Lampersberger GmbH

Chieming

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

Lampersberger GmbH, Chieming

I. Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen

1. Beschreibung der Geschäftstätigkeit

Die Lampersberger GmbH ist die ausführende Gesellschaft der Firmengruppe Lampersberger. Deren Kerngeschäft ist der Betrieb eines Kieswerks und eines Betonwerks. Der hierfür benötigte Rohstoff Kies wird aus eigenen Gruben gewonnen, die später zur Verfüllung dienen.

Der Kies wird mit eigenen Fahrzeugen zum Werk transportiert.

Mithilfe von Sieb- und Brechmaschinen wird das Material sortiert, z.T. gebrochen und gewaschen. Es entstehen Qualitätsbaustoffe, die ihre Anwendung sowohl in der Beton- und der Asphaltherstellung, als auch für den allgemeinen Tiefbau finden.

Firmeneigene LKWs bis zu 40t transportieren eigene Baustoffe und fahren auch im Auftrag von Kunden.

Erdbauleistungen ergänzen das Kerngeschäft und werden mit eigenen Baumaschinen von 2 bis 40t und Bedienpersonal fachgerecht ausgeführt. Wartung und Reparatur der Betriebseinrichtungen, LKW und Baumaschinen wird hauptsächlich in der eigenen Werkstatt mit geschultem Personal ausgeführt.

Die Marktposition ist aufgrund des regionalen Bezugs gesichert. Die Wirtschaftlichkeit der Produktion und der Leistungen wird durch turnusmäßige Investitionen in das Anlagevermögen sichergestellt.

2. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft ist nach einer zehnjährigen Wachstumsphase im Corona-Krisenjahr 2020 in eine tiefe Rezession geraten. Das Bruttoinlandsprodukt sank 2020 preisbereinigt um 5,0 % (Vj. Steigerung 0,6 %) lt. dem statistischen Bundesamt.

Der Umsatz im Baugewerbe ist hingegen im Jahr 2020 um 4,9 % gestiegen.

3. Wesentliche Entwicklungen unserer Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr

Unsere Gesamtleistung hat sich gegenüber dem Vorjahr um 8,5 % erhöht.

II. Darstellung der Lage der Gesellschaft

1. Vermögenslage

Das Gesamtvermögen (vor Verrechnung von Pensionsverpflichtungen mit Wertpapieren des Anlagevermögens im Sinne des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) ist gegenüber dem Vorjahr um T€ 3.384 (=37,9 %) auf T€ 12.319 gestiegen. Das Anlagevermögen erhöhte sich um T€ 3.014; Zugängen von T€ 3.161 standen Abschreibungen von T€ 147 gegenüber. Die Zugänge betreffen im Wesentlichen den Erwerb von Grundstücken.

Das Umlaufvermögen hat sich ebenfalls erhöht, und zwar um T€ 413.

Der Minderung bei den Vorräten (-T€ 123), dem Forderungsbestand (-T€ 80), sowie bei den sonstigen Vermögensgegenständen (-T€ 618) standen Erhöhungen bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen (+T€ 6) und den liquiden Mitteln (+T€ 1.227) gegenüber.

Das Eigenkapital erhöhte sich um T€ 538 auf T€ 7.122; dies führte zu einer Eigenkapitalquote von 57,8 % (vor Verrechnung von Pensionsverpflichtungen mit Wertpapieren des Anlagevermögens im Sinne des § 246 Abs, 2 Satz 2 HGB).

Die Rückstellungen für Pensionen (vor Verrechnung von Pensionsverpflichtungen mit Wertpapieren des Anlagevermögens im Sinne des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) haben sich um T€ 85 erhöht. Steuerrückstellungen haben sich aufgrund des gestiegenen Gewinns um T€ 127 erhöht. Die sonstigen Rückstellungen haben sich um T€ 33 erhöht.

Die Verbindlichkeiten haben sich um T€ 2.601 auf T€ 4.033 erhöht. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich aufgrund regelmäßiger Tilgungen um T€ 32 vermindert. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich um T€ 249, die sonstigen Verbindlichkeiten um T€ 2.380 erhöht. Die Erhöhung bei den sonstigen Verbindlichkeiten beruht im Wesentlichen auf der Kaufpreisverbindlichkeit der Grundstückskäufe. Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen war eine Erhöhung von T€ 4 zu verzeichnen.

2. Ertragslage

Die Umsatzerlöse haben sich gegenüber dem Vorjahr um 8,4 % erhöht.

Der Personalaufwand hat sich um 5,3 % vermindert.

Insgesamt wurde ein Jahresüberschuss von T€ 1.038 erzielt, der um 116,1 % über dem des Vorjahres lag.

3. Finanzlage

Während des Geschäftsjahres bestand jederzeit ein ausreichender Liquiditätsspielraum, um allen finanziellen Verpflichtungen pünktlich nachzukommen. Es wurde immer unter Abzug von Skonto bezahlt, wenn dies vom Lieferanten eingeräumt wurde.

4. Wirtschaftliche Lage zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung

Die Gesellschaft verfügt zum Bilanzstichtag über einen im Vergleich zum Vorjahr gleichbleibenden Auftragsbestand. Die Vermögens-, Finanz,- und Ertragslage der Gesellschaft ist zufriedenstellend, stabil und ausgewogen.

Wirtschaftliche Auswirkungen der Corona-Pandemie oder des Kriegsausbruchs zeichnen sich derzeit noch nicht in den Auftragsbüchern ab.

III. Chancen- und Risikobericht

1. Chancenbericht

Unser inhabergeführtes Unternehmen ist in dieser Konstellation seit mehr als 50 Jahren am Markt tätig. Qualitativ hochwertige Produkte und Leistungskompetenz sind unverändert Garanten unseres Erfolges.

Chancen sehen wir vor allem in unseren breitgefächerten Leistungsangeboten, die wir ständig im Auge behalten. Diese Angebote werden nicht nur durch uns, sondern auch durch unsere verbundenen Unternehmen ausgeführt.

2. Risikobericht

Gleichwohl bestehen Risiken, die wir ständig im Auge behalten. Zum einen sind wir sehr kritisch bei der Annahme von Aufträgen, um Ausfallrisiken möglichst zu vermeiden. Zum anderen achten wir besonders auf die Qualität unserer Produkte, um Risiken aus Gewährleistung so klein wie möglich zu halten. Dabei ist der Mangel an Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt ein grundsätzlich nicht zu vernachlässigendes Risiko. Hierauf reagieren wir durch unsere nachhaltige Personalpolitik, die auf Qualifizierung und Bindung an unser Unternehmen ausgerichtet ist.

Durch ein umfassendes monatliches Planungsbudget und Berichtwesen wird sichergestellt, dass die Geschäftsführung über mögliche Risiken regelmäßig und zeitnah informiert wird und somit unmittelbar notwendige Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Zur Risikominimierung wird weiter auf allen Ebenen gut ausgebildetes Fachpersonal eingesetzt, welches permanent durch adäquate Controlling-Instrumente geführt und überwacht wird.

Die Auswirkungen auf dem Materialsektor, gerade in Bezug auf Verfügbarkeit und Preisstabilität, stellen weiterhin eine große Herausforderung dar. Unsere Kunden- und Auftragsstruktur sowie unsere guten und langjährigen Lieferantenbeziehungen helfen uns hier deutlich, die Folgen gering zu halten.

3. Gesamtaussage

Finanzielle Risiken sind nach derzeitiger Sachlage nicht zu befürchten. Die Entwicklung des Zinsniveaus behalten wir im Blick. Unsere Finanzstruktur gibt uns die Chance, flexibel auf Marktentwicklungen zu reagieren.

Produkt-, Haftungs-, und Umweltrisiken begrenzen wir mithilfe von Qualitätssicherung und entsprechenden Versicherungen.

Zurzeit bestehen keine Rechtsstreitigkeiten, aus denen negative Auswirkungen zu erwarten sind.

IV. Prognosebericht

1. Die weiterhin starke Nachfrage nach Bauwerken und die dafür benötigten Baustoffe lassen auch für die kommenden Jahre auf eine hohe Auslastung schließen. Aufgrund der hohen Auslastung wird mit weiterem Investitionsbedarf gerechnet.

Die Gesellschaft sieht die eigene Entwicklung 2021 und 2022 als stabil an. Die Gesamtleistung wird leicht über dem Niveau des Vorjahres erwartet. Das Betriebsergebnis wird gegenüber dem Vorjahr geringfügig vermindert erwartet. Grund für diese Prognose sind erwartete Kostensteigerungen beim Materialeinkauf sowie steigende Energiepreise, die nicht vollständig an die Kunden weitergereicht werden können.

Die künftigen Investitionen sind im Wesentlichen im Bereich der Ersatzinvestitionen und der Digitalisierung vorzunehmen.

Die Zahl der Mitarbeiter wird konstant bleiben.

2. Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2021

Für das Geschäftsjahr 2021 rechnen wir mit einem geringfügig unterhalb dem Vorjahreswert liegenden Jahresüberschuss.

Chieming, den 25. März 2022

gez. Helmut Lampersberger

(Amtsgericht Traunstein HRB 16311)

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2020

- offenzulegende Bilanz nach § 327 Nr. 1 HGB -

AKTIVA

	31.12.2020	Vorjahr 31.12.2019
	€	€
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	35.750,50	23.466,50
II. Sachanlagen	5.717.575,93	2.741.202,48
III. Finanzanlagen	412.756,32	472.300,88
	6.166.082,75	3.236.969,86
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte	466.704,98	589.176,24
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.092.585,58	3.784.380,38
- davon Forderungen gegen verbundene Unternehmen € 143.896,76 (Vj.€ 137.696,21)
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	1.959.868,35	732.650,27
	5.519.158,91	5.106.206,89
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	13.068,26	56.601,45
	11.698.309,92	8.399.778,20

PASSIVA

	31.12.2020	Vorjahr 31.12.2019
	€	€
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00	100.000,00
II. Gewinnrücklagen	7.021.552,71	6.483.860,02
	7.121.552,71	6.583.860,02
B. RÜCKSTELLUNGEN	543.869,00	383.887,00
C. VERBINDLICHKEITEN	4.032.888,21	1.432.031,18
- davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten € 335.471,20 (Vj.€ 367.758,78)
- davon Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen € 9.012,83 (Vj. € 4.806,28)
	11.698.309,92	8.399.778,20

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 01. JANUAR 2020 BIS 31. DEZEMBER 2020

- nach § 276 HGB aufzustellende und nach § 325 Abs. 1 HGB offenzulegende Gewinn- und Verlustrechnung -

	01.01.2020 - 31.12.2020		Vorjahr 01.01.2019-31.12.2019
	€	€	€
1. Rohergebnis		11.447.197,70	10.594.749,88
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	4.258.174,41		4.035.238,13
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.018.514,80	5.276.689,21	977.708,27
- davon für Altersversorgung € 107.994,74 (Vj.€ 105.936,65)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		146.778,96	166.522,50
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		4.891.021,96	5.005.289,77
5. Erträge aus Beteiligungen		300.000,00	200.000,00
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		6.012,15	6.518,77
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		10.243,93	10.574,56
8, Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		361.697,94	96.677,26
9, Ergebnis nach Steuern		1.066.777,85	509.258,16
10. Sonstige Steuern		29.085,16	28.908,54
11. Jahresüberschuss		1.037.692,69	480.349,62

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

Lampersberger GmbH, Chieming

- offenzulegende Fassung gemäß § 327 Nr. 2 HGB -

A. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM UNTERNEHMEN

Die Gesellschaft firmiert unter dem Namen Lampersberger GmbH, Chieming und ist beim Amtsgericht Traunstein unter HRB 16311 eingetragen.

B. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Grundsätzliche Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs über die Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften, den ergänzenden Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung sowie den Regelungen des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.

Auf die Rechnungslegung der Gesellschaft finden die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB Anwendung.

C. ANGABEN ZU BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZEN

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Bilanzierungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Ansatzvorschriften der §§ 246-251 HGB sowie unter Berücksichtigung der besonderen Ansatzvorschriften für Kapitalgesellschaften, §§ 264, 265-266, 268-274, 276-277 HGB, und unter Beachtung der generellen Bewertungsvorschriften der §§ 252-256a HGB aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Ansatzwahlrechte wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert ausgeübt.

Der Jahresabschluss vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft i. S. § 264 Abs. 2 HGB.

Die Bilanz wurde unter vollständiger Ergebnisverwendung gem. § 268 Abs. 1 Satz 1 HGB aufgestellt.

2. Bewertungsmethoden

Die Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert ausgeübt.

Im Einzelnen erfolgte die Bewertung wie folgt:

3. Bezeichnung der Posten

Die Bezeichnungen der Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurde aus Gründen der Klarheit an die Gegebenheiten des Unternehmens angepasst.

ANLAGEVERMÖGEN

Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

sind zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (3 Jahre), bewertet.

Sachanlagen

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

sind mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen oder mit den Herstellungskosten bewertet.

Gebäude wurden linear über eine Nutzungsdauer von maximal 50 Jahren abgeschrieben.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgten unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer mit den steuerlich zulässigen Höchstsätzen.

Technische Anlagen und Maschinen

sind mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen oder mit den Herstellungskosten bewertet.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer mit den steuerlich zulässigen Höchstsätzen.

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

sind mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen oder mit den Herstellungskosten bewertet.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer mit den steuerlich zulässigen Höchstsätzen.

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert in Höhe von 800,00 € wurden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben und als Abgang im Anlagenspiegel gezeigt.

Finanzanlagen

sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert bewertet.

UMLAUFVERMÖGEN

Vorräte

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren

sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Anschaffungskosten oder den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

In Arbeit befindliche Aufträge

wurden entsprechend ihres Fertigungsgrades mit anteiligen Herstellungskosten bewertet. In die Herstellungskosten werden neben direkt zurechenbaren Kosten auch die Fertigungsgemein-, Materialgemeinkosten und ein angemessener Teil der allgemeinen Verwaltungskosten sowie Abschreibungen mit einbezogen.

Fertige Erzeugnisse und Waren

Diese wurden mit ihren Herstellungskosten bzw. Anschaffungskosten bewertet. In die Herstellungskosten wurden neben direkt zurechenbaren Kosten auch die Fertigungsgemein-, Materialgemeinkosten und ein angemessener Teil der allgemeinen Verwaltungskosten sowie Abschreibungen einbezogen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

sind mit ihrem Nominalwert angesetzt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % auf die Netto-Forderungen Rechnung getragen.

Sonstige Vermögensgegenstände

sind mit ihren Nominalwerten, Zahlungsbeträgen oder Barwerten angesetzt.

Die Sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Steuererstattungen und ein an ein nahestehendes Unternehmen ausgereichtes Darlehen.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

sind zum Nennwert bewertet.

RÜCKSTELLUNGEN

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Rückstellungen wurden auf der Grundlage der neuen Fassungen des § 253 HGB ermittelt. Anzusetzen ist hierbei der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendige Erfüllungsbetrag gemäß § 253 Abs. 1 HGB. Alle Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Marktzins abgezinst (§ 253 Abs. 2 HGB). Dabei wurde gemäß Satz 2 des § 253 Abs. 2 HGB bei den langfristigen Personalrückstellungen pauschal eine Restlaufzeit von 15 Jahren angenommen. Damit wurde bei der Berechnung dieser Rückstellung ein Zinssatz von 2,3 % angesetzt. Zudem wurden die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Die Rückstellungen sind mit 0,00 € angesetzt, da sie durch ein Depotguthaben gedeckt sind, das ausschließlich zur Sicherung der Ansprüche der Pensionsberechtigten dient.

Steuer- und sonstige Rückstellungen

wurden in Höhe der voraussichtlichen Erfüllungsbeträge nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung dotiert und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

VERBINDLICHKEITEN

erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

sind zu Erfüllungsbeträgen angesetzt.

D. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der Bilanzposten Immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen im Geschäftsjahr ist im Anlagenspiegel dargestellt, der Bestandteil dieses Anhangs ist.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

3. Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB

Anschaffungskosten und beizulegender Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände	620.436,52 €
Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden	620.436,52 €

4. Eigenkapital

Die Darstellung des Eigenkapitals erfolgt gem. § 272 HGB unter Berücksichtigung des Gesellschaftsvertrages.

5. Rückstellungen

5,1. Rückstellungen für Pensionen

Die Rückstellungen für Pensionen wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit einem Teil der Anschaffungskosten der Wertpapiere des Anlagevermögens verrechnet. Die Anschaffungskosten und der beizulegende Zeitwert der Wertpapiere sowie der Erfüllungsbeträge der verrechneten Rückstellungen betragen 620.436,52 €.

5.2. Angabe und Erläuterung von in den sonstigen Rückstellungen enthaltenen Beträgen, die einen nicht unerheblichen Umfang haben

Die Position umfasst im Wesentlichen Beträge für Urlaubsgeldansprüche, Abschlussprüfungskosten und Aufbewahrungskosten.

6. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betragen € 1.290.341,66 (Vj.€ 1.096.559,98).

Es bestehen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von € 2.742.546,55 (Vj.€ 335.471,20).

Es bestehen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren in Höhe von €1.816.013,60 (Vj.€ 0,00).

Verbindlichkeiten sind in Höhe von € 335.471,20 (Vj.€ 367.758,78) durch eine Grundschuld gesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen € 9.012,83 (Vj,€ 4.806,28).

E. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Allgemeines

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

2. Aufgliederung der Umsatzerlöse

Von der Schutzklausel nach § 286 II HGB i. V. m. § 285 Nr. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht, weil die Aufgliederung der Umsatzerlöse einen erheblichen Nachteil für die Gesellschaft bedeutet.

3. Verrechnung von Zinserträgen und Zinsaufwendungen

Wegen der Vorschriften des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB wurden Zinserträge aus Wertpapieren und Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen für Pensionen in Höhe von 12.315,61 € verrechnet.

4. Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung

Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung lagen im Geschäftsjahr 2020 nicht vor.

5. Überleitung vom Jahresüberschuss zu den Gewinnrücklagen

Jahresüberschuss	1.037.692,69 €
Gewinnvortrag	0,00 €
Ausschüttung	500.000,00 €
Gewinnrücklagen	537.692,69 €

F. SONSTIGE ANGABEN

1. Haftungsverhältnisse

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften	1.730.000,00 €
davon gegenüber verbundenen Unternehmen	180.000,00 €
davon gegenüber Unternehmen innerhalb der Firmengruppe	1.550.000,00 €

Mit einer Inanspruchnahme ist wegen der stabilen finanziellen Situation der anderen Unternehmen nicht zu rechnen.

2. Nicht aus der Bilanz ersichtliche finanzielle Verpflichtungen

	Jahresbetrag 2020	Laufzeitende
a) Miet- und Pachtverträge für Immobilien	2.257.636,14 €	unbestimmt
b) Kfz-Leasingverträge	28.913,84 €	07/2021

Des Weiteren bestehen Beratungs-, Wartungs-, EDV-, Reinigungs- und sonstige Verträge, deren Restlaufzeiten aufgrund entsprechender Kündigungsmöglichkeiten 1 Jahr nicht übersteigen oder welche unwesentliche Verpflichtungen ausweisen.

3. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

Arbeiter	91
Angestellte (ohne Geschäftsführung)	8
Aushilfen	7
(Auszubildende: 1)

4. Gesellschaftsorgane

4.1. Geschäftsführung

Alleiniger Geschäftsführer der Gesellschaft war im Berichtsjahr:

Helmut Lampersberger, Chieming

4.2. Gesamtbezüge der aktiven und früheren Organmitglieder

Die Angaben gemäß § 285 Nr. 9 a) und b) HGB über die Gesamtbezüge der Geschäftsführer unterbleibt unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB.

5. Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Auf die Aufschlüsselung des Honorars des Abschlussprüfers wird gemäß § 288 Abs. 2 HGB i.V.m. § 267 Abs. 2 HGB verzichtet.

6. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den noch nicht ausgeschütteten Betrag des Jahresüberschusses in Höhe von 537.692,69 € in die Gewinnrücklagen einzustellen.

7. Anteilsbesitz

Die Gesellschaft ist zu 50 % am Kapital der Transportbeton-Traunstein GmbH, Sitz Traunstein, beteiligt. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt 3.774.149,31 € (31.12.2020).

8. Nachtragsbericht

Die steigenden Energiepreise - insbesondere nach Kriegsausbruch im Februar 2022 - werden als von wesentlicher Bedeutung für das Unternehmen angesehen. Auch hinsichtlich der Beschaffung von Material ist weiterhin mit steigenden Preisen sowie Lieferengpässen zu rechnen. Es ist von einer gleichbleibend konstanten Auftragslage für die Jahre 2021 und 2022 auszugehen. Unter Berücksichtigung steigender Energie- und Materialpreise wird mit einem geringfügig schlechteren Jahresüberschuss für 2021 und 2022 gerechnet.

UNTERSCHRIFT GEMÄSS § 245 HGB

Lampersberger GmbH,
Chieming

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020

Chieming, 30. März 2022

gez. Helmut Lampersberger, Geschäftsführer

Der Jahresabschluss wurde mit Gesellschafterbeschluss vom 01.04.2022 festgestellt.

Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr zum 31.12.2020

Lampersberger GmbH, Chieming

	Anschaffungskosten
	Stand am 01.01.2020	Zugänge Anpassung BP*	Umbuchungen	Abgänge	Stand am 31.12.2020
	€	€	€	€	€
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Ähnliche Rechte und Werte, Software	64.635,77	22.785,00	0,00	0,00	94.195,77
		6.775,00*
SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. Bauten auf fremden Grundstücken	2.469.500,98	2.880.969,45	0,00	0,00	5.353.259,80
		2.789,37*
Technische Anlagen und Maschinen	89.017,21	7.557,78	0,00	0,00	96.574,99
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.032.638,41	209.396,18	0,00	47.731,26	1.194.303,33

	3.591.156,60	3.097.923,41	0,00	47.731,26	6.644.138,12
		2.789,37 *
FINANZANLAGEN
Beteiligungen	53.253,80	0,00	0,00	0,00	53.253,80
Wertpapiere des Anlagevermögens	419.047,08	0,00	0,00	59.544,56	359.502,52
	472.300,88	0,00	0,00	59.544,56	412.756,32
	4.128.093,25	3.120.708,41	0,00	107.275,82	7.151.090,21
		9.564,37 *

	Abschreibungen
	Stand am 01.01.2020	Zugänge Anpassung BP *	Zuschreibungen	Abgänge	Stand am 31.12.2020
	€	€	€	€	€
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Ähnliche Rechte und Werte, Software	41.169,27	17.276,00	0,00	0,00	58.445,27

SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	186,00	0,00	0,00	760,37
		574,37 *
Technische Anlagen und Maschinen	42.896,71	8.648,78	0,00	0,00	51.545,49
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	807.057,41	120.668,18	0,00	47.729,76	874.256,33
				5.739,50*
	849.954,12	129.502,96	0,00	47.729,76	926.562,19
		574,37 *		5.739,50 *
FINANZANLAGEN
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	891.123,39	146.778,96	0,00	47.729,76	985.007,46
		574,37*		5.739.50*

	Restbuchwerte
	Stand am 31.12.2020	Stand am 31.12.2019
	€	€
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Ähnliche Rechte und Werte, Software	35.750,50	23.466,50

SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. Bauten auf fremden Grundstücken	5.352.499,43	2.469.500,98 -

Technische Anlagen und Maschinen	45.029,50	46.120,50
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	320.047,00	225.581,00

	5.717.575,93	2.741.202,48

FINANZANLAGEN
Beteiligungen	53.253,80	53.253,80
Wertpapiere des Anlagevermögens	359.502,52	419.047,08
	412.756,32	472.300,88
	6.166.082,75	3.236.959,86

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Für den vorstehenden, zur Offenlegung bestimmten Jahresabschluss wurden gesetzlich zulässige Offenlegungserleichterungen in Anspruch genommen.

Der Abschlussprüfer hat zum vollständigen Jahresabschluss nebst Lagebericht der Lampersberger GmbH mit einer Bilanzsumme von € 11.698.309,92 und einem Jahresüberschuss von € 1.037.692,69 den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Lampersberger GmbH

Kleeham 9

83339 Chieming

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Lampersberger GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt, Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts verantwortlich.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw, das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;

•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Traunstein, den 30. März 2022

TRUNA Revisions GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Dr. Michael Büttner, Wirtschaftsprüfer