connexta GmbH

München

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Inhaltsverzeichnis

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2022

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	Stand am 31.12.2022	Stand am 31.12.2021
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	228.235,00	43.213,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	24.741.954,37	21.246.108,90
	24.970.189,37	21.289.321,90
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	20.941,00	22.543,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.609.436,00	1.144.049,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	93.951,93
	2.630.377,00	1.260.543,93
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	64.243,92	62.468,31
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	25.999,52	25.999,52
	90.243,44	88.467,83
	27.690.809,81	22.638.333,66
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Leistungen	534.352,54	71.391,65
2. Waren	1.293.634,95	934.963,77
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	4.701,23
	1.827.987,49	1.011.056,65
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.150.818,72	5.925.611,30
2. Sonstige Vermögensgegenstände	445.632,93	256.327,10
	7.596.451,65	6.181.938,40
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	7.892.592,45	6.109.818,88
	17.317.031,59	13.302.813,93
C. Rechnungsabgrenzungsposten	346.675,54	105.032,88
D. Aktive latente Steuern	13.093,72	13.579,90
	45.367.610,66	36.059.760,37

Passiva

	Stand am 31.12.2022	Stand am 31.12.2021
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	154.141,00	154.141,00
II. Kapitalrücklage	12.110.259,04	12.110.259,04
III. Konzernbilanzgewinn	2.000.727,74	953.768,42
IV. Nicht beherrschende Anteile	72.831,69	45.953,21
	14.337.959,47	13.264.121,67
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	327.923,37	892.131,87
2. Sonstige Rückstellungen	3.199.214,99	2.260.442,04
	3.527.138,36	3.152.573,91
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	14.474.719,10	13.533.593,56
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.449.733,35	212.022,83
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.591.425,72	4.405.876,29
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,00	19.938,13
5. Sonstige Verbindlichkeiten	4.778.121,72	1.347.106,63
davon aus Steuern: EUR 1.036.391,49 (Vorjahr: EUR 498.948,97)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 43.622,48 (Vorjahr: EUR 83.940,19)
	27.293.999,89	19.518.537,44
D. Rechnungsabgrenzungsposten	151.633,61	75.696,80
E. Passive latente Steuern	56.879,33	48.830,55
	45.367.610,66	36.059.760,37

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	2022	2021
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	72.626.559,61	38.095.304,94
2. Verminderung (Vorjahr: Bestandserhöhung) des Bestands an unfertigen Leistungen	407.860,49	-68.341,91
3. Sonstige betriebliche Erträge	631.531,40	525.597,51
davon aus Währungsumrechnung: EUR 18.175,22 (Vorjahr: EUR 0,00)
4. Gesamtleistung	73.665.951,50	38.552.560,54
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren	38.447.963,64	16.922.106,15
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	3.144.691,87	2.362.122,76
	41.592.655,51	19.284.228,91
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	18.006.339,99	10.306.014,68
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	2.949.151,42	1.706.946,40
davon für Alterversorgung und Unterstützung: EUR 60.159,02 (Vorjahr: EUR 26.538,43)
	20.955.491,41	12.012.961,08
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.304.710,85	1.524.940,98
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	5.960.633,81	4.134.555,83
davon aus Währungsumrechnung: EUR 125,59 (Vorjahr: EUR 0,00)
9. Erträge aus Beteiligungen	775,61	24.279,65
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.727,41	5.773,27
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	471.798,86	530.967,39
12. Steuern vom Einkommen und Ertrag	1.297.816,07	716.581,84
davon latenter Steueraufwand: EUR 20.146,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
13. Ergebnis nach Steuern	1.086.348,01	378.377,43
14. Sonstige Steuern	12.510,21	11.323,11
15. Konzernjahresergebnis	1.073.837,80	367.054,32
16. Ergebnisanteile anderer Gesellschafter	-26.878,48	-2.094,02
17. Konzernjahresergebnis, dass dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	1.046.959,32	364.960,30
18. Vortrag aus dem Vorjahr	953.768,42	588.808,12
19. Konzernbilanzgewin	2.000.727,74	953.768,42

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

INHALTSVERZEICHNIS

I. Allgemeine Erläuterungen zur Rechnungslegung

II. Konsolidierung

III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

IV. Erläuterungen zur Konzern-Bilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

V. Sonstige Angaben

VI. Ergebnisverwendungsvorschlag

VII. Konzernabschluss

VIII. Nachtragsbericht

I. Allgemeine Erläuterungen zur Rechnungslegung

Die connexta GmbH hat ihren Sitz in München und wird beim Amtsgericht München unter der Registernummer HRB 250745 geführt. Der Unternehmenssitz wurde mit Handelsregistereintragung vom 9. März 2022 von Grünwald nach München verlegt.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches nach den Vorschriften der §§ 290ff. HGB und auf Basis der ergänzenden Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung aufgestellt.

Die Gliederung der Konzernbilanz erfolgte in Anwendung der Vorschriften des § 266 HGB. Die Gliederung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte in Anwendung des § 275 Abs. 2 HGB in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren.

Soweit nicht anders vermerkt, erfolgen sämtliche Angaben in Tausend Euro (kurz: TEUR).

Angaben die wahlweise in der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind grundsätzlich in der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung aufgeführt.

II. Konsolidierung

Die Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2022 erfolgte freiwillig entsprechend der §§ 290, 293 HGB.

Das Geschäftsjahr des Konzerns entspricht dem Kalenderjahr und umfasst somit den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022.

1. Konsolidierungskreis

Im Geschäftsjahr 2022 wurden folgende Gesellschaften neu in die Unternehmensgruppe integriert: Am 31. März wurde die ANDURAS AG, Passau und am 08. Juli die Brinova Systemhaus GmbH, Oldenburg (inklusive deren 100% Tochtergesellschaft LeadsToSale GmbH, Oldenburg) erworben. Im Wege der Vollkonsolidierung wurden daher alle folgenden Gesellschaften in den Konzernabschluss einbezogen:

Name	Sitz	Anteil am Kapital in %	Anteilsbesitz
IDKOM AG	Kempten	100,00	unmittelbar
IDKOM Networks GmbH	Kempten	100,00	mittelbar
BASYS Bartsch EDV-Systeme GmbH	Bremen	100,00	unmittelbar
neam IT-Services GmbH	Paderborn	100,00	unmittelbar
IF-TECH AG	München	100,00	unmittelbar
NewCoTec GmbH	Ansbach	76,00	mittelbar
ANDURAS AG	Passau	100,00	mittelbar
Brinova Systemhaus GmbH	Oldenburg	100,00	unmittelbar
LeadsToSale GmbH	Oldenburg	100,00	mittelbar

Die mit Wirkung zum 31. März erworbene, mittelbare Tochtergesellschaft ANDURAS AG wurde nur für die Zeit der Konzernzugehörigkeit ab Erstkonsolidierung in den Konzernabschluss aufgenommen. Die mit Wirkung zum 8. Juli 2022 erworbene unmittelbare Tochtergesellschaft Brinova Systemhaus GmbH (inklusive deren 100% Tochtergesellschaft LeadsToSale GmbH, Oldenburg) wurde nur für die Zeit der Konzernzugehörigkeit ab Erstkonsolidierung in den Konzernabschluss aufgenommen. Der Erstkonsolidierungszeitpunkt entspricht jeweils dem Erwerbszeitpunkt.

Die nachfolgenden Gesellschaften nehmen die Befreiungsvorschriften des § 264 Abs. 3 HGB im Hinblick auf Aufstellung, Prüfung und Offenlegung des Jahresabschlusses in Anspruch:

―	IDKOM AG, Kempten
―	IDKOM Networks GmbH, Kempten
―	BASYS Bartsch EDV-Systeme GmbH, Bremen
―	neam IT-Service GmbH, Paderborn
―	IF-TECH AG, München
―	NewCoTec GmbH, Ansbach
―	ANDURAS AG, Passau
―	Brinova Systemhaus GmbH, Oldenburg
―	Leads To Sale GmbH, Oldenburg

2. Grundlagen des Konzernabschlusses und Konsolidierungsmethoden

Alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bilanzieren zum Stichtag 31. Dezember. Die Bewertung im Konzern erfolgte nach einheitlichen Grundsätzen.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 HGB). Danach werden die konsolidierungspflichtigen Anteile mit dem auf sie entfallenden Eigenkapital der Tochterunternehmen verrechnet, das dem beizulegenden Wert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten im Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile oder zum späteren Zeitpunkt der Erstkonsolidierung entspricht. Übersteigt der Beteiligungsansatz das entsprechende anteilige Eigenkapital der Tochterunternehmen, so werden sich ergebende aktivische Unterschiedsbeträge als Geschäfts- oder Firmenwert unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesen und über die Nutzungsdauer abgeschrieben.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden Ausleihungen, Forderungen, Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen gemäß § 303 HGB zwischen einbezogenen Unternehmen eliminiert.

Umsatzerlöse und andere Erträge aus Lieferungen und Leistungen bzw. aus Darlehenszinsen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften werden im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung nach § 305 HGB mit den entsprechenden Aufwendungen aufgerechnet.

3. Deutsche Rechnungslegungsstandards (DRS)

Soweit die DRS über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehende zusätzliche Angaben fordern, wurden diese grundsätzlich nicht beachtet.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bewertung im Konzern erfolgte nach einheitlichen Grundsätzen auf Basis der für das Mutterunternehmen geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages. Darüber hinaus wurden die für das Mutterunternehmen geltenden ergänzenden Vorschriften zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für Kapitalgesellschaften beachtet.

Im Einzelnen waren dies folgende Grundsätze und Methoden:

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten aktiviert und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die planmäßigen Abschreibungen werden über die folgenden Nutzungsdauern vorgenommen:

Anlagengruppe	Nutzungsdauern
Technische Anlagen und Maschinen	10 bis 20 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen	3 bis 13 Jahre

Für selbständig nutzbare bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Einzelanschaffungspreis von EUR 151,00 bis zu EUR 1.000,00 wurde im Berichtsjahr ein Sammelposten gebildet. Dieser Sammelposten wird über fünf Jahre gleichmäßig mit jeweils einem Fünftel abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt und bewertet. Soweit erforderlich, ist der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Bewertung der Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgte grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wurde eine Pauschalwertberichtigung von 1 % gebildet.

Zahlungsmittel wurden zum Nennwert angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten wurden auf der Aktivseite der Bilanz für Ausgaben vor dem Bilanzstichtag gebildet, soweit sie Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Steuerrückstellungen wurden für die noch nicht veranlagten Steuern des Berichtsjahres gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle am Bilanzstichtag drohenden Verluste und ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern werden in den Einzelabschlüssen mit den entsprechenden unternehmensindividuellen Steuersätzen auf abzugsfähige, sich in der Zukunft voraussichtlich umkehrende Differenzen zwischen den handels- und steuerrechtlichen Bilanzansätzen gebildet, soweit dies nach § 274 HGB zulässig ist.

IV. Erläuterungen zur Konzern-Bilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens ist in der Anlage zum Anhang dargestellt.

In den immateriellen Vermögensgegenständen sind mit TEUR 24.742 (Vorjahr: TEUR 21.246) Geschäfts- oder Firmenwerte aus den Kapitalkonsolidierungen enthalten. Diese werden gemäß § 309 Abs. 1 HGB i.V.m. § 253 Abs. 3 S. 3, 4 HGB über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Die Geschäfts- oder Firmenwerte wurden im Berichtsjahr in Höhe von TEUR 1.673 (Vorjahr: TEUR 1.147) planmäßig abgeschrieben.

Die Nutzungsdauer des Geschäfts- oder Firmenwerts ("Goodwill") wurde aufgrund der bekannten und teilweise sehr langen Historie aller Konzerngesellschaften, der guten Reputation als auch der bestehenden Geschäftsbeziehungen auf 15 Jahre festgelegt. Der mögliche Wert des Kundenstammes ist im Goodwill enthalten.

Die sich im Rahmen der Kapitalkonsolidierung der Brinova Systemhaus GmbH, LeadsToSale GmbH sowie ANDURAS AG ergebenden aktivischen Unterschiedsbeträge entfielen in voller Höhe auf Geschäfts- oder Firmenwerte, mithin konnten im Rahmen der durchgeführten Purchase Price Allocation (PPA) keine von den Buchwerten abweichenden beizulegenden Werte von Vermögensgegenständen, Schulden oder Rechnungsabgrenzungsposten identifiziert werden.

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Laufzeit bis zu einem Jahr.

Vom Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten mit TEUR 7.893 (Vorjahr: TEUR 6.110) stellen TEUR 188 (Vorjahr: TEUR 0) den Sicherheitseinbehalt der Factoring Bank dar und unterliegen damit einer Verfügungsbeschränkung.

Das gezeichnete Kapital von TEUR 154 (Vorjahr: TEUR 154) und die Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB von TEUR 12.110 (Vorjahr: TEUR 12.110) entsprechen den bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten und blieben im Geschäftsjahr unverändert.

Die sonstigen Rückstellungen von TEUR 3.199 (Vorjahr: TEUR 2.260) setzen sich im Wesentlichen aus TEUR 2.085 (Vorjahr: TEUR 1.380) für Rückstellungen für Tantieme und TEUR 378 (Vorjahr: TEUR 308) für Rückstellungen aus Urlaubs- und Überstundenansprüchen der Mitarbeiter zusammen.

Aus Unfallversicherungen mit garantierter Beitragsrückzahlung bestehen Verpflichtungen in Höhe von TEUR 126 gegenüber der Geschäftsführung der IF-TECH. Diese Verpflichtungen wurden mit den gleichlautenden Rückkaufswerten der Versicherung zum Stichtag saldiert.

Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2022 in Höhe von TEUR 27.294 (Vorjahr: TEUR 19.519) gliedern sich wie folgt:

	Restlaufzeiten
	< 1 Jahr	> 1 Jahr	Summe	davon > 5 Jahre
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	1.292	13.183	14.475	5.802
(Vorjahr)	(1.142)	(12.391)	(13.534)	(5.368)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.450	-/-	1.450	-/-
(Vorjahr)	(212)	- / -	(212)	-/-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.591	- / -	6.591	- / -
(Vorjahr)	(4.406)	- / -	(4.406)	- / -
Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern	0	- / -	0	- / -
(Vorjahr)	(20)	(-/-)	(20)	(192)
Sonstige Verbindlichkeiten	3.354	1.424	4.778	-/-
(Vorjahr)	(986)	(361)	(1.347)	-/-
Summe	12.293	15.001	27.294	5.802
(Vorjahr)	(6.766)	(12.752)	(19.519)	(5.368)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt besichert:

―	Zession der Ansprüche aus Gewinnabführungsvertrag mit allen Tochtergesellschaften
―	Bürgschaften aller Tochtergesellschaften
―	Unbeschränkte Bürgschaft der connexta GmbH
―	Globalzession sämtlicher Forderungen aller Tochtergesellschaften exkl. der Brinova Systemhaus GmbH
―	Negativerklärung der connexta GmbH zu den Geschäftsanteilen der operativen Tochtergesellschaften
―	Negativerklärung aller Tochtergesellschaften zum eigenen Vorratsvermögen

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestehen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 20).

Die passiven latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

Stand 01.01.2022	EUR 48.830,55
+ aus Einzelabschlüssen	EUR 8.048,78
Stand 31.12.2022	EUR 56.879,33

Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgte mit einem Steuersatz von 30,92 % (Vorjahr: 29,32 % und 30,54 %).

Umsatzerlöse werden fast ausschließlich im Inland generiert (ca. 1% Auslandsumsatz) und umfassen im Wesentlichen die Bereiche IT-Beratung, Bereitstellung von IT-Lösungen, IT-Services sowie Systemhausgeschäft (inkl. Hardwarehandel) und die Erbringung von Rechenzentrum- und Managed- Services sowie Telekommunikations-Dienstleistungen inklusive deren Vermittlung gegen Provision.

Im Geschäftsjahr bestehen folgende periodenfremde Aufwendungen und Erträge:

	TEUR
Periodenfremde Aufwendungen
Aufwendungen aus der Zuführung zu Wertberichtigungen und Forderungsverlusten	49
(Vorjahr)	(65)
Periodenfremde Erträge
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	49
(Vorjahr)	(147)
Erträge aus der Herabsetzung der Wertberichtigungen sowie aus abgeschriebenen Forderungen	127
(Vorjahr)	(18)

V. Sonstige Angaben

Mit Wirkung von 30. September 2019 hat die connexta GmbH gegenüber der Sparkasse Allgäu, Kempten, eine unbeschränkte Bürgschaftserklärung zur Sicherung aller bestehenden und künftigen, auch bedingten oder befristeten Forderungen der Sparkasse Allgäu gegen die IDKOM AG, BASYS Brinova GmbH (vormals BASYS Bartsch EDV-Systeme GmbH sowie Brinova Systemhaus GmbH), neam IT-Services GmbH abgegeben. Mit einer Inanspruchnahme ist aufgrund einer ausreichenden Liquiditäts- und Ertragslage bei der originären Schuldnerin nicht zu rechnen.

Die Brinova betreibt im Zuge eines aktiven Working Capital Managements sowie unter Gesichtspunkten des allgemeinen Risikomanagements ein Factoringprogramm, das die mit den veräußerten Forderungen verbundenen Risiken ohne Rückgriffsrecht des Erwerbers auf diesen überträgt ("echtes Factoring"). Das per 31. Dezember 2022 übertragene und somit nicht mehr zu bilanzierende Forderungsvolumen beläuft sich auf TEUR 1.817. Dem gegenüber stehen verfügungsbeschränkte Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 188, die aus Sicherheitseinbehalten des Factors resultieren.

Die nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäfte und sonstigen finanziellen Verpflichtungen gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 2a HGB entfallen auf Miet- und Leasingverträge mit Restlaufzeiten bis zu 129 Monaten (Vorjahr: 141 Monate) und betreffen im Wesentlichen Mietverträge für Bürogebäude, Infrastruktur für Rechenzentren und Leasing von Kfz. Diese tragen zur Verringerung der Kapitalbindung bei. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen belaufen sich insgesamt auf MEUR 7,1 (Vorjahr: MEUR 6,6), davon MEUR 5,8 Mietverpflichtungen (Vorjahr: MEUR 5,4).

Im Geschäftsjahr 2022 betrug die Zahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB 271 (davon 271 Angestellte) (Vorjahr: 198 Mitarbeiter, davon 198 Angestellte).

Mitglieder des Geschäftsführungsorgans des Mutterunternehmens sind

―	Herr Nils Holger Haase, Wiesbaden, Portfolio Director (bis 28.02.2022)
―	Herr Eric Blumenthal, Köln, Managing Partner (bis 28.02.2022)
―	Herr Andreas Wagner, München, CFO (ab 21.01.2022)
―	Herr Christian Schaub, München, M&A und Business Development (ab 01.03.2022)
―	Herr Dr. Jens Stief, Unterschleißheim, CEO (ab 01.06.2022)

Die Geschäftsführung ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Die Geschäftsführer Herr Eric Blumenthal und Herr Nils Holger Haase haben im Berichtsjahr keine Bezüge des Mutterunternehmen oder ihren Tochtergesellschaften erhalten. Die Angabe der Bezüge der verbleibenden Geschäftsführer gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB ist gemäß § 314 Abs. 3 i.V.m. § 286 HGB unterblieben.

Das für das Geschäftsjahr 2022 berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB beträgt TEUR 30 (Vorjahr: TEUR 22) und betrifft ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.

Auf die Aufstellung des Anteilsbesitzes wurde unter Anwendung der Ausnahmeregelung gemäß § 313 Abs. 2 HGB verzichtet, da diese Aufstellung nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung dem Unternehmen einen erheblichen Nachteilzufügen kann.

VI. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor den Jahresüberschuss des Mutterunternehmens in Höhe von EUR 2.373.857,93 (Vorjahr: EUR 1.372.856,47) auf neue Rechnung vorzutragen.

VII. Konzernabschluss

Der Konzernabschluss der connexta GmbH umfasst den kleinsten und größten Konsolidierungskreis.

Der freiwillige Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger offengelegt.

VIII. Nachtragsbericht

Es bestehen keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag, zu den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs wird an dieser Stelle auf die Ausführungen im Lagebericht verwiesen.

Die Brinova Systemhaus GmbH wurde am 17. April 2023, mit Rückwirkung auf den 1. Januar 2023, auf die BASYS Bartsch EDV-Systeme GmbH verschmolzen und im selben Zuge umfirmiert zur BASYS Brinova GmbH.

Die esko-systems GmbH & Co. KG sowie deren zugehörige Komplementär-GmbH esko GmbH, die die Gruppe im Kompetenzbereich "IT-Security" unterstützen, wurden im Mai 2023 erworben.

München, den 9. Juni 2023

Dr. Jens Stief

Andreas Wagner

Christian Schaub

Entwicklung des Konzernanlagevermögens der connexta GmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand am 1.1.2022	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Änderung Kons, kreis
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	145.830,20	233.237,77	0,00	0,00	792,30
2. Geschäfts- oder Firmenwert	23.234.812,12	1.700.000,00	0,00	0,00	3.469.272,67
	23.380.642,32	1.933.237,77	0,00	0,00	3.470.064,97
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	23.344,50	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.500.001,75	1.942.926,35	-1.762,00	55.289,26	49.606,97
3. Geleistete Anzahlungen	93.951,93	0,00	-38.662,67	-55.289,26	0,00
	3.617.298,18	1.942.926,35	-40.424,67	0,00	49.606,97
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	62.468,31	775,61	0,00	0,00	1.000,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	25.999,52	0,00	0,00	0,00	0,00
	88.467,83	775,61	0,00	0,00	1.000,00
	27.086.408,33	3.876.939,73	-40.424,67	0,00	3.520.671,94

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 31.12.2022	Stand am 1.1.2022	Zugänge	Abgänge	Stand am 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	379.860,27	102.617,20	49.008,07	0,00	151.625,27
2. Geschäfts- oder Firmenwert	28.404.084,79	1.988.703,22	1.673.427,20	0,00	3.662.130,42
	28.783.945,06	2.091.320,42	1.722.435,27	0,00	3.813.755,69
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	23.344,50	801,50	1.602,00	0,00	2.403,50
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.546.062,33	2.355.952,75	580.673,58	0,00	2.936.626,33
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	5.569.406,83	2.356.754,25	582.275,58	0,00	2.939.029,83
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	64.243,92	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	25.999,52	0,00	0,00	0,00	0,00
	90.243,44	0,00	0,00	0,00	0,00
	34.443.595,33	4.448.074,67	2.304.710,85	0,00	6.752.785,52

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2022	Stand am 31.12.2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	228.235,00	43.213,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	24.741.954,37	21.246.108,90
	24.970.189,37	21,289.321,90
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	20.941,00	22.543,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.609.436,00	1.144.049,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	93.951,93
	2,630.377,00	1.260.543,93
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	64.243,92	62.468,31
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	25.999,52	25.999,52
	90.243,44	88.467,83
	27.690.809,81	22.638.333,66

Konzernkapitalflussrechnung der connexta GmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	2022	2021
	TEUR	TEUR
Konzernergebnis	1.074	367
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.305	1.525
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	817	776
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0	10
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.353	-1.347
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	3.350	2.388
- Beteiligungserträge	0	24
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	469	525
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	1.298	717
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-1.861	-953
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	6.098	4.031
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-233	-5
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	40	13
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.943	-561
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1	-4
- Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-4.430	-11.792
+/- Erhaltene Zinsen	3	6
+/- Gezahlte Dividenden	0	-24
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-6.565	-12.368
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	0	5.029
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	2.269	7.300
Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-) Krediten	-1.336	-732
- Auszahlungen für die Tilgung von Darlehen im Verbundbereich	0	-1.122
Gezahlte Zinsen	-472	-531
Gezahlte Dividenden an ehemalige Gesellschafter	0	0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	462	9.945
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-5	1.608
+/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	1.780	1.818
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	6.110	2.683
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	7.885	6.110
Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	7.893	6.110
abzgl. jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-8	0
	7.885	6.110

Konzerneigenkapitalspiegel der connexta GmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Kapitalanteile	Rücklagen
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag	Konzernergebnis, das dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31.12.2020	86.700,00	7.148.300,01	-16.798,84	605.606,96	7.823.808,13
Umgliederung in Gewinnvortrag	0,00	0,00	605.606,96	-605.606,96	0,00
Kapitalerhöhung	67.441,00	0,00	0,00	0,00	67.441,00
Einstellung in die Kapitalrücklage	0,00	4.961.959,03	0,00	0,00	4.961.959,03
Sonstige Änderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresergebnis	0,00	0,00	0,00	364.960,30	364.960,30
Stand am 31.12.2021	154.141,00	12.110.259,04	588.808,12	364.960,30	13.218.168,46
Umgliederung in Gewinnvortrag	0,00	0,00	364.960,30	-364.960,30	0,00
Kapitalerhöhung	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellung in die Kapitalrücklage	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstige Änderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresergebnis	0,00	0,00	0,00	1.046.959,32	1.046.959,32
Stand am 31.12.2022	154.141,00	12.110.259,04	953.768,42	1.046.959,32	14.265.127,78



	Nicht beherrschende Anteile	Konzerneigenkapital
	EUR	EUR
Stand am 31.12.2020	0,00	7.823.808,13
Umgliederung in Gewinnvortrag	0,00	0,00
Kapitalerhöhung	0,00	67.441,00
Einstellung in die Kapitalrücklage	0,00	4.961.959,03
Sonstige Änderungen	43.859,19	43.859,19
Konzernjahresergebnis	2.094,02	367.054,32
Stand am 31.12.2021	45.953,21	13.264.121,67
Umgliederung in Gewinnvortrag	0,00	0,00
Kapitalerhöhung	0,00	0,00
Einstellung in die Kapitalrücklage	0,00	0,00
Sonstige Änderungen	0,00	0,00
Konzernjahresergebnis	26.878,48	1.073.837,80
Stand am 31.12.2022	72.831,69	14.337.959,47

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

INHALTSVERZEICHNIS

I. Grundlagen des Konzerns

II. Wirtschaftsbericht

III. Lage des Konzerns einschließlich Vermögens,- Finanz und Ertragslage

IV. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

I. Grundlagen des Konzerns

Organisatorische und rechtliche Struktur

Der Konzern besteht aus dem Mutterunternehmen connexta GmbH mit Sitz in München (im Folgenden "connexta"), die als reine Verwaltungsholding dient, sowie den unmittelbaren 100%-Töchtern (im Folgenden zusammen "connexta-Gruppe")

―	IDKOM AG (im Folgenden "IDA") mit Sitz in Kempten (Allgäu), inklusive deren 100% Tochter IDKOM Networks GmbH ("IDN") mit Sitz ebenfalls in Kempten und deren Filiale in Augsburg (zusammen "IDKOM Gruppe")
―	BASYS Bartsch EDV-Systeme GmbH (im Folgenden "BASYS") mit Sitz in Bremen (im April 2023 umfirmiert zu BASYS Brinova GmbH)
―	neam IT-Services GmbH (im Folgenden "neam") mit Sitz in Paderborn
―	IF-TECH AG (im Folgenden "IF-TECH") mit Sitz in München und Ansbach, inklusive deren 76% Tochter NewCoTec GmbH ("NewCoTec") ebenfalls mit Sitz in Ansbach sowie deren 100% Tochter ANDURAS AG ("Anduras")
―	Brinova Systemhaus GmbH (im Folgenden "Brinova") mit Sitz in Oldenburg, inklusive deren 100% Tochter LeadsToSale GmbH ("LTS") ebenfalls mit Sitz in Oldenburg (die Brinova wurde im April 2023 mit Rückwirkung auf den 1. Januar 2023 auf die BASYS verschmolzen)

Die IDA wurde 2000 gegründet und ist im Vertrieb und der Vermittlung von Telekommunikations-Dienstleistungen für Geschäftskunden tätig. Die IDN wurde 1997 gegründet und ist im Bereich professioneller Informations- und Telekommunikationstechnik für Kunden des Mittelstandes tätig.

Das 1988 als multisoft GmbH gegründete Unternehmen BASYS firmiert seit 1991 als BASYS Bartsch EDV-Systeme GmbH. Das Unternehmen betreut mittelständische Geschäftskunden in der Region Norddeutschland in den Bereichen IT-Infrastruktur, IT-Security und Cloud- Lösungen.

Die neam wurde 1996 in Paderborn gegründet und ist ein mittelständisches IT- Beratungshaus, das deutschlandweit in den Geschäftsbereichen IT-Services und IT- Sicherheitsberatung tätig ist.

Die IF-TECH begleitet seit ihrer Gründung in München im Jahr 2010 ihre mittelständischen Kunden mit Virtualisierungs- und Cloud-Lösungen für ein digitales Arbeiten 4.0- von der Beratung über die Implementierung bis hin zum laufenden Betrieb. Zum Ausbau ihrer Kernkompetenzen in den Bereichen Cloud Computing, Modern Workplace und IT-Security, hat sich die IF-TECH Mitte 2020 mit der NewCoTec in Ansbach und Anfang 2022 mit der Anduras verstärkt.

Brinova wurde 2011 gegründet und hat sich auf IT-Services für mittelständische Kunden im Nordwesten spezialisiert. Als IT-Systemhaus ist Brinova auf die Planung, Implementierung und Betreuung von hochverfügbaren IT-Infrastrukturen, sowie den Hard- und Software- Handel spezialisiert. Besonders die Themen IT-Security, Virtualisierung, Storage, Backup und Lizenz-Management stehen im Mittelpunkt.

Die IDA und IDN sind seit 15. August 2019 und die BASYS seit 28. September 2020 Tochterunternehmen der connexta. Die neam und IF-TECH sind seit 21. Juni 2021 respektive 26. September 2021 (mit Erweiterung um die Anduras am 31. März 2022) und die Brinova seit 8. Juli 2022 Teil der connexta-Gruppe.

Dienstleistungen und Absatzmärkte

Gegenstand der IDA ist die Beratung und Betreuung von Geschäftskunden im Bereich professioneller Telekommunikations-Dienstleistungen ("TK") sowie die Vermittlung solcher Produkte aus dem Bereich Mobilfunk, Festnetz und Datennetzen namhafter Telekommunikationsanbieter. Die IDA betreut nahezu ausschließlich Geschäftskunden und öffentliche Auftraggeber in ganz Deutschland mit regionalem Schwerpunkt in Süddeutschland (Region Schwaben).

Die IDN ist ein Full-Service IT- und IP-Dienstleister für mittelständische Kunden. Dies umfasst den Verkauf und insbesondere den Service von IT-Systemen, Netzwerken sowie Internet- und Rechenzentrumslösungen. Für letztere betreibt die IDN zwei eigene Rechenzentren im Allgäu sowie mehrere technische Standorte in Süddeutschland. Die Produkte und Services umfassen im Wesentlichen individualisierte Lösungen klassischer IT (PC, Server, Netzwerke etc.), IT-Services (im Außendienst wie auch "Remote" mittels Servicedesks) und insbesondere Rechenzentrum basierte Private-Cloud- und Hybridlösungen unter Einsatz der eigenen Rechenzentren. Die Kunden der IDN sind fast ausschließlich mittelständische gewerbliche und öffentliche Geschäftskunden aller Branchen in Deutschland sowie auch in Österreich und der Schweiz.

BASYS versteht sich als Full-Service IT-Dienstleister für Geschäftskunden mit den drei Schwerpunkten IT-Beratung, IT-Lösungen und IT-Services. Obwohl branchenunabhängig, bestehen zahlreiche Kundenbeziehungen in den Branchen Gesundheitswesen, öffentlicher Dienst sowie Transport, Hafen und Logistik. Auch einige in Norddeutschland ansässige Konzerne zählen zum Kundenstamm. Mit den vier technischen Fachbereichen Datacenter (Server, Storage, Backup), IT-Security (Firewall, Networking, Endpoint Security), Cloud Solutions (Microsoft 365, Microsoft Azure) und Modern Workplace (Citrix, Windows 10, Mobile Device Management) deckt die BASYS alle wesentlichen IT-Bedarfe mittelständischer Kunden ab. Partner-Zertifizierungen namhafter Hersteller wie DELL, Microsoft, Fortinet, Citrix und VMware bilden die Grundlage für eine ausgeprägte fachliche Expertise und Beratungskompetenz. Besonders im Bereich der IT-Lösungen werden die angebotenen IT-Dienstleistungen durch Handel (Hardware, Software) mit den genannten und weiteren Herstellern ergänzt.

Die neam ist ein in Paderborn ansässiger IT-Dienstleister mit Fokus auf die Bereiche IT- Sicherheitsberatung und IT-Services/ Systemhausgeschäft mit einer weiteren Niederlassung in Wiesbaden. In den beiden Geschäftsbereichen werden folgende Leistungen erbracht:

•

IT-Sicherheitsberatung: Die Beratung umfasst v.a. die Bereiche ISMS-Beratung (Information Security Management System: Ermöglicht die Informationssicherheit innerhalb einer Organisation), Penetrationstest (Prüfung der Wirksamkeit des ISMS) sowie dazugehörige Schulungen. Kunden sind hier deutschlandweit sowohl größere mittelständische Unternehmen als auch Behörden bis hin zu ganzen Verwaltungen von Bundesländern.

•

IT-Services/ Systemhausgeschäft: Lösungen werden v.a. in den Bereichen Datacenter (inkl. Cloud), Helpdesk, Sicherheit (z.B. Monitoring und Virenschutz) und Netzwerktechnik (Planung, Implementierung und Überwachung der Netzwerkumgebung) angeboten. Auch der Handel von Servern, Desktops und mobilen Geräten zählt zu dem Geschäftsbereich. Kunden sind in diesem Bereich hauptsächlich mittelständische Unternehmen im Umkreis von Paderborn.

Die IF-TECH ist ein etablierter IT-Spezialdienstleister mit Sitz in München und weiteren Niederlassungen in Ansbach und Passau. Die IF-TECH hat ihren Fokus auf Modern Workplace, darunter versteht man moderne Virtualisierungslösungen und Kollaborationslösungen, insbesondere für den Einsatz im Homeoffice. Die wichtigsten Lösungen der IF-TECH kommen überwiegend von den Herstellern Citrix, Nutanix, Microsoft und Igel und werden in den Fokusbereichen IT-Arbeitsplatz, Rechenzentrum, Netzwerktechnik und Cloud/Automation durch die IT-Experten des Unternehmens implementiert und beim Kunden laufend unterstützt und betrieben. Die Kunden der IF-TECH sind größere mittelständische Unternehmen bis hin zu einigen Konzernkunden, die überwiegend im süddeutschen Raum ansässig sind.

Die Brinova wurde 2011 mit Sitz in Oldenburg gegründet. Das Unternehmen ist ein etabliertes IT-Systemhaus, das auf die Planung, Implementierung und Betreuung von hochverfügbaren IT-Infrastrukturen sowie den Hard- und Software-Handel spezialisiert ist. Besonders die Themen Security, Virtualisierung, Storage, Backup und Lizenz-Management stehen im Mittelpunkt. Kunden sind überwiegend kleinere und mittlere Organisationen im Nordwesten von Deutschland.

Forschung und Entwicklung

Keine der Konzerngesellschaften betreibt eigene Forschung und Entwicklung.

II. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Jahr 2021 erholte sich die deutsche Wirtschaft von der Corona-Pandemie. Dies zeigte sich durch ein überdurchschnittliches Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 2,6%. Im Jahr 2022 führte die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ("Energiekrise") zu einem erneuten Abschwächen des deutschen Wirtschaftswachstums. Das BIP steigerte sich dementsprechend 2022 nur um 1,9%.

Quelle: Destatis, Pressemitteilung Nr. 020 vom 13. Januar 2023

Der Markt für Informations- und Telekommunikationstechnik ("ITK") ist im letzten Jahr mit 4,0% vergleichsweise stark gewachsen. Laut Branchenverband Bitkom erreicht der Markt mittlerweile ein Volumen von rund 196,1 Milliarden Euro und damit einen neuen Höchststand. Für das aktuelle Jahr wird ein Wachstum von 3,8% erwartet, was einem Gesamtumsatz von 203,4 Milliarden Euro entspricht.

Der ITK-Markt ist geprägt von langfristigen Trends zur Digitalisierung, Modern Workplace und IT-Sicherheit. Insbesondere das Segment der Informationstechnik soll davon nachhaltig profitieren: Für 2023 wird ein Wachstum von 6,3% erwartet. Im Bereich der IT-Sicherheit ist ein außerordentliches Wachstum von 11,4% zu erwarten. Ausgaben für die Ausstattung von Home-Office Arbeitsplätzen reduzieren sich indes in diesem Geschäftsjahr voraussichtlich leicht (mobile PCs: -3,4%; Desktop PCs: -1,3%).

Das Informationstechniksegment mit den Subsegmenten IT-Hardware, Software und IT-Services ist für die connexta-Gruppe der Heimatmarkt. Besonders Software und IT-Services sind von hoher Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmensgruppe. Der Softwaremarkt wuchs 2022 um 9,3% und für 2023 wird ein weiteres Wachstum um 9,4% erwartet. Der IT-Services Markt soll dabei mit 5,5% bzw. 4,7% moderater, jedoch immer noch deutlich wachsen.

Die Trends zum Outsourcing von IT-(Dienst-)Leistungen, Digitalisierung und die Anforderungen der Industrie 4.0 sind weiterhin die Metatreiber des Marktes, die auch in den kommenden Jahren für ein positives Marktumfeld sorgen werden. Aus makroökonomischer Sicht könnte die hohe Inflation und eine potenzielle Rezession das Marktwachstum dämpfen. Aufgrund des hohen Stellenwertes der von uns bereitgestellten IT-Lösungen und -Services gehen wir jedoch kaum von nachhaltigen Nachfrageschwankungen aus. Die generelle (wachstumshemmende) Herausforderung der Branche ist und bleibt der Mangel an IT-Fachkräften sowie die dadurch bedingte Lohnkostenspirale.

Quelle: Bitkom e.V., ITK Markt Deutschland, Stand Januar 2023

Geschäftsverlauf und Geschäftsergebnis des Konzerns

Für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022 hat der Konzern einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 1.074 (Vorjahr: Jahresüberschuss von TEUR 367) erwirtschaftet. Zu Einzelheiten wird auf Punkt III. dieses Konzernlageberichts verwiesen.

III. Lage des Konzerns einschließlich Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Vermögenslage

In der folgenden Bilanzübersicht sind die Posten zum 31. Dezember 2022 nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zusammengefasst:

	31.12.2022		Vorjahr		Veränderung
	TEUR	in %	TEUR	in %	TEUR
AKTIVA
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände	24.970	55,0%	21.289	59,0%	3.681
Sachanlagen	2.630	5,8%	1.261	3,5%	1.369
Finanzanlagen	90	0,2%	88	0,2%	2
	27.691	60,9%	22.638	62,8%	5.106
Umlaufvermögen
Vorräte	1.828	4,0%	1.011	2,8%	817
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.151	15,8%	5.926	16,4%	1.225
Sonstige Vermögensgegenstände	446	1,0%	256	0,7%	190
Flüssige Mittel	7.893	17,4%	6.110	17,0%	1.783
	17.317	38,3%	13.303	36,9%	4.150
Rechnungsabgrenzungsposten	347	0,8%	105	0,3%	242
Aktive latente Steuern	13	0,0%	14	0,0%	-1
	45.368	100,0%	36.060	100,0%	9.308
PASSIVA
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital	154	0,3%	154	0,4%	0
Kapitalrücklage	12.110	26,7%	12.110	33,6%	0
Konzernbilanzgewinn	2.001	4,4%	954	2,7%	1.047
Nicht beherrschende Anteile	73	0,2%	46	0,1%	27
	14.338	31,6%	13.264	36,8%	1.128
Fremdkapital
Rückstellungen	3.527	7,8%	3.153	8,7%	374
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	14.475	31,9%	13.534	37,5%	941
Erhaltene Anzahlung auf Bestellungen	1.450	3,2%	212	0,6%	1.238
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.591	14,5%	4.406	12,2%	2.185
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0	0,0%	20	0,1%	-20
Sonstige Verbindlichkeiten	4.778	10,5%	1.347	3,7%	3.431
	30.947	68,0%	22.671	62,9%	8.284
Rechnungsabgrenzungsposten	152	0,3%	76	0,2%	76
Passive latente Steuern	57	0,1%	49	0,1%	8
	45.368	100,0%	36.060	100,0%	9.308

Die immateriellen Vermögensgegenstände bestehen mit TEUR 24.970 (Vorjahr: TEUR 21.289) im Wesentlichen aus den Geschäfts- oder Firmenwerten in Höhe von TEUR 24.742 (Vorjahr: TEUR 21.246), die aus den Zukäufen der Jahre 2019 bis 2022 resultieren.

Die Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB in Höhe von TEUR 12.110 (Vorjahr: TEUR 12.110) setzt sich aus den baren und unbaren Zuzahlungen der Gesellschafter im Zusammenhang mit dem Erwerb von vier Gruppengesellschaften zusammen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von insgesamt TEUR 14.475 (Vorjahr: TEUR 13.534) setzen sich im Wesentlichen aus elf Tranchen eines Kredites der Sparkasse Allgäu (Innenkonsortium mit Stadtsparkasse München) zusammen, wovon TEUR 1.292 (Vorjahr: TEUR 1.142) innerhalb eines Jahres ab Bilanzstichtag zahlbar sind, TEUR 7.381 (Vorjahr: TEUR 6.984) innerhalb von ein bis fünf Jahren und TEUR 5.802 (Vorjahr: TEUR 5.368) in mehr als fünf Jahren.

Ertragslage

Zur Beurteilung der Ertragslage des Konzerns wurde aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022 eine Darstellung der Erfolgsrechnung des Konzerns zum 31. Dezember 2022 abgeleitet, um eine zukunftsgerichtete Beurteilung der finanziellen Lage des Konzerns zu ermöglichen:

	2022		2021
	TEUR	in %	TEUR	in %
Umsatzerlöse	72.627	98,6%	38.095	98,8%
Bestandsveränderungen	408	0,6%	-68	-0,2%
Sonstige betriebliche Erträge	632	0,9%	526	1,4%
Betriebsleistung	73.667	100,0%	38.553	100,0%
Materialaufwand	-41.593	-56,5%	-19.284	-50,0%
Personalaufwand	-20.955	-28,4%	-12.013	-31,2%
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-5.961	-8,1%	-4.135	-10,7%
Sonstige Steuern	-13	0,0%	-11	0,0%
Betriebliche Aufwendungen	-68.522	-93,0%	-35.443	-91,9%
EBITDA	5.145	7,0%	3.110	8,1%
Abschreibungen	-2.305	-3,1%	-1.525	-4,0%
EBIT	2.840	3,9%	1.585	4,1%
Erträge aus Beteiligungen	1		24
Zinsertrag	3		6
Zinsaufwand	-472		-531
Finanzergebnis	-468		-501
EBT	2.372		1.084
Ertragsteuern	-1.298		-717
Konzernjahresergebnis	1.074		367
Ergebnisanteile anderer Gesellschafter	-27		-2
Konzernjahresergebnis, dass dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	1.047		365

Die Umsatzerlöse konnten im Berichtsjahr deutlich um TEUR 34.352 auf TEUR 72.627 (Vorjahr: TEUR 38.095) gesteigert werden. Das ist zum einen auf die Erweiterungen des Konsolidierungskreises 2022 (Umsatzerlöse ab Erstkonsolidierung Anduras TEUR 1.124 sowie Brinova TEUR 8.551) sowie die ganzjährige Erfassung der Umsatzerlöse der in 2021 erstkonsolidierten Gruppengesellschaften neam (seit 21. Juni 2021) sowie IF-Tech (seit 26. September 2021) zurückzuführen. Darüber hinaus konnten durch organisches Wachstum die Umsatzerlöse der bereits bestehenden Konzerngesellschaften ID.KOM sowie BASYS um TEUR 5.187 gesteigert werden.

Der Konzernjahresüberschuss in Höhe von TEUR 1.074 (Vorjahr: TEUR 367) setzt sich im Wesentlichen aus dem positiven Ergebnisbeitrag der Gruppengesellschaften für das Geschäftsjahr 2022, den gegenläufigen Effekten aus der planmäßigen Abschreibung der Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von TEUR 1.673 (Vorjahr: TEUR 1.147) sowie den Zinsaufwendungen inkl. einmaliger Strukturierungskosten aus den Akquisitionsfinanzierungen mit TEUR 472 (Vorjahr: TEUR 531) zusammen.

Das operative Ergebnis EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen) von TEUR 5.145 (Vorjahr: TEUR 3.110) stellt sich insbesondere aufgrund des zukunftsgerichteten, effizienten Geschäftsmodells und der starken operativen Leistungsfähigkeit aller Gruppengesellschaften sehr positiv dar und zeigt die nachhaltige operative Ertragskraft der connexta-Gruppe. Die Neuakquisitionen 2022 der connexta - Anduras und Brinova - werden darüber hinaus ab 2023 nicht nur teilweise (2022: neun bzw. sechs Monate), sondern für das volle Geschäftsjahr in den Konzernabschluss einbezogen. Die Geschäftsführung erwartet auch in 2023 positive Umsatz- und Ergebnisbeiträge über Neuakquisitionen.

Finanzlage

Zur Beurteilung der Finanzlage des Konzerns wurde die nachstehende Konzern- Kapitalflussrechnung erstellt:

	2022	2021
	TEUR	TEUR
Konzernergebnis	1.074	367
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens (+)	2.305	1.525
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen	817	776
Gewinn (-)/Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-1.353	10
Zunahme (-)/Abnahme(+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind		-1.347
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	3.350	2.388
Beteiligungserträge (-)	0	24
Zinsaufwendungen (+)/-erträge (-)	469	525
Ertragsteueraufwand (+)	1.298	717
Ertragsteuerzahlungen (-)	-1.861	-953
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	6.098	4.031
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-233	-5
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	40	13
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.943	-561
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1	-4
Auszahlungen (-) für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-4.430	-11.792
Erhaltene Zinsen	3	6
Erhaltene Dividenden	0	-24
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-6.565	-12.368
Einzahlungen (+) aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	0	5.029
Einzahlungen (+) aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	2.269	7.300
Auszahlungen (-) für die Tilgung von (Finanz-)Krediten	-1.336	-732
Auszahlungen (-) für die Tilgung von Darlehen im Verbundbereich	0	-1.122
Gezahlte Zinsen	-472	-531
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	462	9.945
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-5	1.608
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	1.780	1.818
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	6.110	2.683
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	7.885	6.110

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds

Liquide Mittel	7.893	6.110
abzgl. jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-8	0
	7.885	6.110

Der Finanzmittelfonds besteht aus liquiden Mitteln abzgl. den jederzeit fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von TEUR 6.098 (Vorjahr: TEUR 4.031) resultiert hauptsächlich aus den starken operativen Ergebnissen der Gruppengesellschaften. Dies zeigt die Fähigkeit des Konzerns, auch künftig Erhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen tätigen und den Verpflichtungen gegenüber Kapitalgebern nachkommen zu können.

Die Auszahlungen aus dem Erwerb der Anduras und Brinova von TEUR 4.349 betreffen hauptsächlich die an die Verkäufer entrichteten Kaufpreise zzgl. Nebenkosten der Transaktionen. Der Erwerb der Gruppengesellschaften durch die connexta wurde dabei durch Liquidität im Konzern in Höhe von TEUR 2.349 sowie weitere Akquisitionsdarlehen i.H.v. TEUR 2.000 mit der Sparkasse Allgäu (Innenkonsortium mit Stadtsparkasse München) finanziert.

Einschätzung der Geschäftsführung zum Geschäftsverlauf

Die Geschäftsführung ist mit der skizzierten Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Geschäftsjahr 2022 sehr zufrieden und sieht die connexta-Gruppe gut gerüstet, die in den nächsten Jahren bestehenden Marktchancen erfolgreich zu nutzen.

Die Ertragslage der connexta-Gruppe im letzten Geschäftsjahr 2022 erweist sich weiterhin als äußerst stabil; die Erwartungen konnten trotz der schwierigen Begleitumstände durch die unmittelbaren Folgen des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine (drohende Gasmangellage, Strompreisanstieg), den Ausläufern der Corona-Pandemie (vermehrte Krankenstände, Lieferkettenprobleme) sowie den seit Anfang 2022 stark aufkommenden inflationären Tendenzen teilweise deutlich übertroffen werden.

Auch die Vermögenslage bestätigt das sehr gute Gesamtbild. Das langfristige Kapital ist durch das Anlagevermögen abgedeckt. Das langfristige Kapital besteht zu 50% (Vorjahr: 51%) aus Eigenkapital und zu 50% (Vorjahr: 49%) aus der langfristigen Akquisitionsfinanzierung.

Aufgrund der bisherigen, positiven Entwicklung und des robusten Geschäftsmodells der Gruppengesellschaften erwartet die Geschäftsführung auch zukünftig eine Fortsetzung der bisherigen Entwicklung. Die positiven, operativen Ergebnisbeiträge führen zu einer weiteren Stärkung der Finanzlage, sodass die connexta-Gruppe ihren finanziellen Verpflichtungen zu jeder Zeit vollumfänglich nachkommen kann.

Finanzielle und nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Zu den bedeutsamen finanziellen Leistungsindikatoren in der connexta-Gruppe zählen insbesondere der Rohertrag, das operative Ergebnis (EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen), die liquiden Mittel und der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit.

Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren sind unter anderem Umwelt-, Arbeitnehmer- und Kundenbelange. Die connexta-Gruppe hat es sich dabei zur Aufgabe gemacht, Umweltbelastungen so gering wie möglich zu halten, indem interne Prozesse und der Verbrauch von Ressourcen ständig analysiert und kontinuierlich verbessert werden. Zufriedene Mitarbeiter durch eine angemessene Förderung und Motivation sowie zufriedene Kunden stellen den langfristigen Unternehmenserfolg sicher. Die nicht-finanziellen Leistungsindikatoren spielen für die Unternehmenssteuerung derzeit zwar noch eine weniger gewichtigere Rolle, werden aber im Gesamtkontext immer wichtiger.

IV. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung der Gruppe stellen sich wie folgt dar:

Risikomanagementsystem

Ziel des Risikomanagements ist die optimale Risikobewältigung durch das Verständnis der Zusammenhänge von Risikopotenzialen, insbesondere die Absicherung gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. In der connexta-Gruppe sorgen kurze Informationswege und flache Hierarchien für eine effektive Kommunikation von Chancen und Risiken.

Für das Risikomanagement ist die Geschäftsführung im Rahmen der unternehmerischen Verantwortung zuständig und verantwortlich. Die vorhandenen Managementsysteme, Strukturen und Prozesse stellen das erforderliche Risikomanagement sicher, d.h. Risiken, die sich wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe auswirken und gegebenenfalls den Fortbestand der Gruppe gefährden, werden frühzeitig identifiziert.

Zu den Steuerungssystemen des Managements gehören insbesondere monatlich stattfindende Management-Meetings mit allen Geschäftsführern und Vorständen der Gruppengesellschaften, das finanzielle Monats- und Quartals-Reporting, ein laufendes Liquiditätsmonitoring sowie regelmäßige Berichterstattung zu operativen Kennzahlen wie Auslastung, Handelsmargen, Auftragsbestand und Vertriebspipeline.

Operative Chancen und Risiken

Die Aussichten des ITK-Marktes sind trotz der makroökomisch herausfordernden Umstände (coronainduzierte Lieferkettenprobleme, Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine, hohe Inflationsraten, aufkommende Rezessionsangst in den USA) grundsätzlich als positiv einzuschätzen. Gerade im Deutschen Mittelstand - der Hauptkundenzielgruppe der connexta - ist der Trend zu Digitalisierung, zum Outsourcing von IT-Leistungen sowie zu Lösungen im Bereich Industrie 4.0 weiterhin ungebrochen.

Die aktuellen makroökonomischen Herausforderungen stellen zwar grundsätzlich auch für die Gesellschaften der connexta-Gruppe nennenswerte operative Risiken dar, deren Auswirkungen sind jedoch differenziert zu bewerten.

Die seit Beginn der Corona-Pandemie andauernden Lieferkettenprobleme konnten die Gruppengesellschaften bisher sehr gut abfedern: fehlende Hardwarekomponenten wurden über sehr gute, langfristige Lieferantenbeziehungen und durch die enge Zusammenarbeit der Gruppengesellschaften untereinander gesichert.

Die seit 2022 bestehenden hohen Inflationsraten in Deutschland haben auch auf die Kostenbasis der connexta-Gruppe teilweise deutliche Auswirkungen (Anstieg von Personal- und sonstigen laufenden Kosten). Bisher konnten erhöhte Kosten jedoch durch entsprechende Preiserhöhungen kompensiert werden.

Eine weitere Verschärfung des Angriffskriegs auf die Ukraine und/oder eine weltweite Rezession im zweiten Halbjahr 2023 würden zwangsläufig eine deutliche Eintrübung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage zur Folge haben.

Da die connexta-Gruppe mit ihren IT-Lösungen und -Services, v.a. hinsichtlich der IT- Infrastruktur, jedoch ein zentraler Bestandteil der Wertschöpfungskette des Kunden ist, werden mögliche negative Folgen - wenn überhaupt - erst ersichtlich, wenn Kunden ihre Geschäftstätigkeit großflächig einstellen müssten. Dieses Risiko ist eher als gering einzustufen.

Generell ist festzuhalten, dass direkte Risiken für Unternehmen der ITK-Branche im Vergleich zu anderen Branchen auch weiterhin milder ausfallen dürften. ITK-Technologien und -Ressourcen sind für Unternehmen aller Branchen als "höchst systemrelevant" zu bezeichnen und damit unverzichtbar.

Die bestehenden Krisen und Rezessionsängste stehen somit - insofern keine erhebliche Verschlechterung der Lage eintritt - der weiteren erfolgreichen Entwicklung der Unternehmensgruppe nicht entgegen. Ein etwaiger negativer Ergebniseffekt kann jedoch weder hinsichtlich der Dauer noch des Ausmaßes seriös quantifiziert werden.

Als weiteres operatives Risiko muss jedoch weiterhin die fehlende Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal genannt werden (Fachkräftemangel), da dies in der ITK-Branche der maßgebliche Engpass für weiteres Wachstum ist. Diesem Risiko wird mit verschiedensten Maßnahmen begegnet: Neben der zunehmenden Fokussierung auf Managed und Automated Services, bei denen durch Effizienzgewinne generell weniger Personaleinsatz von Nöten sein wird, liegt der Fokus auf einer möglichst geringen Mitarbeiterfluktuation: Mit umfangreichen Maßnahmen (u.a. flexible Arbeitszeitmodelle, kompetitive Vergütung, Personalentwicklungsmaßnahmen) wird alles versucht, um den Mitarbeitenden die bestmögliche Arbeitsumgebung zu schaffen.

Ein besonderes operatives Risiko wäre der Ausfall eines oder mehrerer Rechenzentren der connexta-Gruppe, was deutliche negative Folgen für den Geschäftsbetrieb haben würde. Eine Leistungserbringung sowie die Einhaltung von sog. Verfügbarkeitszusagen wäre dann nicht mehr möglich und hätte negative Folgen für die Ertragslage des Konzerns. Die Risikofaktoren reichen hier u.a. von Elementarrisiken (z.B. Brand, Überflutung, andere Natureinflüsse), längerfristiger Stromausfall, Ausfall der Klimatisierung und Unterbrechung von Daten- bzw. sog. Backbone-Leitungen. Allen diesen Risiken begegnet man mit umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen, welche von Redundanzkonzepten für wesentliche Komponenten bis hin zu Frühwarnsystemen reichen. Dennoch bleiben Restrisiken, die zudem laufend gegen wirtschaftliche Implikationen abgewogen werden müssen.

Finanzierungsrisiken

Der Erwerb von neuen Gruppengesellschaften wird in der Regel zu einem nennenswerten Anteil über die Aufnahme von Fremdkapital finanziert. Zum 31. Dezember 2022 bestehen Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten aus Akquisitionsfinanzierungen i.H.v. TEUR 14.315 (Vorjahr: TEUR 13.436), für die ein regelmäßiger Kapitaldienst geleistet werden muss. Nach Einschätzung des Managements ist der Konzern in der Lage, auch zukünftig ausreichende liquide Mittel aus dem operativen Geschäft zu erwirtschaften, um den Verpflichtungen vollumfänglich nachkommen zu können.

Daneben bestehen übliche Ausfallrisiken bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, denen das Management durch ein entsprechendes Debitorenmanagement entgegentritt.

Sonstige Risiken

Die Geschäfts- und Produktionsprozesse und die interne und externe Kommunikation des Konzerns basieren in hohem Maße auf Informationstechnologien. Eine wesentliche Störung oder ein Ausfall der verwendeten Systeme kann zu einer Beeinträchtigung der Geschäftssysteme bis hin zum vollständigen Datenverlust führen. Daher ist die Erstellung und Überwachung der IT-Dokumentation zu der eingesetzten Hardware, zu Softwarelizenzen, dem Netzwerk und den Sicherheitsrichtlinien einschließlich der Zugriffs- und Datensicherungskonzepte fester Bestandteil der Risikovorsorge in der connexta-Gruppe.

Aus der fortschreitenden Digitalisierung resultiert darüber hinaus ein latentes Risiko von Cyber-Angriffen, die eine zunehmende Bedrohung für die gesamte ITK-Branche darstellen. Den sich daraus ergebenden Risiken kann nur durch Sensibilisierung sowie durch Einführung höherer Sicherheitsstandards entgegengewirkt werden.

Steuerliche Risiken werden permanent überwacht und aufgrund ihrer Komplexität zumeist unter Rückgriff auf die Expertise externer Steuerberater aufgearbeitet. Aufgrund von Betriebsprüfungen sowie der sich laufend ändernden Steuergesetzgebung ist es nicht ausgeschlossen, dass daraus negative Folgen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entstehen können.

Prognosebericht

Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021 hatte die globale Corona-Pandemie auf das abgelaufene Geschäftsjahr 2022 der connexta-Gruppe kaum mehr sichtbaren Einfluss. Die sich ab dem Halbjahr 2021 aufhellende gesamtwirtschaftliche Situation setze sich 2022 fort. Der seit Februar 2022 andauernde Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die damit einhergehende Verunsicherung in der Bevölkerung und Wirtschaft hatte bis jetzt keine nennenswerten Auswirkungen auf die operative Ertragskraft der Gruppengesellschaften. Der generelle Markttrend zur Digitalisierung und der damit steigende Bedarf an IT- Dienstleistungen ist weiterhin ungebrochen und spiegelt sich auch in einem sehr guten ersten Quartal 2023 der Unternehmensgruppe wider.

Der weitere Ausblick für 2023 unterliegt jedoch - wie oben bereits erwähnt - natürlich gesamtwirtschaftlicher und operativer Risiken, auf die wir in der Folge näher eingehen werden.

Eine weitere Verschärfung und Ausbreitung des Krieges könnte für die Geschäftsentwicklung der connexta-Gruppe spürbare Folgen haben: Unsicherheit bei Kunden/Marktteilnehmern und die damit einhergehend zunehmende Investitionszurückhaltung würde die Ertragskraft der Gruppe wohl deutlich negativ beeinflussen.

Eine einsetzende (weltweite) Rezession im Laufe des zweiten Halbjahres 2023 würde ebenfalls zu einem Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage führen und somit direkt die Investitionstätigkeiten unserer Kunden einschränken.

Generell sieht die Digital- und ITK-Branche die kurz- und mittelfristige Marktlage - trotz Fachkräftemangel, Krieg in Europa und hoher Inflation - dennoch optimistisch. Laut dem Digitalindex von Bitkom und ifo-Institut haben die Geschäftserwartungen der IT- und Telekommunikationsunternehmen im März 2023 den höchsten Wert seit Februar 2022 erreicht. Das Geschäftsklima liegt nun bei 25,1 Punkten, auf fast demselben Wert wie im letzten Frühjahr (April 2022: 25,2 Punkte). Die Digitalbranche zeigt sich im Vergleich zu vielen anderen Branchen weiterhin resilienter. Mehr als ein Drittel der Digitalunternehmen planen ihre Investitionen zu steigern, und die Beschäftigungserwartungen bleiben mit 26,7 Punkten positiv. Die Branche bleibt ein attraktiver Arbeitgeber.

Quelle: Bitkom e.V., bitkom-ifo-Digitalindex März 2023

Die connexta-Gruppe sieht sich v.a. aufgrund des robusten Geschäftsmodells sowie dem sehr hohen Bedarf an Digitalisierungskompetenz in Gesellschaft, Unternehmen und Behörden - sehr gut gerüstet, die bestehenden Herausforderungen zu bewältigen und die Zukunft mit ihren Kunden und Mitarbeitenden weiter erfolgreich gestalten zu können.

Unter der Maßgabe, dass sich die gesamtwirtschaftliche Lage nicht deutlich verschärft, erwarten wir für das Jahr 2023 bei den für uns relevanten finanziellen Steuerungsgrößen - Umsatz, EBITDA und operativer Cashflow - eine weiterhin sehr positive Entwicklung im Vergleich zum Vorjahresniveau.

München, den 9. Juni 2023

Dr. Jens Stief

Andreas Wagner

Christian Schaub

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die connexta GmbH, München

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der connexta GmbH, München, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der connexta GmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, 9. Juni 2023

Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Jörg Schoberth, Wirtschaftsprüfer

Daniel Felter, Wirtschaftsprüfer