PÖPPEL Abfallwirtschaft und Städtereinigung GmbH

Kelheim

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht für 2020

A. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft hat seit Mitte des Jahres einen erheblichen Teil der in der ersten Jahreshälfte aufgrund der Covid-19-Pandemie erlittenen Rückgänge im Produktionsniveau wieder aufgeholt. Derzeit wird die Erholung durch eine weitere Infektionswelle und Maßnahmen zu Ihrer Eindämmung zwar gebremst, weltweit bleibt die Produktion aber aufwärtsgerichtet. Während das Bruttoinlandsprodukt in Europa im 4. Quartal 2020 weiterhin unter dem Vorjahresniveau stagnierte, konnten in der übrigen Welt bereits steigende Tendenzen festgestellt werden, in China ist die konjunkturelle Dynamik aktuell sogar recht hoch. Die Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich. Maßgeblich ist das Wiederaufflammen der Corona-Pandemie sowie die seit November wieder eingeführten Shutdown-Maßnahmen. Da diese Maßnahmen zum Teil wohl auch in den kommenden Monaten Bestand haben werden, zeichnen sich sowohl für das Abschlussquartal des laufenden Jahres als auch für das 1. Quartal 2021 des kommenden Jahres Rückgänge des Bruttoinlandsprodukts ab. Das IWH sieht die internationale Konjunktur am Ende des Jahres 2020 zweigeteilt: Während sich die Wirtschaft in Ostasien weiter zügig von ihrem pandemiebedingten Einbruch im Frühjahr erholt, ist für Nordamerika und für weite Teile Europas mit einem schwachen Winterhalbjahr zu rechnen. In Deutschland wird der jüngst beschlossene Shutdown die Produktion schrumpfen lassen, freilich in deutlich geringerem Maß als im Frühjahr. Denn der Rückgang dürfte im Wesentlichen auf die besonders betroffenen Dienstleistungsbranchen beschränkt bleiben. Das Verarbeitende Gewerbe profitiert dagegen weiter von der Erholung der Weltwirtschaft.

2. Grundlagen der Pöppel Abfallwirtschaft und Städtereinigung GmbH, Kelheim

Die Pöppel Abfallwirtschaft und Städtereinigung GmbH, Kelheim ist im Wesentlichen auf vier Teilbereiche spezialisiert.

Entsorgung:

Die Pöppel Abfallwirtschaft und Städtereinigung GmbH, Kelheim bietet umweltverträgliche, maßgeschneiderte und termingerechte Abfallentsorgung für private Haushalte, Industrie- oder Gewerbebetriebe und kommunale Auftraggeber an. Es werden Bio-Tonnen, DSD (gelber Sack), Papierabfuhr, Restmüll und Sperrmüll entsorgt.

Recycling:

Durch die Annahme, Sammlung und Behandlung einer Vielzahl unterschiedlichster Abfälle und deren Rückführung zum Recycling, stellt unsere Sortieranlage einen wichtigen Bestandteil der ressourceneffizienten Wertschöpfungskette dar. Die Abfälle zur Verwertung beinhalten Holz, Bauschutt, Altreifen, Metalle, Glas, Kunststoffe, Styropor, Papier, Pappe, Mineralwolle, Eternit und Nachtspeicheröfen.

Container:

Unser moderner Containerdienst ist auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden abgestimmt. Egal welche Abfallart, welche Menge und welche örtlichen Gegebenheiten - wir haben für alle Fälle den passenden Container. Als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb haben wir die Genehmigung für den Transport aller Abfallarten gemäß dem Europäischen Abfallartenkatalog (AVV), ausgenommen radioaktive Abfälle und Explosivstoffe. Nicht nur Abfälle müssen transportiert werden. Moderne Schubbodenfahrzeuge ermöglichen effiziente Schüttguttransporte. Ob Hackschnitzel, Pellets oder landwirtschaftliche Produkte. Wir transportieren Ihre Sonderabfälle, nach der Vorschrift gemäß ADR und GGUSE.

Abwasser:

Zu unserem Abwasserportfolio zählen Rohr- und Kanalreinigungen, Inspektionen von Rohr- und Kanalsystemen, Kanalvermessung, Kanalsanierung, Dichtigkeitsprüfung, Öl- und Fettabscheider, Grubenentleerung, Nassabfälle aller Art, Flüssigkeitstransport, Klärschlammentwässerung und Gefahrguttransporte

VE-Wasser:

VE-Wasser wird auch als demineralisiertes Wasser bezeichnet. Werden Wasser alle gelösten Inhaltsstoffe entzogen, erhält man reines H2O oder auch vollentsalztes Wasser genannt. Mit unserem speziellen VE-Wasser-Tank können wir VE-Wasser in Kraftwerksqualität deutschlandweit liefern.

3. Investitionen

Die Investitionen in das Sachanlagevermögen beliefen sich auf TEUR 1.216. Sie entfallen im Wesentlichen auf die Anschaffung von Fahrzeugen.

5. Finanzierung

Die Zielsetzung der Pöppel Abfallwirtschaft und Städtereinigung GmbH, Kelheim ist es, durch den erwirtschafteten Cashflow und den Verbindlichkeiten bei den Kreditinstituten als auch durch andere Fremdkapitalgeber, die Finanzierungen von Waren, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, sowie Ersatz- und Neuinvestitionen sicher zu stellen. Die Finanzierung von benötigten Vermögensgegenständen konnte jederzeit erfüllt werden.

6. Personal

Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Pöppel Abfallwirtschaft und Städtereinigung GmbH, Kelheim, 129 festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Qualifikation der Belegschaft wird durch Weiterbildungsmaßnahmen kontinuierlich verbessert, die Gesellschaft bildet 5 Auszubildende im eigenen Haus aus.

7. Umweltschutz

Alle Betriebsanlagen für die Geschäftsstätten der Unternehmensgruppe werden nach dem Stand der Technik betrieben.

B. Darstellung der Lage

1. Geschäftsverlauf

Das Geschäftsjahr 2020 schließt mit einem positiven Jahresergebnis in Höhe von TEUR 462 und verlief somit ähnlich wie das vorangegangene Geschäftsjahr, in dem ein Jahresüberschuss von TEUR 496 erzielt werden konnte.

Die Bilanzsumme zum 31.12.2020 beläuft sich auf TEUR 7.599 und ist somit gegenüber dem Vorjahr mit TEUR 7.159 um TEUR 440 angewachsen. Die höhere Bilanzsumme ist im Wesentlichen auf einen höheren Bestand an liquiden Mitteln zurückzuführen.

2. Vermögen

Das Anlagevermögen beträgt TEUR 3.384 (Vj. TEUR 3.465), damit errechnet sich eine Anlagenquote im Geschäftsjahr von rd. 44,7 % (Vj. rd. 48,4 %). Es setzt sich im Wesentlichen aus anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (vor allem LKWs) in Höhe von TEUR 1.844 (Vj. TEUR 1.893) und Betriebsausstattungen in Höhe von TEUR 642 (Vj. TEUR 716) zusammen.

Im Umlaufvermögen (TEUR 4.174, Vj. TEUR 3.670) sind vor allem Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 2.066 (Vj. TEUR 2.084 ) und Barmittelbestände von TEUR 1.909 (Vj. TEUR 1.261) ausgewiesen.

3. Kapital

Das Eigenkapital liegt im Geschäftsjahr bei TEUR 2.895 (Vj. TEUR 2.434), dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 38,1 % (Vj. 34,0 %). Die sonstigen Rückstellungen beruhen vor allem auf Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern.

Die Rückstellungen belaufen sich zum 31.12.2012 insgesamt auf TEUR 923 (Vj. TEUR 1.084). Diese setzen sich aus den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen mit TEUR 259 (Vj. TEUR 224), den Steuerrückstellungen mit TEUR 160 (Vj. TEUR 120) und den sonstigen Rückstellungen mit TEUR 504 (Vj. TEUR 740) zusammen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen zum Bilanzstichtag 31.12.2020 TEUR 2.592 (Vj. TEUR 2.409). Dies entspricht einem Anteil am Gesamtkapital von 34,1 % (Vj. 33,6 %). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 623 (Vj. TEUR 658).

Die Kreditlinien der Kreditinstitute sowie nahestehender Gesellschaften/Personen und die eigene Finanzstärke stellten im Berichtsjahr die Liquidität sicher.

4. Ertrag

Entsprechend dem positiven Geschäftsverlauf im Wirtschaftsjahr 2020 konnte der Jahresüberschuss gegenüber Vorjahr mit TEUR 496 um TEUR 34 auf TEUR 461 nicht gehalten werden.

Die Ergebnisreduzierung basiert insbesondere auf der Erwirtschaftung gesunkener Umsatzerlöse im Jahr 2020.

Die Umsatzrentabilität erhöhte sich daher um 0,02% auf 2,47% im Geschäftsjahr 2020.

Die Materialaufwandsquote (bezogen auf den Umsatz) über alle Bereiche reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr von 40,1 % auf 33,7 %. Beim Personalaufwand ist ein Absinken von TEUR 6.143 um TEUR 31 auf TEUR 6.112 zu verzeichnen.

Insgesamt wurden die Erwartungen erreicht.

C. Risiken und Chancen

Die Pöppel Abfallwirtschaft und Städtereinigung GmbH, Kelheim verfügt über ein ausgeprägtes Unternehmens-Controlling und identifiziert und steuert Chancen und Risiken proaktiv. Risiken werden durch ein aktives Kunden- und Bestandsmanagement vermieden beziehungsweise auf ein möglichst niedriges Niveau begrenzt.

Das detaillierte Controlling und koordinierte Marketingaktivitäten sind auch zukünftige Größen, die zur Ertragskraft des Unternehmens beitragen werden.

Risiken bestehen in Form von Rekultivierungen für genutzte Grundstücke.

Weiterhin sorgen die Haushaltsrisiken und damit die wirtschaftliche Entwicklung der Euroländer für Unsicherheit bei den wirtschaftlichen Planungen der Unternehmen. Zudem stellen die gestiegenen Löhne und Gehälter Risiken für die Entwicklung der Wirtschaft in Deutschland dar.

Die Wirtschaftsregion Ingolstadt und Regensburg sind wirtschaftlich prosperierend, sodass wir davon ausgehen können, an der positiven Entwicklung teilzuhaben. Interessant ist das derzeit gestiegene Interesse an Umweltschutz und der damit verbundene und erwartete Anstieg an Recycling-Dienstleistungen.

Gesamtaussage zur Risikosituation der Gesellschaft

Grundsätzlich sieht die Geschäftsführung für die Geschäftsjahre 2021 und 2022 keine Risiken, die eine grundlegende Gefährdung der Entwicklung der Gesellschaft mit sich bringen würde. Dies gilt auch für nicht unmittelbar beeinflussbare, übergeordnete bestandsgefährdende Risiken.

D. Voraussichtliche Entwicklungen

Prognose für das Geschäftsjahr 2021

Die Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr verlief nach Plan. Insgesamt wird auch für das laufende Geschäftsjahr eine weiterhin positive Entwicklung erwartet. Die Branche zeigt sich für das Jahr 2021 ebenfalls optimistisch.

Die politischen Bestrebungen zur weiteren Stärkung des Recyclings und zum Aufbau einer Kreislaufwirtschaft lassen sich als wesentliche langfristige Trends erkennen. Konkrete Handlungsschritte umfassen mehr unverpackte Ware, Mehrweg-Behälter/Netze und Verkaufsstopp von Kunststoffartikeln wie Strohhalmen und Plastikgeschirr, von denen einige von den Handelsvertretern bereits zugesagt wurden. Innovationen und Neuerungen in der Abfallwirtschaft setzen zunehmend bei den Produkten an, da die Sortierung, Trennung und Aufbereitung in vielen Fällen an ihre Grenzen stößt und erkennbar wird, dass hier nur noch geringe Optimierungspotentiale bestehen. Gleichzeitig werden die Bestrebungen einer Zero-Waste-Economy nicht realisiert werden - unter anderem deshalb, weil auch künftig Abfälle und Schadstoffe entstehen, die nicht in der Umwelt verteilt werden sollen. Somit werden Abfallbehandlungsanlagen (stoffliche und energetische) auch langfristig ihren Platz in der Entsorgungswirtschaft behalten. Die benötigten Kapazitäten der energetischen Verwertung könnten dabei allerdings insgesamt leicht sinken, wenn es gelingt, besonders das Produktdesign so zu verändern, dass die Abfallmengen faktisch zurückgehen. Sollten die Abfallmengen tatsächlich abnehmen - aufgrund von Maßnahmen oder Aktionen auf der politischen und gesellschaftlichen Diskussion - wird sich ein "Schweinezyklus" anbahnen.

Größere Änderungen in der Geschäftspolitik sowie bei den Absatzmärkten sind nicht geplant.

Die Pöppel Abfallwirtschaft und Städtereinigung GmbH, Kelheim ist nach wie vor bestrebt, ihre Qualität und den Kundenservice auf einem anerkannten Spitzenniveau zu halten und geht davon aus, dass sich die Kundenbindung an ihre Betriebe verstärkt. Dafür wird in die Qualifikation der Mitarbeiter investiert.

Für das Geschäftsjahr 2021 rechnet die Geschäftsführung mit einer leichten Erhöhung der Umsätze und mit einem positiven Ergebnis, das über dem Niveau von 2020 liegen wird.

Kelheim, 18. Dezember 2021

Pöppel Abfallwirtschaft und Städtereinigung GmbH

Die Geschäftsführung

Dieter Pöppel

Michael Pöppel

Susanne Pöppel

Anhang für 2020

1. Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft ist unter der Firma Pöppel Abfallwirtschaft und Städtereinigung GmbH mit Sitz in Kelheim im Handelsregister des Amtsgerichts Regensburg unter der Nummer HRB 5193 eingetragen.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG und des Gesellschaftsvertrags aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und davon-Vermerke ebenfalls an dieser Stelle gemacht.

2. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen von 3 bis 5 Jahre; linear vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen auf der Basis folgender Sätze:

	Abschreibungssatz	Abschreibungsmethode
Grundstückseinrichtung, Gebäude und Außenanlage	5-33 %	linear
Technische Anlagen und Maschinen	5-50 %	linear
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5-50 %	linear

Die Neuzugänge von Anlagegütern werden ab dem Zugangsmonat (pro rata temporis) abgeschrieben. Es wird von dem Wahlrecht der Sofortabschreibung für Wirtschaftsgüter mit einem Nettowert der Einzelanschaffung bis EUR 800,00 Gebrauch gemacht.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert. Bei den Waren handelt es sich im Wesentlichen um Ersatzteile, die mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt sind. Den Bestandsrisiken, die sich aus Ungängigkeit oder eingeschränkter Verkaufsfähigkeit ergeben, wird durch angemessene Abwertung Rechnung getragen (verlustfreie Bewertung).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit den Nennbeträgen abzüglich etwaiger Einzelwertberichtigungen bilanziert. Alle übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit den Nennbeträgen angesetzt. Für Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung von Verpflichtungen aus Pensionszusagen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind, erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Erträge und Aufwendungen aus diesen Vermögensgegenständen werden mit dem Aufwand aus Aufzinsung der entsprechenden Verpflichtungen saldiert und im übrigen, Finanzergebnis ausgewiesen. Weiterhin werden diese Vermögensgegenstände mit der jeweils zugrunde liegenden Verpflichtung verrechnet. Ergibt sich ein Verpflichtungsüberhang, wird dieser unter den Rückstellungen erfasst. Übersteigt der Wert der Vermögensgegenstände die Verpflichtungen, erfolgt der Ausweis als aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt. Fremdwährungsposten werden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen erfolgte mit dem Erfüllungsbetrag. Sie wurden mit einem Zinssatz von 2,71 % abgezinst. Nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB zu verrechnende Vermögensgegenstände sind mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet.

Die Steuer- und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und passivierungspflichtigen ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sämtliche Rückstellungen wurden mittels Einzelbewertung bewertet. Bei der Rückstellungsbildung sind künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB). Weiter wurden Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer Laufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB). Änderungen des Abzinsungssatzes, die betragsmäßig als unwesentlich einzustufen sind, wurden daher im operativen Ergebnis ausgewiesen.

Übrige Passiva

Sie sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Wesentliche Fremdwährungsverbindlichkeiten werden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Angaben zum Anteilsbesitz

Name, Sitz
Alba SE, Köln	Die Angaben unterbleiben gemäß § 286 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 HGB
Bau- und Siedlungsgenossenschaft	Die Angaben unterbleiben gemäß § 286 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 HGB

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Beträge in Höhe von TEUR 14 (Vj. TEUR 33) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Alle übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig.

Aktive latente Steuern

Das Wahlrecht zur Bildung aktiver latenter Steuern wird nicht in Anspruch genommen.

Eigenkapital

Der Gewinnvortrag zum 31. Dezember 2020 (TEUR 2.358; Vj. TEUR 1.862) entwickelte sich wie folgt: Vortrag zum 1. Januar 2020 TEUR 1.862 zuzüglich Jahresüberschuss 2019 TEUR 496.

Pensionsrückstellungen

Für einen Erfüllungsbetrag von Pensionsverpflichtungen in Höhe von TEUR 542 (Vj. TEUR 454) besteht ein zu verrechnendes Vermögen in Höhe von TEUR 283. Dessen Bewertung erfolgt analog zur Bewertung des zu verrechnenden Vermögens beim aktiven Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren (2,3 %) und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (1,6 %; Erfüllungsbetrag TEUR 619) beträgt EUR 78.130.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen (TEUR 504, Vj. 739) betreffen im Wesentlichen Personalaufwendungen (vor allem Resturlaub (TEUR 116; Vj. TEUR 202)). Die Rückstellungen für Rekultivierung (TEUR 87), sowie für Löschmittel (TEUR 50) wurden aufgelöst, da die Grundlagen entfallen sind.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt.

in TEUR	31.12.2020
	Restlaufzeit			gesamt
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	von 1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-	2.591	-	2.591
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	623	-	-	623
3. Sonstige Verbindlichkeiten	564	-	-	564
- davon aus Steuern ¹⁾	252	-	-	252

in TEUR	31.12.2019
	Restlaufzeit		gesamt
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	mehr als 1 Jahr
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-	2.409	2.409
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	653	-	653
3. Sonstige Verbindlichkeiten	381	-	381
- davon aus Steuern ¹⁾	136	-	136

Sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden, Sicherungsübereignungen von Anlagevermögen und Vorräten sowie Forderungsabtretungen gesichert. Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse betragen im Geschäftsjahr 2020 TEUR 17.439. Diese sind gegenüber dem Geschäftsjahr 2019 mit TEUR 20.253 um TEUR 8.814 gesunken.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge (TEUR 326, Vj. TEUR 232) beinhalten im Wesentlichen Erträge aus zu versteuernden geldwerten Vorteilen in Höhe von TEUR 107 (Vj. TEUR 103), sowie Erträge Kurzarbeitergeld (TEUR 37, Vj. TEUR 0)

Materialaufwand

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe im Geschäftsjahr 2020 in Höhe von TEUR 995 haben sich um TEUR 211 gegenüber dem Geschäftsjahr 2019 verringert.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betrugen im Wirtschaftsjahr 2019 TEUR 6.918. Aufgrund der Umsatzrückgangs sind die Aufwendungen für bezogene Leistungen zum 31.12.2020 auf TEUR 4.888 gesunken.

Personalaufwand

Der Personalaufwand im Jahr 2020 mit TEUR 6.112 ist gegenüber dem Wirtschaftsjahr TEUR 31 gesunken.

Abschreibungen

Die Abschreibungen belaufen sich auf TEUR 1.255 (Vj. TEUR 1.072). Der Anstieg resultiert aus gestiegenen Investitionen im Vergleich zum Vorjahr.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf TEUR 3.828 (Vj. TEUR 4.329). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus Aufwendungen für Treibstoff- und Schmierstoffkosten (TEUR 751; Vj. TEUR 850), Pachtzahlungen (TEUR 871; Vj. TEUR 871), Arbeitnehmerüberlassung (TEUR 508, Vj. TEUR 538) und Mautgebühren (TEUR 137, Vj. TEUR 118).

3. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

	2020	2019
Gewerbliche ArbeitnehmerInnen	99	104
Kaufmännische ArbeitnehmerInnen	27	33
	126	137
Auszubildende	3	5
	129	142

Geschäftsführerbezüge nach § 285 Nr. 9 HGB

Gemäß § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der Gesamtbezüge des Geschäftsführers verzichtet.

Geschäftsführer nach § 285 Nr. 10 HGB

Herr Dieter Pöppel, ausgeübter Beruf: Kaufmann und Geschäftsführer.

Herr Michael Pöppel, ausgeübter Beruf: Umweltingenieur und Geschäftsführer

Frau Susanne Pöppel, ausgeübter Beruf: Kauffrau (B.A.) und Geschäftsführerin

Ergebnisverwendungsvorschlag nach § 285 Nr. 34 HGB

Der Geschäftsführer schlägt vor, den Jahresüberschuss von EUR 461.457,56 in die Gewinnrücklage einzustellen.

Kelheim, den 18. Dezember 2021

Pöppel Abfallwirtschaft und Städtereinigung GmbH

Dieter Pöppel, Geschäftsführer

Michael Pöppel, Geschäftsführer

Susanne Pöppel, Geschäftsführerin

Bezeichnung	Anschaffungs- Herstellungskosten 01.01.2020
	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.049,50
Zwischensumme	3.049,50
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	478.967,89
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.022.990,07
Zwischensumme	7.501.957,96
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	76.135,00
2. Genossenschaftsanteile	1.300,00
Zwischensumme	77.435,00
Summe Anlagevermögen	7.582.442,46

Bezeichnung	Zugänge (davon Zinsen für Fremdkapital)	Abgänge
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	0
Zwischensumme	0	0
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	175.000,00	0
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.000.336,32	26.170,46
Zwischensumme	1.175.336,32	26.170,46
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0
2. Genossenschaftsanteile	0	0
Zwischensumme	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	1.175.336,32	26.170,46

Bezeichnung	Umbuchungen	Anschaffungs- Herstellungskosten 31.12.2020
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	3.049,50
Zwischensumme	0	3.049,50
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	0	653.967,89
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0	7.997.155,93
Zwischensumme	0	8.651.123,82
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	76.135,00
2. Genossenschaftsanteile	0	1.300,00
Zwischensumme	0,00	77.435,00
Summe Anlagevermögen	0,00	8.731.608,32

Bezeichnung	kumulierte Abschreibungen 01.01.2020	Abschreibungen Geschäftsjahr	Abgänge
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.795,50	253	0
Zwischensumme	2.795,50	253	0
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	372.313,89	69.767,00	0
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.742.361,07	1.186.770,32	26.163,46
Zwischensumme	4.114.674,96	1.256.537,32	26.163,46
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0
2. Genossenschaftsanteile	0	0	0
Zwischensumme	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	4.117.470,46	1.256.790,32	26.163,46

Bezeichnung	Umbuchungen	kumulierte Abschreibungen 31.12.2020
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	3.048,50
Zwischensumme	0	3.048,50
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	0	442.080,89
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0	4.902.967,93
Zwischensumme	0	5.345.048,82
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0
2. Genossenschaftsanteile	0	0
Zwischensumme	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	0,00	5.348.097,32

Bezeichnung	Zuschreibungen Geschäftsjahr	Buchwert 31.12.2020
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	1
Zwischensumme	0	1
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	0	211.887,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0	3.094.188,00
Zwischensumme	0	3.306.075,00
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	76.135,00
2. Genossenschaftsanteile	0	1.300,00
Zwischensumme	0,00	77.435,00
Summe Anlagevermögen	0,00	3.383.511,00

Bilanz

AKTIVA

Bezeichnung	Geschäftsjahr 2020		Vorjahr 2019
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. übrige immaterielle Vermögensgegenstände		1	254
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	211.887,00		106.654,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.094.188,00	3.306.075,00	3.280.629,00
III. Finanzanlagen
1. übrige Finanzanlagen		77.435,00	77.435,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		146.444,64	159.532,40
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	37.479,67		115.336,51
2. übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.081.371,06	2.118.850,73	2.123.626,23
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		1.908.966,95	1.261.481,30
C. Rechnungsabgrenzungsposten		41.314,39	34.317,28
Summe AKTIVA		7.599.087,71	7.159.265,72

PASSIVA

A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	76.800,00		76.800,00
II. Gewinnvortrag	2.357.645,81		1.861.909,99
III. Jahresüberschuss	461.457,56	2.895.903,37	495.712,88
B. Rückstellungen		923.271,28	1.083.983,15
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.591.731,54		2.409.409,70
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	425,09		144.019,29
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr (GJ 425,09 / VJ 144.019,29)
3. übrige Verbindlichkeiten	1.187.756,43	3.779.913,06	1.087.430,71
- davon aus Steuern (GJ 251.937,30 / VJ 135.770,57)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (GJ 6.493,28 / VJ 0,00)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr (GJ 1.187.756,43 / VJ 1.087.430,71)
Summe PASSIVA		7.599.087,71	7.159.265,72

--- GUV ---

1. Rohergebnis		11.901.394,86	12.360.896,84
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	4.981.560,09		4.997.470,61
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.130.246,95	6.111.807,04	1.145.730,71
- davon für Altersversorgung (GJ 68.437,39 / VJ 63.853,75)
3. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		1.255.477,26	1.071.928,96
4. sonstige betriebliche Aufwendungen		3.808.832,70	4.328.953,08
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		16.252,35	16.252,35
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		253,62	8.706,45
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		102.861,75	99.727,75
- davon Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen (GJ 53.514,00 / VJ 58.903,61)
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		638.922,08	742.044,53
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		139.294,79	204.738,92
10. sonstige Steuern		38.169,73	41.592,73
11. Jahresüberschuss		461.457,56	495.712,88

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Pöppel Abfallwirtschaft und Städtereinigung GmbH, Kelheim

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Pöppel Abfallwirtschaft und Städtereinigung GmbH, Kelheim - bestehend aus der Bilanz zum 31.Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Pöppel Abfallwirtschaft und Städtereinigung GmbH, Kelheim für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hemau 19. Dezember 2021

Lohner, Wirtschaftsprüfer