Flemming Dental GmbH

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von der Flemming Dental GmbH, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalfluss-rechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 10. März 2017

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Ludwig, Wirtschaftsprüfer

Weiß, Wirtschaftsprüfer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

AKTIVA

	31.12.2016	31.12.2015
	EUR	EUR
ANLAGEVERMÖGEN
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	420.068,94	615.090,08
Firmenwert	0,00	535.008,00
- davon aus der Kapitalkonsolidierung: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 526.725,00)
Geleistete Anzahlungen	32.210,71	43.215,00
	452.279,65	1.193.313,08
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.418.377,40	2.460.048,15
Technische Anlagen und Maschinen	430.993,55	512.455,81
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.229.331,73	2.225.339,43
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	78.560,00	0,00
	4.157.262,68	5.197.843,39
Finanzanlagen
Beteiligungen	58.083,77	58.083,77
	4.667.626,10	6.449.240,24
UMLAUFVERMÖGEN
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.528.131,32	1.484.436,60
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	344.630,42	405.435,29
Fertige Erzeugnisse und Waren	1.861,65	0,00
	1.874.623,39	1.889.871,89
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.342.697,05	3.224.753,15
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	426.596,02	185.476,50
Forderungen gegen Gesellschafter	379.850,86	46.500,10
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	105.057,30	72.982,34
Sonstige Vermögensgegenstände	6.417.609,95	6.630.875,95
	10.671.811,18	10.160.588,04
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	1.190.724,07	1.365.622,89
	13.737.158,64	13.416.082,82
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	532.096,49	644.595,17
AKTIVE LATENTE STEUERN	131.738,42	61.493,26
AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG	15.056,22	18.702,00
NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG	52.284.002,40	52.074.204,59
	71.367.678,27	72.664.318,08
PASSIVA
	31.12.2016	31.12.2015
	EUR	EUR
EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital	15.500.000,00	15.500.000,00
Konzernbilanzverlust	-67.620.095,78	-66.434.256,29
Nicht beherrschende Anteile	-163.906,62	-1.139.948,30
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	52.284.002,40	52.074.204,59
	0,00	0,00
RÜCKSTELLUNGEN
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.589.264,70	1.862.870,69
Steuerrückstellungen	700.613,16	1.030.428,00
Sonstige Rückstellungen	3.752.292,44	3.537.486,18
	6.042.170,30	6.430.784,87
VERBINDLICHKEITEN
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.739.356,34	7.952.103,34
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	28.367,35	73.813,10
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.124.389,50	2.462.911,96
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	20.172.013,32	19.837.503,99
- davon gegenüber verbundenen Unternehmen: EUR 20.172.013,32 (Vorjahr: EUR 19.837.503,99)
- davon mit einem qualifizierten Rangrücktritt versehen: EUR 20.126.399,67 (Vorjahr: EUR 19.837.503,99)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	34.737.065,55	35.194.744,14
- davon mit einem qualifizierten Rangrücktritt versehen: EUR 28.331.088,23 (Vorjahr: EUR 27.924.421,91)
Sonstige Verbindlichkeiten	516.420,38	570.880,61
	65.317.612,44	66.091.957,14
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	7.895,53	141.576,07
	71.367.678,27	72.664.318,08

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2016

	2016	2015
	EUR	EUR
Umsatzerlöse	59.810.041,30	59.277.360,32
Verminderung oder Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-60.804,87	3.118,81
Andere aktivierte Eigenleistungen	72.607,13	72.432,81
Sonstige betriebliche Erträge	737.832,08	1.971.027,38
- davon Erträge aus der Währungsumrechnung: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 10,64)
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-6.298.139,72	-6.864.863,68
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-3.356.727,67	-3.045.915,21
Personalaufwand
Löhne und Gehälter	-27.628.623,86	-26.786.565,47
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-5.669.870,99	-5.741.342,67
- davon für Altersversorgung: EUR 143.271,78 (Vorjahr: EUR 315.171,15)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-2.071.581,06	-2.287.062,07
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-15.001.210,68	-14.016.189,55
- davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung: EUR 108,33 (Vorjahr: EUR 0,00)
Erträge aus Beteiligungen	35.000,00	43.050,00
Erträge aus anderen Wertpapieren	164,72	14,21
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	79.691,68	76.375,82
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-1.082.239,48	-1.161.906,18
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 799.814,44 (Vorjahr: EUR 812.266,72)
- davon Aufwendungen aus der Abzinsung: EUR 59.625,78 (Vorjahr: EUR 41.927,75)
	-433.861,42	1.539.534,52
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-276.502,49	-789.040,48
- davon Ertrag aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern: EUR 70.245,16 (Vorjahr: Aufwand EUR -59.915,11)
Ergebnis nach Steuern	-710.363,91	750.494,04
Sonstige Steuern	-12.012,14	-32.950,54
Konzernjahresfehlbetrag/-überschuss	-722.376,05	717.543,50
Nicht beherrschenden Anteilen zustehender Gewinn	467.031,62	516.840,77
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Verlust	-3.568,18	-38.839,24
Anteil anderer Gesellschafter am Konzernergebnis	463.463,44	478.001,53
Anteil des Mutterunternehmens am Konzernergebnis	-1.185.839,49	239.541,97
Verlustvortrag aus dem Vorjahr	-66.434.256,29	-66.673.798,26
Konzernbilanzverlust	-67.620.095,78	-66.434.256,29

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2016

I. Grundlagen und Methoden

Der Konzernabschluss und die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der einzelnen Gesellschaften wurden nach den Vorschriften des HGB und des GmbHG in EUR aufgestellt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

II. Registerinformationen

Das Mutterunternehmen ist unter der Firma Flemming Dental GmbH mit Sitz in Hamburg im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter der Nummer HR B 128858 eingetragen.

III. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind die Flemming Dental GmbH, Hamburg, als Mutterunternehmen, und alle Tochterunternehmen einbezogen.

1. Konsolidierte Unternehmen

Gesellschaft	Sitz	Anteil	Eigenkapital zum 31.12.2016	Ergebnis im Geschäftsjahr 2016
		in %	in EUR	in EUR
1) Flemming Dental Service GmbH	Hamburg	100,00	36.703,71	0,00 ^**)
1) Flemming Dental Lübeck GmbH & Co. KG	Lübeck	88,89	556.872,63	371.019,88
1) Flemming Dental GmbH & Co. KG, Hamburg, Volksdorfer Straße	Hamburg	100,00	-2.457.080,83	-9.769,15
1) Flemming Dental Nord GmbH	Bad Segeberg	92,25	82.647,16	0,00 ^*)
1) Flemming Dental Nord-Ost GmbH	Berlin	96,00	71.974,46	0,00 ^**)
1) Flemming Dental GmbH, Jever	Jever	75,60	-332.544,72	152.163,80
1) Flemming Dental GmbH, Michelstadt	Michelstadt	100,00	-454.944,40	94.677,95
1) Flemming Dental West GmbH	Düsseldorf	100,00	-660.647,28	102.447,53
1) Flemming Dental Rhein-Ruhr GmbH	Siegen	90,89	25.000,00	0,00 ^*)
1) Flemming Dental Mitte GmbH	Rosdorf	100,00	185.465,05	0,00 ^**)
1) Flemming Dental GmbH & Co. KG, Bochum/ Sprockhövel	Bochum	100,00	-118.831,72	-119.848,65
1) Flemming Dental Bonn GmbH	Bonn	100,00	-637.016,61	33.273,53
1) Flemming Dental Ost GmbH	Leipzig	100,00	33.000,00	0,00 ^*)
1) Flemming Dental Mainz-Kastel GmbH	Wiesbaden	80,00	707.831,75	678.662,95
1) Flemming Dental Region Süd GmbH	Nürnberg	100,00	-1.613.839,47	-93.811,89
1) Flemming Dental Frankfurt a.M. GmbH	Frankfurt a. M.	85,00	172.809,18	0,00 ^*)
1) Flemming Dental Hannover GmbH & Co. KG	Hannover	100,00	-1.190.749,80	-21.081,94
1) "Flemming" Dental 3. Geschäftsführung GmbH	Hamburg	100,00	49.559,38	-360,99
1) "Flemming" Dental 2. Geschäftsführung GmbH	Hamburg	100,00	42.960,90	-9,21
1) Flemming Dental 8. Geschäftsführung GmbH	Hamburg	100,00	40.452,12	-1.199,27
1) Flemming Dental 38. Geschäftsführung GmbH	Hamburg	100,00	38.234,20	-276,08
1) Flemming Immobilien Verwaltung GmbH	Hamburg	100,00	51.129,19	0,00 ^*)
1) Flemming Dental Dautphe GmbH	Dautphe	100,00	666.255,29	328.702,28
1) Flemming Dental Freital GmbH	Freital	51,00	54.829,21	26.722,03
2) Flemming Dental GmbH, Bremen	Bremen	75,60	-1.819.807,85	138.651,05
3) Baltic Dental Group SIA	Riga, Lettland	93,34	176.746,98	27.786,41

¹⁾ unmittelbar gehalten durch die Flemming Dental GmbH
²⁾ unmittelbar gehalten durch die Flemming Dental GmbH, Jever, mittelbar gehalten durch die Flemming Dental GmbH
³⁾ unmittelbar gehalten durch die Flemming Dental GmbH und die Flemming Dental Mainz-Kastel GmbH, Wiesbaden
^*) Es besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Flemming Dental GmbH.
^**) Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag mit der Flemming Dental GmbH.

Die folgenden Gesellschaften machen von der Befreiung gemäß § 264 Abs. 3 HGB hinsichtlich der Veröffentlichung ihrer Jahresabschlüsse und ggf. hinsichtlich deren Prüfung Gebrauch:

―	Flemming Dental Nord GmbH, Bad Segeberg
―	Flemming Dental Nord-Ost GmbH, Berlin
―	Flemming Dental Ost GmbH, Leipzig
―	Flemming Dental Frankfurt a.M. GmbH, Frankfurt a. M.
―	Flemming Dental Rhein-Ruhr GmbH, Siegen
―	Flemming Dental Mitte GmbH, Rosdorf
―	Flemming Immobilien Verwaltung GmbH, Hamburg
―	Flemming Dental Service GmbH, Hamburg

Die betreffenden Beschlüsse der Gesellschafter werden gemäß § 325 HGB offen gelegt.

2. Assoziierte Unternehmen

		Anteil	Eigenkapital zum 31.12.2016	Ergebnis im Geschäftsjahr 2016
Gesellschaft	Sitz	in %	in EUR	in EUR
medipay GmbH	Siegburg	35,00	234.377,58	63.005,92

Es wurde von der Befreiungsvorschrift gemäß § 311 Abs. 2 HGB Gebrauch gemacht. Der Ausweis erfolgt unter den Beteiligungen.

3. Erstkonsolidierungen

Im Geschäftsjahr 2016 fanden keine wesentlichen Erstkonsolidierungen von bisher nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen statt.

4. Aus dem Konsolidierungskreis ausgeschiedene Unternehmen

Im Geschäftsjahr 2016 wurde die Dental Handelsgesellschaft Hesse GmbH, Hannover, endkonsolidiert.

IV. Konsolidierungsgrundsätze

1. Stichtag der Erstkonsolidierungen

Erstkonsolidierungen finden zu dem Zeitpunkt statt, an dem das zu konsolidierende Unternehmen unmittelbar oder mittelbar Tochterunternehmen der Flemming Dental GmbH, Hamburg, wird.

2. Stichtag des Konzernabschlusses und der einbezogenen Einzelabschlüsse

Der Konzernabschluss ist auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt worden. Sämtliche Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt worden.

3. Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung wurde für Erstkonsolidierungen vor dem 1. Januar 2010 nach der Buchwertmethode vorgenommen und wird ab dem 1. Januar 2010 gemäß § 301 Abs. 1 HGB nach der Neubewertungsmethode durchgeführt. Aus der Kapitalkonsolidierung sich ergebende aktivische Unterschiedsbeträge werden, soweit sie nicht einzelnen Vermögensgegenständen und Schulden der Tochterunternehmen zugeordnet wurden, als Firmenwert ausgewiesen und linear abgeschrieben.

4. Schuldenkonsolidierung

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen und Haftungsverhältnisse werden gegeneinander aufgerechnet.

5. Behandlung von Zwischenergebnissen

Zwischenergebnisse aus konzerninternen Verkäufen werden eliminiert.

6. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden gegeneinander aufgerechnet. Beteiligungserträge aus konsolidierten Unternehmen wurden eliminiert.

V. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1. Einheitliche Bewertung

Die gemäß § 300 Abs. 2 HGB in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der konsolidierten Tochterunternehmen werden einheitlich gemäß § 308 HGB nach den Methoden bewertet, die auf den Jahresabschluss des Mutterunternehmens angewandt werden.

2. Währungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 298 Abs. 1 HGB i. V. m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 HGB i. V. m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

3. Immaterielle Vermögensgegenstände

Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Die sich aus der Kapitalkonsolidierung und aus den Einzelabschlüssen ergebenden Geschäfts- und Firmenwerte werden über 15 Jahre linear abgeschrieben. In der Nutzungsdauer spiegelt sich die Einschätzung wider, dass der wesentliche Bestandteil des Firmenwerts zum Zeitpunkt des Erwerbs der Kundenstamm war und mit diesen erworbenen Bestandskunden in den kommenden 15 Jahren positive Cash Flows erwirtschaftet werden.

Bei den übrigen erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um Computersoftware, die über 3-5 Jahre abgeschrieben wird.

4. Sachanlagen

Die Sachanlagen werden zu historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen im Konzernabschluss werden planmäßig nach der linearen Methode vorgenommen Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen Geringwertige Wirtschaftsgüter werden aktiviert und im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben.

5. Finanzanlagen

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Die Gesellschaft nimmt bei dauerhaften Wertminderungen entsprechende außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vor.

6. Vorräte

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips am Bilanzstichtag bewertet.

Die unfertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden ebenfalls nicht aktiviert.

7. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert oder mit dem niedrigeren Wert, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist, angesetzt. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wird auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen eine angemessene Pauschalwertberichtigung gebildet.

8. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der Posten weist Ausgaben vor dem Abschlussstichtag aus, die Aufwand nach diesem Tag darstellen.

9. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung/Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden nach der PUC-Methode unter Verwendung "der Richttafeln 2005 G" ermittelt. Für die Abzinsung bei der inländischen Gesellschaft wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 4,01% (Vorjahr: 3,89%) gemäß Veröffentlichung der Deutschen Bundesbank verwendet. Erwartete Gehaltssteigerungen wurden nicht und erwartete Rentensteigerungen mit 0,0%-3,0% (Vorjahr: 0,0-3,0%) berücksichtigt. Die Fluktuation wurde mit einer Rate von 0,0% berücksichtigt.

Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Rückdeckungsversicherungen (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihren beizulegenden Zeitwerten mit den Rückstellungen verrechnet. Der beizulegende Zeitwert entspricht im Wesentlichen dem Aktivwert der Rückdeckungsversicherungen, der nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik ermittelt wurde.

10. Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften und wurden in Höhe des Erfüllungsbetrags gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

11. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

12. Latente Steuern

Latente Steuern werden gemäß § 306 HGB auf temporäre oder quasi-permanente Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen gebildet. Es erfolgt eine Verrechnung von aktiven und passiven latenten Steuern. Der Berechnung wurde für inländische Steuern ein Steuersatz von 30% zugrunde gelegt.

VI. Erläuterungen zur Konzernbilanz

1. Konsolidierungskreisänderungen

Die Posten des Konzernabschlusses haben sich in 2016 durch Änderungen im Konsolidierungskreis (Endkonsolidierungen) wie folgt verändert.

	2016
	in TEUR
Liquide Mittel	8
Minderheitenanteile am Kapital	917
Rückstellungen	1
Personalaufwand	21
Sonstige betriebliche Aufwendungen	3

2. Anlagevermögen

Der als Firmenwert ausgewiesene aktivische Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung setzt sich wie folgt zusammen:

	2016	2015
	in EUR	in EUR
Stand 1.1.	526.725,00	1.262.760,28
Konsolidierungen von im Geschäftsjahr erworbenen Anteilen bereits dem Konsolidierungskreis zugehöriger Gesellschaften	173.387,74	37.981,21
Abschreibungen	-700.112,74	-774.016,49
Stand 31.12.	0,00	526.725,00

3. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr bestehen mit TEUR 29 (Vorjahr: TEUR 109) bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie mit TEUR 729 (Vorjahr: TEUR 839) bei den sonstigen Vermögensgegenständen; davon entfallen auf Rückdeckungsansprüche aus Versicherungen für Pensionszusagen TEUR 391 (Vorjahr: TEUR 408).

4. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Die liquiden Mittel betreffen den Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten.

5. Rechnungsabgrenzungsposten

In dem aktivischen Rechnungsabgrenzungsposten sind, wie im Vorjahr, keine Disagios enthalten.

6. Aktive latente Steuern

Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 30% zugrunde gelegt. Die Effekte resultieren im Wesentlichen aus temporären Bilanzdifferenzen aus steuerlich höheren Firmenwerten bzw. konzernintern erworbenen Kundenstämmen in den Einzelabschlüssen. Diese wurden mit passiven latenten Steuern saldiert, die aus temporären Steuerdifferenzen für Bewertungsunterschiede aus Pensionsverpflichtungen und Forderungen im Verbundbereich entstanden sind.

Entwicklung der latenten Steuern:

Die latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

	Aktive latente Steuern	Passive latente Steuern	Saldo
	in TEUR	in TEUR	TEUR
31.12.2016	219.120,85	87.382,43	131.738,42
31.12.2015	252.903,55	191.410,29	61.493,26
Veränderung	-33.782,70	-104.027,86	70.245,16

7. Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital zum 31. Dezember 2016 beträgt EUR 15.500.000,00 (Vorjahr: EUR 15.500.000,00).

8. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen/Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

In den Pensionsrückstellungen werden Verpflichtungen aus laufenden Renten sowie aus Anwartschaften ausgewiesen.

Insgesamt wurde Deckungsvermögen in Höhe von TEUR 927 (Vorjahr: TEUR 960) mit dem Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellungen verrechnet. Gewinne aus dem Deckungsvermögen in Höhe von TEUR 27 (Vorjahr: TEUR 56) sind im Zinsergebnis ausgewiesen. Der den Erfüllungsbetrag von Pensionsrückstellungen übersteigende Wert des Deckungsvermögens in Höhe von TEUR 15 (Vorjahr: TEUR 19) wurde auf der Aktivseite unter dem Posten "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung" ausgewiesen.

Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt TEUR 144.

9. Steuerrückstellungen

Dieser Posten umfasst im Wesentlichen Rückstellungen für Gewerbesteuer von TEUR 520 (Vorjahr: TEUR 817) sowie Rückstellungen für Körperschaftsteuer von TEUR 176 (Vorjahr: TEUR 209).

10. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Tantiemen, Abfindungen, Urlaubsansprüche, Berufsgenossenschaftsbeiträge, Abschluss- und Beratungskosten, Garantie- und Kulanzverpflichtungen, Mieten und ausstehende Rechnungen.

11. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2016	Restlaufzeit			Insgesamt
	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	Insgesamt
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	216	827	6.696	7.739
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	28	-	-	28
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.124	-	-	2.124
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	46	-	20.126	20.172
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.002	3.548	30.187	34.737
Sonstige Verbindlichkeiten	468	39	10	517
- davon aus Steuern	313		-	313
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	46	-	-	46
	3.884	4.414	57.019	65.317
Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2015	Restlaufzeit			Insgesamt
	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	Insgesamt
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	210	837	6.905	7.952
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	74	-	-	74
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.463	-	-	2.463
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	-	-	19.838	19.838
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.012	3.496	30.687	35.195
Sonstige Verbindlichkeiten	503	48	19	570
- davon aus Steuern	332		-	332
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	-	-	-	-
	4.262	4.381	57.449	66.092

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind insgesamt TEUR 42.303 (Vorjahr: TEUR 42.950) pfandrechtlich gesichert (Grundschulden, Raumsicherungsübereignungsverträge).

Der Gesellschafter der Flemming Dental GmbH, Hamburg, hat für Darlehen in Höhe von TEUR 20.126 (Vorjahr: TEUR 19.838) einen qualifizierten Rangrücktritt erklärt. Auf Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von TEUR 28.331 (Vorjahr: TEUR 27.924) wurde ein qualifizierter Rangrücktritt erklärt.

12. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 13.600 (Vorjahr: TEUR 12.818), davon TEUR 2.221 (Vorjahr: TEUR 1.513) aus Leasingverträgen und TEUR 11.379 (Vorjahr: TEUR 11.305) aus Mietverträgen.

VII. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden nahezu ausschließlich im Inland realisiert und setzen sich wie folgt zusammen:

	2016	2015
	TEUR	TEUR
Herstellung von Zahnersatz	58.701	59.170
Handelsware für Zahnärzte	87	64
Erlöse aus Leistungen	801	0
Mieteinnahmen	7	7
Übrige	214	36
	59.810	59.277

Infolge der erstmaligen Anwendung der Vorschriften nach Bi1RUG sind die Umsatzerlöse nicht mehr mit der Angabe für das Vorjahr vergleichbar. Bei Anwendung von § 277 Abs. 1 HGB i.d.F des BilRUG hätten sich für das Vorjahr höhere Umsatzerlöse i. H. v. TEUR 655 ergeben. Die Änderung im Ausweis betrifft im Wesentlichen die bislang unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesenen Erträge aus Kundenveranstaltungen und Weiterbelastungen an verbundene Unternehmen außerhalb des Konsolidierungskreises.

2. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen ist mit TEUR 206 (Vorjahr: TEUR 560) der periodenfremde und ergebniswirksame Effekt aus der Auflösung einer Pensionszusage enthalten. Weiterhin enthalten die sonstigen betrieblichen Erträge neben Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen TEUR 314 (Vorjahr: TEUR 289) u.a. Erträge aus wertberichtigten Forderungen TEUR 66 (Vorjahr: TEUR 175), sonstige periodenfremde Erträge TEUR 130 (Vorjahr: TEUR 90) und Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 46). Im Vorjahr waren außergewöhnliche Erträge in Höhe von TEUR 154 enthalten und betrafen Auflösungen aus Abfindungsrückstellungen.

Durch Artikel 75 Abs. 1 Satz 1 EGHGB i. d. F. des BilRUG wurde die Position "außerordentliche Erträge" des Vorjahres in die sonstigen betrieblichen Erträge umgegliedert.

3. Personalaufwand

Durch Artikel 75 Abs. 1 Satz 1 EGHGB i. d. F. des BilRUG wurde die Position "außerordentliche Aufwendungen" des Vorjahres zum Teil in Höhe von TEUR 353 in den Personalaufwand umgegliedert. Diese betrafen restrukturierungsbedingte Aufwendungen aus Abfindungen.

4. Abschreibungen

Im Berichtsjahr sind in den Abschreibungen keine außerplanmäßigen Abschreibungen enthalten. Im Vorjahr sind außerplanmäßige Abschreibungen auf Immobilien in Höhe von TEUR 29 enthalten.

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Abschreibungen und Wertberichtigungen zu Forderungen von TEUR 119 (Vorjahr: TEUR 319) sowie periodenfremde Aufwendungen von TEUR 33 (Vorjahr: TEUR 107) enthalten. Im Geschäftsjahr 2016 sind außergewöhnliche Aufwendungen von TEUR 916 (Vorjahr: TEUR 29) enthalten und betreffen Aufwendungen durch die Konsolidierungskreisänderung.

Durch Artikel 75 Abs. 1 Satz 1 EGHGB i. d. F. des BilRUG wurde die Position "außerordentliche Aufwendungen" aus dem Vorjahr zum Teil in die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umgegliedert (TEUR 29).

VIII. Sonstige Angaben

1. Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betrug 1.158 (Vorjahr: 1.171).

Zum Bilanzstichtag beschäftigte der Konzern 1.153 (Vorjahr: 1.182) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

2. Bezüge der Geschäftsführung

Die Geschäftsführung hat, wie im Vorjahr, keine Vergütung von der Gesellschaft bezogen.

3. Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung der Flemming Dental GmbH wird der Gesellschafterversammlung vorschlagen, das Jahresergebnis 2016 auf neue Rechnung vorzutragen.

4. Haftungsverhältnisse

Die Muttergesellschaft hat zur Sicherung der Finanzierung ihrer Tochtergesellschaften Sicherheiten in Form von Patronatserklärungen gewährt und die Mithaftung für bestimmte Darlehen übernommen. Die Inanspruchnahme der besicherten Verbindlichkeiten beläuft sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0). Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2016 gegenüber der Flemming Holding GmbH Bürgschaften für Leasingverträge übernommen. Das Volumen zum 31. Dezember 2016 beträgt TEUR 208.

Das Risiko der Inanspruchnahme aus den einzelnen Haftungsverhältnissen wird wie folgt eingeschätzt:

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den Patronatserklärungen und der Mithaftung für bestimmte Darlehen wird aufgrund der geringen Höhe der Verbindlichkeiten und der guten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der betreffenden Tochterunternehmen als gering eingeschätzt.

Die Bürgschaft für die Flemming Holding GmbH, Hamburg, besteht für Leasingverträge (3D Scanner). Die Flemming Holding GmbH belastet die Aufwendungen aus den Verträgen an die Tochterunternehmen der Flemming Dental GmbH weiter. Auf Basis der bestehenden Unternehmensplanungen können die verbundenen Unternehmen ihren Verpflichtungen nachkommen, das Risiko aus der Bürgschaft wird als gering eingestuft.

5. Außerbilanzielle Geschäfte

Alle wesentlichen Geschäfte des Mutterunternehmens und der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen sind bilanziert.

6. Abschlussprüferhonorare

Das vom Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2016 berechnete Honorar für Abschlussprüfungsleistungen betrug TEUR 94. Weiterhin betrug das Honorar für Steuerberatungsleistungen für das Geschäftsjahr 2016 TEUR 17.

7. Konzernverhältnisse

Ein Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen wird von der DPH Dental Partner Holding GmbH, mit Sitz in Hamburg erstellt. Die Offenlegung erfolgt im Bundesanzeiger.

Die Flemming Dental GmbH erstellt einen Konzernabschluss für den kleinsten Kreis der Unternehmen. Dieser wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

8. Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die wesentliche finanzielle Auswirkungen haben.

Hamburg, den 3. März 2017

Flemming Dental GmbH

Der Geschäftsführer

Tobias Kiesewetter, Geschäftsführer

Entwicklung des Konzernanlagevermögens für 2016

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2016	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2016
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.461.571,07	115.703,52	-7.054,05	27.215,00	5.597.435,54
Firmenwert aus den Einzelabschlüssen	9.030.066,43	0,00	-64.729,57	0,00	8.965.336,86
Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	33.499.104,25	173.387,74	-112.014,41	0,00	33.560.477,58
Geleistete Anzahlungen	43.215,00	16.210,71	0,00	-27.215,00	32.210,71
	48.033.956,75	305.301,97	-183.798,03	0,00	48.155.460,69
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.832.691,66	46.125,48	-4.163.779,27	0,00	5.715.037,87
Technische Anlagen und Maschinen	1.837.148,59	91.969,58	-41.324,68	0,00	1.887.793,49
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	25.814.144,17	768.193,93	-263.259,66	0,00	26.319.078,44
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	78.560,00	0,00	0,00	78.560,00
	37.483.984,42	984.848,99	-4.468.363,61	0,00	34.000.469,80
Finanzanlagen
Beteiligungen	58.083,77	0,00	0,00	0,00	58.083,77
	85.576.024,94	1.290.150,96	-4.652.161,64	0,00	82.214.014,26

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2016	Zugänge	Abgänge	31.12.2016
	EUR	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.846.480,99	337.939,66	-7.054,05	5.177.366,60
Firmenwert aus den Einzelabschlüssen	9.021.783,43	8.283,00	-64.729,57	8.965.336,86
Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	32.972.379,25	700.112,74	-112.014,41	33.560.477,58
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	46.840.643,67	1.046.335,40	-183.798,03	47.703.181,04
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.372.643,51	120.028,72	-3.196.011,76	4.296.660,47
Technische Anlagen und Maschinen	1.324.692,78	172.983,84	-40.876,68	1.456.799,94
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	23.588.804,74	732.233,10	-231.291,13	24.089.746,71
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	32.286.141,03	1.025.245,66	-3.468.179,57	29.843.207,12
Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	79.126.784,70	2.071.581,06	-3.651.977,60	77.546.388,16

	Buchwerte
	31.12.2016	31.12.2015
	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	420.068,94	615.090,08
Firmenwert aus den Einzelabschlüssen	0,00	8.283,00
Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	0,00	526.725,00
Geleistete Anzahlungen	32.210,71	43.215,00
	452.279,65	1.193.313,08
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.418.377,40	2.460.048,15
Technische Anlagen und Maschinen	430.993,55	512.455,81
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.229.331,73	2.225.339,43
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	78.560,00	0,00
	4.157.262,68	5.197.843,39
Finanzanlagen
Beteiligungen	58.083,77	58.083,77
	4.667.626,10	6.449.240,24

Konzern-Eigenkapitalspiegel für 2016

	Mutterunternehmen			Minderheiten	Konzern
	Gezeichnetes Kapital	Erwirtschaftetes Konzernkapital/ Bilanzverlust ^*	Summe Eigenkapital	Anteile am Kapital	Summe Eigenkapital
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31.12.2014	15.500.000,00	-66.673.798,26	-51.173.798,26	-1.246.239,87	-52.420.038,13
Ausschüttungen und Entnahmen von Minderheitsgesellschaftern				-399.550,35	-399.550,35
Sonstige Veränderungen des Minderheitenkapitals				27.840,39	27.840,39
Konzernergebnis		239.541,97	239.541,97	478.001,53	717.543,50
Stand am 31.12.2015	15.500.000,00	-66.434.256,29	-50.934.256,29	-1.139.948,30	-52.074.204,59
Ausschüttungen und Entnahmen von Minderheitsgesellschaftern				-379.526,48	-379.526,48
Sonstige Veränderungen des Minderheitenkapitals				892.104,72	892.104,72
Konzernergebnis		-1.185.839,49	-1.185.839,49	463.463,44	-722.376,05
Stand am 31.12.2016	15.500.000,00	-67.620.095,78	-52.120.095,78	-163.906,62	-52.284.002,40

^* Zum 31. Dezember 2016 steht wie im Vorjahr kein Betrag für Ausschüttungen an die Gesellschafter zur Verfügung.

Konzern-Kapitalflussrechnung für 2016

	2016	2015
	TEUR	TEUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis (einschließlich der Ergebnisanteile von Minderheitsgesellschaftern)	-722	718
Abschreibungen (+) auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.072	2.345
Abnahme (-) der Rückstellungen	-389	-1.060
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/ Erträge (-)	743	-38
Gewinn (-) aus Anlageabgängen (ohne außerordentliche Effekte)	-16	-25
Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	-450	-1.157
Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	63	-334
Steueraufwand	277	789
Ertragsteuerzahlungen	-677	-124
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-)	1.002	1.085
Erträge aus Beteiligungen	-35	-43
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	1.868	2.156
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens und des immateriellen Anlagevermögens	1.017	130
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-985	-867
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-132	-295
Erhaltene Zinsen und ähnliche Erträge	80	76
Erhaltene Erträge aus Beteiligungen	35	43
Auszahlungen aus dem Erwerb von Minderheitenanteilen	-198	-22
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-183	-935
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Auszahlungen an Minderheitsgesellschafter	-379	-400
Veränderung der Anteile anderer Gesellschafter (ohne Anteil am Jahresergebnis)	-24	28
Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten ggü. sonstigen Darlehnsgebern	-842	-829
Gezahlte Zinsen	-387	-424
Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten	-228	-192
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.860	-1.817
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3)	-175	-596
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	1.366	1.962
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	1.191	1.366
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	1.191	1.366

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016

1. Grundlagen des Konzerns

Der Flemming Dental-Konzern ist eine bundesweit tätige Gruppe von Dentallaboren und führender Anbieter zahntechnischer Produkte und Lösungen in Deutschland. In der Gruppe sind aktuell rund 40 Dentallabore zusammengeschlossen, um gemeinsam besser, innovativer und serviceorientierter am Markt agieren zu können.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der Verband der Deutschen Zahntechniker Innungen (VDZI) hat für das vierte Quartal 2016 noch keine Zahlen veröffentlicht. Bis zum dritten Quartal 2016 lag das Neun-Monatsergebnis um 2,8 Prozent über dem entsprechenden Ergebnis des Vorjahreszeitraums. Allerdings wurde für den Zeitraum Juli bis September 2016 bereits ein Umsatzrückgang von 10,5% zum Vorquartal ermittelt. Im Gesamtjahr 2015 waren die Umsätze der zahntechnischen Betriebe noch um 1,9% im Vergleich zu 2014 gestiegen. Allgemein stellt der Verband fest, dass die reale Leistungsnachfrage insgesamt stagniert.

2.2 Umsatz- und Geschäftsverlauf (Ertragslage)

Im Geschäftsjahr 2016 lag der Schwerpunkt unserer Geschäftstätigkeit auf der Einführung neuer Produkte und Materialien im Rahmen der immer stärkeren Digitalisierung in der Zahntechnik. Mit dem Schwesterunternehmen Flemming Dental Tec GmbH in Leipzig steht den Laboren ein kompetenter Partner für die Einführung und den Support von CAD/CAM orientierter Fertigung zur Verfügung. Die Zusammenarbeit mit weiteren Industrieunternehmen konnte erfolgreich ausgebaut werden. Für die Laborgesellschaften konnte die Bandbreite der in CAD/CAM Verfahren gefertigten Vorprodukte ständig erweitert werden. Preisvorteile für den Bezug von Halbfertigprodukten werden durch die Bündelung der Einkaufskapazitäten erzielt.

Weiterhin Schwerpunkt bleibt der Vertrieb. Im Geschäftsjahr ist mit der Entwicklung einer einheitlichen Produktmarke "Compleo" begonnen worden. Zukünftig steht bundesweit ein einheitlicher Produktkatalog für alle Kunden zur Verfügung. Die Produktmarke soll die Flemming Qualitätsstandards für die Kunden einheitlich formulieren und bietet ihnen einen umfassenden Überblick über die unterschiedlichen Versorgungsmöglichkeiten unter einer prägnanten Marke.

Um nachhaltige Kundenbeziehungen aufzubauen, stehen die Dienstleistungen und der Service für die Zahnärzte vor Ort im Mittelpunkt der Vertriebsaktivitäten. Gebietsgeschäftsführer, Niederlassungsleiter, technische Kundenbetreuer und Praxisbetreuer bearbeiten gemeinsam als große und sehr kompetente Vertriebsmannschaft den deutschen Dentalmarkt. Das Leistungsversprechen der Produktmarke "Compleo" kann zukünftig von den Vertriebsmitarbeitern auf allen Ebenen des Konzerns bundesweit gegenüber den Kunden genutzt werden. Das in den Vorjahren eingeführte verbindliche CRM-System in der Flemming Gruppe fördert weiterhin die Kommunikation innerhalb der Organisation. Bundesweit steht den kompetenten Vertriebsmitarbeitern vor Ort für ihre Vertriebsaktivitäten eine aktuelle und einheitliche Datenbasis zur Verfügung.

Aufgrund der für das Geschäftsjahr geltenden Definition der Umsatzerlöse gemäß § 277 Abs. 1 HGB i.d.F. des BilRUG ist der Gesamtumsatz insgesamt um 0,5 Mio. Euro höher als im Vorjahr. Hierin enthalten sind Umsatzerlöse von 0,8 Mio. EUR, die in den Vorjahren noch unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen worden wären. In den inländischen Laborbetrieben ist der Umsatz aus zahntechnischen Leistungen im Vergleich zum Vorjahr um daher 0,3 Mio. EUR leicht zurückgegangen.

Am ausländischen Standort in Riga lag der Umsatz mit rund 0,6 Mio. EUR stabil auf Vorjahresniveau.

Der Personalaufwand hat sich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2015 um rund 0,8 Mio. EUR erhöht. Für die strategische Entwicklung des Konzerns und Kapazitätsanpassungen sind dabei Personalaufwendungen in Höhe von 1,3 Mio. Euro enthalten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um rund 1 Mio. EUR gestiegen. Im Wesentlichen ist der Anstieg auf Endkonsolidierungseffekte (0,9 Mio. EUR) für eine Gesellschaft zurückzuführen.

Die Sondereffekte aus der Kapazitätsanpassung in den inländischen Gesellschaften und der Endkonsolidierungseffekt führen insgesamt zu einem negativen Konzernergebnis von -0,7 Mio. EUR (Vorjahr +0,7 Mio. EUR).

2.3 Vermögens- und Finanzlage

Im Dezember 2013 wurden die bestehenden umfangreichen Finanzierungsverträge durch langfristige Kreditverträge mit gleichzeitiger Ausreichung neuer Darlehensbeträge ersetzt.

Das von der Hausbank gewährte Darlehen hat eine Laufzeit bis zum Jahr 2047. Im Vorjahr waren erstmals Tilgungen für das Darlehen zu leisten. Diese Verpflichtung wurde von der Gesellschaft auch im Geschäftsjahr 2016 turnusgemäß erfüllt. Der geltende niedrige Zinssatz für das Darlehen gilt bis zum Jahr 2023. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich durch die Regeltilgung um 0,2 Mio. EUR vermindert.

Mit der TSV Investors S.a.r.l., Luxemburg, wurde im Dezember 2013 ebenfalls ein Kreditvertrag mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2047 geschlossen. Im Geschäftsjahr 2016 wurden die Tilgungsleistungen vertragsgemäß gezahlt. Für einen Teilbetrag in Höhe 27,1 Mio. EUR zuzüglich der auf diesen Betrag zu thesaurierenden Zinsen gilt eine Rangrücktrittsvereinbarung.

Das ursprüngliche von der Gesellschafterin Flemming Holding GmbH gewährte Darlehen ist mit gleichlautenden Konditionen hinsichtlich der Laufzeit und des Zinssatzes ausgestattet worden. Für das Darlehen besteht eine Rangrücktrittserklärung, das Darlehen war im Geschäftsjahr 2016 tilgungsfrei und wurde zum 29. Dezember 2016 von der Flemming Holding GmbH an die Muttergesellschaft DPH Dental Partner Holding GmbH übertragen.

Die Entwicklung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen wird von zwei gegenläufigen Effekten beeinflusst, die geleistete Regeltilgung hat die Verbindlichkeiten um rund 0,8 Mio. EUR gemindert, die Thesaurierung der Zinsen auf den im Rangrücktritt befindlichen Teilbetrag zu einer Erhöhung um 0,4 Mio. Euro geführt.

Die Reduzierung des Konzernanlagevermögens um rund 1,8 Mio. Euro (Vorjahr 1,3 Mio. Euro) ist neben planmäßigen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen im Wesentlichen auf den Verkauf der Betriebsimmobilie in der Niederlassung in Leipzig (1,0 Mio. Euro) und die Abschreibungen auf Firmenwerte (0,7 Mio. EUR) zurückzuführen. Gleichzeitig wurden Investitionen in das Sachanlagevermögen von rund 1,0 Mio. Euro getätigt, davon entfielen 0,8 Mio. Euro auf die Neuausstattung der Labore mit Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Die Gesellschaft konnte im Geschäftsjahr 2016 ihre fälligen Zahlungsverpflichtungen erfüllen.

2.4 Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

2.4.1 Produktion

Die angebotene Produkt- und Materialpalette der mittels CAD/CAM-Technik hergestellten Versorgungsmöglichkeiten wird kontinuierlich erweitert und an die technischen Entwicklungen angepasst. Neben der Optimierung der regionalen Produktionsprozesse stand die Ausweitung der CAD/CAM-Fertigung im Technologiezentrum in Leipzig sowie die Kooperation mit Industriepartnern auf diesem Gebiet im Fokus.

Im Geschäftsjahr 2016 wurde das bestehende Qualitätsmanagement auf Basis der Norm 9001:2015 in den Gebieten weitergeführt. Bei der regionalen Ausrichtung des Qualitätsmanagements stehen die Prozesse in den zahntechnischen Betrieben vor Ort im Vordergrund. Alle Gebiete sind erfolgreich zertifiziert worden.

2.4.2 Personal

Die Gesamtzahl der im Konzern beschäftigten Mitarbeiter ist im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 29 Mitarbeiter auf insgesamt 1.153 Mitarbeiter zurückgegangen.

2.4.2.1 Inländische Laborbetriebe

Die Anzahl der Arbeitnehmer in den inländischen Laborbetrieben betrug zum 31. Dezember 2016 1.091. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Anzahl damit zum Stichtag um 28 verringert.

2.4.2.2 Dienstleistungsgesellschaften

Die Anzahl der Mitarbeiter in der Dienstleistungsgesellschaft beträgt 42 (Vorjahr 41).

2.4.2.3 Ausland

In der Baltic Dental Group SIA, Riga, Lettland, wurden 20 Arbeitnehmer (Vorjahr 22) beschäftigt.

3. Nachtragsbericht

Es ergaben sich keine nennenswerten Vorgänge nach dem Bilanzstichtag.

4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

4.1 Allgemeine Marktrisiken bzw.- chancen

Auswirkungen auf den Umsatz haben vor allem Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen. Für die Jahre 2017 und 2018 sind momentan im Bereich Zahnersatz keine weiteren Einschnitte in der Diskussion. Die Entwicklung der Altersstruktur der Bevölkerung bietet weiterhin ein Chancenpotential. Der Bedarf nach Zahnersatz wird gemäß unserer Einschätzung in den folgenden Jahren zunehmen. Die Geschäftsführung erwartet bis zum Jahresende 2017 ein moderates Umsatzwachstum für die Gruppe (siehe auch Punkt 4.8).

4.2 Branchen- und Absatzrisiken bzw. -chancen

Die branchenüblichen Risiken beruhen in erster Linie auf Entscheidungen und Maßnahmen des Gesetzgebers. Für das Jahr 2017 rechnen wir kurzfristig nicht mit wesentlichen Änderungen.

Nach den Erfahrungen des Jahres 2016 gehen wir grundsätzlich von einem stabilen Marktumfeld aus. Mit der Umstellung der Organisations- und Entscheidungsstrukturen auf die Gebietsebene wurden die Labore in die Lage versetzt werden, schneller auf die Veränderungen in ihren lokalen Märkten zu reagieren. Die Risiken können zeitnah erkannt werden. Den Gebietsgeschäftsführern wurden die Kompetenzen zugebilligt, auf die jeweiligen Anforderungen der lokalen Märkte zu reagieren. Die Planung von Kapazitätsauslastungen sowie eventuell notwendige Kapazitätsoptimierungen werden innerhalb der Gebiete eng abgestimmt. Durch den Konzernverbund und die enge Kommunikation mit dem Technologiezentrum in Leipzig und den Industriepartnern ist es weiterhin möglich, die überregionalen Marktentwicklungen zu erkennen und an der zukünftig noch schneller erfolgenden Änderung der Produktionstechniken und der stärkeren Digitalisierung der Branche teilzunehmen. Aus der Kombination der lokalen und der überregionalen Konzernstruktur eröffnen sich gleichzeitig Chancen gegenüber den zumeist einzeln operierenden Mitbewerbern.

Eine höhere Preissensibilität der Patienten könnte zu einer verstärkten Nachfrage nach Zahnersatzleistungen aus Billiglohnländern oder per CAD/CAM-Technik gefertigter Produkte der Dentalindustrie führen. Dieser denkbaren Entwicklung begegnet Flemming Dental durch die enge Zusammenarbeit mit dem Technologiezentrum in Leipzig und den unterschiedlichen Industriepartnern. Bereits heute verfügt die Gruppe über einen hohen Technisierungsgrad, der in Zukunft weiter ausgebaut werden soll. Die einzelnen Labore können so flexibel im Marktumfeld agieren und Produktinnovationen anbieten.

Bisher war das Marktumfeld von mangelnder Transparenz in der Preisgestaltung geprägt. Wir erwarten mittelfristig ein stärkeres, unabhängiges Informationsbedürfnis der Patienten über unterschiedliche Behandlungsformen und die Preisgestaltung, um diesen Bedürfnissen der Endkunden Rechnung zu tragen. Für die Zahnärzte soll die Einführung einer einheitlichen Produktmarke den hohen Qualitätsanspruch und das umfassende Produktportfolio der Gruppe verdeutlichen.

Um auf Angebote von Konkurrenzunternehmen flexibel zu reagieren, wird ein Schwerpunkt der gruppenübergreifenden Marktanalysen auf die Preisstrukturen in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands gelegt.

4.3 Beschaffungsrisiken

Der wichtigste Teil der Wertschöpfungskette, das Erstellen von Kronen, Brücken, Kombiprodukten etc. wird durch die Mitarbeiter unserer Labore durchgeführt. Die Gruppe sieht sich den normalen Rohstoffbeschaffungsrisiken ausgesetzt. Flemming Dental bedient sich unterschiedlicher Lieferanten, so dass weder Abhängigkeiten bei einem Ausfall eines Lieferanten noch Lieferengpässe entstehen. Größere Risiken aus festen zukünftigen Abnahmeverpflichtungen aus Liefer- und Dienstleistungsverträgen bestehen nicht.

4.4 Kostenrisiken

Kostenrisiken bestehen in erster Linie aufgrund der Personal- und Materialkosten, die zusammen mehr als 2/3 der Aufwendungen in der Produktion darstellen. Aufgrund der stärkeren Nutzung von CAD/CAM gefertigten Vorprodukten ist der Aufwand für bezogene Leistungen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die bezogenen Leistungen ersetzen im Produktionsprozess die klassischen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. Aufgrund der Vielzahl der Industrieunternehmen, die als Lieferanten der bezogenen Leistungen in Frage kommen und der entsprechenden Produktionskapazitäten, stehen die Marktteilnehmer in einem starken Preiswettbewerb. Wir erwarten hier mittelfristig keine Preissteigerungen.

4.5 Finanzielle Risiken / Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Die Überwachung und Steuerung zur Vermeidung finanzieller Risiken erfolgt unter anderem durch den laufenden Einsatz einer Finanzplanung, die Analyse der Planabweichungen und die Überwachung des Forderungsbestandes. Bei der Erstellung der Berichte werden moderne DV-Technologien wie SAP, TM1 und QlikView genutzt. Durch diese Maßnahmen lassen sich früh mögliche Risiken erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten.

4.6 Sonstige Risiken

Für den Einsatz der Hard- und Software in der Flemming Dental-Gruppe wurden umfangreiche Vorkehrungen getroffen. Insbesondere wurden Maßnahmen zur Absicherung und Archivierung der Daten und zum Schutz vor externen Angriffen umgesetzt.

Rechtliche Risiken, wie Gerichts- und Schiedsverfahren, die einen erheblichen Einfluss auf die Flemming Dental-Gruppe haben könnten, sind derzeit weder anhängig noch drohend.

Unter den genannten Planungsprämissen (Punkt 4.8) sind für die Gruppe keine bestandsgefährdenden Risiken ersichtlich. Die Finanzierung ist langfristig gesichert, daher ergeben sich aus der bilanziellen Überschuldung keine Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft beeinträchtigen.

4.7 Risikomanagement

Bestehende Risiken werden bei der Flemming Dental-Gruppe mit den Instrumentarien eines implementierten Risikomanagements identifiziert, überwacht, gesteuert und minimiert. Hierzu gehören eine Vielzahl von Management- und Kontrollsystemen. Ausgehend von einer marktorientierten Budgetplanung in den einzelnen Gesellschaften und Geschäftsbereichen werden ausführliche monatliche Berichte mit diversen Soll-Ist-Vergleichen (z.B. Umsatz, Aufwand, Liquidität etc.) für unterschiedliche Hierarchiestufen (Geschäftsführer, Gebietsgeschäftsführer, Laborleiter, Kostenstellenverantwortliche etc.) erstellt. Zu unserem Risikomanagementsystem zählen ein Forderungsmanagementsystem sowie die laufende Überwachung bedeutender Verträge mit Lieferanten.

Ferner fanden neben einem routinemäßigen fachbezogenen Informationsaustausch zwischen den Unternehmensebenen regelmäßige Managementsitzungen mit unterschiedlichem Personenkreis (Geschäftsführungs-, Niederlassungsleiter- bzw. Gebietsleitersitzungen) statt. In den Sitzungen werden Chancen und Risiken der Geschäftsentwicklung analysiert, erörtert und die Maßnahmen zur Reaktion auf die sich ändernden Marktgegebenheiten festgelegt und kommuniziert.

4.8 Ausblick

Die positive Geschäftsentwicklung der Jahre 2015 und 2016 soll insbesondere durch die weitere Optimierung der Vertriebskapazitäten in den Gebieten, die Einführung einer einheitlichen Produktmarke und einer verstärkten Digitalisierung fortgesetzt werden.

Für die mittelfristige Ertragsplanung der Flemming Dental-Gruppe wurden, wie im Vorjahr, konservative Planungsprämissen verwendet. Mittelfristig ist ein moderates Umsatzwachstum für die Gruppe geplant, wir erwarten für das Jahr 2017 ein positives Ergebnis nach Steuern. Die wesentlichen Planungsannahmen für die kommenden 3 Jahre sind:

―	Moderater Umsatzanstieg bis 2019
―	leicht rückläufige Personalkostenquote
―	signifikante Steigerung des EBITDA (Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern, Abschreibungen und außerordentlichem Ergebnis) um weitere 0,5 Mio. EUR für 2017 und jeweils um rund 0,4 Mio. EUR in den Jahren 2018 und 2019
―	Erreichung eines positiven Konzernergebnisses ab 2017

Im Vorjahr hatten wir für das Geschäftsjahr 2016 eine moderate Umsatzsteigerung von 1,4 Mio. EUR für die zahntechnischen Umsätze geplant. In einem stagnierenden Marktumfeld ist die Umsatzentwicklung der inländischen Labore unter Plan geblieben. Das Plan-Konzernergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern (EBITDA) konnte trotz der niedrigeren Umsätze erreicht werden, was im Wesentlichen auf geringere Personalaufwendungen (0,2 Mio. EUR) zurückzuführen ist. Für das Geschäftsjahr 2017 erwarten wir eine Umsatzsteigerung in den zahntechnischen Umsätzen von 2,7% dies entspricht rund 1,6 Mio. Euro. Für die Personalkostenquote gehen wir von einer leicht rückläufigen und für die Materialkostenquoten von einer gleichbleibenden Entwicklung aus. Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2017 ein leicht positives Konzernergebnis nach Steuern.

Die Gruppe versteht sich als Partner und Dienstleister der Zahnärzte und wird das Leistungsspektrum zukünftig noch stärker auf die Bedürfnisse der Kunden fokussieren. Durch die technischen Produktentwicklungen und die Einführung einer einheitlichen Produktmarke kann sich die Gruppe bundesweit vom Marktumfeld abgrenzen. Wir erwarten in den kommenden Jahren eine immer stärkere digitale Vernetzung der Dental-labore mit den Zahnärzten. Als kompetenter Ansprechpartner vor Ort, stehen die Niederlassungen der Gruppe mit ihrem Know-how den Zahnärzten zur Verfügung.

Hamburg, den 3. März 2017

Flemming Dental GmbH

Tobias Kiesewetter

Flemming Dental Ost GmbH