KOSATEC Computer GmbH

Braunschweig

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

			Stand am 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
(entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten)		155.553,00	227.419,00
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	17.705,50		7.713,50
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	878.912,74		764.463,24
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	292.389,48		73.969,80
		1.189.007,72	846.146,54
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	1.750,00		1.750,00
2. Edelmetalle	944.771,01		0,00
		946.521,01	1.750,00
		2.291.081,73	1.075.315,54
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	44.659,91		49.233,76
2. Waren	27.295.159,61		21.031.321,81
3. geleistete Anzahlungen	205.393,67		100.950,69
		27.545.213,19	21.181.506,26
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	26.484.286,52		24.847.771,69
2. sonstige Vermögensgegenstände	2.153.964,12		399.020,33
		28.638.250,64	25.246.792,02
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		5.204.296,47	3.057.880,05
		61.387.760,30	49.486.178,33
C. Rechnungsabgrenzungsposten		234.788,81	186.847,28
		63.913.630,84	50.748.341,15

Passiva

			Stand am 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		1.000.000,00	1.000.000,00
II. Gewinnrücklagen
(andere Gewinnrücklagen)		202.123,46	202.123,46
III. Gewinnvortrag		2.410.117,24	3.695.697,20
IV. Jahresüberschuss		8.391.962,97	3.214.420,04
		12.004.203,67	8.112.240,70
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	2.470.007,40		963.723,07
2. sonstige Rückstellungen	1.240.401,56		941.401,94
		3.710.408,96	1.905.125,01
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	92.862,13		0,00
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	65.048,63		33.100,02
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	46.716.667,39		39.713.081,64
4. sonstige Verbindlichkeiten	1.324.440,06		984.793,78
		48.199.018,21	40.730.975,44
		63.913.630,84	50.748.341,15

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde in der Gesellschafterversammlung vom 7. April 2021 festgestellt.

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		378.483.447,04	292.439.171,92
2. andere aktivierte Eigenleistungen		1.570,29	226,81
3. sonstige betriebliche Erträge		799.038,17	540.769,60
		379.284.055,50	292.980.168,33
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	349.318.553,99		273.084.698,45
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	2.126,35		3.967,42
		349.320.680,34	273.088.665,87
		29.963.375,16	19.891.502,46
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	7.751.275,17		6.356.564,40
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung (davon für Altersversorgung: 36.708,12 EUR; Vorjahr 36.916,12 EUR)	1.326.573,20		1.171.611,54
	9.077.848,37		7.528.175,94
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	353.422,64		297.289,26
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	8.110.860,48		7.214.492,53
		17.542.131,49	15.039.957,73
		12.421.243,67	4.851.544,73
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	14.192,44		18.100,51
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	114.475,48		113.993,65
		-100.283,04	-95.893,14
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		3.891.983,98	1.508.640,93
11. Ergebnis nach Steuern		8.428.976,65	3.247.010,66
12. sonstige Steuern		37.013,68	32.590,62
13. Jahresüberschuss		8.391.962,97	3.214.420,04

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

1. Allgemeines

Die KOSATEC Computer GmbH hat ihren Sitz in Braunschweig und ist beim Amtsgericht Braunschweig unter der Registernummer HRB 4856 eingetragen.

Die KOSATEC Computer GmbH ist eine große Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 3 HGB.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses werden hinsichtlich der Bewertung und Gliederung die Vorschriften des HGB und GmbHG beachtet. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

2. Erläuterung zur Bilanz und GuV

2.1. Allgemeine Erläuterungen zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie zur Währungsumrechnung

Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewendeten Ansatz- und Bewertungsmethoden werden stetig angewendet.

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgt unter der Annahme der Unternehmensfortführung.

Bei der Bewertung der einzelnen Positionen werden folgende Grundsätze angewandt:

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer zwischen 3 und 5 Jahren bewertet.

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten oder zu Herstellungskosten angesetzt; bei Gegenständen, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, werden die Abschreibungen planmäßig nach Maßgabe der wirtschaftlichen Nutzungsdauer zwischen 3 und 23 Jahren unter Berücksichtigung steuerlicher Vorschriften ermittelt.

Die Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode, geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis zu EUR 800,00 werden analog der steuerrechtlichen Regelung im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Bestehende Sammelposten für geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten von mehr als EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 wurden analog der steuerrechtlichen Regelung über 5 Jahre gewinnmindernd aufgelöst.

Vermögensgegenstände des Finanzanlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten bewertet.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert oder dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen, uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Bei der Bemessung der Einzelwertberichtigungen wurde berücksichtigt, dass die Forderungen teilweise durch Warenkreditversicherungen abgesichert sind. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Flüssige Mittel werden zum Nennwert angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag. Bei Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Abschlussstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank monatlich bekannt gegeben werden. Die pauschale Gewährleistungsrückstellung wurde prozentual mit 0,0414 % vom Jahresumsatz ermittelt und basiert auf den angefallenen Aufwendungen des Geschäftsjahres. Die Bewertung der Drohverlustrückstellung im Vorjahr erfolgte in Höhe des Verpflichtungsüberschusses für eine nicht mehr genutzte Mietsache.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Erhaltene Anzahlungen werden zum Nennwert ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.

Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in EURO umgerechnet wurden. Bankkonten, Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen. Im Falle eines Aktivüberhangs der latenten Steuern zum Bilanzstichtag wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht.

2.2 Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

	Anschaffungs-, Herstellungskosten
	Stand am 31.12.2019	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand am 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
(entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten)	396.501,05	0,00	1.812,00	8.437,50	403.126,55
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	29.725,69	12.957,27	0,00	0,00	42.682,96
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.241.044,41	315.185,04	278.666,39	76.779,33	3.354.342,39
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	73.969,80	303.636,51	0,00	-85.216,83	292.389,48
	3.344.739,90	631.778,82	278.666,39	-8.437,50	3.689.414,83
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	1.750,00	0,00	0,00	0,00	1.750,00
2. Edelmetalle	0,00	944.771,01	0,00	0,00	944.771,01
	1.750,00	944.771,01	0,00	0,00	946.521,01
Summe I. - III.	3.742.990,95	1.576.549,83	280.478,39	0,00	5.039.062,39

	Abschreibungen (kumuliert)
	Stand am 31.12.2019	Zugänge	Abgänge	Stand am 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
(entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten)	169.082,05	80.303,50	1.812,00	247.573,55
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	22.012,19	2.965,27	0,00	24.977,46
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.476.581,17	270.153,87	271.305,39	2.475.429,65
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.498.593,36	273.119,14	271.305,39	2.500.407,11
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Edelmetalle	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe I. - III.	2.667.675,41	353.422,64	273.117,39	2.747.980,66

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2019	Stand am 31.12.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
(entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten)	227.419,00	155.553,00
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	7.713,50	17.705,50
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	764.463,24	878.912,74
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	73.969,80	292.389,48
	846.146,54	1.189.007,72
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	1.750,00	1.750,00
2. Edelmetalle	0,00	944.771,01
	1.750,00	946.521,01
Summe I. - III.	1.075.315,54	2.291.081,73

Umlaufvermögen

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen das Verrechnungskonto mit der Organträgerin in Höhe von TEUR 1.685,8 (Vorjahr: TEUR 168,1). Aufgrund der zwischen den Gesellschaften bestehenden umsatzsteuerlichen Organschaft werden über diese Position auch die Umsatzsteuerzahlungen bzw. Guthaben für November und Dezember des jeweiligen Geschäftsjahres erfasst. Kautionen sind mit TEUR 33,1 (Vorjahr: TEUR 35,5) enthalten sowie antizipative Posten für Vorsteueransprüche für die noch keine Rechnungen vorlagen in Höhe von TEUR 14,8 (Vorjahr: TEUR 17,2).

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben TEUR 33,1 (Vorjahr: TEUR 35,5) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2020 TEUR 1.000 (Vorjahr: TEUR 1.000). Die Gewinnrücklagen von TEUR 202 bestehen aus Zuführungen aus dem Jahresüberschuss in Vorjahren. Aus dem Gewinnvortrag wurden im Geschäftsjahr TEUR 4.500 an die Gesellschafter ausgeschüttet. Der Jahresabschluss wurde vor Verwendung des Jahresüberschusses aufgestellt. Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres beträgt EUR 8.391.962,97, der Gewinnvortrag EUR 2.410.117,24.

Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind folgende Rückstellungen enthalten:

	31.12.2020	31.12.2019
Art der Rückstellung	TEUR	TEUR
Personalrückstellungen	584,3	367,1
Risikovorsorge für Ansprüche nach § § 54ff UrhG (n.F.)	334,0	189,1
Gewährleistung	156,0	206,0
Abschluss- und Prüfungskosten	77,0	50,0
Berufsgenossenschaft und Schwerbehindertenausgleichsabgabe	49,4	44,9
Sonstige	39,7	44,8
Drohverlustrückstellungen	0,0	39,5
	1.240,4	941,4

Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen in Höhe von TEUR 7,0 (Vorjahr: TEUR 7,0). Der Ansatz erfolgt mit dem abgezinsten Erfüllungsbetrag.

Verbindlichkeiten

Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen TEUR 500 (Vorjahr: TEUR 500) auf Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen, TEUR 126,1 (Vorjahr: TEUR 97,6) auf Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer sowie TEUR 487,5 (Vorjahr: TEUR 303,4) auf kreditorische Debitoren. Verbindlichkeiten aus Steuern bestehen insgesamt in Höhe von TEUR 131,9 (Vorjahr: TEUR 155,4).

Die Fristengliederung nach Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten (in Euro) wird im folgenden Verbindlichkeitenspiegel dargestellt, die jeweiligen Vorjahreswerte sind in Klammern angegeben. Die Angaben erfassen auch die Angaben nach § 268 Abs. 5 Satz 1 HGB.

	bis 1 Jahr	mehr als 1	gesamt
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	92.862,13	0,00	92.862,13
	(0,00)	(0,00)	(0,00)
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	65.048,63	0,00	65.048,63
	(33.100,02)	(0,00)	(33.100,02)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	44.816.667,39	1.900.000,00	46.716.667,39
	(37.813.081,64)	(1.900.000,00)	(39.713.081,64)
sonstige Verbindlichkeiten	1.324.440,06	0,00	1.324.440,06
	(984.793,78)	(0,00)	(984.793,78)
Gesamt Verbindlichkeiten	46.299.018,21	1.900.000,00	48.199.018,21
	(38.830.975,44)	(1.900.000,00)	(40.730.975,44)

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren bestehen wie im Vorjahr nicht.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Forderungsabtretung besichert. Darüber hinaus bestehen für Verbindlichkeiten im üblichen Umfang branchenübliche bzw. kraft Gesetzes entstehende Sicherheiten.

Eventualverbindlichkeiten, Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft haftet als Gesamtschuldner für die Erfüllung von Verbindlichkeiten Dritter aus einer Immobilienfinanzierung bis zu einem Betrag in Höhe von TEUR 665 (Vorjahr: TEUR 758). Das Risiko einer Inanspruchnahme hieraus wird als gering eingeschätzt, da die planmäßige Tilgung der zugrundeliegenden Verbindlichkeit über regelmäßige Mieteinnahmen gesichert war bzw. sein wird.

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen zum 31. Dezember 2020 in Form von Miet- und Leasingverträgen. Die Leasinggeschäfte dienen dazu, weniger liquide Mittel für Investitionen aufwenden zu müssen. Es handelt sich im Wesentlichen um übliche PKW-Leasingverträge, aus denen der Gesellschaft keine wesentlichen Risiken erwachsen. Die Verpflichtungen aus Mietverträgen betreffen im Wesentlichen die betrieblich genutzte Immobilie in Braunschweig.

Die Liquiditätsabflüsse der sonstigen finanziellen Verpflichtungen der Folgejahre betragen zum Nominalwert:

	2021	2022	2023	2024	nach 2024	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Leasingverträge	168,6	161,6	105,5	21,1	0,3	457,1
Mietverträge	751,8	723,6	673,0	639,6	2.243,9	5.031,9
Gesamt	920,4	885,2	778,5	660,7	2.244,2	5.489,0

2.3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach § 285 Nr. 4 HGB lässt sich nach geografisch bestimmten Märkten in folgende Positionen unterteilen:

	2020	2019	2018
Geografisch bestimmte Märkte	TEUR	TEUR	TEUR
Inland	266.304,0	214.131,9	172.746,7
Europ. Union	92.198,0	67.190,4	45.656,8
Drittland	19.981,5	11.116,8	7.799,9
Summe	378.483,5	292.439,1	226.203,4

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 473,2 (Vorjahr: TEUR 100,8) enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 354,8 (Vorjahr: TEUR 128,7) enthalten.

Steuern vom Einkommen und Ertrag sind für Körperschaftsteuer in Höhe von TEUR 1.841,5 (Vorjahr: TEUR 710,1) und Solidaritätszuschlag in Höhe von TEUR 101,3 (Vorjahr: TEUR 39,0) sowie für Gewerbesteuer von TEUR 1.949,2 (Vorjahr: TEUR 759,5) angefallen und belasten in voller Höhe das Jahresergebnis.

3. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt 2020 wurden 145 (Vorjahr: 136) Mitarbeiter, 22 Auszubildende (Vorjahr: 18) und 74 Aushilfen (Vorjahr: 71) beschäftigt.

Angaben zur Geschäftsführung

Im Geschäftsjahr erfolgte die Geschäftsführung der KOSATEC Computer GmbH durch

Andreas Sander	Geschäftsführer für alle Bereiche	einzelvertretungsberechtigt
Siegbert Wortmann	Geschäftsführer für alle Bereiche	einzelvertretungsberechtigt

Die Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Die Schutzklausel nach § 286 Nr. 4 HGB zu den Angaben der Bezüge von Organmitgliedern nach § 285 Nr. 9 a HGB wird in Anspruch genommen.

Das Abschlussprüferhonorar für das Geschäftsjahr 2020 wird mit TEUR 35 veranschlagt und bezieht sich ausschließlich auf Abschlussprüfungsleistungen.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss von EUR 8.391.962,97 auf neue Rechnung vorzutragen.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres, die eine andere Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Unternehmens erfordert hätten, sind nicht eingetreten. Auch die KOSATEC Computer GmbH kann zukünftig von den möglichen Auswirkungen der weiter andauernden Corona-Pandemie betroffen sein kann. Eine zuverlässige Quantifizierung möglicher Folgen und ihrer Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft für 2021 ist derzeit aber nicht möglich.

Braunschweig, 10. März 2021

KOSATEC Computer GmbH

- Geschäftsführung -

Andreas Sander, Gesellschafter-Geschäftsführer

Siegbert Wortmann, Gesellschafter-Geschäftsführer

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

Gliederung

1) Grundlagen der Gesellschaft

2) Wirtschaftsbericht

a) Geschäftsverlauf

b) Ertragslage

c) Finanzlage

d) Vermögenslage

e) Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf und zur Lage

3) Nachtragsbericht

4) Chancen- und Risikobericht

5) Prognosebericht

1) Grundlagen der Gesellschaft

Organisatorische und rechtliche Struktur des Unternehmens

Bei der KOSATEC Computer GmbH handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft gemäß § 267 (3) HGB. Gegenstand des Unternehmens ist die IT- Distribution, also der Großhandel mit Computern, Computerersatzteilen, Einzelkomponenten und Ersatzteilen aller Art.

Neben dem Hauptsitz des Unternehmens in Braunschweig werden Betriebsstätten in Aachen, Köln und Linden betrieben.

Die Gesellschaft wurde in 2020 unverändert durch die Gesellschafter-Geschäftsführer Herrn Andreas Sander und Herrn Siegbert Wortmann vertreten.

Standorte

Das Unternehmen ist an folgenden Standorten vertreten:

Firmenzentrale:	Braunschweig
Vertriebsbüros	Aachen, Köln, Linden
PC Produktion:	Braunschweig

Produktportfolio (Sach- und Dienstleistungen) und Geschäftsprozesse

Als Vollsortimenter in der IT Distribution beliefert KOSATEC gewerbliche Kunden europaweit mit IT Komponenten. Die Produktpalette umfasst mittlerweile mehr als 10.000 Artikel.

Zu den mehr als 8.000 Kunden zählen Flächenmärkte, Online- und Versandhändler, Small and Medium Business Kunden, Systemhäuser, öffentliche Auftraggeber, der Mittelstand und die Industrie.

Absatzmärkte

Die KOSATEC Computer GmbH liefert als überregionaler IT Distributor deutschlandweit und an

diverse Absatzmärkte innerhalb Europas.

2) Wirtschaftsbericht

a) Geschäftsverlauf

Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche

Durch die Corona-Pandemie wurde das bis dahin kontinuierliche Wachstum der deutschen Wirtschaft in 2020 unterbrochen. Laut Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung ¹ ging das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2020 um 5,0 % zurück, die deutsche Wirtschaft geriet aufgrund der Pandemie in eine schwere Rezession.

Auch wenn seit Beendigung des harten Lockdowns im April 2020 eine erste Erholung aus dem konjunkturellen Tal zu erkennen ist, geht der Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung davon aus, dass erst Mitte 2022 wieder die Wirtschaftsleistung vor der Krise erreicht wird.

Durch Maßnahmen der Bundesregierung soll die Erholung der Wirtschaft weiter vorangetrieben werden, für 2021 wird laut Jahresbericht mit einem Wachstum von 3,00% gerechnet. Der Verlauf der Corona-Pandemie und die Maßnahmen die zur Eindämmung des Virus getroffen werden, werden auch in 2021 weiterhin maßgeblichen Einfluss auf die deutsche Wirtschaft nehmen.

Auch der ITK-Markt (Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik) musste laut Branchenverband BITKOM ² im Jahr 2020 insgesamt einen leichten Umsatzrückgang verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr betrug der Rückgang - inklusive Consumer Electronics - 0,6%, das Marktvolumen sank von 170,9 Milliarden Euro in 2019 auf 169,8 Milliarden Euro in 2020. Ohne Betrachtung des Bereichs der Consumer Electronics betrug der prozentuale Rückgang des ITK-Marktes in Deutschland 0,5%, das Marktvolumen sank von 162,1 Milliarden Euro auf 161,3 Milliarden Euro.

¹ Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Jahreswirtschaftsbericht 2021 - Corona-Krise überwinden, wirtschaftliche Erholung unterstützen, Strukturen stärken, veröffentlich 2. Februar 2021.
² Bitkom, ITK-Märkte, abgerufen 13. Januar 2021, von https://www. bitkom.org/Presse/Marktdaten/ITK-Konjunktur/ITK-Markt-Deutschland.html.

Im Bereich der reinen Informationstechnik - ohne Consumer Electronics und Telekommunikation- ist laut BITKOM insgesamt ebenfalls ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Von 95,3 Milliarden Euro im Jahr 2019 sank das Markvolumen in 2020 um 0,7% auf 94,6 Milliarden Euro.

Hierbei ist allerdings zu beachten, dass Unterschiede zwischen den einzelnen Bereichen der Informationstechnik zu verzeichnen sind. Während im Bereich Software ein Rückgang von 1,0% und im Bereich der IT-Services ein Rückgang von 3,2% zu verzeichnen ist, gab es laut BITKOM im Bereich der IT-Hardware im Jahr 2020 ein Wachstum von 3,2%. Das Marktvolumen wuchs im Bereich IT-Hardware von 28,2 Milliarden Euro in 2019 auf 29,1 Milliarden Euro in 2020.

Im Bereich der Telekommunikation ist der Rückgang des Marktvolumens laut BITKOM insgesamt geringer als in den Bereichen Consumer Electronics und Informationstechnik. Das Marktvolumen sank von 66,8 Milliarden Euro in 2019 auf 66,7 Milliarden Euro in 2020, was einem Rückgang von 0,1% entspricht.

Entwicklung der Gesellschaft

Die IT Distribution im Großhandel ist das Kerngeschäft des Unternehmens.

Die Geschäftsentwicklung von KOSATEC im Jahr 2020 übertraf entgegen der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung in Deutschland wieder die positiven Erwartungen und ist das bislang erfolgreichste Jahr der Unternehmensgeschichte.

Die KOSATEC Computer GmbH konnte als Vollsortimenter in 2020 unter anderem von der starken Nachfrage nach IT-Hardware profitieren. Umsatz, Produktportfolio und Mitarbeiterzahl sind weiterhin gewachsen.

Durch die Einführung des neuen Warenwirtschaftssystems im Jahr 2017 ist die Bestell-, Auftrags- und Verkaufsbearbeitung noch komfortabler und effektiver möglich. Synergieeffekte konnten so auch in 2020 durch Abstimmung aller Geschäftsprozesse weiterhin bestmöglich genutzt werden. Die bereits in den Vorjahren vorgenommenen, erheblichen Umbaumaßnahmen des Lagerbereiches und die Investitionen in ein System zur schnellen und sicheren Bearbeitung von deutlich höheren Auftragszahlen bei gleicher Personalstärke haben dem Unternehmen auch in 2020 einen erheblichen Mehrwert eingebracht und somit maßgeblich zu dem erfolgreichen Geschäftsjahr beigetragen. Die innerbetrieblichen Prozesse wurden auch in 2020 weiter optimiert und mit Hilfe der in 2020 neu gegründeten Abteilung "Softwareentwicklung" wurden Software lösung en geschaffen, die an das Warenwirtschaftssystem anknüpfen und eine schnelle und effiziente Auswertung und Steuerung wichtiger Parameter bereitstellen.

Der permanent weiter betriebene Digitalisierungsprozess stellt ganz klar den weiteren Erfolg des Unternehmens dar. Durch die stetige Weiterentwicklung unternehmensinterner IT-Tools, die genau auf die Bedürfnisse der verschiedenen Fachbereiche abgestimmt sind, werden Trends und Marktbedürfnisse frühzeitig erkannt. Eine stets aktuelle Anpassung der Produkt- und Preispolitik an die Marktgegebenheiten ist ein maßgeblicher Teil des Unternehmenserfolgs.

Das Unternehmen ist aktuell und auch zukünftig in der Lage, in einer preistransparenten Branche mit kleinen Margen zu bestehen, weil jeden Tag die Aufträge in der Logistik an die Kunden annähernd fehlerfrei versendet werden und eine permanente Auswertung und Steuerung in allen Unternehmensbereichen stattfindet.

Durch die professionell gelebte Digitalisierung im Unternehmen mit dem Warenwirtschaftssystem, dem Lagerverwaltungssoftwaresystem, den internen IT-Tools und der intelligenten Auftragsbearbeitung ist die Gesellschaft mittlerweile in der Lage über 590.000 Pickpositionen pro Monat, bei durchschnittlich ca. 20-25 Packfehlern durch Über- oder Unterlieferung, an die Kunden zu liefern. Das entspricht einer Fehlerquote von ca. 0,058%.

Die Lagerverwaltungssoftware unterstützt weiterhin die gesetzeskonforme Durchführung und Dokumentation der permanenten Inventur, die nunmehr seit dem Geschäftsjahr 2018 konsequent angewendet wird.

Welches Ansehen ein Unternehmen am Markt genießt, wird nicht allein von seinem Angebot bestimmt, sondern auch von der Art, wie es mit seinen Mitarbeitern und Kunden umgeht.

Bei uns steht der Kunde im Mittelpunkt. Die Zufriedenheit jedes einzelnen Kunden ist das wichtigste Ziel unserer täglichen Arbeit. Unsere Stärken sind unsere persönlichen, kompetenten und flexiblen Ansprechpartner, unser zentral gelegenes Logistikzentrum direkt an der Autobahn A 2 sowie eine unbürokratische und schnelle Serviceabwicklung. Mit weitreichenden Kompetenzen und großem Einsatz unterstützen wir unsere Kunden bei der Realisierung ihrer Ziele. Alle Vorgänge vom Wareneingang, der Einlagerung bis hin zur Kommissionierung, Qualitätssicherung und dem Versand greifen reibungslos und EDVoptimiert ineinander. Unsere flexiblen Versandkonzepte bieten für jede Anforderung die passende Lösung.

Unser konstantes Wachstum haben wir vor allem unseren Mitarbeitern zu verdanken. Die persönliche Entfaltung und der Ausbau individueller Stärken der Mitarbeiter spielen bei KOSATEC eine zentrale Rolle. Deshalb legen wir großen Wert auf ein angenehmes Betriebsklima. Unsere Mitarbeiter arbeiten eng in interdisziplinären Teams zusammen. Das schafft eine hohe Arbeitsqualität und eine besondere Professionalität. Moderne Arbeitsplätze, lichtdurchflutete Räume, freundschaftlicher Umgang und gemeinsame Aktivitäten fördern den Teamgeist und den Zusammenhalt der Belegschaft. Die Organisationsstruktur bei uns setzt auf Eigeninitiative und Verantwortung der Mitarbeiter. Dies spiegelt sich in den flachen Hierarchien wider. Die Kommunikationswege im Unternehmen sind kurz und direkt. Das Vertrauen in unsere Mitarbeiter spielt eine zentrale Rolle.

Leistungsindikatoren

Die bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren der Gesellschaft sind die Umsatzerlöse, der Rohertrag als Saldo aus Umsatzerlösen, anderen aktivierten Eigenleistungen und Materialaufwendungen sowie das Ergebnis vor Einkommen- und Ertragssteuern.

Die Umsatzerlöse betragen im Geschäftsjahr 2020 378,5 Mio. EUR nach 292,4 Mio. EUR in 2019. Dabei wurden die geplanten 340,0 Mio. EUR deutlich übertroffen, da die Gesellschaft entgegen dem allgemeinen Branchentrend vom pandemiebedingten Bedarf an IT Hardware profitieren konnte.

Im Geschäftsjahr 2020 ist es gelungen, den Rohertrag parallel zur Steigerung der Umsatzerlöse trotz der anfänglich unsicheren Ausgangslage von 19,4 Mio. EUR in 2019 um 50,7% auf 29,2 Mio. EUR zu steigern. Die Planung für 2020 hatte einen deutlich steigenden Rohertrag vorgesehen.

Die positive Entwicklung der Umsatzerlöse und des Rohertrags hat sich auch im Ergebnis vor Einkommen- und Ertragssteuern mit TEUR 12.321,0 (Vorjahr: TEUR 4.755,7) niedergeschlagen, da zusätzlich in allen Bereichen die Kostenoptimierung vorangetrieben wurde. Auf Ebene des Vorsteuerergebnisses konnte das Vorjahresniveau ebenfalls deutlich um 160,1% gesteigert werden. Die Planung für 2020 hatte ein Ergebnis vor Einkommen- und Ertragsteuern in Höhe von 2,5 Mio. EUR bis 3,5 Mio. EUR vorgesehen.

b) Ertragslage

Die KOSATEC Computer GmbH konnte im Geschäftsjahr 2020 Umsatzerlöse von 378,5 Mio. EUR verzeichnen. Dies bedeutet eine Umsatzsteigerung gegenüber 2019 um 29,4 % bzw. 86,0 TEUR.

Gleichzeitig konnte im Jahr 2020 die Materialeinsatzquote gesenkt werden (92,3%, Vorjahr: 93,4%), was den überproportionalen Anstieg des Rohertrags um 9,8 Mio. EUR (+50,7%) ermöglicht hat.

Der Anstieg der Personalkosten um TEUR 1.549,7 (+20,6%) resultiert aus der weitere Aufstockung des Mitarbeiterstammes, vor allem im Bereich des Vertriebs und der Logistik, sowie höheren ergebnisabhängigen Bonus- und Provisionszahlungen in Folge der deutlichen Verbesserung des Rohertrags.

Deutlich geringer als die Umsatzerlöse stiegen die Kosten der Warenabgabe um TEUR 436,3 (+10,9%) und die Kosten für Kreditversicherung und Auskunfteien um TEUR 67,7 (+18,1%), wodurch ein weiterer positiver Ergebnisbeitrag geleistet wurde. Aufwendungen für Ansprüche nach den §§ 54 ff. UrhG (n.F.) wurden im Jahresabschluss mit insgesamt TEUR 151,3 berücksichtigt.

Trotz des Umsatzanstiegs konnte die Gewährleistungsrückstellung aufgrund der weiteren Optimierung der Logisitkabläufe erneut reduziert werden (-TEUR 50,0).

Den Erträgen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 473,2 stehen Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 354,8 gegenüber.

Insgesamt wird ein Jahresüberschuss von TEUR 8.392,0 ausgewiesen (Vorjahr: TEUR 3.214,4), was einer Steigerung von 161,1% entspricht. Die Umsatzrendite vor Steuern wurde verdoppelt und stieg von 1,1 % auf 2,2%.

c) Finanzlage

Das Stammkapital beläuft sich am Ende des Wirtschaftsjahres 2020 unverändert auf TELIR 1.000,0. Die Gewinnrücklagen betragen unverändert TEUR 202,1. Im Geschäftsjahr wurden TEUR 4.500,0 aus dem Gewinnvortrag an die Gesellschafter ausgeschüttet. Unter Berücksichtigung des Jahresüberschusses ergibt sich damit zum 31.12.2020 ein Eigenkapital von insgesamt TEUR 12.004,2 (Vorjahr: TEUR 8.112,2). Bei einer Bilanzsumme von TEUR 63.913,6 (Vorjahr: TEUR 50.748,3) beträgt die Eigenkapitalquote am Ende des Wirtschaftsjahres 2020 damit 18,8% (Vorjahr: 16,0%).

Die KOSATEC Computer GmbH finanziert sich im Übrigen weitgehend durch kurzfristiges Kapital. Die von den Partnerbanken eingeräumten Kreditlinien im Kontokorrent wurden im Laufe des Jahres nur teilweise in Anspruch genommen. Die Wortmann AG stellt dem Unternehmen einen Liquiditätsrahmen in Höhe von 1 Mio. EUR zur Verfügung, der nur zur Hälfte in Anspruch genommen wurde. Insgesamt bestanden zum Jahresende nicht ausgeschöpfte Kreditlinien in Höhe von EUR 4,158 Mio. Der Cashflow der Gesellschaft als Summe aus Jahresergebnis und Abschreibungen beträgt 2020 TEUR 8.745,4. Die Finanz- und Kapitallage des Unternehmens ist weiterhin sehr zufriedenstellend.

Zum Jahresende ist der Finanzmittelfonds gegenüber dem Vorjahr aufgrund des außerordentlich guten Geschäftsverlaufs um EUR 2.053.554,29 (+67,2%) angestiegen. Die nachfolgende indirekte Kapitalflussrechnung zeigt, dass der überaus positive Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit (EUR 8.224.519,87) den negativen Cash-Flow aus Investitionstätigkeit (EUR -1.574.969,54) und Finanzierungstätigkeit (EUR -4.595.969,54) überkompensiert hat.

	2020
	Euro
Periodenergebnis	8.391.962,97
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	353.422,64
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-1.570,29
+/- Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	298.999,62
+/- Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-9.745.286,20
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	7.375.180,64
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	7.361,0
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträgen	95.996,04
+/- Ertragsteueraufwand	3.891.983,98
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-2.443.530,53
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	8.224.519,87
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-621.771,03
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-8.437,50
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-944.771,01
+ erhaltene Zinsen	10,00
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.574.969,54
- Auszahlungen an Unternehmenseigner und Gesellschafter	-4.500.000,00
- Gezahlte Zinsen	-95.996,04
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-4.595.996,04
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe der Cashflows)	2.053.554,29
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	3.057.880,05
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	5.111.434,34
Kassen- und Bankbestand	5.204.296,47
Jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten	-92.862,13
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	5.111.434,34

d) Vermögenslage

Die Gesamtinvestitionen des Geschäftsjahres betragen TEUR 1.576,6. In Höhe von TEUR 944,8 wurden physische Edelmetalle angeschafft, Investitionen in Höhe von TEUR 115 dienen der Sicherstellung der Notstromversorgung und bislang TEUR 294 sind in den noch nicht abgeschlossenen Ausbau des Dachgeschosses zu einem weiteren Aufenthalts- und Schulungsraum geflossen. Weitere Investitionen erfolgten unter anderem in Erweiterungen der Warenwirtschafts- und Lagerverwaltungssoftware, Mobile-Offices und Ersatzbeschaffungen der Büro- und EDV-Ausstattung.

Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beträgt lediglich 6,6% gegenüber dem Vorjahr (+TEUR 1.636,5), während die sonstigen Vermögensgegenstände um TEUR 1.754,9 (+439,8%) angestiegen sind, weil auf dem Verrechnungskonto mit der Organträgerin auch die Umsatzsteuerzahlungen für November und Dezember des abgelaufenen Geschäftsjahres erfasst werden (2020: TEUR 1.018).

Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 17,7% korrespondiert mit der Ausweitung der Geschäftstätigkeit und dem damit erforderlichen höheren Lagerbestand

(+TEUR 6.259,3 bzw. 29,7%).

e) Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf und zur Lage

Im Geschäftsjahr 2020 haben sich die Umsatzerlöse, der Rohertrag sowie das Ergebnis vor Einkommen- und Ertragsteuern nicht nur gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert, sämtliche Kennzahlen liegen zusätzlich deutlich über den geplanten Werten. Die Geschäftsführung beurteilt den Geschäftsverlauf deshalb als äußerst zufriedenstellend.

3) Nachtragsbericht

Im ersten Quartal des Jahres 2021 breitet sich das Coronavirus SARS-CoV-2 und die damit einhergehende Atemwegserkrankung COVID-19 weiterhin aus und somit sind auch zukünftig weitere Pandemiemaßnahmen zu erwarten. Auswirkungen auf den vorliegenden Jahresabschluss für das Jahr 2020, die eine andere Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Unternehmens erfordert hätten, sind durch die Geschäftsführung aber nicht erkennbar.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres, die eine andere Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Unternehmens erfordert hätten, sind nicht eingetreten.

4) Chancen- und Risikobericht

Chancen

Der positive Trend der letzten Jahre wurde auch in 2020 fortgesetzt. Durch die umfangreichen Modernisierungs- und Investitionsmaßnahmen im Unternehmen steht die KOSATEC Computer GmbH gut gerüstet für die nächsten Jahre da. Durch die bereits unter 2 a) geschilderten Systeme können auch zukünftig deutlich höhere Auftragszahlen effektiv bearbeitet werden, wodurch das angestrebte Umsatzwachstum positiv beeinflusst wird. Entgegen der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung hatte die Corona-Pandemie durch eine gesteigerte Nachfrage nach IT-Hardware im Zuge der branchenübergreifenden Ausstattung von Mitarbeitern mit MobileHome-Arbeitsplätzen auf den Umsatz von KOSATEC eine positive Auswirkung. Durch die Corona-Arbeitsschutz-Verordnung der Bundesregierung und neue steuerliche Förderungen für mobiles Arbeiten ist derzeit - wenn auch nicht im gleichen Umfang wie im ersten Halbjahr 2020 - mit einer anhaltenden Nachfrage nach Produkten zur Bereitstellung von MobileHome-Arbeitsplätzen zu rechnen.

Risiken

1. Gesamtwirtschaftliches Risiko

Es ist denkbar, dass sich die gesamtwirtschaftliche Lage aufgrund externer Faktoren zunächst weiterhin negativ entwickelt.

Durch die anhaltende Ausbreitung der Atemwegserkrankung COVID-19 sind die bisherigen wirtschaftlichen Prognosen weiterhin ungewiss. Die wirtschaftliche Entwicklung wird weiterhin abhängig sein von dem weltweiten Verlauf der Infektionen und den daraus resultierenden Maßnahmen der Regierungen. In Deutschland wurden seit dem ersten Quartal 2020 bereits diverse Maßnahmen getroffen, der weitere Verlauf und die Entwicklung der Maßnahmen ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht mit Sicherheit prognostizierbar.

Für 2021 erscheint ein deutlicher Rückgang der Umsätze nach Lage der Dinge bei Abschluss des Berichts jedoch unwahrscheinlich. Zum einen lässt die bisherige Geschäftsentwicklung im ersten Quartal einen Verlauf mindestens auf Vorjahresniveau erwarten, die Umsätze konnten 2021 im Vergleich zu 2020 weiterhin gesteigert werden. Zum anderen hatte die Pandemie auch in 2020 keinen negativen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung von KOSATEC genommen und auch für 2021 sind derzeit keine Anzeichen für eine negative Entwicklung vorhanden.

Da ein Großteil der vertriebenen Ware aus dem asiatischen Ausland stammt, ist die Vermeidung bzw. Minimierung von Lieferausfällen von immenser Bedeutung. Durch vorausschauendes Handeln der Einkaufsabteilung und entsprechender Bevorratung bei knapper Ware konnte das Unternehmen auch in Zeiten von allgemeiner Warenknappheit bisher stets zuverlässig agieren. Das Risiko von Lieferausfällen sieht das Unternehmen daher als beherrschbar an.

Risiken aus dem Wandel von Verbraucherwünschen wird durch ständige Anpassung und Ausrichtung der Produktpalette entgegengewirkt. Das Risiko wird für die Gesellschaft als gering angesehen.

2. Finanz-, Währungs- und Liquiditätsrisiko

Das Zinsrisiko für kurzfristige variabel verzinste Mittel erscheint auch bei steigenden Zinsen weiterhin beherrschbar. Risiken aus langfristigen Finanzverpflichtungen bestehen nicht. Die Gesellschaft verfügt aufgrund nicht ausgenutzter Kontokorrentlinien über ausreichende Reserven, um nicht in Liquiditätsschwierigkeiten zu gelangen.

Aus dem Einkauf von Waren in Fremdwährung ergibt sich für die Gesellschaft ein potentielles Währungsrisiko. Dem wird durch Vorhalten entsprechender Fremdwährungsguthaben Rechnung getragen. Die Gesellschaft schätzt dieses Risiko als beherrschbar ein.

3. Leistungswirtschaftliches Risiko

Risiken aus dem potentiellen Ausfall von Forderungen ergeben sich für die Ertrags- und Liquiditätssituation. Diese werden durch die enge Zusammenarbeit mit Kreditversicherungsunternehmen sowie durch hausinterne Sicherungsmechanismen und den Kreditlimit-Empfehlungen innerhalb der Wortmann-Gruppe sowie der Einrichtung von versicherten Kreditlimiten und Zahlungen per Vorkasse von der Gesellschaft als sehr gering eingeschätzt.

Die Bonität von Kunden und Interessenten wird vor und während der Geschäftsbeziehung regelmäßig überprüft. Die Forderungsausfälle der Vorjahre wurden im Wesentlichen durch die Entschädigungen der Kreditversicherung gedeckt. Ein nennenswertes Zahlungsausfallrisiko ist daher aktuell nicht zu erkennen. Da das Unternehmen bedingt durch die Corona-Pandemie mit dem Risiko einer allgemein ansteigenden Anzahl an Insolvenzen rechnet, wurden die internen Sicherungsmechanismen zudem bereits im Jahr 2020 noch einmal verschärft.

4. Rechtsrisiken

Die Gesellschaft sieht sich regelmäßig durch die Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ) geltend gemachten Ansprüchen nach den §§ 54 ff. UrhG (n.F.) ausgesetzt, deren Entstehen dem Grunde und/oder der Höhe nach teilweise umstritten ist. Über die bisher geltend gemachten Ansprüche konnte im März 2021 ein Vergleich abgeschlossen werden; die Regelungen des Vergleichs sind im Jahresabschluss entsprechend berücksichtigt.

Auch zukünftig können sich aus geltend gemachten Ansprüchen nach den §§ 54 ff. UrhG (n.F.) wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben. Dieses Risiko wird von der Geschäftsleitung kontinuierlich überwacht und bewertet.

5. Sonstige Risiken

Aufgrund der Maßnahmen der Bundesregierung und der Länder im Zusammenhang mit der Eindämmung des Infektionsrisikos mit dem Sars-CoV-2 Virus (neuartiges Corona-Virus) besteht weiterhin das Risiko von Quarantänemaßnahmen für Betriebe.

Um das Ansteckungsrisiko und damit das Quarantänerisiko im eigenen Betrieb zu minimieren, wurden bereits frühzeitig umfangreiche Präventionsmaßnahmen ergriffen. Die umgesetzten Maßnahmen haben im Jahr 2020 die gewünschte Wirkung erzielt. Aufgrund der weiterhin konsequenten Einhaltung der eingeführten Maßnahmen, schätzt KOSATEC das Risiko auch weiterhin als beherrschbar ein.

Im Jahr 2019 wurde als weiteres potentielles Risiko die unwissentliche Verwicklung in europaweite Umsatzsteuerkarusselle identifiziert. Dies könnte zur Versagung des Vorsteuerabzuges und eventuell sogar zu Steuerstrafverfahren führen. Zur Vermeidung dieses Risikos wurden bereits im Jahr 2019 sämtliche Prüfprozesse noch einmal überarbeitet, verschärft und in Zusammenarbeit mit steuerlichen und juristischen Beratern umfassende Compliance-Maßnahmen festgelegt, die sicherstellen, dass alle aktiven Lieferanten und Kunden des Unternehmens anhand eines fest definierten Schemas überprüft werden. 2020 wurden die bestehenden Maßnahmen erneut überprüft und optimiert. Das Risiko wird daher als beherrschbar eingeschätzt.

Darüber hinaus bestehen nach Einschätzung der Geschäftsführung keine weiteren wesentlichen oder gar bestandsgefährdenden Risiken hinsichtlich des operativen Geschäfts und der weiteren Entwicklung des Unternehmens.

5) Prognosebericht

Der Prognosebericht für das Jahr 2021 wurde bereits unter Berücksichtigung der weiterhin ungewissen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die allgemeine Entwicklung der Wirtschaft erstellt. Die KOSATEC Computer GmbH hat sich bereits im Jahr 2020 frühzeitig und soweit es unter den vorliegenden Informationen möglich ist mit den denkbaren Auswirkungen der "Corona-Krise" befasst, um auch zukünftig bestmöglich aufgestellt zu sein.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist weiterhin nicht anzunehmen, dass der Geschäftsbetrieb aufgrund von Lieferausfällen maßgeblich beeinträchtigt werden wird. Es besteht auch keine Abhängigkeit vom stationären Einzelhandel, welcher seit Beginn der COVID-19-Pandemie durch temporäre und regionale Lockdown-Maßnahmen auch aktuell zum Teil noch geschlossen sein muss. Zudem haben seit Beginn der Pandemie viele einst rein stationäre Händler neue Geschäftsfelder im IT-Bereich erschlossen, um trotz der Pandemiemaßnahmen weiterhin handlungsfähig zu sein. Zudem verzeichnen vor allem Kunden aus dem Bereich des Onlinehandels bei KOSATEC weiterhin gleichbleibende bis steigende Umsätze.

Auch wenn viele Unternehmen bereits im Jahr 2020 Investitionen in mobile Arbeitsplätze getätigt haben, besteht aktuell - wie bereits unter 4) erwähnt - zudem nach wie vor ein erhöhter Bedarf an IT-Hardware für die Errichtung von MobileHome-Arbeitsplätzen.

Aufgrund der bereits in den Vorjahren getroffenen Investitionen des Unternehmens und einer zunehmend stärkeren Position im Wettbewerbsumfeld der IT-Distribution geht die KOSATEC Computer GmbH auch für 2021 von einer weiterhin positiven Entwicklung des eigenen Geschäftswachstums aus. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Prognoseberichts konnten die Geschäftsergebnisse des Jahres 2020 im aktuellen Geschäftsjahr bereits konstant übertroffen werden.

Unterstrichen wird diese Einschätzung dadurch, dass auch der Branchenverband BITKOM für die ITK-Umsätze in 2021 ein Wachstum prognostiziert. Laut einem am 13. Januar 2021 veröffentlichten Bericht ist für das Jahr 2021 ³ mit einem Wachstum des Marktvolumens um 2,7% auf 174,4 Milliarden Euro zu rechnen. Für den Bereich der IT-Hardware - die den Schwerpunkt des Distributionsgeschäfts von KOSATEC ausmacht - wird sogar ein Wachstum von 8,6% erwartet.

Auch die KOSATEC Computer GmbH kann zukünftig von den möglichen Auswirkungen der weiter andauernden Corona-Pandemie betroffen sein kann. Eine zuverlässige Quantifizierung möglicher Folgen und ihrer Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft für 2021 ist derzeit aber nicht möglich.

Die Geschäftsleitung der KOSATEC Computer GmbH ist trotz der Planungsunsicherheit von einer positiven Unternehmensentwicklung und einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2021 überzeugt. Nachdem das Geschäftsjahr 2020 erfolgreich mit 378 Millionen Euro Umsatz abgeschlossen werden konnte, wird für 2021 eine 8,3%ige Steigerung und somit ein Jahresumsatz von 410 Millionen Euro von der Geschäftsleitung erwartet, für den Rohertrag erwarten wir eine vergleichbare prozentuale Steigerung. Vor diesem Hintergrund wird mit einem gegenüber dem abgelaufenen Geschäftsjahr leicht gestiegenen Ergebnis vor Einkommen- und Ertragsteuern gerechnet.

Braunschweig, 10. März 2021

KOSATEC Computer GmbH

- Geschäftsführung -

Andreas Sander, Gesellschafter-Geschäftsführer

Siegbert Wortmann, Gesellschafter-Geschäftsführer

³ Bitkom, Bitkom-Branche wieder auf Wachstumskurs, abgerufen 13. Januar 2021, von https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Bitkom-Branche-wieder-auf-Wachstumskurs

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die KOSATEC Computer GmbH, Braunschweig

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der KOSATEC Computer GmbH, Braunschweig, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der KOSATEC Computer GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Braunschweig, den 26. März 2021

PKF Fasselt
Partnerschaft mbß
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Rechtsanwälte

Troch, Wirtschaftsprüferin

Fiedler, Wirtschaftsprüfer