Meißner Fenstertechnik GmbH

Niederau

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Meissner Fenstertechnik GmbH hat sich in den mehr als 20 Jahren des Bestehens zu den führenden überregional tätigen Unternehmen in der Fensterbranche entwickelt. Das Geschäftsmodell ist die Produktion und der Vertrieb von hochwertigen Bauelementen in Kunststoff und Aluminium. Der Hauptsitz und Gründungsort des Unternehmens ist Niederau OT Ockrilla. Seit 2020 gehört die nicht selbstständige Niederlassung Nossen als zweiter Produktionsstandort zur Meissner Fenstertechnik GmbH.

Durch die Innovations- und Investitionsbereitschaft des Unternehmensgründers hat sich das Unternehmen als zuverlässiger Lieferant qualitativ hochwertiger Produkte im Markt etabliert.

Mit eigener Vertriebsorganisation werden neben dem Fachhandel, die Massiv- und Fertighausindustrie und der DIY-Baumarkt bearbeitet und aus beiden Standorten beliefert.

Forschung und Entwicklung

Die Meissner Fenstertechnik GmbH bezieht die Kunststoffprofile und die Beschläge von namhaften Systemgebern. Die Systemgeber betreiben umfangreiche Innovations- und Produktentwicklungen.

Die Meissner Fenstertechnik beschränkt sich auf Nutzung der Innovationskraft der Systemlieferanten und dem daraus entwickelten eigenen Produktportfolio.

Eigene Ideen und Innovationen entfallen auf Herstellverfahren, die Erstellung eines eigenen Produktportfolios aus dem Angebot der Systemhersteller sowie Marketing und Vertrieb.

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Bauwirtschaft befand sich auch in 2022 durch weiterhin hohe Auftragseingänge in einer guten Situation. Die insbesondere durch Lieferkettenprobleme und Energieverknappung ausgelösten Preissteigerungen sowie erste Zinsanhebungen haben jedoch zu einem Rückgang der Bauanträge geführt. Der deutliche Rückgang der Bauanträge ist bereits Ende 2022 zu spüren. Die hohen Auftragsvorläufe, durch die Verknappung der Jahre zuvor, sind rückläufig.

Im Gewerbe- und Gesellschaftsbau ist bereits ein deutlicher Rückgang der Auftragseingänge zu verzeichnen, die jahrelange gute Konjunktur der Bauwirtschaft weitgehend beendet.

Der private Wohnbau hat einige Jahre für stabiles Wachstum gesorgt. Die Zahl der Baugenehmigungen erlebt allerdings auch hier den höchsten Rückgang seit Jahren und geht insbesondere im Einfamilienhaus deutlich zurück. Der Sanierungsmarkt wird, trotz hohem Bedarf an energetischer Renovierung, die sinkende Neubautätigkeit nicht vollständig ausgleichen können. Die Verunsicherung seitens des Gesetzgebers und die Erhöhungen der Zinsen verhindern, dass große Wohnbaugesellschaften insbesondere im Neubau - und möglicherweise aber auch bei Sanierungen - investieren. Die gesamte Baubranche hat daher schon in 2022 die beginnende Beeinträchtigung erfahren und wird voraussichtlich ab 2023 bis in 2024 einen erheblichen Einbruch erleben. Diese veränderten Rahmenbedingungen könnten in der gesamten Branche einen nachhaltigen Umbruch zur Folge haben.

Der Druck auf einige Vertriebskanäle der MFT sind bereits 2022 deutlich spürbar. Wie in vergangenen Konjunkturphasen wird schon jetzt über einen ruinösen Preiswettbewerb versucht, um jeden Auftrag zu kämpfen. Die allgemeine Vertriebsschwäche der Branche, als reiner Preisverkauf, wird diese Lage noch verschärfen. Diese Situation wird sich in der Folgezeit noch deutlicher zu Tage treten.

Die hohe Inflation und die Lieferschwierigkeiten auf der Beschaffungsseite aus den Jahren 2021/2022 finden damit ein Ende und die Einkaufspreise beginnen zu fallen. Aus diesen Veränderungen sind angesichts der veränderten Marktsituation wiederum positive Effekte zu erwarten.

Geschäftsverlauf und Lage

Der Umsatz des Unternehmens hat auch im Jahr 2022 mit 22 Mio. € nur ein geringes Wachstum verzeichnet, wobei das Umsatz Plus zum größten Teil durch Preismaßnahmen, resultierend aus der inflationären Beschaffungs- und Energiekostenseite entstanden ist, preisbereinigt ergab sich somit eine geringere Betriebsleistung.

Die im 4. Quartal 2021 in den Auslieferungen wirksam gewordenen Preisanpassungen, sowie deren Akzeptanz bei den Kunden haben in 2022 dafür gesorgt, dass Verbindlichkeiten stabil bedient werden konnten und die Eigenkapitalquote wie geplant gehalten werden konnte.

Für den Standort Nossen ist die Entscheidung zu einer Investition in modernstes Fügeverfahren getroffen worden, die Umsetzung erfolgte ab Dezember 2022. In der Folge werden Abläufe weiter optimiert und gegen den demographischen Wandel die Abhängigkeit vom Arbeitsmarkt reduziert. Gleichzeitig wird am Standort Nossen das Produktprogramm durch einen Systemwechsel auf die Zukunft ausgerichtet, bei gleichzeitiger deutlicher Komplexitätsreduktion.

Mit der Bindung der IT-Kapazitäten wird die Umstellung auf ein einheitliches ERP-System um ein Jahr auf 2023/2024 verschoben.

In 2022 konnte das Unternehmen ein - über den Planungen liegendes - positives Gesamtergebnis ausweisen, wobei sich insbesondere Sondereffekte aus dem Beteiligungsergebnis positiv auswirkten. Ohne diese Auswirkungen lag das Ergebnis fast auf Vorjahresniveau.

a) Ertragslage

	2022		2021		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Umsatzerlöse	21.884,0	97,2	20.599,2	97,6	1.284,8	6,2
Bestandsveränderungen	108,2	0,5	7,5	0,0	100,7	1.342,7
andere Erträge und Eigenleistungen	526,6	2,3	501,3	2,4	25,3	5,0
Betriebsleistung	22.518,8	100,0	21.108,0	100,0	1.410,8	6,7
Materialaufwand	-11.646,4	-51,7	-10.776,9	-51,1	-869,5	8,1
Personalaufwand	-5.500,3	-24,4	-5.290,8	-25,1	-209,5	4,0
Abschreibungen	-1.081,8	-4,8	-1.088,2	-5,2	6,4	-0,6
andere betriebliche Aufwendungen	-4.010,6	-17,8	-3.615,6	-17,1	-395,0	10,9
Aufwand für die Betriebsleistung	-22.239,1	-98,8	-20.771,5	-98,4	-1.079,0	5,2
Beteiligungsergebnis	644,4	2,9	115,4	0,5	529,0	458,4
Finanzergebnis	-71,0	-0,3	-67,3	-0,3	-3,7	5,5
Ertragsteuern	-131,5	-0,6	-23,6	-0,1	-107,9	0,0
Jahresergebnis	721,6	3,2	361,0	1,7	360,6	99,9

b) Finanzlage

Die Eigenkapitalausstattung ist aufgrund der überwiegenden Ergebnisthesaurierung ausreichend bemessen und im Planungsbereich, die Eigenkapitalquote liegt bei ca. 40 % und damit fast auf dem Niveau vom Vorjahr.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist aufgrund der hohen und nicht zahlungswirksamen Abschreibungen sowie durch Vermögensumschichtungen gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Im Ergebnis führte das zur Bildung von Liquiditätsreserven. Die Finanzschulden wurden auch in 2022 planmäßig zurückgeführt und es war jederzeit möglich den laufenden Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Die Investition in den Umbau des Werkes Nossen werden durch eine Mietkauf-Finanzierung abgedeckt, Folgeinvestitionen und der Erwerb der Immobilie Niederau werden durch Banken finanziert. Weitere Ersatzinvestitionen sowie Ausgaben für IT und die ERP-Systemvereinheitlichung wurden aus eigenen Mitteln bereitgestellt.

c) Vermögenslage

Vermögensstruktur	2022		2021		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
A. Anlagevermögen
1. Immaterielle Vermögensgegenstände	780,0	8,2	1.286,8	16,8	-506,8	-39,4
2. Sachanlagen	4.527,1	47,6	2.686,6	35,1	1.840,5	68,5
3. Finanzanlagen	583,1	6,1	583,1	7,6	0,0	0,0
	5.890,2	61,9	4.556,5	59,5	1.333,7	29,3
B. Umlaufvermögen
1. Vorräte	872,9	9,2	1.013,4	13,2	-140,5	-13,9
2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.575,6	16,6	1.272,6	16,6	303,0	23,8
3. Liquide Mittel	1.050,7	11,0	643,7	8,4	407,0	63,2
	3.499,2	36,8	2.929,7	38,2	162,5	5,5
C. Rechnungsabgrenzungsposten	47,1	0,5	44,2	0,6	2,9	6,6
D. Aktive latente Steuern	73,0	0,8	132,0	1,7	-59,0	0,0
	9.509,5	100,0	7.662,4	100,0	1.847,1	24,1

Kapitalstruktur	2022		2021		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
A. Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital	25,0	0,3	25,0	0,3	0,0	0,0
2. Gewinnrücklagen	165,4	1,7	165,4	2,2	0,0	0,0
3. Gewinnvortrag	2.919,8	30,7	2.790,9	36,4	128,9	4,6
4. Jahresüberschuss	721,3	7,6	361,0	4,7	360,3	99,8
	3.831,5	40,3	3.342,3	43,6	489,2	14,6
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	71,6	0,8	63,4	0,8	8,2	12,9
2. sonstige Rückstellungen	684,2	7,2	408,0	5,3	276,2	67,7
	755,8	7,9	471,4	6,2	284,4	60,3
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Banken	2.072,4	21,8	2.142,2	28,0	-69,8	-3,3
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	126,0	1,3	70,6	0,9	55,4	78,5
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen	207,6	2,2	0,0	0,0	207,6	0,0
4. Verbindlichkeiten ggü. Beteiligungsunternehmen	1.227,8	12,9	240,6	6,3	987,2	410,3
5. sonstige Verbindlichkeiten	1.288,4	26,2	1.395,3	36,3	-106,9	-7,7
	4.922,2	51,8	3.848,7	50,2	1.073,5	27,9
	9.509,5	100,0	7.662,4	100,0	1.847,1	24,1

Gesamtaussage

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens ist weiterhin als gut einzuschätzen.

Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung hat sich, trotz hoher Rohstoff- und Energiepreise - nicht nach Plan - jedoch stabil entwickelt.

Die Zahlungsfristen und Forderungen haben sich zum VJ erhöht, die Veränderung der Marktbedingungen sind auf der Kundenseite durch ein verändertes Zahlungsverhalten sichtbar. Ein leicht gestiegenes Risiko hinsichtlich Forderungsausfällen ist erkennbar.

Die sich daraus ergebenden Maßnahmen hinsichtlich Zahlungsausfällen werden durch das Forderungsmanagement, mit Unterstützung der GF stringenter kontrolliert und nachgehalten.

Auch im Berichtsjahr 2022 konnten die Lieferantenverbindlichkeiten mit Skontoabzügen realisiert werden.

Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen sind durch liquide Mittel, bzw. Umlauffinanzierungen abgesichert.

Zweigniederlassung

Das Unternehmen verfügt neben dem Hauptsitz in Niederau OT Ockrilla über eine nicht selbstständige Niederlassung in Nossen. Am Standort werden ca. 60 Mitarbeiter beschäftigt.

Am Hauptsitz sowie in der Niederlassung Nossen werden in artgleichen Verfahren Kunststofffenster und -haustüren hergestellt. Die Buchhaltung und die Vertriebsorganisation sind über beide Standorte vereinheitlicht, Beschaffung, Vertriebsinnendienst und Produktionsleitung und -steuerung arbeiten nach Werken separat.

Prognosebericht

Der deutliche Einbruch der Bauindustrie, auch im Wohnbau sorgt bereits zu Verschiebungen der Wettbewerbssituation in der Branche.

Für das Jahr 2023 ist mit weniger Auftragsvorlauf, ab Mitte 2023 sogar mit einem dramatischen Auftragseinbruch in der Branche zu rechnen. Die ersten Anzeichen für reduziertes Volumen sind bereits Ende 2022 zu verzeichnen.

Das grundsätzliche Konzept, als Lieferant von hochwertigen Bauelementen den Markt in den genannten Absatzkanälen zu beliefern, wird festgehalten durch Gewinnung neuer Kunden in allen Segmenten muss die schwache Konjunkturphase durchschritten werden, um danach wieder langfristiges Wachstum sicher zu stellen.

Die Ausgangslage für das Unternehmen sind 3 Jahre nach dem Zukauf gut, um die Marktphase zu überstehen.

Chancen und Risiken

Die Marktveränderung der Branche im Handel mit Bauelementen ist bereits Ende 2022 deutlich spürbar.

Insbesondere die Massiv- und Fertighaus- Industrie erleidet einen Einbruch in den Verkäufen. Der Gewerbebau könnte in 2023 fast vollständig zum Erliegen kommen.

Die Branche richtet sich weitgehend auf die Sanierung des Bestandes im Wohn- und Gewerbebau aus, der Bedarf an energetischer Sanierung ist weiterhin sehr hoch und könnte bei guten Rahmenbedingungen den Neubaumarkt ersetzen.

Die Neuausrichtung der Produkte, sowie die Produzierbarkeit des Gesamtportfolio am Standort Nossen soll die Flexibilität, mit deutlich reduziertem Programm am Markt erhöhen. Außerdem werden zusätzliche Nischenprodukte ins Produktprogramm aufgenommen.

Der Marktlage folgend, wird der Personalbestand reduziert, durch natürliche Fluktuation, darüber hinaus wird das Vertriebsbüro Hessisch- Lichtenau geschlossen.

Kunden werden grundsätzlich nur bei vorliegender Warenkreditversicherung beliefert. Im Einzelfall bestehen Vorkasse Vereinbarungen. Durch diese Regelungen und des bestehenden Forderungsmanagements sind Ausfallrisiken begrenzt.

Die ursprünglich geplanten Kennzahlen werden unter diesen Rahmenbedingungen kaum erreichbarsein. Der Rohertrag, resultierend aus weiteren laufenden Preisanstiegen bei den Beschaffungskosten liegt immer noch unter den Erwartungen. Da die Preise auf der Einkaufsseite bereits wieder sinken, gehen wir mittelfristig von einer Verbesserung des Rohertrages aus.

Die Energiekosten sind planbar, für 2023 in Liefervereinbarungen fixiert.

Die Entwicklung der Bauwirtschaft und deren Folgen sind für 2023 und die Folgezeit zunächst kaum vorherzusagen, da die instabile politische Situation und deren Entscheidungskultur dermaßen für Unsicherheiten sorgt.

Die finanzielle Gesamtsituation des Unternehmens ist als gut einzuschätzen, angesichts aktueller Marktlage besteht im Vergleich zu den Vorjahren ein leicht erhöhtes Risiko, welches die Entwicklung beeinflussen könnte.

Niederau, 18.08.2023

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	5.890.221,18	4.556.491,20
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	780.018,50	1.286.751,50
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	780.018,50	1.286.751,50
II. Sachanlagen	4.527.093,98	2.686.631,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.205.369,75	415.353,00
2. technische Anlagen und Maschinen	399.419,50	727.752,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.277.170,50	1.538.635,50
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	645.134,23	4.890,00
III. Finanzanlagen	583.108,70	583.108,70
1. Beteiligungen	583.108,70	583.108,70
B. Umlaufvermögen	3.499.200,72	2.929.718,52
I. Vorräte	872.892,87	1.013.386,14
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.575.639,53	1.272.584,66
1. sonstige Vermögensgegenstände	1.575.639,53	1.272.584,66
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.050.668,32	643.747,72
C. Rechnungsabgrenzungsposten	47.141,24	44.183,53
D. Aktive latente Steuern	72.986,17	132.020,24
Bilanzsumme, Summe Aktiva	9.509.549,31	7.662.413,49
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	3.831.586,91	3.342.253,34
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnrücklagen	165.412,80	165.412,80
III. Gewinnvortrag	2.919.840,54	2.790.864,93
IV. Jahresüberschuss	721.333,57	360.975,61
B. Rückstellungen	755.745,94	471.464,49
C. Verbindlichkeiten	4.922.216,46	3.848.695,66
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.072.348,14	2.142.174,59
2. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.227.781,70	0,00
3. sonstige Verbindlichkeiten	1.622.086,62	1.706.521,07
davon aus Steuern	326.347,23	241.773,23
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	160,00	3.293,41
Bilanzsumme, Summe Passiva	9.509.549,31	7.662.413,49

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	10.872.115,39	10.331.105,59
2. Personalaufwand	5.500.325,14	5.290.800,44
a) Löhne und Gehälter	4.496.423,27	4.302.526,67
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.003.901,87	988.273,77
davon für Altersversorgung	184.482,99	185.748,01
3. Abschreibungen	1.081.814,22	1.088.165,81
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.081.814,22	1.088.165,81
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	3.996.971,29	3.601.431,80
5. Erträge aus Beteiligungen	644.432,29	115.361,76
davon aus verbundenen Unternehmen	644.432,29	115.361,76
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.764,61	3.962,41
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	72.750,56	71.290,37
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	131.461,59	23.618,42
a) Aufwand aus der Veränderung latenter Steuern	59.034,07	18.375,07
9. Ergebnis nach Steuern	734.989,49	375.122,92
10. sonstige Steuern	13.655,92	14.147,31
Jahresüberschuss	721.333,57	360.975,61

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB und dem GmbHG unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Meißner Fenstertechnik GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Niederau
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Dresden
Register-Nr.:	HRB 19017

Angaben zur Vermittlung eines besseren Einblicks in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die nachfolgenden, zusätzlichen Angaben sind bei der Beurteilung der wirtschaftlichen Lage zu beachten:

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind auch Verbindlichkeiten gegenüber den Finanzdienstleistungsinstituten i.S.v. § 1 Absatz 1a KWG sowie weitere Verbindlichkeiten, die der Finanzierung der Investitionen direkt zuzuordnen sind, in Höhe von 541 TEUR enthalten.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Immaterielle Vermögensgegenstände

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände von ein bis 33 Jahren linear und degressiv vorgenommen.

Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgt in den Fällen, in denen dies zu einer höheren Jahresabschreibung führt.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen betreffen eine Beteiligung an einer Personengesellschaft, die zu Anschaffungskosten bewertet wurde.

Vorräte

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Liquide Mittel

Die liquiden Mittel werden zum Nennwert bewertet.

Rechnungsabgrenzungsposten

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit danach darstellen, bilanziert. Die Bewertung erfolgt zum Nennwert.

Aktive latente Steuern

Die aktiven latenten Steuern werden auf die Unterschiede zwischen Handels- und Steuerbilanz sowie bestehenden Verlustvorträge zur Gewerbesteuer gebildet, soweit diese gemäß der vorliegenden Planungsrechnung voraussichtlich in den nächsten fünf Jahren genutzt werden können.

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr und das Vorjahr betreffenden, noch nicht veranlagten bzw. gezahlen Steuern.

Für ungewisse Verbindlichkeiten wurden Rückstellungen gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags gebildet. Den erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten wurde angemessen Rechnung getragen.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen. Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird als Zugang und Abgang ausgewiesen. Die Geschäftsjahresabschreibung enthält damit diese Beträge nicht.

Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird als Zugang und Abgang ausgewiesen. Die Geschäftsjahresabschreibung enthält damit diese Beträge nicht.

Die kumulierten Abschreibungen betrugen zum Beginn des Geschäftsjahres: 5.702.690,25 EUR.

Die kumulierten Abschreibungen betrugen am Ende des Geschäftsjahres 6.660.239,93 EUR.

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	davon FK-Zinsen EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.211.849,34	192.977,23	0,00	318.606,85	21.250,00	2.107.469,72
geleistete Anzahlungen	34.950,00	0,00	0,00	0,00	-21.250,00	13.700,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	2.246.799,34	192.977,23	0,00	318.606,85	0,00	2.121.169,72
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	591.539,99	1.828.031,76	0,00	0,00	0,00	2.419.571,75
technische Anlagen und Maschinen	3.928.445,38	3.580,92	0,00	0,00	-34.224,00	3.897.802,30
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.904.398,04	23.638,91	0,00	44.362,54	0,00	2.883.674,41
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.890,00	645.134,23	0,00	4.890,00	0,00	645.134,23
Summe Sachanlagen	7.429.273,41	2.500.385,82	0,00	49.252,54	-34.224,00	9.846.182,69
Finanzanlagen
Beteiligungen	583.108,70	0,00	0,00	0,00	0,00	583.108,70
Summe Finanzanlagen	583.108,70	0,00	0,00	0,00	0,00	583.108,70
Summe Anlagevermögen	10.259.181,45	2.693.363,05	0,00	367.859,39	-34.224,00	12.550.461,11

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2022 EUR	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibungen 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	960.047,84	434.062,38	146.065,85	199.024,85	0,00	1.341.151,22
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	960.047,84	434.062,38	146.065,85	199.024,85	0,00	1.341.151,22
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	176.186,99	38.015,01	0,00	0,00	0,00	214.202,00
technische Anlagen und Maschinen	3.200.692,88	324.632,92	0,00	0,00	-26.943,00	3.498.382,80
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.365.762,54	285.103,91	0,00	44.362,54	0,00	1.606.503,91
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	4.742.642,41	647.751,84	0,00	44.362,54	-26.943,00	5.319.088,71
Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	5.702.690,25	1.081.814,22	146.065,85	243.387,39	-26.943,00	6.660.239,93

	Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR	Buchwert 31.12.2022 EUR	Buchwert 31.12.2021 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	766.318,50	1.251.801,50
geleistete Anzahlungen	0,00	13.700,00	34.950,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	780.018,50	1.286.751,50
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	2.205.369,75	415.353,00
technische Anlagen und Maschinen	0,00	399.419,50	727.752,50
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.277.170,50	1.538.635,50
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	645.134,23	4.890,00
Summe Sachanlagen	0,00	4.527.093,98	2.686.631,00
Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	583.108,70	583.108,70
Summe Finanzanlagen	0,00	583.108,70	583.108,70
Summe Anlagevermögen	0,00	5.890.221,18	4.556.491,20

Angabe zu Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt 64.071,61 EUR (Vorjahr: 91.093,15 EUR).

Aktivierte Disagiobeträge

Im Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Disagio in Höhe von 785,00 EUR enthalten.

Ausschüttungssperre

Der Gesamtbetrag, der gem. § 268 Abs. 8 HGB der Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt 72.986,17 EUR und resultiert aus den aktiven latenten Steuern.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind nachfolgende nicht unerhebliche Rückstellungen enthalten.

- Rückstellungen für Gewährleistungen 175 TEUR

- Rückstellungen im Personalbereich (Urlaub, Gleitzeitkonten erfolgsabhängige Vergütungen und Sonderzahlungen, Berufsgenossenschaft) 332 TEUR

- Rechtsstreitigkeiten 60 TEUR

Angabe zu Restlaufzeitvermerken der Verbindlichkeiten

Art der Verbindlichkeiten	Gesamt zum 31.12.2022 EUR	Restlaufzeit bis 1 Jahr EUR	Restlaufzeit mehr als 1 Jahr EUR
gegenüber Kreditinstituten	2.072.348,14	1.047.111,42	1.025.236,72
(Vorjahreswert)	2.142.174,59	682.595,72	1.459.578,87
erhaltene Anzahlungen	126.025,33	126.025,33	0,00
(Vorjahreswert)	70.602,80	70.602,80	0,00
aus Lieferungen und Leistungen	207.626,31	207.626,31	0,00
(Vorjahreswert)	240.592,04	240.592,04	0,00
gegenüber Beteiligungsunternehmen	1.227.781,70	1.227.781,70	0,00
(Vorjahreswert)	0,00	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	1.288.434,98	1.038.434,98	250.000,00
(Vorjahreswert)	1.395.326,23	895.326,23	500.000,00
Gesamt	4.922.216,46	3.646.979,74	1.275.236,72
(Vorjahreswert)	3.848.695,66	1.889.116,79	1.959.578,87

Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von über 5 Jahren bestehen in Höhe von 0,00 EUR.

Die bilanzierten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Regelfall durch Sicherungsübereignung der finanzierten Vermögensgegenstände besichert, bei Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen - sofern möglich und üblich - Eigentumsvorbehalte.

Latente Steuern

Der Saldo der aktiven latenten Steuern am Ende des Geschäftsjahres beträgt 72.986,17 EUR.

Im Laufe des Geschäftsjahres gab es folgende Änderungen am Saldo der latenten Steuern: -59.034,07 EUR.

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von 2.082,1 TEUR sonstige finanzielle Verpflichtungen.

Im Einzelnen beinhalten diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:

- Leasingverträge	226,0 TEUR
- Mietverträge	1.856,1 TEUR

Durch den Kauf der Grundstücke von der Besitzgesellschaft (GbR) im Jahr 2022 bestehen keine derartigen Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen mehr.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Erläuterung der Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind insbesondere Erträge aus der Gewährung von Sachbezügen an Arbeitnehmer (186 TEUR), aus Herstellerzuschüssen für Produktumstellungen (270 TEUR) sowie Versicherungsentschädigungen (42 TEUR).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind insbesondere Raumkosten (946 TEUR), Fahrzeugkosten (529 TEUR) und Kosten der Warenabgabe (1.193 TEUR) enthalten.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 116 Arbeitnehmer beschäftigt.

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter	74
Angestellte	42
leitende Angestellte	0
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	116
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter	115
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter	1

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Geschäftsführer:	Lutz Hiller, Niederau
Geschäftsführer:	Heiko Finger, Nossen

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung wird in Übereinstimmung mit § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Unbeschränkte Haftung an Unternehmen

Die Gesellschaft ist unbeschränkt haftender Gesellschafter folgender Unternehmen:

Name	GbR Hiller und Meißner Fenstertechnik GmbH
Sitz	Niedreau
Rechtsform	Gesellschaft bürgerlichen Rechts

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Als wesentliches Ereignis im Geschäftsjahr sind die weiterhin stark gestiegenen Materialkosten, teilweise unverändert bestehende Lieferengpässe und die stark gestiegenen Energiepreise zu sehen. Ab Herbst konnte eine Stagnation der Preise festgestellt werden. Die Gesellschaft steuerte mit teilweiser Erhöhung ihrer Produktpreise und längeren Lieferzeiten an die Kunden dagegen. Nach derzeitigem Erkenntnisstand ist die Gesellschaft dadurch bislang nicht wesentlich beeinträchtigt und in der Fortführung der Unternehmenstätigkeit gefährdet. Vor diesem Hintergrund ist es derzeit allerdings nur sehr eingeschränkt möglich, eine belastbare Prognoseplanung für die weitere Entwicklung vorzunehmen.

Im Geschäftsjahr wurden die bisher gepachteten Immobilien in Niederau, Gewerbegebiet 3 und 6, erworben.

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresüberschuss 2022 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Unterschrift der Geschäftsführung

Niederau, 18.08.2023

gez. Lutz Hilger

gez. Heiko Finger

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 30.08.2023 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Meissner Fenstertechnik GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Meissner Fenstertechnik GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Meissner Fenstertechnik GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Dresden, 18. August 2023

WSR Cintinus Audit GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Werblow, Wirtschaftsprüfer