Stölting Security & Service GmbH

Gelsenkirchen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht

Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von Sicherheitsdienstleistungen aller Art, Betreiben einer Notruf- und Serviceleitstelle, Alarmverfolgung, Funkstreifendienste, Pforten- und Empfangsdienste, Belegtransporte und Kurierdienste, Aviationsecurity, Gleisbausicherung für Verkehrsunternehmen und sonstige personelle Dienstleistungen sowie Sicherheitsdienstleistungen und Tätigkeiten nach Maßgabe der §§ 5, 7, 8 und 9 LuftSiG.

Die Auftraggeber der Gesellschaft sind breit gestreut. Bei den Bewachungen von Flüchtlingsunterkünften sind es sowohl Städte und Gemeinden als auch private Betreiber von Einrichtungen.

In 2020 wurde die Geschäftstätigkeit hauptsächlich in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen ausgeübt.

Für die Durchführung der Geschäftstätigkeit ist das Personal, Fremdleistungen und die Standortwahl entscheidend.

1. Marktumfeld

Im Zuge der weltweiten Corona-Pandemie ist das BIP in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 5 % zurückgegangen.

In der Sicherheitsbranche verzeichnete sich ein Wachstum von 4,3 %. Dieses geht auf die Sonderleistungen in Verbindung mit Corona zurück. Generell steigt weiter das Verlangen nach Sicherheit weiter deutlich an.

Insgesamt wird die Entwicklung des Marktes als günstig eingeschätzt.

2. Personal

Im Geschäftsjahr 2020 waren durchschnittlich 1.233 Mitarbeiter bei der Stölting Security & Service GmbH beschäftigt. Dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 20 Mitarbeiter.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für uns die wichtigste Ressource und bilden das solide Fundament für unseren nachhaltigen Unternehmenserfolg. Aus diesem Grund legen wir hohen Wert auf eine leistungsgerechte Bezahlung, bei der die Einhaltung von Tariflöhnen und -gehältern eine Selbstverständlichkeit ist.

Neben der betrieblichen Ausbildung bildet die gezielte Weiterbildung den zweiten wichtigen Eckpfeiler bei der Sicherstellung eines hohen Qualifizierungsniveaus unseres Personals. Deshalb wurden im Geschäftsjahr 2020 Fortbildungskosten in Höhe T€ 53,6 übernommen. Insgesamt beliefen sich die Personalkosten im Geschäftsjahr auf T€ 43.840,9, und langfristig ist mit einer stetigen Steigerung der Löhne zu rechnen.

3. Geschäftsverlauf

Die deutliche Steigerung der Umsatzerlöse ist auf neue Verträge im Zusammenhang mit der Bewachung von Flüchtlingsunterkünften und Sonderbewachungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zurückzuführen. Die Umsatzentwicklung stellt sich wie folgt dar:

Jahr	in T€
2020	51.521,0
2019	46.720,6
2018	51.574,4

Der positive Trend in den Umsatzerlösen spiegelt sich ebenfalls in der Ertragslage der Gesellschaft wieder:

	2020		2019		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€
Umsatzerlöse	51.521,0	100,0	46.720,6	100,0	4.800,5
Personalaufwand	43.840,9	85,1	40.281,8	86,2	3.559,0
Materialaufwand	2.144,8	4,2	1.109,5	2,4	1.035,3
Deckungsbeitrag	5.535,4	10,7	5.329,3	11,4	206,1
Abschreibungen	70,0	0,1	80,0	0,2	-10,0
Sonstiger betrieblicher Aufwand	5.134,5	10,0	5.432,1	11,6	-297,6
sonstige Erträge	314,3	0,6	385,5	0,8	-71,2
Betriebsergebnis	645,2	1,3	202,6	0,4	442,6
Finanzergebnis	335,5	0,7	-122,5	-0,3	458,0
Ergebnis vor Steuern	980,8	1,9	80,2	0,2	900,6
Steuern	218,6	0,4	76,0	0,2	142,6
Erträge aus Verlustübernahme	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Jahresergebnis	762,2	1,5	4,2	0,0	758,0

Es wurde im Jahr 2020 ein um T€ 900,6 höheres Ergebnis vor Steuern in Höhe von T€ 980,8 und ein Jahresergebnis von T€ 762,2 erzielt. Die Umsatzrendite beträgt 1,5 % nach 0,0 % im Vorjahr.

Insgesamt wurden weniger Fremdleistungen Dritter eingekauft. Die Fremdleistungen von verbundenen Unternehmen und anderen Unternehmen, die zur Stölting-Gruppe gehören, sind gestiegen.

Die Steuern haben sich aufgrund des gestiegenen Jahresergebnisses um T€ 142,6 auf T€ 218,6 erhöht.

Die Auftragslage bei der Bewachung der Flüchtlingsheime hat sich nach dem Bilanzstichtag stabil entwickelt. Es ist uns weiter gelungen, die Aufträge zu halten und auch neue Aufträge dazuzugewinnen.

Da die politische Lage in den Krisenländern nach wie vor kritisch ist, kann auch weiterhin mit einem Zustrom von Flüchtlingen gerechnet werden, auch wenn der Höhepunkt der Flüchtlingswelle überschritten ist.

Die Geschäftsführung ist mit dem erreichten Geschäftsverlauf des Jahres 2020 zufrieden

4. Vermögens und Finanzlage

Die nachfolgende Übersicht zeigt die Vermögenslage im Vorjahresvergleich. Zu den wesentlichen Änderungen wird im Folgenden Stellung genommen:

	31.12.2020		31.12.2019		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€
Aktiva
Anlagevermögen	255,6	1,4	265,2	2,2	-9,6
Umlaufvermögen	18.330,7	98,4	12.028,6	97,6	6.302,1
ARAP	36,8	0,2	36,7	0,3	0,1
Bilanzsumme	18.623,1	100,0	12.330,4	100,0	6.292,7
Passiva
Eigenkapital	7.474,3	40,1	6.712,1	54,4	762,2
Fremdkapital	11.148,8	59,9	5.618,3	45,6	5.530,5
Bilanzsumme	18.623,1	100,0	12.330,4	100,0	6.292,7

Die Bilanzsumme hat sich um T€ 6.292,7 auf T€ 18.623,1 erhöht. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Forderungen aus Lieferung und Leistung und die Verbindlichkeiten im gegenüber verbundene Unternehmen zurückzuführen.

Das Eigenkapital ist aufgrund des Jahresüberschusses in Höhe von T€ 762,2 entsprechend gestiegen. Auch das Fremdkapital hat sich im Gegensatz zum Vorjahr erhöht.

	2020 T€	2019 T€
Periodenergebnis	762,2	4,2
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	70,0	80,0
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	598,7	-363,7
-/+ Zunahme/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-1.605,6	1.243,6
-/+ Zunahme/Abnahme der Forderungen gegen verbundene Unternehmen	-4.632,6	-671,3
-/+ Zunahme/Abnahme Vorräte, sonstige Vermögensgegenstände und RAP	-5,0	299,7
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-417,4	111,9
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.002,8	-122,0
+/- Zunahme/Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten	1.244,1	-686,4
+/- Gewinn/Verlust aus dem Abgang von den Gegenständen des Anlagevermögens	1,6	0,9
+/- Zinsaufwendungen / Zinserträge	-107,1	-53,2
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	203,2	65,2
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-103,9	-75,7
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	10,9	-166,7
- Auszahlungen für Investitionen in das Immaterielle Anlagevermögen	-4,0	0,0
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-56,4	-62,7
+ Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagevermögen	1,6	6,4
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0,0	-1,5
+ Zufluss aus Abgängen von Finanzanlagen im Rahmen der Verschmelzung	0,0	0,0
+ Erhaltene Zinsen	180,6	215,3
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	121,8	157,5
- Gezahlte Zinsen	-73,5	-162,1
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-73,5	-162,1
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	59,2	-171,3
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	139,3	310,6
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	198,5	139,3

Investitionen wurden in einem Gesamtvolumen von T€ 60 getätigt, dabei handelt es sich vor allem um Büroausstattungen sowie sonstige Betriebsausstattungen.

Die Liquidität der Gesellschaft ist durch eine konzerninterne Cash-Pool-Vereinbarung gesichert. Das soll sicherstellen, dass Investitionen getätigt und zinsoptimal finanziert werden können. Es gab 2020 keine finanziellen Engpässe. Die im Geschäftsjahr 2020 eingeräumte Kreditlinie der Kapitalgeber wurde nicht vollständig in Anspruch genommen.

5. Chancen und Risiken

Nachfolgend werden die wichtigsten Chancen und Risiken aufgeführt:

•	Preisdruck

Der von der Security bediente Markt ist einem hohen Preiswettbewerb ausgesetzt. Es ist Bestandteil der Unternehmenspolitik, durch permanente Prozessoptimierungen, gepaart mit intensiver Beratungstätigkeit, die Wettbewerbsposition zu stärken und die Kundenbindung auf hohem Niveau zu halten. Darüber hinaus werden regelmäßig Neukunden akquiriert, die eventuelle Umsatzverluste, die ggf. über den Preisdruck auftreten könnten, mindestens ausgleichen sollen. Die aktuellen Preistendenzen der relevanten Märkte sind eher positiv.

•	Liquidität

Kurzfristige Zahlungsstromschwankungen werden über das Cash-Pooling innerhalb der Stölting Service Group aufgefangen. Für einen darüberhinausgehenden Liquiditätsbedarf stehen Eigen- und Fremdmittel im ausreichendem Maße zur Verfügung.

•	Arbeitsmarkt

Zur erfolgreichen Abwicklung von Aufträgen ist motiviertes Personal notwendig. Durch leistungsgerechte Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen hat sich die Stölting Security & Service GmbH über lange Jahre hinweg einen guten Namen erarbeitet. Die Einhaltung von Tariflöhnen ist eine Selbstverständlichkeit.

•	Versicherungsprogramm

Im Rahmen eines gruppenweit abgeschlossenen Versicherungsrahmenvertrags für die Stölting Service Group wird die Absicherung der Risiken aus Haftungsansprüchen gewährleistet. Eine regelmäßige Überprüfung der Versicherungswerte und Schadenssummen wird durchgeführt und schützt die Unternehmensgruppe vor möglichen Verlusten.

•	Verwendung von Finanzinstrumenten

Es werden keine speziellen Finanzinstrumente genutzt, um Zins- oder Währungsschwankungen zu begrenzen.

Insgesamt gibt es, wie im Vorjahr, keine Risiken, die die Lage oder die Fortführung des Unternehmens für den Prognosezeitraum 2021 wesentlich gefährden.

Die größten Chancen im Geschäftsjahr 2021 liegen insgesamt im Erhalt der derzeitigen Dauerobjektbewachung sowie dem bundesweiten Ausbau der angebotenen Leistungen. Insgesamt wird erwartet, dass der Bedarf an Sicherheitsleistungen steigen wird, so dass eine lokale Präsenz in den wichtigsten Ballungsgebieten der Republik essentiell für stetiges Wachstum ist.

6. Risikofrüherkennungssystem

Die Risikofrüherkennung ist Bestandteil der Unternehmensführung und in die bestehenden Prozesse integriert. Zu den Bestandteilen des Risikofrüherkennungssystems gehören der Planungsprozess, das regelmäßige Monitoring im Rahmen von Geschäftsführungsbesprechungen, in denen auch Planabweichungen analysiert werden.

Die eingesetzte IT-Software "SKYOFFICE" verknüpft die Module Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung, Fakturierung und Personalwirtschaft effizient miteinander. Alle Kostenverantwortlichen, aber auch die entsprechenden Geschäftsführer, Gesellschafter und das Controlling haben damit die Möglichkeit, jederzeit die Rentabilität der Stölting Security & Service GmbH insgesamt, einzelner Niederlassungen, spezieller Kunden oder Aufträge einzusehen und zu prüfen. Es ist problemlos möglich, z. B. Aufwandspositionen wie den Personalaufwand pro Projekt bis auf die Personalkosten der einzelnen Mitarbeiter zu analysieren. Mithilfe der Kostenrechnung können die Renditen aller Projekte einfach und detailliert nachvollzogen werden.

Im Rahmen der regelmäßig vom Controlling erstellten Monatsabschlüsse werden insbesondere die Gewinn- und Verlustrechnungen sowie die Bilanzen analysiert.

Zudem werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen detailliert überwacht. Im Ergebnis sind nur relativ geringe Forderungsausfälle zu verzeichnen.

Die Stölting Service Group setzt ein Cash-Pooling-System ein, wonach alle Tochtergesellschaften mit der Muttergesellschaft eine Vereinbarung getroffen haben, nach der die Banksalden der einzelnen Gesellschaften aus Gruppensicht zinsoptimiert "verrechnet" werden. Die entstehenden Salden werden tagesgenau verzinst. Die finanzielle Ausstattung der Gruppengesellschaften ist hiermit gewährleistet, soweit die Gruppenfinanzierung ausreicht. Für diese sind ausreichende finanzielle Reserven in Form von Kontokorrentlinien der Kreditinstitute vorhanden.

Die vorhandenen finanziellen Mittel führen dazu, dass alle Möglichkeiten des Skontoabzugs bei Bezahlungen von Lieferanten genutzt werden.

7. Zweigniederlassungsbericht

Die Stölting Security & Service GmbH verfügt im Jahr 2020 neben dem Hauptsitz in Gelsenkirchen über vier weitere inländische Niederlassungen in Leipzig, Düsseldorf, Dortmund und Köln.

Insgesamt wurden außerhalb des Hauptsitzes in Gelsenkirchen im Jahr 2020 durchschnittlich 878 Mitarbeiter beschäftigt.

8. Prognosebericht

Im Geschäftsjahr 2021 werden die Umsätze und Erträge stabil bleiben.

Der Prozess der strukturellen Umstellungen der Verwaltungstätigkeiten der Security & Service GmbH, Gelsenkirchen, hat sich bereits positiv auswirken können. Durch die zentrale Struktur können nun alle Tätigkeiten gleichbleibend gewährleistet werden. Dazu führte ebenfalls die Etablierung einer kaufmännischen Leitung.

Durch die zurückgehende Anzahl der Flüchtlinge werden die Bewachungsaufträge ebenfalls zurückgehen. Dennoch ist es gelungen die bestehenden Aufträge zu halten, zu optimieren und längerfristig neue zu bekommen.

Durch das erweiterte Sponsoring des Bundesligisten 1. FC Schalke 04 konnten ebenfalls neue Synergien geschaffen werden. Ab der Saison 2020/2021 konnten die gesamte Sicherheit in und um die Arena Auf Schalke übernommen werden.

Für die Dauer der COVID-19 Pandemie gehen wir derzeit davon aus, dass wir coronabedingt keine Umsatzeinbußen erleiden werden, sofern die derzeitigen Rahmenbedingungen unverändert bleiben. In vielen Fällen sind die Effekte als sehr positiv darzustellen, da sich neue Möglichkeiten ergeben. Es werden viele Zusatzleistungen angefragt und von uns durchgeführt.

9. Sonstiges

Die Gesellschafterversammlung hat eine Zielgröße von 0,00 % für den Frauenanteil gemäß § 52 GmbHG beschlossen.

Gelsenkirchen, den 20. Dezember 2021

gez. Lars Homann, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	255.627,00	265.189,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	3.668,00	2.441,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.668,00	2.440,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	1,00
II. Sachanlagen	162.958,00	173.747,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	46.645,00	53.614,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	116.313,00	120.133,00
III. Finanzanlagen	89.001,00	89.001,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	87.501,00	87.501,00
2. Genossenschaftsanteile	1.500,00	1.500,00
B. Umlaufvermögen	18.330.723,78	12.028.575,09
I. Vorräte	17.040,00	59.850,00
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	17.040,00	59.850,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	18.115.248,63	11.829.427,44
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.562.621,04	5.957.065,27
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	10.274.450,02	5.641.816,27
3. sonstige Vermögensgegenstände	278.177,57	230.545,90
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	126.545,54	102.907,22
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	198.435,15	139.297,65
C. Rechnungsabgrenzungsposten	36.769,20	36.660,92
Bilanzsumme, Summe Aktiva	18.623.119,98	12.330.425,01
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	7.474.325,34	6.712.134,97
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnvortrag	6.687.134,97	6.682.950,34
III. Jahresüberschuss	762.190,37	4.184,63
B. Rückstellungen	2.087.295,47	1.386.284,28
1. Steuerrückstellungen	102.338,03	0,00
2. sonstige Rückstellungen	1.984.957,44	1.386.284,28
C. Verbindlichkeiten	9.061.499,17	4.232.005,76
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	211.945,40	629.380,72
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	211.945,40	629.380,72
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.510.839,77	508.056,13
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	4.510.839,77	508.056,13
3. sonstige Verbindlichkeiten	4.338.714,00	3.094.568,91
davon aus Steuern	1.855.316,71	1.064.487,68
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	29.797,96	22.606,68
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	4.338.714,00	3.094.568,91
Bilanzsumme, Summe Passiva	18.623.119,98	12.330.425,01

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Umsatzerlöse	51.521.021,32	46.720.553,84
2. sonstige betriebliche Erträge	314.283,70	385.468,98
3. Materialaufwand	2.144.763,20	1.109.464,29
a) Aufwendungen für bezogene Leistungen	2.144.763,20	1.109.464,29
4. Personalaufwand	43.840.858,39	40.281.823,30
a) Löhne und Gehälter	36.360.191,71	33.415.090,27
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	7.480.666,68	6.866.733,03
5. Abschreibungen	69.980,55	79.994,94
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	5.134.474,58	5.432.091,84
7. Erträge aus Beteiligungen	290.700,00	0,00
davon aus verbundenen Unternehmen	290.700,00	0,00
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	180.622,62	215.271,73
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	73.518,61	162.078,78
10. Aufwendungen aus Verlustübernahme	62.276,57	175.661,41
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag	203.169,37	65.239,57
12. Ergebnis nach Steuern	777.586,37	14.940,42
13. sonstige Steuern	15.396,00	10.755,79
14. Jahresüberschuss	762.190,37	4.184,63

Anhang

Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Stölting Security & Service GmbH hat ihren Sitz in Gelsenkirchen. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Gelsenkirchen unter HRB 9884 eingetragen.

Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Die Stölting Security & Service GmbH ist im Geschäftsjahr nach den Größenkriterien des § 267 HGB eine große Kapitalgesellschaft.

Daher wird der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 unter Berücksichtigung der für die Bilanzierung und Bewertung von großen Kapitalgesellschaften gemäß § 267 Abs. 3 HGB geltenden Vorschriften erstellt.

Die gesetzlichen Gliederungsschemata der §§ 266 bzw. 275 HGB für Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung (Gesamtkostenverfahren) werden angewandt.

Die Vermögensgegenstände und Schulden werden entsprechend der allgemeinen Bewertungsgrundsätzen der §§ 252 ff. HGB angesetzt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Neben den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) wurden auch die relevanten Vorschriften des GmbH-Gesetztes und der Satzung beachtet.

Immaterielle Vermögensgegenstände sowie das Sachanlagevermögen werden mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen, angesetzt. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter bis € 800 werden gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Anschaffungsjahr sofort abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert bewertet.

Die Vorräte sind zu Einstandspreisen gemäß § 255 HGB bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem Nennwert angesetzt. Wertberichtigungen werden - sofern erforderlich - vorgenommen. Für das allgemeine Kredit- und Ausfallrisiko wird eine Pauschalwertberichtigung für Forderungen in Höhe von 1 % der nicht einzelwertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vorgenommen.

Liquide Mittel sind zum Nominalwert angesetzt.

Die Rückstellungen werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bilanziert.

Die Verbindlichkeiten werden in Höhe des Erfüllungsbetrags bilanziert.

Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem beiliegenden Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen folgende Beteiligungen

Stand 31.12.2020	Beteiligungshöhe in %	gezeichnetes Kapital in €	Jahresergebnis in €
Stölting Rail & Service GmbH, Gelsenkirchen	51	85.000,00	2.002.695,23
Stölting Courier & Service GmbH, Gelsenkirchen ^*	100	25.000,00	0,00
Stölting IBS Service GmbH, Gelsenkirchen	50	25.000,00	9.805,30
Stölting Trainservice GmbH, Gelsenkirchen	100	25.000,00	445.555,22
Deutsche Baustellenbewachung und Service GmbH, Gelsenkirchen	100	25.000,00	-1.444,23

^* mit der Stölting Courier Servcice besteht ein Ergebnisabführungsvertag

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von T€ 126,5 (Vorjahr: T€ 102,9) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 320,0 (Vorjahr: T€ 265,6). Hiervon bestehen T€ 4,4 (Vorjahr: T€ 3,3) Forderungen gegen die Gesellschafterin Stölting Service Group GmbH. Die weiteren T€ 9.954,4 (Vorjahr: T€ 5.376,2) bestehen aus der Cash-Pool-Vereinbarung mit der Gesellschafterin.

sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen i. H. v. T€ 1.985,0 umfassen im Wesentlichen Rückstellungen für rückständigen Urlaub (T€ 835,7), Berufsgenossenschaft (T€ 783,7), sowie interne und externe Jahresabschluss- und Prüfungskosten (T€ 51,0).

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten (§ 268 V 1 HGB, § 285 Nr. 1 und Nr. 2 HGB) ergeben sich wie folgt:

Art der Verbindlichkeit	Betrag €	bis zu 1 Jahr €	1 - 5 Jahre €	über 5 Jahre €
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	211.945,40	211.945,40	0,00	0,00
Vorjahr	629.380,72	629.380,72	0,00	0,00
Verbindlichkeiten geg. verbundene Unternehmen	4.510.839,77	4.510.839,77	0,00	0,00
Vorjahr	508.056,13	508.056,13	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	4.338.714,00	4.338.714,00	0,00	0,00
Vorjahr	3.094.568,91	3.094.568,91	0,00	0,00
Summe	9.061.499,17	9.061.499,17	0,00	0,00
Vorjahr	4.232.005,76	4.232.005,76	0,00	0,00

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten in Höhe von T€ 887,0 (Vorjahr: T€ 508,1) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Der Ausweis der Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin Stölting Service Group GmbH in Höhe von T€ 340,6 (Vorjahr: T€ 273,6) findet unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen statt.

Umsatzerlöse

Aufteilung der Umsatzerlöse	2020 €	2019 €
Schutz Asylheim	34.819.591	32.739.357
Bewachung Pforten	14.193.983	12.499.833
Revierdienste	1.038.025	1.182.015
Alarmverfolgung	124.112	141.815
Veranstaltungsschutz	222.724	64.693
Sonderbewachung	1.196.445	142.815
Kurierdienste	0	17.459
gewährte Skonti	-73.859	-67.433
	51.521.021	46.720.554

sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge ergeben sich im Wesentlichen aus der privaten Kfz-Nutzung (T€ 166), den sonstigen Erlösen WP (T€ 50), der Auflösung von Rückstellungen (T€ 20), Zuschüssen vom Arbeitsamt (T€ 51) sowie den Erträgen aus dem Abgang von Anlagevermögen (T€ 2).

sonstige Pflichtangaben

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl stellt sich wie folgt dar:

	2020	2019
Angestellte	251	275
Gewerbliche Arbeitnehmer	982	938
Gesamt	1.233	1.213

Geschäftsführung

Die Gesellschaft wurde in 2020 vertreten durch:

- Herrn Hans Georg Mosbacher, Kaufmann, einzelvertretungsberechtigt (bis 25. November 2021)

- Herr Oliver Tangermann, Kaufmann, einzelvertretungsberechtigt (bis 4. Oktober 2021)

- Herr Lars Homan, Kaufmann, einzelvertretungsberechtigt (ab 9. Dezember 2020)

Hinsichtlich der Angaben gem. § 285 Nr. 9 HGB wird von der Erleichterungsvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Gewinnverwendungsbeschluss

Der Gewinnverwendungsbeschluss mit Datum vom 31. Juli 2021 sieht vor, dass der vollständige Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2020 auf neue Rechnung vorgetragen wird.

Konzernzugehörigkeit

Die Gesellschaft gehört zum größten und kleinsten Kreis der mit der Stölting Service Group GmbH verbundenen Unternehmen und wird daher in den Konzernabschluss einbezogen. Der Satzungs- und Verwaltungssitz der Muttergesellschaft ist die Johannes-Rau-Allee 15 -19 in 45889 Gelsenkirchen. Der Konzernabschluss ist im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Gelsenkirchen, den 20. Dezember 2021

gez. Lars Homann, Geschäftsführer

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2020 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2020 €
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.761,00	3.970,00	0,00	0,00	14.731,00
Geschäfts- oder Firmenwert	42.095,00	0,00	0,00	0,00	42.095,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	52.856,00	3.970,00	0,00	0,00	56.826,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	69.132,87	0,00	0,00	0,00	69.132,87
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	451.301,35	56.448,55	3.362,00	0,00	504.387,90
Summe Sachanlagen	520.434,22	56.448,55	3.362,00	0,00	573.520,77
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	87.501,00	0,00	0,00	0,00	87.501,00
Genossenschaftsanteile	1.500,00	0,00	0,00	0,00	1.500,00
Summe Finanzanlagen	89.001,00	0,00	0,00	0,00	89.001,00
Summe Anlagevermögen	662.291,22	60.418,55	3.362,00	0,00	719.347,77

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2020 €	Abschreibungen Geschäftsjahr €	Abgänge €	Umbuchungen €	kumulierte Abschreibungen 31.12.2020 €
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	8.321,00	2.742,00	0,00	0,00	11.063,00
Geschäfts- oder Firmenwert	42.094,00	1,00	0,00	0,00	42.095,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	50.415,00	2.743,00	0,00	0,00	53.158,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	15.518,87	6.969,00	0,00	0,00	22.487,87
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	331.168,35	60.268,55	3.362,00	0,00	388.074,90
Summe Sachanlagen	346.687,22	67.237,55	3.362,00	0,00	410.562,77
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	397.102,22	69.980,55	3.362,00	0,00	463.720,77

	Zuschreibungen Geschäftsjahr €	Buchwert 31.12.2020 €	Buchwert 31.12.2019 €
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	3.668,00	2.440,00
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	1,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	3.668,00	2.441,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	46.645,00	53.614,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	116.313,00	120.133,00
Summe Sachanlagen	0,00	162.958,00	173.747,00
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	87.501,00	87.501,00
Genossenschaftsanteile	0,00	1.500,00	1.500,00
Summe Finanzanlagen	0,00	89.001,00	89.001,00
Summe Anlagevermögen	0,00	255.627,00	265.189,00

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 20.12.2021 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020 wurde von der RINKE TREUHAND GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die Stölting Security & Service GmbH , Gelsenkirchen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Stölting Security & Service GmbH, Gelsenkirchen, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Stölting Security & Service GmbH, Gelsenkirchen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wuppertal, den 20. Dezember 2021

RINKE TREUHAND GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Andreas Niemeyer, Wirtschaftsprüfer

gez. Jan Bootsmann, Wirtschaftsprüfer"