WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH

Wuppertal

Jahresabschluss zum 31. Januar 2010 und Lagebericht 2009/2010

Lagebericht

1. Geschäftsverlauf

Das abgelaufene Geschäftsjahr 2009 / 10 war weltweit von einem schwierigen Umfeld geprägt. Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat nahezu alle Volkswirtschaften in ihrer Entwicklung beeinträchtigt. Die schwerste Rezession seit dem 2. Weltkrieg ist auch an WALTHER-PILOT nicht vorüber gegangen. Die Umsatzleistung betrug T€ 15.192. Sie reduzierte sich damit deutlich um rund 32 %. Infolge der schwächeren Geschäftsentwicklung verringerte sich auch der Auftragseingang parallel auf T€ 15.800. Im Vergleich zum Vorjahr war damit der Auftragseingang um rund 30 % rückläufig. Der Nachfrageeinbruch erfolgte weltweit. Bereits im letzten Quartal 2008 war die Krise sicht- und spürbar. Es war abzusehen, dass 2009 ein schwieriges Geschäftsjahr wird. Die vorgelegten Konjunkturprognosen fielen sehr uneinheitlich aus und mussten in immer kürzeren Zeitabständen nach unten korrigiert werden. Vor diesem Hintergrund haben wir bereits frühzeitig mit der Umsetzung einer Worst-Case-Planung begonnen. Unsere vorsichtige Einschätzung der Lage hat sich im Nachhinein bestätigt. Die Umsetzung unserer Maßnahmen hat uns bereits in 2009 dabei geholfen, eine noch stärkere Ergebnisabschwächung zu verhindern. Neben der Stabilisierung des Ergebnisses galt unser Augenmerk in besonderem Maße auch der Sicherung der Liquidität bei gleichzeitiger flexibler Anpassung unserer Lagervorräte an die gesunkene Nachfrage.

Zum Ende des Geschäftsjahres gab es erste Anzeichen der Erholung, aber wie nachhaltig sie einsetzen wird, vermag derzeit niemand zu sagen. Wir haben uns mit verschiedenen Szenarien auf diese ungewisse Situation eingestellt und können so je nach Lage der Dinge schnell und flexibel die geeigneten Maßnahmen umsetzen.

Im Branchenvergleich hat sich WALTHER-PILOT trotz der äußerst schwierigen Rahmenbedingungen eindrucksvoll behauptet.

Die wesentlichen Absatzmärkte befinden sich in Europa.

In den Kernkompetenzfeldern Spritz-, Signier-, Behälter- und Absaugetechnik setzen wir konsequent auf permanente Neu- und Weiterentwicklung unserer Erzeugnisse. Für industrietaugliche Innovationen verfolgen wir Trends und legen zukunftsweisende Konzepte zugrunde. Unsere Innovationen verschaffen Kunden Wettbewerbsvorteile.

2. Forschung und Entwicklung

Im weltweiten Wettbewerb können Unternehmen der Oberflächentechnologie nur durch permanente Weiterentwicklung der eigenen Technologien und Prozesse langfristig erfolgreich sein. Daher ist es uns ein großes Anliegen, unsere Innovationskultur zu leben und konsequent zu fördern.

Schon bevor sich die Anzeichen für einen Abschwung mehrten, hat WALTHER-PILOT insbesondere im Kerngeschäftsfeld Applikationstechnologie eine Innovationsoffensive gestartet. Im Vordergrund stehen Lösungen, die unseren Kunden in wirtschaftlich schwierigen Zeiten entscheidende Vorteile im Wettbewerb bieten können. Denn einerseits können neue Anlagen die Teilekosten senken und die Produktqualität steigern und andererseits lassen sich durch Innovationen gänzlich neue Anwendungsfelder erschließen, insbesondere auch lukrative Nischen. Wir bieten dem Markt Innovationen, die sich für unsere Kunden rechnen.

Die Ideen für innovative Produkte und Produktverbesserungen entstehen sehr oft im direkten Dialog mit Materialherstellern, Erstausrüstern und Endanwendern. Sie definieren neue Aufgaben und geben wichtige praxisrelevante Anregungen. Wir sind bemüht, unser Produkt-Portfolio, angepasst an die jeweilige Marktsituation ständig zu optimieren. Unser Direktvertrieb ermöglicht einen engen Kontakt zu allen Marktteilnehmern. Auch in diesem Jahr ist es wieder gelungen, mit Materialherstellern und Erstausrüstern Entwicklungs- und Vertriebskooperationen umzusetzen. Dies gilt für alle Kernkompetenzen-Geschäftsfelder und ist insbesondere im Pistolen- und Behälterbereich gut gelungen.

3. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage

Der Umsatz sank im Geschäftsjahr 2009/10 um 32 % auf T€ 15.192 ( Vorjahr T€ 22.391 ).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug T€ 425 vor Steuern ( ohne Berücksichtigung von Steuern - im wesentlichen vom Einkommen und Ertrag und dem Ergebnisabführungsvertrag J. Wagner GmbH - ).

Abgeschlossen werden konnte das Steuerermittlungsverfahren aus dem Vorjahr. Der Gesamtaufwand hierfür verringerte sich gegenüber der ursprünglichen Einschätzung um T€ 80. Über diesen Betrag erfolgte die Auflösung der gebildeten Rückstellung.

Der Umsatzrückgang führte zu verminderten Erträgen. Im Geschäftsjahr 2009 / 10 sank das Ergebnis vor Steuern von T€ 2.458 auf T€ 425, dies entspricht einem Rückgang von 80 %.

Das bereits Ende 2008 gestartete Programm zur Kostenreduzierung in allen Bereichen und ein konsequentes Kostenmanagement hatte dem Unternehmen geholfen, auch im Krisenjahr 2009 in der Gewinnzone zu bleiben.

Veränderungen der Markt- und Wettbewerbsposition haben sich insofern ergeben, dass Insolvenzen zugenommen haben. Ein direkter Wettbewerber musste Insolvenz anmelden. Das Abwicklungsverfahren läuft zur Zeit noch.

Die Gesellschaft ist keinen regionalen besonderen Einflüssen ausgesetzt.

Die aktuelle Auftragslage hat sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2009/10 über alle Produktsparten hinweg verbessert. Insbesondere die Bereiche Spritz- und Behältertechnik sowie Absauge- und Kleinsysteme erfreuen sich einer zufriedenstellenden Auftragslage und damit auch einer ordentlichen Auslastung. Der Druck auf die Terminsituation nimmt zu.

Finanz- und Vermögenslage

Die Bilanzsumme reduzierte sich um 16 % von T€ 13.041 auf T€ 10.963. Das Vorratsvermögen reduzierte sich deutlich um 18,3 %. Das Anlagevermögen und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind ebenfalls rückläufig.

Die Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft ist unverändert stabil. Das Eigenkapital betrug im Geschäftsjahr 2009/10 hohe 82,7 % der Bilanzsumme ( Geschäftsjahr 2008/09 rund 65,1 % ).

Der Gesellschafter beabsichtigt auch in Zukunft bei Bedarf Rücklagendotierungen vorzunehmen und trotz bestehendem Ergebnisabführungsvertrag eine Eigenkapitalquote von überdurchschnittlichem Niveau zu gewährleisten.

Die Vorjahresverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden planmäßig zurückgeführt. Gleichzeitig wurde in neue fertigungstechnische Anlagen investiert. Die Finanzierung aller durchgeführten Investitionen in beiden Werken erfolgte aus dem Cash-Flow.

Die vorgesehenen Investitionen für das neue Geschäftsjahr werden aus heutiger Sicht ebenfalls aus dem Cash-Flow finanziert werden.

Der Jahresüberschuss wird in voller Höhe an den Gesellschafter ausgeschüttet.

4. Wirtschaftliche Lage

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Das ambitionierte Umsatzziel wurde nicht erreicht. Die weltweite Wirtschaftskrise und die damit einhergehende Investitionszurückhaltung hinterließen ihre Spuren. Der Umsatz nahm im Geschäftsjahr 2009/10 um 32 % auf T€ 15.192 ab. Der Auftragseingang ging um 30 % auf T€ 15.800 zurück. Der Nachfrageeinbruch erfolgte weltweit und nahezu überall zum gleichen Zeitpunkt. In ungewöhnlich vielen Branchen und mit auffallend hohen Rückgängen. Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2009 um 5 % geschrumpft. Dieser Rückgang des realen Bruttoinlandproduktes ist der Stärkste seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland.

Die Abwärtsbewegung hat sich über alle Sparten hinweg vollzogen. Da wir überwiegend im Komponentengeschäft tätig sind, verfügte das Unternehmen auch nicht über hohe Auftragspolster. Der Auslastungsgrad ging an beiden Produktstandorten zurück.

Das Unternehmen hat auf die veränderte Lage sehr schnell reagiert, so dass das Berichtsjahr dennoch mit einem Gewinn abgeschlossen werden konnte.

Die Gesellschaft verfügt über eine unverändert breit gestreute Kunden- und Branchenstruktur. Es gibt keinen Einzelkunden, der einen beherrschenden Anteil am Gesamtumsatz einnimmt.

Mit 4 Großkunden werden ca. 16,5 % des gesamten Umsatzes getätigt.

Für das Geschäftsjahr 2010 / 11 ist die Gesellschaft vorsichtig optimistisch. Eine Erholung der Märkte ist spürbar. Die Finanzkrise scheint beendet. Einen kurzfristigen robusten Aufschwung wird es allerdings nicht geben. Für das Geschäftsjahr 2010/11 rechnet die Gesellschaft wieder mit Zuwächsen, insbesondere in den Kerngeschäftsfeldern Spritz-, Applikations- und Behältertechnik. Mit einem verbesserten konjunkturellen Umfeld wird auch der Bereich Signier- undMarkierungstechnik wieder zulegen.

5. Nachtragsbericht

Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.

6. Chancen und Risiken

Unternehmerisches Handeln ist ganz ohne Risiken nicht möglich.

WALTHER-PILOT verfügt über ein differenziertes Risiko-Management-System. Dieses System ist in die Unternehmensorganisation integriert. Wir setzen es ein, um unsere Risikofelder zu identifizieren, zu beurteilen, zu kontrollieren und zu steuern. Die regelmäßige Analyse und Bewertung der Risiken durch die Verantwortlichen erfolgt anhand von Kennzahlen. Zentraler Teil hierbei ist ein internes Berichtswesen, das alle wirtschaftlich relevanten Kenngrößen umfasst und zeitnah auswertet. Für das Gesamtunternehmen wird dieses monatsaktuell geführt, ein Tagesreporting ergänzt das System.

Ab 2008 ist darüber hinaus ein zusätzlich integriertes Kontrollsystem ( IKS ) eingeführt worden. Weiter informieren Monats- und Quartalsberichte über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Markt- und Wettbewerbsanalysen erhöhen zusätzlich die Risikotransparenz.

WALTHER-PILOT ist sowohl auf der Absatz- als auch auf der Beschaffungsseite Risiken ausgesetzt.

Absatzrisiken ergeben sich durch die stark rückläufige Nachfrage in allen wichtigen Märkten. Keine Region der Erde, blieb von den Folgen der Wirtschaftskrise verschont. Das Jahr 2009 hat für die Weltwirtschaft zum ersten Mal seit Ende des zweiten Weltkrieges ein negatives Wachstum gebracht. Ein rascher Aufschwung ist derzeit nicht erkenn- bzw. absehbar.

Risiken für den Marktzugang können sich zudem aus einer Schwächung des internationalen Freihandels für das Aufkommen protektionistischer Tendenzen ergeben. Dies gilt insbesondere für Asien, wo einige Länder zunehmend einen bevorzugten Marktzugang für einheimische Unternehmen herstellen. Zu dem indirekten Risikopotential zählt die Bedrohung durch den internationalen Terrorismus in verschiedenen Weltregionen.

Auch auf der Beschaffungsseite führt die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage zu Risiken. Diese haben wir minimiert. Alle Prozesse in der Auswahl von und im Umgang mit Lieferanten werden für beide Seiten festgelegt und schriftlich dokumentiert. Unsere wichtigen Lieferanten unterziehen wir einer regelmäßigen Bewertung und Prüfung, dabei auch deren Liquiditätssituation. Bei wichtigen Schlüsselkomponenten, die wir nicht selbst herstellen, setzen wir auf Singlesourcing. Mit diesen Herstellern stehen wir in ständigem Kontakt und stellen durch geeignete Maßnahmen die Versorgung sicher. Die Beschaffung von Rohstoffen wie Stahl und Edelstahl, stellt eine hohe Herausforderung dar. Die Rohstoffe steigen zur Zeit. Die weitere Preisentwicklung ist nicht abschätzbar. Vorausschauendes Handeln und permanente Marktbeobachtung stellt eine zentrale Aufgabe dar.

Sämtliche unternehmerische Prozesse untersuchen wir permanent auf mögliche Risiken. Unser Qualitätsmanagementsystem trägt dazu bei, uns abzusichern. Interne und externe Audits bestätigen die Nachhaltigkeit dieses Systems. Beide Produktstandorte sind nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Hinzu kommt seit 2008 ein internes Kontrollsystem ( IKS ). Mit dem internen Kontrollsystem soll geprüft und sichergestellt werden, dass alle wesentlichen Maßnahmen und Geschäftsprozesse effektiv und effizient gestaltet werden.

Darüber hinaus muss ein IKS sicherstellen, dass steuerungs- und kontrollrelevante Informationen vollständig, richtig sowie adressaten- und zeitgerecht zur Verfügung stehen und dass alle Gesetze, Satzungen, Regelungen sowie Verträge und Vereinbarungen eingehalten werden.

Es handelt sich hierbei um zeitlich regelmäßige Prüfintervalle.

Die Gesellschaft ist nicht auf einzelne Kunden oder Lieferanten fixiert bzw. hiervon abhängig. Durch die zeitnahe Anpassung an neue Techniken und neue Anforderungsprofile, sei es in der Produktentwicklung, Geschäftsprozessen oder aber in der Fertigung, werden ebenfalls keine wesentlichen Risiken gesehen.

Durch eine begleitende Kostenkontrolle sollen Risiken im Anlagenprojektgeschäft vermieden werden.

Personalrisiken werden nicht gesehen. Sämtliche Schlüsselfunktionen im Unternehmen sind adäquat besetzt.

Bestandsgefährdende Risiken oder Risiken, die geeignet sind, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens im Wesentlichen zu beeinträchtigen, sind derzeit und trotz der Weltwirtschaftskrise nicht erkennbar.

Unsere Fluktuationsrate ist sehr gering. WALTHER-PILOT ist mit seiner kontinuierlichen Unternehmensentwicklung und seiner guten Unternehmenskultur ein attraktiver Arbeitgeber.

In der Gesamtbeurteilung sind die Risiken für WALTHER-PILOT begrenzt und überschaubar. Insgesamt sind zum jetzigen Zeitpunkt keine Risiken erkennbar, die den Bestand des Unternehmens gefährden können. Das vorhandene Risiko-Management ermöglicht es, Risiken zeitnah zu erfassen, um adäquate Maßnahmen einzuleiten. Der Fokus der Aktivitäten wird auf dem Management der finanziellen Risiken und der Marktrisiken liegen.

7. Prognose / Ausblick

Weltweit weisen erste Indikatoren auf eine mögliche Entspannung hin, auch wenn sich dies bis heute nicht nachhaltig in den Auftragseingängen des produzierenden Sektors niederschlägt. Die Finanzkrise scheint beendet. Alle Konjunkturprognosen drehen derzeit ins Plus. Die weltweiten Aktienindizes haben sich seit ihrem Tiefpunkt im März 2009 deutlich erholt. Die Geschäftsklima- und Einkaufsmanagerindizes haben sich in vielen Ländern verbessert.

Die Dynamik in Asien hat wieder deutlich zugelegt und auch im Krisenjahr 2009 hat es in China mit 8,7 % und in Indien mit 6,8 % stolze Wachstumsergebnisse gegeben. Gleichzeitig haben allerdings die Rohstoffpreise begonnen, sich nicht nur von den Tiefstständen zu erholen, sondern sind mittlerweile wieder rasant gestiegen. Edelstahl in den Qualitäten 1.4571 oder 1.4301 weisen mittlerweile Steigerungsraten ( gemessen an den Tiefstständen im August 2009 ) von nahezu 100 % aus.

Dennoch gibt es wichtige Faktoren, die gegen einen raschen Aufschwung sprechen. So sind die Immobilienpreise, vor allem in den USA weiterhin rückläufig und die Arbeitslosigkeit steigt in den meisten Ländern weiter an. Der Verschuldungsgrad vieler europäischer Länder ist hoch und in der Finanzindustrie werden weitere Bankenpleiten befürchtet.

Die staatliche Neuverschuldung wächst in allen wichtigen Ländern rapide.

Häufig war in der Vergangenheit nach Rezessionen eine kräftige Erholung zu beobachten. Da die zurückliegende Rezession mit einer Finanzkrise verbunden war, erwarten die Experten des internationalen Währungsfonds nur eine allmähliche Erholung der Weltkonjunktur. Für Deutschland wird nach aktuellen Aussagen ein BIP-Wachstum für 2010 von rund 1,4 % prognostiziert.

Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau, einer der wichtigsten Industriepartner für unser Geschäft, hält die Durststrecke noch an. Zwar hat sich auch hier die Nachfragesituation verbessert, doch eine grundsätzliche Stabilität ist noch nicht festzustellen. Mit weiteren Prognosen hält sich der Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau ( VDMA ) sehr zurück. Absehbar ist aber, dass das mittelfristige Wachstum deutlich flacher ausfallen dürfte als vor der Krise.

In das neue Geschäftsjahr ist das Unternehmen, noch geprägt von der Finanz- und Wirtschaftskrise, zufriedenstellend gestartet. Nach 2 Monaten liegen wir bei allen Kennzahlen geringfügig über Planansatz. Die Auftragseingangssituation hat sich stabilisiert. Darüber hinaus haben wir eine ordentliche Perspektive für die kommenden Monate.

Dieser vorsichtige Optimismus wird uns aber nicht dazu verleiten, von einem nachhaltigen Aufschwung auszugehen. Wir bleiben vorsichtig und müssen auch weiter davon ausgehen, dass 2010 / 11 ein weiteres schwieriges Jahr werden kann. Wir verfügen über Instrumente, um auf eine weitere Nachfrageschwäche schnell und massiv reagieren zu können; dies im Markt, bei den Kunden, unseren Kapazitäten und unseren Strukturen. Durch unsere engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, den flexiblen Strukturen, unsere hohe Liquidität und die starke Eigenkapitalausstattung sind wir auf mögliche Herausforderungen vorbereitet. Wir sind besser gerüstet als viele unserer Wettbewerber.

Sollte die langsame Erholung der Weltwirtschaft anhalten, sind wir davon überzeugt, dass WALTHER-PILOT gestärkt aus der Krise hervorgehen wird. Bereits im neuen Geschäftsjahr erwarten wir wieder ein Wachstum von rund 13 %.

Dieses Wachstum sehen wir insbesondere in den Kernkompetenzgeschäftsfeldern Applikationstechnik, Behälterbau, Kleinsysteme sowie Lüftungstechnik. Mit der sich abzeichnenden Erholung werden wir auch im signier- und markierungstechnischen Bereich wieder erfolgreicher sein. Wir werden weiter vorankommen und diesen Bereich überproportional ausbauen. Durch unseren Direktvertrieb in Deutschland und Osteuropa ist es gelungen, gerade auch in Krisenzeiten neues Klientel für uns zu gewinnen. Wir haben uns hierbei in vielen Fällen im direkten Wettbewerbsvergleich durchsetzen können. Darüber hinaus ist es uns gelungen, bestehende Potentiale abzusichern.

Mit Beginn des neuen Jahres haben wir Verkaufsprogramme im Bereich unserer Spritzpistolen gestartet. Insbesondere das Auslandsgeschäft haben wir hierdurch positiv beeinflussen können. Wir erwarten, dass wir auch im Jahresverlauf deutlich über den Absatzzahlen des Vorjahres liegen werden.

Unsere Innovationsstärke sowie unsere Flexibilität bei der Umsetzung kundenspezifischer Anforderungen werden wir weiter ausbauen. Unsere Zielsetzung ist es, auch in den kommenden Jahren jedes Jahr neue Erstausrüsterkunden in allen Kerngeschäftsfeldern an uns zu binden.

Die weitere Intensivierung der Zusammenarbeit mit Materialherstellern wird darüber hinaus auch in Zukunft eine unserer zentralen Aufgaben sein.

Es ist unser Ziel, auf Kundenbedürfnisse noch schneller und flexibler einzugehen als bisher. Eine noch stärkere an den Abläufen bei Kunden orientierte Vertriebsorganisation schafft die Voraussetzung für eine enge Kundenbetreuung vor Ort. Sie lässt zudem genügend Raum, um regionale oder länderspezifische Gegebenheiten zu berücksichtigen.

Durch unsere flexible Organisation, das schnelle Agieren und die Nutzung von Synergien sowie das Zusammenführen von Know-how in den Bereichen Entwicklung und Logistik, können wir unseren Kunden exzellente Leistungen bieten. - Wir wollen unsere Kunden hiermit noch enger an das Unternehmen binden. - Zufriedene Kunden sind das Wichtigste für den Erfolg des Unternehmens heute und morgen. Wir bieten Ihnen deshalb an jedem Standort das gleiche hohe Qualitätsniveau von Produkten und Dienstleistungen.

Auch in diesem Jahr werden wir mit einer Reihe unserer wichtigen Erstausrüsterkunden neue wertanalytische Projekte durchführen. Wir werden gemeinsam neue Komponenten- und Systemlösungen finden und damit die Leistungsstärke unseres Unternehmens nachdrücklich beweisen.

Eine große Herausforderung für unser Unternehmen in diesem Jahr sind die Vorbereitungsarbeiten zur Einführung des neuen ERP-Systems ( SAP ). Sämtliche Bereiche unseres Unternehmens sind hiervon betroffen und stark eingebunden.

Bereits mit Beginn des Geschäftsjahres wurde der Bereich Buchhaltung auf SAP umgestellt. Im Jahresverlauf werden die Arbeiten in den anderen Bereichen sukzessive folgen. Nach Lage der Dinge gehen wir davon aus, ab dem Geschäftsjahr 2011/12 mit dem neuen System zu arbeiten. Wir erwarten, hiermit unsere Geschäftsprozesse weiter zu optimieren und damit die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Das Unternehmen plant auch 2010/11 angemessene Investitionen zu tätigen. Das Investitionsvolumen wird hierbei voraussichtlich wieder über den Abschreibungen liegen.

Wir gehen davon aus, in den kommenden Geschäftsjahren wieder zu wachsen. Unser Wachstumsziel für 2010/11 liegt bei rund 13 %.

Das Ergebnisniveau soll ebenfalls wieder steigen und über dem Durchschnitt der Branche liegen. Unser Unternehmen lebt von Innovationen, der Nischenausrichtung, der Kundennähe und der langfristigen Unternehmensplanung. Wir werden unseren Kunden deshalb weiterhin ein verlässlicher Partner sein, der sie mit zeitnahen und wirtschaftlichen Produkten bei ihrer Marktbearbeitung unterstützt.

Für die Herausforderungen in den kommenden Geschäftsjahren sehen wir das Unternehmen gut positioniert.

Wuppertal, den 16. April 2010

W A L T H E R
Spritz- und Lackiersysteme GmbH

Wilhelm W. Schmidts

- Geschäftsführer -

Hubert Riek

- Geschäftsführer -

Bilanz

Aktiva

	31.01.2010	31.01.2009
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ahnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten	121.153,52	266.380,54
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	1.091.532,82	1.201.078,82
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.131.882,91	1.137.303,91
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	282.304,19	363.579,23
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	73.526,50
	2.505.719,92	2.775.488,46
	2.626.873,44	3.041.869,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.800.302,30	2.449.975,20
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	395.113,28	548.419,80
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	1.345.365,63	1.333.593,62
	3.540.781,21	4.331.988,62
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.952.215,71	2.055.014,16
2. Forderungen gegen Gesellschafter	33.148,96	14.612,62
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	16.794,38	463,85
4. Sonstige Vermögensgegenstände	341.613,12	402.673,85
	2.343.772,17	2.472.764,48
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	2.397.607,07	3.131.232,84
	8.282.160,45	9.935.985,94
C. Rechnungsabgrenzungsposten	54.028,89	62.814,43
	10.963.062,78	13.040.669,37

Passiva

	31.01.2010	31.01.2009
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	974.500,00	974.500,00
II. Kapitalrücklage	4.614.573,49	4.033.073,49
III. Gewinnrücklagen	3.481.926,51	3.481.926,51
	9.071.000,00	8.489.500,00
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	0,00	150.000,00
2. Sonstige Rückstellungen	345.300,00	773.900,00
	345.300,00	923.900,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	35.000,00	105.000,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	158.826,67	46.512,95
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	139.739,22	456.615,83
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	883.022,37	2.676.088,05
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	172.690,20	111.615,11
6. Sonstige Verbindlichkeiten	157.484,32	231.437,43
davon aus Steuern € 66.847,17 (Vorjahr: € 84.027,19)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 14.554,48
(Vorjahr €: 9.924,06)	1.546.762,78	3.627.269,37
	10.963.062,78	13.040.669,37

Gewinn- und Verlustrechnung

	2009/10	2008/09
	€	€
1. Umsatzerlöse	15.192.244,10	22.391.139,06
2. Verminderung des Bestands an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen	-123.439,72	-260.925,42
3. Sonstige betriebliche Erträge	479.571,81	656.376,58
	15.548.376,19	22.786.590,22
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren	-5.453.042,43	-8.345.437,16
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-407.963,57	-1.121.476,81
	-5.861.006,00	-9.466.913,97
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-5.601.364,54	-6.373.687,23
b) Soziale Abgaben	-969.853,14	-1.256.749,61
	-6.571.217,68	-7.630.436,84
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen	-608.330,68	-625.048,87
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.114.098,24	-2.665.066,84
	-2.722.428,92	-3.290.115,71
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	39.605,19	80.204,70
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-8.253,81	-21.454,80
	31.351,38	58.749,90
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	425.074,97	2.457.873,60
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-72.526,59	-932.054,00
12. Sonstige Steuern	-26.169,58	-72.440,24
	-98.696,17	-1.004.494,24
13. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags
abgeführte Gewinne	-326.378,80	-1.453.379,36
14. Jahresüberschuss	0,00	0,00

Anhang

I. Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer auf der Grundlage steuerlich anerkannter Höchstsätze grundsätzlich linear abgeschrieben. Für in früheren Jahren vor 2003 angeschaffte bewegliche Anlagengüter wurde - soweit steuerlich zulässig - teilweise auch die degressive Abschreibungsmethode mit Degressionssätzen von bis zu 30 % und später bis zu 20 % angewendet; der Übergang zur linearen Methode erfolgte jeweils in dem Jahr, für welches die lineare Methode erstmals zu höheren Jahresabschreibungsbeträgen führte. Bis zum 31. Dezember 2007 werden geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 410,00 im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben; ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Ab dem 1. Januar 2008 wird aus Wesentlichkeitsgründen bei Anlagegütern bis zu einem Wert von EUR 150,00 im Jahr des Zugangs eine vollständige Abschreibung erfasst und der sofortige Abgang unterstellt. Für Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen EUR 150,00 und EUR 1.000,00 wird ein Sammelposten gebildet, der über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren planmäßig linear abgeschrieben wird. Die Abschreibungen auf Zugänge zu den Sachanlagen erfolgen zeitanteilig.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungsgemeinkosten sowie Abschreibungen entsprechend dem steuerrechtlichen Mindestumfang berücksichtigt werden.

In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen , sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Die Flüssigen Mittel sind zum Nennwert angesetzt.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Forderungen und Guthaben in Fremdwährung - soweit vorhanden -sowie Valutabestände werden grundsätzlich zum Anschaffungskurs bzw. mit dem niedrigeren Stichtagskurs angesetzt. Verbindlichkeiten in Fremdwährung - soweit vorhanden - werden grundsätzlich zum Entstehungskurs bzw. mit dem höheren Stichtagskurs angesetzt.

Als verbundene Unternehmen werden alle anderen Gesellschaften bezeichnet, die in den Konzernabschluss der Wagner International AG, Altstätten, Schweiz, einbezogen werden, bzw. deren Einbeziehung aufgrund Unwesentlichkeit unterbleibt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im beigefügten Anlagenspiegel dargestellt.

Vorräte

Im Vorratsvermögen wurden folgende Wertabschläge vorgenommen:

	T€
Roh-. Hilfs- und Betriebsstoffe	19
Unfertige Erzeugnisse	120
Fertige Erzeugnisse	23
Handelswaren	62
	224

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Auf Forderungen wurden Einzelwertberichtigungen in Höhe von T€ 185 und Pauschalwertberichtigungen in Höhe von T€ 39 vorgenommen.

Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit unter einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen gegen das Finanzamt aus Körperschaftsteuerguthaben mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von T€ 225 (Barwert).

Die Forderungen gegen Gesellschafter resultieren ausschließlich aus dem Liefer- und Leistungsverkehr.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt T€ 975. Zum Bilanzstichtag werden die Anteile zu 100 % von der J. Wagner GmbH, Markdorf gehalten.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage ist aufgrund einer von der J. Wagner GmbH vorgenommenen Zuführung um T€ 581 auf T€ 4.615 angestiegen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen entwickelten sich wie folgt:

	1.2.2009	Verbrauch	Auflösung	Zuführung	31.1.2010
	€	€	€	€	€
Erfolgsbeteiligung	346.100,00	311.524,89	34.575,11	174.300,00	174.300,00
Personal (Urlaub/Überstunden)	11.000,00	0,00	0,00	64.600,00	75.600,00
Jahresabschluss	41.000,00	40.422,65	577,35	44.000,00	44.000,00
Garantie	40.400,00	0,00	15.300,00	0,00	25.100,00
Zinsen Mitarbeiterbeteiligung	5.600,00	5.600,00	0,00	5.350,00	5.350,00
Beratungskosten	5.000,00	5.000,00	0,00	5.000,00	5.000,00
Provisionen	3.400,00	0,00	1.400,00	0,00	2.000,00
Nachzahlung Sozialabgaben	306.000,00	275.779,45	30.220,55	0,00	0,00
Sonstige	15.400,00	14.284,13	1.115,87	13.950,00	13.950,00
	773.900,00	652.611,12	83.188,88	307.200,00	345.300,00

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von T€ 883 resultieren insbesondere aus der Ergebnisabführung an die J. Wagner GmbH (T€ 326), aus Umlageverträgen (T€ 223) sowie aus Umsatzsteuerverbindlichkeiten (T€ 113).

Verbindlichkeitenspiegel (in T€ )

	31.01.2010			31.01.2009
	Restlaufzeit		gesamt	Restlaufzeit		gesamt
	bis	bis		bis	bis
Art der Verbindlichkeit	1 Jahr	5 Jahre		1 Jahr	5 Jahre
1. Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten	35	0	35	70	35	105
2. Erhaltene Anzahlungen						0
auf Bestellungen	159	0	159	46	0	46
3. Verbindlichkeiten aus						0
Lieferungen und Leistungen	140	0	140	457	0	457
4. Verbindlichkeiten gegenüber						0
Gesellschaftern	883	0	883	2.676	0	2.676
5. Verbindlichkeiten gegenüber	173	0	173	112	0	112
verbundenen Unternehmen
6. Sonstige Verbindlichkeiten	157	0	157	231	0	231
- davon aus Steuern	67	0	67	84	0	77
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	15	0	15	10	0	10
Gesamt	1.547	0	1.547	3.592	35	3.627

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (T€ 35) sind durch Grundschulden in Höhe von nominal T€ 4.814 gesichert.

Haftungsverhältnisse

Es bestehen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB i.V.m. § 268 Abs. 7 HGB.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen in Höhe von T€ 444. Sie betreffen im Wesentlichen jährliche Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen für technische Anlagen, die EDV-Anlage, 22 PKW´s sowie Verpflichtungen aus der Einführung eines neuen ERP-Systems aus einem Poolumlagevertrag mit der J. Wagner GmbH.

Die Miet- und Leasingverträge enden zwischen 2009 und 2013, die Verpflichtungen aus dem Poolumlagevertrag 2011.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

	2009/10	2008/09
	T€	T€
Pistolen	4.554	5.425
Behälter	3.807	6.105
Laser-Lohnarbeit	2.157	3.052
Airless	1.769	2.030
Kabinen	1.436	3.655
Anlagenbau	765	1.053
Signiertechnik	217	511
Sonstige	487	560
	15.192	22.391

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Schrotterlöse (T€ 128) sowie Weiterbelastungen an die Gesellschafterin (T€ 148).

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge enthalten. Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 54 sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 83.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Werbekosten (T€ 148), Ausgangsfrachten (T€ 186), Kfz-Kosten (T€ 294), EDV-Kosten (T€ 278), Energiekosten (T€ 177), Aufwendungen für Instandhaltungen (T€ 122), Rechts- und Beratungskosten (T€ 293) sowie Zuführungen zur Einzelwertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (T€ 73).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen von T€ 73 enthalten.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die im Geschäftsjahr ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und Ertrag (T€ 77) betreffen in Höhe von T€ 222 einen Steuerumlagevertrag mit der J. Wagner GmbH, der seit dem 1. Februar 2007 gilt sowie Erträge aus der Auflösung von Steuerrückstellungen.

Ergebnisabführung

Aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages werden für das Geschäftsjahr 2009/10 T€ 326 an die J. Wagner GmbH, Markdorf, abgeführt.

V. Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Berichtsjahr

•	Herr Wilhelm W. Schmidts, Industriekaufmann, Wuppertal
•	Herr Hubert Riek, Geschäftsführer Bereich Industrial Solutions bei der J. Wagner GmbH, Friedrichshafen,

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Da nur ein Geschäftsführer Bezüge von der Gesellschaft bezieht, unterbleibt die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

Produktion	56
Vertrieb (Innen-, Außendienst)	29
Konstruktion	15
Lager/Einkauf/Versand	10
Verwaltung	8
Geringfügig Beschäftige	4
	122
Auszubildende	8

Konzernverhältnisse

Der Jahresabschluss wird in den Konzernabschluss der Wagner International AG, Altstätten/Schweiz einbezogen, die den Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss ist am Sitz der Wagner International AG erhältlich.

Ergebnisabführungsvertrag

Am 11. Januar 2003 wurde ein Ergebnisabführungsvertrag mit der J. Wagner GmbH in Markdorf geschlossen. Dieser trat zu Beginn des Geschäftsjahres 2003/04 mit Wirkung zum 1. Februar 2003 in Kraft. Durch diesen Vertrag verpflichtet sich die Gesellschaft, jeden während der Vertragslaufzeit entstehenden Jahresüberschuss an die J. Wagner GmbH abzuführen. Im Gegenzug verpflichtet sich die J. Wagner GmbH, jeden während der Vertragslaufzeit entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen. Dieser Vertrag ist auf unbestimmte Zeit geschlossen und kann von beiden Vertragsteilen unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 6 Monaten auf das Ende eines jeden Geschäftsjahres der Organgesellschaft, frühestens jedoch mit Wirkung zum Ablauf des sechsten Geschäftsjahres der Organgesellschaft nach dem Inkrafttreten des Vertrages (1. Februar 2003) gekündigt werden.

Wuppertal, 16. April 2010

WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH

Wilhelm W. Schmidts

Hubert Riek

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.02.2009	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	31.01.2010
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte
und ähnliche Rechte
und Werte sowie
Lizenzen an solchen
Rechten und Werten	1.523.358,33	31.200,00	0,00	7.597,70	1.546.960,63
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	2.935.749,13	0,00	0,00	0,00	2.935.749,13
2. Technische Anlagen
und Maschinen	3.159.699,96	131.755,17	73.526,50	38.495,38	3.326.486,25
3. Andere Anlagen,
Betriebs- und
Geschäftsausstattung	1.407.304,82	30.415,01	0,00	90.650,73	1.347.069,10
4. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau	73.526,50	0,00	-73.526,50	0,00	0,00
	7.576.280,41	162.170,18	0,00	129.146,11	7.609.304,48
	9.099.638,74	193.370,18	0,00	136.743,81	9.156.265,11

	Abschreibungen
	01.02.2009	Zugänge	Abgänge	31.01.2010
	€	€	€	€
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte
und ähnliche Rechte
und Werte sowie
Lizenzen an solchen
Rechten und Werten	1.256.977,79	176.425,00	7.595,68	1.425.807,11
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	1.734.670,31	109.546,00	0,00	1.844.216,31
2. Technische Anlagen
und Maschinen	2.022.396,05	210.701,67	38.494,38	2.194.603,34
3. Andere Anlagen,
Betriebs- und
Geschäftsausstattung	1.043.725,59	111.658,01	90.618,69	1.064.764,91
4. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.800.791,95	431.905,68	129.113,07	5.103.584,56
	6.057.769,74	608.330,68	136.708,75	6.529.391,67

	Restbuchwerte
	31.01.2010	30.01.2009
	€	€
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte
und ähnliche Rechte
und Werte sowie
Lizenzen an solchen
Rechten und Werten	121.153,52	266.380,54
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	1.091.532,82	1.201.078,82
2. Technische Anlagen
und Maschinen	1.131.882,91	1.137.303,91
3. Andere Anlagen,
Betriebs- und
Geschäftsausstattung	282.304,19	363.579,23
4. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau	0,00	73.526,50
	2.505.719,92	2.775.488,46
	2.626.873,44	3.041.869,00

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH, Wuppertal, für das Geschäftsjahr vom 1. Februar 2009 bis 31. Januar 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stuttgart, den 16. April 2010

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rolf Küpfer, Wirtschaftsprüfer

ppa. Volker Engesser, Wirtschaftsprüfer