanzen werden im Eigenkapital ausgewiesen.

Die Empfangenen Ertragszuschüsse, der Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen und der Sonderposten mit Rücklageanteil werden für die jeweiligen Tätigkeiten getrennt geführt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betreffen überwiegend Beschäftigte der Shared-Service-Center und wurden den sonstigen Aktivitäten zugeordnet. Die Elektrizitätsverteilung weist für die Mitarbeiter in diesem Bereich Pensionsverpflichtungen in Höhe von 10 T€ (i.Vj. 9 T€) aus.

Die sonstigen Rückstellungen sind so bemessen, dass sie allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen Rechnung tragen und werden direkt bei den Tätigkeiten bilanziert. Diese betreffen in der Elektrizitätsverteilung hauptsächlich Rückstellungen für die Mehr- und Mindermengenabrechnung (40 T€; i.Vj. 28 T€), und in der Gasverteilung hauptsächlich das Regulierungskonto Gas (322 T€; i.Vj. 608 T€).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen Darlehen, die zweckgebunden für Investitionen der Tätigkeiten Elektrizitätsverteilung bzw. in der Gasverteilung aufgenommen wurden.

Eine direkte Bilanzierung in der Elektrizitätsverteilung bzw. in der Gasverteilung ist erfolgt. Im Geschäftsjahr wurde für die Tätigkeit Gasverteilung ein Darlehen von nominal 3,4 Mio. € für Investitionen aufgenommen.

Die Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen und Leistungen und die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sowie die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden auf der Grundlage der offenen Kreditorensalden analog der Aufwandsbuchungen in der GuV auf die Aktivitäten verteilt. Somit ist eine direkte Zuordnung gewährleistet.

In den Verbindlichkeiten sind überwiegend Verbindlichkeiten für Aufwendungen aus dem vorgelagerten Netz enthalten.

Die Verbindlichkeiten der Elektrizitätsverteilung beinhalten auch Verbindlichkeiten gegenüber den Betreibern von EEG- und KWK-Anlagen.

Insbesondere werden Verbindlichkeiten aus Ausgleichszahlungen und Gewinnabführung vollständig den sonstigen Tätigkeiten zugeordnet.

Bei den sonstigen Verbindlichkeiten - soweit keine direkte Zuordnung möglich war - erfolgte eine Verteilung mittels Personalschlüssel auf die Elektrizitäts- und auf die Gasverteilung. Soweit es sich um Verbindlichkeiten aus der Überzahlung von Energieabrechnungen handelt, erfolgte die Verteilung mittels Umsatzschlüssel.

Verbindlichkeiten - Elektrizitätsverteilung

	31.12.2021	Restlaufzeit			31.12.2020
	Gesamt	bis zu 1 Jahr	1-5 Jahre	über 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.900	367	1.479	3.054	5.265
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	932	932			513
Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen	1	1			2
Sonstige Verbindlichkeiten	168	168			176
davon aus Steuern	(15)	(15)			(14)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	(2)	(2)			(0)
Summe	6.001	1.468	1.479	3.054	5.956

Verbindlichkeiten - Gasverteilung

	31.12.2021	Restlaufzeit			31.12.2020
	Gesamt	bis zu 1 Jahr	1 -5 Jahre	über 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	18.078	1.380	4.948	11.750	15.876
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.246	1.246			568
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	4	4			1
Sonstige Verbindlichkeiten	165	165			185
davon aus Steuern	(5)	(5)			(5)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	(1)	(1)			(0)
Summe	19.493	2.795	4.948	11.750	16.630

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Zuteilung der Erträge und Aufwendungen erfolgt über Kostenstellen. Es wird somit eine weitgehend direkte Zuordnung durchgeführt.

Die Umsätze, Erträge und Aufwendungen werden durch die interne Leistungsverrechnung ergänzt.

In den Umsatzerlösen sind alle Erlöse dargestellt, die die einzelnen Tätigkeiten gegenüber internen und externen Kunden realisieren. Sie werden direkt verrechnet, es kommt keine Schlüsselung zur Anwendung. In der Gasverteilung werden auch Umsätze aus der Biogaskostenwälzung abgebildet.

Die sonstigen betrieblichen Erträge werden mit Ausnahme der Erträge aus ausgebuchten Forderungen direkt den Teilabschlüssen zugeordnet.

Die Erträge aus ausgebuchten Forderungen werden entsprechend der Abschreibungen auf Forderungen mittels Umsatzschlüssel auf die einzelnen Tätigkeiten verteilt.

Die Erträge aus der Auflösung von Sonderposten als korrespondierender Posten zu den Bilanzpositionen "Sonderposten mit Rücklageanteil" und "Sonderposten für Investitionszuschüsse" werden somit auch direkt den Einzelabschlüssen zugewiesen.

Der Materialaufwand betrifft sowohl für die Elektrizitätsverteilung als auch für die Gasverteilung zum größten Teil Aufwendungen für das vorgelagerte Netz sowie Materialverbrauch und bezogene Leistungen für die Unterhaltung der Versorgungsanlagen. Unter diesem Posten werden auch die Aufwendungen für die Konzessionsabgabe ausgewiesen.

In der Gasverteilung werden unter dieser Position Aufwendungen für den Flüssiggasbezug, welches im Zusammenhang mit der Biogaseinspeisung benötigt wird und Entgelte für vermiedene Netzkosten gemäß § 20 a GasNEV ausgewiesen.

Die Aufwendungen werden direkt bei den einzelnen Tätigkeiten bilanziert.

Unter den Positionen interner Leistungsbezug und interne Leistungsverrechnung werden im Wesentlichen Aufwendungen aus internen Energielieferungen und Personalverrechnungen ausgewiesen.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen wurden direkt den Tätigkeiten zugeordnet.

Die übrigen betrieblichen Aufwendungen wurden mit Ausnahme der Abschreibungen auf Forderungen, die mittels Umsatzschlüssel auf die Tätigkeiten verteilt wurden, direkt zugeordnet.

Die internen übrigen betrieblichen Aufwendungen betreffen die durch die Shared- Service-Center berechneten Kosten, u. a. Kosten für das allgemeine Management, die kaufmännische Verwaltung, für die Informationsverarbeitung, Kosten für die Nutzung von Fahrzeugen aus dem gemeinsamen Fuhrpark und Mietkosten für die Nutzung der Räumlichkeiten im Verwaltungsgebäude.

Die Verrechnung dieser Kosten erfolgt über Verrechnungspreise im Rahmen der internen Leistungsverrechnung. Im Wesentlichen wurden alle Shared-Service-Center analysiert und eindeutige Kostentreiber definiert.

Zinserträge werden im Rahmen des unternehmensübergreifenden Cash-Managements zentral verwaltet und zum Bilanzstichtag auf die einzelnen Tätigkeiten im Verhältnis der realisierten Erträge mittels Schlüssel verteilt.

Zinsaufwendungen betreffen vor allem die Zinsaufwendungen für die Darlehen. Die Zinsaufwendungen werden entsprechend der Zuordnung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zu den Aktivitäten Elektrizitätsverteilung und Gasverteilung direkt zugewiesen.

Die Elektrizitätsverteilung weist einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 389 T€, die Gasverteilung einen Jahresfehlbetrag von 335 T€ und der moderne Messstellenbetrieb Strom einen Jahresüberschuss von 0 T€ aus.

VI. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen Abnahmeverpflichtungen für Strom- und Erdgaslieferungen für die Jahre 2022 bis 2024 in Höhe von rd. 8,4 Mio. €. Weiterhin bestehen Verpflichtungen aus diversen Miet-, Leasing- und Dienstleistungsverträgen in Höhe von rd. 2,6 Mio. €.

Angaben zu § 285 Nr. 17 HGB:

Buchstabe	€
a)	87.200
b)	10.660
c)	8.385
d)	6.176

Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Personen (§ 285 Nr. 21 HGB)

Geschäfte, zu nicht marktüblichen Bedingungen, wurden im Geschäftsjahr mit nahestehenden Personen nicht getätigt.

Angaben zu Vorgängen von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind (§ 285 Nr. 33 HGB)

Der Russland-Ukraine-Konflikt und die daraus folgenden wirtschaftlichen Sanktionen haben unter anderem für eine weitere Zuspitzung der bereits angespannten Lage an den Energiemärkten gesorgt. Dadurch können sich negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, insbesondere im Segment Energievertrieb durch Versorgungsknappheiten und weitere Preisanstiege ergeben. Eine belastbare Abschätzung der Auswirkungen ist zum derzeitigen Zeitpunkt nicht möglich.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten:

	2021	2020
	Anzahl	Anzahl
Angestellte (ohne Geschäftsführer)	125	123
Auszubildende, Werkstudenten, Praktikanten	14	12
Geringfügig Beschäftigte und Aushilfen	2	1
	141	136

Angaben über bestimmte Geschäfte gemäß § 6 b Abs. 2 EnWG

Geschäfte größeren Umfangs mit verbundenen oder assoziierten Unternehmen, die aus dem Rahmen der gewöhnlichen Energieversorgungstätigkeit herausfallen und die für die Beurteilung der Vermögens- und Ertragslage der SWS nicht lediglich von untergeordneter Bedeutung sind, liegen nicht vor.

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Aufsichtsrat im Berichtsjahr

Herr Dipl.-Ing. Jürgen Polzehl Vorsitzender bis 30.11.2021	Bürgermeister der Stadt Schwedt/Oder Stadtverwaltung Schwedt/Oder
Frau Annekathrin Hoppe Vorsitzende ab 01.12.2021	Bürgermeisterin der Stadt Schwedt/Oder Stadtverwaltung Schwedt/Oder
Frau Daniela Zieglmayer, Stellvertretende Vorsitzende	Arbeitsdirektorin der E.DIS AG Fürstenwalde/Spree
Herr Jürgen Schütt	Vorstand Ressort Finanzen/Markt E.DIS AG Fürstenwalde/Spree
Herr Jörg Berg bis 31.12.2021	Leiter Personal/Recht E.DIS AG Fürstenwalde/Spree
Herr Christian Blanck ab 01.01.2021	Vertriebs-Referent Region Berlin-Brandenburg EWE Vertrieb GmbH
Herr Thomas Büsching	Stadtverordneter der Stadt Schwedt/Oder Technischer Mitarbeiter
Herr Andreas Grote	Stadtverordneter der Stadt Schwedt/Oder Ingenieur
Herr Dietrich Klein	Stadtverordneter der Stadt Schwedt/Oder Betriebswirt
Herr Norbert Rescher	Stadtverordneter der Stadt Schwedt/Oder Handwerksmeister
Herr Eric Rüffel	Leiter Bereich Geschäftsentwicklung E.DIS AG Fürstenwalde/Spree
Herr Mirko Schinschke	Stadtverordneter der Stadt Schwedt/Oder Haus- und Grundstücksreinigungskraft
Herr Bertram Webert	Stadt Schwedt/Oder Polizeibeamter
Herr Jörg Wieczorke	Leiter Netzregion Brandenburg/Rügen EWE NETZ GmbH Strausberg

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Berichtsjahr insgesamt 20.200 €.

Geschäftsführung

Dipl.-Ing. Dirk Sasson

Schwedt, den 21. April 2022

Stadtwerke Schwedt GmbH

Sasson

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2021	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.281.613,13	684.177,85	54.777,00	0,00	8.020.567,98
2. Geleistete Anzahlungen	81.695,00	135.506,00	-54.777,00	8.097,00	154.327,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	7.363.308,13	819.683,85	0,00	8.097,00	8.174.894,98
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	14.025.254,07	1.341.355,00	2.223.282,84	157.248,86	17.432.643,05
2. Technische Anlagen und Maschinen	129.083.049,95	10.540.316,46	8.777.450,12	237.097,16	148.163.719,37
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.708.145,27	803.391,92	18.904,56	136.080,94	11.394.360,81
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	12.194.760,51	6.612.102,43	-11.019.637,52	107,85	7.787.117,57
Summe Sachanlagen	166.011.209,80	19.297.165,81	0,00	530.534,81	184.777.840,80
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	2.500,00	0,00	0,00	0,00	2.500,00
2. Sonstige Ausleihungen	80,25	0,00	0,00	80,25	0,00
Summe Finanzanlagen	2.580,25	0,00	0,00	80,25	2.500,00
Summe Anlagevermögen	173.377.098,18	20.116.849,66	0,00	530.615,06	192.955.235,78

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2021	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.825.143,74	418.331,46	0,00	6.243.475,20
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	5.825.143,74	418.331,46	0,00	6.243.475,20
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.926.032,97	292.918,61	0,00	10.218.951,58
2. Technische Anlagen und Maschinen	87.600.032,13	4.083.033,58	235.531,69	91.447.534,02
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.045.738,65	480.769,94	128.190,53	9.398.318,06
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	106.571.803,75	4.856.722,13	363.722,22	111.064.803,66
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	80,25	0,00	80,25	0,00
Summe Finanzanlagen	80,25	0,00	80,25	0,00
Summe Anlagevermögen	112.397.027,74	5.275.053,59	363.802,47	117.308.278,86

	Buchwerte
	Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2020
	€	T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.777.092,78	1.456
2. Geleistete Anzahlungen	154.327,00	82
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	1.931.419,78	1.538
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.213.691,47	4.099
2. Technische Anlagen und Maschinen	56.716.185,35	41.483
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.996.042,75	1.662
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	7.787.117,57	12.195
Summe Sachanlagen	73.713.037,14	59.439
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	2.500,00	3
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	0
Summe Finanzanlagen	2.500,00	3
Summe Anlagevermögen	75.646.956,92	60.980

Tätigkeitsabschluss Elektrizitätsverteilung Tätigkeitsbilanz zum 31. Dezember 2021

AKTIVA

	31.12.2021		31.12.2020
	€		T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	290.703,96		131
2. Geleistete Anzahlungen	0,00		2
		290.703,96	133
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	261.756,80		268
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.768.119,28		8.530
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	265.184,90		116
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	79.066,00		146
		9.374.126,98	9.060
		9.664.830,94	9.193
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		52.626,37	32
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	369.054,21		303
2. Forderungen gegen Gesellschafter	7.614,69		7
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	10.106,34		9
4. Sonstige Vermögensgegenstände	190.160,41		109
5. Interne Forderungen	459.415,30		454
		1.036.350,95	882
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		669.240,26	1.106
		1.758.217,58	2.020
C. Rechnungsabgrenzungsposten		59.151,02	58
Summe Aktiva		11.482.199,54	11.271

PASSIVA

	31.12.2021		31.12.2020
	€		T€
A. Eigenkapital
1. Zugeordnetes Eigenkapital	3.310.809,14		3.013
2. Kapitalausgleichsposten	5.001,36		-29
		3.315.810,50	2.984
B. Empfangene Ertragszuschüsse		2.972,72	12
C. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen		1.962.520,14	1.942
D. Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 4 Fördergebietsgesetz		90.941,38	116
E. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	10.009,00		9
2. Sonstige Rückstellungen	99.194,80		252
		109.203,80	261
F. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.899.853,59		5.265
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	931.526,24		513
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen	1.444,18		2
4. Sonstige Verbindlichkeiten	167.926,99		176
(davon aus Steuern: 15.048,71 €; i.Vj. 14 T€)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 1.689,71 €; i.Vj. . T€)
		6.000.751,00	5.956
Summe Passiva		11.482.199,54	11.271

Tätigkeitsabschluss Elektrizitätsverteilung Tätigkeits-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

	2021		2020
	€		T€
1. Umsatzerlöse
a) Umsatzerlöse	7.031.720,59		9.655
b) Interne Umsatzerlöse	5.748.689,46		5.539
		12.780.410,05	15.194
2. Andere aktivierte Eigenleistungen		6.337,41	14
3. Sonstige betriebliche Erträge
a) Sonstige betriebliche Erträge	3.952,76		16
b) Interne betriebliche Erträge	274.016,00		272
c) Innerbetriebliche Leistungsverrechnung	128.175,72		92
		406.144,48	380
4. Erträge aus der Auflösung des Sonderposten
a) für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen	116.773,63		113
b) mit Rücklageanteil nach § 4 Fördergebietsgesetz	25.147,89		32
		141.921,52	145
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	7.495.259,59		9.703
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	345.032,49		305
c) Konzessionsabgabe und Wegebenutzungsentgelt	716.026,70		721
d) Interner Leistungsbezug	1.370.396,91		1.184
e) Innerbetriebliche Leistungsverrechnung	180.478,70		96
		10.107.194,39	12.009
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.185.769,75		1.075
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	247.403,39		230
(davon für Altersversorgung: 776,82 €; i.Vj. 1 T€ )		1.433.173,14	1.305
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		776.235,01	756
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Übrige betriebliche Aufwendungen	148.678,66		63
b) Sonstige Steuern	928,68		1
c) Interne übrige betriebliche Aufwendungen	1.217.873,75		1.160
		1.367.481,09	1.224
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.584,78	0
(davon aus Abzinsung: 0,00 €; i.Vj. 0 T€)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		41.048,52	97
(davon aus Aufzinsung: 641,18 €; i.Vj. 6 T€)
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag		0,00	0
12. Ergebnis nach Steuern / Jahresfehlbetrag (i.Vj. Jahresüberschuss)		-388.733,91	342

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021 Sparte Elektrizitätsverteilung

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2021	Zugang zum Segmentabschluß Netzbetrieb ^*	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	738.923,39	5.400,00	198.189,25	2.340,00	0,00	944.852,64
2. Geleistete Anzahlungen	2.340,00	0,00	0,00	-2.340,00	0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	741.263,39	5.400,00	198.189,25	0,00	0,00	944.852,64
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	419.207,23	5.203,00	52,00	0,00	0,00	424.462,23
2. Technische Anlagen und Maschinen	23.360.418,53	541.757,16	686.248,00	136.559,40	67.599,75	24.657.383,34
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.837.891,73	460.420,76	19.994,00	0,00	7.669,00	2.310.637,49
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	145.818,00	0,00	69.807,40	-136.559,40	0,00	79.066,00
Summe Sachanlagen	25.763.335,49	1.007.380,92	776.101,40	0,00	75.268,75	27.471.549,06
Summe Anlagevermögen	26.504.598,88	1.012.780,92	974.290,65	0,00	75.268,75	28.416.401,70

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2021	Zugang zum Segmentabschluß Netzbetrieb ^*	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	608.278,93	4.586,00	41.283,75	0,00	654.148,68
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	608.278,93	4.586,00	41.283,75	0,00	654.148,68
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	151.771,43	5.053,40	5.880,60	0,00	162.705,43
2. Technische Anlagen und Maschinen	14.830.236,01	450.792,38	675.789,42	67.553,75	15.889.264,06
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.721.505,44	273.723,55	53.281,24	3.057,64	2.045.452,59
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	16.703.512,88	729.569,33	734.951,26	70.611,39	18.097.422,08
Summe Anlagevermögen	17.311.791,81	734.155,33	776.235,01	70.611,39	18.751.570,76

	Buchwerte
	Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2020
	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	290.703,96	131
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	2
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	290.703,96	133
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	261.756,80	268
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.768.119,28	8.530
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	265.184,90	116
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	79.066,00	146
Summe Sachanlagen	9.374.126,98	9.060
Summe Anlagevermögen	9.664.830,94	9.193

^* Erstmalig wurden der Elektrizitätsverteilung auch das innerbetrieblich notwendige Anlagevermögen zur Sicherung der Netzstabilität (Notstromanlagen) zugeordnet.

Tätigkeitsabschluss Gasverteilung Tätigkeitsbilanz zum 31. Dezember 2021

AKTIVA

	31.12.2021		31.12.2020
	€		T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		96.213,79	97
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.158.144,09		782
2. Technische Anlagen und Maschinen	28.414.192,47		21.465
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	75.321,22		67
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	15.228,00		7.669
		32.662.885,78	29.983
		32.759.099,57	30.080
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		408.283,67	301
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	679.567,14		658
2. Forderungen gegen Gesellschafter	18.048,56		11
3. Sonstige Vermögensgegenstände	2.468.547,18		1.050
4. Interne Forderungen	67.874,00		62
		3.234.036,88	1.781
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		688.186,09	897
		4.330.506,64	2.979
C. Rechnungsabgrenzungsposten		23.122,98	22
Summe Aktiva		37.112.729,19	33.081

PASSIVA

	31.12.2021		31.12.2020
	€		T€
A. Eigenkapital
1. Zugeordnetes Eigenkapital	7.491.205,76		6.893
2. Kapitalausgleichsposten	-139.416,03		-183
		7.351.789,73	6.710
B. Empfangene Ertragszuschüsse		2.955,94	11
C. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen		9.399.458,77	8.870
D. Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 4 Fördergebietsgesetz		96.456,35	114
E. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen		769.361,23	746
F. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	18.077.763,69		15.876
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.246.402,31		568
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	3.678,41		1
4. Sonstige Verbindlichkeiten	164.862,76		185
(davon aus Steuern: 4.634,08 €; i.Vj. 5 T€)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 520,30 €; i.Vj. . T€)
		19.492.707,17	16.630
Summe Passiva		37.112.729,19	33.081

Tätigkeitsabschluss Gasverteilung Tätigkeits-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

	2021		2020
	€	€	T€
1. Umsatzerlöse
a) Umsatzerlöse	12.464.378,86		11.561
b) Interne Umsatzerlöse	895.704,38		754
		13.360.083,24	12.315
2. Andere aktivierte Eigenleistungen		80.888,41	18
3. Sonstige betriebliche Erträge
a) Sonstige betriebliche Erträge	14.601,68		1
b) Innerbetriebliche Leistungsverrechnung	185.173,81		143
		199.775,49	144
4. Erträge aus der Auflösung des Sonderposten
a) für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen	429.908,39		404
b) mit Rücklageanteil nach § 4 Fördergebietsgesetz	17.489,78		18
		447.398,17	422
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	6.430.456,34		5.825
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	745.168,66		749
c) Konzessionsabgabe und Wegebenutzungsentgelt	27.432,52		23
d) Interner Leistungsbezug	3.026.168,26		3.021
e) Innerbetriebliche Leistungsverrechnung	246.088,01		182
		10.475.313,79	9.800
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	367.512,66		339
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	73.814,44		72
		441.327,10	412
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		2.049.198,22	1.681
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Übrige betriebliche Aufwendungen	139.132,26		122
b) Sonstige Steuern	589,44		1
c) Interne übrige betriebliche Aufwendungen	918.866,59		858
		1.058.588,29	981
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.622,86	1
(davon aus Abzinsung: 0,00 €; i.Vj. 1 T€)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		400.146,77	383
(davon aus Aufzinsung: 3.529,00 €; i.Vj. 4 T€)
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag		0,00	0
12. Ergebnis nach Steuern / Jahresfehlbetrag		-334.806,00	-357

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021 Gasverteilung

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2021	Zugänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	206.095,58	14.073,00	0,00	220.168,58
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	206.095,58	14.073,00	0,00	220.168,58
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	885.938,61	1.319.848,00	2.133.569,84	4.339.356,45
2. Technische Anlagen und Maschinen	37.139.198,23	3.349.285,00	5.534.646,16	46.023.129,39
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	323.553,22	30.158,00	0,00	353.711,22
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	7.669.305,00	14.139,00	-7.668.216,00	15.228,00
Summe Sachanlagen	46.017.995,06	4.713.430,00	0,00	50.731.425,06
Summe Anlagevermögen	46.224.090,64	4.727.503,00	0,00	50.951.593,64

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2021	Zugänge	Stand 31.12.2021
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	108.911,31	15.043,48	123.954,79
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	108.911,31	15.043,48	123.954,79
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	103.442,36	77.770,00	181.212,36
2. Technische Anlagen und Maschinen	15.674.526,82	1.934.410,10	17.608.936,92
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	256.415,36	21.974,64	278.390,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	16.034.384,54	2.034.154,74	18.068.539,28
Summe Anlagevermögen	16.143.295,85	2.049.198,22	18.192.494,07

	Buchwerte
	Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2020
	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	96.213,79	97
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	96.213,79	97
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.158.144,09	782
2. Technische Anlagen und Maschinen	28.414.192,47	21.465
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	75.321,22	67
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	15.228,00	7.669
Summe Sachanlagen	32.662.885,78	29.983
Summe Anlagevermögen	32.759.099,57	30.080

Tätigkeitsabschluss moderner Messstellenbetrieb Strom Tätigkeitsbilanz zum 31. Dezember 2021

AKTIVA

	31.12.2021		31.12.2020
	€	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen		304.637,43	252
		304.637,43	252
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		8.715,68	4
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	900,93		1
2. Forderungen gegen Gesellschafter	81,43		0
3. Interne Forderungen	8.900,43		7
		9.882,79	8
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		5.837,84	7
		24.436,31	19
Summe Aktiva		329.073,74	271

PASSIVA

	31.12.2021		31.12.2020
	€	€	T€
A. Eigenkapital
1. Zugeordnetes Eigenkapital	337.384,51		264
2. Kapitalausgleichsposten	-8.538,30		7
		328.846,21	271
B. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0,00		0
2. Sonstige Verbindlichkeiten	227,53		0
(davon aus Steuern: 0,00 €; i.Vj. 0 T€)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,00 €; i.Vj. 0 T€)
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 227,53 €; i.Vj. 0 T€)
		227,53	0
Summe Passiva		329.073,74	271

Tätigkeitsabschluss moderner Messstellenbetrieb Strom Tätigkeits-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

	2021		2020
	€	€	T€
1. Umsatzerlöse
a) Umsatzerlöse	8.218,52		6
b) Interne Umsatzerlöse	106.805,13		84
		115.023,65	90
2. Sonstige betriebliche Erträge		3,81	0
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	646,22		2
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	70,88		0
c) Interner Leistungsbezug	46.048,58		30
d) Innerbetriebliche Leistungsverrechnung	6.298,63		3
		53.064,31	35
4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		45.842,00	36
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Übrige betriebliche Aufwendungen	-201,03		0
b) Sonstige Steuern	0,00		0
c) Interne übrige betriebliche Aufwendungen	16.022,59		12
		15.821,56	12
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		13,96	0
(davon aus Abzinsung: 0,00 €; i.Vj. 0 T€)
7. Ergebnis nach Steuern / Jahresüberschuss		313,55	7

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021 grundzuständiger Messstellenbetrieb Strom

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2021	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	305.540,81	98.541,00	207,23	403.874,58
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	305.540,81	98.541,00	207,23	403.874,58
Summe Anlagevermögen	305.540,81	98.541,00	207,23	403.874,58

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2021	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	53.434,00	45.842,00	38,85	99.237,15
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	53.434,00	45.842,00	38,85	99.237,15
Summe Anlagevermögen	53.434,00	45.842,00	38,85	99.237,15

	Buchwerte
	Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2020
	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0
2. Technische Anlagen und Maschinen	304.637,43	252
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0
Summe Sachanlagen	304.637,43	252
Summe Anlagevermögen	304.637,43	252

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Stadtwerke Schwedt GmbH, Schwedt/Oder

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Stadtwerke Schwedt GmbH, Schwedt/Oder, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Stadtwerke Schwedt GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystems und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von dem gesetzlichen Vertreter zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Wir haben die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind, geprüft. Darüber hinaus haben wir die Tätigkeitsabschlüsse für die Tätigkeiten "Elektrizitätsverteilung", "Gasverteilung" und "moderner Messstellenbetrieb Strom" nach § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG sowie § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 einschließlich der Angaben zu den Rechnungslegungsmethoden für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse - geprüft.

Nach unserer Beurteilung

•	wurden die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten und
•	aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen die beigefügten Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Führung getrennter Konten und der Tätigkeitsabschlüsse in Übereinstimmung mit § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung nach § 6b Energiewirtschaftsgesetz (IDW PS 610 n.F.) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG" weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir wenden als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Anforderungen des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) an. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zu dienen.

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters und des Aufsichtsrats für die Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten. Der gesetzliche Vertreter ist auch verantwortlich für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse nach den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er als notwendig erachtet hat, um die Pflichten zur Führung getrennter Konten einzuhalten.

Die Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für die Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung des gesetzlichen Vertreters und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass der jeweilige Tätigkeitsabschluss kein unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Tätigkeit zu vermitteln braucht.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten der Gesellschaft nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen,

•	ob der gesetzliche Vertreter seine Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten hat und
•	ob die Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG entsprechen.

Ferner umfasst unsere Zielsetzung, einen Vermerk in den Bestätigungsvermerk aufzunehmen, der unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG beinhaltet.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten umfasst die Beurteilung, ob die Zuordnung der Konten zu den Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 4 EnWG sowie nach § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt ist und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde.

Unsere Verantwortung für die Prüfung der Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass wir für den jeweiligen Tätigkeitsabschluss keine Beurteilung der sachgerechten Gesamtdarstellung vornehmen können."

Düsseldorf, den 9. Mai 2022

EversheimStuible Treuberater GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Kempf, Wirtschaftsprüfer

Engel, Wirtschaftsprüfer

Auszug aus dem Protokoll der 1. Gesellschafterversammlung 2022 der Stadtwerke Schwedt GmbH vom 20.06.2022

Punkt 3 der Tagesordnung

Beschlussfassung zu den Vorlagen nach Vorberatung und Beschlussempfehlung in der Aufsichtsratssitzung

2022-G01-SWS Feststellung des Jahresabschlusses für 2021

Die Gesellschafter der Stadtwerke Schwedt GmbH beschließen unter Berücksichtigung des Gewinnabführungsvertrages, geschlossen am 6. November 2003, in der Änderungsfassung vom 15.07.2014 und mit Nachtrag vom 05.12.2019, zwischen Stadtwerke Schwedt GmbH (Organgesellschaft) und Technische Werke Schwedt GmbH (Organträger) die Feststellung des Jahresabschlusses der Stadtwerke Schwedt GmbH zum 31. Dezember 2021 mit einer Bilanzsumme von 90.748.616,43 € und einem Bilanzgewinn von 0 €.

2022-G02-SWS Jahresabschluss der Stadtwerke Schwedt GmbH zum 31.12.2021

- Ergebnisverwendung/Gewinnverteilung -

Die Gesellschafter der Stadtwerke Schwedt GmbH nehmen einstimmig zustimmend unter Zugrundelegung des am 6. November 2003 geschlossenen Gewinnabführungsvertrags zwischen Stadtwerke Schwedt GmbH (Organgesellschaft) und Technische Werke Schwedt GmbH (Organträger) Folgendes zur Kenntnis:

a) Gewinnrücklagendotierung (500.000,00 €)

Im Rahmen der Wachstumsstrategie und zur Einhaltung einer angemessenen Eigenkapitalquote bei der Kreditfinanzierung der Stadtwerke wird von dem (verteilungsfähigen) Gewinn der Stadtwerke von 4.287.434,01 € ein Betrag von 500.000,00 € in die Rücklage (Gewinnrücklage) eingestellt. Dieser Betrag vermindert die Ausgleichszahlungen an die außenstehenden Gesellschafter sowie die verbleibende Gewinnabführung an die TWS entsprechend.

b) Verwendung des verbleibenden Gewinnbetrags (3.787.434,01 €)

Der nach Gewinnrücklagendotierung verbleibende Gewinn (3.787.434,01 €) wird nach Abzug der Ausgleichszahlungen an die außenstehenden Gesellschafter

E.DIS AG und	in Höhe von	1.034.301,14 €
EWE VERTRIEB GmbH	in Höhe von	279.539,37 €

gemäß dem am 6. November 2003 geschlossenen, in der Änderungsverfassung vom 15.07.2014 und mit Nachtrag vom 05.12.2019, Gewinnabführungsvertrag zwischen Stadtwerke Schwedt GmbH und Technische Werke Schwedt GmbH in Höhe von 2.473.593,50 € an die Technische Werke Schwedt GmbH abgeführt.

Die Auszahlung der Ausgleichszahlungen und der Gewinnabführung erfolgt am 24.06.2022.

Bericht des Aufsichtsrates zum Abschluss des Geschäftsjahres 2021

Das zweite Jahr der Corona Pandemie und deren weltweite Auswirkungen beeinflussten auch im Jahr 2021 den Geschäftsverlauf der Stadtwerke hinsichtlich der damit verbundenen Auswirkungen, Vorgaben und Regeln. Dieser Herausforderung begegnete das Unternehmen mit mehrfachen Angeboten für seine Mitarbeiter, wie beispielsweise tägliche Testungen, mehrfache Impfangebote und Lockerungen im Bereich des Mobilen Arbeitens. Die Angebote wurden von den Mitarbeitern dankend angenommen.

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Schwedt GmbH hat die Unternehmensleitung kontinuierlich beraten und deren Aktivitäten während des gesamten Geschäftsjahres überwacht. Die Geschäftsführung informierte den Aufsichtsrat regelmäßig schriftlich und mündlich über den Status und die Entwicklung des Unternehmens und erläuterte diese im Rahmen des vierteljährlichen Sachstandsberichts ausführlich. In diesem wurde vierteljährlich über die Entwicklung der Geschäfts- und Finanzlage, den Stand der Investitionen, die Ergebnisrechnung sowie über die Unternehmenspläne und -strategien berichtet. Der Aufsichtsrat hat über die Geschäfte, die gemäß Gesellschaftsvertrag und der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates zustimmungspflichtig sind, entschieden

Im Berichtsjahr haben zwei ordentliche Aufsichtsratssitzungen, am 7. Juni und am 22. November, stattgefunden. Die Sitzungen wurden unter Einhaltung der besonderen Corona-Verhaltensregeln in den Räumlichkeiten der Uckermärkischen Bühnen Schwedt durchgeführt. In den Aufsichtsratssitzungen wurden die Beschlüsse über den Jahresabschluss für das Jahr 2020, über die Wirtschaftsplanung für das Jahr 2022 und weitere damit zusammenhängende Beschlüsse gefasst. Anhand der Berichte, erteilten Auskünfte und teilweisen Arbeitseinbindungen hat sich der Aufsichtsrat von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt sowie Fragen der Geschäftspolitik, strategische Ziele und wesentliche Einzelvorgänge diskutiert. Er hat sich mit dem Geschäftsführer auch über die aktuelle Marktentwicklung sowie über die weiteren Vorstellungen zur Preispolitik und Personalentwicklung beraten. Im Fokus standen in 2021 weiterhin die Umsetzung des Wachstumskonzeptes und das Projekt Glasfaserausbau, welches in Zusammenarbeit mit der e.discom betrieben wird. Im Dialog hat der Aufsichtsrat in den Sitzungen zudem über die Stärkung der Eigenkapitalquote beraten. Es wurde über mögliche Lösungen diskutiert und eine ausreichende Eigenkapitalquote wurde als Notwendigkeit erachtet. Darüber hinaus wurde im März auch ein Beschluss im Umlaufverfahren gefasst zum Verkauf von Grundstücken.

Der Aufsichtsrat hat bei diesen Entscheidungen gut und effektiv mit der Geschäftsführung zusammengearbeitet, sowie die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021 sind von der in der Aufsichtsratssitzung am 07.06.2021 zum Abschlussprüfer bestellten EversheimStuible Treuberater GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2021 ist den Aufsichtsratsmitgliedern zur Beratung und Beschlussempfehlung an die Gesellschafterversammlung fristgerecht zugestellt worden.

Der Abschlussprüfer hat an der Aufsichtsratssitzung zur Beschlussfassung über den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021 am 20.06.2022 teilgenommen, über die Prüfungsergebnisse berichtet und für ergänzende Auskünfte zur Verfügung gestanden.

Den vorliegenden Jahresabschluss und den Lagebericht hat der Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversammlung, den Jahresabschluss entsprechend dem Beschlussvorschlag festzustellen und die Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2021 zu entlasten. Der Aufsichtsrat beantragt ebenfalls Entlastung für das Geschäftsjahr 2021. Dem Vorschlag der Geschäftsführung über die Ergebnisverwendung schließt sich der Aufsichtsrat an und empfiehlt der Gesellschafterversammlung die Beschlussfassung über die Gewinnrücklagendotierung und über die Verwendung des verbleibenden Gewinnbetrages nach Abzug der Ausgleichszahlungen an die außenstehenden Gesellschafter, E.DIS AG und EWE VERTRIEB GmbH durch Gewinnabführung entsprechend des Gewinnabführungsvertrages zwischen Stadtwerke Schwedt GmbH und Technische Werke Schwedt GmbH an die Technische Werke Schwedt GmbH.

Im Rahmen der Prüfung des Jahresabschlusses 2021 waren auch zwei Themen aus dem "Geschäftsbezogenen Prüfungsplan" zu prüfen, und zwar (1) Energieabrechnung mit Endkunden in Bezug auf das neue Geschäftsfeld E-Mobilität und (2) Projektmanagement Breitbandausbau in Kooperation mit der e.discom, im Rahmen einer Nachfolgeprüfung.

Im Geschäftsjahr 2021 gab es folgende Änderung in der personellen Besetzung des Aufsichtsrates:

Nach 19 Jahren als Aufsichtsratsvorsitzender wurde Herr Polzehl herzlich vom Aufsichtsrat in der Sitzung am 22. November 2021 geehrt und verabschiedet. Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Herrn Polzehl für die gute, ehrliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Aufsichtsratsmitgliedern und Gesellschaftern sowie mit der Geschäftsführung. Als Nachfolgerin von Herrn Polzehl übernahm Frau Annekathrin Hoppe als neue Bürgermeisterin der Stadt Schwedt/Oder den Aufsichtsratsvorsitz ab 01.12.2021. Die E.DIS AG hat Herrn Jörg Berg, Leiter Bereich Personal/Recht zum 31.12.2021 verabschiedet und zum 01.01.2022 Herrn Christian Wößner, Bevollmächtigter Energiewirtschaft und -politik, als neues Mitglied in den Aufsichtsrat der Stadtwerke Schwedt GmbH entsandt.

Aus Sicht der Stadtwerke Schwedt GmbH weist die Erfolgsvorschau stabile Ergebnisse auf. Sie kann im Berichtszeitraum, trotz pandemiebedingter Einschränkungen, auf ein recht erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Die angestrebten Wachstumsfelder und anspruchsvollen Projekte können mittelfristig zur weiteren Ergebnisverbesserung bzw. Ergebnisstabilisierung führen.

Das in den vielen Jahren des Bestehens erarbeitete Vertrauensverhältnis zwischen Geschäftsführung, Mitarbeitern und Betriebsrat ist weiterhin solides Fundament für ein modernes und erfolgreiches Unternehmen und soll auch in der Zukunft weiter verstärkt werden.

Für ihren hohen persönlichen Einsatz, ihre Leistungen und das fortwährende Engagement, die für die Erreichung der Ergebnisse im Geschäftsjahr 2021 maßgeblich waren, bedankt sich der Aufsichtsrat bei der Geschäftsführung, dem Betriebsrat und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtwerke Schwedt GmbH und wünscht auch im neuen Geschäftsjahr viel Erfolg.

Schwedt/Oder, 20.06.2022

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Schwedt GmbH

Annekathrin Hoppe, Vorsitzende des Aufsichtsrates