FUNKE MEDIENGRUPPE GmbH & Co. KGaA

Essen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014

AKTIVA

	€	31.12.2013 T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	237.988.393,50	23.773,3
2. Geschäfts- oder Firmenwert	692.556.174,41	127.118,1
3. geleistete Anzahlungen	3.670.453,05	10.462,3
	934.215.020,96	161.353,7
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	55.045.909,91	69.999,3
2. technische Anlagen und Maschinen	13.252.709,08	21.406,7
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	16.903.673,10	15.507,1
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	366.114,38	293,0
	85.568.406,47	107.206,1
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	427.480,33	383,1
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1,00	74,4
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	21.778.812,95	29.108,7
4. Beteiligungen	4.091.550,39	1.950,2
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.990.757,18	1.371,1
6. sonstige Ausleihungen	233.314,03	109,4
	28.521.715,88	32.996,9
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	12.252.129,76	12.765,5
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	42.181,66	156,8
3. fertige Erzeugnisse und Waren	4.349.895,97	3.851,1
4. geleistete Anzahlungen	8.503,51	29,1
	16.652.710,90	16.802,5
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	79.895.739,60	45.960,2
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	8.931.770,17	3.770,5
3. Forderungen gegen Gesellschafter	520.867.571,37	279.237,9
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	23.957.365,83	34.711,0
5. sonstige Vermögensgegenstände	27.154.793,20	51.559,4
	660.607.240,17	415.239,0
III. Wertpapiere
sonstige Wertpapiere	596.721,29	3.380,8
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	142.020.604,69	160.805,8
C. Rechnungsabgrenzungsposten	22.365.466,00	9.703,3
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	218.286,70	472,1
	1.890.966.175,06	907.960,2
PASSIVA
	€	31.12.2013 T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	60.000.800,00	60.000,8
II. Kapitalrücklage	309.937.675,44	73.884,1
III. Gewinnnrücklagen	2.036.257,77	2.079,9
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-2.344.725,33	-2.728,2
V. Konzernbilanzgewinn	221.422.394,35	207.566,5
VI. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter	7.085.913,99	6.110,5
	598.138.316,22	346.913,6
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	422.834,30	0,0
C. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen	573.784,00	734,5
D. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	231.790.520,93	208.160,1
2. Steuerrückstellungen	7.416.630,25	7.384,4
3. sonstige Rückstellungen	146.579.715,29	117.541,6
	385.786.866,47	333.086,1
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	660.436.034,85	8.062,0
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	53.323.303,06	39.116,0
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	70.020.504,16	37.582,3
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.562.547,71	907,6
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	39.489.166,16	42.777,3
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	15.219.017,27	30.563,1
7. sonstige Verbindlichkeiten	60.534.664,06	67.462,8
- davon aus Steuern € 12.258.360,78 (I.V. T€ 24.271,6)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 4.687.101,75 (i.V. T€ 1.049,1)
	903.565.237,27	226.471,1
F. Rechnungsabgrenzungsposten	2.459.136,80	754,9
	1.890.966.175,06	907.960,2

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014

	€	€	Vorjahr T€
1. Umsatzerlöse		1.183.000.981,35	928.961,7
2. Erhöhung/Verringerung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		864.951,60	-59,7
3. sonstige betriebliche Erträge		42.978.780,94	39.391,2
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	132.530.320,94		111.835,0
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	179.333.419,66		120.390,1
		311.863.740,60	232.225,1
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	338.310.294,62		318.239,4
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	76.147.863,87		70.006,6
- davon für Altersversorgung € 12.226.929,58 (i.V. T€ 9.348,1)
		414.458.158,49	388.246,0
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		108.590.722,14	51.273,4
7. sonstige betriebliche Aufwendungen		335.892.286,24	217.365,2
8. Erträge aus Beteiligungen		2.019.708,98	2.610,3
- davon aus verbundenen Unternehmen € 0,00 (i.V. T€ 39,0)
9. Ergebnis aus Equity-Bewertung		8.375.038,37	3.886,0
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		103.099,15	68,5
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		11.141.034,95	7.574,5
- davon aus verbundenen Unternehmen € 10.363.481,82 (i.V. T€ 6.376,7)
- davon Erträge aus der Abzinsung € 116.299,50 (i.V. T€ 88,2)
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		558.437,64	87,6
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		42.243.763,06	16.935,7
- davon aus verbundenen Unternehmen € 1.432.925,46 (i.V. T€ 265,1)
- davon Aufwendungen aus der Aufzinsung € 18.372.237,97 (i.V. T€ 14.817,8)
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		34.876.487,17	76.299,5
15. außerordentliche Erträge	81.896.418,21		13.978,3
16. außerordentliche Aufwendungen	54.277.360,34		60.673,7
17. außerordentliches Ergebnis		27.619.057,87	-46.695,4
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		6.114.659,71	6.359,9
19. sonstige Steuern		2.051.578,98	2.176,2
20. Konzernergebnis vor Gewinnabführung		54.329.306,35	21.068,0
21. aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn		38.884.427,00	41.641,5
22. Konzernjahresüberschuß / Konzernjahresfehlbetrag		15.444.879,35	-20.573,5
23. auf andere Gesellschafter entfallende Gewinne		3.361.630,56	3.092,2
24. auf andere Gesellschafter entfallende Verluste		259.250,45	1.813,9
25. Konzerngewinn/Konzernverlust des Mutterunternehmens		12.342.499,24	-21.851,8

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

A. Allgemeine Angaben

1. Gesetzliche Grundlagen

Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 der FUNKE MEDIENGRUPPE GmbH & Co. KGaA (FUNKE MEDIENGRUPPE) wurde nach den Vorschriften der §§ 290 ff. Handelsgesetzbuch (HGB) aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach § 266 bzw. § 275 HGB. Für die Gewinn- und Verlustrechnung kommt das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 (2) HGB zur Anwendung.

2. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden gem. § 290 HGB neben der FUNKE MEDIENGRUPPE GmbH & Co. KGaA (Mutterunternehmen) die in- und ausländischen Tochterunternehmen wie folgt einbezogen:

		31.12.2014	31.12.2013
gem. §§ 300 ff. HGB voll in den Konzernabschluss einbezogen:	Inland	146	137
(Tochterunternehmen)	Ausland	10	13
		156	150
gem. § 296 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen:	Inland	14	16
(Tochterunternehmen)	Ausland	4	4
		18	20
gem. § 310 HGB quotal in den Konzernabschluss einbezogen:	Inland	3	3
(Gemeinschaftsunternehmen)	Ausland	0	0
		3	3
gem. §§ 311 ff. HGB at equity in den Konzernabschluss einbezogen:	Inland	26	21
(assoziierte Unternehmen)	Ausland	6	7
		32	28
gem. § 311 (2) HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen:	Inland	4	4
(assoziierte Unternehmen)	Ausland	1	1
		5	5
Gesamtsumme:		214	206

Der gesamte Anteilsbesitz ist der Anteilsbesitzliste zu entnehmen, welche zusätzlich auch Angaben zur Art der Einbeziehung enthält.

Die Anzahl der Gesellschaften des Konsolidierungskreises hat sich im Geschäftsjahr insgesamt um 8 Gesellschaften erhöht: 14 Gesellschaften, die im Geschäftsjahr gegründet oder erworben wurden, werden erstmalig vollkonsolidiert; 11 erworbene assoziierte Gesellschaften werden at equity bewertet. Aufgrund von Anwachsungen und Verschmelzungen hat sich die Anzahl der Gesellschaften des Konsolidierungskreises um 9 Gesellschaften verringert. 8 Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr 2014 veräußert.

Die Veränderung der Posten in der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im Vergleich zu 2013 sind im Wesentlichen geprägt durch die Auswirkungen der Akquisition von Titeln und Gesellschaften aus dem Springer-Konzern zum 30. April 2014 und der damit zusammenhängenden Finanzierung. Eine direkte Vergleichbarkeit der Zahlen mit den Vorjahreswerten ist somit nur eingeschränkt möglich. Zum überwiegenden Teil wurde der Kauf über einen share deal abgewickelt, der zu keiner Veränderung des Konsolidierungskreises führte.

Aus den Veränderungen des Konsolidierungskreises sowie aus Veränderungen im Rahmen des asset deals ergeben sich im Vergleich zum Vorjahr nachfolgend aufgeführte nennenswerte Auswirkungen auf die Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung:

	31.12.2014 Mio. €	31.12.2013 Mio. €	Differenz Mio. €	davon Veränderung Konsolidierungskreis Mio. €	davon Veränderung durch asset deal Mio. €
Immaterielle Vermögensgegenstände	934,2	161,3	772,9	71,6	730,6
Finanzanlagevermögen	28,5	33,0	-4,5	3,4	0,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	80,0	46,0	34,0	8,5	24,1
Sonstige Vermögensgegenstände	27,2	51,6	-24,4	2,6	7,6
Rückstellungen	385,8	333,1	52,7	18,2	36,3
Verbindlichkeiten	903,6	226,5	677,1	24,7	23,1

	2014 Mio. €	2013 Mio. €	Differenz Mio. €	davon Veränderung Konsolidierungskreis Mio. €	davon Veränderung durch asset deal Mio. €
Umsatzerlöse	1.183,0	929,0	254,0	80,3	208,2
Materialaufwand	311,9	232,2	79,7	17,6	72,8
Personalaufwand	414,5	388,2	26,3	19,7	26,5
Abschreibungen	108,6	51,3	57,3	9,4	56,6
Sonstiger betrieblicher Aufwand	335,9	217,4	118,5	39,5	71,4
Außerordentliches Ergebnis	27,6	-46,7	74,3	-1,5	-19,5

Die Veränderungen bei den Verbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten die sich durch die Finanzierung der Springer-Akquisition ergeben haben. Die Veränderung bei den Zinsaufwendungen resultiert im Wesentlichen ebenfalls aus dieser Finanzierung.

3. Abschlussstichtag

Der Konzernabschluss wurde auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens, den 31. Dezember 2014, aufgestellt.

4. Konsolidierungsgrundsätze

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gem. § 301 (1) Satz 1 HGB für Unternehmen, die aufgrund eines Zukaufs/Erwerbs erstmals konsolidiert werden, nach der Erwerbsmethode zu dem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Dabei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungs- und Sonderposten entspricht. Ein nach Verrechnung verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und nach § 309 (1) HGB über die Nutzungsdauer abgeschrieben. Ein passivischer Unterschiedsbetrag wird unter dem Posten "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" nach dem Eigenkapital ausgewiesen und gegebenenfalls nach § 309 (2) HGB aufgelöst.

Bei Kapitalkonsolidierungen von Gesellschaften oder zugekauften Kapitalanteilen, die vor dem 1. Januar 2010 erstmals konsolidiert wurden, wurde die Buchwertmethode gern § 301 (1) Satz 2 Nr. 1 HGB a. F. zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen. Die zu aktivierenden Beträge wurden den jeweiligen Bilanzpositionen zugeordnet. Ein verbleibender Restbetrag wurde als Geschäfts- oder Firmenwert oder als passivischer Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung unter den Gewinnrücklagen ausgewiesen. Die passivischen Unterschiedsbeträge haben sich bereits realisiert.

Nicht dem Mutterunternehmen gehörende Anteile von Unternehmen, die in den Konzernabschluss einbezogen wurden, wurden gem. § 307 (1) HGB unter dem Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter ausgewiesen.

Schuldenkonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften werden gem. § 303 HGB gegeneinander aufgerechnet. Zeitliche Buchungsdifferenzen werden erfolgsneutral in die sonstigen Vermögensgegenstände bzw. Verbindlichkeiten gebucht. Echte Aufrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam in den sonstigen betrieblichen Aufwand bzw. Ertrag gebucht.

Zwischengewinneliminierung

Auf eine Eliminierung der Zwischengewinne wird nach § 304 (2) HGB grundsätzlich verzichtet, da sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung sind.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

In der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Umsatzerlöse der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften sowie andere konzerninterne Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen nach § 305 HGB verrechnet.

Gemeinschaftsunternehmen

Drei inländische Gemeinschaftsunternehmen wurden gem. § 310 HGB quotal entsprechend ihrer Beteiligungsquote in den Konzernabschluss einbezogen. Die gemeinsame Führung beruht auf faktischen Verhältnissen der Höhe der Beteiligungsquote. Die Grundsätze der Konsolidierung entsprechen denen der vollkonsolidierten Unternehmen.

Assoziierte Unternehmen, die nach § 312 HGB bewertet wurden

Beteiligungen an diesen Unternehmen werden gemäß § 312 (1) HGB nach der Buchwertmethode angesetzt. Die Erstkonsolidierungen erfolgen nach § 312 HGB n. F. zum Erwerbszeitpunkt. Erstkonsolidierungen, die vor dem 1. Januar 2010 durchgeführt wurden, erfolgten nach § 312 HGB a. F. zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung bzw. zum Zeitpunkt des Erwerbs. Auf Grund der Inanspruchnahme des § 312 (5) HGB wird auf eine Anpassung an die konzerneinheitlichen Bewertungsmethoden verzichtet.

Aus der Equity-Bilanzierung resultieren aktive Unterschiedsbeträge in Höhe von 3,2 Mio. €, die als Geschäfts- oder Firmenwert zu behandeln waren.

Unternehmen, die nach § 296 HGB nicht einbezogen und assoziierte Unternehmen, die nach § 311 (2) HGB nicht nach der Equity-Methode bewertet wurden

Unternehmen, die nach § 296 (2) HGB nicht einbezogen wurden und assoziierte Unternehmen, die nach § 311 (2) HGB nicht nach der Equity-Methode bewertet wurden, sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Insgesamt betragen die Bilanzsummen und Jahresumsatzerlöse nicht mehr als 1% der Konzernbilanzsumme bzw. der Konzernumsatzerlöse.

Die Unternehmen, die nach § 296 (1) Nr. 1 HGB wegen erheblicher und andauernder Beschränkung in der Ausübung der Rechte des Mutterunternehmens nicht in den Konzern einbezogen wurden, befinden sich im Insolvenzverfahren.

5. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.

Bei den Jahresabschlüssen der ausländischen Tochtergesellschaften erfolgte die Währungsumrechnung nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Sämtliche Bilanzposten wurden, mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zu historischen Kursen umgerechnet wurde, zum Devisenkassamittelkurs (Stichtagskurs) zum Bilanzstichtag umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wurden zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Die durch die Währungsumrechnung entstandenen Währungsumrechnungsdifferenzen wurden innerhalb des Konzerneigenkapitals unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung wurden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Dabei wurde bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr das Realisationsprinzip (§ 298 (1) i. V. m. § 252 (1) Nr. 4 2. Halbsatz HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 (1) i. V. m. § 253 (1) Satz 1 HGB) beachtet.

Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie einer Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer um lineare Abschreibungen vermindert. Bei einer dauerhaften Wertminderung erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung. Die Nutzungsdauern liegen zwischen drei und fünfzehn Jahren.

Die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte werden über die jeweiligen voraussichtlichen Nutzungsdauern abgeschrieben. Es wurden Nutzungsdauern zwischen fünf und fünfzehn Jahren angesetzt.

Für die aus der Kapitalkonsolidierung stammenden Geschäfts- oder Firmenwerte mit einer Nutzungsdauer von mehr als fünf Jahren wurden die Begründungen der jeweiligen Nutzungsdauer in der folgenden Tabelle dargestellt. Die Geschäfts- oder Firmenwerte wurden hier aufgrund von Erfahrungswerten nach gleichartigen Gründen und gleicher Nutzungsdauer in Gruppen zusammengefasst:

Gruppe	15 Jahre Buchwerte in Mio.€	10 Jahre Buchwerte in Mio.€	Begründung
Tageszeitungen	103,1	1,5	Tageszeitungen gelten als Kulturgut und haben eine lange Historie. In der jeweiligen Region ist jeweils ein Alleinstellungsmerkmal (Marktführerschaft) zu unterstellen, welches einen langen Produktlebenszyklus und somit eine lange betriebliche Nutzungsdauer begründet. Auf Grund der unterschiedlichen Auflagenzahlen wird zwischen einer Nutzungsdauer von 10 (mittlerer Auflagenbestand) und 15 Jahren (hoher Auflagenbestand) konzerneinheitlich differenziert.
Zeitschriften & Anzeigenblätter	20,7	0,8	Auf Grund des Bekanntheitsgrades eines Zeitschriftentitels/Verlages und der damit verbundenen Marktstellung, die über einen langen Zeitraum erworben wurde, wird ein langfristiger Produktlebenszyklus unterstellt. Konzernweit wird demzufolge beim Erwerb eines Verlages etc. eine Nutzungsdauer zwischen 10 bis 15 Jahren angesetzt.
Summe	123,8	2,3

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten vermindert um lineare, bei Zugängen vor dem 31.12.2009 auch um degressive Abschreibungen bewertet. Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung wurde beachtet. Bei einer dauerhaften Wertminderung erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung. Die Nutzungsdauern liegen zwischen drei und fünfzehn, bei Gebäuden zwischen 25 und 50 Jahren.

Geringwertige Vermögensgegenstände betreffen einen für den Konzern nur unwesentlichen Betrag. Sie werden bei Anschaffungskosten zwischen 150 € bis 410 € im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden grundsätzlich mit den Anschaffungskosten, die Ausleihungen mit dem Nominalwert, angesetzt. Bei einer dauerhaften Wertminderung erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung. Soweit die Gründe für vorgenommene Abschreibungen nicht mehr bestehen, werden Zuschreibungen vorgenommen. Bei voraussichtlich vorübergehender Wertminderung werden keine Abschreibungen vorgenommen.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert. Bestandsrisiken werden durch Abwertungen berücksichtigt. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzel-kosten grundsätzlich auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen (soweit durch die Fertigung veranlasst) berücksichtigt werden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens werden mit dem Nennwert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Der Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wird durch die Bildung einer Pauschalwertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Rechnung getragen. Unverzinsliche oder unterverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Börsen- oder Marktpreis bilanziert. Wertpapiere, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind sowie ausschließlich zur Erfüllung von Altersvorsorgeverpflichtungen dienen, wurden gem. § 298 (1) HGB i.V.m. § 246 (2) Satz 2 HGB mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert und mit den Rückstellungen für Altersvorsorgeverpflichtungen saldiert.

Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten wurden mit ihrem Nominalbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt nach § 298 i.V.m. 274 (1) Satz 2 HGB in Ausübung des Ansatzwahlrechts.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Methoden nach dem Teilwertverfahren unter Verwendung der "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal ein durchschnittlicher Marktzinssatz bei einer Laufzeit von 15 Jahren von 4,62% gem. der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Gehaltssteigerungen wurden bei Pensionen mit bis zu 2,00%, bei Sterbegeld und Entgeltumwandlung mit 1,50% berücksichtigt. Erwartete Rentensteigerungen wurden bei den Pensionen mit 1,75% und bei Sterbegeld und Entgeltumwandlung mit 0,00% berücksichtigt. Die Fluktuation wurde bei Entgeltumwandlung mit einer Rate von 5,00% kalkuliert.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten; sie werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags gebildet. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden mit dem laufzeitkongruenten Zinssatz abgezinst.

Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Methoden nach dem Teilwertverfahren unter Verwendung der "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal ein durchschnittlicher Marktzinssatz bei einer Laufzeit von 15 Jahren von 4,62% gem. der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Gehaltssteigerungen sowie Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen wurden mit 1,50% berücksichtigt. Die ausschließlich der Erfüllung der Altersteilzeitverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen im Sinne des § 246 (2) Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet. Bei den Vermögensgegenständen handelt es sich um Wertpapiere.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung: Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. In den Fällen, in denen sowohl die "Einfrierungsmethode", bei der die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden, als auch die "Durchbuchungsmethode", wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko sowohl des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments bilanziert werden, angewandt werden können, wird die Einfrierungsmethode angewandt. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

B. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich.

Im Geschäftsjahr 2014 sind Geschäfts- und Firmenwerte in Höhe von 609,4 Mio. € entstanden, die im Wesentlichen aus der Springer-Akquisition resultieren. Davon resultieren 566,8 Mio. € aus den Geschäfts- oder Firmenwerten, die im Rahmen des asset deals in den einbezogenen Einzelabschlüssen entstandenen sind. Weitere 42,6 Mio. € resultieren aus den Kapitalkonsolidierungen.

Forderungen

	Restlaufzeit			Gesamt T€
	bis zu 1 Jahr T€	1 bis 5 Jahre T€	über 5 Jahre T€	Gesamt T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	79.896			79.896
(31.12.2013)	(45.960)			(45.960)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	8.932			8.932
(31.12.2013)	(3.771)			(3.771)
Forderungen gegen Gesellschafter	43.400	477.467		520.867
(31.12.2013)	(45.841)	(233.397)		(279.238)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	23.957			23.957
(31.12.2013)	(34.711)			(34.711)
Sonstige Vermögensgegenstände	26.096	1.059	0	27.155
(31.12.2013)	(50.401)	(1.158)	(0)	(51.559)
GESAMT	182.281	478.526	0	660.807
(31.12.2013)	(180.684)	(234.555)	(0)	(415.239)

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Beträge in Höhe von 5,0 Mio. €, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen. Es handelt sich dabei um Vorsteuerforderungen.

Die Forderungen gegen Gesellschafter sind solche gegen verbundene Unternehmen.

In den Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 16,8 Mio. (Vorjahr 17,9 Mio. €) enthalten.

Latente Steuern

Latente Steuern sind im Wesentlichen in den folgenden Positionen enthalten:

Position	aktive latente Steuern	passive latente Steuern
Immaterielle Vermögensgegenstände	x
Grundstücke und Gebäude		x
Verlustvortrag KSt/GewSt	x
Pensionsrückstellungen	x
sonstige Rückstellungen	x

Bei den inländischen Gesellschaften sind regional Steuersätze von 11,55% bis 16,80% angewendet worden. Für ausländische Gesellschaften sind Steuersätze zwischen 10% und 25% zugrunde gelegt worden.

Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung

Der aktive Unterschiedsbetrag resultiert aus der Saldierung nach § 298 (1) i. V. m. § 246 (2) Satz 2 HGB von Altersteilzeitverpflichtungen mit Vermögensgegenständen, die ausschließlich der Erfüllung der Altersteilzeitverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind (Deckungsvermögen im Sinne des § 246 (2) Satz 2 HGB). Bei den Vermögensgegenständen handelt es sich um Wertpapiere, die mit dem Börsenwert am Bilanzstichtag angesetzt wurden.

Derivative Finanzinstrumente

Angaben zu Finanzinstrumenten (nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert):

Kategorie	Nominalbetrag Mio. €	Beizulegender Zeitwert Mio. €	Buchwert Mio. €
Zinsbezogene Geschäfte	521,8	-2,2	0,0

Zur Absicherung von Zinsrisiken aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurde im Berichtsjahr ein Zinsderivat in Form eins Callable Interest Rate Swap eingesetzt. Der Zeitwert wurde durch die emittierenden Banken nach anerkannten mathematischen Verfahren anhand von Marktdaten zum Bilanzstichtag ermittelt.

Bewertungseinheiten

Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet:

Grundgeschäft/Sicherungsgeschäft	Risiko/Art der Bewertungseinheit	einbezogener Betrag (Mio. €)
Darlehensverbindlichkeiten/Zinsswap	Zinsänderungsrisiko/micro hedge	521,8

Die Risiken des variablen Zinses der Darlehensverbindlichkeit werden durch einen am 16. Juli 2014 abgeschlossenen Zinsswap reduziert (Laufzeitbeginn des Zinsswaps am 18. Juli 2014). Die Absicherung beträgt zu Laufzeitbeginn des Derivates mindestens 65% und kann sich weiter erhöhen. Das Laufzeitende ist auf den 29. April 2018 festgelegt. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung wurde die "Critical-Terms-Match-Methode" verwendet. Hierbei werden wichtige Daten des Grundgeschäfts und des Sicherungsinstruments auf Übereinstimmung überprüft. Die Eignung des Sicherungsgeschäfts ist grundsätzlich gegeben, da die wesentlichen Parameter und Bedingungen des Grundgeschäfts und des Sicherungsgeschäfts übereinstimmen.

Die Höhe des abgesicherten Risikos, bei Änderung des Zinssatzes innerhalb der Laufzeit der Kreditverbindlichkeiten um einen Prozentpunkt, beträgt rund 13,2 Mio.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt 60,0 Mio. und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 60,0 Mio. nennwertlose Stückaktien.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt 309,9 Mio. €. Im Geschäftsjahr wurden 236,1 Mio. in die Kapitalrücklage eingestellt. Entnahmen aus der Kapitalrücklage haben nicht stattgefunden.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen bestehen insgesamt aus anderen Rücklagen. Im Geschäftsjahr wurden 45,6 T€ aus den Gewinnrücklagen entnommen und 2,0 T€ in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Konzernbilanzgewinn

In dem Konzernbilanzgewinn ist ein Konzerngewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von 207,6 Mio. enthalten.

Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter

Im Posten "Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter" wurden 14,1 Mio. Passivposten mit 7,0 Mio. Aktivposten verrechnet.

Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Im Geschäftsjahr 2014 entstand ein passivischer Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 0,4 Mio. €. Der Posten wird in Folgejahren planmäßig über die gewichtete Restnutzungsdauer der Vermögensgegenstände aufgelöst.

Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen

Der Sonderposten ist als Gegenposten zum Anlagevermögen gebildet worden und wird in Höhe der anteiligen Abschreibung aufgelöst.

Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen

Die zum 31. Dezember 2014 gebildeten Rückstellungen entfallen mit 206,2 Mio. auf Pensionen, mit 24,9 Mio. auf Entgeltumwandlung und mit 0,7 Mio. auf Übergangs- und Sterbegelder.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen tu Personalkosten in Höhe von 21,5 Mio. €, die überwiegend für Tantiemen sowie ausstehende Urlaube gebildet wurden. 31,4 Mio. wurden für die Restrukturierung zurückgestellt. Weitere Rückstellungen bestehen im Wesentlichen für ausstehende Rechnungen in Höhe von 34,8 Mio. €, Remittenden in Höhe von 9,4 Mio. €, Beträge für Altersteilzeit in Höhe von 7,4 Mio. €, Handelsvertreterprovisionen in Höhe von 5,6 Mio. E, Prozesskosten in Höhe von 3,6 Mio. € sowie Beratungsund Prüfungskosten in Höhe von 1,9 Mio. .

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

	Restlaufzeit			Gesamt T€
	bis zu 1 Jahr T€	1 bis 5 Jahre T€	über 5 Jahre T€	Gesamt T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	66.035	592.401	2.000	660.436
(31.12.2013)	(1.062)	(4.000)	(3.000)	(8.062)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	53.292	31		53.323
(31.12.2013)	(39.079)	(37)		(39.116)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	70.015	5		70.020
(31.12.2013)	(37.544)	(38)		(37.582)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.563			4.563
(31.12.2013)	(908)			(908)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	39.489			39.489
(31.12.2013)	(42.777)			(42.777)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	15.219			15.219
(31.12.2013)	(30.563)			(30.563)
Sonstige Verbindlichkeiten	50.010	10.449	76	60.535
(31.12.2013)	(54.197)	(13.198)	(68)	(67.463)
GESAMT	298.623	602.886	2.076	903.585
(31.12.2013)	(206.130)	(17.273)	(3.068)	(226.471)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 660,4 Mio. € sind durch verschiedene erst- und zweitrangige Sicherheiten abgesichert. Dies sind unter anderem Anteilsverpfändungen, Grundschulden, Kontoverpfändungen und Forderungsabtretungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind solche gegenüber verbundenen Unternehmen.

In den Verbindlichkeiten gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1,2 Mio. € (Vorjahr 1,0 Mio. €) enthalten.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse des Jahres 2014 teilen sich wie folgt auf:

nach Produktbereichen:	Mio. €	nach geographischen Märkten	Mio. €
Tageszeitungen	574,5	Deutschland	1.147,1
Anzeigenblätter	145,0	Ungarn	35,9
Zeitschriften	324,8
Druckerei	46,5
Elektronische Medien	32,2
Sonstige	60,0
	1.183,0		1.183,0

Sonstige betriebliche Erträge

Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Erträge aus Kostenerstattungen (z. B. Mahn- und Gerichtskostenerstattungen), Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen sowie Miet- und Pachterträge.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 19,1 Mio. €, im Wesentlichen für Auflösungen von Rückstellungen, enthalten.

Abschreibungen

Im Geschäftsjahr wurden Sachanlagen in Höhe von 14 T€ außerplanmäßig gem. § 253 (3) Satz 3 HGB abgeschrieben.

Aufwendungen und Erträge aus Sonderposten

Bei dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen wurde ein Betrag in Höhe von 0,2 Mio. € aufgelöst.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In dieser Position sind überwiegend Vertriebskosten, Werbekosten, Provisionen, Mieten und Pachten, Reparaturkosten sowie Rechts- und Beratungskosten enthalten.

Ebenfalls enthalten sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 2,0 Mio. €, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit Provisionen und Mietanpassungen stehen.

Außerordentliches Ergebnis

Das außerordentliche Ergebnis enthält im Wesentlichen Erträge aus dem Verkauf von Anteilen an der markt.gruppe GmbH & Co. KG sowie Erträge aus dem Verkauf von Zeitschriftentiteln. Die Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus Restrukturierungsmaßnahmen sowie der Veräußerung von Zeitschriftentiteln.

C. Sonstige Angaben

Vermögensverrechnung

Zur Verrechnung nach § 298 (1) i. V. m. §§ 246 (2) Satz 2 HGB und 314 Nr. 17 HGB ergeben sich folgende Beträge:

	T€
Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden	10.017
Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände	2.784
Beizulegender Marktwert der Vermögensgegenstände	2.593
Verrechnete Aufwendungen	0
Verrechnete Erträge	47

Haftungsverhältnisse

Es bestehen Verbindlichkeiten aus Bürgschaften in Hohe von 0,3 Mbo. € (Vorjahr 0,3 Mio. €). Aufgrund der Vermögens-, Finanz- und Ertragslagen der Begünstigten, für die die Erklärungen abgegeben wurden, wird das Risiko einer Inanspruchnahme aus den Bürgschaften als gering eingeschätzt.

Der Konzern haftet aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten für den bei der Jakob Funke Medien Beteiligungs GmbH & Co. KG bilanzierten Vendor Loan in Höhe von 244,1 Mio. € inkl. Zinsen (Vorjahr 0,0 Mio. €) gegenüber der Axel Springer SE aus dem Erwerb von Regionalzeitungs- und Zeitschriftenaktivitäten.

Darüber hinaus bestehen Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen für die liquide Ausstattung eines assoziierten Unternehmens, damit ein Mitgesellschafter die Möglichkeit erhält, Entnahmen aus der Gesellschaft zu tätigen. Da diese Entnahmen in der Vergangenheit stets durch das assoziierte Unternehmen selbst getragen werden konnten, wird eine Inanspruchnahme als sehr gering eingestuft.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen des Konzerns aus Miet-, Pacht-, Leasing- oder ähnlichen Dauerschuldverhältnissen betrugen zum Bilanzstichtag 150,0 Mio. €. Davon betreffen 79,6 Mio. € Verpflichtungen aus Objektmietverträgen, 40,5 Mio. € aus Dienstleistungsverträgen sowie 26,0 Mio. € aus Leasingverpflichtungen. Sie wurden im Wesentlichen zum Zwecke der Liquiditätsschonung sowie zur Vermeidung von Risiken durch Wertschwankungen abgeschlossen. Risiken können im Einzelfall durch eine langfristige Vertragsbindung bestehen. Die konkreten Risiken hieraus werden als gering eingeschätzt.

Zusätzlich ergibt sich durch die Ausgliederung von Abonnentenverträgen aus der Springer Akquisition ab Oktober 2014 über 5 Jahre eine Nachhaftung gemäß § 133 Abs. 3 Satz 1 Umwandlungsgesetz für den jeweiligen übernehmenden Rechtsträger. Dabei handelt es sich um die FUNKE Frauenzeitschriften Kundenservice GmbH, die FUNKE Programmzeitschriften Kundenservice GmbH sowie die Hamburger Abendblatt Kundenservice GmbH.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum wurden keine Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Bedingungen durchgeführt.

Bezüge der Geschäftsführung sowie früherer Mitglieder der Geschäftsführung und deren Hinterbliebenen

Die Gesamtbezüge der Mitglieder der Gruppengeschäftsführung einschließlich der Wahrnehmung ihrer Aufgaben in Tochterunternehmen betragen 5,1 Mio. €.

Die Bezüge früherer Mitglieder der Gruppengeschäftsführung sowie deren Hinterbliebenen betragen 1,9 Mio. €; für Pensionsverpflichtungen wurden 30,1 Mio. € zurückgestellt.

Den aktiven Mitgliedern des Aufsichtsrates wurden in 2014 Bezüge in Höhe von 0,2 Mio. € gewährt. Den früheren Mitgliedern des Aufsichtsrates und deren Hinterbliebenen wurden keine Bezüge gewährt.

Für die Tätigkeit im Gesellschafterausschuss erhielten die Mitglieder im Geschäftsjahr 2014 keine Bezüge.

Vorschüsse oder Kredite wurden Mitgliedern der Geschäftsführung nicht gewährt.

Abschlussprüferhonorar nach § 285 S.1 Nr. 17 HGB

Das Abschlussprüferhonorar umfasst Abschlussprüfungsleistungen für die Konzernabschlussprüfung sowie für die Prüfung der Jahresabschlüsse der FUNKE MEDIENGRUPPE GmbH & Co. KGaA und ihrer inländischen Tochterunternehmen durch den Konzernabschlussprüfer RLT Ruhrmann Tieben & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft in Höhe von 1,8 Mio. €.

Für andere Bestätigungsleistungen des Konzernabschlussprüfers wurden 22 T€ sowie für sonstige Leistungen 130 T€ aufgewendet.

Zahl der Beschäftigten

Im Geschäftsjahr waren bei vollkonsolidierten Unternehmen durchschnittlich 6.286 Mitarbeiter beschäftigt, davon 5.374 Angestellte und 912 gewerbliche Mitarbeiter.

Weiterhin sind anteilsmäßig 83 Mitarbeiter von quotal einbezogenen Unternehmen für den Konzern tätig.

Zusätzlich waren 19.134 Zusteller für den Konzern tätig.

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens erfolgt durch die FUNKE Management GmbH, vertreten durch die Geschäftsführer:

Christian Nienhaus, Essen (bis Februar 2014)
Geschäftsführer der FUNKE Management GmbH, Essen

Manfred Braun, Aumühle
Geschäftsführer der FUNKE Management GmbH, Essen

Michael Wüller, Essen (ab Januar 2015)
Geschäftsführer der FUNKE Management GmbH, Essen

Thomas Ziegler, Düsseldorf (bis Dezember 2014)
Geschäftsführer der FUNKE Management GmbH, Essen

Befreiung für Gesellschaften nach § 264 b bzw. § 264 (3) HGB

Eine Übersicht der Unternehmen, die eine Befreiung nach § 264 b bzw. § 264 (3) HGB nutzen, ist der Anteilsbesitzliste zu entnehmen.

Essen, den 21. Mai 2015

Manfred Braun

Michael Wüller

- Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2014

	Anschaffungs-/ Herstellungskosten
	01.01.2014 T€	Zugänge T€	Abgänge T€	Umbuchungen T€	31.12.2014 T€
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	171.616,0	241.014,2	968,0	462,5	416.347,8
		5,828,5 ¹⁾	244,5 ²⁾
			1.362,9 ⁵⁾
Geschäfts- oder Firmenwert	237.093,7	609.391,5	0,0	12.768,8	859.663,0
		411,0 ¹⁾	2,0 ⁵⁾
geleistete Anzahlungen	10.462,3	7.508,6	1.217,5	-13.109,2	3.670,4
		26,3 ¹⁾	0,1 ²⁾
	419.174,0	857.914,3	2.185,5	122,1	1.279.681,2
		6.265,8 ¹⁾	244,6 ²⁾
			1.364,9 ⁵⁾
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	242.868,6	295,6	29.310,9	0,0	214.319,8
		1.119,3 ¹⁾	613,3 ²⁾
			39,5 ⁵⁾
technische Anlagen und Maschinen	356.215,6	484,3	37.498,7	245,4	319.331,5
			115,1 2)
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	126.064,5	6.687,1	4.991,2	-120,4	128.585,0
		3.038,2 ¹⁾	265,9 ²⁾
			1.827,3 5)
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	293,0	399,0	34,8	-247,1	366,1
		12,5 ¹⁾	4,1 ²⁾
			52,4 5)
	725.441,7	7.866,0	71.835,6	-122,1	662.602,4
		4.170,0 ¹⁾	998,4 2)
			1.919,2 ⁵⁾
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	1,389,8	266,9	79,3	8,8	1.450,2
			136,0 ⁵⁾
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	4.164,2	0,0	0,0	0,0	4.089,8
			74,4 ⁵⁾
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	221.193,4	12.491,4	51,317,6	-8,8	186.687,0
		4.337,4 ¹⁾	8,8 ⁵⁾

Beteiligungen	2.925,7	2,072,7	10,3	70,3	5.067,0
		9,4 ¹⁾	0,8 ²⁾
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.371,1	1.141,4	451,4	-70,3	1.990,8
sonstige Ausleihungen	721,6	176,5	676,8	0,0	253,6
		34,2 ¹⁾	1,9 ²⁾
	231.765,8	16.148,9	52.535,4	0,0	199.538,4
		4.381,0 ¹⁾	2,7 ²⁾
			219,2 5)
Anlagevermögen gesamt	1.376.381,5	881.929,2	126.556,5	0,0	2,141,822,0
		14.816,8 ¹⁾	1.245,7 ²⁾
			3.503,3 ⁵⁾

	Abschreibungen
	01.01.2014 T€	Zugänge T€	Abgänge T€	Zuschreibungen T€	31.12.2014 T€
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	147.844,7	31.564,7	964,6	0,0	178.359,4
		1.290,1 ¹⁾	183,4 ²⁾
			1.192,1 ⁵⁾
Geschäfts- oder Firmenwert	109.975,6	56.966,4	0,0	0,0	167,106,8
		166,7 ¹⁾	1,9 ⁵⁾
geleistete Anzahlungen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0

	257.820,3	88.531,1	964,6	0,0	345.466,2
		1.456,8 1)	183,4 ²⁾
			1.194,0 ⁶⁾
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	172.869,3	5.251,3	19.406,6	0,0	159.273,9
		733,8 ¹⁾	159,4 ²⁾
			14,5 ⁵⁾
technische Anlagen und Maschinen	334.808,9	8.768,8	37.397,5	0,0	306.078,8
			101,4 ²⁾
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	110.557,4	6.039,4	4.686,9	0,0	111.681,3
		1.684,3 ¹⁾	237,2 ²⁾
			1.675,7 ⁵⁾
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0


	618.235,6	20.059,5	61.491,0	0,0	577.034,0
		2.418,1 ¹⁾	498,0 2)
			1.690,2 ⁵⁾
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	1.006,7	16,0	0,0	0,0	1,022,7

Ausleihungen an verbundene Unternehmen	4.089,8	0,0	0,0	0,0	4.,089,8

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	192.084,7	0,0	26.348,1	0,0	164.908,40
		175,6 ¹⁾		25,045,7 ⁴⁾
		24,041,9 5)
Beteiligungen	975,5	0,0	0,0	0,0	975,5

Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
sonstige Ausleihungen	612,2	0,0	0,0	600,0	20,3
		8,1 ¹⁾
	198.768,9	16,0	26.348,1	600,0	171.016,7
		183,7 ¹⁾		25.045,7 4)
		24.041,9 ³⁾
Anlagevermögen gesamt	1.074.824,8	108.606,6	88.803,7	600,0	1.093.516,9
		4.058,6 ¹⁾	681,4 ²⁾	25,045,7 ⁴⁾
		24.041,9 ³⁾	2.884,2

	Buchwerte
	01.01.2014 T€	31.12.2014 T€
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	23.773,3	237.988,4


Geschäfts- oder Firmenwert	127,118,1	692.556,2

geleistete Anzahlungen	10,462,3	3.670,4

	161.353,7	934.215,0


Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	69.999,3	55.045,9


technische Anlagen und Maschinen	21.406,7	13.252,7

andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.507,1	16.903,7


geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	293,0	366,1


	107.206,1	85.568,4


Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	383,1	427,5

Ausleihungen an verbundene Unternehmen	74,4	0,0

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	29.108,7	21.778,6


Beteiligungen	1.950,2	4.091,5

Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.371,1	1,990,8
sonstige Ausleihungen	109,4	233,3

	32.996,9	28.521,7


Anlagevermögen gesamt	301.556,7	1.048.305,1

¹⁾ Zugang / Veränderung Konsolidierungskreis
²⁾ Währungsdifferenzen
³⁾ anteilige Eigenkapitalminderungen
⁴⁾ anteilige Eigenkapitalerhöhungen
⁵⁾ Abgang / Veränderung Konsolidierungskreis

Aufstellung des Anteilsbesitzes

der FUNKE MEDIENGRUPPE GmbH & Co. KGaA

(Stand per 31.12.2014)

Nachfolgend aufgeführte Unternehmen sind aufgrund verschiedener Vorschriften in den Konzernabschluss einbezogen worden:

Die mit 1) gekennzeichneten Unternehmen nehmen die Erleichterungen des § 264 b HGB in Anspruch.

Die mit 2) gekennzeichneten Unternehmen nehmen die Erleichterungen des § 264 (3) HGB in Anspruch.

Die mit 3) gekennzeichneten Unternehmen wurden quotal einbezogen.

Die mit 4) gekennzeichneten Unternehmen wurden nach § 312 HGB at Equity bewertet.

Die mit 5) gekennzeichneten Unternehmen wurden gem. § 296 (1) Nr. 1 HGB nicht einbezogen

Die mit 6) gekennzeichneten Unternehmen wurden gem. § 296 (2) HGB nicht einbezogen

Die mit 7) gekennzeichneten Unternehmen wurden gem. § 311 (2) HGB nicht einbezogen

Unternehmen	Sitz der Gesellschaft	Fußnote	Land (nur bei Ausl.)	Anteil (in %)
Folgende Unternehmen wurden gem. § 300 ff. HGB voll in den Konzernabschluss einbezogen:
FUNKE MEDIENGRUPPE GmbH & Co. KGaA	Essen			100,00
"AGV Allgemeine Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH"	Essen	²⁾		100,00
ALLGEMEINER ANZEIGER Werbe- und Vertriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung	Erfurt	²⁾		100,00
Alster Wochenblatt Verlag GmbH.	Hamburg			100,00
Anzeigen- und Vertriebsgesellschaft Südwestfalen Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Essen			0,00
Austria Medien GmbH	Essen	²⁾		100,00
AVA Allgemeine Verlagsauslieferung Braunschweig GmbH & Co. KG	Braunschweig	¹⁾		100,00
AVA Allgemeine Verlagsauslieferung Salzgitter GmbH & Co. KG	Salzgitter	¹⁾		100,00
AVA Allgemeine Verlagsauslieferung Wolfenbüttel GmbH & Co. KG	Wolfenbüttel	¹⁾		100,00
AVA Allgemeine Verlagsauslieferung Wolfsburg GmbH & Co. KG	Wolfsburg	¹⁾		100,00
Bergedorfer Buchdruckerei von Ed. Wagner (GmbH & Co)	Hamburg	¹⁾		100,00
Berliner Morgenpost GmbH	Berlin	²⁾		100,00
Berliner Wochenblatt Verlag Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Berlin	²⁾		100,00
Betriebsgesellschaft Radio Bochum mbH & Co. KG	Bochum	¹⁾		91,60
Betriebsgesellschaft Radio Duisburg mbH & Co. KG	Duisburg	¹⁾		63,15
Betriebsgesellschaft Radio Emscher-Lippe mbH & Co. KG	Gelsenkirchen	¹⁾		77,46
Betriebsgesellschaft Radio Ennepe-Ruhr-Kreis mbH & Co. KG	Essen	¹⁾		99,93
Betriebsgesellschaft Radio Essen mbH & Co. KG	Essen	¹⁾		67,05
Betriebsgesellschaft Radio Hagen mbH & Co. KG	Hagen	¹⁾		99,82
Betriebsgesellschaft Radio Herne mbH & Co. KG	Herne	¹⁾		90,86
Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH & Co. KG	Meschede	¹⁾		96,10
Betriebsgesellschaft Radio Mülheim/Oberhausen mbH & Co. KG	Oberhausen	¹⁾		89,29
Betriebsgesellschaft Radio Wesel mbH & Co. KG	Rheinberg	¹⁾		88,43
"Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Bochum GmbH"	Bochum			73,88
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Duisburg mbH	Duisburg			63,15
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Emscher-Lippe mbH	Gelsenkirchen			72,35
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Ennepe-Ruhr-Kreis mbH	Essen			75,00
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Essen mbH	Essen			67,05
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Hagen mbH	Hagen			75,00
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Herne mbH	Herne			75,00
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH	Meschede			75,00
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Mülheim/Oberhausen mbH	Oberhausen			67,05
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Wesel mbH	Rheinberg			88,70
Blitz D14-313 GmbH	Düsseldorf			100,00
BWS Medien GmbH & Co. KG	Braunschweig	¹⁾		100,00
BWS Medien Verwaltungsgesellschaft mbH	Braunschweig			100,00
BZV Media GmbH	Braunschweig	²⁾		100,00
BZV Medienhaus GmbH	Braunschweig	²⁾		100,00
Deutsche Rätsel Verlag GmbH	Ismaning	²⁾		100,00
Druck- und Verlagshaus Bergedorf GmbH	Hamburg			100,00
Druckzentrum Braunschweig GmbH	Essen	²⁾		100,00
Druckzentrum Braunschweig Verwaltungs-GmbH	Braunschweig	²⁾		100,00
Druckzentrum Erfurt GmbH	Erfurt	²⁾		100,00
Druckzentrum Essen GmbH	Essen	²⁾		100,00
Druckzentrum Hagen GmbH	Essen	²⁾		100,00
DVS Druck- und Verlags-Service GmbH & Co. KG	Ahrensburg	¹⁾		100,00
FUNKE Content Dienstleister GmbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE DIALOG GmbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE DIGITAL GmbH	Berlin	²⁾		100,00
FUNKE Digital TV Guide GmbH	Berlin	²⁾		100,00
FUNKE DIGITAL Verwaltungsgesellschaft mbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE Direkt Service GmbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE Druck GmbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE Frauenzeitschriften Kundenservice GmbH	Berlin			100,00
FUNKE Logistik Emscher-Lippe GmbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE Logistik Hagen GmbH	Hagen	²⁾		100,00
FUNKE Logistik NRW GmbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE Logistik Rhein-Ruhr-West GmbH	Sonsbeck	²⁾		100,00
FUNKE Logistik Ruhrgebiet GmbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE Logistik Sauerland GmbH	Meschede	²⁾		100,00
FUNKE MEDIEN NRW GmbH	Düsseldorf	²⁾		100,00
FUNKE Programmzeitschriften GmbH	Düsseldorf	²⁾		100,00
FUNKE Programmzeitschriften Kundenservice GmbH	Berlin			100,00
FUNKE Redaktionsgesellschaft NRW GmbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE SERVICE GmbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE Women Group GmbH	Ismaning	²⁾		100,00
FUNKE Women Zeitschriften GmbH	Düsseldorf	²⁾		100,00
FUNKE Zeitschriften GmbH	Ismaning	²⁾		100,00
FUNKE Zeitschriften Marketing GmbH	Ismaning	²⁾		100,00
FUNKE Zeitschriften Service GmbH	Ismaning	²⁾		100,00
FUNKE Zeitungsvertrieb NRW GmbH	Essen	²⁾		100,00
Für-mich-Verlag GmbH	Ismaning	²⁾		100,00
GMK Gesellschaft für Marketing- und Kommunikationsberatung mbH	Essen	²⁾		100,00
Gong Verlag GmbH	Ismaning	²⁾		100,00
Grundstücksgesellschaft WAZ mbH Gera	Essen	²⁾		94,90
Hamburger Abendblatt Kundenservice GmbH	Berlin			100,00
Harz Kurier Verlags- und Verwaltungsgesellschaft mbH	Osterode am Harz			100,00
Harz Kurier Verlagsgesellschaft mbH & Co KG	Osterode am Harz	¹⁾		100,00
Joblocal GmbH	Rosenheim			100,00
Klartext Verlagsgesellschaft mbH	Essen			100,00
KONZERT-KASSE GmbH & Co. KG	Braunschweig	¹⁾		100,00
KONZERT-KASSE Verwaltungs GmbH	Braunschweig			100,00
Medien Administration Service GmbH	Essen	²⁾		100,00
Mediengruppe Thüringen Direktmarketing GmbH	Erfurt	²⁾		100,00
Mediengruppe Thüringen Service GmbH	Erfurt	²⁾		100,00
Mediengruppe Thüringen Vermarktung GmbH	Erfurt	²⁾		100,00
MPG Medien Produktion GmbH	Essen	²⁾		100,00
MSC Medienservice Center GmbH	Wolfenbüttel	²⁾		100,00
MULTIMEDIA Werbe- und Verlags-GmbH	Braunschweig	²⁾		100,00
MVA Multimedia Verlagsauslieferung GmbH & Co. KG	Braunschweig	¹⁾		100,00
MZV direkt GmbH	Düsseldorf	²⁾		100,00
MZV Export-Import Holding GmbH	Essen			100,00
MZV Moderner Holding GmbH	Essen			100,00
Niendorfer Wochenblatt Verlag GmbH & Co. KG	Hamburg	¹⁾		100,00
NKZ Austria -Beteiligungs GmbH	Essen	²⁾		100,00
ORA Holding GmbH	Düsseldorf			100,00
OSTTHÜRINGER NACHRICHTEN Verlag Verwaltungs-GmbH	Löbichau	²⁾		100,00
OTZ Druckzentrum GmbH & Co. KG	Löbichau	¹⁾		80,00
OTZ Holding GmbH	Düsseldorf			100,00
OTZ OSTTHÜRINGER ZEITUNG Verlag GmbH & Co. KG	Gera	¹⁾		60,00
OTZ OSTTHÜRINGER ZEITUNG Verlag Verwaltungs-GmbH	Gera			60,00
OTZ-Druckzentrum Verwaltungs-GmbH	Löbichau			80,00
PROKOM Medienberatungs- und Verlagsgesellschaft mbH	Essen	²⁾		100,00
Reiner H. Nitschke Verlags-GmbH	Euskirchen			80,00
Reviersport online GmbH	Essen	²⁾		100,00
RUNDSCHAU-Haus Verwaltungs GmbH	Essen			0,00
RVA Regionale Verlagsauslieferung Gifhorn GmbH & Co. KG	Gifhorn	¹⁾		100,00
RVA Regionale Verlagsauslieferung Helmstedt GmbH & Co. KG	Helmstedt	¹⁾		100,00
RVA Regionale Verlagsauslieferung Peine GmbH & Co. KG	Braunschweig	¹⁾		100,00
RVA Regionale Verlagsauslieferung Wolfenbüttel GmbH & Co. KG	Wolfenbüttel	¹⁾		100,00
S&B Satz und Buch GmbH	Erfurt	²⁾		100,00
TA Holding GmbH	Essen	²⁾		100,00
TA Immobilien GmbH	Essen	²⁾		94,90
THPS Thüringer Postservice GmbH	Erfurt	²⁾		100,00
"Thüringer Allgemeine" Mitarbeiter-Beteiligungs-GmbH	Erfurt	²⁾		100,00
Verleger-Holding Radio Bochum GmbH & Co. KG	Essen	¹⁾		98,51
Verleger-Holding Radio Duisburg GmbH & Co. KG	Essen	¹⁾		84,20
Verleger-Holding Radio Emscher-Lippe GmbH & Co. KG	Essen	¹⁾		96,47
Verleger-Holding Radio Emscher-Lippe Verwaltungsgesellschaft mbH	Essen			87,00
Verleger-Holding Radio Ennepe-Ruhr-Kreis GmbH & Co. KG	Essen	¹⁾		100,00
Verleger-Holding Radio Wesel GmbH & Co. KG	Essen	¹⁾		88,70
Verleger-Holding Verwaltungsgesellschaft Radio Bochum mbH	Essen			92,00
Verleger-Holding Verwaltungsgesellschaft Radio Duisburg mbH	Essen			81,35
Verleger-Holding Verwaltungsgesellschaft Radio Ennepe-Ruhr-Kreis mbH	Essen			100,00
Verleger-Holding Verwaltungsgesellschaft Radio Wesel mbH	Essen			67,94
VGB Verlagsgruppe Bahn Holding GmbH	Fürstenfeldbruck	²⁾		100,00
VGB VerlagsGruppeBahn GmbH	Fürstenfeldbruck	²⁾		100,00
WAZ Ausland Holding GmbH	Düsseldorf	²⁾		100,00
WAZ Ausland Holding Zwei GmbH	Düsseldorf	²⁾		100,00
WAZ Finanzierungs-GmbH	Essen	²⁾		100,00
WAZ Ungarn GmbH	Essen	²⁾		100,00
WBV Direktzustell-GmbH	Hamburg	²⁾		100,00
WBV Wochenblatt Verlag GmbH	Hamburg	²⁾		100,00
Westdeutsche Zeitungs- und Zeitschriftenvertriebs-Gesellschaft J. Funke GmbH und Co. KG	Essen	¹⁾		0,00
Westdruck Grundstücks-GmbH	Essen	²⁾		94,17
Westfunk GmbH & Co. KG	Essen	¹⁾		95,52
Westfunk Verwaltungsgesellschaft mbH	Essen			95,53
WVW Westdeutsche Verlags- und Werbegesellschaft mbH	Essen	²⁾		100,00
Z V W - Satztechnik Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Essen	²⁾		100,00
Zeitungs- und Zeitschriftenvertriebsgesellschaft J. Funke GmbH	Essen			0,00
Zeitungsgruppe Hamburg GmbH	Hamburg	²⁾		100,00
Zeitungsverlag Niederrhein Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Essen			89,40
Zeitungsverlag Niederrhein GmbH & Co. Essen Kommanditgesellschaft	Essen	¹⁾		89,40
ZGT Verlag GmbH	Erfurt	²⁾		100,00
ZGT Zeitungsgruppe Thüringen GmbH	Erfurt	²⁾		100,00
ZGT Zeitungsvertriebsgesellschaft mbH	Erfurt	²⁾		100,00
ZZG Zeitungszustellgesellschaft mbH	Braunschweig			100,00
DMH Magyarország Kft.	Veszprem		Ungarn	100,00
Dunaújvárosi Szuperinfó Kft.	Zalaegerszeg		Ungarn	75,00
Fehévár Infó Kft.	Zalaegerszeg		Ungarn	100,00
K. u. K. Medien und Handels GmbH	Wien		Österreich	100,00
K. u. K. Medien und Handels GmbH & Co. KG	Wien		Österreich	100,00
Maraton Lapcsoport - Multivízió- Kiadói Kft.	Zalaegerszeg		Ungarn	100,00
Medienengagement East GmbH	Wien		Österreich	100,00
Ost Holding GmbH	Wien		Österreich	100,00
Pannon Lapok Társasága Kiadói Kft.	Zalaegerszeg		Ungarn	100,00
SHOW PL.US Lapkiadó és Marketing-kommunikációs Kft.	Szombathely		Ungarn	100,00
Folgende Unternehmen wurden gem. § 310 HGB in den Konzernabschluss einbezogen
Multicom Gesellschaft für Computer und Communikationssysteme mbH	Bergkirchen	³⁾		50,00
Ostruhr-Anzeigenblattgesellschaft mbH & Co KG	Lünen	³⁾		50,00
Ostruhr-Anzeigenblattverwaltungsgesellschaft mbH	Lünen	³⁾		50,00
Folgende Unternehmen wurden gem. § 311 HGB in den Konzernabschluss einbezogen:
BZV Berliner Zustell- und Vertriebsgesellschaft für Druckerzeugnisse mbH	Berlin			33,30
"Direkt" Redaktionsservice GmbH	Hamburg			24,60
Ein Herz für Tiere Media GmbH	Ismaning			50,00
elbe WOCHENBLATT Verlagsgesellschaft m.b.H. & Co. KG	Hamburg			24,90
IKZ-Anzeigen- und Vertriebsgesellschaft mbH	Iserlohn			24,60
Landidee Verlag GmbH	Ismaning			50,00
Lokalfunk Dortmund Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG	Dortmund			35,40
Lokalfunk Dortmund Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung	Dortmund			35,36
Lokalfunk Mettmann Presse-Beteiligungs-Gesellschaft mbH & Co. Kommanditgesellschaft	Mettmann			26,62
MZV Export-Import Zeitschriften-Vertrieb GmbH & Co. Kommanditgesellschaft	Unterschleißheim			40,00
MZV Export-Import Zeitschriften-Vertrieb Verwaltungs-GmbH	Unterschleißheim			40,00
MZV Moderner Zeitschriften-Vertrieb GmbH & Co. Kommanditgesellschaft	Unterschleißheim			40,00
MZV Moderner Zeitschriften-Vertrieb Verwaltungs-GmbH	Unterschleißheim			40,00
Pressefunk Nordrhein-Westfalen GmbH & Co. KG	Düsseldorf			21,72
Radio 36 GmbH & Co. KG	Braunschweig			46,60
Trurnit & Partner Medienbeteiligungsgesellschaft mbH	Ottobrunn			24,90
TVB Transportvermittlungs- und Vertriebsgesellschaft in Bergedorf mbH	Hamburg			20,00
Verlag Hans-Jürgen Böckel GmbH	Glinde			24,60
Verlags-Gesellschaft Hanse mit beschränkter Haftung & Co. KG	Hamburg			50,00
Verwaltungsgesellschaft elbe WOCHENBLATT m.b.H.	Hamburg			24,60
Volksdorfer Verlagsgesellschaft m.b.H.	Hamburg			50,00
Wichelhoven Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung	Iserlohn			24,60
Wochenblatt Verlag Schrader GmbH & Co. KG.	Buchholz/Nordheide			24,60
Wochenblatt Verlag Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung	Buchholz			24,60
WVV Werbevertrieb-Verwaltungs- und Beteiligungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Berlin			33,30
ZEITUNGSVERLAG ISERLOHN Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung (IKZ) Wichelhoven Verlags-GmbH & Co. KG	Iserlohn			24,60
Krone Media Aktiv Gesellschaft m.b.H.	Wien		Österreich	50,00
KRONE-Verlag Gesellschaft m.b.H.	Wien		Österreich	50,00
KRONE-Verlag Gesellschaft m.b.H. & Co. KG.	Wien		Österreich	50,00
KRONE-Verlag Gesellschaft m.b.H. & Co. Vermögensverwaltung KG	Wien		Österreich	50,00
KURIER Zeitungsverlag und Druckerei Gesellschaft m.b.H.	Wien		Österreich	49,44
Veszprémi Szuperinf- Kft.	Veszprem		Ungarn	33,34
Folgende Unternehmen wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen:
Berliner-Platz-1 Projektgesellschaft mbH & Co. KG	Essen	⁶⁾		100,00
Berliner-Platz-1 Projektverwaltungs-GmbH	Essen	⁶⁾		100,00
FUNKE Einzelhandelsvertrieb Holding GmbH	Essen	⁶⁾		100,00
Funke NRW Holding GmbH	Düsseldorf	⁶⁾		100,00
FUNKE Vermarktungs Holding GmbH	Essen	⁶⁾		100,00
Lokalfunk Siegen Beteiligungsgesellschaft mbH & Co.KG	Siegen	⁷⁾		29,00
Lokalfunk Siegen Beteiligungsgesellschaft-Verwaltungs-GmbH	Siegen	⁷⁾		24,60
MELO Medienlogistik Niederrhein Ost GmbH	Sonsbeck	⁷⁾		50,00
MELO Medienlogistik Niederrhein West GmbH	Sonsbeck	⁷⁾		50,00
MZV direkt - ZENIT Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KG	Stuttgart	⁶⁾		51,00
TBG Beteiligungsgesellschaft mbH	Ahrensburg	⁶⁾		100,00
Vest-Logistik GmbH & CO. KG	Marl	⁶⁾		51,00
Vest-Logistik Verwaltungsgesellschaft mbH	Marl	⁶⁾		51,00
VWG Vertriebs- und Werbegesellschaft mbH & Co. KG	Dortmund	⁷⁾		50,00
VWG Vertriebs- und Werbegesellschaft Verwaltungsgesellschaft mbH	Dortmund	⁷⁾		50,00
Westfälischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG	Essen	⁵⁾		100,00
Westfälischer Zeitungsverlag Verwaltungs GmbH	Düsseldorf	⁵⁾		100,00
Zeitungsgruppe Berlin GmbH	Essen	⁶⁾		100,00
"Audiofon Romania" SRL	Bukarest	⁷⁾	Rumänien	40,00
Gong Romania SRL	Bukarest	⁶⁾	Rumänien	65,00
Mediaprint Auto d.o.o.	Zagreb	⁶⁾	Kroatien	100,00
Stampa Nekretnine d.o.o.	Belgrad	⁶⁾	Serbien	100,00
WD BELGIUM N.V.	Brüssel	⁶⁾	Belgien	99,99
Folgende Unternehmen wurden gem. § 300 ff. HGB voll in den Konzernabschluss einbezogen:
FUNKE MEDIENGRUPPE GmbH & Co. KGaA	Essen			100,00
"AGV Allgemeine Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH"	Essen	²⁾		100,00
ALLGEMEINER ANZEIGER Werbe- und Vertriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung	Erfurt	²⁾		100,00
Alster Wochenblatt Verlag GmbH.	Hamburg			100,00
Anzeigen- und Vertriebsgesellschaft Südwestfalen Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Essen			0,00
Austria Medien GmbH	Essen	²⁾		100,00
AVA Allgemeine Verlagsauslieferung Braunschweig GmbH & Co. KG	Braunschweig	¹⁾		100,00
AVA Allgemeine Verlagsauslieferung Salzgitter GmbH & Co. KG	Salzgitter	¹⁾		100,00
AVA Allgemeine Verlagsauslieferung Wolfenbüttel GmbH & Co. KG	Wolfenbüttel	¹⁾		100,00
AVA Allgemeine Verlagsauslieferung Wolfsburg GmbH & Co. KG	Wolfsburg	¹⁾		100,00
Bergedorfer Buchdruckerei von Ed. Wagner (GmbH & Co)	Hamburg	¹⁾		100,00
Berliner Morgenpost GmbH	Berlin	²⁾		100,00
Berliner Wochenblatt Verlag Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Berlin	²⁾		100,00
Betriebsgesellschaft Radio Bochum mbH & Co. KG	Bochum	¹⁾		91,60
Betriebsgesellschaft Radio Duisburg mbH & Co. KG	Duisburg	¹⁾		63,15
Betriebsgesellschaft Radio Emscher-Lippe mbH & Co. KG	Gelsenkirchen	¹⁾		77,46
Betriebsgesellschaft Radio Ennepe-Ruhr-Kreis mbH & Co. KG	Essen	¹⁾		99,93
Betriebsgesellschaft Radio Essen mbH & Co. KG	Essen	¹⁾		67,05
Betriebsgesellschaft Radio Hagen mbH & Co. KG	Hagen	¹⁾		99,82
Betriebsgesellschaft Radio Herne mbH & Co. KG	Herne	¹⁾		90,86
Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH & Co. KG	Meschede	¹⁾		96,10
Betriebsgesellschaft Radio Mülheim/Oberhausen mbH & Co. KG	Oberhausen	¹⁾		89,29
Betriebsgesellschaft Radio Wesel mbH & Co. KG	Rheinberg	¹⁾		88,43
"Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Bochum GmbH"	Bochum			73,88
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Duisburg mbH	Duisburg			63,15
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Emscher-Lippe mbH	Gelsenkirchen			72,35
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Ennepe-Ruhr-Kreis mbH	Essen			75,00
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Essen mbH	Essen			67,05
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Hagen mbH	Hagen			75,00
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Herne mbH	Herne			75,00
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH	Meschede			75,00
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Mülheim/Oberhausen mbH	Oberhausen			67,05
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Wesel mbH	Rheinberg			88,70
Blitz D14-313 GmbH	Düsseldorf			100,00
BWS Medien GmbH & Co. KG	Braunschweig	¹⁾		100,00
BWS Medien Verwaltungsgesellschaft mbH	Braunschweig			100,00
BZV Media GmbH	Braunschweig	²⁾		100,00
BZV Medienhaus GmbH	Braunschweig	²⁾		100,00
Deutsche Rätsel Verlag GmbH	Ismaning	²⁾		100,00
Druck- und Verlagshaus Bergedorf GmbH	Hamburg			100,00
Druckzentrum Braunschweig GmbH	Essen	²⁾		100,00
Druckzentrum Braunschweig Verwaltungs-GmbH	Braunschweig	²⁾		100,00
Druckzentrum Erfurt GmbH	Erfurt	²⁾		100,00
Druckzentrum Essen GmbH	Essen	²⁾		100,00
Druckzentrum Hagen GmbH	Essen	²⁾		100,00
DVS Druck- und Verlags-Service GmbH & Co. KG	Ahrensburg	¹⁾		100,00
FUNKE Content Dienstleister GmbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE DIALOG GmbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE DIGITAL GmbH	Berlin	²⁾		100,00
FUNKE Digital TV Guide GmbH	Berlin	²⁾		100,00
FUNKE DIGITAL Verwaltungsgesellschaft mbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE Direkt Service GmbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE Druck GmbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE Frauenzeitschriften Kundenservice GmbH	Berlin			100,00
FUNKE Logistik Emscher-Lippe GmbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE Logistik Hagen GmbH	Hagen	²⁾		100,00
FUNKE Logistik NRW GmbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE Logistik Rhein-Ruhr-West GmbH	Sonsbeck	²⁾		100,00
FUNKE Logistik Ruhrgebiet GmbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE Logistik Sauerland GmbH	Meschede	²⁾		100,00
FUNKE MEDIEN NRW GmbH	Düsseldorf	²⁾		100,00
FUNKE Programmzeitschriften GmbH	Düsseldorf	²⁾		100,00
FUNKE Programmzeitschriften Kundenservice GmbH	Berlin			100,00
FUNKE Redaktionsgesellschaft NRW GmbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE SERVICE GmbH	Essen	²⁾		100,00
FUNKE Women Group GmbH	Ismaning	²⁾		100,00
FUNKE Women Zeitschriften GmbH	Düsseldorf	²⁾		100,00
FUNKE Zeitschriften GmbH	Ismaning	²⁾		100,00
FUNKE Zeitschriften Marketing GmbH	Ismaning	²⁾		100,00
FUNKE Zeitschriften Service GmbH	Ismaning	²⁾		100,00
FUNKE Zeitungsvertrieb NRW GmbH	Essen	²⁾		100,00
Für-mich-Verlag GmbH	Ismaning	²⁾		100,00
GMK Gesellschaft für Marketing- und Kommunikationsberatung mbH	Essen	²⁾		100,00
Gong Verlag GmbH	Ismaning	²⁾		100,00
Grundstücksgesellschaft WAZ mbH Gera	Essen	²⁾		94,90
Hamburger Abendblatt Kundenservice GmbH	Berlin			100,00
Harz Kurier Verlags- und Verwaltungsgesellschaft mbH	Osterode am Harz			100,00
Harz Kurier Verlagsgesellschaft mbH & Co KG	Osterode am Harz	¹⁾		100,00
Joblocal GmbH	Rosenheim			100,00
Klartext Verlagsgesellschaft mbH	Essen			100,00
KONZERT-KASSE GmbH & Co. KG	Braunschweig	¹⁾		100,00
KONZERT-KASSE Verwaltungs GmbH	Braunschweig			100,00
Medien Administration Service GmbH	Essen	²⁾		100,00
Mediengruppe Thüringen Direktmarketing GmbH	Erfurt	²⁾		100,00
Mediengruppe Thüringen Service GmbH	Erfurt	²⁾		100,00
Mediengruppe Thüringen Vermarktung GmbH	Erfurt	²⁾		100,00
MPG Medien Produktion GmbH	Essen	²⁾		100,00
MSC Medienservice Center GmbH	Wolfenbüttel	²⁾		100,00
MULTIMEDIA Werbe- und Verlags-GmbH	Braunschweig	²⁾		100,00
MVA Multimedia Verlagsauslieferung GmbH & Co. KG	Braunschweig	¹⁾		100,00
MZV direkt GmbH	Düsseldorf	²⁾		100,00
MZV Export-Import Holding GmbH	Essen			100,00
MZV Moderner Holding GmbH	Essen			100,00
Niendorfer Wochenblatt Verlag GmbH & Co. KG	Hamburg	¹⁾		100,00
NKZ Austria -Beteiligungs GmbH	Essen	²⁾		100,00
ORA Holding GmbH	Düsseldorf			100,00
OSTTHÜRINGER NACHRICHTEN Verlag Verwaltungs-GmbH	Löbichau	²⁾		100,00
OTZ Druckzentrum GmbH & Co. KG	Löbichau	¹⁾		80,00
OTZ Holding GmbH	Düsseldorf			100,00
OTZ OSTTHÜRINGER ZEITUNG Verlag GmbH & Co. KG	Gera	¹⁾		60,00
OTZ OSTTHÜRINGER ZEITUNG Verlag Verwaltungs-GmbH	Gera			60,00
OTZ-Druckzentrum Verwaltungs-GmbH	Löbichau			80,00
PROKOM Medienberatungs- und Verlagsgesellschaft mbH	Essen	²⁾		100,00
Reiner H. Nitschke Verlags-GmbH	Euskirchen			80,00
Reviersport online GmbH	Essen	²⁾		100,00
RUNDSCHAU-Haus Verwaltungs GmbH	Essen			0,00
RVA Regionale Verlagsauslieferung Gifhorn GmbH & Co. KG	Gifhorn	¹⁾		100,00
RVA Regionale Verlagsauslieferung Helmstedt GmbH & Co. KG	Helmstedt	¹⁾		100,00
RVA Regionale Verlagsauslieferung Peine GmbH & Co. KG	Braunschweig	¹⁾		100,00
RVA Regionale Verlagsauslieferung Wolfenbüttel GmbH & Co. KG	Wolfenbüttel	¹⁾		100,00
S&B Satz und Buch GmbH	Erfurt	²⁾		100,00
TA Holding GmbH	Essen	²⁾		100,00
TA Immobilien GmbH	Essen	²⁾		94,90
THPS Thüringer Postservice GmbH	Erfurt	²⁾		100,00
"Thüringer Allgemeine" Mitarbeiter-Beteiligungs-GmbH	Erfurt	²⁾		100,00
Verleger-Holding Radio Bochum GmbH & Co. KG	Essen	¹⁾		98,51
Verleger-Holding Radio Duisburg GmbH & Co. KG	Essen	¹⁾		84,20
Verleger-Holding Radio Emscher-Lippe GmbH & Co. KG	Essen	¹⁾		96,47
Verleger-Holding Radio Emscher-Lippe Verwaltungsgesellschaft mbH	Essen			87,00
Verleger-Holding Radio Ennepe-Ruhr-Kreis GmbH & Co. KG	Essen	¹⁾		100,00
Verleger-Holding Radio Wesel GmbH & Co. KG	Essen	¹⁾		88,70
Verleger-Holding Verwaltungsgesellschaft Radio Bochum mbH	Essen			92,00
Verleger-Holding Verwaltungsgesellschaft Radio Duisburg mbH	Essen			81,35
Verleger-Holding Verwaltungsgesellschaft Radio Ennepe-Ruhr-Kreis mbH	Essen			100,00
Verleger-Holding Verwaltungsgesellschaft Radio Wesel mbH	Essen			67,94
VGB Verlagsgruppe Bahn Holding GmbH	Fürstenfeldbruck	²⁾		100,00
VGB VerlagsGruppeBahn GmbH	Fürstenfeldbruck	²⁾		100,00
WAZ Ausland Holding GmbH	Düsseldorf	²⁾		100,00
WAZ Ausland Holding Zwei GmbH	Düsseldorf	²⁾		100,00
WAZ Finanzierungs-GmbH	Essen	²⁾		100,00
WAZ Ungarn GmbH	Essen	²⁾		100,00
WBV Direktzustell-GmbH	Hamburg	²⁾		100,00
WBV Wochenblatt Verlag GmbH	Hamburg	²⁾		100,00
Westdeutsche Zeitungs- und Zeitschriftenvertriebs-Gesellschaft J. Funke GmbH und Co. KG	Essen	¹⁾		0,00
Westdruck Grundstücks-GmbH	Essen	²⁾		94,17
Westfunk GmbH & Co. KG	Essen	¹⁾		95,52
Westfunk Verwaltungsgesellschaft mbH	Essen			95,53
WVW Westdeutsche Verlags- und Werbegesellschaft mbH	Essen	²⁾		100,00
Z V W - Satztechnik Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Essen	²⁾		100,00
Zeitungs- und Zeitschriftenvertriebsgesellschaft J. Funke GmbH	Essen			0,00
Zeitungsgruppe Hamburg GmbH	Hamburg	²⁾		100,00
Zeitungsverlag Niederrhein Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Essen			89,40
Zeitungsverlag Niederrhein GmbH & Co. Essen Kommanditgesellschaft	Essen	¹⁾		89,40
ZGT Verlag GmbH	Erfurt	²⁾		100,00
ZGT Zeitungsgruppe Thüringen GmbH	Erfurt	²⁾		100,00
ZGT Zeitungsvertriebsgesellschaft mbH	Erfurt	²⁾		100,00
ZZG Zeitungszustellgesellschaft mbH	Braunschweig			100,00
DMH Magyarország Kft.	Veszprem		Ungarn	100,00
Dunaújvárosi Szuperinf- Kft.	Zalaegerszeg		Ungarn	75,00
Fehévár Infó Kft.	Zalaegerszeg		Ungarn	100,00
K. u. K. Medien und Handels GmbH	Wien		Österreich	100,00
K. u. K. Medien und Handels GmbH & Co. KG	Wien		Österreich	100,00
Maraton Lapcsoport - Multivizió Kiadói Kft.	Zalaegerszeg		Ungarn	100,00
Medienengagement East GmbH	Wien		Österreich	100,00
Ost Holding GmbH	Wien		Österreich	100,00
Pannon Lapok Társasága Kiadói Kft.	Zalaegerszeg		Ungarn	100,00
SHOW PL.US Lapkiadó és Marketing-kommunikációs Kft.	Szombathely		Ungarn	100,00
Folgende Unternehmen wurden gem. § 310 HGB in den Konzernabschluss einbezogen:
Multicom Gesellschaft für Computer und Communikationssysteme mbH	Bergkirchen	³⁾		50,00
Ostruhr-Anzeigenblattgesellschaft mbH & Co KG	Lünen	³⁾		50,00
Ostruhr-Anzeigenblattverwaltungsgesellschaft mbH	Lünen	³⁾		50,00
Folgende Unternehmen wurden gem. § 311 HGB in den Konzernabschluss einbezogen:
BZV Berliner Zustell- und Vertriebsgesellschaft für Druckerzeugnisse mbH	Berlin			33,30
"Direkt" Redaktionsservice GmbH	Hamburg			24,60
Ein Herz für Tiere Media GmbH	Ismaning			50,00
elbe WOCHENBLATT Verlagsgesellschaft m.b.H. & Co. KG	Hamburg			24,90
IKZ-Anzeigen- und Vertriebsgesellschaft mbH	Iserlohn			24,60
Landidee Verlag GmbH	Ismaning			50,00
Lokalfunk Dortmund Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG	Dortmund			35,40
Lokalfunk Dortmund Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung	Dortmund			35,36
Lokalfunk Mettmann Presse-Beteiligungs-Gesellschaft mbH & Co. Kommanditgesellschaft	Mettmann			26,62
MZV Export-Import Zeitschriften-Vertrieb GmbH & Co. Kommanditgesellschaft	Unterschleißheim			40,00
MZV Export-Import Zeitschriften-Vertrieb Verwaltungs-GmbH	Unterschleißheim			40,00
MZV Moderner Zeitschriften-Vertrieb GmbH & Co. Kommanditgesellschaft	Unterschleißheim			40,00
MZV Moderner Zeitschriften-Vertrieb Verwaltungs-GmbH	Unterschleißheim			40,00
Pressefunk Nordrhein-Westfalen GmbH & Co. KG	Düsseldorf			21,72
Radio 36 GmbH & Co. KG	Braunschweig			46,60
Trurnit & Partner Medienbeteiligungsgesellschaft mbH	Ottobrunn			24,90
TVB Transportvermittlungs- und Vertriebsgesellschaft in Bergedorf mbH	Hamburg			20,00
Verlag Hans-Jürgen Böckel GmbH	Glinde			24,60
Verlags-Gesellschaft Hanse mit beschränkter Haftung & Co. KG	Hamburg			50,00
Verwaltungsgesellschaft elbe WOCHENBLATT m.b.H.	Hamburg			24,60
Volksdorfer Verlagsgesellschaft m.b.H.	Hamburg			50,00
Wichelhoven Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung	Iserlohn			24,60
Wochenblatt Verlag Schrader GmbH & Co. KG.	Buchholz/Nordheide			24,60
Wochenblatt Verlag Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung	Buchholz			24,60
WVV Werbevertrieb-Verwaltungs- und Beteiligungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Berlin			33,30
ZEITUNGSVERLAG ISERLOHN Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung (IKZ) Wichelhoven Verlags-GmbH & Co. KG	Iserlohn			24,60
Krone Media Aktiv Gesellschaft m.b.H.	Wien		Österreich	50,00
KRONE-Verlag Gesellschaft m.b.H.	Wien		Österreich	50,00
KRONE-Verlag Gesellschaft m.b.H. & Co. KG.	Wien		Österreich	50,00
KRONE-Verlag Gesellschaft m.b.H. & Co. Vermögensverwaltung KG	Wien		Österreich	50,00
KURIER Zeitungsverlag und Druckerei Gesellschaft m.b.H.	Wien		Österreich	49,44
Veszprémi Szuperinf- Kft.	Veszprem		Ungarn	33,34
Folgende Unternehmen wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen:
Berliner-Platz-1 Projektgesellschaft mbH & Co. KG	Essen	⁶⁾		100,00
Berliner-Platz-1 Projektverwaltungs-GmbH	Essen	⁶⁾		100,00
FUNKE Einzelhandelsvertrieb Holding GmbH	Essen	⁶⁾		100,00
Funke NRW Holding GmbH	Düsseldorf	⁶⁾		100,00
FUNKE Vermarktungs Holding GmbH	Essen	⁶⁾		100,00
Lokalfunk Siegen Beteiligungsgesellschaft mbH & Co.KG	Siegen	⁷⁾		29,00
Lokalfunk Siegen Beteiligungsgesellschaft-Verwaltungs-GmbH	Siegen	⁷⁾		24,60
MELO Medienlogistik Niederrhein Ost GmbH	Sonsbeck	⁷⁾		50,00
MELO Medienlogistik Niederrhein West GmbH	Sonsbeck	⁷⁾		50,00
MZV direkt - ZENIT Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KG	Stuttgart	⁶⁾		51,00
TBG Beteiligungsgesellschaft mbH	Ahrensburg	⁶⁾		100,00
Vest-Logistik GmbH & CO. KG	Marl	⁶⁾		51,00
Vest-Logistik Verwaltungsgesellschaft mbH	Marl	⁶⁾		51,00
VWG Vertriebs- und Werbegesellschaft mbH & Co. KG	Dortmund	⁷⁾		50,00
VWG Vertriebs- und Werbegesellschaft Verwaltungsgesellschaft mbH	Dortmund	⁷⁾		50,00
Westfälischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG	Essen	⁵⁾		100,00
Westfälischer Zeitungsverlag Verwaltungs GmbH	Düsseldorf	⁵⁾		100,00
Zeitungsgruppe Berlin GmbH	Essen	⁶⁾		100,00
"Audiofon Romania" SRL	Bukarest	⁷⁾	Rumänien	40,00
Gong Romania SRL	Bukarest	⁶⁾	Rumänien	65,00
Mediaprint Auto d.o.o.	Zagreb	⁶⁾	Kroatien	100,00
Stampa Nekretnine d.o.o.	Belgrad	⁶⁾	Serbien	100,00
WD BELGIUM N.V.	Brüssel	⁶⁾	Belgien	99,99

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2014

Laufende Geschäftstätigkeit	2014 T€	2013 T€
Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten und gezahltem Zinsaufwand	9.973,7	27.363,8 ^*
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	112.049,1	52.490,0
Abnahme (-)/Zunahme (+) der Rückstellungen	15.943,7	-17.181,6
Zahlungsunwirksame Ergebnisse aus der Equity-Bewertung	-1.003,8	3.889,6
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-)	-909,3	2.631,3
Gewinne (-)/Verluste (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-80.463,8	639,7
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	31.472,7	22.963,1
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	28,468,9	-3.364,4
Ein- (+) und Auszahlungen (-) für außerordentliche Posten	57,574,2	-9.286,0
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	173.105,2	80.145,5
Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	10.273,4	918,0
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-12.036,1	-6.018,7
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	17.716,2	169,1
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-523.547,7	-12.837,1
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	87.006,2	4.007,0
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-42.667,4	-619,6
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen	3.100,0	2.103,3
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen	-80.805,6	-12.757,8
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	8.589,7	1.829,2
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit	-532.371,4	-23.206,6
Finanzierungstätigkeit
Einzahlung aus Eigenkapitalzuführungen	9,2	108,8
Auszahlung an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter	-271.791,1	-2.781,4
(davon an Minderheitsgesellschafter)	(-1.791,1)	(-2.283,6)
Auszahlung an ehemalige Unternehmenseigner	0,0	-12.288,0
Einzahlung ehemaliger Unternehmenseigener	0,0	9197,6
gezahlter Zinsaufwand	-22.147,9	-1.241,9 ^*
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten	784.900,1	0,0
Auszahlung für Tilgung von Krediten	-150.426,0	-34.235,3
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit	340.544,3	-40.640,2
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands	-18.721,9	16.298,7
Währungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-36,5	-54,0
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	160.743,8	144.499,1
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	141.985,4	160.743,8
davon Bestand von quotal einbezogenen Unternehmen	3.192,7	3.808,5
davon Verfügungsbeschränkungen unterliegend	128.196,9	4.393,0
Zusammensetzung Finanzmittelfonds
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	142.020,6	160.805,8
Kontokorrentverbindlichkeiten	-35,2	-62,0
Finanzmittelfonds	141.985,4	160.743,8
Zusatzangabe zur Konzern-Kapitalflussrechnung:	2014 T€	2013 T€
Vereinbarte Kaufpreise aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen
Geschäftseinheiten	860.675,3	25.757,8
davon erworbene Zahlungsmittel	17.904,2	2.833,3
davon Gesamtbetrag der Kaufpreisanteile, die Zahlungsmittel sind	644.621,8	12.757,8
Vereinbarte Verkaufspreise aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen
Geschäftseinheiten	3.500,0	1.062,0
davon verkaufte Zahlungsmittel	974,0	1.004,0
Zahlungsunwirksame Investitionen	236.053,6	13.000,0
Zahlungsunwirksame Finanzierungen	236.053,6	0,0
Hauptposten bei den zugegangenen Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten
Anlagevermögen	861.511,3	7.795,8
Umlaufvermögen inklusive Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten	99.043,0	198,7
Fremdkapital inklusive Passiver Rechnungsabgrenzungsposten	85.983,7	1.128,0
Hauptposten bei den verkauften Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten
Anlagevermögen	302,2	246,5
Umlaufvermögen inklusive Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten	2.683,3	1.853,8
Fremdkapital inklusive Passiver Rechnungsabgrenzungsposten	1.534,0	1.983,6
gezahlte Ertragsteuern	6.082,4	8.280,9

^* der gezahlte Zinsaufwand wird ab 2014 in der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst.

Die Veränderung des Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus der Springer-Akquisition. Hierbei ergibt aus den zugegangenen Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten ein Cash Flow in Höhe von rund 96 Mio. €.

Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31.12.2014

	Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital T€	Kapitalrücklage T€	erwirtschaftetes Konzerneigenkapital		Eigenkapitaldifferenz aus Währungs-umrechnung T€
	Gezeichnetes Kapital T€	Kapitalrücklage T€	Gewinnrücklagen T€	Konzernbilanz-gewinn T€	Eigenkapitaldifferenz aus Währungs-umrechnung T€
Stand 01.01.2013	26,2	63.660,8	2.232,9	237.329,6	-2.473,6
Umwandlung der Kapitalrücklage	59.973,8	-59.973,8
Sacheinlagen	0,8	70.197,1
Kapitalerhöhungen
Kapitalherabsetzungen
Zuführung/Entnahme Gewinnrücklagen			-9,0	9,0
Gutschriften auf Gesellschafterkonten und Ausschüttungen
Währungsumrechnungsdifferenzen					-293,3
Veränderung des Konsolidierungskreises/Veränderung aus dem Erwerb weiterer Anteile an vollkonsolidierten Tochterunternehmen			-144,0	-7.920,3	38,7
Konzernjahresergebnis				-21.851,8
Stand 31.12.2013	60.000,8	73.884,1	2.079,9	207.566,5	-2.728,2
Gesellschaftereinlage		236.053,6
Kapitalerhöhungen
Zuführung 1 Entnahme Gewinnrücklagen			-43,6	43,6
Gutschriften auf Gesellschafterkonten und Ausschüttungen
Währungsumrechnungsdifferenzen					383,5
übrige erfolgsneutrale Veränderungen ^*)				1.469,8
Konzernjahresergebnis				12.342,5
Stand 31122014	60.000,8	309.937,7	2.036,3	221.422,4	-2.344,7
Konzerngesamtergebnis 2013			-144,0	-29.772,1	-254,6
Konzerngesamtergebnis 2014				13.812,3	383,5

	Eigenkapital T€	Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter T€

			Konzerneigenkapital T€
Stand 01.01.2013	300.775,9	73.223,0	373.998,9
Umwandlung der Kapitalrücklage	0,0		0,0
Sacheinlagen	70.197,9	-69.964,0	233,9
Kapitalerhöhungen	0,0	108,8	108,8
Kapitalherabsetzungen	0,0	-238,0	-238,0
Zuführung/Entnahme Gewinnrücklagen	0,0		0,0
Gutschriften auf Gesellschafterkonten und Ausschüttungen	0,0	-2.213,7	-2.213,7
Währungsumrechnungsdifferenzen	-293,3	-36,7	-330,0
Veränderung des Konsolidierungskreises/Veränderung aus dem Erwerb weiterer Anteile an vollkonsolidierten Tochterunternehmen	-8.025,6	3.952,8	-4.072,8
Konzernjahresergebnis	-21.851,8	1.278,3	-20.573,5
Stand 31.12.2013	340.803,1	6.110,5	346.913,6
Gesellschaftereinlage	236.053,6		236.053,6
Kapitalerhöhungen	0,0	9,2	9,2
Zuführung 1 Entnahme Gewinnrücklagen	0,0		0,0
Gutschriften auf Gesellschafterkonten und Ausschüttungen	0,0	-1.275,4	-1.275,4
Währungsumrechnungsdifferenzen	383,5	294,1	677,6
übrige erfolgsneutrale Veränderungen ^*)	1.469,8	-1.154,8	315,0
Konzernjahresergebnis	12.342,5	3.102,3	15.444,8
Stand 31122014	591.052,5	7.085.9	598.138.4
Konzerngesamtergebnis 2013	-30.170,7	5.194,4	-24.976,3
Konzerngesamtergebnis 2014	14.195,8	2.241,6	16.437,4

^*) es handelt sich im Wesentlichen um erfolgsneutrale Auswirkungen aus der Equitybewertung

Konzernlagebericht 2014

Gliederung

1.

Grundlagen des Konzerns

1.1	Konzernstruktur, Geschäftstätigkeit
1.2	Unternehmensstrategie
1.3	Forschung und Entwicklung

2.

Wirtschaftsbericht

2.1	Geschäftsverlauf
2.2	Vermögenslage
2.3	Finanzlage
2.4	Ertragslage
2.5	Investitionen
2.6	Mitarbeiter

3.

Nachtragsbericht

4.

Risiko-, Chancen- und Prognosebericht

4.1	Risikobericht
4.2	Chancenbericht
4.3	Prognosebericht

5.

Gesamtaussage

1. Grundlagen des Konzerns

1.1 Konzernstruktur, Geschäftstätigkeit

Die "FUNKE MEDIENGRUPPE GmbH & Co. KGaA" mit Sitz in Essen - im Folgenden FUNKE MEDIENGRUPPE -bzw. Konzern - ist einer der größten Medienkonzerne Deutschlands. Bis 2012 firmierte die FUNKE MEDIENGRUPPE als WAZ Mediengruppe.

Die Mitglieder des Geschäftsführungsorgans bei der persönlich haftenden Gesellschafterin werden durch einen Aufsichtsrat kontrolliert.

Das Geschäftsjahr 2014 war geprägt durch den Kauf von inländischen Regionalzeitungen sowie diverser Programm- und Frauenzeitschriften von der Axel Springer SE, Berlin.

Der Konzern ist dennoch unverändert in nachfolgende Sparten unterteilt:

In der Sparte "Zeitungen" werden neben den Regionalzeitungen aus Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Braunschweig, Hamburg und Berlin auch die regionalen Anzeigenblätter gebündelt. Insgesamt werden 12 Tageszeitungen und diverse Wochenzeitungen verlegt, sowie rund 140 Anzeigenblätter inklusive der Lokalausgaben herausgegeben. Darüber hinaus wird auch das regionale Hörfunkgeschäft in dieser Sparte ausgewiesen.

Die Zeitschriftensparte produziert im Wesentlichen an den Standorten in Ismafing bei München sowie in Hamburg. Mehr als 140 Publikums- und Fachzeitschriften werden herausgegeben. Die bekanntesten zum Konzern gehörigen Programmzeitschriften sind "Gong" und "Hörzu". Bei den Frauenzeitschriften gehören unter anderem traditionelle Zeitschriften wie "Bild der Frau", "Frau im Spiegel" und "die aktuelle" zum Portfolio des Zeitschriftenbereiches.

In der Sparte "Neue Medien" werden die Online-Aktivitäten der Mediengruppe gebündelt. Das Entwicklungs- und Servicezentrum FUNKE Digital in Berlin unterstützt die Zeitungs- und Zeitschriftentitel bei der Weiterentwicklung ihrer Online-Angebote und erarbeitet innovative journalistische Digitalprodukte. Zum Aufgabenspektrum gehören zudem die Vermarktung von Digitalprodukten und die Akquise von produktnahen digitalen Angeboten, wie "Joblocal GmbH" oder "Absolventa GmbH" (erworben in 2015), die das Portfolio der Mediengruppe sinnvoll ergänzen.

Die Druckereien an den Standorten Essen, Hagen, Braunschweig und Erfurt werden in der Sparte "Druck" ausgewiesen. Neben den Standorten in Deutschland ist der Konzern an weiteren Druckhäusern in Ungarn und Österreich beteiligt. Die Druckhäuser produzieren nicht nur für die Konzerntöchter, sondern führen auch Akzidenzdruckaufträge aus.

In der Sparte "Sonstiges" werden diverse Dienstleistungs- und Servicegesellschaften sowie die Auslandsaktivitäten zusammengefasst.

In Deutschland nimmt die FUNKE MEDIENGRUPPE mit ihren regionalen Tageszeitungen führende Positionen auf dem jeweiligen Zeitungsmarkt ein. So ist sie allein in Nordrhein-Westfalen (NRW) mit ihren vier Tageszeitungen "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ), "Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung" (NRZ), "Westfälische Rundschau" (WR) und "Westfalenpost" (WP) mit einer Reichweite von durchschnittlich 1,84 Millionen (Mio.) Lesern mit Abstand die führende Zeitungsgruppe NRW's. Die seit 1990 zum Konzern gehörende Zeitungsgruppe Thüringen nimmt mit ihren drei Titeln "Thüringer Allgemeine" (TA), "Ostthüringer Zeitung" (OTZ) und "Thüringische Landeszeitung" (TLZ) ebenfalls seit Jahren die führende Position auf dem thüringischen Zeitungsmarkt ein. Der Braunschweiger Zeitungsverlag mit seiner "Braunschweiger Zeitung", der viertgrößten Tageszeitung Niedersachsens, gehört seit 2007 zum Konzern. Das seit 2014 zum Konzern zugehörige "Hamburger Abendblatt" nimmt mit Abstand die führende Position auf dem Hamburger Zeitungsmarkt ein. Die viertgrößte Tageszeitung Berlins, die "Berliner Morgenpost" wurde ebenfalls in 2014 übernommen.

Druckauflagen im Durchschnitt in Mio. Exemplaren inkl. E-Paper

Bundesland	Titel	Ist
NRW	WAZ, NRZ, WR, WP	0,7
Thüringen	TA, OTZ, TLZ	0,3
Braunschweig	Braunschweiger Zeitung, Harz Kurier	0,2
Hamburg	Hamburger Abendblatt, Bergedorfer Zeitung	0,2
Berlin	Berliner Morgenpost	0,1
Gesamt		1,5

Das inländische Printportfolio der FUNKE MEDIENGRUPPE wird durch Anzeigenblätter in NRW, Thüringen, Niedersachsen, Hamburg und Berlin mit über 12,1 Mio. verteilten Exemplaren wöchentlich ergänzt. Davon publiziert der Konzern in NRW über die "Westdeutsche Verlags- und Werbegesellschaft mbH" (WVW) und die als Joint-Venture betriebene "OstruhrAnzeigenblattgesellschaft mbH & Co. KG" (ORA) wöchentlich über 5,4 Mio. Exemplare, die nahezu flächendeckend im Rhein-Ruhr-Gebiet sowie im mittleren und südlichen Westfalen verteilt werden. Der 'Allgemeine Anzeiger" in Thüringen ist mit rund 1,7 Mio. Exemplaren das führende Anzeigenblatt in den östlichen Bundesländern. In Niedersachsen haben die Anzeigenblätter ein Volumen von rund 0,5 Mio. Exemplaren. Die publizierte Auflage in Hamburg beläuft sich auf 1,5 Mio. Exemplare. In Berlin werden über die "Berliner Wochenblatt Verlag GmbH" knapp 3,0 Mio. Exemplare verteilt.

Zusätzlich werden in Hamburg weitere 0,7 Mio. Exemplare über Minderheitsgesellschaften vertrieben.

Im Bereich Hörfunk hält der Konzern in NRW Beteiligungen an den Betriebsgesellschaften der folgenden lokalen Hörfunksender:

Mehrheitsbeteiligung

•	Bochum
•	Duisburg
•	Ennepe-Ruhr
•	Emscher-Lippe
•	Essen
•	Hagen
•	Herne
•	Hochsauerlandkreis
•	Mülheim/Oberhausen
•	Wesel

Minderheitsbeteiligung

•	Düsseldorf
•	Mettmann
•	Siegen
•	Unna

Die Betriebsgesellschaften mit Mehrheitsbeteiligungen der FUNKE MEDIENGRUPPE werden von der "Westfunk GmbH & Co. KG" betreut und vermarktet. Zudem ist die Westfunk Dienstleister für den Sender "Radio Vest". Neben der Buchung von Werbezeiten für Einzelsender besteht ebenso die Möglichkeit, Werbezeiten für mehrere Sender z. B. in der sogenannten "Westfunk Kombi Ruhr" (Kombination aus zwölf Sendern) zu buchen. Gemäß einer bundesweiten Reichweitenerhebung schalteten im zweiten Halbjahr 2014 durchschnittlich rund 1,8 Mio. Hörer täglich bzw. rund 0,4 Mio. Hörer pro Stunde einen der zwölf Sender im Ruhrgebiet und Hochsauerlandkreis ein. (Quelle: ma 2014 Radio II, deutschsprachige Bevölkerung 10+ Jahre)

Unter Beteiligung der FUNKE MEDIENGRUPPE geht mit "Radio38" ein Radiosender in den Regionen Braunschweig und Wolfsburg auf Sendung, der redaktionell geprägtes Radio für die gesamte Region produziert.

Zum Kerngeschäft der FUNKE MEDIENGRUPPE zählt neben den Tageszeitungen und Anzeigenblättern auch ein vielfältiges Angebot an Publikums- und Fachzeitschriften. Das Portfolio an Publikumszeitschriften umfasst sowohl Frauen-, Programm- als auch Rätselzeitschriften. Im Joint-Venture werden Tier- und Lebensartmagazine verlegt. Die im Jahresdurchschnitt verkauften Auflagen der herausgegebenen Programm- und Frauenzeitschriften belaufen sich inklusive der im Berichtsjahr neu erworbenen Titel auf über 10,2 Mio. Exemplare (davon entfallen auf die Programmzeitschriften 6,7 Mio. Exemplare und auf die Frauenzeitschriften 3,5 Mio. Exemplare). Der Konzern ist mit seinen 9 Tiertiteln europaweit Vertriebsmarktführer im Segment der Tierzeitschriften. Im Segment der Rätselzeitschriften ist er mit ca. 50 verschiedenen Titeln der größte inländische Anbieter. Das breite Sortiment an Publikumszeitschriften runden zahlreiche Fachmagazine, speziell in den Segmenten Eisenbahn, Modellbau, Motorrad, Hifi und Klassik ab.

Im inländischen Vertriebsgeschäft der Zeitschriften hält der Konzern unter anderem Beteiligungen an der Pressevertriebsgesellschaft "Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH & Co. Kommanditgesellschaft" (MZV). Aufgrund der mit der Hubert Burda Media Holding Kommanditgesellschaft eingegangenen strategischen Allianz konnte ein Marktanteil von ca. 22% im Grosso und knapp 20% im Bahnhofsbuchhandel erreicht werden. Damit gehört die MZV zu den größten nationalen Vertriebsgesellschaften.

Sämtliche Zeitungstitel informieren ihre Leser zusätzlich über digitale Kanäle. Die vier Tageszeitungen in NRW sind sowohl über das regionale Onlineportal "DerWesten.de" als auch über die jeweilige Homepage zu erreichen. "DerWesten.de" bewegt sich in Deutschland mit seiner Reichweite in der Spitzengruppe der regionalen Onlinenachrichtenportale. Die Inhalte liefert der Essener Content Desk mit seinen regionalen und lokalen Redaktionen. Die Tageszeitungen in Thüringen und Braunschweig sind online über "zgt.de" bzw. "braunschweiger-zeitung.de" sowie über ihre jeweiligen Titel zu erreichen. Das Hamburger Abendblatt ist über die Internetadresse "abendblatt.de" und die Berliner Morgenpost über "morgenpost.de" erreichbar.

Diverse interne Service- und Dienstleistungsunternehmen runden das Angebot der FUNKE MEDIENGRUPPE ab.

Die Auslandsaktivitäten des Konzerns umfassen diverse Print- und Digitalprodukte. In Ungarn ist die FUNKE MEDIENGRUPPE an der "Pannon Lapok Társasága Kiadói Kft." (PLT), einer der größten lokalen Zeitungsgruppen Ungarns mit den höchsten Auflagenzahlen und Marktanteilen in vier Komitaten, beteiligt. Sie gibt insgesamt fünf regionale Tages- und vier Sonntagszeitungen sowie diverse Anzeigenblätter heraus, betreibt eine Druckerei, ein Direktverteilungsunternehmen und hält Anteile an einem Online-Portal.

Die mehrheitliche Beteiligung an der "Heti Vilaggazdasag Kiadó" (HVG) in Ungarn wurde im 4. Quartal 2014 veräußert.

In Österreich hält der Konzern eine Beteiligung an der landesweit größten Tageszeitung, der "Kronen Zeitung", die in 2014 eine durchschnittliche Druckauflage von täglich rund 0,9 Mio. Exemplaren (Montag - Samstag) bzw. 1,5 Mio. Exemplaren (Sonn- und Feiertags) und, gemessen an der dortigen Einwohnerzahl, mit 31,6% eine der höchsten Reichweiten eines Tageszeitungstitels weltweit erzielt. Darüber hinaus ist der Konzern Miteigentümer der drittgrößten Abo-Zeitung, dem "Kurier", mit einer durchschnittlichen Druckauflage in 2014 von rund 0,2 Mio. Exemplaren (Montag Samstag) bzw. 0,4 Mio. Exemplaren (Sonn- und Feiertags) und einer Reichweite von 8,2%. (Quelle: Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK))

Zu den Kurier-Beteiligungen gehört auch der Wiener News-Verlag, der mit 15 Titeln und einer Reichweite von 34,4% die größte Magazingruppe Österreichs ist. Über beide Zeitungsverlage ist der Konzern ferner an der Dienstleistungsgesellschaft "Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag Ges. m.b.H & Co. KG", in der die einzelnen Aktivitäten wie Vertrieb, Anzeigengeschäft und Druck etc. zentral gebündelt sind, beteiligt.

Krone und Kurier betreiben gemeinsam als Joint-Venture den nationalen Radiosender KRONEHIT Radio. Mit einer Tagesreichweite von 18,1% in der Werbezielgruppe 14-49 (Montag - Sonntag) hat KRONEHIT die Position des reichweitenstärksten Privatsenders sowie die klare Nr. 2 im österreichischen Radiomarkt (hinter Ö3) weiter gefestigt.

1.2 Unternehmensstrategie

Kurzfristig wird die Sicherstellung der bestehenden Marktposition des Konzerns angestrebt. Die FUNKE MEDIENGRUPPE gehört derzeit zu den zehn größten deutschen Medienkonzernen. Mittel- und langfristiges Ziel ist es, durch weitere Zukäufe Funktionen zu bündeln und durch die Größe der Mediengruppe Synergien heben zu können. Ein 2014 aufgesetztes Harmonisierungsprojekt soll die Aufstellung von standortorientierten zu funktionsorientierten Strukturen und Prozessen bewirken und somit eine rasche Ankoppelung weiterer Verlage und Titel ermöglichen.

Das Printgeschäft, also Regionalzeitungen und Zeitschriften, ist unverändert das Kerngeschäft des Konzerns. Die im Geschäftsjahr von der Axel Springer SE erworbenen Zeitungen "Hamburger Abendblatt", "Berliner Morgenpost", diverse Anzeigenblätter sowie Programm- und Frauenzeitschriften stärken dieses Kerngeschäft. Die vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung und veränderten Lesegewohnheiten sinkenden Auflagen und Anzeigenumsätze sowie dynamische Märkte erfordern jedoch eine kontinuierliche Anpassung der bestehenden Prozesse und eine strategische Fortentwicklung. Durch eine konsequente Stärkung der regionalen und lokalen Ausrichtungen ("Lokaloffensive") sowie eine ständige Verbesserung der journalistischen Qualität wird die Leserbindung und -nähe kontinuierlich ausgebaut.

Mit modernen Marktforschungsinstrumenten wird kontinuierlich an der Verstärkung der Leserbindung gearbeitet. Ein Tool ist dabei zum Beispiel der "Lesewert": Er zeigt an wie viele Leser begonnen haben einen Artikel zu lesen, und bis zu welcher Stelle der Artikel gelesen wurde. Dazu erhalten die Lesewert-Teilnehmer von den Redaktionen einen elektronischen Stift, mit dem alle gelesenen Artikel bis zu genau der Stelle markiert werden, an der der Teilnehmer aufgehört hat zu lesen.

Neben der Sicherstellung und des Ausbaus der bestehenden Marktposition des Konzerns werden folgende übergeordnete Ziele mittel- und langfristig angestrebt: die ständige Weiterentwicklung der Printprodukte, der Ausbau der digitalen Angebote und die intelligente Verzahnung der beiden Kanäle. Darüber hinaus wird es darum gehen, Allianzen mit anderen Verlagshäusern einzugehen sowie durch den Zukauf von Verlagen und Titeln durch Größe resultierende Effekte zu nutzen.

Für den redaktionellen Content der Web-Angebote werden zum Teil PaidContent-Modelle genutzt. Im Konzern vertreten sind zum einen die "FreemiumVariante", bei der die Redaktion aktiv entscheidet welche Webinhalte kostenpflichtig sind und welche nicht, als auch die "Harte Paywall", bei der sämtliche Beiträge nur noch gegen Bezahlung gelesen werden können.

Zahlreiche Zeitschriftentitel sind seit Oktober 2014 bei Readly vertreten, einem Online-Kiosk, der den Zugang zu einer breiten Auswahl von deutschen und internationalen Zeitschriften per Flatrate ermöglicht.

Im Jahr 2013 wurde eine Vermarktungskooperation mit der Axel Springer SE vereinbart; diese ist allerdings noch durch das Kartellamt zu genehmigen. Der durch die Kooperation entstehende Vermarkter wird die Ballungsräume Hamburg, Berlin und Nordrhein-Westfalen abdecken und Werbekunden hohe Reichweiten in attraktiven Märkten eröffnen. Derzeit erfolgt eine Zusammenarbeit auf Basis eines Mandantenvertrags.

Die FUNKE MEDIENGRUPPE ist Gründungsmitglied der in 2012 gegründeten "Medienhaus Deutschland GmbH & Co. KG", in der renommierte und führende Tageszeitungsverlage zusammenarbeiten. Vor dem Hintergrund der Rückgänge im Anzeigengeschäft handelt es sich hierbei um eine gemeinsame konzentrierte Vermarktungsoffensive. Kunden haben die Möglichkeit, bundesweite Werbekampagnen in den mehr als 40 beteiligten Zeitungen zu schalten. Ziel ist es, vor allem große Werbetreibende zu gewinnen, die auf eine große Reichweite angewiesen sind. Mit einer einzigen Anzeige können 14 Mio. Leser erreicht werden. In Planung ist zudem eine Kooperation im digitalen Bereich,

Der Konzern vertritt ferner sehr engagiert die Gesamtinteressen des Mediensektors in verschiedenen Organisationen, unter anderem im BDZV (Bundesverband deutscher Zeitungsverleger e.V.) und im VDZ (Verband Deutscher Zeitschriftenverleger).

Unverändert hält der Konzern an seiner Rückzugsstrategie aus Osteuropa fest.

1.3 Forschung und Entwicklung

Aufgrund zunehmender Digitalisierung, verändertem Leseverhalten, erhöhter Mobilität und demographischer Veränderungen konzentriert sich die FUNKE MEDIENGRUPPE mehr denn je darauf, Wachstumspotenziale zu eruieren und zusätzliche Lesergruppen sowie Werbekunden durch die Entwicklung neuer Produkte unter Nutzung aller Kommunikationskanäle zu gewinnen. So beginnen die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten bei der Analyse der Kundenbedürfnisse und reichen über die Entwicklung neuer innovativer Produkte bis hin zur Etablierung dieser auf dem Markt.

Zur Identifizierung der Kundenwünsche betreibt der Konzern qualitative und quantitative Marktforschungen. Systematische Befragungen und Blattreviews spielen dabei genauso eine Rolle wie das kontinuierliche Benchmarking und der Abgleich mit Best Practice. Quantitative Untersuchungen nehmen das sich wandelnde Leseverhalten in den Blick. Anhand von Preisstudien wird die Preissensitivität der Kunden überprüft.

Für die Entwicklung im Digital-Bereich führt insbesondere das Tochterunternehmen "FUNKE DIGITAL GmbH" regelmäßig Marktforschungen durch, die Trends aufnehmen und als Grundlage für den Ausbau des digitalen Angebots herangezogen werden. Des weiteren betreut sie die danach zusammengestellten internen Entwicklungsteams bei der Konzeption der modernen Produkte sowie der Erschließung neuer Geschäftsfelder. Das derzeit im Aufbau befindliche Forschungs- und Entwicklungszentrum von der FUNKE Digital GmbH in Berlin wird diese Aktivitäten intensivieren.

Die Berliner Morgenpost etwa experimentiert mit der Möglichkeit, Artikel automatisch zu aktualisieren: Zum Beispiel die Aktualisierung von Daten eines Artikels zur Feinstaubbelastung in der Berliner Innenstadt.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Geschäftsverlauf

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das Wirtschaftswachstum in Deutschland ist in 2014 gestiegen. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 1,5% an (nach 0,1% im Vorjahr). (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Die Arbeitslosenquote sank von 6,9% in 2013 auf 6,7% in 2014. Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich im Jahresdurchschnitt um 0,9 Mio. Personen auf 42,7 Mio. Personen. Die Nettogehälter stiegen um 2,4%. (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Die wirtschaftliche Entwicklung in Österreich und Ungarn ist positiv verlaufen.

Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts in Ländern mit Beteiligungen

Veränderung zum Vorjahr in %	2014
Deutschland	1,5
Österreich	0,7
Ungarn	3,2

Quelle: Statistisches Bundesamt, Stand 15.01.2015

Die wirtschaftlichen Grunddaten haben Einfluss auf die Entwicklung der Werbe- und Anzeigenumsätze. Ein Ansteigen der Arbeitslosenquote könnte den Rückgang der verkauften Auflagen von Tageszeitungen und Zeitschriften beeinflussen.

Branchenspezifische Rahmenbedingungen

In Deutschland erhöhten sich die Bruttowerbeinvestitionen über alle Medien um 4,5% auf ein Volumen von rund 28,3 Mio. €. Wie schon in Vorjahren erzielte die Online-Werbung den größten prozentualen Umsatzzuwachs am Bruttowerbemarkt.

Auch der Hörfunk konnte beim Umsatz wieder zulegen. (Quelle: Nielsen Media Research)

Publikums- und Fachzeitschriften mussten im Berichtsjahr rückläufige Werbe- und Auflagenzahlen hinnehmen, während sich der Werbemarkt bei den regionalen Abozeitungen stabil entwickelte. (Quelle: Axel Springer media impact; nielsen)

Die Anzeigenblätter mussten leichte Verluste in ihrer Gesamtauflage hinnehmen. (Quelle: Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA))

Die Internetnutzung mit einem Nutzungsschwerpunkt auf lokalen und regionalen Nachrichten hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert, rund 76% (Vorjahr: 76%) der Gesamtbevölkerung nutzen das Internet. Der Zugriff auf mobileenabled Websites oder mobile Apps ist von 26,7 Mio. Personen in 2013 auf 34,3 Mio. Personen in 2014 gestiegen. (Quelle: Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF))

Die Tagesreichweiten im deutschen Hörfunkbereich verringerten sich geringfügig auf 79,7%. (Quelle: ag.ma)

In Österreich erhöhten sich die Werbeumsätze insgesamt um 3,3%. Während die Tageszeitungen eine Verringerung um 2,9% hinnehmen mussten, konnten die regionalen Wochenzeitungen einen Zuwachs von 2,8% erzielen. Online erzielte sogar deutlich höhere Zuwächse mit 4,5%. (Quelle: Media FOCUS Research)

Die Werbeinvestitionen in Ungarn sind im Geschäftsjahr weiter rückläufig gewesen.

Geschäftsverlauf der FUNKE MEDIENGRUPPE

Bei den Prognosezahlen für das Geschäftsjahr 2014 wurde unterstellt, dass die erworbenen Springer-Titel ab dem Beginn des 2. Quartals 2014 in den Konzern der FUNKE MEDIENGRUPPE einfließen. Die prozentual erwarteten Veränderungen der finanziellen Leistungsindikatoren berücksichtigen somit den noch zu integrierenden Springer-Teil. Aufgrund der unter Auflagen erteilten Genehmigung durch das Kartellamt am 29. April 2014 wurden die Springer-Titel abweichend von den hier dargestellten Prognosezahlen tatsächlich ab dem 30. April 2014 in den Konzern der FUNKE MEDIENGRUPPE integriert. In den Prognosezahlen nicht enthalten sind die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, die durch die vom Kartellamt erteilten Auflagen entstanden sind.

Vergleich der im Vorjahr berichteten Prognose mit der tatsächlichen Geschäftsentwicklung

Im Unternehmen verwendete bedeutsame Steuerungskennzahlen sind die finanziellen Leistungsindikatoren Umsatz sowie EBITDA (im Vorjahr: EBITA).

Ein wichtiger nicht-finanzieller Leistungsindikator ist die verkaufte Auflage von Zeitungen und Zeitschriften.

Die Prognose wurde im Wesentlichen erfüllt.

Für 2014 wurde ein Anstieg des Konzernumsatzes im mittleren zweistelligen Prozentbereich erwartet. Tatsächlich stieg der Umsatz um 27,3 %.

Für die Kennzahl EBITDA war ebenfalls ein Anstieg im mittleren zweistelligen Prozentbereich prognostiziert worden. Mit einer Erhöhung von 40,6% wurde die Erwartung eingehalten.

Zeitungen

Im Vergleich zu den Vorjahresumsatzerlösen mussten die im Bestandsgeschäft befindlichen deutschen Tageszeitungstitel korrespondierend zur Branchenentwicklung Umsatzrückgänge verkraften. Dies konnte aber durch den Zugang der Springer-Titel überkompensiert werden, so dass insgesamt ein Umsatzanstieg zu vermelden ist.

Im Bestandsgeschäft der FUNKE MEDIENGRUPPE, das heißt der Tageszeitungen in NRW, Thüringen und Braunschweig war im Berichtsjahr insgesamt ein Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich zu verzeichnen. In NRW belief sich der Umsatzrückgang auf rund 5%. Er ergibt sich insbesondere durch die im Vergleich zum Vorjahr abermals verringerten Werbeumsätze. Niedrigere Herstellkosten sowie rückläufige Personalaufwendungen konnten die Umsatzrückgänge in NRW teilweise kompensieren. Die Tageszeitungen in Thüringen und Braunschweig haben ebenfalls sinkende Umsatzzahlen zu verzeichnen.

Die verkaufte Auflage der wesentlichen inländischen Titel im Bestandsgeschäft des Konzerns belief sich 2014 im Durchschnitt auf 1,0 Mio. Exemplare.

Die anteilige verkaufte Auflage für das Neugeschäft beläuft sich auf 0,3 Mio. Exemplare.

Die im Bestandsgeschäft befindlichen Anzeigenblätter des Konzerns mussten ebenfalls geringfügige Umsatzeinbußen hinnehmen. Sowohl die Beilagen- als auch die Anzeigenerlöse waren leicht rückläufig.

Die Umsatzerlöse des Hörfunkbereiches haben sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert.

In einer landesweiten Reichweitenanalyse schnitten die zwölf von der Westfunk betreuten Sender insgesamt gut ab. Die Sender Radio Bochum, Radio Duisburg, Radio Essen, 107.7 Radio Hagen, Radio Herne, Radio Sauerland und Radio Oberhausen sind mit diesem Ergebnis Marktführer in ihrem Sendegebiet vor den öffentlich-rechtlichen Radioprogrammen des WDR. 107.7 Radio Hagen befindet sich aufgrund eines erfolgreichen "Hörer gestern"-Wertes sogar unter den Top-Ten der erfolgreichsten Lokalradios in NRW. (Quelle: E.M.A. NRW 2014 II, deutschsprachige Bevölkerung 14+ Jahre)

Zeitschriften

Der Zeitschriftenbereich der FUNKE MEDIENGRUPPE im Bestandsgeschäft ist unverändert eines der umsatzstärksten Geschäftsfelder des Konzerns. Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einem Umsatzrückgang, der dem Verkauf diverser Titel des Bestandsgeschäftes an die Mediengruppe Klambt geschuldet ist. Ohne diesen Verkauf ergäbe sich eine positive Umsatzentwicklung.

Die insgesamt positive Umsatzentwicklung resultiert im Wesentlichen aus den Ergebnissen der Frauenzeitschriften: Die Auflage von "die aktuelle", einem führenden Titel im Frauenzeitschriftenbereich, konnte im 4. Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,5% gesteigert werden; die Auflage von "Frau im Spiegel" erhöhte sich im selben Vergleichszeitraum sogar um 4,7%. Und das, obwohl der Markt für Frauenzeitschriften deutschlandweit weiterhin stark unter Druck war.

Die Programmzeitschriften mussten analog zur Branchenentwicklung - Auflagenverluste hinnehmen. Trotzdem befinden sich mit "TV Digital", "TV direkt" und "Hörzu" drei Titel aus der FUNKE MEDIENGRUPPE unter den Top 5 der auflagenstärksten Programmzeitschriften im 4. Quartal 2014. (Quelle: IVW)

Die Umsatzerlöse der Rätseltitel sind stabil und bewegen sich auf Vorjahresniveau.

Neue Medien

Der Umsatz der FUNKE MEDIENGRUPPE im Digitalbereich ist auch in 2014 wieder gestiegen. Dies ist unter anderem auf die konsequente Weiterentwicklung des Onlineangebotes und die damit verbundene gesteigerte Attraktivität für Werbekunden zurückzuführen. "DerWesten.de" ist mit einer Reichweite von rund 2,5 Mio. Nutzern im November 2014 in Deutschland weiterhin eines der reichweiten-stärksten regionalen Onlinenachrichtenportale NRW's und nimmt in den Top50-Rankings von Nachrichten-Websites regelmäßig einen Platz im oberen Drittel ein. Die "Zeitungsgruppe Thüringen" liegt mit 0,8 Mio. Nutzern (Stand November) im Mittelfeld unter den Top-50-Rankings. Die Onlineableger von "Hamburger Abendblatt" und "Berliner Morgenpost" konnten im November 2014 2,1 bzw. 1,4 Mio. Nutzer auf ihren Webseiten begrüßen.

Druck

Die Drucksparte weist ein verbessertes Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr aus. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen Personalkosteneinsparungen aufgrund der Schließung einer Druckerei sowie des Verkaufs einer weiteren Druckerei im Vorjahr.

Sonstiges

Die ungarische Zeitungsgruppe PLT konnte trotz stagnierender wirtschaftlicher Bedingungen und weiterhin sinkender Netto-Werbeumsätze ihren Marktanteil auf Vorjahresniveau halten. Die gesunkenen Anzeigenerlöse konnten unter anderem durch Kostendisziplin aufgefangen werden. Dies hat sich auch positiv auf das Ergebnis ausgewirkt.

Wesentliche Ereignisse

Im Juli 2013 hat sich die FUNKE MEDIENGRUPPE mit der Axel Springer SE über den Erwerb der Regionalzeitungen "Berliner Morgenpost", "Hamburger Abendblatt", "Bergedorfer Zeitung", der Anzeigenblätter in Berlin und Hamburg sowie diverser Programm- und Frauenzeitschriften (Hörzu, TV Digital, Bild der Frau, Frau von Heute) geeinigt. Im Dezember 2013 wurde die Übernahme der Regionalzeitungen sowie der Frauenzeitschriften durch das Kartellamt genehmigt. Eine Entscheidung bezüglich der Programmzeitschriften wurde am 29. April 2014 getroffen. Aufgrund der Auflagen des Bundeskartellamtes wurden die Programmzeitschriften TV NEU, FUNKUHR und BILDWOCHE, ehemals Axel Springer, sowie von der FUNKE MEDIENGRUPPE die Titel Die Zwei, Super TV, TV 4 Wochen, TV 4x7 und TV piccolino an die Mediengruppe Klambt verkauft. Seit dem 30. April 2014 gehören der FUNKE MEDIENGRUPPE die erworbenen Titel.

Seit dem 1. Januar 2014 hat die FUNKE MEDIENGRUPPE die Vermarktung für nationale Kunden verschiedener Medienhäuser übernommen. Zu diesem Zweck wurde in 2013 eine Vermarktungskooperation geschlossen.

Im Geschäftsjahr 2014 hat die zum Konzern zugehörige Westfälische Zeitungsverlag GmbH & Co. KG (WZV) einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Geplant war, dass das Medienhaus Lensing die in dieser Gesellschaft gebündelten Tageszeitungsausgaben der FUNKE MEDIENGRUPPE im Großraum Dortmund übernehmen und langfristig weiterführen sollte. Das Kartellamt hatte aber angekündigt, den Verkauf zu untersagen, da eine Sanierungsfusion nicht gegeben sei. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen wurde der Insolvenzantrag gestellt und die Gesellschaft aus dem Portfolio der FUNKE MEDIENGRUPPE genommen.

Das Insolvenzverfahren wurde Ende 2014 eröffnet.

Christian Nienhaus hat mit Wirkung zum 13. Februar 2014 sein Amt als Mitglied der Geschäftsführung der FUNKE MEDIENGRUPPE niedergelegt. Die von ihm wahrgenommenen Aufgaben wurden an die Geschäftsführer Manfred Braun und Thomas Ziegler übertragen. Unterstützt werden sie von einem Zeitungsund Zeitschriftenboard, in dem Führungskräfte aus allen Standorten mitarbeiten.

Eine weitere Änderung in der Geschäftsführung der FUNKE MEDIENGRUPPE hat sich ergeben, nachdem Thomas Ziegler dem Aufsichtsrat mitgeteilt hat, dass er seinen Ende 2014 auslaufenden Vertrag als Geschäftsführer nicht mehr verlängern, sondern sich neuen beruflichen Herausforderungen widmen möchte. Michael Wüller, der erst im Mai 2014 den Vorsitz des Aufsichtsrates übernommen hatte, wechselte Anfang 2015 in die Geschäftsführung. Neue Vorsitzende des Aufsichtsrates wird die Mehrheitsgesellschafterin Petra Grotkamp. Manfred Braun, zweiter Geschäftsführer der FUNKE MEDIENGRUPPE, hat seinen Vertrag vorzeitig bis 2017 verlängert.

Mitte 2014 erwarb das Hamburger Abendblatt die Stadtmagazine "Klönschnack" und "Pinnwand", und ging eine Kooperation mit "Der Hamburger" ein. Die Titel sind lokal und lesemah. Sie sind bei den Lesern und Werbekunden in ihren Märkten etabliert und bieten für die Leser einen Mehrwert.

Die FUNKE MEDIENGRUPPE übergibt Teilbereiche ihrer IT an die "circ IT GmbH & Co. KG" (circ IT), einem IT-Dienstleister für Medienunternehmen. Dazu wurden im Geschäftsjahr 10% der Anteile an dem Unternehmen übernommen. Die circ IT wird nach einer rund 18-monatigen Umstellungsphase die Infrastruktur Services für die FUNKE MEDIENGRUPPE durchführen. Die Zusammenarbeit der ITBereiche ermöglicht eine Steigerung der Innovationsfähigkeit sowie die Sicherung der bestehenden effizienten Prozesse und Abläufe. Eine Zusammenarbeit bis hin zu den Verlagsapplikationen ist perspektivisch möglich.

Zum Ende des Geschäftsjahres 2014 hat der Konzern die Joblocal GmbH erworben. Es handelt sich dabei um den führenden Spezialisten für regionale Online-Jobbörsen.

Zu Beginn des Jahres 2015 werden die Druckkapazitäten im Druckhaus Hagen reduziert. Aufgrund sinkender Auflagen der Tageszeitungstitel ist diese Maßnahme nötig geworden. Dadurch werden 116 Stellen abgebaut. Die Umsetzung ist mit Restrukturierungsaufwendungen verbunden.

Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf 2014 ist geprägt durch die Akquisition und die Integration der Springer-Titel in den Konzern. Durch den Erwerb der Regionalzeitungen sowie der Programm- und Frauenzeitschriften kommt es zu einer weiteren Verstärkung der Kernkompetenzen: Regionalmedien sowie Programm- und Frauenmedien. Die Titel ergänzen und erweitern das bereits bestehende Portfolio. Durch den Erwerb von Printtiteln gewinnen die Produkte im Anzeigengeschäft für Vermarkter an zusätzlicher Attraktivität. Dadurch können die wirtschaftlichen Grundlagen weiter gestärkt werden.

Die FUNKE MEDIENGRUPPE konnte im Geschäftsjahr 2014 ihre Stellung als einer der größten Medienkonzerne Deutschlands weiter festigen und ausbauen. Das Geschäftsjahr ist für den Konzern insgesamt positiv verlaufen.

2.2. Vermögenslage

Im Vergleich zum 31.12.2013 hat sich die Bilanzsumme um 983,0 Mio. € auf 1.891,0 Mio. € erhöht.

Konzernbilanz (Kurzfassung) der FUNKE MEDIENGRUPPE

in Mio. €

	31.12.2014	31.12.2013
Aktiva
Anlagevermögen	1.048,3	301,6
Umlaufvermögen	820,1	596,2
Rechnungsabgrenzungsposten (inkl. Vermögensverrechnung)	22,6	10,2
	1.891,0	908,0
Passiva
Eigenkapital	598,1	346,9
Fremdkapital ^*	1.290,4	560,3
Rechnungsabgrenzungsposten	2,5	0,8
	1.891.0	908.0

^* der Sonderposten (0,6 Mio. € in 2014) wurde zu 100% dem Fremdkapital zugerechnet

Die Veränderung der Posten in der Bilanz im Vergleich zum Ende des Vorjahres 2013 sind im Wesentlichen geprägt durch die Auswirkungen der Akquisition der ehemaligen Springer-Titel Ende April 2014 und der damit zusammenhängenden Finanzierung. Daher sind die Zahlen nur bedingt vergleichbar.

Der Anstieg des Anlagevermögens um 746,7 Mio. € ist größtenteils verursacht durch Zugänge bei den immateriellen Vermögensgegenständen. Die Konzessionen und gewerblichen Rechte erhöhten sich um 214,2 Mio. € und die Geschäfts- oder Firmenwerte um 565,4 Mio. € hauptsächlich bedingt durch die Springer-Akquisition. Der Bestand an Sachanlagen hat sich gegenläufig um 21,6 Mio. € verringert; ursächlich hierfür sind die, die Zugänge des Geschäftsjahres übersteigenden Abschreibungen, sowie der Verkauf des Verwaltungsgebäudes der Braunschweiger Zeitung. Die Buchwerte der Finanzanlagen haben sich um 4,5 Mio. € reduziert. Dies ist überwiegend auf den Verkauf der markt.gruppe GmbH & Co. KG zurückzuführen.

Im Umlaufvermögen haben hauptsächlich gestiegene Forderungen gegen Gesellschafter zu einer Erhöhung des Umlaufvermögens in Höhe von 223,9 Mio. € geführt.

Die Veränderung des Eigenkapitals in Höhe von 251,2 Mio. € ist größtenteils geprägt durch eine Kapitaleinlage des Gesellschafters. Der Konzernjahresüberschuss vor Ergebnisabführung übersteigt die Gewinnabführung der Konzernmutter FUNKE MEDIENGRUPPE GmbH & Co. KGaA an den Gesellschafter um rund 15 Mio. €.

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus dem Eigenkapitalspiegel ersichtlich.

Die Gesamthöhe des Fremdkapitals ist mit 1.290,4 Mio. € um 730,1 Mio. € gestiegen. Dies ist überwiegend auf einen höheren Kreditbestand in Höhe von 660,4 Mio. € zurückzuführen, im Wesentlichen verursacht durch die Finanzierung der Springer Akquisition. Zusätzlich haben sich die Rückstellungen, insbesondere der Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen sowie der ausstehenden Rechnungen insgesamt um 52,7 Mio. € erhöht.

2.3. Finanzlage

Die Kapitalflussrechnung wurde nach den Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS 2) erstellt.

Die Finanzmittel des Konzerns werden im Inland grundsätzlich über eine zentrale Finanzierungsgesellschaft bereitgestellt (Cash-Pooling). Auf diese Weise ist eine ausreichende Liquiditätsausstattung der Konzerngesellschaften gewährleistet. Ziel ist eine kostengünstige Bereitstellung von Liquidität durch verfügbare Mittel aus dem operativen Geschäft sowie durch zentral gesteuerte Kreditaufnahmen. Mittels kurzfristiger Kreditlinien bei Banken können evtl. kurzfristige Engpässe überwunden werden.

Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 173,1 Mio. €.

Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit beläuft sich auf -532,4 Mio. €. Er resultiert insbesondere aus einem Anstieg der immateriellen Vermögensgegenstände im Zusammenhang mit dem Kauf von diversen Springer-Titeln.

Aus der Finanzierungstätigkeit wurde ein Cash Flow von 340,5 Mio. € generiert. Der Kauf der Regionalzeitungen sowie der Programm- und Frauenzeitschriften von Axel Springer wurde im Wesentlichen durch einen syndizierten Kredit in Höhe von rund 800 Mio. € finanziert. Die finanzierenden Banken haben ergänzend eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von 100 Mio. € zur Verfügung gestellt, die nicht genutzt wurde. Zudem sind für die Begleichung des Kaufpreises sowohl eigene liquide Mittel des Konzerns von rund 65 Mio. € sowie Erlöse aus dem Verkauf eigener Zeitschriftentitel eingesetzt worden.

Aus dem Zusammenwirken der Zu- und Abflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit ergibt sich eine zahlungswirksame Verringerung des Finanzmittelbestandes in Höhe von 18,7 Mio. €.

2.4. Ertragslage

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (Kurzfassung) der FUNKE MEDIENGRUPPE

in Mio. €

	2014	2013
Umsatzerlöse	1.183,0	929,0
Bestandsveränderung	0,8	0,0
sonstige betriebliche Erträge	43,0	39,3
Materialaufwand	311,8	232,2
Personalaufwand	414,5	388,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen	335,9	217,4
EBITDA	164,6	130,5
Außerordentliches Ergebnis	27,6	-46,7
Konzernergebnis vor Gewinnabführung	54,3	21,0
Gewinnabführung	38,9	41,6
Konzernergebnis	15,4	-20,6

Die Veränderung der Posten in der GuV im Vergleich zum Vorjahr 2013 sind im Wesentlichen geprägt durch die Auswirkungen der Akquisition der ehemaligen Springer-Titel Ende April 2014 und der damit zusammenhängenden Finanzierung. Daher sind die Zahlen nur bedingt vergleichbar.

Das EBITDA in Höhe von 164,6 Mio. € hat sich gegenüber dem EBITDA des Vorjahres um 34,1 Mio. € erhöht. Ursächlich hierfür sind die im Vergleich zum Vorjahr durch die Akquisition der Springer-Titel bedingten Umsatzsteigerungen. Die Aufwendungen sind korrespondierend zur Erhöhung der Umsatzerlöse ebenfalls angestiegen.

Die Umsatzerlöse stiegen hauptsächlich akquisitionsbedingt im Berichtsjahr insgesamt um 254,0 Mio. € auf 1.183,0 Mio. €.

Die Erhöhung der Umsatzerlöse entfällt insgesamt im Wesentlichen auf die Produktbereiche Zeitschriften (+ 125,8 Mio. €), Zeitungen (+ 95,6 Mio. €) und Anzeigenblätter (+ 20,2 Mio. €).

Dabei entfallen auf das Inland Umsatzzuwächse in Höhe von 260,3 Mio. € und auf das Ausland Rückgänge in Höhe von 6,3 Mio. €.

Im Ausland ist der Großteil des Umsatzrückgangs bedingt durch die erfolgten Verkäufe der russischen Tochtergesellschaften im Vorjahr. Somit ist auch der Anteil des Auslandsumsatzes von rund 4,5 % im Vorjahr auf 3,0 % gesunken.

Der Materialaufwand ist um 79,6 Mio. € auf 311,8 Mio. € angestiegen.

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe haben sich dabei um 20,7 Mio. €, die Aufwendungen für bezogene Leistungen um 58,9 Mio. € erhöht. Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen die Springer-Akquisition.

Der größte Aufwandsposten der Gewinn- und Verlustrechnung ist unverändert der Personalaufwand mit 414,5 Mio. €. Aufgrund der Übernahme von Mitarbeitern aus dem Springer-Konzern hat sich der Posten im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Gegenläufig wirken sich die in Vorjahren vorgenommenen Restrukturierungsmaßnahmen aus.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 118,5 Mio. € auf 335,9 Mio. €. In dieser Position sind im Wesentlichen Vertriebskosten, Werbekosten, Provisionen, Mieten und Pachten, Reparaturkosten sowie Rechts- und Beratungskosten enthalten.

Im Berichtsjahr ergibt sich ein im Vergleich zum Vorjahr um 74,3 Mio. € verbessertes außerordentliches Ergebnis; im Wesentlichen bedingt durch Erträge aus dem Verkauf von Anteilen an der markt.gruppe GmbH & Co. KG sowie rückläufiger außerordentlicher Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen.

2.5. Investitionen

Bei den Investitionen des Berichtsjahres handelt es sich im Wesentlichen um die Akquisition von Zeitungen und Zeitschriften von der Axel Springer SE. Die Investitionen in Höhe von rund 880 Mio. € erfolgten im Rahmen von asset und share deals. Die Investitionen wirkten sich überwiegend in den Zugängen der immateriellen Vermögensgegenstände aus.

Im Sachanlagevermögen waren hauptsächlich Investitionen für den IT-Bereich zu verzeichnen.

2.6. Mitarbeiter

Entwicklung des Mitarbeiterbestandes der FUNKE MEDIENGRUPPE

	2014
Mitarbeiter ohne Zustelltätigkeit	6.369
Zusteller	19.134
Mitarbeiter gesamt	25.503
Personalaufwand (in Mio. €)	414,5

Das Berichtsjahr 2014 war geprägt von der Integration der für die übernommenen Zeitungen und Zeitschriften (u.a. Hamburger Abendblatt, Berliner Morgenpost, HÖRZU, Frau im Spiegel) tätigen Mitarbeiter. Ebenso standen markt- und strategiekonforme Veränderungs- und Anpassungsprozesse sowie Restrukturierungen - und die damit im Zusammenhang stehenden Personalmaßnahmen im Fokus.

Für den Konzern nimmt die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter weiterhin eine wesentliche Rolle ein, in die auch zukünftig auf redaktioneller Seite wie auch auf Verlags- und Produktionsseite investiert werden wird. Die hohe Qualität im Lokal-/Regionaljournalismus ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Sie wird in Zusammenarbeit mit der Medien-Akademie Ruhr gAG stetig entwickelt und gefördert. Neben der 24-monatigen Volontärsausbildung in den Bereichen Print, Online und Bildmanagement besteht ein gezieltes Angebot zur Weiterbildung der Redakteure und der redaktionellen Führungskräfte. Mit einem 24-monatigen zentralen Trainee-Programm für Hochschulabsolventen gewinnt der Konzern systematisch Nachwuchskräfte für Fach- und Führungsaufgaben. Praktikanten- und Stipendiaten-Programme sowie eine breit gefächerte Ausbildung für kaufmännische Berufe runden die Initiativen des Konzerns ab.

Die Fortbildung der Mitarbeiter wird basierend auf Bildungsbedarfsanalysen und Zielvereinbarungen über interne und externe Seminare sowie durch individuelle Coachings und finanzielle Bildungszuschüsse sichergestellt. Die potenzialorientierte Förderung von Nachwuchskräften erfolgt auf der Basis von PotentialAssessment-Centern, durch mehrere bereichsspezifische Förderkreise (Medienverkauf, Technik) sowie bereichsübergreifende Förderprogramme für Nachwuchsführungskräfte (Young Professionals) sowie crossmedial ausgerichtete Verkaufsspezialisten (Sales Professionals). Zur Innovationsförderung im Konzern ist ein attraktives betriebliches Ideenmanagement-Programm eingerichtet. Darüber hinaus bestehen für die Mitarbeiter diverse gesundheitsfördernde Angebote, ebenso wie eine aktive Unterstützung beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

3. Nachtragsbericht

Die FUNKE MEDIENGRUPPE baut seit Februar 2015 eine Zentralredaktion in Berlin auf. Die Redaktion soll zunächst das "Hamburger Abendblatt" sowie die "Berliner Morgenpost" mit überregionalen Inhalten, sowohl Print als auch Digital, beliefern. Hintergrund ist die zum 30. April 2015 ausgelaufene Kooperation der beiden Zeitungstitel mit Springers "Welt": Die "Welt" hatte die beiden Tageszeitungen mit überregionalen Berichten beliefert, während umgekehrt vom "Hamburger Abendblatt" sowie der "Berliner Morgenpost" die Lokalteile für Hamburg und Berlin an die ,,Welt" geliefert wurden.

Die nordrheinwestfälischen Zeitungen sowie perspektivisch die Zeitungstitel aus Thüringen und Braunschweig sollen zukünftig auch von der neu entstehenden Zentralredaktion beliefert werden.

Die Umsetzung wird mit zusätzlichem Restrukturierungsaufwand verbunden sein, während gegenläufig die Aufwendungen für die von der "Welt" erbrachten Dienstleistungen wegfallen.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2015 übernimmt Axel Springer Media Impact (ASMI) die Vermarktung weiterer Zeitschriftenmarken der FUNKE MEDIENGRUPPE. Insgesamt werden damit 40 FUNKE-Zeitschriften von ASMI vermarktet.

Im Januar 2015 haben Axel Springer und die FUNKE MEDIENGRUPPE die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens beim Bundeskartellamt angemeldet. Dieses Unternehmen soll die Vermarktung von gedruckten und digitalen Medienangeboten bündeln. Die Vereinbarung zur Kooperation hierzu wurde bereits im Juli 2013 getroffen.

Die Konzerntochter in Thüringen präsentiert sich seit Anfang 2015 mit einer neuen regionalen Corporate Identity: Aus "Zeitungsgruppe Thüringen" wurde die "Mediengruppe Thüringen". Die neue Corporate Identity demonstriert den Wandel von einem reinen Zeitungsverlag zu einem breit aufgestellten Portfolio: Zeitungen und die dazugehörigen Digitalangebote, Anzeigenblätter, ein Postservice, Bildungs- und Veranstaltungsreihen sowie der größte Kartenvorverkaufsdienst in Thüringen sind unter der Dachmarke "Mediengruppe Thüringen" versammelt.

Klaus Lange wird neuer Geschäftsführer der "Mediengruppe Thüringen". Er folgt auf Inga Scholz, die das Unternehmen verlässt.

Anfang des Geschäftsjahres 2015 hat die "Mediengruppe Thüringen" das Vertriebs-, Logistik- sowie Beilagengeschäft der "CMAC City-Marketing, Advertising & Communication GmbH & Co Verlags KG" erworben. Bei der Gesellschaft handelt es sich um einen insolventen Verlag, der das kostenlose, wöchentlich in Thüringen erscheinende Anzeigenblatt "Die Hallos" herausgibt. Der Kauf ergänzt das bereits bestehende Portfolio in Thüringen und erhöht die Attraktivität für Werbekunden.

Im März 2015 wurde die Absolventa GmbH in Berlin erworben. Die Gesellschaft ist eine Online-SpezialistenJobbörse für Nachwuchskräfte. Die FUNKE MEDIENGRUPPE baut damit nach dem Kauf des regionalen Jobportals "Joblocal" ihre starke Position im Online-Stellenmarkt weiter aus.

Weitere Entwicklungen und Ereignisse von besonderer Bedeutung haben sich nach Abschluss des Geschäftsjahres 2014 nicht ereignet.

4. Risiko-, Chancen- und Prognosebericht

4.1. Risikobericht

Risikomanagement

Für die FUNKE MEDIENGRUPPE bedeutet unternehmerisches Handeln stets Chancen zu nutzen und damit verbundene Risiken zu erkennen und zu begrenzen. Der Konzern versucht die Chancen seiner relevanten Märkte optimal zu nutzen, um Kunden langfristig zu binden und im Wettbewerb gegenüber Konkurrenten auf Dauer zu bestehen. Dazu ist es erforderlich, vorausschauend Risiken und Veränderungen der Märkte zu erkennen, um erforderliche strategische Entscheidungen rechtzeitig einleiten zu können. So verfügt die FUNKE MEDIENGRUPPE über ein bereits etabliertes rechnungslegungsbezogenes Risikomanagement und internes Kontrollsystem sowie über eine interne Revisionsabteilung. Die Revision nimmt unabhängige, objektive Prüfungsund Beratungsfunktionen wahr, welche darauf ausgerichtet sind, Mehrwerte zu schaffen und die Geschäftsprozesse zu verbessern. Dabei verfolgt die Revision einen risikoorientierten Prüfungsansatz als Basis für ihre Prüfungsplanung. Ferner koordiniert die Interne Revision gruppenweite Richtlinien, welche wesentliche Handlungsgrundlagen innerhalb der FUNKE MEDIENGRUPPE dokumentieren.

Im Hinblick auf Transparenz und Risikovorsorge sowie die Überwachung der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens sind speziell folgende Maßnahmen relevant:

•	Weitestgehend vereinheitlichte Geschäftsprozesse und Konzernvorgaben wie zum Beispiel Bilanzierungsrichtlinien
•	Prozessintegrierte Kontrollen wie zum Beispiel Zugriffsschutz der lT-Systeme durch Berechtigungskonzepte, 4-Augenprinzip und Funktionstrennung
•	Laufende Analysen zur Identifizierung von eventuellen Risiken. Zu nennen sind unter anderem Marktbeobachtungen, Ad-hoc-Analysen sowie Wettbewerbsvergleiche
•	Regelmäßige Ermittlung von strategischen und marktbedingten Risiken innerhalb standardisierter Planungs- und Forecast-Prozesse
•	Monats- und Quartalsberichterstattung mit regelmäßigen Analysen durch die einzelnen Controlling-Abteilungen sowohl für einzelne Geschäftseinheiten als auch für die Gesamtgruppe, sowie Plan-Ist Vergleiche
•	Zentrales Cash Management mit kontinuierlicher Finanzplanung

Ziel dieser Analysen ist es, eine ständige Kontrolle und Überwachung der Risiken sicherzustellen und zu gewährleisten, dass rechtzeitig effiziente Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können.

Risikoidentifizierung

Die für das Unternehmen wesentlichen identifizierten Risiken wurden zu den folgenden gleichartigen Risikogruppen zusammengefasst:

Risikokategorie	Identifizierte Risiken
Umfeld	Allgemeine Markt- und Wettbewerbsrisiken
	Politische und rechtliche Risiken
	Mindestlohn für Zusteller
Branche	Veränderte Mediennutzung
leistungswirtschaftlich	Entwicklung Papierpreis
finanzwirtschaftlich	Liquiditätsrisiko
	Forderungsausfälle
	Zinsänderungsrisiko
	Währungsrisiko
sonstige Risiken	Technikausfälle
	Rechtsstreitigkeiten

Umfeldrisiken

Allgemeine Markt- und Wettbewerbsrisiken

Grundsätzlich besteht immer die Gefahr, dass allgemeine Markt- und Wettbewerbsrisiken zu sinkenden Einnahmen führen, die kurzfristig nicht durch eine Reduzierung von Kosten aufzufangen sind. Ebenso könnten mögliche weitere Abwertungen der Kreditwürdigkeit einzelner europäischer Länder in Deutschland zu negativen konjunkturellen Auswirkungen führen, die sich auch auf den Werbemarkt niederschlagen und zu sinkenden Werbeeinnahmen führen.

Ein negativer Einfluss auf die Entwicklung der Konjunktur und damit auch auf den Werbemarkt ist durch eine weitere Verschärfung des Krieges in der Ost-Ukraine wie auch infolge eines Ausscheidens Griechenlands aus dem Euro denkbar.

Politische und rechtliche Risiken

Politische Risiken bestehen für den Konzern insbesondere in Ungarn. Dort könnten weitere nicht vorhersehbare Risiken auftreten, die das Mediengeschäft deutlich erschweren und die Wirtschaftlichkeit des Geschäfts beeinträchtigen. Insbesondere ist hier die im Juni 2014 beschlossene Steuer auf Werbeeinnahmen für Medienunternehmen und Firmen für Plakat- und Onlinewerbung zu nennen. Aus diesem Grund hält der Konzern an seiner Rückzugsstrategie aus dem verbliebenen Engagement in dieser Region fest.

Durch die Europäische Union verhängte Werbeverbote für bestimmte Produktgruppen können zu rückläufigen Werteeinnahmen führen.

Mindestlohn für Zusteller

Als Problematisch wird die Einführung des Mindestlohns für Zeitungsboten ab 2015 gesehen, da bisher Stücklöhne bezahlt wurden. Für die Zeitungsbranche gilt eine Sonderregelung, gemäß dieser die Zusteller ab 2015 einen Anspruch auf 75 Prozent, ab 2016 Anspruch auf 85 Prozent und erst ab 2017 Anspruch auf den vollen Stundenlohn von 8,50 € haben. Trotz dieser Sonderregelung wird der Zeitlohn die Zustellung der Zeitung deutlich verteuern, wobei die zusätzlichen Kosten vermutlich nicht komplett weitergegeben werden können.

Branchenrisiken

Veränderte Mediennutzung

Das vornehmliche Risiko der veränderten Mediennutzung und der damit verbundenen verstärkten Orientierung hin zu digitalen Medien begünstigt dagegen bereits heute eine Verschiebung der Werbemärkte. Dies führt zusammen mit dem demographischen Wandel zu sinkenden Auflagen der klassischen Medien, verbunden mit dem Rückgang von Vertriebserlösen. Daher wird die Entwicklung auf den elektronischen Märkten genau beobachtet, um aktuelle Trends frühzeitig zu erkennen und erfolgreich zu nutzen.

Leistungswirtschaftliche Risiken Entwicklung Papierpreis

Die Branche ist stark von der Entwicklung des Papierpreises abhängig. Eine Erhöhung kann unter Umständen nicht an die Leser weitergegeben werden.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Liquiditätsrisiko

Eine kurz- und mittelfristige Liquiditätsplanung ermöglicht es, eventuelle Engpässe rechtzeitig aufzudecken. Frei verfügbare Kreditlinien, ein Basisbestand liquider Mittel sowie ein fest integriertes Cash-Pooling-System garantieren, dass der Konzern jederzeit seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann.

Die Geldanlage von nicht benötigten liquiden Mitteln wird durch eine Richtlinie vorgegeben. Diese beinhaltet Anlagerichtlinien und Limits zur Risikobegrenzung. Das derzeit sehr niedrige Zinsniveau führt zu stark reduzierten Zinserträgen. Bisher konnte vermieden werden, dass der Konzern Zahlungen aufgrund negativer Anlagezinsen leisten muss. Für die Zukunft kann dies grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden.

Forderungsausfälle

Ein aktives Debitoren- und Mahnwesen ermöglicht es, Forderungsausfällen frühzeitig entgegen zu wirken. Das Risiko von Forderungsausfällen wird als gering eingestuft, da die Kundenbasis breit gestreut ist. Die maximale Risikohöhe entspricht den Buchwerten der Vermögenswerte.

Zinsänderungsrisiko

Das Zinsänderungsrisiko wird laufend gemäß interner Richtlinien zentral überwacht. Bei Bedarf werden derivative Sicherungsinstrumente zur Absicherung genutzt. Die auf variabler Basis abgeschlossene Finanzierung der Übernahme der Titel vom Axel Springer Verlag wird von Zinssicherungsgeschäften flankiert.

Auswirkungen von Zinssatzänderungen auf variabel verzinsliche Verbindlichkeiten werden bei Bedarf mittels einer Sensitivitätsanalyse ermittelt.

Währungsrisiko

Währungsrisiken sind überschaubar, da die Ergebnisse hauptsächlich im Euroraum erzielt werden. Erwirtschaftete Nicht-Euro-Zahlungsmittel werden zum größten Teil in den jeweiligen Ländern reinvestiert. Verbleibende Risiken aus Wechselkursschwankungen sind für den Konzern unwesentlich. Eine Absicherung erfolgt daher nicht, gleichwohl werden mögliche Risiken aus Wechselkursänderungen überwacht.

Währungseffekte aus der Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen werden nicht abgesichert, da die Erfassung direkt im kumulierten Eigenkapital erfolgt.

Sonstige Risiken

Technikausfälle

Die Wertschöpfungskette der FUNKE MEDIENGRUPPE ist erheblich von der eingesetzten Technik abhängig. Ein eventueller Ausfall könnte den reibungslosen Produktionsablauf gefährden. Deshalb sind zur Risikominimierung effiziente Backup- und Notfall-Systeme, Viren- und Zugangsschutzprogramme sowie Datensicherungs- und Verschlüsselungssysteme fest integriert, um die Betriebsbereitschaft jederzeit gewähren zu können. Zudem investiert der Konzern laufend in die Weiterentwicklung der eingesetzten Hard- und Software, um diese auf dem aktuellsten Stand der Technik zu halten.

Im Hinblick auf steigende Nutzerzahlen bei den digitalen Inhalten kommt speziell den IT-Risiken eine große Bedeutung zu.

Durch die Kooperation mit der "circ IT GmbH & Co. KG" können die bestehenden effizienten Prozesse und Abläufe weiter gesichert, und somit die Risiken minimiert werden.

Rechtsstreitigkeiten

Letztendlich kann es im Zuge der journalistischen Berichterstattung zu Rechtsstreitigkeiten und damit verbundenen Schadenersatzansprüchen kommen.

Ebenso können Kartell- oder Wettbewerbsverletzungen zu Rechtsansprüchen fremder Dritter führen. Etwaige Kosten sind grundsätzlich durch Versicherungen und Rückstellungen für Prozessrisiken abgedeckt.

4.2. Chancenbericht

Die für das Unternehmen wesentlichen identifizierten Chancen wurden zu den folgenden gleichartigen Kategorien zusammengefasst:

Chancenkategorie	Identifizierte Chancen
Umfeld	Wirtschaftliche Entwicklung
Branche	Veränderte Mediennutzung
	Leistungsschutzrecht
	ZEUS
Sonstige Chancen	IT-Strukturen, Technik
	Synergieeffekte
	Lokaloffensive

Chancen aus dem Umfeld / der Branche

Wirtschaftliche Entwicklung

Aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs sowie stabiler beziehungsweise sinkender Arbeitslosenzahlen vor allem im Inland kann es zu höheren Investitionen auf dem Werbemarkt kommen, die sich positiv auf den Umsatz sowie das Ergebnis auswirken können.

Veränderte Mediennutzung

Die FUNKE MEDIENGRUPPE als zukunftsorientiertes Unternehmen setzt weiterhin auf den laufenden Ausbau ihres medialen Angebots und eruiert kontinuierlich die Tendenzen der relevanten Medien- und mediennahen Dienstleistungsmärkte. Aus jedem frühzeitig aufgenommenen und umgesetzten Trend kann sich ein großes Umsatzpotenzial entwickeln.

Das neue digitale Entwicklungs- und Servicezentrum in Berlin bietet die Möglichkeit in enger Verzahnung mit den Standorten Trends aufzuspüren und neue Ideen schnell umzusetzen. Neue Geschäftsfelder sollen aufgebaut und das Kerngeschäft (Printmedien und Zeitschriften) konsequent in die digitale Welt überführt werden.

Leistungsschutzrecht

Das Leistungsschutzrecht für Presseverleger ist am 1. August 2013 in Kraft getreten. Es soll die Leistung von Verlegern und Journalisten wirksam vor den Wettbewerbsnachteilen der ungerechtfertigten Verbreitung und Vervielfältigung der Erzeugnisse insbesondere im Internet schützen. Im Zeitalter der sich immer mehr beschleunigenden digitalen Entwicklung erscheint dies unverzichtbar und gibt auch der FUNKE MEDIENGRUPPE ein Mittel an die Hand, Dritte, die keine Nutzungsrechte der Presseerzeugnisse von den Verlegern erworben haben, von deren Nutzung auszuschließen.

Ihre Leistungsschutzrechte hat die FUNKE MEDIENGRUPPE an die Verwertungsgesellschaft "VG Media" übertragen. Dort sollen Tarife für die Nutzung der Leistungsschutzrechte der vertretenen Medienhäuser festgelegt werden. Durch die Bündelung der Leistungsschutzrechte diverser Medienhäuser bei nur einer Verwertungsgesellschaft erhofft man sich eine stärkere Position gegenüber Google.

Derzeit läuft ein Schiedsverfahren zur Feststellung des Lizenztarifs, dessen Entscheidung für Frühjahr 2015 erwartet wird. Hintergrund ist, dass Google im Oktober 2014 angekündigt hatte, nur noch Überschriften aus den Websites der in der "VG Media" vertretenen Medienunternehmen zu zeigen. Die FUNKE MEDIENGRUPPE hat daraufhin Google eine sogenannte Nulllizenz erteilt.

ZEUS

Für die FUNKE MEDIENGRUPPE sind Kinder und Jugendliche nicht nur eine wichtige Zielgruppe, sondern die Zukunft. So engagiert sie sich in Nordrhein-Westfalen unter dem Dach der "ZeusMedienwelten" für die Projekte "ZEUS" (Zeitung und Schule), ZEUS-Kids, Zeus an Air, ZeusAzubi und ZeusPower.

Bei dem medienpädagogischen Projekt ZEUS für Schüler der Klassen 8 bis 13 aller Schulformen sowie für Grundschüler geht es darum, im Unterricht den Nutzen und Vorteil der Zeitung als unabhängige Informationsquelle gegenüber Fernsehen und Internet kennen zu lernen. Mit diesen Projekten hat die FUNKE MEDIENGRUPPE in den vergangenen Jahren über 1,4 Mio. Kinder und Jugendliche erreicht. Nicht zuletzt fördert die Gruppe seit Jahren sowohl durch eigene Schulprojekte als auch durch Beteiligung an landesweiten Initiativen Projekte auf dem Bildungssektor zur Förderung der Lese- und Medienkompetenz.

Innerhalb der Weltdekade der Vereinten Nationen "Bildung für nachhaltige Entwicklung" sind die ZeusMedienwelten von der deutschen UNESCO-Kommission in 2013 für ihre herausragende Bildungsarbeit ausgezeichnet worden. Die Schulprojekte dürfen sich nun bereits zum zweiten Mal zwei Jahre lang "offizielles UNDekade-Projekt" nennen.

Auch die anderen Tageszeitungstitel der FUNKE MEDIENGRUPPE führen ähnliche Aktionen für Schulklassen durch.

Sonstige Chancen

IT-Strukturen, Technik

Künftig sollen die Erneuerung im Bereich Drucktechnik und die Nutzung von Verbesserungspotenzialen in den IT-Strukturen zu einer gesteigerten Effizienz und zu weiteren Kostenreduktionen führen. Zusätzlich werden diverse Verwaltungsprozesse auch auf der Basis von Benchmarks permanent einer intensiven Überprüfung unterzogen.

Auch im Bereich der Neuen Medien sieht der Konzern zusätzliche Marktchancen. Die Online-Portale sowie die Paid-Content-Angebote werden permanent weiter ausgebaut. Ebenso ermöglichen neue elektronische Vertriebswege ("Digitaler Kiosk") Absatzchancen für digitale Versionen konzerneigener Produkte. Zusätzlich soll versucht werden über Corporate-Publishing-Produkte neue Kunden zu gewinnen und dadurch auf dem digitalen Mediensektor Marktanteile zu gewinnen.

Synergieeffekte

Die Nutzung von Synergien im Redaktionsbereich durch den zentralen Content Desk sowie der regionalen Produktions-Desks führt zu Kosteneinsparungen bei gleichzeitiger Erhöhung der redaktionellen Qualität.

Durch die Übernahme der Regionalzeitungs- sowie der TV- und Frauenzeitschriftentitel von der Axel Springer SE ergeben sich hier noch bessere Möglichkeiten.

Neben der Umsetzung diverser Restrukturierungsmaßnahmen werden laufend weitere Effizienzsteigerungspotenziale und Prozessverbesserungen mit dem Ziel einer nachhaltigen Ergebnisverbesserung untersucht.

Lokaloffensive

Der Konzern setzt weiterhin auf die Chance, seine starke lokale und regionale Verankerung auf den heimischen Märkten zu festigen, die Lesernähe und damit die Leserbindung zu stärken und neue Anzeigenkunden zu gewinnen.

Gesamtaussage zur Risikosituation der FUNKE MEDIENGRUPPE

Die FUNKE MEDIENGRUPPE war auch im Geschäftsjahr 2014 mit einer überschaubaren Risikosituation konfrontiert. So wurden Risikopotenziale kontinuierlich aufgedeckt und analysiert, um gegebenenfalls rechtzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Zum aktuellen Zeitpunkt sind dem Konzern keine über die bereits im Konzernabschluss abgebildeten Risiken hinaus bekannt. Für das laufende Geschäftsjahr sind derzeit keine bestandsgefährdenden Risiken für den Konzern bekannt.

4.3. Prognosebericht

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Nach dem Wirtschaftswachstum der letzten Jahre wird in Deutschland auch für das Jahr 2015 mit einem steigenden Wachstum gerechnet. Es wird eine preisbereinigte BIP-Steigerungsrate von 1,7% erwartet. (Quelle: IfW)

Auf dem Arbeitsmarkt rechnet das IfW in 2015 mit einer Arbeitslosenquote von 6,6%.

Für die einzelnen Länder wird für das nächste Jahr folgendes BIP-Wachstum prognostiziert (Quelle: IfW):

Prognose des Bruttoinlandsprodukts in Ländern mit Beteiligungen

Veränderung zum Vorjahr in %	2015
Deutschland	1,7
Österreich	1,2
Ungarn	2,0

Branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Gemäß einer Prognose des Beratungsunternehmens PwC wird sich die Anzahl der täglich verkauften Tageszeitungen in Deutschland von 2014 auf 2015 um 0,87 Mio. Exemplare verringern.

Für den Werbemarkt in Deutschland wird ein Wachstum von 1,2% für 2015 erwartet. (Quelle: JOM Jäschke Operational Media)

Für die Hörerzahlen der Radiosender in 2015 wird ein Verweilen auf dem hohen Niveau von 2014 erwartet. Bei den Tagesreichweiten des 4. Quartals 2014 ergab sich eine leichte Verringerung von 1,6%-Punkten auf 78,3%. (Quelle: ag.ma)

In Österreich wird mit einem Wachstum der Werbeausgaben von ca. 2% im ersten Halbjahr 2015 gerechnet. Dabei wird Print weiter an Bedeutung verlieren, aber Online weiter steigen.

Für den Werbemarkt in Mittel- und Osteuropa wird ein Wachstum von 4,6% in 2015 prognostiziert. (Quelle: statista)

Prognose der FUNKE MEDIENGRUPPE

Der Ausblick basiert auf Annahmen, die aus heutiger Sicht hinreichend bestimmbar und wahrscheinlich sind. Die tatsächliche Entwicklung kann aufgrund verschiedener Einflussfaktoren deutlich abweichen.

Wir rechnen für das Geschäftsjahr 2015 mit einem Anstieg des Umsatzes im unteren zweistelligen Prozentbereich. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der ganzjährigen Einbeziehung der Springer-Titel in 2015, während die Titel in 2014 nur anteilsmäßig 8 Monate einbezogen wurden.

Für das EBITDA wird analog zur Umsatzsteigerung ein Anstieg im unteren zweistelligen Prozentbereich prognostiziert.

Für die deutschen Tageszeitungen werden stagnierende Vertriebs- und Werbeumsätze erwartet.

Das weitere Wachstum im Zeitschriftenbereich wird unter anderem bestimmt durch den Launch neuer Zeitschriftenobjekte sowie der Entwicklung weiterer digitaler Produkte. Diese sorgen neben der Sicherung der Umsatz- und Ertragssituation des vorhandenen Portfolios auch zukünftig für eine positive Geschäftsentwicklung des Zeitschriftensegmentes.

Neue Kooperationsmöglichkeiten werden dazu dienen auf Veränderungen der Marktgegebenheiten, vertrieblich wie aus Vermarktungssicht, adäquat reagieren zu können.

Die Umsätze der lokalen Hörfunksender liegen in den ersten zwei Monaten des Jahres 2015 leicht über Vorjahresniveau. Gemäß der Studie ma Radio 2015 I erreicht die "Westfunk Kombi Ruhr" pro Stunde 0,4 Mio. Hörer. Beim wichtigen Wert "Hörer gestern" konnten die Sender Radio Emscher Lippe, Radio Essen, Radio Duisburg, Radio Sauerland sowie Radio Oberhausen an Reichweite zulegen. Der stärkste Sender im Ruhrgebiet bleibt 107.7 Radio Hagen, der einen "Hörer gestern"-Wert von 41% erzielte. (Quelle: E.M.A. NRW 2015 I)

Für 2015 wird mit leicht sinkenden Umsätzen im einstelligen Prozentbereich gerechnet. Insgesamt werden auch künftig positive Ergebnisse der Hörfunkbeteiligungen erwartet. Das Gesamtergebnis des Hörfunkbereichs wird gemäß der Planung 2015 leicht unter dem Vorjahr liegen.

Für das Online-Geschäft wird künftig mit moderat steigenden Umsätzen gerechnet. Der Konzern setzt auf den weiteren Ausbau von Paid Content-Strategien für seine Online-Portale sowie auf Vermarktungsintensivierung. Das Kerngeschäft soll noch konsequenter als bisher in die digitale Welt überführt werden.

Ein Vergleich der Online-Visits Januar 2015 zu Dezember 2014 ergibt einen Anstieg der Besucher auf den Online-Seiten von "DerWesten" von 13%. Das Hamburger Abendblatt konnte in demselben Vergleichszeitraum sogar einen Zuwachs von 22,5% erzielen. Bei den mobilen Anwendungen waren die Wachstumsraten ähnlich: 18,7% für "DerWesten" und 15,6% für das Hamburger Abendblatt.

Für Ungarn werden gleichbleibende Umsätze auf Vorjahresniveau prognostiziert.

Der Gesamtkonzern der FUNKE MEDIENGRUPPE wird im Geschäftsjahr 2015 weiterhin durch die Integration der Springer-Titel geprägt sein.

5. Gesamtaussage

Durch die Stärkung der wirtschaftlichen Grundlagen wie zum Beispiel die Fokusierung auf Kernkompetenzen, den verstärkten Ausbau der Digitalisierung des Geschäftes sowie die Generierung von neuen digitalen Geschäftsfeldern soll die erfolgreiche Positionierung als multimedialer Medienkonzern weiter gefördert werden. Auch die Fortsetzung der Rückzugsstrategie aus Südosteueropa sowie bereits begonnene Integrationsmaßnahmen für die im Geschäftsjahr 2014 zugekauften Springer-Titel werden sich ergebnisverbessernd auf den Konzern auswirken.

Essen, den 21. Mai 2015

Manfred Braun

Michael Wüller

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der FUNKE MEDIENGRUPPE GmbH & Co. KGaA, Essen, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Essen, 22. Mai 2015

RLT Ruhrmann Tieben & Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Essen

Ruhrmann, Wirtschaftsprüfer

Hagelschur, Wirtschaftsprüfer

Fooke, Wirtschaftsprüfer

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