ProLicht Werbung GmbH (vormals: Pro Licht Werbung GmbH)

Hildesheim

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020

I. Grundlagen des Konzerns

1. Pro Licht Gruppe

In den Konzernabschluss wurden neben der Pro Licht Werbung GmbH als Muttergesellschaft (§ 290 HGB) noch folgende weitere Tochterunternehmen gemäß den Bestimmungen der §§ 294 bis 296 HGB einbezogen:

		Anteil (in %)
Inland:	ProLicht Service GmbH, Hildesheim	100
Ausland:	ProLicht Reklama Sp. Z.o.o., Ozimek, Polen	100
	ProLicht UK Limited, Harlow, England	100
	ProLicht Hungary Kft, Budapest, Ungarn	100
	ProLicht Central Europe Romania srl, Bukarest, Rumänien	100
	ProLicht Iberia srl, Barcelona, Spanien	75

2. Geschäftsmodell

Die Pro Licht-Gruppe ist ein weltweiter Gesamtlösungsanbieter für nationale und internationale Signware-Projekte. Das Leistungsspektrum umfasst dabei vom Aufmaß und Bauantrag, Projektmanagement und Produktion bis hin zur Lieferung, Installation auch die Wartung unserer Produkte. Die Kundenstruktur verteilt sich im Wesentlichen auf folgende Kernbranchen: Ölindustrie mit Tankstellenketten, Automobilhersteller, Restaurantketten bzw. Franchisesysteme aller Art und Banken/Versicherungen.

Für diese Kunden versteht sich die Pro Licht-Gruppe als fester Partner schon ab Entwicklung oder Veränderung der Marke bis hin zur Realisation des Corporate-Designs.

Die Produktion erfolgt an drei Standorten, die Abwicklung der Projekte bzw. die Kundenbetreuung wird lokal durch landeseigene Gesellschaften in Europa ausgeführt. Neben dem Hauptsitz der Muttergesellschaft in Hildesheim, ist die Pro Licht-Gruppe auch in England, Polen, Ungarn, Rumänien und Spanien mit Tochtergesellschaften ansässig. Globale Projekte werden über die Global Signware Alliance mit Partnern in den USA und Australien abgewickelt.

Die Kundenstruktur ist gleichmäßig über die Branchen verteilt, so dass keine Abhängigkeit von einem Großkunden vorliegt. Der Absatzmarkt erstreckt sich mittlerweile über Europa hinaus, von Amerika bis Australien.

3. Forschung und Entwicklung

Hierbei stehen insbesondere kundenbezogene Entwicklungen im Vordergrund, welche für die in Serie zu produzierenden Produkte Synergieeffekte im Energiebereich, der Umwelttechnik sowie der Wartungsfreundlichkeit bringen sollen. Zu den Bereichen der Entwicklung gehören u.a. die Reduzierung von Folgekosten durch den Einsatz von LED-Technik, den Einsatz von umweltfreundlichem Material sowie die Sicherheit bei der Installation/Wartung. Die Pro Licht-Gruppe betreibt keine Forschungsaktivitäten.

Die Aktivierung von Kosten für Entwicklung fand unverändert nicht statt.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Corona-Pandemie und die zur Eindämmung getroffenen Maßnahmen hinterließen im Jahr 2020 deutliche Spuren in nahezu allen Wirtschaftsbereichen und stürzte die EU in die Rezession. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts haben nahezu alle EU-Länder einen Rückgang der Wirtschaftsleistung zu verzeichnen gehabt. Das BIP sank in der EU-27 um -6,0% (Vorjahr +1,8%), mit negativen Werten aus Deutschland mit -4,8% (Vorjahr 1,1%) und Spanien mit -10,8% (Vorjahr 2,0%). Das BIP im Vereinigten Königreich sank um -9,8% (Vorjahr 1,4%).

Es ist nicht ohne weiteres möglich, die Entwicklung des BIPs auf die Signwarebranche zu übertragen. Im Zuge der Corona-Pandemie war jedoch auch diese von den nationalen und internationalen Effekten beeinflusst. Ausgaben in den Markenauftritt, insbesondere wenn dieser nicht durch die Konzerne selbst abgewickelt werden, wurden im Krisenjahr 2020 deutlich reduziert.

2. Geschäftsverlauf

Die Gruppe steuert sich nach den bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren Gesamtleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderung), Ergebnis vor Steuern, Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und das Sachanlagevermögen sowie den bedeutsamsten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren Personalkapazität (Durchschnitt nach § 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB) und der Kennzahl "von Arbeitsunfällen betroffenen Mitarbeiter in Relation zur gesamten Mitarbeiterzahl".

Die Leistungsindikatoren weisen folgende Ergebnisse aus:

	Ist 2019	Ist 2020	Plan 2020
Gesamtleistung (in Mio.)	44,5	36,7	leicht steigend
Ergebnis vor Steuern (in Mio.)	2,4	-0,4	leicht steigend
Investitionen (in Mio.)	0,6	0,3	leicht steigend
Arbeitsunfälle (in %)	1,7	3,0	stark sinkend
Personalkapazität	605	594	gleichbleibend

Im Geschäftsjahr 2020 sinkt die Gesamtleistung um € 7,8 Mio. bzw. 17,6 %. Die geschäftliche Entwicklung war geprägt durch die weltweite Corona-Pandemie, welche sich wesentlich (u.a. durch Auftragsverschiebungen und damit Verringerung der Gesamtleistungen) auf die Ertrags-, Finanz und Vermögenslage des Konzerns ausgewirkt hat. Der Auftragsbestand war auch zum Jahresende auf einem zufriedenstellenden Niveau, so dass ein Überhang erst in 2021 abgebaut werden kann.

Aufgrund der rückläufigen Entwicklung der Umsatzerlöse und der eingeschränkten Möglichkeit der Kostenreduktion wurde im Geschäftsjahr ein negatives Ergebnis vor Steuern erzielt. Die Möglichkeiten der Inanspruchnahme von Maßnahmen, wie der Kurzarbeit, in Polen und Ungarn waren nur sehr begrenzt bzw. nicht vorhanden. Ergänzend mussten zum Stichtag Rückstellungen aus Währungssicherungsgeschäften in Höhe von € 0,1 Mio. gebildet werden, die das Ergebnis zusätzlich belastet haben. Darüber hinaus wirkten sich Fremdwährungsbewertungen in Höhe von € 0,2 Mio. ergebnismindernd aus. Im Ergebnis sind erneut periodenfremde Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen enthalten, die im Wesentlichen auf einen einzelnen Sachverhalt mit einem Ergebniseffekt von € 0,8 Mio. (CI Concept) zurückzuführen sind. Dieser Effekt trat in den vergangenen drei Geschäftsjahren auf und ist damit vollständig abgewickelt.

Der Abgleich der Ist-Zahlen mit den Planwerten führt für die Indikatoren Gesamtleistung und Ergebnis vor Steuern aufgrund der eingetretenen Coronakrise ins Leere, da die Planzahlen vor Eintreten dieser aufgestellt wurden.

Die Anzahl und die Quote der Arbeitsunfälle lagen über dem Vorjahr, auch wenn die reine Anzahl der Unfälle nach wie vor niedrig bleibt. Nichtsdestotrotz wirkt die Gesellschaft auf einen noch sichereren Arbeitsplatz hin.

Die Investitionen betreffen im Wesentlichen die Maschinen und Werkzeuge. Das Investitionsvolumen wurde aufgrund der Corona-Pandemie reduziert um die Liquidität möglichst wenig zu belasten.

Die Personalkapazität wurde nahezu unverändert gehalten, da sich der überwiegende Anteil der Umsatzerlöse lediglich zeitlich verschieben und das Personal benötigt wird, um die Aufträge in der gewohnten Qualität und Lieferzeit zu produzieren.

3. Darstellung der Lage

a. Ertragslage

Es wurden Umsatzerlöse in Höhe von € 37,0 Mio. (Vorjahr: € 42,3 Mio.) erzielt, was im Vergleich zum Vorjahr einer Reduzierung von € 5,2 Mio. bzw. 12,4% bedeutet. Aufgrund der Coronapandemie wurden diverse Projekte verschoben oder vorübergehend gestoppt, sodass das Umsatzniveau deutlich rückläufig war.

Die Materialaufwandsquote liegt im Verhältnis zum Vorjahr niedriger, da im Konzernabschluss 2020 die Aufwendungen für Miete und Pachten, Frachtkosten, Instandhaltung und Wartung sowie Energieversorgung in Höhe von € 1,3 Mio. erstmals den sonstigen betrieblichen Aufwendungen zugeordnet wurden. Eine Umgliederung der entsprechenden Vorjahresbeträge in Höhe von € 1,6 Mio. aus den Aufwendungen der bezogenen Leistungen in die sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurde nicht vorgenommen. Verglichen mit den bereinigten Werten des Vorjahres ist die Materialaufwandsquote 0,9%-Punkte höher, was hauptsächlich in der Realisierung von margenschwächeren Projekten begründet ist.

Die Personalaufwendungen konnten unter anderem aufgrund der Inanspruchnahme von Kurzarbeit auf € 12,0 Mio. (Vorjahr € 13,2 Mio.) reduziert werden.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im Berichtsjahr um € 1,2 Mio. bzw. 24,8%, wenngleich dies lediglich im veränderten Ausweis der Kosten begründet ist. Verglichen mit den bereinigten Werten des Vorjahres haben sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um € 0,4 Mio. bzw. 5,7% verringert, was im Wesentlichen auf den umsatzbedingten Rückgang der Frachtaufwendungen um € 0,5 Mio. zurückzuführen ist.

b. Finanzlage

Kapitalstruktur

Die Kapitalstruktur bildet weiterhin die Grundlage für ein stabiles Geschäft.

Das Kapital stellt sich zum 31.12.2020 wie folgt dar:

Der Nennbetrag erworbener eigener Anteile in Höhe von € 1,0 Mio. ist offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt worden.

Gezeichnetes Kapital	€ 3,0 Mio.	(Vorjahr € 3,0 Mio.)
abzgl. eigene Anteile	€ -1,0 Mio.	(Vorjahr € -1,0 Mio.)
Gewinnrücklagen	€ 0,3 Mio.	(Vorjahr € 0,3 Mio.)
Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	€ -0,3 Mio.	(Vorjahr € -0,1 Mio.)
Konzernbilanzgewinn	€ 11,1 Mio.	(Vorjahr € 11,9 Mio.)
Nicht beherrschende Anteile	€ 0,1 Mio.	(Vorjahr € 0,1 Mio.)
Konzerneigenkapital gesamt	€ 13,2 Mio.	(Vorjahr € 14,2 Mio.)

Die Eigenkapitalquote sank bei leicht verringerter Bilanzsumme zum 31.12.2020 auf 46,8% (Vorjahr 48,7%) und liegt damit unter dem Vorjahreswert.

Investitionen

Im Berichtsjahr betrugen die Zugänge im immateriellen Anlagevermögen und Sachanlagevermögen ca. € 0,3 Mio., wovon auf die Muttergesellschaft € 0,2 Mio. und die polnische Tochtergesellschaft € 0,1 Mio. entfallen. Die Investitionen betrafen i. W. den Maschinenpark und die Werkzeuge.

Liquidität

Die Liquiditätslage war im Berichtsjahr ordentlich und dem Geschäftsverlauf entsprechend ausreichend. Eine Kapitalflussrechnung zeigt sich wie folgt. Der Finanzmittelfonds besteht aus dem Kassenbestand sowie dem Guthaben bei Kreditinstituten.

Werte in T€	2020	2019
Finanzmittelfond zum 01.01.	4.121	4.371
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	1.451	1.033
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-469	-741
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	940	-548
Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen	-1	6
Finanzmittelfond zum 31.12.	6.042	4.121

Um in der Coronakrise die Liquiditätssituation der Gesellschaft bzw. des Konzerns zu stabilisieren, wurden bei planmäßiger Tilgung (€ 1,4 Mio.) bestehender Kredite neue Fremdmittel bei der KfW über € 2,9 Mio. aufgenommen, wobei davon € 0,4 Mio. aus einer Umschuldung resultieren, sodass die tatsächliche Neuaufnahme von Fremdmitteln € 2,5 Mio. beträgt.

c. Vermögenslage

Aufgrund des Ausscheidens einer ehemaligen Gesellschafterin wurde gem. Gesellschaftsvertrag die Höhe der Abfindung durch einen neutralen Gutachter festgestellt. Die Pro Licht Werbung GmbH hält das vorliegende Gutachten für offenbar unrichtig und hat es daher einer weitergehenden Prüfung unterzogen. Erstinstanzlich wurde das Gutachten im Wesentlichen vom Landgericht Hildesheim bestätigt, wogegen die Pro Licht Werbung GmbH Berufung eingelegt hat. Die Berufung wurde durch das OLG Celle zurückgewiesen, sodass der durch das LG Hildesheim festgelegte Abfindungsbetrag inklusive der aufgelaufenen Zinsen zum Bilanzstichtag in den sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 2.581 ausgewiesen wird. Gegen das Urteil des OLG hatte die Gesellschaft eine Nichtzulassungsbeschwerde beim BGH eingelegt. Diese wurde im 1. Quartal 2021 zurückgewiesen, woraufhin die Gesellschaft den verbleibenden Abfindungsbetrag an die GFA GmbH gezahlt hat.

Auf der Aktivseite der Bilanz machen die Vorräte mit 26,7% (Vorjahr 31,1%) den größten Teil aus. Darüber hinaus prägen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und den sonstigen Vermögensgegenständen (23,0%; Vorjahr 24,9%) und die Sachanlagen (22,6%; Vorjahr 24,7%) das Bild.

Die Eigenkapitalquote sinkt (46,8%; Vorjahr 48,7%) ebenso wie der Anteil der Rückstellungen (6,8%; Vorjahr 18,3%), während der Anteil der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Verbindlichkeiten im Vergleich zum Vorjahr (25,3%; Vorjahr 17,9%) hauptsächlich aufgrund der Umgliederung des Abfindungsbetrages an die GFA GmbH steigt.

Die Summe aus Liquidität und kurzfristig gebundenem Vermögen übersteigt die kurzfristigen Verbindlichkeiten nach wie vor um mehr als 100%.

Zusammenfassende Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf im Berichtsjahr

Das Geschäftsjahr verlief vor dem Hintergrund der herausfordernden Lage durch die Coronapandemie insgesamt noch zufriedenstellend, konnte aber nicht mit einem positiven Jahresergebnis abgeschlossen werden.

III. Chancen- und Risikobericht

a. Risikomanagement

Finanzielle Stabilität und bilanzielle Solidität sind ebenso wesentliche Voraussetzungen für unseren langfristigen Erfolg wie die Anpassung unseres Unternehmens an die Volatilität der maßgeblichen Absatz- und Beschaffungsmärkte. Im Rahmen des Risikomanagements werden Risiken von der Geschäftsführung identifiziert und entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

b. Risikobericht

Das zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzern-Lageberichts vorherrschende Thema ist nach wie vor die Coronakrise. Negative Entwicklungen, wie die Verschiebung von einzelnen Aufträgen, finden nach wie vor statt. Es ist aktuell weiterhin unklar, wie lange die negativen Auswirkungen für die Bevölkerung, für die Weltwirtschaft sowie auch für unsere Branche anhalten. Darüber hinaus ist eine Quantifizierung dieser negativen Entwicklungen nicht möglich.

Die Geschäftsführung der Muttergesellschaft sieht in der Corona-Krise ein wesentliches Risiko, dem durch liquiditätsschonendes und -sicherndes Verhalten entgegengewirkt wird. Durch die robuste wirtschaftliche und finanzielle Situation der Pro Licht-Gruppe sehen wir den Konzern in seinem Bestand nur bedingt gefährdet. Unsere in der Gesellschaft sowie den Tochtergesellschaften der Pro Licht Werbung GmbH getroffenen Maßnahmen betreffen den Schutz der Mitarbeiter (Ermöglichung der Arbeit aus dem Home-Office, sinnvolle räumliche Trennung der Abteilungen, etc.), die Aufrechterhaltung der Produktionskapazitäten sowie die stete Sicherstellung von ausreichender Liquidität.

Die Pro Licht-Gruppe ist dadurch so aufgestellt, dass sie für die kommenden Monate und Jahre ein verlässlicher Partner für ihre Kunden sein wird. Um die Auswirkungen für alle Parteien möglichst gering ausfallen zu lassen und um unser Angebot optimal auf die sich stetig ändernden Situationen anzupassen, sind wir mit all unseren Kunden und Partnern weltweit in Kontakt.

Wir beobachten die Situation sehr sorgfältig und im Detail. Nur so können wir rechtzeitig durch entsprechende Maßnahmen, wie zum Beispiel den Abbau von Kapazitäten und Kostensenkungsmaßnahmen gegensteuern. Bewusst halten wir unsere Struktur so flexibel, um diese Art von Maßnahmen jederzeit zu ermöglichen.

Weiterhin gewinnen langfristige Preisbindungen und Internetauktionen immer mehr an Bedeutung. Hierbei wird nach unserer Meinung häufig der Wettbewerb in Bezug auf die Preisfindung irrational. Aufgrund unserer Position im Markt sind wir jedoch zuversichtlich, bei Projekten/Ausschreibungen berücksichtigt zu werden. Betrachtet man den Markt insgesamt, so sieht sich die Gruppe für die Zukunft weiterhin gut aufgestellt. Als Gründe hierfür sind u.a. die hohe Fertigungstiefe, die Flexibilität sowie die Weiterführung der Firmenphilosophie einer weltweiten Lösung für entsprechende Großkunden zu nennen.

Die in den vergangenen Jahren bestrittenen Ausschreibungen haben gezeigt, dass Kunden zunehmend den Preis für ihre Signware als wichtigstes Kriterium ansehen. Trotz unserer guten Marktposition müssen Preise akzeptiert werden, die spürbar unter dem Preisniveau der vergangenen Jahre liegen. Andere Kunden geben von sich aus Zielpreise für Lieferanten ab, die für ein Unternehmen wie dieses wirtschaftlich nicht zu vertreten sind. Im Ergebnis rechnen wir mit einem sinkenden Rohergebnis, sodass wir mit Hinblick auf ein gutes Ergebnis die laufenden Kosten stets kontrollieren müssen.

Absatzseitig nehmen längere Zahlungsziele sowie die Ausreizung dieser zu, was den Zeitraum der Vorfinanzierung nochmals erhöht. Zusätzlich wird die Situation durch die vermehrte direkte Abrechnung mit Einzel- anstelle von Konzern- oder Landesgesellschaften verschärft. Eine positive Veränderung lässt sich derweil nicht ableiten.

Die Lohnkosten in Polen und Ungarn sind im Vergleich zu Deutschland nach wie vor niedrig, doch auch hier haben sich bereits deutliche Änderungen ergeben. Die weiter steigenden Lebenshaltungskosten und die damit einhergehenden Lohnforderungen der Mitarbeiter sind der gegenläufige Effekt zur bereits erwähnten Preisvorstellung der Kunden, an die Kostensteigerungen aus den Produktionswerken nicht 1:1 weitergegeben werden können.

Die Beschaffung von ausreichend qualifiziertem Personal, insbesondere in Polen und Ungarn, stellt sich aufgrund des gewachsenen Lohnniveaus und der wirtschaftlichen Entwicklung der beiden Länder als zunehmend schwierig heraus. Nur durch kontinuierliche Anpassung der Entlohnung können Mitarbeiter gehalten und neue gewonnen werden, was sich im Ergebnis der Pro Licht-Gruppe widerspiegeln wird.

Natürlich ist die Preisentwicklung der wichtigsten Rohstoffe (Aluminium, Stahl, LED) aufmerksam zu beobachten. Starke Preisschwankungen können eine nicht vorherzusehende negative Entwicklung hervorrufen. Über Abrufaufträge mit diversen Lieferanten sowie flexible Vertragsgestaltungen mit unseren Kunden haben wir auch dieses Risiko adressiert.

Darüber hinaus können sich stark steigende oder sinkende Wechselkurse wesentlich auf das Ergebnis der Pro Licht-Gruppe auswirken. Schwankungen in diesem Bereich sind nicht vorherzusehen, daher arbeitet die Pro Licht-Gruppe mit Währungssicherungen, um spontanen Kursanstiegen bzw. -abfällen nicht schutzlos ausgeliefert zu sein.

Zur Vermeidung von Vermögensschäden wird der Versicherungsschutz sowohl inhaltlich als auch auf die Höhe bezogen laufend überprüft und der aktuellen Situation nach Durchführung der Investitionen angepasst. Alle Pensionszusagen sind entsprechend mit Rückdeckungsversicherungen abgedeckt.

Die gezahlte Abfindung an die ehemalige Gesellschafterin GFA GmbH wurde von der Muttergesellschaft Pro Licht Werbung GmbH getragen. Es handelt sich um einen wesentlichen Liquiditätsabfluss, der sowohl aus dem laufenden Cashflow als auch der Aufnahme von zusätzlichen Fremdmitteln bestritten wurde.

Insgesamt ist festzustellen, dass derzeit keine den Bestand der Pro Licht-Gruppe gefährdenden Risiken erkennbar sind.

a. Chancenbericht

Die Pro Licht-Gruppe sieht sich weiterhin als eines der führenden Unternehmen der Branche in Europa. Durch die Präsenz mit eigenen Gesellschaften in Deutschland, Polen, Ungarn, Rumänien, Spanien und England sowie den Partnern der Global Signware Alliance sehen wir uns der Konkurrenz einen weiteren Schritt voraus. Unseren Kunden, von denen viele ebenfalls international vertreten sind, können wir in vielen Ländern einen qualitativ hochwertigen und lokalen Service anbieten.

Wir sind der Auffassung, dass wir nach wie vor aufgrund der in den letzten Jahren getätigten umfangreichen Investitionen u.a. in neue Produktionsmaschinen über eine der modernsten Produktionsstätten für Signware in Europa verfügen. Wir sind dadurch in der Lage, hohe Stückzahlen in unverändert hoher Qualität und Zuverlässigkeit zu produzieren. Dies wird besonders von Kunden geschätzt, deren Rebranding in vergleichsweiser kurzer Zeit erfolgen muss.

Die äußerst stabile finanzielle Lage der Pro Licht-Gruppe erlaubt es uns, der Corona-Krise mit langfristigem Optimismus zu begegnen. Wir können damit ein wichtiges Zeichen der Verlässlichkeit und Widerstandsfähigkeit setzen, dass unsere Reputation im Markt und damit unsere Chancen bei der Neu- und Folgeakquise erhöht.

Weitere Chancen sehen wir im Wachstum und der Veränderung unserer Kunden selbst.

V. Prognosebericht

Die Geschäftsführung beurteilt die zukünftige langfristige Entwicklung für die Folgejahre nach 2020 positiv. Die Aufstellung einer verlässlichen Planung für das Geschäftsjahr 2021 fällt aufgrund der Unruhe im Markt und der Unsicherheit hinsichtlich der zeitlichen und wertmäßigen Folgen der Corona-Krise weiterhin einigermaßen schwer.

Die Prognosewerte der wesentlichen Leistungsindikatoren ergeben sich (inklusive der Corona-Krise) wie folgt:

		Plan 2021
Gesamtleistung	€	moderat steigend
Ergebnis vor Steuern	€	stark steigend
Investitionen	€	moderat steigend
Arbeitsunfälle	%	stark sinkend
Personalkapazität	MA	gleichbleibend
(Durchschnitt nach § 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB)

Die Geschäftsführung überwacht die Liquidität sehr genau und stellt sicher, dass ausreichende Mittel zur Finanzierung des operativen Geschäfts zur Verfügung stehen. Die Prognosewerte berücksichtigen die bisherigen Entwicklungen zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Mit dieser Prognose wird das Eigenkapital gestärkt und der Prozess der Verbesserung der Vermögensstruktur fortgeführt.

Hildesheim, den 30.06.2021

Pro Licht Werbung GmbH

Martin Stelzer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

		31. Dezember 2020 EUR	31. Dezember 2019 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		26.117,48	41.013,94
2. geleistete Anzahlungen		1.193,56	200,00
		27.311,04	41.213,94
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken		3.388.586,26	3.765.603,71
2. technische Anlagen und Maschinen		1.317.891,14	1.546.900,05
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		1.479.334,19	1.794.935,99
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		178.486,18	121.009,05
		6.364.297,77	7.228.448,80
III. Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen		1.448.338,95	1.237.898,59
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		2.908.797,03	3.206.114,26
2. unfertige Erzeugnisse		5.815.045,13	6.383.909,35
3. fertige Erzeugnisse		896.159,54	1.040.538,21
4. geleistete Anzahlungen		47.943,85	14.625,38
		9.667.945,55	10.645.187,20
5. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		-2.151.101,34	-1.532.903,58
		7.516.844,21	9.112.283,62
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		5.753.792,10	6.765.044,00
2. sonstige Vermögensgegenstände		735.624,04	511.239,21
		6.489.416,14	7.276.283,21
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		6.041.788,19	4.120.588,09
C. Rechnungsabgrenzungsposten		139.215,44	148.611,30
D. Aktive latente Steuern		162.482,59	91.637,28
		28.189.694,33	29.256.964,83
Passiva
	Vorspalte EUR	31. Dezember 2020 EUR	31. Dezember 2019 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	3.000.000,00		3.000.000,00
Nennbeträge eigener Anteile	-1.000.000,00		-1.000.000,00
Ausgegebenes Kapital		2.000.000,00	2.000.000,00
II. Gewinnrücklagen		293.820,72	293.820,72
III. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung		-315.566,97	-74.708,60
IV. Konzernbilanzgewinn		11.142.172,33	11.928.122,61
V. Nicht beherrschende Anteile		70.803,74	98.928,20
		13.191.229,82	14.246.162,93
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		315.093,00	235.669,00
2. Steuerrückstellungen		100.331,35	392.151,29
3. sonstige Rückstellungen		1.496.377,37	4.725.290,62
		1.911.801,72	5.353.110,91
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		5.931.871,70	4.404.038,59
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		2.517.593,24	3.294.156,86
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern		100.000,00	340.000,00
4. sonstige Verbindlichkeiten		4.521.755,73	1.599.969,88
(davon aus Steuern € 278.770,18; Vorjahr € 413.482,17)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 813.729,52; Vorjahr € 437.456,39)
		13.071.220,67	9.638.165,33
D. Rechnungsabgrenzungsposten		15.442,12	19.525,66
		28.189.694,33	29.256.964,83

Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

	1.1.-31.12.2020		1.1.-31.12.2019
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		37.049.419,02	42.274.576,48
2. Erhöhung oder Verringerung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-353.876,98	2.269.967,22
3. andere aktivierte Eigenleistungen		714,00	8.908,05
4. sonstige betriebliche Erträge		1.397.768,64	1.598.072,49
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	10.506.560,03		14.113.607,81
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	8.686.252,74	19.192.812,77	10.364.648,83
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	9.834.042,12		10.930.465,13
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.159.308,93	11.993.351,05	2.296.275,58
(davon für Altersversorgung € 146.357,37; Vorjahr € 130.723,36)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		856.434,81	926.606,54
8. sonstige betriebliche Aufwendungen		6.115.172,13	4.900.112,13
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		2.519,85	16.103,04
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		290.841,75	232.043,82
(davon aus Aufzinsung € 116.004,44; Vorjahr € 108.096,86)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		221.205,45	633.162,02
12. Ergebnis nach Steuern		-573.273,43	1.770.705,42
13. sonstige Steuern		103.301,31	115.372,94
14. Konzernjahresüberschuss		-676.574,74	1.655.332,48
15. auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn		9.375,54	39.392,66
16. Konzerngewinn		-685.950,28	1.615.939,82
17. Gewinnvortrag		11.928.122,61	10.652.182,79
18. Vorabausschüttungen		100.000,00	340.000,00
19. Konzernbilanzgewinn		11.142.172,33	11.928.122,61

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2020

I. Grundsätzliches zum Konzernabschluss

Die Pro Licht Werbung GmbH hat ihren Sitz in Hildesheim und wird beim Amtsgericht Hildesheim unter der Handelsregisternummer HRB 2062 geführt.

Die Pro Licht Werbung GmbH beachtet bei der Aufstellung des Konzernabschlusses hinsichtlich Bilanzierung, Bewertung und Ausweis die Vorschriften des HGB, des GmbHG und die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und Konsolidierung.

Die in den Konzernabschluss nach § 300 Abs. 2 HGB übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind nach den auf den Jahresabschluss des Mutterunternehmens angewandten Bewertungsmethoden einheitlich bewertet.

Der Konzernabschluss ist auf den Stichtag des Mutterunternehmens aufgestellt. Die Einzelabschlüsse der Tochtergesellschaften sind ebenfalls auf den Stichtag des Mutterunternehmens aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Der Konzernabschluss wurde unter dem Grundsatz der Unternehmensfortführung aufgestellt.

II. Angaben zum Konsolidierungsbereich sowie Konsolidierungsgrundsätze

1. Konsolidierungsbereich

In den Konzernabschluss wurden alle Tochterunternehmen nach Maßgabe der §§ 294 bis 296 HGB einbezogen. Neben der Pro Licht Werbung GmbH, Hildesheim, wurden ein weiteres inländisches und fünf ausländische Unternehmen nach den Vorschriften über die Vollkonsolidierung konsolidiert.

Die Pro Licht Werbung GmbH ist Mutterunternehmen i.S.d. § 290 HGB für folgende Tochterunternehmen, die verbundene Unternehmen i.S.d. § 271 Abs. 2 HGB sind:

Name	Beteiligungsquote	Eigenkapital in T€	Gewinn / Verlust 2020 in T€
ProLicht Reklama Sp. z.o.o. Ozimek, Polen	100%	3.966 ^*	-562 ^**
ProLicht Service GmbH Hildesheim, Deutschland	100%	25	0
ProLicht Hungary Kft Budapest, Ungarn	100%	111	-148
ProLicht UK Ltd. Harlow, England	100%	186 ^*	-117 ^**
ProLicht Iberia sl Barcelona, Spanien	75%	283	38
ProLicht CE Romania srl Bukarest, Rumänien	100%	12 ^*	-15 ^**

^* Stichtagskurse 31. Dezember 2020

	Poln. Sloty	Brit. Pfund	Rum. Lei
EUR 1,00 entspricht	4,55	0,89	4,78

^** Durchschnittskurse 2020

	Poln. Sloty	Brit. Pfund	Rum. Lei
EUR 1,00 entspricht	4,44	0,89	4,87

2. Konsolidierungsgrundsätze

a) Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung wurde bis zum Geschäftsjahr 2009 nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a.F. durchgeführt. Dabei wurden die Anschaffungskosten der Beteiligung dem anteiligen konsolidierungspflichtigen Kapital im Einbeziehungszeitpunkt gegenübergestellt. Dieses umfasst das gezeichnete Kapital, Rücklagen und den Ergebnisvortrag.

Ab dem Geschäftsjahr 2010 erfolgt eine Erstkonsolidierung gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB n.F. nach der Neubewertungsmethode. Die Anschaffungskosten der Beteiligung werden nunmehr dem neubewerteten konsolidierungspflichtigen Kapital unter Aufdeckung vorhandener stiller Reserven im Einbeziehungszeitpunkt gegenübergestellt.

Als Stichtag für die Verrechnung der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochterunternehmen wurde der Zeitpunkt des Erwerbs des Unternehmens gemäß § 301 Abs. 2 HGB angenommen, da es sich hierbei um den Zeitpunkt handelt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Bei der Erstkonsolidierung aus der Aufrechnung der Beteiligungsbuchwerte haben sich überwiegend aktivische Unterschiedsbeträge von T€ 16 bei der ProLicht Reklama sowie T€ 10 bei der ProLicht UK ergeben.

Im Rahmen der Konsolidierung der erworbenen restlichen Anteile der PL UK Ltd. (50 %) im Geschäftsjahr 2010 ergab sich ein aktivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 8.

Für den aktivischen Unterschiedsbetrag bei der ProLicht Reklama aus der Erstkonsolidierung wurde unterstellt, dass in den ausgewiesenen Vermögensgegenständen und Schulden weder stille Reserven noch stille Lasten vorhanden sind und es sich hierbei um einen Goodwill handelt (§ 301 Abs. 3 S. 1 HGB). Dieser wurde gemäß § 309 Abs. 1 HGB über vier Jahre abgeschrieben und ist damit im Gewinnvortrag berücksichtigt.

Hinsichtlich des aktivischen Unterschiedsbetrags bei der ProLicht UK handelte es sich um Anschaffungsnebenkosten, welche ebenfalls im Gewinnvortrag berücksichtigt worden sind.

Bei dem aktivischen Unterschiedsbetrag der ProLicht UK Ltd. aus 2010 handelt es sich ebenfalls um einen Goodwill gem. § 301 Abs. 3 S. 1 HGB; dieser wurde gemäß § 309 Abs. 1 HGB als Geschäfts- und Firmenwert über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.

Im Geschäftsjahr 2011 ist die Erstkonsolidierung der ProLicht CE Romania Srl erfolgt. Ein Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung hat sich daraus nicht ergeben.

Im Geschäftsjahr 2006 ist die Erstkonsolidierung der ProLicht Service GmbH erfolgt. Ein Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung hat sich daraus nicht ergeben.

Im Geschäftsjahr 2012 wurde die ProLicht Iberia SL erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen. Ein Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung hat sich nicht ergeben.

Gemäß § 307 HGB wurde bei den in den Konzernabschluss durch Vollkonsolidierung einbezogenen Tochterunternehmen ein Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter in Höhe ihres Anteils gebildet.

b) Schuldenkonsolidierung

Gegenseitige Forderungen und Verbindlichkeiten der einbezogenen verbundenen Unternehmen wurden aufgerechnet (§ 303 HGB).

c) Konsolidierung von Zwischenergebnissen

Eine Zwischenergebniseliminierung wurde nach § 304 HGB durchgeführt. Die Zwischenergebniseliminierung betraf Lieferungen der ProLicht Reklama Sp. z o.o. und der ProLicht Hungary Kft. an die Pro Licht Werbung GmbH, die sich am Stichtag der Eröffnungsbilanz und zum Bilanzstichtag im Vorratsbestand des Konzerns befanden (§ 304 HGB).

d) Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Bei der Aufwands- und Ertragskonsolidierung der einbezogenen Unternehmen wurden die Innenumsätze eliminiert. Diese entstanden überwiegend aus den gegenseitigen Liefer- und Leistungsbeziehungen zwischen den einzelnen Konzerngesellschaften.

e) Latente Steuern

Führen Konsolidierungsmaßnahmen zu Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen der Vermögensgegenstände, Schulden oder Rechnungsabgrenzungsposten und deren steuerlichen Wertansätzen und bauen sich diese Differenzen in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich wieder ab, so wird eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung als passive latente Steuern und eine sich insgesamt ergebende Steuerentlastung als aktive latente Steuern in der Konzernbilanz angesetzt. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen (§ 306 HGB).

III. Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweisgrundsätze

1. Bilanzierung und Bewertung der Aktivposten

Das immaterielle Anlagevermögen und das Sachanlagevermögen wurden mit den aktivierungspflichtigen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige und zeitanteilige Abschreibungen vermindert. Die angeschafften Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis zur Höhe von € 800 wurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Der Abschreibungszeitraum entspricht den branchenüblichen Nutzungsdauern der Vermögensgegenstände. Für immaterielle Vermögensgegenstände wurden 3 - 7 Jahre zugrunde gelegt, für Grundstücke und Bauten wurden 10 - 66 Jahre, für technische Anlagen und Maschinen wurden 3 - 17 und für Betriebs- und Geschäftsausstattung und andere Anlagen wurden 2 - 25 Jahre zugrunde gelegt. Die Abschreibung wurde nach linearer Methode ermittelt.

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau innerhalb des Anlagevermögens werden zum Nennbetrag bewertet.

Ausleihungen sind grundsätzlich zum Nominalwert bilanziert.

Rückdeckungsversicherungsansprüche werden auf Basis versicherungsmathematischer Gutachten bzw. Mitteilungen der Versicherer mit den fortgeführten Anschaffungskosten (Deckungskapital zuzüglich Überschussbeteiligung) zum Bilanzstichtag bewertet.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte unverändert zum gewogenen Durchschnittswert unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die aktivierungspflichtigen Bestandteile des § 255 Abs. 2 HGB. Des Weiteren werden unverändert angemessene Teile der Verwaltungskosten in die Herstellungskosten einbezogen.

Die fertigen und unfertigen Leistungen werden retrograd mit durchschnittlichen Margen bewertet. Weicht die Marge eines größeren Projektes wesentlich von dem durchschnittlichen Satz ab, erfolgt für diese Fälle die Bewertung unter Berücksichtigung individueller Margen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit den Anschaffungskosten bzw. dem Nennwert angesetzt; Ausfallrisiken sind berücksichtigt.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert angesetzt. Die Bestände der ausländischen Banken wurden mit dem Devisenkassamittelkurs gem. § 256a HGB zum Bilanzstichtag umgerechnet.

Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung stellt den Betrag dar, um den der beizulegende Zeitwert der Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen, den Betrag der zu verrechnenden Schulden übersteigt.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen. Im Falle eines Aktivüberhangs der latenten Steuern zum Bilanzstichtag wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht.

2. Bilanzierung und Bewertung der Passivposten

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert. Die zum 31. Dezember 2015 erworbenen eigenen Anteile werden offen vom gezeichneten Kapital in der Bilanz abgesetzt.

Die Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgte auf Basis versicherungsmathematischer Berechnungen und unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Heubeck nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (PUC-Methode).

Für die Abzinsung der Pensionsverpflichtung wird nicht mehr der auf Basis der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre (1,71 %) zugrunde gelegt, sondern der nach § 253 Abs. 2 HGB veränderte Rechnungszins auf Basis der letzten 10 Jahre, welcher für 2020 2,41 % beträgt. Der Differenzbetrag der Rückstellung aus den beiden unterschiedlichen Zinssätzen von T€ 154 (Vorjahr T€ 152) ist gemäß § 253 Abs. 6 S. 1 HGB mit einer Ausschüttungssperre belegt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank im Monat September 2020 veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 2,41 %. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden jährliche Rentensteigerungen von 1,0 % unterstellt. Lohn- und Gehaltssteigerungen waren nicht zu berücksichtigt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden mit den Vermögensgegenständen, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungs- und ähnlichen Verpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind (sog. Deckungsvermögen), verrechnet. Die Bewertung des Deckungsvermögens erfolgt zum beizulegenden Zeitwert.

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

3. Fremdwährungsumrechnung

Die Bilanzposten sowie die Aufwendungen und Erträge der in Fremdwährung aufgestellten Jahresabschlüsse der Auslandsgesellschaften wurden gemäß § 308a HGB umgerechnet. Danach wurden die Vermögensgegenstände und Schulden mit dem Devisenkassamittelkurs am Stichtag, die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Die jeweiligen Eigenkapitalgrößen der Tochtergesellschaften wurden zu historischen Kursen umgerechnet und die daraus resultierende Umrechnungsdifferenz gesondert im Eigenkapital im Posten "Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung" ausgewiesen.

Der Unterschiedsbetrag aus der Umrechnung der Jahresergebnisse zu Durchschnittskursen in der Gewinn- und Verlustrechnung und zu Stichtagskursen in der Bilanz wurde erfolgsneutral im Eigenkapital im Posten "Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung" dargestellt.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst. Aus Vereinfachungsgründen erfolgt die unterjährige Verbuchung mit dem Devisenkassamittelkurs vom letzten Tag des Vormonats. Bilanzposten werden zum Stichtag wie folgt bewertet:

Kurzfristige Fremdwährungsforderungen (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) sowie liquide Mittel oder andere kurzfristige Vermögensgegenstände in Fremdwährungen werden zum Devisenkassamittelkurs gem. § 256 a HGB am Bilanzstichtag umgerechnet.

Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

IV. Erläuterungen zur Konzernbilanz und -Gewinn- und Verlustrechnung

1. Konzernbilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist dem Konzernanlagespiegel zu entnehmen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und weniger als fünf Jahren in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 1) enthalten. Alle übrigen Forderungen aus sonstigen Vermögensgegenständen sind - wie im Vorjahr - innerhalb eines Jahres fällig.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von T€ 1 (Vorjahr T€ 1) enthalten. Diese resultieren aus den laufenden Verrechnungskonten.

Gliederung und Entwicklung des Eigenkapitals des Konzerns sind in einem Konzerneigenkapitalspiegel dargestellt. Zur besseren Klarheit und Übersichtlichkeit sind die Posten Gewinnvortrag und Konzerngewinn zu dem Posten Konzernbilanzgewinn zusammengefasst worden.

	2020 T€	2019 T€
Gezeichnetes Kapital	3.000	3.000
./. (Nennbetrag eigener Anteile)	-1.000	-1.000
	2.000	2.000
Andere Gewinnrücklagen	294	294
Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	-316	-75
Gewinnvortrag	11.928	11.122
./. Ausschüttungen	0	-470
	11.906	10.871
Konzernverlust bzw. Konzerngewinn	-686	1.615
./. Vorabausschüttungen	-100	-340
	-786	1.275
nicht beherrschende Anteile	71	99
Konzerneigenkapital	13.191	14.245

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Rückstellungspflichtige Pensionsverpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 907. Diese wurden mit dem beizulegenden Zeitwert des Deckungsvermögen (T€ 592) gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verrechnet. Als Deckungsvermögen wurden die zweckexklusiven, verpfändeten und insolvenzgeschützten Rückdeckungsversicherungen klassifiziert.

Rückdeckungsversicherungen (Deckungsvermögen)	T€
Anschaffungskosten	592
Beizulegender Zeitwert	592
Ertrag aus Deckungsvermögen	6

Da der beizulegende Zeitwert des Vermögens den Anschaffungskosten entspricht, ist keine Ausschüttungssperre auszuweisen.

	Verrechnete Pensionsverpflichtungen in T€
Erfüllungsbetrag	907
Aufwendungen in Form von Zinszuführungen zu den Altersversorgungsrückstellungen	21

Die Erträge aus dem Deckungsvermögen (T€ 6) wurden mit den Zinszuführungen (T€ 21) gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB saldiert. Die Zinsaufwendungen sind im Finanzergebnis unter dem Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" enthalten.

b) Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen (T€ 100; Vorjahr T€ 392) enthalten Gewerbe- und Körperschaftsteuer.

c) Sonstige Rückstellungen

Die zu einem Drittel an der Gesellschaft beteiligte Gesellschafterin GFA GmbH hat mit Schreiben vom 16. Dezember 2014 ihre Anteile an der Pro Licht Werbung GmbH mit Wirkung zum 31. Dezember 2015 gekündigt. Eine hieraus gesellschaftsvertraglich resultierende Abfindung wird gemäß Gesellschaftsvertrag von der Pro Licht Werbung GmbH getragen, da die Gesellschaft keinen Gesellschafter und keine anderen Personen zur Übernahme der Geschäftsanteile bestimmt hat. Zum Bilanzstichtag waren Abschlagszahlungen in Höhe von T€ 1.234 auf die Abfindung geleistet. Die verbleibende zu zahlende Abfindung in Höhe von T€ 2.581 wurde in den sonstigen Verbindlichkeiten bilanziert.

Mit Urteil vom 23. März 2021 hat die BGH die Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen, woraufhin die Gesellschaft den verbleibenden Abfindungsbetrag an die GFA GmbH ausgezahlt hat.

In den sonstigen Rückstellungen (T€ 1.496; Vorjahr T€ 4.725) sind im wesentlichen Rückstellungen für Gewährleistungen (T€ 685; Vorjahr: T€ 713), Personalkosten (T€ 321; Vorjahr T€ 368); Lizenzgebühren (T€ 112; Vorjahr T€ 118) und für Prüfung und Beratung (T€ 187; Vorjahr T€ 149) enthalten. Die Bildung der Gewährleistungsrückstellung erfolgt unter Berücksichtigung der garantiebehafteten Umsätze der vergangenen 5 Jahre.

d) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten im Konzernabschluss setzen sich wie folgt zusammen (Vorjahresangaben sind in kursiv angegeben):

	bis zu 1 Jahr T€	über 1 Jahr T€	davon über 5 Jahre T€	gesamt T€
a. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	3.150	2.781	0	5.931
	2.429	1.975	0	4.404
b. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.518	0	0	2.518
	3.294	0	0	3.294
c. Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern	100	0	0	100
	340	0	0	340
d. sonstige Verbindlichkeiten	4.471	52	0	4.523
	1.547	53	0	1.600
	10.239	2.833	0	13.072
	7.610	2.028	0	9.638

e) Latente Steuern

Zum Bilanzstichtag ergibt sich nach Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern (Gesamtdifferenzenbetrachtung) ein Aktivüberhang der latenten Steuern von T€ 162 (Vorjahr: T€ 92).

Die aktiven latenten Steuern betragen T€ 166 (Vorjahr: T€ 117) und resultieren aus Unterschieden bei den sonstigen Rückstellungen, sonstigen Verbindlichkeiten sowie der Fremdwährungsbewertung. Die passiven latenten Steuern gem. § 306 HGB betragen T€ 4 (Vorjahr: T€ 25) und resultieren aus der im Berichtsjahr vorgenommenen Zwischenergebniseliminierung.

Für die Berechnung wurde ein gewichteter Konzernsteuersatz in Höhe von 27,73% (Vorjahr: 27,37%) zugrunde gelegt.

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Aufwendungen aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern in Höhe von T€ 71 (Vorjahr Ertrag T€ 42) enthalten.

2. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

a) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden im Wesentlichen in folgenden Ländern erzielt (Angaben in T€):

Land	2020	2019
Deutschland	15.338	14.186
Polen	3.605	3.989
Dänemark	380	534
Norwegen	258	425
Schweden	1.262	1.151
Großbritannien	1.312	2.769
Spanien	2.015	2.469
Ungarn	497	475
übrige EU	9.086	13.316
übrige nicht EU	3.296	2.961
Summe	37.049	42.275

b) Sonstige betriebliche Erträge

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 903 (Vorjahr: T€ 976) ausgewiesen. Es handelt sich im Wesentlichen um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 797; Vorjahr T€ 969) sowie dem Verkauf von Anlagevermögen (T€ 58; Vorjahr T€ 34). Erträge aus der Währungsumrechnung sind in Höhe von T€ 216 (Vorjahr: T€ 483) enthalten.

c) Personalaufwand

Im Personalaufwand sind Erträge aus Erstattungen der Sozialversicherungsbeiträge in Bezug auf das Kurzarbeitergeld in Höhe von T€ 120 (Vorjahr T€ 0) enthalten. Die Erstattungen wurden mit dem Aufwand saldiert, da sie periodengerecht vereinnahmt wurden und einem einzigen Primäraufwand (hier: Personalaufwand) zuordenbar sind.

d) Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 57 (Vorjahr T€ 13) aus Forderungsverlusten enthalten. Aufwendungen für Kursverluste sind in Höhe von T€ 732 (Vorjahr: T€ 295) unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

Erstmals werden im Konzernabschluss 2020 die Aufwendungen für Miete und Pachten, Frachtkosten, Instandhaltung und Wartung sowie Energieversorgung in Höhe von T€ 1.315 den sonstigen betrieblichen Aufwendungen zugeordnet. Eine Umgliederung der entsprechenden Vorjahresbeträge in Höhe von T€ 1.589 aus den Aufwendungen für bezogene Leistungen in die sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurde nicht vorgenommen.

V. Übrige Angaben

1. Sicherheiten

Die bestehenden Verbindlichkeiten sind wie folgt durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte wie folgt besichert:

	gesamt T€	davon gesichert T€	Art und Form der Sicherung
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	5.931	1.603	Pfandrecht Sicherungsübereignungen Hypotheken
	5.931	1.603

Darüber hinaus bestehen für die Verbindlichkeiten im üblichen Umfang branchenübliche bzw. kraft Gesetzes entstehende Sicherheiten.

2. Derivative Finanzinstrumente

a) Kategorie "Währungsbezogene Geschäfte"

Art:	Devisenswap
Anzahl:	3
Vertragswährung:	EUR
Nominalbetrag:	T€ 4.998
Beizulegender Zeitwert:	T€ -118
davon negativer Zeitwert:	2 Devisenswap; Zeitwert insgesamt T€ -125
davon positiver Zeitwert:	1 Devisenswap; Zeitwert T€ 7

Die Bewertung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt durch die Vertragsbank nach den marktüblichen Bewertungsmethoden. Am Bilanzstichtag ist eine im Bilanzposten "sonstige Rückstellung" ausgewiesene Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften in Höhe von T€ 125 gebildet worden.

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus langfristigen Leasingverträgen für bewegliche Anlagegüter, PKWs und Immobilien bestehen Verpflichtungen in Höhe von T€ 3.819, wovon T€ 1.157 auf die Miet- und Pachtaufwendungen für die Lager- und Fertigungshalle sowie das Verwaltungsgebäude in Hildesheim entfallen. Sämtliche Verpflichtungen haben eine Laufzeit bis 6 Jahre. Die Verpflichtungen mit einer Laufzeit < 1 Jahr belaufen sich auf T€ 640.

In allen Fällen handelt es sich um sog. Operating-Lease Verträge, die zu keiner Bilanzierung der Objekte bei der Gesellschaft führen. Der Vorteil wird vornehmlich in der Bilanzverkürzung zur Verbesserung der Eigenkapitalquote gesehen. Als Risiken dieser bilanzunwirksamen Geschäfte sind tatsächliche und potentielle Abflüsse liquider Mittel zu nennen. Positive Effekte ergeben sich aus einer geringeren Kapitalbindung im Sachanlagevermögen.

Die Muttergesellschaft hat für ausländische Tochtergesellschaften Patronatserklärungen abgegeben. Zum 31. Dezember 2020 übersteigt die Summe der Erklärungen die passivierten Verbindlichkeiten um T€ 53. Für die Eventualschulden wurden auf Ebene der Muttergesellschaft keine Rückstellungen gebildet, da die zugrundeliegenden Verbindlichkeiten voraussichtlich erfüllt werden können und daher mit einer Inanspruchnahme oder Belastung Muttergesellschaft nicht zu rechnen ist.

4. Angaben zur Kapitalflussrechnung

In den Finanzmittelfond werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente einbezogen.

Der Finanzmittelfond der Kapitalflussrechnung entspricht dem Bilanzposten Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten. Er setzt sich wie folgt zusammen:

	31.12.2020 T€	31.12.2019 T€
Bankguthaben	6.033	4.110
Kassenbestand	9	11
	6.042	4.121

5. Angaben zum Eigenkapitalspiegel

Am Bilanzstichtag steht den Gesellschaftern des Mutterunternehmens ein Betrag in Höhe von T€ 9.737 (davon Gewinnvortrag T€ 9.548 sowie Jahresüberschuss T€ 189) zur Gewinnausschüttung zur Verfügung.

Gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB sind T€ 154 (Vorjahr T€ 152) mit einer Ausschüttungssperre belegt.

6. Gesamthonorar

Das berechnete Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers für das abgelaufene Geschäftsjahr in Höhe von T€ 100 bezieht sich auf Abschlussprüferleistungen (T€ 46), sonstige Leistungen (T€ 46) sowie Steuerberatungsleistungen (T€ 8).

7. Durchschnittliche Arbeitnehmerzahl

Die durchschnittliche Zahl der Angestellten

	2020	2019
Angestellte (ohne GF)	407	415
gewerblich Beschäftige	183	187
Aushilfen	4	3
	594	605

8. Geschäftsführungsorgan

Geschäftsführer ist:

Dipl. Finanzwirt Martin Stelzer, Hildesheim

Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung belaufen sich zum 31. Dezember 2020 auf T€ 73 (Vorjahr T€ 63).

Auf die Angabe der Bezüge gem. § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB wird in Anwendung der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet, da sich anhand dieser Angabe die Bezüge des Geschäftsführers feststellen ließen.

VI. Nachtragsbericht

Mit notariell beurkundetem Geschäftsanteilskauf- und Abtretungsvertrag vom 12. März 2021 haben die Gesellschafter der Pro Licht Werbung GmbH ihre gesamten Geschäftsanteile an der Pro Licht Werbung GmbH an die CoBraS GmbH, Hildesheim, veräußert. Die Übertragung der Geschäftsanteile erfolgt mit dinglicher Wirkung auf den 1. Juli 2021 und steht unter der aufschiebenden Bedingung der vollständigen Kaufpreiszahlung. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben.

VII. Gewinnverwendung

Mit Gesellschafterbeschluss vom 18. Dezember 2020 wurden Vorabausschüttungen aus dem Jahresüberschuss des Mutterunternehmens in Höhe von T€ 100 beschlossen. Die Geschäftsführung schlägt vor, das verbleibende Jahresergebnis der Muttergesellschaft in Höhe von T€ 189 auf neue Rechnung vor zu tragen.

Hildesheim, den 30. Juni 2021

Pro Licht Werbung GmbH

Martin Stelzer

Entwicklung des Konzernanlagevermögens

	Bruttowerte
	Stand 01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutztrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	595.132,15	10.766,64	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	29.539,26	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	200,00	993,56	0,00
	624.871,41	11.760,20	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	5.358.065,66	2.718,19	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	5.030.116,63	111.672,90	47.765,69
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.432.469,39	121.181,85	291.713,06
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	121.009,05	95.900,56	1.559,99
	16.941.660,73	331.473,50	341.038,74
III. Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen	1.237.898,59	210.742,88	0,00
	1.237.898,59	210.742,88	0,00
	18.804.430,74	553.976,58	341.038,74

	Bruttowerte
	Umbuchungen EUR	Währungsdifferenz EUR	Stand 31.12.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutztrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	-16.779,20	589.119,59
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	29.539,26
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	1.193,56
	0,00	-16.779,20	619.852,41
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	1.382,94	-346.080,87	5.016.085,92
2. technische Anlagen und Maschinen	14.535,18	-138.128,90	4.970.430,12
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.069,56	-150.801,79	6.124.205,95
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-28.987,68	-7.875,76	178.486,18
	0,00	-642.887,32	16.289.208,17
III. Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen	0,00	-302,52	1.448.338,95
	0,00	-302,52	1.448.338,95
	0,00	-659.969,04	18.357.399,53

	Wertberichtigungen
	Stand 01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutztrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	554.118,22	25.819,68	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	29.539,26	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	583.657,48	25.819,68	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	1.592.461,95	137.432,88	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	3.483.216,57	323.683,51	47.321,65
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.637.533,40	369.498,74	243.501,71
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	9.713.211,93	830.615,13	290.823,36
III. Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
	10.296.869,40	856.434,81	290.823,36

	Wertberichtigungen
	Währungsdifferenz EUR	Stand 31.12.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutztrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-16.935,79	563.002,11
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	29.539,26
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	-16.935,79	592.541,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	-102.395,17	1.627.499,66
2. technische Anlagen und Maschinen	-107.039,45	3.652.538,98
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-118.658,67	4.644.871,76
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	-328.093,29	9.924.910,40
III. Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen	0,00	0,00
	0,00	0,00
	-345.029,08	10.517.451,77

	Nettowerte
	Stand 31.12.2020 EUR	Stand 31.12.2019 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutztrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	26.117,48	41.013,94
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	1.193,56	200,00
	27.311,04	41.213,94
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	3.388.586,26	3.765.603,71
2. technische Anlagen und Maschinen	1.317.891,14	1.546.900,05
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.479.334,19	1.794.935,99
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	178.486,18	121.009,05
	6.364.297,77	7.228.448,80
III. Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen	1.448.338,95	1.237.898,59
	1.448.338,95	1.237.898,59
	7.839.947,76	8.507.561,33

Konzernkapitalflussrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

	1.1.-31.12.2020 EUR	1.1.-31.12.2019 EUR
Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	-676.574,74	1.655.332,48
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	856.434,81	926.606,54
+/- Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	-3.441.309,19	-880.721,17
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	201.673,62	-284.597,35
-/+ Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	2.320.857,03	15.371,23
+/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	2.141.138,69	-761.134,67
-/+ Gewinn / Verlust Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-34.495,27	-6.995,35
+/- Zinsaufwendungen / Zinserträge	288.321,90	215.940,78
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	221.205,45	633.162,02
- Ertragsteuerzahlungen	-425.766,58	-479.629,00
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	1.451.485,72	1.033.335,51
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-11.760,18	-24.267,13
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	84.710,65	69.374,64
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-331.473,52	-605.350,71
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0,00	17.000,00
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-210.742,89	-203.499,69
+ Erhaltene Zinsen	10,10	5.287,55
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-469.255,84	-741.455,34
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	2.900.000,00	1.000.000,00
- Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten	-1.372.166,89	-894.220,96
- Gezahlte Zinsen	-210.291,88	-128.750,79
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-340.000,00	-469.999,58
- Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-37.500,00	-55.000,00
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	940.041,23	-547.971,33
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	1.922.271,11	-256.091,17
+/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-1.070,99	5.942,16
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	4.120.588,07	4.370.737,09
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	6.041.788,19	4.120.588,09
Zusammensetzung Finanzmittelfond	T€	T€
Bankguthaben	6.033	4.110
Kassenbestand	9	11
	6.042	4.121

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2020

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital
	Gezeichnetes Kapital Stammaktien	Eigene Anteile Stammaktien	∑	Gewinnrücklagen andere Gewinnrücklagen
Stand am 01.01.2019	3.000.000,00	-1.000.000,00	2.000.000,00	2.885,30
Einstellung in Rücklagen	0,00	0,00	0,00	290.935,42
Ausschüttungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Vorabausschüttungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2019	3.000.000,00	-1.000.000,00	2.000.000,00	293.820,72
Stand am 01.01.2020	3.000.000,00	-1.000.000,00	2.000.000,00	293.820,72
Ausschüttungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Vorabausschüttungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2020	3.000.000,00	-1.000.000,00	2.000.000,00	293.820,72

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzernbilanzgewinn der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	∑
Stand am 01.01.2019	-96.525,60	11.122.182,37	13.028.542,07
Einstellung in Rücklagen	0,00	0,00	290.935,42
Ausschüttungen	0,00	-469.999,58	-469.999,58
Währungsumrechnung	21.817,00	0,00	21.817,00
Vorabausschüttungen	0,00	-340.000,00	-340.000,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	1.615.939,82	1.615.939,82
Stand am 31.12.2019	-74.708,60	11.928.122,61	14.147.234,73
Stand am 01.01.2020	-74.708,60	11.928.122,61	14.147.234,73
Ausschüttungen	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	-240.858,37	0,00	-240.858,37
Vorabausschüttungen	0,00	-100.000,00	-100.000,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	-685.950,28	-685.950,28
Stand am 31.12.2020	-315.566,97	11.142.172,33	13.120.426,08

	Nicht beherrschende Anteile		Konzerneigenkapital
	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	∑	∑
Stand am 01.01.2019	114.535,54	114.535,54	13.143.077,61
Einstellung in Rücklagen	0,00	0,00	290.935,42
Ausschüttungen	-55.000,00	-55.000,00	-524.999,58
Währungsumrechnung	0,00	0,00	21.817,00
Vorabausschüttungen	0,00	0,00	-340.000,00
Konzernjahresüberschuss	39.392,66	39.392,66	1.655.332,48
Stand am 31.12.2019	98.928,20	98.928,20	14.246.162,93
Stand am 01.01.2020	98.928,20	98.928,20	14.246.162,93
Ausschüttungen	-37.500,00	-37.500,00	-37.500,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	-240.858,37
Vorabausschüttungen	0,00	0,00	-100.000,00
Konzernjahresüberschuss	9.375,54	9.375,54	-676.574,74
Stand am 31.12.2020	70.803,74	70.803,74	13.191.229,82

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Pro Licht Werbung GmbH, Hildesheim

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Pro Licht Werbung GmbH, Hildesheim, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Pro Licht Werbung GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hannover, den 27. Oktober 2021

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Jens Wedekind, Wirtschaftsprüfer

ppa. Katharina Bauer, Wirtschaftsprüferin

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde am 4. November 2021 gebilligt.

ProLicht GmbH