Huhtamaki Germany GmbH

Ronsberg

Befreiender Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Huhtamäki Oyj

Espoo / Finnland

Konzernabschluss

Für das Geschäftsjahr 01.01. bis zum 31.12.2022

Konzernjahresabschluss und -Geschäftsbericht zum 31.12.2022

- deutsche Übersetzung -

als befreiender Konzernjahresabschluss nach § 291 Abs. 1 Satz 1 HGB der:

Huhtamaki Germany GmbH, D-Ronsberg sowie

Huhtamaki German Holdings B.V., D-Ronsberg

und

als befreiender Jahresabschluss nach § 316 und § 264 b HGB der:

Huhtamaki Flexible Packaging Germany GmbH & Co. KG, D-Ronsberg,

Huhtamaki Foodservice Germany Operations GmbH & Co. KG, D-Alf,

Huhtamaki Foodservice Germany Sales GmbH & Co. KG, D-Alf sowie

Huhtamaki Real Estate Holding B.V. & Co. KG, D-Ronsberg

Vorwort des Präsidenten und CEO

Anhaltend starke Leistung im Jahr 2022

Wir haben unsere Huhtamaki-Wachstumsstrategie 2030 weiter erfolgreich umgesetzt und in einem nach wie vor herausfordernden operativen Umfeld im Jahr 2022 eine starke Leistung erbracht.

Wir haben unseren Schwerpunkt auf die Entwicklung nachhaltiger Produktlösungen zum Schutz von Lebensmitteln, Menschen und der Umwelt verstärkt. Die Nachfrage nach unseren Produkten hat sich im Jahr 2022 weiter verbessert, mit Unterschieden zwischen den Regionen und Kategorien, was die Kaufentscheidungen der Verbraucher und die anhaltenden COVID-bedingten Einschränkungen widerspiegelt. In bestimmten Regionen, insbesondere in den Wachstumsmärkten, wurde die Nachfrage durch die hohe Inflation beeinträchtigt, wodurch die Verbraucher unter Druck gerieten. Auf der anderen Seite verzeichneten wir in den meisten entwickelten Märkten ein Wachstum.

Die Inflation wirkte sich auf alle Inputkosten aus, insbesondere auf Rohstoffe, Energie, Fracht und Lohnkosten. Neben den organischen Wachstumsprojekten konzentrierten wir uns auf die Preisgestaltung, die eine wichtige Triebfeder für unsere Nettoumsatzerlöse ist. Infolgedessen erzielten wir ein vergleichbares Wachstum von 15 %, erhöhten die Nettoumsatzerlöse auf 4,5 Mrd. EUR und steigerten das bereinigte EBIT um 25 %. Unsere Fähigkeit, mit widrigen und volatilen Bedingungen umzugehen, zeigt die Agilität unseres Teams, die Effektivität unserer globalen Präsenz und die Widerstandsfähigkeit unseres vielfältigen Portfolios über unsere verschiedenen Technologien hinweg.

Komplexität, Volatilität und Ungewissheit beeinflussten im vergangenen Jahr das gesamte Geschäftsumfeld. Das Jahr 2022 war gekennzeichnet durch den Krieg in der Ukraine, der uns veranlasste, unsere Geschäfte in Russland zu veräußern, was wir im September erfolgreich abgeschlossen haben.

Wettbewerbsfähigkeit und Innovation im Dienste der Nachhaltigkeit sind die Grundlagen unseres künftigen Erfolgs

Unser Ziel ist es, für unsere Kunden die erste Wahl für nachhaltige Verpackungslösungen zu sein. Zu diesem Zweck beschleunigen wir die Entwicklung unserer verschiedenen Technologien und unsere Investition in strategische Fähigkeiten, um für wegweisende Innovationen zu sorgen. Wir setzten die Innovation von nachhaltigen Verpackungslösungen fort, einschließlich der Partnerschaft mit Nespresso, dass die Einführung ihrer kompostierbaren Kaffeekapseln auf Papierbasis angekündigt hat. Diese Innovation ist das Ergebnis der kontinuierlichen Entwicklung unserer geschützten Fiber-Hochpräzisionstechnologie, die bereits durch die Einführung von Fiberdeckeln, die die verfügbaren Kunststoffalternativen im Foodservice-Sektor ersetzen, verdeutlicht wurde.

Wir sind auf unserem ehrgeizigen Weg der Nachhaltigkeit weiter vorangekommen und engagieren uns weiterhin für Lösungen, die einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben. Unser Ziel ist es, bis 2030 eine CO ₂ -neutrale Produktion zu erreichen und gleichzeitig unsere Ressourcennutzung, einschließlich Energie, Wasser und Abfall, zu optimieren. So haben wir zum Beispiel im Jahr 2022 den Einsatz erneuerbarer Energien deutlich erhöht und Wasserbewirtschaftungspläne für alle unsere Werke entwickelt.

Ich möchte mich bei unseren Kunden für ihr Vertrauen bedanken. Ich möchte mich auch bei unserem gesamten Team für sein großartige Arbeit in diesen anspruchsvollen Zeiten danken, und dafür, dass es sich, inspiriert von unserem Auftrag, Lebensmittel, Menschen und den Planeten zu schützen, weiterhin dafür einsetzt, für alle unsere Interessenvertreter einen Mehrwert zu schaffen.

Charles Héaulmé, Präsident und Chief Executive Officer (CEO)

"Wir sind auf unserem ehrgeizigen Weg der Nachhaltigkeit weiter vorangekommen und engagieren uns weiterhin für Lösungen, die einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben."

Charles Héaulmé, Präsident und Chief Executive Officer (CEO)

Über Huhtamaki

Huhtamaki ist ein weltweit führendes Unternehmen für nachhaltige Verpackungslösungen und blickt auf eine mehr als 100-jährige Unternehmensgeschichte in Skandinavien zurück. Verpackungen schaffen Werte, indem sie Hygiene, Lebensmittelverfügbarkeit und Lebensmittelsicherheit für Verbraucher in aller Welt gewährleisten.

Wir sind ein schnell wachsendes globales Unternehmen für Lebensmittelverpackungen mit einer langen Tradition innovativer und transformativer Lösungen, die das alltägliche Leben von Menschen auf der ganzen Welt beeinflussen. Unsere Produkte werden von Schnellrestaurants, schnelllebigen Konsumgüterunternehmen und Einzelhandelskanälen verwendet.

Unser breit gefächertes Produktportfolio für Lebensmittel für unterwegs und für Lebensmittel im Verkaufsregal basiert auf Technologien für Karton, Molded Fiber und flexiblen Verpackungen.

Die Hauptrohstoffe, die wir verwenden, sind Karton, recycelte Fasern (Fiber)und Kunststoffharze. Wir haben uns in 2020 verpflichtet, CO ₂ -neutral zu produzieren und bis 2030 alle unsere Produkte so zu gestalten, dass sie recycelbar, kompostierbar oder wiederverwendbar sind. Heute sind 65,8 % aller Rohstoffe, die wir bei der Herstellung unserer Produkte verwenden, erneuerbar und 98,0 % der Fiberrohstoffe stammen aus recycelten oder nachhaltig bewirtschafteten Quellen.

Wir glauben, dass Lebensmittelverpackungen wichtig sind. Da Verpackungen die Hygiene und Sicherheit von Lebensmitteln gewährleisten, bleiben sie länger genießbar, wodurch die Verschwendung von Lebensmitteln verringert wird. Gleichzeitig tragen sie entscheidend dazu bei, dass die Verbraucher Zugang zu bezahlbaren Lebensmitteln erhalten. Wir integrieren Nachhaltigkeit in unserem gesamten Handeln. Unser Ziel ist es, die negativen Auswirkungen unserer Tätigkeiten und Produkte auf die Umwelt zu minimieren und gleichzeitig die positiven Auswirkungen für unsere Interessenvertreter, Verbraucher und die Gesellschaft zu maximieren.

Warum investieren ?

Verankerung der Nachhaltigkeit in unserem gesamten Handeln.

Eine starke Position in widerstandsfähigen und wachsenden Märkten	Signifikantes langfristiges Wachstumspotenzial	Verbesserung der Rentabilität	Eine solide Bilanz, die eine attraktive und wachsende Dividende ermöglicht
Wir sind ein führender	Solide Nettoumsatzerlöse in der Vergangenheit,	Bereinigtes EBIT-Wachstum	Nettoverschuldung / bereinigtes EBITDA
• Anbieter von Fiberprodukten weltweit	CAGR >8 %	CAGR >8 %	2,5 x
• Anbieter von flexiblen Produkten in Wachstumsmärkten	in den letzten 5 Jahren	in den letzten 5 Jahren.	innerhalb unseres Zielbereichs von 2-3 x
• weltweit tätiger Verpackungshersteller für die Gastronomie	Wachstumsziel auf vergleichbarer Basis +5 %	Ziel einer bereinigten EBIT-Marge von +10 %
Globale Präsenz, mit 116 Standorten in 37 Ländern	Wachstumspotenzial dank wettbewerbsfähiger nachhaltiger Verpackungslösungen der nächsten Generation in größerem Umfang, Stärkung des Kerngeschäfts und Ausweitung auf neue Produktkategorien	Entwicklung von erstklassigen Betriebsabläufen, innovativen Produkten, einem "Play to win"-Ansatz, Commercial Excellence und Größenvorteilen	14
			aufeinanderfolgende Jahre mit Dividendenwachstum* , mit dem Anstreben einer Ausschüttungsquote von
Ausgewogenes Endmarktportfolio mit ca. 2/3 der Nettoumsatzerlöse mit On-the-Shelf-Produkten und 1/3 mit On-the-Go-Produkten			40-50 %
			*Basierend auf dem Vorschlag des Boards für 2022

Geschäftssegmente

FIBER FOODSERVICE EUROPE-ASIA-OCEANIA

Das Geschäftssegment Fiber Foodservice E-A-O ist stark und verfügt über eine einzigartige Kombination aus Kartonumformungs- und Fiberformtechnologien, die uns weltweite Wachstumschancen bieten. Wir haben 33 Produktionsstandorte in 27 Ländern und sind gut positioniert, um in Wachstumsmärkte zu expandieren und unsere Produktportfolio mit nachhaltigen Produkten und Lösungen zu erweitern.

Wir bieten hochwertige Karton- und Fiberformverpackungen für frische Lebensmittel und Getränke in ganz Europa, Asien und Ozeanien an. Wir beliefern Schnellrestaurants und Fast-Casual-Restaurants, Cafés und Automatenbetreiber mit Pappbechern und anderen Food-to-Go-Verpackungen. Wir bieten sichere und recycelbare Eierkartons und -schalen, Obstverpackungen und Flaschentrenner, die empfindliche Lebensmittel schützen, konservieren und deren Handhabung erleichtern.

Die Nachfrage nach Fiberverpackungen für die Gastronomie hat sich 2022 weiter verbessert. Die Preise für alle wichtigen Inputkosten sind gegenüber 2021 erheblich gestiegen. Die Nettoumsatzerlöse im Geschäftssegment Fiber Foodservice Europe-Asia-Oceania stiegen in allen wichtigen Märkten und waren besonders stark in Mittel- und Westeuropa sowie in Nahost und Afrika. Nettoumsatzerlöse auf vergleichbarer Basis für Foodservice E-A-O sind um 18 % und im Segment Fiber Packaging um 15 % gestiegen. Das bereinigte EBIT des Geschäftsbereichs verbesserte sich aufgrund des gestiegenen Absatzvolumens und -mixes und wurde durch die Preisgestaltung unterstützt, um die beträchtliche Kosteninflation auszugleichen. Das bereinigte EBIT nahm um 36 % im Segment Foodservice E-A-O und um 10 % im Segment Fiber Packaging zu.

Wir haben in Produktinnovationen und in die verstärkte Produktion von modernen, glatten Formfiberverpackungen in Europa investiert, um kunststofffreie Verpackungslösungen anbieten zu können. Unser Standort in Alf, Deutschland hat seinen Schwerpunkt von Kunststoffen auf glatte Formfiberprodukte (SMF-Produkte) verlagert, um die steigende Nachfrage nach kunststofffreien Alternativen bei der Verpackung von Lebensmitteln zu befriedigen. Die Geschäftseinheit ersetzte 2022 mehr als 2.000 Tonnen Kunststoff durch Fiber-Material.

Wir werden weiterhin in die Entwicklung innovativer Fiberprodukte investieren und unseren Kunden somit bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsagenda unterstützen. Wir haben auch die Partnerschaft mit Nespresso bekanntgegeben, dass seine kompostierbaren Kaffeekapseln auf Papierbasis auf den Markt bringen wird.

Eric Le Lay, Präsident, Fiber Foodservice EAO

NORTH AMERICA

Unser Segment North America bedient die Märkte für Geschirr im Einzelhandel, Gastronomie und Konsumgüterverpackungen. Auf diesen Märkten unterstützen eine verstärkte Konzentration auf Komfort und der Ersatz von lokal verbotenen Verpackungen auf Schaumstoffbasis unser Wachstum. Wir verfügen über einzigartige Fähigkeiten und eine Erfolgsbilanz beim Einsatz nachhaltiger Verpackungen, die uns helfen, diese Wachstumschancen zu nutzen. Darüber hinaus sind wir mit unserer umfassenden Erfahrung beim Aufbau von Marken für Einzelhandelsgeschirr, unserem erstklassigen Service in der Gastronomie und unseren Komplettlösungen für Konsumgüter in Verbindung mit unserem Know-how in einer Reihe von Verpackungstechnologien in der Branche für künftiges Wachstum gut aufgestellt.

Die Nachfrage nach Produkten blieb im Jahr 2022 stabil. Die Nettoumsatzerlöse stiegen, unterstützt durch alle Produktkategorien. Das Wachstum bei den Nettoumsatzerlösen auf vergleichbarer Basis lag bei 14 %, was im Wesentlichen auf die Preisgestaltung zurückzuführen ist, um die Inflationskosten auszugleichen. Unser bereinigtes EBIT verbesserte sich dank der Zunahme der Nettoumsatzerlöse und der gesteigerten operativen Effizienz um 23 % gegenüber 2021.

Anfang 2022 unterzeichnete Huhtamaki einen virtuellen Stromabnahmevertrag (VPPA) in den Vereinigten Staaten, der 30 % des Stromverbrauchs in Nordamerika abdeckt und einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Nutzung 100 % erneuerbarer Energie bis 2030 darstellt. Der VPPA ermöglicht es uns, bei der Erreichung unserer ehrgeizigen Nachhaltigkeitsagenda und der wissenschaftlich fundierten Reduktionsziele für Scope 2 einen bedeutenden Sprung nach vorn zu machen. Außerdem trägt es dazu bei, dass mehr Ökostrom in den US-Energiemix gelangt.

Im Juni begannen wir im Rahmen unserer Investitionen in Fiberlösungen mit dem Ausbau unserer Fertigungseinheit für Formfiberprodukte in Hammond, Indiana. Die Investition ermöglicht es uns, unsere Bestands- und Neukunden mit einer breiteren Palette an nachhaltigen, vollständig kompostierbaren, fiberbasierten Verpackungslösungen, die aus 100 % recycelten nordamerikanischen Rohstoffen hergestellt werden, besser zu bedienen.

Im September haben wir auch die ICON®-Verpackung eingeführt - eine bahnbrechende Papiertechnologie, die ursprünglich für Speiseeisbehälter und -deckel verwendet wurde und das Recycling in Gemeinden mit Recyclingprogrammen für Papierprodukte in den Vereinigten Staaten ermöglicht. Dies ist ein bedeutender Durchbruch bei der Lieferung einer nachhaltigen Lösung für die Verbraucher, da die unternehmenseigene Barrierebeschichtung von Huhtamaki auf Wasserbasis mit SFI-zertifiziertem Karton kombiniert wird und die gesamte Verpackung zu 95 % aus erneuerbaren biobasierten Materialien besteht. Damit können Speiseeisbehälter und -deckel zusammen mit anderen Papierprodukten, wie z. B. Standard-Faltschachtelverpackungen recycelt werden.

Ann O'Hara, Präsident, Nordamerika

FLEXIBLE PACKAGING

Wir sind ein führendes Unternehmen für flexible Verpackungen in Wachstumsmärkten und haben 26 Produktionsstandorte in 16 Ländern. Wir bieten leichte und innovative flexible Verpackungsmaterialien, Beutel und Etiketten für Lebensmittel und Getränke, Kaffeeverpackungen, Haustierfutterverpackungen, Barriereverpackungen, Retortenbeutel und Verpackungen für Gesundheitsprodukte. Wir bedienen globale und lokale Marken auf der ganzen Welt, mit Schwerpunkt auf Europa, Naher Osten und Afrika, Ozeanien und Südamerika.

Die Gesamtnachfrage nach flexiblen Verpackungen blieb zufriedenstellend, aber die Wettbewerbssituation in allen Regionen blieb angespannt. Die Nettoumsatzerlöse auf vergleichbarer Basis stiegen gegenüber 2021 um 14 %. Trotz deutlich höherer Kosten für Rohstoffe, Energie und Transport, wuchs das bereinigte EBIT für das Segment um 23 %. Die Übernahme von Elif im Jahr 2021 trug positiv zur finanziellen Leistung des Segments bei. Die Integration der Akquisition verlief im Jahr 2022 planmäßig und Elif unterstützt das Segment durch die Ausnutzung der Größenvorteile, die Stärkung der Fähigkeiten und die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit.

Wir haben unseren Entwicklungsplan 2022 weiter vorangetrieben, um den Absatz, die Produktionskapazität und die Innovation bei vollständig recycelbaren flexiblen Verpackungen zu beschleunigen. Wir arbeiten an einer Reihe von Innovationen, die den Verpflichtungen unserer Großkunden nachkommen, bis zum Jahr 2025 zu 100 % recycelbare Verpackungen herzustellen.

Als aufregendes Beispiel für unsere jüngsten Markteinführungen haben wir eine nachhaltige Innovation für die globale Pharma- und Gesundheitsbranche angekündigt, die erstmals auf den Markt kommt. Der Push Tab® Blisterdeckel von Huhtamaki ist aus dem Monomaterial PET und frei von Aluminium. Es wurde entwickelt, um die strengen Sicherheitsanforderungen und die Bedürfnisse der bestehenden Blisterverpackungslinien in der stark regulierten Pharma- und Gesundheitsbranche zu erfüllen. Diese wegweisende Innovation bietet eine nachhaltigere Alternative zu den herkömmlichen Durchdrück-Blisterverpackungen für die wachsende globale Gesundheitsbranche, wobei Funktionalität und Effizienz erhalten bleiben.

Auf dem heutigen globalen Markt für schnelllebige Konsumgüter (FMCG) und in der Lieferkette spielt eine optimal gewählte Verpackung eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, Produktsicherheit und -qualität zu gewährleisten, die Haltbarkeit zu verlängern und die Erschwinglichkeit von Lebensmitteln, Getränken, Haushalts- und Körperpflegeprodukten sicherzustellen. Wir liefern unseren Kunden moderne Verpackungen für eine Vielzahl von Produkten und legen unser Hauptaugenmerk darauf, dies auf eine Weise zu tun, die eine deutliche Steigerung der Kreislauffähigkeit von Kunststoffen unterstützt. Mit leichten, ressourceneffizienten und recycelbaren flexiblen Verpackungen wollen wir den Zugang zu sicheren, hygienischen Lebensmitteln und Körperpflegeprodukten für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt verbessern. Und wir wollen dies auf nachhaltige Weise tun.

Marco Hilty, Präsident, Flexible Packaging

Unsere Strategie 2030

Verpackungen schaffen Werte, indem sie Hygiene, Lebensmittelverfügbarkeit und Lebensmittelsicherheit für Verbraucher in aller Welt gewährleisten. Da die Zukunft unseres Planeten immer mehr in den Mittelpunkt rückt, spielen Verpackungen auch eine wichtige Rolle bei der Reduzierung der Lebensmittelabfälle, die auch heute noch die bei weitem größte Umweltauswirkung von Lebensmittelsystemen auf den Klimawandel darstellen. Dank der heutigen digitalen Errungenschaften bieten die Verpackungen auch Lösungen für die Rückverfolgbarkeit von Produkten und in zunehmendem Maße für die Kreislaufwirtschaft. Unsere Kunden, Verbraucher, Gemeinden und der Planet benötigen unsere nachhaltigen Verpackungslösungen mehr denn je.

Unser Ziel ist es, unser Unternehmen weltweit weiter auszubauen und weiterhin innovative und transformative nachhaltige Verpackungen mit kompromissloser Qualität zu entwickeln. Unser Ziel ist es, die erste Wahl für nachhaltige Verpackungslösungen zu sein.

Wir werden weiter wachsen, indem wir unsere Kerngeschäfte ausbauen, auf Wachstumsmärkten expandieren, nachhaltige Lösungen und Verpackungen für Lebensmittellieferungen entwickeln und uns auf die langfristige Innovationen und Unternehmungen konzentrieren. Dadurch werden wir der zuverlässigste lösungsorientierte Partner für unsere Kunden.

Wir werden wettbewerbsfähiger werden, indem wir alle unsere Betriebsabläufe digitalisieren, unsere Produktion effizienter gestalten und die Art und Weise, wie wir weltweit arbeiten, vereinfachen, um eine erstklassige operative Leistung zu erzielen.

Wir werden weiterhin unsere Talente entwickeln, wachsen lassen und fördern, indem wir strategische Fähigkeiten und eine Hochleistungskultur aufbauen, die auf unseren Werten "Care, Dare, Deliver" basiert.

Megatrends

Die nächste Milliarde Verbraucher wird aus den Wachstumsmärkten kommen

•	Weltweite Zunahme der Mittelschicht, die in den nächsten 10 Jahren voraussichtlich um 1,8 Milliarden Menschen anwachsen wird
•	Aus China, Indien, Südostasien und längerfristig aus Afrika
•	Nachfrage nach sicherem Zugang zu erschwinglichen Lebensmitteln jeden Tag, ermöglicht durch Verpackungen
•	Erhöhung der Notwendigkeit lokaler Größe und Kostenwettbewerbsfähigkeit

Nachhaltigkeit wird Innovation und Zusammenarbeit vorantreiben

•	Weltweit zunehmendes Konsumentenklima und zunehmende Regulierung, die Kreislaufwirtschaft und Lösungen zur Substitution von Kunststoffen fordern
•	Erhöhung des Bedarfs nach Innovationen bei Produkten und Geschäftsmodellen, die bessere und intelligentere Verpackungen schaffen
•	Erfordernis größerer Investitionen in Infrastrukturen für das Recycling, Anreize für das Verbraucherverhalten und eine bessere Regulierung, um Innovationen zu ermöglichen
•	Notwendigkeit einer Zusammenarbeit über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, um die Herausforderungen bei der Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft anzugehen und Teil der Lösung zu sein

Der zukünftige Verbraucher benötigt intelligente, individuelle und nachhaltige Verpackungen

•	Zunehmende Wertschätzung von Bequemlichkeit und Rückverfolgbarkeit, z. B. der Produktherkunft
•	Wachsendes Bewusstsein für das persönliche und ökologische Wohlbefinden
•	Aufkommende Nachfrage nach Marken und Modellen mit Raum für Selbstdarstellung in den Bereichen Lebensmittellieferung, schnelllebige Konsumgüter und Einzelhandel

Die Digitalisierung wird die Verpackung und unsere Geschäftsabläufe weltweit beeinflussen

•	Die Digitalisierung wird immer schneller werden und eine Nachfrage nach intelligenten Verpackungen sowohl zur Rückverfolgbarkeit von Produkten als auch zur Verbraucherverpflichtung schaffen
•	Digitale Technologien und Daten werden die Geschäftsabläufe und Prozesse weltweit neu gestalten
•	Es werden digital gestützte Geschäftsmodelle entstehen, einschließlich einer besseren Integration über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, z. B. beim Recycling

Innovationsförderung

Wir bei Huhtamaki konzentrieren uns darauf, die Bedürfnisse unserer Kunden zu verstehen und ihnen gerecht zu werden. Unser Ziel ist es, die erste Wahl für nachhaltige Verpackungslösungen zu sein. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen wir ein proaktiver Innovationskatalysator für unsere Kunden sein. Wir antizipieren künftige Bedürfnisse, um nachhaltige Innovationen zu identifizieren, zu ermöglichen und zu monetarisieren.

Im Jahr 2022 verfolgten wir einen strategischen Ansatz mit unseren Kunden, indem wir direkt mit ihnen zusammenarbeiteten, um die Herausforderungen der Nachhaltigkeit gemeinsam zu meistern. Wir entwickelten eine neue Pipeline für Einblicke in Markt-, Kunden-, Technik- und Verbraucherbereiche, um Innovationschancen zu identifizieren, die wir als Partner wahrnehmen können. Dieser Ansatz ermöglichte es uns, in wegweisende Fertigungsinnovationen zu investieren, sie zu entwickeln und Prototypen herzustellen, die von unseren Kunden genutzt werden können: so gingen wir beispielsweise 2022 eine Partnerschaft mit Nespresso für ihre Einführung von kompostierbaren Papierkapseln für den Hausgebrauch in Frankreich ein.

Unsere Investition in Innovationsfonds für nachhaltige Verpackungen von Emerald Ventures unterstützt künftige Innovationen durch die Zusammenarbeit mit aufstrebenden Start-ups, die moderne Verpackungsmaterialien und -technologien entwickeln. Wir haben auch blueloopTM eingeführt, eine unternehmensweite nachhaltige Marke, die unser Angebot an nachhaltigen Verpackungsprodukten umfasst. Das Markenversprechen für unsere blueloop-Lösungen ist, dass sie für die Kreislaufwirtschaft konzipiert sind und Teil unserer Strategie 2030, die erste Wahl für nachhaltige Verpackungslösungen zu werden, sind.

Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit

Die Verbesserung unserer Wettbewerbsfähigkeit und Innovation sind entscheidend für die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie 2030. Wir werden unser Kerngeschäft sowohl durch organische Investitionen als auch durch Übernahmen weiter ausbauen. Unsere Leistung 2022 zeigt, dass wir uns in einem anspruchsvollen operativen Umfeld behauptet haben und auf dem besten Weg sind, unsere langfristigen finanziellen Ziele zu erreichen.

Wir haben signifikante Investitionen für Nachhaltigkeit getätigt und sind der Meinung, dass wir damit eine starke Grundlage für Wachstum schaffen werden. Unsere Prioritätsbereiche sind Fiberlösungen und flexible Verpackungen aus Monomaterial.

Um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, konzentrieren wir uns auf erstklassige operative Leistung, Produktivität, Prozessleistung und Digitalisierung. Durch die Digitalisierung unserer Geschäftsabläufe, IT-Systeme und Infrastruktur können wir unsere Geschäftsabläufe effizienter machen und unsere strategischen Einblicke verbessern. Wir bei Huhtamaki sind auch der Meinung, dass wir durch Wachstum und Ausbau unserer operativen Tätigkeiten strukturelle Effizienzvorteile erzielen werden.

Wir wollen auch das Know-how unserer Mitarbeiter weiterentwickeln und geeignete Karrierewege für sie schaffen.

Nachhaltigkeit

Verpackungen spielen eine wesentliche Rolle bei der Bereitstellung sicherer, hygienischer, bezahlbarer und leicht zugänglicher Lebensmittel auf der ganzen Welt und bei der Reduzierung von Lebensmittelabfällen. Heute arbeiten wir daran, sie nachhaltiger zu gestalten, indem wir unsere Nachhaltigkeitsagenda kontinuierlich weiterentwickeln, einen umfassenden systemorientierten Ansatz verfolgen und unsere Ziele darauf ausrichten, die positiven Nettoauswirkungen unserer Produkte von Anfang bis Ende zu steigern. Dies beginnt mit der Gestaltung von Kreisläufen - unser Ziel ist es, alle unsere Produkte so zu gestalten, dass sie recycelbar, kompostierbar oder wiederverwendbar sind. Dann müssen wir sicherstellen, dass wir mit Ressourcen wie Wasser und Energie sorgsam umgehen und gleichzeitig sozial nachhaltig handeln. Und nicht zuletzt tragen wir aktiv dazu bei, dass unsere Produkte nach dem Gebrauch recycelt werden, um als Sekundärrohstoff wieder an Wert zu gewinnen.

2022 haben wir eine Reihe bahnbrechender nachhaltiger Innovationen eingeführt, die von unserer mit Auszeichnung prämierten aluminiumfreien Blisterverpackung und papierbasierten Behältern für Joghurt bis hin zu Fiberdeckeln reichen, die zu unserem markenrechtlich geschützten blueloopTM-Sortiment an nachhaltigen Verpackungslösungen gehören. Wir sind auch eine Partnerschaft mit Nespresso bei ihren kompostierbaren Papierkaffeekapseln für den Hausgebrauch eingegangen, bei der unsere Fertigungstechnologie zum Einsatz kam. Wir haben auch den CO ₂ -Handabdruck der finnischen Climate Leaderships' Coalition als wichtige Kennzahl für Produktinnovationen im Jahr 2022 unterstützt.

"Wir entwickeln unsere Nachhaltigkeitsagenda kontinuierlich weiter, verfolgen einen umfassenden systemorientierten Ansatz und richten unsere Ziele darauf aus, die positiven Nettoauswirkungen unserer Produkte von Anfang bis Ende zu steigern."

Unsere Nachhaltigkeitsagenda umfasst sowohl soziale als auch ökologische Aspekte. Unsere Arbeit an der Weiterentwicklung unserer Sozialagenda und unserer Rahmenwerke für Menschenrechte und Sorgfaltspflicht gegenüber Lieferanten wurde 2022 fortgesetzt, einschließlich unserer zweiten Menschenrechts-Verträglichkeitsprüfung in Thailand. Im Rahmen unserer Klima-Arbeit haben wir unseren zweiten VPPA unterzeichnet, der ca. 30 % unseres Energieverbrauchs in Nordamerika abdeckt.

Wir wollen eine stärker regenerative Agenda vorantreiben, da Post-Consumer-Verpackungen eine wertvolle Sekundärressource darstellen. Um Lücken in den heutigen Recyclingsystemen zu schließen, haben wir in skalierbare Recycling-Pilotprojekte investiert. Die Anlage der Huhtamaki Foundation in Indien recycelt ca. 100 Kilogramm an flexiblen Post-Consumer-Kunststoffen pro Stunde. Eine weitere wichtige Initiative ist Cup Collective, deren Schwerpunkt auf dem Recycling von Pappbechern liegt. Diese gemeinsam mit Stora Enso entwickelte Open-Source-Lösung lädt Unternehmen aus der gesamten Wertschöpfungskette ein, sich an der Lösung zu beteiligen.

Um sicherzustellen, dass wir die Nachhaltigkeit in alle unsere Aktivitäten einbeziehen, haben wir ein Nachhaltigkeitsanleihe-Rahmenwerk eingeführt, der unsere Finanzierungskosten an unsere Nachhaltigkeitsleistung koppelt.

Insgesamt wurde unsere Leistung extern durch eine Goldmedaille von EcoVadis gewürdigt, womit wir unter mehr als 90.000 bewerteten Unternehmen zu den besten 5 % gehören. Huhtamaki erhielt 2022 auch ein Rating von A (auf einer Skala von AAA - CCC) im Bewertungssystem von MSCI ESG. Unsere Nachhaltigkeitsagenda ist ehrgeizig und deckt ein breites Spektrum an Themen ab. Mehr zu unseren Nachhaltigkeitszielen und Leistungen erfahren Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht, der sich an den GRI- und SASB-Standards orientiert, Seite 132 (der Englisch sprachigen Veröffentlichung).

Menschen

Unsere Strategie 2030 leitet uns und setzt die Prioritäten unserer Mitarbeiter für heute und morgen. Wir wollen der attraktivste, motivierendste und sicherste Arbeitsplatz für unsere Mitarbeiter sein. Die Förderung unserer Hochleistungskultur durch Investitionen in die kontinuierliche Entwicklung unserer Führungskräfte und Mitarbeiter, die Gewinnung der richtigen Talente und der Ausbau strategischer Fähigkeiten sind wichtige Schwerpunkte bei der Umsetzung unserer Strategie 2030.

Sicherheit muss in der DNA aller Huhtamaki-Mitarbeiter verankert sein, und wir sind ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, das Sicherheitsbewusstsein unserer Mitarbeiter zu verbessern. Im Jahr 2022 wurde eine neue, segmentübergreifende Arbeitsschutzorganisation eingerichtet, um bewährte Praktiken an allen Standorten effektiv zu nutzen. Ein neuer globaler E-Learning-Kurs zur Sicherheit wurde für alle Huhtamaki-Mitarbeiter eingeführt sowie eine zusätzliche "Führen für die Sicherheit"-Schulung für Führungskräfte.

Wir haben weiterhin globale Arbeitsschutzstandards wie Messersicherheit, Arbeiten in der Höhe, Unfalluntersuchung, Transport am Arbeitsplatz und Auftragnehmermanagement eingeführt. Ein Sicherheitsaudit-Programm wurde umgesetzt. Unsere internen Ziele zur Senkung von Unfällen werden monatlich kontrolliert, um eine erstklassige Sicherheitsleistung zu erreichen.

Die besten Talente zu gewinnen und zu halten ist entscheidend für unseren anhaltenden Erfolg. Nach dem Höhepunkt der COVID-19-Pandemie, die in allen Märkten zu einer erhöhten Fluktuation führte, haben wir das ganze Jahr über die Bindung der wichtigsten Talente überwacht und aktiv gesteuert. Im Jahr 2022 investierten wir in unsere Talentakquise- und Onboarding-Praktiken und reagierten damit auf die zunehmend wettbewerbsintensiven Talentmärkte weltweit. Die Flexibilität am Arbeitsplatz, die Unterstützung von Führungskräften und Mitarbeitern bei der Transformation des Unternehmens und die Konzentration auf die Entwicklung unserer Mitarbeiter durch verbesserte Karriere- und Nachfolgeplanungsverfahren sind Teil der Förderung einer positiven Mitarbeitererfahrung und der Aufrechterhaltung des Mitarbeiterengagements in schwierigen Zeiten. Der Aufbau strategischer Fähigkeiten in den Bereichen Digitalisierung, Innovation, Nachhaltigkeit, Operational Excellence und Führung sind Schwerpunktbereiche in den individuellen Entwicklungsplänen und Prioritäten bei Investitionen in unsere Zukunft.

Wir haben 2022 ein neues globales Lernangebot für alle unsere Führungskräfte eingeführt, bei dem der Schwerpunkt auf der Förderung einer Hochleistungskultur durch effektive Zielsetzung und kontinuierliches Feedback liegt, um die Umsetzung unserer Strategie 2030 voranzutreiben. Zur Weiterentwicklung der strategischen Fähigkeiten unserer Top-300-Führungskräfte wurde ein neues strategisches Programm zur Führungsentwicklung 2022 eingeführt.

Die 10 größten Länder nach Anzahl der Mitarbeiter

USA	4.140
Indien	2.949
Deutschland	1.415
Türkei	1.279
Vereinigtes Königreich	1.232
Thailand	887
Polen	775
China	750
Ägypten	642
Vereinigte Arabische Emirate	504
Rest der Welt	4.354

Digitalisierung

Bei Huhtamaki ist die Digitalisierung ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie 2030 und eine Grundvoraussetzung, um unser Wachstums- und Produktivitätsziel zu erreichen. Für uns ist Digitalisierung mehr als Daten und Technologie, es geht darum, einen messbaren Wert zu schaffen, indem wir die Art und Weise, wie wir arbeiten, von der Produktionshalle bis zur Interaktion mit den Kunden, verändern. Unsere drei Schwerpunktbereiche im Rahmen der Digitalisierung sind: Erleichterung der Geschäftsabläufe für unsere Kunden, Förderung der Leistungsverbesserungen entlang der Wertschöpfungskette, und Ermöglichung neuer Geschäftsmodelle leiten sich aus unserer Strategie 2030 ab und werden unsere Anstrengungen in den Bereichen Commercial Excellence, Innovation, Operational Excellence und Nachhaltigkeit verstärken.

Im Jahr 2022 haben wir unsere Huhtamaki-B2B-E-Commerce-Lösung in Betrieb genommen, die von unseren Kunden sehr positiv aufgenommen wurde. Automatisierte Kundentransaktionen und analytisch gestützte Kundenangebote sind weitere spannende Bereiche, die sich in der Entwicklung befinden. Wir haben Initiativen zur Beschleunigung der datengesteuerten Entscheidungsfindung im gesamten Unternehmen und zur Beschleunigung von erstklassigen Geschäftsabläufen durch Digitalisierung. Die Erforschung neuer Geschäftsmodelle konzentriert sich auf Anwendungsfälle in Verbindung mit Connected Packaging, die auf Nachhaltigkeit, Transparenz in der Wertschöpfungskette und Engagement der Verbraucher abzielen.

Technologieplattformen sind ein entscheidender Bestandteil unserer Digitalisierungsstrategie, um Größenvorteile und Datenharmonisierung zu ermöglichen und gleichzeitig lokale Flexibilität zu gewährleisten. Im Jahr 2022 haben wir unsere erste Oracle Fusion Cloud-Implementierung in Betrieb genommen, und wir werden unsere Microsoft Azure Daten- und Analyse-Cloud-Funktionen weiter ausbauen. Wir haben auch zusätzliche Plattformfunktionen wie kommerzielle Analysen und E-Commerce hinzugefügt.

Wir werden weiterhin eng mit unseren Kunden und Technologieanbietern zusammenarbeiten, um sowohl für unsere Kunden als auch für unsere Interessenvertreter einen Mehrwert zu schaffen und gleichzeitig ein stärker digital integriertes Unternehmen zu werden. Es ist unvermeidlich, dass die Digitalisierung unsere Betriebsabläufe und die Art und Weise, wie wir mit unseren Kunden Geschäfte machen, umgestalten wird.

Lagebericht 2022

Operatives Umfeld

Das Jahr 2022 war geprägt von weiterhin volatilen Marktbedingungen mit hoher Inflation, geopolitischen Spannungen und dem Krieg in der Ukraine. Die hohe Inflation wirkte sich auf die wichtigsten Inputkosten des Unternehmens aus, darunter Rohstoffe, Frachtkosten, Energie- und Arbeitskosten.

Nach einer Normalisierung auf den meisten Märkten nach der COVID-Pandemie blieb die Nachfrage insgesamt auf einem guten Niveau. Die Nachfrage begann jedoch gegen Ende des Jahres in mehreren Märkten und Kategorie nachzulassen. Zu den am stärksten betroffenen Märkten zählten China, Indien, die Türkei und Ägypten. Die COVID-Lockdowns stellten die Hauptursache für die Herausforderungen in China dar. In Indien, der Türkei und Ägypten wirkte sich die beträchtliche Inflation negativ auf die Nachfrage aus. Darüber hinaus werden diese drei Länder als Basis für Exporte genutzt, und die Nachfrage auf vielen Exportmärkten litt ebenfalls unter der Inflation.

Auf der Ebene der Produktkategorien stellten gefrorene Desserts und Speiseeis die größte Herausforderung dar, vor allem in Nordamerika. Für die Verbraucher sind diese Produktkategorien ein Ermessensspielraum, so dass sich die hohe Inflation stärker auf die Nachfrage auswirkt.

Im Verlauf des Jahres gab es immer noch einige Spannungen bei der Verfügbarkeit von Rohstoffen. Dies war insbesondere für fiberbasierte Rohstoffe in Nordamerika spürbar. Die Situation entspannte sich in der zweiten Jahreshälfte.

Strategische Entwicklung

Die Strategie 2030 von Huhtamaki baut auf fünf Prioritäten: Wachstum durch organische und anorganische Investitionen; Wettbewerbsfähigkeit durch Größe und Leistung; Talent durch Entwicklung strategischer Fähigkeiten und einer Hochleistungskultur; Nachhaltigkeit durch eine ehrgeizige Agenda für Huhtamakis Geschäftstätigkeit und Produktinnovation sowie Digitalisierung, um die operative Leistung zu verbessern und neue Wachstumsmöglichkeiten zu erschließen. Im Jahr 2022 hat Huhtamaki bei der Umsetzung seiner strategischen Prioritäten gute Fortschritte erzielt.

Innovation ist für Huhtamaki zunehmend von Bedeutungen und im Laufe des Jahres erzielte das Unternehmen in diesem Bereich einen Durchbruch. Wir sind eine Partnerschaft mit Nespresso bei ihren kompostierbaren Papierkaffeekapseln für den Hausgebrauch eingegangen, bei der unsere Fertigungstechnologie zum Einsatz kam. Die Technologie kann bei einer Vielzahl von verschiedenen Verbraucheranwendungen eingesetzt werden. Darüber hinaus brachte das Unternehmen Produkte auf den Markt, wie z. B. die recycelbare ICON-Verpackungslösung für Speiseeis in Nordamerika, und erweiterte die Produktpalette um recycelbare flexible Verpackungen.

Nachhaltige Innovation ist ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeitsarbeit von Huhtamaki. Das Unternehmen entwickelt seine Agenda kontinuierlich weiter, um einen umfassenden systemorientierten Ansatz zu verfolgen, der einen Rahmen für die Förderung der positiven Nettoauswirkungen seiner Produkte bietet. Das Ziel besteht darin, alle Produkte zu gestalten, dass sie recycelbar, kompostierbar oder wiederverwendbar sind. Das ist aber nur ein Teil dessen, was Huhtamaki tut, um seine Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern. Im Laufe des Jahres unterzeichnete das Unternehmen den zweiten virtuellen Stromabnahmevertrag, erstellte Wasserwirtschaftspläne für alle Standorte und legte eine Nachhaltigkeitsanleihe auf. Huhtamaki investierte auch in skalierbare Recycling-Pilotprojekte und eine Kunststoffrecyclinganlage in Indien durch die Huhtamaki Foundation, und startete die Cup Collective, die sich auf das Recycling von Pappbechern konzentriert. Die Leistung des Unternehmens wurde extern anerkannt, z. B. durch eine Goldmedaille von EcoVadis.

Der Krieg in der Ukraine hatte weitreichende Auswirkungen auf viele Unternehmen. Die Entwicklung der Lage und die langfristigen Aussichten in Russland verhinderten nach Ansicht von Huhtamaki die Umsetzung der Wachstumsstrategie und der ehrgeizigen Ziele in diesem Land. Folglich wurden die Geschäfte in Russland im dritten Quartal zu einem Verkaufspreis von 151 Mio. EUR ohne Barmittel und Schulden veräußert. Die Nettoumsatzerlöse in Russland beliefen sich 2021 auf 99,5 Mio. EUR, was weniger als 3 % der Nettoumsatzerlöse des Konzerns darstellt. Die Werke in Russland bedienten hauptsächlich den lokalen Markt und ein kleiner Teil der Produktion wurde exportiert. Nach der Veräußerung betreibt Huhtamaki keine Geschäfte mehr in Russland. Das Unternehmen wird weiterhin bevorzugt Investitionen tätigen, die die bedeutenden Wachstumschancen im Rest der Welt nutzen.

Kennzahlen

Mio. EUR	2022	2021	2020
Nettoumsatzerlöse	4.479,0	3.574,9	3.301,8
Wachstum bei den Nettoumsatzerlösen auf vergleichbarer Basis	15 %	7 %	-2 %
Bereinigtes EBITDA ¹	596,9	488,4	473,1
Marge ¹	13,3 %	13,7%	14,3 %
EBITDA	614,9	469,6	464,5
Bereinigtes EBIT ²	395,1	315,3	302,1
Marge ²	8,8 %	8,8 %	9,1 %
EBIT	405,3	296,0	265,3
Bereinigter Gewinn pro Aktie (EPS) EUR ³	2,49	2,07	1,95
Gewinn pro Aktie, EUR	2,65	1,91	1,69
Bereinigte Kapitalrendite (ROI) ²	11,0 %	11,3 %	11,7 %
Bereinigte Eigenkapitalrendite (ROE) ³	14,9 %	15,1 %	14,8 %
Kapitalrendite	11,4 %	10,6 %	10,3 %
Eigenkapitalrendite	15,7 %	13,9%	12,9 %
Investitionen	318,5	259,4	223,5
Zur freien Verfügung stehender Cashflow	11,1	-26,1	207,1

¹ Ohne IAC in Höhe von 18,0 Mio. EUR im GJ 2022 (-18,7 Mio. EUR im GJ 2021 und -8,6 Mio. EUR im GJ 2020).

² Ohne IAC in Höhe von 10,2 Mio. EUR im GJ 2022 (-19,3 Mio. EUR im GJ 2021 und -36,8 Mio. EUR im GJ 2020).

³ Ohne IAC in Höhe von 16,0 Mio. EUR im GJ 2022 (-17,1 Mio. EUR im GJ 2021 und -26,2 Mio. EUR im GJ 2020).

Sofern nichts Anderweitiges angegeben wird, beziehen sich alle Vergleiche in diesem Geschäftsbericht auf den gleichen Zeitraum im Jahr 2021. Die in diesem Bericht angegebenen Werte für die Kapitalrendite (ROI), die Eigenkapitalrendite (ROE) und die Nettokapitalrendite (RONA) sowie das Verhältnis zwischen Nettoverschuldung und EBITDA werden auf einer rollierenden 12-Monats-Basis berechnet.

Zu den IAC gehören unter anderem wesentliche Umstrukturierungskosten und akquisitionsbezogene Kosten (Gewinne und Verluste aus Unternehmenszusammenschlüssen, Anwalts- und Gerichtskosten, wesentliche Kaufpreisanpassungen für Vorräte, wesentliche Kaufpreisabschreibungen für immaterielle Vermögenswerte und Änderungen bei bedingten Gegenleistungen) sowie wesentliche Wertminderungsverluste und -aufholungen, Gewinne und Verluste im Zusammenhang mit dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen sowie behördliche Bußgelder und Strafen.

Da es sich bei den Werten in den Tabellen um genaue Werte handelt, kann die Summe der einzelnen Werte von der ausgewiesenen Gesamtsumme abweichen. Die Kennzahlen wurden unter Verwendung genauer Werte berechnet.

Finanzieller Lagebericht 2022

Nettoumsatzerlöse nach Geschäftssegmenten

Mio. EUR	2022			2021	Veränderung
		Anteil %		Anteil %
Foodservice Europe-Asia-Oceania	1.110,7	25 %	941,8	26 %	18 %
North America	1.468,3	33 %	1.160,3	32 %	27 %
Flexible Packaging	1.558,2	35 %	1.166,6	32 %	34 %
Fiber Packaging	363,0	8 %	333,6	9 %	9 %
Eliminierung konzerninterner Verkäufe	-21,1		-27,4
Konzern	4.479,0		3.574,9		25 %

Wachstum bei den Nettoumsatzerlösen auf vergleichbarer Basis nach Geschäftssegmenten

Mio. EUR	2022	2021	2020
Foodservice Europe-Asia-Oceania	18 %	11 %	-10 %
North America	14 %	6 %	1 %
Flexible Packaging	14 %	7 %	1 %
Fiber Packaging	15 %	2 %	9 %
Konzern	15 %	7 %	-2 %

Die Nettoumsatzerlöse des Konzerns stiegen während des Berichtszeitraums um 25 % auf 4.479 Mio. EUR (3.575 Mio. EUR). Das Wachstum bei den Nettoumsatzerlösen auf vergleichbarer Basis lag bei 15 %. Das Wachstum bei den Nettoumsatzerlösen war in erster Linie auf die Preisgestaltung, Währungsentwicklungen und die Übernahme von Elif zurückzuführen. Die Veräußerung der Geschäfte in Russland wirkte sich nachteilig auf die Nettoumsatzerlöse aus. Das Wachstum des Konzerns auf den Wachstumsmärkten belief sich auf 16 %. Währungsumrechnungen im Vergleich zu den Wechselkursen im Jahr 2021 wirkten sich mit 234 Mio. EUR (-54 Mio. EUR) auf die Nettoumsatzerlöse des Konzerns aus.

Bereinigtes EBIT nach Geschäftssegment

						Posten, welche die Vergleichbarkeit beeinträchtigen (IAC)
Mio. EUR	2022		2021		Veränderung	2022	2021
		Anteil %		Anteil %
Foodservice Europe-Asia-Oceania	105,7		77,8		36 %	16,0	0,8
		25 %		23 %
North America	171,6	41 %	139,1	42 %	23 %	-5,6	-1,9
Flexible Packaging	98,1		79,8		23 %	-15,9	-16,1
		24 %		24 %
Fiber Packaging	40,0		36,4		10 %	18,1	-1,1
		10 %		11 %
Sonstige Aktivitäten	-20,3		-17,8			-2,4	-1,0
Konzern	395,1		315,3		25 %	10,2	-19,3

Bereinigte EBIT-Marge nach Geschäftssegment

	2022	2021	2020
Foodservice Europe-Asia-Oceania	9,5 %	8,3 %	7,3 %
North America	11,7 %	12,0 %	12,0 %
Flexible Packaging	6,3 %	6,8 %	7,7 %
Fiber Packaging	11,0 %	10,9 %	12,2 %
Konzern gesamt	8,8 %	8,8 %	9,1 %

Das bereinigte EBIT des Konzerns stieg auf 395 Mio. EUR (315 Mio. EUR), während das ausgewiesene EBIT bei 405 Mio. EUR (296 Mio. EUR) lag. Das bereinigte EBIT verbesserte sich aufgrund des Umsatzwachstums und der anhaltenden Konzentration auf die operative Effizienz sowie dank der Unterstützung durch Akquisitionen Die bereinigte EBIT-Marge des Konzerns blieb unverändert und lag bei 8,8 % (8,8 %). Die Währungsumrechnungen wirkten sich mit 22 Mio. EUR (-6 Mio. EUR) auf die Konzernergebnisse aus.

Das bereinigte EBIT klammert 10,2 Mio. EUR (-19,3 Mio. EUR) in Form von Posten, welche die Vergleichbarkeit beeinträchtigen (IAC), aus. Die wichtigste Veränderung bei den IACs bezieht sich auf den Gewinn aus der Veräußerung der Geschäfte in Russland.

Bereinigtes EBIT und IAC

Mio. EUR	2022	2021
Bereinigtes EBIT	395,1	315,3
Kosten in Verbindung mit Akquisitionen	-2,2	-8,8
Umstrukturierungsgewinne und -verluste, einschließlich Abschreibungen auf damit verbundene Vermögenswerte	-9,9	-6,0
PPA-Abschreibungen	-8,2	-2,0
Vergleichs- und Gerichtskosten von Streitigkeiten	-4,5	-1,5
Vorfälle mit Sachschäden	-1,1	-0,9
Veräußerung von Tochtergesellschaften	44,5	-
Umweltfall	-8,4	-
EBIT	405,3	296,0

Der Finanzaufwand betrug 53 Mio. EUR (33 Mio. EUR). Dieser Anstieg ist auf eine höhere Verschuldung im Berichtszeitraum sowie auf einen Anstieg der Zinssätze zurückzuführen. Der Steueraufwand belief sich auf 67 Mio. EUR (60 Mio. EUR). Der effektive Steuersatz lag bei 19 % (23 %), beeinflusst durch den steuerfreien Gewinn im Zusammenhang mit der Veräußerung des Geschäfts in Russland sowie durch eine einmalige Neubewertung des Anlagevermögens in der Türkei, die die latenten Steuerverbindlichkeiten reduzierte. Der Konzernjahresüberschuss betrug 285 Mio. EUR (203 Mio. EUR). Der bereinigte Gewinn pro Aktie war 2,49 EUR (2,07 EUR) und der ausgewiesene Gewinn pro Aktie belief sich auf 2,65 EUR (1,91 EUR). Die Berechnung des bereinigten Gewinns pro Aktie beruht auf dem bereinigten Konzernjahresüberschuss, der 16,0 Mio. EUR (-17,1 Mio. EUR) in Form von IAC ausklammert.

Bereinigter Gewinn und IAC

Mio. EUR	2022	2021
Den Anteilseignern der Muttergesellschaft zurechenbares bereinigtes Periodenergebnis	260,2	216,0
IAC in EBIT	10,2	-19,3
IAC in Finanzposten	0,0	-2,9
IAC-bezogene Steuern	5,8	5,1
Konzernjahresüberschuss für Anteilseigner der Muttergesellschaft	276,2	198,8

Bilanz und Kapitalflussrechnung

Die Nettoverschuldung des Konzerns nahm ab und lag Ende Dezember bei 1.471 Mio. EUR (1.520 Mio. EUR). Die Veräußerung der Geschäfte in Russland wirkte sich positiv auf die Nettoverschuldung aus. Die Höhe der Nettoverschuldung entspricht einem Verschuldungsgrad von 0,77 (0,95). Das Verhältnis zwischen Nettoverschuldung und EBITDA (ohne IAC) lag bei 2,5 (3,1). Die durchschnittliche Laufzeit der externen zweckgebundenen Kreditfazilitäten und Darlehen betrug 3,2 Jahre (2,6 Jahre).

Am 8. April 2022 unterzeichnete Huhtamäki Oyj einen Vertrag über ein befristetes Darlehen in Höhe von 250 Mio. EUR mit einer Laufzeit von zwei (2) Jahren. Das Darlehen hat eine einjährige Verlängerungsoption, die im Ermessen der Kreditgeber liegt. Das Darlehen wird zur Refinanzierung und zu allgemeinen Unternehmenszwecken des Konzerns genutzt. Am 1. Juni 2022 gab Huhtamäki Oyj eine vorrangige, unbesicherte Nachhaltigkeitsanleihe in Höhe von 500 Mio. EUR aus. Die 5-jährige Nachhaltigkeitsanleihe wird am 9. Juni 2027 fällig und wird mit 4,25 Prozent pro Jahr verzinst, wobei sich der Zinssatz erhöht, wenn bestimmte Nachhaltigkeitsziele nicht erreicht werden. Mit dem Erlös aus der Ausgabe der Anleihe refinanzierte Huhtamaki sein Überbrückungsdarlehen in Höhe von 500 Mio. USD und wird sie für allgemeine Unternehmenszwecke des Konzerns verwenden. Am 16. Dezember 2022 unterzeichnete Huhtamäki Oyj eine Bestätigung zur Verlängerung der Laufzeit eines Darlehensvertrags über eine syndizierte revolvierende Kreditfazilität in Höhe von 400 Mio. EUR für einen weiteren Zeitraum von einem Jahr.

Die Investitionen lagen bei 318 Mio. EUR (259 Mio. EUR). Dieser Anstieg ist auf Investitionen in innovative, nachhaltige Produkte und die Ausweitung der Geschäftstätigkeit zurückzuführen. Die größten Investitionen zur Geschäftserweiterung wurden in Nordamerika und Deutschland getätigt. Der zur freien Verfügung stehende Cashflow des Konzerns belief sich auf 11 Mio. EUR (-26 Mio. EUR) und wurde in erster Linie durch die Zunahme des Working Capital infolge der Markterholung und der Inflationsauswirkungen bei den Rohstoffen belastet. Der zur freien Verfügung stehender Cashflow verbessertes sich in der zweiten Jahreshälfte.

Ende Dezember betrugen die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 309 Mio. EUR (179 Mio. EUR), während der Konzern über nicht in Anspruch genommene zweckgebundene Kreditfazilitäten in Höhe von 353 Mio. EUR (382 Mio. EUR) verfügte.

Die Bilanzaktiva betrugen insgesamt 4.821 Mio. EUR (4.542 Mio. EUR).

Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine und die Veräußerung der Geschäfte in Russland

Am 2. September 2022 gab Huhtamaki die Veräußerung seiner Geschäfte in Russland an Espetina Ltd. bekannt. Espetina ist eine Holdinggesellschaft im Besitz von Alexander Govor und Iury Kushnerov. Die Transaktion wurde abgeschlossen. Der bargeld- und schuldenfreie Kaufpreis belief sich auf 151 Mio. EUR. Infolge des Verkaufs verbuchte Huhtamaki einen Gewinn von 44,5 Mio. EUR im dritten und vierten Quartal. Die Transaktion umfasste vier Fertigungseinheiten in Russland mit 724 Beschäftigten. Die Nettoumsatzerlöse in Russland beliefen sich 2021 auf 99,5 Mio. EUR, was weniger als 3 % der Nettoumsatzerlöse des Konzerns darstellt. Die Werke in Russland bedienten hauptsächlich den lokalen Markt und ein kleiner Teil der Produktion wurde exportiert. Nach der Veräußerung betreibt Huhtamaki keine Geschäfte mehr in Russland.

Huhtamaki betreibt Geschäfte in der Ukraine, ist aber nicht in Weißrussland tätig. In der Ukraine besitzt das Unternehmen ein Werk, das in erster Linie den lokalen Markt bedient. Seine Nettoumsatzerlöse vor dem Krieg trugen nur geringfügig zu den Nettoumsatzerlösen auf Konzernebene bei.

Auswirkungen von COVID-19

Die Auswirkungen von COVID-19 auf den Geschäftsbetrieb von Huhtamaki nahmen schrittweise ab. Im Verlauf 2022 normalisierte sich die Situation auf den meisten Märkten und die Nachfrage erholte sich insgesamt. Es gab einige Ausnahmen, wie z. B. China, wo das operative Umfeld immer noch von Lockdowns beeinträchtigt wurde.

Bedeutende Ereignisse nach Ende des Berichtszeitraumes

Es gab keine bedeutenden Ereignisse nach Ende des Berichtszeitraumes.

Geschäftsentwicklung nach Segmenten

Foodservice Europe-Asia-Oceania

Mio. EUR	2022	2021	Veränderung
Nettoumsatzerlöse	1.110,7	941,8	18 %
Wachstum der Nettoumsatzerlöse auf vergleichbarer Basis	18 %	11 %
Bereinigtes EBIT ¹	105,7	77,8	36 %
Marge ¹	9,5 %	8,3 %
Bereinigte RONA ¹	10,9 %	9,2 %
Investitionen	118,9	85,0	40 %
Operativer Cashflow ¹	28,3	8,9	> 100 %
Posten, welche die Vergleichbarkeit beeinträchtigen (IAC)	16,0	0,8

¹ ohne IAC

Die Nachfrage nach Verpackungen für die Gastronomie befand sich 2022 auf einem guten Niveau und erholte sich vollständig auf das Niveau vor der Pandemie. Die Schwankungen zwischen den Märkten und Produktkategorien bliebt jedoch. Die Preise für alle wesentlichen Inputkosten stiegen im Vergleich zu 2021 erheblich. Die Lieferkette war in der ersten Jahreshälfte immer noch von Unterbrechungen geprägt, was zu einer Kosteneskalation sowie zu einigen Problemen bei der Verfügbarkeit führte.

Die Nettoumsatzerlöse im Geschäftssegment Foodservice Europe-Asia-Oceania stiegen. Das Wachstum bei den Nettoumsatzerlösen auf vergleichbarer Basis lag bei 18 %, was auf die Preisgestaltung und die gestiegenen Mengen zurückzuführen ist. Die Nettoumsatzerlöse stiegen in allen wichtigen Märkten und waren insbesondere in Mittel- und Osteuropa hoch sowie im Nahen Osten und Afrika. Die Nettoumsatzerlöse gingen am stärksten in China (aufgrund der COVID-19-Lockdowns) und in der Ukraine zurück. Das Geschäft in Russland wurde im September 2022 veräußert.

Wechselkursbewegungen wirkten sich in Höhe von 17 Mio. EUR auf die ausgewiesenen Nettoumsatzerlöse des Segments aus.

Das bereinigte EBIT des Segments verbesserte sich, was auf die Preisgestaltung (zum Ausgleich der signifikanten Kosteninflation), gestiegene Absatzmengen und einen verbesserten Absatzmix zurückzuführen waren. Außerdem wirkten sich die Produktivitätsmaßnahmen im Jahr 2021 weiterhin positiv aus.

Wechselkursbewegungen wirkten sich in Höhe von -1 Mio. EUR auf die ausgewiesenen Ergebnisse des Segments aus.

North America

Mio. EUR	2022	2021	Veränderung
Nettoumsatzerlöse	1.468,3	1.160,3	27 %
Wachstum bei den Nettoumsatzerlösen auf vergleichbarer Basis	14 %	6 %
Bereinigtes EBIT ¹	171,6	139,1	23 %
Marge ¹	11,7 %	12,0 %
Bereinigte RONA ¹	17,9 %	17,5 %
Investitionen	99,8	70,6	41 %
Operativer Cashflow ¹	45,6	117,0	-61 %
IAC in EBIT	-5,6	-1,9

¹ ohne IAC

Die Nachfrage blieb im Jahr 2022 durchweg auf einem guten Niveau. Die Kosteninflation war signifikant und breit gefächert und betraf Rohstoffe, Arbeit, Vertrieb und Energie. Darüber hinaus gab es Einschränkungen bei der Verfügbarkeit von Rohstoffen, insbesondere in der ersten Jahreshälfte.

Die Nettoumsatzerlöse in Segment North America nahmen zu, was auf die Preisgestaltung in allen Produktkategorien zurückzuführen war. Das Wachstum bei den Nettoumsatzerlösen auf vergleichbarer Basis lag bei 14 %.

Wechselkursbewegungen wirkten sich in Höhe von 161 Mio. EUR auf die ausgewiesenen Nettoumsatzerlöse des Segments aus.

Des bereinigtes EBIT des Segments verbesserte sich aufgrund des Wachstums der Nettoumsatzerlöse und der gesteigerten operativen Effizienz, während sich ein ungünstiger Absatzmix negativ auswirkte. Die Auswirkung der gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Arbeit, Vertrieb und Energie auf die Rentabilität wurde durch Preismaßnahmen ausgeglichen.

Wechselkursbewegungen wirkten sich in Höhe von 19 Mio. EUR auf die ausgewiesenen Ergebnisse des Segments aus.

Flexible Packaging

Mio. EUR	2022	2021	Veränderung
Nettoumsatzerlöse	1.558,2	1.166,6	34 %
Wachstum bei den Nettoumsatzerlösen auf vergleichbarer Basis	14 %	7 %
Bereinigtes EBIT ¹	98,1	79,8	23 %
Marge ¹	6,3 %	6,8 %
Bereinigte RONA ¹	6,9 %	8,0 %
Investitionen	68,2	46,0	48 %
Operativer Cashflow ¹	51,5	54,9	-6 %
IAC in EBIT	-15,9	-16,1

¹ ohne IAC

Die Gesamtnachfrage nach flexiblen Verpackungen blieb zufriedenstellend, aber die Wettbewerbssituation in allen Regionen war angespannt. Die Rohstoffpreise stiegen gegenüber 2021 beträchtlich, ebenso wie die Kosten für Energie und Transport.

Die Nettoumsatzerlöse verzeichneten auf allen wichtigen Märkten einen Zuwachs und haben sich damit an das hochinflationäre Umfeld angepasst. Das Wachstum bei den Nettoumsatzerlösen auf vergleichbarer Basis lag bei 14 %, wobei Europa und Asien die treibenden Kräfte waren. Die Übernahme von Elif trug positiv zu den ausgewiesenen Nettoumsatzerlösen bei.

Wechselkursbewegungen wirkten sich in Höhe von 48 Mio. EUR auf die ausgewiesenen Nettoumsatzerlöse des Segments aus.

Das bereinigte EBIT des Segments ist gestiegen. Die beträchtliche Kosteninflation wurde durch Preismaßnahmen und Kostenmanagement größtenteils ausgeglichen. Darüber hinaus trugen die Portfoliomanagement-Maßnahmen und die Übernahme von Elif positiv zum bereinigten EBIT bei. Die Rentabilität wurde durch einen ungünstigen Währungseinfluss auf das lokale Geschäft belastet, insbesondere durch die Abwertung des ägyptischen Pfunds und der türkischen Lira. Eine einmalige Bestandsanpassung im vierten Quartal wirkte sich ebenfalls negativ aus.

Wechselkursbewegungen wirkten sich in Höhe von 3 Mio. EUR auf die ausgewiesenen Ergebnisse des Segments aus.

Fiber Packaging

Mio. EUR	2022	2021	Veränderung
Nettoumsatzerlöse	363,0	333,6	9 %
Wachstum bei den Nettoumsatzerlösen auf vergleichbarer Basis	15 %	2 %
Bereinigtes EBIT ¹	40,0	36,4	10 %
Marge ¹	11,0 %	10,9 %
Bereinigte RONA ¹	14,4 %	14,0 %
Investitionen	31,2	56,2	-44 %
Operativer Cashflow ¹	20,9	-9,3	> 100 %
IAC in EBIT	18,1	-1,1

¹ ohne IAC

Die Gesamtnachfrage nach fiberbasierten Eierverpackungen und Produkten für Lebensmittel für unterwegs blieb in den meisten Märkten auf einem guten Niveau. Die Preise für recycelte Fiber lagen über dem Vorjahresniveau.

Die Nettoumsatzerlöse im Segment Flexible Packaging stiegen. Das Wachstum bei den Nettoumsatzerlösen auf vergleichbarer Basis lag bei 15 %. Die Nettoumsatzerlöse stiegen vor allem in Europa. Das Wachstum bei den Nettoumsatzerlösen war auf Mengen- und Preismaßnahmen zurückzuführen.

Wechselkursbewegungen wirkten sich in Höhe von 9 Mio. EUR auf die ausgewiesenen Nettoumsatzerlöse des Segments aus.

Das bereinigte EBIT des Segments erhöhte sich aufgrund der Preisgestaltung zum Ausgleich der signifikanten Kosteninflation, einem verbesserten Mix und gestiegenen Absatzmengen.

Wechselkursbewegungen wirkten sich in Höhe von 1 Mio. EUR auf die ausgewiesenen Ergebnisse des Segments aus.

Nichtfinanzieller Bericht

Huhtamaki hat sich zum Ziel gesetzt, die erste Wahl für nachhaltige Verpackungslösungen zu werden, wie in der Strategie 2030 des Konzerns definiert. Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt der Strategie und Huhtamaki hat eine Reihe von Nachhaltigkeitszielen für 2030 festgelegt, die als Leitlinien für seine Nachhaltigkeitsarbeit dienen. Huhtamaki hat sich dazu verpflichtet, verantwortlich und nachhaltig tätig zu sein, und erwartet den gleichen Einsatz von seinen Geschäftspartnern und Lieferanten weltweit. Huhtamaki nimmt an der UN Global Compact Initiative teil und orientiert sich an den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs), was dem Unternehmen hilft, Nachhaltigkeit in allen Geschäftsbereichen zu verankern. Huhtamaki richtet sich nach örtlichen Gesetzen und Vorschriften und handelt überall, wo es tätig ist, in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten bewährten Verfahren. Huhtamaki duldet keine Verletzung von Gesetzen oder Vorschriften oder sittenwidrige Geschäftsmethoden.

Dieser Bericht gibt einen Überblick über die nichtfinanziellen und Nachhaltigkeitsaspekte, die für Huhtamaki wesentlich sind. Zur Weiterentwicklung seiner klimabezogenen Governance und Berichterstattung und zur Vorbereitung auf die in der Entwicklung befindlichen europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung hat der Konzern seinen Prozess weiter an die Empfehlungen der Task Force on Climate-Related Disclosures (TCFD) für 2022 angepasst. Huhtamaki berichtet 2022 über die Förderfähigkeit und Angleichung seiner Wirtschaftstätigkeiten an die EU-Taxonomie. Sowohl der TCFD-Index als auch die taxonomierelevanten Angaben werden als Teil dieses Berichts vorgestellt. Weitere Informationen zur Nachhaltigkeitsarbeit und Leistung von Huhtamaki können Huhtamakis Nachhaltigkeitsbericht, der Teil dieses Geschäftsberichts 2022 von Huhtamaki ist, entnommen werden. Das Huhtamaki-Geschäftsmodell wird auf Seite 39 (Anm.: der englischsprachigen Originalausgabe) dieses Huhtamaki Geschäftsberichts für 2022 beschrieben. Die Risiken und Risikomanagementverfahren in Verbindung mit dem nichtfinanziellen Bericht werden in einem eigenen Abschnitt dieses Lageberichts beschrieben.

Governance und Management der Nachhaltigkeit

Bei Huhtamaki wird das Thema Nachhaltigkeit letztlich vom Board of Directors und auf operativer Ebene durch den CEO, die Konzernleitung, die Funktion Sustainability Global und anderen leitenden Mitarbeitern in den verschiedenen Geschäftseinheiten gesteuert. Die Lenkungsgruppe, unter dem Vorsitz ausgewählter Mitglieder der Konzernleitung, steuert die transformativen Nachhaltigkeitsinitiativen.

Das Board ist das höchste Gremium, das die Leitprinzipien für Nachhaltigkeit genehmigt und die Nachhaltigkeitsgrundsätze für die Strategie des Konzerns festlegt. Es überwacht und bewertet die Aktivitäten des Risikomanagements des Konzerns, einschließlich der Nachhaltigkeitsrisiken und Auswirkungen, wie z. B. klimabedingte finanzielle Risiken. Es genehmigt die Risikohöhe, die der Konzern akzeptieren kann und will, und ermittelt, inwiefern Risiken erkannt, bewältigt und überwacht worden sind.

Die Nachhaltigkeitsleistung des Konzerns wird regelmäßig in seinen Betrieben verfolgt: auf Ebene der Produktionswerke, der Geschäftssegmente und des Konzerns. Die Ergebnisse werden auf Konzernebene im Nachhaltigkeits-Dashboard gesammelt und überwacht, das in der Konzernleitung überprüft, diskutiert und vierteljährlich dem Board of Directors vorgelegt wird. Weitere Informationen zur Nachhaltigkeitsleistung des Konzerns entnehmen Sie dem Abschnitt Nachhaltigkeit.

Huhtamaki hat im Jahr 2022 die Verknüpfung der Vergütung mit der Nachhaltigkeit fortgesetzt, indem für alle Mitarbeiter, die am kurzfristigen Incentive-Plan teilnehmen, Nachhaltigkeitsziele eingeführt wurden. Bei den Zielen handelt es sich entweder um standort- oder segmentspezifische Nachhaltigkeitsziele oder den Global Sustainability Index (GSI), mit dem der Fortschritt von Huhtamaki auf dem Weg zu seinen Nachhaltigkeitszielen für 2030 verfolgt wird. Die KPIs innerhalb des Index sind mit dem Nachhaltigkeits-Dashboard verknüpft und beziehen sich beispielsweise auf den Anteil an erneuerbaren oder recycelten Materialien, den Anteil an erneuerbarem Strom und den Anteil an recycelten nicht gefährlichen Abfällen.

Wesentliche Themen

Um zu gewährleisten, dass sich die Nachhaltigkeitsarbeit des Konzerns auf die wesentlichen Themen konzentriert, verfolgt Huhtamaki kontinuierlich die neuesten Entwicklungen und Trends im Bereich der Nachhaltigkeit, Änderungen in der Gesetzgebung sowie Beiträge von Interessenvertretern. Huhtamaki aktualisiert zudem regelmäßig seine Wesentlichkeitsbewertung, auch wenn die Themen der Materialnachhaltigkeit in der Regeln über die Jahre hinweg gleich bleiben, mit nur geringfügigen Schwankungen in ihrer relativen Bedeutung.

Huhtamaki hat seine Wesentlichkeitsbewertung im Jahr 2022 aktualisiert, um die überarbeiteten Standards der Global Reporting Initiative (GRI) zu erfüllen. In der Regel bestätigte die aktualisierte Bewertung erneut, dass die Nachhaltigkeitsziele von Huhtamaki die wesentlichsten Themen für den Konzern und seine Interessenvertreter abdecken. Eine vollständige Liste der wesentlichsten Themen ist im Nachhaltigkeitsbericht des Konzerns, Seite 199 (Anm.: der englischsprachigen Originalausgabe) zu finden. Biodiversität und Ökosysteme wurden in der Bewertung als neues wesentliches Thema identifiziert. Der Konzern führte 2022 eine Kartierung der Biodiversität durch, um Risiken im Zusammenhang mit der biologischen Vielfalt zu ermitteln und zu steuern. Huhtamaki verwendet zertifizierte Fasern, um bewährte Verfahren der nachhaltigen Forstwirtschaft zu fördern. Darüber hinaus wurden die Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit von Lebensmitteln, lokale Gemeinschaften und wirtschaftlicher Wohlstands als wesentliche Themen identifiziert.

Die Verpackung von Lebensmitteln spielt eine wichtige Rolle dabei, die Verfügbarkeit von sicheren, hygienischen und bezahlbaren Lebensmittelprodukten zu gewährleisten. Huhtamaki hat eine positive Auswirkung auf die gesamte Wertschöpfungskette in Bezug auf den wirtschaftlichen Wert, der im vorgelagerten Bereich erzeugt und verteilt wird, direkt in den Gemeinden, in denen der Konzern tätig ist und Menschen beschäftigt, und im nachgelagerten Bereich durch den Wert, der für die Kunden und Anteilseigner des Konzerns erzeugt wird.

Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine auf die Nachhaltigkeitsarbeit von Huhtamaki

Infolge des Kriegs in der Ukraine veräußerte Huhtamaki im Q3 2022 seine Geschäfte in Russland. Das Unternehmen betreibt Geschäfte in der Ukraine, ist aber nicht in Weißrussland tätig. In der Ukraine besitzt das Unternehmen ein Werk, das in erster Linie den lokalen Markt bedient.

Die Invasion hatte einige Auswirkungen auf die nichtfinanziellen KPIs von Huhtamaki, aber nicht in nennenswertem Umfang. Huhtamaki war in der Lage, seine Nachhaltigkeitsziele weiter voranzutreiben und sich für den Schutz seiner Mitarbeiter und die Kontinuität seines Geschäftsbetriebs einzusetzen.

Umweltfragen

Regelwerke

•	Huhtamaki-Verhaltenskodex
•	Verhaltenskodex für Huhtamaki-Lieferanten
•	Weltweite Umweltpolitik
•	ISO-Managementsysteme 14001, 50001

Kreislauffähigkeit und Klima sind wichtige Schwerpunktbereiche in Huhtamakis Nachhaltigkeitsagenda 2030. Ähnliche wie bei vielen Unternehmen sind die größten Auswirkungen auf die Umwelt und die Mehrheit der Gesamt-Treibhausgas-Emissionen von Huhtamaki auf seine Wertschöpfungskette zurückzuführen. Die größten Auswirkungen stehen im Zusammenhang mit den Rohstoffen und der Behandlung der Produkte am Ende ihrer Lebensdauer. Im Hinblick auf die eigenen Geschäftstätigkeiten des Konzerns stellen die Treibhausgas-Emissionen und Produktionsabfälle die wichtigsten Auswirkungen auf die Umwelt dar. Darüber hinaus ist der Wasserverbrauch ein wesentliches Thema in der Fiberformherstellung des Konzerns.

Huhtamakis Ziel, die erste Wahl bei nachhaltigen Verpackungslösungen zu werden, setzt einen hohen Schwerpunkt auf die Umweltleistung des Unternehmens, vor allem im Hinblick auf die Abschwächung des Klimawandels. Der Konzern hat sich Ziele zur Reduzierung der Treibhausgas-(THG)-Emissionen von Scope 1, 2 und 3 gesetzt, die von der "Science Based Targets"-Initiative auf der Grundlage des Szenarios "deutlich unter 2°C" genehmigt und validiert wurden. Diese Ziele bilden die Grundlage für den Plan von Huhtamaki für einen kohlenstoffarmen Übergang, um die Widerstandsfähigkeit seines Geschäftsmodells im Hinblick auf das von einigen Interessenvertretern gesetzte Ziel von 1,5 °C sicherzustellen.

Huhtamakis wissenschaftsbasierte Ziele ergänzen die zuvor festgelegten Vorgaben für die Beschaffung von 100 % Strom aus erneuerbaren Energien und der klimaneutralen Produktion bis 2030. Das Ziel von Huhtamaki ist die Verringerung der betriebsbedingten absoluten Scope-1- und Scope-2-THG-Emissionen um 27,5 % bis 2030, ausgehend vom Basisjahr 2019.

Im Jahr 2022 verfolgte Huhtamaki weiterhin die 2021 eingeführte globale Energiestrategie. Die Strategie legt die die wichtigsten Hebel dar, an denen Huhtamaki arbeitet, um die drei Scopes der Treibhausemissionen zu reduzieren. Die wichtigsten Hebel zur Reduzierung der Scope-1- und Scope-2-Emissionen umfassen die Verbesserung der Energieeffizienz, die Umstellung auf alternative Kraftstoffe, wie z. B. Biogas, die Elektrifizierung von Systemen und die Zunahme des Anteils von Strom aus erneuerbaren Energien weltweit. Die wichtigsten Hebel zur Reduzierung der Scope-3-Emissionen aus der Wertschöpfungskette sind die Einbindung der Lieferanten und der Umgang mit dem Ende des Produktlebenszyklus durch die Förderung systematischer Veränderungen und den Aufbau effizienter Recyclingsysteme. Huhtamaki hat sich dazu verpflichtet sicherzustellen, dass 70 % der Lieferanten, gemessen an den Ausgaben, erklären, bis 2026 ihre eigenen wissenschaftsbasierten Ziele festzulegen. In der nachgelagerten Wertschöpfungskette verpflichtet sich Huhtamaki zur Reduzierung der THG-Emissionen aus der Behandlung seiner Produkte am Ende ihrer Lebensdauer um 13,5 % bis zum Jahr 2030, ausgehend vom Basisjahr 2019. Huhtamaki führte 2022 eine Strategie zur Einbindung von Lieferanten und befasste sich mit dem Ende der Lebensdauer von Produkten, indem wir gemeinsam mit Stora Enso die Open-Source-Initiative The Cup Collective ins Leben riefen, die die Sammlung und das Recycling von gebrauchten Pappbechern fördern soll.

Im Jahr 2022 hat die Funktion Global Sustainability verschiedene Optionen verglichen, um die Bewertung der Strategie und der Widerstandsfähigkeit des Konzerns gegenüber dem Klimawandel weiterzuentwickeln, einschließlich Klimawandelszenarien zur Überprüfung der Auswirkungen der physischen Risiken und der Übergangsrisiken für das Unternehmens. Weitere Informationen zu den aktuellen klimabedingten Risiken und Chancen, die ermittelt wurden, finden Sie im Abschnitt Risikomanagement.

Die Konzerngrundsätze für den Umgang mit der Umwelt werden im Huhtamaki-Verhaltenskodex, im Verhaltenskodex für Huhtamaki-Lieferanten und in der weltweiten Umweltrichtlinie dargelegt. Die Umweltrichtlinie wurde 2022 aktualisiert. Das Ziel dieser Richtlinie besteht darin, ein konzernweites Verständnis für die Umweltverpflichtungen von Huhtamaki zu schaffen und folgende Themen zu behandeln: Klima und Energie; Wasser und Abwasser; Biodiversität und Wälder; Abfall, Design für Kreislaufwirtschaft und proaktives Chemikalienmanagement.

Diese Regelwerke werden durch Total-Productive-Manufacturing-Schulungen und ISO-Managementsysteme unterstützt und auf der Ebene der Produktionswerke umgesetzt. Ende 2022 arbeiteten 53 (54) Fertigungseinheiten, was 66 % (66 %) aller Fertigungseinheiten entspricht, nach einem extern zertifizierten Umweltmanagementsystem wie ISO 14001, dem Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) oder dem internen Environmental Care Program, das vor allem in Nordamerika umgesetzt wird.

Huhtamaki sucht ständig nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Ressourceneffizienz, was durch eine starke ökologische und finanzielle Logistik unterstützt wird. Der Konzern hat interne Managementströme für die Umsetzung der Strategie 2030 des Konzerns definiert, in denen auch dargelegt wird, wie Huhtamaki die Nachhaltigkeitsleistung im Vergleich zu seinen Verpflichtungen misst, entwickelt und kommuniziert.

Die wichtigsten Umwelt-KPIs und Leistungen sind:

	2022	2021	Veränderung
Anteil an erneuerbaren oder recycelten Materialien (%)	65,8	66,6	-0,8 %P
Anteil der recycelten, nicht gefährlichen Abfälle (%)	75,2	72,3	2,9 %P
Anteil des gesamten zu deponierenden Abfalls (%)	12,4	17,9	-5,5 %P
Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien (%)	24,9	18,0	6,8 %P
Treibhausgasemissionen, einschließlich Scope 1 und Scope 2 ^* (tCO ₂ e)	682.000	699.000	-2,4 %
Anteil an zertifizierten oder recycelten Fasern	98,0	98,0	0,1 %P

^* Die Scope-2-THG-Emissionen werden nach der marktbasierten Berechnungsmethode berechnet. Die Zahl wurde aufgrund von Aktualisierungen der verfügbaren Emissionsfaktoren gegenüber der für 2021 gemeldeten Zahl aktualisiert.

Die absoluten THG-Emissionen aus den eigenen operativen Tätigkeiten des Konzerns (Scope 1 und 2) nahmen im Jahr 2022 um 2,4 % (16.800 tCO ₂ e) ab, obwohl das Produktionsvolumen im Vergleich zu 2021 leicht stieg. Die Treibhausgas-Intensität pro produzierter verkaufsfähiger Tonne sank somit im Vergleich zu 2021 um 2 %. Infolgedessen erzielte der Konzern eine Verringerung seiner Treibhausgasemissionen um 17.100 Tonnen CO ₂ e, wenn man die Veränderung des Produktionsvolumens im Jahr 2022 berücksichtigt. Diese Entwicklung steht im Einklang mit den Zielen von Huhtamaki zur Reduzierung der THG-Emissionen und wurde dank des gestiegenen Anteils von Strom aus erneuerbaren Energien in den operativen Tätigkeiten des Konzerns, der aus einer Gesamtreduzierung von 81.800 tCO ₂ e (11 %) gegenüber dem Basisjahr 2019 resultierte, erreicht. Die Berechnung der Emissionsintensität und -reduzierung umfasst Scope-1- und Scope-2-Emissionen.

Die absoluten Scope-3-THG-Emissionen des Konzerns stiegen im Vergleich zu 2021 um 3 %, was in erster Linie auf den Anstieg der Materialeinkäufe in Höhe von 6 % zurückzuführen ist. Die mit den Materialeinkäufen verbundenen Emissionen nahmen um 5 % zu.

Die Anzahl der Geschäftsreisen erreicht fast das Vor-Corona-Niveau, wodurch die damit verbundenen Emissionen aus dem Luftverkehr deutlich anstiegen. Der restliche Anstieg der Scope-3-Emissionen ist auf das höhere Abfallaufkommen und den höheren Energieverbrauch im Vergleich zu 2021 zurückzuführen. Aufgrund des indirekten Charakters der Scope-3-Emissionen und der Vielfalt der Emissionsquellen beinhalten die Berechnungen von Huhtamaki sowohl Vereinfachungen als auch Schätzungen in mehreren Kategorien. Im Zuge der Umsetzung ihrer Roadmap zur Reduzierung der Scope-3-Emissionen wird der Konzern auch die Genauigkeit seiner Berechnungen ständig verbessern.

Der Anteil des Konzerns an erneuerbaren und recycelten Materialien nahm leicht ab, was vor allem der Änderung des Produktportfolios des Konzerns nach der Übernahme von Elif im Jahr 2021 zuzuschreiben war. Der Anteil der recycelten, nicht gefährlichen Abfälle nahm zu, während der Anteil der zu deponierenden Abfälle dank verbesserter Abfallwirtschaftspraktiken bei mehreren Fertigungseinheiten des Konzerns abnahm. Huhtamaki identifiziert und entwickelt weiterhin Recyclinglösungen für nicht gefährliche Produktionsabfälle.

Die Umweltbetriebskosten von Huhtamaki beliefen sich auf insgesamt 17 Mio. EUR (16 Mio. EUR). Die Kosten bestehen hauptsächlich aus Aufwendungen in Verbindung mit Abfallwirtschaft, Abwasserbehandlung und Umweltmanagement.

Neue Fertigungseinheiten werden mit Beginn ihrer Produktion in die Nachhaltigkeitsberichterstattung des Konzerns aufgenommen. Fertigungseinheiten, die während des Berichtsjahres 2022 übernommen oder veräußert wurden, werden ab dem Zeitpunkt ihres Erwerbs oder bis zum Zeitpunkt ihrer Veräußerung in die Nachhaltigkeitsleistungsdaten einbezogen. Geschlossene Fertigungseinheiten werden bis zum Datum ihrer Schließung in die Nachhaltigkeitsberichterstattung einbezogen. Huhtamaki eröffnet 2022 eine neue Fertigungseinheit an einem bestehenden Standort und verkaufte zwei Fertigungsstandorte in Russland.

Huhtamaki richtete 2022 seine Berichterstattung über klimabedingte Auswirkungen auf seinen Geschäftsbetrieb weiterhin an den Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosure (TCFD) aus. Durch die Verwendung dieses Rahmenwerks fördert Huhtamaki die Transparenz, bereitet sich auf die kommenden europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung vor, die derzeit entwickelt werden, und will das Verständnis für die Auswirkungen des Klimawandels auf sein Geschäftsumfeld und seine Tätigkeit verbessern. Huhtamaki entwickelt weiterhin die Bewertung des finanziellen Risikos, das die mit dem Klimawandel verbundenen physischen Risiken und Übergangsrisiken mit sich bringen.

	TCFD empfohlene Angaben	Stelle der Angaben
		(Anm.: der englischsprachigen Originalausgabe)
Governance	Die Übersicht des Board über klimabedingte Risiken und Chancen	Nichtfinanzieller Bericht, S. 26
		Nachhaltigkeitsbericht, S. 143
	Die Rolle der Geschäftsleitung bei der Beurteilung und dem Management klimabedingter Risiken und Chancen.	Nichtfinanzieller Bericht, S. 26
		Nachhaltigkeitsbericht, S. 143
Strategie	Klimabedingte Risiken und Chancen, die die Organisation kurz-, mittel- und langfristig ermittelt hat.	Risikobericht, S. 35
	Die Auswirkungen der klimabedingten Risiken und Chancen auf die Geschäftsbetriebe, die Strategie und die Finanzplanung der Organisation.	Risikobericht, S. 35
		Nachhaltigkeitsbericht, S. 157
	Die Widerstandsfähigkeit der Strategie der Organisation unter Berücksichtigung unterschiedlicher klimabedingter Szenarien, einschließlich eines Szenarios von 2 °C oder weniger.	Nichtfinanzieller Bericht, S. 27
		Risikobericht, S. 35, beschreibt, wie Huhtamaki die Szenarioanalyse geführt hat.
		Die Szenarioanalyse befindet sich in der Entwicklung.
Risikomanagement	Die Prozesse der Organisation zur Identifizierung und Beurteilung klimabedingter Risiken.	Risikobericht, S. 35
	Die Prozesse der Organisation zur Verwaltung klimabedingter Risiken.	Risikobericht, S. 35
	Wie Prozesse für die Identifizierung, Beurteilung und das Management klimabedingter Risiken in das Gesamtrisikomanagement der Organisation aufgenommen werden.	Risikobericht, S. 35
Messgrößen und Ziele	THG-Emissionen "branchenübergreifende Kategorien"	Nichtfinanzieller Bericht, S. 27
	Kennzahl: Absolute Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-THG-Emissionen	Risikobericht, S. 35
	Ziel: wissenschaftsbasierte Ziele (Scope 1+2, und 3)	Nachhaltigkeitsbericht, S. 157

Förderfähigkeit gemäß EU-Taxonomie-Verordnung

Die EU-Taxonomie ist ein "grünes" Klassifizierungssystem, das die Klima- und Umweltziele der EU in Kriterien für bestimmte Wirtschaftstätigkeiten zu Investitionszwecken umsetzt. Als ökologisch nachhaltig werden diejenigen Wirtschaftstätigkeiten anerkannt, die einen wesentlichen Beitrag zu mindestens einem der sechs Klima- und Umweltziele der EU leisten, gleichzeitig aber keines dieser Ziele wesentlich beeinträchtigen, und soziale Mindeststandards erfüllen. Die sechs Umweltziele sind 1. Abschwächung des Klimawandels, 2. Anpassung an den Klimawandel, 3. Die nachhaltige Nutzung und der Schutz von Wasser- und Meeresressourcen, 4. Der Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft, 5. Die Vermeidung und Kontrolle von Verschmutzung, und 6. Der Schutz und die Wiederherstellung von Biodiversität und Ökosystemen.

Die beiden mit dem Klimawandel zusammenhängenden Umweltziele, die bereits als delegierter Rechtsakt veröffentlicht wurden, betreffen emissionsintensive Wirtschaftstätigkeiten und sollen die Entwicklung in Richtung Abschwächung und Anpassung an den Klimawandel lenken. Die Kriterien für einen wesentlichen Beitrag und eine erhebliche Beeinträchtigung sind in den technischen Screening-Kriterien für jedes Umweltziel aufgeführt.

Der Großteil der Wirtschaftstätigkeiten von Huhtamaki gelten nicht als emissionsintensiv und werden daher nach den aktuell angegebenen technischen Screening-Kriterien nicht als förderfähig angesehen. 2022 hat Huhtamaki sowohl die Förderfähigkeit als auch die Anpassung an die von der Europäischen Kommission veröffentlichten Leitlinien zur Unterstützung der Bewertung neu bewertet. Die strengen Bedingungen, die mit den Kriterien verbunden sind, haben Huhtamaki dazu veranlasst, die Voraussetzungen für die Förderfähigkeit seiner wirtschaftlichen Tätigkeiten in Bezug auf die veröffentlichten Taxonomieziele 1 und 2 neu zu bewerten. In Anbetracht dessen hat Huhtamaki beschlossen, für das Haushaltsjahr 2022 keine Förderfähigkeit und keine Anpassung an die Taxonomie zu melden. Die vorgeschriebenen Berichtsvorlagen, die in Anhang II des Delegierten Rechtsakts über die Offenlegung nach Artikel 8 beschrieben sind, werden als Anhang auf Seite 29-30 (Anm.: der englischsprachigen Originalausgabe) dargestellt. Huhtamaki entwickelt seine taxonomierelevante Berichterstattung weiter, indem es die förderfähigen wirtschaftlichen Tätigkeiten überprüft und seine Anpassung an weitere aktualisierte Informationen der Europäischen Kommission bewertet.

Nettoumsatzerlöse

				Kriterien für einen wesentlichen Belang
Wirtschaftliche Tätigkeiten	Code(s)	Absoluter Umsatz Mio. EUR	Anteil am Umsatz %	Abschwächung des Klimawandels %	Anpassung an den Klimawandel %
TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Taxonomieausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der taxonomieausgerichteten Tätigkeiten	k.A.	0	0%	0%	0%
Nicht an der Taxonomie ausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der nicht an der Taxonomie ausgerichteten Tätigkeiten	k.A.	0	0%
Summe der taxonomiefähigen Tätigkeiten		0	0%
NICHT TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Umsatz der nicht taxonomiefähigen Tätigkeiten		4.479	100%
Summe des taxonomiefähigen und nicht taxonomiefähigen Umsatzes		4.479	100%

	Kriterien für einen wesentlichen Belang
Wirtschaftliche Tätigkeiten	Wasser- und Meeresressourcen %	Kreislaufwirtschaft %	Verschumutzung %	Biodiversität und Ökosysteme %
TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Taxonomieausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der taxonomieausgerichteten Tätigkeiten	0%	0%	0%	0%
Nicht an der Taxonomie ausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der nicht an der Taxonomie ausgerichteten Tätigkeiten
Summe der taxonomiefähigen Tätigkeiten
NICHT TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Umsatz der nicht taxonomiefähigen Tätigkeiten
Summe des taxonomiefähigen und nicht taxonomiefähigen Umsatzes

	DNSH-Kriterien
Wirtschaftliche Tätigkeiten	Abschwächung des Klimawandels J/N	Anpassung an den Klimawandel J/N	Wasser- und Meeresressourcen J/N	Kreislaufwirtschaft J/N	Verschumutzung J/N
TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Taxonomieausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der taxonomieausgerichteten Tätigkeiten	N	N	N	N	N
Nicht an der Taxonomie ausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der nicht an der Taxonomie ausgerichteten Tätigkeiten
Summe der taxonomiefähigen Tätigkeiten
NICHT TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Umsatz der nicht taxonomiefähigen Tätigkeiten
Summe des taxonomiefähigen und nicht taxonomiefähigen Umsatzes

	DNSH-Kriterien
Wirtschaftliche Tätigkeiten	Biodiversität und Ökosysteme J/N	Mindestschutzmaßnahmen J/N	2022 %	2021 %	Kategorie
TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Taxonomieausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der taxonomieausgerichteten Tätigkeiten	N	N	0%	0%	k.A.
Nicht an der Taxonomie ausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der nicht an der Taxonomie ausgerichteten Tätigkeiten			0%	0%
Summe der taxonomiefähigen Tätigkeiten			0%	0%
NICHT TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Umsatz der nicht taxonomiefähigen Tätigkeiten
Summe des taxonomiefähigen und nicht taxonomiefähigen Umsatzes

CapEx

				Kriterien für einen wesentlichen Belang
Wirtschaftliche Tätigkeiten	Code(s)	Absoluter Umsatz Mio. EUR	Anteil am Umsatz %	Abschwächung des Klimawandels %	Anpassung an den Klimawandel %
TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Taxonomieausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der taxonomieausgerichteten Tätigkeiten	k.A.	0	0%	0%	0%
Nicht an der Taxonomie ausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der nicht an der Taxonomie ausgerichteten Tätigkeiten	k.A.	0	100%
Summe der taxonomiefähigen Tätigkeiten		0	100%
NICHT TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Umsatz der nicht taxonomiefähigen Tätigkeiten		318,5	100%
Summe des taxonomiefähigen und nicht taxonomiefähigen Umsatzes		318,5	100%

	Kriterien für einen wesentlichen Belang
Wirtschaftliche Tätigkeiten	Wasser- und Meeresressourcen %	Kreislaufwirtschaft %	Verschumutzung %	Biodiversität und Ökosysteme %
TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Taxonomieausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der taxonomieausgerichteten Tätigkeiten	0%	0%	0%	0%
Nicht an der Taxonomie ausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der nicht an der Taxonomie ausgerichteten Tätigkeiten
Summe der taxonomiefähigen Tätigkeiten
NICHT TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Umsatz der nicht taxonomiefähigen Tätigkeiten
Summe des taxonomiefähigen und nicht taxonomiefähigen Umsatzes

	DNSH-Kriterien
Wirtschaftliche Tätigkeiten	Abschwächung des Klimawandels J/N	Anpassung an den Klimawandel J/N	Wasser- und Meeresressourcen J/N	Kreislaufwirtschaft J/N	Verschumutzung J/N
TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Taxonomieausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der taxonomieausgerichteten Tätigkeiten	N	N	N	N	N
Nicht an der Taxonomie ausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der nicht an der Taxonomie ausgerichteten Tätigkeiten
Summe der taxonomiefähigen Tätigkeiten
NICHT TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Umsatz der nicht taxonomiefähigen Tätigkeiten
Summe des taxonomiefähigen und nicht taxonomiefähigen Umsatzes

	DNSH-Kriterien
Wirtschaftliche Tätigkeiten	Biodiversität und Ökosysteme J/N	Mindestschutzmaßnahmen J/N	2022 %	2021 %	Kategorie
TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Taxonomieausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der taxonomieausgerichteten Tätigkeiten	N	N	0%	0%	k.A.
Nicht an der Taxonomie ausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der nicht an der Taxonomie ausgerichteten Tätigkeiten			0%	0%
Summe der taxonomiefähigen Tätigkeiten			0%	0%
NICHT TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Umsatz der nicht taxonomiefähigen Tätigkeiten
Summe des taxonomiefähigen und nicht taxonomiefähigen Umsatzes

Opex

				Kriterien für einen wesentlichen Belang
Wirtschaftliche Tätigkeiten	Code(s)	Absoluter Umsatz Mio. EUR	Anteil am Umsatz %	Abschwächung des Klimawandels %	Anpassung an den Klimawandel %
TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Taxonomieausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der taxonomieausgerichteten Tätigkeiten	k.A.	0	0%	0%	0%
Nicht an der Taxonomie ausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der nicht an der Taxonomie ausgerichteten Tätigkeiten	k.A.	0	0%
Summe der taxonomiefähigen Tätigkeiten		0	0%
NICHT TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Umsatz der nicht taxonomiefähigen Tätigkeiten		246,2	100%
Summe des taxonomiefähigen und nicht taxonomiefähigen Umsatzes		246,2	100%

	Kriterien für einen wesentlichen Belang
Wirtschaftliche Tätigkeiten	Wasser- und Meeresressourcen %	Kreislaufwirtschaft %	Verschumutzung %	Biodiversität und Ökosysteme %
TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Taxonomieausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der taxonomieausgerichteten Tätigkeiten	0%	0%	0%	0%
Nicht an der Taxonomie ausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der nicht an der Taxonomie ausgerichteten Tätigkeiten
Summe der taxonomiefähigen Tätigkeiten
NICHT TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Umsatz der nicht taxonomiefähigen Tätigkeiten
Summe des taxonomiefähigen und nicht taxonomiefähigen Umsatzes

	DNSH-Kriterien
Wirtschaftliche Tätigkeiten	Abschwächung des Klimawandels J/N	Anpassung an den Klimawandel J/N	Wasser- und Meeresressourcen J/N	Kreislaufwirtschaft J/N	Verschumutzung J/N
TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Taxonomieausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der taxonomieausgerichteten Tätigkeiten	N	N	N	N	N
Nicht an der Taxonomie ausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der nicht an der Taxonomie ausgerichteten Tätigkeiten
Summe der taxonomiefähigen Tätigkeiten
NICHT TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Umsatz der nicht taxonomiefähigen Tätigkeiten
Summe des taxonomiefähigen und nicht taxonomiefähigen Umsatzes

	DNSH-Kriterien
Wirtschaftliche Tätigkeiten	Biodiversität und Ökosysteme J/N	Mindestschutzmaßnahmen J/N	2022 %	2021 %	Kategorie
TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Taxonomieausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der taxonomieausgerichteten Tätigkeiten	N	N	0%	0%	k.A.
Nicht an der Taxonomie ausgerichtete Tätigkeiten
Umsatz der nicht an der Taxonomie ausgerichteten Tätigkeiten			0%	0%
Summe der taxonomiefähigen Tätigkeiten			0%	0%
NICHT TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN
Umsatz der nicht taxonomiefähigen Tätigkeiten
Summe des taxonomiefähigen und nicht taxonomiefähigen Umsatzes

Personal- und Sozialfragen

Regelwerke

•	Huhtamaki-Verhaltenskodex
•	OHSAS 18001 / ISO 45001
•	Weltweite Arbeitsrichtlinien
•	Huhtamaki-Anforderungen für Arbeitsbedingungen
•	Leistungsmanagementpolitik des Konzerns
•	Leistungsbeurteilungsrichtlinien
•	Konzernpolitik über Vergütung und Zusatzleistungen
•	Weltweite Menschenrechtspolitik
•	Weltweite Arbeitsschutzpolitik
•	Einstellungspolitik und -leitlinien

Huhtamaki möchte für seine Mitarbeiter einen sicheren, ansprechenden und motivierenden Arbeitsplatz schaffen. Huhtamaki pflegt seine Hochleistungskultur, indem es seine Mitarbeiter und Führungskräfte kontinuierlich weiterentwickelt und alle Mitarbeiter ermutigt, nach seinen Werten "Care, Dare, Deliver" zu handeln. Die etablierten Personalprozesse und Lösungen des Konzerns unterstützen das Unternehmen bei der Erreichung strategischer und operativer Ziele. Datenanalysen und digitale Arbeitsplatztools helfen dem Konzern, fundierte Entscheidungen zu treffen, und ermöglichen es den Mitarbeitern, ihre Arbeit erfolgreich zu erledigen und beruflich zu wachsen.

Im Jahr 2022 war die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeitenden 19.550 (18.385); 71% davon (70%) wurden unmittelbar in der Produktion eingesetzt. Länder mit der größten Anzahl an Mitarbeitern waren die USA, Indien und Deutschland, auf die 45 % (44 %) des Personals des Konzerns entfielen. Zum Jahresende hatte Huhtamaki insgesamt 18.927 (19.564) Mitarbeiter.

Huhtamakis jüngste Umfrage zum Mitarbeiterengagement - Connect - wurde im September 2021 mit einer Antwortquote von 79 % (88 %) durchgeführt.

Der Mitarbeiterengagementindex lag bei 73 % (75 %) und der Mitarbeiterförderungsindex bei 76 % (76 %). Der Konzern hat Leistungsmanagement, Ressourcen, Diversität und Karrieremöglichkeiten als ihre globalen Schwerpunktbereiche festgelegt. Als Reaktion darauf erneuerte Huhtamaki seine Talentakquisitions- und Karrierentwicklungsprozesse im Jahr 2022. Der Konzern verabschiedete eine neue Einstellungspolitik und -leitlinien und führte eine globale Einarbeitung (E Learning) für neue Mitarbeiter ein, um das Engagement zu erhöhen und die Erfahrungen der Mitarbeiter zu verbessern.

Nach Aufhebung der COVID-19-Beschränkungen in den meisten Teilen der Welt war der Konzern in der Lage, zwei neue Programme zur Entwicklung von Führungskräften durchzuführen, die Führungskräfte aus verschiedenen Bereichen des Unternehmens zusammenbrachten. Der Konzern bot weiterhin Online-Lernmöglichkeiten über ein neues Lernmanagementsystem, das 2022 eingeführt wurde, an. Der Konzern setzt seine Investition in die Entwicklung seiner strategischen Fähigkeiten fort, indem er verschiedene Lernmöglichkeiten für seine Mitarbeiter organisiert, wie z. B. Global Week of Learning, bestehend aus Online-Webinaren und einem E-Learning-Kurs zur Nachhaltigkeit. Darüber hinaus stellte Huhtamaki weiterhin eine wachsende Zahl von LinkedIn-Learning-Lizenzen und den Zugang zu einer Online-Geschäftskonferenz für alle Mitarbeiter auf der ganzen Welt zur Verfügung.

Diese Plattformen bieten eine Möglichkeit, von Branchenfachleuten zu lernen, die auf persönliche und unternehmerische Fähigkeiten spezialisiert sind. Auch die strategischen Schlüsselprojekte von Huhtamaki bieten eine breite Palette von Lernmöglichkeiten und fördern gleichzeitig die Zusammenarbeit innerhalb der Organisation.

Huhtamaki-Betriebe setzten die globalen Huhtamaki-Anforderungen für Arbeitsbedingungen um. Dazu gehören Themen wie Korruptionsbekämpfung, Sicherheit, Arbeitsergonomie, Arbeitsverträge, Arbeitsstunden, Beschwerden und Lieferantenmanagement.

Der Arbeitsschutz (OHS) hat für Huhtamaki höchste Priorität. Huhtamaki baut eine Sicherheitskultur auf und ist bestrebt, Sicherheit in der gesamten Organisation zu verankern. Huhtamakis Ziel ist es, eine Mentalität zu entwickeln, die es ermöglicht, eine Organisation zu schaffen, bei der niemand verletzt wird und alle am Ende des Tages sicher nach Hause gehen. Zu diesem Zweck entwickelt Huhtamaki eine globale Denkweise, indem es seine Führungsrolle in den Bereichen Sicherheit, Sicherheitssystem und Sicherheitskultur der Mitarbeiter stärkt. Gesundheit und Sicherheit ist eines der Kernelemente der Geschäftsagende des Konzerns, und einer der wichtigsten KPIs für sein Geschäft, der von der Konzernleitung überprüft und dem Board of Directors vierteljährlich vorgelegt wird.

Ein effektives Gesundheits- und Sicherheitsmanagement bei Huhtamaki wird durch Sicherheitsmanagementsysteme gewährleistet. Diese werden an jedem Betriebsstandort in der gesamten Organisation umgesetzt. Die Managementsysteme werden durch eine übergreifende globale Arbeitsschutzpolitik unterstützt.

Anzahl und Häufigkeit von Verletzungen mit Ausfallzeiten 2018-2022, Konzern

	2018	2019	2020	2021	2022
LTI	72	82	66	57	68
LTIFR	1,8	2,0	1,6	1,4	1,5

LTI = Verletzung mit Ausfallzeiten

LTIFR= Häufigkeit von Unfällen mit Ausfallzeiten pro Million Arbeitsstunden (kurz: Unfallhäufigkeit)

Anzahl und Häufigkeit der gesamten meldepflichtigen Verletzungen 2020-2022, Konzern

	2020	2021	2022
TRI	275	180	166
TRIFR	6,7	4,3	3,7

TRI = meldepflichtige Verletzungen insgesamt

TRIFR = Häufigkeit der meldepflichtigen Unfälle insgesamt (kurz: Ereignishäufigkeit)

Die wichtigsten OHS-Kennzahlen für 2022 sind LTIFR (Unfallhäufigkeit) und TRIFR (Ereignishäufigkeit). Im Jahr 2022 stieg die LTIFR auf 1,5 (1,4). Bei der Berechnung der Unfallhäufigkeit berücksichtigt Huhtamaki Unfälle und tatsächliche Arbeitszeiten von Huhtamaki-Mitarbeiter und externen Mitarbeitern. TRIFR lag 2022 bei 3,7 (4,3). Im Jahr 2022 gab es zwei Todesfälle. In beiden Fällen handelte es sich um Auftragnehmer, die in Huhtamaki-Betrieben arbeiteten - einer in Khopoli (Indien) und einer in Kairo (Ägypten). Die Vorfälle wurden gründlich untersucht, um ihre Ursachen zu identifizieren, was es dem Konzern ermöglichte, die gewonnenen Erkenntnisse auf die gesamte Organisation anzuwenden und sicherzustellen, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen.

Menschenrechte

Regelwerke

•	Huhtamaki-Verhaltenskodex
•	Verhaltenskodex für Huhtamaki-Lieferanten
•	Weltweite Menschenrechtspolitik
•	Globale Anforderungen für Arbeitsbedingungen
•	Weltweite Arbeitsrichtlinien
•	Konzern-Arbeitsschutzpolitik

Huhtamaki erkennt an, dass sein Handeln als globales Unternehmen sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Menschen haben kann, entweder direkt durch seine eigenen operativen Tätigkeiten oder indirekt durch seine Wertschöpfungskette. Die Ergebnisse einer globalen Bewertung auf hoher Ebene und zweier Folgenabschätzungen auf Standortebene zeigen, dass die potenziellen Auswirkungen auf die Menschenrechte in den eigenen Betrieben von Huhtamaki beispielsweise die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter, die Arbeitsbedingungen, die Arbeits- und Ruhezeiten, Diskriminierung und die Stellung von Dienstleistern betreffen. Durch die Maßnahmen der Lieferanten des Konzerns kann Huhtamaki auch direkt Einfluss auf die grundlegenden Menschenrechte der Mitarbeiter in der vorgelagerten Wertschöpfungskette nehmen, einschließlich Themen, wie z. B. Arbeitszeiten, Löhne oder Zwangsarbeit. Zu den gefährdeten Gruppen, die besonders berücksichtigt werden müssen, gehören Wanderarbeitnehmer und ihre Familien, lokale Gemeinschaften sowie Frauen und Kinder. Auch wenn die gefährdeten Gruppen identifiziert worden sind, ist Huhtamaki noch dabei, die Auswirkungen auf die Menschenrechte selbst zu erfassen. Auch in Zukunft wird Huhtamaki eine Kombination von Methoden anwenden, um seine Auswirkungen besser zu verstehen und die Liste der wichtigsten Menschenrechtsfragen weiter zu verfeinern.

Die Gewährleistung der Achtung der Menschenrechte entlang der gesamten Wertschöpfungskette ist eines der Schlüsselelemente von Huhtamakis Nachhaltigkeitsagenda 2030.

Huhtamaki verpflichtet sich, die Verantwortung für die Auswirkungen zu übernehmen, die es auf den Einzelnen haben kann, und dafür zu sorgen, dass Menschen durch seine Aktivitäten keinen Schaden erleiden.

Die weltweite Menschenrechtspolitik spiegelt den Huhtamaki-Einsatz für Menschenrechte wider, wie sie in der Internationalen Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen beschrieben werden, unter Berücksichtigung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte.

Der Huhtamaki-Verhaltenskodex bestimmt Maßstäbe für ethisches Verhalten, die für alle Mitarbeitenden gelten. Huhtamaki duldet zum Beispiel Gewalt am Arbeitsplatz oder Kinder- bzw. Zwangsarbeit nicht. Von allen Mitarbeitern weltweit wird erwartet, dass sie jährlich an der obligatorischen Verhaltenskodex-Schulung teilnehmen.

Die Sorgfaltspflicht in Bezug auf die Menschenrechte ist in mehreren Schlüsselprozessen des Konzerns verankert, z. B. in den globalen Anforderungen für Arbeitsbedingungen, in seinen Gesundheits- und Sicherheitsmanagementsystemen, im Lieferkettenmanagement und in seinem Compliance-System.

In den eigenen Betrieben des Konzerns werden Risiken im Zusammenhang mit Menschenrechtsfragen durch das globale Enterprise Risk Management (Unternehmensrisikomanagement), das globale Ethik- und Konformitätsprogramm und durch die Verfolgung von Vorfällen, die über den Whistleblowing-Kanal und die Beschwerdeprozesse gemeldet werden, ermittelt. Die globalen Anforderungen für Arbeitsbedingungen werden an allen Produktionsstandorten umgesetzt und behandeln Themen, wie z. B. Bekämpfung von Korruption, Sicherheit, Arbeitsergonomie, Arbeitszeiten, Beschwerden und Lieferantenmanagement. Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz wurden als Schlüsselthemen gekennzeichnet. Daher überwachen alle Produktionswerke monatlich Sicherheitsmetriken, und die Leistung wird anhand der Ziele bewertet. Durch die Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinschaften erhält man wertvolles Feedback von lokalen Interessenvertretern. Bei Fusionen und Übernahmen sind die Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfungen Teil des Standard-Due-Diligence-Verfahrens.

Das Due-Diligence-Verfahren von Huhtamaki für Lieferketten wurde entwickelt, um Risiken in der Lieferkette zu identifizieren. Alle Schlüssellieferanten, entsprechend ungefähr den obersten 80 % der Beschaffungsausgaben, werden systematisch im Lieferantenüberwachungsprogramm des Konzerns z. B. anhand von Sanktionslisten, Beobachtungslisten und negativen Medienberichten überprüft, was Huhtamaki dabei hilft, Risiken im Zusammenhang mit Menschenrechten in der Lieferkette zu erkennen und anzugehen.

Im Jahr 2022 baute der Konzern auf den im Jahr 2021 begonnenen Bemühungen auf, seine bestehenden Prozesse zu stärken, um Menschenrechtsaspekte besser in seine Prozesse und sein Betriebsmodell zu integrieren.

Der Konzern richtete eine funktionsübergreifende Arbeitsgruppe ein, um Initiativen voranzutreiben und die Ergebnisse der Folgenabschätzungen weiterzuverfolgen. Es wurden mehrere Projekte initiiert, um wichtige Prozesse unter dem Gesichtspunkt der Menschenrechte zu stärken, wie z. B. der Due-Diligence-Prozess bei Fusionen und Übernahmen. Huhtamaki führte auch seine zweite Menschenrechte-Folgenabschätzung am Flexible Packaging Standort in Thailand durch. Der Konzern hat auch intern das Bewusstsein für die Menschenrechte durch verschiedene globale Schulungsangebote geschärft, darunter ein aktualisierter E-Learning-Kurs über moderne Sklaverei und Menschenhandel.

Bekämpfung von Korruption und Bestechung

Regelwerke

•	Huhtamaki-Verhaltenskodex
•	Verhaltenskodex für Huhtamaki-Lieferanten
•	Antikorruptionspolitik des Konzerns
•	Huhtamaki-Anweisung für Geschenke und Bewirtung
•	Huhtamaki-Anweisung für Interessenkonflikte
•	Konzernrichtlinie für Untersuchungen

Das globale Ethik- und Konformitätsprogramm von Huhtamaki konzentriert sich auf die Verpflichtung von Huhtamaki zur Integrität und Einhaltung von Gesetzen in der gesamten globalen Organisation des Konzerns. Das Programm dient als Instrumentarium, das Huhtamaki dabei unterstützt, seine Geschäfte in Übereinstimmung mit den Gesetzen, Vorschriften und ethischen Standards des Konzerns zu führen und zu gewährleisten, dass der Konzern über angemessene Verfahren verfügt, um zu verhindern, dass Huhtamaki sich an Korruption oder unethischen Geschäftsaktivitäten beteiligt. Bei Huhtamaki sind alle Formen von Korruption und Bestechung streng verboten, ungeachtet des Standorts seiner Betriebe.

Im Jahr 2022 entwickelte Huhtamaki sein Antikorruptionsprogramm durch die Einführung der Huhtamaki-Antikorruptionspolitik zusammen mit den entsprechenden Anweisungen und Verfahren zu Interessenkonflikten sowie Geschenken und Bewirtung weiter, an die sich alle Huhtamaki-Mitarbeiter weltweit halten müssen.

Bestimmungen zur Bekämpfung von Bestechung und Korruption sind ein wesentlicher Bestandteil des Huhtamaki-Verhaltenskodex, der das Kernelement des globalen Ethik- und Compliance-Programms von Huhtamaki bildet. Der Kodex dient als ein Kompass, der dem Konzern hilft, sich zu orientieren und bei seiner täglichen Arbeit ein einheitliches rechtliches und ethisches Urteilsvermögen und Entscheidungsfindung an den Tag zu legen. Darüber hinaus sind diese Bestimmungen zur Bekämpfung von Bestechung und Korruption im Verhaltenskodex für Huhtamaki-Lieferanten enthalten, um die Einhaltung entlang der Wertschöpfungskette von Huhtamaki zu gewährleisten. Das Team Global Ethics & Compliance überwacht die Umsetzung des Antikorruptionsprogramms des Unternehmens, indem sie bei der Durchführung von Geschäften mit hoher Integrität und unter Einhaltung der geltenden lokalen und internationalen Gesetze und Vorschriften zur Bekämpfung von Korruption, berät und unterstützt.

Huhtamaki ist der festen Überzeugung, dass es durch seine Ethik- und Compliance-Bemühungen den negativen Auswirkungen von Korruption und anderen unethischen Geschäftspraktiken auf die Menschen, die Gesellschaft und die Umwelt, die von den operativen Tätigkeiten von Huhtamaki betroffen sind, entgegenwirken kann. Bei Huhtamaki gilt Integrität für jeden Teil des Geschäfts von Huhtamaki und das Unternehmen betont die Bedeutung des Engagements auf allen Ebenen weltweit.

Zu den Schlüsselelementen des globalen Ethik- und Compliance-Programmrahmens von Huhtamaki zählen Schulung und Kommunikation. Das Team Global Ethics & Compliance konzentrierte sich 2022 auf die Sensibilisierung für Korruptionsrisiken und ethisches Geschäftsverhalten in Europa, Nahost und Südostasien sowie in China und Indien. Mitarbeiter wurden gebeten, Fallbeispiele zu ausgewählten Compliance-Themen wie Korruptionsbekämpfung, Geschenke und Bewirtung sowie Interessenkonflikte zu diskutieren und zu überprüfen. Darüber hinaus wurden Präsenzschulungen vom Team Global Ethics & Compliance für Huhtamakis Unternehmen in Ägypten, in den VAE, in der Türkei, in Deutschland, Indien, China, Malaysia und Vietnam organisiert. Das Team hat zudem im Jahr 2022 das Bewusstsein für Handelssanktionen und andere aktuelle Compliance-Themen auch in den anderen Regionen, in denen Huhtamaki tätig ist, durch Schulungen und Kommunikation über verschiedene Online-Kanäle geschärft.

Huhtamaki-Mitarbeiter müssen die Schulung zum Huhtamaki-Verhaltenskodex absolvieren, die stufenweise an alle Mitarbeiter als Teil des jährlichen obligatorischen Online-Schulungsprogramms des Konzerns zu Ethik und Compliance erbracht werden. Die Verhaltenskodex-Schulung, die auch einen Abschnitt zur Korruptionsbekämpfung mit der Verpflichtung, korrupte Praktiken jeglicher Art nicht zu dulden, und praktische Beispiele für ethische Entscheidungsfindung beinhaltet, wurde 2022 von 94,5 % (2021: 95,4 %) der Mitarbeiter von Huhtamaki weltweit absolviert.

Neben der Online-Schulungen zum Verhaltenskodex sind vertiefende E-Learning-Kurse zur Einhaltung der Kartell- und Wettbewerbsvorschriften sowie Themen im Zusammenhang mit Datenschutz und Informationssicherheit für ausgewählte Mitarbeiter vorgeschrieben. Diese Online-Schulungen sind Teil des jährlichen Ethik- und Compliance-Schulungsprogramms.

In Übereinstimmung mit den Werten von Huhtamaki fördert der Konzern eine offene Diskussionskultur und ermutigt jeden, seine Bedenken zu äußern und jeden vermuteten oder beobachteten Verstoß gegen den Huhtamaki-Verhaltenskodex, jegliche andere Huhtamaki-Richtlinien oder Gesetze und Vorschriften zu melden. Wenn ein Mitarbeiter Bedenken wegen eines möglichen Fehlverhaltens hat oder auf einen Verstoß aufmerksam gemacht wird, sollte er diesen Verstoß durch Kontaktaufnahme mit seinem Vorgesetzten oder dem Vorgesetzten seines Vorgesetzten oder einem Mitarbeiter aus der Personalabteilung vor Ort oder der Funktion Global Ethics & Compliance melden. Zur Unterstützung der Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften sowie der ethischen Geschäftsgebaren bietet das Unternehmen verschiedene Kanäle, um Bedenken zu melden, einschließlich einer speziellen E-Mail-Adresse sowie dem Huthamaki-Speak-Up-Kanal, einem webbasierten Whistleblowing-System, das anonyme Meldungen ermöglicht und jedem Mitarbeiter und externen Interessenvertretern offen steht, wenn sie Bedenken oder vermutetes Fehlerverhalten melden möchten. Auf Huhtamaki Speak Up kann man über die Webseite report. whistleb.com/Huhtamaki zugreifen. Vergeltungsmaßnahmen oder negative Maßnahmen gegen einen Mitarbeiter, der in gutem Glauben einen mutmaßlichen Verstoß meldet, sind ausdrücklich verboten und können disziplinarische Maßnahmen nach sich ziehen.

Das Team Global Ethics & Compliance koordiniert den Speak-Up-Kanal und überwacht den gesamten Untersuchungsprozess bei mutmaßlichen Verstößen. Das Team Global Ethics & Compliance ist für alle Untersuchungen im Zusammenhang mit schwerwiegenden Anschuldigungen verantwortlich. Alle Verstöße und mutmaßlichen Verstöße gegen den Huhtamaki-Verhaltenskodex, die Global Ethics & Compliance zur Kenntnis gebracht werden, werden untersucht und gemäß der Konzernuntersuchungspolitik gemeldet. Der Ethik- und Compliance-Ausschuss von Huhtamaki, die Konzernleitung und der Prüfungsausschuss des Board of Directors halten sich über die gemeldeten Fälle regelmäßig auf dem Laufenden und überprüfen regelmäßig die Umsetzung der Abhilfemaßnahmen.

Risikobericht

Risikomanagement

Das Risikomanagement bei Huhtamaki zielt auf die Identifizierung potenzieller Ereignisse, die das Erreichen der Ziele von Huhtamaki, wie in seiner Strategie für 2030 dargelegt, beeinträchtigen können. Das System sollte Risiken auf eine Höhe begrenzen, die der Konzern akzeptieren kann und will, damit es eine genügend hohe Sicherheit und Berechenbarkeit gibt, was die Erreichung der Zielsetzungen des Konzerns betrifft. Eine effiziente Verteilung von Ressourcen und Risikomanagementaktivitäten soll zudem ermöglicht werden.

Die "Enterprise Risk Management (ERM)"-Richtlinie des Konzerns definiert die Zielsetzungen, den Umfang und die Zuständigkeiten des Risikomanagements. Ein effizientes Risikomanagement gewährleistet die rechtzeitige Erkennung und Bewertung kurz-, mittel- und langfristiger Möglichkeiten und Risiken sowie entsprechende Maßnahmen zu deren Bewältigung. Detailliertere Risikomanagementverfahren werden in den Konzern-Leitlinien für den ERM-Rahmen und -Prozess dargestellt. Der Risikomanagementprozess von Huhtamaki basiert auf dem Rahmenwerk für das Enterprise Risk Management des Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (COSO).

Um die Risiken zu systematisieren und ihre Identifizierung zu erleichtern, werden sie als strategische, betriebliche und finanzielle Risiken eingestuft. Diese Kategorien sind eng auf die Ziele von Huhtamaki abgestimmt, wobei Nachhaltigkeit und Konformität in all diesen verankert ist. Huhtamaki bewertet Risiken in Bezug auf ihre Auswirkung und die Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens. Die Auswirkung eines Risikos wird als Auswirkung auf die jährliche EBIT-Marge des Unternehmens betrachtet. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Risikos wird in der Regel als die erwartete Häufigkeit des Auftretens betrachtet. Zur weiteren Bewertung des Restrisikos, wenn Risikokontrollen durchgeführt werden, bewertet Huhtamaki die Effektivität dieser Kontrollen über die Auswirkung und die Wahrscheinlichkeit des Risikos.

Risikobericht-Prozess 2022

Im Jahr 2022 haben die Geschäftsbereiche und Konzern-Funktionen strategische, operative und finanzielle Risiken und Chancen im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die Erreichung der strategischen Prioritäten und Leistungsziele bewertet. Die Ergebnisse dieser Risikobewertung wurden auf Konzernebene konsolidiert. Es wurden Maßnahmen zur Risikobehandlung festgelegt, um in jeder Phase ein akzeptables Risikoniveau zu erreichen. Des Weiteren veranstaltete das Board of Directors von Huhtamaki einen Risikomanagement-Workshop zur Unterstützung der jährlichen Gesamtrisikobewertung. Im Rahmen der Risikobewertung der Strategie wurden disruptive Risikoszenarien bewertet.

Die annehmbaren Risikoniveaus in Verbindung mit entsprechenden Risikomanagementbemühungen wurden von der Konzernleitung zunächst beurteilt, vom Prüfungsausschuss des Board of Directors überprüft und vom Board of Directors endgültig freigegeben. Vereinbarte Risikomanagementbemühungen werden im Jahr 2023 durchgeführt und überwacht.

Während des Jahres 2022 wurden die wichtigsten im Risikobeurteilungsprozess 2021 identifizierten Risiken überwacht, um ihre bestehenden und neu umgesetzten Kontrollen sowie ggf. stattgefundene Veränderungen des Risikoniveaus selbst zu beurteilen. Maßnahmen zur Steuerung dieser Risiken wurden auf Ebene des Konzerns oder Segments geplant und ausgeführt, und von der Funktion Global Risk Management (globales Risikomanagement) überwacht, wobei der Schwerpunkt auf den wichtigsten Risiken der einzelnen Geschäftssegmente lag.

Die wichtigsten strategischen Risiken

Die durch Regulierung und Nachhaltigkeit bedingten Veränderungen im Geschäftsumfeld bergen erhebliche Risiken und Chancen. Das künftige Wachstum und der künftige Erfolg des Unternehmens hängt von seiner anhaltenden Fähigkeit ab, Änderungen vorherzusehen und darauf zu reagieren, und seiner Fähigkeit, Neuerungen einzuführen und neue nachhaltige Produkte und Lösungen rechtzeitig zu entwickeln.

Regulatorische Änderungen können Materialverbote und andere verpackungsbezogene Vorschriften, einschließlich Anforderungen an den Recyclinganteil, einführen, die sich auf das Verpackungsgeschäft auswirken. Ferner beinhalten diese regulatorischen Änderungen ein gewisses Maß an Unvorhersehbarkeit, insbesondere in bestimmten Regionen. Um die Bedrohungen zu steuern, konzentriert sich Huhtamaki darauf, evidenzbasierte Diskussionen zu fördern, um Daten zum Wert von Verpackungen im Hinblick auf Hygiene, Lebensmittelsicherheit, Lebensmittelverfügbarkeit und Lebensmittelabfällen zu liefern. Ferner verfolgt Huhtamaki aktiv frühe Phasen regulatorischer Initiativen und potenzieller regulatorischer Änderungen, um diese bei der Entwicklung und Vermarktung seiner Produkte und Lösungen zu berücksichtigen.

Die wichtigsten Risiken und Chancen für die Wettbewerbsfähigkeit von Huhtamaki ergeben sich aus den Veränderungen in der Wettbewerbslandschaft und der Abhängigkeit von Großkunden. Darüber hinaus stellt die Fähigkeit zur Anpassung an veränderte Verbraucher- und Kundenpräferenzen sowie an technologische Veränderungen und Materialverschiebungen ein Risiko und eine Chance dar. Das Verständnis für die Verbraucher ermöglicht es Huhtamaki, in Partnerschaft mit seinen Kunden Geschäftsmöglichkeiten für ein langfristiges und nachhaltiges Wachstum zu erschließen. Die Aktivitäten zur Bewältigung von Bedrohungen und zum Ergreifen von Chancen umfassen einen aktiven Dialog mit den Kunden, um Möglichkeiten zur Wertsteigerung zu entwickeln und die Wettbewerbsposition von Huhtamaki zu verstehen sowie eine funktions- und segmentübergreifende Zusammenarbeit. Um das Risiko zu mindern, dass seine Technologie und Maschinen veraltet, ineffizient oder für die Bedienung der Kundennachfrage ungeeignet werden, überwacht der Konzern kontinuierlich und antizipiert auch langfristige Bedürfnisse und konzentriert sich auf Forschung und Entwicklung sowie den Schutz des geistigen Eigentums. Huhtamaki arbeitet auch aktiv an strategischen Partnerschaften und M&A, um seinen Wettbewerbsvorteil bei neuen Technologieinnovationen zu sichern.

Zu den Unsicherheiten auf der Makroebene gehören politische Risiken, makroökonomische Risiken und Rezessionsrisiken. Instabile politische Verhältnisse und geopolitische Instabilität können die geschäftliche Unsicherheit erhöhen und die Geschäftsbedingungen verschlechtern. Darüber hinaus können Handelsbeschränkungen und Handelskriege die Investitionen und das Wirtschaftswachstum in den betroffenen Regionen bremsen. Schwierige wirtschaftliche Bedingungen wirken sich in der Regel auf das Verhalten und die Kaufkraft der Kunden aus. Der Beginn der Invasion in der Ukraine, die hohen Inflationsraten und die Unterbrechung der Energieversorgung sind Beispiele für die jüngsten Ereignisse, die das makroökonomische Umfeld beeinflussen. Huhtamaki überwacht aktiv die Entwicklungen, um auf Veränderungen in seinem Geschäftsumfeld reagieren zu können.

Im Personalbereich werden die wichtigsten Risiken und Chancen in der Verfügbarkeit von Arbeitskräften und Talenten gesehen. Zu den Maßnahmen des Risikomanagements gehören die konsequente Überprüfung von Talenten und die Nachfolgeplanung, Karriereentwicklungsprogramme, ein solider Einstellungsprozess sowie die ständige Weiterentwicklung des Mitarbeiterversprechens und des Arbeitgeberimages.

Operative und finanzielle Risiken

Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Fähigkeit, Preise so zu steuern, dass Preisänderungen zeitnah und auf der Grundlage korrekter Kosten- und Marktforschungsdaten umgesetzt werden, sowie die Fähigkeit, Erhöhungen der Rohstoff-, Energie- und Transportkosten auf die Produktpreise umzulegen, sind für den Konzern von zentraler Bedeutung. Zu den Maßnahmen des Risikomanagements gehören die anhaltende Überwachung der Rohstoff- und Energiekosten sowie die Konzentration auf das Vertragsmanagement mit Energie- und Materialeskalationsklauseln in den Kundenverträgen, wenn möglich.

Eine Störung der Rohstoff- oder Energieversorgung gilt als eines der wichtigsten operativen Risiken für den Konzern. Das Risiko wird z. B. durch die Erweiterung des Lieferantennetzes des Konzerns, die Sicherung vorteilhafter Mengen, die Überwachung und Aufrechterhaltung von Sicherheitsbeständen und die Standardisierung von Rohstoffen gesteuert.

Risiken in Verbindung mit Sachschäden und IT-Infrastruktur, Systemen und Anwendungen sind wichtige operative Risiken, die sich potenziell auf die Geschäftskontinuität von Huhtamaki auswirken können. Das Unternehmen führt ein Programm zur kontinuierlichen Verbesserung der Kontrolle von Sachrisiken durch, um die Auswirkungen und die Wahrscheinlichkeit von Gefahren, wie Feuer, Explosionen, Überschwemmungen oder Stürmen, die zu Sachschäden und Betriebsunterbrechungen führen können, zu mindern. Zur Minimierung der Auswirkungen einer potenziellen Betriebsunterbrechung pflegt und entwickelt Huhtamaki seine Notfall- und Geschäftskontinuitätspläne weiter und verteilt die Produktionskapazitäten auf mehrere Standorte. Huhtamaki entwickelt auch seine IT-Umgebung, einschließlich der ERP-Systeme, um die Produktivität zu steigern und Cyber- und andere Betriebsunterbrechungsrisiken zu mindern.

Risiken im Zusammenhang mit der Nichteinhaltung von Gesetzen und Sanktionen beinhalten das Risiko von Strafen oder Schadensersatzansprüchen, oder Anklagen aufgrund der Nichteinhaltung geltender Gesetze, wie z. B. Antikorruptions-, Wettbewerbs-, Produkt-, Umwelt- oder anderer Gesetze oder geltender Sanktionen. Zu den wichtigsten Maßnahmen des Risikomanagements gehören Richtlinien und Verfahren zur Ermittlung und Begrenzung von Verstößen sowie Schulungen zu verschiedenen Compliance-Themen.

Keines der in Verbindung mit der Risikobewertung 2022 identifizierten Hauptrisiken wird als so groß angesehen, dass es nicht gesteuert werden könnte oder dass es die Umsetzung von Huhtamakis Strategie für 2030 gefährden könnte. Bei Bedarf können geeignete Risikobehandlungsmaßnahmen auch einen Risikotransfer durch eine Versicherung umfassen. Der Konzern unterhält mehrere globale Versicherungsprogramme. Die Notwendigkeit einer Versicherung, einschließlich der Angemessenheit ihres Umfangs und ihrer Grenzen, wird von der Funktion Global Risk Management kontinuierlich bewertet.

Risiken und Risikomanagementverfahren im Zusammenhang mit nichtfinanziellen Informationen

Das Enterprise Risk Management (ERM) von Huhtamaki beinhaltet die Bewertung der Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen. Strategische Nachhaltigkeitsrisiken beziehen sich auf Veränderungen im Geschäftsumfeld oder Ereignissen, die sich auf den Ruf des Konzerns auswirken können. Operative Nachhaltigkeitsrisiken beziehen sich auf die Produktion, personelle Ressourcen, Kriminalität und Betrug. Risiken werden in Bezug auf ihre Auswirkung und die Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens bewertet. Die Auswirkung eines Risikos wird als Auswirkung auf das jährliche EBIT des Unternehmens betrachtet. In Zukunft wird Huhtamaki zur Unterstützung des Risikomanagements des Unternehmens weitere gezielte Bewertungen der kurz-, mittel- und langfristigen Risiken und Chancen des Klimawandels durchführen.

Zu den wichtigsten Risiken und Chancen für Huhtamaki gehören die Veränderungen des Geschäftsumfelds durch Regulierung und Nachhaltigkeit. Diese Veränderungen können Verbote von Chemikalien und Materialien, die in Produkten verwendet werden, sowie neue Gesetze und Vorschriften, die sich auf die Produkte, Werke oder Prozesse von Huhtamaki auswirken, umfassen. Bedenken in Bezug auf Kunststoffe, nicht wiederverwertbare und nicht erneuerbare Produkte sowie damit zusammenhängende verbrauchsreduzierende Maßnahmen oder Verbote können sich auf das Geschäft auswirken.

Ferner wird das Geschäftsumfeld durch Veränderungen der Verbraucher- und Kundenpräferenzen beeinflusst. Daher bewertet und entwickelt Huhtamaki sein Produktportfolio und seine Produktionsfähigkeiten ständig weiter, um den aktuellen und künftigen Erwartungen des Marktes an die Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Er überwacht die regulatorischen Änderungen und die treibenden Kräfte durch verschiedene Quellen und Interessenvertreter. Änderungen im Geschäftsumfeld können auch wichtige Geschäftschancen mit sich bringen, für die Huhtamaki mit seinem derzeitigen Wissen und seiner Erfahrung mit verschiedenen Rohstoffen und Umwandlungstechnologien in Verbindung mit einem Verständnis für seine Kunden und Verbraucher gut gerüstet ist.

Mittel- und langfristig wird der Klimawandel wahrscheinlich die Häufigkeit und Schwere von Naturkatastrophen wie Stürmen, Dürren und Überschwemmungen erhöhen, die die Kontinuität der Produktion, der Beschaffung und des Vertriebs von Huhtamaki gefährden. Der physische Schaden, den extreme Witterungsbedingungen an den Produktionsanlagen oder der Infrastruktur anrichten können, könnte den Geschäftsbetrieb von Huhtamaki selbst, seiner Kunden, der Rohstoff-, Energie- oder Versorgungslieferanten oder der Transportunternehmen unterbrechen. Das Unternehmen steuert diese Risiken mit entsprechenden Vorkehrungen an Standorten mit hohem Risiko sowie mit Plänen für die Notfallwiederherstellung und die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs. Die Standorte für vorgeschlagene Greenfield- oder Übernahmeziele werden auf ihre Gefährdung durch Naturkatastrophen geprüft und müssen als akzeptabel angesehen werden, bevor ein Projekt in Angriff genommen wird. Risiken im Zusammenhang mit bestehenden Produktionsanlagen werden durch Zuweisung von Kapazitäten an mehrere Standorte verringert.

Mittel- bis langfristige Übergangsrisiken des Klimawandels können sich auf die Verfügbarkeit und Kosten von Rohstoffen und Energie auswirken. Kontinuierliche Produktinnovationen, einschließlich eines besonderen Schwerpunkts auf der Ersetzung von Kunststoffen, spielt eine wichtige Rolle bei der Steuerung dieser Risiken. Huhtamakis Ziel besteht in der Erhöhung des Anteils erneuerbarer und recycelter Rohstoffe auf 80 % und die ausschließliche Verwendung von zertifizierten und recycelten Fasern bis 2030. Außerdem verlagert Huhtamaki die erneuerbaren Energiequellen mit dem Ziel, bis 2030 eine kohlenstoffneutrale Produktion zu erreichen. Der Konzern berücksichtigt nicht nur die Risiken des Klimawandels für seinen Geschäftsbetrieb, sondern für den gesamten Planeten und seine Bevölkerung. Der Konzern sieht sich als fortschrittlicher Verpackungshersteller in der Verantwortung, den Planten zu schützen, indem er nachhaltige Verpackungslösungen anbietet und entwickelt. Weitere Informationen zur Nachhaltigkeit der Produkte des Konzerns können dem Abschnitt Geschäftsüberblick und dem Nachtrag "Nachhaltigkeit" dieses Geschäftsberichts 2022 entnommen werden.

Risiken und Chancen im Zusammenhang mit dem Klimawandel werden in das Risikoregister aufgenommen und im ERM-Prozess berücksichtigt. Der ERM-Prozess wird im Abschnitt Risikomanagement, Seite 33 (Anm.: der englischsprachigen Originalausgabe), beschrieben. Huhtamaki wird weiterhin verschiedene Optionen für öffentlich verfügbare Klimawandelszenarien vergleichen, die für die Bewertung der Auswirkungen der physischen Risiken und der Übergangsrisiken für das Unternehmen verwendet werden können. Huhtamaki erkennt die kritische Bedeutung von Risiken und Chancen im Zusammenhang mit dem Klimawandel an und wird die Entwicklung seiner klimabezogene Risikobewertung fortführen, um die Governance, Messungen und die Offenlegung zu diesem Thema zu verbessern.

Zu den kurz- und mittelfristigen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen im Zusammenhang mit der Produktion zählen Arbeitsschutz, Produktsicherheit und -qualität, und Umweltauswirkungen auf die Betriebsabläufe von Huhtamaki. Das Risikomanagement im Zusammenhang mit Umwelt- und Arbeitsschutz sowie soziale Verantwortung ist in die täglichen Geschäftsprozesse und Standardverfahren sowie in unsere Arbeitsweise integriert. Diese müssen nicht nur den geltenden Gesetzen und Vorschriften entsprechen, sondern auch den ethischen, sozialen und sicherheitstechnischen Verantwortlichkeiten, die im Verhaltenskodex des Konzerns und den Huhtamaki-Anforderungen für Arbeitsbedingungen dargelegt werden. Zur Risikoprävention gehören auch regelmäßige Schulungen und Programme zur kontinuierlichen Verbesserung für alle Mitarbeiter. Der Konzern bewertet seinen Fortschritt und überwacht seine Einhaltung durch regelmäßige Prüfungen. Im Hinblick auf die Umweltauswirkungen der operativen Tätigkeiten des Konzerns sind weitere Informationen zum Wasserrisikomanagement und Abfallwirtschaft dem Nachtrag "Nachhaltigkeit" dieses Geschäftsberichts 2022 zu entnehmen.

Kurz- bis mittelfristige Nachhaltigkeitsrisiken im Zusammenhang mit personellen Ressourcen werden im Hinblick auf Risiken im Personalbereich im Allgemeinen bewertet, sowie im Hinblick auf Risiken im Bereich der Arbeitsbeziehungen und der Menschenrechte. Das nachhaltige Management personeller Ressourcen legt seinen Schwerpunkt auf die Förderung einer Arbeitskultur, die auf den Werten des Konzerns, dem Verhaltenskodex und den Führungskompetenzen von Huhtamaki aufgebaut sind. Der Konzern zielt darauf ab, allen seinen Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz, Entwicklungsmöglichkeiten sowie ein systematisches Leistungs- und Talentmanagement und eine Nachfolgeplanung zu bieten. Weitere Informationen zur Personalstrategie des Konzerns können dem Abschnitt Geschäftsüberblick und dem Nachtrag "Nachhaltigkeit" dieses Geschäftsberichts 2022 entnommen werden.

Im Jahr 2022 galten die ERM-Bewertung, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, Produktsicherheit und Qualitätsrisiken, Nichteinhaltung von Gesetzen und Sanktionen, Anforderungen im Hinblick auf Menschenrechte und Nachhaltigkeit, die sich auf die Produktionswerke oder Prozesse auswirken, als mittlere oder mittlere bis geringe Risiken für den Konzern.

Nachhaltigkeit wird auch in Verbindung mit Reputationsrisiken in Bezug auf Produkte, Arbeitgeberimage, Governance und Corporate Citizenship betrachtet. Reputationsrisiken werden als mittleres bis geringes Risiko für das Erreichen der Ziele von Huhtamaki angesehen.

Korruptionsrisiken werden in die ERM-Bewertung einbezogen und gelten als ein operatives sowie Reputationsrisiko. Während das Risiko von Korruption und Bestechung im Allgemeinen als mittel-gering in der ERM-Bewertung von 2022 eingestuft wird, gilt die Bekämpfung von Korruption als Schlüsselelement des Ethik- und Compliance-Programms des Unternehmens. Ethik- und Geschäftsintegritätsanforderungen, einschließlich der Bekämpfung von Korruption und der Nulltoleranz gegenüber Bestechung, sind ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Huhtamaki-Anforderungen für Arbeitsbedingungen. Zu den wichtigsten Maßnahmen des Risikomanagements gehören Richtlinien und Verfahren zur Ermittlung und Begrenzung von Verstößen sowie Schulungen zu verschiedenen Compliance-Themen.

Weitere Informationen zum globalen Ethik- & Compliance-Programm des Konzerns können Sie dem Nachtrag "Nachhaltigkeit" dieses Geschäftsberichts 2022 entnehmen.

Huhtamaki führt 2022 interne Workshops zur sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit für ein besseres Verständnis von Risiken und Chancen und einer Beschleunigung der Entwicklung bei der Nachhaltigkeit durch.

Personal

Anzahl der Mitarbeitenden

	31. Dezember 2022	31. Dezember 2021	Veränderung
Foodservice Europe-Asia-Oceania	4.465	4.797	-7 %
North America	4.268	4.261	0 %
Flexible Packaging	8.316	8.387	-1 %
Fiber Packaging	1.651	1.840	-10 %
Sonstige Aktivitäten ¹	227	279	-19 %
Konzern	18.927	19.564	-3 %

¹ Einschließlich der globalen Funktionen in Finnland

Ende Dezember 2022 hatte der Konzern insgesamt 18.927 (19.564) Mitarbeiter. Die Zahl der Beschäftigten lag 3 % unter dem Vergleichszeitraum, was auf die Veräußerung der Geschäfte in Russland zurückzuführen ist.

Veränderungen in der Leitung

Am 21. Dezember 2021 wurde bekannt gegeben, dass beim Präsidenten und CEO Charles Héaulmé Krebs diagnostiziert wurde. Er hat sich Anfang Januar 2022 beurlauben lassen, um sich einer Behandlung zu unterziehen und nahm seine Tätigkeit am 19. April 2022 wieder vollständig auf. Thomas Geust, CFO, fungierte als stellvertretender Interims-CEO vom 1. Januar 2022 bis 18. April 2022. Im gleichen Zeitraum fungierte Eric Le Lay, Präsident Fiber & Foodservice EAO, als stellvertretender Interims-COO.

Fredrik Davidsson, Bs (Engineering), wurde am 1. Mai 2022 zum Executive Vice President, Digital and Process Performance und zu einem Mitglied der Konzernleitung ernannt.

Aktienkapital, Aktionäre und Handel mit Aktien

Aktienkapital und Aktiendaten

	2022	2021	2020
Eingetragenes Aktienkapital ¹ , Mio. EUR	366	366	366
Gesamtanzahl der Aktien ¹	107.760.385	107.760.385	107.760.385
Aktien im Besitz der Gesellschaft ¹	3.395.709	3.395.709	3.410.709
% der Gesamtanzahl der Aktien	3,2 %	3,2 %	3,2 %
Anzahl der in Umlauf befindlichen Aktien ^{1, 2}	104.364.676	104.364.676	104.349.676
Durchschnittliche Anzahl der in Umlauf befindlichen Aktien ^{2, 3}	104.364.676	104.360.114	104.349.676
Anzahl der gehandelten Aktien4, Mio.	61,7	51,0	59,0
Schlusskurs am letzten Handelstag, EUR	32,00	38,89	42,26
Mengengewichteter Durchschnittskurs, EUR	34,30	40,12	37,34
Höchstkurs, EUR	39,94	45,93	46,62
Tiefstkurs, EUR	26,41	36,57	23,48
Marktkapitalisierung ¹ , Mio. EUR	3.448	4.191	4.554
Gewinn pro Aktie, EUR	2,65	1,91	1,69
Gewinn pro Aktie (verwässert), EUR	2,65	1,91	1,69
Dividende pro Aktie, EUR	1,005	0,94	0,92
Dividende / Gewinn	38 %5	49 %	54 %
Effektive Dividendenrendite	3,15	2,4	2,2
Kurs-Gewinn-Verhältnis ¹	12,1	20,4	25,0
Eigenkapital je Aktie ¹ , EUR	17,10	14,11	12,31

¹ Am Ende des Berichtszeitraums

² Ohne Aktien im Besitz des Unternehmens

³ Durchschnittliche Anzahl der in Umlauf befindlichen Aktien, die in Berechnungen des Gewinns pro Aktie (EPS) genutzt wird

⁴ Anzahl der an der Nasdaq Helsinki gehandelten Aktien

⁵ 2022: Vorschlag des Board of Directors

Die Anzahl der eingetragenen Aktionäre Ende Dezember 2022 betrug 50.150 (43.774). Ausländischer Besitz, einschließlich auf Nominee eingetragene Aktien, machten 44 % (48 %) aus.

Aktionärsstruktur zum 31. Dezember 2022

Handel mit Aktien

Während des Berichtszeitraums waren die Aktien des Unternehmens an der Nasdaq Helsinki Ltd. in der Nordic Large Cap Liste im Sektor Industrials notiert. Sie war Bestandteil des Nasdaq Helsinki 25 Index.

Ende Dezember 2022 betrug die Börsenkapitalisierung des Unternehmens 3.448 Mio. EUR (4.191 Mio. EUR). Mit einem Schlusskurs von 32,00 EUR (38,89 EUR) am Ende des Berichtszeitraums sank der Aktienkurs gegenüber dem Jahresbeginn um rund 18 %.

Der mengengewichtete Durchschnittskurs der Unternehmensaktie während des Jahres war 34,30 EUR (40,12 EUR). Der Höchstkurs war 39,94 EUR (45,93 EUR), während der Tiefstkurs 26,41 EUR (36,57 EUR) war.

Der kumulierte Wert des Aktienumsatzes der Gesellschaft an der Nasdaq Helsinki Ltd während des Berichtszeitraums war 2.117 Mio. EUR (2.027 Mio. EUR). Das Handelsvolumen in Höhe von ca. 62 Mio. Aktien (51 Mio.) entsprach einem durchschnittlichen täglichen Umsatz von 243.923 (200.455) Aktien. Der kumulierte Wert des Aktienumsatzes der Gesellschaft einschließlich alternativer Handelsplätze wie BATS Chi-X und Turquoise entsprach 7.665 Mio. EUR (6.022 Mio. EUR). Während des Jahres fand 72 % (66 %) des gesamten Handels außerhalb von Nasdaq Helsinki Ltd statt (Quelle: Refinitiv Eikon).

Beschlüsse der Jahreshauptversammlung 2022

Die Jahreshauptversammlung der Huhtamäki Oyj fand am 27. April 2022 in Espoo, Finnland statt. Die Versammlung des Unternehmens stellte den Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss für das Jahr 2021 fest, entlastete die Mitglieder des Board of Directors und den CEO des Unternehmens diesbezüglich und stimmte allen Vorschlägen zu, die das Board of Directors und der Ernennungsausschuss der Aktionäre der Jahreshauptversammlung vorlegte. Die Jahreshauptversammlung genehmigte außerdem den ihr vorgelegten Vergütungsbericht für die Leitungsorgane des Unternehmens.

Die Jahreshauptversammlung beschloss die Ausschüttung einer Gesamtdividende von 0,94 Euro je Aktie auf der Grundlage der für den am 31. Dezember 2021 endenden Finanzzeitraum angenommenen Bilanz. Die Dividende wurde in zwei Tranchen ausgezahlt. Die erste Dividendentranche in Höhe von 0,47 EUR pro Aktie wurde an die Aktionäre ausgezahlt, die am Stichtag für die erste Dividendentranche, dem 29. April 2022, im von Euroclear Finland Ltd geführten Aktionärsregister des Unternehmens eingetragen waren. Der Zahlungstermin für die erste Dividendentranche war der 6. Mai 2022. Die zweite Dividendentranche in Höhe von 0,47 EUR pro Aktie wurde an die Aktionäre ausgezahlt, die am Stichtag für die zweite Dividendentranche, dem 3. Oktober 2022, im von Euroclear Finland Ltd geführten Aktionärsregister des Unternehmens eingetragen waren. Der Zahlungstermin für die zweite Dividendentranche war der 10. Oktober 2022.

Die Anzahl der Mitglieder des Board of Directors wurde mit neun (9) bestätigt. Herr Pekka Ala-Pietilä, Herr Doug Baillie, Herr William R. Barker, Frau Anja Korhonen, Frau Kerttu Tuomas, Frau Sandra Turner und Herr Ralf K. Wunderlich wurden als Mitglieder des Board of Directors wiedergewählt, und Frau Mercedes Alonso und Herr Heikki Takala als neue Mitglieder. Sie wurden für eine Amtszeit gewählt, die mit dem Ende der nächsten Jahreshauptversammlung endet. Die Jahreshauptversammlung hat Herrn Pekka Ala-Pietilä zum Vorsitzenden des Board und Frau Kerttu Tuomas zur stellvertretenden Vorsitzenden des Board wiedergewählt.

Die Jahreshauptversammlung beschloss, dass die jährlichen Vergütungen an die Mitglieder des Board of Directors wie folgt gezahlt werden: an den Vorsitzenden des Board of Directors 160.000 EUR, an die stellvertretende Vorsitzende 75.000 EUR und an die anderen Mitglieder jeweils 62.000 EUR. Darüber hinaus hat die Jahreshauptversammlung beschlossen, dass die jährliche Vergütung an den Vorsitzenden und die Mitglieder der Board-Ausschüsse wie folgt gezahlt wird: an den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses 15.000 EUR und an die anderen Mitglieder des Prüfungsausschusses 5.000 EUR sowie an den Vorsitzenden des Personalausschusses 5.000 EUR und an die anderen Mitglieder des Personalausschusses 2.500 EUR. Zudem hat die Jahreshauptversammlung beschlossen, dass für jede Teilnahme an einer Sitzung des Board oder eines Ausschusses 1.500 EUR gezahlt werden. Reisekosten der Board-Mitglieder werden gemäß der Unternehmenspolitik erstattet.

KPMG Oy Ab, öffentlich zugelassene Wirtschaftsprüfer (APA), wurde als Abschlussprüfer des Unternehmens für das Geschäftsjahr 1. Januar - 31. Dezember 2022 wiedergewählt. Herr Henrik Holmbom, APA, wird weiterhin als verantwortlicher Hauptabschlussprüfer fungieren.

Die Jahreshauptversammlung ermächtigte das Board of Directors, den Rückkauf von insgesamt höchstens 10.776.038 eigenen Aktien des Unternehmens zu beschließen. Der Rückkauf eigener Aktien kann zu einem am Tag des Rückkaufs im öffentlichen Handel gebildeten Preis oder zu einem anderen am Markt gebildeten Preis erfolgen. Diese Ermächtigung gilt auch für gezielte Rückkäufe von eigenen Aktien des Unternehmens. Die Ermächtigungen gelten bis zum Ende der nächsten Jahreshauptversammlung, längstens jedoch bis zum 30. Juni 2023.

Die Jahreshauptversammlung autorisierte das Board of Directors, die Emission von Aktien und die Ausgabe von Sonderrechten, die zum Bezug der Aktien berechtigten, zu beschließen. Die Gesamtzahl der neuen Aktien, die ausgegeben werden, darf 10.000.000 Aktien nicht überschreiten, die ca. 9,3 Prozent der gegenwärtigen Unternehmensaktien entsprechen, während die Anzahl der zu übertragenden Aktien im Unternehmensbesitz 4.000.000 Aktien, die ca. 3,7 Prozent der gegenwärtigen Unternehmensaktien entsprechen, nicht überschreiten darf. Diese Ermächtigung gilt auch für gezielte Aktienausgaben. Die Ermächtigungen gelten bis zum Ende der nächsten Jahreshauptversammlung, längstens jedoch bis zum 30. Juni 2023.

Kurzfristige Risiken und Unsicherheiten

Eine hohe und weit verbreitete Inflation (einschließlich Rohstoffe, Arbeitskräfte, Vertrieb und Energie), ein Rückgang der Verbrauchernachfrage, die Verfügbarkeit von Rohstoffen sowie Wechselkursschwankungen werden als relevante kurzfristige Geschäftsrisiken und Ungewissheiten für die operativen Tätigkeiten des Konzerns angesehen. Geopolitische, allgemeine politische, wirtschaftliche und Finanzmarktbedingungen sowie eine mögliche weitere Eskalation der geopolitischen Krise in Europa können sich ebenfalls nachteilig auf die Umsetzung der Strategie des Konzerns sowie auf seine Geschäftsentwicklung und seine Erträge auswirken Die COVID-19-Pandemie könnte weiterhin Störungen der Handelsbedingungen und des operativen Umfelds des Konzerns sowie der Nachfrage nach den Produkten des Konzerns verursachen. Ferner können sich Naturkatastrophen negativ auf das operative Umfeld des Konzerns auswirken.

Ausblick auf das Jahr 2023

Es wird erwartet, dass die Handelsbedingungen des Konzerns trotz der anhaltenden Volatilität im operativen Umfeld relativ stabil bleiben. Das diversifizierte Portfolio von Huhtamaki bietet Widerstandsfähigkeit und die gute Finanzlage der Gruppe ermöglicht es, profitable langfristige Wachstumschancen zu nutzen.

Dividendenvorschlag

Am 31. Dezember 2022 betrugen die ausschüttungsfähigen Mittel von Huhtamäki Oyj 908 Mio. EUR (462 Mio. EUR). Der Board of Directors wird der Jahreshauptversammlung eine Dividendenzahlung von 1,00 EUR (0,94 EUR) pro Aktie vorschlagen.

Jahreshauptversammlung 2023

Die Jahreshauptversammlung findet am Donnerstag, 27. April 2023, 11:00 Uhr (OEZ), im Scandic Marina Congress Center, Katajanokanlaituri 6, Helsinki, Finnland, statt.

Corporate Governance-Erklärung und Vergütungsbericht

Die Corporate Governance-Erklärung und der Vergütungsbericht sind getrennt erstellt worden und erscheinen in einem Abschnitt dieses Huhtamaki-Geschäftsberichts 2022. Die Erklärungen sind auch auf der Konzern-Webseite abrufbar:www.huhtamaki.com.

Konzernjahresabschluss

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (IFRS)

Mio. EUR	Anhang	2022	2021
Nettoumsatzerlöse	2.1.	4.479,0	3.574,9
Herstellungskosten		-3.746,6	-2.980,4
Bruttoergebnis		732,4	594,4
Sonstige betriebliche Erträge	2.5.	74,8	24,4
Vertrieb und Marketing		-99,6	-84,8
Forschung und Entwicklung		-30,6	-25,7
Verwaltungsaufwendungen		-254,9	-207,6
Sonstige betriebliche Aufwendungen	2.6.	-16,8	-4,8
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)	2.2., 2.3.	405,3	296,0
Finanzerträge	5.1.	11,0	4,0
Finanzaufwand	5.1.	-64,2	-37,0
Ergebnis vor Steuern		352,1	263,0
Ertragssteuerergebnis	2.7.	-66,7	-60,3
Jahresüberschuss		285,4	202,7
Aufschlüsselung:
Anteilseigner der Muttergesellschaft		276,2	198,8
Minderheitsanteile		9,2	3,8
EUR
Gewinn pro Aktie (EPS) für Anteilseigner der Muttergesellschaft	2.8.	2,65	1,91
Verwässerter Gewinn pro Aktie (EPS) für Anteilseigner der Muttergesellschaft	2.8.	2,64	1,91

Konzern-Gesamtergebnisrechnung (IFRS)

Mio. EUR	Anhang	2022	2021
Jahresüberschuss		285,4	202,7
Sonstiges Ergebnis:
Positionen, die nicht in die G+V-Rechnung umgegliedert werden
Neubewertungen von leistungsorientierten Vorsorgeplänen	2.2.	44,1	35,7
Ertragssteuer für Positionen, die nicht umgegliedert werden	2.7.	-16,3	-8,0
Summe		27,8	27,8
Positionen, die nachträglich in die G+V-Rechnung umgegliedert werden können
Währungsumrechnungsdifferenzen		108,7	117,8
Equity Hedge-Positionen		-14,7	-17,9
Cashflow-Hedges	5.5.	17,4	4,9
Ertragssteuer für Positionen, die umgegliedert werden können	2.7.	-3,4	-1,1
Summe		108,0	103,8
Sonstiges Ergebnis nach Steuern		135,8	131,5
Gesamtergebnis		421,2	334,2
Aufschlüsselung:
Anteilseigner der Muttergesellschaft		413,6	330,1
Minderheitsanteile		7,5	4,1

Konzernbilanz (IFRS)

Aktiva

Mio. EUR	Anhang	2022	2021
Anlagevermögen
Geschäfts- oder Firmenwert	3.2.	1.035,0	1.000,9
Sonstige immaterielle Vermögenswerte	3.3.	117,9	121,5
Sachanlagen	3.4.	1.735,8	1.674,1
Sonstige Beteiligungen	5.7.	2,4	2,2
Verzinsliche Forderungen	5.2., 5.7.	0,9	2,0
Latente Steuerforderungen	2.7.	48,4	55,1
Vermögen für Leistungen an Arbeitnehmer	2.2.	57,8	67,6
Sonstige langfristige Vermögenswerte		9,4	5,6
		3.007,7	2.929,1
Umlaufvermögen
Vorräte	4.1.	755,4	665,7
Verzinsliche Forderungen	5.2.	14,9	1,9
Kurzfristige Steuerforderungen		20,1	22,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen	4.2., 5.7.	709,4	744,9
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	5.3., 5.7.	309,4	178,7
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	3.1.	4,3	-
		1.813,6	1.613,1
Summe Aktiva		4.821,3	4.542,2
Passiva
Mio. EUR	Anhang	2022	2021
Aktienkapital	5.4.	366,4	366,4
Agio-Fonds	5.4.	115,0	115,0
Aktien im Unternehmensbesitz	5.4.	-31,2	-31,2
Währungsumrechnungsdifferenzen	5.4.	-7,1	-102,4
Beizulegender Zeitwert und sonstige Rücklagen	5.5.	-30,4	-72,4
Gewinnrücklagen		1.429,4	1.245,3
Summe Eigenkapital, das auf Anteilseigner der Muttergesellschaft entfällt		1.842,2	1.520,7
Minderheitsanteile		80,0	76,5
Summe Eigenkapital		1.922,2	1.597,2
Langfristige Verbindlichkeiten
Verzinsliche Verbindlichkeiten	5.6., 5.7.	1.403,9	1.275,6
Latente Steuerverbindlichkeiten	2.7.	133,3	131,9
Verbindlichkeiten für Leistungen an Arbeitnehmer	2.2.	136,7	197,2
Rückstellungen	4.3.	13,3	13,1
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten		4,3	5,1
		1.691,4	1.622,8
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Verzinsliche Verbindlichkeiten
Kurzfristiger Anteil an langfristigen Darlehen	5.6., 5.7.	168,9	157,1
Kurzfristige Darlehen	5.6., 5.7.	223,2	270,1
Rückstellungen	4.3.	9,8	4,7
Laufende Steuerverbindlichkeiten		70,8	55,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	4.4., 5.7.	734,9	835,3
		1.207,7	1.322,2
Summe Verbindlichkeiten		2.899,1	2.945,0
Summe Passiva		4.821,3	4.542,2

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (IFRS)

		Den Anteilseignern der Muttergesellschaft zuzurechnen
Mio. EUR	Anhang	Aktien-kapital	Agio aus der Aktienausgabe	Aktien im Unternehmensbesitz
Stand am 01.01.2021		366,4	115,0	-31,3
Dividendenausschüttungen	2.8.
Anteilsbasierte Vergütungen	6.3.			0,1
Gesamtergebnis des Jahres
Erwerb von Minderheitsanteilen
Sonstige Veränderungen
Stand am 31.12.2021		366,4	115,0	-31,2
Dividendenausschüttungen	2.8.
Anteilsbasierte Vergütungen	6.3.			-
Gesamtergebnis des Jahres
Erwerb von Minderheitsanteilen
Sonstige Veränderungen
Stand am 31.12.2022		366,4	115,0	-31,2

	Den Anteilseignern der Muttergesellschaft zuzurechnen
Mio. EUR	Währungsumrechnungsdifferenzen	Beizulegender Zeitwert und sonstige Rücklagen	Gewinnrücklagen	Summe
Stand am 01.01.2021	-202,3	-103,8	1.140,1	1.284,1
Dividendenausschüttungen			-96,0	-96,0
Anteilsbasierte Vergütungen			5,4	5,6
Gesamtergebnis des Jahres	99,8	31,4	198,8	330,1
Erwerb von Minderheitsanteilen			-3,0	-3,0
Sonstige Veränderungen			0,0	0,0
Stand am 31.12.2021	-102,4	-72,4	1.245,3	1.520,7
Dividendenausschüttungen			-98,1	-98,1
Anteilsbasierte Vergütungen			13,8	13,8
Gesamtergebnis des Jahres	95,4	42,0	276,2	413,6
Erwerb von Minderheitsanteilen			-2,0	-2,0
Sonstige Veränderungen			-5,7	-5,7
Stand am 31.12.2022	-7,1	-30,4	1.429,4	1.842,2


Mio. EUR	Minderheitsanteile	Summe Eigenkapital
Stand am 01.01.2021	80,4	1.364,5
Dividendenausschüttungen		-96,0
Anteilsbasierte Vergütungen		5,6
Gesamtergebnis des Jahres	4,1	334,2
Erwerb von Minderheitsanteilen	-8,0	-11,0
Sonstige Veränderungen	-0,0	-0,0
Stand am 31.12.2021	76,5	1.597,2
Dividendenausschüttungen		-98,1
Anteilsbasierte Vergütungen		13,8
Gesamtergebnis des Jahres	7,5	421,2
Erwerb von Minderheitsanteilen	-0,3	-2,3
Sonstige Veränderungen	-3,7	-9,4
Stand am 31.12.2022	80,0	1.922,2

Konzern-Kapitalflussrechnung (IFRS)

Mio. EUR	Anhang	2022	2021
Jahresüberschuss		285,4	202,7
Berichtigungen		291,8	267,1
Abschreibungen	2.3.	209,7	173,7
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Vermögenswerten		1,2	-3,8
Finanzaufwendungen/-erträge	5.1.	53,2	33,0
Ertragssteuerergebnis	2.7.	66,7	60,3
Sonstige Anpassungen		-38,9	4,0
Bestandsveränderungen	4.1.	-98,0	-105,0
Veränderung der unverzinslichen Forderungen		20,6	-150,2
Veränderung der unverzinslichen Verbindlichkeiten		-83,6	116,4
Erhaltene Dividenden		0,2	0,2
Zinseinnahmen		20,6	2,2
Zinsauszahlungen		-36,0	-25,4
Sonstige Finanzaufwendungen/-erträge		-8,2	-2,4
Steuerzahlungen	2.7.	-71,3	-82,8
Netto-Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		321,4	222,7
Investitionen	3.3., 3.4.	-318,5	-259,4
Erlös aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens	3.4.	8,2	10,5
Veräußerte Tochtergesellschaften und Geschäftsbetriebe		149,2	-
Erworbene Tochtergesellschaften und Vermögensgegenstände	3.1.	-2,2	-365,2
Veränderung in sonstigen Investitionen		0,5	-
Erlös aus langfristigen Einlagen		1,3	1,8
Einzahlungen in langfristige Einlagen		-	-0,4
Erlös aus kurzfristigen Einlagen		62,6	7,0
Einzahlungen in kurzfristige Einlagen		-75,7	-1,4
Netto-Cashflow aus der Investitionstätigkeit		-174,6	-607,0
Mio. EUR	Anhang	2022	2021
Einzahlungen aus der Aufnahme von langfristigen Darlehen		917,5	621,3
Auszahlungen aus der Tilgung von langfristigen Darlehen		-623,8	-257,3
Veränderungen der kurzfristigen Darlehen		-214,9	-15,8
Erwerb von Minderheitsanteilen		-2,3	-15,1
Dividendenausschüttungen		-98,1	-96,0
Netto-Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	5.6.	-21,6	237,1
Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente		130,8	-136,8
Aus dem Cashflow		125,2	-147,2
Währungsumrechnungsdifferenz		5,6	10,4
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Berichtszeitraums		178,7	315,5
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraums	5,3	309,4	178,7

Die vorstehende Konzern-Kapitalflussrechnung sollte in Verbindung mit dem dazugehörigen Anhang gelesen werden.

Anhänge zu den konsolidierten Jahresabschlüssen

1. Erstellungsgrundlage

1.1. UNTERNEHMENSDATEN

Der Huhtamaki-Konzern ist ein weltweiter Spezialist für Lebensmittel- und Getränkeverpackungen mit Niederlassungen in 37 Ländern. Schwerpunkt und Fachwissen des Konzerns sind kartonbasierte Gastronomieverpackungen, glatte und grob geformte Fiberverpackungen sowie flexible Verpackungen. Huhtamaki bietet standardisierte Produkte, kundenspezifische Designs sowie komplette Verpackungssysteme und -lösungen. Hauptkunden sind Lebensmittel- und Getränkehersteller, Schnellrestaurants, Gastronomiebetreiber, Verpacker von Frischprodukten und Einzelhändler.

Die Muttergesellschaft, Huhtamäki Oyj, ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Espoo, Finnland und am NASDAQ OMX Helsinki Ltd. notiert. Die Anschrift des eingetragenen Sitzes ist Revontulenkuja 1, 02100 Espoo, Finnland. Eine Kopie des Konzernjahresabschluss ist unter der Konzern-Webseite abrufbar: www.huhtamaki.com.

Der vorliegende Konzernjahresabschluss wurde vom Board of Directors am 8. Februar 2023 zur Veröffentlichung freigegeben. Nach dem finnischen Gesetz über Aktiengesellschaften entscheiden die Aktionäre auf der Hauptversammlung, die nach der Veröffentlichung des Jahresabschlusses stattfindet, über die Feststellung des Jahresabschlusses.

1.2. ERSTELLUNGSGRUNDLAGE

Der Konzernjahresabschluss ist unter Beachtung der am 31. Dezember 2022 gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), IAS- und IFRS-Normen bzw. SIC- und IFRIC-Interpretationen aufgestellt worden. Bei den IFRS, auf die im finnischen Bilanzierungsgesetz sowie in auf der Grundlage der Bestimmungen dieses Gesetzes erlassenen Verordnungen Bezug genommen wird, handelt es sich um die Normen und ihre Interpretationen, die gemäß dem in der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 der EU festgelegten Verfahren verabschiedet wurden.

Der Konzernjahresabschluss ist mit folgenden Ausnahmen auf der Grundlage von Anschaffungskosten erstellt worden: sonstige erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Beteiligungen, erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente, derivative Instrumente und anteilsbasierte Vergütungsvereinbarungen mit Barausgleich, die jeweils zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Für die Erstellung von Jahresabschlüssen in Übereinstimmung mit IFRS sind bestimmte kritische Bilanzierungsschätzungen erforderlich.

Der Gebrauch von Schätzungen und Annahmen wird in Anhang 1.8.: Gebrauch von Schätzungen und Annahmen ausführlicher beschrieben. Der Konzernjahresabschluss wird in Mio. EUR erstellt. Da genaue Werte ausgewiesen werden, kann die Summe der einzelnen Werte von der ausgewiesenen Gesamtsumme abweichen.

1.3. BESCHREIBUNG DER AUSWIRKUNGEN DES KRIEGS IN DER UKRAINE UND DER VERÄUSSERUNG DER GESCHÄFTE IN RUSSLAND

Die Beschreibung der Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den Geschäftsbetrieb ist im Lagebericht enthalten. Dieser enthält auch Informationen zur Veräußerung der Geschäfte in Russland.

1.4. BESCHREIBUNG DER AUSWIRKUNGEN VON COVID-19 AUF DEN GESCHÄFTSBETRIEB

Die Beschreibung der Auswirkungen von COVID-19 auf den Geschäftsbetrieb ist im Lagebericht enthalten.

1.5. ÜBERNAHME VON NEUEN UND GEÄNDERTEN NORMEN UND INTERPRETATIONEN

Die folgenden geänderten Standards wurden zum 1. Januar 2022 übernommen und hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernjahresabschluss:

•	Überarbeiteter IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse. Die Änderungen aktualisierten den veralteten Verweis auf das Rahmenwerk.
•	Überarbeiteter IAS 16 Sachanlagen. Nach den Änderungen sind Erlöse aus dem Verkauf von Posten, bevor der zugehörige Sachanlagen-Posten zur Nutzung zur Verfügung steht, zusammen mit den Kosten für die Herstellung dieser Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.
•	Überarbeiteter IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen. Wenn ein belastender Vertrag auf der Grundlage der Kosten für die Vertragserfüllung bilanziert wird, stellen die Änderungen klar, dass diese Kosten sowohl die Mehrkosten als auch eine Zuordnung anderer direkter Kosten umfassen.
•	Jährliche Verbesserungen an den IFRS 2018-2020. Zu den jährlichen Verbesserungen gehören kleinere Änderungen an vier Standards. Der Konzern plant die folgenden Änderungen im Jahr 2023 zu übernehmen, wobei nicht erwartet wird, dass diese eine wesentliche Auswirkung auf den Konzernjahresabschluss haben werden:
•	Überarbeiteter IAS 1 Darstellung des Abschlusses und IFRS Practice Statement 2. Die Änderungen verdeutlichen die Anwendung des Grundsatzes der Wesentlichkeit bei der Offenlegung von Rechnungslegungsgrundsätzen.
•	Überarbeiteter IAS 8 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen und Fehlern. Die Änderungen verdeutlichen, wie Unternehmen zwischen Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und Änderungen von Schätzungen zu unterscheiden haben, wobei der Schwerpunkt auf der Definition von und der Klarstellung von Schätzungen liegt.
•	Überarbeiteter IFRS 12 Ertragsteuern. Die Änderungen engen die Befreiung vom erstmaligen Ansatz (IRE) ein und stellen klar, dass die Befreiung nicht für Transaktionen wie Leasingverhältnisse und Stilllegungsverpflichtungen gilt, die zu gleichen und verrechenbaren temporären Differenzen führen.

Der Konzern plant die folgenden Änderungen spätestens bis 2023 zu übernehmen, wobei nicht erwartet wird, dass diese eine wesentliche Auswirkung auf den Konzernjahresabschluss haben werden (Änderungen, die von der Europäischen Union noch nicht gebilligt wurden):

•	Überarbeiteter IAS 1 Darstellung des Abschlusses. Die Änderungen sollen die Einheitlichkeit der Anwendung fördern und die Anforderungen an die Bestimmung, ob eine Verbindlichkeit kurz- oder langfristig ist, klarstellen.
•	Überarbeiteter IAS 1 Darstellung des Abschlusses. Die Änderungen legen fest, dass nach dem Bilanzstichtag einzuhaltende Verpflichtungen keinen Einfluss auf die Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig zum Bilanzstichtag haben. Die Änderungen sehen vor, dass Informationen über diese Verpflichtungen im Anhang zum Jahresabschluss offengelegt werden müssen.
•	Überarbeiteter IFRS 16 Leases. Die Änderungen führen ein neues Bilanzierungsmodell für variable Zahlungen ein und werden Verkäufer-Leasingnehmer dazu verpflichten, Sale-and-Leaseback-Transaktionen, die ab 2019 abgeschlossen werden, neu zu bewerten und möglicherweise anzupassen.

1.6. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Tochtergesellschaften

Der Konzernjahresabschluss enthält die Muttergesellschaft Huhtamäki Oyj sowie alle Tochtergesellschaften, bei denen mehr als 50 % der Stimmrechte der Tochtergesellschaft von der Muttergesellschaft unmittelbar oder mittelbar beherrscht werden bzw. bei denen die Muttergesellschaft das Unternehmen auf sonstige Art und Weise beherrscht, beispielsweise auf Grundlage eine Gesellschaftervereinbarung.

Erworbene Tochtergesellschaften werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Tochtergesellschaften werden mit dem Datum der Übertragung der Kontrolle auf den Konzern vollkonsolidiert. Verkaufte Tochtergesellschaften werden bis zum Datum konsolidiert, an dem die Kontrolle nicht mehr ausgeübt wird.

Alle konzerninternen Geschäfte, Forderungen, Verbindlichkeiten und unrealisierten Gewinne sowie die Ausschüttung von Gewinnen innerhalb des Konzerns sind eliminiert worden.

Der Jahresgewinn/-verlust, der den Anteilseignern der Muttergesellschaft sowie den Minderheitsanteilen konzernfremder Gesellschafter zusteht, wird in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Das den Anteilseignern der Muttergesellschaft und den Minderheitsanteilen konzernfremder Gesellschafter zustehende Gesamtergebnis wird in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen. Das Gesamtergebnis wird den Anteilseignern der Muttergesellschaft und den Minderheitsanteilen konzernfremder Gesellschafter zugerechnet, auch wenn dies dazu führt, dass die Minderheitsanteile konzernfremder Gesellschafter einen Negativsaldo aufweisen. Die Minderheitsanteile konzernfremder Gesellschafter werden als separate Position im Eigenkapital erfasst.

Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen

Assoziierte Unternehmen, bei denen der Konzern zwischen 20 % und 50 % der Stimmrechte hält und bei denen der Konzern die finanzielle und betriebliche Politik bedeutend beeinflusst aber nicht beherrscht, werden nach der Equity-Methode konsolidiert. Bei gemeinsamen Vereinbarungen handelt es sich um Unternehmen, die der Konzern gemäß vertraglicher Vereinbarung gemeinschaftlich beherrscht. Die als Gemeinschaftsunternehmen eingestuften gemeinsamen Vereinbarungen werden nach der Equity-Methode konsolidiert. Wenn der Konzern-Anteil an Verlusten den Wertansatz der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligung übersteigt, wird der Wertansatz auf null reduziert und der Ausweis weiterer Verluste wird eingestellt, soweit der Konzern keine Verpflichtungen hinsichtlich der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen übernommen hat. Der Konzernanteil am Jahresüberschuss von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen wird als getrennter Posten vor dem ordentlichen Betriebsergebnis (EBIT) ausgewiesen. Der Konzernanteil an den Veränderungen des sonstigen Gesamtergebnisses wird dementsprechend in der Konzerngesamtergebnisrechnung ausgewiesen.

1.7. FREMDWÄHRUNGSUMRECHNUNG

Geschäfte in Fremdwährungen werden entsprechend den am Datum des Geschäftes gültigen Wechselkursen in die Funktionswährung umgerechnet. Der Konzernjahresabschluss wird in EUR erstellt; es handelt sich dabei sowohl um die Erstellungswährung des Konzerns als auch um die Funktionswährung des Mutterunternehmens. Monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden mit den Wechselkursen vom Abschlussstichtag umgerechnet. Beim Wechselkurs vom Abschlussstichtag handelt es sich um den Kurs am Datum vor dem letzten Arbeitstag vor dem Abschlussstichtag. Wechselkursdifferenzen, die sich aus der Umrechnung ergeben, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Gewinne und Verluste aus Währungsumrechnungen, die bei betrieblichen Aktivitäten entstehen, werden in der gleichen Position wie das zugrunde liegende Geschäft vor dem ordentlichen Betriebsergebnis (EBIT) ausgewiesen. Wechselkursdifferenzen, die sich auf finanzielle Verbindlichkeiten beziehen, werden in den Finanzerträgen oder im Finanzaufwand ausgewiesen - bis auf Wechselkursdifferenzen, die sich auf Darlehen beziehen, die als Risikoabsicherungen für die Finanzanlagen in ausländischen Betrieben vorgesehen sind. Diese Wechselkursdifferenzen werden im sonstigen Gesamtergebnis als Währungsumrechnungen ausgewiesen.

Bei der Konsolidierung werden die Gewinn- und Verlustrechnungen von ausländischen Unternehmen mit dem durchschnittlichen Wechselkurs für den Bilanzierungszeitraum in EUR umgerechnet. Die Bilanzen von ausländischen Unternehmen werden mit dem Wechselkurs vom Abschlussstichtag umgerechnet. Beim Wechselkurs vom Abschlussstichtag handelt es sich um den Kurs am Datum vor dem letzten Arbeitstag vor dem Abschlussstichtag.

Differenzen, die sich aus der Umrechnung von Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem durchschnittlichen Wechselkurs und von Bilanzposten mit dem Schlusskurs ergeben, werden unter Währungsumrechnungen im sonstigen Gesamtergebnis erfasst.

Bei der Konsolidierung werden Wechselkursdifferenzen, die sich aus der Umrechnung der Finanzanlagen in ausländischen Tochtergesellschaften, assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen ergeben, im sonstigen Gesamtergebnis als Währungsumrechnungen erfasst. Langfristige konzerninterne Darlehen, die ihrem Wesen nach Eigenkapital darstellen, werden ebenso behandelt. Bei der Veräußerung eines ausländischen Unternehmens werden kumulierte Umrechnungsdifferenzen als Element des Gewinns oder Verlustes aus dem Abgang in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

1.8. GEBRAUCH VON SCHÄTZUNGEN UND ANNAHMEN

Für die Erstellung des Konzernjahresabschlusses in Übereinstimmung mit IFRS muss die Geschäftsleitung Schätzungen machen und Annahmen treffen, die die ausgewiesenen Beträge für Aktivposten, Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen sowie den Ausweis von Eventualforderungen und -verbindlichkeiten beeinflussen. Die Schätzungen und Annahmen beruhen auf Erfahrungen in der Vergangenheit sowie auf anderen Faktoren, die unter den gegebenen Umständen für angemessen gehalten werden, die die Grundlage für Entscheidungen über Wertansätze bilden. Diese Schätzungen und Annahmen werden regelmäßig überprüft. Die möglichen Auswirkungen der Veränderungen der Schätzungen und Annahmen werden im Zeitraum erfasst, in dem sie verändert wurden.

Die folgenden Posten und die dazugehörigen Anhänge enthalten wesentliche Schätzungen und Beurteilungen, bei denen das Risiko besteht, dass sich die Buchwerte innerhalb des nächsten Geschäftsjahres ändern: Wertminderungsprüfung (Anhang 3.2. Geschäfts- oder Firmenwert), Bewertung der Pensionsverpflichtungen (Anhang 2.2. Leistungen an Arbeitnehmer), Rechtsstreitigkeiten und steuerliche Risiken (Anhänge 2.7. Ertragssteuern und 6.6. Rechtsstreitigkeiten), Umstrukturierungspläne (Anhang 2.4. Umstrukturierungsposten), Rückstellung für Veralterung der Vorräte (Anhang 4.1. Vorräte), Wahrscheinlichkeit, dass latente Steuerforderungen durch künftige steuerpflichtige Gewinne realisiert werden können (Anhang 2.7. Ertragssteuern), mit Unternehmenszusammenschlüssen verbundene bedingte Gegenleistungen (Anhang 5.6. Verzinsliche Verbindlichkeiten) und Kaufpreisallokationen (Anhang 3.1. Unternehmenszusammenschlüsse).

2. Finanzielle Leistung

2.1. SEGMENT UND UMSATZ

Informationen

Bei den Geschäftssegmenten des Konzerns handelt es sich um strategische Geschäftseinheiten, die unterschiedliche Produkte herstellen und die als getrennte Einheiten geführt werden. Die Segmentinformationen des Konzerns gründen auf dem unternehmensinternen Managementberichtswesen. Der Konzern hat drei Geschäftsbereiche, die in vier Berichtssegmenten organisiert sind:

Foodservice Packaging (Verpackungen für die Gastronomie):

•	Foodservice Europe-Asia-Oceania: Einwegtischgeschirrprodukte für Anwendungen in der Gastronomie aus Papier und Kunststoffen werden an Gastronomiebetriebe, Schnellrestaurants und Cafés geliefert. Das Segment verfügt über Produktionswerke in Europa, im Nahen Osten, in Asien, in Afrika und in Ozeanien.
•	North America: Dieses Segment beliefert lokale Märkte in Nordamerika mit Chinet® -Einwegtischgeschirrprodukten, mit Verpackungsprodukten für die Gastronomie sowie mit Eiscreme-Behältern und anderen Konsumgüter-Verpackungsprodukten. Das Segment verfügt über Fertigungswerke für formstabile Papier- und Kunststoff- bzw. Fiberformprodukte in den Vereinigten Staaten und Mexiko.

Flexible Packaging (Flexible Verpackungen):

Flexible Verpackungen werden für eine breite Palette an Konsumgüter verwendet, einschließlich Lebensmittel, Haustierfutter, Hygiene- und Gesundheitsprodukte. Das Segment bedient die globalen Märkte von Produktionsstätten in Europa, dem Nahen Osten, Asien und Südamerika aus.

Fiber Packaging (Fiberverpackungen):

Recycelte Fasern werden zur Herstellung von Verpackungen für Frischprodukte verwendet, wie zum Beispiel Eier- und Obstverpackungen. Das Segment verfügt über Produktionswerke in Europa, Ozeanien, Afrika und Südamerika.

Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und der Konzern-Bilanz 2022

Segmente 2022

Mio. EUR	Anhang	Foodservice Europe-Asia-Oceania	North America	Flexible Packaging	Fiber Packaging	Segmente, gesamt
Nettoumsatzerlöse		1.107,3	1.464,1	1.551,4	356,2	4.479,0
Nettoumsatzerlöse zwischen Segmenten		3,4	4,2	6,7	6,8	-21,1
EBIT		121,7	165,9	82,2	58,0	427,9
Nettovermögen	3.1., 3.3., 3.4., 4.	965,4	1.013,2	1.407,1	294,4	3.680,1
Investitionen		118,9	99,8	68,2	31,2	318,1
Abschreibungen	2.3.	60,6	58,4	64,6	23,3	206,8

Segmente 2021

Mio. EUR	Anhang	Foodservice Europe-Asia-Oceania	North America	Flexible Packaging	Fiber Packaging	Segmente, gesamt
Nettoumsatzerlöse		937,8	1.156,1	1.165,6	315,4	3.574,9
Nettoumsatzerlöse zwischen Segmenten		4,0	4,2	0,9	18,3	-27,4
EBIT		78,5	137,3	63,6	35,2	314,7
Nettovermögen	3.1., 3.3., 3.4., 4.	930,9	838,1	1.272,7	272,8	3.314,6
Investitionen		85,0	70,6	46,0	56,2	257,7
Abschreibungen	2.3.	55,3	50,9	42,9	21,8	170,9

Die Nettoumsatzerlöse zwischen Segmenten entfallen bei der Konsolidierung.

Auf Nettoumsatzerlöse aus Geschäften mit einem einzelnen Kunden entfallen weniger als 10 Prozent der Nettoumsatzerlöse des Konzerns.

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Im Konzern basieren die Leistungsbewertung der Segmente und die Entscheidungen über die Zuweisung von Ressourcen zu den Segmenten auf dem Potenzial eines Segments, ein Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), einen operativen Cashflow und eine Rendite auf das Nettovermögen zu erzielen. Nach Ansicht der Geschäftsleitung sind dies die am besten geeigneten Schlüsselkennzahlen für die Analyse der Leistung der Segmente. Der Chief Executive Officer ist der oberste Entscheidungsträger im Hinblick auf die vorgenannten Bewertungen und Zuweisungen von Ressourcen.

Zum Nettovermögen des Segments gehören direkt dem Segment zurechenbare Posten und Posten, die auf einer angemessenen Grundlage zugeordnet werden können. Das Nettovermögen umfasst immaterielle Vermögenswerte (einschließlich Geschäfts- oder Firmenwerte) Sachanlagen, nach der Equity-Methode bewertete Beteiligungen, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen, aktive Rechnungsabgrenzungsposten und Vorauszahlungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten und antizipative Passiva. Investitionen schließen den Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten, die während mehr als eines Berichtszeitraums genutzt werden sollen, mit ein. Die Preisgestaltung zwischen den Segmenten basiert auf dem beizulegenden Zeitwert.

Zu den sonstigen Aktivitäten gehören nicht zugewiesene Unternehmenskosten und Lizenzeinnahmen sowie das damit verbundene Nettovermögen. Nicht zugewiesene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten beziehen sich auf Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses, Steuern und Finanzposten.

Überleitungsrechnungen

Ergebnis

Mio. EUR	2022	2021
Summe EBIT für berichtspflichtige Segmente	427,9	314,7
EBIT für andere Aktivitäten	-22,7	-18,7
Nettofinanzposten	-53,2	-33,0
Ergebnis vor Steuern	352,1	263,0

Aktiva

Mio. EUR	2022	2021
Summe Aktiva für berichtspflichtige Segmente	4.323,4	4.099,3
Vermögenswerte in anderen Aktivitäten	35,3	106,7
Nicht zugewiesene Vermögenswerte	462,5	336,3
Summe Aktiva des Konzerns	4.821,3	4.542,2

Passiva

Mio. EUR	2022	2021
Summe Passiva für berichtspflichtige Segmente	683,9	784,8
Verbindlichkeiten in anderen Aktivitäten	34,2	45,0
Nicht zugewiesene Verbindlichkeiten	2.181,0	2.115,2
Summe Passiva des Konzerns	2.899,1	2.945,0

Geografische Informationen

Bei der Darstellung von Informationen auf geografischer Basis werden die Umsätze nach dem Standort der verkaufenden Einheit ausgewiesen. Die Vermögenswerte werden nach dem geografischen Standort der Vermögenswerte erfasst. Anlagevermögen wird ohne Finanzinstrumente, latente Steuerforderungen und Vermögenswerte für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses dargestellt.

2022

Mio. EUR	Externe Nettoumsatzerlöse	Anlagevermögen
Vereinigte Staaten	1.460,7	604,9
Deutschland	518,9	180,6
Indien	336,2	87,0
Vereinigtes Königreich	303,4	46,6
Australien	204,7	44,9
Türkei	203,7	393,7
Thailand	158,9	-20,6
Südafrika	133,0	8,8
China	121,2	54,9
Polen	108,9	54,1
Finnland	76,2	79,5
Andere Länder	853,3	488,7
Summe	4.479,0	2.023,1

2021

Mio. EUR	Externe Nettoumsatzerlöse	Anlagevermögen
Vereinigte Staaten	1.154,0	606,2
Deutschland	455,4	147,2
Indien	276,2	91,1
Vereinigtes Königreich	255,1	58,9
Australien	172,1	49,6
Thailand	133,2	-23,3
China	110,2	63,2
Südafrika	104,2	2,9
Russland	99,5	65,4
Vereinigte Arabische Emirate	87,2	39,8
Finnland	62,3	83,0
Andere Länder	665,6	732,0
Summe	3.574,9	1.916,1

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Umsatzrealisierung

Umsätze werden in der Höhe der Gegenleistung realisiert, zu der der Konzern sich für die Lieferung der zugesagten Waren oder Dienstleistungen an den Kunden als berechtigt sieht. Der Preis des Geschäftes ist in der Regel fest, kann aber auch variable Gegenleistungsfaktoren wie Mengennachlässe oder Skonti enthalten. Die variablen Gegenleistungsfaktoren werden auf der Grundlage des wahrscheinlichsten Wertes geschätzt, wenn sie am Abschlussstichtag noch nicht realisiert wurden. Nach weiteren Anpassungen, um indirekten Umsatzsteuern sowie Währungsumrechnungsdifferenzen in Verbindung mit Umsätzen in Fremdwährungen Rechnung zu tragen, werden die Umsätze als Nettoumsatzerlöse ausgewiesen.

Typische Verträge mit Kunden sehen z.B. einen Warenverkauf an einen Kunden mit lediglich einer Erfüllungsverpflichtung vor. Die Umsätze werden zum Zeitpunkt realisiert, wenn die Kontrolle über die Waren entsprechend den Lieferbedingungen auf den Kunden übergeht. Zahlungsbedingungen sind geschäftstypisch und Verträge enthalten keine bedeutenden Finanzierungskomponenten.

Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

Beim Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) handelt es sich um die Nettoumsatzerlöse nach Abzug der Herstellungskosten, der Vertriebsaufwendungen, der Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen, der Verwaltungsaufwendungen und der sonstigen betrieblichen Aufwendungen zuzüglich der sonstigen betrieblichen Erträge sowie des Ergebnisanteils von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen. Währungskursgewinne und -verluste sowie Veränderungen des Marktwertes der geschäftsbezogenen derivativen Finanzinstrumente werden im Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erfasst.

2.2. LEISTUNGEN AN ARBEITNEHMER

Personalaufwand

Mio. EUR	Anhang	2022	2021
Löhne und Gehälter		659,7	584,3
Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung		67,0	53,5
Altersversorgung
Leistungsorientierte Vorsorgepläne		7,1	7,1
Beitragsorientierte Vorsorgepläne		19,2	17,2
Sonstige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses		2,2	-2,7
Anteilsbasierte Vergütungen	6.3.	13,8	2,7
Sonstige Personalkosten		50,8	48,1
Summe		819,9	710,3

Altersversorgungspläne

Der Konzern hat weltweit eine Reihe von leistungsorientierten Vorsorgeplänen für die Altersversorgung und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses für seine Mitarbeiter eingerichtet. Die Vereinigten Staaten, das Vereinigte Königreich, Deutschland und die Niederlande sind die Länder mit großen leistungsorientierten Vorsorgeplänen, auf die insgesamt ungefähr 90 % der konsolidierten leistungsorientierten Verpflichtung des Konzerns entfallen.

Die leistungsorientierten Vorsorgepläne in den Vereinigten Staaten und im Vereinigten Königreich sind in einem Pensionsfonds untergebracht, während die leistungsorientierten Vorsorgepläne in Deutschland und den Niederlanden über ein Versicherungsunternehmen laufen. Die großen Altersversorgungspläne sind kapitalgedeckt und die Vermögenswerte dieser Pläne werden getrennt von den Vermögenswerten des Konzerns verwaltet. Die Höhe der Kapitaldeckung der Pläne durch die Tochtergesellschaften sowie die Zuordnung von Vermögenswerten zu Kategorien von Vermögenswerten entsprechen den Anforderungen der nationalen Behörden.

In den leistungsorientierten Vorsorgeplänen liegen der zu zahlenden Altersversorgung das Gehaltsniveau vor der Pensionierung sowie die Anzahl der Dienstjahre zugrunde. Einige Pläne können Lösungen für vorzeitige Pensionierungen beinhalten. Die Berechnungen für die leistungsorientierte Verpflichtung zum Stichtag des Berichtszeitraums wurden von qualifizierten Versicherungsmathematikern durchgeführt.

Die Vergütungen von der Muttergesellschaft an die Mitglieder des Board of Directors sowie an den Chief Executive Officer (CEO) von Huhtamäki Oyj (10 Personen) beliefen sich auf 3,1 Mio. EUR (3,5 Mio. EUR).

Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter	2022	2021
Konzern	19.550	18.385
Huhtamäki Oyj	138	134

i Siehe Anhang 6.2. Geschäfte mit nahestehenden Personen, 6.3. Anteilsbasierte Vergütungen und Vergütungserklärung.

Der Konzern hat darüber hinaus nicht kapitalgedeckte Pläne für medizinische Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses, vor allem in den Vereinigten Staaten. Die Bilanzierungsgrundsätze, die Annahmen und die Häufigkeit der Bewertungen sind denen ähnlich, die für die leistungsorientierten Versorgungssysteme angewandt werden.

In Verbindung mit diesen leistungsorientierten Vorsorgeplänen ist der Konzern versicherungsmathematischen Risiken ausgesetzt (Beispiele: Inflationsrisiko, Zinssatzrisiko, Lebenserwartungsrisiko und Marktrisiko).

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Leistungen an Arbeitnehmer

Leistungen an Arbeitnehmer sind alle Vergütungsformen, die als Gegenleistung für Dienste, die durch Mitarbeiter geleistet werden, oder für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses erfolgen.

Die Konzernunternehmen verfügen weltweit über verschiedene Altersversorgungs- und sonstige Pläne für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses entsprechend den nationalen Bedingungen bzw. den nationalen Gepflogenheiten. Diese Programme werden entweder als beitragsorientierte Vorsorgepläne oder leistungsorientierte Vorsorgepläne eingestuft.

Bei beitragsorientierten Vorsorgeplänen zahlt der Konzern feste Beiträge an ein separates Unternehmen wie ein Versicherungsunternehmen. Der Konzern hat keine rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen zur Zahlung weiterer Beträge. Die Beiträge werden im betreffenden Jahr als Personalaufwand der Gewinn- und Verlustrechnung belastet.

Bei leistungsorientierten Vorsorgeplänen ist der Konzern verpflichtet, nicht nur die laufenden Beiträge zu zahlen sondern auch dafür zu sorgen, dass die Planvermögenswerte ausreichen, um den Mitarbeitern vereinbarte Leistungen zu zahlen. Die in der Bilanz ausgewiesene Verbindlichkeit ist der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung am Abschlussstichtag nach Abzug des beizulegenden Zeitwerts der Vermögenswerte. Der Barwert der Verpflichtung aus einem leistungsorientierten Vorsorgeplan wird jährlich durch unabhängige Versicherungsmathematiker unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens ("Projected Unit Credit Method") ermittelt. Der Barwert wird durch Abzinsung der geschätzten künftigen Cashflows unter Verwendung von Zinssätzen hochwertiger Unternehmensanleihen ermittelt, die auf die Währung laufen, in der die Leistungen gezahlt werden, und deren Laufzeit in etwa der Laufzeit der entsprechenden Verpflichtung entspricht. Die Kosten von leistungsorientierten Vorsorgeplänen werden als Personalaufwand der Gewinn- und Verlustrechnung belastet, wenn die Leistung von Mitarbeitern erbracht wird oder wenn eine Planänderung oder -kürzung erfolgt. Der Nettozinsaufwand wird als Finanzaufwand der Gewinn- und Verlustrechnung belastet. Neubewertungen (einschließlich versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste) werden in der Periode der Entstehung im Eigenkapital unter dem sonstigen Ergebnis erfasst und werden nicht in späteren Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht.

	Leistungsorientierte Vorsorgeverpflichtungen		Beizulegender Zeitwert des Planvermögens
Mio. EUR	2022	2021	2022	2021
Stand zum 1. Januar	569,6	592,1	-444,3	-421,1
In der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen
Laufender Dienstzeitaufwand	9,3	9,4
Planänderungs- und -kürzungskosten (+)/-ertrag (-)	0,0	-5,0
Zinsaufwand (+)/-ertrag (-)	10,1	8,6	-9,1	-7,1
	19,5	13,1	-9,1	-7,1
Im sonstigen Ergebnis ausgewiesen
Neubewertungen
Versicherungsmathematische Verluste (+)/Gewinne (-) aus
demografischen Annahmen	-1,5	-1,3
finanziellen Annahmen	144,7	-23,1
auf Erfahrungswerten beruhender Berichtigung	14,5	2,6
effektivem Ertrag der Planvermögenswerte nach Abzug der Zinserträge			90,6	-18,1
Änderungen der Vermögensobergrenze abzüglich Zinsen
	-131,7	-21,8	90,6	-18,1
Sonstige Veränderungen
Leistungszahlungen	-35,5	-40,8	29,0	34,5
Beiträge durch Arbeitgeber			-4,1	-5,0
Beiträge durch Arbeitnehmer			-0,2	-0,2
Durch Unternehmenszusammenschlüsse übernommene Verbindlichkeiten und Vermögenswerte		1,7
	-		-	0,0
Bei Planänderung erloschene Vermögenswerte			0,0	-0,7
Auswirkungen von Wechselkursschwankungen		25,2
	0,5		-6,7	-26,6
Stand zum 31. Dezember	422,4	569,6	-344,7	-444,3

	Effekt der Vermögenswertobergrenze (Asset Ceiling)		Leistungsorientierte Nettoverbindlichkeit
Mio. EUR	2022	2021	2022	2021
Stand zum 1. Januar	4,1	-	129,5	171,0
In der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen
Laufender Dienstzeitaufwand			9,3	9,4
Planänderungs- und -kürzungskosten (+)/-ertrag (-)			0,0	-5,0
Zinsaufwand (+)/-ertrag (-)			1,0	1,6
			10,3	6,0
Im sonstigen Ergebnis ausgewiesen
Neubewertungen
Versicherungsmathematische Verluste (+)/Gewinne (-) aus
demografischen Annahmen			-1,5	-1,3
finanziellen Annahmen			-144,7	-23,1
auf Erfahrungswerten beruhender Berichtigung			14,5	2,6
effektivem Ertrag der Planvermögenswerte nach Abzug der Zinserträge			90,6	-18,1
Änderungen der Vermögensobergrenze abzüglich Zinsen	-3,0	4,1	-3,0	4,1
	-3,0	4,1	-44,1	-35,7
Sonstige Veränderungen
Leistungszahlungen			-6,5	-6,3
Beiträge durch Arbeitgeber			-4,1	-5,0
Beiträge durch Arbeitnehmer			-0,2	-0,2
Durch Unternehmenszusammenschlüsse übernommene Verbindlichkeiten und Vermögenswerte
			-	1,7
Bei Planänderung erloschene Vermögenswerte			0,0	-0,7
Auswirkungen von Wechselkursschwankungen
	0,1		-6,1	-1,4
Stand zum 31. Dezember	1,2	4,1	78,9	129,5

In der Bilanz ausgewiesen - Mio. EUR	2022	2021
Vermögen für Leistungen an Arbeitnehmer	57,8	67,6
Verbindlichkeiten für Leistungen an Arbeitnehmer	136,7	197,2
	78,9	129,5
Beträge der kapitalgedeckten und nicht kapitalgedeckten Verpflichtungen	2022	2021
Barwert der kapitalgedeckten Verpflichtungen	395,4	537,5
Barwert der nicht kapitalgedeckten Verpflichtungen	27,0	32,0
	422,4	569,6
Die Planvermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:	2022	2021
Europäische Aktien	8,9	14,8
Nordamerikanische Aktien	26,4	61,0
Europäische Schuldpapiere	2,7	20,5
Nordamerikanische Schuldpapiere	125,3	134,7
Immobilien	21,1	22,6
Versicherungspläne	87,6	92,5
Sonstiges	72,8	98,2
	344,7	444,3

Alle Aktien und Schuldpapiere verfügen über Notierungen in aktiven Märkten.

Der erwartete Beitrag zu leistungsorientierten Vorsorgeplänen im Jahr 2023 beträgt 4,4 Mio. EUR.

Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der Verbindlichkeiten für leistungsorientierte Verpflichtungen belief sich auf 12 Jahre (15 Jahre).

Maßgebliche versicherungsmathematische Annahmen	2022	2021
Abzinsungssatz (%)
Europa	1,9-4,8	0,3-1,9
Nord-, Süd- und Zentralamerika	5,2-9,7	2,6-6,8
Asien, Ozeanien, Afrika	5,2-10,9	2,2-9,8
Jährliche Steigerung der Gesundheitskosten (%)
Nord-, Süd- und Zentralamerika	6,7	7,0
Asien, Ozeanien, Afrika	6,9	6,6
Die Auswirkung der Veränderungen der maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen auf die leistungsorientierten Verpflichtungen
Mio. EUR	2022	2021
Erhöhung von 1 %P beim Abzinsungssatz	-40,3	-74,2
Verringerung von 1 %P beim Abzinsungssatz	43,9	84,4
Erhöhung von 1 %P bei den geschätzten Gesundheitskosten	0,6	0,5
Verringerung von 1 %P bei den geschätzten Gesundheitskosten	-0,6	-0,5

2.3. ABSCHREIBUNGEN UND WERTMINDERUNG

Mio. EUR	2022	2021
Abschreibungen und Amortisation nach Funktion:
Herstellungskosten	180,8	152,7
Vertrieb und Marketing	10,1	6,6
Forschung und Entwicklung	4,4	0,2
Verwaltung	14,3	14,2
Summe	209,7	173,7
Mio. EUR	2022	2021
Abschreibungen und Amortisation nach Art des Vermögenswertes:
Grundstücke	0,7	0,4
Gebäude	39,4	32,8
Maschinen und Anlagen	142,3	121,1
Sonstige Sachanlagen	8,0	7,4
Immaterielle Vermögenswerte	19,3	12,1
Summe	209,7	173,7
Mio. EUR	2022	2021
Aufgehobene Wertminderungen nach Art des Vermögenswertes:
Gebäude	-	-2,8
Maschinen und Anlagen	-	-
Geschäfts- oder Firmenwert	-	-
Sonstige immaterielle Vermögenswerte	-	-
Summe	-	-2,8

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Abschreibungen

Die Abschreibung erfolgt linear über die geschätzte Nutzungsdauer der eigenen Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte oder über die Laufzeit des Leasingverhältnisses bei Vermögenswerten, für die ein Nutzungsrecht besteht. Grundstücke werden nicht abgeschrieben.

Die geschätzten Nutzungsdauern der eigenen Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte betragen (Jahre):

Gebäude und andere Bauten	20-40
Maschinen und Anlagen	5-15
Sonstige Sachanlagen	3-12
Immaterielle Vermögenswerte	3-20

i | Siehe Anhänge 2.1., 3.3. und 3.4.

2.4. UMSTRUKTURIERUNGSPOSTEN

Im Jahr 2022 wurden Umstrukturierungskosten in Höhe von 9,9 Mio. EUR (6,0 Mio. EUR) gebucht, um die Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz zu verbessern. Die mit der Umstrukturierung verbundenen Posten wurden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung gemäß der nachstehenden Tabelle verbucht:

Mio. EUR	2022	2021
Herstellungskosten	4,9	8,3
Verwaltungsaufwendungen	3,9	2,8
Sonstige betriebliche Erträge	-3,2	-4,8
Sonstige betriebliche Aufwendungen	4,3	-0,2
Summe	9,8	6,0

2.5. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Mio. EUR	2022	2021
Fördermittel	1,2	3,1
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens	5,6	6,6
Versicherungserstattungen für Sachschäden	2,0	3,9
Verkauf von Tochtergesellschaften	44,5	-
Lizenzeinnahmen	0,1	0,2
Mieteinnahmen	1,3	0,9
Sonstiges	20,0	9,7
Summe	74,8	24,4

i | Siehe auch Anhang 3.1. Unternehmenszusammenschlüsse.

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Sonstige betriebliche Erträge

Zu den sonstigen betrieblichen Erträgen zählen Gewinne aus dem Abgang von Vermögensgegenständen sowie regelmäßig anfallende Erträge wie Lizenzeinnahmen, Mieteinnahmen und Gewinne aus Unternehmenszusammenschlüssen, die nicht durch die gewöhnliche Geschäftstätigkeit erwirtschaftet werden.

Zu den sonstigen betrieblichen Erträgen zählen außerdem Fördermittel. Fördermittel vom Staat oder anderen Quellen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung auf systematischer Basis in den gleichen Perioden realisiert, in denen die Aufwendungen anfallen. Investitionszuschüsse werden in der Bilanz als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen und auf systematischer Basis als Einnahmen über die Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände realisiert.

2.6. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

Mio. EUR	2022	2021
Beilegung von Arbeitskämpfen	2,6	-
Umweltrückstellung	7,0	-
Kosten von strategischen Projekten	-	0,3
Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens	4,0	0,7
Sonstiges	3,2	3,7
Summe	16,8	4,8

Honorare der Abschlussprüfer

Mio. EUR	2022	2021
Prüfungshonorare	2,9	2,5
Prüfungsnahe Dienstleistungen	0,0	0,0
Steuerdienstleistungen	0,0	0,0
Sonstige Dienstleistungen	0,8	0,9
Summe	3,7	3,4

KPMG ist als Hauptrechnungsprüfer für den Huhtamaki-Konzern tätig. Das KPMG-Netzwerk hat auch andere Beratungsleistungen im Wert von 0,8 Mio. EUR (0,9 Mio. EUR) erbracht, die nicht mit der Rechnungsprüfung zusammenhängen. Davon entfielen 0,7 Mio. EUR (0,5 Mio. EUR) auf KPMG Oy Ab. Nichtprüfungsleistungen unterliegen einem getrennten Prüfungs- und Genehmigungsverfahren für die Durchführung von Dienstleistungen durch den Abschlussprüfer, die sich nicht auf die Abschlussprüfung beziehen.

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Zu den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gehören die Amortisation von immateriellen Vermögensgegenwerten, Verluste aus dem Abgang von Vermögensgegenwerten sowie sonstige Kosten, die sich nicht unmittelbar auf die Fertigung oder den Verkauf von Produkten beziehen, wie zum Beispiel die Aufwendungen für strategische Projekte.

2.7. ERTRAGSSTEUERN

Mio. EUR	2022	2021
Steuern des laufenden Jahres	90,1	50,9
Steuern des Vorjahres	-0,5	11,6
Latenter Steueraufwand	-23,0	-2,2
Summe Steueraufwand	66,7	60,3
Ergebnis vor Steuern	352,1	263,0
Steuern mit nationalen Sätzen gerechnet (20 %)	70,4	52,6
Auswirkung von unterschiedlichen Steuersätzen in ausländischen Tochtergesellschaften	4,9	2,9
Aufwendungen, die nicht abzugsfähig sind, und steuerfreie Erträge	-7,2	3,8
Steuerliche Auswirkung unrealisierter steuerlicher Verluste	-5,3	-0,0
Steuern des Vorjahres	-0,5	11,6
Anpassungen der latenten Steuern aus dem Vorjahr	0,2	-14,5
Latente Steuerverbindlichkeiten auf nicht ausgeschüttete Gewinne	-0,4	-0,3
Sonstige Posten ¹	4,4	4,2
Summe Steueraufwand	66,7	60,3

¹ Zu den sonstigen Posten gehören Veränderungen der nationalen Steuersätze.

Steuerliche Auswirkungen in Bezug auf die Bestandteile des sonstigen Gesamtergebnisses

	2022			2021
Mio. EUR	Betrag vor Steuern	Steueraufwand/-vorteil	Nach Abzug des Steuerbetrags	Betrag vor Steuern	Steueraufwand/-vorteil	Nach Abzug des Steuerbetrags
Cashflow-Hedges	17,4	-3,4	14,0	4,9	-1,1	3,9
Neubewertungen von leistungsorientierten Vorsorgeplänen	44,1	-16,3	27,8	35,7	-8,0	27,8

Im Jahr 2022 beinhalten die Ertragsteuerverbindlichkeiten und -forderungen eine Nettoverbindlichkeit in Höhe von 41 Mio. EUR (34 Mio. EUR) im Zusammenhang mit unsicheren Steuerpositionen, bei denen der Zeitpunkt des Mittelabflusses von Natur aus unsicher ist.

Die Steuererklärungen bestimmter Unternehmen des Huhtamaki-Konzerns für frühere Zeiträume werden von lokalen Steuerbehörden geprüft, und im Jahr 2022 hatte Huhtamaki laufende Steuerermittlungen in verschiedenen Ländern, darunter Frankreich, Deutschland, Finnland, Hongkong, Indien, Kenia, die Niederlande, Neuseeland, Spanien und die Vereinigten Staaten.

Die Geschäfte und Investitionen von Huhtamaki, insbesondere in den Wachstumsmärkten, können mit Unsicherheiten behaftet sein, einschließlich unvorhersehbarer steuerlicher Behandlung.

Bei der Ermittlung des Steueraufwands sind Ermessensentscheidungen der Geschäftsleitung und ein gewisses Maß an Schätzungen erforderlich. Verbindlichkeiten für unsichere Steuerpositionen werden auf der Grundlage von Schätzungen und Annahmen über die Höhe und die Wahrscheinlichkeit des Abflusses wirtschaftlicher Ressourcen erfasst, wenn es wahrscheinlicher ist, dass bestimmte Steuerpositionen bei der Überprüfung durch die lokalen Steuerbehörden nicht in vollem Umfang aufrechterhalten werden können. Auch wenn die Geschäftsleitung nicht erwartet, dass aufgrund dieser Untersuchungen wesentliche zusätzliche Steuern über die bereits zurückgestellten Steuern hinaus anfallen werden, können das Ergebnis oder die tatsächlichen Kosten der Begleichung erheblich von den Schätzungen abweichen.

Latente Steuern

Mio. EUR	2022	2021
Latente Steuerforderungen
Sachanlagen	12,3	6,0
Leistungen an Arbeitnehmer	25,9	45,3
Rückstellungen	10,2	7,0
Nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge	20,7	13,8
Sonstige temporäre Differenzen	31,3	19,2
Summe	100,4	91,4
Latente Steuerverbindlichkeiten
Sachanlagen	96,7	92,1
Immaterielle Vermögenswerte	29,8	5,1
Leistungen an Arbeitnehmer	19,2	20,2
Nicht ausgeschüttete Gewinne	25,9	21,7
Sonstige temporäre Differenzen	13,6	29,1
Summe	185,3	168,2
Latente Steuerverbindlichkeiten, netto	84,9	76,8
In der Bilanz wie folgt ausgewiesen:
Latente Steuerforderungen	48,4	55,1
Latente Steuerverbindlichkeiten	133,3	131,9
Summe	84,9	76,8

Zum 31. Dezember 2022 verfügte der Konzern über abzugsfähige temporäre Differenzen in Höhe von 91 Mio. EUR (111 Mio. EUR), für die keine latenten Steuerforderungen ausgewiesen wurden. 63 Mio. EUR dieser temporären Differenzen sind zeitlich unbegrenzt, 6 Mio. EUR verfallen in fünf Jahren und 22 Mio. EUR in fünf Jahren.

Entwicklung des Nettosaldos der latenten Steuern im Laufe des Jahres

Mio. EUR	2022	2021
Nettosaldo der latenten Steuern zum 1. Januar	-76,8	-37,8
In der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen	23,0	2,2
Im sonstigen Ergebnis ausgewiesen	-19,7	-9,0
Akquisitionen und Veräußerungen	-5,9	-30,8
Währungsumrechnungsdifferenzen	-5,4	-1,3
Nettosaldo der latenten Steuern zum 31. Dezember	-84,9	-76,8

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Ertragssteuern

Die Konzerngewinn- und -verlustrechnung enthält laufende Steuern von Konzernunternehmen auf der Grundlage vom zu versteuernden Gewinn für den Berichtszeitraum entsprechend den nationalen Steuervorschriften, ebenso wie Berichtigungen der vorjährigen Steuerbeträge und Veränderungen der latenten Steuern. Die steuerlichen Auswirkungen von Posten, die unmittelbar im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis ausgewiesen werden, werden im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst.

Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten werden unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode für alle temporären Unterschiede aus der Differenz zwischen der steuerlichen Basis für Aktivposten und Verbindlichkeiten und ihren Wertansätzen für IFRS-Berichtszwecke eingestellt. Latente Steuern für nicht abzugsfähige Geschäfts- oder Firmenwerte und Unterschiede in Beteiligungen an Tochtergesellschaften werden nicht erfasst, soweit sie sich in absehbarer Zukunft voraussichtlich nicht umkehren werden.

Latente Steuern werden bei der erstmaligen Erfassung von Aktivposten oder Verbindlichkeiten nicht erfasst, wenn es sich dabei um eine Transaktion handelt, die keinen Zusammenschluss darstellt und die weder die Bilanzierung noch den zu versteuernden Gewinn beeinflusst. Für die Ermittlung der latenten Gewinnsteuer wird der gesetzlich geltende Steuersatz angewandt.

Die wichtigsten temporären Differenzen ergeben sich aus Sachanlagen, unversteuerten Rücklagen, steuerlichen Verlustvorträgen, Finanzinstrumenten und leistungsorientierten Vorsorgeplänen. Latente Steuerforderungen werden nur insofern erfasst, als es wahrscheinlich ist, dass künftige zu versteuernde Gewinne vorhanden sein werden, mit denen die Forderungen verrechnet werden können.

In Übereinstimmung IFRIC 23 bildet der Konzern Rückstellungen für unsichere Steuerpositionen, wenn der Konzern aufgrund eines vergangenen Ereignisses eine gegenwärtige Verpflichtung hat und die Geschäftsleitung der Meinung ist, dass ein zukünftiger Abfluss von wirtschaftlichem Nutzen aus dem Konzern wahrscheinlich ist, um die Verpflichtung zu erfüllen. Unsere Steuerpositionen werden in den Ländern, in denen wir tätig sind, für jeden einzelnen Sachverhalt beurteilt und bewertet, und zwar entweder auf der Grundlage der Einschätzung des wahrscheinlichsten Ergebnisses der Geschäftsleitung, wenn es sich um binäre Sachverhalte handelt, oder auf der Grundlage des Erwartungswertansatzes, wenn die Sachverhalte eine Bandbreite möglicher Ergebnisse aufweisen. Der Konzern verbucht Zinsen auf verspätet gezahlte Steuern als Teil der Finanzierungskosten und etwaige Strafzahlungen als Teil des Ertragssteueraufwands.

2.8. GEWINN UND DIVIDENDE PRO AKTIE

Gewinn pro Aktie

Mio. EUR	2022	2021
Anteilseignern der Muttergesellschaft zustehender Jahresüberschuss (unverwässert/verwässert) in Mio. EUR	276,2	198,8
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der in Umlauf befindlichen Aktien in Tsd.	104.365	104.360
Auswirkung von anteilsbasierten Vergütungen in Tsd.	308	-
Verwässerte gewichtete durchschnittliche Anzahl der in Umlauf befindlichen Aktien in Tsd.	104.673	104.360
Gewinn pro Aktie aus dem Jahresüberschuss für Anteilseigner der Muttergesellschaft
Unverwässerter Gewinn pro Aktie in EUR	2,65	1,91
Verwässerter Gewinn pro Aktie in EUR	2,64	1,91

Dividende pro Aktie

Die im Jahr 2022 bezahlten Dividenden beliefen sich auf 0,94 EUR pro Aktie und betrugen insgesamt 98,1 Mio. EUR (0,92 EUR pro Aktie, mit einem Gesamtwert von 96,0 Mio. EUR). Eine Dividende von 1,00 EUR pro Aktie wird auf der Jahreshauptversammlung am 27. April 2023 vorgeschlagen. Dies entspricht einer Gesamtdividende von 104,4 Mio. EUR für das Jahr 2022, berechnet auf Basis der ausstehenden Aktien zum 31. Dezember 2022. Diese Dividende wird im Jahresabschluss nicht berücksichtigt.

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Gewinn pro Aktie

Der unverwässerte Gewinn pro Aktie wird durch Division des Jahresüberschusses, der den Anteilseignern der Muttergesellschaft zusteht, durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der während der Periode in Umlauf befindlichen Aktien berechnet. Der verwässerte Gewinn pro Aktie wird durch Berichtigung der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der Aktien berechnet, um die Auswirkungen von verwässernden Aktien auf Grund der Leistungsanreiz-Aktienregelung innerhalb des Konzerns zu berücksichtigen.

Dividende pro Aktie

Die vom Board of Directors vorgeschlagenen Dividenden werden erst dann im Jahresabschluss realisiert, nachdem sie von den Aktionären des Unternehmens bei der Jahreshauptversammlung beschlossen wurden.

3. Akquisitionen und Investitionen

3.1. UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLÜSSE

Elif Holding A.Ş.

Am 23. September 2021 hat Huhtamaki die Übernahme von Elif Holding A.Ş. (Elif), einem bedeutenden Anbieter von nachhaltigen flexiblen Verpackungen für globale FMCG-Markeninhaber, mit Niederlassungen in der Türkei und in Ägypten, abgeschlossen. Der erworbene Geschäftsbetrieb wird seit 23. September 2021 in Huhtamakis Geschäftssegment Flexible Packaging ausgewiesen.

Im Jahr 2022 hat Huhtamaki die erstmalige Bilanzierung für die Akquisition abgeschlossen Die erworbenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wurden zum Erwerbszeitpunkt mit den folgenden Werten angesetzt. Die Werte für die verzinslichen Verbindlichkeiten und die latenten Steuerverbindlichkeiten haben sich gegenüber den Ende des Jahres 2021 vorgelegten Entwürfen geändert, als die erstmalige Bilanzierung der Akquisition noch nicht abgeschlossen war.

Mio. EUR	2022
Sonstige immaterielle Vermögenswerte	78,5
Sachanlagen	96,8
Vorräte	58,7
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen	53,4
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	28,4
Summe Aktiva	315,8
Verzinsliche Verbindlichkeiten	111,3
Latente Steuerverbindlichkeiten	33,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	35,3
Summe Verbindlichkeiten	179,5
Summe Nettovermögen	136,3
Geschäfts- oder Firmenwert	222,0
Gegenleistung	358,3
Gegenleistung, in bar bezahlt	358,3

Analyse der Cashflows aus der Akquisition

Mio. EUR	2022
Gegenleistung für den Erwerb, Barzahlung	-358,3
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in erworbenen Unternehmen	28,4
Transaktionskosten der Akquisitionen	-9,2
Netto-Cashflow aus Akquisitionen	-339,0

Bedingte Gegenleistungen

Zu Beginn des Berichtszeitraums hatte Huhtamaki 18,4 Mio. EUR an finanziellen Verbindlichkeiten für bedingte Gegenleistungen. Die Zahlungen sind hauptsächlich von der finanziellen Leistung der erworbenen Unternehmen nach der Akquisition abhängig. Im Jahr 2022 hat Huhtamaki 2,2 Mio. EUR der Verbindlichkeiten beglichen. Die erfolgswirksamen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert beliefen sich auf 4,8 Mio. EUR. Die Auswirkungen der Wechselkursveränderungen betrugen -0,4 Mio. EUR. Am Ende des Berichtszeitraums lag der beizulegende Zeitwert der Verbindlichkeiten bei 20,6 Mio. EUR.

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte

Der Konzern hat bestimmte Vermögenswerte, die aus gepachteten Grundstücken, Gebäuden, Mobiliar und Einrichtungsgegenständen sowie Anlagen und Maschinen bestehen, von den Sachanlagen in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte umgebucht. Der Konzern geht davon aus, dass er diese Vermögenswerte im Laufe der nächsten 12 Monate veräußern wird.

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Akquisitionen

Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die identifizierbaren Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet, alle Minderheitsanteile werden entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens bewertet. Bei einem sukzessiven Unternehmenszusammenschluss wird der zuvor an dem erworbenen Unternehmen gehaltene Eigenkapitalanteil zu seinem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt neu bewertet, und ein daraus resultierender Gewinn oder Verlust wird je nach Sachlage in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im sonstigen Gesamtergebnis erfasst. Die Summe der übertragenen Gegenleistung, alle Minderheitsanteile und alle zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteile, abzüglich des erworbenen Nettovermögens, wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.

Eine mögliche bedingte Gegenleistung wird zum Erwerbszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert erfasst und als finanzielle Verbindlichkeit oder Eigenkapital eingestuft. Eine bedingte Gegenleistung, die als finanzielle Verbindlichkeit eingestuft wird, wird zu jedem Abschlussstichtag neu bewertet und der damit verbundene Gewinn oder Verlust wird in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Die als Eigenkapital eingestufte bedingte Gegenleistung wird nicht neu bewertet.

Akquisitionsbezogene Kosten werden als Aufwand ausgewiesen, sobald sie anfallen.

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte

Vermögenswerte werden als zur Veräußerung gehalten eingestuft, wenn ihr Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden soll. Die Vermögenswerte müssen in ihrem gegenwärtigen Zustand zum sofortigen Verkauf zur Verfügung stehen und dürfen nur zu Bedingungen veräußert werden, die für den Verkauf derartiger Vermögenswerte gängig und üblich sind. Außerdem muss der Verkauf höchstwahrscheinlich sein und innerhalb eines Jahres ab dem Zeitpunkt der Klassifizierung abgeschlossen werden. Diese Vermögenswerte werden in der Konzernbilanz gesondert ausgewiesen und mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Die Vergleichsinformationen wurden nicht angepasst. Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten eingestuft werden, werden nicht abgeschrieben.

3.2. GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERT

Zuteilung von Geschäfts- und Firmenwerten nach Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten

Geschäfts- und Firmenwerte, die durch Unternehmenszusammenschlüsse erworben wurden, sind den Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Gruppen von ZMGEs) zugeteilt worden, die erwartungsgemäß von den Synergien der Akquisition profitieren. Dabei handelt es sich um die niedrigste Ebene, auf der die Geschäfts- und Firmenwerte für interne Managementzwecke überwacht werden.

Die Gruppe der ZMGE, der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet werden kann, stellt das Geschäftssegment oder die untere regionale Ebene innerhalb des Geschäftssegments dar. Die Zuteilung der Geschäfts- oder Firmenwerte nach Segmenten und die gewichteten durchschnittlichen Abzinsungssätze vor Steuern, die bei der Abzinsung der prognostizierten Cashflows auf ihren Barwert verwendet wurden, werden in der nachstehenden Tabelle abgebildet:

	2022		2021
	Geschäfts- oder Firmenwert	Angewandte Diskontierungszinssätze (vor Steuern), %	Geschäfts- oder Firmenwert	Angewandte Diskontierungszinssätze (vor Steuern), %
Mio. EUR
Flexible Packaging	555,6	12,9	527,0	9,7
North America	231,9	10,8	224,3	7,6
Foodservice Europe-Asia-Oceania	183,7	10,2	185,9	8,1
Fiber Packaging	63,7	10,8	63,7	9,0
Summe Geschäfts- oder Firmenwerte	1.035,0		1.000,9

Wertminderungsprüfung

Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde auf Wertminderung geprüft und da der erzielbare Wert der Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (ZMGEs) höher war als der Buchwert, wurde kein Wertminderungsaufwand verbucht.

Bei der Beurteilung, ob eine Wertminderung bei einem Geschäfts- oder Firmenwert vorliegt, wird der Buchwert der Gruppe von ZMGEs mit dem erzielbaren Betrag der Gruppe von ZMGEs verglichen. Der erzielbare Betrag basiert auf dem Nutzungswert, der anhand eines Discounted-Cashflow-Modells geschätzt wird. Die Cashflows werden unter Einsatz von fünfjährigen Cashflow-Prognosen ermittelt, die auf Geschäftsplänen beruhen. Die Pläne beruhen wiederum auf Erfahrungswerten sowie auf den in Zukunft erwarteten Marktentwicklungen. Die Pläne werden von der Konzernleitung verabschiedet und gelten bei der Durchführung der Wertminderungsprüfung. Cashflows für künftige Perioden werden unter Einsatz einer Wachstumsrate von 1,0 Prozent (1,5 Prozent) in entwickelten Ländern, von 1,3 Prozent (1,7 Prozent) in Schwellenländern und von 2,4 Prozent (2,7 Prozent) in schnellwachsenden Ländern extrapoliert. Angesichts des langen Zeithorizonts der berücksichtigten Periode betrachtet die Konzernleitung diese Wachstumsraten als angemessen für das Geschäft.

Sensitivitätsanalyse

Im Rahmen der Wertminderungsprüfung wird eine Sensitivitätsanalyse für die wichtigsten Annahmen durchgeführt. Die Annahmen, die bei der Wertminderungsprüfung verwendet werden und am empfindlichsten auf Änderungen reagieren, sind der EBIT und der Abzinsungssatz. Die Geschäftsleitung ist der Ansicht, dass jede nach vernünftigem Ermessen mögliche Änderung (Rückgang der EBIT-Marge um 2 Prozentpunkte, Anstieg der Abzinsungssätze um 1,5 Prozentpunkte oder kombinierte Auswirkungen dieser Änderungen) der Schlüsselannahmen nicht dazu führen würde, dass der Buchwert der Gruppe von ZMGEs ihren erzielbaren Wert in den Segmenten North America, Foodservice Europe-Asia-Oceania oder Fiber Packaging übersteigt. Basierend auf der Sensitivitätsanalyse für das Segment Flexible Packaging würden die vorgenannten Veränderungen bei den Schlüsselannahmen dazu führen, dass der Buchwert der Gruppe von ZMGEs ihren erzielbaren Betrag überschreiten.

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Geschäfts- oder Firmenwert

Der Geschäfts- oder Firmenwert, der bei einer Akquisition entsteht, stellt den Überschuss der übertragenen Gegenleistung über den beizulegenden Zeitwert der erworbenen identifizierbaren Nettovermögenswerte dar. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, von denen erwartet wird, dass sie von den Synergien der Akquisition profitieren und wird nicht abgeschrieben, sondern jährlich auf Wertminderung überprüft. Bei assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen ist der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts im Buchwert der Beteiligung enthalten. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird zu den Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungsaufwendungen bewertet.

Wertminderungsprüfung

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird jährlich oder häufiger geprüft, wenn es Anzeichen auf Wertminderung gibt. Bei der Beurteilung, ob eine Wertminderung bei einem Geschäfts- oder Firmenwert vorliegt, wird der Buchwert der Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Gruppe von ZMGEs) mit dem erzielbaren Betrag der Gruppe von ZMGEs verglichen. Der erzielbare Betrag basiert auf dem Nutzungswert, der anhand eines Discounted-Cashflow-Modells geschätzt wird. Die Cashflows werden unter Einsatz von fünfjährigen Cashflow-Prognosen ermittelt, die auf Geschäftsplänen beruhen. Die Geschäftspläne beruhen wiederum auf Erfahrungswerten sowie auf den in Zukunft erwarteten Marktentwicklungen. Die Geschäftsleitung genehmigt Geschäftspläne zum Zweck der Wertminderungsprüfung. Cashflows für künftige Zeiträume werden unter Verwendung definierter Wachstumsraten für entwickelte Länder, Entwicklungsländer und Schwellenländer extrapoliert. Der in der Berechnung angewandte Abzinsungssatz spiegelt die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC) und Risiken für den geprüften Vermögenswert wider.

Eine Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts wird sofort als Aufwand in der Erfolgsrechnung verbucht und später nicht rückgängig gemacht.

3.3. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Mio. EUR	Geschäfts- oder Firmenwert	Kundenbeziehungen	Software	Sonstige immaterielle Werte (einschließlich immaterieller Rechte)	Summe 2022
Anschaffungskosten am 1. Januar 2022	1.115,7	114,1	92,7	74,9	1.397,4
Zugänge	-	-	1,0	1,8	2,8
Abgänge	-	-0,4	-0,7	-1,3	-2,4
Bilanzinterne Umbuchungen	-	-	5,0	3,8	8,8
Unternehmenszusammenschlüsse	3,0	-	-	-	3,0
Umbuchung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	-	-	-	-0,8	-0,8
Wechselkursveränderungen	32,6	5,3	0,5	1,0	39,4
Anschaffungskosten am 31. Dezember 2022	1.151,4	119,0	98,5	79,3	1.448,3
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen am 1. Januar 2022	-114,8	-39,9	-82,5	-37,8	-275,0
Kumulierte Abschreibung bei Abgängen und Umbuchungen		0,4	0,5	0,1	1,0
	-
Abschreibungen während des Geschäftsjahres	-	-9,5	-4,6	-5,2	19,3
Umbuchung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	-	-	-	0,1	0,1
Wechselkursveränderungen	-1,6	-0,6	-0,2	0,1	-2,3
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen am 31. Dezember 2022	-116,4	-49,6	-86,8	-42,7	-295,4
Buchwert am 31. Dezember 2022	1.035,0	69,4	11,8	36,7	1.152,9

Mio. EUR	Geschäfts- oder Firmenwert	Kundenbeziehungen	Software	Sonstige immaterielle Werte (einschließlich immaterieller Rechte)	Summe 2021
Anschaffungskosten am 1. Januar 2021	844,3	49,1	87,4	46,9	1.027,7
Zugänge	-	-	1,1	1,8	2,8
Abgänge	-	-	-1,5	-0,3	-1,8
Bilanzinterne Umbuchungen	-	-	3,3	6,1	9,4
Unternehmenszusammenschlüsse	230,5	60,2	0,5	18,6	309,8
Umbuchung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	-	-	-	-	-
Wechselkursveränderungen	40,9	4,8	1,9	1,9	49,6
Anschaffungskosten am 31. Dezember 2021	1.115,7	114,1	92,7	74,9	1.397,4
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen am 1. Januar 2021	-111,9	-31,3	-78,6	-36,0	-257,9
Kumulierte Abschreibung bei Abgängen und Umbuchungen		-	1,5	0,0	1,5
	-
Abschreibungen während des Geschäftsjahres	-	-6,8	-3,8	-1,5	-12,1
Umbuchung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	-	-	-	-	-
Wechselkursveränderungen	-2,8	-1,8	-1,6	-0,3	-6,4
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen am 31. Dezember 2021	-114,8	-39,9	-82,5	-37,8	-275,0
Buchwert am 31. Dezember 2021	1.000,9	74,2	10,3	37,1	1.122,4

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Geschäfts- oder Firmenwert

Siehe Anhang 3.2. Geschäfts- oder Firmenwert für die Bilanzierungsgrundsätze in Bezug auf den Geschäfts- oder Firmenwert.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Zu den sonstigen immateriellen Vermögenswerten gehören Kundenbeziehungen, Patente, Urheberrechte, Marken, Emissionsrechte, Zertifikate für erneuerbare Energien und Softwarelizenzen. Sie werden mit ihren Anschaffungskosten erfasst und in der Regel über die erwartete Lebensdauer linear abgeschrieben, die zwischen 3 und 20 Jahren betragen kann. Sonstige immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer werden auf Wertminderung geprüft, wenn es Anzeichen für eine Wertminderung gibt, siehe weitere Informationen zur Wertminderung von Vermögenswerten in Anhang 3.4. Sachanlagen.

Cloud-Computing-Vereinbarungen, die die Definition eines immateriellen Vermögenswerts erfüllen und die Ansatzkriterien einhalten, werden in der Bilanz aktiviert. Implementierungskosten (Anpassung und Konfiguration) im Zusammenhang mit Cloud-Computing-Vereinbarungen, die nicht der Definition eines immateriellen Vermögenswerts entsprechen und sich vom Zugang zur Software unterscheiden, werden bei Erhalt der Dienstleistungen als Aufwand erfasst. Wenn die Anpassungs- und Konfigurationsdienstleistungen nicht vom Zugang zur Software getrennt sind, werden die Kosten als Vorauszahlungen erfasst und über die Laufzeit des Softwarevertrags als Aufwand verbucht.

Forschung und Entwicklung

Forschungskosten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung bei ihrer Entstehung erfasst. Ausgaben für Entwicklungstätigkeiten im Zusammenhang mit neuen Produkten und Prozessen werden in der Bilanz ab dem Zeitpunkt aktiviert, an dem ein künftiger wirtschaftlicher Nutzen zu erwarten ist und der Konzern die Absicht und die Ressourcen hat, die Entwicklung abzuschließen. Zuvor als Aufwand verbuchte Entwicklungskosten werden später nicht aktiviert.

Emissionsrechte und Zertifikate für erneuerbare Energien

Emissionsrechte und Zertifikate für erneuerbare Energien werden zu Anschaffungskosten bewertet. Unentgeltlich erhaltene Rechte und Zertifikate werden mit ihrem Nennwert (Null) angesetzt. Die Emissionsrechte werden gegen die tatsächlichen Emissionen ausgebucht. Eine Rückstellung für die Verpflichtung zur Rückgabe von Emissionsrechten wird zum beizulegenden Zeitwert am Ende des Berichtszeitraums gebildet, wenn die vom Konzern gehaltenen Emissionszertifikate die tatsächlichen Emissionen nicht abdecken. Zertifikate für erneuerbare Energien werden gegen den tatsächlichen Energieverbrauch ausgebucht.

Die geschätzten Nutzungsdauern betragen (Jahre):

Immaterielle Rechte bis zu	20
Software	3-5
Kundenbeziehungen	7

Nachträgliche Ausgaben für aktivierte sonstige immaterielle Vermögenswerte werden nur dann aktiviert, wenn sie den künftigen wirtschaftlichen Nutzen des betreffenden Vermögenswerts erhöhen, auf den sie sich beziehen. Alle anderen Ausgaben werden bei ihrer Entstehung als Aufwand verbucht.

3.4. SACHANLAGEN

Mio. EUR	2022	2021
Eigene Sachanlagen	1.588,4	1.510,4
Vermögenswerte, für die ein Nutzungsrecht besteht	147,4	163,7
Summe Sachanlagen	1.735,8	1.674,1

	Eigene Vermögenswerte
Mio. EUR	Grundstücke und Bodenverbesserungen	Gebäude und Bauten	Maschinen und Anlagen
Anschaffungskosten am 1. Januar 2022	39,9	474,4	2.108,2
Zugänge	-	3,8	14,0
Abgänge	-0,3	-20,1	-103,9
Bilanzinterne Umbuchungen	0,1	31,1	106,2
Unternehmenszusammenschlüsse	-	-	-
Umbuchung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	-0,3	-4,1	-2,3
Wechselkursveränderungen	0,2	10,1	43,3
Anschaffungskosten am 31. Dezember 2022	39,6	495,2	2.165,5
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen am 1. Januar 2022	-1,5	-203,3	-1.196,8
Kumulierte Abschreibungen bei Veräußerungen und Umbuchungen		8,9	62,9
Abschreibungen während des Geschäftsjahres	-0,1	-19,5	-133,7
Während des Geschäftsjahres aufgelöste Wertminderungen	-	-	-
Umbuchung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	-	1,2	1,9
Wechselkursveränderungen	-0,1	-4,3	-28,4
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen am 31. Dezember 2022	-1,7	-217,0	-1.294,0
Buchwert am 31. Dezember 2022	37,9	278,2	871,4

	Eigene Vermögenswerte
Mio. EUR	Anlagen im Bau und geleistete Anzahlungen	Sonstige Sachanlagen	Summe 2022
Anschaffungskosten am 1. Januar 2022	257,0	105,4	2.985,0
Zugänge	302,2	5,2	325,2
Abgänge	-29,0	-3,8	-157,1
Bilanzinterne Umbuchungen	-168,4	4,7	-26,3
Unternehmenszusammenschlüsse	-	-	-
Umbuchung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	-	-0,4	-7,2
Wechselkursveränderungen	4,4	0,2	58,1
Anschaffungskosten am 31. Dezember 2022	366,1	111,2	3.177,7
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen am 1. Januar 2022	-	-73,0	-1.474,6
Kumulierte Abschreibungen bei Veräußerungen und Umbuchungen	-	3,6	75,4
Abschreibungen während des Geschäftsjahres	-	-7,7	-161,0
Während des Geschäftsjahres aufgelöste Wertminderungen	-	-	-
Umbuchung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	-	0,4	3,5
Wechselkursveränderungen	-	0,2	-32,6
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen am 31. Dezember 2022	-	-76,4	-1.589,2
Buchwert am 31. Dezember 2022	366,1	34,8	1.588,4

	Eigene Vermögenswerte
Mio. EUR	Grundstücke und Bodenverbesserungen	Gebäude und Bauten	Maschinen und Anlagen
Anschaffungskosten am 1. Januar 2021	30,0	423,7	1.816,4
Zugänge	0,1	2,1	15,8
Abgänge	-0,6	-2,2	-80,1
Bilanzinterne Umbuchungen	4,4	12,7	155,7
Unternehmenszusammenschlüsse	4,5	9,7	77,8
Umbuchung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	-	-	-
Wechselkursveränderungen	1,7	28,4	122,6
Anschaffungskosten am 31. Dezember 2021	39,9	474,4	2.108,2
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen am 1. Januar 2021	-	-176,2	-1.081,7
Kumulierte Abschreibungen bei Veräußerungen und Umbuchungen	-1,4	0,8	77,7
Abschreibungen während des Geschäftsjahres	-0,1	-17,3	-112,3
Während des Geschäftsjahres aufgelöste Wertminderungen	-	2,8	-
Umbuchung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	-	-	-
Wechselkursveränderungen	-0,1	-13,5	-80,6
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen am 31. Dezember 2021	-1,5	-203,3	-1.196,8
Buchwert am 31. Dezember 2021	38,4	271,1	911,4

	Eigene Vermögenswerte
Mio. EUR	Anlagen im Bau und geleistete Anzahlungen	Sonstige Sachanlagen	Summe 2021
Anschaffungskosten am 1. Januar 2021	178,6	93,9	2.542,5
Zugänge	258,6	2,5	279,1
Abgänge	-1,8	-1,5	-86,2
Bilanzinterne Umbuchungen	-188,0	5,9	-9,4
Unternehmenszusammenschlüsse	1,1	0,1	93,2
Umbuchung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	-	-	-
Wechselkursveränderungen	8,5	4,5	165,7
Anschaffungskosten am 31. Dezember 2021	257,0	105,4	2.985,0
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen am 1. Januar 2021	-	-64,9	-1.322,7
Kumulierte Abschreibungen bei Veräußerungen und Umbuchungen	-	2,5	79,7
Abschreibungen während des Geschäftsjahres	-	-7,2	-136,8
Während des Geschäftsjahres aufgelöste Wertminderungen	-	-	2,8
Umbuchung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	-	-	-
Wechselkursveränderungen	-	-3,4	-97,5
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen am 31. Dezember 2021	-	-73,0	-1.474,6
Buchwert am 31. Dezember 2021	257,0	32,5	1.510,4

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Sachanlagen

Sachanlagen beinhalten sowohl eigene Sachanlagen als auch Vermögenswerte, für die ein Nutzungsrecht (ROU) besteht.

Sachanlagen, die hauptsächlich aus Grundstücken, Gebäuden, Maschinen, Werkzeugen und Betriebs- und Geschäftsausstattung bestehen, werden mit ihren Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungsverlusten bewertet. Zu den Kosten von selbst erstellten Vermögenswerten zählen der Materialaufwand, der direkte Personalaufwand sowie ein angemessener Anteil der Fertigungsgemeinkosten. Wenn ein Vermögenswert wesentliche Bauteile mit unterschiedlichen Nutzungsdauern enthält, werden sie als getrennte Posten bilanziert. Zu den Kosten von Vermögenswerten, für die ein Nutzungsrecht besteht, zählen der Betrag der Erstbewertung der Leasingverbindlichkeit, alle am oder vor dem Anfangsdatum geleisteten Leasingzahlungen nach Abzug von erhaltenen Leasinganreizen, alle direkten Kosten sowie eine Schätzung der Abbaukosten. Der Buchwert wird außerdem angepasst, um ggf. vorgenommene Neubewertungen der Leasingverbindlichkeit zu berücksichtigen.

Angefallene Aufwendungen für den Ersatz eines Bauteils einer Sachanlage, die getrennt bilanziert wird (darunter auch größere Überprüfungs- und Überholungskosten), werden aktiviert. Sonstige nachträgliche Aufwendungen werden nur dann aktiviert, wenn sie die künftigen wirtschaftlichen Vorteile des Vermögenswerts erhöhen. Alle sonstigen Aufwendungen, wie zum Beispiel normale Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten, werden sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwand erfasst. Die dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines entsprechenden Vermögenswerts unmittelbar zuzurechnenden Fremdkapitalkosten werden als Teil der Akquisitionskosten aktiviert.

In der Gewinn- und Verlustrechnung wird über die geschätzte Nutzungsdauer der im Eigentum befindlichen Sachanlagen oder über die Laufzeit des Leasingverhältnisses bei Vermögenswerten, für die ein Nutzungsrecht besteht, linear abgeschrieben. Grundstücke werden nicht abgeschrieben.

Die geschätzten Nutzungsdauern der im Eigentum befindlichen Sachanlagen betragen (Jahre):

Gebäude und andere Bauten	20-40
Maschinen und Anlagen	5-15
Sonstige Sachanlagen und Bodenverbesserungen	3-12

Sachanlagen, die als zur Veräußerung gehalten eingestuft werden, werden zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Die Abschreibungen dieser Vermögenswerte endet, wenn die Vermögenswerte als zur Veräußerung gehalten eingestuft werden. Gewinne oder Verluste aus der Veräußerung von Sachanlagen werden im Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern erfasst.

	Vermögenswerte, für die ein Nutzungsrecht (ROU) besteht
Mio. EUR	Grundstücke	Gebäude und Bauten	Maschinen und Anlagen	Sonstige Sachanlagen	Summe 2022
Anschaffungskosten am 1. Januar 2022	14,9	201,2	39,3	0,7	256,1
Zugänge	0,2	9,4	7,2	1,0	17,9
Abgänge	-1,8	-14,9	-8,9	-0,1	-25,6
Bilanzinterne Umbuchungen	-	-	-	-	-
Unternehmenszusammenschlüsse	-	1,7	-	-	1,7
Wechselkursveränderungen	0,2	0,2	0,4	-0,0	0,7
Anschaffungskosten am 31. Dezember 2022	13,5	197,7	38,0	1,6	250,8
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen am 1. Januar 2022	-5,4	-68,0	-18,7	-0,4	-92,5
Kumulierte Abschreibungen bei Veräußerungen und Umbuchungen	0,2	10,0	8,0	0,1	18,4
Abschreibungen während des Geschäftsjahres	-0,5	-19,9	-8,6	-0,3	-29,4
Wechselkursveränderungen	-0,1	0,4	-0,2	0,0	0,1
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen am 31. Dezember 2022	-5,8	-77,5	-19,4	-0,6	-103,4
Buchwert am 31. Dezember 2022	7,7	120,2	18,6	1,0	147,4

	Vermögenswerte, für die ein Nutzungsrecht (ROU) besteht
Mio. EUR	Grundstücke	Gebäude und Bauten	Maschinen und Anlagen	Sonstige Sachanlagen	Summe 2021
Anschaffungskosten am 1. Januar 2021	14,5	177,1	35,9	0,6	228,1
Zugänge	0,3	18,1	8,4	0,1	26,9
Abgänge	-1,0	-15,4	-6,1	-0,2	-22,6
Bilanzinterne Umbuchungen	-	-	-	-	-
Unternehmenszusammenschlüsse	-	14,7	-	0,2	14,9
Wechselkursveränderungen	1,1	6,7	1,1	0,0	8,9
Anschaffungskosten am 31. Dezember 2021	14,9	201,2	39,3	0,7	256,1
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen am 1. Januar 2021	-4,6	-62,3	-15,2	-0,4	-82,5
Kumulierte Abschreibungen bei Veräußerungen und Umbuchungen	-	14,8	5,8	0,2	20,8
Abschreibungen während des Geschäftsjahres	-0,4	-18,3	-8,7	-0,2	-27,6
Wechselkursveränderungen	-0,4	-2,3	-0,5	-0,0	-3,1
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen am 31. Dezember 2021	-5,4	-68,0	-18,7	-0,4	-92,5
Buchwert am 31. Dezember 2021	9,5	133,2	20,6	0,3	163,7

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Wertminderung von Vermögenswerten

Die Buchwerte von Vermögenswerten werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft, um festzustellen, ob es Anzeichen für eine Wertminderung gibt. Gibt es solche Anzeichen, wird der erzielbare Betrag geschätzt. Ein Wertminderungsaufwand wird immer dann erfasst, wenn der Buchwert der Vermögenswerte oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den erzielbaren Betrag übersteigt. Wertminderungsaufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertminderungsaufwendungen, die im Hinblick auf zalungsmittelgenerierende Einheiten erfasst werden, werden zunächst zur Verringerung des Buchwerts des Geschäfts oder Firmenwerts, der Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet ist, und dann zur Verringerung des Buchwerts anderer Vermögenswerte in der Gruppe von Einheiten auf anteiliger Basis zugewiesen.

Bei immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen ist der erzielbare Betrag der höhere Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und dem Nutzungswert. Bei der Bewertung des Nutzungswerts werden die geschätzten künftigen Cashflows auf der Grundlage des durchschnittlichen Kapitalkostensatzes (vor Steuern) der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, in der sich die Vermögenswerte befinden, auf ihren Barwert abgezinst und um die spezifischen Risiken der Vermögenswerte bereinigt.

Im Hinblick auf Sachanlagen und sonstige immaterielle Vermögenswerte mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts werden die in früheren Perioden erfassten Wertminderungsaufwendungen zu jedem Berichtszeitpunkt daraufhin überprüft, ob es Anzeichen dafür gibt, dass der Verlust zurückgegangen ist oder nicht mehr besteht. Ein Wertminderungsaufwand wird rückgängig gemacht, wenn sich die Schätzungen, die zur Bestimmung des erzielbaren Betrags verwendet wurden, geändert haben. Ein Wertminderungsaufwand wird nur rückgängig gemacht, insofern der Buchwert des Vermögenswerts nicht den Buchwert übersteigt, der sich nach Abzug der Abschreibungen ergeben hätte, wenn kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Ein Wertminderungsaufwand im Hinblick auf Geschäfts- oder Firmenwerte wird niemals umgekehrt.

4. Working Capital

4.1. VORRÄTE

Mio. EUR	2022	2021
Roh- und Verpackungsmaterial	320,9	261,1
Halbfertigwaren	104,6	102,8
Fertigwaren	307,6	280,2
Transitwaren	22,3	21,6
Summe	755,4	665,7

Der Anschaffungswert für Fertigwaren beläuft sich auf 343,3 Mio. EUR (310,6 Mio. EUR). 35,7 Mio. EUR (30,4 Mio. EUR) wurden für veraltete Posten abgezogen. Der Gesamtwert der Vorräte enthält 2,5 Mio. EUR, die sich aus der Wertaufholung von früheren Wertberichtigungen ergeben (1,2 Mio. EUR). Die Wertaufholungen beziehen sich auf verkaufte Fertigwarenvorräte.

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Vorräte

Vorräte werden mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren realisierbaren Nettowert eingestellt. Beim realisierbaren Nettowert handelt es sich um den geschätzten Verkaufspreis im gewöhnlichen Geschäftsverkehr nach Abzug der geschätzten Fertigstellungs- und Vertriebskosten.

Die Kosten der Vorräte werden auf der Grundlage des First-In-First-Out-Prinzips (FIFO) ermittelt und beinhalten Aufwendungen, die beim Erwerb der Vorräte sowie beim Transport zu ihrem gegenwärtigen Standort und bei ihrer Verwandlung in den derzeitigen Zustand angefallen sind. Kosten für produzierte Fertigwaren und Halbfertigwaren umfassen den Einkaufspreis der Materialien, direkte Arbeitskosten, andere direkte Kosten und damit verbundene Produktionsgemeinkosten ohne Vertriebs- und Finanzkosten.

4.2. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN SOWIE SONSTIGE KURZFRISTIGE FORDERUNGEN

Mio. EUR	2022	2021
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	563,2	568,5
Sonstige Forderungen	77,0	106,7
Abgegrenzte Zinsen und sonstige Finanzposten	28,0	27,7
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten	41,1	42,0
Summe	709,4	744,9

Die sonstigen Rechnungsabgrenzungsposten und vorausbezahlten Aufwendungen enthalten Vorauszahlungen für Waren, abgegrenzte Lizenzeinnahmen, Preisnachlässe und andere sonstige aktive Rechnungsabgrenzungsposten.

Altersstruktur und Wertminderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen am Bilanzstichtag

Mio. EUR	Brutto 2022	Wertminderung 2022	Netto 2022	Brutto 2021	Wertminderung 2021	Netto 2021
Noch nicht fällig	495,7	0,7	495,0	502,9	1,3	501,6
0 - 30 Tage überfällig	47,9	-0,2	48,1	47,2	-0,2	47,4
31-120 Tage überfällig	15,9	0,2	15,7	15,1	0,6	14,5
Mehr als 120 Tage überfällig	10,1	5,7	4,4	13,1	8,1	5,0
Summe	569,5	6,3	563,2	578,3	9,8	568,5

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen sind finanzielle Vermögenswerte, die zunächst zum beizulegenden Zeitwert und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet werden. Der Konzern wendet den vereinfachten Ansatz an, um eine Wertberichtigung für erwartete Kreditausfälle bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu ermitteln, die keine signifikante Finanzierungskomponente enthalten, wobei der Konzern die Wertberichtigung stets mit einem Betrag ansetzt, der den über die gesamte Laufzeit erwarteten Kreditausfällen entspricht. Zu diesem Zweck werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf Grundlage des geografischen Standortes und des Kundenratings zusammengefasst. Der Konzern verwendet historische Erfahrungen mit Kreditausfällen, bereinigt um haltbare Informationen über gegenwärtige und zukünftige Bedingungen, um die erwarteten Kreditausfälle zu bestimmen. Der Betrag der erwarteten Kreditausfälle wird zu jedem Berichtszeitpunkt aktualisiert.

Bei Factoring-Vereinbarungen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden die verkauften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgebucht, sobald die vertraglichen Zahlungsströme und im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen übertragen wurden.

4.3. RÜCKSTELLUNGEN

Umstrukturierungsrückstellungen

Umstrukturierungsrückstellungen beziehen sich hauptsächlich auf die Kosten von verschiedenen laufenden Projekten, um die Geschäftstätigkeit zu straffen. Die Rückstellungen betreffen Mitarbeiterabfindungen.

Sonstige Rückstellungen

Zu den sonstigen Rückstellungen zählen hauptsächlich Rückstellungen für konzerneigene Versicherungen im Zusammenhang mit Arbeitnehmern sowie Rückstellungen für Umweltschäden und Rechtsstreitigkeiten.

Mio. EUR	Umstrukturierungsrücklagen	Sonstiges	Summe 2022	Summe 2021
Rückstellung am 1. Januar 2022	3,6	14,2	17,8	34,2
Währungsumrechnungsdifferenz	-0,3	0,6	0,3	1,4
Während des Jahres gebildete Rückstellungen	0,9	16,7	17,6	10,0
Während des Jahres verbrauchte Rückstellungen	-2,9	-5,4	-8,2	-27,1
Nicht verbrauchte Rückstellungen, die während des Jahres aufgelöst wurden	-0,7	-3,5	-4,2	-0,3
Auflösung des Abzinsungsbetrags	0,0	-0,1	-0,1	-0,3
Rückstellung am 31. Dezember 2022	0,7	22,5	23,1	17,8
Kurzfristig	0,7	9,2	9,8	4,7
Langfristig	0,0	13,3	13,3	13,1

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Rückstellungen

Rückstellungen werden in der Bilanz ausgewiesen, wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses hat und es wahrscheinlich ist, dass ein Abfluss von wirtschaftlichem Nutzen erforderlich sein wird, um diese Verpflichtung zu erfüllen, und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung vorgenommen werden kann. Rückstellungen ergeben sich aus Umstrukturierungsplänen, belastenden Verträgen, Gerichtsverfahren und Risiken aus Umweltrechtsstreitigkeiten. Verpflichtungen, die sich aus Umstrukturierungsplänen ergeben, werden ausgewiesen, wenn die detaillierten und formellen Pläne erstellt worden sind und wenn es die begründete Erwartung besteht, dass dieser Plan durchgeführt wird (der Plan wurde angekündigt). Rückstellungen aus Emissionen werden entsprechend den tatsächlichen Emissionen erfasst.

4.4. VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN SOWIE SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN

Mio. EUR	2022	2021
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	491,0	550,0
Sonstige Verbindlichkeiten	82,0	97,7
Abgegrenzte Zinsaufwendungen und sonstige Finanzposten	27,0	21,6
Personal- und Sozialversicherungsabgrenzungen	79,0	84,8
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten	55,8	81,3
Summe	734,9	835,3

Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten umfassen Rückstellungen für Materialeinkäufe und sonstige verschiedene Rückstellungen.

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

5. Kapitalstruktur und Finanzposten

5.1. NETTOFINANZPOSTEN

Mio. EUR	2022	2021
Zinserträge
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten
Verzinsliche Forderungen und sonstige Forderungen	7,2	2,2
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Derivate	1,8	0,4
Leistungsorientierte Vorsorgepläne	1,9	1,2
Dividendenerträge
Sonstige Beteiligungen	0,2	0,2
Sonstige Finanzerträge
Devisenneubewertungsgewinne
Verzinsliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten	0,0	0,0
Derivate	0,1	0,0
Finanzerträge	11,1	4,0
Zinsaufwendungen
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten
Verzinsliche Verbindlichkeiten, (ohne Leasingverbindlichkeiten)	-32,2	-19,9
Leasingverbindlichkeiten	-5,7	-3,6
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Derivate	-11,2	-3,8
Leistungsorientierte Vorsorgepläne	-2,8	-2,8
Sonstige Finanzaufwendungen
Devisenneubewertungsverluste
Verzinsliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten	-4,4	-2,1
Derivate	0,0	-0,1
Veränderung des beizulegenden Zeitwerts der bedingten Gegenleistung	-4,8	-0,7
Gebühren in Verbindung mit zugesagten Kreditlinien	-2,5	-4,3
Sonstige Gebühren	-0,7	-
Finanzaufwendungen	-64,3	-37,2
Nettofinanzposten	-53,2	-33,2

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Nettofinanzposten

Gewinne und Verluste aus der Absicherung des beizulegenden Zeitwerts werden nach Abzug des Gewinns oder Verlusts aus dem Grundgeschäft ausgewiesen. Nur Fremdwährungs-Neubewertungsgewinne und -verluste, die sich aus rein Finanzengagements wie Darlehen in Fremdwährungen ergeben, werden in den sonstigen Finanzposten ausgewiesen. Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts der bedingten Gegenleistung im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen werden als sonstige Finanzerträge oder -aufwendungen ausgewiesen.

5.2. VERZINSLICHE FORDERUNGEN

	2022		2021
Mio. EUR	Buchwert	Beizulegender Zeitwert	Buchwert	Beizulegender Zeitwert
Kurzfristig
Darlehensforderungen	13,4	13,4	0,8	0,8
Forderungen aus Finanzierungsleasing	1,6	1,6	1,0	1,0
Kurzfristige verzinsliche Forderungen	14,9	14,9	1,9	1,9
Langfristig
Darlehensforderungen	0,0	0,0	0,0	0,0
Forderungen aus Finanzierungsleasing	0,9	0,9	2,0	2,0
Langfristige verzinsliche Forderungen	0,9	0,9	2,0	2,0

Forderungen aus Finanzierungsleasing

Mio. EUR	2022	2021
Forderungen aus Finanzierungsleasing sind wie folgt fällig:
in weniger als einem Jahr	1,6	1,0
zwischen einem und fünf Jahren	0,9	2,0
Summe Mindestleasingzahlungen	2,5	3,1
Barwert der Mindestleasingzahlungen
in weniger als einem Jahr	1,1	0,9
zwischen einem und fünf Jahren	1,3	1,9
Summe Barwert der Mindestleasingzahlungen	2,5	2,8
Nicht realisierte künftige Finanzerträge	-	0,3

Forderungen aus Finanzierungsleasing beziehen sich auf Verpackungsmaschinen, die an Kunden vermietet werden.

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Verzinsliche Forderungen

Verzinsliche Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die beizulegenden Zeitwerte wurden durch Abzinsung der künftigen Cashflows jeder größeren Forderung zu dem am Abschlussstichtag geltenden Marktzinssatz berechnet. Der beizulegende Zeitwert der kurzfristigen verzinslichen Forderungen wird auf den Buchwert geschätzt.

5.3. ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE

Mio. EUR	2022	2021
Bankguthaben	305,0	176,7
Liquide marktfähige Wertpapiere	4,4	1,9
Summe	309,4	178,7

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Zu den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten gehören Bankguthaben und kurzfristige hochliquide Geldmarktpapiere für die Zwecke des Cash-Managements des Konzerns, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken ausgesetzt sind.

5.4. EIGENKAPITAL

Aktienkapital	Anzahl der Aktien	Aktienkapital EUR	Aktienagio EUR	Aktien im Unternehmensbesitz EUR	Summe EUR
1. Januar 2021	107.760.385	366.385.309,00	115.023.103,38	-31.343.038,88	450.065.373,50
Übertragung eigener Aktien durch den Performance-Share-Incentive-Plan	-	-	-	137.850,00	137.850,00
31. Dezember 2021	107.760.385	366.385.309,00	115.023.103,38	-31.205.188,88	450.203.223,50
Übertragung eigener Aktien durch den Performance-Share-Incentive-Plan	-	-	-	-	-
31. Dezember 2022	107.760.385	366.385.309,00	115.023.103,38	-31.205.188,88	450.203.223,50

Alle ausgegebenen Aktien sind voll eingezahlt.

Aktienkapital der Muttergesellschaft

Huhtamäki Oyj hat eine Serie von Aktien. Jede Aktie berechtigt ihren Inhaber zu gleichen Stimmrechten und die Gleichverteilung von Dividenden und anderen Vermögenswerten. Die Satzung des Unternehmens enthält keine Regelungen hinsichtlich der Mindest- oder Maximalzahl der Aktien oder das Mindest- oder Maximalaktienkapital. Die Aktien haben keinen Nennwert. Alle ausgegebenen Aktien sind voll eingezahlt.

Der Betrag des Zeichnungspreises, der den Nennwert der Aktien übersteigt (3,40 EUR) und den das Unternehmen in Verbindung mit der Zeichnung von Aktien basierend auf Optionsrechten, die im Rahmen des nach dem alten Aktiengesetzes (734/1978) eingerichteten Optionsrecht-Plans gewährt wurden, erhalten hat, wurde im Aktienagio erfasst. Der letzte bestehende Optionsrecht-Plan des Unternehmens endete am 30. April 2014.

Auf Grundlage der von der Jahreshauptversammlung am 25. März 2002 erteilten Ermächtigung hat das Unternehmen in den Jahren 2002 und 2003 insgesamt 5.061.089 eigene Aktien zurückgekauft. Nach 2003 wurden keine eigenen Aktien zurückgekauft. Die Jahreshauptversammlung vom 27. April 2022 ermächtigte das Board of Directors, über den Rückkauf der eigenen Aktien des Unternehmens zu entscheiden. Die Ermächtigungen gelten bis zum Ende der nächsten Jahreshauptversammlung, längstens jedoch bis zum 30. Juni 2023. Die von der Jahreshauptversammlung am 29. April 2020 erteilte Ermächtigung des Board of Directors, über den Rückkauf eigener Aktien zu beschließen, endete mit Ablauf der Jahreshauptversammlung am 27. April 2022.

Die Jahreshauptversammlung vom 22. April 2022 ermächtigte das Board of Directors auch, über die Emission von Aktien sowie die Ausgabe von Sonderrechten, die zum Bezug der Aktien berechtigten, zu entscheiden. Die Ermächtigungen gelten bis zum Ende der nächsten Jahreshauptversammlung, längstens jedoch bis zum 30. Juni 2023. Diese Ermächtigung hob die Ermächtigung durch die Jahreshauptversammlung von 22. April 2021 zur Entscheidung über die Emission von Aktien sowie Ausgabe von Sonderrechten, die zum Bezug der Aktien berechtigen, auf. Im Jahr 2022 wurden keine eigenen Aktien übertragen (im Jahr 2021 wurden insgesamt 15.000 eigene Aktien auf Grundlage der zu diesem Zeitpunkt geltenden Genehmigung übertragen).

Am 31. Dezember 2022 besaß das Unternehmen insgesamt 3.395.709 eigene Aktien (3.395.709 eigene Aktien).

Im Besitz der Mitglieder des Board of Directors und des CEO des Unternehmens befanden sich zum 31. Dezember 2022 insgesamt 69.850 Aktien (56.600 Aktien). Diese Aktien stellten 0,06 % (0,05 %) der Gesamtzahl der Aktien und Stimmrechte des Unternehmens zum 31. Dezember 2022 dar.

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Eigenkapital, Dividenden und eigene Aktien

Das Eigenkapital des Konzerns umfasst Instrumente, die einen Residualanspruch an den Vermögenswerten eines Unternehmens nach Abzug all seiner Verbindlichkeiten nachweisen und enthält keine vertragliche Verpflichtung für den Emittenten zur Abgabe von flüssigen Mitteln oder anderen finanziellen Vermögenswerten an ein anderes Unternehmen oder zum Austausch finanzieller Vermögenswerte oder finanzieller Verbindlichkeiten mit einem anderen Unternehmen zu für den Emittenten ungünstigen Bedingungen. Wenn die eigenen Aktien von Huhtamäki Oyj zurückgekauft werden, wird der Betrag des gezahlten Entgelts, einschließlich direkt zurechenbarer Kosten, als Abzug vom Eigenkapital ausgewiesen. Die vom Board of Directors vorgeschlagenen Dividenden werden erst dann im Jahresabschluss erfasst, nachdem sie von den Aktionären bei der Jahreshauptversammlung genehmigt wurden.

Vorschlag des Board of Directors zur Gewinnausschüttung

Am 31. Dezember 2022 betrug das uneingeschränkt zur Verfügung stehende Eigenkapital von Huhtamäki Oyj 907.930.195,21 EUR. Davon belief sich das Jahresergebnis für das Geschäftsjahr auf 552.824.918,57 EUR. Der Board of Directors schlägt vor, dass eine Dividende in Höhe von 1,00 EUR pro Aktie ausgeschüttet wird. Für eigene Aktien im Besitz des Unternehmens am Stichtag wird keine Dividende ausgeschüttet.

Der Gesamtbetrag der Dividende am Datum dieses Vorschlags wäre 104.364.676 EUR.

Seit dem Ende des Geschäftsjahrs hat es in der Finanzlage des Unternehmens keine bedeutenden Veränderungen gegeben. Die Liquiditätsposition des Unternehmens ist gut und aus Sicht des Board of Directors beeinträchtigt die vorgeschlagene Ausschüttung die Fähigkeit des Unternehmens nicht, seinen Verpflichtungen nachzukommen.

Aktien im Unternehmensbesitz

Aktien im Unternehmensbesitz umfassen den Kaufpreis von Aktien der Huhtamäki Oyj im Besitz der Konzernunternehmen. Im Jahr 2022 wurden keine eigenen Aktien übertragen. Im Jahr 2021 wurden Aktien gemäß den Bestimmungen und Konditionen des Einstellungsbonus (CEO Signing Bonus) des CEO übertragen. Im Jahr 2022 gab es keine Zugänge zu den Aktien im Unternehmensbesitz.

Währungsumrechnungsdifferenzen

Währungsumrechnungsdifferenzen beinhalten die Differenzen aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen ausländischer Unternehmen in Euro. Alle Gewinne und Verluste aus Nettobeteiligungen an ausländischen Unternehmen werden in den Währungsumrechnungsdifferenzen ausgewiesen. Die Absicherungen dieser Beteiligungen werden in den Währungsumrechnungsdifferenzen erfasst, wenn die Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfüllt sind.

5.5. BEIZULEGENDER ZEITWERT UND SONSTIGE RÜCKLAGEN

Mio. EUR
31. Dezember 2020	-103,8
Im sonstigen Gesamtergebnis erfasste Cashflow-Hedges	5,5
In den Gewinn oder Verlust übertragene Absicherungen von Zahlungsströmen	-0,5
In die Bilanz übertragene Absicherungen von Zahlungsströmen	-0,1
Latente Steuern	-1,1
Veränderung der Neubewertungen von leistungsorientierten Vorsorgeplänen	35,7
Latente Steuern	-8,0
Veränderung der Minderheitsanteile m sonstigen Gesamtergebnis	-0,3
31. Dezember 2021	-72,4
Im sonstigen Gesamtergebnis erfasste Cashflow-Hedges	7,5
In den Gewinn oder Verlust übertragene Absicherungen von Zahlungsströmen	-0,4
In die Bilanz übertragene Absicherungen von Zahlungsströmen	10,3
Latente Steuern	-3,4
Veränderung der Neubewertungen von leistungsorientierten Vorsorgeplänen	44,1
Latente Steuern	-16,3
Veränderung der Minderheitsanteile m sonstigen Gesamtergebnis	0,1
31. Dezember 2022	-30,4

Beizulegender Zeitwert und sonstige Rücklagen

Der beizulegende Zeitwert und sonstige Rücklagen enthalten den effektiven Teil der Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von derivativen Instrumenten, die als Absicherungen von Zahlungsströmen bestimmt sind, die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts sonstiger Beteiligungen, die Veränderung der Neubewertungen von leistungsorientierten Vorsorgeplänen und die Veränderung der Minderheitsanteile. Auch latente Steuern im Eigenkapital werden zum beizulegenden Zeitwert und sonstigen Rücklagen erfasst.

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Beizulegender Zeitwert und sonstige Rücklagen

Alle derivativen Finanzinstrumente werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Konzern wendet Sicherungsgeschäfte für bestimmte Zinsswaps und Devisentermingeschäfte an, die die Kriterien für Sicherungsgeschäfte gemäß IFRS 9 erfüllen. Das abgesicherte Grundgeschäft muss hoher Wahrscheinlichkeit eintreten und sich letztlich auf die Gewinn- und Verlustrechnung auswirken. Die Absicherungen müssen prospektiv hochwirksam sein. Bei qualifizierten Absicherungen von Zahlungsströmen wird der Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts, der effektiv ist, im sonstigen Gesamtergebnis erfasst und der verbleibende ineffektive Teil wird in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Die kumulativen Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsinstruments werden aus dem Eigenkapital übertragen und in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen, sobald die vorgesehene Transaktion in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wird. Wenn die abgesicherte erwartete Transaktion später zum Ansatz eines nichtfinanziellen Vermögenswertes oder nichtfinanziellen Verbindlichkeit führt, wird die kumulative Veränderung des beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsinstruments, die im Eigenkapital erfasst worden ist, vom Eigenkapital übertragen und in den ursprünglichen Buchwert des Vermögenswerts oder der Verbindlichkeit zum Zeitpunkt der Erfassung einbezogen.

Bei qualifizierten Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts wird die Bewertung in der Gewinn- und Verlustrechnung in Bezug auf das abgesicherte Risiko erfasst. Derivative Instrumente, die als Sicherungsinstrumente bestimmt sind, aber gemäß den Grundsätzen der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften nicht erfasst werden oder die die Anforderungen von IFRS 9 für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften nicht erfüllen, werden als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente eingestuft und zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte dieser derivativen Finanzinstrumente werden in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Für erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten wird eine ungeteilte Darstellung angewandt, da die Darstellung im sonstigen Gesamtergebnis eine Diskrepanz in der Gewinn- und Verlustrechnung schaffen oder vergrößern würde.

Der Konzern verwendet Devisentermingeschäfte und Fremdwährungsdarlehen zur Absicherung von Nettoinvestitionen in ausländische Unternehmen. Absicherungen von Nettobeteiligungen an ausländischen Unternehmen müssen dieselben Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfüllen wie die Cashflow-Hedges, wie in IFRS 9 angegeben. Alle Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts, die sich aus den Absicherungen ergeben, werden als eine Währungsumrechnungsdifferenz im sonstigen Gesamtergebnis erfasst, wenn die Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfüllt werden. Wenn das abgesicherte Unternehmen veräußert wird, werden die kumulativen Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsinstruments, die im Eigenkapital erfasst wurden, zum Zeitpunkt der Veräußerung in der Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen.

5.6. VERZINSLICHE VERBINDLICHKEITEN

	2022		2021
Mio. EUR	Buchwert	Beizulegender Zeitwert	Buchwert	Beizulegender Zeitwert
Kurzfristig
Darlehen von Finanzinstituten
Festzins	277,6	277,5	320,4	320,3
Variabler Zins	63,5	63,5	74,4	74,4
Anleihen
Festzins	-	-	-	-
Sonstige kurzfristige Darlehen
Variabler Zins	5,1	5,1	0,2	0,2
Bedingte Gegenleistungen	20,6	20,6	3,3	3,3
Leasingverbindlichkeiten	25,3	25,3	28,8	28,8
Summe Langfristig	392,2	392,0	427,2	427,1
Darlehen von Finanzinstituten
Festzins	79,3	74,3	98,0	92,0
Variabler Zins	371,0	371,0	691,3	691,3
Anleihen
Festzins	815,8	777,6	323,7	305,8
Sonstige langfristige Darlehen
Variabler Zins	4,6	4,6	0,7	0,7
Bedingte Gegenleistungen	-	-	15,2	15,2
Leasingverbindlichkeiten	133,2	133,2	146,8	146,8
Summe	1.403,9	1.360,7	1.275,6	1.251,7

Rückzahlung	Darlehen von Finanzinstituten	Anleihen	Sonstige Darlehen	Bedingte Gegenleistungen	Leasingverbindlichkeiten	Summe
2023	341,1	-	5,1	20,6	25,3	392,1
2024	286,0	149,9	-	-	38,7	474,6
2025	86,0	-	-	-	13,9	99,9
2026	47,5	168,3	4,6	-	11,4	231,7
2027	30,8	497,6	-	-	9,4	537,7
2028-	-	-	-	-	59,9	59,9

Überleitung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten

	2022
			Nicht zahlungswirksame Veränderungen
Mio. EUR	Summe	Cashflows	Unternehmenszusammenschlüsse	Bedingte Gegenleistungen
Langfristige Darlehen	1.270,6	293,7	-	-15,2
Kurzfristige Darlehen	346,2	-186,1	-	20,0
Langfristige Leasingverbindlichkeiten	133,2	0,0	-1,8	-
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten	25,3	-28,8	1,9	-
Summe Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten	1.775,4	78,8	0,1	4,8

	2022			2021
	Nicht zahlungswirksame Veränderungen
Mio. EUR	Devisenbewegungen	Umstufung von langfristig zu kurzfristig	Sonstiges	Summe
Langfristige Darlehen	31,3	-155,8	-12,2	1.128,8
Kurzfristige Darlehen	0,8	155,8	-42,6	398,4
Langfristige Leasingverbindlichkeiten	1,0	-17,3	4,5	146,8
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten	-0,1	17,3	6,2	28,8
Summe Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten	33,0	0,0	-44,1	1.702,8

	2021
			Nicht zahlungswirksame Veränderungen
Mio. EUR	Summe	Cashflows	Unternehmenszusammenschlüsse	Bedingte Gegenleistungen
Langfristige Darlehen	1.128,8	364,0	31,6	15,2
Kurzfristige Darlehen	398,4	13,0	67,0	3,3
Langfristige Leasingverbindlichkeiten	146,8	0,0	14,6	-
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten	28,8	-28,8	1,8	-
Summe Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten	1.702,8	348,2	115,1	18,4

	2021			2020
	Nicht zahlungswirksame Veränderungen
Mio. EUR	Devisenbewegungen	Umstufung von langfristig zu kurzfristig	Sonstiges	Summe
Langfristige Darlehen	21,4	-86,8	-26,6	810,0
Kurzfristige Darlehen	7,0	86,8	-7,3	228,6
Langfristige Leasingverbindlichkeiten	5,2	-21,9	17,4	131,4
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten	1,0	21,9	9,9	23,0
Summe Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten	34,6	0,0	-6,5	1.193,0

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Verzinsliche Verbindlichkeiten

Verzinsliche Darlehen und Anleihen werden als sonstige Verbindlichkeiten eingestuft. Verzinsliche Darlehen und Anleihen sind ausgereichte Darlehen und Bankdarlehen, die nach der Effektivzinsmethode zu den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Alle verzinslichen Verbindlichkeiten sind andere Verbindlichkeiten als Verbindlichkeiten zu Handelszwecken oder derivative Finanzinstrumente im Sinne von IFRS 9 und werden als solche zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die beizulegenden Zeitwerte wurden durch Abzinsung der künftigen Cashflows zu dem am Abschlussstichtag des Berichtszeitraums geltenden Marktzinssatz berechnet. Die Zinssätze für die Bewertung der beizulegenden Zeitwerte der verzinslichen Verbindlichkeiten betrugen 3,55 % - 6,17 %. Der beizulegende Zeitwert der kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten wird auf den Buchwert geschätzt.

Die bedingten Gegenleistungen im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen, die als finanzielle Verbindlichkeiten eingestuft sind, werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und in den verzinslichen Verbindlichkeiten erfasst.

Leasingverbindlichkeiten werden am Anfangsdatum des Leasingverhältnisses erfasst. Leasingverbindlichkeiten werden unter Anwendung einer Effektivzinsmethode mit dem Barwert von künftigen Leasingzahlungen angesetzt. Der Buchwert wird reduziert, um die geleisteten Leasingzahlungen widerzuspiegeln und der Zinsaufwand wird über die Laufzeit des Leasingverhältnisses verteilt. Eine Leasingverbindlichkeit wird neu bewertet, wenn das Leasingverhältnis verändert oder neu beurteilt wird.

5.7. FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE UND VERBINDLICHKEITEN NACH KATEGORIEN

Mio. EUR	2022	2021
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Derivate	10,9	20,4
Zur Bilanzierung von Sicherungsgeschäften bestimmte Derivate	20,0	1,8
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten
Langfristige verzinsliche Forderungen	0,9	2,0
Sonstige langfristige Vermögenswerte	28,7	4,7
Kurzfristige verzinsliche Forderungen	14,9	1,9
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen	611,8	675,2
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	309,4	178,7
Sonstige Beteiligungen	2,4	2,2
Summe Finanzielle Vermögenswerte	999,0	886,9
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Derivate	14,7	9,5
Bedingte Gegenleistungen	20,6	18,4
Zur Bilanzierung von Sicherungsgeschäften bestimmte Derivate	2,3	8,5
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten	1.403,9	1.260,5
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten	10,5	3,3
Kurzfristiger Anteil an langfristigen Darlehen	168,9	153,8
Kurzfristige Darlehen	202,6	270,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	541,4	640,5
Summe Finanzielle Verbindlichkeiten	2.364,9	2.364,5

In der Bilanz sind Derivate in den folgenden Gruppen enthalten: langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten, sonstige langfristige Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen, sonstige langfristige Verbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten.

Mio. EUR
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente	Stufe 1	Stufe 2	Stufe 3	Summe 2022
Aktiva
Derivate
Währungsderivate	-	23,9	-	23,9
Zinsderivate	-	7,0	-	7,0
Sonstige Beteiligungen	-	-	2,4	2,4
Summe	-	30,9	2,4	33,3
Passiva
Derivate
Währungsderivate	-	10,8	-	10,8
Zinsderivate	-	6,2	-	6,2
Bedingte Gegenleistungen	-	-	20,6	20,6
Summe	-	17,0	20,6	37,6

Mio. EUR
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente	Stufe 1	Stufe 2	Stufe 3	Summe 2021
Aktiva
Derivate
Währungsderivate	-	21,3	-	21,3
Zinsderivate	-	0,9	-	0,9
Sonstige Beteiligungen	-	-	2,2	2,2
Summe	-	22,2	2,2	24,4
Passiva
Derivate
Währungsderivate	-	16,2	-	16,2
Zinsderivate	-	1,8	-	1,8
Bedingte Gegenleistungen	-	-	18,4	18,4
Summe	-	18,0	18,4	36,5

Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts verwendet der Konzern das Ertragswertverfahren. Als Basiswerte werden Devisenkurse, Zinssätze und Zinskurven sowie implizite Volatilitäten verwendet.

Die Währungs- und Zinsderivate des Konzerns sind Gegenstand von Master-Netting-Vereinbarungen der International Swaps and Derivatives Association (ISDA). Diese Beträge werden nicht in der Bilanz verrechnet.

Nicht börsennotierte Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten ausgewiesen, da ihr beizulegender Zeitwert nicht zuverlässig ermittelt werden kann.

Die Stufen der Hierarchie des beizulegenden Zeitwerts sind wie folgt definiert:

Stufe 1: Notierte Preise auf aktiven Märkten.

Stufe 2: Bewertungsmethoden, die auf beobachtbaren Marktdaten basieren.

Stufe 3: Bewertungsmethoden, die andere Informationen als beobachtbare Marktdaten einbeziehen.

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

Finanzielle Vermögenswerte werden gemäß IFRS 9 auf Grundlage des Geschäftsmodells des Konzerns zur Verwaltung der finanziellen Vermögenswerte und der vertraglichen Cashflow-Merkmale in die folgenden Kategorien eingestuft: erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten. Finanzielle Verbindlichkeiten werden in die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten und in Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten eingestuft.

Öffentliche gehandelte und nicht börsennotierte Aktien werden als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte eingestuft. Öffentlich gehandelte Aktien werden zum beizulegenden Zeitwert erfasst, der auf den notierten Marktpreisen am Abschlussstichtag des Berichtszeitraums basiert. Gewinne oder Verluste aus Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts werden im sonstigen Gesamtergebnis erfasst und im Eigenkapital unter den Fair-Value-Rücklagen ausgewiesen. Nicht börsennotierte Aktien werden zu Anschaffungskosten bewertet, da ihr beizulegender Zeitwert nicht zuverlässig ermittelt werden kann.

Nicht derivative Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind, werden als finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten eingestuft. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen sind in dieser Kategorie enthalten. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu Anschaffungskosten bewertet.

Der Konzern verbucht eine Wertberichtigung für erwartete Kreditausfälle bei finanziellen Vermögenswerten auf der Grundlage des allgemeinen Ansatzes, bei dem eine Wertberichtigung in Höhe der erwarteten 12-Monats-Kreditausfälle bemessen wird, wenn sich das Kreditrisiko seit dem erstmaligen Ansatz nicht wesentlich erhöht hat. Der Konzern misst die erwarteten Kreditausfälle auf Grundlage historischer Erfahrungen mit Kreditausfällen sowie gegenwärtigen und zukünftigen Bedingungen. Der vereinfachte Ansatz wird bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen angewandt, die keine signifikante Finanzierungskomponente enthalten, wobei der Konzern die Wertberichtigung stets mit einem Betrag ansetzt, der den über die gesamte Laufzeit erwarteten Kreditausfällen entspricht. Der Betrag der erwarteten Kreditausfälle wird zu jedem Berichtszeitpunkt aktualisiert.

Die beizulegenden Zeitwerte der Devisentermingeschäfte werden unter Verwendung der Marktkurse am Abschlussstichtag des Berichtszeitraums berechnet. Die beizulegenden Zeitwerte der Devisenoptionen werden mit dem Garman-Kohlhagen-Modell berechnet. Die beizulegenden Zeitwerte von Zinsswaps, Futures und Forwards basieren auf den Nettobarwerten der geschätzten zukünftigen Cashflows. Der beizulegende Zeitwert von Barmitteln, kurzfristigen Darlehen und Kontokorrentkrediten entspricht aufgrund ihrer Kurzfristigkeit annähernd ihrem Buchwert. Der erzielbare Betrag für Finanzinvestitionen wird als Barwert der erwarteten zukünftigen Cashflows berechnet, abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz. Kurzfristige Forderungen werden nicht abgezinst.

Die bedingten Gegenleistungen im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen, die als finanzielle Verbindlichkeiten eingestuft sind, werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und in den verzinslichen Verbindlichkeiten erfasst.

5.8. STEUERUNG VON FINANZIELLEN RISIKEN

Ziel der Steuerung von finanziellen Risiken besteht darin zu gewährleisten, dass der Konzern Zugang zu ausreichenden Finanzmitteln auf möglichst kosteneffiziente Weise hat und die Auswirkungen von ungünstigen Entwicklungen an den Finanzmärkten auf den Konzern zu minimieren. Wie in der Treasury-Politik des Konzerns definiert, wird die Steuerung von finanziellen Risiken von einem Finanzausschuss, der vom Chief Financial Officer (CFO) geleitet wird, angeleitet und kontrolliert. Der Finanzausschuss überprüft Risikoberichte zu den verzinslichen Bilanzpositionen des Konzerns, die Handelsströme, die Derivate und die Fremdwährungsrisiken und genehmigt monatlich die erforderlichen Maßnahmen.

Die Treasury-Abteilung des Konzerns in der Zentrale in Espoo ist für die Finanzierung und das Risikomanagement des Konzerns zuständig und unterstützt die Geschäftseinheiten bei der täglichen Finanzierung, den Devisentransaktionen und der Koordination des Cash-Managements.

Währungsrisiko

Der Konzern ist Wechselkursrisiken durch grenzüberschreitenden Handel innerhalb des Konzerns, Exporte und Importe, Finanzierung von ausländischen Tochtergesellschaften und Aktien in Fremdwährungen ausgesetzt.

Transaktionsrisiko

Die größten Transaktionsrisiken ergeben sich aus Kapitalströmen, Importen, Exporten und Forderungen aus Lizenzgebühren. Das Ziel des Währungsrisikomanagements besteht darin, den Konzern vor ungünstigen Wechselkursbewegungen zu schützen. Die Geschäftseinheiten sind dafür verantwortlich, ihre Währungsrisiken im Zusammenhang mit künftigen kommerziellen Cashflows in Übereinstimmung mit Richtlinien und Grenzen, die von der Geschäftseinheit festgelegt und vom Finanzausschuss genehmigt werden, zu steuern. In der Regel werden in der Bilanz ausgewiesene kommerzielle Forderungen und Verbindlichkeiten immer vollständig abgesichert, ebenso wie 25 % der wahrscheinlichen Zahlungsströme über einen Mindestzeitraum von 12 Monaten. Zu den zulässigen Sicherungsinstrumenten gehören Devisentermingeschäfte und in zugelassenen Tochtergesellschaften auch Devisenoptionen. Die Gegenpartei der Geschäftseinheiten bei Absicherungsgeschäften ist in erster Linie Huhtamäki Oyj.

Umrechnungsrisiko

In der Regel tragen die einzelnen Tochtergesellschaften kein Umrechnungsrisiko, da sie in Landeswährungen finanziert werden. In Ausnahmefällen kann der Finanzausschuss die Aufnahme von Fremdwährungskrediten in Ländern mit hohen lokalen Zinssätzen genehmigen. In den Jahren 2022 und 2021 waren an den Abschlussstichtagen des Berichtszeitraums keine derartigen Kredite ausstehend.

Die wichtigsten Umrechnungsrisiken ergeben sich aus Aktien und Dauerleihgaben, die im Wesentlichen einen Teil der Nettobeteiligungen an Tochtergesellschaften mit Sitz in den USA, Indien und dem Vereinigten Königreich ausmachen. Der Konzern sichert sein Umrechnungsrisiko selektiv durch Verwendung von Fremdwährungskredite und Derivate ab. Equity-Hedge-Entscheidungen werden vom Finanzausschuss getroffen, der bei seiner Entscheidungsfindung die geschätzten Auswirkungen der Absicherung auf Schlüsselindikatoren des Konzerns, die langfristigen Cashflows und die Absicherungskosten berücksichtigt. Zum Abschlussstichtag des Berichtszeitraums hatte der Konzern ausstehende Absicherungen des Umrechnungsrisikos in Höhe von 223 Mio. USD (davon 50 Mio. USD in Form von Währungsdarlehen und 173 Mio. USD in Form von Derivaten) und 20 Mio. GBP (davon 20 Mio. GBP in Form von Derivaten) (223 Mio. USD, davon 90 Mio. USD in Form von Währungsdarlehen und 133 Mio. USD in Form von Derivaten und 20 Mio. GBP, davon 20 Mio. GBP in Form von Derivaten).

Eine Aufwertung des EUR in Höhe von 10 % gegenüber dem USD, INR und GBP würde zum Abschlussstichtag des Berichtszeitraums das Ergebnis vor Steuern um 14,4 Mio. EUR (9,9 Mio. EUR) und das Konzerneigenkapital um 117,3 Mio. EUR (107,4 Mio. EUR) verringern.

Mio. EUR	EUR-Risiko in Unternehmen, die in GBP bilanzieren		CNY-Risiko in Unternehmen, die in HKD bilanzieren
	2022	2021	2022	2021
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2,1	3,4	0,1	0,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-23,2	-14,9	-6,7	-4,7
Nettobilanzrisiko	-21,1	-11,5	-6,6	-4,7
Prognostizierte Verkäufe (12 Monate)	16,5	13,4	1,0	3,5
Prognostizierte Einkäufe (12 Monate)	-113,9	-74,2	-23,6	-16,2
Prognostiziertes Nettorisiko	-97,4	-60,8	-22,7	-12,8
Sicherungsgeschäfte
Devisentermingeschäfte (12 Monate)	48,6	36,6	9,8	6,7
Devisenoptionen (12 Monate)		-		-
Summe Nettorisiko	-69,9	-35,7	-19,5	-10,8

Mio. EUR	USD-Risiko in Unternehmen, die in AUD bilanzieren		USD-Risiko in Unternehmen, die in EUR bilanzieren
	2022	2021	2022	2021
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1,9	1,4	0,1	0,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-7,3	-4,5	-7,3	-11,3
Nettobilanzrisiko	-5,5	-3,2	-7,2	-11,2
Prognostizierte Verkäufe (12 Monate)	5,3	6,1	1,2	0,6
Prognostizierte Einkäufe (12 Monate)	-47,8	-45,4	-33,0	-32,0
Prognostiziertes Nettorisiko	-42,6	-39,3	-31,8	-31,4
Sicherungsgeschäfte
Devisentermingeschäfte (12 Monate)	17,3	16,2	19,8	24,7
Devisenoptionen (12 Monate)		-		-
Summe Nettorisiko	-30,7	-26,3	-19,2	-17,9

Mio. EUR	USD-Risiko in Unternehmen, die in INR bilanzieren
	2022	2021
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	14,5	17,8
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-6,4	-7,9
Nettobilanzrisiko	8,1	9,9
Prognostizierte Verkäufe (12 Monate)	66,7	58,2
Prognostizierte Einkäufe (12 Monate)	-45,4	-44,8
Prognostiziertes Nettorisiko	21,3	13,4
Sicherungsgeschäfte
Devisentermingeschäfte (12 Monate)	-17,9	-17,4
Devisenoptionen (12 Monate)
Summe Nettorisiko	11,4	5,8

Zinsrisiko

Die verzinslichen Schulden setzen den Konzern einem Zinsrisiko aus, und zwar dem Zinsanpassungs- und Kursrisiko aufgrund von Zinsschwankungen. Die Steuerung des Zinsrisikos ist bei der Treasury-Abteilung des Konzerns zentralisiert. Die Politik des Konzerns besteht darin, in den wichtigsten Fremdwährungsportfolios eine Duration beizubehalten, die einem Benchmark-Durationsbereich entspricht, der auf dem geschätzten Cashflow des Konzerns, ausgewählten Bilanzkennzahlen und der Form der Zinskurve basiert. Das Ziel des Zinsrisikomanagements besteht in der Reduzierung der Fluktuation der Zinsbelastung, um somit einen stabileren Nettoertrag zu ermöglichen. Der Konzern steuert das Zinsrisiko durch Auswahl von Zinslaufzeiten der Schulden und Einsatz von Derivaten, wie beispielsweise Futures, Forward Rate Agreements, Zinsswaps und Optionen.

Zum Abschlussstichtag des Berichtszeitraums betrug der durchschnittliche Zinssatz der verzinslichen Nettoschulden des Konzerns 3,4 % (1,6 %) und die durchschnittliche Laufzeit 2,2 Jahre (1,6 Jahre). Ein Anstieg der Marktzinsen um einen Prozentpunkt würde die Nettozinsaufwendungen des Konzerns um 5,1 Mio. EUR (6,6 Mio. EUR) über die folgenden 12 Monate erhöhen. Ein ähnlicher Anstieg der Zinsen würde das Eigenkapital des Konzerns aufgrund der Marktneubewertungen der für Cashflow-Hedges bestimmten Zinsderivate um 1,9 Mio. EUR (7,5 Mio. EUR) erhöhen.

Währungsaufteilung und Zinsanpassungszeitplan für ausstehende Nettoverschuldung einschließlich Sicherungsgeschäften (ohne Leasingverbindlichkeiten)

	2022							2021
		Zinsanpassung in der Periode, einschließlich Derivate
Währung	Mio. EUR	2023	2024	2025	2026	2027	Später	Betrag in Mio. EUR
EUR	990,8	125,5	174,5	35,3	125,0	530,5		939,2
USD	108,9	47,9	9,4		14,1	14,1	23,5	107,6
GBP	92,5	92,5						121,7
HKD	84,8	84,8						77,6
PLN	21,4	21,4						23,4
Sonstiges	13,8	13,8						75,2
Summe	1.312,2	385,8	183,9	35,3	139,1	544,6	23,5	1.344,6

Liquidität und Refinanzierungsrisiko

Der Konzern hält jederzeit ausreichende Liquiditätsreserven durch effiziente Cash-Management-Strukturen aufrecht, wie beispielsweise Cash-Pools, Konzentrationskonten und Kontokorrentkredite. Zur Abschwächung des Refinanzierungsrisikos diversifiziert der Konzern die Finanzierungsquellen sowie die Fälligkeitsstruktur von Darlehen und Darlehensfazilitäten. Der Konzern nutzt ein finnisches Commercial-Paper-Programm in Höhe von 400 Mio. EUR und nicht zweckgebundene Kreditfazilitäten mit Hausbanken für kurzfristige Finanzierungszwecke. Zum Abschlussstichtag des Berichtszeitraums hatte der Konzern zweckgebundene Kreditfazilitäten in Höhe von insgesamt 400 Mio. EUR (841 Mio. EUR), von denen 353 Mio. EUR (382 Mio. EUR) nicht in Anspruch genommen wurden. Nicht in Anspruch genommene zweckgebundene langfristige Darlehensfazilitäten sind ausreichend, um unter allen vorhersehbaren Umständen angemessene Finanzierungsquellen sicherzustellen.

Im zweiten Quartal 2022 hat Huhtamäki Oyj ein Rahmenwerk für Nachhaltigkeitsanleihen eingeführt und eine vorrangige, unbesicherte Nachhaltigkeitsanleihe im Wert von 500 Mio. EUR aufgelegt. Der Erlös der Anleihe wurde für die Refinanzierung des Überbrückungskredits von 500 Mio. USD und für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet. Im Zusammenhang mit der Anleiheemission hat S&P Global Ratings Huhtamäki Oyj ein langfristiges Kreditrating von BB+ mit stabilem Ausblick zugewiesen.

Am 16. Dezember 2022 unterzeichnete Huhtamäki Oyj eine Bestätigung zur Verlängerung der Laufzeit des Darlehensvertrags über eine syndizierte revolvierende Kreditfazilität in Höhe von 400 Mio. EUR für einen weiteren Zeitraum von einem Jahr gemäß der Verlängerungsoption des Darlehensvertrags.

Schuldenstruktur

Mio. EUR einschließlich Zinsen	2022
	In Anspruch genommener Betrag	Zweck-gebundener, verfügbarer Betrag		Fälligkeit der Fazilität / des Darlehens
Schuldenart			Summe	2023	2024
Zweckgebundene revolvierende Fazilitäten	47,0	353,0	400,0
Anleihen und sonstige Darlehen	1.377,1		1.377,1	153,3	436,0
Commercial-Paper-Programm	111,5		111,5	111,5
Nicht zweckgebundene Darlehen von Finanzinstituten	81,4		81,4	81,4
Bedingte Gegenleistungen	20,6		20,6	20,6
Leasingverbindlichkeiten	158,5		158,5	25,3	38,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	583,8		583,8	583,8
Summe	2.379,9	353,0	2.732,9	975,9	474,6

Mio. EUR einschließlich Zinsen	2022
	Fälligkeit der Fazilität / des Darlehens
Schuldenart	2025	2026	2027	Später
Zweckgebundene revolvierende Fazilitäten		400,0
Anleihen und sonstige Darlehen	86,0	173,4	528,4	0,0
Commercial-Paper-Programm
Nicht zweckgebundene Darlehen von Finanzinstituten
Bedingte Gegenleistungen
Leasingverbindlichkeiten	13,9	11,4	9,4	59,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Summe	99,9	584,8	537,7	59,9

Mio. EUR einschließlich Zinsen	2021
	In Anspruch genommener Betrag	Zweck-gebundener, verfügbarer Betrag
Schuldenart			Summe
Zweckgebundene revolvierende Fazilitäten	458,8	382,4	841,2
Anleihen und sonstige Darlehen	785,0		785,0
Commercial-Paper-Programm	150,0		150,0
Nicht zweckgebundene Darlehen von Finanzinstituten	114,9		114,9
Bedingte Gegenleistungen	18,4		18,4
Leasingverbindlichkeiten	175,6		175,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	663,8		663,8
Summe	2.366,6	382,4	2.749,0

Mio. EUR einschließlich Zinsen	2021
	Fälligkeit der Fazilität / des Darlehens
Schuldenart	2022	2023	2024	2025	2026	Später
Zweckgebundene revolvierende Fazilitäten		441,2		400,0
Anleihen und sonstige Darlehen	130,2	163,0	191,3	87,8	174,3	38,6
Commercial-Paper-Programm	150,0
Nicht zweckgebundene Darlehen von Finanzinstituten	114,9
Bedingte Gegenleistungen	3,3	15,2
Leasingverbindlichkeiten	28,8	22,6	19,1	16,4	13,0	75,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	663,8
Summe	1.091,0	641,9	210,4	504,2	187,3	114,2

Kreditrisiko

Der Konzern ist einem Kreditrisiko aus seinen kommerziellen Forderungen und Forderungen gegenüber Finanzinstituten ausgesetzt, basierend auf kurzfristigen Investitionen liquider Mittel sowie Derivatgeschäften.

Die Geschäftseinheiten sind verantwortlich für die Steuerung des kommerziellen Kreditrisikos in Übereinstimmung mit Richtlinien, die von den Geschäftseinheiten definiert und vom Finanzausschuss genehmigt werden. Eine Konzernrichtlinie legt bestimmte Mindestanforderungen in Bezug auf Kreditqualität, Verkaufsbedingungen und Inkasso dar. Das kommerzielle Kreditrisiko für den Konzern als Ganzes wird als gering angesehen, da das Forderungsportfolio diversifiziert und die Häufigkeit von Kreditausfällen in der Vergangenheit gering ist (siehe Anhang 4.2.).

Liquide Mittel werden von Zeit zu Zeit in kurzfristige Bankeinlagen bei Hausbanken mit einer soliden Bonität, in Staatsanleihen, Schatzanweisungen oder in Commercial Papers von Unternehmensschuldnern mit Investment-Grade-Rating investiert. Das Kreditrisiko aus Forderungen von gegenüber Finanzinstituten, einschließlich der Abwicklung von Derivatgeschäften, wird als gering eingestuft und zentral von der Treasury-Abteilung des Konzerns in Übereinstimmung mit den vom Finanzausschuss festgelegten Limits gesteuert.

Kapitalmanagement

Das Ziel des Konzerns besteht in der Aufrechterhaltung einer effizienten Kapitalstruktur. Infolgedessen strebt der Konzern an, das Verhältnis zwischen Nettoverschuldung und Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) langfristig in einem Bereich von 2-3 zu halten. Die Nettoverschuldung ist definiert als verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich verzinslicher Forderungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.

Der Konzern unterliegt einer Beschränkung des Verhältnisses zwischen Nettoverschuldung und EBITDA (unter Ausschluss der Posten, welche die Vergleichbarkeit beeinträchtigen) durch eine Klausel in einer wichtigen Finanzierungsvereinbarung. Diese Beschränkung wird nicht als Einschränkung der Fähigkeit des Konzerns zur Ausübung seines Geschäftsbetriebs oder zur Durchführung seiner Strategie angesehen.

Veränderungen in der Kapitalstruktur resultieren aus Investitionen in den Geschäftsbetrieb und den Rückflüssen von Barmitteln an die Aktionäre, die durch den stabilen Cashflow finanziert werden.

Kapitalstruktur

Mio. EUR	2022	2021
Verzinsliche Verbindlichkeiten	1.775,4	1.702,8
Verzinsliche Forderungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	325,3	182,6
Nettoverschuldung	1.470,8	1.520,2
Summe Eigenkapital	1.922,2	1.597,2
Nettoverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital (Verschuldungsgrad)	0,77	0,95
Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA	2,46	3,11
(unter Ausschluss der Posten, welche die Vergleichbarkeit beeinträchtigen)

Nominalwerte der derivativen Finanzinstrumente

Mio. EUR	2022							2021
	Nominalwert	Fälligkeitsstruktur						Nominalwert
Instrument		2023	2024	2025	2026	2027	Später
Devisentermingeschäfte
für Transaktionsrisiko
Abfluss	-210,4	-208,2	-2,2					-128,4
Zufluss	210,8	208,6	2,2					129,1
für Umrechnungsrisiko
Abfluss	-185,0	-185,0						-141,2
Zufluss	194,0	194,0						134,8
zu Finanzierungszwecken
Abfluss	-589,1	-589,1						-1.136,8
Zufluss	590,0	590,0						1.146,0
Währungsoptionen
für Transaktionsrisiko
Gekaufte Optionen
Verkaufte Optionen
Zinsswaps
EUR	-50,0				-50,0			25,0
USD	93,9	32,9	9,4		14,1	14,1	23,5	119,1
Währungsswaps
EUR								-18,3
USD								17,6

Beizulegende Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente

Mio. EUR	2022			2021
Instrument	Positive beizulegende Zeitwerte	Negative beizulegende Zeitwerte	beizulegende Nettozeitwerte	Positive beizulegende Zeitwerte	Negative beizulegende Zeitwerte	beizulegende Nettozeitwerte
Devisentermingeschäfte
für Transaktionsrisiko	2,7	-2,4	0,3	1,8	-0,6	1,1
davon Cashflow Hedges ¹	1,7	-1,2	0,5	0,9	-0,6	0,3
für Umrechnungsrisiko	11,3	-1,1	10,3		-5,4	-5,4
davon Absicherungen von Nettobeteiligungen ²	11,3	-1,1	10,3		-5,4	-5,4
zu Finanzierungszwecken	9,9	-7,3	2,6	19,5	-9,5	10,0
Währungsoptionen
für Transaktionsrisiko
Zinsswaps ³
EUR		-6,1	-6,1	0,6	-0,4	0,2
davon Fair-Value-Hedges ⁴		-6,1	-6,1		-0,4	-0,4
davon Cashflow-Hedges ⁵				0,6		0,6
USD	7,0	-0,1	6,9	0,3	-1,4	-1,1
davon Cashflow-Hedges ⁵	7,0	-0,1	6,9	0,3	-1,4	-1,1
Währungsswaps
EURUSD					-0,7	-0,7
davon Cashflow-Hedges ⁶
davon Fair-Value-Hedges ⁷					-0,7	-0,7

¹ Beizulegende Zeitwerte von Devisentermingeschäften, die als Cashflow-Hedges bestimmt sind, werden unter dem beizulegenden Zeitwert und sonstigen Rücklagen ausgewiesen.

² Beizulegende Zeitwerte von Devisentermingeschäften, die als Absicherungen von Nettobeteiligungen an ausländischen Tochtergesellschaften bestimmt sind, werden im Eigenkapital unter Währungsumrechnungsdifferenz ausgewiesen.

³ Beizulegende Zeitwerte von Zinsswaps beinhalten aufgelaufene Zinsen, die in der Gewinn- und Verlustrechnung unter Finanzaufwendungen ausgewiesen werden.

⁴ Beizulegende Zeitwerte von Zinsswaps, die als Fair-Value-Hedges bestimmt sind, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter Finanzerträge ausgewiesen.

⁵ Beizulegende Zeitwerte von Zinsswaps, die als Cashflow-Hedges bestimmt sind, werden unter dem beizulegenden Zeitwert und sonstigen Rücklagen ausgewiesen.

⁶ Das Ergebnis der Zinsneubewertung von Währungsswaps, die als Cashflow Hedges bestimmt sind, werden unter dem beizulegenden Zeitwert und sonstigen Rücklagen ausgewiesen. Der beizulegende Zeitwert beinhaltet aufgelaufene Zinsen, die in der Gewinn- und Verlustrechnung unter Finanzaufwendungen ausgewiesen werden.

⁷ Das Ergebnis der Devisenneubewertung von Währungsswaps, die als Fair-Value-Hedges bestimmt sind, wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter Nettofinanzposten ausgewiesen.

6. Weitere Angaben

6.1. KLIMABEZOGENE ANGELEGENHEITEN

Nachhaltigkeit ist fester Bestandteil von Huhtamakis Strategie 2030. Ziel ist es, die erste Wahl für nachhaltige Verpackungslösungen zu werden. Die Nachhaltigkeitsagenda legt ihren Schwerpunkt auf zwei Hauptthemen: Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft und Klimaschutzmaßnahmen, wobei andere ökologische und soziale Aspekte der Nachhaltigkeit nicht vergessen werden dürfen.

Um das Ziel von Huhtamaki zu erreichen, berücksichtigt die Geschäftsleitung bei der Ausübung ihrer Geschäftstätigkeit kontinuierlich klimabezogene Angelegenheiten. Diese Überlegungen und die damit verbundenen Annahmen sind in die Schätzungen und Beurteilungen der ausgewiesenen Beträge von Vermögenswerten, Verbindlichkeiten, Erträgen und Aufwendungen eingeflossen.

Die Posten im Konzernabschluss, die insbesondere von klimabezogenen Annahmen beeinflusst werden:

•

Geschäfts- oder Firmenwert: Der Konzern hat den EBIT und die Abzinsungssätze als Schlüsselannahmen für die Wertminderungsprüfung des Geschäfts- oder Firmenwerts festgelegt. Klimabezogene Risiken und Chancen wurden erkannt und als Teil der strategiebasierten EBIT-Schätzungen zusammen mit anderen Faktoren, die die Geschäftsentwicklung beeinflussen, bewertet. (Anhang 3.2. Geschäfts- oder Firmenwert)

•

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen:

―

Klimabezogene Angelegenheiten können sich auf den Ansatz und die Bewertung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen auswirken. Am Ende des Berichtszeitraums hatten klimabezogene Angelegenheiten keine wesentlichen Auswirkungen auf die geschätzte Nutzungsdauer der Vermögenswerte oder auf die Wertminderung von Vermögenswerten. Der Konzern investiert weiterhin in nachhaltige Verpackungslösungen. (Anhang 3.3. Immaterielle Vermögenswerte und Anhang 3.4. Sachanlagen)

―

Emissionsrechte und Zertifikate für erneuerbare Energien fallen in den Anwendungsbereich von IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte. (Anhang 3.3. Immaterielle Vermögenswerte)

•

Sonstige langfristige Vermögenswerte: Der Konzern hat zwei große virtuelle Stromabnahmeverträge unterzeichnet, um sein Ziel zu erreichen, bis 2030 100 % Strom aus erneuerbaren Energien zu nutzen und CO ₂ -neutral zu produzieren. Die Verträge fallen in den Anwendungsbereich von IFRS 9 Finanzinstrumente. (Anhang 5.7. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Kategorien).

•

Vorräte: Klimabezogene Angelegenheiten können sich auf die Bewertung der Vorräte auswirken. Am Ende des Berichtszeitraums hatten klimabezogene Angelegenheiten keine wesentlichen Auswirkungen auf den Nettoveräußerungswert. (Anhang 4.1. Vorräte)

•

Verzinsliche Verbindlichkeiten:

―

Der Konzern hat eine syndizierte revolvierende Kreditfazilität ("RCF") in Höhe von 400 Mio. EUR unterzeichnet, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Die Zinsmarge ist an drei Nachhaltigkeitsindikatoren gebunden: 1) Verringerung der absoluten Treibhausgasemissionen; 2) Anteil der recycelten nicht gefährlichen Abfälle; 3) EcoVadis-Bewertung. Die Kreditmarge verringert oder erhöht sich je nach der Anzahl der erreichten Ziele für die drei Nachhaltigkeitsindikatoren. (Anhang 5.6. Verzinsliche Verbindlichkeiten)

•

Der Konzern hat eine vorrangige, unbesicherte Nachhaltigkeitsanleihe im Wert von 500 Mio. EUR unter dem neu geschaffenen Rahmenwerk für Nachhaltigkeitsanleihen begeben. Der Zinssatz kann sich erhöhen, wenn bestimmte Nachhaltigkeitsziele nicht erreicht werden. Die für die Nachhaltigkeitsanleihe gewählten Ziele beziehen sich auf die Reduzierung von Treibhausgasen. (Anhang 5.6. Verzinsliche Verbindlichkeiten)

6.2. GESCHÄFTE MIT NAHESTEHENDEN PERSONEN

Zu den nahestehenden Personen des Huhtamaki-Konzerns zählen das Mutterunternehmen, Tochtergesellschaften, assoziierte Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und Pensionsfonds, die eigenständige Organisationen sind. Zu den nahestehenden Personen gehören auch Führungskräfte in Schlüsselpositionen, ihre engsten Familienmitglieder sowie Unternehmen, die sie ganz oder teilweise kontrollieren. Die Führungskräfte in Schlüsselpositionen sind die Mitglieder der Konzernleitung und des Board of Directors. Weitere nahestehende Personen sind Aktionäre von Huhtamäki Oyj, die mehr als zehn Prozent der Aktien oder Stimmrechte von Huhtamäki Oyj halten.

Angaben über Geschäfte und Salden zwischen dem Konzern und ihm nahestehenden Personen werden nachstehend offengelegt. Geschäfte und Salden zwischen nahestehenden Personen innerhalb des Konzerns werden bei der Konsolidierung nicht berücksichtigt.

Die Konzernleitung und der Board of Directors

Die Vergütung der Konzernleitung und des Board of Directors wird in den nachstehenden Tabellen offengelegt. Die Führungskräfte in Schlüsselpositionen erhalten zudem Dividenden auf der Grundlage der Anzahl von Huhtamäki Oyj-Aktien, die sie halten. Zwischen dem Konzern und den Führungskräften in Schlüsselpositionen, ihren engsten Familienmitgliedern oder Unternehmen, die sie ganz oder teilweise kontrollieren, gab es keine anderen Geschäfte.

Die Altersversorgung des Präsidenten und CEO Charles Héaulmé wird von ihm selbst organisiert. Das Unternehmen trägt zur Altersversorgung in Form von monatlichen Barzahlungen an den Präsidenten und CEO bei. Die Barzahlung beträgt insgesamt 294.000 EUR pro Jahr. Einige der anderen Mitglieder der Konzernleitung nehmen an einem beitragsorientierten Vorsorgeplan teil. Im Jahr 2022 leistete das Unternehmen Zahlungen von insgesamt 322.000 EUR (245.000 EUR) an Altersversorgungssysteme der anderen Mitglieder der Konzernleitung (ohne den CEO). Ende 2022 hielten die Mitglieder des Board of Directors und der Konzernleitung insgesamt 101.689 Aktien (94.409 Aktien).

Leistungen an den CEO und an andere Mitglieder der Konzernleitung

Mio. EUR	2022	2021
Gehälter und sonstige kurzfristige Leistungen an Arbeitnehmer	7,4	5,5
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses	0,3	0,2
Anteilsbasierte Vergütungen	5,1	2,8
CEO und Mitglieder der Konzernleitung insgesamt	12,8	8,5

Vergütungen des CEO und der Mitglieder des Board of Directors

in Tsd. EUR	2022	2021
CEO Charles Héaulmé	2.063	2.699
Mitglieder des Board
Ala-Pietilä Pekka	198	179
Tuomas Kerttu	121	118
Baillie Doug	104	103
Barker William R.	104	103
Korhonen Anja	118	117
Turner Sandra	106	105
Wunderlich Ralf K.	107	102
Alonso Mercedes	72	-
Takala Heikki	73	-
Summe CEO und Board	3.061	3.526

Pensionsfonds

Zu den nahe stehenden Personen des Konzerns gehören Leistungsprogramme für Pensionäre, die eigenständige Organisationen darstellen. Diese Organisationen befinden sich in Finnland, in Indien, im Vereinigten Königreich und in den USA. Für weitere Informationen siehe Anhang 2.2. Leistungen an Arbeitnehmer. Der Konzern leistete Beiträge in Höhe von 2,6 Mio. EUR (2,1 Mio. EUR) zu den Plänen, und es bestand ein entsprechender ausstehender Saldo von 0,2 Mio. EUR (0,2 Mio. EUR). Es gab keine weiteren Transaktionen oder ausstehenden Salden.

6.3. ANTEILSBASIERTE VERGÜTUNGEN

Am 12. März 2010 beschloss das Board of Directors des Unternehmens, als Bestandteil des langfristigen Anreiz- und Bindungsprogramms für das Schlüsselpersonal des Unternehmens und seiner Tochtergesellschaften eine Performance-Share-Vereinbarung einzuführen. Die Performance-Share-Vereinbarung bietet eine Möglichkeit, Unternehmensaktien als Vergütung für das Erreichen festgelegter Ziele zu erhalten. Die Vereinbarung beinhaltet jährlich beginnende, individuelle, dreijährige Performance-Share-Pläne. Eine eventuelle Entlohnung wird während des Kalenderjahres bezahlt, das jedem dreijährigen Plan folgt. Der Beginn von jedem dreijährigen Plan wird vom Board of Directors getrennt beschlossen.

Konzernleitungsmitglieder, die am Performance-Share-Plan teilnehmen, müssen mindestens die Hälfte (50 %) der gewährten Aktien halten, bis er/sie Aktien aus den Performance-Share-Plänen mit einem Gesamtwert hält, der seinem/ihrem jährlichen Bruttogrundgehalt entspricht. Sonstige Planteilnehmer (Performance-Share-Plan 2019-2021 und frühere Pläne) müssen mindestens die Hälfte (50 %) der gewährten Aktien halten, bis er/sie Aktien aus den Leistungsanreiz-Aktienplänen mit einem Gesamtwert hält, der seinem/ihrem Bruttogrundgehalt für sechs (6) Monate entspricht. Die Eigentumsregel gilt bis zur Beendigung des Arbeits- bzw. Dienstverhältnisses.

Der Höchstwert der an die Teilnehmer auf der Grundlage der Performance-Share-Plan-Vereinbarung zu zahlenden Prämie ist durch eine Obergrenze begrenzt, die an die Entwicklung des Aktienkurses des Unternehmens (Performance-Share-Plan 2021-2023 und später) gekoppelt ist.

Performance-Share-Plan 2019-2021

Der Performance-Share-Plan 2019-2021 begann im Jahr 2019 und die mögliche Entlohnung wird auf dem bereinigten Gewinn pro Aktie (EPS) des Konzerns im Jahr 2021 beruhen. Eine etwaige Entlohnung wird im Laufe des Jahres 2022 ausgezahlt. Der Performance-Share-Plan 2019-2021 war Ende 2021 an 87 Personen gerichtet.

Die in der Performance-Share-Vereinbarung 2010 festgelegten Leistungskriterien für die Ergebnisperiode 2019-2021, der bereinigte Gewinn pro Aktie (EPS) des Konzerns im Jahr 2021, wurden nicht erreicht. Gemäß den IFRS-Standards wurde für die Berichtszeiträume 2019-2021 kein Aufwand in Verbindung mit dem Performance-Share-Plan 2019-2021 verbucht. Für das Geschäftsjahr, das am 31. Dezember 2021 endete, wurde ein positives Ergebnis in Höhe von insgesamt 3.687.657 EUR verbucht, das durch Abgrenzungskorrekturen der Vorjahre entstand.

Performance-Share-Plan 2020-2022

Der Performance-Share-Plan 2020-2022 begann im Jahr 2020 und die mögliche Entlohnung wird auf dem kumulativen bereinigten Gewinn pro Aktie (EPS) des Konzerns für den Ergebniszeitraum 2020-2022 beruhen. Eine etwaige Entlohnung wird im Laufe des Jahres 2023 ausgezahlt. Der Performance-Share-Plan 2020-2022 war Ende 2022 an 101 Personen gerichtet.

Die Erfüllung der Leistungskriterien, der kumulierte bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) des Konzerns für den Ergebniszeitraum 2020-2022, die in der Performance-Share-Vereinbarung 2010 für den Ergebniszeitraum 2020-2022 festgelegt sind, betrug 54,88 % des Maximums. Gemäß den Bedingungen der Performance-Share-Vereinbarung beläuft sich die Anzahl der am 31. Januar 2023 erreichten Aktien auf 249.761 Aktien (brutto) und wird im März 2023 ausgezahlt. Anwendbare Steuern werden von der Bruttoprämie einbehalten, bevor die verbleibenden Netto-Aktien an die Teilnehmer ausgezahlt werden. Der Marktwert der gewährten Aktien am Tag der Gewährung betrug 33,96 EUR pro Aktie. Gemäß den IFRS-Normen wurde für die Geschäftsjahre 2020-2022 ein Aufwand von insgesamt 7.559.961 EUR in Verbindung mit dem Performance-Share-Plan 2020-2022 verbucht. Dieser Betrag enthält einen Aufwand in Höhe von 2.352.132 EUR, der im Geschäftsjahr erfasst wurde, das am 31. Dezember 2022 endete.

Performance-Share-Plan 2021-2023

Der Performance-Share-Plan 2021-2023 begann im Jahr 2021 und die mögliche Entlohnung wird auf dem kumulativen bereinigten Gewinn pro Aktie (EPS) des Konzerns für den Ergebniszeitraum 2021-2023 beruhen. Eine etwaige Entlohnung wird im Laufe des Jahres 2024 ausgezahlt. Der Performance-Share-Plan 2021-2023 war Ende 2022 an 122 Personen gerichtet.

Performance-Share-Plan 2022-2024

Der Performance-Share-Plan 2022-2024 begann im Jahr 2022 und die mögliche Entlohnung wird auf dem

kumulativen bereinigten Gewinn pro Aktie (EPS) des Konzerns für den Ergebniszeitraum 2022-2024 beruhen. Eine etwaige Entlohnung wird im Laufe des Jahres 2025 ausgezahlt. Der Performance-Share-Plan 2022-2024 war Ende 2022 an 139 Personen gerichtet.

Der Höchstwert der an die Teilnehmer auf der Grundlage der Performance-Share-Plan-Vereinbarung zu zahlenden Prämie ist durch eine Obergrenze begrenzt, die an die Entwicklung des Aktienkurses des Unternehmens (Performance-Share-Plan 2021-2023 und später) gekoppelt ist.

Performance-Share-Plan

	2019-2021	2020-2022	2021-2023	2022-2024
Betrag der gewährten Aktien (brutto)	310.000 ¹	601.600 ²	582.000 ²	600.000 ²
Aktienkurs zum Zeitpunkt der Gewährung, EUR	33,53/37,28 ³	33,96	39,18	35,86
Tatsächliche Erreichung (% des Maximums)	0 %	55 %
Anzahl der erreichten Aktien (brutto) auf der Grundlage der Leistungskriterien	0,0	249.761 ⁴	-	-
Anzahl der Teilnehmer zum 31. Dezember 2022	87,0	101	122	139
Aktienzuteilung	2022	2023	2024	2025
Leistungskriterien	Bereinigter Gewinn pro Aktie	Bereinigter Gewinn pro Aktie	Bereinigter Gewinn pro Aktie	Bereinigter Gewinn pro Aktie

¹ Die Zuteilung des Performance Share Plan (PSP) 2019-2021 wurde als Nettoaktien festgelegt, und als Teil der Belohnung kann eine Barzahlung in Höhe der Steuern und steuerähnlichen Belastungen gewährt werden, die dem Schlüsselpersonal aus der Prämie entstehen.

² Falls Aktien als Prämie gezahlt werden, wird die Nettoanzahl der Aktien, die nach Abzug der den geltenden Steuern entsprechenden Anzahl von Aktien verbleibt, an die Teilnehmer ausgegeben.

³ Baranteil Aktienkurs

⁴ Stand zum 31. Januar 2023. Die im Rahmen des PSP 2020-2022 erworbenen Aktien werden im März 2023 ausgezahlt.

Restricted-Share-Vereinbarung 2021

Als Teil des langfristigen Anreiz- und Bindungsprogramms für das Schlüsselpersonal von Huhtamaki beschloss das Board of Directors des Unternehmens am 10. Februar 2021 die Einführung einer Restricted-Share-Vereinbarung als aktienbasierte langfristige Anreizvereinbarung (Restricted-Share-Vereinbarung). Das Ziel der Restricted-Share-Vereinbarung ist es, ausgewählte Mitarbeiter in Schlüsselpositionen zu halten, zu motivieren und zu belohnen, um den Unternehmenswert langfristig zu steigern. Die Restricted-Share-Vereinbarung besteht aus einzelnen Aktienplänen. Der Beginn von jedem Plan wird vom Board of Directors getrennt beschlossen. Jeder Plan umfasst drei aufeinanderfolgende Kalenderjahre.

Die Aktienprämien werden in Aktien des Unternehmens ausgezahlt. Es wird keine Prämie gezahlt, wenn das Beschäftigungsverhältnis oder die Dienste des Teilnehmers vor der Auszahlung der Prämie enden. Die Mitglieder der Konzernleitung behalten mindestens 50 % der erhaltenen Aktien, bis der Wert ihres Aktienbesitzes am Unternehmen ihrem jährlichen Bruttogrundgehalt entspricht. Der Höchstwert der an die Teilnehmer auf der Grundlage der Restricted-Share-Vereinbarung zu zahlenden Prämie ist durch eine Obergrenze begrenzt, die an die Entwicklung des Aktienkurses des Unternehmens gekoppelt ist.

Der erste Aktienplan im Rahmen der Restricted-Share-Vereinbarung, der die Jahre 2021-2023 umfasst, hat mit Beginn des Jahres 2021 begonnen. Die maximale Gesamtzahl der Aktien, die auf der Grundlage des ersten Plans gezahlt werden können, beläuft sich auf 163.500 Aktien (brutto), und mögliche Prämien werden in den Jahren 2023 und 2024 ausgezahlt.

Für potenzielle spätere Aktienpläne beträgt die maximale Gesamtzahl der zu zahlenden Aktien (brutto) 60.000 Stück pro Plan. Anwendbare Steuern werden von der Bruttoprämie einbehalten, bevor die verbleibenden Netto-Aktien an die Teilnehmer ausgezahlt werden.

Restricted-Share-Plan 2021-2023 (2-jährige Sperrfrist)

Der Restricted-Share-Plan 2021-2023 (2-jährige Sperrfrist) begann 2021 und die Prämie wird im Jahr 2023 auf der Grundlage einer ununterbrochenen Beschäftigung ausgezahlt. Die bereinigte EBIT-Marge des Konzerns in Höhe von 8 % für die der Zahlung vorausgehende Ergebnisveröffentlichung wird als zugrundeliegendes Schwellenkriterium für die Aktienauszahlung verwendet. Der Restricted-Share-Plan 2021-2023 (2-jährige Sperrfrist) war Ende 2022 an 64 Personen gerichtet.

Die bereinigte EBIT-Marge des Konzerns für das Geschäftsjahr 2022 betrug 8,8 % und somit gab es keine Beschränkung für die Auszahlung. Gemäß den Bedingungen der Restricted-Share-Vereinbarung beläuft sich die Anzahl der am 31. Januar 2023 erreichten Aktien auf 83.000 Aktien (brutto) und wird im März 2023 ausgezahlt. Anwendbare Steuern werden von der Bruttoprämie einbehalten, bevor die verbleibenden Netto-Aktien an die Teilnehmer ausgezahlt werden. Der Marktwert der gewährten Aktien am Tag der Gewährung betrug 39,18 EUR pro Aktie. Gemäß den IFRS-Normen wurde für die Geschäftsjahre 2021-2022 ein Aufwand von insgesamt 3.273.480 EUR in Verbindung mit dem Restricted-Share-Plan 2021-2023 (2-jährige Sperrfrist) verbucht. Dieser Betrag enthält einen Aufwand in Höhe von 1.796.256 EUR, der im Geschäftsjahr erfasst wurde, das am 31. Dezember 2022 endete.

Restricted-Share-Plan 2021-2023

Der Restricted-Share-Plan 2021-2023 begann 2021 und die Prämie wird im Jahr 2024 auf der Grundlage einer ununterbrochenen Beschäftigung ausgezahlt. Die bereinigte EBIT-Marge des Konzerns in Höhe von 8 % für die der Zahlung vorausgehende Ergebnisveröffentlichung wird als zugrundeliegendes Schwellenkriterium für die Aktienauszahlung verwendet. Der Restricted-Share-Plan 2021-2023 war Ende 2022 an 8 Personen gerichtet.

Restricted-Share-Plan 2022-2024

Der Restricted-Share-Plan 2022-2024 begann 2022 und die Prämie wird im Jahr 2025 auf der Grundlage einer ununterbrochenen Beschäftigung ausgezahlt. Die bereinigte EBIT-Marge des Konzerns in Höhe von 8 % für die der Zahlung vorausgehende Ergebnisveröffentlichung wird als zugrundeliegendes Schwellenkriterium für die Aktienauszahlung verwendet. Der Restricted-Share-Plan 2022-2024 war Ende 2022 an 1 Person gerichtet.

Restricted-Share-Plan

	2021-2023 (2-jährige Sperrfrist)	2021-2023	2022-2024
Betrag der gewährten Aktien (brutto) ¹	100.800	25.700	3.000
Aktienkurs zum Zeitpunkt der Gewährung, EUR	39,18	45,20-33,80	32,60
Anzahl der erreichten Aktien (brutto) auf der Grundlage der Leistungskriterien	83.000 ²	-	-
Anzahl der Teilnehmer zum 31. Dezember 2022	64	8	1
Aktienzuteilung	2023	2024	2025
Leistungskriterien	Kontinuierliche Beschäftigung ³

¹ Falls Aktien als Prämie gezahlt werden, wird die Nettoanzahl der Aktien, die nach Abzug der den geltenden Steuern entsprechenden Anzahl von Aktien verbleibt, an die Teilnehmer ausgegeben.

² Stand zum 31. Januar 2023. Aktien im Rahmen des Restricted-Share-Plan (RSP) 2021-2023 (2‐jährige Sperrfrist) werden im März 2023 ausgezahlt.

³ Liegt die bereinigte EBIT-Marge des Konzerns in der Ergebnismitteilung, die der Auszahlung der Prämie vorausgeht, jedoch unter 8 %, werden keine Aktien ausgezahlt.

Einstellungsbonus (Sign-in-Bonus) des CEO

Der Einstellungsbonus des Präsidenten und CEO bestand aus zwei Teilen. Der zweite Teil des Einstellungsbonus (15.000 Aktien (netto)) wurde im April 2021 gezahlt und der erste Teil (15.000 Aktien (netto)) des Einstellungsbonus wurde im April 2019 gezahlt. Der zweite Teil des Einstellungsbonus war mit dem Erreichen eines EBIT-Ziels für das Jahr 2020 verbunden, das erreicht wurde. Darüber hinaus leistete das Unternehmen eine Barzahlung, um Steuer- und damit verbundene Zahlungen abzudecken. Es gilt eine Sperrfrist von 12 Monaten

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Der Konzern hat Anreizpläne, die anteilsbasierte Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapital oder Barausgleich vorsehen. Der beizulegende Zeitwert der gewährten anteilsbasierten Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapital wird als Personalaufwand erfasst und führt zu einer entsprechenden Erhöhung des Eigenkapitals. Der beizulegende Zeitwert der anteilsbasierten Vergütungen mit Barausgleich wird zu jedem Abschlussstichtag des Berichtszeitraums bewertet und die Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts der Verbindlichkeiten werden als Aufwand bei ihrer Entstehung erfasst. Der beizulegende Zeitwert wird am Tag der Gewährung ermittelt und über den Erdienungszeitraum verteilt, in dem die Mitarbeiter einen uneingeschränkten Anspruch auf die Prämien erwerben. Der als Aufwand erfasste Betrag wird bereinigt, um die tatsächliche Zahl der Prämien widerzuspiegeln, die unverfallbar werden. Nicht mit dem Markt zusammenhängende Ausübungsbedingungen werden nicht in den Wert der aktienbasierten Instrumente einbezogen, sondern in die Anzahl der Instrumente, die voraussichtlich ausübbar werden. Zum Abschlussstichtag jedes Berichtszeitraums werden die Schätzungen über die Anzahl der Prämien, die voraussichtlich unverfallbar werden, überarbeitet und die Auswirkungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

6.4. LEASINGVERHÄLTNISSE

Vermögenswerte, für die ein Nutzungsrecht besteht, werden im Anhang 3.4. Sachanlagen dargestellt. Die Abschreibungen für Nutzungsrechte werden in Anhang 2.3. Abschreibung und Wertminderung dargestellt. Leasingverbindlichkeiten werden in Anhang 5.6. Verzinsliche Verbindlichkeiten dargestellt. Zinsaufwendungen in Verbindung mit Leasingverbindlichkeiten werden im Anhang 5.1. Nettofinanzposten dargestellt. Posten, bei denen Huhtamaki als Leasinggeber fungiert, werden im Anhang 5.2. Verzinsliche Forderungen dargestellt.

Mio. EUR	2022	2021
Kurzfristige Leasingverhältnisse	6,5	4,2
Leasingverhältnisse von geringem Wert	0,5	0,3
Variable Leasingzahlungen, die auf Nutzung/Leistung beruhen	2,6	3,8
Leasingzahlungen in der Gewinn- und Verlustrechnung	9,6	8,3
Summe Leasingverhältnisse auf Barzahlungsbasis	42,9	37,1

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Leasingverhältnisse

Die Leasingverhältnisse, die der Konzern in der Bilanz ausweist, beinhalten hauptsächlich Grundstücke, Gebäude, Maschinen und Anlagen. Kurzfristige Leasingverhältnisse (12 Monate oder weniger) und Leasingverhältnisse mit zugrunde liegenden Vermögenswerten, die einen niedrigen Wert haben, werden in der Bilanz nicht ausgewiesen. Zahlungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse von geringem Wert sowie variable Leasingzahlungen werden als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Vermögenswerte, für die Nutzungsrechte (Rights of Use - ROU) bestehen, werden am Anfangsdatum des Leasingverhältnisses erfasst. ROU-Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten nach Abzug der kumulierten Abschreibung und Wertminderungsverluste angesetzt. Zu den Kosten zählen der Betrag des erstmaligen Ansatzes der Leasingverbindlichkeit, alle am bzw. vor dem Anfangsdatum geleisteten Leasingzahlungen nach Abzug von erhaltenen Leasinganreizen, allen Direktkosten und den geschätzten Abbaukosten. Der Buchwert wird außerdem angepasst, um ggf. vorgenommene Neubewertungen der Leasingverbindlichkeit zu berücksichtigen. Die Abschreibung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand verbucht. Die Laufzeit des Leasingverhältnisses beinhaltet den nicht kürzbaren Leasingzeitraum sowie Verlängerungs- oder Beendigungsmöglichkeiten, die mit hinreichender Sicherheit genutzt werden. ROU-Vermögenswerte werden als Sachanlagen in der Bilanz ausgewiesen.

Leasingverbindlichkeiten werden am Anfangsdatum des Leasingverhältnisses erfasst. Leasingverbindlichkeiten werden unter Anwendung einer Effektivzinsmethode mit dem Barwert von künftigen Leasingzahlungen angesetzt. Der Buchwert wird reduziert, um die geleisteten Leasingzahlungen widerzuspiegeln und der Zinsaufwand wird über die Laufzeit des Leasingverhältnisses verteilt. Eine Leasingverbindlichkeit wird neu bewertet, wenn das Leasingverhältnis verändert oder neu beurteilt wird. Leasingverbindlichkeiten werden als kurz- und langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten in der Bilanz ausgewiesen.

6.5. VERPFLICHTUNGEN

Mio. EUR	2022	2021
Investitionen	115,9	81,4
Summe Verpflichtungen	115,9	81,4
Mio. EUR	2022	2021
Investitionsverpflichtungen
Unter 1 Jahr	115,9	81,4
Summe	115,9	81,4

BILANZIERUNGSGRUNDSÄTZE

Verpflichtungen

Investitionsverpflichtungen sind Verpflichtungen zum Bilanzstichtag, Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in der Zukunft zu erwerben.

6.6. RECHTSSTREITIGKEITEN

Die Europäische Kommission kündigte am 7. März 2019 an, eine Untersuchung der luxemburgischen Steuerpraktiken einzuleiten, insbesondere der Steuervorbescheide von Huhtamaki aus den Jahren 2009, 2012 und 2013. Die Untersuchung richtet sich nicht gegen Huhtamaki und die Europäische Kommission hat sich mit Huhtamaki nicht in Verbindung gesetzt. Die Europäische Kommission untersucht, ob die Steuerbescheide möglicherweise als unzulässige staatliche Beihilfe Luxemburgs angesehen werden könnten.

Staatliche Beihilfe bedeutet, dass eine Behörde einem Unternehmen in Europa einen selektiven (nicht für alle verfügbaren) Wettbewerbsvorteil gewährt hat. Huhtamaki beobachtet die Situation und arbeitet mit den Behörden zusammen. Huhtamaki hält sich an alle Gesetze und Vorschriften und für Huhtamaki ist es wichtig, die Vorhersehbarkeit in Finanz- und Steuerangelegenheiten zu gewährleisten. Nach Ansicht von Huhtamaki ist die betreffende Struktur legal und von den Steuerbehörden genehmigt und wurde nicht eingerichtet, um sich in Europa einen unlauteren Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

6.7. BEDEUTENDE EREIGNISSE NACH ENDE DES BERICHTSZEITRAUMES

Es gab keine bedeutenden Ereignisse nach Ende des Berichtszeitraumes.

Tochtergesellschaften

i Diese Liste enthält bedeutende Tochtergesellschaften. Eine vollständige Liste ist dem gesetzlich vorgeschriebenen Jahresabschluss beigefügt, der beim Unternehmen angefordert werden kann.

Land	Unternehmen	Konzernbeteiligung in %
Australien	Huhtamaki Australia Pty Limited	100,0
	Huhtamaki Tailored Packaging Pty Ltd - Group	74,5
Brasilien	Huhtamaki do Brasil Ltda	100,0
	Huhtamaki Embalagens Flexíveis do Brasil Ltda	100,0
Tschechische Republik	Huhtamaki Ceska republika, a.s.	100,0
	Huhtamaki Flexible Packaging Czech a.s.	100,0
	LeoCzech spol s r.o.	100,0
Ägypten	Elif Global Packaging S.A.E.	100,0
	Huhtamaki Egypt L.L.C.	75,0
	Huhtamaki Flexible Packaging Egypt LLC	100,0
Finnland	Huhtamaki Foodservice Nordic Oy	100,0
Frankreich	Huhtamaki Foodservice France S.A.S	100,0
	Huhtamaki La Rochelle S.A.S	100,0
Deutschland	Huhtamaki Flexible Packaging Germany GmbH & Co. KG	100,0
	Huhtamaki Foodservice Germany Operations GmbH & Co. KG	100,0
	Huhtamaki Foodservice Germany Sales GmbH & Co. KG	100,0
Ungarn	Huhtamaki Hungary Kft	100,0
Indien	Huhtamaki Foodservice Packaging India Private Limited	100,0
	Huhtamaki India Limited3	67,7
Irland	Huhtamaki Cup Print Limited	100,0
Italien	Huhtamaki Flexibles Italy S.r.l.	100,0
Luxemburg	Huhtamaki S.à.r.l.	100,0
Malaysia	Huhtamaki Foodservice Malaysia Sdn. Bhd.	100,0
Mexiko	Huhtamaki Mexicana S.A. de C.V.	100,0
Niederlande	Huhtamaki B.V.	100,0
	Huhtamaki Finance B.V.	100,0
	Huhtamaki Molded Fiber Technology B.V.	100,0
	Huhtamaki Nederland B.V.	100,0
	Huhtamaki Paper Recycling B.V.	100,0
Neuseeland	Huhtamaki Henderson Limited	100,0
	Huhtamaki New Zealand Limited	100,0
Philippinen	Huhtamaki Philippines, Inc.	100,0
Polen	Huhtamaki Foodservice Gliwice Sp. z o.o.	100,0
	Huhtamaki Foodservice Poland Sp. z o.o.	100,0
Saudi-Arabien	Arabian Paper Products Company	50,0 ¹
Singapur	Huhtamaki Singapore Pte. Ltd.	100,0
Südafrika	Gravics Systems South Africa (Pty) Limited	100,0
	Huhtamaki South Africa Holdings (Pty) Ltd.	70,0
	Huhtamaki South Africa (Pty) Ltd.	70,0
	Huhtamaki Flexible Packaging South Africa (Pty) Limited	70,0
Spanien	Huhtamaki Spain S.L.	100,0
Schweiz	Huhtamaki AG	100,0
Thailand	Huhtamaki (Thailand) Ltd.	100,0
Türkei	Elif Global Ambalaj Pazarlama Anonim Şirketi	100,0
	Elif Holding Anonim Şirketi	100,0
	Elif Plastik Ambalaj Sanayi ve Ticaret Anonim Şirketi	100,0
	Huhtamaki Turkey Gida Servisi Ambalaji A.S.	100,0
Ukraine	Huhtamaki Foodservice Ukraine LLC	100,0
Vereinigte Arabische Emirate	Arabian Paper Products FZCO	50,0 ¹
	Huhtamaki Flexible Packaging Middle East LLC	49,0 ²
	Positive Packaging United (M.E.) FZCO	100,0
	Primetech (M.E.) FZE	100,0
Vereinigtes Königreich	Huhtamaki BCP Limited	100,0
	Huhtamaki Foodservice Delta Limited	100,0
	Huhtamaki (Lisburn) Limited	100,0
	Huhtamaki (Lurgan) Limited	100,0
	Huhtamaki (UK) Limited	100,0
Vereinigte Staaten	CupPrint LLC	100,0
	Huhtamaki, Inc.	100,0
Vietnam	Huhtamaki (Vietnam) Limited	100,0
Volksrepublik China	Huhtamaki Foodservice (Shanghai) Limited	100,0
	Huhtamaki Foodservice (Tianjin) Ltd.	100,0
	Huhtamaki Foodservice (Xuzhou) Ltd.	100,0
	Huhtamaki (Guangzhou) Limited	100,0
Volksrepublik China/Hongkong	Huhtamaki Hong Kong Limited	100,0

Die Kontrolle durch den Konzern beruht auf einem Gesellschaftervertrag, nach dem der Konzern das Unternehmen kontrolliert.

² Der Konzern kontrolliert das Unternehmen und darf das Unternehmen auf der Grundlage eines Gesellschaftervertrags als 100-prozentige Tochtergesellschaft konsolidieren.

³ Für weitere Informationen: www.huhtamaki.com/en-in/flexible-packaging/investors/

In den vorliegenden Jahresabschluss des Huhtamaki-Konzerns sind die folgenden deutschen Tochtergesellschaften einbezogen, die von der Pflicht zur Prüfung und Offenlegung von Jahresabschlüssen nach § 264b HGB befreit sind: Huhtamaki Flexible Packaging Germany GmbH & Co. KG, Huhtamaki Foodservice Germany Operations GmbH & Co. KG, Huhtamaki Foodservice Germany Sales GmbH & Co. KG, Huhtamaki Real Estate Holding B.V. & Co. KG.

Unterzeichnung des Lageberichts des Board of Directors und der Jahresabschlüsse

Espoo, 8. Februar 2023

Pekka Ala-Pietilä

Kerttu Tuomas

Mercedes Alonso

Doug Baillie

William R. Barker

Anja Korhonen

Heikki Takala

Sandra Turner

Ralf K. Wunderlich

Charles Héaulmé

Präsident und CEO

Bestätigungsvermerk der Abschlussprüfer

Dieses Dokument ist eine englische Übersetzung des finnischen Bestätigungsvermerks der Abschlussprüfer.

Nur die finnische Fassung des Bestätigungsvermerks ist rechtsverbindlich.

An die Jahreshauptversammlung von Huhtamäki Oyj

Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses

Beurteilung

Wir haben den Jahresabschluss von Huhtamäki Oyj (Unternehmenskennnummer 0140879-6) für das Jahr geprüft, das am 31. Dezember 2022 endete. Der Jahresabschluss besteht aus der konsolidierten Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung, der Gesamtergebnisrechnung, der Eigenkapitalveränderungsrechnung, der Kapitalflussrechnung und dem Anhang des Konzerns, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutender Bilanzierungsgrundsätze, sowie aus der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung, der Kapitalflussrechnung und dem Anhang der Muttergesellschaft.

Nach unserer Überzeugung

•	vermittelt der Konzernjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) in der von der EU verabschiedeten Form.
•	vermittelt der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Muttergesellschaft gemäß den für die Erstellung von Jahresabschlüssen in Finnland geltenden Gesetzen und Vorschriften und erfüllt die gesetzlichen Anforderungen.

Unsere Beurteilung stimmt mit dem zusätzlichen Bericht überein, der dem Prüfungsausschuss vorgelegt wurde.

Grundlage für unsere Beurteilung

Wir führten unsere Prüfung gemäß den finnischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durch. Unsere Aufgaben nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung werden im Abschnitt "Aufgaben der Abschlussprüfer bei der Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks näher beschrieben.

Wir sind von der Muttergesellschaft und den Konzernunternehmen gemäß den ethischen Anforderungen unabhängig, die in Finnland gelten und für unsere Prüfung relevant sind, und wir haben unserer sonstigen ethischen Verantwortung entsprechend diesen Anforderungen entsprochen.

Soweit wir wissen und verstehen, entsprechen die Dienstleistungen, die wir der Muttergesellschaft und den Konzernunternehmen erbracht haben und die nicht die Abschlussprüfung betreffen, den in Finnland für diese Dienstleistungen geltenden Gesetzen und Vorschriften. Wir haben keine verbotenen Dienstleistungen erbracht, die nicht die Abschlussprüfung betreffen und im Artikel 5(1) der EU-Verordnung 537/2014 erwähnt sind. Die von uns erbrachten prüfungsfremden Leistungen sind in Anhang 2.6. des Konzernabschlusses aufgeführt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns gesammelten Prüfungsbelege eine hinreichend sichere und angemessene Grundlage für unsere Beurteilung bilden.

Wesentlichkeit

Der Umfang unserer Prüfung wurde durch die Anwendung des Grundsatzes der Wesentlichkeit beeinflusst. Die Wesentlichkeit wird auf Grundlage unseres fachlichen Urteils bestimmt und dient der Festlegung von Art, Zeitpunkt und Umfang unserer Prüfungshandlungen sowie der Beurteilung der Auswirkungen festgestellter falscher Angaben auf den Jahresabschluss als Ganzes. Die von uns festgelegte Wesentlichkeitsschwelle basiert auf unserer Einschätzung des Ausmaßes falscher Angaben, von denen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die wirtschaftlichen Entscheidungen der Nutzer des Jahresabschlusses beeinflussen. Wir haben auch falsche Angaben und/oder mögliche falsche Angaben berücksichtigt, die unserer Ansicht nach aus qualitativen Gründen für die Nutzer des Jahresabschlusses wesentlich sind.

Wichtige Prüfungsangelegenheiten

Wichtige Prüfungsangelegenheiten sind Angelegenheiten, die gemäß unserem professionellen Urteil am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des aktuellen Zeitraums waren. Diese Angelegenheiten wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzes und bei der Bildung unserer Beurteilung behandelt und wir geben keine gesonderte Beurteilung zu diesen Angelegenheiten ab. Die maßgeblichen Risiken von wesentlichen falschen Angaben, auf die in der Verordnung (EU) Nr. 537/2014 Punkt (c) des Artikels 10(2) verwiesen wird, sind in der nachstehenden Beschreibung der wichtige Prüfungsangelegenheiten enthalten.

Wir haben uns auch mit dem Risiko befasst, dass die Geschäftsleitung die interne Kontrolle außer Kraft setzt. Dazu gehört auch die Prüfung, ob es Anhaltspunkte für eine Voreingenommenheit der Geschäftsleitung gab, die ein Risiko wesentlicher falscher Angaben aufgrund von Betrug darstellen.

Wichtige Prüfungsangelegenheit	Wie die Angelegenheit bei der Prüfung behandelt wurde
Bewertung des Geschäfts- oder Firmenwerts und der akquisitionsbezogenen immateriellen Vermögenswerte
(Siehe Anhänge 3.1., 3.2. und 3.3. zum Konzernjahresabschluss)
Ende 2022 beliefen sich der Geschäfts- oder Firmenwert und die immateriellen Vermögenswerte auf insgesamt 1.153 Mio. EUR und machten 24 % der konsolidierten Gesamtaktiva aus.	Unsere Prüfungshandlungen beinhalteten die Beurteilung der wichtigsten Annahmen, die bei den Wertminderungsprüfungen verwendet wurden, unter Bezugnahme auf die vom Board of Directors der Muttergesellschaft genehmigten Budgets, konzernexternen Daten und unsere eigenen Ansichten.
Die Kaufpreisallokation für die Akquisition von Elif Holding A.S. im September 2021 wurde 2022 abgeschlossen.	Wir haben die Bewertungsspezialisten von KPMG hinzugezogen, um die mathematische Genauigkeit der Berechnungen zu beurteilen und die Annahmen mit extern verfügbaren Markt- und Branchendaten zu vergleichen.
Der Geschäfts- oder Firmenwert wird mindestens einmal jährlich auf Wertminderung geprüft. Die Erstellung der Cashflow-Prognosen, die als Grundlage für die Wertminderungsprüfungen dienen, erfordert Beurteilungen und Annahmen der Geschäftsführung in Bezug auf Rentabilität, langfristige Wachstumsrate und Abzinsungssatz.	Darüber hinaus haben wir die Angemessenheit der Angaben berücksichtigt.
Die akquisitionsbezogenen immateriellen Vermögenswerte haben eine begrenzte Nutzungsdauer und werden linear über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben.
Aufgrund der Unsicherheit im Zusammenhang mit den für die Wertminderungsprüfung verwendeten Prognosen und den damit verbundenen erheblichen Buchwerten, wird die Bewertung des Geschäfts- oder Firmenwerts und der immateriellen Vermögenswerte im Zusammenhang mit Akquisitionen als eine wichtige Prüfungsangelegenheit angesehen.
Umsatzrealisierung
(Siehe Anhang 2.1 zum Konzernjahresabschluss)
Die Umsätze des Huhtamaki-Konzerns stammen aus dem Verkauf von Einweggeschirr, Verpackungen für Gastronomie sowie Eiscreme-Behälter und sonstige Konsumgüterverpackungen.	Bei unserer Prüfung der Umsätze haben wir Schlüsselkontrollen im Zusammenhang mit den Verkäufen geprüft und vertiefte Prüfungshandlungen durchgeführt, z. B. durch Anwendung von Datenanalysen.
Die konsolidierten Nettoumsatzerlöse beliefen sich im Jahr 2022 auf 4.479 Mio. EUR.	• Wir haben die Rechnungslegungsgrundsätze und -praktiken für verschiedene Umsatzströme bewertet und die Angemessenheit der Grundsätze der Umsatzrealisierung in Bezug auf die IFRS-Standards beurteilt.
Kaufverträge mit Kunden enthalten verschiedene kundenspezifische Lieferbedingungen, die bestimmen, wann das Eigentum an dem Produkt auf den Kunden übergeht.	• Wir haben Umsätze, Rabatte und Preisgestaltung unter Anwendung von Datenanalysen geprüft.
	• Wir haben ausgewählte Stichproben von Verkaufstransaktionen geprüft, indem wir sie mit den Verkaufsrechnungen, Verträgen, Lieferscheinen, externen Bestätigungen und Zahlungseingängen verglichen haben.
Die Umsatzrealisierung wird aufgrund der beträchtlichen Anzahl von Verkaufstransaktionen und des Risikos, dass die Umsätze in einem falschen Zeitraum verbucht werden, als eine wichtige Prüfungsangelegenheit angesehen.	• Wir haben überprüft, ob die Umsätze im entsprechenden Geschäftsjahr ausgewiesen wurden, indem wir Verkaufstransaktionen, Rechnungen und Lieferscheine mit tatsächlichen Lieferungen verglichen und die Anfang 2023 ausgestellten Gutschriften geprüft haben.
	• Darüber hinaus haben wir die Angemessenheit der Angaben im Hinblick auf die Umsatzerlöse berücksichtigt.
Bewertung von Vorräten
(Siehe Anhang 4.1 zum Konzernjahresabschluss)
Der Wert der Vorräte des Konzerns belief sich zum Jahresende 2022 auf 755 Mio. EUR.	Wir haben die Angemessenheit der Bewertungsgrundsätze im Zusammenhang mit den IFRS-Standards beurteilt und die damit verbundenen Schlüsselkontrollen geprüft sowie vertiefte Prüfungshandlungen durchgeführt, z. B. unter Verwendung von Datenanalysen.
Bestandsmanagement, Bestandserfassungsroutinen und die Kostenermittlung von Vorräten sind die grundlegenden Schlüsselfaktoren für die Bestimmung des Werts von Vorräten.	• Wir haben an ausgewählten Inventurorten an Bestandserfassungen teilgenommen und die Angemessenheit der Verfahren zur Bestandserfassung beurteilt.
Die Bewertung von Vorräten beinhaltet eine Beurteilung und Bewertung durch die Geschäftsführung im Zusammenhang mit der Definition von veralteten Vorräten und den Nettoveräußerungswerten von Fertigwaren und wird daher als eine wichtige Prüfungsangelegenheit angesehen.	• Wir haben den Wert der ausgewählten Fertigwarenbestände mit den Verkaufspreisen verglichen.
	• Wir haben unter Anwendung der Datenanalyse langsam umschlagende Bestandsartikel und Artikel mit außerordentlichen Werten analysiert.
	• Wir haben die Grundsätze der Bestandsbewertung und die Angemessenheit der gebildeten Rückstellungen geprüft.
Ertragssteuern
(Siehe Anhang 2.7 zum Konzernjahresabschluss)
Die Ertragssteuern sind für den Jahresabschluss als Ganzes wesentlich.	Wir haben die Angemessenheit der Bilanzierungsgrundsätze im Zusammenhang mit den IFRS-Standards und den Verfahren zur Erfassung und Beurteilung der laufenden und latenten Steuern bewertet.
Der Konzern ist weltweit vertreten und agiert in verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen und wechselnden Steuervorschriften.	Unsere Prüfungshandlungen zur Beurteilung der ausgewiesenen latenten Steuern und Steuerrückstellungen beinhalteten die Beurteilung der von der Geschäftsleitung verwendeten Annahmen und Methoden sowie die Korrespondenz mit den Steuerbehörden.
	Wir haben die Steuerspezialisten von KPMG sowohl auf Konzernebene als auch in wichtigen Tochtergesellschaften hinzugezogen.
Bei der Beurteilung von Steuerangelegenheiten und - risiken, die sich auf die Erfassung von latenten Steuerforderungen, Steuerverbindlichkeiten und Steuerrückstellungen auswirken, stützt sich die Geschäftsführung auf Ermessensentscheidungen.	Darüber hinaus haben wir die Angemessenheit der Angaben im Hinblick auf die Ertragssteuern berücksichtigt.
Aufgrund des Vorgenannten werden Ertragssteuern als wichtige Prüfungsangelegenheiten angesehen.

Verantwortung des Board of Directors und des CEO für den Jahresabschluss

Der Board of Directors und der Geschäftsführer sind verantwortlich für die Erstellung eines Konzernjahresabschlusses, der ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) in der von der EU verabschiedeten Form vermittelt, sowie für die Erstellung eines Jahresabschlusses, der ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild gemäß den in Finnland gültigen Gesetzen und Vorschriften für die Erstellung des Jahresabschlusses vermittelt und die vorgeschriebenen Anforderungen erfüllt. Der Board of Directors und der Geschäftsführer sind außerdem für die von ihnen für erforderlich gehaltenen internen Kontrollen verantwortlich, um die Erstellung von Jahresabschlüssen zu ermöglichen, die frei von wesentlich falschen Angaben sind, ungeachtet dessen, ob sie auf Betrug oder Irrtum zurückzuführen sind.

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses sind der Board of Directors und der Geschäftsführer für die Beurteilung der weiteren Geschäftsfähigkeit der Muttergesellschaft und des Konzerns verantwortlich, wobei sie diesbezügliche Fragen thematisieren und die Bilanzierung nach den Grundsätzen der Unternehmensfortführung durchführen lassen. Der Jahresabschluss wird nach den Grundsätzen der Unternehmensfortführung bilanziell aufgestellt, sofern es keine Absicht gibt, die Muttergesellschaft oder den Konzern zu liquidieren oder die Geschäftstätigkeit einzustellen, oder es keine realistische Alternative dazu gibt.

Aufgaben der Abschlussprüfer bei der Prüfung des Jahresabschlusses

Unsere Ziele bestehen darin, mit hinreichender Sicherheit zu erkennen, ob der Jahresabschluss insgesamt frei von wesentlich falschen Angaben ist, ungeachtet dessen, ob sie auf Betrug oder Irrtum zurückzuführen sind, sowie einen Bestätigungsvermerk auszustellen, der unsere Beurteilung enthält. Bei hinreichender Sicherheit handelt es sich zwar um ein hohes Sicherheitsniveau; sie stellt jedoch keine Garantie dar, dass eine nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung in jedem Fall eine ggf. vorhandene wesentlich falsche Angabe erkennen wird.

Falsche Angaben können aus Betrug oder Irrtum resultieren und werden als wesentlich betrachtet, wenn nach billigem Ermessen erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die wirtschaftlichen Entscheidungen der Adressaten beeinflussen werden, wenn sie auf der Grundlage des Jahresabschlusses getroffen werden.

Im Rahmen einer Prüfung nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung urteilen wir sachverständig und fachskeptisch während der gesamten Prüfung. Darüber hinaus:

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken von wesentlichen falschen Angaben im Jahresabschluss, unabhängig davon, ob diese auf Betrug der Irrtum beruhen, planen und führen wir Prüfungshandlungen aus, die diesen Risiken angemessen sind und erlangen einen Prüfungsnachweis, der ausreichend und angemessen ist, um als Grundlage für unsere Beurteilung zu dienen. Das Risiko, eine wesentlich falsche Angabe aufgrund von Betrug nicht zu erkennen, liegt höher als das Risiko, eine wesentlich falsche Angabe aufgrund eines Irrtums nicht zu erkennen, weil zum Betrug Absprachen, Fälschungen, absichtliche Auslassungen, falsche Darstellungen oder die Außerkraftsetzung von internen Kontrollen gehören können.
•	lernen wir die internen Kontrollen kennen, die für die Prüfung von Relevanz sind, um Prüfungshandlungen zu gestalten, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind; nicht jedoch für den Zweck, über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Muttergesellschaft oder des Konzerns eine Beurteilung abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der angewandten Bilanzierungsgrundsätze sowie der Bilanzierungsschätzungen und damit verbundenen Angaben durch die Geschäftsleitung.
•	ziehen wir Schlüsse über die Angemessenheit der Bilanzierung durch das Board of Directors und den CEO auf der Grundlage des Unternehmensfortführungsprinzips sowie mit Hilfe der durch die Prüfung erhaltenen Hinweise darüber, ob es wesentliche Unsicherheiten bezüglich Ereignisse oder Umstände gibt, die die Chancen bedeutend schmälern, dass die Muttergesellschaft oder der Konzern ihre/seine Geschäftstätigkeit fortführen kann. Wenn wir zum Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir gehalten, in unserem Bestätigungsvermerk auf die betreffenden Angaben im Jahresabschluss hinzuweisen oder, wenn diese Angaben nicht ausreichend sind, unseren Bestätigungsvermerk zu ändern. Unsere Schlussfolgerungen beruhen auf den Prüfungshinweisen, die wir bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erhalten. Künftige Ereignisse oder Umstände können allerdings dazu führen, dass die Muttergesellschaft oder der Konzern ihre/seine Geschäftstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die gesamte Darstellung, Gliederung und Inhalte des Jahresabschlusses, einschließlich der Anhangsangaben und ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Transaktionen und Ereignisse so wiedergibt, dass der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild gibt.
•	verschaffen wir uns genügend entsprechende Prüfungsnachweise über die finanziellen Angaben der Unternehmen oder geschäftlichen Aktivitäten innerhalb des Konzerns, um eine Beurteilung über den Konzernjahresabschluss abzugeben. Wir sind für die Lenkung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung verantwortlich. Wir allein bleiben für unseren Bestätigungsvermerk verantwortlich.

Wir tauschen uns mit den für die Grundsätze der Unternehmensführung Zuständigen u.a. über den vorgesehenen Umfang und Zeitplan für die Prüfung sowie über bedeutende Prüfungserkenntnisse aus, einschließlich aller ggf. vorhandenen bedeutenden Defizite bei den internen Kontrollen, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Zudem geben wir den für die Grundsätze der Unternehmensführung Zuständigen eine Erklärung, dass wir entsprechende ethische Unabhängigkeitsanforderungen erfüllen, und informieren sie über alle Beziehungen und sonstige Angelegenheiten, von denen man sinnvollerweise denken könnte, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken könnten, sowie über ggf. erforderliche diesbezügliche Schutzmaßnahmen.

Aus den Themen, die mit den für die Grundsätze der Unternehmensführung Zuständigen ausgetauscht werden, stellen wir die Themen fest, die bei der Prüfung des Jahresabschlusses für den laufenden Zeitraum von größter Bedeutung und deshalb die wesentlichen Prüfungsthemen waren. Wir beschreiben diese Themen in unserem Bestätigungsvermerk, sofern keine Gesetze oder Vorschriften eine Veröffentlichung der Angelegenheit verbieten oder wir in äußerst seltenen Fällen feststellen, dass eine Angelegenheit in unserem Bestätigungsvermerk nicht veröffentlicht werden sollte, weil die nachteiligen Folgen davon die Vorteile einer Offenlegung im öffentlichen Interesse erwartungsgemäß überwiegen dürften.

Weitere Berichtspflichten

Angaben über unseren Prüfungsauftrag

Wir wurden bei der Jahreshauptversammlung am 29. April 2020 zum ersten Mal als Abschlussprüfer beauftragt; unsere Beauftragung erstreckt sich insgesamt auf einen ununterbrochenen Zeitraum von drei Jahren.

Sonstige Angaben

Das Board of Directors und der Geschäftsführer sind für die sonstigen Angaben verantwortlich. Die sonstigen Angaben bestehen aus dem Bericht des Board of Directors und den Angaben, die Geschäftsbericht enthalten sind, aber nicht aus dem Jahresabschluss und unserem diesbezüglichen Bestätigungsvermerk. Wir erhielten den Bericht des Board of Directors vor dem Datum dieses Bestätigungsvermerks, und es wird erwartet, dass uns der Geschäftsbericht nach diesem Datum zur Verfügung gestellt wird. Unsere Beurteilung des Jahresabschlusses bezieht sich nicht auf die sonstigen Angaben.

In Verbindung mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses besteht unsere Verantwortung darin, die oben spezifizierten sonstigen Angaben zu lesen und dabei festzustellen, ob die sonstigen Angaben in wesentlichen Punkten vom Jahresabschluss bzw. von den Kenntnissen, die wir bei der Prüfung erlangt haben, abweichen oder auf sonstige Art und Weise wesentlich falsche Aussagen zu enthalten scheinen. Was den Bericht des Board of Directors betrifft, gehört zu unserem Verantwortungsbereich auch eine Überprüfung, ob der Bericht des Board of Directors entsprechend den geltenden Gesetzen und Vorschriften erstellt worden ist.

Nach unserer Überzeugung stimmen die Angaben im Bericht des Board of Directors mit den Angaben im Jahresabschluss überein und der Bericht des Board of Directors wurde entsprechend den geltenden Gesetzen und Vorschriften erstellt.

Wenn wir auf der Grundlage der Arbeit, die wir bezüglich der sonstigen Angaben durchführen, die wir vor dem Datum dieses Bestätigungsvermerks erhalten haben, zum Schluss kommen, dass diese sonstigen Angaben wesentlich falsche Aussagen enthalten, sind wir gehalten, diese Tatsache zu melden. In dieser Hinsicht gibt es nichts, was wir melden müssten.

Helsinki, 8. Februar 2023

KPMG Oy Ab

Henrik Holmbom, Zugelassener Wirtschaftsprüfer, KHT

Definitionen für Leistungsindikatoren

Leistungsindikatoren gemäß IFRS

Gewinn pro Aktie (EPS) für Anteilseigner der Muttergesellschaft =	(Jahresüberschuss - Minderheitsanteile) / Durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien
Verwässerter Gewinn pro Aktie (EPS) für Anteilseignern der Muttergesellschaft (verwässerter EPS) =	(Verwässerter Jahresüberschuss - Minderheitsanteile) / Durchschnittliche Anzahl der voll verwässerten Aktien im Umlauf

Alternative Leistungsindikatoren

EBITDA =	EBIT + Abschreibungen
Dividendenrendite =	(100 x Dividende pro Aktie) / Aktienkurs zum 31. Dezember
Eigenkapital pro Aktie =	Summe Eigenkapital, das auf Anteilseigner der Muttergesellschaft entfällt / Anzahl der zum 31. Dezember im Umlauf befindlichen Aktien
Kurs-/Gewinnverhältnis =	Aktienkurs zum 31. Dezember / Gewinn pro Aktie
Marktkapitalisierung =	Anzahl der ausstehenden Aktien multipliziert mit dem entsprechenden Aktienkurs am 31. Dezember
Kapitalrendite (ROI) =	100 x (Ergebnis vor Steuern + Zinsaufwendungen + sonstige Finanzaufwendungen, netto) / Bilanzsumme - zinslose Verbindlichkeiten (Durchschnitt)
Eigenkapitalrendite (ROE) =	100 x Jahresüberschuss / Summe Eigenkapital (Durchschnitt)
Nettoverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital (Verschuldungsgrad) =	Verzinsliche Nettoverschuldung / Summe Eigenkapital
Solidität =	100 x Summe Eigenkapital / Bilanzsumme - erhaltene Vorschüsse
Aktuelles Verhältnis =	Umlaufvermögen / Kurzfristige Verbindlichkeiten
Zinsdeckung =	(Ergebnis vor Zinsen und Steuern + Abschreibungen und Wertminderung) / Netto-Finanzaufwand
Nettokapitalrendite (RONA) =	100 x Ergebnis vor Zinsen und Steuern (12 Mio. roll.) / Nettovermögen (12 Mio. roll.)
Betrieblicher Cashflow =	Bereinigtes EBIT + Abschreibungen (einschließlich Wertminderung) - Investitionen + Veräußerungen +/- Bestandsveränderungen, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Zur freien Verfügung stehender Cashflow =	Netto-Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit - Investitionen + Erlöse aus der Veräußerung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten
Wachstum bei den Nettoumsatzerlösen auf vergleichbarer Basis =	Nettoumsatzerlöse ohne Wechselkursänderungen, Akquisitionen und Beteiligungsverkäufe

Zusätzlich zu den oben dargestellten IFRS- und alternativen Leistungsindikatoren kann Huhtamaki bereinigte Leistungsindikatoren vorliegen, die von IFRS- oder alternativen Leistungsindikatoren durch Hinzufügen oder Abziehen von der Vergleichbarkeit beeinflussten Posten (IAC) abgeleitet sind. Die bereinigten Leistungsindikatoren werden zusätzlich, jedoch nicht ergänzend, zu den in Übereinstimmung mit IFRS erfassten Leistungsindikatoren verwendet.

Kennzahlen und finanzielle Entwicklung

Huhtamaki 2018-2022

Mio. EUR	2022	2021	2020	2019	2018
Nettoumsatzerlöse	4.479,0	3.574,9	3.301,8	3.399,0	3.103,6
Zunahme der Nettoumsatzerlöse (%)	25,3	8,3	-2,9	9,5	3,8
Nettoumsatzerlöse außerhalb Finnlands	4.416,3	3.523,1	3.252,5	3.342,8	3.055,4
Ergebnis vor Zinsen und Steuern, Abschreibungen, und Wertminderung	614,9	469,6	464,5	448,8	390,3
Ergebnis vor Zinsen und Steuern, Abschreibungen, und Wertminderung / Nettoumsatzerlöse (%)	13,7	13,1	14,1	13,2	12,6
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)	405,3	296,0	265,3	285,5	225,5
EBIT / Nettoumsatzerlöse (%)	9,0	8,3	8,0	8,4	7,3
Ergebnis vor Steuern	352,1	263,0	237,1	256,7	194,4
Ergebnis vor Steuern / Nettoumsatzerlöse (%)	7,9	7,4	7,2	7,6	6,3
Jahresüberschuss	285,4	202,7	183,7	199,0	156,9
Summe Eigenkapital	1.922,2	1.597,2	1.364,5	1.437,1	1.267,3
Kapitalrendite (%)	11,4	10,6	10,3	11,9	10,4
Eigenkapitalrendite (%)	15,7	13,9	12,9	14,8	12,8
Solidität (%)	39,9	35,4	38,1	39,9	39,2
Nettoverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital	0,77	0,95	0,64	0,63	0,73
Aktuelles Verhältnis	1,50	1,22	1,42	1,39	1,29
Zinsdeckung	11,56	14,25	15,44	16,23	13,21
Investitionen	318,5	259,4	223,5	203,9	196,9
Investitionen / Nettoumsatzerlöse (%)	7,1	7,3	6,8	6,0	6,3
Forschung & Entwicklung	30,6	25,7	20,7	22,0	20,2
Forschung & Entwicklung/Nettoumsatzerlöse (%)	0,7	0,7	0,6	0,6	0,6
Anzahl der Aktionäre (31. Dezember)	50.150	43.774	35.764	31.056	31.755
Mitarbeiter (31. Dezember)	18.927	19.564	18.227	18.598	17.663

Der Standard IFRS 16 "Leasingverhältnisse" wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2019 unter Anwendung der vollständigen rückwirkenden Übergangsmethode umgesetzt. Die Finanzinformationen für das Jahr 2018 sind angepasst worden.

Wichtige Wechselkurse in Euro

		2022 Gewinn- und Verlustrechnung	2022 Bilanz	2021 Gewinn- und Verlustrechnung	2021 Bilanz
Mio. EUR
Australischer Dollar	AUD	0,6591	0,6306	0,6350	0,6413
Britisches Pfund	GBP	1,1731	1,1293	1,1625	1,1915
Indische Rupie	INR	0,0121	0,0113	0,0114	0,0119
Russischer Rubel	RUB	0,0129	0,0167	0,0115	0,0118
Thailändischer Baht	THB	0,0271	0,0271	0,0264	0,0264
US-Dollar	USD	0,9486	0,9391	0,8447	0,8823

Aufgrund der Veränderung der Veröffentlichungszeit der EZB-Devisenreferenzkurse für den Euro handelt es sich bei den zum Monatsende verwendeten Wechselkursen um die Kurse des Tages vor dem letzten Arbeitstag des Monats.

Aktie und Aktionäre

Das Unternehmen verfügt über eine Aktiengattung. Jede Aktie verleiht ein Stimmrecht bei der Hauptversammlung. Beim Unternehmen ist kein Optionsrechtsprogramm oder irgendein sonstiges Programm in Kraft, mit dem das Unternehmen Sonderrechte ausgeben kann, die zur Zeichnung von Unternehmensaktien berechtigen.

Artikel 11 der Satzung des Unternehmens enthält Bestimmungen über die Rückkaufpflicht der Aktionäre. Die Wahl der Mitglieder des Board of Directors und des Chief Executive Officer ist in den Artikel 4, 5 und 8 der Satzung festgelegt.

Die Jahreshauptversammlung vom 27. April 2022 ermächtigte das Board of Directors über Folgendes zu entscheiden: (i) den Rückkauf von eigenen Aktien des Unternehmens und (ii) die Emission von Aktien sowie die Ausgabe von Sonderrechten, die zum Bezug der Aktien berechtigten. Die Ermächtigungen gelten bis zum Ende der nächsten Jahreshauptversammlung, längstens jedoch bis zum 30. Juni 2023.

Gewisse Vereinbarungen über die Finanzierung des Unternehmens sowie Lieferverträge, die mit bestimmten Großkunden abgeschlossen wurden, enthalten Bedingungen, nach denen die Vereinbarung bzw. der Vertrag bei einer Übernahme des Unternehmens auf Grund eines öffentlichen Kaufangebots enden kann.

Angaben je Aktie

		2022	2021	2020	2019	2018
Gewinn pro Aktie	EUR	2,65	1,91	1,69	1,82	1,49
Gewinn pro Aktie (verwässert)	EUR	2,64	1,91	1,69	1,82	1,49
Dividende (nominal)	EUR	1,0 ¹	0,94	0,92	0,89	0,84
Dividende/Gewinn pro Aktie	%	37,8 ¹	49,3	54,3	48,9	56,4
Dividendenrendite	%	3,1 ¹	2,4	2,2	2,2	3,1
Eigenkapital pro Aktie	EUR	17,65	14,57	12,31	12,92	11,65
Durchschnittliche Anzahl der Aktien, bereinigt um das Emissionsagio		104.364.676 ²	104.360.114	104.349.676	104.344.950	104.281.454
Anzahl der Aktien, bereinigt um das Emissionsagio zum Jahresende		104.364.676 ²	104.364.676	104.349.676	104.349.676	104.334.676
Kurs-/Gewinnverhältnis		12,1	20,4	24,9	22,7	18,2
Marktkapitalisierung zum 31. Dezember	Mio. EUR	3.339,7 ²	4.058,7	4.409,8	4.318,0	2.824,3
Handelsvolumen an der NASDAQ OMX Helsinki Ltd.	Stück	61.712.620 ³	50.514.600	59.337.954	54.959.467	75.209.544
Handelsvolumen an alternativen Handelsplätzen	Stück	161.291.609 ⁴	99.597.314	92.820.000	90.523.665	125.806.431
Handelsvolumen, gesamt	Stück	223.004.229	150.111.914	152.157.954	145.483.132	201.015.975
Im Verhältnis zur durchschnittlichen Anzahl der Aktien	%	213,7 ²	143,8	145,8	139,4	192,8
Entwicklung des Aktienkurses
Tiefstkurs	EUR	26,41	36,57	23,48	26,81	22,96
Höchstkurs	EUR	39,94	45,93	46,62	42,20	36,89
Kurs am 31. Dezember	EUR	32,00	38,89	42,26	41,38	27,07

¹ 2022: Vorschlag des Board of Directors

² Emissionsbereinigt und ohne Aktien im Unternehmensbesitz

³ Quelle: Nasdaq Helsinki Ltd

⁴ Quelle: Refinitiv Eikon

i | Siehe auch Anhang 2.8. Gewinn pro Aktie.

Aktionärsstruktur nach Anzahl der Aktien am 31. Dezember 2022

Anzahl der Aktien	Anzahl der Aktionäre	% der Aktionäre	Anzahl der Aktien	% der Aktien
1-100	27.194	54,2 %	1.076.262	1,0 %
101-1.000	19.072	38,0 %	6.774.086	6,3 %
1.001-10.000	3.607	7,2 %	9.056.845	8,4 %
10.001-100.000	239	0,5 %	6.223.693	5,8 %
100.001-1.000.000	40	0,1 %	12.733.469	11,8 %
Über 1.000.000	10	0,0 %	71.828.170	66,7 %
Summe	50.162		107.692.525	99,9 %
Andere, im gemeinsamen Buchungskonto			67.860	0,1 %
Anzahl der ausgegebenen Aktien			107.760.385	100,0 %

Verteilung des Aktienbesitzes nach Sektoren am 31. Dezember 2022

Sektor	Anzahl der Aktien	%
Auf Nominee eingetragene Aktien	46.702.146	43,3 %
Gemeinnützige Organisationen	17.359.815	16,1 %
Private Haushalte	16.545.864	15,4 %
Organisationen des öffentlichen Sektors	11.115.446	10,3 %
Finanzinstitute und Versicherungsunternehmen	9.035.760	8,4 %
Privatunternehmen	6.658.197	6,2 %
Ausländer	275.297	0,3 %
Andere, im gemeinsamen Buchungskonto	67.860	0,1 %
Anzahl der ausgegebenen Aktien	107.760.385	100,0 %

Größte eingetragene Aktionäre am 31.12.2022 ^*

Name	Anzahl der Aktien und Stimmen	%
Finnische Kulturstiftung	11.314.840	10,5
Varma Mutual Pension Insurance Company	4.019.171	3,7
Ilmarinen Mutual Pension Insurance Company	3.239.000	3,0
Elo Mutual Pension Insurance Company	1.566.000	1,5
Holding Manutas Oy	1.470.000	1,4
OP-Finland	1.108.642	1,0
Security Trading Oy	1.000.000	0,9
The State Pension Fund (staatlicher Pensionsfonds)	1.000.000	0,9
Gesellschaft für schwedische Literatur in Finnland	963.500	0,9
Summe	25.681.153	23,8

^* Ohne eigene, von Huhtamäki Oyj erworbene Aktien, die sich insgesamt auf 3.395.709 belaufen und 3,2 % der Gesamtzahl der Aktien ausmachen.

Die vorstehende Liste enthält nur unmittelbar eingetragene Aktionäre und beruht auf Informationen, die bei Euroclear Finland Ltd. verfügbar sind - ohne 3.395.709 Aktien, die von Huhtamäki Oyj gehalten werden und 3,2 % der Gesamtanzahl der Aktien darstellen. Auf Nominee registrierte Beteiligungen, die erheblich sein können, sind nicht enthalten. Am 31. Dezember 2022 entfiel ein Anteil von insgesamt 43 % der Huhtamäki Oyj-Aktien auf Nominee-registrierte Beteiligungen.

Erklärung zu den Grundsätzen der Unternehmensführung (Corporate Governance Statement)

Einleitung

Huhtamäki Oyj (das Unternehmen) erfüllt den von der Securities Market Association eingeführten finnischen Corporate Governance-Kodex (Kodex). Diese Erklärung zu den Grundsätzen der Unternehmensführung erfüllt den am 1. Januar 2020 in Kraft getretenen Kodex. Der vollständige Kodex steht im Internet unter www.cgfinland.fi/en zur Verfügung. Huhtamäki Oyj ist unterstützendes Mitglied der Securities Market Association.

Diese getrennte Erklärung zu den Grundsätzen der Unternehmensführung ist in Verbindung mit dem Konzernlagebericht erstellt und veröffentlicht worden. Der Prüfungsausschuss des Board of Directors des Unternehmens hat die Erklärung überprüft und sie ist vom Board of Directors genehmigt worden. Der Abschlussprüfer des Unternehmens hat sich vergewissert, dass diese Erklärung veröffentlicht wurde und dass die Beschreibung der wesentlichen Grundsätze der internen Kontroll- und Risikomanagementsysteme der Finanzberichterstattung den Jahresabschlüssen des Unternehmens vollständig entspricht.

Corporate Governance beim Unternehmen umfasst die Hauptversammlung, den Ernennungsausschuss der Aktionäre (Ernennungsausschuss), das Board of Directors (Board) und von ihm gebildete Ausschüsse, den Präsidenten und Chief Executive Officer (Präsident und CEO) und die Konzernleitung (Global Executive Team - GET), Gesetze und Vorschriften, die in Ländern gelten, in denen der Konzern tätig ist, sowie die konzerninternen Richtlinien, Leitlinien und Verfahren.

Aktualisierte Informationen zur Governance des Unternehmens sind auf der Webseite des Unternehmens im Abschnitt "Corporate Governance bei Huhtamaki" (www.huhtamaki.com - Investoren - Corporate Governance) abrufbar.

Corporate-Governance-Struktur

Erläuterungen der Grundsätze der Unternehmensführung

Ernennungsausschuss der Aktionäre

Die Jahreshauptversammlung (AGM) von Huhtamäki Oyj beschloss am 29. April 2020 die Einrichtung eines Ernennungsausschusses der Aktionäre und die Annahme der Satzung des Ernennungsausschusses der Aktionäre. Der Ernennungsausschuss wurde bis auf Weiteres eingerichtet. Der Ernennungsausschuss ist verantwortlich für die Ausarbeitung von Vorschlägen für die Hauptversammlung, für die Wahl und die Vergütung der Mitglieder des Board of Directors.

Jeder der vier größten Aktionäre des Unternehmens, die jährlich auf Grundlage des Aktionärsregister am 31. August ermittelt werden, haben das Recht, ein Mitglied des Ernennungsausschusses zu bestellen. Darüber hinaus dient der Vorsitzende des Board of Directors des Unternehmens als sachverständiges Mitglied des Ernennungsausschusses. Der Stellvertreter des größten Aktionärs wird der Vorsitzende des Ernennungsausschusses, sofern der Ernennungsausschuss nichts anderes beschließt. Die Amtszeit der Mitglieder des Ernennungsausschusses endet jährlich nach der Bestellung des neuen Ernennungsausschusses.

Die Mitglieder des Ernennungsausschusses haben keinen Anspruch auf irgendeine Vergütung auf Grundlage ihrer Mitgliedschaft im Ernennungsausschuss. Die Reisekosten der Mitglieder werden in Übereinstimmung mit der Reiserichtlinie des Unternehmens erstattet.

Aufgaben und Pflichten des Ernennungsausschusses der Aktionäre

Die Aufgaben und Pflichten des Ernennungsausschusses sind in der Satzung des Ernennungsausschusses der Aktionäre definiert. Die Satzung ist auf der Webseite des Unternehmens unter dem Abschnitt "Ernennungsausschuss der Aktionäre" (www.huhtamaki.com - Investoren - Corporate Governance - Ernennungsausschuss der Aktionäre) abrufbar.

Zu den Aufgaben und Pflichten des Ernennungsausschusses gehören, unter anderem

•

die Ausarbeitung und Vorlage von Vorschlägen an die Hauptversammlung für:

―	die Vergütung und die Kostenübernahme für die Mitglieder des Board of Directors und der Board-Ausschüsse
―	die Anzahl der Mitglieder des Board of Directors
―	die Wahl der Mitglieder des Board of Directors, des Vorsitzenden und des stellvertretenden Vorsitzenden

•

die Suche nach potenziellen Nachfolgekandidaten für die Mitglieder des Board of Directors

•

die Beteiligung an der Ausarbeitung der Grundsätze für die Vielfalt des Board of Directors.

Die Mitglieder und Sitzungen des Ernennungsausschusses der Aktionäre

Am 31. Dezember 2022 gehörten folgende Personen dem Ernennungsausschuss an:

	Vorsitzender Herr Antti Arjava, ernannt von der finnischen Kulturstiftung Geburtsjahr 1961 Hauptberuf: Generalsekretär, Finnische Kulturstiftung Ausbildung: Ph.D. (Philosophie)
	Herr Mikko Mursula, ernannt von der Ilmarinen Mutual Pension Insurance Company Geburtsjahr 1966 Hauptberuf: Stellvertretender CEO, Investments, Ilmarinen Mutual Pension Insurance Company Ausbildung: M. Sc. (Economics)
	Herr Risto Murto, ernannt von der Varma Mutual Pension Insurance Company Geburtsjahr 1963 Hauptberuf: Präsident und CEO, Varma Mutual Pension Insurance Company Ausbildung: Ph.D. (Economics)
	Frau Hanna Hiidenpalo, ernannt von der Elo Mutual Pension Insurance Company Geburtsjahr 1966 Hauptberuf: Chief Investment Officer, stellvertretender CEO, Elo Mutual Pension Insurance Company Ausbildung: M. Sc. (Economics)
	Herr Pekka Ala-Pietilä (sachverständiges Mitglied) Vorsitzender des Board of Directors von Huhtamäki Oyj Der Lebenslauf von Herrn Pekka Ala-Pietilä ist auf Seite 113 (Anm.: der englischsprachigen Originalausgabe) verfügbar.

Der Ernennungsausschuss hielt im Jahr 2022 fünf Sitzungen ab. Die durchschnittliche Sitzungsbeteiligung der Mitglieder des Ernennungsausschusses betrug 100 %.

Board of Directors

Wahl und Zusammensetzung des Board

Der Ernennungsausschuss der Aktionäre arbeitet einen Vorschlag bezüglich der Zusammensetzung des Board aus, um es der Hauptversammlung vorzulegen. Die Hauptversammlung wählt die Mitglieder des Board für die Amtszeit, die mit dem Ende der auf die Wahl folgenden Hauptversammlung endet, einschließlich des Präsidenten und Vizepräsidenten. Die Satzung des Unternehmens beinhaltet keine Bestimmungen zu einer besonderen Reihenfolge der Ernennung der Mitglieder des Board. Jeder Aktionär des Unternehmens kann in Übereinstimmung mit dem finnischen Gesetz über Aktiengesellschaften der Hauptversammlung auch direkt einen Vorschlag unterbreiten. Falls der Präsident und CEO des Unternehmens als Mitglied des Board gewählt wird, darf der Präsident und CEO jedoch nicht zum Vorsitzenden des Board gewählt werden.

Bei der Ausarbeitung seines Vorschlags bezüglich der Zusammensetzung des Board berücksichtigt der Ernennungsausschuss die Unabhängigkeitsanforderungen gemäß dem Kodex, die Ergebnisse der jährlichen Leistungsbewertung des Board, die Grundsätze zur Vielfalt des Board und sonstige geltende Regeln und Vorschriften. Gemäß der Satzung des Unternehmens besteht das Board aus mindestens sechs und höchstens neun Mitgliedern. Die Board-Mitgliedschaft ist nicht auf eine bestimmte Maximalanzahl von Amtszeiten beschränkt und es gibt kein Höchstalter für die Mitglieder des Board. Der Ernennungsausschuss kann auch einen externen Sachverständigen hinzuziehen, um geeignete Kandidaten zu suchen und zu beurteilen.

Mitglieder des Board

Die Jahreshauptversammlung 2022 wählte folgende neun Personen als Board-Mitglieder:

Herr Pekka Ala-Pietilä, Vorsitzender

Geburtsjahr 1957, Finnischer Staatsbürger

Vom Unternehmen und von bedeutenden Aktionären unabhängig

Beginn der Tätigkeit: 24. April 2012

Board-Ausschüsse: Vorsitzender des Personalausschusses

Hauptberuf: verschiedene Vertrauenspositionen

Ausbildung: M.Sc. (Econ); D.Sc. (Econ) h.c. und D.Sc. (Tech) h.c.

Primäre Berufserfahrungen: Blyk Services Ltd., Mitgründer und CEO (2006-2011); Nokia Corporation, mehrere unterschiedliche Funktionen (1984-2005), zuletzt Präsident (1999-2005), Mitglied des Group Executive Board (1992-2005) und Nokia Mobile Phones, Präsident (1992-1998)

Wichtigste Vertrauenspositionen: HERE Technologies, Vorsitzender des Aufsichtsrates (2021-); Sanoma Corporation, Vorsitzender des Board (2016-) und Board-Mitglied (2014 2016); Climate Leadership Coalition, Board-Mitglied (2021-); SAP SE, Aufsichtsratmitglied (2002 2021); European Commission High-Level Expert Group on Artificial Intelligence, Vorsitzender (2018-2020); Finland's Artificial Intelligence Programme, Vorsitzender (2017-2019); Netcompany A/S, Vorsitzender des Board (2017-2019); Pöyry PLC, Board-Mitglied (2006-2017); Solidium Oy, Vorsitzender des Board (2011-2015)

Frau Kerttu Tuomas (stellvertretende Vorsitzende)

Geburtsjahr 1957, Finnische Staatsbürgerin

Vom Unternehmen und von bedeutenden Aktionären unabhängig

Beginn der Tätigkeit: 27. April 2017

Board-Ausschüsse: Mitglied des Prüfungsausschusses

Hauptberuf: verschiedene Vertrauenspositionen

Ausbildung: B.Sc. (Econ)

Primäre Berufserfahrungen: KONE Corporation, Executive Vice President, Human Resources und Mitglied des Executive Board (2002-2017); Elcoteq Network Corporation, Group Vizepräsidentin, Human Resources (2000-2002); MasterFoods Oy (Mars), Personnel & Organization Manager (1994-1999); Mercuri Urval, Berater (1987-1993)

Wichtigste Vertrauenspositionen: YIT Corporation, Mitglied des Board (2022-); Medix Biochemica Group Oy, Mitglieder des Board (2018-); Finnische Nationaloper, Mitglied des Board (2016-); Kemira Oyj, stellvertretender Vorsitzender des Board (2014 2021) und Mitglied des Board (2010-2014)

Frau Mercedes Alonso

Geburtsjahr 1966, Finnische und Schweizer Staatsbürgerin

Vom Unternehmen und von bedeutenden Aktionären unabhängig

Beginn der Tätigkeit: 27. April 2022

Board-Ausschüsse: Mitglied des Personalausschusses

Hauptberuf: Executive-Vizepräsidentin, Erneuerbare Polymere und Chemikalien, und Mitglied des Polymers and Chemicals, und Mitglied des Exekutivausschusses bei Neste Corporation

Ausbildung: M.Sc. (Chem)

Primäre Berufserfahrungen: LyondellBasell, Marketing Director, Advanced Polymer Solutions, Europe (2019); Schulman, mehrere unterschiedliche Funktionen (2013-2019), Managing Director, Engineered Composites Europe (2016-2019) und Global Director, Corporate Marketing (2013-2016); Dow Chemical, mehrere unterschiedliche Funktionen (1991-2013), darunter Global Business Excellence Leader, Advanced Materials, Europe (2010-2013), Product Marketing Director und Global Product Director; Dow Elastomers, EMEA (2005- 2010), European Commercial Development Program Director (2002-2005) und Product Marketing & New Business Development Manager, EMEA (2000-2002)

Wichtigste Vertrauenspositionen: Der Europäische Rat der chemischen Industrie (Cefic), Mitglied des Executive Board und des Exekutivausschusses (2020-), Beratungsgremium für Nachhaltigkeit, Vorsitz (2022-)

Herr Doug Baillie

Geburtsjahr 1955, Britischer Staatsbürger

Vom Unternehmen und von bedeutenden Aktionären unabhängig

Beginn der Tätigkeit: 21. April 2016

Board-Ausschüsse: Mitglied des Personalausschusses

Hauptberuf: verschiedene Vertrauenspositionen

Ausbildung: BComm, Business Finance, Marketing & Business Administration

Primäre Berufserfahrungen: Unilever-Konzern, mehrere unterschiedliche Funktionen (1978-2016), zuletzt Chief Human Resources Officer und Mitglied des Executive Board (ULE) des Unilever-Konzerns (2008-2016), Präsident, Westeuropa (2008-2011), Chief Executive Officer & Group Vice President, Südasien, Hindustan Unilever (2006-2008) und Group Vice President, Afrika, Nahost & Türkei (2004-2005)

Wichtigste Vertrauenspositionen: Little Sun Foundation, Mitglied des Board (2020-); Airtel Africa PLC, Mitglied des Board (2019-); The MasterCard Foundation, Mitglied des Board (2015-); Leverhulme Trust, Mitglied des Board (2015-)

Herr William R. Barker

Geburtsjahr 1949, US-Staatsbürger

Vom Unternehmen und von bedeutenden Aktionären unabhängig

Beginn der Tätigkeit: 24. März 2010

Board-Ausschüsse: Mitglied des Personalausschusses

Hauptberuf: verschiedene Vertrauenspositionen

Ausbildung: MBA und B.Sc. (Chem. Eng.)

Primäre Berufserfahrungen: Milacron LLC, Executive Vizepräsident (2013-2014); Mold-Masters (2007) Limited, Präsident und CEO (2010-2013); The Whitehawk Group LLC, CEO (2009-2010); Rexam PLC, Mitglied des Board und Rexam Beverage Can, Group Executive Director (2005-2009); Rexam Beverage Can Americas, Präsident & CEO (2001-2004); Textron, Inc., Präsident, Textron Fastening Systems - Commercial Solutions (2000-2001); OEA Inc., Präsident, OEA Automotive Safety Products (1998-2000); Bosal International N.V., Präsident, Bosal North America (19951998); Gates Rubber Company, Vizepräsident, Gates Power Drive Products, Managing Director, Asia Pacific Operations und weitere Positionen (1972-1995)

Wichtigste Vertrauenspositionen: Davis-Standard, LLC, Board member (2022-); Shield Holdco LLC (Holdinggesellschaft von Dynatect Manufacturing, Inc.), Vorsitzender des Board (2014-2019) und Mitglied des Board (2014-); Shape Technologies Group, Inc., Vorsitzender des Board (2015 2019) und Mitglied des Board (2015-2019); Leeds School of Business, University of Colorado, Mitglied des Board (2008-2018); The Carlstar Group LLC, Mitglied des Board (2014-2017); Mcron Acquisition Corporation (Holdinggesellschaft von Milacron LLC), Mitglied des Board (2013-2014); Mold-Masters (2007) Limited, Mitglied des Board (20102013); Rexam PLC, Mitglied des Board (2005-2009)

Frau Anja Korhonen

Geburtsjahr 1953, Finnische Staatsbürgerin

Vom Unternehmen und von bedeutenden Aktionären unabhängig

Beginn der Tätigkeit: 25. April 2018

Board-Ausschüsse: Vorsitzende des Prüfungsausschusses

Hauptberuf: verschiedene Vertrauenspositionen

Ausbildung: M.Sc. (Econ.)

Primäre Berufserfahrungen: Nokia Corporation, mehrere unterschiedliche Funktionen (1996-2011), Senior Vice President, Corporate Controller (2006-2011), Vice President, Business Controller, Mobile Phones (2004-2006) und Senior Vice President, Business Controller, Mobile Phones (1996-2003); Hewlett-Packard, mehrere unterschiedliche Funktionen (1983-1996), einschließlich Nordic Controller und Finance & Admin Manager, Finnland (1996) sowie andere Management- und Finanzpositionen in Finnland und im Ausland

Wichtigste Vertrauenspositionen: Oriola Oyj, Mitglied des Board (2014-2022); Outotec Oyj, Mitglied des Board (2013-2020)

Herr Heikki Takala

Geburtsjahr 1966, Finnischer und Schweizer Staatsbürger

Vom Unternehmen und von bedeutenden Aktionären unabhängig

Beginn der Tätigkeit: 27. April 2022

Board-Ausschüsse: Mitglied des Prüfungsausschusses

Hauptberuf: Verschiedene beratende Funktionen für Private-Equity- und Strategieberatungsunternehmen

Ausbildung: M.Sc. (Econ.)

Primäre Berufserfahrungen: Amer Sports, Präsident & CEO (2010-2020); Procter & Gamble, mehrere unterschiedliche Funktionen (1992-2010) hauptsächlich in Genf, Schweiz, darunter Managing Director, Global Commercial Operations, P&G Professional Haircare (2008-2010), Commercial Director, P&G Haircare Europe (2005-2008) und Director Market Strategy, P&G Food & Beverages Europe (2003-2005) sowie verschiedene Führungsfunktionen in der P&G Nordic Region (1992-2002)

Wichtigste Vertrauenspositionen: The Quality Group, Executive Vorsitzender (2022-); Paulig Group, Board-Mitglied (2021-)

Frau Sandra Turner

Geburtsjahr 1952, UK-Staatsbürgerin

Vom Unternehmen und von bedeutenden Aktionären unabhängig

Beginn der Tätigkeit: 20. April 2011

Board-Ausschüsse: Mitglied des Prüfungsausschusses

Hauptberuf: verschiedene Vertrauenspositionen

Ausbildung: BA (Marketing) Honours

Primäre Berufserfahrungen: Tesco PLC, mehrere unterschiedliche Funktionen im Vereinigten Königreich und Irland (1987 - 2009), zuletzt Commercial Director, Tesco Ireland Limited (2003 - 2009)

Wichtigste Vertrauenspositionen: Greggs PLC, Mitglied des Board (2014-); McBride PLC, Mitglied des Board (2011-2020); Greene King PLC, Mitglied des Board (2019); Berkhamsted School, Board of Governors, stellvertretende Vorsitzende (2013-2021) und Mitglied (2011-2013); Carpetright PLC, Mitglied des Board (2010-2019); Countrywide PLC, Mitglied des Board (2013-2014); Northern Foods PLC, Mitglied des Board (2010-2011)

Herr Ralf K. Wunderlich

Geburtsjahr 1966, Deutscher Staatsbürger

Vom Unternehmen und von bedeutenden Aktionären unabhängig

Beginn der Tätigkeit: 1. Juli 2018

Board-Ausschüsse: Mitglied des Personalausschusses

Hauptberuf: Senior Advisor, unabhängiger Berater und operativer Partner von privaten Beteiligungsunternehmen

Ausbildung: B.Sc. (Business Administration)

Primäre Berufserfahrungen: Amcor Group, Präsident und Managing Director, Flexibles, Asien-Pazifik-Raum und Mitglied, Global Management Team (2010-2016); LINPAC Packaging Ltd, Präsident und Managing Director, und Executive Director, LINPAC Group companies (2008 2009); Rio Tinto Alcan, mehrere unterschiedliche Funktionen (1993 2007), einschließlich Präsident, Alcan Packaging Global Tobacco und Mitglied, Alcan Packaging Executive Committee Vereinigte Staaten und Vereinigtes Königreich (20052007) sowie andere Managementpositionen in Deutschland, Italien, Malaysia und Singapur

Wichtigste Vertrauenspositionen: AptarGroup, Mitglied des Board (2009); Essentra PLC, Mitglied des Board (2017-); Shepherd Building Group, Mitglied des Board (2021-)

Vielfalt des Board

Die Grundsätze zur Vielfalt des Board sind in der Satzung des Ernennungsausschusses der Aktionäre definiert. Gemäß der Satzung des Ernennungsausschusses muss das Board über ausreichend Sachverstand, Kompetenz und Erfahrung in Bezug auf das Geschäftsfeld des Unternehmens verfügen. Die Zusammensetzung des Boards spiegelt die Anforderungen wider, die sich aus der Geschäftstätigkeit und dem Entwicklungsstadium des Unternehmens ergeben. Das Board muss insbesondere über ausreichende kollektive Kenntnisse und Kompetenzen in folgenden Bereichen verfügen:

• Angelegenheiten, die das Geschäftsfeld des Unternehmens und seine Geschäftstätigkeiten betreffen

• Leitung einer international tätigen Aktiengesellschaft entsprechender Größe

• Konzern- und Finanzmanagement

• Strategie sowie Fusionen und Übernahmen

• interne Kontrolle und Risikomanagement

• Corporate Governance

Die Auswahl der Mitglieder des Board basiert auf dem Hintergrund und der Kompetenz der Kandidaten, die gegenwärtigen und zukünftigen Märkte, Strategien, Mitarbeiter und Kunden von Huhtamaki zu verstehen, einschließlich eines soliden Verständnisses der Finanzen und Geschäftsdynamik. Das Board als Ganzes muss über kombinierte Erfahrungen in verschiedenen Märkten, Regionen und wichtigen Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit verfügen. Die wichtigsten Ernennungskriterien für die Kandidaten des Board sind Kompetenz, Wissen, persönliche Qualitäten und Integrität. Im Board sind beide Geschlechter vertreten. Diese Grundsätze zur Vielfalt sind von zentraler Bedeutung, um die Ziele hinsichtlich der Vielfalt zu erreichen und sicherzustellen, dass die Zusammensetzung des Board den Bedürfnissen von Huhtamaki entspricht.

Die Zielsetzungen bezüglich der Vielfalt des Board sind gut erreicht worden. Gemäß dem Ernennungsausschuss der Aktionäre umfasst die Zusammensetzung des Board in ausgewogener Weise Qualifikationen, die in den Grundsätzen zur Vielfalt der Satzung des Ernennungsausschusses definiert sind, die zum Zeitpunkt der Wahl der Mitglieder des Board gültig waren. Was die Geschlechtervielfalt betrifft, sind beide Geschlechter ausgeglichen im Board vertreten und beide Geschlechter sind seit langer Zeit im Board vertreten. Seit 2009 sind zwei bis vier Mitglieder des Board weiblich. Dies entspricht 25 - 44 % aller Mitglieder des Board. Bei der Jahreshauptversammlung im Jahr 2022 wurden neun Board-Mitglieder gewählt, die sechs verschiedene Nationalitäten vertreten. Derzeit liegt die Altersstruktur der Mitglieder des Board zwischen 56 und 73 Jahren, und vier Mitglieder des Board sind weiblich (44 %) und fünf männlich (56 %). Die Mitglieder des Board verfügen über internationale Erfahrungen in unterschiedlichen Funktionen in weltweit aktiven Unternehmen, die in den verschiedenen Geschäftsbereichen und geografischen Marktbereichen tätig sind, die für den Konzern von Bedeutung sind. Board-Mitglieder haben oder hatten Führungs- und Vertrauenspositionen in Unternehmen mit und ohne Börsennotierung inne. Alle Mitglieder des Board verfügen über einen Abschluss auf Hochschulebene, vor allem in technologischen oder finanzwissenschaftlichen Fächern. Für nähere Angaben über die Ausbildung und den beruflichen Hintergrund der Mitglieder des Board wird auf die Seiten 113-115 (des Geschäftsberichtes im Original) verwiesen.

Vielfalt des Board

Zusammensetzung des Board am 31. Dezember 2022

Alter

	Anzahl	Prozent
56 - 60	3	33 %
61 - 65	2	22 %
66 - 70	3	33 %
>= 71	1	11 %

Geschlecht

	Anzahl	Prozent
Weiblich	4	44 %
Männlich	5	56 %

Nationalität

	Anzahl	Prozent
Finnland	3	33 %
Vereinigtes Königreich	2	22 %
Deutschland	1	11 %
USA	1	11 %
Doppelte Staatsbürgerschaft ^*	2	22 %

^* Doppelte Staatsbürgerschaft: Spanien & Schweiz; Finnland & Schweiz

Amtszeit

	Anzahl	Prozent
< 2	2	22 %
2 - 5	3	33 %
6 - 9	1	11 %
>= 10	3	33 %

Nach Einschätzung des Ernennungsausschusses bietet die derzeitige Zusammensetzung des Board sowohl umfassende Kenntnisse des Unternehmens als auch neue Einsichten. Das Board ist bestrebt zu gewährleisten, dass erfahrene Mitglieder des Board, die schon länger im Board des Unternehmens tätig sind und über umfassende Kenntnisse der verschiedenen Phasen des Unternehmens verfügen, ihr unternehmensspezifisches Wissen und ihre Erfahrung an die neuen Mitglieder weitergeben und so sicherstellen, dass dieses Wissen auch in Zukunft im Board verbleibt.

Board-Kompetenzbereiche

Alle Mitglieder des Board verfügen über Erfahrung in der Führung globaler Unternehmen, und in der Tabelle sind die zusätzlichen Kompetenzbereiche jedes Board-Mitglieds aufgeführt. Die Tatsache, dass ein Punkt für ein Board-Mitglied nicht hervorgehoben ist, bedeutet nicht, dass das betreffende Mitglied nicht über Fachwissen in diesem Bereich verfügt.

Unabhängigkeit der Board-Mitglieder

Kein Board-Mitglied ist Unternehmensangestellte/r. Das Board betrachtet alle Board-Mitglieder als unabhängig vom Unternehmen und von bedeutenden Aktionären des Unternehmens. Bei der Prüfung wurde festgestellt, dass das Board trotz der Tatsache, dass Herr William R. Barker, Frau Sandra Turner und Herr Pekka Ala-Pietilä mehr als 10 Jahre lang ununterbrochen als Direktoren tätig waren, keine Gründe festgestellt hat, die es rechtfertigen, sie als vom Unternehmen abhängig zu betrachten. Die Beurteilung erfolgte auf der Grundlage der tatsächlichen Umstände sowohl aus der Sicht des Unternehmens als auch aus der Sicht des betreffenden Direktors.

Von den Mitgliedern des Board am 31. Dezember 2022 gehaltene Aktien

Pekka Ala-Pietilä	3.250
Kerttu Tuomas	3.000
Mercedes Alonso	750
Doug Baillie	1.000
William R. Barker	1.000
Anja Korhonen	2.000
Heikki Takala	3.000
Sandra Turner	1.000
Ralf K. Wunderlich	19.850
Summe Board	34.850

Die Anzahl der Aktien beinhaltet die Unternehmensaktien, die von den Mitgliedern des Board sowie ggf. von Unternehmen gehalten werden, über die ein Mitglied des Board Kontrolle ausübt. Mitglieder des Board halten keine Aktien von anderen Konzerngesellschaften als dem Unternehmen. Informationen zur Vergütung der Mitglieder des Board sind im Vergütungsbericht für die Leitungsorgane enthalten, der in Verbindung mit dem Lagebericht ausgestellt und veröffentlicht wird und auf der Webseite des Unternehmens im Abschnitt "Vergütung" (www.huhtamaki.com - Investoren - Corporate Governance - Vergütung) abrufbar ist.

Aufgaben und Pflichten des Board

Zusätzlich zu den Befugnissen, die dem Board durch das Aktiengesetz und die Satzung übertragen werden, sind die wesentlichen Aufgaben und Arbeitsgrundsätze des Board in der Satzung des Board of Directors des Unternehmens festgelegt.

Zu den Aufgaben und Pflichten des Board gehören, unter anderem

•

Organisation des Managements und der Geschäftstätigkeit des Unternehmens, einschließlich z. B.

―	Ernennung und Entlassung des Präsidenten und CEO sowie Genehmigung der Vorschläge seitens des Präsidenten und CEO für Ernennungen und Entlassungen von Mitgliedern der Konzernleitung
―	Entscheidung über die Vergütung des Präsidenten und CEO im Rahmen der Vergütungspolitik und der anderen Mitglieder der Konzernleitung sowie jährliche Überprüfung der Leistung des Präsidenten und CEO sowie der anderen Mitglieder der Konzernleitung
―	Festlegung der ethischen Werte und Arbeitsmethoden des Konzerns, einschließlich z. B. der Genehmigung des Verhaltenskodex des Unternehmens
―	Entscheidung über Geschäfte mit nahestehenden Personen, die nicht zum gewöhnlichen Geschäftsverkehr des Unternehmens oder nicht wie unter Dritten durchgeführt werden

•

Leitung der Geschäfte und der Strategie des Unternehmens, einschließlich z. B.

―	Festlegung strategischer und finanzieller Ziele sowie Dividendenpolitik und Genehmigung der strategischen Pläne und des Budgets sowie Überwachung ihrer Umsetzung
―	Genehmigung von Akquisitionen und Veräußerungen sowie von Investitionsvorschlägen, die 10 Mio. EUR überschreiten, oder von Vorschlägen, die in anderer Weise für den Konzern von wesentlicher Bedeutung sind
―	Besprechung und Genehmigung des Jahresabschlusses, des Lageberichts, der Zwischenberichte, der Erklärung zu den Grundsätzen der Unternehmensführung (Corporate Governance Statement), der Vergütungspolitik und des Vergütungsberichts für die Leitungsorgane sowie Überprüfung des Nachhaltigkeitsberichts

•

Finanzkommunikation und Ausblick

•

interne Kontrolle und Risikomanagement und

•

Vorbereitung der von der Jahreshauptversammlung zu beschließenden Angelegenheiten

Das Board führt eine jährliche Bewertung seiner eigenen Leitung und Arbeitsmethoden durch. Die Bewertung kann als eine interne Selbstbewertung durchgeführt werden oder unter Inanspruchnahme eines externen Bewerters. Im Jahr 2022 erfolgte die Bewertung in Form einer internen Selbstbewertung ohne externen Bewerter.

Um seine Pflichten zu erfüllen, muss das Board über ausreichende Informationen zur Struktur, Geschäftsabläufen und Märkte des Konzerns verfügen. Jedes Board-Mitglied erhält einen monatlichen Bericht zur Finanzlage und Märkte des Konzerns. Darüber hinaus wird das Board über alle wesentlichen Ereignisse im Konzern informiert. Neue Mitglieder des Board werden durch Einführungspräsentationen und -materialien sowie durch Besuche ausgewählter Produktionsstätten ordnungsgemäß in den Betrieb des Unternehmens eingeführt.

Board-Sitzungen

Die Board-Sitzungen finden in der Unternehmenszentrale in Espoo oder an anderen Konzernstandorten oder an anderen vom Board ausgewählten Orten statt. Das Board kann seine Sitzungen außerdem als Video- oder Telefonkonferenzen abhalten und Entscheidungen treffen, ohne sich zu versammeln. Die Satzung des Board of Directors schreibt vor, dass das Board mindestens sechs ordentliche Sitzungen pro Jahr abhalten muss. Im Jahr 2022 fanden dreizehn (13) Board-Sitzungen statt; bei sieben (7) davon handelte es sich um Video- oder Telefonkonferenzen, während zwei (2) ohne eine Versammlung abgehalten wurden. Den Board-Sitzungen wohnten durchschnittlich 100 % der Mitglieder bei.

Der Präsident und CEO nimmt in der Regel an allen Board-Sitzungen teil. Andere Mitglieder der Konzernleitung werden auch eingeladen, gemäß den an den jeweiligen Sitzungen zu beratenden Themen an Board-Sitzungen teilzunehmen. Der Abschlussprüfer nimmt jährlich an der Sitzung teil, bei der der Jahresabschluss besprochen wird. Der Justiziar des Unternehmens dient als Board-Protokollführer.

Sitzungsbeteiligung der Board-Mitglieder im Jahr 2022

	Beteiligung (%)	Beigewohnte Sitzungen
Pekka Ala-Pietilä (Vorsitzender)	100	13/13
Kerttu Tuomas (stellvertretende Vorsitzende)	100	13/13
Mercedes Alonso ^*	100	7/7
Doug Baillie	100	13/13
William R. Barker	100	13/13
Anja Korhonen	100	13/13
Heikki Takala ^*	100	7/7
Sandra Turner	100	13/13
Ralf K. Wunderlich	100	13/13

^* Mitglied des Board seit 27. April 2022.

Board-Ausschüsse

Das Board kann Ausschüsse mit jeweils drei bis fünf Board-Mitgliedern bilden, um sich auf bestimmte Aufgaben zu konzentrieren. Außerdem ernennt das Board den Vorsitzenden von jedem Ausschuss. Jedes Ausschussmitglied muss über die für die Erfüllung der Pflichten des Ausschusses erforderlichen Qualifikationen verfügen.

Board-Ausschüsse und ihre Pflichten und Aufgaben

Das Board hat derzeit zwei Ausschüsse: den Personalausschuss und den Prüfungsausschuss. Die Pflichten und Aufgaben der Ausschüsse werden in der Satzung für jeden Ausschuss beschrieben, die vom Board verabschiedet wird. Die Ausschüsse unterstützen das Board durch die Vorbereitung von Angelegenheiten, die in den Kompetenzbereich des Board fallen. Jeder Ausschuss berichtet dem Board regelmäßig über seine Arbeit. Da die Ausschüsse über keine autonomen Entscheidungsbefugnisse verfügen, fasst das Board seine Beschlüsse als Gesamtgremium. Das Board bleibt für die den Ausschüssen zugewiesenen Pflichten insgesamt verantwortlich.

Die Pflichten und Aufgaben der Board-Ausschüsse

Personalausschuss

•	Erstellung, Überprüfung und Besprechung der Entwicklung und Umsetzung der Personal- und Organisationsstrategie, des Talentmanagements sowie anderer Personalangelegenheiten und damit zusammenhängender Richtlinien, die vom Board weiter zu beraten sind
•	Erstellung der Vergütungspolitik für die Leitungsorgane und des Vergütungsberichts
•	Vorbereitung der Ernennung des CEO und anderer Mitglieder der Konzernleitung, einschließlich der Bestimmungen und Konditionen sowie der Vergütung
•	Überprüfung und Bewertung der Leitung und Vergütung des CEO und anderer Mitglieder der Konzernleitung, und
•	Überprüfung der Nachfolge- und Notfallplanung für den CEO und die Konzernleitung, einschließlich Fortbildung und Talentmanagement. Prüfungsausschuss
•	Überwachung und Bewertung des Finanzberichterstattungssystems des Unternehmens
•	Überwachung und Bewertung der Effektivität und Effizienz der Systeme des Unternehmens zur internen Kontrolle, Innenrevision und zum Risikomanagement
•	Überwachung und Bewertung, inwieweit Vereinbarungen und andere Rechtshandlungen zwischen dem Unternehmen und seinen verbundenen Parteien den Anforderungen des normalen Geschäftsverkehrs und dem Fremdvergleich standhalten
•	Überwachung und Beurteilung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, insbesondere bei der Erbringung von Nichtprüfungsleistungen
•	Überwachung der Rechnungsprüfung des Unternehmens
•	Vorbereitung und Unterbreitung einer Empfehlung an das Board zur Wahl des Abschlussprüfers bei der Jahreshauptversammlung und
•	Überprüfung der Jahresabschlüsse, des Lageberichts, der Zwischenberichte, der Erklärung zu den Grundsätzen der Unternehmensführung (Corporate Governance Statement) und des Nachhaltigkeitsberichts.

Die Mitglieder und Sitzungen der Board-Ausschüsse

Personalausschuss

Der Personalausschuss soll sich mindestens zweimal im Jahr treffen.

Die folgenden Personen gehörten dem Personalausschuss im Jahr 2022 an: Pekka Ala-Pietilä (Vorsitzender), Mercedes Alonso, Doug Baillie, William R. Barker und Ralf K. Wunderlich. Der Personalausschuss hielt im Jahr 2022 vier Sitzungen ab. Die durchschnittliche Sitzungsbeteiligung der Mitglieder des Personalausschusses betrug 100 %.

Sitzungsbeteiligung der Mitglieder des Personalausschusses im Jahr 2022

	Beteiligung (%)	Beigewohnte Sitzungen
Pekka Ala-Pietilä (Vorsitzender)	100	4/4
Mercedes Alonso ^*	100	2/2
Doug Baillie	100	4/4
William R. Barker	100	4/4
Ralf K. Wunderlich	100	4/4

^* Mitglied des Personalausschusses seit 27. April 2022

Prüfungsausschuss

Die Mitglieder des Prüfungsausschusses müssen im Verantwortungsbereich des Ausschusses sowie bezüglich der prüfungsbezogenen Pflichtaufgaben über ausreichende Fachkenntnisse und Erfahrungen verfügen. Mindestens ein Mitglied muss entsprechende Qualifikationen in den Bereichen Rechnungswesen und/oder Rechnungsprüfung aufweisen. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses dürfen nicht an der tagtäglichen Führung des Konzerns beteiligt sein. Die Mehrheit der Mitglieder muss vom Unternehmen unabhängig sein und mindestens ein Mitglied muss von den bedeutenden Aktionären des Unternehmens unabhängig sein. Neben den Mitgliedern des Prüfungsausschusses nehmen der Finanzdirektor (CFO) des Unternehmens sowie bei Bedarf auch andere Mitglieder der Unternehmensleitung an den Sitzungen des Ausschusses teil. Der Abschlussprüfer nimmt regelmäßig an den Sitzungen teil.

Der Prüfungsausschuss soll sich gemäß dem vom Ausschuss festgelegten Zeitplan jedoch mindestens viermal im Jahr treffen. Die folgenden Personen gehörten dem Prüfungsausschuss im Jahr 2022 an: Anja Korhonen (Vorsitzende), Kerttu Tuomas, Heikki Takala und Sandra Turner. Der Prüfungsausschuss hielt im Jahr 2022 sechs Sitzungen ab. Die durchschnittliche Sitzungsbeteiligung der Mitglieder des Prüfungsausschusses betrug 100 %.

Sitzungsbeteiligung der Mitglieder des Prüfungsausschusses im Jahr 2022

	Beteiligung (%)	Beigewohnte Sitzungen
Anja Korhonen (Vorsitzende)	100	6/6
Heikki Takala ^*	100	4/4
Kerttu Tuomas	100	6/6
Sandra Turner	100	6/6

^* Mitglied des Prüfungsausschusses seit 27. April 2022

Präsident und Chief Executive Officer (CEO)

Der Präsident und CEO führt den Konzern und seine Geschäftsaktivitäten. Gemäß dem Aktiengesetz ist der Präsident und CEO für die tagtägliche Führung des Unternehmens gemäß den vom Board erlassenen Anweisungen und Anordnungen verantwortlich. Er hat dafür zu sorgen, dass die Buchführung des Unternehmens gesetzeskonform ist und dass die Finanzverwaltung zuverlässig erfolgt. Der Präsident und CEO ist für das Erreichen der vom Board gesteckten Ziele, Pläne und Zielsetzungen zuständig. Der Präsident und CEO ist der Vorsitzende der Konzernleitung.

Charles Héaulmé (Geburtsjahr 1966), B.Sc. (Business Administration), ist seit 26. April 2019 Präsident und CEO des Huhtamaki-Konzerns. Bevor er in das Unternehmen eintrat, hatte Charles Héaulmé mehrere unterschiedliche Funktionen in der Tetra Pak Group, zuletzt als Vice President Europe and Central Asia. Weitere Informationen über den Präsidenten und CEO Charles Héaulmé sowie über die von ihm gehaltenen Unternehmensaktien finden sich weiter unten in dieser Erklärung in Verbindung mit den Informationen über andere Mitglieder der Konzernleitung.

Für bestimmte wesentliche Inhalte des schriftlichen Dienstvertrags zwischen dem Unternehmen und dem Präsidenten und CEO Charles Héaulmé, die Vergütung des Präsidenten und CEO und Informationen über die Altersversorgungsregelung für den Präsidenten und CEO wird auf den Vergütungsbereich für Leitungsorgane verwiesen, die in Verbindung mit dem Lagebericht erstellt und veröffentlicht und auf der Webseite des Unternehmens im Abschnitt "Vergütung" (www.huhtamaki.com - Investoren - Corporate Governance - Vergütung) zur Verfügung gestellt wird.

Konzernleitung

Die Konzernleitung (GET - Global Executive Team) unterstützt den Präsidenten und CEO bei der Führung des Konzerns und seiner Geschäftsaktivitäten. Sie befasst sich mit der Umsetzung der Konzernstrategie und der finanziellen Gesamtleistung sowie der Verwirklichung von bedeutenden Projekten und dem Erreichen von gesetzten Zielen. Die Konzernleitung hat keinen formellen Status nach dem Gesellschaftsrecht. Die Konzernleitung besteht aus dem Präsidenten und CEO (Vorsitzender des Gremiums) und den vom Board bestätigten Führungskräften. Die Mitglieder der Konzernleitung unterstehen dem Präsidenten und CEO. Jedes Mitglied der Konzernleitung hat eine klare operative Verantwortung innerhalb einer Konzernfunktion oder eines Geschäftssegments. Die Konzernleitung trifft sich mindestens einmal pro Monat.

Mitglieder der Konzernleitung

Am 31. Dezember 2022 gehörten folgende Personen der Konzernleitung an:

Herr Charles Héaulmé

Geburtsjahr 1966, Französischer Staatsbürger

Vorsitzender der Konzernleitung, Präsident und Chief Executive Officer (CEO)

Mitglied der Konzernleitung seit: 26. April 2019.

Eintritt in das Unternehmen: 2019

Ausbildung: B.Sc. (Business Administration)

Primäre Berufserfahrungen: Tetra Pak (1999-2019),verschiedene Funktionen in Europa und Amerika, zuletzt als Executive Vice President, Tetra Pak Europe & Central Asia (2015-2019), Vice President South Europe (2012-2014), Managing Director Southern Cone (2010-2012), Managing Director Central America & Caribbean (2007-2010). Vor Tetra Pak, mehrere Führungspositionen im Finanzbereich bei Bosch Braking Systems (1996-1999); AlliedSignal Automotive (1993-1996); KPMG (1990-1993); BRGM Gabon (1988-1990)

Wichtigste Vertrauenspositionen: Fedrigoni Group, Board-Mitglied (2021-)

Herr Thomas Geust

Geburtsjahr 1973, Finnischer Staatsbürger

Chief Financial Officer (CFO)

Mitglied der Konzernleitung seit: 1. Oktober 2013

Eintritt in das Unternehmen: 2013

Ausbildung: M.Sc. (Econ)

Primäre Berufserfahrungen: ABB Group (2004-2013), mehrere unterschiedliche Funktionen, letzte Position als Group Vice President, Global Controller, Business Unit Marine & Cranes; Schneider Electric (2003-2004), Global Division Controller, Vizepräsident, Control; Lexel Group (2000-2003), Production Controller; KPMG (1998- 2000), Abschlussprüfer

Wichtigste Vertrauenspositionen: -

Herr Marco Hilty

Geburtsjahr 1972, Schweizer und US-Staatsbürger

Präsident, Flexible Packaging

Mitglied der Konzernleitung seit: 1. Oktober 2013

Eintritt in das Unternehmen: 2021

Ausbildung: Ph.D. (Management)

Primäre Berufserfahrungen: Rubicon Technologies LLC (2018-2021), Chief Commercial Officer; Amcor (2007-2018), verschiedene regionale und globale Funktionen in den Bereichen Handel, GM und F&E in der Schweiz und den Vereinigten Staaten; zuletzt als Vice President und General Manager, Amcor Flexibles North America; Vice President Business Group Sales and Commercial Excellence; McKinsey & Company (2004-2007), Engagement Manager; Hilty Business Consulting (2000-2004), Eigentümer

Wichtigste Vertrauenspositionen: -

Herr Eric Le Lay

Geburtsjahr 1962, Französischer Staatsbürger

Präsident, Fiber Foodservice Europe-Asia-Oceania

Mitglied der Konzernleitung seit: 12. März 2008

Eintritt in das Unternehmen: 2008

Ausbildung: MBA, M.Sc. (Eng.)

Primäre Berufserfahrungen: Huhtamäki Oyj (2008-), vorherige Position als Executive Vice President, Foodservice Europe-Asia-Oceania; Amcor Limited (1997-2008), mehrere unterschiedliche Funktionen, letzte Position als Managing Director, Chilled Foods, Amcor Flexible Europe; United Biscuits (1996-1997), Plant Manager; Johnson & Johnson International S.A. (1994-1996), Deputy Plant Manager; Kraft General Food France S.A. (1986-1994), verschiedene Positionen in den Bereichen Betrieb und Finanzen/Controlling

Wichtigste Vertrauenspositionen: European Paper Packaging Alliance (EPPA), Präsident (2021-)

Frau Ann O'Hara

Geburtsjahr 1970, US-Staatsbürgerin

Präsident, Nordamerika

Mitglied der Konzernleitung seit: 1. Januar 2021

Eintritt in das Unternehmen: 2020

Ausbildung: MBA, BSE (Chemical Engineering)

Primäre Berufserfahrungen: Four Provinces Investments LLC (2019-2020), Managing Director; Global Products for the Intertek Group (2019), Executive Vice President; Amcor Limited (2008-2019), verschiedene Funktionen, zuletzt als Vice President und General Manager, Rigid Plastic Diversified Products; General Electric Company (2003-2008), verschiedene Funktionen, zuletzt als General Manager, HC Lifescience Service; McKinsey & Company (1999-2003), Engagement Manager; Procter & Gamble (1993-1997), Technical Services Manager, Guangzhou, China und Tianjin, China & Product Development Engineer

Wichtigste Vertrauenspositionen: Foodservice Packaging Institute, Mitglied des Board (2021-)

Herr Fredrik Davidsson

Geburtsjahr 1968, Schwedischer Staatsbürger

Executive Vice President, Digital and Process Performance

Mitglied der Konzernleitung seit: 1. Mai 2022

Eintritt in das Unternehmen: 2022

Ausbildung: Abschluss an der Schwedischen Hochschule für Verteidigung

Primäre Berufserfahrungen: Tetra Pak (2002-2022), verschiedene Funktionen: Vize-Präsident Automation & Solutions (2021-2022); Vize-Präsident Services, Europe & Central Asia (2016-2021); Vize-Präsident, Development & Engineering (2012-2016); Direktor Projektmanagement, Development & Engineering (2006-2012); Programmmanager, Carton Ambient (2002-2006); Ericsson (2000- 2002), Projektmanager/Hauptprojektmanager; schwedische Streitkräfte (1990-2000), verschiedene Positionen, letzte Position als Major)

Wichtigste Vertrauenspositionen: -

Frau Thomasine Kamerling

Geburtsjahr 1972, Niederländische Staatsbürgerin

Executive Vice President, Sustainability and Communications

Mitglied der Konzernleitung seit: 1. März 2020

Eintritt in das Unternehmen: 2020

Ausbildung: M.A. (HONS)

Primäre Berufserfahrungen: Varanah Ventures (2019-2020), Leiterin der Abteilung Communications and Public Affairs; Viskumed (2019-2020), Leiterin der Abteilung Value Creation; Hoffman-La Roche Pharmaceuticals (2015-2019), verschiedene Positionen, zuletzt Leiterin der Abteilung Communications & Public Affairs, Europe; General Electric Oil & Gas (2010-2013), General Manager und Director, Global Communications; APCO Worldwide (1996-2008), verschiedene Positionen, zuletzt Managing Director, Africa (Public Affairs & Strategic Communications)

Wichtigste Vertrauenspositionen: -

Frau Marina Madanat

Geburtsjahr 1979, Finnische Staatsbürgerin

Executive Vice President, Strategy and Business Development

Mitglied der Konzernleitung seit: 1. Januar 2020

Eintritt in das Unternehmen: 2018

Ausbildung: M.Sc. (Econ.), B.Sc. (Electrical Eng.)

Primäre Berufserfahrungen: Huhtamäki Oyj (2018-), vorherige Position als Vizepräsidentin, Strategy; Bain & Company (2007-2018), in Stockholm, Schweden; Helsinki, Finnland und Boston, USA

Wichtigste Vertrauenspositionen: -

Herr Sami Pauni

Geburtsjahr 1974, Finnischer Staatsbürger

Executive Vice President, Corporate Affairs and Legal, Group General Counsel (Justiziar)

Mitglied der Konzernleitung seit: 12. Februar 2015.

Eintritt in das Unternehmen: 2006

Ausbildung: LL.M., EMBA

Primäre Berufserfahrungen: Huhtamäki Oyj (2006-), mehrere verschiedene Funktionen in den Bereichen Recht und Unternehmensangelegenheiten, vorherige Position als Group Vice President, Legal, und General Counsel; Roschier Attorneys Ltd. (2001-2006), Anwalt

Wichtigste Vertrauenspositionen: Internationale Handelskammer (ICC), Mitglied des finnischen Ausschusses (2020-); Securities Market Association, Mitglied des Market Practice Board (2013-); Verband der finnischen Industrie EK, Mitglied des Ausschusses für Rechtsfragen (2013-)

Herr Ingolf Thom

Geburtsjahr 1975, Deutscher Staatsbürger

Executive Vice President, Human Resources and Safety

Mitglied der Konzernleitung seit: 10. Januar 2022

Eintritt in das Unternehmen: 2022

Ausbildung: MBA

Primäre Berufserfahrungen: K+S Group (2018-2021) Chief Human Resources Officer; The Dow Chemical Company (2001-2018), verschiedene Führungs- und Change-Management-Funktionen im Personalwesen in Europa, Indien, Asien-Pazifik und Nordamerika; zuletzt tätig als Senior HR Director, Joint Integration Management Office, Dow DuPont Merger & Spins, USA

Wichtigste Vertrauenspositionen: -

Veränderungen in der Konzernleitung

Am 21. Dezember 2021 gab Huhtamaki bekannt, dass bei Huhtamäki Oyjs Präsidenten und CEO Charles Héaulmé Krebs diagnostiziert wurde und er sich ab dem 1. Januar 2022 beurlauben lassen musste. Er nahm seine Tätigkeit am 19. April 2022 wieder auf. Thomas Geust, CFO, wurde zum stellvertretenden Interims-CEO von Huhtamäki Oyj mit Wirkung zum 1. Januar 2022 ernannt. Thomas Geust berichtete dem Board of Directors und übernahm die Aufgaben des CEO, bis Charles Héaulmé wieder zurück ist. Eric Le Lay, Präsident Fiber Fiber Foodservice EAO, wurde zum Interims-COO mit Wirkung zum 1. Januar 2022 ernannt. Eric Le Lay berichtete dem Board of Directors über den genannten Posten, bis Charles Héaulmé wieder zurück ist. Die beiden Geschäftssegment-Präsidenten Marco Hilty, Präsident, Flexible Packaging, und Ann O'Hara, Präsidentin, North America, berichteten Eric Le Lay.

Aktualisierte Informationen zu den Mitgliedern der Konzernleitung sind auf der Webseite des Unternehmens im Abschnitt "Geschäftsleitung" (www.huhtamaki.com - Investoren - Corporate Governance - Geschäftsleitung) abrufbar.

Im Jahr 2022 war Herr Antti Valtokari bis 1. Mai 2022 ein Mitglied der Konzernleitung.

Herr Antti Valtokari

Der nachstehende Lebenslauf von Herrn Antti Valtokari entspricht dem Stand am 1. Mai 2022.

Geburtsjahr 1975, Finnischer Staatsbürger

Head of Digital and Process Performance (kommissarisch)

Mitglied der Konzernleitung: 1. Januar 2020- 1. Mai 2022

Eintritt in das Unternehmen: 2018

Ausbildung: M. Sc. (Computer Science)

Primäre Berufserfahrungen: Huhtamäki Oyj (2018-), vorherige Position als Chief Information Officer; KONE Oyj (2013-2018), mehrere unterschiedliche Funktionen, letzte Position als Leiter der Abteilung Finance Development und Leiter der Abteilung Shared Services; Fiskars Oyj (2009-2013), mehrere unterschiedliche Funktionen, letzte Position als Direktor, Chief Architect; Nokia Oyj (2002-2009), mehrere unterschiedliche Funktionen, letzte Position als Senior Manager, Retail Processes; Iocore Suomi Oy (2000-2002), Technology Manager; Open Solutions Oy (1996-2000), Partner, Product Development Manager

Wichtigste Vertrauenspositionen: -

Von den Mitgliedern der Konzernleitung am 31. Dezember 2022 gehaltene Aktien

Charles Héaulmé	35.000
Thomas Geust	16.000
David Fredriksson	0
Marco Hilty	0
Thomasine Kamerling	0
Eric Le Lay	10.464
Marina Madanat	0
Ann O'Hara	0
Sami Pauni	5.375
Ingolf Thom	0
Summe Konzernleitung	66.839

Die Anzahl der Aktien beinhaltet die Unternehmensaktien, die von den Mitgliedern der Konzernleitung sowie ggf. Unternehmen gehalten werden, über die ein Mitglied der Konzernleitung Kontrolle ausübt. Mitglieder der Konzernleitung halten keine Aktien von anderen Konzerngesellschaften als dem Unternehmen.

Informationen zur Vergütung der Mitglieder der Konzernleitung sind auf der Webseite des Unternehmens im Abschnitt "Vergütung" (www.huhtamaki.com - Investoren - Corporate Governance - Vergütung) abrufbar.

Erläuterungen der Risikomanagementsysteme, der internen Kontrollverfahren und der Innenrevisionsfunktion

Überblick über die Risikomanagementsysteme

Risikomanagementgrundsätze

Risikomanagement stellt einen wesentlichen Bestandteil des internen Kontrollsystems des Konzerns dar und ist ein aktives Mittel zur Analyse und Steuerung von Chancen und Risiken in Verbindung mit der Geschäftsstrategie und den Geschäftsaktivitäten. Das Unternehmen hat die Grundsätze definiert, die bei der Organisation des Risikomanagements angewandt werden. Das Ziel des Risikomanagements besteht darin, mögliche Ereignisse zu identifizieren, die das Erreichen der vom Konzern gesetzten Ziele in einem sich wandelnden Geschäftsumfeld beeinflussen könnten, und derartige Risiken auf einem Niveau zu halten, das der Konzern akzeptieren kann und will, damit das Erreichen der vom Konzern gesetzten Ziele genügend sicher und berechenbar bleibt. Der Risikomanagementprozess des Konzerns basiert auf dem "Enterprise Risk Management (ERM)"-Rahmen des Bündnisses der Unterstützerorganisationen der Treadway Commission (COSO).

Risikomanagementverfahren und Zuständigkeiten

Das Risikomanagementverfahren des Konzerns beinhaltet eine systematische Beurteilung der Risiken nach Betrieb, Segment und Konzernfunktion, die Verbesserung des Bewusstseins für und die Qualität von Risikomanagementmaßnahmen, die Umsetzung der bestmöglichen Lösungen und die Unterstützung von funktionsübergreifenden Risikomanagementinitiativen. Um die Risiken zu systematisieren und ihre Identifizierung zu erleichtern, werden sie als strategische, betriebliche und finanzielle Risiken eingestuft. Diese Kategorien sind mit den strategischen, betrieblichen, finanziellen und konformitätsbezogenen Zielsetzungen des Konzerns eng verbunden.

Die "Enterprise Risk Management (ERM)"-Grundsätze des Huhtamaki-Konzerns definieren die Zielsetzungen, den Umfang und die Zuständigkeiten des Risikomanagements.

Die Einhaltung der Risikomanagementpolitik stellt die rechtzeitige Erkennung und Erfassung von Risiken sowie die Umsetzung von entsprechenden Risikomanagementmaßnahmen sicher, mit denen diesen Risiken begegnet wird. Detailliertere Risikomanagementverfahren werden in den Konzern-Leitlinien für den ERM-Rahmen und -Prozess dargestellt.

Der Prüfungsausschuss überwacht die Durchführung von Risikomanagementaktivitäten und beurteilt die Angemessenheit des ERM.

Der Prüfungsausschuss berichtet regelmäßig an das Board, das für die Überprüfung der strategischen, betrieblichen und finanziellen Risiken des Konzerns zuständig ist. Der Board genehmigt die Risikohöhe, die der Konzern akzeptieren kann und will, und ermittelt, inwiefern Risiken erkannt, bewältigt und überwacht worden sind.

Die Konzernleitung ist für die Einführung und Umsetzung der konzerninternen Kontrollprinzipien und Risikomanagementverfahren zuständig. Zum Risikomanagementprozess gehören die systematische Erfassung und Beurteilung von Risiken in jedem Geschäftssegment und seinen Betrieben sowie auf Konzernebene. Risiken werden von der Ebene der Geschäftseinheiten auf Segmentebene zusammengefasst, mit einer weiteren anschließenden Zusammenfassung auf Konzernebene. Auf jeder Ebene werden Risikobehandlungsmaßnahmen definiert, um annehmbare Risikoniveaus zu erreichen. Es ist die Aufgabe des Linienmanagements, diese Risikobehandlungsmaßnahmen umzusetzen und zu überwachen. Das Linienmanagement auf höherer Ebene ist grundsätzlich dafür verantwortlich, Risikominderungsmaßnahmen auf niedrigerer Ebene sowie das nach der Umsetzung solcher Maßnahmen erreichte Risikoniveau zu genehmigen. Die Risikomanagementfunktion des Konzerns überwacht die Durchführung dieser Maßnahmen und erstellt Berichte darüber. Der Zweck besteht in der Verifizierung, dass Risikobehandlungsaktivitäten die Erreichung der strategischen, betrieblichen, finanziellen und konformitätsbezogenen Zielsetzungen des Konzerns fördern.

Die Risikomanagementfunktion des Konzerns organisiert, leitet, unterstützt, betreut und überwacht Risikomanagementmaßnahmen kontinuierlich. Zudem analysiert die Funktion Veränderungen in den Auswirkungen, der Wahrscheinlichkeit und des Kontrollniveaus von jedem festgestellten Geschäftsrisiko. Sie legt dem Prüfungsausschuss einen jährlichen Bericht über die Ergebnisse des Risikomanagementprozesses vor. Ferner bereitet die Risikomanagementfunktion des Konzerns Berichte für die Geschäftssegment- und Konzernleitungen sowie für die Innenrevision und den Abschlussprüfer vor.

Der Risikomanagementprozess und die damit verbundenen Aktivitäten auf Geschäftseinheit-, Segment- und Konzernebene werden in die strategische Planung und Budgetierung des Konzerns integriert. Der Risikomanagementprozess darf jederzeit im Laufe des Geschäftsjahres eingeleitet werden, wenn ein bestimmtes Geschäftsfeld wesentliche strategische Veränderungen feststellt, die dies erforderlich machen.

Schwerpunkte des Risikomanagements

Eine Beschreibung der Risiken von wesentlicher Bedeutung für den Konzern sowie der Schwerpunkte der Risikomanagementprozesse im Jahr 2022 steht im Konzernlageberichtsowie auf der Unternehmens-Webseite im Abschnitt "Risk Management" (www.huhtamaki.com - Investoren - Corporate Governance - Risikomanagement) zur Verfügung.

Überblick über die internen Kontrollverfahren

Geschäftlicher Erfolg hängt von der ständigen Entwicklung und Überwachung der Konzernaktivitäten, -verfahren und -abläufe ab. Interne Kontrolle stellt einen wesentlichen Bestandteil des Corporate Governance und des Managements des Konzerns dar. Das Unternehmen hat die Arbeitsweise der internen Kontrolle definiert. Das Board und der Präsident und CEO sind für ausreichende interne Kontrollen verantwortlich. Der Prüfungsausschuss überwacht die Wirksamkeit und Leistungsfähigkeit der internen Kontrollsysteme und die Richtigkeit der Finanzberichterstattung.

Bei interner Kontrolle handelt es sich um einen Prozess mit dem Ziel, ausreichende Sicherheit über das Erreichen der strategischen und finanziellen Zielsetzungen des Konzerns zu geben. Die Verantwortung für die Regelung der internen Kontrollen liegt bei der Konzernleitung; die gesamte Organisation ist für die Durchführung zuständig. Das Ziel der internen Kontrolle besteht darin, für die Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung, für die Wirksamkeit und Leistungsfähigkeit der Aktivitäten sowie für die Einhaltung der Gesetze und Vorschriften zu sorgen.

Die Kontrolle der Finanzberichterstattung stellt sicher, dass Jahresabschlüsse verlässlich erstellt werden. Das Ziel besteht auch in der Gewährleistung, dass alle veröffentlichten Finanzberichte und alle anderen vom Unternehmen offengelegten Finanzinformationen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Finanzlage des Konzerns vermitteln. Die Kontrolle der Unternehmensaktivitäten soll die Wirksamkeit und die Leistungsfähigkeit der Aktivitäten und das Erreichen der strategischen und finanziellen Zielsetzungen des Konzerns sicherstellen.

Die Kontrolle der Regelkonformität ("Compliance") sorgt dafür, dass der Konzern geltenden Gesetzen und Vorschriften entspricht.

Alle Konzernaktivitäten basieren auf Huhtamaki-Werten und Prinzipien, die diesen Aktivitäten Disziplin und Struktur geben und die in Regeln und Richtlinien über Integrität, ethisches Verhalten und Personalführung konkretisiert werden. Die Zuordnung von Befugnissen und Zuständigkeiten sowie die Trennung von Funktionen ermöglichen effiziente und ordnungsgemäße Entscheidungsprozesse.

Konzernregeln, -normen und -richtlinien werden in allen Geschäftssegmenten und Betrieben angewandt. Regeln, Normen und Richtlinien über Finanz-, Personal-, Corporate Responsibility-, Umwelt-, Rechts- und Konformitätsfragen sowie über risikomanagementbezogene Themen sind im Konzern eingeführt worden. Über die Konzernregeln hinaus gibt es konkretere, lokale Regeln in den Geschäftssegmenten und ihren Betrieben.

Zuverlässigkeit des Finanzberichtswesens

Die Konzernfinanzfunktion sowie das Netzwerk der Geschäftssegment- und Betriebscontroller unterstützen und koordinieren das Finanzmanagement und die Finanzkontrolle der Konzernaktivitäten. Die Konzernrichtlinien und -normen für das Finanzberichtswesen gelten im gesamten Finanzberichtsverfahren des Konzerns. Die Auslegung und Anwendung von Rechnungslegungstandards sind in der Konzernfinanzfunktion zentralisiert, die die Richtlinien und Normen für das Finanzberichtswesen laufend aktualisiert und für deren Kommunikation im gesamten Konzern sorgt. Darüber hinaus überwacht die Konzernfinanzfunktion die Einhaltung solcher Richtlinien und Standards. Die Überwachung der Berichts- und Finanzplanungsprozesse beruht auf den Konzernberichtsnormen, die von der Konzernfinanzfunktion festgelegt und aktualisiert werden. Die Berichtsstandards werden einheitlich im gesamten Konzern angewandt und ein einheitliches Konzernberichtssystem wird umgesetzt.

Wirksamkeit und Leistungsfähigkeit der Betriebe

Die strategische Ausrichtung, Zielsetzungen und damit verbundenen Aktivitäten des Konzerns werden im gesamten Konzern umgesetzt und kommuniziert. Im Rahmen des jährlichen Planungsprozesses werden wichtige Kennzahlen und jährliche Zielvorgaben vereinbart, genehmigt und kommuniziert. Ergebnisse werden monatlich und vierteljährlich in Sitzungen zur Überprüfung des Geschäftsverlaufs kontrolliert, die mit dem Linienmanagement in allen Geschäftssegmenten und Geschäftseinheiten abgehalten werden.

Betriebliche Leistungskennzahlen werden ständig überwacht. Prozesskontrollen an entscheidenden Stellen sollen Risiken aufdecken sowie vorbeugende und erkennende Kontrollen ermöglichen. Korrekturmaßnahmen werden von der Geschäftsleitung der Geschäftssegmente und Geschäftseinheiten umgesetzt und überwacht. Diese Aktivitäten müssen den Richtlinien und Standards des Konzerns entsprechen. Interne Kontrollen der Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltprozesse und -verfahren werden sowohl intern als auch von externen Dienstleistern geprüft.

Der Konzern setzt in allen Geschäftssegmenten das "World Class Operations"-Verfahren ein, um kontinuierliche Verbesserungsprojekte zu bestimmen und durchzuführen.

Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften

Es gibt konzernweite Regeln, z.B. über Corporate Governance für Tochtergesellschaften, die Einhaltung von Wettbewerbsvorschriften, Datenschutz, Verträge und Vereinbarungen, Beschwerdemanagement, Streitverfahren sowie Insiderfragen. Die Einhaltung der Richtlinien wird durch Kommunikation und Schulungen erleichtert. Der Konzern verfügt über eine globale Konformitätsfunktion. Die Innenrevision befasst sich ebenfalls mit der Einhaltung von Richtlinien.

Überblick über die Innenrevisionsfunktion

Das Ziel der Innenrevision besteht darin, die Wirksamkeit der dem Board zugewiesenen Überwachungspflicht zu verbessern. Die Innenrevision soll sicherstellen, dass die Konzernaktivitäten effizient sind, dass die Informationen ausreichend und zuverlässig sind und dass beschlossene Richtlinien und Verfahren von der Organisation ordnungsgemäß eingehalten werden.

Der Konzern verfügt über eine Innenrevisionsfunktion, und interne Prüfungen sind im Jahr 2022 in Zusammenarbeit mit Deloitte Oy durchgeführt worden. Der Verhaltenskodex sowie andere Normen und Richtlinien, die vom "Institute of Internal Auditors" veröffentlicht werden, werden in Innenrevisionsmaßnahmen eingehalten.

Interne Prüfungen von verschiedenen Prozessen auf Konzern- und Geschäftssegmentebene sowie in Betrieben fanden 2022 in monatlichen Abständen gemäß einem genehmigten jährlichen Innenrevisionsplan statt.

Die Innenrevisionsfunktion des Konzerns beurteilt unabhängig und systematisch die Unternehmensführungs- und Governance-Systeme des Konzerns sowie die Wirksamkeit, Leistungsfähigkeit und Angemessenheit der Geschäftsprozesse und des Risikomanagements des Konzerns. In den internen Prüfungsberichten gibt die Innenrevisionsfunktion Optimierungsempfehlungen für die oben genannten Systeme und Verfahren. Diese Aktivitäten sollen vor allem das Erreichen von strategischen und finanziellen Zielsetzungen des Konzerns gewährleisten.

Der Prüfungsausschuss genehmigt den jährlichen Innenrevisionsplan. Prüfungsaufgaben werden in den Plan gemäß den strategischen Zielsetzungen des Konzerns, den festgestellten Risiken und den vom Board und von der Konzernleitung auf Rotationsbasis definierten Schwerpunktbereichen aufgenommen. Die Innenrevisionsfunktion berichtet an den Prüfungsausschuss. Der Präsident und CEO, der Finanzdirektor (CFO), der Konzernjustiziar, der Compliance-Rechtsanwalt, weitere Vertreter von entsprechenden Konzernfunktionen und die Geschäftsleitung des Geschäftssegments und der Geschäftseinheit, bei denen die Prüfung durchgeführt wurde, werden ebenfalls über die Ergebnisse der Prüfung informiert. Die Umsetzung von Aktivitäten in Verbindung mit den Empfehlungen der Innenrevision werden von der Geschäftsleitung des Segments und vom Innenrevisor überwacht. Die Ergebnisse dieser Nachuntersuchungen der Innenrevision werden dem Prüfungsausschuss berichtet.

Vormaterial, Unterlagen und Daten für die Innenrevision werden gesammelt, bevor die interne Prüfung vor Ort stattfindet. Während der Prüfung vor Ort werden weitere Erkenntnisse erfasst. Innenrevisionsberichte enthalten wesentliche Ergebnisse, Schlussfolgerungen und Empfehlungen für Verbesserungen der Kontrollen. Die Geschäftsleitung des Prüfungsobjektes erstellt einen Maßnahmenkatalog, um Risiken zu vermindern und Kontrollen zu entwickeln, die empfohlene Prüfungsthemen verbessern sollen. Die Umsetzung der Maßnahmenkataloge wird vom Linienmanagement und vom Leiter der Konzerninnenrevision regelmäßig überwacht.

Sonstige Informationen

Insider-Management

Rechtlicher Rahmen

Das Unternehmen hält die Verordnung Nr. 596/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates (Marktmissbrauchsrichtlinie), das finnische Wertpapierhandelsgesetz und die damit verbundenen Vorschriften und Leitlinien der europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA), der finnischen Finanzaufsichtsbehörde und des Nasdaq Helsinki Ltd. ein. Darüber hinaus verfügt der Konzern über eine Insider-Politik. Gewisse wesentliche Bestimmungen der Insider-Politik des Unternehmens werden nachstehend erläutert. Die Insider-Politik definiert bestimmte Praktiken und Entscheidungsfindungsprozesse eindeutig, um dafür zu sorgen, dass das Insider-Management im Unternehmen konsequent und zuverlässig erfolgt.

Bewertung von Insider-Informationen

Die Bewertung, ob bestimmte Informationen Insider-Informationen darstellen, wird vom Präsidenten und CEO nach Rücksprache mit dem Konzernjustiziar getroffen. Der Präsident und CEO entscheidet ebenfalls nach Rücksprache mit dem Konzernjustiziar, ob das Unternehmen die Informationen sofort offengelegt oder ob es Gründe gibt, die Offenlegung zu verzögern. Das Unternehmen zeichnet alle Entscheidungen über Verzögerungen bei der Offenlegung sowie die Gründe für solche Entscheidungen ordnungsgemäß auf und wendet festgelegte Verfahren an, wie sie durch die geltenden Gesetze und Vorschriften vorgeschrieben werden.

Insiderverzeichnis

Das Unternehmen führt ein Insiderverzeichnis der Personen, die über Insider-Informationen verfügen. Die Unternehmensangestellten und die Dienstleister, die Zugang zu Insider-Informationen haben, werden in einen entsprechenden, projektspezifischen Abschnitt des Insiderverzeichnisses eingetragen. Die Entscheidung darüber, einen solchen Abschnitt anzulegen, liegt beim Präsidenten und CEO. Das Unternehmen hat die Entscheidung getroffen, keinen ständigen Insider-Abschnitt anzulegen. Jede Person, die in einen projektspezifischen Abschnitt eingetragen wird, wird per E-Mail über die Eintragung, die damit verbundenen Pflichten und die entsprechenden Auflagen informiert. Die Person, die diese Information erhält, ist gehalten, zeitnah ihre Zustimmung zur Meldung schriftlich zu bestätigen. Die Entscheidung darüber, den projektspezifischen Abschnitt zu beenden, liegt beim Präsidenten und CEO nach Rücksprache mit dem Konzernjustiziar. Personen, die in einem solchen Verzeichnis geführt wurden, werden per E-Mail über die Beendigung des projektspezifischen Abschnitts informiert. Dienstleister dürfen die Aufgabe der Führung von Insiderverzeichnissen ihrer Angestellten übernehmen, wie dies vom Unternehmen von Fall zu Fall entschieden wird.

Handelsbeschränkungen

Insiderhandel ist grundsätzlich verboten. Darüber hinaus unterliegen bestimmte Führungskräfte und Angestellten des Unternehmens Handelsbeschränkungen, auch wenn solche Personen über keine Insider-Informationen verfügen.

Das Unternehmen hat das Board und die Mitglieder der Konzernleitung als Personen ernannt, die Führungsverantwortung entsprechend der Marktmissbrauchsrichtlinie haben. Vorbehaltlich der in den entsprechenden Vorschriften dargelegten Ausnahmen dürfen solche Führungskräfte keine Geschäfte für sich selbst oder für einen Dritten weder unmittelbar noch mittelbar durchführen, die sich während einer Sperrfrist von 30 Kalendertagen vor der Veröffentlichung eines Zwischen- oder Geschäftsberichts auf die Aktien oder Schuldinstrumente des Unternehmens oder auf damit verbundene Derivate oder sonstige Finanzinstrumente beziehen.

Das Unternehmen setzt zudem eine spezifische Empfehlung um, keinen Handel mit seinen Angestellten, die regelmäßig Informationen über die Inhalte der Zwischen- und Geschäftsberichte des Unternehmens vor ihrer Veröffentlichung erhalten, zu betreiben, dass es sich bei den unveröffentlichten Finanzinformationen um streng vertrauliche Informationen handelt. Die Sperrfrist beginnt 30 Kalendertage vor der Veröffentlichung eines Zwischen- oder Geschäftsberichts.

Meldungsanforderungen

Die Personen beim Unternehmen, die Führungsverantwortung haben, d. h. das Board und die Mitglieder der Konzernleitung sowie ihnen nahestehende Personen, müssen das Unternehmen und die finnische Finanzaufsichtsbehörde über die Geschäfte informieren, die sie für sich selbst mit den Aktien oder Schuldinstrumenten des Unternehmens oder mit damit verbundenen Derivaten oder sonstigen Finanzinstrumenten durchführen. Diese Meldung ist erforderlich für jedes Geschäft, nachdem eine Gesamtsumme in Höhe von 5.000 EUR innerhalb eines Kalenderjahres erreicht worden ist (berechnet ohne Aufrechnung). Das Unternehmen ist verpflichtet, die eingegangene Meldung durch eine Börsenbekanntmachung zu veröffentlichen.

Geschäfte mit nahestehenden Personen

Das Unternehmen und sein Board überwachen und bewerten Geschäfte zwischen dem Unternehmen und ihm nahestehenden Personen. Das Unternehmen hat Grundsätze und Verfahren zur Identifizierung der nahe stehenden Personen des Unternehmens und der mit ihnen durchzuführenden Geschäfte sowie zur Bewertung und Meldung der Art und Bedingungen solcher Geschäfte definiert. Um seine Geschäfte mit ihm nahestehenden Personen zu identifizieren, macht das Unternehmen Aufzeichnungen über ihm nahestehende Personen.

Der Prüfungsausschuss des Board überwacht die Geschäfte des Unternehmens mit ihm nahe stehenden Personen gemäß den Berichtspraktiken des Unternehmens. Geschäfte zwischen dem Unternehmen und ihm nahestehenden Personen gehören typischerweise zum gewöhnlichen Geschäftsverkehr des Unternehmens und werden zu marktüblichen Bedingungen durchgeführt. Geschäfte mit nahestehenden Personen, die nicht zum gewöhnlichen Geschäftsverkehr des Unternehmens gehören oder nicht zu marktüblichen Bedingungen durchgeführt werden, bedürfen einer Entscheidung durch das Board. Gemäß geltenden Gesetzen und Vorschriften dürfen Board-Mitglieder an Entscheidungen über Geschäfte mit nahestehenden Personen nicht teilnehmen, die sich selbst oder ihnen nahestehende Personen betreffen.

Das Unternehmen hat im Jahr 2022 mit ihm nahe stehenden Personen keine Geschäfte getätigt, die für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung sind und entweder von der üblichen Geschäftstätigkeit des Unternehmens abweichen oder nicht zu Marktbedingungen oder marktäkquivalenten Bedingungen durchgeführt werden.

Abschlussprüfung

Das Unternehmen benötigt einen Abschlussprüfer, bei dem es sich um ein von der "Auditor Oversight"-Stelle des finnischen Patent- und Registrierungsamts öffentlich zugelassenes Wirtschaftsprüfungsunternehmen (APA) handelt. Die Jahreshauptversammlung wählt den Abschlussprüfer des Unternehmens. Die Jahreshauptversammlung 2022 wählte die staatlich anerkannte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG Oy als Abschlussprüfer des Unternehmens. Herr Henrik Holmbom, APA, fungierte als verantwortlicher Hauptabschlussprüfer. Jede Tochtergesellschaft unterliegt einer nationalen Abschlussprüfung nach den nationalen Vorschriften, die von Vertretern des KPMG-Netzwerkes im jeweiligen Land durchgeführt wird. KPMG Oy Ab ist seit der Jahreshauptversammlung 2020 als Abschlussprüfer des Unternehmens tätig. Während der Geschäftsjahre 2010-2019 war die staatlich anerkannte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young Oy der Abschlussprüfer des Unternehmens und die das Unternehmen vertretenden Abschlussprüfer.

An den Abschlussprüfer bezahlte Honorare (Mio. EUR)

	2022	2021
Prüfungskosten	2,9	2,5
Sonstige Beratung, die nicht mit der Abschlussprüfung zusammenhängt ^*	0,8	0,9
Summe	3,7	3,4

^* Derartige andere Beratungsdienstleistungen unterliegen einem getrennten Überprüfungs- und Genehmigungsverfahren bezüglich der Erbringung von nicht abschlussprüfungsbezogenen Dienstleistungen durch den Abschlussprüfer und beinhalteten z. B. Beratung in Verbindung mit verschiedenen Steuer-, Berichterstattungs- und sonstigen nationalen Konformitätsfragen.

Vergütungsbericht 2022

Einleitung

Huhtamäki Oyj (das Unternehmen, und zusammen mit seinen Konzernunternehmen Huhtamaki) erfüllt den von der Securities Market Association eingeführten finnischen Corporate-Governance-Kodex (Kodex). Dieser Vergütungsbericht ist entsprechend dem mit Wirkung zum 1. Januar 2020 geltenden Corporate-Governance-Kodex erstellt worden. Der vollständige Kodex steht im Internet unter www.cgfinland.fi/en zur Verfügung. Huhtamäki Oyj ist unterstützendes Mitglied der Securities Market Association.

Dieser getrennte Vergütungsbericht ist in Verbindung mit dem Lagebericht erstellt und veröffentlicht worden. Der Personalausschuss des Board of Directors hat den Bericht überprüft und er ist vom Board of Directors genehmigt worden. Der Abschlussprüfer des Unternehmens hat die Erstellung des Berichts überprüft.

Der Vergütungsbericht liefert Informationen zur Vergütung, die dem Board of Directors (Board) und dem Geschäftsführer (Präsident und CEO seit 26. April 2019) im Geschäftsjahr 2022 gezahlt wurde. Aktualisierte Informationen zur Vergütung des Unternehmens sind auf der Webseite des Unternehmens im Abschnitt "Vergütung" (www.huhtamaki.com - Investoren - Corporate Governance - Vergütung) abrufbar.

Die an die Board-Mitglieder und den Präsidenten und CEO im Geschäftsjahr 2022 gezahlte Vergütung stand im Einklang zur Vergütungspolitik für die Leitungsorgane (Vergütungspolitik), die von der Jahreshauptversammlung des Unternehmens am 29. April 2020 genehmigt wurde. Es gab keine Abweichungen von der Vergütungspolitik. Das Unternehmen verwendet Rückforderungs- und Malus-Bestimmungen in seinen Anreizplänen (sowohl bei kurz- als auch bei langfristigen Anreizen), und im Geschäftsjahr 2022 wurde keine Rückforderung von Vergütungen vorgenommen.

Gemäß der Vergütungspolitik soll die jährliche Vergütung der Mitglieder des Board in einem angemessenen Verhältnis zu dem von den Board-Mitgliedern geforderten Zeitaufwand stehen und wettbewerbsfähig sein, um Fachleute mit fundiertem Fachwissen und Kenntnissen zu gewinnen und zu halten, die für die Wahrnehmung der Aufgaben des Board, wie beispielsweise die Festlegung der strategischen und finanziellen Richtlinien und die Überwachung ihrer Umsetzung. Auf diese Weise trägt die Vergütung zur langfristigen finanziellen Leistung und zum Erfolg des Unternehmens bei. Die Vergütung der Mitglieder des Board im Geschäftsjahr 2022 bestand aus einer jährlichen Vergütung und Sitzungsgeldern, die für jede beigewohnte Sitzung gezahlt wurden, wie von der Jahreshauptversammlung genehmigt.

Gemäß der Vergütungspolitik tragen die für den Präsidenten und CEO geltenden Vergütungsgrundsätze zur Schaffung Shareholder-Value bei, indem sie eine wettbewerbsfähige, leistungsbezogene Vergütung vorsehen und die Vergütung mit der Geschäftsstrategie verknüpfen. Die Gesamtvergütung steht im Einklang zu den relevanten Marktpraktiken in den entsprechenden globalen Branchen, um Motivation und Engagement zu gewährleisten. Die Vergütung des Präsidenten und CEO im Geschäftsjahr 2022 bestand aus einem festen Jahresgrundgehalt, Sozialleistungen und einem leistungsbezogenen kurzfristigen Anreizplan. Das Unternehmen konzentrierte sich auch auf die Schaffung von Shareholder-Value, indem es die Interessen des Präsidenten und CEO durch aktienbasierte langfristige Anreizpläne in Einklang brachte.

Die Ansichten und Standpunkte der Aktionäre zur Vergütung werden ständig verfolgt, und es werden mögliche Änderungen der Vergütungsgrundsätze und -praktiken sowie der entsprechenden Offenlegungen vorgenommen. Externe Dienstleister und Berater werden vom Unternehmen mit der Überwachung und Sicherstellung der Angleichung an die Marktpraxis bei der Vergütung beauftragt.

Entwicklung der Vergütung in den vergangen fünf Geschäftsjahren

In den vergangenen fünf Geschäftsjahren sind die Nettoumsatzerlöse des Unternehmens um 44 %. Das bereinigte EBIT verbesserte sich im gleichen Zeitraum um 57 % und der bereinigte Gewinn pro Aktie um 47 %. Die bereinigte EBIT-Marge des Unternehmens hat sich von 8,1 % im Jahr 2018 auf 8,8 % im Jahr 2022 verändert.

Die Vergütung des Board of Directors wurde von der Jahreshauptversammlung des Unternehmens beschlossen. Die jährliche Vergütung des Vorsitzenden wurde 2022 erhöht. Die letzte Erhöhung der Vergütung des Board erfolgte im Jahr 2021, als die Jahreshauptversammlung die jährliche Vergütung für den Vorsitzenden, den stellvertretenden Vorsitzenden und die anderen Board-Mitglieder erhöhte. Die Jahreshauptversammlung 2021 beschloss zudem die jährliche Vergütung des Vorsitzenden und der Mitglieder der Board-Ausschüsse. Gleichzeitig wurden die Sitzungsgelder, die für jede beigewohnte Board- und Ausschusssitzung gezahlt werden, auf 1.500 EUR vereinheitlicht.

	Bezahlte Vergütung (EUR)
	2022	2021	2020	2019	2018
Board of Directors ¹	997.365	826.365	687.490	679.790	687.590
Präsident und CEO Charles Héaulmé (Präsident und CEO seit 26. April 2019)	2.063.476	2.699.262	1.732.507	1.368.666	-
Stellvertretender Interims-CEO Thomas Geust	156.462	-	-	-	-
(von 1. Januar 2022 bis 18. April 2022)
CEO Jukka Moisio (CEO bis 25. April 2019)	-	-	-	243.143	2.538.525
Durchschnittliche Vergütung der Mitarbeiter ²	35.438	29.753	32.601	29.990	29.200

¹ Gesamtvergütung des Board of Directors

² Der Gesamtbetrag der Löhne und Gehälter von Huhtamaki abzüglich der Löhne und Gehälter (ohne anteilsbasierte Vergütungen), die an den Geschäftsführer und die Board-Mitglieder des Unternehmens gezahlt wurden, und geteilt durch die Anzahl an Mitarbeitern von Huhtamaki (ohne Geschäftsführer) am Ende des jeweiligen Geschäftsjahres. Kurzfristige Anreize werden in dem Jahr ihrer Auszahlung berücksichtigt. Die Altersversorgung ist nicht enthalten. Die Zahl für 2021 beinhaltet das Unternehmen Elif, das am 23. September 2021 übernommen wurde.

Jahr	2018	2019	2020	2021	2022
Nettoumsatzerlöse - Mio. EUR	3.104	3.399	3.302	3.575	4.479
Bereinigtes EBIT - Mio. EUR	251	293	302	315	395
EBIT-Marge - %	8,1 %	8,6 %	9,1 %	8,8 %	8,8 %
Am Jahresende:
Bereinigter Gewinn pro Aktie - EUR	1,69	1,88	1,95	2,07	2,49
Aktienkurs - EUR	27,07	41,38	42,26	38,89	32,00

Board of Directors

Gemäß dem Beschluss, der von der Jahreshauptversammlung gefasst wurde, die am 27. April 2022 stattfand, beläuft sich die jährliche Vergütung für den Vorsitzenden des Board ab der Jahreshauptversammlung 2022 auf 160.000 EUR, für den stellvertretenden Vorsitzenden auf 75.000 EUR und für andere Mitglieder auf 62.000 EUR. Darüber hinaus wird folgende jährliche Vergütung an den Vorsitzenden und die Mitglieder der Board-Ausschüsse gezahlt: an den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses 15.000 EUR und an die anderen Mitglieder des Prüfungsausschusses 5.000 EUR sowie an den Vorsitzenden des Personalausschusses 5.000 EUR und an die anderen Mitglieder des Personalausschusses 2.500 EUR. Ferner werden Sitzungsgelder in Höhe von 1.500 EUR für jede beigewohnte Board- und Ausschusssitzung gezahlt. Reisekosten der Board-Mitglieder werden gemäß der Unternehmenspolitik erstattet. Der Vorsitzende des Board hat zudem Anspruch auf eine Vergütung für ein Mobiltelefon.

Keines der Board-Mitglieder war beim Unternehmen oder einem zu seinem Konzern gehörenden Unternehmen beschäftigt oder fungierte als deren Berater. Somit hatten die Mitglieder des Board keinen Anspruch auf Gehälter, Vergütungen oder finanzielle oder sonstige Zusatzleistungen, die nicht mit der Arbeit im Board zusammenhängen, und auch nicht auf einen Altersversorgungsplan. Die Board-Mitglieder erhielten keine Unternehmensaktien als Vergütung und sie waren nicht an anteilsbasierten oder sonstigen Anreizplänen des Unternehmens beteiligt. Der Ernennungsausschuss der Aktionäre empfiehlt allen Board-Mitgliedern, Aktien des Unternehmens zu besitzen.

Folgende Vergütung wurde für das Geschäftsjahr 2022 an die Mitglieder des Boards bezahlt:

	2022 (EUR)
	Jährliche Vergütung	Sitzungsgelder	Summe
Pekka Ala-Pietilä ¹	160.240	37.500	197.740
Kerttu Tuomas	80.000	40.500	120.500
Mercedes Alonso ²	48.375	24.000	72.375
Doug Baillie	64.500	39.000	103.500
William R. Barker	64.500	39.000	103.500
Anja Korhonen	77.000	40.500	117.500
Heikki Takala ²	50.250	22.500	72.750
Sandra Turner	67.000	39.000	106.000
Ralf K. Wunderlich	64.500	39.000	103.500
Summe	676.365	321.000	997.365

¹ Die jährliche Vergütung für Pekka Ala-Pietilä beinhaltet eine Zusatzleistung für ein Mobiltelefon.

² Mitglied des Board seit 27. April 2022.

Präsident und CEO und stellvertretender Interims-CEO

Folgende Vergütung wurde für das Geschäftsjahr 2022 an den Präsident und CEO und den stellvertretenden Interims-CEO bezahlt:

Vergütung	Präsident und CEO (EUR)	Stellvertretender Interims-CEO (vom 1. Januar 2022 bis 18. April 2022)
Festes Jahresgrundgehalt und Zusatzleistungen ¹	1.263.476	156.462
Kurzfristige Anreize ²
Vergütung auf der Grundlage der Leistung im Jahr vor dem Auszahlungsjahr	800.000	-
Langfristige Anreize ³
Anzahl der als Entlohnung erhaltenen Aktien	-
Wert der Aktien zum Zeitpunkt der Übertragung	-
Belastung mit Ertragsteuern und steuerähnlichen Abgaben auf der Grundlage der erhaltenen Aktien	-
Gesamtwert der Entlohnung	-
Summe Vergütung	2.063.476	156.462

¹ Festes Jahresgrundgehalt und Zusatzleistungen beinhalten Barzahlungen für die Altersversorgung für den Präsidenten und CEO.

² Kurzfristige Anreizzahlung wurden in die Tabelle im Jahr eingetragen, in dem sie geleistet wurden. Der Gesamtbetrag der Vergütungen umfasst die Vergütungen, die im Rahmen des kurzfristigen Anreizplans 2021 und im Rahmen eines einmaligen Anreizplans für 2021 gezahlt werden, der vom Board of Directors zu Bindungszwecken beschlossen wurde. Dieser einmalige Anreizplan sah als Leistungsziel das bereinigte EBITDA des Konzerns im Jahr 2021 vor. Der Gesamtbetrag für den kurzfristigen Anreiz für den Präsidenten und CEO für 2021 belief sich auf 800.000 EUR und wurde im März 2022 ausgezahlt. Von diesem Gesamtbetrag entfielen 560.000 EUR auf den kurzfristigen Anreizplan 2021 und 240.000 EUR auf den einmaligen Anreizplan 2021. Die kurzfristige Anreizzahlung für den stellvertretenden Interims-CEO wird nicht ausgewiesen, da sich die 2022 geleistete Zahlung auf seine Funktion als CFO bezieht.

³ Zu den anteilsbasierten Anreizzahlungen gehört der Geldwert der Zahlungen auf der Grundlage der Leistungsanreiz-Aktienpläne zum Zeitpunkt der Gewährung der Aktien, einschließlich des für die erhaltenen Aktien anfallenden Betrags für die Zahlung von Steuern und steuerähnlichen Abgaben. Die anteilsbasierten Anreizzahlungen beruhen auf der Leistung im Jahr vor dem Auszahlungsjahr und sind in die Tabelle im Jahr eingetragen worden, in dem sie geleistet wurden. Das bereinigte Gewinnziel pro Aktie für den Performance-Share-Plan 2019-2021 wurde nicht erreicht und daher wurden im Geschäftsjahr 2022 keine Aktien unter dem langfristigen Anreizplan bezahlt.

Präsident und CEO

Die Vergütung des Präsidenten und CEO im Geschäftsjahr 2022 bestand aus einem festen Jahresgrundgehalt und einem jährlich festgelegten kurzfristigen Anreizplan. Darüber hinaus nahmen der Präsident und CEO an den langfristigen Anreizplänen des Unternehmens (Performance-Share-Plan und Restricted-Share-Plan) teil und bezogen folgende Zusatzleistungen:

•	Fahrzeugzuschuss
•	Wohnungszuschuss
•	Unterstützung für die Ausbildung des Kindes
•	Unterstützung für Versicherungsbeiträge

Die Altersversorgung des Präsidenten und CEO wird von ihm selbst organisiert. Das Unternehmen trägt zur Altersversorgung in Form von monatlichen Barzahlungen an den Präsidenten und CEO bei. Die gesamte Barzahlung im Jahr 2022 betrug 294.000 EUR brutto.

Die an den Präsidenten und CEO im Geschäftsjahr 2022 gezahlte Gesamtvergütung (ohne Altersvorsorgezulage in Höhe von 294.000 EUR) belief sich auf 1.769.476 EUR, von denen 45 % aus einer variablen Vergütung bestanden. Die variable Vergütung bestand aus kurzfristigen Anreizen 2021 und einem einmaligen Anreizplan für 2021, der vom Board of Directors zu Bindungszwecken beschlossen wurde. Beide Pläne wurden im Jahr 2022 ausgezahlt. Es gab keine Auszahlung unter dem Performance-Share-Plan 2019-2021 (bereinigtes EPS-Ziel wurde nicht erreicht).

Stellvertretender Interims-CEO

Die Gesamtvergütung für den stellvertretenden Interims-CEO für den Zeitraum 1. Januar 2022 bis 18. April 2022 bestand aus einem festen Jahresgrundgehalt, Fahrzeugzuschuss und einem kurzfristigen Anreizplan.

In seiner Funktion als CFO nahm der stellvertretende Interims-CEO an den langfristigen Anreizplänen des Unternehmens teil (Performance-Share-Plan und Restricted-Share-Plan), aber es wurden für die Funktion des stellvertretenden Interims-CEO keine zusätzlichen Aktien zugeteilt. Zudem nahm er in seiner Funktion als CFO an einem zusätzlichen beitragsorientierten Altersversorgungsplan teil, bei dem der jährliche Betrag 15 % des festen Gehalts beträgt.

Die Gesamtvergütung, die dem stellvertretenden Interims-CEO für den Zeitraum vom 1. Januar 2022 bis 18. April 2022 gezahlt wurde, belief sich auf 156.462. Im Betrag enthalten sind ein festes Grundgehalt und ein Fahrzeugzuschuss. Der kurzfristige Anreiz für den Zeitraum, in dem er als stellvertretender Interims-CEO fungierte, wird 2023 ausgezahlt.

Variable Vergütung, Verdienstmöglichkeiten und Leistungsmaßstäbe

Die Verdienstmöglichkeit des Präsidenten und CEO in kurzfristigen Anreizplänen (STI-Pläne) 2021 und 2022 entspricht 100 % des Jahresgrundgehalts (die gleiche Verdienstmöglichkeit gilt für den stellvertretenden Interims-CEO für den Zeitraum vom 1. Januar 2022 bis 18. April 2022). Die Kriterien auf Konzernebene und die Zahlungen im Rahmen der kurzfristigen Anreizpläne sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt. Die Vergütung im Rahmen des kurzfristigen Anreizplans wird in bar ausgezahlt, was mit dem finnischen Corporate-Governance-Kodex und der Marktpraxis im Einklang steht.

	Kurzfristiger Anreizplan 2021 und 2022	Gewichtung der Kriterien
Kriterien	Bereinigtes EBIT	80 %
	Zur freien Verfügung stehender Cashflow
	Global Sustainability Index ^*	20 %
	Präsident und CEO	Stellvertretender Interims-CEO
Ausgezahlt 2022 (STI 2021)	800,0001 EUR
Zahlung fällig im Jahr 2023 (STI 2022)	593.600 EUR	105.001 EUR

¹ Das Board of Directors kann weitere kurzfristige Anreizpläne für den Präsidenten und CEO und sonstige Mitglieder der Konzernleitung beschließen. Diese Pläne dienen in der Regel zu Bindungszwecken und sind auf bestehende kurzfristige Anreize abgestimmt. Im Jahr 2021 umfasste der kurzfristige Anreiz für den Präsidenten und CEO den kurzfristigen Anreizplan 2021 und einen einmaligen Anreizplan für 2021, der vom Board of Directors zu Bindungszwecken beschlossen wurde. Dieser einmalige Anreizplan sah als Leistungsziel das bereinigte EBITDA des Konzerns im Jahr 2021 vor. Der Gesamtbetrag für den kurzfristigen Anreiz für den Präsidenten und CEO für 2021 belief sich auf 800.000 EUR und wurde im März 2022 ausgezahlt. Von diesem Gesamtbetrag entfielen 560.000 EUR auf den kurzfristigen Anreizplan 2021 und 240.000 EUR auf den einmaligen Anreizplan 2021.

Langfristige Anreizzahlungen und andere anteilsbasierte Vergütungen

Dem Präsidenten und CEO wurden Aktien unter den folgenden Performance-Share-Plänen und dem Restricted-Share-Plan gewährt. Dem stellvertretenden Interims-CEO wurden keine Aktien für seine Funktion als stellvertretender Interims-CEO gewährt.

Langfristiger Anreizplan	Verdienstmöglichkeit	Leistungsmaß	Auszahlungsjahr	Erreichung	Erreichung (in Aktien)
Performance-Share-Plan 2019-2021	31.000 Aktien (netto)	Bereinigter Gewinn pro Aktie	2022	Ziel wurde nicht erreicht	-
Performance-Share-Plan 2020-2022	62.000 Aktien (brutto)		2023	54,88 %	34.026 ¹
Performance-Share-Plan 2021-2023	62.000 Aktien (brutto)		2024	laufend	laufend
Performance-Share-Plan 2022-2024	62.000 Aktien (brutto)		2025	laufend	laufend
Restricted-Share-Plan 2021-2023	11.000 Aktien (brutto)	Kontinuierliche Beschäftigung ²	2023	100 %	11.000 ¹

¹ Die Aktien werden im März 2023 ausgezahlt. Die Anzahl der Aktien entspricht dem Bruttobetrag der Aktien. Anwendbare Steuern werden von der Bruttoprämie einbehalten.

² Liegt die bereinigte EBIT-Marge des Konzerns in der Ergebnismitteilung, die der Auszahlung der Prämie vorausgeht, jedoch unter 8 %, werden keine Aktien ausgezahlt. Die bereinigte EBIT-Marge des Konzerns für das Geschäfts 2022 betrug 8,8 % und somit können Aktien ausgezahlt werden.

Gemäß der finnischen Marktpraxis muss der Präsident und CEO mindestens die Hälfte (50 %) der gewährten Aktien halten, bis er Aktien aus den langfristigen Anreizplänen mit einem Gesamtwert hält, der seinem jährlichen Bruttogrundgehalt entspricht. Die Eigentumsregel gilt bis zur Beendigung des Arbeits- bzw. Dienstverhältnisses.

^* Im Jahr 2021 führte das Unternehmen den Huhtamaki Global Sustainability Index als ein Unternehmensziel im kurzfristigen Anreizplan ein. Nachhaltigkeit ist ein zentrales Element der Unternehmensstrategie, und daher ist es wichtig, dass auch unsere Vergütung mit Nachhaltigkeit verbunden ist. Weitere Informationen zum Huhtamaki Global Sustainability Index finden Sie hier:

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