LWD Solar GmbH

Chemnitz

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

1. Darstellung des Geschäftsverlaufs einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage der Gesellschaft (§ 289 I HGB)

1.1 Geschäft und Rahmenbedingungen

Sitz der Gesellschaft ist Chemnitz, die Gesellschaft ist eingetragen im Handelsregister Chemnitz, Abteilung B, unter der Nummer 32503. Die Gesellschaft wird vertreten durch ihren Geschäftsführer, Herrn Benjamin Trinkerl.

Gegenstand des Unternehmens sind die Produktion von Photovoltaikmodulen sowie artverwandter Dienstleistungen. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Tätigkeiten, die keiner gesonderten Erlaubnis bedürfen.

Die LWD Solar GmbH fertigt an Ihrem Produktionsstandort in Thüringen, 07957 Langenwetzendorf Photovoltaikmodule in Lohnfertigung für die Heckert Solar GmbH.

Geschäft und Rahmenbedingungen

Das Marktumfeld in der Photovoltaik-Branche hat sich im Jahr 2022 insgesamt positiv für uns entwickelt.

Ebenso sehen wir es für die LWD Solar GmbH als positiven Standortvorteil an, dass Chemnitz im Jahr 2022 als Solarhauptstadt und als "Solar Champion 2022" gekürt worden ist. Dies bietet einen starken Werbeaspekt und zeigt die starke Nachfrage nach Photovoltaikanlagen im lokalen Markt. [1]

1.2 Geschäftsverlauf

1.2.1 Entwicklung Gesamtwirtschaft und Branche

Mit deutlich langsamerem Wachstum erholt sich die Weltkonjunktur nach ihrem stärksten Einbruch im Jahre 2020 durch die COVID-19-Pandemie. Laut Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) sind dafür weltweit steigende Energie- und Rohstoffkosten auf Grund des anhaltenden Ukraine Krieges, daraus resultierend der Rückgang der globalen Produktionsleistung sowie unterbrochene Lieferketten und die steigende Inflation verantwortlich. Ungehindert dessen wuchs die globale Wirtschaftsleistung im Jahr 2022 auf 3,2 %. Das Wirtschaftswachstum der Industrienationen betrug für das Jahr 2022 2,4 %, für die USA 1,6 %, für die Eurozone 3,1 %. China erzielte ein Wirtschaftswachstum von 4,4%. [2] In Deutschland wuchs die Wirtschaftsleistung auf 1,9 %. Zu diesem leicht positiven Ergebnis trugen in Deutschland die geringeren Infektionszahlen nach der Pandemie in einigen Branchen und stützende Staatshilfen im Bereich der Energiekosten bei.

Für die Folgejahre erwartet der IWF ein weiteres leichtes Wachstum der Weltwirtschaft (2023: +2,9 %, 2024: +3,1 %), trotz der rückläufigen Wachstumserwartungen vom Herbst 2022. Die Folgen des Krieges in der Ukraine, die anhaltende Inflation, die steigenden Zinsen und damit einhergehende höhere Staatsverschuldung einiger Länder und die Turbulenzen an den Finanzmärkten tragen zu einem deutlichen Rückgang der globalen Wachstumserwartungen bei. [1]

Nach Berechnungen des IWU zum bestehenden Photovoltaik-Potenzial in Deutschland sind rund 40 Mio. Gebäude durch geeignete Dachflächen oder Fassaden zur Nutzung möglich. [2]

Nach Meinungsumfrage durch BSW Solar erwägen ca. 75 % der privaten Immobilienbesitzer den Bau einer Solaranlage vorzugsweise mit Batteriespeicher.

Die größten Einzelmärkte waren nach vorläufigen Angaben: China mit 87,4 GW/p [3], die USA mit 20,2 GW/p [4] und Indien mit 13,65 GW/p an neu installierten Leistungen. [5]

In der Europäischen Union wurden im Jahr 2022 41 GW/p neu installierte Solarstromleistung ausgebaut. Damit steigt die kumulierte Gesamtleistung um 25 % auf 208,9 GW/p (Vorjahr 167,5 GW/p). Deutschland hat sich wieder an die Spitze des europäischen Marktes gesetzt - hier kommen 7,9 Gigawatt hinzu. Gefolgt von Spanien (7,5 GW/p), den Niederlanden (4,0 GW/p), Polen (4,9 GW/p) und Frankreich mit (2,7 GW/p). Solar Power Europe erwartet in Ihrem Bericht 2022-2026 einen GW-Zubau von ca. 53,6 GW/p für 2023. [6] In Deutschland decken die installierte Photovoltaikanlagen mittlerweile ca. 11,8 Prozent des jährlichen Strombedarfs.

Entwicklung der LWD Solar GmbH

Vor diesem wirtschaftlichen Hintergrund kann das Jahr 2022 als gut bezeichnet werden. Es ist uns gelungen, die Solarmodulproduktion auf zwei Produktionslinien hochzufahren, sodass sich unsere Absatzmenge um 900 % gesteigert hat, bei einer Umsatzsteigerung von TEUR 974 auf TEUR 8.949.

Die geringen Materialaufwendungen sind eine Folge der Materialbeistellungen für die Produktion durch die Heckert Solar GmbH. Die Steigerung im Bedarf an Hilfs-und Betriebsstoffen sowie die Steigerung der Energiekosten sind dem Anlaufen der Produktion im Jahr 2021 geschuldet.

Positiv entwickelte sich im Jahr 2022 der Rohertrag auf TEUR 8.920 und der EBIT auf TEUR 2.182. Das EBITDA beträgt in 2022 TEUR 4.652 (Vorjahr: TEUR -491). Die Eigenkapitalrentabilität stieg von 101,2 % im Vorjahr auf 168,3 % in 2022. Der Cashflow i. e. S. beträgt im Geschäftsjahr TEUR 4.504 (Vorjahr: TEUR -0.638).

1.2.2 Umsatz- und Auftragsentwicklung

Der Umsatz stieg in 2022 um 920 % von TEUR 974 auf TEUR 8.949.

Aufgrund des exklusiven Lohnfertigungsvertrages mit der Heckert Solar GmbH, einhergehend mit der Steigerung der Produktionskapazitäten sind die Abnahmemengen garantiert und führten zur Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr.

1.2.3 Beschaffung

In 2022 konnten wir die Beziehungen zu den meisten unserer Lieferanten weiter vertiefen und neue Geschäftsbeziehungen aufbauen.

1.2.4 Investitionen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Investitionen in Sachanlagen in Höhe von TEUR 1.572 getätigt. Diese umfassten im Wesentlichen zwei Produktionslinien, Investitionen in Technische Anlagen und Maschinen, PV-Anlagen sowie Investitionen in die Geschäfts- und IT-Infrastruktur.

1.2.5 Personal- und Sozialbereich

Im Jahresdurchschnitt waren im Geschäftsjahr 2022 76 eigene Mitarbeiter (ruhende Arbeitsverhältnisse und Geschäftsführer) und 11 Fremdarbeiter beschäftigt.

Weiterbildung/Spezialisierung

Die LWD Solar GmbH ermöglicht, nach Absprache und Prüfung der jeweiligen Ziele, ihren Mitarbeitern die Teilnahme an individuell gewählten Weiterbildungsmaßnahmen, Sprachkursen, Zertifizierungen sowie die Teilnahme an externen Seminaren.

Personalaufwand

Der Personalaufwand (inkl. Fremdarbeiter) belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf TEUR 3.088. Dies entspricht einer Steigerung um TEUR 1.970 zum Vorjahr (TEUR 1.118) begründet auf das Hochfahren der zweiten Produktionslinie im 2-Schichtsysem.

1.2.6 Umweltschutz

Der Umgang mit Ressourcen und Energie wird von uns - als einem im aktiven Umweltschutz tätigen Unternehmen - mit besonderem Bedacht und großem Verantwortungsbewusstsein gestaltet. Dies gilt für den Verbrauch von Strom, Wasser und Heizenergie für das gesamte Unternehmen ebenso für die Abfalltrennung.

Der Strombedarf wird zum Teil über eigene Photovoltaikanlagen gedeckt, der darüber hinaus gehende Bedarf wird mit Ökostrom von unserem Energieversorger abgedeckt.

Im gesamten Unternehmen werden recycelbare Rohstoffe getrennt, diese Materialien werden bei kommunalen Recyclingunternehmen weiterverwertet oder fachgerecht entsorgt, resultierend aus der Verpflichtung zur Einhaltung der Gewerbeabfallverordnung.

1.2.7 Ertragslage

Die aus der Gewinn- und Verlustrechnung abgeleitete Gegenüberstellung der Erfolgsrechnungen der beiden Geschäftsjahre 2022 und 2021 zeigt folgendes Bild:

	2022		2021		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Umsatzerlöse	8.949	100,0	974	84,4	7.975
Bestandsveränderungen	0	0,0	0	0,0	0
Aktivierte Eigenleistungen	0	0,0	180	15,6	-180
Gesamtleistung	8.949	100,0	1.154	100,0	7.795	> 100
Materialaufwand	-29	-0,3	-3	-0,3	-26
Rohertrag	8.920	99,7	1.151	99,7	7.769	> 100
Sonstige betriebliche Erträge	26	0,3	12	1,0	14
Personalaufwand	-3.088	-34,5	-1.118	-96,9	-1.970
Abschreibungen	-2.470	-27,6	-246	-21,3	-2224
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.178	-13,2	-508	-6,5	-670
Sonstige Steuern	-28	-0,3	-28	-2,4	0
EBIT	2.182	24,4	-737	-63,9	2.919	< -100
Finanzergebnis	-181	-2,0	-221	-19,2	40
Neutrales Ergebnis	0	0,0	0	0,0	0
Ergebnis vor Steuern	2.001	22,4	-958	-83,0	2.959	< -100
Ertragsteuern	-229	-2,6	0	0,0	-229
Jahresergebnis	1.772	19,8	-958	-83,0	2.730	< -100
+ Abschreibungen, Zinsen, Steuern, Neutrales Ergebnis	2.880	4,0	467	4,0	2413
EBITDA	4.652	52,0	-491	-42,5	5.143	< -100

Hinsichtlich der Erläuterung zur Ertragslage wird auf die vorstehenden Abschnitte 1.2.1 bis 1.2.6 verwiesen.

1.2.8 Finanzlage

Die finanzielle Entwicklung der Gesellschaft wird nachfolgend anhand einer vereinfachten Kapitalflussrechnung (ohne Anwendung von DRS 21) dargestellt

Das Finanzmanagement obliegt der Geschäftsleitung/Finanzbuchhaltung.

Laufende Geschäftstätigkeit	2022 TEUR	2021 TEUR
Jahresergebnis	1.772	-958
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.470	246
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	262	73
= Cashflow i. e. S.	4.504	-638
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0	0
- Einzahlungen aus Investitionszulagen	0	0
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-2.981	-5.091
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	1.812	2.666
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	3.335	-3.063
Investitionstätigkeit
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	0	0
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.571	-8.299
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-1	-6
+ Einzahlungen für Investitionsförderung (Investitionszulagen)	0	0
+ Einzahlungen für Investitionsförderung (Investitionszuschüsse)	289	2.188
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0	0
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0	0
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.283	-6.117
Finanzierungstätigkeit
- Auszahlungen an Unternehmenseigner	0	0
+ Einzahlungen von Einlagen durch Gesellschafter	0	250
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	1.840	5.110
- Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten	-3.346	-1.000
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.506	4.360
Gesamtübersicht
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	3.335	-3.063
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.283	-6.117
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.506	4.360
= Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands	546	-4.820
+ Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	212	5.033
= Finanzmittelbestand am Ende der Periode	758	212
davon liquide Mittel	758	212
davon Inanspruchnahme kurzfristiger Kreditlinien	0	0

Die Liquidität/Finanzierung unterliegt einer regelmäßigen Überwachung und Planung und war stets in einem ausreichenden Maße vorhanden.

1.2.9 Vermögenslage

Die Gegenüberstellung der Bilanz für die Geschäftsjahre 2022 und 2021 zeigt folgendes Bild

	31.12.2022		31.12.2021		Veränderung
Vermögensstruktur	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
1. Anlagevermögen
a) Immaterielle Vermögensgegenstände	3	0,0	5	0,0	-2	-40,0
b) Sachanlagen	15.995	86,0	19.079	102,6	-3.084	-16,2
c) Finanzanlagen	0	0,0	0	0,0	0	0,0
Langfristig gebundenes Vermögen	15.998	86,0	19.084	102,6	-3.086	-16,2
2. Umlaufvermögen
a) Vorräte	294	1,6	347	1,9	-53	-15,3
b) Forderungen, sonstige VG und übrige Aktiva	1.550	8,3	355	1,9	1.195	> 100
c) Liquide Mittel	758	4,1	212	1,1	546	> 100
Kurzfristig gebundenes Vermögen	2.602	14,0	914	4,9	1.688	> 100
3. Rechnungsabgrenzungsposten	3	0,0	4	0,0	-1	-25,0
Gesamtvermögen	18.603	100,0	20.002	107,5	-1.399	-7,0
	31.12.2022		31.12.2021		Veränderung
Kapitalstruktur	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
1. Eigenkapital
a) Stammkapital	25	0,9	25	0,1	0	0,0
nicht eingeforderte ausstehende Einlagen	-12	0,9	-12	-0,1
b) Kapitaleinlagen	250	1,3	250	1,2	0	0,0
c) Bilanzgewinn	563	3,0	-1.209	48,0	1.772	-146,6
Eigenkapital	826	4,4	-947	58,0	1.772	-187,2
2. Rücklagen f. Zuschüsse	22	0,1	1.921
3. Mittel-/langfristiges Fremdkapital
a) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	467	2,5	0	0,0	467	100,0
b) Rückstellungen	0	0,0	0	0,0	0	100,0
	467	2,5	0	0,0	467	100,0
4. Kurzfristiges Fremdkapital
a) Rückstellungen	341	1,8	79	0,4	262	> 100
b) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.899	10,7	1.000	5,0	899	89,9
c) Verbindlichkeiten aus L+L	454	2,4	766	3,8	-312	-40,7
d) Sonstige Verbindlichkeiten	14.594	78,5	17.181	85,9	-2.587	-15,1
	17.288	92,9	19.027	95,1	-1.739	-9,1
Rechnungsabgrenzungsposten	0	0,0	0	0,0	0
Gesamtkapital	18.603	100,0	20.002	100,0	-1.399	-7,0

2. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich durch die fortwährende Corona-Pandemie und dem Beginn des Ukrainekrieges ergeben. Der Ausbruch des im Dezember 2019 aus China hervorgehenden Corona-Virus Sars-CoV2 hat durch seine unkontrollierbare weltweite Ausbreitung in 2020/2021 zeitweise zu einem nahezu flächendeckenden Stillstand wesentlicher Teile der wirtschaftlichen Tätigkeit geführt. Der Beginn des Ukrainekrieges im Februar 2022, die Umsetzung von Sanktionsmaßnahmen der EU, wirkten sich in Lieferschwierigkeiten, steigenden Rohstoffpreise, gestörten Transportwegen und signifikant gestiegenen Transportkosten aus.

Nichtsdestotrotz setzt die LWD Solar GmbH ihre positive wirtschaftliche Entwicklung fort, die Nachfrage nach PV-Anlagen ist weiterhin stabil bzw. infolge aktuell hoher Strompreise weiter auf einem hohen Niveau. Produktion und Absatz sind bisher nicht nachteilig durch die Corona-Pandemie bzw. den Russland-Ukraine-Krieg beeinflusst. Inwieweit die Gesellschaft negative Folgen der Corona-Pandemie bzw. des Krieges zu tragen haben wird, lässt sich aktuell nicht sicher beurteilen. Es ist jedoch zu erwarten, dass die negativen Folgen umso stärker sind, je länger die Epidemie und die politisch/wirtschaftlich unsichere Situation des Krieges anhalten. Bestandsgefährdende Risiken für die LWD Solar GmbH werden jedoch nicht gesehen.

3. Risikobericht

Im Rahmen unseres kontinuierlichen Strebens unser Unternehmen widerstandsfähig zu machen und Werte zu generieren wird unser Risikofrüherkennungssystem stetig weiterentwickelt. Wir sind in einem sehr komplexen, globalen und eng verzahnten Geschäftsumfeld tätig, wodurch ein kompetentes Management von Risiken und Chancen eine große Bedeutung erlangt.

Grundsätzlich verfügt das Unternehmen über umfangreiche Planungs- und Kontrollinstrumente und feste Verantwortlichkeiten, um Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Hierzu zählen insbesondere:

• Einsatz zuverlässiger Software (SAP) zur Abbildung der Geschäftsprozesse,

• Anwendung einheitlicher Richtlinien,

• sorgfältige Auswahl und laufende Schulung des Personals,

• Schnittstellenüberwachung und Prozessoptimierung,

• Arbeitsanweisungen sowie

• systematische Überwachung der nachfolgenden Risiken.

Umfeldrisiken und Branchenrisiken

Die Investitionen von Photovoltaikherstellern werden von vielfältigen Faktoren beeinflusst und entwickeln sich sehr volatil, weil die gesamte Branche derzeit noch von nationalen Förderprogrammen abhängig ist. Durch Veränderungen dieser Programme kann es zu Nachfrageeinbrüchen kommen. Weiterhin bedürfen Märkte, in denen Netzparität erreicht wird, einer besonderen Produkt- und Marketingstrategie. Weiter können neue Produktionsverfahren bestehende Maschinen und Anlagen unbrauchbar werden lassen.

Personalrisiken

Der Fachkräftemangel stellte uns auch vor ein großes Problem. Zur Verringerung dieses Risikos setzen wir auf die Unterstützung von Personalvermittlern, eine aktive Werbung in Jobbörsen, Maßnahmen zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität durch Benefits ein. Die betriebliche Ausbildung, wie auch die geförderte Aufstiegsfortbildung nimmt eine wichtige Rolle in unserer Personalpolitik ein.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der hohen Schuldenlasten in vielen großen Volkswirtschaften kann es zu erheblichen Verwerfungen kommen, welche auch für unser Unternehmen negative Folgen haben könnten.

Sonstige Risiken

Ungeplante längere Ausfälle von Produktionsanlagen oder Lieferengpässe bei Vorprodukten können zu einer verminderten Produktion und damit einem geringeren Absatz mit der Folge von Ergebnisbeeinträchtigungen führen.

Die Auswirkungen des im Februar 2022 begonnenen Russland-Ukraine-Krieges auf die Real- und Finanzwirtschaft können derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Größere Verwerfungen sind möglich, was die deutlich gestiegenen Energiepreise für die Produktion gegenüber dem Vorjahr zeigen. Die dargestellten Risiken betreffen die wichtigsten Einflussfaktoren, stellen aktuell aber keine bestandsgefährdenden Risiken dar.

4. Prognose- und Chancenberichterstattung (§ 289 I Satz 4 HGB)

Konjunktur- und Branchenausblick

Weltweit prognostiziert der IWF für das Jahr 2023 ein schwaches Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 2,9 % (Stand Januar 2023). In den Industrienationen dürfte das Plus demnach 1,2 % betragen. Dabei erhöht sich das BIP in den USA voraussichtlich auf 1,4 %, in der Eurozone auf 0,7 % und in Deutschland auf 0,1 %. [1]

Rückblickend auf 2022 fällt das Wirtschaftswachstum in den Industrienationen allgemein niedriger aus, als am Jahresanfang prognostiziert (2,7%, Vorjahr 5,4%). Für die USA halbierte sich das Wachstum auf 2,0%, im Euro-Raum sank es auf 3,5% und in China brach der BIP von 8,4% im Jahr 2021 auf 3,0% für 2022 ein. [2]

Die IEA geht in ihrem World Energy Outlook 2023 davon aus, dass der Anteil an erneuerbaren Energien am weltweiten Stromerzeugungsmix von derzeit 29% im Jahr 2022 auf 35% im Jahr 2025 steigen wird. Dabei wird der größte Anstieg der weltweiten Stromnachfrage aus dem asiatischen Raum zu erwarten sein. Die erneuerbaren Energien und die Kernenergie stellen dabei den größten weltweiten Wachstumsmarkt dar und die Regierungen müssen gleichzeitig dafür sorgen, dass diese durch gezielte Förderung, die Stromversorgung sichern und die Klimaziele gewährleisten können. [1]

Weitere Voraussetzungen für den prognostizierten Bedeutungszuwachs der erneuerbaren Energien, sind Anreize durch entsprechende politische Rahmenbedingungen einschließlich der Verteuerung von CO ₂ -Emissionen sowie steigende Preise für fossile Energieträger.

2022 ist der Weltmarkt für Photovoltaik gegenüber dem Vorjahr nach vorläufigen Zahlen von 183 GW/p auf rund 191 GW/p angestiegen, d. h. um rund 4 %. Nach der Abschwächung des Wachstums im Jahr 2022, aufgrund der Nachwirkungen der weltweiten Corona-Pandemie, dem Ukrainekrieg und den stark steigenden Rohstoff- und Energiepreisen, prognostizieren die Analysten für die Folgejahre erneut ein starkes Wachstum des PV-Marktes, wobei eine besondere Bedeutung der Entwicklung des Zubaus in China, den USA, in Indien und in Brasilien zukommt. Zu den insgesamt sinkenden Systemkosten dürften die in 2022 weiter gefallenen Modulpreise erheblich beitragen.

Prognostizierte Entwicklung des PV-Weltmarktes in GW/p
2024 e	2025 e	2026 e
380,0 bis 420,0	420,0 bis 500,0	480,0 bis 600,0

Quellen: Analystenschätzungen, Trendforce, eigene Erwartung

Die Übersicht verdeutlicht die sehr guten langfristigen Wachstumsperspektiven. Immer mehr Länder erreichen aufgrund der deutlich gesunkenen Preise für PV-Anlagen die Netzparität, vor allem in Regionen mit intensiver Sonneneinstrahlung und hohen Stromtarifen. Die daraus resultierende weitere regionale Diversifikation des PV-Wachstums wird die weltweite Dynamik weiter erhöhen und damit zu einer Stabilisierung des Marktes beitragen.

Weitgehende Einigkeit besteht unter den Analysten, dass das mittelfristige Wachstum der Photovoltaik von den Märkten in China, den USA und Indien getragen wird. In Europa bestehen insbesondere in den südlichen Ländern sowie in Osteuropa noch erhebliche Potenziale, ebenso natürlich weiterhin in Deutschland. Wachstumsregionen bleiben ferner Afrika, Mexiko, Australien, der Mittlere Osten, Südamerika und Südostasien.

Die Geschäftsführung teilt die mittelfristigen positiven Erwartungen für den Photovoltaik Markt, insbesondere in Bezug auf die Entwicklung der weltweiten Nachfrage.

Wir planen für das Jahr 2023 mit einem gegenüber 2022 rückläufigen Umsatz, sowie einem neutralen bis positiven Ergebnis. Investitionen sind im Umfang von TEUR 1.790 geplant.

Der Markt in 2023 ist gekennzeichnet von hohen Lagerbeständen und Preisdruck.

Unserer Einschätzung nach werden Speichersysteme (Eigenverbrauch) den Durchbruch in 2023 endgültig schaffen, den Anreiz geben Förderprogramme und die Einführung des Nullsteuersatz auf PV-Anlagen und allen wesentlichen Komponenten (Module, Wechselrichter, Energiespeicher etc.).

Hinsichtlich der Kosten werden Verbesserungen sukzessive eingeführt.

Für die Folgejahre wird ein weiteres Wachstum angestrebt.

Chemnitz, den 30. November 2023

LWD Solar GmbH, Chemnitz

Der Geschäftsführer

Bilanz für das Geschäftsjahr 2022

Aktiva

	31.12.2022 EUR	Vorjahr TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.007,22	5.017,22
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.243.231,20	6.400.704,56
2. Technische Anlagen und Maschinen	9.183.746,55	939.377,71
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	567.598,55	12.059.182,51
	15.997.583,52	19.404.282,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	284.037,54	13.397,88
2. Geleistete Anzahlungen	10.528,79	13.131,82
	294.566,33	26.529,70
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.527.266,98	309.987,63
2. Sonstige Vermögensgegenstände	22.752,77	45.324,57
	1.550.019,75	355.312,20
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	757.794,99	212.352,19
	2.602.381,07	594.194,09
C. Rechnungsabgrenzungsposten	3.070,63	3.879,69
	18.603.035,22	20.002.355,78
Passiva
	31.12.2022 EUR	Vorjahr TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
Stammkapital	25.000,00	25.000,00
nicht eingeforderte ausstehende Einlagen	-12.500,00	-12.500,00
	12.500,00	12.500,00
II. Kapitalrücklage
Kapitalrücklage	250.000,00	250.000,00
III. Bilanzgewinn/-verlust	563.019,39	-1.209.190,00
	825.519,39	-946.690,00
B. Rücklagen für Zuschüsse und Zulagen
Verrechnung erhaltene Investitions-Förderung	21.919,09	1.921.819,55
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	228.828,25
2. Sonstige Rückstellungen	112.514,33	78.988,60
	341.342,58	78.988,60
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.365.877,45	1.000.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	454.296,56	766.492,44
3. Sonstige Verbindlichkeiten	14.594.080,15	17.181.745,19
davon aus Steuern: EUR 362.716,81 (Vorjahr: TEUR 1.367)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 194,26 (Vorjahr: TEUR 79,26)
	17.414.254,16	18.948.237,63
	18.603.035,22	20.002.355,78

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022

	2022 TEUR	Vorjahr EUR
1. Umsatzerlöse	8.949.354,32	973.717,59
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	0,00	0,00
2. Andere aktivierte Eigenleistungen	0,00	180.372,86
3. Sonstige betriebliche Erträge	25.641,84	11.988,23
	8.974.996,16	1.166.078,68
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	19.847,67	2.884,69
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	9.563,39	0,00
	29.411,06	2.884,69
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.625.820,85	947.655,75
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	462.564,26	170.402,47
davon für Altersversorgung: EUR 0 (Vorjahr: TEUR 0)
	3.088.385,11	1.118.058,22
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.469.793,13	246.396,10
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.177.601,02	508.224,69
	2.209.805,84	-709.485,02
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0,00	0,00
Abschreibungen auf Finanzanlagen
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	181.211,89	220.783,23
	-181.211,89	-220.783,23
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	228.828,25	0,00
10. Ergebnis nach Steuern	1.799.765,70	-930.268,25
11. Sonstige Steuern	27.556,31	27.473,33
12. Jahresüberschuss	1.772.209,39	-957.741,58
13. Verlustvortrag aus dem Vorjahr	-1.209.190,00	-251.448,42
14. Einstellung in andere Gewinnrücklagen	0,00	0,00
Einstellung in die gesetzliche Rücklage	0,00	0,00
Einstellung in andere Gewinnrücklagen	0,00	0,00
15. Bilanzgewinn	563.019,39	-1.209.190,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

I. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Sitz der Gesellschaft ist Chemnitz, die Gesellschaft ist eingetragen im Handelsregister Chemnitz, Abteilung B, unter der Nummer 32503.

II. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der vorliegende Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des HGB, der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie des GmbHG und den einschlägigen Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages aufgestellt. Größenabhängige Erleichterungen bei der Aufstellung des Jahresabschlusses (§§ 274a, 276 und 288 HGB) wurden weitgehend in Anspruch genommen. Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungsgrundsätze nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des HGB aufgestellt (§§265 I 2, 266 ff. HGB).

III. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Soweit der Jahresabschluss der LWD Solar GmbH entsprechende Positionen ausweist, wurden sie wie folgt bewertet:

Die Bilanzierung der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung nutzungsbedingter planmäßiger Abschreibungen. Grundlage der planmäßigen Abschreibungen ist die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes (§ 253 I 1, III HGB). Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer bis zu drei Jahren), bewertet. Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden nicht aktiviert. Die beweglichen Anlagegüter werden linear oder degressiv abgeschrieben.

Steuerlich Geringwertige Vermögensgegenstände, deren Anschaffungswert zwischen EUR 250,00 und EUR 1.000,00 beträgt, wurden zu einem Sammelposten zusammengefasst und linear über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten (§ 253 I 1 HGB).

Die Roh-, Hilfs-und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten bewertet, soweit nicht ein niedrigerer Wert beizulegen ist (§ 253 IV HGB).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert angesetzt. Den in den Forderungen aus Lieferung und Leistungen enthaltenen Risiken wird durch Bildung angemessener dotierter Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

Flüssige Mittel werden zu Nominalwerten angesetzt (§ 253 I HGB).

Disagios aus Darlehen bei Kreditinstituten werden als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten aktiviert und auf die Dauer der Zinsbindungsphase abgeschrieben (§250 III HGB).

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden i.H. des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert.

Die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind im Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 I 2 HGB).

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert (§ 253 I 2 HGB).

IV. Erläuterung zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Darstellung der Entwicklung des Anlagevermögens erfolgt nach § 284 Abs. 3 HGB. Die Aufgliederung und die Entwicklung des Anlagevermögens sowie der Abschreibungen des Geschäftsjahres sind dem Anlagenspiegel (siehe Anlage zum Anhang) zu entnehmen.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben i. H. v. TEUR 0,00 Restlaufzeit von über 1 Jahr (Vorjahr: TEUR 0).

Forderungen gegen Gesellschafter (§ 42 III GmbHG) bestanden am Abschlussstichtag in Höhe von TEUR 0,00 (Vorjahr; TEUR 0).

3. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt EUR 25.000,00. Die nicht eingeforderte ausstehende Einlage in Höhe von EUR 12.500,00 wurde offen vom Stammkapital abgesetzt.

Von dem Gesellschafter BXT III GmbH wurden in 2021 250.000 Euro in die Kapitalrücklage eingezahlt.

4. Sonstige Rückstellungen

Die Sonstigen Rückstellungen (TEUR 112,5; Vorjahr TEUR 79) betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Resturlaub (TEUR 58; Vorjahr: TEUR 54,2), Mehrstunden (TEUR 10,3; Vorjahr: TEUR 6,8), Bonuszahlungen (TEUR 10; Vorjahr: TEUR 2,5), Berufsgenossenschaftsbeiträge/ ausstehende Rechnungen (TEUR 34,0; Vorjahr: TEUR 12,8).

5. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten (§ 268 V1 HGB, § 285 Nr. 1 und Nr. 2 HGB) stellen sich wie folgt dar (Vorjahreszahlen in Klammern):

	Restlaufzeit
Verbindlichkeiten	bis 1 Jahr €	1-5 Jahre €	> 5 Jahre €	Summe €
davon gegenüber Kreditinstituten	0	1.000.000,00	1.365.877,45	2.365.877,45
	(0)	(1.000.000,00)	(0)	(1.000.000,00)
aus Lieferung und Leistungen	454.296,56	0	0	454.296,56
	(766.492,44)	(0)	(0)	(766.492,44)
sonstige	594.080,15	14.000.000,00	0	14.594.080,15
	(1.181.745,19)	(16.000.000,00)	(0)	(17.181.745,19)


Verbindlichkeiten	davon gesichert T€	Art und Form der Sicherheit
davon gegenüber Kreditinstituten	2.365.877,45	Patronatserklärung, Sicherungsübereignung
	(1.000.000,00)	Patronatserklärung
aus Lieferung und Leistungen	0
	(0)
sonstige	14.000.000,00	Grundschuld, Sicherungsübereignung
	(16.000.000,00)	Grundschuld, Sicherungsübereignung

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (§42 III GmbHG) betragen € 0,00 (Vorjahr: € 0,00).

6. Haftungsverhältnisse

	gesamt €	Sicherung durch Pfandrechte o. ä. T €
1. aus der Begebung und Übertragung von Wechseln	0
- davon Verpflichtungen betreffend die Altersversorgung
- davon gegenüber verbundenen oder assoziirten Unternehmen
2. aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften	0
-davon Verpflichtungen betreffend die Altersversorgung
- davon gegenüber verbundenen oder assoziirten Unternehmen
3. aus Gewährleistungsverträgen	0
- davon Verpflichtungen betreffend die Altersversorgung
- davon gegenüber verbundenen oder assoziirten Unternehmen
4. aus Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten	0
- davon Verpflichtungen betreffend die Altersversorgung
- davon gegenüber verbundenen oder assoziirten Unternehmen

V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Aufstellung Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 II HGB) aufgestellt.

2. Sonstige betriebliche Erträge, sonstige betriebliche Aufwendungen

Innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge und sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind außergewöhnliche Erträge i.H. von TEUR 15,7 enthalten. Sie stehen im Zusammenhang mit einem Schadensfall.

Außergewöhnliche Aufwendungen i. H. v. TEUR 1,4 sind durch periodenfremde Rechnungslegungen des Lieferanten entstanden.

Der GuV-Posten "sonstige Zinsen und ähnliche Erträge" enthält Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 0).

Der GuV-Posten "sonstige betriebliche Aufwendungen" enthält Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 0).

VI. Sonstige Pflichtangaben

1. Anzahl der Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich beschäftigt:

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich beschäftigt:	2022	2021
Arbeiter	42	14
Angestellte	35	15
Gesamt	77	29

2. Vorschüsse und Kredite an Organmitglieder

An Mitglieder der Geschäftsführung sind keine Darlehen gewährt worden.

3. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss zum 31. Dezember 2022 von EUR 1.772.209,39 mit dem Verlustvortrag zu verrechnen und den sich ergebenden Bilanzgewinn in Höhe von EUR 563.019,39 auf neue Rechnung vorzutragen.

4. Geschäftsführung

Benjamin Trinkerl, Chemnitz, Kaufmann

Chemnitz, den 30. November 2023

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2022

	Bruttobuchwerte
	Stand am 01.01.2021 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge ^* EUR	Stand am 31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.340,00	600,00	0,00	620,00	6.320,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.634.094,29	3.991,57	0,00	7.437,49	6.630.648,37
2. Technische Anlagen und Maschinen	744.923,56	976.527,39	11.675.332,51	2.176.616,16	11.220.167,30
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	297.473,10	87.063,55	0,00	4.162,76	380.373,89
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	11.739.182,51	503.748,55	-11.675.332,51	0,00	567.598,55
	19.415.673,46	1.571.331,06	0,00	2.188.216,41	18.798.788,11
	19.422.013,46	1.571.931,06	0,00	2.188.836,41	18.805.108,11

	kumulierte Abschreibungen
	Stand am 01.01.2021 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand am 31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.322,78	1.990,00	0,00	3.312,78
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	233.389,73	154.027,44	0,00	387.417,17
2. Technische Anlagen und Maschinen	52.519,44	2.255.131,12	0,00	2.307.650,56
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	50.499,51	58.644,57	0,00	109.144,08
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	336.408,68	2.467.803,13	0,00	2.804.211,81
	337.731,46	2.469.793,13	0,00	2.807.524,59

	Nettobuchwerte
	Stand am 31.12.2021 EUR	Vorjahr EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.007,22	5.017,22
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.243.231,20	6.400.704,56
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.912.516,74	692.404,12
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	271.229,81	246.973,59
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	567.598,55	11.739.182,51
	15.994.576,30	19.079.264,78
	15.997.583,52	19.084.282,00
^* Angabe unter Berücksichtigung der Zuschüsse der Thüringer AufbauBank

Feststellung

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am 07.12.2023.