Bioherba GmbH

(vormals: Bioherba Verwaltungsgesellschaft mbH)

Heimertingen

(vormals: Lüneburg)

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010

A K T I V A

	31.12.2010		31.12.2009
	EUR		EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.621.932,07		3.940.985,37
		3.621.932,07	3.940.985,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.418.295,86		3.916.813,64
2. Technische Anlagen und Maschinen	113.670,36		119.317,16
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	882.405,06		856.756,80
		5.414.371,28	4.892.887,60
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	7.327,81		7.327,81
		7.327,81	7.327,81
		9.043.631,16	8.841.200,78
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.593.875,84		1.579.742,51
2. Fertige Erzeugnisse und Waren	6.854.940,77		6.680.396,97
3. Geleistete Anzahlungen	13.904,00		19.240,00
		8.462.720,61	8.279.379,48
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.935.271,67		4.192.086,59
2. Sonstige Vermögensgegenstände	611.201,52		544.323,16
		4.546.473,19	4.736.409,75
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		2.568.185,98	2.054.433,01
		15.577.379,78	15.070.222,24
C. Rechnungsabgrenzungsposten		3.673,88	42.443,03
		24.624.684,82	23.953.866,05
P A S S I V A
	31.12.2010		31.12.2009
	EUR		EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage		8.284.481,76	8.284.481,76
III. Gewinnrücklagen		5.340,00	3.370,00
IV. Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung		-857.478,36	-1.111.012,10
V. Konzernbilanzgewinn		1.376.826,86	1.365.674,01
		8.834.170,26	8.567.513,67
B. Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung		588.546,81	588.546,81
C. Minderheitsanteile		3.143,36	4.733,16
D. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	62.957,00		212.484,00
2. Sonstige Rückstellungen	613.800,00		487.502,87
		676.757,00	699.986,87
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.058.535,74		1.456.106,84
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.421.996,23		3.221.199,25
3. Verbindlichkeiten gegenüber De-Vau-Ge Stiftung	9.496.674,76		8.987.775,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten	544.860,66		428.004,45
		14.522.067,39	14.093.085,54
		24.624.684,82	23.953.866,05

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2010

	2010		2009
	EUR		EUR
1. Umsatzerlöse		39.312.514,46	41.281.498,43
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		228.622,27	-105.901,22
3. Sonstige betriebliche Erträge		326.627,51	814.304,61
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-26.254.389,61		-28.316.695,70
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-64.749,61		-69.232,75
		-26.319.139,22	-28.385.928,45
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-4.211.149,34		-3.821.941,10
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-679.975,65		-631.619,86
		-4.891.124,99	-4.453.560,96
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-727.093,32	-744.067,27
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-6.944.825,19	-6.608.626,76
8. Erträge aus Beteiligungen		204,51	0,00
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		15.460,55	23.570,49
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-872.816,42	-650.617,70
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		128.430,16	1.170.671,17
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-95.982,42	-242.939,89
13. Sonstige Steuern		-21.110,82	-12.657,17
14. Konzernjahresüberschuss		11.336,92	915.074,11
15. Konzerngewinnvortrag		1.365.674,01	452.655,04
16. Einstellung in satzungsmäßige Rücklagen		-1.970,00	-1.930,00
17. Ergebnisanteil fremder Gesellschafter		1.785,93	-125,14
18. Konzernbilanzgewinn		1.376.826,86	1.365.674,01

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2010

Finanzanlagen

Aufstellung des Anteilsbesitzes der Bioherba GmbH

Firma, Sitz	Eigenkapital	Anteil	Ergebnis
	TEUR	%	TEUR
Bergland-Pharma GmbH & Co.KG, Heimertingen	62,9	100,0	196,1
mit deren Tochtergesellschaften:
Bergland-Pharma Verwaltungs-GmbH, Heimertingen	43,7	100,0	2,7
Hallo Naturversand für Lebensmittel GmbH, Heimertingen	18,8	100,0	1,1
Avalun Handelsgesellschaft mbH, Heimertingen	29,0	100,0	-1,7
PRIMAVITA GmbH, Heimertingen	4.661,3	100,0	846,9
mit deren Tochtergesellschaften:
granoVita GmbH, Heimertingen	-78,7	100,0	10,8
Bruno Fischer GmbH, Heimertingen	184,0	100,0	49,9
Evers Naturkost GmbH, Heimertingen	173,1	100,0	19,2
EDEN REFORM GMBH, Heimertingen	52,0	100,0	19,6
Max Nook GmbH, Heimertingen	530,9	100,0	35,3
granoVita UK Limited, Wellingborough (UK)	3.538,9	99,9	-1.655,5
mit deren Tochtergesellschaften:
granoVita Canada Limited, Stirling, Ontario (CAN)	-395,0	99,9	-131,5
3096192 NOVA SCOTIA LIMITED, Ontario (CAN)	-0,5	99,9	1,1
Studio A Design-Atelier für grafische Werbekonzeptionen GmbH, Hamburg	158,6	100,0	11,4

I. Allgemeiner Teil

1. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2010 ist nach dem Gesamtkostenverfahren des § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

Die Bilanz wurde gemäß § 265 Abs. 5 HGB um den Posten "Verbindlichkeiten gegenüber De-Vau-Ge Stiftung" erweitert.

2. Angaben zum Konzernabschluss

In den Konzernabschluss wurden, neben der Bioherba Verwaltungsgesellschaft mbH als Mutterunternehmen, 14 Tochter- und Enkelunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen. Stichtag ist für alle einbezogenen Gesellschaften der Abschlussstichtag des Mutterunternehmens. Die Zusammensetzung ist aus der vorstehenden Beteiligungsliste Finanzanlagen ersichtlich.

3. Konsolidierungsmaßnahmen

Die Anschaffungswerte der Beteiligungen wurden mit dem auf sie entfallenden und auf der Basis der Buchwerte ermittelten Eigenkapitalanteilen verrechnet (Buchwertmethode). Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wird grundsätzlich der Zeitpunkt des Erwerbs der Beteiligung gewählt. Die am 1. Januar 2008 bereits bestehenden Beteiligungen wurden zu diesem Stichtag erstkonsolidiert. Die sich dabei ergebenden aktiven Unterschiedsbeträge (TEUR 1.861) wurden im Vorjahr mit der Kapitalrücklage verrechnet. Die verbleibenden passiven Unterschiedsbeträge in Höhe von TEUR 589 werden in einem gesonderten Passivposten "B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" ausgewiesen. Insoweit liegen zulässige Abweichungen zum Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 4 (DRS 4 "Unternehmenserwerbe im Konzernabschluss") vor.

Für den Konzern sind entsprechend der Anteile der Fremdgesellschafter Minderheitsanteile auszuweisen.

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind sowohl die Umsatzerlöse als auch die anderen Erträge aus dem Liefer- und Leistungsverkehr zwischen einbezogenen Unternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet worden.

Zwischengewinne sind in Höhe von TEUR 24 eliminiert worden.

4. Währungsumrechnung

Die Jahresabschlüsse der ausländischen Gesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Die funktionale Währung ist die Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem das Unternehmen agiert. Vermögenswerte und Schulden werden daher mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag, die Aufwendungen und Erträge in der Gewinn-und Verlustrechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Unterschiedsbeträge der Fremdwährungsumrechnung, die sich aus der Bewertung des Eigenkapitals zum historischen Kurs und der Aktiva und Passiva zum Stichtagskurs ergeben, werden erfolgsneutral als "Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung" im Eigenkapital ausgewiesen.

5. Sonstiges

Eine Anpassung der Vorjahreswerte für die erstmalige Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) ist gemäß Artikel 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB nicht erfolgt.

Latente Steuern gem. § 306 HGB haben sich nicht ergeben.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1. Grundsätze

Die Bilanzierung und Bewertung im Konzern erfolgte grundsätzlich in Übereinstimmung mit den von der Muttergesellschaft angewandten Methoden.

2. Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene immaterielle Anlagewerte - insbesondere Markenrechte - wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert.

3. Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, die nach der linearen Methode ermittelt werden, angesetzt.

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem beigefügten Konzernanlagenspiegel ersichtlich.

4. Finanzanlagen

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

5. Vorräte

Die Vorräte sind grundsätzlich mit den durchschnittlichen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. In die Herstellungskosten sind notwendige Gemeinkosten einbezogen worden. Soweit der beizulegende Wert zum Bilanzstichtag niedriger war, wurde dieser angesetzt.

6. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennwert angesetzt, ggf. vermindert um angemessene Einzel- bzw. Pauschalwertberichtigungen.

7. Rückstellungen

Der Ansatz und die Bewertung der Steuerrückstellungen erfolgt unter Berücksichtigung aller bekannten Wagnisse mit der erwarteten Inanspruchnahme. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen in angemessenem Umfang zum Bilanzstichtag ungewisse Verpflichtungen und sind mit dem Betrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist.

8. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

III. Erläuterungen zur Konzernbilanz

1. Umlaufvermögen

a) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen haben sämtlich Restlaufzeiten von weniger als einem Jahr.

2. Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals nach DRS 7 ist auf der folgenden Seite dargestellt.

Eigenkapitalspiegel

	Gezeichnetes Kapital	Kapital- rücklage	Gewinn- rücklage	Ausgleichs- posten aus Währungs- umrechnung	Jahres- überschuss	Gewinn-/ Verlust- vortrag	Eigenkapital lt. Konzern- Bilanz	Minderheits- anteile
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand am 01.01.2010	25,0	8.284,5	3,4	-1.111,0		1.365,7	8.567,6	4,7
Gewinnausschüttungen
übrige Veränderungen				253,5			253,5	0,2
Konzernjahresüberschuss					11,3		11,3	-1,8
Einstellung Gewinnrücklagen			1,9		-1,9		0,0
übriges Konzernergebnis					1,8		1,8
Konzerngesamtergebnis							0,0
Stand am 31.12.2010	25,0	8.284,5	5,3	-857,5	11,2	1.365,7	8.834,2	3,1

3. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten

	TEUR
Personalverpflichtungen	184
Pfandverpflichtungen	54
übrige	376
	614

4. Verbindlichkeiten

Der nachfolgende Verbindlichkeitenspiegel ergibt die Restlaufzeiten der in der Konzernbilanz aufgeführten Verbindlichkeiten.

Verbindlichkeiten	Restlaufzeiten			Gesamtbetrag
[TEUR]	unter 1 Jahr	1 - 5 Jahre	über 5 Jahre	Gesamtbetrag
gegenüber Kreditinstituten	1.965,3	93,2	0,0	2.058,5
aus Lieferungen und Leistungen	2.422,0	0,0	0,0	2.422,0
gegenüber De-Vau-Ge Stiftung	118,8	567,3	8.810,6	9.496,7
sonstige Verbindlichkeiten	544,9	0,0	0,0	544,9
- aus Steuern	(304,4)			(304,4)
- im Rahmen der sozialen Sicherheit	(0,7)			(0,7)
	5.051,0	660,5	8.810,6	14.522,1

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Grundschulden, Bürgschaften sowie durch eine Patronatserklärung besichert.

5. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

a) Haftungsverhältnisse

Die Bioherba GmbH, Heimertingen, hat gegenüber der PRIMAVITA GmbH, Heimertingen, und der Bergland-Pharma GmbH & Co.KG, Heimertingen, Bürgschaften in Höhe von TEUR 3.000 übernommen.

Des Weiteren besteht im Berichtsjahr eine Höchstbetragsbürgschaft seitens der PRIMAVITA GmbH, Heimertingen, zugunsten der Tochtergesellschaft granoVita GmbH, Heimertingen, in Höhe von TEUR 150, verbunden mit einem Rangrücktritt.

b) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 1.255 p. a., davon ca. die Hälfte des Betrages im Konzernverbund.

Des Weiteren resultieren aus einer sale-and-leaseback-Vereinbarung bei der granoVita UK Limited finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 105 p. a.

IV. Kapitalflussrechnung

		2010		2009
		TEUR	TEUR	TEUR
	Konzernjahresergebnis	11		915
+	Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	727		744
+	Abnahme der Vorräte	-184		407
- / +	Abnahme/Zunahme der Rückstellungen	-22		-205
+	Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	25		38
+	Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva (soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit)	229		1702
-	Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva (soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit)	-86		-3.163
=	Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit		700	438
+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	47		6
-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-784		-282
-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-52		-21
=	Cash-Flow aus Investitionstätigkeit		-789	-297
+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	1120
-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten	-517		194
=	Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit		603	194
	Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds		514	335
+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.054		1.719
=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode		2.568	2.054

V. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Aufgliederung der Umsätze

Unternehmenszweig	Deutschland	Großbritannien	Kanada	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Reformhausprodukte	27.629,6	5.281,7	564,0	33.475,3
Naturkosmetik, Wellness, Nahrungsergänzungsmittel	4.329,3			4.329,3
Honig	1.229,3			1.229,3
Werbung	278,6			278,6
	33.466,8	5.281,7	564,0	39.312,5

2. Angaben zu den durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmergruppen

	2010	2009
Angestellte	85	77
Arbeiter	26	27
	111	104

3. Organbezüge

Es wird von der Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

4. Angaben gemäß § 285 Nr. 17

Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt für

	TEUR
a) Abschlussprüfungsleistungen:	84,5
b) andere Bestätigungsleistungen	0,0
c) Steuerberatungsleistungen:	0,7
d) sonstige Leistungen:	0,0

VI. Geschäftsführung

Geschäftsführer waren im Berichtsjahr

	Herr Dr. Andreas Makowski, Erlenbach (Schweiz); Geschäftsführer der Bioherba-Gruppe (Vorsitzender),
	ab dem 21. Oktober 2010 (Eintragung im Handelsregister) Herr Günther Sauer, Bad Neuheim; Geschäftsführer der Bioherba-Gruppe.

Die Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Heimertingen, den 15. Juli 2011

Bioherba GmbH

Dr. Andreas Makowski, Geschäftsführer

Günther Sauer, Geschäftsführer

Sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung

Der Konzernabschluss wurde am 02.12.2011 gebilligt.

Konzernanlagespiegel

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
Bioherba GmbH	Stand 01.01.10	Währungs- umrechnung	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.10
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.853,7	14,5	52,1	6,2	5.914,1
Summe:	5.853,7	14,5	52,1	6,2	5.914,1
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	5.950,3	147,7	194,3	433,9	5.858,4
2. Technische Anlagen und Maschinen	405,3	1,3	9,0	9,8	405,8
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.548,3	54,0	580,5	100,8	2.082,0
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Summe Sachanlagen:	7.903,9	203,0	783,8	544,5	8.346,2
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	7,3	0,0	0,0	0,0	7,3
Summe Finanzanlagen:	7,3	0,0	0,0	0,0	7,3
Gesamt:	13.764,9	217,5	835,9	550,7	14.267,6

	Abschreibungen
Bioherba GmbH	Stand 01.01.10	Währungs- umrechnung	lfd.Jahr	Abgänge	Stand 31.12.10
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.912,7	0,3	385,2	6,2	2.292,0
Summe:	1.912,7	0,3	385,2	6,2	2.292,0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	1.658,7	19,0	168,5	406,2	1.440,0
2. Technische Anlagen und Maschinen	285,9	1,3	14,7	9,7	292,2
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.066,4	31,4	158,7	56,8	1.199,7
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Summe Sachanlagen:	3.011,0	51,7	341,9	472,7	2.931,9
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Summe Finanzanlagen:	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Gesamt:	4.923,7	52,0	727,1	478,9	5.223,9

	Buchwerte
Bioherba GmbH	Stand 31.12.10	Stand 31.12.09
	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.622,1	3.941,0
Summe:	3.622,1	3.941,0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	4.418,4	4.291,6
2. Technische Anlagen und Maschinen	113,6	119,4
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	882,3	481,9
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,0	0,0
Summe Sachanlagen:	5.414,3	4.892,9
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	7,3	7,3
Summe Finanzanlagen:	7,3	7,3
Gesamt:	9.043,7	8.841,2

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2010

A. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Branchenentwicklung

Der Konzern ist in den Geschäftsfeldern Reformhausbereich, Naturkosmetik, Wellnessartikel, Nahrungsergänzungsmittel, Honiglieferant sowie grafische Werbekonzeptionen tätig. Der Hauptschwerpunkt liegt jedoch in der Produktion und im Vertrieb von Produkten für den Reformhausmarkt.

Die Umsätze im Reformhausbereich entwickelten sich nach Segmenten unterschiedlich stabil. Die Branche erzielte im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz zu Einzelhandelsverkaufspreisen von EUR 595 Mio. Davon beträgt der Lebensmittelanteil EUR 300 Mio. und war um 6 % rückläufig, während die Bereiche Kosmetik und Arzneimittel gute Zuwächse zu verzeichnen hatten. Die Anzahl der Reformhäuser sank von 1.544 im Jahr 2009 auf 1.448 im Jahr 2010.

Die Branchenentwicklung im Apothekenbereich in den Segmenten Kosmetik und Nahrungsergänzung ist seit Jahren stabil und gekennzeichnet durch große Marktteilnehmer wie zum Beispiel Vichy oder Beiersdorf im Kosmetikbereich sowie vielen Spezialanbietern wie Abtei, Bad Heilbrunner oder Madaus im Nahrungsergänzungsmittelbereich. Hervorzuheben ist hier ein hohes Exportgeschäft, welches sich überwiegend auf den Bereich europäisches Ausland bezieht und speziell im Bereich Kosmetik Wachstumsraten erzielt.

Das Honigsegment ist im Konzern von untergeordneter Bedeutung. Die weltweite jährliche Produktionsmenge wird von der FAO, der Welternährungsorganisation, auf 1,3 Mio. Tonnen geschätzt. Deutschland ist seit Jahrzehnten einer der wichtigsten Honigmärkte weltweit. Der jährliche pro-Kopf Verbrauch liegt bei ca. 1,3 kg Honig bzw. bei ca. 100.000 Tonnen Honig pro Jahr. Mit 20.000 Tonnen im Jahr wird etwa 20 % des Honigbedarfs aus heimischer Produktion gedeckt. Der Rest aller in Deutschland konsumierten Honige sind Importe aus EU-Staaten und Drittländern wie China oder Brasilien.

Von vergleichsweise untergeordneter Bedeutung innerhalb des Konzerns ist das Studio A Design Atelier für grafische Werbekonzeptionen GmbH, Hamburg. Entsprechende Arbeitsaufträge werden projektorientiert erteilt und auf Basis eines Stundenverrechnungssatzes abgerechnet.

B. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Zum Konzern gehören drei inländische Töchter nebst Untergesellschaften sowie eine ausländische Tochter mit Untergesellschaften.

Die Konzernmutter agiert als zum Bilanzstichtag als gemischte Holding und hält Anteile an folgenden Gesellschaften:

PRIMAVITA GmbH, Heimertingen	100,0 %
Bergland-Pharma GmbH & Co.KG, Heimertingen	100,0 %
Studio A Design-Atelier für grafische Werbekonzeptionen GmbH, Hamburg	100,0 %
granoVita UK Limited, Wellingborough	99,9 %

Der Erwerb der Anteile an diesen Gesellschaften erfolgte in 2007 sowie für das Studio A Design-Atelier für grafische Werbekonzeptionen GmbH, Hamburg, in 2008.

Wesentlicher Standort ist in Heimertingen im Allgäu. Von hier erfolgen sowohl die Produktion und der Verkauf von Kosmetik und Wellnessartikeln für den Apothekenbereich als auch die Produktion und Vertrieb von Linusit und anderen Produkten für den Reformhausbereich.

Wesentlicher Absatzmarkt ist Deutschland und das europäische Ausland.

Der Konzern stellt sich grafisch wie folgt dar:

Da die PRIMAVITA GmbH, Heimertingen, die Bergland-Pharma GmbH & Co.KG, Heimertingen, und die granoVita UK Limited, Wellingborough, über eigene Töchter verfügen, wird im Folgenden über die primaVita-Gruppe, die Bergland-Gruppe und die granoVita-UK-Gruppe geschrieben. Die Untergesellschaften selbst sind von entsprechend untergeordneter Bedeutung.

C. Entwicklung der Bioherba-Gruppe

Insgesamt waren im Konzern im Geschäftsjahr durchschnittlich 111 Mitarbeiter beschäftigt.

Die Muttergesellschaft selbst übte bis zum 23. November 2010 kein eigenes operatives Geschäft aus, sondern fungierte als Finanzholding. Ab dem 23. November 2010 änderte die Gesellschaft ihren Unternehmenszweck und ist als gemischte Holding tätig, welche auch administrative Dienstleistungstätigkeiten übernimmt.

Durch die ab dem Geschäftsjahr 2008 begonnenen und im Geschäftsjahr 2009 fortgeführten Lieferantenumstellungen der Tochtergesellschaften erhöhte sich aufgrund unterschiedlicher Zahlungsmodalitäten im Geschäftsjahr 2009 der Liquiditätsbedarf, welcher sich in 2010 fortsetzte. Durch großen Einsatz konnte in diesem Zeitraum der Hauptlieferant durch mehrere starke und qualitativ hochwertige Lieferanten reibungslos ersetzt werden. Durch die Ablösung des Restbetrages gegenüber dem alten Hauptlieferanten sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stichtagsbezogen gegenüber dem Vorjahr noch einmal vermindert worden.

Da es sich bei der Gesellschafterin der Bioherba GmbH, Heimertingen, um eine Stiftung handelt, ist die oberste Ebene der Konsolidierung die Bioherba GmbH, Heimertingen.

Um sich ein Bild über die Entwicklung im Konzern machen zu können, gehen wir im Einzelnen auf die Entwicklung innerhalb der Tochtergesellschaften ein.

primaVita-Gruppe

Umsatzentwicklung:

Die primaVita-Gruppe musste im Jahr 2010 konzernbereinigt einen Umsatzrückgang von ca. 2,3 % hinnehmen und folgte somit dem Branchentrend. Insgesamt steuerte die primaVita-Gruppe TEUR 28.859 (i. Vj.: TEUR 29.548) zu den Gesamtumsätzen bei, was einem Anteil von 73,4 % des Konzernumsatzes entspricht.

Der Reformhausbereich musste deutliche Umsatzrückgänge verzeichnen, insbesondere die Marke granoVita. Hier wirkten sich die im Vorjahr vorzunehmenden Lieferantenumstellungen negativ aus.

Der Naturkostbereich konnte sich im Markt gut behaupten und schloss mit einem leichten Minus von 5 % gegenüber dem Vorjahr ab.

Ein deutliches Plus in Höhe von 19 % gegenüber dem Vorjahr konnte im Bereich PRIMAVITA Export erreicht werden und auch der Bereich Private Label sowie sonstiges Inland erzielten hohe Steigerungsraten gegenüber dem Vorjahr.

Der Umsatz mit Honig ging im Geschäftsjahr um 14,3 % auf TEUR 1.229 zurück. Wesentliche Gründe hierfür lagen in allgemeinen Preissteigerungen für Honigrohmaterial, welche weiter gegeben wurden.

Beschaffung:

Hier waren aufgrund der neuen Hauptlieferanten Kosteneinsparungen im Bereich der Einsatzpreise bei gleichbleibend hoher Qualität der Fertigware möglich. Die Zahlungsziele konnten mit ca. 30 Tagen gehalten werden, ebenso hat sich die Belieferungsquote mit 98,5 % (i. Vj.: 95,0 %) erheblich verbessert.

Das Honigsegment war im Berichtsjahr durch die starken Rohstoffpreisanstiege geprägt. Diese konnten größtenteils marktseitig weitergegeben werden, so dass der Materialeinsatz nur leicht von 8% auf 79% angestiegen ist.

Personalbereich:

Im Jahr 2010 waren in der Gesellschaft durchschnittlich 30 Mitarbeiter (i. Vj.: 27 Mitarbeiter) beschäftigt. Weiterhin wird eine maßvolle Personalpolitik durchgeführt und versucht, qualitative Verbesserungen auf einzelnen Positionen vorzunehmen.

Für kaufmännische, EDV-technische und organisatorische Aufgaben bedient sich die primaVita-Gruppe der Mitarbeiter der Bergland-Gruppe. Hierfür wurde im Berichtsjahr eine Umlage von TEUR 728 (i. Vj.: TEUR 613) berechnet.

Im Geschäftsjahr wurde Herr Dr. Andreas Makowski als weiterer Geschäftsführer bestellt.

Das Segment Honigproduktion besitzt keine eigenen Mitarbeiter. Das Personal und auch die Aufgaben der Geschäftsführung werden durch die Bergland-Pharma GmbH & Co.KG, Heimertingen, gestellt. Hierfür wurde im Berichtsjahr eine Umlage von TEUR 120 berechnet.

Investitionen:

Maßgebliche Investitionen im Bereich des Sachanlagevermögens wurden nicht getätigt. Im Wesentlichen handelt es sich um Ersatzinvestitionen in Höhe von TEUR 19.

Im Geschäftsjahr 2010 erfolgte im Bereich der Finanzanlagen eine Investition in Höhe von TEUR 530 für den Erwerb einer 100 %igen Tochtergesellschaft.

Finanzierung:

Die Liquidität hat sich aufgrund der durchgeführten liquiditätssteigernden Maßnahmen, Optimierungen beim Bestandswesen sowie eines guten Debitorenmanagements gegenüber dem Jahr 2009 erheblich verbessert. Im Geschäftsjahr wurde im Rahmen der Umstrukturierungsmaßnahmen ein Investitionskredit bei der VR-Bank Memmingen eG aufgenommen. Das Darlehen war am 21. Januar 2011 endfällig.

Bergland-Gruppe

Umsatzentwicklung:

Die Bergland-Gruppe hatte im Berichtsjahr zwar eine Umsatzsteigerung von 3,3% zu verzeichnen; jedoch entfällt im Berichtsjahr die Max Nook GmbH, da diese an die primaVita veräußert wurde. Der Beitrag der Bergland-Gruppe zum Konzernumsatz ist deshalb gegenüber dem Vorjahr um 21,1% auf TEUR 4.329 gesunken.

Beschaffung:

Die Bergland-Pharma GmbH & Co.KG als Produzent von Kosmetik hat eine Vielzahl von Rohstofflieferanten; eine allgemeine Preissteigerungstendenz war auch in 2010 deutlich erkennbar. Der Wareneinsatz stieg von 38,2 % auf 43,9 %.

Personalbereich:

Im Geschäftsjahr waren in der Bergland-Gruppe durchschnittlich 55 Mitarbeiter (i. Vj.: 51 Mitarbeiter) beschäftigt.

Investitionen:

Investitionen wurden insbesondere in den Bereichen Software/Softwareentwicklung in Höhe von TEUR 50 und für die Erweiterung der EDV-Räume in Höhe von TEUR 44 vorgenommen.

Finanzierung:

Die Finanzierung des laufenden Geschäftes ist gesichert.

granoVita UK-Gruppe

Umsatzentwicklung:

Der Umsatz der granoVita-UK-Gruppe besteht aus dem Verkauf von Handelswaren und beläuft sich im Geschäftsjahr konzernbereinigt auf TEUR 5.846 (i. Vj.: TEUR 5.758) und trägt damit ca. 14,9 % zum Konzernumsatz bei. Die Unternehmensgruppe granoVita UK hat sich ab Geschäftsjahr 2009 wieder voll auf den Vertrieb von Gesundkostprodukten konzentriert und produzierte ab 2010 eigene milchfreie Desserts und joghurtähnliche Produkte.

Der Marktanteil bei hochpreisigen Produkten war rückläufig während in Produktbereichen wie den vegetarischen Aufstrichen und dem Vertrieb mit Leinsaatprodukten die Marktposition ausgebaut werden konnte. Des Weiteren mussten Umsatzeinbußen im Segment milchfreier Desserts und joghurtähnlicher Produkte hingenommen werden was dazu führte, eine eigene Herstellung für diese Produktreihe aufzubauen.

Der Exportumsatz konnte leicht gesteigert werden.

Beschaffung:

Der Wareneinsatz ist trotz massiver Probleme mit einigen Zulieferern - welche sogar zu Rückrufaktionen führten und das Ergebnis der granoVita UK Limited belastet haben - mit 75,3 % gegenüber dem Vorjahr relativ konstant geblieben (i. Vj.: 75,6 %).

Personalbereich:

Im Geschäftsjahr waren in der granoVita-UK-Gruppe durchschnittlich 26 Mitarbeiter (i. Vj.: 16 Mitarbeiter) beschäftigt. Des Weiteren gab es Veränderungen in der Geschäftsführung der granoVita UK Limited. Die bisherigen Geschäftsführer, Herr Phillips und Herr Michael Makowski, verließen die Gesellschaft, als neue Geschäftsführer wurden Herr Bramble und Herr Dr. Andreas Makowski bestellt.

Investitionen:

Wesentliche Investitionen erfolgten bei Grundstücken und sonstiger Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von TEUR 659 (Durchschnittskurs). Im Wesentlichen handelt es sich hier um den Erwerb der Fertigungsstrecke zur Herstellung von Joghurtprodukten (granoVita UK Limited) und um Grundstücke (NOVA SCOTIA LIMITED).

Finanzierung:

Es wurde im Geschäftsjahr ein Darlehen in Höhe von TEUR 116 (Stichtagskurs) aufgenommen.

Studio A Design-Atelier für grafische Werbekonzeptionen GmbH

Umsatzentwicklung:

Innerhalb des Konzerns sind die Umsätze der Studio A Design Atelier für grafische Werbekonzeptionen GmbH als marginal zu bezeichnen. Die Umsätze belaufen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 279 (i. Vj.: TEUR 486). Unabhängig von der Auftragslage garantiert die De-Vau-Ge Stiftung aufgrund einer Rahmenvereinbarung Umsätze in Höhe von TEUR 126 p. a.

Der Unternehmenszweck der Gesellschaft wurde so eingeschränkt, dass die Gesellschaft in Zukunft ausschließlich für Projekte der De-Vau-Ge Stiftung, der Freikirche sowie für zugeordnete Organisationen tätig wird. Die Tätigkeit für externe Unternehmen wurde bereits im Laufe des Jahres 2009 eingestellt.

Personalbereich:

Neben dem als Grafiker tätigen Geschäftsführer besteht das Personal aus zwei Teilzeit- bzw. Minijobbeschäftigten. Als weiterer Geschäftsführer wurde im Geschäftsjahr 2010 Herr Dr. Andreas Makowski bestellt.

Investitionen:

Investitionen wurden im Berichtsjahr nicht vorgenommen.

Finanzierung:

Die Gesellschaft hat seit ihrer Gründung die Politik einer Eigenkapitalfinanzierung verfolgt. Sämtliche entstandenen Kosten konnten durch das vorhandene Eigenkapital gedeckt werden. Die Liquidität war somit zu jeder Zeit gegeben.

D. Sonstige Ereignisse im Geschäftsjahr

primaVita-Gruppe

Als nennenswerte Vorgänge des Geschäftsjahres 2010 können der Erwerb der Max Nook GmbH von der Bergland-Pharma GmbH & Co.KG sowie die Bestellung eines zweiten Geschäftsführers genannt werden.

Bergland-Gruppe

Über die vorgenannte Veräußerung der Max Nook GmbH an die PRIMAVITA GmbH sind keine erwähnenswerten Vorgänge angefallen.

qranoVita UK-Gruppe

Das Jahresergebnis der granoVita UK Limited war durch Sondereffekte belastet. Hier sind Forderungsverluste in Höhe von TEUR 255 (i. Vj.: TEUR 2) zu nennen sowie um ca. TEUR 230 geringere Währungsgewinne. Des Weiteren haben Rückrufaktionen aufgrund mangelhafter Lieferungen diverser Lieferanten das Ergebnis mit TEUR 116 belastet. Die Kosten des Rückrufs konnten aufgrund der wirtschaftlichen Lage des Lieferanten nicht vollständig abgewälzt werden. Außerdem erfolgte im Einzelabschluss der granoVita UK Limited eine erfolgswirksame Wertberichtigung auf Forderungen im Verbundbereich gegenüber einer kanadischen Tochter in Höhe von TEUR 1.390, welche im konsolidierten Konzernabschluss entsprechend eliminiert wurde.

E. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

1. Jahresergebnis

Der Konzernjahresüberschuss belief sich im Geschäftsjahr auf TEUR 11 (i. Vj.: TEUR 915). Maßgeblichen Anteil an diesem Ergebnis hatte, wie im Vorjahr, die primaVita-Gruppe sowie - konzernbereinigt um die Wertberichtigungen im Verbundbereich - die granoVita-UK-Gruppe.

2. Cash-Flow

Der Cash-Flow (Jahresergebnis zzgl. Abschreibungen) belief sich auf TEUR 738 (i. Vj.: TEUR 1.659), wobei der Cash-Flow im Verhältnis zum Umsatz 1,9 % (i. Vj.: 4,0 %) betragen hat.

3. Kennzahlen zur Ertragslage

Die Materialeinsatzquote belief sich auf 67,0 % (i. Vj.: 68,9 %), die Personaleinsatzquote auf 12,3 % (i. Vj.: 10,6 %). Die Umsatzrendite betrug 0,0 % (i. Vj.: 2,2 %). Der EBITDA belief sich auf TEUR 1.692 (i. Vj.: TEUR 2.552).

4. Eigenkapital

Das Eigenkapital wies im Berichtsjahr einen Betrag in Höhe von TEUR 8.834 (i. Vj.: TEUR 8.567) aus. Maßgeblich hierfür ist die Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 8.285 (i. Vj.: TEUR 8.285). Die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag liegt bei 35,9 % (i. Vj.: 35,8 %).

5. Anlagevermögen

Im Anlagenbereich gab es Zugänge in Höhe von TEUR 836, welche im Wesentlichen in der granoVita-Gruppe entstanden sind. Die vorgenommene Abschreibung in Höhe von TEUR 727 (i. Vj.: TEUR 744) hat vor allem die Markenwerte in der primaVita-Gruppe um TEUR 355 reduziert. Die Anlagenintensität beträgt 36,7 % (i. Vj.: 36,9 %).

6. Umlaufvermögen

Das Umlaufvermögen in Höhe von TEUR 15.577 (i. Vj.: TEUR 15.070) ist überwiegend durch die Vorräte in Höhe von TEUR 8.463 (i. Vj.: TEUR 8.279) geprägt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen im Verhältnis zu den Umsatzerlösen 10,0 % (i. Vj.: 10,1 %). Die Quote des Umlaufvermögens beträgt 63,3 % (i. Vj.: 62,9 %).

7. Liquidität

Die Gesellschaften im Konzern - inklusive der granoVita-Gruppe - waren im Berichtsjahr 2010 jederzeit in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Wie in den Vorjahren wurden beim termingerechten Ausgleich von Verbindlichkeiten Skonti gezogen.

F. Berichterstattung nach § 289 Abs. 2 HGB

1. Wichtige Vorgänge nach dem Geschäftsjahr 2010

Es sind keine wichtigen Vorgänge zu nennen.

2. Risiko des Forderunqsausfalls

Aufgrund der hohen Rate an Bankeinzugsermächtigungen ist bei den deutschen Gesellschaften mit nennenswerten Forderungsausfällen nicht zu rechnen. Durch eine Forderungsausfallversicherung wurde das Risiko eines Forderungsausfalls weiter reduziert. Das Forderungsmanagement bei den ausländischen Töchtern wird seit dem Geschäftsführerwechsel verschärft.

3. Finanzierungs- und Liquiditätsrisiko

Die Finanzierung und Liquidität ist über den Gesellschafter gesichert. Nennenswerte Risiken sind nicht erkennbar.

4. Preisänderungsrisiko

Im Bereich der Rohstoffe für Lebensmittel sind allgemeine Preissteigerungen auf den Beschaffungsmärkten erkennbar. Die Gesellschaft versucht, durch feste Beschaffungspreisvereinbarungen die Preissteigerungstendenzen abzufangen.

G. Hinweise auf wesentliche Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung

1. Entwicklung im ersten Halbjahr 2011

primaVita-Gruppe:

Die aktuellen Zahlen zeigen, dass sich die einzelnen Marken der primaVita-Gruppe unterschiedlich entwickeln. EDEN und granoVita sind, wie die Marktentwicklung im Reformhaus, rückläufig, während die Marken Bruno Fischer und Martin Evers eine positive Umsatzentwicklung zeigen.

Der Export entwickelt sich stabil.

Durch den Eintritt in den Lebensmittelhandel mit den Marken EDEN und granoVita können zusätzliche Umsätze getätigt werden.

Die Beschaffungskosten und die Personalkosten entwickeln sich nach Plan, so dass wir das angestrebte positive Jahresendergebnis - welches um die Ausschüttung bereinigt deutlich unter dem des Geschäftsjahres 2010 liegen wird - erreichen können.

Bergland-Gruppe:

Der Bereich Kosmetik/etherische Öle und die Weiterentwicklung des Verkaufs dieser Produkte in neu gewonnene Absatzkanäle entwickelt sich stabil. Allerdings gibt es Probleme in UK, da der Hauptartikel Leinsaat dort aufgrund einer Marktschwäche und der wechselkursbedingten Verteuerungen zur Zeit zweistellig rückläufig ist. Hier werden Alternativkonzepte zur Auslastung der frei gewordenen Kapazitäten im Pharmabereich geprüft.

granoVita-Gruppe:

Die weitere Geschäftsentwicklung ist durch die Aufnahme der Eigenherstellung für joghurtähnliche Produkte geprägt. Die Umsätze im 1. Halbjahr 2011 sind weiter rückläufig, was zum Teil durch die verzögerte Inbetriebnahme der Eigenherstellung verursacht ist. Anstiege im britischen Markt für Beschaffungskosten konnten aber größtenteils weitergegeben werden.

Die Geschäftsführung rechnet mit einer Trendwende bei der weiteren Geschäftsentwicklung spätestens im Geschäftsjahr 2012.

2. Chancen der voraussichtlichen Entwicklung

Es zeigt sich, dass die durch den Wechsel des Hauptlieferanten vorausgesagten positiven Entwicklungen eintreten, besonders im Hinblick auf die Einführung von neuen, innovativen Produkten. Ebenso zeigen sich neue Märkte im Bereich Export auf, in denen jetzt schon eine positive Umsatzentwicklung in den ersten Quartalen eingetreten ist.

Im Pharmabereich wird durch die angestrebte Erschließung neuer Absatzkanäle eine gute Zukunft gesehen. Auch im Kosmetikbereich sehen wir uns durch die bereits entwickelten neuen Produkte gut gerüstet für eine positive Marktentwicklung.

Nach dem wirtschaftlich sehr schwierigen Geschäftsjahr 2010 wird sich die granoVita-Gruppe neu organisieren und sieht ihre Chancen im Ausbau bestimmter Produktsortimente wie vegetarische Aufstriche, Leinsaatprodukte sowie der Eigenherstellung milchfreier Desserts und joghurtähnlicher Produkte. In Innovationen im Bereich der Eigenherstellung und Produktneuheiten aus dem Sortiment der deutschen Gesellschaften sehen wir die zukünftigen Chancen in der granoVita-UK-Gruppe.

3. Risiken der voraussichtlichen Entwicklung

Das permanente Risiko ist die zunehmende Konzentration des Marktes auf wenige Lieferanten. Nachahmerprodukte werden nicht mehr angenommen. Es ist mehr denn je die Produkteinzigartigkeit bei hoher Qualität und attraktivem Preis gefragt. Dieser Herausforderung werden wir uns stellen.

Die großen Discounter und Supermarktketten werden auch zukünftig mit ihrer Marktmacht und niedrigen Preisen in das Produktsegment des ökologischen Anbaus und der Biolebensmittel drängen und entsprechende Marktanteile sichern und versuchen, auszubauen.

Des Weiteren sehen wir Risiken in der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung in Europa aufgrund des schwachen Eurokurses und der hohen Verschuldung von Deutschland und den Mitgliedsstaaten. Drastische Sparpakete von EU-Ländern mit der Folge verminderter Kaufkraft der Verbraucher könnten sowohl den Export als auch die Binnennachfrage negativ treffen. Insbesondere besteht auf dem britischen Markt für Bioprodukte ein hohes Preisniveau, das sich viele Verbraucher nicht mehr leisten könnten.

Besonders auf dem Markt in Großbritannien wird die Tochtergesellschaft granoVita UK Limited vor großen Herausforderungen stehen, da trotz des britischen Konjunkturprogrammes das Wachstum nach Ansicht der Ökonomen auch in 2011 kaum über die 0-%-Grenze steigen wird.

Im Bereich Honig ist das Hauptrisiko in der weiteren Preisentwicklung der Rohware zu sehen. Diese hat einen sehr hohen Anteil (ca. 80 %) an den Herstellkosten. Durch die dadurch steigenden Endverbraucherpreise könnte dies zu einem Nachfragerückgang führen.

Hauptrisikofaktor im Bereich Pharma (Linusit) ist zur Zeit der Leinsaat Export aufgrund der Marktschwäche in UK und der wechselkursbedingten Verteuerungen im Export nach UK.

Heimertingen, den 15. Juli 2011

Bioherba GmbH

Dr. Andreas Makowski, Geschäftsführer

Günther Sauer, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Bioherba GmbH aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bad Wildungen, den 19. August 2011

acp Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

H. Bringmann, Wirtschaftsprüfer

M. Kube, Wirtschaftsprüfer