Diaverum Betriebsgesellschaft Nordost GmbH

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Bilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

	31.12.2021		31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.413,55		4.765,41
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	2.413,55	328.025,20	332.790,61
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	827.098,33		969.149,32
2. Technische Anlagen und Maschinen	46.739,73		188.269,01
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	258.277,00		239.925,22
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	20.712,68	1.152.827,74	20.712,68	1.418.056,23
		1.155.241,29		1.750.846,84
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		156.233,43		133.660,51
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.352.789,97		3.234.694,72
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	20.386,05		0,00
3. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00		19.103,04
4. Sonstige Vermögensgegenstände	8.021,50	3.381.197,52	3.307,77	3.257.105,53
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		23.177,19		23.971,66
		3.560.608,14		3.414.737,70
C. Rechnungsabgrenzungsposten		3.460,36		2.325,69
		4.719.309,79		5.167.910,23

Passiva

	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	4.851.000,00	4.851.000,00
III. Verlustvortrag	-3.158.950,26	-3.623.566,00
IV. Jahresüberschuss	408.167,71	464.615,74
	2.125.217,45	1.717.049,74
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	399.838,12	276.683,61
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	112.090,54	209.612,69
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 112.090,54 (i. Vj. EUR 209.612,69) -
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.038.038,33	2.919.026,59
- davon gegenüber dem Gesellschafter EUR 389.416,44 (i. Vj. EUR 209.477,45) -
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 2.038.038,33 (i. Vj. EUR 2.919.026,59) -
3. Sonstige Verbindlichkeiten	44.125,35	45.537,60
- davon aus Steuern EUR 37.106,66 (i. Vj. EUR 37.240,12) -
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 44.125,35 (i. Vj. EUR 45.537,60) -
	2.194.254,22	3.174.176,88
	4.719.309,79	5.167.910,23

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

	2021	2020
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	6.901.215,31	6.807.246,85
2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	-5.293.790,55	-5.194.818,57
3. Bruttoergebnis vom Umsatz	1.607.424,76	1.612.428,28
4. Vertriebskosten	-855,91	-1.062,27
5. Allgemeine Verwaltungskosten	-591.655,42	-524.248,69
6. Sonstige betriebliche Erträge	18.009,62	366.170,11
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-485.152,74	-835.167,41
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	20.386,05	0,00
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-159.988,65	-153.504,28
- davon an verbundene Unternehmen EUR 159.988,65 (L Vj. EUR 153.501,03) -
10. Ergebnis nach Steuern	408.167,71	464.615,74
11. Jahresüberschuss	408.167,71	464.615,74

Anhang 2021

I. Allgemeines

Die Diaverum Betriebsgesellschaft Nordost GmbH hat ihren Sitz in München und ist in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen (HR B 177454).

Der Jahresabschluss der Diaverum Betriebsgesellschaft Nordost GmbH (im Folgenden: die "Gesellschaft") zum 31. Dezember 2021 wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes erstellt. Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung gewählt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Umsatzkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

AKTIVA

1. Anlagevermögen

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Gegenstände des Sachanlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bewertet und werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer ab dem Monat der Anschaffung linear abgeschrieben. Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde linear über einen Zeitraum von 10 Jahren abgeschrieben. Mietereinbauten werden entsprechend der Laufzeit des Mietvertrages abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- und Herstellungskosten bis € 250 werden sofort im Aufwand erfasst. Vermögensgegenstände mit Anschaffungs- und Herstellungskosten von € 250 bis € 1.000 werden entsprechend der steuerlichen Regelung in einem Sammelposten über 5 Jahre abgeschrieben.

2. Vorräte

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Bestandsrisiken wird durch Wertberichtigungen Rechnung getragen.

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Um den erfahrungsgemäß zu erwartenden Schwankungen und Abweichungen gegenüber den Erlösschätzungen bei der Honorarverteilung in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gerecht zu werden, werden pauschalierte Wertberichtigungen auf den Bestand der noch nicht veranlagten GKV-Forderungen in Höhe von 0,5% (im Vorjahr: 0,5%) der Gesamtumsatzerlöse gebildet.

4. Liquide Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten

Die liquiden Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalwert bilanziert. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im Wesentlichen Vorauszahlungen für Lizenzen, deren Nutzungsdauer sich bis ins Geschäftsjahr 2022 erstreckt, Versicherungen und ein Schulungskontingent.

PASSIVA

1. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen mit den Erfüllungsbeträgen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind.

2. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Umsatzrealisierung erfolgt nachdem die Dialysedienstleistung am Patienten vollbracht ist.

III. Erläuterungen zur Bilanz

1. Geschäfts- oder Firmenwert

Es wurde erwartet, dass der erworbene Geschäfts- oder Firmenwert der Gesellschaft für 10 Jahre genutzt werden kann. Im Berichtsjahr wurde dieser vollständig abgeschrieben.

2. Sachanlagen

Die Sachanlagen bestehen hauptsächlich aus den Mietereinbauten, die zur Durchführung von stationären Dialysebehandlungen erforderlich sind. Die Position Technische Anlagen und Maschinen beinhaltet vorwiegend bewegliche medizinische Anlagen und Geräte, die über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer zwischen 3 und 10 Jahren abgeschrieben werden. In der Position andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sind Aufwendungen für die Einrichtung der Station und IT- Ausrüstung enthalten, die über einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren abgeschrieben werden, sowie der GWG-Sammelposten. Zur Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens wird auf den Anlagespiegel (Anlage zum Anhang) verwiesen.

3. Forderungen

Die Forderungen sind zum Nominalwert bilanziert. Es erfolgen pauschale Wertberichtigungen anhand der Altersstruktur.

4. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen in Gesamthöhe von T€ 400 (im Vorjahr: T€ 277) betreffen im Wesentlichen den Personalbereich (Urlaub, Boni), ausstehende Eingangsrechnungen, Archivierungskosten sowie noch nicht abgerechnete Gebühren der kassenärztlichen Vereinigung. Auf den Personalbereich entfallen davon T€ 105 (im Vorjahr: T€ 81), auf ausstehende Eingangsrechnungen T€ 78 (im Vorjahr: T€ 23), auf die Archivierungsrückstellung T€ 26 (im Vorjahr: T€ 26), auf die Gebühren entfallen T€ 71 (im Vorjahr: T€ 70).

5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die Position beinhaltet im Wesentlichen einen aus dem Konzernkreis (Diaverum Holding S.à.r.l., Luxemburg) gewährten Kreditrahmen, der mit T€ 2.961 zuzüglich Zinsen in Anspruch genommen wurde.

6. Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Steuern.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gesellschaft erwirtschaftete im Jahr 2021 Umsatzerlöse in Höhe von T€ 6.901 (im Vorjahr: T€ 6.807). Die Umsatzerlöse, die ausschließlich aus Deutschland stammen, wurden durch Dialyseleistungen, damit verwandte ärztliche Leistungen und sonstige medizinische Leistungen erzielt.

Die Herstellungskosten in Höhe von T€ 5.294 (im Vorjahr: T€ 5.195) setzen sich im Wesentlichen aus den Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in Höhe von T€ 769 (im Vorjahr: T€ 708) und aus den Abschreibungen auf Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von T€ 304 (im Vorjahr: T€ 332) zusammen. Des Weiteren sind Personalaufwendungen in Höhe von T€ 3.173 (im Vorjahr: T€ 3.158) angefallen, davon T€ 2.700 (im Vorjahr: T€ 2.693) für Löhne und Gehälter und T€ 441 (im Vorjahr: T€ 444) für soziale Abgaben.

Die allgemeinen Verwaltungskosten beinhalten vor allem die Management Fees von Q4 2020 bis Q4 2021. Managementgebühren werden an die Diaverum Deutschland GmbH auf Basis eines Ende 2011 abgeschlossenen Vertrages seit 2012 abgeführt. Daneben werden seit 2016 die der Diaverum Deutschland durch den Mutterkonzern in Rechnung gestellten Management Fees an die deutschen Tochtergesellschaften weiterbelastet, um eine verursachungsgerechte Allokation der Kosten zu gewährleisten. Die Managementgebühren betrugen T€ 389 (im Vorjahr: T€ 288). Weiterhin sind hier Beiträge und Gebühren in Höhe von T€ 138 berücksichtigt (im Vorjahr: T€ 145).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen vor allem die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände T€ 331 (im Vorjahr: T€ 662) sowie auf Büroeinrichtung und GWG T€ 39 (im Vorjahr: T€. 40). Ebenso sind Bürokosten in Höhe von T€ 73 (im Vorjahr: T€ 80) enthalten.

Der Zinsaufwand gegenüber verbundenen Unternehmen beläuft sich im Geschäftsjahr auf T€ 160 (im Vorjahr: T€ 153).

Der zum Bilanzstichtag ausgewiesene Jahresüberschuss in Höhe von T€ 408 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

V. Sonstige Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die gesamten sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind wie folgt verteilt:

•	Weniger als 1 Jahr: T€ 300 (im Vorjahr: T€ 288)
•	1-5 Jahre: T€ 1.611 (im Vorjahr: T€ 1.062)
•	Mehr als 5 Jahre: T€ 403 (im Vorjahr: T€ 347)

Darüber hinaus bestehen diverse Mietverhältnisse, für die jährlich Mietaufwendungen in Höhe von T€ 322 (im Vorjahr: T€ 311) anfallen.

2. Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr 2021 waren durchschnittlich 49 Arbeitnehmer (im Vorjahr: 50 Arbeitnehmer) beschäftigt. Hierunter 7 Ärzte, 32 Mitarbeiter in der Pflege und 10 sonstige Mitarbeiter.

3. Konzernabschluss

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Diaverum Holding S.ä.r.l., Luxemburg, einbezogen. Dieser wird nach IFRS (International Financial Reporting Standards) aufgestellt und am Sitz der Konzernmuttergesellschaft in Luxemburg veröffentlicht. Die Veröffentlichung erfolgt im Registre de Commerce et des Societes (RCS).

Die Diaverum Betriebsgesellschaft Nordost GmbH wird zu 100% von der Diaverum Deutschland GmbH mit Sitz in München gehalten, bei der auch der nach § 291 HGB befreiende Konzernabschluss im Bundesanzeiger veröffentlicht wird.

VI. Geschäftsführung

Als Geschäftsführer der Gesellschaft war Herr Pascal Neujean bestellt. Mit Gesellschafterbeschluss vom 31.01.2022 erfolgte die Abberufung mit sofortiger Wirkung. Per 31.01.2022 wird Herr Frank Gotsmann zum neuen Geschäftsführer bestellt.

Von der Schutzvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.

VII. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres grundsätzlich nicht eingetreten. Die Ereignisse aus der aktuellen Corona-Pandemie haben keinen werterhellenden Einfluss auf unsere Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Die seit März 2022 bestehende Impfpflicht des Pflegepersonals hat aus heutiger Sicht keinen Einfluss auf den Betrieb.

Risiken sind im Lagebericht dargestellt.

München, den 23. März 2022

Frank Gotsmann, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2021	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	69.496,15	3.912,19	2.832,00	70.576,34
2. Geschäfts- oder Firmenwert	6.560.504,10	0,00	0,00	6.560.504,10
	6.630.000,25	3.912,19	2.832,00	6.631.080,44
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.005.777,89	3.769,92	0,00	2.009.547,81
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.415.347,94	1.876,63	8.962,29	1.408.262,28
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	730.446,82	73.014,53	32.764,29	770.697,06
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	20.712,68	0,00	0,00	20.712,68
	4.172.285,33	78.661,08	41.726,58	4.209.219,83
	10.802.285,58	82.573,27	44.558,58	10.840.300,27

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2021	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	64.730,74	3.432,05	0,00	68.162,79
2. Geschäfts- oder Firmenwert	6.232.478,90	328.025,20	0,00	6.560.504,10
	6.297.209,64	331.457,25	0,00	6.628.666,89
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.036.628,57	145.820,91	0,00	1.182.449,48
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.227.078,92	142.357,61	7.913,99	1.361.522,54
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	490.521,60	54.630,31	32.731,85	512.420,06
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.754.229,09	342.808,83	40.645,84	3.056.392,08
	9.051.438,73	674.266,08	40.645,84	9.685.058,97

	Buchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.413,55	4.765,41
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	328.025,20
	2.413,55	332.790,61
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	827.098,33	969.149,32
2. Technische Anlagen und Maschinen	46.739,74	188.269,02
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	258.277,00	239.925,22
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	20.712,68	20.712,68
	1.152.827,75	1.418.056,24
	1.155.241,30	1.750.846,85

Lagebericht 2021

I. Gemeinwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Verlauf des Geschäftsjahres ergaben sich keine wesentlichen Änderungen der allgemeinen oder branchenspezifischen Rahmenbedingungen. Die Abrechnung von Leistungen bei gesetzlich versicherten Patienten unterliegt der Gesamtentwicklung des Einheitlichen Bewertungsmaßstabs; hier gab es insgesamt zwar Steigerungsraten von mehreren Prozent, die aber hauptsächlich dem allgemeinärztlichen Bereich zu Gute kamen. Für die Abrechnung von fachärztlichen GKV-Leistungen gab es im abgelaufenen Jahr keine nennenswerte Verbesserung, ebenso wird zukünftig keine zu erwarten sein.

II. Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses 2021

Die Gesellschaft betreibt Medizinische Versorgungszentren im Sinne des § 95 SGB V und erbringt insbesondere Dialyseleistungen und alle hiermit im Zusammenhang stehenden Tätigkeiten. Mehr als 95% der Erlöse werden mit Blutwäsche und verwandten ärztlichen Leistungen erzielt, der Rest mit sonstigen medizinischen Leistungen.

Hauptsitz der Gesellschaft ist in München, Landsberger Str. 314. Die Gesellschaft betreibt Zweigniederlassungen in gemieteten Räumlichkeiten in Neubrandenburg, Stralsund, Anklam und Grimmen.

1. Lage des Unternehmens

Die Vermögenslage unserer Gesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Das langfristig gebundene Vermögen ist um ca. T€ 596 gesunken. Das Umlaufvermögen ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Die immer noch erhebliche Höhe der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist auf die Umstellung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) auf nachträgliche Vergütung anstelle von Abschlagszahlungen zurückführen. Die konzern-internen Verbindlichkeiten verringerten sich um T€ 881. Die Struktur des Vermögens wird durch die Mietereinbauten geprägt, welche 17,5% der Bilanzsumme ausmachen.

Die Finanzlage kann als solide bezeichnet werden. Verbindlichkeiten werden innerhalb der Zahlungsfrist beglichen und Forderungen in der Regel innerhalb der Zahlungsziele vereinnahmt. Im Rahmen der Jahresplanung wurde eine Cash-Flow-Planung bis Ende 2023 aufgestellt. Im operativen Cashflow ergeben sich nur geringfügige kurzfristige Liquiditätsbedarfe. Um diese auszugleichen und um größere geplante Investitionen zu finanzieren, kann das Unternehmen auf bestehende Kreditlinien im Rahmen des Cash Pooling und die Konzernfinanzierung zurückgreifen.

Die Kapitalstruktur der Gesellschaft hat sich in 2021 positiv entwickelt. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen ca. 43,2% der Bilanzsumme.

Unsere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen zum Stichtag ca. 2,4% der Bilanzsumme.

Es wurde im Geschäftsjahr 2019 ein verzinslicher Kreditrahmen seitens der Diaverum Holding S.à.r.l in einer Gesamthöhe von T€ 5.400 zur Verfügung gestellt, der zum Bilanzstichtag mit T€ 2.961 ausgeschöpft wurde. Im Februar 2019 wechselte der Kreditgeber auf die Diaverum Treasury AB. Die Laufzeit des Kreditrahmens ist unbefristet, das Limit wird jährlich entsprechend der wirtschaftlichen Bedürfnisse der Gesellschaft angepasst. Neben diesem Kreditrahmen steht dem Unternehmen über das nationale Cash-Concentration Management der Diaverum Deutschland GmbH weitere Liquidität zur Verfügung. Eine seitens der Diaverum Sweden AB ausgestellte Patronatserklärung, verbunden mit einer Rangrücktrittserklärung, in Höhe von T€ 10.000 und mit Wirkung bis 31. Dezember 2023 stützt zusätzlich die finanzielle und operative Funktionsfähigkeit der Gesellschaft.

Die Behandlungszahlen lagen bei 31.988 in 2021 (im Vorjahr: 32.881) und brachten unserer Gesellschaft einen Umsatz von T€ 6.901 (im Vorjahr: T€ 6.807).

Die Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen liegen im Geschäftsjahr bei T€ 5.294 (im Vorjahr: T€ 5.195) und zeigen damit eine leicht ansteigende Entwicklung. Der Anstieg resultiert vor allem aus gestiegenen Materialkosten auf der Beschaffungsseite.

Wir beschäftigen qualifiziertes und engagiertes Fachpersonal, welches Personalkosten in 2021 in Höhe von T€ 3.173 (im Vorjahr: T€ 3.158) verursachte.

Die Kosten für Verbrauchsmaterialien betrugen im Geschäftsjahr T€ 769, im Vorjahr lagen die Kosten bei T€ 708. Weiterhin werden, insbesondere mit unseren Hauptlieferanten Nipro und Baxter, konzernweite Rahmenvereinbarungen genutzt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf T€ 485, im Vergleich zu T€ 835 im Vorjahr. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem deutlich gesunkenen Abschreibungsaufwand für den Geschäfts- oder Firmenwert.

Die Zinsen für das Darlehen der Gesellschaft betrugen in 2021 T€ 160 (im Vorjahr: T€ 154), welche ausschließlich an verbundene Unternehmen gezahlt wurden.

Das Ergebnis vor Abzug von Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf materielle und immaterielle Vermögensgegenstände [EBITDA ermittelt nach handelsrechtlichen Vorschriften] beträgt T€ 1.242 und ist damit im Vergleich zum Vorjahr (T€ 1.652) gesunken. Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres beläuft sich auf T€ 408 (im Vorjahr: T€ 465).

Unsere wirtschaftliche Lage ist insgesamt als befriedigend zu bezeichnen.

2. Prognose-IST-Vergleich

Für 2021 war ursprünglich mit einer leichten Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 0,6% gerechnet worden. Beim EBITDA, gem. Management-Reporting (d.h. IFRS), wurde ein Rückgang in Höhe von 12,2% prognostiziert. Die Umsatzsteigerung fiel etwas stärker als geplant aus. Das EBITDA konnte entgegen der Erwartungen um 0,6 % gesteigert werden. Ursächlich hierfür war insbesondere eine deutliche Verbesserung der operationalen Effizienz. Die Zahl der Behandlungen blieb im Jahr 2021 mit 31.988 leicht hinter der Prognose (32.671) zurück, hauptsächlich bedingt durch anhaltend überproportionale Todesfälle unter den Patienten sowie einem geringeren Anteil an Feriendialysepatienten.

II. Chancen- und Risikoberichterstattung sowie Prognosebericht

1. Bericht über die zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken des Unternehmens

Es sind keine wesentlichen Änderungen in der Geschäftspolitik zu erwarten. Die Marktposition kann nach mehr als 10-jähriger erfolgreicher Geschäftstätigkeit (inkl. der Vorgänger-Praxisgemeinschaft) als gefestigt betrachtet werden.

Chancen für die Geschäftsentwicklung sieht die Geschäftsführung vor allem in folgenden Bereichen:

•	Dauerhafte Lösung in Bezug auf die ärztliche Leitung und eine damit einhergehende größere Stabilität des Betriebs sowie der lokalen/regionalen Vernetzung
•	Steigerung der operationalen Effizienz durch Nutzung der mit dem Neubau und Umzug in neue Räumlichkeiten in Neubrandenburg verbundenen erhöhten Kapazitäten sowie von Synergieeffekten

•	Wettbewerbsvorteile durch ein attraktiveres Leistungsprofil über die normalen Dialyseleistungen hinaus ("Patient Care Coordination")
•	Sicherung und der Ausbau des Patientenzuflusses durch den Ausbau der Pflege und regionale Kooperationen
•	Anhaltende Effizienzen im Personalbereich durch Optimierung der Schichtplanung im pflegerischen wie auch nicht-pflegerischen Bereich
•	Erhöhte Kosteneffizienz durch standardisierte Benutzung von Verbrauchsmaterialien (Reduktion der Produktvielfalt), Bündelung von Lieferanten, Nutzung von globalen Rahmenverträgen und sowie Neuverhandlung von nationalen Lieferantenverträgen

2. Risikobericht

Die im Folgenden angeführten Risiken sind in ihrer Gewichtung absteigend erläutert.

2.1. Liquiditätsrisiko

Die Liquiditätslage ist stabil; aus der bis Ende 2023 durchgeführten Cash-Flow-Planung ergeben sich Unterdeckungen, die im Wesentlichen auf geplante Investitionen zurückzuführen sind. Diese sind über die bestehenden Finanzinstrumente gedeckt:

Finanzierungsbedarfe können über das nationale Cash Pooling gedeckt werden. Die zwischen der Gesellschaft und der der deutschen Muttergesellschaft abgeschlossene Cash-Pool-Vereinbarung gilt bis auf weiteres und dient der Gewährleistung jederzeitiger Liquidität der Gesellschaft bei Optimierung der Zinslast im Gesamtkonzern. Die Vereinbarung entspricht internationalen Gegebenheiten mit unter "fremden Dritten" üblichen Konditionen ("dealing at arm's length principle").

Darüber hinaus steht ein Kreditrahmen bei der Diaverum Treasury AB in Höhe von T€ 5.400 zur Verfügung, über den sich die Gesellschaft langfristig finanziert. Über die unter 11.1 bereits erwähnte Patronatserklärung samt Rangrücktrittserklärung durch die Diaverum Sweden AB über T€ 10.000 ist die Finanzierung zusätzlich abgesichert.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Finanzmanagement verfolgt das Unternehmen eine durchaus konservative Risikopolitik.

2.2 Segmentspezifische Risiken

Das Anhalten der Covid-19-Pandemie hat zu einer weiterhin deutlichen Erhöhung der Beschaffungskosten für Schutzmaterialien wie Masken und Desinfektionsmittel, zu einer erhöhten Sterberate unter den Patienten sowie zu Ausfällen beim Personal geführt. Unser Fachpersonal ist im Umgang mit infektiösen Patienten geschult, andere infektiöse Krankheiten wie unter anderem auch Grippe, HIV und Hepatitis gehören zum täglichen Umgang. Durch nahezu vollständige Impfung von Patienten und Personal sowie begonnener Normalisierung der Beschaffungskosten werden nach aktueller Einschätzung zum Berichtszeitpunkt unter Betrachtung aller Umstände keine weiteren Risiken bezogen auf Covid-19 gesehen.

3. Prognosebericht

Für 2022 rechnen wir im Budget mit einer positiven Entwicklung beim Umsatz gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 5,0% auf T€ 7.246. Für das EBITDA, gem. Management-Reporting (d.h. IFRS), wird eine Steigerung in Höhe von 12,6% auf T€ 1.814 erwartet. Die Zahl der Behandlungen liegt mit 35.696 ca. 11,6% über dem Vorjahr. Die EBITDA-Steigerung ist neben gestiegenen Behandlungszahlen auf eine Verbesserung der operationalen Effizienz zurückzuführen.

München, den 23. März 2022

Frank Gotsmann, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Diaverum Betriebsgesellschaft Nordost GmbH, München

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Diaverum Betriebsgesellschaft Nordost GmbH, München, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Diaverum Betriebsgesellschaft Nordost GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter-falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, den 4. April 2022

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rüger, Wirtschaftsprüfer

Denk, Wirtschaftsprüfer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 07.04.2022 festgestellt.