Axxum GmbH

Wuppertal

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

	Stand am 31.12.2021		Stand am 31.12.2020
	€	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	552.577,69		857
2. Geschäfts- oder Firmenwert	446.651,00		783
3. Geleistete Anzahlungen	105.300,00		192
		1.104.528,69	1.832
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.632.990,81		2.423
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.750.436,45		1.726
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.404.522,17		2.706
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	28.919,83		175
		6.816.869,26	7.030
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	626.531,09		541
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	759.500,00		515
		1.386.031,09	1.056
		9.307.429,04	9.918
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	6.753.663,75		4.158
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	191.605,88		349
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	981.992,46		1.860
		7.927.262,09	6.367
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	30.346.273,81		23.184
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	131.904,10		140
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.051.994,90		1.001
		31.530.172,81	24.325
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		7.258.166,69	8.485
		46.715.601,59	39.177
C. Rechnungsabgrenzungsposten		99.705,52	110
D. Latente Steuern		74.372,27	79
		56.197.108,42	49.284

Passiva

	Stand am 31.12.2021		Stand am 31.12.2020
	€	€	T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		7.700.000,00	7.700
II. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen		12.000.000,00	12.000
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		-31.725,99	-129
IV. Bilanzgewinn		14.074.913,63	9.951
		33.743.187,64	29.522
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	976.052,11		874
2. Sonstige Rückstellungen	7.105.213,32		4.990
		8.081.265,43	5.864
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.167.308,36		5.392
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.585.990,36		5.008
3. Sonstige Verbindlichkeiten	3.548.968,52		3.384
- davon aus Steuern: € 1.741.663,92 (Vorjahr: T€ 1.554) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 241.067,20 (Vorjahr: T€ 157) -
		14.302.267,24	13.784
D. Rechnungsabgrenzungsposten		70.388,11	114
		56.197.108,42	49.284

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

			2020
	€	€	T€
1. Umsatzerlöse		135.179.889,45	114.779
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-175.556,83	-340
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		0,00	35
4. Sonstige betriebliche Erträge		3.158.410,12	2.874
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-39.454.399,85		-27.061
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-22.139.778,60		-20.724
		-61.594.178,45
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-38.254.698,54		-36.931
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-8.828.724,99		-8.864
- davon für Altersversorgung: € 39.199,94 (Vorjahr: T€ 39) -
		-47.083.423,53
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-2.154.846,51	-2.022
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-21.464.363,91	-21.179
9. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen		85.219,10	8
10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		21.873,06	21
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		27.874,43	9
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-192.371,26	-152
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-1.528.427,24	-1.001
- davon aus latenten Steuern: € 4.537,43 (Vorjahr: (Ertrag) T€ 7) -
14. Ergebnis nach Steuern		4.280.098,43	-548
15. Sonstige Steuern		-155.702,40	-132
16. Jahresüberschuss (Vorjahr: Jahresfehlbetrag)		4.124.396,03	-680
17. Gewinnvortrag		9.950.517,60	10.631
18. Bilanzgewinn		14.074.913,63	9.951

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2021

	2021	2020	Veränderung
	T€	T€	T€
Periodenergebnis
(Konzern-Jahresüberschuss/Vorjahr: Konzern-Jahresfehlbetrag)	4.124	-680	4.804
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.155	2.022	133
- Zuschreibungen auf Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	-85	-8	-77
+ Zunahme der sonstigen Rückstellungen	2.200	368	1.832
+ Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (Abgang GTS)	899	0	899
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-10.057	3.405	-13.462
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	1.808	-371	2.179
+/- Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	227	46	181
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	142	122	20
+ Ertragsteueraufwand	1.529	1.001	528
- Ertragsteuerzahlungen	-1.415	-264	-1.151
1. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	1.527	5.641	-4.114
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-216	-227	11
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	88	297	-209
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.405	-1.381	-24
+ Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen	0	26	-26
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzvermögen	-245	0	-245
+ Erhaltene Zinsen	50	30	20
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.728	-1.255	-473
+ Einzahlungen für die Aufnahme von Krediten	300	500	-200
- Auszahlungen für die Tilgung von Krediten	-1.225	-1.263	38
- Gezahlte Zinsen	-192	-152	-40
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.117	-915	-202
4. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-1.318	3.471	-4.789
Wechselkursbedingte Änderungen	97	-124	221
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen	-6	0	-6
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	8.485	5.138	3.347
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	7.258	8.485	-1.227

Beim Finanzmittelfonds handelt es sich um Barmittel, täglich fällige Sichteinlagen sowie um als Liquiditätsreserve gehaltene, kurzfristige, äußerst liquide Finanzmittel (ggf. abzüglich jederzeit fälliger Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (31. Dezember 2021: T€ 0 / Vorjahr: T€ 0)).

Konzerneigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2021

	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
	T€	T€	T€
Stand am 31.12.2019	7.700	12.000	-5
Währungsumrechnung	0	0	-124
Konzernjahresüberschuss 2019 (Umbuchung)	0	0	0
Konzernjahresfehlbetrag 2020	0	0	0
Stand am 31.12.2020	7.700	12.000	-129
Währungsumrechnung	0	0	97
Konzernjahresfehlbetrag 2020 (Umbuchung)	0	0	0
Konzernjahresüberschuss 2021	0	0	0
Stand am 31.12.2021	7.700	12.000	-32

	Gewinnvortrag	Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Eigenkapital des Mutterunternehmens/ Konzerneigenkapital
	T€	T€	T€
Stand am 31.12.2019	9.042	1.589	30.326
Währungsumrechnung	0	0	-124
Konzernjahresüberschuss 2019 (Umbuchung)	1.589	-1.589	0
Konzernjahresfehlbetrag 2020	0	-680	-680
Stand am 31.12.2020	10.631	-680	29.522
Währungsumrechnung	0	0	97
Konzernjahresfehlbetrag 2020 (Umbuchung)	-680	680	0
Konzernjahresüberschuss 2021	0	4.124	4.124
Stand am 31.12.2021	9.951	4.124	33.743

Angaben zum Eigenkapital des Mutterunternehmens zum 31.12.2021

Aus der Bilanz der Axxum GmbH (= Einzelabschluss) ergibt sich zum Bilanzstichtag ein maximales Ausschüttungsvolumen von € 15.856.

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2021

1. Allgemeine Angaben

Die Muttergesellschaft trägt die Firma Axxum GmbH mit Sitz in Wuppertal. Sie wird beim Amtsgericht Wuppertal unter der Registernummer HRB 7688 geführt.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 wurde gemäß den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften (§§ 298 Abs. 1, 265 ff. HGB) aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB angewandt.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen in- und ausländischen Tochterunternehmen werden einheitlich nach den bei der Muttergesellschaft geltenden Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt Abweichungen, insbesondere bei den ausländischen Tochtergesellschaften, werden durch Aufstellung einer gesonderten Handelsbilanz (HB II) beseitigt.

Die Vorschrift zur Stetigkeit bei der Ausübung von Ansatz- und Bilanzierungsmethoden und bei der Inanspruchnahme von Ausweiswahlrechten wurde beachtet.

2. Konsolidierungsgrundsätze

Der Konsolidierungskreis umfasst zum 31. Dezember 2021 folgende Unternehmen, an denen die Axxum GmbH, wie im Folgenden dargestellt, beteiligt ist.

Name und Sitz der Gesellschaft	Anteil am Kapital
	%
Inland
Püschmann Industrieverpackungen GmbH, Wuppertal	100,0
Günter Püschmann GmbH & Co. KG, Wuppertal	100,0
CON-PRO Industrie-Service Beteiligungs-GmbH, Peine	100,0
CON-PRO Industrie-Service GmbH & Co. KG, Peine	100,0
AMCO Industrieservice Verwaltungs-GmbH, Wuppertal	100,0
AMCO Industrieservice GmbH & Co. KG, Wuppertal	100,0
Cargopack Industrieservice GmbH, Markgröningen	100,0
Cargopack GmbH & Co. KG, Markgröningen	100,0
Axxum Immobilien GmbH, Wuppertal	100,0
Axxum Immobilien GmbH & Co. KG, Wuppertal	100,0
REPACK Industrieverpackung + Service GmbH, Köln	100,0
Arthur Hitscher & Sohn GmbH, Schwarzenbek	100,0
AKF GmbH, Hamburg	100,0
Axxum Innovation GmbH, Wuppertal	100,0
Axxum Service GmbH, Wuppertal	100,0
Ausland
CON-PAC BV, Zelzate/Belgien ^*)	100,0
CON-PAC GEEL BV, Geel/Belgien ^*)	100,0
CON-PAC LOGISTICS BV, Zelzate/Belgien ^**)	100,0
Püschmann s.r.o., Brünn/Tschechien	100,0
Repack s.r.o., Nitra/Slowakei	100,0
Hitscher Hungäria Kft., Pecs/Ungarn	100,0
REPACK GmbH, St. Ruprecht an der Raab/Österreich	100,0

Der Konsolidierungskreis hat sich zum 31. Dezember 2021 gegenüber dem Vorjahr wie folgt verändert:

Gemäß Verschmelzungsvertrag vom 25. Juni 2021 wurde die (zuvor auch vollkonsolidierte) AKF Airport GmbH, Norderstedt, mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2021 auf ihre Schwestergesellschaft Arthur Hitscher & Sohn GmbH, Schwarzenbek, verschmolzen. Die Verschmelzung erfolgt handelsrechtlich ohne Aufdeckung stiller Reserven (Buchwertfortführung).

Mit Anteilsübertragungsvertrag vom 14. Oktober 2021 wurden sämtliche Anteile der bisher vollkonsolidierten Global Technical Solutions BV (GTS), Zonhofen/Belgien, veräußert. Dem Verkaufspreis von € 1,00 stehen verkaufte liquide Mittel von T€ 6 gegenüber. Aus der Endkonsolidierung im Verkaufszeitpunkt resultierte ein Buchverlust von T€ 899.

Im Abgangszeitpunkt entfiel auf GTS ein Vermögen von T€ 1.392 (im Wesentlichen Umlaufvermögen/ davon T€ 968 Vorräte), dem Schulden von T€ 493 gegenüberstanden. Auf GTS entfiel im Geschäftsjahr 2021 (zeitanteilig) noch ein Umsatz von T€ 1.165 bei einem Jahresergebnis von T€ 3.

^*) 1 % mittelbarer Anteilsbesitz über Püschmann Industrieverpackungen GmbH, Wuppertal
^**) 50 % mittelbarer Anteilsbesitz über Püschmann Industrieverpackungen GmbH, Wuppertal

Die IMPERIAL CON-PRO GmbH (ICP), Eisenhüttenstadt (Anteil am Kapital 49 % über die CON-PRO KG) wurde am 13. Mai 2015, gemeinsam mit einem Mitbewerber, gegründet. ICP wird seit dem Gründungszeitpunkt gemäß § 311 f. HGB (Equity-Methode) einbezogen.

Konzernabschlussstichtag ist der 31. Dezember 2021; dies ist grundsätzlich auch der Stichtag der Einzelabschlüsse aller einbezogenen Tochtergesellschaften sowie der Axxum. Ausnahme: CON-PAC GEEL hat ein abweichendes Geschäftsjahr (vom 1. Juli eines Jahres bis 30. Juni des Folgejahres). Die periodengerechte Einbeziehung erfolgt hier auf Basis bzw. unter Berücksichtigung eines erstellten Zwischenabschlusses zum Konzernabschlussstichtag.

Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung (Erstkonsolidierung) für Erwerbsvorgänge bis 31. Dezember 2009 erfolgte unter Anwendung der Buchwertmethode (§ 301 HGB a.F.) durch Verrechnung der Anschaffungswerte der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden Eigenkapitalanteil zum Zeitpunkt des Erwerbs. Dabei entstehende aktivische Unterschiedsbeträge sind in der Konzernbilanz dem Sachanlagevermögen zugeordnet oder als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen worden. Die Kapitalkonsolidierung (Erstkonsolidierung) für Erwerbsvorgänge ab 1. Januar 2010 wird nach der Neubewertungsmethode (§ 301 HGB n.F.) durchgeführt, wonach eine Verrechnung des Eigenkapitals des Tochterunternehmens mit dem Anteilswert an dem einbezogenen Tochterunternehmen zum Zeitwert der aufzunehmenden Vermögensgegenstände und Schulden erfolgt. Ein nach Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert (aktiver Unterschiedsbetrag) oder als Sonderposten nach dem Eigenkapital (passiver Unterschiedsbetrag) ausgewiesen.

Assoziierte Unternehmen werden, soweit nicht von untergeordneter Bedeutung, nach den Vorschriften der §§ 311 f. HBG (Equity-Methode) konsolidiert. Die Equity-Konsolidierung wird zum Zeitpunkt des Erwerbs bzw. der Gründung sowie bei der Folgekonsolidierung nach der Buchwertmethode durchgeführt. Bei abweichendem Stichtag des assoziierten Unternehmens erfolgt die Konsolidierung gemäß DRS 8 auf Basis eines auf den Konzernabschlussstichtag aufgestellten Zwischenabschlusses. Eine Anpassung an ggf. vom Konzern abweichende Bewertungsmethoden erfolgt nicht.

Zur Schuldenkonsolidierung sind Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen gegeneinander verrechnet worden. Eine Drittschuldenkonsolidierung wird nicht vorgenommen.

Zwischengewinne aus konzerninternem Lieferungs- und Leistungsverkehr werden eliminiert, soweit die in Frage kommenden Beträge nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

In der gemäß § 305 HGB vollkonsolidierten Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind die Erträge und Aufwendungen zwischen den einbezogenen Unternehmen miteinander verrechnet worden. Davon waren insbesondere Umsatzerlöse, Materialaufwand, konzerninterne Zinsaufwendungen und -erträge sowie sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge betroffen.

Latente Steuern werden im Konzernabschluss grundsätzlich entsprechend § 306 HGB berücksichtigt. Von dem Ansatzwahlrecht gemäß § 274 HGB zum Ausweis aktiver latenter Steuern betreffend temporäre Differenzen aus Einzelabschlüssen und Verlustvorträge wird im Konzern gleichlautend wie in den einbezogenen Einzelabschlüssen kein Gebrauch gemacht.

In der Konzernbilanz werden das Eigenkapital und die Bilanzansätze der Beteiligungen an ausländischen Tochtergesellschaften mit dem Kurs der erstmaligen Einbeziehung (Erwerbszeitpunkt) in den Konsolidierungskreis in Euro umgerechnet. Die Umrechnung der übrigen Vermögens- und Schuldposten erfolgt mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag. Die Positionen der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden grundsätzlich mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung werden innerhalb des Konzern-Eigenkapitals in einem gesonderten Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten abzüglich (im Regelfall) planmäßiger Abschreibungen am Bilanzstichtag bewertet. Sofern erforderlich werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Der Firmenwert aus der Übernahme des Geschäftes "akf-siemers" (Betriebsteil Hamburger Hafen) wird über 10 Jahre, beginnend ab dem 1. April 2019, abgeschrieben. Bei der Bestimmung der Nutzungsdauer war insbesondere das langfristig ausgerichtete Geschäftsmodell und die strategische Ausrichtung berücksichtigt worden. Der Firmenwert aus der Übernahme des Geschäftes "akf-siemers" (Betriebsteil Flughafen Norderstedt) wurde im Geschäftsjahr 2021 aufgrund einer nachhaltig schwachen Ergebnisentwicklung vollumfänglich außerplanmäßig abgeschrieben.

Abschreibungen erfolgen grundsätzlich linear, lediglich Teile der Altbestände werden im Rahmen der steuerlichen Vorschriften auch noch geometrisch-degressiv abgeschrieben.

Für die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände werden überwiegend Nutzungsdauern zwischen 3 und 5 Jahren zugrunde gelegt.

Den planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen liegen die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern zugrunde. Für geringwertige Vermögensgegenstände (Anschaffungskosten > € 250,00 bis € 1.000,00) wird ein Sammelposten gebildet, der über 5 Jahre abgeschrieben wird. Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis € 250,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Finanzanlagen werden mit Ausnahme der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen zu Anschaffungskosten angesetzt. Verzinsliche Ausleihungen werden zum Nominalwert bilanziert.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden bei Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Tagespreisen angesetzt. Für Teile der Bestände von insgesamt nachrangigem Wert (z.B. Werkstattmaterial) sind Festwerte gebildet. In die Herstellungskosten der unfertigen Erzeugnisse werden Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen einbezogen; unfertige Leistungen werden retrograd auf Basis des Auftragswertes entsprechend ihrem Fertigstellungsgrad angesetzt. Die Fertigerzeugnisse sind überwiegend retrograd unter Abschlag der nachlaufenden Verwaltungs- und Vertriebskosten sowie des Unternehmergewinns bewertet. Warenvorräte sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Das Niederstwertprinzip wurde beachtet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert, unter Abzug gebotener Wertberichtigungen, Verbindlichkeiten mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Der Wertansatz der Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen mit den Erfüllungsbeträgen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind.

Rückstellungen für Jubiläen sind zum nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Teilwert unter Berücksichtigung einer laufzeitabhängigen Verzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Jahre (0,40 % bzw. 0,58 %; Vorjahr: 0,54 % bzw. 0,64 %) unter Berücksichtigung eines Gehaltstrends von 2,5 % p.a. (Vorjahr: 2,1 % p.a.) angesetzt. Dabei wurde (unverändert) eine an die betrieblichen Verhältnisse angepasste Fluktuationsrate (Verdopplung der Standardfluktuation gemäß Heubeck-Richttafeln 2018G) berücksichtigt.

4. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der in der Bilanz zum 31. Dezember 2021 ausgewiesenen Anlagepositionen ergibt sich aus nachstehendem Anlagenspiegel.

Sämtliche Firmenwerte aus Erstkonsolidierungen sind bereits vollumfänglich abgeschrieben. Der Anfang April 2019 zugegangene Firmenwert aus der Übernahme des Geschäftes "akf-siemers" (Asset Deal), zeigt nach Kaufpreiskorrektur von T€ 50 (Abgang 2021) und Abschreibungen von T€ 287 (Vorjahr: T€ 95) zum 31. Dezember 2021 einen Buchwert von T€ 446 (Vorjahr: T€ 783). Der auf den Standort Norderstedt (Flughafen) entfallende anteilige Firmenwert wurde dabei in Höhe von T€ 197 außerplanmäßig abgeschrieben.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren, wie auch im Vorjahr, nahezu in voller Höhe aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr.

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig.

Aktive latente Steuern

Die bilanzierten aktiven latenten Steuern (T€ 74; Vorjahr: T€ 79) resultieren aus ergebniswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen. Für die Ermittlung wurde ein Steuersatz von 30 % angesetzt.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen mit insgesamt T€ 3.445 (Vorjahr: T€ 3.037) den Personalbereich. Sie wurden insbesondere für noch nicht gewährten Urlaub/Überstunden (T€ 1.949; Vorjahr: T€ 1.628), erfolgsabhängige Vergütungen (T€ 724; Vorjahr: T€ 341) und Berufsgenossenschaftsbeiträge (T€ 381; Vorjahr: T€ 418) gebildet. Daneben sind Abfindungen für Restrukturierungen zum 31. Dezember 2021 mit T€ 250 im Personalbereich enthalten. Übrige Rückstellungen (T€ 3.660; Vorjahr: T€ 1.953) betreffen vor allem ausstehende Kostenrechnungen und Instandhaltungen, daneben auch Rückstellungen für zwei größere Schadenfälle (T€ 386).

Verbindlichkeiten

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben T€ 1.722 (Vorjahr: T€ 1.725) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und T€ 2.445 (Vorjahr: T€ 3.667) eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren. Sämtliche übrigen ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.

Als Sicherheiten für Bankverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2021 in Höhe von T€ 43 aus dem Erwerb eines Betriebsgrundstückes sind Grundschulden auf dem Kaufobjekt in Wuppertal ("In der Fleute 136") in Höhe von T€ 560 eingetragen.

Haftungsverhältnisse

Für im Auftrag der Axxum gestellte Mietsicherheiten (Bankavale) zugunsten von Vermietern von zwei Konzerngesellschaft besteht eine Haftung bis zum Höchstbetrag von T€ 330. Eine Inanspruchnahme aus diesen Avalen ist aufgrund der gesicherten Liquidität der Konzerngesellschaften so gut wie ausgeschlossen.

Konzernanlagenspiegel zum 31. Dezember 2021

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand am 1.1.2021	Zugang	Umbuchung	Abgang ^*)	Abgang Konsolidierungskreis )	Stand am 31.12.2021
	€	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werter	2.577.841,51	110.214,08	192.155,33	1.359.993,99	44.210,99	1.476.005,94
2. Geschäfts- oder Firmenwert	7.828.720,02	0,00	0,00	50.000,00	0,00	7.778.720,02
3. Geleistete Anzahlungen	192.155,33	105.300,00	-192.155,33	0,00	0,00	105.300,00
	10.598.716,86	215.514,08	0,00	1.409.993,99	44.210,99	9.360.025,96
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.443.564,31	336.477,85	22.832,45	56.514,53	12.665,24	8.733.694,84
2. Technische Anlagen und Maschinen	6.939.935,84	402.015,53	105.990,00	2.453.709,52	363.720,32	4.630.511,53
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.863.628,23	637.781,36	42.085,68	1.783.394,64	85.044,14	8.675.056,49
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	174.975,63	28.919,82	-170.908,13	4.067,49	0,00	28.919,83
	25.422.104,01	1.405.194,56	0,00	4.297.686,18	461.429,70	22.068.182,69
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmer ^***)	541.311,99	85.219,10	0,00	0,00	0,00	626.531,09
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	514.500,00	245.000,00	0,00	0,00	0,00	759.500,00
	1.055.811,99	330.219,10	0,00	0,00	0,00	1.386.031,09
	37.076.632,86	1.950.927,74	0,00	5.707.680,17	505.640,69	32.814.239,74

	Abschreibungen
	Stand am 1.1.2021	Zugang	Abgang	Abgang Konsolidierungskreis ^**)	Stand am 31.12.2021
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werter	1.721.345,75	375.327,92	1.147.571,01	25.674,41	923.428,25
2. Geschäfts- oder Firmenwert	7.045.433,02	286.636,00	0,00	0,00	7.332.069,02
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	8.766.778,77	661.963,92	1.147.571,01	25.674,41	8.255.497,27
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.020.315,21	133.081,43	46.967,35	5.725,26	6.100.704,03
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.214.041,71	416.702,90	2.447.871,55	302.797,98	2.880.075,08
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.157.334,43	943.098,26	1.750.714,73	79.183,64	6.270.534,32
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	18.391.691,35	1.492.882,59	4.245.553,63	387.706,88	15.251.313,43
III. Finanzanlagen				0,00
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmer ^***)	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	27.158.470,12	2.154.846,51	5.393.124,64	413.381,29	23.506.810,70

	Restbuchwerte
	Stand am 31.12.2021	Stand am 31.12.2020
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werter	552.577,69	856.495,76
2. Geschäfts- oder Firmenwert	446.651,00	783.287,00
3. Geleistete Anzahlungen	105.300,00	192.155,33
	1.104.528,69	1.831.938,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.632.990,81	2.423.249,10
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.750.436,45	1.725.894,13
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.404.522,17	2.706.293,80
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	28.919,83	174.975,63
	6.816.869,26	7.030.412,66
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmer ^***)	626.531,09	541.311,99
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	759.500,00	514.500,00
	1.386.031,09	1.055.811,99
	9.307.429,04	9.918.162,74

^*) In den Abgangsspalten sind Anpassungen zur Berücksichtigung von Währungsdifferenzen (Anschaffungskosten: € 36; Abschreibungen: T€ 34) saldiert enthalten
^**) Unter Abgang Konsolidierungskreis sind die Anschaffungskosten bzw. kumulierten Abschreibungen aus der Endkonsolidierung der Global Technical Solutions BV, Zonhoven/Belgien, ausgewiesen
^***) Der für die Beteiligung an assoziierten Unternehmen ausgewiesene Zugang (€ 85) betrifft die ergebniswirksame Erfassung des anteiligen Gewinns für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

5. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsätze entstanden in folgenden Tätigkeitsbereichen:

	2021	2020
	T€	T€
Segment Packaging	86.734	65.826
Segment Contract Logistics	48.446	48.953
	135.180	114.779

Im Segment Packaging sind im Wesentlichen die Umsätze der Maschinen- und Anlagenverpackung sowie Packmittelumsätze ausgewiesen. Das Segment Contract Logistics umfasst im Wesentlichen die Stahlverpackung und weitere Geschäfte im Bereich Kontraktlogistik.

Die Umsatzerlöse entfallen mit T€ 100.694 (Vorjahr: T€ 87.341) auf das Inland und mit T€ 34.486 (Vorjahr: T€ 27.438) auf das EU-Ausland.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen auf einen Geschäfts- oder Firmenwert (T€ 197) enthalten.

Währungsgewinne / -verluste

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Währungsgewinne in Höhe von T€ 76 (Vorjahr: T€ 110) enthalten; die sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultieren in Höhe von T€ 132 (Vorjahr: T€ 137) aus Währungsverlusten.

Periodenfremde Erträge / Aufwendungen

Periodenfremde Erträge resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 687; Vorjahr: T€ 939), Auflösung von Wertberichtigungen (T€ 172; Vorjahr: T€ 54) und periodenfremden Gutschriften der Berufsgenossenschaft (T€ 409).

Erträge / Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung / außergewöhnlicher Bedeutung

Die sonstigen betrieblichen Erträge im Vorjahr enthielten außergewöhnliche Erträge aus der Auflösung von Restrukturierungrückstellungen in Höhe von T€ 517.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten außergewöhnliche Aufwendungen aus der Endkonsolidierung eines verbundenen Unternehmens (T€ 899). Im Vorjahr waren Zuführungen zu Wertberichtigungen auf zwei Kundenforderungen von außergewöhnlicher Größenordnung von insgesamt T€ 2.393 ausgewiesen.

6. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen im Wesentlichen aus Miet- und Erbbauzinsverpflichtungen (T€ 28.840) und Leasingverträgen (T€ 2.646). Sie setzen sich nach Fristigkeiten wie folgt zusammen:

	T€
fällig innerhalb eines Jahres	7.099
fällig innerhalb von zwei bis fünf Jahren	15.751
fällig nach mehr als fünf Jahren	8.636
	31.486

Darüber hinaus besteht ein Bestellobligo für vereinbarte Beratungsleistungen im Zusammenhang mit der Einführung eines neuen ERP-Systems. Danach wird ein Betrag von (max.) T€ 2.386 über einen Zeitraum von ca. 2 bis 2,5 Jahren nach dem Bilanzstichtag fällig werden. Ein weiteres Bestellobligo resultiert aus einem am 20. Dezember 2021 abgeschlossenen Grundstückskaufvertrag. Hieraus wird der Betrag von T€ 3.400 im Geschäftsjahr 2022 fällig.

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt beschäftigte der Konzern in 2021 851 (Vorjahr: 863) gewerbliche Arbeitnehmer sowie 206 (Vorjahr: 213) Angestellte und 7 (Vorjahr: 10) Auszubildende.

Abschlussprüferhonorar

Das Gesamthonorar für den Abschlussprüfer gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9 HBG für das Geschäftsjahr 2021 beträgt T€ 161. Es entfällt in Höhe von T€ 155 auf Abschlussprüfungsleistungen und in Höhe von T€ 6 auf sonstige Leistungen.

Befreiungswahlrechte gemäß § 264b HGB

Die Günter Püschmann GmbH & Co. KG, Wuppertal, die CON-PRO Industrie-Service GmbH & Co. KG, Peine, die AMCO Industrieservice GmbH & Co. KG, Wuppertal, die Cargopack GmbH & Co. KG, Markgröningen, und die Axxum Immobilien GmbH & Co. KG, Wuppertal, sind gemäß § 264b HGB von ihrer Verpflichtung befreit, einen Jahresabschluss und ggf. einen Lagebericht aufzustellen, (soweit prüfungspflichtig) prüfen zu lassen und offen zu legen.

Befreiungswahlrechte gemäß § 264 Abs. 3 HGB

Die REPACK Industrieverpackung + Service GmbH, Köln, nimmt die Erleichterungen des § 264 Abs. 3 HGB wahr.

Als Geschäftsführer der Axxum GmbH sind bestellt:

	Kai Bentz, Kaufmann
	Werner Salber, Kaufmann

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Dem Beirat gehören an:

	Rudolf Illies, Kaufmann (Vorsitzender)
	Tobias Krauss, Kaufmann (Stellvertretender Vorsitzender)
	Dr. Henning Kreke, Kaufmann

Der Beirat erhielt für seine Tätigkeit im Jahr 2021 Vergütungen in einer Gesamthöhe von T€ 192.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Jahresüberschuss der Muttergesellschaft (T€ 929) soll nach dem Vorschlag der Geschäftsführung auf neue Rechnung vorgetragen werden.

7. Nachtragsbericht

Die Auswirkungen des Überfalls der Russischen Föderation auf die Ukraine am 24. Februar 2022 sind zurzeit noch schwer abschätzbar.

Im Maschinen- und Anlagenbau (Segment Packaging) sind einige Kunden mit Russland- und Ukrainegeschäft direkt massiv betroffen, die meisten dagegen nur moderat. Schon bisher litten viele Kunden unter Störungen in den Liefer- und Logistikketten, sodass trotz guter Auftragslage die eigene Produktion stockte. Der Krieg verschärft diese Situation noch.

Die Stahlerzeuger (Segment Contract Logistics) sind insbesondere im Vormaterial betroffen, so ist mit einem Ausfall von Erz- und Kokskohlelieferungen, in der Folge mit Produktionsstörungen und unter Umständen mit kompletten Anlagenstillständen je nach Standort zu rechnen. Die Situation wird noch durch die derzeitigen massiven Energiepreissteigerungen verschärft.

Der ebenfalls wichtige Bereich Automotive (Segment Contract Logistics) ist vor allem im Zulieferbereich betroffen. Schon derzeit sind bei einigen OEMs Produktionsstillstände zu verzeichnen. Hierdurch wird ggfs. auch mit einer erhöhten Nachfrage nach Lagerflächen, aber ggf. mit verminderten Umschlägen wegen verlängerter Lagerdauer, gerechnet. Daneben wird insgesamt ein vermindertes Geschäftsvolumen und Belastungen aufgrund erhöhter Kraftstoffpreise in diesem Segment erwartet.

Über alle Bereiche gehen wir daneben von deutlichen Preiserhöhungen bei den benötigten Vormaterialen und Energie aus, ggfs. auch von Schwierigkeiten bei der Beschaffung des Materials. Es besteht das Risiko möglicher Versorgungsengpässe durch fehlende Zulieferer. Komplette Ausfälle werden durch die Organisation aber nach unserer Einschätzung verhindert werden können.

Die Geschäftsführung geht zum heutigen Zeitpunkt davon aus, dass sich der Ukraine Krieg negativ auf die Umsätze und damit auch auf das Ergebnis auswirken werden. Der Umfang der Belastungen ist aktuell jedoch nur schwer vorhersehbar.

Wuppertal, den 6. April 2022

Axxum GmbH

Bentz

Salber

Konzernlagebericht 2021

1. Grundlagen des Konzerns

Als Managementholding verfügt die Axxum GmbH nicht über eigenes Kundengeschäft, sondern erfüllt im Wesentlichen Führungs-, Service- und Steuerungsaufgaben. So werden aus der Gesellschaft die Beteiligungen gesteuert und Richtlinien vorgegeben. Außerdem sind hier Shared Service Center, z.B. für Finanzen, IT und HR, angesiedelt. Die Geschäftsführer und Standortverantwortlichen in den Tochtergesellschaften leiten und verantworten vor Ort die operativen Geschäfte. Dabei sind Zustimmungsvorbehalte für wesentliche Geschäftsvorfälle durch den Beirat und die Gesellschafter zu beachten.

Die Axxum-Gruppe ist mit ihren operativen Gesellschaften als Dienstleister und Zulieferer in den beiden Segmenten Packaging und Contract Logistics tätig. Im Segment Packaging werden wesentliche Teile des Maschinen- und Anlagenverpackungsgeschäfts ausgewiesen. Schwerpunkte der Tätigkeit sind neben der Verpackung von Industriegütern auch logistische Dienstleistungen, wie Lager-, Lade-, Versandarbeiten und Transportdienstleistungen. Außerdem werden hier Herstellung und Verkauf der Packmittel ausgewiesen. Das Segment Contract Logistics enthält die Tätigkeiten in der Stahlverpackung, die damit verbundenen logistischen Leistungen und weitere Tätigkeiten insbesondere in den Bereichen Kontrakt-, Lager- und Ersatzteillogistik.

Die in beiden operativen Segmenten benötigten Packmittel werden den individuellen Kundenerfordernissen entsprechend zum großen Teil selbst gefertigt. Daneben wird auch Handel mit Verpackungsmaterial betrieben.

Die Axxum-Gruppe ist in Deutschland sowie in sechs weiteren europäischen Ländern mit mehr als 60 Standorten aktiv. In Deutschland bestehen folgende wesentliche Standorte, z.T. auch in den Werken der Kunden:

Norddeutschland:	Hamburger Hafen, Flughafen Hamburg, Glinde, Schwarzenbek, Peine
Westdeutschland:	Bochum, Dortmund, Wuppertal, Gelsenkirchen, Köln, Langenfeld
Ostdeutschland:	Chemnitz, Eisenhüttenstadt
Mitte/Süddeutschland:	Kassel, Markgröningen, Ulm

Die Aktivitäten in Wuppertal und Langenfeld wurde im Rahmen einer Reorganisation neu aufgestellt. So wurde die Holzpackmittelfertigung am Standort Langenfeld konzentriert, die Logistik und Lagerhaltung optimiert sowie die gesamte Organisation flexibilisiert. Außerdem erfolgten begleitende Personalmaßnahmen. Für 2022 sind weitere Schritte geplant, u.a. die komplette Verlagerung der Aktivitäten am Standort Wuppertal nach Gelsenkirchen bzw. Langenfeld sowie der Verkauf der Betriebsimmobilien in Wuppertal.

Im Ausland bestehen drei Standorte in Belgien in verschiedenen Stahlwerken von ArcelorMittal. In Südosteuropa werden die Geschäfte durch Tochtergesellschaften in Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Österreich betrieben. Während die osteuropäischen Gesellschaften zunächst in erster Linie Geschäft mit wenigen Schlüsselkunden betrieben haben, konnte die Kundenbasis in den letzten Jahren weiter ausgebaut werden.

Die Konzernumsätze werden unverändert zu Vorjahr zu etwa drei Vierteln im Inland und zu etwa einem Viertel im Ausland erzielt.

Im Geschäftsjahr 2021 werden 18 (Vorjahr: 20) Gesellschaften (Anzahl ohne Komplementär-GmbHs) im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss der Axxum einbezogen.

Im Berichtsjahr wurde die AKF Airport GmbH mit Wirkung zum 1.1.2021 auf die Arthur Hitscher & Sohn GmbH verschmolzen. Das bisherige Geschäft der AKF Airport GmbH im Segment Packaging wird weitergeführt.

Die auf Engineering, Montagen sowie Demontagen spezialisierte Global Technical Solutions BV in Belgien (Segment Packaging) wurde im Oktober 2021 verkauft. In dem anteilig bis zur Endkonsolidierung noch einbezogenen Zeitraum wies diese Gesellschaft Umsatzerlöse von 1,2 Mio. € aus.

Das im Segment Contract Logistics ausgewiesene Kunststoffrecyclinggeschäft wurde zum 1.1.2022 verkauft. Im Geschäftsjahr 2021 entfielen darauf Umsatzerlöse von 1,6 Mio. €.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Nach dem historischen Einbruch im Jahr 2020 durch die weltweite Corona-Pandemie erholte sich die Weltwirtschaft 2021 wieder deutlich. Allerdings war die Erholung weiterhin von Corona geprägt. Dazu kamen Lieferengpässe sowie Störungen der weltweiten Warenströme und Lieferketten. Damit ließ die Erholung in der zweiten Jahreshälfte 2021 etwas nach. Insgesamt konnte in 2021 nach Einschätzung des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) ein Wachstum von 5,7 % erzielt werden. Damit konnte ein beträchtlicher Teil der im Jahr zuvor verzeichneten Verluste wieder wettgemacht werden.

Die deutsche Wirtschaft verzeichnet nach Angaben des statistischen Bundesamts mit einem Anstieg um 2,7 % eine deutlich geringere Steigerung als die Weltwirtschaft. Die pandemiebedingten dämpfenden Effekte sowie die Schwierigkeiten in den Lieferketten beeinflussten die Entwicklung.

2.2. Geschäftsverlauf und Gesamtaussage

Der Gesamtumsatz des Konzerns lag im Geschäftsjahr 2021 mit 135,2 Mio. € deutlich über dem erheblich durch die Coronapandemie belasteten Vorjahresniveau (114,8 Mio. €). Die Planung 2021 sah einen Umsatz von 112,6 Mio. € vor. Im Vorjahresvergleich ist auch der Wegfall eines Großauftrages Ende 2020 mit einem Umsatzvolumen 2020 von 6,3 Mio. € im Segment Contract Logisticts zu berücksichtigen. Die überplanmäßige Entwicklung war zum einen bedingt durch eine positive Entwicklung in beiden Segmenten. So liefen die Geschäfte bei unseren Kunden sehr gut mit Rückenwind durch einen starken konjunkturellen Aufschwung mit Nachholeffekten nach dem Krisenjahr 2020. Dazu kamen Preisanstiege auf der Beschaffungsseite, die zu erheblichen Teilen an die Kunden über Preiserhöhungen weitergegeben werden konnten.

Das EBITDA für das abgelaufene Geschäftsjahr betrug 7,9 Mio. € (Vorjahr: 2,5 Mio. €); es liegt damit um 1,8 Mio. € über Plan (6,1 Mio. €). Insgesamt wurde ein Konzernergebnis von 4,1 Mio. € (Vorjahr: -0,7 Mio. €) erzielt, was um 1,0 Mio. € über der ursprünglichen Planung (3,1 Mio. €) liegt.

Das Ergebnis im Geschäftsjahr 2021 ist (wie auch im Vorjahr) durch einige Sondereffekte / Einmaleffekte (im Saldo) belastet. Wesentlich im Geschäftsjahr 2021 sind vor allem der Endkonsolidierungsverlust (0,9 Mio. €), denen periodenfremde Gutschriften von Berufsgenossenschaften (0,4 Mio. €) gegenüberstehen. Zusammen mit anderen, kleineren Effekten ist das Ergebnis per Saldo kaum beeinflusst. Im Vorjahr ergaben sich Sondereffekte insbesondere aus Aufwendungen zur Risikovorsorge (2,5 Mio. €), denen Erträge aus der Auflösung von Restrukturierungsrückstellungen (0,5 Mio. €) gegenüberstanden.

Insgesamt lag die Entwicklung im Geschäftsjahr 2021 deutlich über den ursprünglichen Erwartungen. Das geplante Konzernergebnis wurde signifikant übertroffen.

Im Folgenden stellen wir die Haupttätigkeitsbereiche und ggf. Besonderheiten in der Entwicklung der einzelnen Segmente im Geschäftsjahr 2021 dar (Umsatzangaben für die Einzelgesellschaften sind, wenn nicht anders angegeben, unkonsolidiert):

2.2.1. Segment Packaging

Der deutliche Umsatzanstieg in den konsolidierten Zahlen im Bereich des Segments Packaging auf 86,7 Mio. € (Vorjahr: 65,8 Mio. €) geht im Wesentlichen auf eine starke Belebung des Geschäfts nach dem Pandemiejahr 2020 zurück sowie auf die Weitergabe von beschaffungsseitigen Preiserhöhungen an Axxum-Kunden. Nach wie vor ist gleichwohl ein Margendruck vor allem im Bereich der Holzpackmittel zu verzeichnen.

Im Einzelnen stellt sich die Situation wie folgt dar:

Bei der Püschmann KG wurde ein Umsatz in Höhe von 21,0 Mio. € im Segment Packaging realisiert, der um 3,5 Mio. € über dem Vorjahresniveau liegt. Die im Vorjahr erfolgte Umsetzung umfangreicher Sanierungsschritte wirkte sich in 2021 sehr positiv auf die Ergebnissituation aus.

Die Cargopack KG weist einen Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von 2,2 Mio. € auf 12,0 Mio. € aus.

REPACK (Deutschland) lag um 5,3 Mio. € besser als im Vorjahr und schloss somit mit einem Umsatz von 21,9 Mio. € insgesamt deutlich über Plan ab. Wesentliche Kunden wiesen ein sehr gutes Geschäft aus.

Die Auslastung der Arthur Hitscher & Sohn GmbH lag bedingt durch die verbesserte Auftragslage wesentlicher Kunden um 4,1 Mio. € über dem vergleichbaren Vorjahresniveau (also Vorjahr inkl. der Umsätze der auf die Gesellschaft verschmolzenen AKF Airport GmbH), was sich insbesondere auf Verpackungsumsätze auswirkte. Insgesamt wurde ein Umsatz in Höhe von 12,6 Mio. € erreicht.

Das Geschäft mit der Verpackung von Maschinen und Anlagen sowie der damit verbundenen Transportlogistik der AKF steuerte in 2021 7,7 Mio. € zum Konzernumsatz bei nach 7,0 Mio. € im Vorjahr.

Die Geschäftsaktivitäten bei Püschmann s.r.o. in Tschechien konnten ebenfalls einen Anstieg verbuchen, bedingt auch durch die Entwicklung eines Schlüsselkunden. Der Umsatz nahm insgesamt um 3,2 Mio. € auf 9,3 Mio. € zu.

REPACK s.r.o. konnte ihren Umsatz von 2,5 Mio. € auf 4,3 Mio. € steigern, vor allem durch die Ausweitung des Geschäftes mit einem Großkunden.

Bei Hitscher Hungária lag die Auftragslage des Hauptkunden auf Vorjahresniveau. Trotzdem wurde mit 3,8 Mio. € ein Umsatz erwirtschaftet, der um 1,4 Mio. € über Vorjahr lag. Ursächlich hierfür war der deutliche Zuwachs bei den konzerninternen Lieferungen und Leistungen.

Das Geschäft von REPACK Österreich ist weiterhin im Aufbau, im Berichtsjahr wurde ein Umsatz von 1,4 Mio. € und damit über Vorjahr (0,8 Mio. €) ausgewiesen. Nachdem es bisher vor allem durch kleinere regionale Kunden geprägt war, wurde im Geschäftsjahr 2021 erstmals ein größerer Rahmenauftrag über Verpackungsleistungen abgeschlossen. Mit diesem Auftragsgewinn ist eine wichtige Grundvoraussetzung für den Weiterbetrieb der Gesellschaft gegeben.

Auf die im Oktober 2021 verkaufte GTS entfiel ein zeitanteiliger Umsatz für 9 Monate von 1,2 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €).

2.2.2. Segment Contract Logistics

Der Umsatzrückgang in den konsolidierten Zahlen des Segments Contract Logistics mit erzielten 48,5 Mio. € (Vorjahr: 49,0 Mio. €) ist maßgeblich durch den Wegfall eines Großauftrages Ende 2020 (6,3 Mio. €) bedingt. Die übrigen Geschäfte dieses Segmentes zeigen ebenfalls eine starke Belebung nach dem Pandemiejahr 2020. Im Einzelnen stellt sich die Situation wie folgt dar:

Die Püschmann KG hat im Geschäftsjahr 2021 eine im Vorjahresvergleich verbesserte Auslastung zu verzeichnen. Der entsprechende Umsatz konnte von 8,3 Mio. € in 2020 auf 8,8 Mio. € im Berichtsjahr gesteigert werden. Nach dem Auslaufen eines Vertrags mit einem Lager- und Kontraktlogistikkunden zum Ende 2020 ist ein Umsatz von 1,4 Mio. € in 2021 weggefallen. Dieser Effekt konnte durch die positive Entwicklung der übrigen Geschäfte überkompensiert werden.

Das von der CON-PRO KG aufgebaute Geschäftsfeld (Kontraktlogistik, Lagerlogistik) zeigte im Geschäftsjahr 2021 per Saldo einen rückläufigen Umsatz (17,7 Mio. €; Vorjahr: 20,2 Mio. €). Ursächlich hierfür ist der Wegfall eines Großkunden aus dem Bereich Bahntechnik, mit dem 2020 ein Umsatz von 6,3 Mio. € erwirtschaftet wurde. Dem stehen zum Teil deutlich erhöhte Umsätze in den übrigen Bereichen gegenüber. Die Umsatzerlöse der Gesellschaft entfallen in Höhe von 1,6 Mio. € (Vorjahr: 1,1 Mio. €) auf das Kunststoffrecyclinggeschäft, das zum 1.1.2022 verkauft wurde.

Die AMCO KG führt für ThyssenKrupp Steel Europe AG auf deren Werksgelände in Dortmund Lager-, Lade- und Versandarbeiten sowie Verpackungsdienstleistungen durch. Der Gesamtumsatz belief sich auf 11,0 Mio. € und lag damit um 1,6 Mio. € über Vorjahr.

Die in Belgien tätigen Gesellschaften CON-PAC ZELZATE, CON-PAC GEEL und CON-PAC LOGISTICS, die an mehreren Standorten im Wesentlichen für den Arcelor Mittal Konzern tätig sind, haben sich im Geschäftsjahr 2021 umsatzmäßig nach dem Abflauen der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise und der höheren Auslastung der Werke des Kunden etwas besser als im Vorjahr entwickelt. Die Gesellschaften erzielten insgesamt konsolidierte Umsätze von 11,9 Mio. € nach 11,2 Mio. € im Vorjahr.

2.3. Ertragslage

Der Umsatz lag mit 135,2 Mio. € um 17,8 % über Vorjahresniveau (114,8 Mio. €). Die generellen Umsatzrückanstiege nach dem Corona Krisenjahr 2020 konnten den Umsatzrückgang aus dem Wegfall eines Großauftrags im Segment Contract Logistics mehr als ausgleichen. Zum Teil resultierte der Umsatzanstieg aus Materialkostenerhöhungen, die an die Kunden weitergegeben werden konnten.

Der Rohertrag liegt mit erzielten 73,4 Mio. € deutlich über Vorjahr (66,7 Mio. €). Die Rohertragsquote ging vor allem aufgrund der Materialpreissteigerungen auf 54,4 % zurück (Vorjahr: 58,3 %).

Um 0,3 Mio. € erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Erträge auf 3,2 Mio. €. Diese beinhalten in Höhe von 0,7 Mio. € (Vorjahr: 0,9 Mio. €) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (davon im Vorjahr 0,5 Mio. € aus der Auflösung einer Sanierungsrückstellung). Im Geschäftsjahr sind als wesentlicher Sondereffekt periodenfremde Erträge aus Gutschriften der Berufsgenossenschaft in Höhe von 0,4 Mio. € ausgewiesen.

Die Personalkosten sind um 1,3 Mio. € auf 47,1 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr angestiegen, bedingt durch die Entwicklung des Geschäfts, die Reduzierung der Entlastungen aus der Erstattung von Kurzarbeitergeld sowie laufende Lohn- und Gehaltserhöhungen. Die Personalkostenquote nahm wegen der guten Auslastung um 5,1 %-Punkte auf 34,9 % ab. Unsere Personalstärke (ohne Auszubildende) lag Ende des Jahres bei 1.074 (Vorjahr: 1.026); im Jahresdurchschnitt waren 1.057 (Vorjahr: 1.076) Mitarbeiter und zusätzlich 7 (Vorjahr: 10) Auszubildende beschäftigt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 0,3 Mio. € auf 21,5 Mio. € angestiegen. Im Geschäftsjahr 2021 resultiert ein wesentlicher Sondereffekte aus einem Endkonsolidierungsverlust (0,9 Mio. €). Im Vorjahr waren außergewöhnlich hohe Einzelwertberichtigungen auf Forderungen (2,4 Mio. €) enthalten. Kostenanstiege bei den übrigen Aufwendungen ergaben sich insbesondere im Bereich Fuhrpark-/Staplerkosten (+ 0,5 Mio. €). Dieser Anstieg steht vor allem in Zusammenhang mit der Geschäftsausweitung, daneben spielen aber auch Preisanstiege, z.B. für Treibstoffe, eine Rolle.

Das EBITDA verbesserte sich, vor dem Hintergrund der beschriebenen Entwicklungen, um 5,4 Mio. € auf 7,9 Mio. € (Vorjahr: 2,5 Mio. €).

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen in Höhe von 2,2 Mio. € (Vorjahr: 2,0 Mio. €) beinhalten 0,3 Mio. € (Vorjahr 0,1 Mio. €) Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte, die im Rahmen des AKF-Erwerbs 2019 zugegangen sind. Dabei wurden im Geschäftsjahr 2021 aufgrund der nachhaltig schwachen Entwicklung eines damals zugegangenen Betriebsteils (anteilig) eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 0,2 Mio. € vorgenommen.

Insgesamt erreichte der Konzern ein Betriebsergebnis/Ergebnis vor Ertragsteuern von 5,7 Mio. €, das vor allem bedingt durch die Rohertragsentwicklung, aber auch die Reduzierung von Sonderaufwendungen um 5,3 Mio. € über dem Vorjahr liegt. Nach Verrechnung der Ertragssteueraufwendungen konnte ein Konzernjahresergebnis von 4,1 Mio. € (Vorjahr: - 0,7 Mio. €) erwirtschaftet werden.

2.4. Finanzlage

Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2021 vor allem aufgrund des Jahresergebnisses bei deutlich erhöhtem Net Working Capital einen positiven Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 1,5 Mio. € (Vorjahr: 5,6 Mio. €). Aus der Investitionstätigkeit ergab sich ein negativer Cashflow von 1,7 Mio. € (Vorjahr: 1,3 Mio. €). Zur Schonung der Liquidität wurden die Investitionen im Krisenjahr 2020 auf das absolut notwendige Maß herabgefahren und auch 2021 auf einem relativ niedrigen Niveau gehalten. Es wird ein negativer Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 1,1 Mio. € gegenüber 0,9 Mio. € im Vorjahr ausgewiesen. Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit resultiert dabei maßgeblich aus planmäßigen Tilgungen von Bankdarlehen.

Der Konzern verfügt zum Stichtag 31.12.2021 über liquide Mittel in Höhe von 7,3 Mio. € (Vorjahr: 8,5 Mio. €), denen Bankverbindlichkeiten von 4,2 Mio. € (Vorjahr: 5,4 Mio. €) gegenüberstehen. Daneben stehen ausreichende freie Kreditlinien auf den laufenden Geschäftskonten in Höhe von 4,0 Mio. € zur Verfügung. Des Weiteren bestand zur Sicherung der Liquidität im Krisenjahr 2020 eine offene, bis 24.06.2021 befristete Zusage über ein KfW-Darlehen von 5,0 Mio. €, welches nicht in Anspruch genommen werden musste.

Wesentliche Investitionsverpflichtungen bestehen aus dem Erwerb einer Betriebsimmobilie in Peine (3,4 Mio. €); ein Darlehensvertrag mit der finanzierenden Sparkasse liegt hierzu bereits vor. Daneben besteht ein Bestellobligo für vereinbarte Beratungsleistungen im Zusammenhang mit der Einführung eines neuen ERP-Systems (2,4 Mio. €); wobei die Auszahlung über einen längeren Zeitraum (ca. 2 bis 2,5 Jahre) erfolgen wird. Darüber hinaus ist im Rahmen aktuell geplanter Restrukturierungsmaßnahmen der Ausbau des Standortes Gelsenkirchen geplant (Investitionssumme 3,2 Mio. €). In diesem Zusammenhang sind Verkäufe von Betriebsimmobilien in Wuppertal vorgesehen, die zu nicht unerheblichen Zahlungsmittelzuflüssen führen werden.

Es besteht ein Cash-Pool-Verfahren mit der Axxum GmbH als führender Gesellschaft. Hierbei sind die operativen inländischen Gesellschaften, die Püschmann KG, CON-PRO KG, AMCO KG, Cargopack KG, Axxum Immobilien KG, REPACK GmbH (Deutschland), AKF GmbH und auch die Arthur Hitscher GmbH sowie die Axxum Innovation eingebunden, um die Zahlungsströme innerhalb des Konzerns optimal zu steuern und einzusetzen. In Belgien besteht ein lokaler Cash-Pool-Kreis zwischen den CON-PAC-Gesellschaften mit CON-PAC ZELZATE als führender Gesellschaft.

2.5. Vermögenslage

Die Bilanzsumme liegt bei 56,2 Mio. € und damit um 6,9 Mio. € über dem Geschäftsjahr 2020. Der Effekt der unterjährigen Endkonsolidierung (GTS) auf die Vermögenslage ist relativ gering. Im Abgangszeitpunkt entfiel auf diese Gesellschaft ein Vermögen von 1,4 Mio. € (davon 1,0 Mio. € Vorräte), dem Fremdmittel von insgesamt 0,5 Mio. € gegenüberstanden.

Auf der Aktivseite nahm das Anlagevermögen durch unter den Abschreibungen und Abgängen liegende Neuinvestitionen um 0,6 Mio. € ab. Das Umlaufvermögen (einschließlich Rechnungsabgrenzung) erhöhte sich um 7,5 Mio. € auf 46,8 Mio. €. Der Anstieg der Vorräte resultiert im Wesentlichen auf im Vorjahresvergleich deutlich gestiegenen Beschaffungspreisen, aber auch Mengeneffekten aufgrund notwendiger höherer Bevorratung. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich deutlich erhöht (+ 7,2 Mio. € auf 30,3 Mio. €). Diese Entwicklung ist neben dem deutlich erhöhten Geschäftsvolumen auch auf die an Kunden weitergegebenen Preiserhöhungen auf der Beschaffungsseite zurückzuführen.

Auf der Passivseite nahm das Eigenkapital vor allem durch den Gewinn des Berichtsjahres um 4,2 Mio. € auf 33,7 Mio. € zu. Der Axxum Konzern weist weiterhin eine hohe Eigenkapitalquote von 60,0 % (Vorjahr: 59,9 %) aus.

Die Fremdmittel liegen mit 22,5 Mio. € um 2,7 Mio. € über dem Vorjahresniveau (19,8 Mio. €). Der Anstieg der sonstigen Rückstellungen um 2,1 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus höheren Instandhaltungsrückstellungen sowie Rückstellungen für Schäden, Tantiemen und sonstige Kostenrückstellungen. Der Rückgang der Bankdarlehen um insgesamt 1,2 Mio. € auf 4,2 Mio. € ist durch planmäßige Tilgungen verursacht. Die Erhöhung der Lieferantenverbindlichkeiten um 1,6 Mio. € auf 6,6 Mio. € korrespondiert mit der Entwicklung der Vorräte und damit mit der Geschäftsentwicklung.

2.6. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Die Steuerung des Konzerns zielt auf einen nachhaltigen Erhalt und Ausbau der Geschäftsbeziehungen zu den strategisch wichtigen Kunden im Stahlbereich, im Maschinen- und Anlagenbau sowie im Bereich Automotive. Dazu kommt die Gewinnung neuer Kunden in diesen Bereichen und in weiteren strategisch wichtigen Branchen wie der Medizintechnik. Unsere wichtigsten finanziellen Leistungsindikatoren sind Umsatz, EBITDA sowie das erzielte Gesamtergebnis. Ferner spielen die Eigenkapitalquote und die entsprechenden Akquisitionsdarlehen für zukünftige Investments eine wichtige Rolle.

3. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

3.1. Prognosebericht

Die geplante Umsatzentwicklung basierte auf den für die einzelnen Standorte erwarteten Umsätzen, die das Geschäftsvolumen des Konzerns determinieren. Der im November 2021 verabschiedete Plan für das Geschäftsjahr 2022 ging von einem Umsatz von 132,6 Mio. € aus, der leicht unter dem hohen Niveau von 2021 (135,2 Mio. €) liegt. Dabei sind auch die wegfallenden Umsatzerlöse aus den verkauften Geschäften berücksichtigt, auf die in 2021 Umsatzerlöse von 2,8 Mio. € entfielen. Im Packaging wurde u.a. mit einem etwas rückläufigen Preisniveau auf der Beschaffungsseite geplant. Nach einem sehr starken Geschäftsjahr 2021 im Segment Contract Logistics ging die Planung 2022 von etwas niedrigeren Ergebnissen aus. Dazu kamen (geplante) zusätzliche Kosten in Verbindung mit dem Ausbau des Automotivegeschäfts in Höhe von 0,2 Mio. €. Ergebnisverbesserungen im Segment Packaging sollten sich 2022 aus Maßnahmen zur Verbesserung der Ertragssituation bei Hitscher Hungária, der Cargopack KG und Arthur Hitscher GmbH ergeben. Insgesamt waren in der Planung 2022 zusätzliche Kosten für die weitere Digitalisierung der Axxum-Gruppe in Höhe von 0,6 Mio. € enthalten.

Das auf dieser Basis geplante EBITDA für das Geschäftsjahr 2022 lag bei 7,3 Mio. € und etwas unter dem Geschäftsjahr 2021 (7,9 Mio. €). Das operative Konzernergebnis (EBIT; ohne Ergebnisanteil ICP) war für 2022 mit 5,3 Mio. € geplant. Insgesamt erwarteten wir damit ein Konzernergebnis von rd. 3,6 Mio. € nach 4,1 Mio. € in 2021.

Als ursprüngliche Planungsprämisse war von einer weiteren Erholung der Weltwirtschaft von den Auswirkungen der Coronapandemie sowie von einem Rückgang der Holz- und Metallpreise mit ergebnisentlastender Wirkung ausgegangen worden. Aufgrund des Überfalls der Russischen Föderation auf die Ukraine am 24. Februar 2022 ist diese Prämisse nicht mehr haltbar. Stattdessen erleidet die Weltwirtschaft insbesondere seit dem begonnenen Überfall einen massiven Einbruch, auch bedingt durch rasant steigende Energie- und Rohstoffkosten, drohende Versorgungsengpässe und gestörte Lieferketten. Es besteht insofern eine erhebliche Unsicherheit über die künftige geschäftliche Entwicklung. Vor diesem Hintergrund hat die Geschäftsführung einen neuen Forecast aufgestellt.

Danach wird für das Gesamtjahr 2022 von einem Umsatzrückgang in allen Segmenten um insgesamt rd. 12 % auf 119,6 Mio. € zum Umsatz 2021 und einem EBITDA von 5,6 Mio. € ausgegangen. Insgesamt wird mit einem Konzernergebnis in einer Größenordnung von 2,2 Mio. € gerechnet. Dabei liegt die Annahme einer kurzfristigen Beendigung des Ukraine-Kriegs und einer Erholung von den daraus resultierenden Folgen bis Ende Sommer 2022 zugrunde.

Unsere Prognosen (Forecast) beruhen auf dem uns heute zur Verfügung stehenden Informationsstand, die tatsächliche Entwicklung kann davon aus den verschiedensten Gründen wesentlich abweichen. Die derzeit bereits sichtbaren Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf die Wirtschaft sind massiv und nicht wirklich einschätzbar ist die Bandbreite der weiteren Entwicklung. Insofern sei auch auf die Ausführungen im Risikobericht und auch im Nachtragsbericht des Anhangs verwiesen.

3.2. Risikobericht

Unsere Situation aus strategischer Sicht im Bereich der Stahlverpackung (Segment Contract Logistics) ist, insbesondere bei unserem Großkunden ThyssenKrupp Steel Europe AG, weiterhin nicht einfach. Der Kunde steht nach wie vor finanziell unter großem Druck, verschärft noch durch die Folgen der Pandemie und den Krieg in der Ukraine und setzt daher auf Kostenreduzierungen, verbunden mit der Schließung von Standorten und weiterem Stellenabbau bis 2026. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand sind allerdings keine konkreten Schließungspläne für die von Axxum bedienten Standorte bekannt.

Es besteht immer noch eine gewisse Abhängigkeit von der europäischen Stahlindustrie, die aber in den letzten Jahren durch die getätigten Akquisitionen im Segment Packaging und auch über Erschließung neuer Geschäftsfelder mit dem Segment Contract Logistics deutlich gegenüber der Vergangenheit zurückging.

Im Segment Packaging ist längerfristig mit einem relativ stabilen Umsatzniveau zu rechnen. Der Preisdruck bei Ausschreibungen von Großaufträgen aufgrund der konkurrierenden Unternehmen am Markt wird nach wie vor gegeben sein und unter Umständen sogar noch zunehmen. Wir rechnen daher auch zukünftig mit einer weiteren Marktkonsolidierung, die bereits seit längerem läuft, verstärkt noch durch die Belastungen in Folge des Kriegs in der Ukraine.

Die erheblichen Materialpreissteigerungen seit Anfang 2021 und Engpässe der Lieferanten bei Holz und Holzwerkstoffen belasten unser Geschäft. Diese Entwicklung hat sich in Folge des Ukrainekriegs in 2022 massiv beschleunigt. Die weitere Entwicklung ist kaum absehbar. Hält die zum Teil bestehende Verknappung auf der Lieferseite an, besteht das Risiko eines negativen Effekts auf die Produktionsmengen bei den Holzpackmitteln und damit am Ende auch bei den Verpackungsleistungen. Eine gewisse Entlastung bringt unser zentralisierter Einkauf, der Einkaufsvolumen bündelt und unsere Verhandlungsposition stärkt und Materialmängel an einzelnen Stellen ausgleichen kann. Ausgleichende Effekte sollten sich z.T. etwas zeitversetzt aus Preiserhöhungen ergeben, mit denen wir diese Entwicklung so weit wie möglich an unsere Kunden weitergeben.

Sowohl das gesamte Segment Packaging wie auch das im Segment Contract Logistics ausgewiesene Stahlgeschäft sind in erheblichem Maße von den internationalen Rahmenbedingungen im Welthandel abhängig, da viele der Kunden in bedeutendem Maße auch Exportgeschäft betreiben. Die USA hat hohe Einfuhrzölle auf Aluminium und Stahl eingeführt, Ende 2021 aber in Abhängigkeit von den eingeführten Mengen aber wieder gelockert. Die weitere Entwicklung ist schwer absehbar.

Seit zwei Jahren hält die Corona-Pandemie die Welt in Atem mit erheblichen Auswirkungen auf die Wirtschaft und damit auch auf unser Geschäft. Der weitere konjunkturelle Verlauf hängt auch vom Fortgang des Infektionsgeschehens und den erwarteten Lockerungen der weltweiten Schutzmaßnahmen ab, wie z.B. das IfW in seinem Konjunkturbericht Q1 / 2022 bemerkt. Weiterhin besteht die Gefahr krankheits- oder quarantänebedingter Ausfälle von eigenen oder kundenseitigen Mitarbeitern sowie der damit verbundenen (temporären) Schließung ganzer Standorte.

Darüber hinaus sind zum jetzigen Zeitpunkt keine wesentlichen weiteren Belastungen bekannt oder abschätzbar.

Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine hat Axxum mit einer Reihe von Gegenmaßnahmen reagiert, um negative Auswirkungen der Krise auf Umsatz und Ergebnis sowie die Liquidität der Axxum-Gruppe zu mindern. So werden Zeitguthaben abgebaut und in etlichen Einheiten Kurzarbeit angemeldet. Der Einsatz von Zeitarbeitern und über Werkverträge arbeitender Dienstleister gibt Flexibilität bei rückläufigem Auftragsvolumen. Es erfolgt ein permanentes Monitoring der Situation durch die Geschäftsleitung.

3.3. Chancenbericht

Derzeit läuft die Umsetzung der im Rahmen des Strategieprojekts United26 entwickelten Arbeitspakete. Dabei wird verstärkt an digitalen Produkten und Angeboten gearbeitet, die im Zentrum der Zukunftsstrategie stehen. Axxum hat sich hier auch personell verstärkt. Kunden greifen bereits auf das Kundenportal MyAxxum zu, das die Digitalisierung des gesamten Outboundprozesses zum Ziel hat. Darüber hinaus liegen die Arbeitsschwerpunkte in den Bereichen Produkte und Angebote, Marketing und Marke sowie Organisation und Standardisierung. Dabei steht auch die Digitalisierung der internen Prozesse und Abläufe auf dem Programm. Wesentlich ist dafür auch die Ende 2021 beschlossene Einführung von SAP S4/HANA.

Die europäische Stahlindustrie bietet weiterhin Potentiale, die wir uns innerhalb der Dienstleistung der Verpackung und darüber hinaus erarbeiten können. Dies betrifft auch den ArcelorMittal Konzern und die mittelständische Kaltwalzindustrie in Deutschland und Europa. Hier zielen unsere Anstrengungen auf die weitere Gewinnung von Marktanteilen durch die Verdrängung von Wettbewerbern. Unterstützend für unser Geschäft ist dabei außerdem der generelle Kostendruck auf die Branchenunternehmen und der damit weiter einhergehende Trend zum Outsourcing von Geschäftsprozessen.

Im Segment Packaging sehen wir längerfristig weiter eine solide Entwicklung. Durch den Zusammenschluss zu einem überregionalen Anbieter auf dem Markt der Maschinen- und Anlagenverpackung, insbesondere durch den Erwerb verschiedener Verpacker ist die Axxum Gruppe besser bei Kundenprojekten aufgestellt als viele Wettbewerber und kann auch größeren Kunden umfassende Problemlösungen anbieten. Vielen Digitalisierungsanforderungen kann Axxum aufgrund der Größenvorteile und der Finanzkraft besser begegnen als etliche Wettbewerber.

Axxum profitiert vom laufenden Konsolidierungs- und Marktbereinigungsprozess, von dem viele mittelständische Maschinen- und Anlagenverpackungsunternehmen betroffen sind. Diese Entwicklung wurde durch die Corona-Krise noch verstärkt. Es ist das erklärte Ziel, auf diesem Markt unsere Qualität und Größe gezielt weiter auszubauen und erfolgreich zu positionieren, auch durch den gezielten Zukauf von erfolgversprechenden Unternehmen. Dabei sollen auch Skaleneffekte genutzt werden.

Der in 2019 gestartete neue Bereich "Hitscher Verpackungstechnik" befasst sich mit der Entwicklung und Konzeption von Verpackungstechnik und ist dem Segment Packaging zugeordnet. Dabei geht es in erster Linie um System- und Mehrwegverpackungen für Industriekomponenten sowie für Maschinen und Gerätebauteile. Kunden sollen vor allem aus den Bereichen Medizintechnik, medizintechnischer Anlagen- und Gerätebau sowie Optik und Elektronik mit entsprechendem Anlagen- und Gerätebau kommen, später auch aus dem Bereich Automotive. Es konnten bereits eine Reihe von Aufträgen aus der Medizintechnik gewonnen werden.

Wir erwarten durch den Ausbau der logistischen Aktivitäten in den Bereichen speditionelle Abwicklung, Lager-, Kontrakt- und Ersatzteillogistik, eine weitere Diversifizierung der Axxum Gruppe. Mit einer solchen Diversifizierung werden wir unabhängiger von konjunkturellen Schwankungen im übrigen Geschäft. Gleichzeitig werden zusätzliche Wachstumspotentiale für die Gruppe generiert, insbesondere im Bereich der Automotivindustrie.

Mit dem erfolgreichen Ausbau und der Erweiterung der Geschäftsaktivitäten vor allem im osteuropäischen Raum haben wir durch diese Standorte und unsere dort ansässigen Unternehmen die Möglichkeit, die Maschinen- und Anlagenverpackung auch in diesen Ländern weiter voranzutreiben und zu intensivieren. Die gute Entwicklung des Geschäfts in den letzten Monaten bestätigt uns in unserem Vorgehen.

4. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Angesichts der aus Konzernsicht hohen Eigenkapitalausstattung (60 % der Bilanzsumme) und der niedrigen Verschuldung gegenüber Banken (< 10 % der Bilanzsumme) ist die Gefahr eines Liquiditätsengpasses für die Konzerngesellschaften derzeit trotz der Folgen des Kriegs in der Ukraine als gering einzuschätzen. Darüber hinaus bestehen ausreichende ungenutzte Kreditrahmen bei Kreditinstituten, die die Liquidität sicherstellen. Ferner ist durch das Cash-Pool-Verfahren innerhalb der Axxum Gruppe gewährleistet, dass die Zahlungsströme innerhalb der operativen Gesellschaften optimal gesteuert werden. Die Geschäftsführung ist in engem Austausch mit den Hausbanken, um bei Notwendigkeit weiteren Finanzierungsspielraum zu sichern.

Nach den Erfahrungen der Vergangenheit wird das Ausfallrisiko für die externen Kunden grundsätzlich als moderat eingeschätzt. Allerdings dürfte das Ausfallrisiko aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Situation zumindest temporär deutlich angestiegen sein. Die Unternehmensgruppe verfügt über eine Warenkreditversicherung für 9 operative Gesellschaften (Püschmann KG, CON-PRO KG, AMCO KG, Cargopack KG, REPACK (Deutschland) GmbH, Arthur Hitscher GmbH, AKF GmbH, Püschmann s.r.o. (Tschechien) sowie REPACK GmbH (Österreich)), um möglichen Forderungsausfallrisiken zu begegnen. Damit sind größere Teile der Forderungen weitgehend gegen Forderungsausfälle geschützt.

Es bestehen branchenübliche Leasingverträge, die vor allem den Fuhrpark inklusive Stapler betreffen.

Besondere Währungs- oder Zinsrisiken bestehen aktuell nicht, derivative Finanzinstrumente kommen nicht zum Einsatz.

5. Nicht finanzielle Informationen (ungeprüft)

Kunden

Bei unseren Hauptkunden erfolgt regelmäßig eine Lieferantenbewertung. Auch im Geschäftsjahr 2021 haben die Konzern-Gesellschaften dabei wiederholt sehr zufriedenstellende Ergebnisse erzielt. Dies ist für die nachhaltige Kundenbindung ein wesentlicher Faktor.

Strategie

Neben ethischem Verhalten, sozialer Verantwortung und der Verantwortung im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz sind natürlich auch die Themen Umweltschutz & Nachhaltigkeit in der Unternehmensrichtlinie der Axxum Gruppe verankert. Die Axxum Gruppe orientiert sich dabei an den gängigen Umweltmanagement-Standards und hält diese aufrecht. Alle Tätigkeiten, die sich auf die Umweltleistung auswirken, werden anhand dieser Standards geplant, gesteuert und überwacht. Grundlage dieser Standards ist unser seit vielen Jahren, über die gesamte Axxum Gruppe, eingeführtes Qualitätsmanagementsystem gem. DIN EN ISO 9001:2015. Basierend auf unserem Qualitätsmanagementsystem betreiben wir an ausgewählten Standorten zudem ein Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagementsystem gem. DIN EN ISO 45001:2018 und befassen uns darüber hinaus konsequent mit den Themen Klimaschutz, z.B. auf Basis von Product Carbon Footprints für unsere Holzpackmittel. Zusätzlich achten wir die vertraglich vereinbarten Forderungen von u.a. Kunden und Geschäftspartnern und stellen mit Hilfe unserer Unternehmensleitlinien und den zugrundeliegenden Standards sicher, dass wir diese erfüllen.

In die Bestrebungen, als Unternehmen nachhaltig zu agieren, werden die Kunden und Geschäftspartner sowie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich mit einbezogen. Außerdem wird sichergestellt, dass alle externen Themen, Anforderungen, Chancen und Risiken in der Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Zulieferern in unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten sowie gesellschaftlichen Aspekte Berücksichtigung finden. Dies wird ermöglicht, indem zu einem großen Teil mit europäischen Lieferanten zusammengearbeitet wird. Eines der unternehmensstrategischen Ziele ist es, den Prozentsatz der aus Europa kommenden Lieferanten in den kommenden Jahren weiter zu erhöhen.

Prozessmanagement

Prozessoptimierung wird in der Axxum Gruppe im Rahmen der Managementsysteme seit vielen Jahren konsequent umgesetzt. Dies wird aktuell durch die Einführung eines neuen ERP-Systems weiterentwickelt und optimiert. Damit einher gehen die Standardisierung, Homogenisierung, Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen an allen Standorten und in allen Gesellschaften, wodurch auch die Effizienz und die Nachhaltigkeit weiter gefördert wird. Effiziente und standardisierte Prozesse, unter Berücksichtigung von ökologischen und sozialen Aspekten ist ein weiteres Ziel im Rahmen unserer Strategie.

Umwelt

Die Axxum Gruppe ist sich den Herausforderungen des Klimawandels bewusst und so leistet auch sie ihren Beitrag zum Klimaschutz. Darauf beruht auch unser Unternehmensziel mittelfristig klimaneutral zu wirtschaften. Zum heutigen Zeitpunkt nutzen bereits viele Standorte Ökostrom und heizen teilweise mit regenerativen Holzabfällen aus der Produktion. Des Weiteren haben wir bereits zur Bewertung der Umweltauswirkungen unserer Holzpackmittel ein Tool zur CO ² -Berechnung entwickeln lassen und nutzen dieses, wo heute schon möglich, zur Optimierung unserer Lieferkette. Zusätzlich wollen wir den gesamten CO ² -Verbrauch der Gruppe berechnen und prüfen aktuell verschiedene Kalkulationsansätze.

An unseren Standorten versuchen wir alle technisch sinnvollen Möglichkeiten zum Umwelt- und Klimaschutz zu nutzen. Es wird beispielsweise Solarenergie bei Eigentum genutzt und die Beleuchtung an allen Standorten auf LED umgestellt. Durch regelmäßige Energieaudits werden zudem durch externe Fachleute Optimierungspotenziale identifiziert, bewertet und wenn sinnvoll auch umgesetzt.

Auch die Materialwirtschaft stellt einen wesentlichen Faktor für den nachhaltigen Erfolg der Axxum Gruppe dar. So wurde der Holzverbrauch bereits deutlich reduziert, indem bei Containerware von Kisten- auf Bodenverpackung umgestellt und Querschnitte reduziert wurden. Ein nachhaltiger Werkstoffeinsatz hat höchste Priorität, weswegen dauerhaft nach alternativen Materialien gesucht wird. Neben alternativen Holzwerkstoffen für Schnittholz und Plattenware sowie Alternativen zur Folie für die Konservierung ist der Einsatz von wiederverwertbarem oder recyceltem Material essenziell für einen nachhaltigen Erfolg. Hierzu arbeiten wir gemeinsam mit unseren Kunden an nachhaltigen Lösungen entlang der kompletten Wertschöpfungskette.

Gesellschaft

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind entscheidend für den Geschäftserfolg. Die gesamte Unternehmensgruppe fühlt sich daher der Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer besonders verpflichtet. Wichtige Aspekte sind dabei die konstante Verbesserung der Arbeitssicherheit sowie das Vermeiden von Unfällen und Berufskrankheiten. Zu diesem Zweck haben wir seit einigen Jahren an ausgewählten Standorten ein Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagementsystem aufgebaut und zertifizieren lassen und arbeiten kontinuierlich daran, Arbeitsplätze sicherer zu machen und ergonomisch zu gestalten. Unser Unternehmensziel ist hier, dass alle Mitarbeiter gesund und unversehrt bis ins Rentenalter einer anspruchsvollen Tätigkeit innerhalb der Axxum Gruppe nachgehen können.

Die Axxum Gruppe legt zudem viel Wert auf leistungsgerechte Entlohnung und die Entwicklungsmöglichkeiten ihrer Mitarbeiter, um als attraktiver Arbeitgeber am Markt qualifizierte und motivierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Dafür wurden Benefit-Programme wie beispielsweise JobRad und Corporate Benefits entwickelt. Programme zur Personalentwicklung aller Mitarbeiter und Führungskräfte werden eingeführt und intensiviert. Zusätzlich werden Weiterbildungs- und Schulungsangebote für das vorhandene Personal weiter forciert. Die Summe dieser Maßnahmen und Möglichkeiten bildet damit das Fundament für eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit.

Neben dem Wohlergehen unserer eigenen Beschäftigten zeigen wir uns natürlich auch verantwortlich für die Einhaltung der Menschenrechte und die klare Haltung gegen Kinderarbeit in der gesamten Wertschöpfungskette. Dies sind Grundlage für die Zusammenarbeit mit der Axxum Gruppe. Die Orientierung an den 17 "Sustainable Development Goals" der UN sind fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie und werden von allen Führungskräften an die Mitarbeiter kommuniziert und berücksichtigt.

Wuppertal, 6. April 2022

Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilen wir wie folgt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Axxum GmbH, Wuppertal

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Axxum GmbH, Wuppertal, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Axxum GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft. Die nicht finanziellen Informationen als gesonderter Bestandteil des Konzernlageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der nicht finanziellen Informationen als gesonderter Bestandteil des Konzernlageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die unter Punkt 5 dargestellten nichtfinanziellen Informationen des Lageberichts.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen:

•	wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
•	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, den 8. April 2022

Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Martin Schulz-Danso, Wirtschaftsprüfer

Barbara Arnold, Wirtschaftsprüferin