Milchwerke Thüringen GmbH

Erfurt

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht

Wirtschaftsbericht

I. Geschäftsverlauf

1. Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche

Die Weltkonjunktur setzte 2006 ihre dynamische Entwicklung fort. Der Anstieg der Produktion um 3,9 % lag leicht über dem des Vorjahres und hatte ein breiteres Fundament. Das Wachstum erfasste neben den USA und dem asiatischen Raum auch den Euro-Raum.

Deutschland erlebt zurzeit eine stabile konjunkturelle Erholung. Das Bruttoinlandsprodukt stieg in 2006 um 2,5 %; für das kommende Jahr wird ein Anstieg um 1,5 % erwartet. Dabei wird das Wachstum erstmals seit längeren Jahren auch von der Binnenkonjunktur getragen. Die positive konjunkturelle Entwicklung zeigt erste positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.

Die weltweite Milchproduktion lag nach vorläufigen Angaben mit 644 Mio. t um 1,9 % über dem Vorjahresniveau. Wesentliche Wachstumsregionen sind China, Indien sowie Nord- und Südamerika. In der EU-25 ergab sich nach vorläufigen Daten ein Rückgang der Milchanlieferung um 0,9 % trotz der Erhöhung der Milchquoten.

Noch stärker als im EU-Durchschnitt wurde die Milcherzeugung in Deutschland eingeschränkt. Hier verringerte sich die Milchanlieferung um 2 % auf rd. 27,1 Mio. t. Nachdem zu Jahresbeginn eine Drosselung der Anlieferung wegen der sich abzeichnenden Quotenüberschreitung eintrat, dämpften im weiteren Jahresverlauf die Hitze in den Sommermonaten und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Futtergrundlagen das Milchaufkommen. Zudem nehmen offenbar strukturelle Faktoren, wie die Prämienzahlungen sowie die wachsende Attraktivität der Biogaserzeugung, zunehmend Einfluss auf die Erzeugung.

Der nationale wie auch der europäische Milchmarkt waren 2006 durch eine sinkende Anlieferung und eine wachsende Binnennachfrage gekennzeichnet. Diese Entwicklungen trugen maßgeblich zu einer weiteren Abkoppelung des Marktgeschehens von der Marktordnung bei. Ein deutliches Wachstum war bei Produktion und Verbrauch von Käse zu verzeichnen. Die Herstellung stieg um 3,5 %. Positive Entwicklungen zeigten sich auch beim Absatz von Konsummilch und Milchfrischprodukten. Bei einer um 20 % verringerten Magermilchpulvererzeugung blieb die Senkung des Interventionspreises ohne Auswirkungen auf den Marktpreis, im Herbst zogen die Notierungen sogar deutlich an.

Aufgrund der Angebotsüberhänge im Buttermarkt wurde auch in Deutschland von der Intervention Gebrauch gemacht, so dass die Preise den Vorgaben der Marktordnung folgten. Im Herbst trat aber auch hier eine unerwartete Befestigung ein. Die Fettverwertung steht aber nach wie vor stärker unter Preisdruck als Eiweiß.

An den Märkten für Frischprodukte und aufgeschnittenen Käse, an denen längerfristige Kontrakte eine wesentliche Bedeutung haben, haben sich diese Preisveränderungen noch nicht ausgewirkt.

Die Perspektiven für den Milchmarkt 2007 werden stark von der weiteren Entwicklung der Milchanlieferung bestimmt. Ein weiterhin knappes Angebot bei steigenden Weltmarktpreisen stellen eine gute Ausgangsbasis für die Preisverhandlungen mit dem Lebensmittelhandel in 2007 dar. Zur Verbesserung der Auszahlungspreise an die Lieferanten sowie zur Deckung der stark ansteigenden Kosten (Energie, Verpackung, Transport) sind deutliche Erhöhungen der Abgabepreise erforderlich.

2. Entwicklung des Unternehmens

2.1 Allgemeines

Die Milchwerke Thüringen GmbH produziert am Standort Erfurt schwerpunktmäßig Milchfrischprodukte, Joghurt und Desserts sowie Konzentrat. Die Gesellschaft ist durch eine 51 %-Beteiligung der Humana Milchunion eG, Everswinkel, in die Humana Milchunion Unternehmensgruppe eingebunden. Thüringer Milcherzeuger halten rund 49 % des Stammkapitals.

Die Milchwerke Thüringen GmbH war auch 2006 in den Vertrieb und die Produktionsplanung des Konzerns eingebunden.

2.2 Rohstoffeingang

Insgesamt lieferten 331 Milcherzeuger an das Unternehmen. Der Rohstoffeingang entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:

Rohstoffeingang	2006 Mio. kg	2005 Mio. kg	2004 Mio. kg
Milchanlieferung der Vertragslieferanten	383	387	329
Zukauf Milch, Rahm und Magermilch	101	63	46
Summe Rohstoffeingang	484	450	375

Der Anstieg der Anlieferung ist auf den Zukauf BMG und Bad Bibra, sowie Liefermengen aus dem Konzernverbund zurückzuführen.

Im Werklohn wurden 1 Mio. kg (Vorjahr 4 Mio. kg) verarbeitet.

2.3 Umsatzentwicklung

Die Umsatzentwicklung stellt sich wie folgt dar:

	2006 Mio. EUR	2005 Mio. EUR	2004 Mio. EUR
Konsummilch, Butter, Frischkäse	163,7	144,6	126,8
Joghurt und Desserts	32,9	30,6	29,7
Pulverprodukte	2,4	5,2	5,0
Versand	18,6	20,8	14,7
Handelsware, Sonstiges	1,3	1,1	3,5
Umsatzerlöse insgesamt	218,9	202,3	179,7

Im Geschäftsjahr 2006 konnte eine Umsatzsteigerung um 16,6 Mio. EUR (8,3 %) auf 218,9 Mio. EUR erreicht werden.

Der Anstieg ist vor allem auf den Zuwachs bei Konsummilch, insbesondere H-Milch, um 28,3 % zurückzuführen. Dabei war das Wachstum fast ausschließlich mengenbedingt, wie der Vergleich von Umsatzentwicklung (+8,3 %) zum Rohstoffeingang (+ 7,6 %) zeigt.

2.4 Investitionen

Die Zugänge zum Anlagevermögen betrugen im Geschäftsjahr 2006 insgesamt 10,5 Mio. EUR. Das Hochregallager mit 8.700 Palettenplätzen und einem Investitionsvolumen von 10,9 Mio. EUR (3,3 Mio. EUR Vj.) wurde im Dezember 2006 in Betrieb genommen. Die Finanzierung wird durch Investitionszuschüsse und -zulagen gestützt.

2.5 Personalwesen

Zum Jahresende waren in den Milchwerken 248 Mitarbeiter, einschl. Auszubildende, beschäftigt. Das sind 2 Mitarbeiter mehr als zum 31.12.2005. Die Erhöhung des Personalbestandes beschränkt sich auf den Bereich Produktion. Hier ist der Bedarf durch die Einführung des 4-Schicht-Betriebes bei der H-Milch und im Hochregallager gestiegen.

2.6 Beurteilung des Geschäftsverlaufs durch die Geschäftsführung

Das Geschäftsjahr 2006 ist von einer gegenüber dem Vorjahr unveränderten Ertragslage gekennzeichnet. Eine Verbesserung der Ertragslage wurde durch den unveränderten Preisdruck verhindert. Die seit Herbst 2006 steigenden Preise für Magermilch- und Molkenpulver haben sich in 2006 noch nicht auf die Erlöse der Gesellschaft auswirken können, da der größte Teil der Lieferungen an den Lebensmitteleinzelhandel über Jahreskontrakte abgewickelt wird. Die Auslastung der Kapazitäten konnte in 2006 abermals verbessert werden. Mit der Fertigstellung des Hochregallagers wurden die notwendigen logistischen Voraussetzungen zur Abwicklung der erhöhten Produktionsmengen geschaffen.

In diesem Umfeld wird der Geschäftsverlauf als insgesamt zufriedenstellend bewertet.

II. Lage des Unternehmens

1. Vermögens- und Finanzanlage

Die wichtigsten Kennzahlen zur Vermögens- und Finanzlage haben sich wie folgt entwickelt:

	2006	2005	2004
Anlagenintensität in %	61,4	60,9	62,1
Eigenkapitalquote* in % der Bilanzsumme	35,3	38,0	38,2
Anlagendeckung in % (EK)	57,6	62,3	61,5

*bilanzielles Eigenkapital einschl. 60 % Sonderposten

Die Vermögens- und Finanzlage der Milchwerke Thüringen GmbH ist geordnet. Aufgrund der hohen Investitionen der letzten Jahre ist die Anlagenintensität mit rd. 61 % nach wie vor hoch. Die Eigenkapitalquote liegt mit 35 % im Branchenvergleich auf einem guten Niveau.

Die Milchwerke Thüringen GmbH ist in das Finanzmanagement der Unternehmensgruppe eingebunden. Die Liquidität war jederzeit ausreichend gegeben. Die langfristigen Investitionen der Gesellschaft werden überwiegend langfristig durch Festzinskredite finanziert; damit ist das Zinsänderungsrisiko auf die kurzfristige Finanzierung beschränkt.

2. Ertragslage

	2006 TEUR	2005 TEUR	2004 TEUR
Betriebsergebnis	1.496	1.562	1.289
Finanzergebnis	- 1.219	- 1.148	- 1.162
Ordentliches Ergebnis	277	414	127
Neutrales Ergebnis und Steuern	-64	- 31	140
Jahresergebnis	213	383	267

Die Ertragslage des Geschäftsjahres 2006 ist gekennzeichnet durch die angespannte Erlössituation. Die mengenbedingten Rohertragssteigerungen wurden weitgehend durch Kostensteigerungen aufgezehrt, was zu einem gegenüber dem Vorjahr geringfügig verschlechterten Ergebnis geführt hat.

III. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

1. Chancen

Die breite Produktpalette der Unternehmensgruppe dient der Risikostreuung, aber auch der Ausschöpfung sich im Markt bietender Chancen. Die Chancen der Milchwerke Thüringen liegen insbesondere in der

- Größe des Werkes, die eine kostenoptimale Produktion ermöglicht

- Spezialisierung des Werkes auf bestimmte Produktgruppen

(Kompetenzzentrum innerhalb der Unternehmensgruppe)

- gesicherten Milchbasis.

Die Chancen der Milchwerke Thüringen GmbH, ihren Gesellschaftern und Milchlieferanten eine gesicherte Milchabnahme und einen wettbewerbsgerechten Milchpreis zu bieten, werden wesentlich durch die Einbindung in den HMU Konzern gesichert. So werden zunehmend Vorteile im Vertrieb, Einkauf und in der Verwaltung realisiert.

2. Risiken

Die Risikopolitik der Gesellschaft ist an der Unternehmensstrategie, einer langfristigen Sicherung der Milchverwertung zu einem wettbewerbsfähigen Auszahlungspreis, ausgerichtet. Die Milchwerke Thüringen GmbH ist in das konzernweite Risikofrüherkennungssystem der Humana Unternehmensgruppe eingebunden.

Die Risikomanagement-Ziele und -Methoden des Humana Milchunion Konzerns sind darauf ausgerichtet, die Chancen unternehmerischen Handelns optimal auszuschöpfen. Dabei werden die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken bewusst in Kauf genommen, gleichzeitig aber durch Versicherungen und ähnliche Maßnahmen auf ein nicht bestands-gefährdendes Maß begrenzt.

Die Unternehmensleitung ist sich der Bedeutung der frühzeitigen Erkennung von wesentlichen Risiken bewusst und hat daher ein konzernweites Risikofrüherkennungssystem installiert, im Rahmen dessen die finanziellen Risiken, Qualitäts- undProduktionsrisiken sowie sonstige wesentliche interne und externe Risiken zeitnah erkannt werden können.

Das Risikomanagement-System beinhaltet die Identifizierung, Bewertung, Steuerung und Überwachung der Risiken. Dabei erfolgt eine Bewertung der wesentlichen Risiken nach ihrer Schadenshöhe und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit. Ziel ist es dabei, die im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit entstehenden potenziellen Risiken frühzeitig zu erkennen, zu überwachen und durch geeignete Steuerungsmaßnahmen zu begrenzen. Gleichzeitig werden die sich bietenden Geschäftschancen konsequent genutzt.

Soweit versicherbar, sind die Elementarrisiken wie Feuer-, Haftungs- und Schadensrisiken ausreichend versichert. Zusätzlich besteht im Konzern eine umfassende Kreditversicherung für Forderungen, um auch der branchentypischen Konzentration auf Großabnehmer Rechnung zu tragen.

Die wirtschaftliche Entwicklung wird auf der Ebene der Gesellschaft und der Sparten zeitnah überwacht. Zur Qualitätssicherung bestehen umfangreiche interne Systeme, die regelmäßig durch entsprechende externe Audits zertifiziert werden.

Das Risikobewusstsein der Mitarbeiter wird durch Schulungen geschärft. Die Einhaltung der Qualitätsziele und die Schadensverhütung haben dabei oberste Priorität. Für den Schadensfall bestehen umfassende Notfall- und Krisen-Konzepte.

Im Geschäftsjahr 2006 bestand für die Milchwerke Thüringen GmbH keine bestandsgefährdenden Risiken. Auch für die Zukunft sind aus heutiger Sicht keine Risiken zu erkennen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen könnten.

IV. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

Die Entwicklung des Milchmarktes in den ersten Monaten des Jahres 2007 ist gekennzeichnet durch eine weltweit hohe Nachfrage nach Eiweißprodukten und dem dadurch bedingten historisch hohen Preisniveau für Magermilch- und Molkenpulver. Dies schlägt sich auch in einem steigenden Rohstoffpreisniveau nieder.

Vor diesem Hintergrund wird in den diesjährigen Preisverhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel mit deutlichen Erlösverbesserungen, insbesondere für Frischmilch, H-Milch und Speisequark, gerechnet. Die Milchwerke Thüringen GmbH, mit ihrem Produktionsschwerpunkt in diesen Produktbereichen, wird davon besonders profitieren. Dem stehen jedoch Kostensteigerungen in den Bereichen Energie, Personal und Frachten gegenüber. Insgesamt gehen wir davon aus, dass die Erlössteigerungen einen Anstieg der Milchgeldauszahlungsleistung ermöglichen.

Derzeit werden mit der Muttergesellschaft, der Humana Milchunion eG, Möglichkeiten und Wege diskutiert, den Standort Erfurt stärker in den Konzern zu integrieren. Zielsetzung der Humana Milchunion Unternehmensgruppe ist es, alle Milchverarbeitenden Gesellschaften der Gruppe zu einer rechtlichen Einheit zusammenzuführen. Zur Vorbereitung einer Umsetzung ist zunächst eine Bewertung der Gesellschaft geplant.

V. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben.

Erfurt, den 22.03.2007

Milchwerke Thüringen GmbH

Albert Große Frie

Bilanz

Aktiva
	31.12.2006 EUR	31.12.2005 EUR
A. Anlagevermögen	47.701.153,29	43.108.586,12
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	9.452,00	47.784,00
1. Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	9.452,00	47.784,00
II. Sachanlagen	47.691.701,29	43.060.802,12
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	21.305.915,00	17.464.942,00
2. technische Anlagen und Maschinen	25.177.557,00	21.144.700,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	568.464,00	536.792,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	639.765,29	3.914.368,12
B. Umlaufvermögen	29.767.659,44	27.636.473,89
I. Vorräte	7.284.484,59	7.250.157,37
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.873.176,59	2.840.221,37
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	614.682,00	1.117.969,00
3. fertige Erzeugnisse und Waren	3.796.626,00	3.291.967,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	22.447.560,55	19.615.692,03
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	136.998,87	627.751,52
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	19.256.908,03	16.471.667,13
3. sonstige Vermögensgegenstände	3.053.653,65	2.516.273,38
III. Wertpapiere	27.037,12	27.037,12
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.022,59	1.022,59
2. eigene Anteile	26.014,53	26.014,53
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	8.577,18	743.587,37
C. Rechnungsabgrenzungsposten	248.000,00	35.120,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva	77.716.812,73	70.780.180,01

Passiva
	31.12.2006 EUR	31.12.2005 EUR
A. Eigenkapital	23.424.436,61	23.211.907,96
I. gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto/ Kapitalanteile	16.445.192,07	16.445.192,07
1. gezeichnetes Kapital	16.445.192,07	16.445.192,07
II. Kapitalrücklage	2.840.387,05	2.840.387,05
III. Gewinnrücklagen/Ergebnisrücklagen	648.605,84	610.287,84
1. Rücklage für eigene Anteile	27.037,11	27.037,11
2. satzungsmäßige Rücklagen	324.167,73	285.849,73
3. andere Gewinnrücklagen	297.401,00	297.401,00
IV. Gewinnvortrag	3.277.723,00	2.932.860,08
V. Jahresüberschuss	212.528,65	383.180,92
B. Sonderposten mit Rücklageanteil	6.774.800,00	6.090.000,00
C. Sonstige Sonderposten	6.774.800,00	6.090.000,00
I. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen	6.774.800,00	6.090.000,00
D. Rückstellungen	1.543.821,00	1.039.468,00
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	327.121,00	328.268,00
II. Steuerrückstellungen	28.400,00	14.200,00
III. sonstige Rückstellungen	1.188.300,00	697.000,00
E. Verbindlichkeiten	45.973.755,12	40.325.354,04
I. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	26.348.232,12	26.124.816,82
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	19.075.825,07	13.467.777,97
III. sonstige Verbindlichkeiten	549.697,93	732.759,25
F. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	113.450,01
Bilanzsumme, Summe Passiva	77.716.812,73	70.780.180,01

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2006 - 31.12.2006 EUR	1.1.2005 - 31.12.2005 EUR
1. Umsatzerlöse	218.925.063,10	202.297.929,87
2. Veränderung des Bestandes an fertigen Erzeugnissen	8.771,00	-370.706,00
3. andere aktivierte Eigenleistungen	0,00	0,00
4. sonstige betriebliche Erträge	7.177.384,69	6.656.905,91
5. Materialaufwand	195.524.007,69	179.263.889,54
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	188.891.985,87	173.373.395,12
Aufwendungen für bezogene Waren	6.632.021,82	5.890.494,42
6. Personalaufwand	8.652.108,59	8.238.924,19
a) Löhne und Gehälter	7.040.389,01	6.694.884,11
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.611.719,58	1.544.040,08
7. Abschreibungen	5.748.100,93	6.610.180,48
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	5.748.100,93	6.610.180,48
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens,soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	0,00	0,00
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	14.691.317,84	12.909.648,09
9. Erträge aus Beteiligungen	0,00	0,00
davon aus verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,00	0,00
davon aus verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	84.847,63	105.345,56
davon aus verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	0,00	0,00
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.303.964,58	1.253.047,77
davon an verbundene Unternehmen	0,00	0,00
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	276.566,79	413.785,27
15. außerordentliche Erträge	0,00	0,00
16. außerordentliche Aufwendungen	0,00	0,00
17. außerordentliches Ergebnis	0,00	0,00
18. Steuern vom Einkommen und Ertrag	0,00	-26.380,00
19. sonstige Steuern	64.038,14	56.984,35
20. Jahresüberschuss	212.528,65	383.180,92

Ergebnisverwendung

	1.1.2006 - 31.12.2006 EUR	1.1.2005 - 31.12.2005 EUR
20. Jahresüberschuss	212.528,65	383.180,92
21. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	3.316.041,00	2.959.585,08
22. in satzungsmäßigen Rücklagen	38.318,00	26.725,00
23. Bilanzgewinn	3.490.251,65	3.316.041,00

Anhang

Anlagespiegel

	1.1.2006 - 31.12.2006 EUR	31.12.2006 EUR	1.1.2006 EUR	31.12.2005 EUR
Summe Anlagenvermögen, Stand		47.701.153,29		43.108.586,12
Stand (brutto)		128.273.559,55	121.785.779,21
Summe, Zugänge (brutto)	10.459.128,10
Summe, Abgänge (brutto)	3.971.347,76
Summe, Umbuchungen	0,00
Abschreibungen (kumuliert)		80.572.406,26	74.824.305,33
Zugänge (brutto)	5.748.100,93
Abgänge (brutto)	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände, Stand		9.452,00		47.784,00
Immaterielle Vermögensgegenstände (brutto)		543.475,90	539.038,52
Zugänge (brutto)	4.437,38
Abgänge (brutto)	0,00
Umbuchungen	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände, Abschreibungen (kumuliert)		534.023,90	491.254,52
Zugänge (brutto)	42.769,38
Abgänge (brutto)	0,00
Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten, Stand Buchwerte		9.452,00		47.784,00
Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten, brutto		543.475,90	539.038,52
Zugänge (brutto)	4.437,38
Abgänge (brutto)	0,00
Umbuchungen (brutto)	0,00
Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten, Abschreibungen (kumuliert)		534.023,90	491.254,52
Zugänge (brutto)	42.769,38
Abgänge (brutto)	0,00
Sachanlagen, Stand Buchwerte		47.691.701,29		43.060.802,12
Sachanlagen (brutto)		127.730.083,65	121.246.740,69
Zugänge (brutto)	10.454.690,72
Abgänge (brutto)	3.971.347,76
Umbuchungen (brutto)	0,00
Summe Sachanlagen, Abschreibungen (kumuliert)		80.038.382,36	74.333.050,81
Zugänge (brutto)	5.705.331,55
Abgänge (brutto)	0,00
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken, Stand Buchwerte		21.305.915,00		17.464.942,00
Grundstücke , grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken (brutto)		36.398.406,30	31.668.394,11
Zugänge (brutto)	3.104.503,18
Abgänge (brutto)	30.333,36
Umbuchungen (brutto)	1.655.842,37
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken, Abschreibungen (kumuliert)		15.092.491,30	14.203.274,75
Zugänge (brutto)	889.216,55
Abgänge (brutto)	0,00
technische Anlagen und Maschinen, Stand Buchwerte		25.177.557,00		21.144.700,00
technische Anlagen und Maschinen (brutto)		87.610.238,72	82.764.504,59
Zugänge (brutto)	6.481.305,52
Abgänge (brutto)	3.892.965,24
Umbuchungen (brutto)	2.257.393,85
technische Anlagen und Maschinen, Abschreibungen (kumuliert)		62.432.681,72	57.808.853,35
Zugänge (brutto)	4.623.828,37
Abgänge (brutto)	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Stand Buchwerte		568.464,00		536.792,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (brutto)		3.081.673,34	2.899.473,87
Zugänge (brutto)	230.248,63
Abgänge (brutto)	48.049,16
Umbuchungen (brutto)	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Abschreibungen (kumuliert)		2.513.209,34	2.320.922,71
Zugänge (brutto)	192.286,63
Abgänge (brutto)	0,00
geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau, Stand Buchwerte		639.765,29		3.914.368,12
geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau (brutto)		639.765,29	3.914.368,12
Zugänge (brutto)	638.633,39
Abgänge (brutto)	0,00
Umbuchungen (brutto)	-3.913.236,22
geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau, Abschreibungen (kumuliert)		0,00	0,00
Zugänge (brutto)	0,00
Abgänge (brutto)	0,00
Finanzanlagen, Stand Buchwerte		0,00		0,00
Finanzanlagen (brutto)		0,00	0,00
Zugänge (brutto)	0,00
Abgänge (brutto)	0,00
Umbuchungen (brutto)	0,00
Abschreibungen (kumuliert) auf Finanzanlagen		0,00	0,00
Zugänge (brutto)	0,00
Abgänge (brutto)	0,00
Anteile an verbundenen Unternehmen, Stand Buchwerte		0,00		0,00
Anteile an verbundenen Unternehmen (brutto)		0,00	0,00
Zugänge (brutto)	0,00
Abgänge (brutto)	0,00
Umbuchungen (brutto)	0,00
Anteile an verbundenen Unternehmen, Abschreibungen (kumuliert)		0,00	0,00
Zugänge (brutto)	0,00
Abgänge (brutto)	0,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen, Stand Buchwerte		0,00		0,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen (brutto)		0,00	0,00
Zugänge (brutto)	0,00
Abgänge (brutto)	0,00
Umbuchungen (brutto)	0,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen, Abschreibungen (kumuliert)		0,00	0,00
Zugänge (brutto)	0,00
Abgänge (brutto)	0,00
Beteiligungen, Stand Buchwerte		0,00		0,00
Beteiligungen (brutto)		0,00	0,00
Zugänge (brutto)	0,00
Abgänge (brutto)	0,00
Umbuchungen (brutto)	0,00
Beteiligungen, Abschreibungen (kumuliert)		0,00	0,00
Zugänge (brutto)	0,00
Abgänge (brutto)	0,00

Angabe der auf Bilanz und GuV angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

A. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31.12.2006 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt, wobei die entsprechende Bilanz nicht unter teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses aufbereitet wurde (§ 268 Abs. 1 HGB). Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde analog zu § 158 AktG erstellt.

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Die Zugänge des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert.

Investitionszulagen oder -zuschüsse wurden wie im vorigen Geschäftsjahr nicht mindernd von den Herstellungs- bzw. Anschaffungskosten der entsprechenden Investitionen abgesetzt.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgten grundsätzlich linear nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer. Bei Zugängen des beweglichen Anlagevermögens wurden die Abschreibungen pro rata temporis berechnet.

Vermögensgegenstände mit geringem Wert wurden im Zugangsjahr entsprechend den steuerlichen Vorschriften sofort abgeschrieben.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte unter Anwendung der Verbrauchsfolge Fifo (first in - first out) mit den Anschaffungskosten. In der Verwendungsfähigkeit geminderte Bestände wurden wertberichtigt. Die Handelsware wurde ebenfalls unter Anwendung der Verbrauchsfolge Fifo mit den Anschaffungskosten bewertet.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind mit Herstellungskosten angesetzt. Hierbei sind notwendige Material- und Fertigungseinzelkosten zum Ansatz gekommen; ebenso anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten.

Des weiteren werden der Wertverzehr der Sachanlagen und Aufwendungen für soziale Einrichtungen einbezogen. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht berücksichtigt.

Die Anschaffungskosten für den eingesetzten Rohstoff Milch wurden von den Erlösen der beiden führenden Umsatzträger Butter und Magermilchpulver abgeleitet.

Wie im vorigen Geschäftsjahr wurden als Komponente Fett- und Eiweißwerte eingesetzt.

Die Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte zum Nominalwert. Alle erkennbaren Risiken sind durch abgesetzte Wertberichtigungen berücksichtigt, die auch das latente Kreditrisiko beinhalten.

Die Bewertung der flüssigen Mittel ist mit dem Nennwert erfolgt. Zinsen wurden in alter Rechnung verbucht.

Die Rücklage für eigene Anteile ist in Höhe von EUR 1.022,58 als Rücklage für Anteile an der Muttergesellschaft (herrschendes Unternehmen) sowie in Höhe von EUR 26.014,53 als Rücklage für eigene Gesellschaftsanteile gebildet worden.

Investitionszulagen des Geschäftsjahres von EUR 800.000,00 wurden neben Investitionszuschüssen von EUR 1.794.764,00 wie im vorigen Geschäftsjahr in einen steuerlichen Sonderposten mit Rücklageanteil gem. §§ 247 Abs. 3, 273 HGB und R 34 Abs. 4 EStR eingestellt.

Die Auflösung des Sonderpostens erfolgt arithmetisch-degressiv über 10 Jahre. Der Ertrag aus der Auflösung des gesamten Sonderpostens betrug im Geschäftsjahr EUR 1.909.964,00 und wurde unter der Position "Sonstige betriebliche Erträge" erfasst.

Im Berichtsjahr erfolgte eine Inanspruchnahme der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen von EUR 1.147,00 (Vorjahr: EUR 7.915,00). Die Gesamtverpflichtung zum Bilanzstichtag beträgt EUR 327.121,00 (Gutachten vom 04.12.2006). Die Bewertung wird entsprechend § 6 a EStG nach der Teilwertmethode unter Anwendung versicherungs-mathematischer Grundsätze und den "Richttafeln 2005G" von Prof. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszinsfuß von 6 % durchgeführt.

Die sonstigen Rückstellungen decken alle erkennbaren Risiken aus ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des Betrages ab, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Sie setzen sich wie folgt zusammen	EUR
Rückforderung Fördermittel	496.000,00
Ausstehende Kostenrechnungen	446.100,00
Personalrückstellungen	110.000,00
Berufsgenossenschaft	64.200,00
Prüfungskosten	52.000,00
Prozesskosten	20.000,00
	1.188.300,00

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgte zum Rückzahlungsbetrag.

Die Umsatzerlöse (TEUR 218.925) wurden zu 98,9 % (= TEUR 216.506) im Inland, zu 1,0 %(= TEUR 2.202) in Ländern der Europäischen Union und zu 0,1 % (= TEUR 216) in Nicht-EU-Ländern erzielt. Vom Gesamtumsatz entfielen 96,2 % (=TEUR 210.693) auf verbundene Unternehmen.

Nach Tätigkeitsbereichen gliedern sich die Umsätze wie folgt auf:

	TEUR	%
Konsummilch, Butter, Käse	197.335	90,1
Milchverkäufe	18.598	8,5
Milchpulver, Konzentrat	2.380	1,1
Handelsware	612	0,2
	218.925	100,0

Im Geschäftsjahr sind keine wesentlichen aperiodischen Erträge angefallen.

Folgende wesentliche periodenfremde Aufwendungen sind angefallen:

	TEUR
1.Kostenweiterbelastung	256
2.Forderungsverluste	40
3.Übrige periodenfremde Aufwendungen	7
	303

C. Sonstige Angaben

Einzelvertretungsberechtigter und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreiter Geschäftsführer der Gesellschaft ist Herr Albert Große Frie, Ahlen.

Entsprechend der gesellschaftsvertraglichen Regelung besteht ein Aufsichtsrat. Er setzt sich wie folgt zusammen:

Bis 20.06.2006

Dr. Klaus Wagner (Vorsitzender),Vorstandsvorsitzender der Uni-Agrar Mittelhausen eG

Rudolf Heidhues (stellvertr. Vorsitzender), Landwirt,Vorstandsvorsitzender der Humana Milchunion eG

Dr. Bernd Nix (stellvertr. Vorsitzender),Vorstandsvorsitzender der Agrargen. Ottendorf eG

Thomas Beck, Geschäftsführer der RWF GmbH

Thomas Bernstein, Geschäftsführer der Agrar GmbH "Zur Schmücke" Oberheldrungen

Andreas Böttger, Vorstandsvorsitzender der GleistalAgrar eG, Golmsdorf

Wilhelm Brüggemeier, Landwirt, Vorstandsmitglied der Humana Milchunion eG

Franz-Josef Elberich, Landwirt, Beirats- und Aufsichtsratsvorsitzender der Humana Milchunion eG

Dr. Günter Früh, stellvertr. Vorstandsvorsitzender der Landw. gen. eG Förtha

Louise Hauke, Vorsitzende der AgrarprodukteLudwigshof eG Ranis-Ludwigshof

Karl-Horst Hölkemeier, kaufm. Angestellter der Humana Milchunion eG

Peggy Käferle, Geschäftsführerin der Agrar GmbH Mönchenholzhausen

Bernhard Lummer, Vorstandsmitglied der Humana Milchunion eG

Herbert Marquar, Vorstand der Erzeugergen. Neumark eG

Uwe Merx, Geschäftsführer der Wipperdorfer Agrarprod. gesell. mbH & Co. KG

Jörg Pape, Vorstandsmitglied der Humana Milchunion eG

Hartmut Pfeifer, Landwirt

Hubert Reichmann, Vorstandsvorsitzender der Agrargen. Königshofen eG

Detlef Reinhardt, Vorstandsvorsitzender der Agrargenossenschaft Martinroda

Michael Rönsch, Geschäftsführer der Aschara Landwirtschafts GmbH

Klaus Sammer, Geschäftsführer der Gönnatal Agrar GmbH

Robert Scheringer, Vorstandsvorsitzender der Agrarprod. Großfahner eG

Otto Schröter, Geschäftsführer der Agrarprod. Breitenworbis GmbH

Georg Weiß, Vorstandsvorsitzender der Agra-Milch eG Frohndorf

Friedrich Wernsmann, Landwirt, stellvertr. Vorsitzender des Vorstandes der Humana Milchunion eG

Dietrich Westrup, Landwirt, Vorstandsmitglied der Humana Milchunion eG

Dr. Günter Wohlfahrt, Vorstandsvorsitzender der Agrargen. Hochland eG

Arndt Wolschendorf, Landwirt

Annelie Ziegenhorn, techn. Angestellte der Milchwerke Thüringen GmbH

Ab 20.06.2006 haben folgende Änderungen stattgefunden:

ausgeschieden:

Dietrich Westrup, Landwirt, Vorstandsmitglied der Humana Milchunion eG

eingetreten:

Karl-Heinz Landau, Landwirt, Vorstandsmitglied der Humana Milchunion eG

Die Aufsichtsratsvergütung betrug EUR 16.725,00.

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

Gewerbliche Arbeitnehmer	151
Angestellte	82
Auszubildende	14
	247

Bezüglich der Fristigkeiten und der Absicherung der Verbindlichkeiten wird auf den als Anlage beigefügten Verbindlichkeitenspiegel verwiesen.

Innerhalb der Bilanzposition "Sonstige Vermögensgegenstände" belaufen sich die Forderungen gegenüber Gesellschaftern auf EUR 976.723,34; die Zinssätze betragen bis 6 % p. a. bei Darlehen. Ausgereichte Kautionen werden mit 2 % p. a. verzinst.

Es besteht eine Mitzugehörigkeit (§ 265 Abs. 3 HGB) der Forderungen gegen verbundene Unternehmen zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 15.979), zu den sonstigen Vermögensgegenständen (TEUR 3.373) und zu den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 95). Die Forderungen gegenüber Gesellschaftern betragen davon insgesamt TEUR 19.352.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betrugen EUR 8.038.154,77. Sie sind unter der Bilanzposition "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen" erfasst.

Bei der Humana Milchunion eG besteht ein Gleichrangrahmen für die grundpfandrechtliche Absicherung langfristiger Investitionskredite. Bestandteil dieser Absicherung sind zum einen auch die Darlehen der Milchwerke Thüringen GmbH, die per 31.12.2006 mit TEUR 12.401 valutieren und zum anderen auch die der WGZ-Bank gewährten Grundschulden in Höhe von insgesamt TEUR 39.369.

Weitere Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB bestehen durch:

	EUR
Gemeinschaftlicher Darlehensrahmen mit der Humana Milchunion eG bei der Commerzbank Düsseldorf	15.100.000,00
Bauhandwerkerversicherungsbürgschaft (Porr)	1.450.000,00
Hafteinlage Genossenschaftsanteile an der Muttergesellschaft	9.203,25
Hauptzollamt Erfurt	2.500,00

Es bestehen weiterhin sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasing- bzw. Mietverträgen, Service- bzw. Wartungsverträgen, Erbbaurechtsverträgen sowie aus rechtsverbindlich vergebenen Investitionsaufträgen.

Die wesentlichen Verpflichtungen betragen:

Art der Verpflichtung	Jahresbetrag in TEUR	Gesamtbetrag in TEUR	Restlaufzeit
Miete / Leasing	1.229	3.887	6 - 59 Monate
Wartung / Service	471	498	bis 31 Monate
Erbbaurechte	109	9.017	83 Jahre
Investitionsaufträge	172	172	bis 12 Monate
	1.981	13.574

Mutterunternehmen ist die Humana Milchunion eG, Everswinkel, die den Konzernabschluss erstellt. Die Offenlegung erfolgt im Bundesanzeiger sowie beim Amtsgericht Münster unter dem Genossenschaftsregister Nr. 407.

Verbindlichkeitenspiegel

		Verbindlichkeiten 2006 (volle EUR) davon mit einer Restlaufzeit
	Gesam t betrag 31.12.2006	bis zu 1 Jahr	1 - 5 Jahren	mehr als 5 Jahren	Ges i cherte Betr ä ge	Art der Sicherheit
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	26.348.232,12	14.628.921,31	11.719.310,81	0,00	12.400.750,85	Besicherung erfolgt aufgrund der Treuhandvereinbarung vom 18.08.2006
Verbindlichkei-ten aus Lieferungen und Leistungen	19.075.825,07	19.075.825,07	0,00	0,00	0,00	- keine Sicherheit -
Sonstige Verbindlichkei-ten	549.697,93	549.697,93	0,00	0,00	0,00	- keine Sicherheit -
	45.973.755,12	34.254.444,31	11.719.310,81	0,00	12.400.750,85

Andere Berichtsbestandteile

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses geprüft, in Ordnung befunden und befürwortet den Vorschlag der Geschäftsführung. Der Vorschlag entspricht den Vorschriften des Gesellschaftsvertrages.

Erfurt, den 24. Mai 2007

Dr. Klaus Wagner

- Vorsitzender des Auftsichtsrates -

Andere Berichtsbestandteile

Vorschlag für die Ergebnisverwendung 2006

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss des Jahres 2006 in Höhe von EUR 212.528,65 wie folgt zu verwenden:

einen Betrag von EUR 21.253,00 in die satzungsmäßige Rücklage einzustellen;

den Restbetrag über EUR 191.275,65 auf neue Rechnung vorzutragen.

Erfurt, den 24. Mai 2007

Milchwerke Thüringen GmbH

Albert Große Frie

Berichtsprüfung

Bestätigungs-/Versagungsvermerk/Bescheinigungstext

Bestätigungsvermerk

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Milchwerke Thüringen GmbH, Erfurt, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Solingen, 24. Mai 2007

- Schmitz -

Wirtschaftsprüfer