RITTER Beteiligungs-GmbH

Oberhausen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Konzernlagebericht

Inhaltsverzeichnis

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Konzerns

2. Forschung und Entwicklung

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung, branchenbezogene Rahmenbedingungen

2. Geschäftsverlauf

3. Lage

3.1. Ertragslage

3.2. Finanzlage

3.3. Vermögenslage

3.4. Finanzielle Leistungsindikatoren

III. Nachtragsbericht

IV. Prognosebericht

V. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

2. Chancenbericht

3. Gesamtaussage

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Konzerns

Die RITTER Beteiligungs-GmbH übt die Funktion einer reinen Holding aus und ist seit 1933 etabliert. Der Konzern betätigt sich in den Bereichen Elektroinstallation, Automatisierung, Digital Grid, Schaltanlagen, Schaltgeräte, Elektronik, Mechatronik, Kabelkonfektionierung, Piping, Service und Heizung, Klima, Sanitär. Der Konzern unterhält zahlreiche Standorte in Deutschland, Benelux und Osteuropa.

2. Forschung und Entwicklung

Für alle Geschäftsbereiche gilt im Rahmen der F&E Aktivitäten, dass das erworbene Vertrauen der Kunden weiter ausgebaut wird, um erfolgreich und aktiv dem Wettbewerb auch zukünftig durch Neu- bzw. Weiterentwicklungen entgegentreten zu können.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die weltwirtschaftliche Entwicklung bleibt verhalten. Der Internationale Währungsfonds IWF ging für die Jahre 2014 und 2015 von einem Wachstum der globalen Wirtschaftsleistung um 3,5 und 3,6 Prozent aus. Zu den größten Risiken für die Weltwirtschaft zählen nach wie vor geopolitische Spannungen, Blasenbildungen an den Märkten für Vermögenswerte (Immobilien, Aktien, Anleihen etc.) sowie die bevorstehende Zinswende in den USA, die vor allem auch angesichts des stärkeren US-Dollars zur Folge haben könnte, dass sich der Kapitaldienst, also die Zahlung von Zins und Tilgung, erschwert.

Im Euroraum wechseln sich Licht und Schatten weiterhin ab. Auf der einen Seite haben sich die Spannungen auf den Kapitalmärkten etwas beruhigt. Die Konjunktur hat sich langsam erholt. Daneben gibt es durchaus reformbedingte strukturelle Verbesserungen, die aber leider nur allmählich beginnen zu wirken. Unterstützung erfährt die Konjunktur aber auch durch den niedrigeren Ölpreis und den schwächeren Euro. Auf der anderen Seite stagniert die Verschuldung. Gleiches gilt für die Arbeitslosigkeit, insbesondere unter den Jugendlichen. Die Inflationsrate ist weiterhin sehr niedrig und die Gefahr einer Deflation ist damit nicht gebannt. In den südeuropäischen Ländern herrscht immer noch eine große Zurückhaltung bei der Vergabe von Krediten vor.

Insgesamt kann man für den gesamten Euroraum von einem Anstieg des realen BIP um 1,3% ausgehen, der damit nur geringfügig unter dem deutschen Wert liegen würde.

Die Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Deutschland lagen für Jahr 2014 mehrheitlich bei 1,5 %. Dabei ist die Entwicklung stark konsumgetrieben. Die Investitionen außerhalb des Konsums kommen dagegen nur sehr langsam voran. Sowohl für seine hohen Exportüberschüsse, die sich in 2014 auf mehr als 7,0 % des Bruttosozialproduktes beliefen, als auch für seine Sparpolitik bleibt Deutschland international in der Kritik.

Die deutsche Elektroindustrie ist im vergangenen Jahr wieder um 2,5 Prozent gewachsen. Ihre Erlöse beliefen sich auf EUR 171,8 Mrd., welches 3,0 % des BIP entspricht. Im Ausfuhrgeschäft gab es sogar neue Rekordzahlen. Mit Exporten (inklusive der Re-Exporten) von EUR 165,5 Mrd. wurde erstmals überhaupt die 160 Mrd. Euro-Marke übertroffen. China war - ebenfalls zum ersten Mal - größtes Abnehmerland vor den USA und Frankreich. Mit aktuell ca. 846.000 Inlandsbeschäftigten ist die Elektroindustrie die zweitgrößte Industriebranche in Deutschland.

Für das Geschäftsjahr 2015 erwartete der ZVEI bislang einen Produktionszuwachs von 3,0 %, jedoch lag der bereinigte Produktionszuwachs bei 0,9 %.

Für Unternehmen im Bereich infrastrukturnaher Elektroinstallation war das Geschäftsjahr 2014 deutlich schwächer als das Vorjahr. Hier konnte das Umsatzniveau gegenüber dem Vorjahr nicht erreicht werden. Auch das Jahr 2014 war von Investitionsrückgängen gekennzeichnet. Hinzu kam aber auch die deutliche Investitionszurückhaltung der großen Energieversorgungsunternehmen.

Für 2016 geht der ZVEI davon aus, dass der Umsatz um 2 % zunehmen wird; die preisbereinigte Produktion der deutschen Elektroindustrie um 1 %.

2. Geschäftsverlauf

Der RITTER Konzern sieht sich in der Entscheidung, die bereits in den Vorjahren begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet zu haben, bestärkt, da er auf diese Weise den Anforderungen auf den unterschiedlichen Märkten der nächsten Jahre gerecht wird.

Die GELA wie auch RITTER Magdeburg konnten das beste Ergebnis ihrer Unternehmensgeschichte erzielen. Die Sparte Installation konnte durch den Abschluss renommierter Projekte ihr Ansehen in der Branche weiter ausbauen. Der Bereich Schaltgeräte hat erfolgreich Infrastrukturprojekte in Skandinavien abgewickelt. Der Bereich Schaltanlagen konnte in Benelux unter anderem einen bedeutenden Rahmenvertrag mit einem Energieversorger abschließen. Seit dem dritten Quartal hat dieser Bereich positive Deckungsbeiträge erzielt. Im Geschäftsjahr 2014 konnte erfolgreich eine Nachfolgeregelung für die Geschäftsführung RITTER Berlin und RITTER Magdeburg implementiert werden.

Im Bereich Anlagenbau haben sich die bekannten Altlasten konkretisiert, welche das Ergebnis außerordentlich belasten. Positiv zu erwähnen ist der Fokus auf den renditestärkeren Servicebereich, der konsequent weiter ausgebaut wurde.

Ebenfalls wesentlich ist die Entkonsolidierung bzw. Übergangskonsolidierung der AMABO GmbH und der Babcock Industry and Power GmbH inklusive deren Tochtergesellschaften Babcock Montage GmbH, Chemar Rurociagi Sp. z o. o., Chemar Armatura Sp. z o. o., Chemar Service Sp. z o. o., BABCOCK HUNGARIA Ipari Csöszerelesi Kft. und B-Inducoop Ipari Vallalkozasi Kft.

Die Konsolidierungsmethode des Babcock Industry and Power GmbH Teilkonzerns wurde zum 31.05.2014 und der AMABO GmbH zum 31.01.2014 von der Vollkonsolidierung auf die Equity-Methode umgestellt. Hintergrund für diese Maßnahmen sind erhebliche und andauernde Beschränkungen der Stimmrechte bei diesen Tochterunterunternehmen.

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Berichtsjahr ist daher nicht oder nur sehr eingeschränkt mit dem Vorjahr vergleichbar.

3. Lage

3.1. Ertragslage

Die Gesamtleistung, bestehend aus Umsatzerlösen und Bestandsveränderung der Konzerngesellschaften, liegt mit EUR 147.280.840,46 (Vorjahr EUR 192.727.874,82) um EUR 47.447.034,36 unter dem Vorjahreswert.

Der Materialeinsatz ist überproportional um 0,8 Prozentpunkte gesunken, entsprechend hat sich die Rohertragsquote erhöht. Der Aufwand für Sachbezug und bezogene Leistungen hat sich um EUR Mio. 27,6 (-24,4%) auf EUR Mio. 85,3 (Vorjahr EUR Mio. 112,9) reduziert.

Das Geschäftsjahr 2014 schließt mit einem Konzernjahresüberschuss in Höhe von EUR 1.811.003,62 (Vorjahr EUR -11.104.815,64) ab.

Bezogen auf die Gesamtleistung von TEUR 147.281 entspricht der erzielte Konzernjahresüberschuss in Höhe von TEUR 1.811 einer Rendite von rd. 1,2 % (Vorjahr -5,8 %).

Geschäftsbereiche

Elektroinstallation

Der Geschäftsbereich Elektroinstallation erzielte eine Gesamtleistung von TEUR 59.590. Dies entspricht einem Wachstum von 4% gegenüber dem Vorjahr (TEUR 57.301). Der Jahresüberschuss in dem Bereich beträgt EUR Mio. 2,8.

Die Marktsituation muss unverändert als angespannt eingestuft werden. Auch größere Marktbegleiter sind in den Wettbewerb um mittlere bis kleinere Projekte eingetreten. Unternehmen der Energie- und Elektrotechnik sind durch die geringere Marktnachfrage negativ belastet und mit Umstrukturierungen beschäftigt.

Größere Bauvorhaben sind regelmäßig durch Terminverschiebungen, Änderungen in den Ausführungen und Bauzeitenverlängerungen belastet. Das macht die Abwicklung im Einzelnen, als auch die Kapazitätssteuerung im Ganzen aufwendig und führt zu Reibungsverlusten. Auf Grund der soliden Kapitalausstattung ist der Bereich in der Lage auch anspruchsvolle Projekte unter diesen Rahmenbedingungen mit verlässlichen Deckungsbeiträgen abzuschließen.

Schaltanlagen

Die geplante Jahresleistung konnte nicht erreicht werden, da in 2014 in hohem Maße Standardanlagen nachgefragt wurden, deren durchschnittlicher Wert unter dem Produktmix der Vorjahre lag.

Im Jahr 2014 lag der Fokus des Bereichs auf der Neustrukturierung des Shopfloors, der Organisation der Konstruktion und dem Projektstart für ein neues Warenwirtschaftssystem. Ab drittem Quartal wurden positive Deckungsbeiträge erzielt und die Basis für eine erfolgreiche Entwicklung in 2015 gelegt.

Im Jahr 2014 wurde die Internationalisierung des Geschäftsbereichs weiter ausgebaut. Projekte in Benelux und Skandinavien konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Verschiedene Zulassungen im Mittleren Osten wurden beantragt und teilweise genehmigt.

Schaltgeräte

Zielmarkt dieses Bereichs sind Marktsegmente mit hohen Anforderungen an Schaltleistung und Sicherheit. Diese finden sich vom Schwerpunkt her in den Bereichen Energieerzeugung, Energieverteilung, Schwerindustrie und Chemie. Diese Anwendungsgebiete bleiben weltweit hinter den Erwartungen zurück, der Bereich ist aber auf Grund der qualitativ hochwertigen Produkte in der Lage dem Trend entgegen weiteres Wachstum am Markt zu generieren. Der Geschäftsbereich ist seit Jahren grundsätzlich auf Endmontage ausgerichtet. Nach einer in 2014 eingeleiteten Personalmaßnahme konnte die Umsatzrendite auf rd. 20 Prozent optimiert werden.

Der Bereich verzeichnete in 2014 eine leicht gestiegene Nachfrage, welches sich durch die angestiegene Jahresleistung auf TEUR 4.159 (Vorjahr TEUR 4.033) zeigt.

Automatisierung, Schutz- und Leittechnik

Dieser Bereich stellt weiterhin einen strategischen Wachstumsmarkt dar, der mit moderaten Schritten vorangetrieben wird. Im Geschäftsjahr konnte der Umsatz um 62,6 % auf EUR Mio. 3,9 gesteigert werden. Die Umsatzrendite konnte gegenüber dem Vorjahr von 10,2 % auf 10,6 % gesteigert werden.

Elektronik

Der Geschäftsbereich Elektronik zeigt in 2014 den erwarteten Umsatzrückgang von EUR Mio. 42,0 auf EUR Mio. 36,8. Während die Produktion von elektronischen Komponenten, Geräten und allgemeinen Komponenten einen Rückgang verzeichnete, konnte der Bereich Stickmaschinen geringfügig gesteigert werden und lag mit EUR Mio. 11,0 etwas hinter dem Plan zurück. Zum Jahresende wurde die Stickmaschinen Fertigung verkauft. Dies führte zu einem Gewinn von TEUR 58 sowie zu einem erheblichen Abbau des Vorratsvermögens. In Zukunft führt dies zu einer nachhaltigen Verbesserung der Materialeinsatz- und Rohertragsquote für diesen Bereich.

Erfreulicherweise konnte die Elektroumsatzerwartung mit einem Großkunden deutlich übertroffen werden (EUR Mio. 18,9 anstatt geplante EUR Mio. 15,9). Hilfreich war in diesem Zusammenhang die Entwicklung neuer Nischenprodukte.

Der verringerte Personalstand von 174 Mitarbeitern gegenüber 211 im Vorjahr und die angepassten Mietflächen haben auf der Ausgabenseite zur Stabilisierung beigetragen.

Maschinen- und Anlagen

Die Gesellschafterin hat sich entschlossen, den Geschäftsbereich Maschinen- und Anlagen (Babcock Industry and Power GmbH) aus dem Konzernverbund zum 31. Mai 2014 zu entkonsolidieren und den Geschäftsbereich "at Equity" zu bilanzieren. Hintergrund für diese Maßnahme ist eine erhebliche und andauernde Beschränkung der Gesellschafterrechte in Bezug auf das Vermögen dieses Tochterunterunternehmens.

In den Konzernabschluss zum 31.12.2014 wurde noch eine anteilige Gesamtleistung von TEUR 23.997, mit einer negativen Gesamtrendite von -20,6 %, einbezogen.

Heizungs-, Lüftungs- und sanitäre Anlagen

Der Geschäftsbereich erreichte eine Leistung von EUR Mio. 4,5 (Vorjahr EUR Mio. 2,5) und einen Jahresüberschuss von TEUR 69 (Vorjahr TEUR -985).

Personal

Im Jahresdurchschnitt 2014 waren 783 Mitarbeiter (Vorjahr 1.450 Mitarbeiter) im RITTER Konzern tätig.

Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich der Personalaufwand um rd. EUR Mio. 20,7 (- 31,9 %) auf EUR Mio. 44,2 (Vorjahr EUR Mio. 64,8), zum einen aufgrund des Rückgangs der Mitarbeiter und zum anderen aufgrund der Übergangskonsolidierungseffekte aus der Umstellung der Einbeziehungsmethode des Babcock Industry and Power GmbH Teilkonzerns in den Konzernabschluss.

3.2. Finanzlage

Kapitalstruktur

Die Erhöhung des Eigenkapitals um TEUR 12.691 auf TEUR 27.913 (Vorjahr TEUR 15.222) resultiert im Wesentlichen aus den Übergangskonsolidierungseffekten der Babcock Industry and Power GmbH sowie der AMABO GmbH. Dabei verbesserte sich der Gewinnvortrag um die auf die zuvor genannten Gesellschaften entfallenden Verlustvorträge sowie die neutrale Ausbuchung der Anteile anderer Gesellschafter.

Die sonstigen Rückstellungen sanken stichtagsbedingt um TEUR 5.312 auf TEUR 14.059 und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um TEUR 13.243 auf TEUR 5.235. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich um TEUR 13.164 auf TEUR 6.699. Die sonstigen Verbindlichkeiten verringerten sich ebenfalls um TEUR 1.175 auf TEUR 7.163.

Investitionen

Im Geschäftsjahr 2014 wurden insgesamt TEUR 16 in immaterielle Vermögensgegenstände und TEUR 364 in Sachanlagen investiert. Die Investitionen bei den Sachanlagen betreffen die Erneuerung der Geschäftsausstattung. Der Anstieg des Finanzanlagevermögens ist im Wesentlichen auf die Übergangskonsolidierung des Babcock Industry and Power Teilkonzernes zurückzuführen.

Finanzierung

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt TEUR -6.916 und ist im Wesentlichen durch die Übergangskonsolidierung der Babcock Industry and Power GmbH und der Ambo GmbH geprägt. Insbesondere die zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge aus der Übergangskonsolidierung führten zu einer Verschlechterung des laufenden Cashflows. Gegenläufig hat sich der Cashflow aus der Investitionstätigkeit entwickelt, dieser beträgt nunmehr TEUR 77. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt TEUR -1.086.

Die Investitionen wurden über den erwirtschafteten Cashflow finanziert.

Die Kapitalflussrechnung und weitere Ausführungen sind in Anlage 5 dargestellt.

Die liquiden Mittel verringerten sich um TEUR 2.279 auf TEUR 3.590 (Vorjahr TEUR 5.869).

3.3. Vermögenslage

Die Struktur des Anlagevermögens und des Umlaufvermögens hat sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig um rd. 1,3 %-Punkte verändert, sodass die Anlagenintensität bei 26,1 % (Vorjahr 24,8 %) und im Umkehrschluss die Umlaufintensität bei 73,9 % (Vorjahr 75,2 %) liegt.

Die Reduzierung des Anlagevermögens, insbesondere immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen, ist im Wesentlichen auf die Übergangskonsolidierungseffekte zurückzuführen. Das Finanzanlagevermögen erhöhte sich hingegen aufgrund der Übergangskonsolidierungseffekte. Im Finanzanlagevermögen werden jetzt die Anteile an dem Babcock Industry and Power GmbH Teilkonzern per Equity-Bilanzierung einbezogen.

Aufgrund der Übergangskonsolidierung der Babcock Industry and Power GmbH sowie der AMABO GmbH verbesserte sich die Bilanzstruktur. Insgesamt ist die wirtschaftliche Lage trotz einer Verbesserung noch nicht als zufriedenstellend anzusehen. Im laufenden Geschäftsjahr wurde die Basis für eine Verbesserung der Ertragslage und Finanzlage für die zukünftigen Geschäftsjahre geschaffen. Dieser Trend ist im Folgejahr bereits nachvollziehbar.

3.4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Die RITTER Beteiligungs-GmbH verwendet als High-Level-Control-Kennzahlen für die Steuerung des Konzernes die Eigenkapitalrendite, Gesamtleistungsrendite, EBIT.

Die Eigenkapitalrendite ergibt sich aus dem Verhältnis Konzernjahresüberschuss zum Konzerneigenkapital und beträgt für 2014 6,5 %.

Die Gesamtleistungsrendite ermittelt sich aus dem Verhältnis zwischen Konzernjahresüberschuss zur Gesamtleistung. Die Gesamtleistung besteht dabei aus den Umsatzerlösen, Bestandsveränderung und den aktivierten Eigenleistungen. In 2014 verbesserte sich die Gesamtleistungsrendite von -5,2 % im Vorjahr auf 1,3 %.

Das Konzern-EBIT erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 12.342 auf TEUR 4.050 (Vorjahr TEUR -8.292).

III. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Abschluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, liegen nicht vor.

IV. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2015 wird von Umsatzerlösen von rund EUR Mio. 118 bei einer im Vergleich zum Geschäftsjahr 2014 deutlich verbesserten Rendite ausgegangen. Der Plan 2016 sieht Umsatzerlöse auf Niveau von 2015 bei einer weiter verbesserten Rendite vor.

Durch die Anpassung der Personalstärke an die zu erwartende Umsatzgröße, wird dieses über das Jahr 2014 und 2015 hinaus einen deutlichen positiven Einfluss auf die Ertragssituation des Konzern haben.

Vor dem Hintergrund des globalen Wirtschaftswachstum und der Chance der deutschen Wirtschaft im kommenden Jahr um 1,7% zu wachsen, rechnet die deutsche Elektroindustrie für 2015 mit einem Anstieg der Elektroproduktion um 3,0%. Starke Impulse erhofft sich der Verband insbesondere in der Entwicklung zu einer "Industrie 4.0".

Der Konzern wird seine Strategie der Erweiterung des Auslandsumsatzes und des Angebotes von Gesamtlösungen auch weiterhin unverändert fortsetzen.

V. Risiko- und Chancenbericht

1. Risikobericht

a. Risikomanagementsystem

Unser Risikomanagementsystem unterscheidet einerseits allgemeine Risiken, also grundsätzliche Geschäftsrisiken, und andererseits konkrete Risiken, die sich aus gesetzlichen Veränderungen, aus Vertragskonstellationen und Projekten einstellen können.

Das Risikomanagementsystem legt den Fokus auf transparente Risikobewertung. Ein Großteil der Risiken wird turnusmäßig anhand von Kennzahlen bewertet, um objektive Aussagen treffen zu können. Für die Bewertung werden sowohl markt- als auch unternehmensbezogene Indikatoren zu Grunde gelegt.

Zur Erkennung wesentlicher Risiken hat die Holdinggesellschaft in den Tochterunternehmen ein umfassendes Kontroll- und Risikomanagement implementiert. Die eingesetzten Steuerungs- und Überwachungssysteme werden fortlaufend weiterentwickelt, um Risiken adäquat und zeitnah bewerten und angemessen darauf reagieren zu können.

Im Folgenden werden zusammenfassend die allgemeinen Risiken beschrieben, die die künftige Entwicklung unseres Unternehmens beeinflussen könnten.

b. Marktrisiken

Neben einer möglichen weltweit ungünstigen Wirtschaftsentwicklung, wie sie etwa durch die hohe Verschuldung einzelner Staaten im Euro-Raum hervorgerufen werden könnte, können sich auch sich ändernde politische und rechtliche Rahmenbedingungen im Hinblick auf die Energiepolitik in Deutschland auf den Konzern auswirken. Auf der anderen Seite liegt in den durch die Behebung der Risiken geforderten Maßnahmen eine Chance.

Mit einer Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft für die Jahre 2015 und 2016 mit rund 1,7% wird die Fortsetzung eines moderaten Aufwärtstrends prognostiziert.

Die Unternehmen der Energietechnik sind in ihren Geschäftsabläufen mit Anpassungs- und Restrukturierungsmaßnahmen beschäftigt. Die Energieversorger befinden sich bundesweit in einer Investitionsstarre. Kraftwerksbetreiber haben eine Vielzahl von Kraftwerken zur vorübergehenden oder endgültigen Stilllegung bei der Regulierungsbehörde angemeldet, um ihre Verluste zu reduzieren. Die Stromhandelspreise sind wegen der Überkapazitäten und infolge des Ökostromausbaus drastisch gefallen. Die Energieerzeuger und Energieversorger versuchen mit dem Aufbau von politischem Druck die Bestandssicherung von Kraftwerken zu erreichen. Die rückläufige Zahl von größeren Investitionen aufgrund der herrschenden Unsicherheit ließ die Anzahl der Bieter im Wettbewerb kleinerer bis mittlerer Projekte sprunghaft ansteigen. Zunehmend besteht die Tendenz der Verlängerung von Entscheidungswegen und Entscheidungszyklen bei Ausschreibungen und Vergaben. Bei der Projektabwicklung sind Terminverschiebungen, ständige Änderungen in der Bauausführung und Bauzeitenverlängerungen, bei gleichzeitig erhöhten Anforderungen und Auflagen an Technik und Behörden, gelebte Praxis.

c. Finanzierungsrisiken

Finanzierungsrisiken können für den RITTER Konzern aus der weltweiten Entwicklung der Finanzmärkte im Hinblick auf die Rahmenbedingungen der zukünftigen Darlehensgewährung und deren Konditionen bestehen. Auf Grund des hohen zu erwartenden Auftragseingangs in der Elektroinstallation in 2015 werden weitere Avalrahmen im deutlich 7-stelligen Bereich benötigt. Aktuell werden jegliche Avalrahmen für diesen Bereich blanko zur Verfügung gestellt. Die Finanzierungsrisiken werden gegenwärtig als gering eingestuft.

d. IT-Risiken

IT-Risiken können insbesondere aus der Verfügbarkeit der IT-Systeme und der gespeicherten Daten entstehen.

e. Sonstige Risiken

Aus der Übergangskonsolidierung des Teilkonzernes der Babcock Industry and Power GmbH ist ein außerordentlicher Ertrag entstanden und die Vermögensbilanz hat sich durch den Wegfall von Verlustvorträgen verbessert. Sollte der Teilkonzern wider Erwarten wieder konsolidierungspflichtig werden, besteht das Risiko von gegenläufigen Auswirkungen.

Der Geschäftsbereich Elektronik war durch tiefgreifende Umstrukturierungsmaßnahmen zur Unternehmensstabilisierung geprägt. In Anbetracht der sich in 2014 abzeichnenden Ergebnissituation wurde durch eine unabhängige Unternehmensberatung ein umfassender Maßnahmenplan aufgestellt und durch die Geschäftsführung umgesetzt. Die Gesellschaft trennte sich von wenig erfolgreichen Geschäftsfeldern und Produkten und passte die Personalstärke entsprechend an. Das Geschäftsjahr 2015 konnte auf dieser Basis deutlich positiv abgeschlossen werden.

f. Zusammenfassende Beurteilung

Der Geschäftsleitung sind keine laufenden Gerichtsverfahren oder Schadensersatzforderungen bekannt, welche einen erheblichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage hätten.

Gravierende oder sogar bestandsgefährdende Risiken bestehen für unser Unternehmen bei Aufstellung des Jahresabschlusses weder in rechtlicher noch in wirtschaftlicher Hinsicht.

2. Chancenbericht

Für den Geschäftsbereich Elektrotechnik gehören die Bereiche Wartung, Retrofit und Erweiterungs- und Erstellungsmaßnahmen sowie die Automatisation weiterhin zum Kerngeschäft. Das breite Leistungsspektrum, die hohe Flexibilität, verbunden mit hoher Fachkompetenz sind die qualifizierenden Merkmale für den Marktauftritt und ermöglichen sich dadurch vom Wettbewerb abzugrenzen. Dieser Geschäftsbereich versteht sich als Systemintegrator für alle Fragen der Energieeffizienz und der Energieoptimierung, über den Erhalt, die Erweiterung und Optimierung von Bestandsanlagen bis hin zur Planung und Errichtung komplexer elektrotechnischer Lösungen als Turn-Key. Technisch ist dieser Geschäftsbereich u.a. mit Blick auf den zukünftigen Bedarf im Bereich der Verteilnetze mit den Themen Energiemanagement, Aktivfilter und der Effektivität von Transformatoren beschäftigt und wird diese Themen vertriebsseitig forcieren.

Der Bereich Automatisierung verstärkt seinen Fokus auf das Thema Grid Automation und wird neben der Technik den Vertrieb in Deutschland und Benelux ausbauen, sowie geeignete Kooperationen eingehen.

Der Geschäftsbereich Elektronik hat von einem Kunden einen Entwicklungsauftrag erhalten, der an ein mögliches 7-stelliges Umsatzvolumen pro Jahr nach erfolgreichem Abschluss des Entwicklungsprojektes gekoppelt ist. Erste Prototypen wurden im 3. Quartal 2015 ausgeliefert. Auch durch die verbesserte Auftragslage in der Getränkeindustrie wird eine deutliche Umsatzsteigerung in diesem Bereich erwartet.

3. Gesamtaussage

Die Geschäftsleitung hat die veränderte Nachfragesituation erkannt und ist dieser durch gezielte Maßnahmen entgegengetreten. Viele Bereiche zeigen Potentiale, die langfristig genutzt werden können. Die Finanzierung dieser Maßnahmen erfolgte im Wesentlichen aus dem eigenen Cash Flow.

Die Geschäftsbereiche des RITTER Konzerns werden zukünftig, auf angepasstem Umsatzniveau, weiterhin ihre Kerngeschäfte mit einer in das Jahr 2016 hineinreichenden Auslastung mit einem breiten Leistungsspektrum, hoher Flexibilität, verbunden mit großer Fachkompetenz bedienen. Gleichzeitig wird unter dem Dach der RITTER Beteiligungs-GmbH das vorhandene Know How der Gesellschaften strategisch gebündelt. Der Fokus wird auch weiterhin in der strategischen Entwicklung der Auslandsmärkte und dem vermehrten Angebot von Gesamtlösungen liegen.

Oberhausen, den 22. Februar 2016

gez. Manfred Wagner

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2014 EUR	31.12.2013 EUR
A. Anlagevermögen	14.074.661,75	19.737.101,40
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.802.947,69	8.115.397,81
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.629.057,00	1.808.071,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	173.890,69	452.311,74
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	5.855.015,07
II. Sachanlagen	5.992.397,06	11.116.527,59
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.563.635,48	5.498.820,73
2. technische Anlagen und Maschinen	223.177,83	1.681.430,37
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.205.583,75	3.898.305,73
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	37.970,76
III. Finanzanlagen	6.279.317,00	505.176,00
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	6.279.067,00	504.926,00
2. Genossenschaftsanteile	250,00	250,00
B. Umlaufvermögen	49.423.357,77	74.993.323,27
I. Vorräte	16.294.880,66	33.307.773,92
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	5.994.006,92	15.048.136,23
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	49.478.272,98	70.434.970,02
3. fertige Erzeugnisse und Waren	13.335,48	292.806,53
4. geleistete Anzahlungen	0,00	3.679,11
5. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-39.190.734,72	-52.471.817,97
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	29.538.266,68	35.816.476,12
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	18.578.606,94	28.224.960,17
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	9.533.938,21	2.885.997,11
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	273.854,38
4. sonstige Vermögensgegenstände	1.425.721,53	4.431.664,46
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	3.590.210,43	5.869.073,23
C. Rechnungsabgrenzungsposten	167.309,87	1.094.079,89
D. Aktive latente Steuern	124.582,00	386.795,81
Bilanzsumme, Summe Aktiva	63.789.911,39	96.211.300,37
Passiva
	31.12.2014 EUR	31.12.2013 EUR
A. Eigenkapital	27.913.713,20	15.222.004,60
I. Gezeichnetes Kapital	26.000,00	26.000,00
II. Kapitalrücklage	4.000.000,00	4.000.000,00
III. Gewinnrücklagen	261.036,27	285.587,91
IV. Konzerngewinnvortrag	23.330.945,38	25.044.573,16
V. Verrechneter Geschäfts- oder Firmenwert	-2.081.749,48	-2.081.749,48
VI. Konzerngewinn / -verlust	2.404.960,08	-10.060.643,14
VII. Anteile anderer Gesellschafter	0,00	-2.144.399,15
VIII. Währungsdifferenzen	-27.479,05	152.635,30
B. Rückstellungen	14.058.573,94	18.606.679,94
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	5.841.293,00	5.791.183,36
2. Steuerrückstellungen	1.014.824,86	300.574,93
3. sonstige Rückstellungen	7.202.456,08	12.514.921,65
C. Verbindlichkeiten	21.678.124,25	60.772.581,13
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.235.223,12	18.477.858,06
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.698.960,04	19.910.249,52
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.580.846,05	13.641.181,89
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	405.298,16
5. sonstige Verbindlichkeiten	7.163.095,04	8.337.993,50
davon aus Steuern	3.118.924,82	3.399.608,58
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	92.746,42	484.218,43
D. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	1.416.934,70
E. Passive latente Steuern	139.500,00	193.100,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	63.789.911,39	96.211.300,37

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2014 - 31.12.2014 EUR	1.1.2013 - 31.12.2013 EUR
1. Umsatzerlöse	165.053.470,45	190.269.683,10
2. Verminderung/Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-17.772.629,98	2.458.191,72
3. andere aktivierte Eigenleistungen	6.643,86	339.308,28
4. sonstige betriebliche Erträge	3.477.449,57	4.039.824,03
5. Materialaufwand	-85.272.755,42	-112.866.118,26
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-55.037.551,34	-68.724.785,70
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-30.235.204,08	-44.141.332,56
6. Personalaufwand	-44.193.850,37	-64.851.930,38
a) Löhne und Gehälter	-36.290.352,94	-53.598.639,92
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-7.903.497,43	-11.253.290,46
davon für Altersversorgung	-202.338,18	-18.287,58
7. Abschreibungen	-2.909.539,14	-4.754.717,97
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	-2.909.539,14	-4.754.717,97
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	-15.678.539,81	-17.823.177,20
9. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	998.147,00	-18.442,00
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	281.334,49	404.980,38
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	-25.099,00	0,00
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-1.885.291,62	-2.438.177,46
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	2.079.340,03	-5.240.575,76
14. außerordentliche Erträge	13.873.172,55	639.989,00
15. außerordentliche Aufwendungen	-12.402.137,56	-5.504.931,26
16. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-1.608.333,26	-761.223,88
davon latente Steuern	-202.251,96	-103.912,00
17. sonstige Steuern	-131.038,14	-238.073,74
18. Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	1.811.003,62	-11.104.815,64

Ergebnisverwendung

	1.1.2014 - 31.12.2014 EUR	1.1.2013 - 31.12.2013 EUR
18. Jahresüberschuss	1.811.003,62	-11.104.815,64
19. auf andere Gesellschafterentfallender Anteil am Verlust	593.956,46	1.044.172,50
20. Konzerngewinn / -verlust	2.404.960,08	-10.060.643,14

Konzernkapitalflussrechnung

	2014 TEUR	Vorjahr TEUR
Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten	340	-6.240
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.910	4.755
- Abnahme der Rückstellungen	-4.548	-1.781
-/+ Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen	-973	18
- Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-103	-145
+ Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	24.480	3.839
-/+ Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-27.322	2.078
- Saldo aus Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten	-1.700	-4.865
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-6.916	-2.341
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	457	301
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-364	-1.872
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-16	-452
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	77	-2.023
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	0	2.209
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten	-1.086	0
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.086	2.209
= Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-7.925	-2.155
- Wechselkurs-, Konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-180	512
+ Konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	3.088	0
+/- Veränderung der Minderheitsanteile	2.738	-1.044
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	5.869	8.556
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	3.590	5.869

zu Saldo aus Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten

Im Berichtsjahr erfolgte Auszahlungen in Höhe von TEUR 1.700 resultieren im Wesentlichen aus Abfindungen im Rahmen der Restrukturierungsmaßnahmen.

zu Auszahlungen zur Tilgung von (Finanz-) Krediten

Gegenüber dem Saldo aus der Veränderungsbilanz des Bilanzpostens "Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten" in Höhe von TEUR 13.243 wurde die Position um die aus der Übergangskonsolidierung resultierende Veränderung in Höhe von TEUR 12.156 vermindert.

zu konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds

Die Position setzt sich aus den folgenden Veränderungen der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Korrektur der in der Kapitalflussrechnung berücksichtigten Sachverhalte zusammen. Des Weiteren wurden die Änderungen im Anlagevermögen, die aus der Übergangskonsolidierung resultieren, berücksichtigt.

	2014	2013	Saldo
1. andere Gewinnrücklagen	261.036,27	285.587,91	-24.551,64
2. Konzerngewinnvortrag	23.330.945,38	25.044.573,16	-1.713.627,78
3. Konzernverlust/-gewinn	0,00	-10.060.643,14	10.060.643,14
4. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens			-25.099,--
5. Gewinn aus dem Abgang von Vermögensgegenständen des Anlagevermögen			102.686,89
6. Erträge aus außerordentlichen Posten			1.471.035,--
7. Auszahlungen aus außerordentlichen Posten			1.700.011,--
8. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	12.156.430,11	-12.156.430,11
9. Buchgewinn aus der Übergangskonsolidierung			8.559.705,26
10. Zuführung Finanzanlagevermögen			-4.885.969,00
			3.088.404,13

Die Positionen 1 bis 3 ergeben sich aus den Veränderungen des Eigenkapitals aufgrund der Übergangskonsolidierung. Für 2014 ist in Position 3 kein Wert angesetzt, da es sich hierbei um das Periodenergebnis, den Ausgangswert der Kapitalflussrechnung, handelt.

Die Positionen (4 bis 8) korrigieren die bereits in der Kapitalflussrechnung berücksichtigten Veränderungen. Der Ertrag in Höhe von TEUR 25 (Position 4) resultiert aus der Ausbuchung einer Verbindlichkeit gegenüber der AMABO GmbH. Der Buchgewinn in Höhe von TEUR 103 wurde durch den Verkauf von Anlagevermögen erzielt. Zu den Positionen 6 bis 8 wurden bereits die entsprechenden Ausführungen getätigt.

Die letzten beiden Postitionen zeigen die Veränderungen des Anlagevermögens aufgrund der Übergangskonsolidierung. Durch den Abgang der Vermögensgegenstände der Babcock Industry and Power GmbH und der AMABO GmbH kommt es zu einem Buchgewinn von TEUR 8.560. Gleichzeitig werden diese Unternehmen nun als Beteiligungen im Finanzanlagevermögen ausgewiesen.

Konzerneigenkapitalspiegel

	Stand 31.12.2013 EUR	Ergebnisverwendung EUR	Währungsdifferenzen EUR
Gezeichnetes Kapital	26.000,00	0,00	0,00
Kapitalrücklage	4.000.000,00	0,00	0,00
Gewinnrücklagen
-andere Gewinnrücklagen	285.587,91		0,00
Konzerngewinnvortrag	25.044.573,16	-10.060.643,14	0,00
Verrechneter Geschäfts- oder Firmenwert	-2.081.749,48	0,00	0,00
Konzerngewinn /-verlust	-10.060.643,14	10.060.643,14	0,00
Anteile anderer Gesellschafter	-2.144.399,15	0,00	0,00
Währungsdifferenzen	152.635,30	0,00	-5.279,71
Konzerneigenkapital	15.222.004,60	0,00	-5.279,71

	Konzernjahresüberschuss EUR	andere neutrale Transaktionen EUR	sonstige Veränderungen EUR	Stand 31.12.2014 EUR
Gezeichnetes Kapital	0,00	0,00	0,00	26.000,00
Kapitalrücklage	0,00	0,00	0,00	4.000.000,00
Gewinnrücklagen
-andere Gewinnrücklagen	0,00	0,00	-24.551,64	261.036,27
Konzerngewinnvortrag	0,00	0,00	8.347.015,36	23.330.945,38
Verrechneter Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	-2.081.749,48
Konzerngewinn /-verlust	2.404.960,08	0,00	0,00	2.404.960,08
Anteile anderer Gesellschafter	-593.956,46	2.738.355,61	0,00	0,00
Währungsdifferenzen	0,00	0,00	-174.834,64	-27.479,05
Konzerneigenkapital	1.811.003,62	2.738.355,61	8.147.629,08	27.913.713,20

	Stand 31.12.2012 EUR	Ergebnisverwendung EUR	Währungsdifferenzen EUR
Gezeichnetes Kapital	26.000,00	0,00	0,00
Kapitalrücklage	4.000.000,00	0,00	0,00
Gewinnrücklagen
-andere Gewinnrücklagen	242.085,00	24.551,64	0,00
Konzerngewinnvortrag	24.763.035,45	706.563,04	0,00
Verrechneter Geschäfts- oder Firmenwert	-2.199.169,37	0,00	0,00
Konzerngewinn/ -verlust	731.114,68	-731.114,68	0,00
Anteile anderer Gesellschafter	-1.100.226,65	0,00	0,00
Währungsdifferenzen	454.878,63	0,00	-302.243,33
Konzerneigenkapital	26.917.717,74	0,00	-302.243,33

	Konzernjahresfehlbetrag EUR	andere neutrale Transaktionen EUR	sonstige Veränderungen EUR	Stand 31.12.2013 EUR
Gezeichnetes Kapital	0,00	0,00	0,00	26.000,00
Kapitalrücklage	0,00	0,00	0,00	4.000.000,00
Gewinnrücklagen
-andere Gewinnrücklagen	0,00	18.951,27	0,00	285.587,91
Konzerngewinnvortrag	0,00	-18.951,27	-406.074,06	25.044.573,16
Verrechneter Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	117.419,89	0,00	-2.081.749,48
Konzerngewinn/ -verlust	-10.060.643,14	0,00	0,00	-10.060.643,14
Anteile anderer Gesellschafter	-1.044.172,50	0,00	0,00	-2.144.399,15
Währungsdifferenzen	0,00	0,00	0,00	152.635,30
Konzerneigenkapital	-11.104.815,64	117.419,89	-406.074,06	15.222.004,60

Konzernanhang

Inhaltsverzeichnis

I. Allgemeine Angaben zur Konsolidierung

II. Allgemeine Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

III. Angaben und Erläuterungen zur Konzernbilanz

IV. Angaben und Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

V. Sonstige Angaben

I. Allgemeine Angaben zur Konsolidierung

Der Konzernabschluss der RITTER Beteiligungs-GmbH zum 31. Dezember 2014 ist nach §§ 290 ff. HGB entsprechend den handelsrechtlichen Vorschriften in Euro aufgestellt.

Konsolidierungskreis

Neben der RITTER Beteiligungs-GmbH, Oberhausen, als Mutterunternehmen, werden die nachfolgenden Tochter- bzw. Enkelgesellschaften aufgrund des herrschenden Einflusses der RITTER Beteiligungs-GmbH nach § 290 Abs. 1 HGB im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen:

Gesellschaft	Anteil am Kapital (%)
RITTER Starkstromtechnik GmbH & Co. KG, Dortmund	100 %
RITTER Electric Verwaltungsgesellschaft mbH, Dortmund	100 %
RITTER Starkstromtechnik Berlin GmbH & Co. KG, Berlin	100 %
RITTER Starkstromtechnik Verwaltung Berlin GmbH, Berlin	100 %
RITTER Starkstromtechnik Magdeburg GmbH & Co. KG, Magdeburg	100 %
RITTER Starkstromtechnik Magdeburg Verwaltungsges. mbH, Magdeburg	100 %
RITTER Elektronik GmbH, Oberhausen	100 %
RITTER Elektro CZ spol. s r. o., Zabreh, Tschechien	100 %
RITTER Technik GmbH, Dortmund (vormals RITTER Technologie GmbH, Dortmund)	100 %
RITTER Industrietechnik GmbH, Oberhausen	100 %
GELA Gesellschaft für elektrotechnische Arbeiten mbH, Waltrop	100 %
Höppener GmbH, Baesweiler	100 %

In den Konzernabschluss sind folgende Gesellschaften als assoziierte Unternehmen gemäß § 311 HGB nach der Equity-Methode einbezogen:

Babcock Industry and Power GmbH, Oberhausen	90 %
Babcock Montage GmbH, Leverkusen ^*	100 %
Chemar Rurociagi Sp.z.o.o., Kielce, Polen ^*	100 %
Chemar Service Sp. z o.o., Kielce, Polen ^**	33 %
Chemar Armatura Sp. z o.o., Kielce, Polen ^***	100 %
BABCOCK HUNGARIA Ipari Csöszerelesi Kft., Budapest, Ungarn ^*	100 %
B-Inducoop Ipari Vallalkozasi Kft., Budapest, Ungarn ^****)	98 %
AMABO GmbH, Oberhausen	50,2 %
INNOFACTORY GmbH, Lennestadt	30,2 %

* = bezogen auf die Obergesellschaft Babcock Industry and Power GmbH

** = bezogen auf die Obergesellschaft Chemar Rurociagi Sp.z.o.o.

*** = bezogen auf die Obergesellschaft Chemar Service Sp. z o.o.

**** = die Babcock Industry and Power GmbH hält 98 % und die BABCOCK Hungaria Kft. hält 2 % der Anteile an der B-Inducoop Kft.

Konsolidierungsgrundsätze und Stichtag

Die Kapitalkonsolidierung (Folgekonsolidierung) erfolgt für die Tochterunternehmen, die erstmalig vor dem 1. Januar 2011 in den Konzernabschluss einzubeziehen sind, nach der Buchwertmethode. Der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an einem in den Konzernabschluss einbezogenen Tochter- oder Enkelunternehmen wird mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals der einbezogenen Unternehmen verrechnet.

Die Kapitalkonsolidierung (Folgekonsolidierung) für Tochterunternehmen, die erstmalig nach dem 31. Dezember 2010 in den Konzernabschluss einzubeziehen sind, erfolgt nach der Neubewertungsmethode.

Aktive Unterschiedsbeträge werden, soweit geboten, den Vermögensgegenständen und Schulden zugeordnet. Die sich ergebenden Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung sind auf die Erwerbe von Geschäfts- und Firmenwerten zurückzuführen. In Höhe von EUR 1.416.511,98 wurden diese nach § 309 Abs. 1 HGB a.F. mit den Rücklagen verrechnet. Zum 31.12.2010 verminderten sich diese aufgrund einer Kaufpreisänderung um EUR 120.000,00. Aus der Erstkonsolidierung der Babcock Industry and Power GmbH im Geschäftsjahr 2012 hat sich ein Firmenwert in Höhe von EUR 8.797.817,49 ergeben. Geschäfts- und Firmenwerte in Höhe von EUR 10.213.122,26 wurden auf der Aktivseite als solche ausgewiesen und zum einen planmäßig über fünf Jahre und zum anderen aufgrund der Übergangskonsolidierung voll abgeschrieben. Zum 31.12.2014 ergibt sich ein Wert von EUR 0,00.

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie die zwischen den Konzerngesellschaften bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert.

Der Konzernabschluss wird auf den Bilanzstichtag der Muttergesellschaft aufgestellt (31. Dezember). Dieser entspricht dem Abschlussstichtag aller einbezogenen Gesellschaften.

Aufgrund einer vertraglicher Vereinbarung mit Wirkung zum 06.06.2014, welche eine erhebliche und andauernde Beschränkung der Wahrnehmung der Gesellschafterrechte sowie das Fehlen der freien Verfügung über das Vermögen beinhaltet, wurden die folgenden Gesellschaften

•	Babcock Industry and Power GmbH
•	Babcock Montage GmbH
•	Chemar Rurociagi Sp.z.o.o.
•	BABCOCK HUNGARIA Ipari Csöszerelesi Kft.
•	B-Inducoop Ipari Vallalkozasi Kft.

bis 31.05.2014 im Konzernabschluss in der Form berücksichtigt, dass die Geschäftsvorfälle für den Zeitraum 01.01.2014 bis 31.05.2014 in der Konzern-GuV berücksichtigt werden. Ab den 01.06.2015 werden die Gesellschaften als assoziiertes Unternehmen gemäß § 311 HGB weitergeführt.

Die AMABO GmbH wird aufgrund eines Stimmbindungsvertrages vom 03.02.2014 für den Zeitraum vom 01.01.2014 bis 31.01.2014 des Tochterunternehmens im Rahmen des Konzernabschlusses berücksichtigt und dann ebenfalls als assoziiertes Unternehmen weitergeführt.

Die RITTER Beteiligungs-GmbH macht für die vorgenannten Tochtergesellschaften von dem Wahlrecht gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB Gebrauch.

Um die Vergleichbarkeit der Konzernabschlüsse 31.12.2014 und 31.12.2013 zu ermöglichen, werden die Bilanzen zum 31.12.2013 und die Gewinn- und Verlustrechnungen für den Zeitraum 01.01.2013 bis 31.12.2013 der übergangskonsolidierten Gesellschaften in zusammengefasster Form dargestellt. Die Zahlen sind zur Herstellung der Vergleichbarkeit von der Konzernbilanz zum 31.12.2013 und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 01.01.2013 bis 31.12.2013 in Abzug zu bringen.

Zusammengefasste Bilanzen zum 31.12.2013:

Aktiva	EURO	Passiva	EURO
A. Anlagevermögen	5.014.107,41	A. Eigenkapital	0,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	144.870,05	B. Rückstellungen	4.717.729,11
II. Sachanlagevermögen	3.813.985,67	C. Verbindlichkeiten	35.945.668,10
III. Finanzanlagevermögen	1.055.251,69	I. Verbindlichkeiten ggü.
B. Umlaufvermögen	23.424.241,79	Kreditinstitute	12.059.037,82
I. Vorräte	3.955.518,26	II. Verbindlichkeit ggü. verb.
II. Forderungen aus Lieferungen und		Unternehmen	12.023.062,77
Leistungen	15.998.728,34	III. übrige Verbindlichkeiten	11.863.567,51
III. Kasse, Bank	3.469.995,19	D. Passive Rechnungsabgrenzungsposten	1.416.934,70
C. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten	964.583,98
D. Latente Steuern	240.319,81
E. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	12.437.078,92
	42.080.331,91		42.080.331,91

Zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnungen vom 01.01.2014 bis 31.05.2014 und vom 01.01.2013 bis 31.12.2013:

	01.01. bis 31.05.2014 EURO	01.01. bis 31.12.2013 EURO
Umsatzerlöse	24.639.600,36	79.701.067,41
Bestandsveränderung	-487.711,65	-16.431.469,15
Andere aktivierte Eigenleistungen	6.643,86	7.711,23
Gesamtleistung	24.158.532,57	63.277.309,49
sonstige betriebliche Erträge	615.239,98	1.830.618,02
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe	-5.486.716,66	-14.345.696,92
Aufwendungen für bezogenen Leistungen	-8.685.230,01	-21.858.221,75
Löhne und Gehälter	-7.217.848,65	-20.081.737,97
soziale Abgaben	-1.514.231,99	-4.170.369,25
Abschreibungen	-245.273,20	-706.346,84
sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.312.999,91	-6.246.949,37
Erträge aus assoziierten Unternehmen	0,00	216.634,24
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	63.074,70	175.948,58
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-458.470,86	-1.145.776,94
außerordentliche Erträge	121.577,61	0,00
außerordentliche Aufwendungen	-3.636.387,27	-1.251.724,69
Steuern vom Einkommen und Ertrag	-233.957,96	-350.499,33
Sonstige Steuern	-60.712,69	-150.269,97
Jahresergebnis	-4.893.404,35	-4.807.082,70

Das assoziierte Unternehmen, INNOFACTORY GmbH, ist in der Konzernbilanz mit dem Buchwert angesetzt worden, und zwar auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile. Der aus der erstmaligen Equity-Bewertung resultierende Unterschiedsbetrag beträgt EUR 709.216,11. Dieser wurde nach § 309 Abs. 1 HGB a. F. i.V.m. § 312 Abs. 2 HGB mit den Rücklagen verrechnet.

Die von den assoziierten Unternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unterscheiden sich nicht von denen der RITTER Beteiligungs-GmbH.

Die folgende Darstellung enthält wesentliche Posten der aggregierten Bilanzen zum 31.12.2014 sowie der aggregierten Gewinn- und Verlustrechnungen für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2014 der wesentlichen assoziierten Unternehmen:

	Babcock Industry and Power GmbH	Chemar Rurociagi Sp.z.o.o.	B-Inducoop Ipari Vallalkozasi Kft.	Gesamt- summe
Anlagevermögen	8.516.901,00	2.049.351,46	73.065,56	10.639.318,02
Umlaufvermögen	28.750.155,07	6.388.892,09	1.148.266,95	36.287.314,11
Summe	37.267.056,07	8.438.244,55	1.221.332,51	46.926.632,13
Eigenkapital	0,00	4.390.153,85	170.095,63	4.560.249,48
Rückstellungen	2.763.462,00	1.715.789,20	83.018,14	4.562.269,34
Verbindlichkeiten	53.503.594,07	2.332.301,50	968.218,74	56.804.114,31
Summe	37.267.056,07	8.438.244,55	1.221.332,51	46.926.632,13

	Babcock Industry and Power GmbH	Chemar Rurociagi Sp.z.o.o.	B-Inducoop Ipari Vallalkozasi Kft.	Gesamt- summe
Umsatzerlöse	38.797.368,66	16.609.748,68	6.289.204,41	61.696.321,75
Rohergebnis	12.302.917,99	5.374.706,52	3.761.201,35	21.438.825,86
Betriebsergebnis	-3.563.544,46	1.416.697,01	543.204,64	-1.603.642,81
Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit	-3.444.227,01	1.475.740,49	440.242,21	-1.528.244,31
Jahresergebnis	-7.921.001,92	862.127,07	0,00	-7.058.874,85

Zum Bilanzstichtag beträgt der nicht bilanzierte negative Equity-Wert in Summe 17.366.170,17 Euro.

Auf die Eliminierung von Zwischenergebnissen wird grundsätzlich nach § 304 Abs. 2 S. 1 HGB verzichtet, weil Lieferungen und Leistungen zu üblichen Marktbedingungen erfolgen und das Verfahren einen unverhältnismäßig hohen Aufwand erfordern würde. Zwischengewinne, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben, wurden eliminiert.

Währungsumrechnung

Bilanzpositionen in fremder Währung sind gemäß § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag, Aufwendungen und Erträge mit dem jeweiligen Transaktionskurs bewertet. Entsprechende Fremdwährungsgewinne bzw. -verluste sind in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die funktionale Währung ist der Euro.

Für die Einbeziehung der ausländischen Töchter gilt § 308a HGB zur Umrechnung auf fremde Währung lautende Abschlüsse. Sämtliche Positionen der Bilanz werden, bis auf die Positionen des Eigenkapitals, zum Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtages umgerechnet. Die Positionen des Eigenkapitals werden zur Modifikation mit dem jeweils historischen Kurs umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden zum Durchschnittskurs umgerechnet.

Folgende Kurse werden zu Grunde gelegt:

RITTER Elektro CZ:
Devisenkassamittelkurs 31.12.2014	27,7130 CZK
historischer Kurs 31.12.2006	27,4725 CZK
Durchschnittskurs in 2014	27,5326 CZK

BABCOCK HUNGARIA Ipari Csöszerelesi Kft. und B-Inducoop Ipari Vallalkozasi Kft. Ungarn:
Durchschnittskurs in 2014	308,579 HUF

Chemar Rurociagi Sp. z.o.o., Polen:
Durchschnittskurs in 2014	4,1853 PLN

II. Allgemeine Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Vermögens- und Schuldposten sind unter Beachtung der Vorschriften des HGB und der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung bewertet. Bezüglich der Wahlrechte nach §§ 247 - 251 und §§ 268 - 274 HGB ist von den Wahlrechten im Rahmen der handelsrechtlichen Möglichkeiten Gebrauch gemacht worden.

Die angewandten Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr beibehalten worden.

Im Übrigen werden folgende Bewertungsmethoden angewandt:

Anlagevermögen

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig im Wesentlichen anhand der linearen Methode entsprechend der steuerlich anerkannten Nutzungsdauer. Auf die Zugänge des beweglichen Anlagevermögens wird die Jahresabschreibung pro rata temporis verrechnet. Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu EUR 150,00 werden sofort abgeschrieben. Für Anlagegüter größer EUR 150,00 bis 1.000,00 EUR wird für das Wirtschaftsjahr ein eigener Sammelposten gebildet, der im Jahr der Bildung und in den vier Folgejahren zu je 20 % aufgelöst wird.

Finanzanlagen

Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen wurden nach der Equity-Methode bewertet. Die Genossenschaftsanteile sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Vorräte

Vorräte sind grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Zum Teil erfolgt die Bewertung der Vorräte auch zum gewogenen Durchschnittswert. Die Bewertung erfolgt unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Die unfertigen Erzeugnisse sind mit den steuerlich aktivierungspflichtigen Herstellungskosten bzw. einen niedrigeren Wert, der sich aus der verlustfreien Bewertung ergibt, bilanziert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Die Fakturierung erfolgt ausschließlich in Euro. Erkennbaren Risiken wird durch Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Darüber hinaus besteht eine angemessene Pauschalwertberichtigung für den erwarteten Forderungsausfall.

Flüssige Mittel

Die flüssigen Mittel beinhalten im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten. Diese sind zum Nennwert angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält u.a. Disagien, welche entsprechend der Laufzeit in Abhängigkeit von der Tilgungsart digital und linear abgeschrieben wurden.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennbetrag ausgewiesen.

Rückstellungen

Die Pensionsrückstellungen werden auf der Grundlage eines finanzmathematischen Gutachtens bilanziert. Die Rückstellungen werden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB). Sie werden pauschal mit einem einer Restlaufzeit von 15 Jahren entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz in Höhe von 4,53 % abgezinst (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Die Bezügedynamik beträgt 1,75 %. Die Berechnung erfolgt nach der Projected Unit Credit Method (PUC-Methode) unter Verwendung der Richttafeln 2005G von Klaus Heubeck.

Die sonstigen Rückstellungen sind mit dem Betrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind mit ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen. Bei langfristigen Rückstellungen erfolgt die Bewertung unter Einbeziehung des Abzinsungssatzes der Deutschen Bundesbank. Die Abzinsung erfolgt nach der Bruttomethode. In den sonstigen Rückstellungen sind auch solche für etwaige Gewährleistungen enthalten; diese wurden in ausreichendem Maße berücksichtigt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Latente Steuern

Die latenten Steuern beruhen auf temporären Unterschieden zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen gemäß §§ 274 und 306 HGB. Die temporären Unterschiede betreffen eine vollkonsolidierte bestimmte Personenhandelsgesellschaft. Der zur Berechnung der latenten Steuern bzw. latenter Gewerbesteuer verwendete Ertragssteuersatz liegt bei 15,64 %.

III. Angaben und Erläuterungen zur Konzernbilanz

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens gemäß § 268 Abs. 2 HGB ist gesondert im Anlagenspiegel dargestellt.

Der auf die aktivierten selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens entfallene Ausschüttungssperrbetrag beträgt EUR 138.326,19.

Durch die Aktivierung von Vermögensgegenständen zum beizulegenden Zeitwert im Rahmen der Saldierung des Planvermögens mit den Pensionsrückstellungen entsteht ein ausschüttungsgesperrter Betrag in Höhe von EUR 258.112,87.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 1.481.128,57 und weisen bei EUR 1.925.021,94 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr aus.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind EUR 626.490,13 (Vorjahr: EUR 1.085.928,96) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten. Darin sind Körperschaftsteuerguthaben enthalten in Höhe von EUR 9.744,50 (Vorjahr: EUR 13.626,33), welche mit dem Barwert ausgewiesen werden. Bei der Berechnung des Barwertes wurde ein Zinssatz von 5,5% p.a. angewandt.

Die Disagien betragen EUR 515,00 (Vorjahr: EUR 864,27).

Im Berichtsjahr wurden gem. § 246 Abs. 2 HGB Wertpapiere des Anlagevermögens, die ausschließlich zur Sicherung der Altersversorgungsverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind, mit den Rückstellungen für Pensionen verrechnet.

	31.12.2014 TEUR
Anschaffungskosten der Wertpapiere des Anlagevermögens	2.015.741,20
Depotwert des Fondsvermögens (beizulegender Zeitwert)	2.401.300,00
Erfüllungsbetrag der Altersversorgungsverpflichtungen	8.242.593,00

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	TEUR
Nachleistungen	2.227
Gewährleistungen	1.243
Urlaubsansprüche	875
Berufsgenossenschaft	491
Rechts- und Beratungskosten	453
Transfergesellschaft	449
ausstehende Rechnungen	410
Tantiemen	276
drohende Verluste	140
Abfindungen	100
Gleitzeit	175
Jubiläen	80
sonstiges	283
	7.202

Verbindlichkeitenspiegel

Die Verbindlichkeiten setzten sich wie folgt zusammen:

				Restlaufzeit
		Gesamt EUR		bis zu einem Jahr EUR	von über einem Jahr und bis zu fünf Jahren EUR	über fünf Jahre EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber	31.12.2014	5.235.223,12	^*	4.937.706,46	272.716,66	24.800,00
Kreditinstituten	Vorjahr	18.477.858,06		11.065.012,38	346.981,58	7.065.864,10
2. Verbindlichkeiten aus	31.12.2014	6.698.960,04	^**	6.698.960,04	0,00	0,00
Lieferungen und Leistungen	Vorjahr	19.910.249,52		19.862.538,76	47.710,76	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber	31.12.2014	2.580.846,05		2.509.769,63	71.076,42	0,00
verbundenen Unternehmen	Vorjahr	13.641.181,89		10.785.699,24	2.855.482,65	0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein	31.12.2014	0,00		0,00	0,00	0,00
Beteiligungsverhältnis besteht	Vorjahr	405.298,16		405.298,16	0,00	0,00
5. sonstige Verbindlichkeiten	31.12.2014	7.163.095,04	^***	6.615.150,46	547.944,58	0,00
	Vorjahr	8.337.993,50		7.406.882,25	931.111,25	0,00
Gesamt	31.12.2014	21.678.124,25		20.761.586,59	891.737,66	24.800,00
	Vorjahr	60.772.581,13		49.525.430,79	4.181.286,24	7.065.864,10

* EUR 366.716,66 sind durch Grundpfandrechte, EUR 4.867.458,50 sind durch Sicherungsübereignungen und EUR 383.660,00 durch Bürgschaften gesichert.

** Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte aus dem Erwerb von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie von Halbfabrikaten und Waren.

*** EUR 1.140.000,00 sind durch die Verpfändung der folgenden Kommanditanteile der Tochtergesellschaften gesichert:

- RITTER Starkstromtechnik GmbH & Co. KG, Dortmund

- RITTER Starkstromtechnik Berlin GmbH & Co. KG, Berlin

- RITTER Starkstromtechnik Magdeburg GmbH & Co. KG, Magdeburg

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten werden Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von EUR 1.116.425,03 (Vorjahr: EUR 672.446,87) bilanziert.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Abschlussstichtag bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Grundstücksmietverträgen von TEUR 1.230 jährlich. Ein Mietvertrag über TEUR 933 jährlich hat eine Laufzeit bis 31.12.2019. Die übrigen Mietverträge haben eine Kündigungsfrist zwischen 6 Monaten und einem Jahr. Des Weiteren bestehen Verpflichtungen aus Leasingverträgen für Fahrzeuge von ca. TEUR 259 pro Jahr. Die Verträge haben Laufzeiten bis zu 3 Jahren.

Verpflichtungen ergeben sich ebenfalls aus einem Vertrag über die Wartung von Büromaschinen (TEUR 400 jährlich) sowie über die Reinigung der Büroräume (TEUR 100 jährlich). Der Reinigungsvertrag hat eine Kündigungsfrist von drei Monaten zum 30.06 eines Jahres.

IV. Angaben und Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Umsatzerlöse (EUR 165.053.470,45) verteilen sich wie folgt:

	%
Elektroinstallationen	44,66
Elektronik	22,31
Maschinen- und Anlagenbau	14,83
Schaltanlagen	10,93
Automation, Schutz- und Leittechnik	3,17
Schaltgeräte	2,51
Heizungs-, Lüftungs- und sanitäre Anlagen	1,21
Sonstige	0,38
	100,00

	%
Inland	88,00
Ausland	12,00
	100,00

In dem Posten Zinsen und ähnliche Erträge sind Zinsen aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von EUR 26.221,97 (Vorjahr: EUR 19.199,46) enthalten.

In dem Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind Beträge aus der Aufzinsung von Pensionsverpflichtungen und der Aufzinsung der Wertpapiere des Anlagevermögens saldiert ausgewiesen worden und setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2014 EUR
Aufzinsung der Pensionsverpflichtung	669.086,00
Aufzinsung der Gewährleistungsverpflichtungen	42.108,85
Aufzinsung der Versorgungsverpflichtungen (so. Verbindlichkeiten)	8.653,00
Aufzinsung der Jubiläumszuwendungen	7.564,00
Aufzinsung der Gewährleistungsverpflichtungen	42.108,85
Aufzinsung der Wertpapiere des Anlagevermögens	-90.374,23
Saldo	637.037,62

Hinsichtlich der Zinsbehandlung kommt die Nettomethode zum Ansatz.

Aus der Übergangskonsolidierung der Babcock Industry and Power GmbH und der AMABO GmbH entstanden außerordentliche Erträge in Höhe von TEUR 13.693 und außerordentliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 6.463.

Daneben ergeben sich außerordentliche Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten (TEUR 122) sowie aus dem Verkauf der Stickmaschinen Fertigung (TEUR 58).

Die weiteren außerordentlichen Aufwendungen betreffen Aufwendungen

•	für norwegische Umsatzsteuer zzgl. Nebenleistungen im Zusammenhang mit der Insolvenz des Kunden NLI in Norwegen (EUR 1.651.706,03),
•	für Abfindungen und Transfergesellschaften (EUR 1.461.700,20),
•	für Restrukturierungsmaßnahmen (EUR 953.768,66),
•	für Schadensersatzzahlungen im Zusammenhang mit Kunden und einem Berater (EUR 744.846,43),
•	für außerplanmäßige Abschreibungen von Vorräten (EUR 458.761,05),
•	für Gerichts- und Beratungskosten im Zusammenhang mit der Insolvenz des Kunden NLI in Norwegen (EUR 471.071,69) und
•	Aufwendungen aus Rückforderungsansprüche (EUR 197.000,00).

V. Sonstige Angaben

Im Jahresdurchschnitt 2014 wurden 783 Mitarbeiter (Vorjahr: 1.450) beschäftigt.

	31.12.2014	31.12.2013
Angestellte	329	510
Gewerbliche Arbeitnehmer	383	885
Auszubildende	71	55

Geschäftsführer der RITTER Beteiligungs-GmbH ist Manfred A. Wagner, Essen (einzelvertretungs- berechtigt).

Bezüglich der Angaben zu den im Berichtsjahr bezahlten Gesamtbezügen der tätigen Geschäftsführer wird auf § 286 Abs. 4 HGB verwiesen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten das als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers. Zusätzlich berücksichtigt wurden die unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesenen Beträge aus der Auflösung von Rückstellungen für Vorjahre. Das Honorar des Abschlussprüfers beträgt insgesamt EUR 167.482,38 und gliedert sich wie folgt:

a) Abschlussprüfung EUR 155.124,88

b) Andere Bestätigungsleistungen EUR 12.357,50

Die Befreiung von der Offenlegung der Einzelabschlüsse soll gemäß § 264 Abs. 3 und § 264b HGB für folgende Gesellschaften in Anspruch genommen werden:

RITTER Starkstromtechnik GmbH & Co. KG, Dortmund

RITTER Starkstromtechnik Berlin GmbH & Co. KG, Berlin

RITTER Starkstromtechnik Magdeburg GmbH & Co. KG, Magdeburg

RITTER Technik GmbH, Dortmund (vormals RITTER Technologie GmbH, Dortmund)

GELA Gesellschaft für elektrotechnische Arbeiten mbH, Waltrop.

Oberhausen, den 22. Februar 2016

gez. Manfred Wagner

Konzernanlagespiegel

Entwicklung des Anlagevermögens	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Vortrag zum 01.01.2014 EUR	Zugang EUR	Abgang EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	2.013.503,83	0,00	0,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.958.709,41	16.320,00	46.270,41
3. Geschäfts- oder Firmenwert	10.213.122,26	0,00	0,00
	15.185.335,50	16.320,00	46.270,41
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	9.475.832,73	0,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	8.435.773,48	58.294,04	878.398,02
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.203.996,44	305.433,54	1.253.031,10
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	37.970.76	0,00	216,47
	33.153.573,41	363.727,58	2.131.645,59
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	504.926,00	5.817.973,00	0,00
2. Genossenschaftsanteile	250,00	0,00	0,00
	505.176,00	5.817.973,00	0,00
	48.844.084,91	6.198.020,58	2.177.916,00

Entwicklung des Anlagevermögens	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Währungsumrechnung EUR	Abgang Übergangskonsolidierung EUR	Stand am 31.12.2014 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	2.013.503,83
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-1.054,46	354.910,58	2.572.793,96
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	8.797.817,49	1.415.304,77
	-1.054,46	9.152.728,07	6.001.602,56
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	2.212.679,32	7.263.153,41
2. technische Anlagen und Maschinen	-43.184,04	3.370.713,49	4.201.807,97
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-1.671,18	1.846.403,03	12.408.324,67
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-2,26	37.752,03	0,00
	-44.821,48	7.467.547,87	23.873.286,05
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	43.832,00	6.279.067,00
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	250,00
	0,00	48.832,00	6.279.317,00
	-45.875,94	16.664.107,94	36.154.205,61

Entwicklung des Anlagevermögens	Abschreibungen
	Vortrag zum 01.01.2014 EUR	Zugang EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	205.432,83	179.014,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.506.397,67	133.915,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	4.358.107,19	1.016.215,46
	7.069.937,69	1.329.144,46
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	3.977.012,00	413.701,56
2. technische Anlagen und Maschinen	6.754.343,11	86.514,63
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.305.690,71	1.080.178,49
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	22.037.045,82	1.580.394,68
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00
	0,00	0,00
	29.106.983,51	2.909.539,14

Entwicklung des Anlagevermögens	Abschreibungen
	Abgang EUR	Währungsumrechnung EUR	Abgang Übergangskonsolidierung EUR	Stand am 31.12.2014 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	0,00	384.446,83
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	30.314.41	-1.054,46	210.040,53	2.398.903,27
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	3.959.017,88	1.415.304,77
	30.314,41	-1.054,46	4.169.058,41	4.198.654,87
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	691.195,63	3.699.517,93
2. technische Anlagen und Maschinen	719.922,01	-43.157,57	2.099.148,02	3.978.630,14
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.073.645,10	-991,43	1.108.491,75	10.202.740,92
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.793.567,11	-44.149,00	3.898.835,40	17.880.888,99
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.823.881,52	-45.203,46	8.067.893,81	22.079.543,86

Entwicklung des Anlagevermögens	Buchwerte
	31.12.2014 EUR	Vorjahr EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.629.057,00	1.808.071,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	173.890,69	452.311,74
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	5.855.015,07
	1.802.947,69	8.115.397,81
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	3.563.635,48	5.498.820,73
2. technische Anlagen und Maschinen	223.177,83	1.681.430,37
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.205.583,75	3.898.305,73
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	37.970,76
	5.992.397,06	11.116.527,59
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	6.279.067,00	504.926,00
2. Genossenschaftsanteile	250,00	250,00
	6.279.317,00	505.176,00
	14.074.661,75	19.737.101,40

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 28.04.2016 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der RITTER Beteiligungs-GmbH, Oberhausen aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngewinn- und Verlustrechnung, Konzernanhang, Konzernkapitalflussrechnung und Konzerneigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernjahresabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Dortmund, den 10. März 2016

Revision Rhein-Ruhr GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dortmund

Dipl.-Kfm. Oliver Mehlan, Wirtschaftsprüfer

Dipl.-Kfm. Michael Müller, Wirtschaftsprüfer