Reich Consulting GmbH

Mellrichstadt

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Bestätigungsvermerk

Der zur Offenlegung bestimmte Konzernabschluss und der Konzernlagebericht entsprechen den gesetzlichen Vorschriften. Zu dem Konzernabschluss und Konzernlagebericht haben wir den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Wir haben den Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernanhang, Konzern-Kapitalflussrechnung und Entwicklung des Konzerneigenkapitals - und den Konzernlagebericht der Reich Consulting GmbH, Mellrichstadt für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter des Mutterunternehmens. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Schweinfurt, 13. Oktober 2017

PICKEL & MEHLER GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Sylvia Mehler, Wirtschaftsprüferin

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

Reich Consulting GmbH, Mellrichstadt

Registergericht Schweinfurt, HRB Nr. 4784

AKTIVA

	EUR	EUR	EUR	Vorjahr EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	740.736,80			584.258,64
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00			153.491,90
		740.736,80		737.750,54
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.645.506,25			7.222.485,29
2. Technische Anlagen und Maschinen	23.849.040,19			28.855.693,61
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.349.767,45			5.355.215,36
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.425.222,37			2.190.921,89
		38.269.536,26		43.624.316,15
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00			0,00
2. Beteiligungen	6.000,00			6.000,00
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00			0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	50.050,00			50.050,00
5. Genossenschaftsanteile	795,00			795,00
6. Sonstige Ausleihungen	269.052,72			464.628,83
		325.897,72		521.473,83
			39.336.170,78	44.883.540,52
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	4.313.705,74			3.122.992,61
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	6.035.280,88			5.538.991,37
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	4.575.892,76			4.246.143,58
		14.924.879,38		12.908.127,56
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	12.724.807,48			13.636.682,77
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	20.900,00			20.900,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände	17.443.511,58			17.889.501,14
		30.189.219,06		31.547.083,91
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere		55.857,10		69.057,91
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		1.149.799,55		2.201.951,60
			46.319.755,09	46.726.220,98
C. Rechnungsabgrenzungsposten			218.352,71	59.482,44
D. Aktive latente Steuern			3.523.971,57	3.621.634,89
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung			91.988,79	126.473,79
			89.490.238,94	95.417.352,62
PASSIVA
		EUR	EUR	Vorjahr EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		250.000,00		250.000,00
II. Kapitalrücklage		772.583,76		772.583,76
III. Andere Gewinnrücklagen		41.176.482,22		36.462.848,39
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		-1.030.560,31		-814.614,73
V. Ausgleichsposten nicht beherrschender Anteile		-3.837.515,08		-3.281.349,41
			37.330.990,59	33.389.468,01
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		2.562.927,80		2.408.016,78
2. Steuerrückstellungen		1.137.736,00		75.119,00
3. Sonstige Rückstellungen		4.670.845,02		5.310.825,15
			8.371.508,82	7.793.960,93
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		31.918.439,57		39.273.053,04
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		4.200.953,42		3.742.990,32
3. Sonstige Verbindlichkeiten		4.438.566,37		5.434.940,07
			40.557.959,36	48.450.983,43
D. Rechnungsabgrenzungsposten			3.229.780,17	5.782.940,25
			89.490.238,94	95.417.352,62

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

Reich Consulting GmbH, Mellrichstadt

	EUR	EUR	Vorjahr EUR
1. Umsatzerlöse		131.318.960,77	133.903.250,47
2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		701.693,00	-436.372,04
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		1.513.422,07	1.803.644,62
4. Sonstige betriebliche Erträge		679.129,36	4.494.352,41
		134.213.205,20	139.764.875,46
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	40.538.131,60		42.524.480,41
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	7.567.259,25	48.105.390,85	7.831.654,77
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	40.815.622,48		39.293.449,86
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	8.276.999,52	49.092.622,00	7.900.572,24
- davon für Altersversorgung: EUR 305.140,60 (Vorjahr: TEUR 270)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		10.824.024,46	11.641.235,43
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		18.796.436,06	22.730.407,10
		7.394.731,83	7.843.075,65
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	631.070,56		573.833,73
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	13.973,16		9.731,95
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.599.015,20	-981.917,80	1.823.784,90
12. Ergebnis vor Steuern		6.412.814,03	6.583.392,53
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		2.056.035,11	2.229.199,70
14. Ergebnis nach Steuern		4.356.778,92	4.354.192,83
15. Sonstige Steuern		199.310,76	299.839,90
16. Konzernjahresüberschuss vor Anteilen nicht beherrschender Anteile		4.157.468,16	4.054.352,93
17. Anteil Konzernergebnis nicht beherrschender Anteile		-556.165,67	1.182.751,96
18. Konzernjahresüberschuss nach Anteilen nicht beherrschender Anteile		4.713.633,83	2.871.600,97
19. Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen		4.713.633,83	2.871.600,97
20. Konzernbilanzgewinn		0,00	0,00

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2016

Reich Consulting GmbH, Mellrichstadt

1. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde gemäß § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Der Konzernabschlussstichtag 31. Dezember 2016 entspricht dem Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens sowie sämtlicher einbezogener Tochterunternehmen.

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 wurden entsprechend Art. 75 Absatz 1, Satz 1 EGHGB unter Zugrundelegung der Vorschriften des Handelsgesetzbuchs in der Fassung des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes vom 17. Juli 2015 (BilRUG) aufgestellt.

2. Grundsätze der Konsolidierung

Konsolidierungskreis

Der vorliegende Konzernabschluss umfasst neben der Reich Consulting GmbH, Mellrichstadt, als Mutterunternehmen folgende einbezogene Tochterunternehmen, da der Muttergesellschaft die Mehrheit der Stimmrechte gemäß § 290 Abs. 2 HGB zusteht, sie einen beherrschenden Einfluss ausübt bzw. die Mehrheit der Risiken und Chancen aus der Tätigkeit des Zweckunternehmens direkt oder indirekt trägt:

•	Reich GmbH, Mellrichstadt
•	Reich USA GmbH, Mellrichstadt
•	Reich LLC, USA

Mit Ausnahme an der Reich USA GmbH und an deren Tochter, die Reich LLC, USA hält die Reich Consulting GmbH 100% der Anteile an den obigen Gesellschaften sowie die Mehrheit der Stimmrechte. Die Reich Consulting GmbH ist an der Reich USA GmbH und an deren Tochter der Reich LLC, USA nicht beteiligt. Sie trägt jedoch die Mehrheit der Risiken und Chancen aus der Tätigkeit der Unternehmen, sodass diese als Zweckgesellschaften i. S. d. § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB in den Konzernabschluss einbezogen werden. Der Anteil konzernfremder Gesellschafter wird als separate Position "Ausgleichsposten nicht beherrschender Anteile" im Konzerneigenkapital ausgewiesen.

Darüber hinaus ist die Boulder Diagnostics Inc., USA (Beteiligung 20,7 %) nach der Equity-Methode bilanziert worden, da die Voraussetzungen des § 311 Abs. 1 HGB erfüllt sind.

Bei der im Geschäftsjahr 2011 gegründeten Bemak GmbH, Mellrichstadt (24 %) handelt es sich auch um ein assoziiertes Unternehmen gemäß § 311 Abs. 1 HGB. Das assoziierte Unternehmen wurde in dem vorliegenden Konzernabschluss gemäß § 311 Abs. 2 HGB nicht nach der Equity-Methode bilanziert, da die Beteiligung von untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ist.

Konsolidierungsmethoden

Für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 waren die folgenden Konsolidierungsmethoden unverändert maßgebend. Die Kapitalkonsolidierung der Tochterunternehmen ist gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB für nach dem 31. Dezember 2009 beginnende Geschäftsjahre grundsätzlich nach der Neubewertungsmethode vorzunehmen. Für vor dem 31. Dezember 2009 beginnende Geschäftsjahre wurde die Kapitalkonsolidierung nach der Buchwertmethode (§301 Abs.l Satz 2 Nr. 1 HGB alte Fassung) auf der Grundlage der Wertansätze der Anteile an den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen zum Erwerbszeitpunkt durchgeführt. Dieser Wertansatz wurde gemäß IDW RS HFA 28 Tz. 65 beibehalten.

Ein sich ergebender aktivischer Unterschiedsbetrag wird den Vermögensgegenständen insoweit zugerechnet, als deren beizulegender Wert über dem Buchwert lag. Ein verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und entsprechend § 309 Abs. 1 HGB abgeschrieben. Die Nutzungsdauer wird mit fünf Jahren entsprechend der voraussichtlichen Vertragslaufzeiten unterstellt.

Ein sich ergebender passivischer Unterschiedsbetrag wird als Gewinnrücklage des Konzerns ausgewiesen, da es sich um thesaurierte Gewinne bzw. zum Teil um eine Unterbewertung der Anteile an der Reich GmbH, die mit steuerlicher Wirkung zum 1.1.2005 im Wege der Sacheinlage gem. §20 UmwStG zu Buchwerten (TEUR 1.023) in die Reich Consulting eingebracht wurden, handelt.

Assoziierte Unternehmen werden gemäß § 312 Abs. 1 Satz 1 HGB at Equity nach der Buchwertmethode bilanziert. Die Beteiligungsbuchwerte werden dementsprechend um anteilige Jahresüberschüsse bzw. -fehlbeträge, Dividendenausschüttungen, Abschreibungen und sonstige Eigenkapitalveränderungen gemäß § 312 Abs. 4 HGB fortentwickelt. Übersteigt der Equity-Wertansatz den beizulegenden Zeitwert, werden Abschreibungen in entsprechender Höhe vorgenommen.

Die Schuldenkonsolidierung wird gemäß § 303 HGB vorgenommen. Dabei werden die ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen gegenseitig verrechnet.

Die Zwischengewinneliminierung erfolgt gemäß § 304 HGB. Demnach werden Ergebnisse, welche ganz oder teilweise auf Lieferungen und Leistungen zwischen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beruhen, eliminiert.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung wird gemäß § 305 HGB vorgenommen. Aufwendungen und Erträge, die sich aus Geschäftsbeziehungen im Konzern ergeben, werden gegenseitig verrechnet.

Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden Steuerabgrenzungen gemäß § 306 HGB vorgenommen. Aktive und passive latente Steuern wurden saldiert auf der Aktivseite des Konzerns ausgewiesen.

Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen Unternehmen wurden grundsätzlich einheitlich nach den für das Mutterunternehmen angewandten Bilanzierungsgrundsätzen angesetzt und bewertet. Die Bewertung entspricht den gesetzlichen Bestimmungen.

Die Währungsumrechnung für die ausländischen Abschlüsse wurde gemäß § 308a Satz 1 HGB nach der modifizierten Stichtagskursmethode zu den Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag vorgenommen. Das Eigenkapital wurde zum historischen Kurs umgerechnet. Für die Umrechnung der Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung wurde gemäß § 308a Satz 2 HGB der Jahresdurchschnittskurs zugrunde gelegt.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen sowie wertbestimmenden Faktoren erstellt. Änderungen im Vergleich zum Vorjahr ergaben sich in der Weise, dass die im Vorjahr unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesenen Aufwendungen aus der Haftungsvergütung in die Zinsen und ähnliche Aufwendungen umgegliedert wurden. Das Vorjahr wurde nicht angepasst. Darüber hinaus wurden erstmalig entsprechend Art. 75 Absatz 1 Satz 1 EGHGB die Vorschriften zum Handelsgesetzbuch in der Fassung des BilRUG angewendet. Die Vorjahreszahlen wurden an das neue Gliederungsschema der Gewinn- und Verlustrechnung in der Fassung nach BilRUG angepasst. In Folge der erstmaligen Anwendung der neuen Umsatzerlösdefinition sind die nachfolgenden Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres nicht mit den Vorjahreszahlen vergleichbar. Insofern wurden die Vorjahreszahlen nicht angepasst.

Die Überleitung der einzelnen Gewinn- und Verlustpositionen zwischen den tatsächlichen Vorjahreszahlen nach dem Gliederungsschema in der Fassung nach BilRUG und den angepassten Vorjahreszahlen unter Zugrundelegung der neuen Umsatzerlösdefinition stellt sich für das Berichtsjahr wie folgt dar:

	Gewinn- und Verlustrechnung
	Geschäftsjahreszahlen EUR (1)	tatsächliche Vorjahreszahlen ^*) EUR (2)	Überleitung EUR (3)	angepasste Vorjahreszahlen EUR (4) = (2)+(3)
Umsatzerlöse	131.318.960,77	133.903.250,47	377.954,31	134.281.204,78
Sonstige betriebliche Erträge	679.129,36	4.494.352,41	-377.954,31	4.116.398,10
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	40.538.131,60	42.524.480,41	1.458,52	42.525.938,93
Aufwendungen für bezogene Leistungen	7.567.259,25	7.831.654,77	166.413,24	7.998.068,01
Sonstige betriebliche Aufwendungen	18.796.436,06	22.730.407,10	-167.871,76	22.562.535,34

^*) Vorjahreszahlen nach dem Gliederungsschema in der Fassung nach BilRUG

Realisations- und Imparitätsprinzip wurden beachtet; Vermögensgegenstände wurden höchstens zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten bilanziert und entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, soweit zulässig, vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Die Abschreibungen erfolgen soweit zulässig und vorteilhaft, degressiv und darüber hinaus linear, zeitanteilig ab Beginn des Monats der Anschaffung. Vermögensgegenstände bis zu einem Wert von EUR 410,00, die ab dem 1. Januar 2010 angeschafft wurden, wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten und die Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert bzw. mit niedrigeren beizulegenden Werten bzw., sofern sie die Voraussetzungen für assoziierte Unternehmen erfüllen, nach der Equity Methode angesetzt. Das verpfändete Wertpapierdepot wurde gemäß § 255 Abs. 4 Satz 1 HGB mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Das verpfändete Wertpapierdepot wurde mit der Pensionsrückstellung verrechnet.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen die Material-, Fertigungseinzelkosten und die Sonderkosten der Fertigung sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Wertverzehrs des Anlagevermögens, soweit diese durch die Fertigung veranlasst sind. Die Fremdkapitalkosten und andere wahlweise berücksichtigungsfähigen Herstellungskosten wurden nicht aktiviert. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte darüber hinaus frei von Rechten Dritter.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennbetrag oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Drohende Ausfallrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Für Zinsverluste und das latente Ausfallrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde im Berichtsjahr eine Pauschalwertberichtigung angesetzt. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten bzw. mit den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Der Ansatz der Pensionsrückstellungen erfolgte unter Anwendung der Heubeck'schen Richttafeln 2005 G nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sogenannten "Projected-Unit-Credit-Methode" (PUC-Methode) unter Zugrundelegung einer Anwartschaftsdynamik im Wesentlichen von 2,5 % p.a., einer Rentensteigerung von 2,5 % p.a. und einem Zinssatz (10-Jahres-Durchschnitt) von 4,01 % p.a. sowie einer alters- und geschlechtsabhängigen Fluktuationsrate von 0,0 % bzw. 1,8 %. Altersversorgungsverpflichtungen deren Höhe sich ausschließlich nach dem beizulegenden Zeitwert bzw. den fortgeführten Anschaffungskosten von Rückdeckungsversicherungen ("versicherungsgebundenen Zusagen") bestimmt, wurden mit dem beizulegenden Zeitwert der Rückdeckungsversicherung angesetzt, soweit er einen garantierten Mindestbetrag übersteigt. Die Zuführung zur Pensionsrückstellung aufgrund der Anpassung der Bewertung an das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz erfolgte im Geschäftsjahr 2010 in Höhe von fünfzehn Fünfzehntel des Zuführungsbetrages vom 1. Januar 2010 gemäß Artikel 67 Absatz 1 EGHGB. Das verpfändete Wertpapierdepot, das Abrechnungskonto sowie die Rückdeckungsversicherung wurden mit der Pensionsrückstellung verrechnet. Soweit das verrechnete Deckungsvermögen den bilanzierten Erfüllungsbetrag der dazugehörigen Pensionsrückstellung übersteigt, wurde ein aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung bilanziert.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie werden im Rahmen der Ausübung von Ermessensspielräumen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Der Ansatz der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

Die aktiven und passiven latenten Steuern berücksichtigen alle zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen bestehenden Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen sowie zukünftige Steuererstattungen aufgrund steuerlicher Verlustvorträge. Die sich ergebenden Steuerbe- und entlastungen wurden verrechnet.

Die Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr wurden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Zum Bilanzstichtag entstandene Gewinne und Verluste aus Kursänderungen werden berücksichtigt. Die Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit größer ein Jahr werden zum jeweils niedrigeren oder höheren Anschaffungskurs oder Devisenkassamittelkurs zum Stichtag umgerechnet. Zum Bilanzstichtag entstandene Verluste aus Kursänderungen werden berücksichtigt.

Schulden bzw. mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen zum Ausgleich gegenläufiger Zahlungsströme aus dem Eintritt vergleichbarer Risiken wurden gemäß § 254 Satz 1 HGB mit Finanzinstrumenten zusammengefasst (Bewertungseinheiten). Zur bilanziellen Abbildung des wirksamen Teils der gebildeten Bewertungseinheiten wurde die Einfrierungsmethode gewählt. Ein verbleibender unwirksamer Teil von Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft unterliegt der imparitätischen Einzelbewertung.

4. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Konzernanlagenspiegel dargestellt.

Bei den festverzinslichen Wertpapieren, die eine Forderung in Höhe des Nominalwerts der Forderung verbriefen, wurde, soweit der beizulegende Zeitwert unter den Nominalwert zum Bilanzstichtag gesunken ist, eine außerplanmäßige Abschreibung nach § 253 Absatz 3 Satz 4 HGB unterlassen, da es sich hierbei nicht um eine dauernde Wertminderung handelt. Der Buchwert der entsprechenden festverzinslichen Wertpapiere beträgt zum 31. Dezember 2016 TEUR 50 und der beizulegende Zeitwert TEUR 50.

Der im Geschäftsjahr 2012 entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwert wurde aufgrund der voraussichtlichen restlichen Vertragslaufzeiten über 5 Jahre abgeschrieben.

Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 153) entfiel in voller Höhe auf den verbleibenden aktivischen Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung. Es wurde eine anteilige lineare Abschreibung in Höhe von TEUR 153 vorgenommen.

Die Beteiligung an dem assoziierten Unternehmen Boulder Diagnostics, Boulder (USA), die at Equity bewertet wurde, weist zum 31. Dezember 2016 einen Wert von TEUR 0 (Vorjahr TEUR 0) aus.

Sonstige Ausleihungen

Die sonstigen Ausleihungen enthalten Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von TEUR 199 (Vorjahr: TEUR 446).

Sonstige Vermögensgegenstände

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind verzinsliche Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 88) sowie Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 1.411) enthalten.

Aktive latente Steuern

Die aktiven Steuerabgrenzungen in Höhe von TEUR 3.524 resultieren aus der Saldierung der passiven latenten Steuern aus den Einzelabschlüssen in Höhe von TEUR 135 mit aktiven latenten Steuern aus den Einzelabschlüssen in Höhe von TEUR 3.311 sowie mit den aktiven latenten Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen im Konzern in Höhe von TEUR 348. Die unsaldierten passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 135 und die aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 3.311 im Konzern wurden unter Zugrundelegung eines pauschalen Steuersatzes für Körperschaft- und Gewerbesteuer in Höhe von 28,075 % sowie 34 % berechnet. Die aktiven und passiven latenten Steuern aus den Einzelabschlüssen der Tochterunternehmen und Zweckgesellschaften saldiert in Höhe von TEUR 3.176 berücksichtigen die zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen bestehenden Differenzen bezüglich der Wertpapiere des Anlagevermögens, der Fremdwährungsforderungen, der Pensionsrückstellung, der Drohverlustrückstellung, der Rückstellung für Altersteilzeit, der Jubiläumsrückstellung, der Rückstellung für Abfindung, der Anlaufkosten, der Abweichung in den Abschreibungen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen und die zukünftigen Steuererstattungen aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen sowie bezüglich der Anpassungen an die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Konzern. Die Erträge aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern in den Einzelabschlüssen betragen TEUR 354, die Aufwendungen aus der Auflösung und Zuführung latenter Steuern in den Einzelabschlüssen betragen TEUR 555 und die Ertrag aus der Zuführung latenter Steuern im Rahmen von Konzernmaßnahmen betragen TEUR 17. Es erfolgt eine Einzeldifferenzbetrachtung. Der sich ergebende Aktivüberhang latenter Steuern beträgt zum 31. Dezember 2016 TEUR 3.524.

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung in Höhe von TEUR 92 beinhaltet den Betrag, um den der Zeitwert des Deckungsvermögens des Wertpapierdepots (TEUR 105) sowie des Abrechnungskontos (TEUR 1.622) den bilanzierten Erfüllungsbetrag der dazugehörigen Pensionsrückstellung (TEUR 1.635) übersteigen. Die Anschaffungskosten sowie der Zeitwert des Deckungsvermögens sind bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erläutert.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt TEUR 250 und entspricht dem im Handelsregister für die Reich Consulting GmbH, Mellrichstadt eingetragenen Betrag. Das Stammkapital ist in voller Höhe einbezahlt.

Der passivische Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung beträgt TEUR 7.708 und wird im Konzern unter den anderen Gewinnrücklagen ausgewiesen, da es sich um thesaurierte Gewinne bzw. zum Teil um eine Unterbewertung der Anteile an der Reich GmbH, die mit steuerlicher Wirkung zum 1.1.2005 im Wege der Sacheinlage gem. §20 UmwStG zu Buchwerten (TEUR 1.023) in die Reich Consulting eingebracht wurden, handelt.

Der Konzernjahresüberschuss in Höhe von TEUR 4.714 wird in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Das verpfändete Wertpapierdepot (TEUR 105) und das Abrechnungskonto (TEUR 1.622) wurden gemäß § 255 Abs. 4 Satz 1 HGB mit dem Zeitwert und die verpfändeten Rückdeckungsversicherungen (TEUR 45) gemäß § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und in Höhe von TEUR 1.772 mit den dazugehörigen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (TEUR 1.724) verrechnet. In den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind Pensionsrückstellungen, denen kein Deckungsvermögen gegenüber stand in Höhe von TEUR 2.145 und denen Deckungsvermögen gegenüber stand in Höhe von TEUR 89 sowie eine Unterstützungskasse in Höhe von TEUR 374 enthalten. Die Zuführung zur Rückdeckungsversicherung betrug zum 31. Dezember 2016 TEUR 45. Die entsprechenden Anschaffungskosten des Wertpapierdepots betrugen TEUR 100. Zum 31. Dezember 2016 ergab sich für die Pensionsrückstellung eine Zuführung in Höhe von TEUR 102 und eine Aufzinsung in Höhe von TEUR 152 sowie für die Unterstützung skasse ein Verbrauch in Höhe von TEUR 19.

Der Unterschiedsbetrag zwischen der Bewertung der Pensionsrückstellung mit dem 10- Jahresdurchschnittszinssatz und dem 7-Jahresdurchschnittszinssatz beträgt zum 31. Dezember 2016 EUR 413.719,00.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für den Urlaub- und Überstundenverpflichtungen, Jahres-/Konzernabschluss und Steuererklärungen, Altersteilzeit, unterlassene Aufwendungen für Instandhaltungen sowie pauschale Garantieverpflichtungen gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt:

	Restlaufzeit
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	gesichert mit	gesamt
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ^*	13.684	15.650	2.584	24.161	31.918
(Vorjahr)	(16.062)	(22.253)	(958)	(29.762)	(39.273)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ^**	4.191	10	0	2.610	4.201
(Vorjahr)	(3.624)	(119)	(0)	(1.587)	(3.743)
3. Sonstige Verbindlichkeiten	4.436	3	0	0	4.439
(Vorjahr)	(5.431)	(3)	(1)	(0)	(5.435)
- davon aus Steuern	1.348	0	0	0	1.348
(Vorjahr)	(2.540)	(0)	(0)	(0)	(2.540)
- im Rahmen der sozialen Sicherheit	87	0	0	0	87
(Vorjahr)	(HD	(0)	(0)	(0)	(HD
	22.311	15.663	2.584	26.771	40.558
	(25.117)	(22.375)	(959)	(31.349)	(48.451)

^* Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind innerhalb des Gesellschaftsvermögens durch Sicherungsübereignung von Gegenständen des Anlagevermögens und Vorräten, durch Globalzession, durch Abtretung der Ansprüche aus dem Energieeinspeisevertrag mit dem jeweiligen Netzbetreiber sowie durch Grundschulden besichert.
In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind Verbindlichkeiten aus Mietkauf gegenüber Finanzdienstleistungsinstituten in Höhe von TEUR 5.891 enthalten.
^** Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wurden durch Einräumung von Eigentumsvorbehalten an den erworbenen Vorräten und Vermögensgegenständen besichert.

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind drei Darlehen enthalten, welche zum Ausgleich gegenläufiger Zahlungsströme aus dem Eintritt vergleichbarer Risiken mit Finanzinstrumenten zusammengefasst wurden (Bewertungseinheit).

Sonstige Verbindlichkeiten

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 31) enthalten.

Haftungsverhältnisse

Der Konzern hat eine selbstschuldnerische Bürgschaft mit Nominalbetrag in Höhe von TEUR 250 und Valuta zum 31. Dezember 2016 in Höhe von TEUR 242 übernommen.

Der Konzern haftet gesamtschuldnerisch für Verbindlichkeiten mit Nominalbetrag in Höhe von TEUR 1.000. Die Verbindlichkeiten valutierten zum 31. Dezember 2016 in Höhe von TEUR 1.

Der Konzern geht bei der Bürgschaft sowie bei dem gesamtschuldnerischen Haftungsverhältnis von einem geringen Risiko der Inanspruchnahme aus, da der Fortbestand der entsprechenden Gesellschaft, deren gegenüber diese ausgesprochen wurde, gesichert ist.

Darüber hinaus hat der Konzern gegenüber drei Kreditinstituten Gleichstellungsverpflichtungen abgegeben.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Miet- und Leasingverträge

Der Konzern hat finanzielle Verpflichtungen aus diversen Leasingverträgen für Betriebs- und Geschäftsausstattung, deren Kündigungstermine zwischen 2017 und 2021 liegen. Infolge der am Bilanzstichtag bestehenden kurzfristig nicht kündbaren Verträge summieren sich die in den folgenden Jahren zu zahlenden Beträge wie folgt:

	TEUR
2017	2.877
2018	1.269
Folgejahre	305
	4.451

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Art der Geschäfte	Zweck	Vorteile	Risiken
Pachtvertrag	Finanzierung	Optimierung Eigenkapitalquote / Bilanzsumme	Finanzielle Verpflichtung
Leasingverträge	Finanzierung	Optimierung Eigenkapitalquote / Bilanzsumme	Finanzielle Verpflichtung
Rahmen- / Kontokorrentkreditlinien	Beschaffung liquider Mittel	Liquide Mittel / Ausnutzung Linie	Vertragsbefristung
Noch nicht in Anspruch genommene Darlehen mit Kreditinstituten	Finanzierung	Langfristige Finanzierung	Finanzielle Verpflichtung
Bürgschaft	Absicherung von Verbindlichkeiten	Vertragsabschluss	Inanspruchnahme
Sicherungsübereignung Anlagevermögen und Vorräten, Abtretung von Forderungen, Grundschulden	Beschaffung Darlehensverträge	Vertragsabsicherung	Verwertung / Inanspruchnahme
Zinsswaps	Absicherung von Fremdwährungsumsätzen	Währungssicherung	Vertragserfüllung
Währungsderivate (Forward)	Absicherung von Zinsschwankungen	Zinssicherung	Vertragserfüllung
Art der Geschäfte	Zweck	Vorteile	Risiken
Gesamtschuldnerische Mithaft	Beschaffung Finanzierungsmittel nahestehende Unternehmen	Vertragsabsicherung	Inanspruchnahme
Gleichstellungsverpflichtung	Beschaffung Finanzierungsmittel	Vertragsabsicherung	Inanspruchnahme
Rahmenforderungsverkaufsvertrag	Beschaffung liquider Mittel	liquide Mittel	Vertragsbefristigung

Die Verpflichtungen aus den nicht innerhalb eines Jahres kündbaren Leasingverträgen, die sich über die gesamte Laufzeit ergeben, sind in den sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die Bürgschaften, die gesamtschuldnerische Mithaft und die Gleichstellungsverpflichtung in den Haftungsverhältnissen, die Zinsswaps sowie die Währungsderivate sind unter den Angaben zu den derivativen Finanzinstrumenten und zur Bewertungseinheit sowie die Sicherungsübereignungen von Anlagevermögen und Vorräten, die Abtretung von Forderungen und die Grundschulden im Verbindlichkeitenspiegel unter entsprechender Angabe der Beträge, ausgewiesen. Die Verpflichtungen aus dem innerhalb eines Jahres kündbaren Pachtvertrag belaufen sich für 2017 voraussichtlich auf TEUR 2.448. Im Geschäftsjahr wurden Rahmen- sowie Kontokorrentkreditlinien in Höhe von TEUR 22.331 sowie noch nicht in Anspruch genommene Darlehen mit Kreditinstituten in Höhe von TEUR 3.500 gewährt. Zusätzlich wurde im Geschäftsjahr ein Rahmenforderungsverkaufsvertrag mit einem Maximalobligo zwischen TEUR 1.500 und TEUR 2.000 je nach Schuldner abgeschlossen. Im Geschäftsjahr 2016 wurden keine Forderungen im Rahmen dieses Vertrages verkauft.

5. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

	2016 TEUR	2015 TEUR
aufgegliedert nach Regionen
Inland	67.262	66.440
EU-Ausland	10.557	11.867
Drittland	53.500	55.596
	131.319	133.903

	2016 TEUR	2015 TEUR
aufgegliedert nach Tätigkeitsbereichen
Hotelbetrieb	395	343
Spezialkugellager	5.830	6.396
Präzisionsdrehteile	122.102	127.164
sonstige Umsatzerlöse	2.992	0
	131.319	133.903

Bei den sonstigen Umsatzerlösen handelt es sich um Erträge, die aufgrund der neuen Umsatzerlösdefinition nach BilRUG im Geschäftsjahr 2016 unter den Umsatzerlösen auszuweisen sind.

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung (TEUR 136) enthalten. Die periodenfremden Erträge enthalten Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigung auf Forderungen (TEUR 10). Die außergewöhnlichen Erträge enthalten Erträge aus der Rückzahlung eines in Vorjahren abgeschriebenen Darlehens (TEUR 100).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung (TEUR 130) enthalten. Die periodenfremden Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus Anlagenbuchwertabgangsverlusten (TEUR 122), aus der Zuführung für Garantieverpflichtung (TEUR 5), aus Beiträgen (TEUR 12), aus einer Beratungsleistung (TEUR 17) sowie aus Wertberichtigung auf Forderungen (TEUR 5).

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Passiva (TEUR 157) enthalten.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und Ertrag sind Erträge aus der Zuführung aktiver latenter Steuern aus Einzelabschlüssen (TEUR 354) und aus der Zuführung aktiver latenter Steuern aufgrund von Konzernmaßnahmen (TEUR 17) bzw. Aufwendungen aus der Auflösung aktiver latenter Steuern aus Einzelabschlüssen (TEUR 422) und aus der Zuführung passiver latenter Steuern (TEUR 133) enthalten. Bei den periodenfremden Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von TEUR 42 handelt es sich um ausländische Steuern vom Einkommen und Ertrag.

Die Abstimmung zwischen den tatsächlichen Steueraufwendungen und dem Betrag, der sich unter Berücksichtigung des Konzernsteuersatzes von rund 28,075 % auf das Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag ergibt, stellt sich für das Berichtsjahr wie folgt dar:

	2016 TEUR	2015 TEUR
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag	6.213	6.283
Erwarteter Ertragsteuerertrag (Steuersatz 28,075 %)	1.744	1.764
Überleitung:
Abweichende ausländische Steuerbelastung Steueranteil für:	-16	438
steuerfreie Erträge (-)	0	-140
steuerlich nichtabzugsfähige Aufwendungen (+) temporäre Differenzen und Verluste, für die keine latenten	78	116
Steuern erfasst wurden (+/-)	199	82
Steuergutschriften (-)	0	0
Periodenfremde tatsächliche Steuern (+/-)	46	-21
Latente Steuern frühere Jahre (+/-)	0	0
Effekte aus unternehmensindividuellen Steuersätzen (+/-)	0	0
Sonstige Steuereffekte (+/-)	4	-10
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand	2.055	2.229
Effektiver Konzernsteuersatz:	33%	35%

6. Sonstige Angaben

Geschäftsführung und Vertretung

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens setzt sich wie folgt zusammen:

Herr Karl-André Reich, Mellrichstadt

Frau Nina Reich, Mellrichstadt

Die Geschäftsführer Herr Karl-André Reich und Frau Nina Reich sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung unterbleibt unter Hinweis auf die Schutzklausel des§286 Abs.4 HGB.

Organkredite

Die sonstigen Ausleihungen enthalten zwei langfristige Darlehen an die Geschäftsführung in Höhe von TEUR 30. Die Kredite werden mit 3 % verzinst und haben eine Laufzeit bis 2024.

Prokura

Die Prokuristen des Mutterunternehmens setzen sich wie folgt zusammen:

Herr Oliver Thiele, Mellrichstadt (Einzelprokura)

Herr Martin Maria Deppenkemper, Mellrichstadt (Einzelprokura)

Der Prokurist Martin Maria Deppenkemper ist zur Veräußerung und Belastung von Grundstücken ermächtigt.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres in den Konzerngesellschaften beschäftigten Mitarbeiter:

	2016	2015
Gewerbliche Arbeitnehmer	909	942
Angestellte	83	75
	992	1.017
Auszubildende	37	28
Gesamt	1.029	1.045

Anteilsbesitz

Der Anteilsbesitz der Gesellschaft im Sinne des § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB gliedert sich wie folgt:

Name und Sitz der Gesellschaft	Anteilsquote %	Eigenkapital TEUR	Jahresergebnis TEUR
Miacom Diagnostics GmbH	2,7	154	141
3 D-Boutique GmbH ^*
3 D-Consulting GmbH ^*

^* Für die entsprechenden Gesellschaften liegen der Gesellschaft keine entsprechende Jahresabschlüsse vor.

Gesamthonorar

Im Geschäftsjahr 2016 wurden Honorare für Abschlussprüferleistungen im gesamten Konzern in Höhe von TEUR 151 erfasst.

Derivative Finanzinstrumente

Die Marktbewertung für alle Finanzinstrumente erfolgte durch die Abzinsung der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme über die Restlaufzeit des Kontrakts auf Basis aktueller Marktzinsen, Wechselkursen und der Zinskurve.

Kategorie	Art	Umfang TEUR	Beizulegender Zeitwert TEUR	Bewertungsmethode: Marktbewertung	Buchwert TEUR	Bilanzposten	Bewertungseinheit §254 HGB
Zinsderivat	Zinsswap	2.000	-14	X	14	sonstige Rückstellungen
Zinsderivat	Zinsswap	1.500	-77	X	-	- ^*)	-
Zinsderivat	Zinsswap	1.500	-77	X	-	- ^*)	-
Zinsderivat	Zinsswap	474	-5	X	6	sonstige Rückstellungen	-
Zinsderivat	Zinsswap	635	-10	X	6	sonstige Rückstellungen	X
Zinsderivat	Zinsswap	5.000	-595	X	-	- ^*)	-
Zinsderivat	Zinsswap	941	-10	X	-	-	X
Zinsderivat	Zinsswap	941	-10	X	-	-	X
Zinsderivat	Zinsswap	3.842	-7	X	-	-	X
Währungsderivate	Forward / Option	7.486	-443	X	22	sonstige Ver- mögensgegen- stände /	X
					107	sonstige Verbindlichkeiten

^*) Eine Drohverlustrückstellung für diese derivativen Finanzinstrumente wurde nicht gebildet, da zum Bilanzstichtag noch nicht ernsthaft und objektiv mit einem Verpflichtungsüberschuss zu rechnen ist.

Als zu 100 % wirksame Mikro-Hedge werden vier Zins-Swaps zusammen mit den abzusichernden Darlehen bewertet. Des Weiteren werden diverse Währungsderivate als 100 % wirksamer Portfolio-Hedge zusammen mit zukünftigen Umsätzen, in fremder Währung, bewertet. Es erfolgt keine separate Bilanzierung (Einfrierungsmethode).

Neben sich eventuell ergebenden Zinsdifferenzzahlungen ist die Gesellschaft zum Stichtag voraussichtlich, mit Ausnahme der Währungsderivate, zu keinen weiteren Zahlungen verpflichtet. Die drohenden Verluste aus den Finanzinstrumenten sind zum 31. Dezember 2016 in Höhe von TEUR 26 in den sonstigen Rückstellungen enthalten.

Bewertungseinheiten

Risiko		Grundgeschäft		Sicherungsinstrument		Art Bewertungseinheit	prospektive Effektivität
Variable	Art	Art	Betrag TEUR	Risiko	Betrag TEUR
Zins	kontrahierter Zahlungsstrom	variabel verzinsliches Darlehen	293	Swap	293	Mikro hedge	Laufzeit und Volumenkongruenz in Höhe des Grundgeschäfts gegeben
Zins	kontrahierter Zahlungsstrom	variabel verzinsliches Darlehen	941	Swap	941	Mikro hedge	Laufzeit und Volumenkongruenz
Zins	kontrahierter Zahlungsstrom	variabel verzinsliches Darlehen	941	Swap	941	Mikro hedge	Laufzeit und Volumenkongruenz
Zins	kontrahierter Zahlungsstrom	variabel verzinsliches Darlehen	3.842	Swap	3.842	Mikro hedge	Laufzeit und Volumenkongruenz
Währung	kontrahierter Zahlungsstrom	für 2017 und 2018 erwartete Umsätze ir fremder Währung	20.327	Währungsderivat	7.486	Portfolio hedge	Laufzeit und Volumenkongruenz in Höhe des Grundgeschäfts gegeben

Offenlegungspflichten

Die Tochterunternehmen Reich GmbH, Mellrichstadt, und Reich USA GmbH, Mellrichstadt, erfüllen die Kriterien des § 264 Abs. 3 HGB und machen von den Befreiungsvorschriften Gebrauch.

NACHTRAGSBERICHT

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres:

Besondere Bedeutung sehen wir in dem Erwerb eines größeren Betriebsgrundstücks in 2017 durch die Reich GmbH & Co. KG in Mellrichstadt, welches vom Konzern noch in 2017 als Logistikzentrum in Betrieb genommen werden soll.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Beendigung des Geschäftsjahres haben sich nicht ereignet.

Mellrichstadt, 13. Oktober 2017

Reich Consulting GmbH

gez. Karl-André Reich

gez. Nina Reich

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2016

Reich Consulting GmbH, Mellrichstadt

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2016 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen	Währungsänderungen EUR	31.12.2016 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	729.760,90	318.756,49	0,00	0,00	1.172,22	1.049.689,61
2. Geschäfts- oder Firmenwert	767.459,46	0,00	0,00	0,00	0,00	767.459,46
	1.497.220,36	318.756,49	0,00	0,00	1.172,22	1.817.149,07
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.544.450,81	316.172,52	0,00	124.781,57	121.342,47	8.106.747,37
2. Technische Anlagen und Maschinen	106.552.866,16	2.088.913,79	0,00	1.788.063,99	895.051,24	111.324.895,18
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.255.469,47	1.110.454,58	49.300,89	21.800,82	10.699,37	14.349.123,35
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.190.921,89	1.286.904,40	121.923,23	-1.934.646,38	3.965,69	1.425.222,37
	129.543.708,33	4.802.445,29	171.224,12	0,00	1.031.058,77	135.205.988,27
III. Finanzanlagen
1. Beteiligung an assoziierten Unternehmen	1.445.169,92	0,00	0,00	0,00	0,00	1.445.169,92
2. Beteiligungen	1.126.217,72	0,00	0,00	0,00	0,00	1.126.217,72
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	80.713,00	0,00	0,00	0,00	0,00	80.713,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	51.214,14	0,00	0,00	0,00	0,00	51.214,14
5. Genossenschaftsanteile	795,00	0,00	0,00	0,00	0,00	795,00
6. Sonstige Ausleihungen	464.628,83	265.000,00	460.576,11	0,00	0,00	269.052,72
	3.168.738,61	265.000,00	460.576,11	0,00	0,00	2.973.162,50
	134.209.667,30	5.386.201,78	631.800,23	0,00	1.032.230,99	139.996.299,84

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2016 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Währungsänderungen EUR	31.12.2016 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	145.502,26	162.692,63	0,00	757,92	308.952,81
2. Geschäfts- oder Firmenwert	613.967,56	153.491,90	0,00	0,00	767.459,46
	759.469,82	316.184,53	0,00	757,92	1.076.412,27
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	321.965,52	134.384,69	-2.078,66	2.812,25	461.241,12
2. Technische Anlagen und Maschinen	77.697.172,55	9.232.321,98	0,00	546.360,46	87.475.854,99
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.900.254,11	1.141.133,26	49.300,89	7.269,42	8.999.355,90
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	85.919.392,18	10.507.839,93	47.222,23	556.442,13	96.936.452,01
III. Finanzanlagen
1. Beteiligung an assoziierten Unternehmen	1.445.169,92	0,00	0,00	0,00	1.445.169,92
2. Beteiligungen	1.120.217,72	0,00	0,00	0,00	1.120.217,72
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	80.713,00	0,00	0,00	0,00	80.713,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.164,14	0,00	0,00	0,00	1.164,14
5. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.647.264,78	0,00	0,00	0,00	2.647.264,78
	89.326.126,78	10.824.024,46	47.222,23	557.200,05	100.660.129,06

	Buchwerte
	31.12.2016 EUR	31.12.2015 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	740.736,80	584.258,64
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	153.491,90
	740.736,80	737.750,54
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.645.506,25	7.222.485,29
2. Technische Anlagen und Maschinen	23.849.040,19	28.855.693,61
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.349.767,45	5.355.215,36
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.425.222,37	2.190.921,89
	38.269.536,26	43.624.316,15
III. Finanzanlagen
1. Beteiligung an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00
2. Beteiligungen	6.000,00	6.000,00
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	50.050,00	50.050,00
5. Genossenschaftsanteile	795,00	795,00
6. Sonstige Ausleihungen	269.052,72	464.628,83
	325.897,72	521.473,83
	39.336.170,78	44.883.540,52

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016

Reich Consulting GmbH, Mellrichstadt

A. GRUNDLAGEN DES KONZERNS UND WIRTSCHAFTSBERICHT

Die konjunkturelle Lage in Deutschland befand sich 2016 in einem großen Umfeld internationaler Risiken weiter auf Wachstumskurs. Das Bruttoinlandsprodukt erhöhte sich um 1,9 %, 2015 ist es um 1,7 % gewachsen. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich demzufolge weiter verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex stieg im Dezember auf 111,0 Punkte. Die Unternehmen waren mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufriedener als im Vorjahr. Der Aufschwung in Deutschland bleibt intakt.

Auch die Lage der Weltwirtschaft hellt sich zunehmend auf, nachdem in der ersten Jahreshälfte 2016 vor allem die Schwellenländer etwas gebremst hatten.

Die Wirtschaftsleistung in Deutschland wurde im Jahresdurchschnitt 2016 von knapp 43,5 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Die Arbeitslosenquote in Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahr weiter gesunken. In Deutschland sowie in Tschechien ist EU-weit die niedrigste und in Griechenland sowie in Spanien die höchste Arbeitslosenquote zu verzeichnen. Die privaten Konsumausgaben waren preisbereinigt um 2,0 %, die Konsumausgaben des Staates sogar um 4,2 % höher als ein Jahr zuvor. Die Investitionen in Ausrüstungsgüter im Inland stiegen um 1,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Die preisbereinigten Exporte von Waren und Dienstleistungen waren um 2,5 % und die Importe um 3,4 % höher als im Vorjahr. Der Anstieg der Erwerbstätigkeit wird weiter getrieben durch den anhaltenden Zuwachs sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Die Einführung des allgemeinen Mindestlohns zum 1. Januar 2015 hat die Dynamik in 2015 nicht gebremst, obwohl der Mindestlohn zu höheren Arbeitskosten geführt hat. Die für das Jahr 2017 beschlossene Erhöhung des Mindestlohns um 34 Cent auf € 8,84 ist zwar moderat, könnte Unternehmen aber hinsichtlich des zukünftigen Niveaus des Mindestlohns verunsichern und so der Schaffung von Arbeitsplätzen entgegenstehen.

Das Volkseinkommen mit rd. 2,3 Billionen Euro verteilt sich auf die Arbeitnehmer mit rd. zwei Dritteln und auf die Unternehmen und die private Vermögensverwaltung mit rd. einem Drittel. Fast 70 % der Wertschöpfung entstand in Dienstleistungsbereichen. Das Bruttoinlandsprodukt liegt bei ca. 3,1 Billionen Euro.

Die Staatshaushalte waren im Jahr 2016 weiter auf Konsolidierungskurs. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen konnten das dritte Jahr in Folge mit einem Überschuss ab schließen. Die Integration der Flüchtlinge bleibt für den Arbeitsmarkt eine Herausforderung.

Die deutsche Metall- und Elektroindustrie (M+E Industrie) ist in 2016 um solide 1,5 % gestiegen und hat im Laufe des Jahres 2016 ca. 30.000 neue Stellen geschaffen. Die Auftragslage in der M+E Industrie hat im vierten Quartal 2016 nochmal spürbar angezogen und lässt somit auf ein stabiles Wachstum im ersten Halbjahr 2017 schließen, wobei aufgrund der geringeren Anzahl an Arbeitstagen mit einem leicht geringeren Wachstum gerechnet wird. In 2016 konnten die M+E Unternehmen ihre Gewinne im Vergleich zum Vorjahr stabil halten. Die weitere Entwicklung in 2017 wird aber nicht zuletzt von den Folgen des Brexits und von der Handelspolitik der USA beeinflusst werden, da diese zu den größten Handelspartnern der M+E Produkten aus Deutschland sind.

Betrachtet man sich die weltweite Automobilindustrie, in der deutsche Unternehmen weiterhin eine Schlüsselrolle spielen, so hat sich diese in 2016 trotz "Dieselgate" überraschend positiv entwickelt. Auch der Ausblick auf 2017 und die Folgejahre bleibt positiv, auch wenn man davon ausgeht, dass die Volatilität am Markt höher sein wird und die Dynamik etwas nachlas- sen dürfte. Dazu trägt vor allem China bei, das seine Position als größter Automobilmarkt weiter ausbaut. Die USA stagniert nach einem dynamischen Wachstum in den vergangenen Jahren auf einem Allzeithoch und der Automobilmarkt in Europa befindet sich seit 2014 in einer positiven Entwicklung, jedoch mit nachlassender Wachstumsperspektive. In 2016 wuchs der weltweite PKW-Absatzmarkt (bis 6 Tonnen) um 4,8 %, das entspricht einem Zuwachs von 3,3 Mio. Fahrzeugen auf 93,4 Mio. Fahrzeuge.

Allein in China wuchs der PKW Markt um 3 Mio. Einheiten. Hier wird allerdings erwartet, dass in 2017 nachlassende Effekte aus der Steuerreduzierung sowie die, erst zum anstehenden Parteikongress im Herbst erwartenden Entscheidungen eine neue Dynamik, vor allem im Bereich Elektromobilität, entfachen. Schwächere Märkte, wie Russland oder Brasilien, haben auch in 2016 keine Trendwende vollzogen, es wird allerdings in diesen Regionen in 2017 eine Kehrtwende erwartet.

Betrachtet man sich die Deutschen OEM's, so kann man eine unterschiedliche Dynamik erkennen. Während Mercedes Benz Cars mit einem Wachstum von 11,9 % glänzt, kam beispielsweise der größte Automobilhersteller Volkswagen, nicht zuletzt als Folge des Dieselskandals, auf ein Wachstum von "nur" 2,8%. Die Auswirkungen waren für Volkswagen spürbar aber beherrschbar. Es ist jedoch anzumerken, dass sich die deutschen Hersteller seit der Krise 2008/2009 meist besser als der Weltmarkt entwickelt haben.

Blickt man in die Zukunft, so wird sich aller Voraussicht nach der Weltmarkt im Premium-Markt-Bereich schneller und stärker als der Gesamtmarkt entwickeln. Die deutschen Premi- um-Hersteller dominieren hier mit ca. 75% den Premium-Markt und können, wie in der Vergangenheit auch, von diesem Wachstum überproportional profitieren. Europa bleibt auch in 2016 mit einem Premium-Marktanteil von über 23% größter Markt für dieses profitable Fahrzeugsegment. Die Zulieferindustrie profitierte in der Regel von diesem Wachstum und konnte auch die Margen weitgehend stabil halten.

Immer mehr rücken die sogenannten "Technologie-Mega-Trends" in den Vordergrund, welche signifikante Auswirkungen auf die Zukunft des Automobils und auch die Zulieferindustrie haben werden. So werden die Bereiche Elektromobilität, Vernetzung, Autonomes Fahren und die neuen Materialien die Zukunft bestimmen

Die Globalisierung erfordert auch von den Zulieferunternehmen zunehmend eine Präsenz in den Schlüsselregionen, weltweit agierende Serienfertiger wie die Reich Gruppe sind verstärkt auch auf diesen Märkten neben der reinen Marktpräsenz auch wertschöpfend, sprich produzierend tätig. Die Reich Gruppe ist auf allen Schlüsselmärkten der Welt präsent und auch durch verbundene Unternehmen auf dem US-Markt produzierend.

Local content wird zunehmend auch von Tier-2 Unternehmen verlangt und ist je nach Entwicklung des Marktes in den entsprechenden Regionen zwingend notwendig.

Neben der globalen Produktion ist aber auch eine Diversifizierung im Produktportfolio von Bedeutung, so ist die Reich GmbH in allen Schlüsselbereichen der Fahrzeugtechnik vertreten. Im Jahr 2016 konnte der Auftragsbestand gehalten werden. Anstehende Neuprojekte lassen auch darüber hinaus einen Auftragsbestand auf hohem Niveau erwarten.

Der Konzern der Reich Consulting GmbH umfasst neben dem Mutterunternehmen, die Reich Consulting GmbH, die Tochterunternehmen Reich GmbH, Mellrichstadt und die Reich USA GmbH, Mellrichstadt sowie deren Tochter die Reich LLC in Arden, North-Carolina, USA.

Die Reich USA GmbH, Mellrichstadt und deren Tochter die Reich LLC, USA wurden vollkonsolidiert. Des Weiteren wurde die Boulder Diagnostics Inc., USA (Beteiligung 20,7 %) in den Konzernabschluss einbezogen und nach der Equity-Methode bilanziert, da die Voraussetzungen des § 311 Abs. 1 HGB erfüllt sind. Der Buchwert der Beteiligung beträgt analog dem Vorjahr EUR 0.

Die Reich Consulting GmbH ist eine Gesellschaft, deren Aufgabe in der Beratung und Betreuung von Handelsunternehmen, der Entwicklung und Durchführung von Marketingkonzepten für Handelsunternehmen, dem Halten und Verwalten von Beteiligungen an Handelsunternehmen sowie dem Verwalten von Vermögen besteht.

Darüber hinaus betreibt die Reich Consulting GmbH das Stadthotel Reich in Mellrichstadt.

Die Reich GmbH sowie die Reich USA GmbH mit deren Tochter die Reich LLC, USA sind Gesellschaften, die im Bereich der Herstellung und dem Vertrieb von Kugellagern, Teilen von Transportanlagen, Fahrzeugteilen und ähnlichen Erzeugnissen sowie der Ausübung aller damit zusammenhängender Geschäfte tätig ist. Die Reich USA GmbH, Mellrichstadt ist außerdem im Bereich der Durchführung von Marketing-Konzepten für Handelsunternehmen, das Halten und Verwalten von Beteiligungen an Handelsunternehmen sowie das Halten von Vermögen, insbesondere im Hinblick auf die Produktion und den Vertrieb in den USA tätig.

Die Umsatzerlöse sind um TEUR 2.584 auf TEUR 131.319 gesunken und der Rohertrag ohne Einbeziehung der sonstigen betrieblichen Erträge um TEUR 514 auf TEUR 85.429 gestiegen. Er beträgt nunmehr 64,0 % der Gesamtleistung. Der Personalaufwand hat sich um TEUR 1.899 auf TEUR 49.093 erhöht und beträgt 36,8 % der Gesamtleistung. Der Personalbestand verringerte sich um 16 Mitarbeiter auf durchschnittlich 1.029 Mitarbeiter. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um TEUR 3.815 auf TEUR 679 gesunken und enthalten im Geschäftsjahr Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 136. Demgegenüber stehen im Geschäftsjahr Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 130, welche als sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen sind. Das EBIT ist im Geschäftsjahr um TEUR 349 auf TEUR 7.195 gesunken. Das Konzernjahresergebnis nach Anteilen nicht beherrschender Anteile weist im Berichtsjahr einen Wert von TEUR 4.713 (Vorjahr TEUR 2.872) aus. Die Verringerung der Umsatzerlöse resultiert im Wesentlichen aus dem mengen- und preismäßigen Rückgang mit bestehenden Kunden auf dem amerikanischen Markt. Gegenläufig hierzu hat sich die Umgliederung von Erlöskonten aus den sonstigen betrieblichen Erträgen in die Umsatzerlöse im Rahmen der neuen Umsatzerlösdefinition nach BilRUG ausgewirkt. Der Rückgang der Umsatzerlöse bei der Reich LLC resultiert im Wesentlichen aus der mengenmäßigen Verschiebung von Abrufen ins Jahr 2017 und den vertragsmäßigen Preisanpassungen mit den Kunden. Die Materialaufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 2.251 auf TEUR 48.105 verringert und betragen 36,0 % (Vorjahr 37,2 %) der Gesamtleistung.

Das Stadthotel Reich in Mellrichstadt hat sich in 2016 wirtschaftlich betrachtet weiter gut entwickelt. Die Übernachtungs- und Gastronomiezahlen haben sich auf hohem Niveau eingependelt. Auch hier rechnen wir mit einer weiterhin hohen Auslastung und stabilen Umsätzen.

Die Eigenkapitalquote beträgt 41,7 % (Vorjahr 35,0 %). Das Anlagevermögen hat sich im Berichtsjahr um TEUR 5.547 auf TEUR 39.336 verringert. Das Umlaufvermögen hat sich um TEUR 407 auf TEUR 46.320 reduziert. Die Bilanzsumme ist um TEUR 5.927 auf TEUR 89.490 gesunken. Der Rückgang des Anlagevermögens resultiert im Wesentlichen aus Abschreibungen (TEUR -10.824) sowie aus Buchwertabgängen (TEUR -584). Gegenläufig haben sich die Investitionen bei den immateriellen Vermögensgegenständen, Sachanlagen und Finanzanlagen (TEUR +5.386) sowie bei den Währungsänderungen (TEUR +475) entwickelt. Der Rückgang des Umlaufvermögens beruht hauptsächlich auf der Verringerung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR -912), der sonstigen Vermögensgegenstände (TEUR -447), der sonstigen Wertpapiere (TEUR -13) sowie der liquiden Mittel (TEUR -1.052). Gegenläufig haben sich die Vorräte (TEUR +2.017) ausgewirkt. Der Rückgang der sonstigen Rückstellungen um TEUR 640 auf TEUR 4.671 beruht im Wesentlichen auf der Verringerung der Rückstellung für ERA-Anpassungsfonds, für Instandhaltungen sowie für Drohverluste aus Finanzinstrumenten. Gegenläufig hat sich im Wesentlichen die Rückstellung für Altersteilzeit und für Rechts- und Beratungskosten ausgewirkt.

Der Cashflow beläuft sich auf TEUR 14.732 (Vorjahr TEUR 14.804). Die Liquidität des Konzerns war jederzeit gewährleistet. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten belaufen sich auf TEUR 31.918. Davon entfallen TEUR 28.351 auf Verbindlichkeiten aus Darlehen und TEUR 3.567 auf Kontokorrentverbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit kleiner einem Jahr betragen TEUR 13.684. Durch die Neuaufnahme weiterer Darlehen in 2016 wurde der Gesellschaft im Berichtsjahr eine zusätzliche Liquidität in Höhe von TEUR 1.315 zum 31. Dezember 2016 zugeführt. Aus dem im Geschäftsjahr 2014 aufgenommenen zinsverbilligten KfW-Darlehen in Höhe von TEUR 10.000, wurden im Vorjahr und im laufenden Jahr TEUR 6.500 für Neuinvestitionen abgerufen. Für weitere Investitionen stehen aus dem KfW-Darlehen noch TEUR 3.500 zur Verfügung. Im Geschäftsjahr wurden dem Konzern Rahmen- sowie Kontokorrentkreditlinien in Höhe von TEUR 22.331 gewährt.

Im Geschäftsjahr wurden Investitionen in das Sachanlagevermögen, insbesondere in Maschinen und Betriebsausstattung, in Höhe von TEUR 4.802 getätigt.

Der Konzern entwickelt eigenständig keine Produkte. Er ist jedoch frühzeitig in die Produktentwicklung der Kunden integriert und bringt sein Fertigungs-Know-how in die Implementierung des Fertigungsprozesses bis zur Serienreife regelmäßig ein. So sind wir schon weit vor dem Anlauf der Serienprozesse in Entwicklungen für neue Teilespektren bei unseren Kunden eingebunden. Dies gewinnt zunehmend an Bedeutung, da viele unserer Kunden bei Neuprojekten ein simultaneous engineering erwarten. Hier sind unter anderem bei der Entwicklung von hochpräzisen Getrieben im E-Bike-Bereich eingebunden. Die daraus resultierende Großserienfertigung auf qualitativ höchstem Niveau, bei Null-Fehler Produktion ist die Kernkompetenz des Konzerns.

Bei den finanziellen Steuerungskennzahlen, die für unsere wirtschaftliche Lage relevant sind, liegt unser Fokus auf der kontinuierlichen Überwachung von Umsatz, Cashflow, EBITDA sowie EBIT, Investitionen und dem Ergebnis vor Ertragsteuern.

Zusammenfassend ist der Geschäftsverlauf unseres Konzerns im Berichtsjahr als zufriedenstellend zu beurteilen und entsprach bis auf die Entwicklung des Umsatzes der Reich LLC den Erwartungen des Vorjahres. Was den Umsatz der Reich LLC betrifft, sind wir jedoch für das Jahr 2017 optimistisch und sehen auch in den ersten Monaten des Jahres 2017 eine signifikante Umsatzsteigerung.

B. PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

In dem Geschäftsjahr 2017 wird auf Konzernebene eine moderate Erhöhung des Umsatzes und des Ergebnisses erwartet.

Die Reich LLC erfüllt möglicherweise zum 31. Dezember 2017 nicht mehr die Voraussetzungen für eine Zweckgesellschaft, so dass die Reich LLC dann mitsamt ihrer Muttergesellschaft zum 31. Dezember 2017 endkonsolidiert würde.

Risiken aus den Beteiligungen der Reich Consulting GmbH - insbesondere etwaigen Wertberichtigungsbedarf- sehen wir für das laufende Wirtschaftsjahr nicht.

Der Reich Konzern sieht sich als Serienfertiger von Hochpräzisionsdrehteilen für die Automobilzulieferindustrie und Spezialkugellagern für die Gebrauchsgüterindustrie im Wettbewerbsumfeld gut positioniert. Die stetigen Investitionen der letzten Jahre in neue Produktionsanlagen steigern die Produktivität kontinuierlich und schaffen die Voraussetzungen für weiteres operatives Wachstum in den Folgejahren. Hier gilt es auch zunehmend sich in den Bereichen der Zukunftstrends der Automobilindustrie zu positionieren.

Wir sehen folgende Risiken und Chancen aus den allgemeinen volkswirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen:

Allgemeine Risiken in unseren Hauptabsatzmärkten werden derzeit im Bereich der Dieseltechnologie gesehen. Der, durch den Abgasskandal verursachter Rückgang im Bereich der Diesel-Neuzulassungen wird auch bei uns für 2017 zu Umsatzrückgängen in diesem Bereich von voraussichtlich 8-10 % führen. Von konjunktureller Seite gehen wir allerdings sowohl in Europa, China als auch in den USA von einer weiterhin stabilen Konjunktur aus.

Wir konnten in den letzten Monaten Neuaufträge akquirieren, welche außerhalb des eigentlichen Automobilzuliefergeschäftes liegen, so dass hier von einer stärkeren Risikostreuung als bisher ausgegangen werden kann.

Chancen sehen wir durch weitere Auftragspotentiale sowohl innerhalb der klassischen Automobilzuliefererindustrie als auch in anderen Branchen; hier sind wir verstärkt mit einigen Unternehmen im Dialog und entwickeln auch erste Projekte im Bereich der E-Mobilität.

Risiken auf dem Absatzmarkt sehen wir in der zunehmenden Kooperation unter den OEM sowie in der Einführung von Modularbaukästen, welche zu einem erhöhten Preisdruck bzw. zu einer Reduzierung der Anzahl der Zulieferer auch weiterhin führen wird. Die Notwendigkeit zum simultaneous engineering versetzt uns dabei jedoch in die Lage, frühzeitig eine enge Bindung an den Kunden herzustellen und unser Fertigungs-Know-how durch den Aufbau von Entwicklungs-Know-how zu ergänzen.

Einem sich abzeichnenden Fachkräftemangel wird durch Aufstockung der Ausbildungsplätze Rechnung getragen. Eine Fachausbildung auf hohem Niveau mit der Perspektive für einen lukrativen Arbeitsplatz verhindert ein Abwandern von Fachkräften in die Ballungszentren.

Risiken der künftigen Entwicklung auf den Beschaffungsmärkten sind im Moment nicht vorhanden, da Preissteigerungen bei Rohmaterialien und Werkzeugen sowie im Rohstoffsegment nicht zu erwarten sind. Eine Verknappung und damit einhergehende Preissteigerungen im Bereich der Rohstoffmärkte sehen wir für das Jahr 2017 zurzeit nicht.

Im Bereich der Energiekosten haben wir mit unserem Versorger langjährige Verträge geschlossen, hier kommt es im Bereich des Stromgrundpreises zu Preissenkungen, welche aber durch die staatlichen Abgaben vor allem bei der EEG-Abgabe und auch durch die Erhöhung der Netzentgelte in Deutschland wieder kompensiert werden. Des Weiteren hat der Konzern in die eigene Energieversorgung investiert und mit einem Blockheizkraftwerk die Voraussetzungen geschaffen, neben der Erzeugung von Strom, Wärme für die Fertigungsprozesse zu generieren. So wird die erzeugte Wärme sowohl für die Wärmeversorgung als auch die Kühlung der Fertigungsmaschinen über Absorptionskältemaschinen sicherstellen und der erzeugte Strom in das Netz der Reich GmbH eingespeist. Im Jahr 2016 wurde eine Erweiterung der Kapazitäten in Auftrag gegeben, welche durch eine geplante Erweiterung in 2017 und 2018 ergänzt wird, um das Potential noch besser auszuschöpfen. Diese Investition ermöglicht uns über ein Drittel unseres Stromes selbst zu produzieren sowie die Kälte- und Wärmeversorgung im Bereich der Reich GmbH auf neue Bereiche auszuweiten.

Die hohen Investitionen in die Kapazitätserweiterung sowie der Aufbau neuer Serienfertigungen in den letzten Jahren, wurden dabei durch eine höhere Fremdmittelaufnahme und Leasing flankiert. In 2016 konnte ein signifikanter Teil dieser Fremdmittel zurückgeführt werden. Weiterer Finanzbedarf für anstehendes Wachstum wird durch Aufnahme von kurz-, mittel- bis langfristigen Darlehen abgesichert.

Finanziellen Risiken aus Marktzinsschwankungen, welche sich auf die Höhe der Zinszahlungen bestehender variabel verzinslicher Darlehen auswirken, begegnet der Konzern zum Teil durch den Abschluss entsprechender Zinssicherungsinstrumente. Verstärkt werden auch zinsgünstige Förderdarlehen, wo möglich und sinnvoll, in Anspruch genommen.

Aus den operativen Geschäften entstehen Ein- und Auszahlungen in Fremdwährung, denen nicht immer Zahlungen in derselben Währung mit gleichem Betrag und gleicher Fristigkeit gegenüber erstehen. Diesen Risiken begegnet der Konzern durch geeignete Sicherungsgeschäfte in Form von Devisentermingeschäften und -Optionen. Für das Jahr 2017 sind ca. 50 % der geplanten Transaktionsrisiken für 2017 abgesichert.

Die Geschäftsführung erwartet weiterhin eine stabile Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Auf Grund der wirtschaftlichen Verhältnisse ist der Fortbestand des Konzerns gesichert. Bestandsgefährdende Risiken bestehen nicht. Die zuvor beschriebenen Risiken sind aus gegenwärtiger Sicht beherrschbar und stellen keine konkrete Gefährdung dar.

C. ERKLÄRUNG DER UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Teilhabe von Frauen an Führungspositionen

Seit dem 1. Mai 2015 gilt das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im Öffentlichen Dienst. Mit diesem Gesetz soll mittelfristig der Anteil von Frauen an Führungspositionen signifikant gesteigert und letztlich eine Geschlechterparität erreicht werden.

Das Tochterunternehmen Reich GmbH hat fristgerecht zum 30. September 2015, den gesetzlichen Vorgaben entsprechend, folgende verbindliche Zielgrößen für die Erreichung des Frauenanteils festgelegt: Geschäftsführung (50,00 %), Erste Führungsebene (16,67 %) und Zweite Führungsebene (8,00 %). Als Termin für die Zielerreichung wurde der 30. Juni 2017 festgelegt.

Zum 30. Juni 2017 wurden die Ziele für die Erste Führungsebne (Status quo 12,50 %) und die Zweite Führungsebne (Status quo 7,4 %) nicht erreicht. Im Geschäftsjahr 2016 kam es im Rahmen von personellen Verschiebungen in der Organisation der Ersten und Zweiten Führungsebene zu Effekten auf den Anteil von weiblichen Führungskräften, die in der ersten Umsetzungsperiode nicht ausgeglichen werden konnten.

Auf Basis des Status quo am 30. Juni 2017 hat die Reich GmbH folgende Zielgrößen für die Erreichung des Frauenanteils bis zum 31. Dezember 2020 festgelegt: Geschäftsführung (50,00 %), Erste Führungsebene (12,50 %) und Zweite Führungsebene (7,4 %).

D. VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Wir versichern, nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Mellrichstadt, den 13. Oktober 2017

Reich Consulting GmbH

gez. Karl-André Reich

gez. Nina Reich

Konzern-Kapitalflussrechnung 2016

Reich Consulting GmbH, Mellrichstadt

	2016 TEUR	2015 TEUR
Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter	4.157	4.055
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	10.824	11.641
-/+ Abnahme/Zunahme der langfristigen Rückstellungen	-249	-499
- Aktivierung von Anlagevermögen aufgrund BP	0	-393
= Cashflow nach DVFA/SG	14.732	14.804
+/- Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen	-236	-876
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-703	-3.438
-/+ Zunahme/Abnahme der Kundenforderungen sowie anderer Aktiva	-772	-3.650
+/- Zunahme/Abnahme der Lieferantenverbindlichkeiten sowie anderer Passiva	-2.620	-3.486
+/- Verluste/Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	122	1.403
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	968	1.250
+/- Aufwendungen/Erträge aus außerordentlichen Posten	0	-15
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	2.056	2.229
+ Einzahlungen aus außerordentlichen Posten	100	15
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-1.464	-2.506
= Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit	12.183	5.730
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-319	-568
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	2	23
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-4.802	-12.305
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	460	32
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-265	-1
+ Erhaltene Zinsen	631	574
= Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit	-4.293	-12.245
+/- Saldo aus Ein- und Auszahlungen für die Aufnahme/Tilgung von Finanzkrediten	-7.355	7.616
- Gezahlte Zinsen	-1.599	-1.824
= Mittelab-/zufluss aus Finanzierungstätigkeit	-8.954	5.792
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands	-1.064	-723
+/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderung des Finanzmittelfonds	12	33
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.202	2.892
= Finanzmittelbestand am Ende der Periode	1.150	2.202

Entwicklung des Konzerneigenkapitals 2016

Reich Consulting GmbH, Mellrichstadt

	Gezeichnetes Kapital EUR	Kapitalrücklage EUR	Gewinnrücklage EUR
Stand zum 1. Januar 2015	250.000,00	772.583,76	33.591.247,42
Auswirkungen Währungsumrechnung 2015	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss 2015 vor Anteilen nicht beherrschender Anteile	0,00	0,00	2.871.600,97
Stand zum 31. Dezember 2015	250.000,00	772.583,76	36.462.848,39
Stand zum 1. Januar 2016	250.000,00	772.583,76	36.462.848,39
Auswirkungen Währungsumrechnung 2016	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss 2016 vor Anteilen nicht beherrschender Anteile	0,00	0,00	4.713.633,83
Stand zum 31. Dezember 2016	250.000,00	772.583,76	41.176.482,22

	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung EUR	Ausgleichsposten konzernfremde Gesellschafter EUR	Eigenkapital gemäß Konzernbilanz EUR
Stand zum 1. Januar 2015	536.239,11	-4.464.101,37	30.685.968,92
Auswirkungen Währungsumrechnung 2015	-1.350.853,84	0,00	-1.350.853,84
Konzernjahresüberschuss 2015 vor Anteilen nicht beherrschender Anteile	0,00	1.182.751,96	4.054.352,93
Stand zum 31. Dezember 2015	-814.614,73	-3.281.349,41	33.389.468,01
Stand zum 1. Januar 2016	-814.614,73	-3.281.349,41	33.389.468,01
Auswirkungen Währungsumrechnung 2016	-215.945,58	0,00	-215.945,58
Konzernjahresüberschuss 2016 vor Anteilen nicht beherrschender Anteile	0,00	-556.165,67	4.157.468,16
Stand zum 31. Dezember 2016	-1.030.560,31	-3.837.515,08	37.330.990,59

Beschluss über die Billigung für das Geschäftsjahr 2016

Reich Consulting GmbH, Mellrichstadt

Der Konzernabschluss wurde am 16. Oktober 2017 gebilligt.