Agrargesellschaft Kandelin GmbH

Kandelin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

LAGEBERICHT

AGRARGESELLSCHAFT KANDELIN GMBH, SÜDERHOLZ OT KANDELIN

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

A. Darstellung des Geschäftsverlaufs

I. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Entwicklung in der Landwirtschaft

1. Gesamtwirtschaftliche Situation

Der Jahresauftakt 2022 war noch einmal vor allem von der Corona-Pandemie geprägt. Die Infektionszahlen erreichten in der dritten Welle unter der Omikron-Variante ihre höchsten Stände. Doch dies war zugleich mit der Hoffnung verbunden, dass danach mit dem Überwinden der Pandemie ein kräftiger Aufschwung mit hohen Wachstumsraten einsetzen würde. Tatsächlich konnte die deutsche Wirtschaft ähnlich wie in vielen anderen Ländern von einem Rückenwind durch die wiedereröffneten bzw. mit weniger Einschränkungen belegten Wirtschaftsbereiche profitieren, insbesondere im Dienstleistungssektor. Das stabilisierte die Lage im Angesicht anderer neuer Erschütterungen.

Seit Ende Februar 2022 traf der Schock des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine die Weltwirtschaft. Das brachte neuerliche Anspannungen der Lieferketten mit sich. Andere Engpässe konnten dagegen im Laufe des Jahres 2022 zumindest kurzfristig überwunden werden.

Der expansive private Konsum war der Hauptträger des gesamtwirtschaftlichen Wachstums 2022. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt konnte insgesamt um 1,9 % zulegen (Vj. 2,6 %). Das ist zwar ein deutlich geringeres Wachstum als noch zum Jahresbeginn vorausgesagt worden war, doch angesichts der neuerlichen Krise hat sich die Wirtschaft Deutschlands damit gut behauptet. Eine Bürde für das Wachstum waren dagegen die Bauinvestitionen und der Außenhandel.

Zum Wechsel des Bauzyklus nach mehreren sehr starken Jahren trug eine Vielzahl von Faktoren bei. Teils hemmten Materialknappheiten und Kapazitätsengpässe bei Personal und Bauland. Dann bremste die allgemeine Unsicherheit um die weitere Entwicklung nach dem Kriegsausbruch. Schließlich führten die im Jahresverlauf steigenden Zinsen zu einem Abflauen vor allem bei neu angestoßenen Bauprojekten.

Der Preisdruck erreichte im Herbst seinen Höhepunkt. Die gewerblichen Erzeugerpreise stiegen dann zeitweise mit Zwölfmonatsraten von über 40 %. Es waren hauptsächlich, aber nicht nur, die Energie-, Rohstoff- und Lebensmittelpreise, welche die Verteuerung antrieben. Die neue Dynamik stieß auf eine Situation, die schon aus 2021 kommend mit den damaligen Engpässen in den Lieferketten und mit den ersten Post-Corona-Öffnungen in den Preisen Anlauf nahm.

Im Euroraum verteuerten sich die Verbraucherpreise im Jahresdurchschnitt 2022 um 8,4 % (Vj. 2,6 %). In Deutschland waren es nach dem entsprechenden Konzept des "Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI)" 8,7 % (Vj. 3,2 %). Im Ausweis des methodisch etwas differierenden Verbraucherpreisindex nach nationaler Definition waren es 7,9 % (Vj. 3,1 %). Einzelne Monatswerte der Zwölfmonatsraten der verschiedenen Verbraucherpreisindizes lagen im Herbst 2022 sogar über der Zehn-Prozent-Marke.

Diese Preissteigerungen schnitten in die Kaufkraft. Gleichwohl haben sich die nominalen verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte ebenfalls stark erhöht. Sie haben sogar fast mit den Preissteigerungen mitgehalten. Dazu trugen erste spürbar beschleunigte Lohnerhöhungen ebenso bei wie die erhöhten Transfers im Rahmen der Entlastungspakete der Finanzpolitik. Außerdem reduzierte sich die Sparquote der privaten Haushalte deutlich. Sie sank von dem in der Pandemie aufgeblähten Umfang 2022 auf jahresdurchschnittlich 11,2 % (Vj. 15,1 %), was in etwa wieder dem langjährigen Normalniveau entspricht.

Sehr robust blieb 2022 auch der deutsche Arbeitsmarkt. Die Wirtschaftsleistung wurde von jahresdurchschnittlich 45,6 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das entsprach einem Anstieg um 1,3 Prozent. Damit wurde ein neuer Höchststand erreicht, der bisherige Rekord von 2019 überboten. Noch nie haben in Deutschland so viele Menschen gearbeitet. Die Quote der registrierten Arbeitslosen nach der Abgrenzung der Bundesagentur für Arbeit sank 2022 weiter auf 5,3 % (Vj. 5,7 %), obwohl es mit der Fluchtwelle aus der Ukraine eine starke Erhöhung der Personenzahl gab, die auf den deutschen Arbeitsmarkt drängte. Vielmehr bestand weiter ein Arbeitskräftemangel, der sich inzwischen nicht mehr nur auf Fachkräfte beschränkt, sondern auf weitere Teile des Arbeitsmarktes erstreckt.

Für die Landwirtschaft in Deutschland wie auch in Mecklenburg-Vorpommern war das Jahr 2022 geprägt von leicht unterdurchschnittlichen Ernteerträgen bei den Marktfrüchten und, gegenüber dem Vorjahr, höheren Erzeugerpreisen. Durch den Ausbruch des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der gleichzeitigen Corona-Krise kam es in vielen Bereichen zu Lieferengpässen, die einen stärkeren Anstieg bei Investitionen bremsten. Daneben sind die Gründe für die Investitionszurückhaltung in der Landwirtschaft vor allem unklare politische und gesetzgeberische Rahmenbedingungen und fehlende Planungssicherheit.

2. Geschäftsentwicklung der Gesellschaft im regionalen Umfeld

Die Region Vorpommern des ansässigen Betriebes Agrargesellschaft Kandelin GmbH an den Grenzen des Landkreises Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald gehört zu den wirtschaftlich schwächeren Regionen in Mecklenburg-Vorpommern, wobei die beiden Hansestädte Stralsund und Greifswald die Wissenschafts-, Technologie- und Wirtschaftszentren bilden.

Geprägt ist die Wirtschaft in der Region Vorpommern hauptsächlich von kleinen und mittelständischen Unternehmen insbesondere aus den Bereichen Tourismus, Dienstleistungen und Handel sowie von Handwerksbetrieben und in der Fläche Landwirtschaftsbetriebe.

Mecklenburg-Vorpommern kehrte 2021 nach dem Corona-bedingten Einbruch wieder auf einen Wachstumspfad zurück. Real hat der Wert der produzierten Güter im Jahr 2021 um + 1,7 % zugelegt (Vj. -3,7 %). Damit liegt Mecklenburg-Vorpommern unterhalb des bundesdeutschen Durchschnitts.

Die Arbeitslosenquote in Mecklenburg-Vorpommern ist im Gegensatz zur gesamten Bundesrepublik im Jahr 2022 gestiegen und weiterhin deutlich höher (7,6 %, Vj. 7,0 %). In Vorpommern ist die Arbeitslosigkeit außerdem überdurchschnittlich hoch (Landkreis Vorpommern-Greifswald: 8,7 %, Landkreis Vorpommern-Rügen: 9,6 %).

In der Region Vorpommern steht die Agrargesellschaft Kandelin GmbH im Wettbewerb mit anderen kleineren und größeren Unternehmen der Landwirtschaft, hierbei vor allem in Bezug auf regionalen Absatz von Erntegütern (Gerste, Raps und Weizen) sowie Milch und übergeordnet zur Region der Absatz von Strom durch den Betrieb der Biogasanlage Kandelin.

Die Prognosen der Agrargesellschaft Kandelin GmbH im Hinblick auf die Entwicklungen der Gesamtwirtschaft und der Branche standen im Vorjahr unter dem Vorbehalt der andauernden Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges. Durch die Zugehörigkeit der Landwirtschaft zur kritischen Infrastruktur und damit zur Versorgung der Bevölkerung sind die Effekte positiver, wie negativer Art besonders dynamisch und in ihrer Ausprägung sehr stark volatil.

II. Geschäftsentwicklung der Gesellschaft

Die Agrargesellschaft Kandelin GmbH hat das Geschäftsjahr 2022 aus Sicht der Geschäftsführung erfolgreich abgeschlossen und die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt. Die erreichten Ergebnisse sind angesichts der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen zufriedenstellend.

Die angebauten Kulturen im Bereich Pflanzenbau haben neben der Erzeugung von Milch und Strom keinerlei Änderungen erfahren.

Die nachfolgende Übersicht stellt die Entwicklung der zur Darstellung des Geschäftsverlaufes wesentlichen Positionen auf Basis der Bilanzzahlen dar:

Aktivseite


	2021 in Mio. €	2022 in Mio. €	Veränderungen in Mio. €	in %
Anlagevermögen	24,45	24,64	0,19	0,8
Tiervermögen	1,24	1,25	0,10	0,8
Umlaufvermögen	6,82	6,37	-0,45	6,6
Rechnungsabgrenzungsposten	0,002	0,002	0,00	0,0

Passivseite


	2021 in Mio. €	2022 in Mio. €	Veränderungen in Mio. €	in %
Eigenkapital	9,55	11,12	1,57	16,40
Rückstellungen	1,31	0,75	-0,56	42,80
Verbindlichkeiten	17,00	15,15	-1,85	10,90
Rechnungsabgrenzungsposten	0,29	0,26	-0,03
Bilanzsumme	32,52	32,26	-0,26	0,80

Der Rückgang der Bilanzsumme der Agrargesellschaft Kandelin GmbH im Jahr 2022 um 0,26 Mio. Euro (0,8 %) auf 32,26 Mio. Euro resultiert im Wesentlichen aus gesunkenen Verbindlichkeiten (- 1,85 Mio. Euro = 10,9 %) und Rückstellungen (- 0,56 Mio. Euro = 42,8 %). Aufgrund planmäßiger Tilgungen bestehender Darlehen sanken insbesondere die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, während sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenläufig entwickelten.

Die Rückstellungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 0,56 Mio. Euro auf 0,75 Mio. Euro gesunken, was insbesondere aus dem Verbrauch gebildeter Steuerrückstellungen resultiert.

Demgegenüber konnte das Eigenkapital durch das positive Jahresergebnis ein Wachstum um 16,4 % auf 11,12 Mio. Euro verzeichnen.

Auf der Aktivseite betrifft der Rückgang der Bilanzsumme insbesondere das Umlaufvermögen, hier vor allem die Forderungen gegen verbundene Unternehmen (- 1,00 Mio. Euro) und sonstige Vermögensgegenstände (- 1,14 Mio. Euro). Gegenläufig entwickelte sich das Anlagevermögen, welches sich insbesondere durch Investitionen in das Grundstücksvermögen per Saldo um 0,18 Mio. Euro erhöhte.

III. Lage

1. Ertragslage

Mit dem im Geschäftsjahr 2022 erzielten Ergebnis ist die Geschäftsleitung zufrieden. Die nachfolgende Übersicht enthält eine nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten vorgenommene Aufgliederung der Gewinn- und Verlustrechnung des Berichtsjahres sowie des Vorjahres auf Basis des Betriebsvergleichsschemas. Abweichend zum Jahresabschluss werden dabei einzelne Positionen weiter gegliedert oder zum Teil auch zusammengefasst.


	31.12.2022	31.12.2021
Position (Werte in Mio. Euro)
Umsatzerlöse	13,81	12,11
Pflanzenproduktion	0,99	1,54
Tierproduktion	7,02	4,47
Handel und Nebenbetriebe	2,40	2,05
Dienstleistungen	2,13	2,82
Sonstige Erträge Landwirtschaft	1,26	1,23
Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	0,36	0,26
Erhöhung des Bestandes an Feldinventar	0,04	0,02
Erhöhung des Bestandes an Tieren	0,01	0,01
Gesamtleistung	13,49	12,36
Sonstige betriebliche Erträge	0,82	0,74
Material- und Spezialaufwand	5,52	4,08
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Tiere, Bodenerzeugnisse und bezogene Waren	5,39	3,93
Pflanzenproduktion	4,00	1,86
Tierproduktion	2,07	1,62
Obstbau	0,008	0,006
Handel und Nebenbetriebe	0,38	0,53
Dienstleistungen	0,04	0,04
sonstiger Materialaufwand	0,29	0,18
erhaltene Nachlässe	0,02	0,02
Bestandsveränderungen	1,37	0,30
Aufwendungen für bezogene Leistungen	0,13	0,15
Personalaufwand	1,82	1,74
Abschreibungen	1,94	1,82
Sonstige betriebliche Aufwendungen	2,60	2,35
Erträge aus Beteiligungen	0,00	0,002
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,01	0,01
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0,03	0,05
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	0,36	0,36
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,53	0,68
Ergebnis nach Steuern	1,58	2,08
Sonstige Steuern	0,02	0,02
Jahresüberschuss	1,56	2,06

Im Jahr 2022 stiegen die Umsatzerlöse stetig an. Die Umsatzerlöse in Höhe von 13,81 Mio. Euro lagen um 14,04 % oberhalb des Vorjahreswertes. Die Veränderung vollzog sich bei der gegebenen Bilanz- und Produktstruktur im Wesentlichen in der Tierproduktion. Hier hat sich der Erlös von 7,02 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (4,47 Mio. Euro) fast verdoppelt. Dem gegenüber sind die Erlöse in der Pflanzenproduktion auf 0,99 Mio. Euro gefallen. Im Vorjahr wurden hier Erlöse in Höhe von 1,54 Mio. Euro erzielt. Auch im Bereich Dienstleistungen wurde ein im Vergleich zum Vorjahr (2,82 Mio. Euro) geringerer Erlös um 0,69 Mio. Euro erwirtschaftet. Der Bestand am Feldinventar hat sich verdoppelt, wo hingegen die Erhöhung des Tierbestandes gleichgeblieben ist.

Beim Material- und Spezialaufwand war ein maßgeblich von Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Tiere, Bodenerzeugnisse und bezogene Waren geprägter Anstieg von 1,44 Mio. Euro zu verzeichnen. Das Ergebnis für Material- und Spezialaufwand liegt damit deutlich über dem Vorjahreswert (+ 35,29 %). Die Steigerung vollzog sich vor allem in der Pflanzenproduktion, hier vornehmlich bei dem Kauf von Düngemitteln (+ 252,07 %). Im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise erhöhten sich die Bezugspreise in diesem Marktsegment im Laufe des Jahres 2022 merklich. Auch in der Tierproduktion sind die Kosten um 0,45 Mio. Euro gestiegen, was vornehmlich durch die gestiegenen Kosten für Futtermittel zu begründen ist.

Die ordentlichen Personalaufwendungen einschließlich der sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und Unterstützung erhöhten sich auf 1,82 Mio. Euro und fielen damit höher aus als geplant (+ 0,08 Mio. Euro). Dies ist unter anderem auf zusätzliche Neueinstellungen zurückzuführen.

Das Jahresergebnis nach Steuern liegt mit 1,56 Mio. Euro unter dem Vorjahresergebnis von 2,08 Mio. Euro. Die Entwicklung verlief für die Agrargesellschaft Kandelin aus Sicht der Geschäftsführung insgesamt günstig. Einschränkungen ergeben sich aus den Auswirkungen der Betriebsmittelpreisentwicklung.

2. Vermögens- und Finanzlage

Dank einer planvollen und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge war die Zahlungsfähigkeit der Agrargesellschaft Kandelin GmbH im Geschäftsjahr 2022 erwartungsgemäß jederzeit gegeben. Die intern gestellten Mindestreservevorschriften wurden durch Vorhalten entsprechender Guthaben eingehalten. Diese ergeben sich aus Langzeitwerten und aus intern vorhandenen Erfahrungswerten im Hinblick auf den Verlauf der Zahlungsflüsse. Auch die zukunftsgerichteten Steuerungsinstrumente der Agrargesellschaft Kandelin zeigen keine Liquiditätsengpässe auf.

Die Vermögensverhältnisse der Agrargesellschaft Kandelin sind geordnet, sämtliche Bewertungen der Bilanzpositionen entsprechen den gesetzlichen Vorschriften. Die Bilanzsumme betrug im Jahr 2022 32,26 Mio. Euro und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 % leicht gesunken. Das Unternehmen verfügt über eine solide Eigenkapitalausstattung. Die Eigenkapitalquote lag zum Bilanzstichtag bei 34,47 % (Vorjahr 29,38 %).

Die Investitionen des Berichtsjahres betrafen neben der Umrüstung der Biogasanlagen von Gas auf Otto-Motoren (0,27 Mio. Euro) insbesondere Zukäufe von Ackerflächen im Umfang von ca. 19 ha (0,606 Mio. Euro).

Mit den gebildeten Wertberichtigungen und Rückstellungen ist den Risiken im Agrarsektor und den sonstigen Verpflichtungen ausreichend Rechnung getragen worden.

Die wirtschaftliche Lage und die Eigenkapitalausstattung sind stabil und bieten auch vor dem Hintergrund der aufsichtsrechtlichen Anforderungen ausreichendes Potential für angemessenes Wachstum.

3. Chancen und Risiken

Als Chancen und Risiken im Sinne dieses Absatzes werden künftige Entwicklungen oder Ereignisse gesehen, die zu einer für die Agrargesellschaft Kandelin positiven bzw. negativen Zielabweichung führen können.

Chancen ergeben sich bei einer frühzeitigen und schnellen Erholung der Wirtschaft in Bezug auf die Absatzmöglichkeiten.

Risiken bestehen bei einer langanhaltenden Inflation aufgrund von Verknappungen, Verteuerung oder erneuten Lieferengpässen. Eine weitere Einflussgröße stellen geopolitische Risiken wie eine weitere Eskalation des Ukraine-Krieges oder andere (politische, wirtschaftliche, pandemische oder gar weitere militärische) Turbulenzen dar.

Die Prognose zur Entwicklung der Agrargesellschaft ist ansonsten maßgeblich abhängig von der meteorologischen Entwicklung. Besondere Risiken für die langfristige Entwicklung ist die Veränderung der Witterung. Es müssen mit immer mehr Wetterextreme (Trockenheit, Kälteeinbruch, Starkregen) umgegangen werden.

Die Landwirtschaft ist also einerseits massiv von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen. Zugleich ist es der Agrarsektor, der durch Treibhausgasemissionen mit zur Klimakrise beiträgt. Der Anteil der Landwirtschaft liegt bei knapp acht Prozent der Gesamtemissionen in Deutschland. Die Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft bestehen vor allem aus Lachgas und Methan, die aus natürlichen Prozessen im Boden, bei der Verdauung von Nutztieren und der Lagerung von Mist und Gülle entstehen. Diese Gase sind deutlich klimawirksamer als Kohlendioxid, das unter anderem bei der Verbrennung fossiler Energieträger freigesetzt wird.

Daraus resultiert ein nicht unbedeutendes regulatorisches Risiko, welches negative Auswirkungen auf Vermögens-, Ertrags- und Liquiditätslage sowie Gefahr von Beeinträchtigungen des Geschäftsmodells und der Geschäftsstrategie aufgrund neuer, noch nicht in Kraft getretener Regulierungsvorhaben umfasst. Es wurden Prozesse zur aktiven Verfolgung von Änderungen implementiert, die eine Identifikation von neuen Anforderungen und die Ableitung von Handlungsmaßnahmen sicherstellen. Dies geschieht durch Indikatoren, die auf Verbesserungen oder Verschlechterungen der Lage in Form einer Kennzahl fungieren. Für eine Steuerung des regulatorischen Risikos und als Frühwarninstrument wird im Rahmen der Kapitalplanung ein regulatorisches Szenario berechnet, sofern relevante regulatorische Neuerungen bekannt sind und ein wesentlicher Effekt auf die Kapitalquoten zu erwarten ist.

Grundsätzliche Risiken bestehen daneben zum Beispiel in Änderungen von Gesetzen und Verordnungen mit rechtlichen Auswirkungen bzw. in der Auslegung von diesen. Exemplarisch seien hier steuerliche Risiken, beispielsweise aus unterschiedlichen Sichtweisen der Finanzverwaltung zu den Inhalten einer modernen Landentwicklung und damit zur Frage der Gemeinnützigkeit zu nennen. Ebenso ist die inhaltliche und finanzielle Ausgestaltung von Förderprogrammen für die Geschäftstätigkeit ein wesentlicher Faktor.

Neben den beschriebenen Risiken werden auch die zunehmenden Herausforderungen in Bezug auf zu besetzende Arbeitsplätze größer, das Umfeld lässt Auswirkungen in Bezug auf die Bindung von Fachkräften gerade in der strukturschwachen Region des Unternehmens zu.

Existenzbedrohende bzw. bestandsgefährdende Risiken bestehen aus Sicht der Geschäftsleitung nicht.

4. Prognosebericht

Die Rahmenbedingungen, die das Jahr 2022 geprägt haben, werden auch Wirkung im Folgejahr entfalten. Zum Jahreswechsel 2022/2023 haben sich viele Belastungsfaktoren entspannt. Es spricht deshalb viel dafür, dass die befürchtete Rezession deutlich milder verläuft als noch im Sommer und Herbst 2022 prognostiziert.

Der Hauptbelastungs- und Risikofaktor für die wirtschaftliche Entwicklung bleibt 2023 die hohe Inflation. Es hat zuletzt aber eine gewisse Beruhigung bei den Rohstoff- und Energiepreisen gegeben. Zudem werden die Basiseffekte aus den höheren Vorjahres-Vergleichswerten in den kommenden Monaten die laufenden Jahresraten weiter dämpfen.

Der An- und Verkauf landwirtschaftlicher Flächen zur Verbesserung der Agrarstruktur und die Bodenbevorratung zur Sicherung der Bewirtschaftungsflächen landwirtschaftlicher Betriebe und zur Lösung von Landnutzungskonflikten wird weiterhin eine wichtige Bedeutung einnehmen. Im Vergleich zu den Vorjahren ist am landwirtschaftlichen Bodenmarkt ein Ende des starken Preisauftriebs und eine Phase stagnierender Kaufpreise erkennbar. Die wirtschaftlich schwierige Situation, ordnungsrechtliche Vorgaben und zu erwartende sinkende EU-Flächenbeihilfen sind einerseits dafür Gründe. Andererseits ist zu erwarten, dass die vermutlich fortdauernde Niedrigzinspolitik, aber auch die zunehmende Staatsverschuldung in Folge der Corona-Pandemie weiterhin Investitionen in Grund und Boden begünstigen. Mit einer vorausschauenden, vorsichtigen Kalkulation der Ankaufpreise wird einem möglichen Risiko begegnet.

Im Rahmen der Energiewende werden in M-V neue Windeignungsgebiete und Gebiete für die Errichtung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen planerisch ausgewiesen. Um die Wertschöpfung weitgehend im Land zu halten und eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung zu erreichen, wird von Seiten der Landesregierung ein hohes Maß an Kommunal- und Bürgerbeteiligung angestrebt. Die Agrargesellschaft Kandelin setzt ihre und von ihr verwaltete Flächen, die für den Bau von Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien überplant werden, dafür ein, die Kommunal- und Bürgerbeteiligung zu fördern.

Das Ende der Förderperiode (zunehmend ausgeschöpftes betriebliches förderfähiges Investitionsvolumen), wirtschaftliche und agrarpolitische Unsicherheiten (stark volatile Preise bei Dünge- und Futtermitteln sowie Dieselkraftstoff, Baukostensteigerungen, Weiterentwicklung der GAP) sowie coronabedingte Material- und Personalengpässe bilden Unsicherheitsfaktoren bezüglich der Umsetzung geplanter Investitionsvorhaben durch die Landwirte.

Aus den Nachwirkungen des Jahres 2022 rechnete die Agrargesellschaft Kandelin für das kommende Geschäftsjahr 2023 zunächst mit einem wirtschaftlichen Abschwung und einer im Jahresverlauf einsetzenden Erholung. Dies konnte sich so auch bewahrheiten. Insgesamt ist das Jahr 2023 für die Agrargesellschaft Kandelin positiv verlaufen. Die außergewöhnlichen Preissteigerungen für Nahrungsmittel infolge einer global engen Versorgungslage haben in Verbindung mit der Entwicklung der Erzeugerpreise zu einem Allzeithoch bei den Wirtschaftsergebnissen geführt. So stiegen die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise deutlich stärker an als die Preise für landwirtschaftliche Betriebsmittel wie Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Dies kompensierte die negativen Auswirkungen bei der Ernte aufgrund von Wetterbedingungen. Im Bereich Biogas verlief das Jahr ebenfalls sehr gut. Die Erlöse für den gewonnenen Strom konnten einen steilen Anstieg verzeichnen. Nach einem sehr guten Vorjahr mit Rekordpreisen hat sich der Milchmarkt im Jahr 2023 deutlich abgekühlt. So ist der Erzeugerpreis, den die Milchviehhalter von den Molkereien für konventionelle Kuhmilch in Deutschland erhielten, spürbar zurückgegangen. Doch auch hier griffen die gesunkenen Preise für Betriebsmittel, wodurch die Kosten für Futtermittel zurück gegangen sind.

Der Ausblick für das Jahr 2024 sieht einen leichten Rückgang der Unternehmenserträge aufgrund der Entwicklungen auf den Agrar- und Rohstoffmärkten vor, jedoch ist auch mit einem verminderten Unternehmensaufwand zu rechnen. Schon zum Ende 2023 sanken die Erzeuger- und Betriebsmittelpreise deutlich unter den entsprechenden Vorjahresstand.

Besonders stark betroffen waren die Entwicklungen bei Getreide, Raps, Milch und Rind. Bei den Betriebsmitteln sind vor allem die Preise für Dünge-, Futtermittel, Saat- und Pflanzgut weiter gesunken. Die Agrargesellschaft Kandelin rechnet dennoch im Jahr 2024 mit einem ähnlichen Geschäftsverlauf wie 2023 mit einem leicht positiven Betriebsergebnis. Allerdings können der Witterungsverlauf und Marktstörungen die Planungen für 2024 erheblich beeinflussen.

Süderholz, 30. Juni 2024

AGRARGESELLSCHAFT KANDELIN GMBH, SÜDERHOLZ OT KANDELIN

- Geschäftsführung -

gez. Robert Lossau

gez. Matthias Defoy

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2022

AGRARGESELLSCHAFT KANDELIN GMBH, SÜDERHOLZ OT KANDELIN

A K T I V A

	31.12.2022 €	31.12.2021 €
A. ANLAGEVERMÖGEN	24.636.868,58	24.454.433,28
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1,00	2,00
II. Sachanlagen	24.315.072,70	24.131.172,43
III. Finanzanlagen	321.794,88	323.258,85
B. TIERVERMÖGEN	1.250.070,00	1.239.575,00
I. Rinder	1.250.070,00	1.239.575,00
C. UMLAUFVERMÖGEN	6.370.541,87	6.818.822,46
I. Vorräte	3.360.099,71	2.317.367,06
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.554.366,05	4.229.640,97
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	456.076,11	271.814,43
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	1.675,00	2.345,00
	32.259.155,45	32.515.175,74

P A S S I V A

	31.12.2022 €	31.12.2021 €
A. EIGENKAPITAL	11.118.432,20	9.553.162,64
I. Gezeichnetes Kapital	52.000,00	52.000,00
II. Gewinnrücklagen	431.825,78	431.825,78
III. Gewinnvortrag	9.069.336,86	7.007.342,26
IV. Jahresüberschuss	1.565.269,56	2.061.994,60
B. RÜCKSTELLUNGEN	754.491,77	1.312.864,68
C. VERBINDLICHKEITEN	20.123.376,48	21.360.107,42
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 0,00 (Vorjahr: € 0,00)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 0,00 (Vorjahr: € 0,00)
- davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: € 0,00 (Vorjahr: € 0,00)
- davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: € 0,00 (Vorjahr: € 0,00)
- davon gegenüber Gesellschaftern: € 0,00 (Vorjahr: € 0,00)
- davon aus Steuern: € 0,00 (Vorjahr: € 0,00)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 0,00 (Vorjahr: € 0,00)
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	262.855,00	289.041,00
	32.259.155,45	32.515.175,74

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

	2022 €	2021 €
1. Rohergebnis	8.795.725,48	9.021.000,65
2. Personalaufwand	1.819.999,71	1.741.888,66
a) Löhne und Gehälter	1.361.641,38	1.354.874,42
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	458.358,33	387.014,24
3. Abschreibungen	1.936.681,72	1.822.755,47
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	2.602.512,75	2.348.035,75
5. Betriebsergebnis	2.436.531,30	3.108.320,77
6. Erträge aus Beteiligungen	546,19	-2.111,63
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	11.658,00	12.687,00
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	25.279,31	4.532,39
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	358.451,57	362.449,08
10. Finanzergebnis	-320.968,07	-347.341,32
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	531.499,10	680.857,80
12. Ergebnis nach Steuern	1.584.064,13	2.080.121,65
13. Sonstige Steuern	18.794,57	18.127,05
14. Jahresüberschuss	1.565.269,56	2.061.994,60

ANHANG

AGRARGESELLSCHAFT KANDELIN GMBH, SÜDERHOLZ OT KANDELIN

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: Agrargesellschaft Kandelin GmbH Firmensitz laut Registergericht: Kandelin

Registereintrag: Handelsregister

Registergericht: Stralsund

Register-Nr.: 300

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und degressiv vorgenommen.

Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgt in den Fällen, in denen dies zu einer höheren Jahresabschreibung führt.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

•	Beteiligungen zu Anschaffungskosten

•	Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten

•	sonstige Wertpapiere zu Anschaffungskosten

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Das Viehvermögen wurde auch handelsrechtlich nach den Richtwerten des BMF bewertet. Im Viehvermögen sind Tiere des Anlagevermögens in Höhe von € 0,00 enthalten.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Die Bewertung des Feldinventars erfolgte mit Standardherstellungskosten.

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Die Pensionsrückstellungen betragen € 336.450,77.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage 3A) zu entnehmen.

Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird als Zugang und Abgang ausgewiesen. Die Geschäftsjahresabschreibung enthält damit diese Beträge nicht.

Die kumulierten Abschreibungen betrugen zum Beginn des Geschäftsjahres € 14.460.824,15. Die kumulierten Abschreibungen betrugen am Ende des Geschäftsjahres: € 15.739.056,65.

Pensionsrückstellungen

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellung wurde die projected unit credit method (Puc-Method) angewandt.

Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von € 40.291,84.

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt € 8.423.136,44 (Vorjahr: € 7.984.329,84).

Latente Steuern

Der Saldo der latenten Steuern am Ende des Geschäftsjahres beträgt € 0,00.

Im Laufe des Geschäftsjahres gab es folgende Änderungen am Saldo der latenten Steuern: € 0,00.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:


	Zahl
Arbeiter	31
Angestellte	13
leitende Angestellte	5
	49

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Erster Geschäftsführer: Robert Lossau,

ausgeübter Beruf: Geschäftsführer

Weiterer Geschäftsführer: Matthias Defoy,

ausgeübter Beruf: Geschäftsführer

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:


	Anteilshöhe	Jahresergebnis €	Eigenkapital €
Klimaschutz Wind Süderholz GmbH & Co. KG, Süderholz	20,00 %	-1.713,97	35.944,88

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung beschließt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung: Vortrag auf neue Rechnung.

Der Jahresüberschuss beträgt € 1.565.269,56.

Einschließlich des zu berücksichtigenden Gewinnvortrag ergibt sich ein Betrag von € 10.634.606,42, der zu verwenden ist.

Auf neue Rechnung werden € 1.565.269,56 vorgetragen.

Süderholz, 30. Juni 2024

AGRARGESELLSCHAFT KANDELIN GMBH, SÜDERHOLZ OT KANDELIN

Geschäftsführung

gez. Robert Lossau

gez. Matthias Defoy

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2022	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	31. Dez. 2022
	€	€	€	€	€
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	23.058,50	0,00	0,00	898,00	22.160,50
SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	23.509.008,73	1.100.169,55	622,17	25.683,69	24.584.116,76
Technische Anlagen und Maschinen	14.610.090,84	1.021.089,47	0,00	596.751,45	15.034.428,86
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	449.286,34	38.992,48	0,00	86.327,79	401.951,03
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	554,17	11.541,20	-622,17	0,00	11.473,20
	38.568.940,08	2.171.792,70	0,00	708.762,93	40.031.969,85
FINANZANLAGEN
Beteiligungen	43.908,85	0,00	0,00	1.463,97	42.444,88
Genossenschaftsanteile	279.350,00	0,00	0,00	0,00	279.350,00
	323.258,85	0,00	0,00	1.463,97	321.794,88
	38.915.257,43	2.171.792,70	0,00	711.124,90	40.375.925,23

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2022	Zugänge	Abgänge	31. Dez. 2022
	€	€	€	€
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	23.056,50	0,00	897,00	22.159,50
SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.013.343,26	518.820,72	0,00	6.532.163,98
Technische Anlagen und Maschinen	8.092.096,07	1.374.150,52	578.128,45	8.888.118,14
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	332.328,32	43.710,48	79.423,77	296.615,03
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	14.437.767,65	1.936.681,72	657.552,22	15.716.897,15
FINANZANLAGEN
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	14.460.824,15	1.936.681,72	658.449,22	15.739.056,65

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2022	31. Dez. 2021
	€	€
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1,00	2,00
SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	18.051.952,78	17.495.665,47
Technische Anlagen und Maschinen	6.146.310,72	6.517.994,77
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	105.336,00	116.958,02
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	11.473,20	554,17
	24.315.072,70	24.131.172,43
FINANZANLAGEN
Beteiligungen	42.444,88	43.908,85
Genossenschaftsanteile	279.350,00	279.350,00
	321.794,88	323.258,85
	24.636.868,58	24.454.433,28

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gemäß §§ 325 ff. HGB.

Bestätigungsvermerk

des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Agrargesellschaft Kandelin GmbH, Süderholz OT Kandelin:

Eingeschränkte Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Agrargesellschaft Kandelin GmbH, Süderholz OT Kandelin, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Agrargesellschaft Kandelin GmbH, Süderholz OT Kandelin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss mit Ausnahme der möglichen Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für die eingeschränkten Prüfungsurteile" beschriebenen Sachverhalts in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt mit Ausnahme dieser möglichen Auswirkungen unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht mit Ausnahme der möglichen Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für die eingeschränkten Prüfungsurteile" beschriebenen Sachverhalts insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen, mit Ausnahme dieser möglichen Auswirkungen, steht der Lagebericht in Einklang mit einem den deutschen gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genannten Einschränkungen der Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die eingeschränkten Prüfungsurteile

Das Vorhandensein des Tierbestandes in Höhe von T€ 1.250 und der Vorräte in Höhe von T€ 3.360 ist nicht hinreichend nachgewiesen, weil wir die Inventur nicht beobachten und durch alternative Prüfungshandlungen keine hinreichende Sicherheit über den Bestand gewinnen konnten. Wir können daher nicht ausschließen, dass Änderungen insbesondere am Ausweis der Vorräte, des Jahresergebnisses sowie des Eigenkapitals hätten vorgenommen werden müssen. Dieser Sachverhalt beeinträchtigt möglicherweise auch die Darstellung des Geschäftsverlaufs im Lagebericht einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage der Gesellschaft sowie die Darstellung der Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung.

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere eingeschränkten Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Lübeck, 30. Juni 2024

Treuhand-Gesellschaft für Handel und Industrie m.b.H.
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft ppa.

gez. Dr. Schreiber
Wirtschaftsprüfer

gez. Stav-Thiel
Wirtschaftsprüferin