E.MAGIS energy GmbH

Weimar

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht

I. Grundlage der Gesellschaft

1. Geschäftsmodell

Die E.MAGIS energy GmbH (im Folgenden: E.MAGIS energy) agiert für ihre Kunden als externe, energiewirtschaftliche Fachabteilung. Dabei stellt sie die Versorgung der Betriebseinheiten ihrer Kunden mit elektrischer Energie und Erdgas sicher, unterstützt bei der Entwicklung strategischer Entscheidungen sowie deren Umsetzung, führt im Wesentlichen die Prozesse aus den Anforderungen an das Reporting und Controlling und übernimmt "Sonderaufgaben" im energiewirtschaftlichen Kontext. Dies erfolgt immer unabhängig von Eigeninteressen der Unternehmung und in Einklang mit den sich laufend ändernden rechtlichen Rahmenbedingungen an die energiewirtschaftlichen Prozesse. Die E.MAGIS energy bewirtschaftet eigene Bilanzkreise für Strom- und Erdgas in allen deutschen Regelzonen und Marktgebieten. Sie übernimmt die Prognose der Energiemengen, die Beschaffung von Bedarfsmengen, das Management der Fahrpläne in den Bilanzkreisen, sowie die Marktkommunikation und Netznutzung. Alle Prozesse werden im Namen und auf Rechnung ihrer Kunden realisiert. Lediglich in der Bewirtschaftung der Bilanzkreise inkl. der Kurzfristprognosen werden die Mengen aller Kunden gemeinsam betrachtet. Die Ergebnisse dieser Aktivitäten werden über alle Kunden sozialisiert und als Aufwand/ Ertrag an alle Kunden weiterberechnet.

2. Unternehmensstruktur

Die E.MAGIS energy hat ihren Stammsitz in Weimar. Sie ist 100%-ige Tochter der EMAGIS GmbH, ist Teil der E.MAGIS Gruppe und nutzt eine Vielzahl von Services und Dienstleistungen dieser.

3. Steuerungssystem

Die E.MAGIS energy verfügt über ein DATEV basiertes Management-Informationssystem, welches die Grundlage für alle wichtigen Entscheidungen bildet. Auf Ebene der Geschäftsführung erfolgt die Steuerung des Unternehmens im Wesentlichen auf Basis monatlicher Berichterstattung im Rahmen von Meetings, den erhobenen Kennzahlen und Auswertungen im DATEV sowie der aktuellen Entwicklungen und Ergebnisse der Gesellschaft. Die Geschäftsführung wird hierbei durch Frau Doreen Kloth als Leiterin der kaufmännischen Prozesse, Herrn Jan Pechmann als Prokurist und Herrn Fabian Reinboth als Prokurist der EMAGIS GmbH unterstützt. Wesentliche Basis der Steuerung des Unternehmens sind die betriebswirtschaftlichen Auswertungen, der Cashflow sowie das Working Capital. Als bedeutsame Leistungsindikatoren werden Umsatzerlöse und das um die Sondereffekte bereinigte EBITDA betrachtet. Darüber hinaus werden weitere Kennziffern wie zum Beispiel die Umsatzrentabilität in die Steuerungsprozesse einbezogen. Ergänzende Berichte aus den Bereichen Vertrieb, Projektmanagement, Finanzen und Personal finden unterstützend Integration in die unternehmerischen Entscheidungen.

Bei Ergebnisveränderungen werden die einzelnen Ursachen wie zum Beispiel Preis- und Volumeneffekte analysiert und in entsprechende Maßnahmen zur Steuerung übergeleitet. Neben diesen ergebnisbasierten Analysen erfolgt eine detaillierte Analyse der Kennzahlen und der Liquiditätsentwicklung. Die aus dem internen Steuerungssystem resultierenden Erkenntnisse stellen die Grundlage für die laufende Berichterstattung an die Gesellschafterin dar.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft war im gesamten Jahresverlauf 2023 von einer wirtschaftlichen Stagnation bei gleichzeitig hohen, wenn auch im Laufe des Jahres rückläufigen Inflationsraten geprägt. Ursächlich für diese schwächer als zu Jahresbeginn allgemein erwartete Entwicklung waren vor allem die Nachwirkungen der massiven Kaufkraftverluste im Zuge der Energiepreiskrise, die den privaten Konsum geschwächt haben. Hinzu kommen die deutlich geringere Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft sowie die dämpfenden Effekte der geopolitischen Spannungen und Krisen. Auch hält die Schwächephase der weltweiten Industriekonjunktur weiterhin an.

Diesen geänderten Rahmenbedingungen müssen sich natürlich auch alle Unternehmen der Energiewirtschaft stellen. Preisdämpfende Regularien, wie beispielsweise die Energiepreisbremsen, haben die gesamte Branche mit zusätzlichen, unplanmäßigen und administrativen Aufwendungen belastet. Diese Aufwendungen konnten kalkulatorisch nicht in die Produktpreise inkludiert werden. Auch haben die Verordnungsgeber zwar die Regeln bestimmt, jedoch nicht die Übernahme der dadurch entstandenen Kosten geregelt. Hierdurch wurden die energieversorgenden Unternehmen zusätzlich belastet.

Positiv zu verzeichnen ist, dass die Beschaffungspreise am Großhandelsmarkt einen deutlichen Abschwung erlebt haben. Dieser ist zwar noch immer nicht vollständig wieder auf dem Niveau der Preise vor dem Krieg in der Ukraine angekommen, dennoch stimmt die Richtung die gesamte Branche optimistisch.

So sind die Aufwendungen für elektrische Energie am Spotmarkt der EEX von 2022 auf 2023 im Mittel um 59,6 Prozent gesunken. Im Energiemedium Erdgas verringerten sich die Aufwendungen im gleichen Zeitraum im Mittel um 66,98 Prozent (vgl. hierzu https://www.epexspot.com/en/market-data1).

Resultierend aus diesen Rahmenbedingungen lag die Wachstumsrate des realen Bruttoinlandsprodukts der Europäischen Union für das Jahr 2023 bei 0,4 %. Für Deutschland lag diese Wachstumsrate für das Jahr 2023 bei -0,3 %.2 Für Deutschland geht die Einschätzung der Bundesregierung zur Frühjahrsprojektion 2024 unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz für das Jahr 2024 von einem nur leichten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,3 % und für das Jahr 2025 von einem Anstieg von 1,0 % aus.3 In der Herbstprojektion 2024 wurden diese Werte korrigiert auf einen Abfall von -0,2 % des BIP im Jahr 2024 und einen Anstieg des BIP von 1,1 % im Jahr 2025.4

2. Geschäftsverlauf

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 hat die E.MAGIS energy eine Gesamtleistung in Höhe von 35.554 T€ erzielt, was einer Reduzierung von -32,72 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Damit wurde der Rückgang in Bezug auf die Vorausschau aus dem letzten Lagebericht positiv bestätigt. Die Gründe hierfür liegen in den sich deutlich gefallenen Konditionen für elektrische Energie und Erdgas an den Großhandelsmärkten. Damit entspannen sich auch die Aufwendungen für unsere Kunden, was sich wiederum positiv auf die Entwicklung der jeweiligen Unternehmen auswirkt. Das Thema der Energiebeschaffung hat dadurch allerdings nicht an Bedeutung für den Großteil der für uns relevanten Unternehmen verloren. Auch sorgten gerade die regulatorischen Anforderungen durch die Regelungen zu den Preisbremsen bei unseren Kunden für einen erheblichen Mehraufwand, welche diese nur durch unsere fachliche Unterstützung gesetzeskonform leisten konnten.

	2021	2022	2023
Gesamtleistung (T€)	24.741	52.839	35.554

Durch unsere ausgezeichnete Expertise festigten sich auch im Berichtszeitraum die geschäftlichen Beziehungen zu unseren langjährigen Kunden. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit und die dadurch gewonnenen positiven Effekte strahlen auf Kooperationspartner und diesen nahestehenden Marktpartnern unserer Kunden aus. Dies wiederum führt für unsere Unternehmung zur Gewinnung neuen Kunden und schafft damit eine exzellente Basis für ein organisches Wachstum.

3. Ertragslage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 hat die E.MAGIS energy die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fortsetzen können. Sie erzielte ein EBITDA Höhe von 493 T€ was einem Wachstum von 1,24 % gegenüber 2022 entspricht. Die im Lagebericht des Vorjahres prognostizierte stabile positive Entwicklung hat sich damit bestätigt. Hauptursache, dieser positiven Entwicklungen, waren Steigerungen der Effizienz in den Prozessen, der Selbstwahrnehmung, der Selbstregulierung, der Optimismus in die Partnerschaft mit Kunden, Dienstleistern und Lieferanten, in die eigenen Fähigkeiten, die Akzeptanz der sich ändernden Rahmenbedingungen und Gegebenheiten, sowie die Orientierung auf Lösungen, Netzwerke und die Aufgaben der Zukunft. Damit konnte die E.MAGIS energy auch unter schwierigsten Rahmenbedingungen des Marktes, seine Expertise beweisen und manifestiert dadurch ihre Resilienz gegenüber Marktveränderungen. Die Materialaufwandsquote, also das Verhältnis des Materialaufwands zur Gesamtleistung, liegt im Berichtszeitraum bei 98 % und setzt damit den Trend der vorangegangenen Jahre fort. Zusammenfassend muss man unterstreichen, dass die E.MAGIS energy aus dem sich wandelnden Marktumfeld weiterhin konsistent und deutlich gestärkt hervorgegangen ist.

	2021	2022	2023
EBITDA (T€)	283	486	493

4. Finanzlage

Die Finanzlage der E.MAGIS energy stellt sich im Berichtsjahr 2023 trotz der sich wandelnden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, aus Sicht der Geschäftsleitung sehr solide dar.

Im laufenden Geschäftsjahr wurden keine Investitionen getätigt. Zur Absicherung der soliden Finanzlage, bestehen über die E.MAGIS Gruppe Kontokorrentkreditlinien bei den Hausbanken in Höhe von 2 Mio. €, welche zum Bilanzstichtag ungenutzt waren. Zum 31.12.2023 verzeichnete die E.MAGIS energy keinerlei Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Die liquiden Mittel zum Stichtag betragen 3.683.102,81 € (i. V. 2.669.994,99 €), was eine Veränderung von 1.013 T€ bedeutet. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden immer fristgerecht bedient.

5. Vermögenslage

Die Vermögenslage der Unternehmung entwickelte sich analog der Finanzlage äußerst positiv.

Das Anlagevermögen hat sich lediglich um die planmäßigen Abschreibungen verändert.

Das Umlaufvermögen hat sich von 17.051 T€ auf 12.789 T€ verringert. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Forderungen gegen verbundene Unternehmen verringerten sich um insgesamt 5.156 T€, ebenso verringerten sich die sonstigen Vermögensgegenstände um 134 T€. Unter anderem aus diesem Grunde erhöhte sich der Bestand der liquiden Mittel um 1.013 T€.

Hauptursache, dieser positiven Entwicklungen, waren Steigerungen der Effizienz in den Prozessen, der Selbstwahrnehmung, der Selbstregulierung, den Optimismus in die Partnerschaft mit Kunden, Dienstleistern und Lieferanten, in die eigenen Fähigkeiten, die Akzeptanz der sich ändernden Rahmenbedingungen und Gegebenheiten, sowie die Orientierung auf Lösungen, Netzwerke und die Aufgaben der Zukunft.

Das Eigenkapital hat sich im Berichtsjahr von 1.183 T€ auf 1.522 T€ erhöht. Damit setzt sich der positive Trend der letzten Jahre fort. Die Eigenkapitalquote lag mit 12 % etwas über der der Vorjahre 2021 und 2022. Bereinigt man die Bilanz um Sondereffekte, zeigt sich eine Eigenkapitalquote von 31 % (i. V. 28 %). Eine Bereinigung ist in diesem konkreten Fall dadurch begründbar, dass die Forderungen und Verbindlichkeiten im Wesentlichen auf einen Kunden der E.MAGIS-Gruppe mit langem Zahlungsziel zurückzuführen sind. Hier kauft die E.MAGIS-Gruppe Energiemengen bei einem Tochterunternehmen des externen Konzernkunden und veräußert dies an andere Töchter dieses Konzernkunden. Die Zahlung erfolgt hierbei Zug-um-Zug, heißt Forderungen des Verkäufers werden erst nach Zahlung der Kunden beglichen.

Das Fremdkapital verringerte sich im Berichtsjahr von 15.886 T€ auf 11.283 T€. Hauptursache hierfür, sind die gesunkenen Energiekosten und eine damit verbundene Verringerung der Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung um 5.148 T€ im Vergleich zum Vorjahr. Die Rückstellungen wurden im Wesentlichen aufgrund zum Stichtag ausstehender Rechnungen von Unternehmen um 291 T€ erhöht. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 253.504,37 €.

6. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf und zur Lage des Unternehmens Angesichts der insgesamt komplexen politischen und gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und die daraus resultierende Transformation der wirtschaftlichen Gesamtlage, ist die Geschäftsleitung der E.MAGIS energy insgesamt zufrieden mit der Entwicklung des operativen Geschäfts im Jahr 2023.

Aufgrund des bereits im Vorjahr gestiegenen Kostenbewusstseins unserer Kunden, das durch die Energiekrise ausgelöst wurde, stand das Thema Energiebeschaffung auch in diesem Berichtsjahr weiterhin im Mittelpunkt. Damit erhöhte sich der Arbeitsaufwand in den einzelnen Kundenprojekten stark. Durch die erhöhte Nachfrage und die Intensivierung der Zusammenarbeit mit unseren Kunden, konnte die vertrauliche Zusammenarbeit positiv untermauert werden. Hierdurch wurden unsere Beratungsleistungen weiterhin stark nachgefragt, was sich positiv auf Umsatz und Ertrag unserer Gesellschaft auswirkt.

Auf Grundlage unserer Erfahrungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie die Optimierung der vorhandenen Systeme und deren optimale Nutzung, konnten im Berichtszeitraum die Zufriedenheit unserer Kunden gesteigert werden. Dies festigt unsere Beziehung zu unseren Kunden und eröffnet uns neue Kundenpotenziale. Wir erwarten hier ein stetig wachsendes Geschäft mit mittelfristig steigenden Margen.

Die Liquidität der E.MAGIS energy hat sich in diesem insgesamt komplexen Marktumfeld weiterhin stabil entwickelt. Damit sieht die Geschäftsleitung die finanzielle Stabilität des Unternehmens weiterhin positiv und ist gut für etwaige konjunkturelle Verwerfungen gerüstet.

Abschließend bleibt festzustellen, dass sich die E.MAGIS energy weiterhin stabil entwickelt. Im Vergleich zum Vorjahr hat sie sowohl in Bezug auf ihre Prozesse, die finanzielle Ausstattung, die Ergebnisse sowie die bestehenden Beziehungen zu Kunden-, Lieferanten und anderen Geschäftspartnern sich positiv gefestigt und sich gleichzeitig in Richtung des angestrebten Wachstumspfades entwickelt. Das Unternehmen ist stabil aufgestellt und wird sich damit positiv in die Zukunft entwickeln.

7. Mitarbeiter

Konsequent wurde mit Wirkung des 01. Januar 2023 die Strategie der Shared-Service in der E.MAGIS Gruppe vorangetrieben und im Frühjahr 2023 vollumfänglich umgesetzt. Dadurch wurden ab diesem Zeitpunkt alle Aufgaben der E.MAGIS energy durch bei der E.MAGIS GmbH beschäftigte Mitarbeiter übernommen. Der Mitarbeiterstamm der EMAGIS GmbH entwickelt sich weiterhin organisch. Im Berichtszeitraum waren in der EMAGIS GmbH durchschnittlich 14 Mitarbeiter beschäftigt.

Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter belief sich im Geschäftsjahr auf sechs Jahre.

8. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

a. Prognosebericht

Konjunkturentwicklung

Der Ausblick auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2024 bleibt weiterhin von sich verändernden Rahmenbedingungen geprägt. Trotz der bereits im vergangenen Jahr eingetrübten wirtschaftlichen Stimmung erwartet die Bundesregierung eine leichte Verbesserung der Wachstumsrate. Nach der Herbstprojektion 2024, erstellt unter der Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, wird für 2024 ein moderater Anstieg der Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von -0,2 % im Jahr 2024 prognostiziert, was eine geringfügige Verbesserung gegenüber dem Wert von -0,3 % im Jahr 2023 darstellt. Die anhaltenden politischen Unsicherheiten wirken sich auch auf die mittelfristigen Erwartungen aus. Im Jahr 2025 wird mit einer Verbesserung gerechnet. Nach dem starken Anstieg der Inflationsrate im Jahr 2023 auf 5,9 %, konnte im Jahr 2024 ein leichter Rückgang der Steigungsrate auf 2,1 % festgestellt werden. Im Kalenderjahr 2025 dürfte die Inflationsrate jeweils mit durchschnittlich 2,0 % wieder exakt mit der EZB-Zielmarke von 2,0 % zusammenfallen.

Ausblick für die E.MAGIS energy

Für die Jahre 2024 und 2025 erwartet die E.MAGS energy eine deutliche Zunahme der Nachfrage an beratungsintensiven Leistungen bei unseren Kunden. Auch geht die Geschäftsleitung davon aus, dass diese Nachfrage im Bereich der "Noch-nicht-Kunden" deutlich ansteigt. Die weiterhin stark ausgeprägte Sensibilität der Unternehmen im Hinblick auf die Kostenreduktionen, die Sicherung der Resilienz und die Zunahme regulatorischer Anforderungen stellen eine breite Basis für den Bedarf der energiewirtschaftlichen Expertise unserer Unternehmung dar. Dies geht unmittelbar mit einer deutlichen Zunahme der Nachfrage an unseren Beratungs- und Dienstleistungen einher.

Die damit verbundenen Herausforderungen an unser Unternehmen, werden wir uns durch konsequente Optimierung unserer Prozesse und Systeme stellen. Die Flexibilität in unseren Handlungen erfährt durch die Erwartung an ein weiterhin sich verändertes Umfeld zunehmend an Bedeutung. In der Vergangenheit konnten wir deutlich unter Beweis stellen, dass wir immer in Transformationszeiten durch Innovationen und Flexibilität wirtschaftliche Erfolge stabilisieren und weiter ausbauen konnten. Wir erwarten auch für die Zukunft hier einen positiven Effekt für unser wirtschaftliches Ergebnis.

Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass wir uns auf dem Weg in eine Transformation der Energiewirtschaft bewegen. Dies bietet uns als Unternehmen eine Vielzahl von Chancen zur positiven Entwicklung und Ausbau unserer Marktstellung.

Für die Geschäftsjahre 2024 und 2025 erwartet die Gesellschaft angesichts der aktuell volatilen Marktlage einen leichten Rückgang der Umsatzerlöse im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023. Für das EBITDA erwarten wir eine weiterhin stabile positive Entwicklung.

b. Chancenbericht

Die E.MAGIS energy wird sich auch weiterhin mit ihrer Strategie "Innovation und Flexibilität für unsere Kunden" bewusst auf ihre Stärken fokussieren und die sich dadurch bietenden Chancen konsequent nutzen. Als ein familiengeführtes Beratungs - und Dienstleistungsunternehmen in allen energiewirtschaftlichen Fragestellungen, bewegt sich die E.MAGIS energy in einem Umfeld von sich laufend verändernden Rahmenbedingungen. Im Regelfall sind die Kunden unserer Unternehmung mit dem sich ständig ändernden Regulatoren auf eine externe Beratung und die daraus resultierenden Dienstleistungen Dritter angewiesen. Dies eröffnet uns einen großen Markt für unsere individuellen Produkte. Durch die Expertise unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre langjährige Berufserfahrung entsteht eine vertrauensvolle Basis zu unseren langjährigen Kunden. Aufbauend auf dieser, erschließen sich durch Empfehlungen unserer Leistungen neue Kunden. Durch Änderungen der energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickeln sich neue Dienstleistungen. Zusätzlich ergeben sich durch die Transformation der Energiewirtschaft neue Geschäftsmodelle. So bringen gerade die Dekarbonisierung der Erzeugung eine Vielzahl an neuen Aufgaben mit sich, welche unsere Expertise und unsere Systeme erfordern. Gerade im Bereich individueller und auf die Anforderungen des Kunden zugeschnittener Versorgungslösungen, können wir uns durch unsere Flexibilität von großen Wettbewerbern abheben.

Solides finanzielles Fundament

Die E.MAGIS energy verfügt mit einer soliden Liquidität ohne Fremdfinanzierung über die Sicherheit, den notwendigen Spielraum für zukünftige Entwicklungen zu haben. Darüber hinaus ist das Unternehmen in der Lage, schnell und flexibel auf marktbedingte Veränderungen zu reagieren und entsprechende Maßnahmen zur Gewinnung von zusätzlicher Liquidität einzuleiten.

Unabhängigkeit

Es bestehen keinerlei Verpflichtungen aus schwebenden Geschäften gegenüber Dritten, Marktpartnern und dem Gesellschafter. Damit ist sowohl die finanzielle als auch die unternehmerische Unabhängigkeit der E.MAGIS energy jederzeit gewährleistet.

c. Risikobericht

Vorbemerkung

Die Geschäftstätigkeit der E.MAGIS energy ist wie jedes unternehmerische Handeln auch mit Risiken verbunden. Die Risiken können sowohl aus eigenem Handeln resultieren als auch durch externe Faktoren hervorgerufen werden. Viele Risiken lassen sich durch geeignete Gegenmaßnahmen, wie zum Beispiel die Veränderung bestehender Prozesse, durch Versicherungen oder andere Mittel begrenzen, sodass sie in ihren Auswirkungen beherrschbar bleiben. Aufgabe des Risikomanagements und - controllings ist es daher, Risiken frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und ihnen angemessen Rechnung zu tragen. Die Bewertung erfolgt insbesondere im Hinblick auf die Eintrittswahrscheinlichkeit und die mögliche Schadenshöhe. Die Risiken des Unternehmens werden regelmäßig erfasst und bewertet. Von der Eintrittswahrscheinlichkeit und ermittelten möglichen Schadenshöhe des jeweiligen Risikos hängt ab, wie diesen begegnet wird.

Das Risikomanagement der E.MAGIS energy versteht sich als ein transparentes, allen Aktivitäten und Bereiche umfassendes Regelsystem. Durch definierte Prozesse folgt es einem systematischen und fortlaufenden Regelprozess. Unabhängig von der regelmäßigen Berichterstattung von Risiken, besteht eine sofortige Meldepflicht durch die Risikoverantwortlichen bei materiellen Veränderungen vom erfassten oder unerwarteten neuen Risiko ab einem Schadenserwartungswert auf Nettobasis in Höhe von 50 T€ bezogen auf das EBIT.

Durch ein installiertes Risikogremium, definierte Prozessabläufe und ein systematisches Berichtswesen ist sichergestellt, dass die Geschäftsleitung regelmäßig und zeitnah über entsprechende Risiken informiert wird, diese analysiert und frühzeitig angemessene Gegenmaßnahmen ergreifen kann.

Das Risiko Management der E.MAGIS energy unterliegt einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Das von der Geschäftsleitung ernannte Risikogremium überwacht das Risiko-Management-System, um die Erfüllung regulatorischer und interner Anforderungen sicherzustellen.

Zusammenfassung der Risiken

Kategorie	Eintrittswahrscheinlichkeit	potenzielle finanzielle Auswirkungen	Veränderung gegenüber Vorjahr
konjunkturell	möglich	wesentlich	unverändert
strategisch	möglich	wesentlich	unverändert
operativ	möglich	wesentlich	unverändert
personell	möglich	moderat	unverändert
finanziell	möglich	gering	unverändert
IT	möglich	wesentlich	erhöht
rechtlich	möglich	moderat	unverändert

Schadenauswirkung auf Nettobasis in T€ auf EBIT (potenzielle, finanzielle Auswirkungen)

sehr gering:	5 - 25 T€;
gering:	25 - 75 T€,
moderat:	75 - 100 T€;
bedeutend:	100 - 150 T€;
wesentlich:	150 - 250 T€,
gravierend:	> 250 T€

Eintrittswahrscheinlichkeit

sehr unwahrscheinlich: < 10 %;

unwahrscheinlich: 10 % - 25 %;

möglich: 25 % - 45 %;

ermutlich: 45 % - 60 %;

wahrscheinlich: 60 % - 80 %;

sehr wahrscheinlich: > 80 %

Konjunkturelle und strategische Risiken

Die E.MAGIS energy ist aufgrund ihrer Beratungs- und Dienstleistungsangebote maßgeblich von der Konjunktur abhängig. Daher beobachtet und analysiert die Gesellschaft ständig die maßgeblichen Konjunkturentwicklungen und reagiert bei Bedarf entsprechend. Die Energiewirtschaft verändert sich laufend. Dies wird maßgeblich von politischen Einflüssen geprägt. So spielen geopolitische Ereignisse seit jeher eine wichtige Rolle. Darauf reagieren die verordnungsgebenden Institutionen im europäischen Kontext und geben die Spielregeln an die Mitgliedsstaaten weiter. Diese passen die Rahmenbedingungen an und stecken unseren Kunden und damit auch uns die Bewegungskorridore ab. Was einerseits als Chance zu werten ist, kann hierdurch auch zum Risiko werden. Ob, wie lange und mit welchen Wirkungen diese politischen Veränderungen unsere geschäftliche Entwicklung beeinflussen, können wir vorausschauend nicht immer optimal beurteilen. Unsere Flexibilität ermöglicht im Regelfall immer eine dynamische Reaktion auf sich verändernde politische Rahmenbedingungen.

Operative Risiken

Eine wesentliche Herausforderung im operativen Bereich ist es, die angebotenen Beratungs- und Dienstleistungen nach den vorgegebenen Qualitätsstandards mit einer möglichst hohen Professionalität zu gewährleisten. Die Gesellschaft befasst sich daher ständig mit der Verbesserung der bestehenden und der Entwicklung neuer Verfahren, welche bei entsprechender Eignung im Unternehmen implementiert werden. Dem Risiko von Prozessstörungen wird durch gründliche und vorbeugende Überwachungs- und Controlling-Prozesse im laufenden Betrieb begegnet. Durch regelmäßige Fort- und Weiterbildung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewährleistet das Unternehmen die Betriebsbereitschaft auf gewohnt hohem Standard.

Personalrisiken

Die individuellen Fähigkeiten, die fachliche Kompetenz und das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wesentliche Erfolgsfaktoren der Unternehmen der E.MAGIS-Gruppe. Der Verlust von Fach- und Führungskräften oder Engpässen bei der Besetzung offener Stellen sind somit auch für die gesamte E.MAGIS-Gruppe potenzielle Risiken. Aus diesem Grund werden der Wertschätzung und Weiterentwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine sehr große Aufmerksamkeit entgegengebracht. Flexible Arbeitszeitmodelle, ausreichend Platz zur kreativen Entfaltung, ein großzügiges Arbeitsumfeld im Zentrum der Klassikerstadt Weimar, hervorragende Möglichkeiten zur individuellen Weiterbildung, ein extrem familiärer Umgang miteinander sowie umfangreiche Benefits schaffen eine Basis zum Wohlfühlen und zur persönlichen Entfaltung eines jeden Einzelnen. Der Qualifikation junger Absolventen bringen wir unsere volle Aufmerksamkeit entgegen. So bildeten wir in der E.MAGIS-Gruppe im Berichtszeitraum zwei Auszubildende aus und begleiteten zwei Absolventen des Bachelor- und Masterstudienganges im Rahmen ihrer Qualifikation. Damit schaffen wir die Grundlage für den Aufbau neuer Kolleginnen und Kollegen sowie die Festigung unserer Personalressourcen. Die Kooperation mit der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena und der Fachhochschule Erfurt eröffnet uns als Unternehmen die Möglichkeit zur Akquisition neuer Kolleginnen und Kollegen.

Finanzrisiken

Aufgrund der vorhandenen Liquidität und des Kontokorrentrahmen für alle Unternehmen der E.MAGIS-Gruppe sind derzeit keine Finanzierungsrisiken erkennbar. Ausfallrisiken können sich aufgrund des hohen Anteils an öffentlichen Unternehmen kaum ergeben. Sollten dennoch einzelne Vertragspartner ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen, werden diese Risiken mit einem effizienten, internen Forderungsmanagement minimiert. Im Einzelfall können Vorauszahlungen und Sicherheiten aus den Verträgen mit nicht öffentlichen Unternehmen verlangt werden.

IT-Risiken

IT-Risiken gewinnen zunehmend an Bedeutung, insbesondere durch die gestiegene Häufigkeit von Übergriffen. Bei diesen handelt es sich insbesondere um den Ausfall von IT-Systemen, der IT-Infrastruktur oder Verlust von Daten bzw. deren Manipulation sowie nicht autorisierten Datenzugriffen. Die E.MAGIS energy nutzt gemeinsam mit den anderen Unternehmen der E.MAGIS-Gruppe gemeinsam verteilte IT-Systeme. Durch die Zusammenarbeit mit externen IT-Dienstleistern in unserer Unternehmensgruppe, versuchen wir den Herausforderungen, der sich ändernden Risiken frühzeitig zu begegnen. Als Gegenmaßnahmen zur Reduzierung der Risiken sind mehrere redundante Backups installiert. Auch sorgt die Differenzierung der Infrastruktur und Anwendungen dafür, Risiken zu vermeiden. Damit sorgen wir für eine höchstmögliche Systemverfügbarkeit und höchste Sicherheit der Datenbestände. Elementare Systeme wichtiger Geschäftsprozesse, wie beispielsweise die Bilanzierung von Energiemengen, die Marktkommunikation sowie die Finanzbuchhaltung und das Rechnungswesen sind an externe IT-Rechenzentren und Dienstleister ausgegliedert. Neben der Erhöhung der Sicherheit und der Abwehr von Angriffen auf unsere IT-Infrastruktur, setzen wir extremen Fokus darauf, im Falle eines Angriffs losgelöst von den betroffenen Strukturen schnellstmöglich wieder betriebsfähig zu werden. Dieser Fall wird zyklisch simuliert. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden zur Verbesserung der Systeme verwendet. Auch kommt der Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich Cyber Security Risiken durch regelmäßige Awareness-Trainings eine hohe Bedeutung zu.

Rechts- und Compliance-Risiken

Aufgrund der vielfältigen Geschäftstätigkeit können Rechts- und Compliance-Risiken entstehen. Darunter fallen insbesondere Risiken, die durch Rechtsverstöße, Klagen oder Rechtsverfahren oder aus einem bewussten oder unbewussten Fehlverhalten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entstehen. Durch entsprechende Regelungen und Verantwortlichkeiten innerhalb der gesamten E.MAGIS Unternehmensgruppe sowie durch entsprechende interne Kontrollen wird diesem Risiko begegnet.

Gesamtaussage zur Risikolage

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die vorstehend dargestellten Risiken nach Einschätzung der Gesellschaft weder einzeln noch zusammen das Unternehmen in seiner Gesamtheit gefährden können. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Gesamtrisikolage weiterhin aufgrund der Risiken insbesondere auf den Energiemärkten angespannt. Weiterhin besteht die Risikolage unter dem Einfluss der Situation in der Ukraine und der unmittelbar damit verbundenen Herausforderung bei der Beschaffung von Energie für unsere Kunden. Die Gesellschaft beobachtet und beurteilt die Situation regelmäßig und ergreift - wenn möglich - frühzeitig risikominimierende Maßnahmen.

9. Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Die E.MAGIS energy ist eine 100 %-ige Tochter der EMAGIS GmbH.

10. Schlusserklärung der Geschäftsführung

Wir versichern nach besten Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens -, Finanz - und Ertragslage der E.MAGIS energy GmbH vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der E.MAGIS energy GmbH so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der E.MAGIS energy GmbH beschrieben sind.

Weimar, den 11.12.2024

gez. Manuel Telle

1 Epexspot, Part of EEX Group, https://www.epexspot.com/en/market-data, Stand 11.04.2024

2 Eurostat (2024): Wachstumsrate des realen BIP - Volumen, Stand: 10.04.2024, https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/tec00115/default/table?lang=de; Stand 11.04.2024.

3 Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (2024) Frühjahresprojektion 2024, Stand: 24.02.2024, https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Wirtschaft/Projektionen-der-Bundesregierung/projektionen-der-bundesregierung-fruehjahrsprojektion-2024.html; Stand: 21.10.2024

4 Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (2024): Herbstprojektion 2024, Stand: 09.10.2024, https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Wirtschaft/Projektionen-der-Bundesregierung/projektionen-der-bundesregierung-jahresprojektion-2024.html; Stand: 21.10.2024

Bilanz

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	108,50	2.004,50
I. Sachanlagen	108,50	2.004,50
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	108,50	2.004,50
B. Umlaufvermögen	12.789.054,30	17.051.395,70
I. Vorräte	15.000,00	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	9.090.951,49	14.381.400,71
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.092.243,73	6.021.227,77
2. sonstige Vermögensgegenstände	6.998.707,76	8.360.172,94
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	3.683.102,81	2.669.994,99
C. Rechnungsabgrenzungsposten	16.274,22	16.061,12
Bilanzsumme, Summe Aktiva	12.805.437,02	17.069.461,32
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	1.522.190,12	1.182.969,01
I. gezeichnetes Kapital	100.000,00	100.000,00
II. Gewinnvortrag	1.082.969,01	753.937,44
III. Jahresüberschuss	339.221,11	329.031,57
B. Rückstellungen	3.323.215,00	3.032.114,32
C. Verbindlichkeiten	7.960.031,90	12.854.377,99
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	933.315,00	1.211.850,68
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	933.315,00	1.211.850,68
2. sonstige Verbindlichkeiten	7.026.716,90	11.642.527,31
davon aus Steuern	243.252,95	65.420,35
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	7.026.716,90	11.642.527,31
Bilanzsumme, Summe Passiva	12.805.437,02	17.069.461,32

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Rohergebnis	593.598,61	952.744,34
2. Personalaufwand	18.972,79	322.639,04
a) Löhne und Gehälter	16.585,46	265.353,92
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.387,33	57.285,12
3. Abschreibungen	1.896,00	2.073,00
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.896,00	2.073,00
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	81.942,78	143.460,27
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	20,26	8.689,21
6. Steuern vom Einkommen und Ertrag	151.545,67	146.851,25
7. Ergebnis nach Steuern	339.221,11	329.031,57
Jahresüberschuss	339.221,11	329.031,57

Anhang

A. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Nach den in § 267 HGB und § 267 a (1) HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung und bei der Offenlegung (§§ 288, 326 HGB) des Jahresabschlusses wurden in Anspruch genommen.

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in der Schillerstraße 16, 99423 Weimar. Sie ist registriert im Handelsregister des Amtsgerichtes Jena unter der Nummer HRB 513959.

B. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

I. Angaben der auf die Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt.

Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Bei den Forderungen wurde eine ausreichende Pauschalwertberichtigung zur Berücksichtigung des allgemeinen Kreditrisikos abgesetzt.

Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden nur solche vor dem Bilanzstichtag geleisteten Ausgaben aktiviert, die Aufwand für eine kalendermäßig bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Das gezeichnete Kapital bilanziert zumNennbetrag.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten und erkennbaren Risiken. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen wurden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

C. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind Forderungen gegenüber Gesellschaftern enthalten in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 761.349,63) sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 2.092.243,73 (Vorjahr: EUR 5.259.878,14).

2. Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind ungewisse Verbindlichkeiten enthalten aus zum Stichtag noch nicht abgerechnetem Liefermengenausgleich bei den Beschaffungskosten für Strom und Gas in Höhe von EUR 3.229.900,00 (Vorjahr: 2.959.000,00).

3. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betragen EUR 7.960.031,90 (Vorjahr: EUR 12.854.377,99).

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern enthalten in Höhe von EUR 488.346,19 (Vorjahr: EUR 397.170,68) sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 507.405,57 (Vorjahr: EUR 995.082,24).

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.

4. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus einem Geschäftsbesorgungsvertrag mit einem verbundenen Unternehmen in Höhe von aktuell jährlich EUR 654.000,00.

5. Beschluss über die Verwendung des Ergebnisses bzw. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Gesellschaft weist zum 31.12.2023 einen Jahresüberschuss in Höhe von EUR 339.221,11 aus. Es wird von der Geschäftsführung vorgeschlagen, den Jahresgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

D. Sonstige Angaben

I. Angaben zu Arbeitnehmern

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurde durchschnittlich 1 Arbeitnehmer beschäftigt.

II. Angaben zur Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Person geführt:

Geschäftsführer: Manuel Telle ausgeübter Beruf: Dipl. Betriebswirt

Weimar, den 11.12.2024

E.MAGIS energy GmbH

gez. Manuel Telle, Geschäftsführer

Die Gesellschaft weist zum 31.12.2023 einen Jahresüberschuss in Höhe von EUR 339.221,11 aus. Der Jahresüberschuss wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Anlagespiegel

	Anschaffungs- Herstellungskosten 01.01.2023 EUR	Zugänge (davon Zinsen für Fremdkapital) EUR	Abgänge EUR
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	43.358,80	0,00	0,00
Zwischensumme	43.358,80	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	43.358,80	0,00	0,00

	Umbuchungen EUR	Anschaffungs- Herstellungskosten 31.12.2023 EUR
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	43.358,80
Zwischensumme	0,00	43.358,80
Summe Anlagevermögen	0,00	43.358,80

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2023 EUR	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibungen 31.12.2023 EUR
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	41.354,30	1.896,00	0,00	0,00	43.250,30
Zwischensumme	41.354,30	1.896,00	0,00	0,00	43.250,30
Summe Anlagevermögen	41.354,30	1.896,00	0,00	0,00	43.250,30

	Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR	Buchwert 31.12.2023 EUR
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	108,50
Zwischensumme	0,00	108,50
Summe Anlagevermögen	0,00	108,50

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 23.12.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungsberichte verkürzte Fassung. Zu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die E.MAGIS energy GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der E.MAGIS energy GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der E.MAGIS energy GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

- vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir die Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

- beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 23. Dezember 2024

DIERKES Hamburg AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Thering, Wirtschaftsprüfer