Elba Dresden Operating GmbH

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

	31.12.2020		31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software		3.599,12		12.202,12
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	57.664,08		75.502,08
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.032.808,93		1.133.460,93
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	1.090.473,01	60.039,68	1.269.002,69
		1.094.072,13		1.281.204,81
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	54.994,46		91.581,89
2. Waren	29.466,09	84.460,55	29.556,22	121.138,11
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	119.971,49		744.526,60
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00		4.728,37
3. Forderungen gegen Gesellschafter	596.425,24		596.425,24
4. Sonstige Vermögensgegenstände	2.891.070,53	3.607.467,26	3.079,00	1.348.759,21
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		226.801,21		1.170.360,54
		3.918.729,02		2.640.257,86
C. Rechnungsabgrenzungsposten		87.533,06		82.279,25
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		1.366.852,74		2.756.411,07
		6.467.186,95		6.760.152,99

Passiva

	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	1.243.466,90	1.243.466,90
III. Verlustvortrag	-4.024.877,97	-4.024.877,97
IV. Jahresüberschuss	1.389.558,33	0,00
V. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	1.366.852,74	2.756.411,07
	0,00	0,00
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	3.247.500,16	3.686.600,04
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	626.539,70	950.290,30
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	484.554,51	269.709,61
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.025.395,28	1.420.215,94
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	42.262,61	43.303,12
5. Sonstige Verbindlichkeiten	40.060,53	389.201,77
- davon aus Steuern EUR 3.803,97 (i. Vj. EUR 228.328,25) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 0,00 (i.Vj. EUR 40.160,44)-
	3.218.812,63	3.072.720,74
D. Rechnungsabgrenzungsposten	874,16	832,21
	6.467.186,95	6.760.152,99

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

	2020		2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		9.831.812,49		20.969.678,96
2. Sonstige betriebliche Erträge		2.505.220,87		4.372,82
- davon aus Währungsumrechnung EUR 18.060,21 (i. Vj. EUR 4.372,82) -
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-787.506,06		-1.883.404,11
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-64.772,58	-852.278,64	-261.784,61	-2.145.188,72
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-3.270.987,80		-5.451.718,78
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-705.618,71	-3.976.606,51	-1.129.910,48	-6.581.629,26
- davon für Altersversorgung EUR 22.467,69 (i. Vj. EUR 22.563,08) -
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-295.363,75		-507.898,73
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-5.804.547,21		-12.318.007,35
- davon aus Währungsumrechnung EUR 6.347,72 (i. Vj. EUR 9.858,26) -
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		0,00		4.728,37
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (i. Vj. EUR 4.728,37) -
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-18.678,92		-22.481,33
- davon an verbundene Unternehmen EUR 17.370,29 (i. Vj. EUR 22.481,33) -
9. Ergebnis nach Steuern		1.389.558,33		-596.425,24
10. Erträge aus Verlustübernahme		0,00		596.425,24
11. Jahresüberschuss		1.369.558,33		0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

1 Allgemeine Angaben

Die Elba Dresden Operating GmbH hat ihren Sitz in Frankfurt am Main und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Frankfurt am Main (HRB 80483).

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB.

Der Jahresabschluss der Elba Dresden Operating GmbH ist unter Beachtung der allgemeinen Vorschriften der §§ 242-256 ff. HGB sowie der ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften gemäß §§ 264 ff. HGB in der aktuellen Fassung in Euro aufgestellt.

Von den größenabhängigen Erleichterungen, die für mittelgroße Kapitalgesellschaften gemäß § 288 Abs. 2 HGB gelten, wurde Gebrauch gemacht.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk teilweise im Anhang gewählt.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt. Die gesetzlichen Gliederungsvorschriften wurden beachtet.

2 Grundsatz der Unternehmensfortführung

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt. Bezüglich der Ereignisse und Gegebenheiten, die auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hindeuten, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann, wird auf den Lagebericht (Abschnitt "Going Concern") verwiesen.

3 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewandten Bilanzierungsmethoden wurden unverändert beibehalten.

Im Einzelnen erfolgen Bilanzierung und Bewertung nach den folgenden Grundsätzen:

Bilanzposten	Bewertung
Immaterielle Vermögensgegenstände	zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen. Die Abschreibungen werden entsprechend der vertraglichen Laufzeit oder einer voraussichtlichen kürzeren Nutzungsdauer der erworbenen Rechte vorgenommen.
Sachanlagen	zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen. Die Abschreibungen werden anhand der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände ermittelt. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben.
Vorräte	zu durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	zu Nominalwerten abzüglich erforderlicher Einzelwertberichtigungen. Das allgemeine Kredit- und Ausfallrisiko wird durch Bildung einer Pauschalwertberichtigung auf den nicht einzelwertberichtigten Forderungsbestand berücksichtigt.
Flüssige Mittel	zum Nennwert.
Rechnungsabgrenzungsposten	Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Stichtag darstellen.
Eigenkapital	Die Posten des Eigenkapitals werden zum Nennwert angesetzt.
Sonstige Rückstellungen	nach den Grundsätzen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages. Alle bekannten Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten werden berücksichtigt.
Verbindlichkeiten	zu Erfüllungsbeträgen.
Rechnungsabgrenzungsposten	Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Passivseite Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von unter einem Jahr werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.

Erhaltene oder zu erhaltende Zuwendungen der öffentlichen Hand (staatliche Zuschüsse) werden in der Gewinn- und Verlustrechnung entweder unter den sonstigen betrieblichen Erträgen oder im Falle von Erstattungen der Bundesagentur für Arbeit für Kurzarbeit mit den Löhnen und Gehältern saldiert. Wir verweisen auf unsere Ausführungen im Abschnitt "Personalaufwand". Die zum Jahresende ausstehenden Beträge werden unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen.

4 Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Der Anlagespiegel ist als Anlage zum Anhang beigefügt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 120 (i. Vj. TEUR 745) sowie sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 2.891 (i. Vj. TEUR 3) haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Der Posten betraf im Vorjahr sonstige Forderungen in Höhe von TEUR 5 und wies eine Restlaufzeit von unter einem Jahr aus.

Forderungen gegen Gesellschafter

Der Posten betraf im Vorjahr Forderungen aus dem Ergebnisabführungsvertrag in Höhe von TEUR 596 und wies eine Restlaufzeit von unter einem Jahr aus.

Eigenkapital

Zum 31. Dezember 2020 besteht ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von TEUR 1.367 (i. Vj. TEUR 2.756). Die Geschäftsführung geht weiterhin von der positiven Unternehmensfortführung aus. Es besteht unverändert ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Elba Dresden Holding GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main. Entsprechend den Regelungen des § 301 AktG wird der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020 mit dem bestehenden Verlustvortrag verrechnet.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Management Fees (TEUR 2.409; i. Vj. TEUR 2.737), Personalkosten (TEUR 257; i. Vj. TEUR 432), Raumkosten/Energiekosten (TEUR 42; I. Vj. TEUR 147) sowie Jahresabschluss- und Prüfungskosten (TEUR 41; I. Vj. TEUR 36).

Verbindlichkeiten

Die erhaltenen Anzahlungen in Höhe von TEUR 627 (i. Vj. TEUR 950) betreffen vornehmlich vereinnahmte Zahlungen für Zimmerreservierungen und weisen eine Restlaufzeit von unter einem Jahr aus.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 485 (i. Vj. TEUR 270) haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Mietverbindlichkeiten (TEUR 993; i. Vj. TEUR 1.252) sowie Cash-Pooling-Verbindlichkeiten (TEUR 1.014; i. Vj. TEUR 168) und haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Im Geschäftsjahr 2020 sind Verbindlichkeiten im Wesentlichen aus Darlehen und Zinsen (TEUR 19; i. Vj. TEUR 0) enthalten, die eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren haben.

Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter betreffen ein Verrechnungskonto in Höhe von TEUR 42 (i. Vj. TEUR 43) und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Verbindlichkeiten von TEUR 40 (i. Vj. TEUR 389) haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

5 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen hauptsächlich Zuschüsse des Bundes im Rahmen der November- und Dezemberhilfe.

Personalaufwand

Im Personalaufwand sind unter den Löhnen und Gehältern mit TEUR 578 ertragswirksam aus der Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld erfasst. Bei der Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge handelt es sich um einen Aufwandszuschuss, welcher erfolgswirksam die Sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung gemindert hat (TEUR 391).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Miet- und Pachtzahlungen (TEUR 964; i. Vj. TEUR 3.995), sonstige Raumkosten/Energiekosten (TEUR 725; i. Vj. TEUR 1.182), Fremdarbeiten (TEUR 825, i. Vj. TEUR 1.588), Reparaturen und Instandhaltungskosten (TEUR 656; i. Vj. TEUR 921) sowie Management Fees (TEUR 203; i. Vj. TEUR 593).

6 Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2020 durchschnittlich 141 Mitarbeiter, hiervon 14 leitende Angestellte, 22 Angestellte und 105 Arbeiter. Zudem wurden durchschnittlich 52 Auszubildende beschäftigt.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es besteht seit Oktober 2014 ein Franchise-Vertrag zwischen der Hilton Worldwide Franchising LP und der Elba Dresden Operating GmbH. Somit wird das Hotel weiter als "Hilton" geführt. Die Vergütung der Franchise-Gebühren aus diesem Vertrag ist umsatzabhängig. Eine genaue Angabe der finanziellen Verpflichtungen ist daher nicht möglich. Im Geschäftsjahr 2020 wurden Franchise Fees in Höhe von TEUR 291 (Geschäftsjahr 2019: TEUR 616) erfasst.

Die Gesellschaft hat mit Wirkung zum 19. Juli 2007 einen Pachtvertrag mit der Grundstücksgesellschaft An der Frauenkirche Dresden mbH, Frankfurt am Main, über das Gebäude An der Frauenkirche 5 ohne das bewegliche Anlagevermögen geschlossen. Der Vertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2027, soweit die Gesellschaft bis zum 31. März 2026 keine Verlängerung angezeigt hat. Eine Verlängerung des Pachtvertrages ist zweimal um jeweils fünf Jahre möglich. Die jährlichen Pachtzahlungen sind abhängig vom Betriebsergebnis und bestehen gegenüber verbundenen Unternehmen. Aufgrund der ergebnisabhängigen Pacht ist eine genaue Angabe der finanziellen Verpflichtungen nicht möglich. Im Geschäftsjahr wurden Mietaufwendungen von TEUR 964 (i. Vj. TEUR 3.995) erfasst.

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus anderen Leasing- und Pachtverträgen beträgt TEUR 957.

Sicherheiten im Konzernverbund

Die Verbindlichkeiten der Elba-Gruppe gegenüber Kreditinstituten sind u. a. durch Verpfändungen der Sachanlagen, Beteiligungen und von Bankkonten gesichert. Diese Sicherheiten sind durch die geltenden gesetzlichen Bestimmungen beschränkt und beziehen sich u. a. auf Finanzierungshilfen und Unternehmensgewinne, einschließlich der Vorschriften zur Kapitalerhaltung.

Die Inanspruchnahme aus diesen Haftungsverhältnissen schätzen wir aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering ein. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen uns nicht vor.

Mutterunternehmen

Oberstes Mutterunternehmen im Sinne von § 285 Nr. 14 HGB ist die Elba Acquisition S.à r.l., Luxemburg. Die Elba Acquisition S.à r.l. verzichtet unter Ausübung eines Konsolidierungswahlrechtes auf die Aufstellung eines Konzernabschlusses.

Der Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen, in den der Jahresabschluss der Elba Dresden Operating GmbH einbezogen ist, wird von der Elba Group Holdings S.à r.l., Luxemburg, Luxemburg, jeweils zu ihrem Abschlussstichtag am 31. Dezember jedes Jahres aufgestellt und ist am Sitz der Gesellschaft, 20 rue de la Poste, L-2346 Luxembourg, erhältlich.

Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag

Es besteht unverändert ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Elba Dresden Holding GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main. Entsprechend den Regelungen des § 301 AktG wird der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020 mit dem bestehenden Verlustvortrag verrechnet.

Nachtragsbericht

Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie im abgelaufenen Geschäftsjahr hat weiterhin erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die Märkte. Die Märkte haben einen starken Abschwung erfahren, da weltweit zeitweise Geschäfte geschlossen und der unternehmerische sowie touristische Reiseverkehr stark limitiert wurden, um die Ausbreitung von COVID-19 einzudämmen.

Die Gesellschaft hat zu jedem Zeitpunkt Maßnahmen in all ihren Tätigkeitsbereichen ergriffen, um das Wohlergehen von Mitarbeitern und Kunden sicherzustellen und ein möglichst effizientes Finanzmanagement der Situation zu gewährleisten. Die vollständigen zukünftigen Auswirkungen dieser Pandemie auf die Geschäftstätigkeit, die finanzielle Leistung und die Liquidität des Unternehmens bleiben jedoch ungewiss. Die COVID-19-Pandemie wird, trotz erster positiver Entwicklungen als Folge von Impfkampagnen und Lockerungen für den touristischen Reiseverkehr, auch weiterhin einen wesentlichen negativen Effekt auf die Umsatzerlöse, Profitabilität und Cashflows der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2021 haben und es wird erwartet, dass dieser Effekt auch für die absehbare Zukunft bestehen bleibt. Das Management bewertet die jüngsten Entwicklungen weiterhin proaktiv und wird bei Bedarf weitere notwendige Maßnahmen ergreifen. Es werden Notfallpläne überwacht und umgesetzt.

Die bereits seit April 2020 beantragte Kurzarbeit für alle Mitarbeiter des Hotels ist bis August 2021 vereinbart. Die Verlängerungsmöglichkeit bis Ende Dezember 2021 wird voraussichtlich, aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung, nicht beantragt. Zudem hat die Gesellschaft im Februar 2021 die "Novemberhilfe" sowie im April 2021 die "Dezemberhilfe" beantragt. Daneben wurde im Juli 2021 ein Änderungsantrag für die "Novemberhilfe" gestellt. Alle Anträge wurden positiv beschieden.

Am 11. Juni 2021 wurde von der Elba Subholding B.V., der indirekten Muttergesellschaft der Elba Dresden Operating GmbH, eine Änderungsvereinbarung im Namen jedes Schuldners, zu denen auch die Gesellschaft gehört, mit der Aareal Bank AG als Darlehensgeber im Rahmen der bestehenden Finanzierungsvereinbarung unterzeichnet, in der der Darlehensgeber sowohl der Aussetzung der Einhaltung von Finanzkennziffern (Covenants) bis 31. März 2023 zugestimmt hat, als auch einen Aufschub von Darlehensrückzahlungen, die ansonsten im März, Juni, September und Dezember 2021 fällig geworden wären, bis zum Dezember 2023 gewährt hat.

Am 24. Juni 2021 hat die Elba Group Holdings S.ä r.l., die Muttergesellschaft der Elba Subholding B.V., einen weiteren zinsfreien Darlehensrahmen in Höhe von EUR 2,4 Mio von ihrem Gesellschafter zur Unterstützung der Gruppenliquidität in Zeiten der COVID-19-Pandemie erhalten. Davon wurde ein Teilbetrag in Höhe von EUR 1,25 Mio direkt ausgezahlt, sodass weiterhin ein Betrag in Höhe von EUR 1,15 Mio zur zukünftigen Auszahlung bereitsteht.

Im Übrigen verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht im Abschnitt "Going Concern".

Geschäftsführung

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam vertreten.

Zwei Mitglieder des Geschäftsführungsorgans erhielten im Geschäftsjahr 2020 keine Vergütung durch die Gesellschaft. Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird mit Bezug auf die Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet, weil sich anhand dieser Angabe die Bezüge eines Mitglieds der Geschäftsführung feststellen lassen. Als Geschäftsführer sind bestellt:

―	Johannes Schönfeldt, Jurist, Niedernhausen, (bis zum 25. November 2020)
―	Ursula Rutovitz, Rechtsanwältin, Frankfurt am Main, (bis zum 25. November 2020)
―	Markus Rapatz, Touristikkaufmann, Dresden, (bis zum 30. September 2021)

―	Gianfranco Maraffio, Kaufmann, Frankfurt am Main (ab dem 25. November 2020),
―	Alexander Walther, Jurist, Wien/Österreich (ab dem 25. November 2020)
―	Mathias Busch, Kaufmann, Meerbusch (ab dem 30. September 2021)

Frankfurt am Main, den 10. Dezember 2021

Elba Dresden Operating GmbH

Mathias Busch, Geschäftsführer

Gianfranco Maraffio, Geschäftsführer

Alexander Walther, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2020	Zugänge	Umbuchungen	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	347.440,14	2.695,90	0,00	350.136,04
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	534.497,20	0,00	0,00	534.497,20
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.546.494,14	105.535,17	60.039,68	10.712.068,99
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	60.039,68	0,00	-60.039,68	0,00
	11.141.031,02	105.535,17	0,00	11.246.566,19
	11.488.471,16	108.231,07	0,00	11.596.702,23

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2020	Abschreibungen des Geschäftsjahres	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	335.238,02	11.298,90	346.536,92
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	458.995,12	17.838,00	476.833,12
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.413.033,21	266.226,85	9.679.260,06
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	9.872.028,33	284.064,85	10.156.093,18
	10.207.266,35	295.363,75	10.502.630,10

	Buchwerte
	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	3.599,12	12.202,12
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	57.664,08	75.502,08
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.032.808,93	1.133.460,93
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	60.039,68
	1.090.473,01	1.269.002,69
	1.094.072,13	1.281.204,81

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

Grundlagen der Gesellschaft

Die Elba Dresden Operating GmbH ist eine 100%ige Tochter der Elba Dresden Holding GmbH & Co. KG und betreibt das Hotel "Hilton Dresden" in Dresden, welches von einem verbundenen Unternehmen gepachtet wird.

Weiterhin besteht seit Oktober 2014 ein Franchise-Vertrag zwischen der Hilton Worldwide Franchising LP und der Elba Dresden Operating GmbH. Somit wird das Hotel als "Hilton" geführt.

Das Hotel Hilton Dresden verfügt über 333 moderne Gästezimmer unterschiedlicher Ausstattung und ein breites gastronomisches Angebot. Ein Kongresszentrum bietet Möglichkeiten für Veranstaltungen und Konferenzen bis zu einer Kapazität von 550 Personen. Darüber hinaus verfügt das Hotel über einen umfangreichen Wellness- und Fitnessbereich sowie eine Executive Etage mit zusätzlichem Serviceangebot.

Es besteht seit dem 27. August 2012 (Eintragung ins Handelsregister am 28. September 2012) mit Wirkung zum 1. Januar 2012 ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der Elba Dresden Holding GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, die die Organträgerin einer umsatz-, gewerbe- und körperschaftsteuerlichen Organschaft ist.

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Seit Anfang 2020 erleben die Märkte weiterhin einen starken Abschwung, da weltweit Betriebe geschlossen wurden, um die Ausbreitung des Coronavirus ("COVID-19") einzudämmen. Dies hat weiterhin negative Auswirkungen auf den Gastgewerbemarkt, einschließlich des Hotelgewerbes.

Die deutsche Hotellerie verbuchte gemäß STR Global und Fairmas für 2020 einen im Vergleich zum Vorjahr um 61,5 % gesunkenen Umsatz pro verfügbarem Zimmer (Revpar), wobei die Belegung um durchschnittlich 55,7 % sank und der durchschnittliche Zimmerpreis um 13,2 % fiel.

Der Revpar lag bei den Upper Upscale Class Hotels um 60,9 % niedriger als im Vorjahr. Dabei sank die Zimmerbelegung um 57,2 % auf durchschnittlich 31,3 % Auslastung und die durchschnittliche Zimmerrate sank um 8,4 % auf durchschnittlich EUR 40,20.

In Dresden sank der Revpar im Vergleich zum Vorjahr um 50,0 %. Dabei fiel die durchschnittliche Zimmerbelegung von 70,2 % im Jahr 2019 auf 38,3 % im Jahr 2020. Der durchschnittlich erzielte Zimmerpreis fiel um 8,2 % auf durchschnittlich EUR 28,50.

Geschäftsverlauf

Aufgrund der COVID-19-Pandemie seit März 2020 hat die Gesellschaft in allen ihren Geschäftsbereichen Sofortmaßnahmen ergriffen, um das Wohlergehen von Mitarbeitern und Kunden zu sichern und die Situation finanziell so effizient wie möglich zu bewältigen.

Die Leistung der Gesellschaft wurde durch die COVID-19-Pandemie beeinträchtigt. Das Hotel wurde am 26. März 2020 geschlossen. Es wurde am 28. Mai 2020 wiedereröffnet und blieb während der darauffolgenden Schließungen mit einer deutlich reduzierten Belegung geöffnet, während es die Anweisungen der Regierung befolgte. Die Gesellschaft hat während des gesamten Jahres 2020 bis heute staatliche Unterstützung in Form von Corona-Überbrückungshilfen (Novemberhilfe und Dezemberhilfe) beantragt und erhalten und wird, sofern erforderlich und die Antragsvoraussetzungen gegeben sind, auch weiterhin alle verfügbaren staatlichen Ratschläge und Unterstützungsmaßnahmen prüfen.

Bei den finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus im Wesentlichen auf der Entwicklung der Umsatzerlöse und des Ergebnisses vor Steuern sowie der kontinuierlichen Überwachung und Optimierung der durchschnittlichen Zimmerbelegung. Die Darstellung und Analyse erfolgten innerhalb der Berichterstattung an den jeweils relevanten Stellen.

Im Geschäftsjahr 2020 sank der Umsatz des Hilton Dresden pro verfügbarem Zimmer (Revpar) im Vergleich zum Vorjahr von EUR 85,92 auf EUR 39,34. Ursächlich hierfür war die pandemiebedingte geringere Belegung.

Die durchschnittliche Zimmerbelegung sank im Vergleich zu 2019 von 80,72 % auf 42,79 % und entspricht damit dem im Lagebericht des Vorjahres prognostizierten starken Rückgang infolge der Corona-Pandemie.

Die durchschnittliche Zimmerrate sank um 13,7 % auf EUR 91,95.

Somit lag die Entwicklung des Hilton Dresden leicht über dem Wettbewerb, der einen Revpar von EUR 28,50 und eine Zimmerbeiegung von 38,3 % erzielte.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse der Gesellschaft sind im Geschäftsjahr um TEUR 11.138 bzw. 53,1 % auf TEUR 9.832 gesunken und entsprechen damit dem im Lagebericht des Vorjahres prognostizierten starken Rückgang. Getrennt nach Sparten stellen sich die Umsatzerlöse im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020 inklusive Vorjahresvergleich wie folgt dar:

	2020		2019
	TEUR	in %	TEUR	in%
Zimmervermietung	4.797	48,8	10.448	49,8
Speisen und Getränke	3.407	34,6	7.979	38,0
Saal- und Raummieten	186	1,9	663	3,2
Übrige	1.442	14,7	1.880	9,0
	9.832	100,0	20.970	100,0

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten außergewöhnliche Erträge von TEUR 2.483 aus der Gewährung von sog. Corona-November- und Dezemberhilfen des Bundes.

Der Materialaufwand in Höhe von TEUR 852 (i. Vj. TEUR 2.145) setzte sich zu 92 % (i. Vj. 88 %) aus den Aufwendungen für Speisen und Getränke sowie zu 8 % (i. Vj. 12 %) aus Aufwendungen für bezogene Leistungen zusammen.

Der Personalaufwand betrug TEUR 3.977 (i. Vj. TEUR 6.582) und enthält neben den Löhnen und Gehältern soziale Abgaben und Aufwendungen für die Altersversorgung sowie Beiträge zur Berufsgenossenschaft. Im Personalaufwand wird darüber hinaus das im Geschäftsjahr 2020 erhaltene Kurzarbeitergeld saldiert ausgewiesen.

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen lagen bei TEUR 295 (i. Vj. TEUR 508).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 5.805 (i. Vj. TEUR 12.318) beinhalten im Wesentlichen die Gebäudepacht mit TEUR 964 (i. Vj. TEUR 3.995), Franchiseaufwendungen mit TEUR 488 (i. Vj. TEUR 1.035), Fremdarbeiten mit TEUR 825 (i. Vj. TEUR 1.588), Kosten für Energie mit TEUR 725 (i. Vj. TEUR 1.182), Management Fees von TEUR 203 (i. Vj. TEUR 593), Hilton Service und Commission Fees mit TEUR 409 (i. Vj. TEUR 672), Wäschereikosten mit TEUR 211 (i. Vj. TEUR 459) sowie Aufwendungen für Reparaturen und Instandhaltung mit TEUR 656 (i. Vj. TEUR 921).

Zinsen und ähnliche Aufwendungen lagen bei TEUR 19 (i. Vj. TEUR 22).

Das Ergebnis vor Steuern stieg von TEUR 596 (Verlust) im Vorjahr auf TEUR 1.390 (Gewinn) in 2020, sodass der im Lagebericht des Vorjahres prognostizierte starke Rückgang im Wesentlichen aufgrund erhaltener Corona-November- und Dezemberhilfen 2020 des Bundes in Höhe von TEUR 2.483 nicht eingetreten ist.

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 6.467 und ist somit um TEUR 293 oder 4,3 % gegenüber dem Vorjahr (TEUR 6.760) gesunken. Veränderungen auf der Aktivseite der Bilanz ergaben sich bei den sonstigen Vermögensgegenständen, diese resultieren im Wesentlichen aus der November- und Dezemberhilfe (TEUR +2.888) sowie gegenläufig bei den flüssigen Mitteln (TEUR -944), den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR -625) sowie dem gesunkenen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag (TEUR -1.390).

Das Anlagevermögen hat sich im Geschäftsjahr aufgrund von Zugängen in Höhe von TEUR 108 und gegenläufigen Abschreibungen in Höhe von TEUR 295 um TEUR 187 vermindert. Im Wesentlichen betrafen die Investitionen Zugänge mit Bezug auf die Renovierung des Bistro & Bar Ecke Frauenkirche, der Rezeption des Hotels und des Fitness-Studios.

Die Passivseite setzt sich im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Gesellschaftern in Höhe von TEUR 2.025 (i. Vj. TEUR 1.420) sowie sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 3.248 (i. Vj. TEUR 3.687) zusammen. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind um TEUR 605 infolge der Inanspruchnahme des Cash Pool angestiegen.

Aufgrund eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der Elba Dresden Holding GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, wird der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020 mit dem Verlustvortrag entsprechend § 301 AktG verrechnet. Damit hat sich der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag auf TEUR 1.367 (i. Vj. TEUR 2.756) verringert und es erfolgt für das Jahr 2020 keine Ergebnisabführung an das Mutterunternehmen

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt im Wesentlichen über Verbundverbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin.

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Insgesamt betrachtet die Gesellschaft die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage insbesondere vordem Hintergrund des herausfordernden Marktumfeldes aufgrund der COVID-19-Pandemie als zufriedenstellend an.

Going Concern

Der Jahresabschluss der Elba Dresden Operating GmbH wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung erstellt.

Die Gesellschaft verfügt zum Stichtag über ein Bankguthaben in Höhe von TEUR 204 (i. Vj. TEUR 966), das für Verpflichtungen im Konzernverbund verpfändet ist.

Im Zusammenhang mit der Bankenfinanzierung mit der Aareal Bank AG sind konzernweit sämtliche Sachanlagen verpfändet und auf sämtliche Verbundforderungen ein Rangrücktritt eingeräumt.

Die Geschäftsführung hat den potenziellen Einfluss der COVID-19-Pandemie auf die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft und ihre Fähigkeit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit für einen Zeitraum von mindestens zwölf Monaten ab Aufstellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2020 beurteilt.

Seit März 2020 haben die Märkte eine starke Rezession erlitten, da weltweit Unternehmen geschlossen und der unternehmerische sowie touristische Reiseverkehr stark limitiert wurden, um die Ausbreitung des COVID-19-Virus einzudämmen. Dies hatte unmittelbare negative Auswirkungen auf den Gastgewerbemarkt, einschließlich des Hotelgewerbes. Die Gesellschaft ergriff unverzüglich Maßnahmen in allen ihren Tätigkeitsbereichen, um das Wohlergehen von Mitarbeitern und Kunden zu sichern und eine möglichst effiziente Finanzverwaltung der Situation zu gewährleisten. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie befindet sich die Gesellschaft in einem herausfordernden Marktumfeld.

Das Hotel wurde am 26. März 2020 geschlossen und am 28. Mai 2020 wiedereröffnet. Die Pandemie hat dabei das gesamte Jahr 2020 erheblich beeinflusst. Trotz erster positiver Entwicklungen im Jahr 2021, insbesondere in den Monaten Juli bis November, bleibt die Nachfrage nach Hotelübernachtungen zum Teil noch hinter den Zahlen aus der Zeit vor dem Beginn der Corona-Pandemie zurück. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019 weisen die ungeprüften Zahlen der Gesellschaft starke Rückgänge der Umsatzerlöse, der durchschnittlichen Zimmerbelegung und des Ergebnisses vor Steuern aus. Die Gesellschaft prüft weiterhin alle verfügbaren staatlichen Beratungs- und Unterstützungsmaßnahmen.

Die bereits seit April 2020 beantragte Kurzarbeit für alle Mitarbeiter des Hotels ist bis August 2021 vereinbart. Die Verlängerungsmöglichkeit bis Ende Dezember 2021 wird voraussichtlich, aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung, nicht beantragt. Zudem hat die Gesellschaft im Februar 2021 die "Novemberhilfe" sowie im April 2021 die "Dezemberhilfe" beantragt. Daneben wurde im Juli 2021 ein Änderungsantrag für die "Novemberhilfe" gestellt. Alle Anträge wurden positiv beschieden.

Im Mai 2020 hat die Elba Group Holdings S.à r,l. die Muttergesellschaft der Elba Subholding B.V., zinsfreie Darlehen in Höhe von EUR 7,5 Mio von ihrem Gesellschafter zur Unterstützung der Gruppenliquidität in Zeiten der COVID-19-Pandemie erhalten.

Die Gesellschaft kann im Bedarfsfall über Cash-Pool-Darlehen der Elba Subholding B.V. finanziert werden, die weiterhin eine Cash-Pool-Vereinbarung mit all ihren direkten und indirekten Tochtergesellschaften unterhält. Daher ist die Annahme der Unternehmensfortführung der Gesellschaft in hohem Maße abhängig von der finanziellen Unterstützung der Elba Gruppe.

Am 20. Juli 2020 wurde von der Elba Subholding B.V., der indirekten Muttergesellschaft der Elba Dresden Operating GmbH, eine Änderungs- und Verzichtserklärung im Namen jedes Schuldners, zu denen auch die Gesellschaft gehört, mit der Aareal Bank AG als Darlehensgeber im Rahmen der bestehenden Finanzierungsvereinbarung abgegeben, in der der Darlehensgeber der Aussetzung der Einhaltung von Finanzkennziffern (Covenants) bis 30. März 2022 zugestimmt hat. Außerdem hat der Darlehensgeber einer Stundung der Tilgungsleistungen, die ursprünglich im Juni, September und Dezember 2020 vorgesehen waren, bis Dezember 2022 zugestimmt.

Am 18. Dezember 2020 hat die Elba Group Holdings S.à r.l. eine Patronatserklärung von ihrem Mehrheitsgesellschafter erhalten, die der Elba Group Holdings S.à r.l. und ihren Tochtergesellschaften einschließlich der Elba Dresden Operating GmbH finanzielle Unterstützung für die Elba Gruppe zusagt, sodass diese nach Inanspruchnahme aller externen Finanzierungsmöglichkeiten und Kosteneinsparungsmaßnahmen in jedem lokalen Zuständigkeitsbereich die Unternehmenstätigkeit fortführen kann und alle Verpflichtungen in einem Zeitraum bis mindestens Januar 2022 erfüllen kann.

Am 11. Juni 2021 wurde von der Elba Subholding B.V., der indirekten Muttergesellschaft der Elba Dresden Operating GmbH, eine Änderungsvereinbarung im Namen jedes Schuldners, zu denen auch die Gesellschaft gehört, mit der Aareal Bank AG als Darlehensgeber im Rahmen der bestehenden Finanzierungsvereinbarung unterzeichnet, in der der Darlehensgeber sowohl der Aussetzung der Einhaltung von Finanzkennziffern (Covenants) bis 31. März 2023 zugestimmt hat, als auch einen Aufschub von Darlehensrückzahlungen, die ansonsten im März, Juni, September und Dezember 2021 fällig geworden wären, bis zum Dezember 2023 gewährt hat.

Am 24. Juni 2021 hat die Elba Group Holdings S.à r.l., die Muttergesellschaft der Elba Subholding B.V., einen weiteren zinsfreien Darlehensrahmen in Höhe von EUR 2,4 Mio von ihrem Gesellschafter zur Unterstützung der Gruppenliquidität in Zeiten der COVID-19-Pandemie erhalten. Davon wurde ein Teilbetrag in Höhe von EUR 1,25 Mio direkt ausgezahlt, sodass weiterhin ein Betrag in Höhe von EUR 1,15 Mio zur zukünftigen Auszahlung bereitsteht.

Insgesamt befindet sich die Gesellschaft aufgrund negativer Auswirkungen der COVID-19- Pandemie auf den Gastgewerbemarkt, einschließlich des Hotelgewerbes, in einem herausfordernden Marktumfeld. Die gesetzlichen Vertreter planen für den Prognosezeitraum bis zum 31. Dezember 2022 gleichwohl mit einer ausgeglichenen Liquiditätslage. Ungeachtet dessen ist die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit davon abhängig, dass die der Cashflow-Prognose zugrunde liegenden Annahmen auch eintreten.

In Anbetracht der anhaltenden Unsicherheit hinsichtlich der Dauer der Pandemie, der Dauer der Störung in der Hotellerie sowie der Geschwindigkeit der anschließenden wirtschaftlichen Erholung weist die Geschäftsführung auf die Unsicherheiten in der Cashflow-Prognose hin. Wenn insbesondere die geplanten Belegungsraten und durchschnittlichen Zimmerpreise nicht erreicht werden und der Finanzierungsbedarf demgemäß nicht aus dem operativen Cashflow gedeckt werden kann, muss die Bereitstellung von zusätzlichen Finanzmitteln durch die Elba Gruppe erfolgen. Hierzu besteht eine Cash-Pool-Vereinbarung mit der Elba Subholding B.V.

Diese Sachverhalte und Gegebenheiten deuten auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann.

Allerdings geht die Geschäftsführung davon aus, dass die steigenden Impfquoten und die damit verbundenen stufenweisen Lockerungen beim Begegnungs- und Reiseverhalten letztlich dazu führen werden, dass es langfristig zu einer vollständigen Erholung im nationalen und internationalen Reiseverkehr kommen wird.

Prognosebericht

Die COVID-19-Pandemie wirkt sich nach wie vor negativ auf das Nettoergebnis der Gesellschaft im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres 2021 aus.

In den ersten zehn Monaten des Geschäftsjahres 2021 sind die Umsatzerlöse um 23 % sowie die Belegung um 19 % niedriger als im gleichen Zeitraum 2020. Für das gesamte Geschäftsjahr 2021 plant die Gesellschaft eine leichte Steigerung der Umsatzerlöse von 9 % und der Belegung von 9 % im Vergleich zum Geschäftsjahr 2020. Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet die Gesellschaft ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von TEUR -656.

Da es immer noch nicht möglich ist, die Dauer der Pandemie und der weltweiten Reisebeschränkungen, die Dauer der Unterbrechung des Hotelgewerbes und die Geschwindigkeit der Erholung mit Sicherheit vorherzusagen, kann die tatsächliche Leistung der Gesellschaft erheblich von der Prognose abweichen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass das sich ausweitende Impfprogramm und die schrittweise Aufhebung der Reise- und Sozialbeschränkungen die Hauptauswirkungen der Pandemie abmildern und schließlich eine vollständige Rückkehr der inländischen und internationalen Reisenden ermöglichen werden. Das Unternehmen erwartet für die zweite Jahreshälfte 2021 eine bessere Leistung als im gleichen Zeitraum 2020, aber noch nicht das Niveau von 2019.

Risiko- und Chancenbericht

In der Jahresplanung für das Geschäftsjahr 2021 werden Risiken und Chancen berücksichtigt, sofern mit deren Eintritt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu rechnen ist. Die nachfolgenden Ausführungen zeigen Entwicklungen, die zu einer negativen oder positiven Abweichung der Jahresplanung führen können.

Neben den im Abschnitt "Going Concern" dargestellten bestandsgefährdenden Risiken, die sich aus der Pandemie ergeben, können als wesentliche Risikofaktoren für die Entwicklung der Hotellerie die konjunkturelle Entwicklung, die wirtschaftliche Stabilität des Standorts und die regionale Konkurrenzsituation angesehen werden. Insbesondere beeinflussen unvorhersehbare politische oder volkswirtschaftliche Änderungen, Naturkatastrophen oder Terroranschläge und Pandemien das Reiseverhalten unserer Gäste und somit die Geschäftsentwicklung unserer Gesellschaft.

Die Ausbreitung des Coronavirus (COVID-19) seit Januar 2020 stellt für die Gesellschaft und die Hotellerie, aufgrund von weltweiten Reiserestriktionen und der Absage von Veranstaltungen und Messen, ein bestandsgefährdendes Risiko dar. Derzeit ist es nicht möglich, eine verlässliche Aussage zu den Auswirkungen auf das Unternehmen, die Gästebelegungszahlen, Mitarbeiter und Lieferanten mit Sicherheit zu treffen. Wenn die Auswirkungen von COVID-19 gravierender werden als in der Prognose des Unternehmens angenommen, besteht eine wesentliche Unsicherheit, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann (vgl. hierzu auch die Ausführungen im Abschnitt "Going Concern").

Die Gesellschaft hat Maßnahmen ergriffen, um Kosten zu minimieren und so den Cashflow zu schützen. Die Gesellschaft beobachtet permanent diese Maßnahmen, um die Liquidität sicherzustellen.

Die Konkurrenzsituation am lokalen Markt wird weiter zunehmen. Neben den bestehenden Mitbewerbern wird mit der Eröffnung von weiteren Hotels gerechnet, die vor allem in Zeiten mit schwächerer Auslastung Auswirkungen auf das Hilton Dresden haben können.

Die Chancen des Hilton Dresden liegen nach wie vor in seiner exponierten Lage, mitten im Zentrum der Stadt Dresden, und starken Servicedienstleistungen und Branding. Der kurzfristige Fokus der Gesellschaft besteht darin, das Leisure Business weiterhin zu steigern und mittel- bis langfristig Wachstum im Konferenz- und Bankettbereich zu erreichen.

Die Gesellschaft ist weiterhin vollumfänglich in das Finanz- und Liquiditätsmanagement der Elba Gruppe eingebunden. Das Risikomanagement erfolgt gemeinschaftlich für alle Unternehmen der Elba Gruppe auf Konzernebene.

Frankfurt am Main, den 10. Dezember 2021

Elba Dresden Operating GmbH

Mathias Busch, Geschäftsführer

Gianfranco Maraffio, Geschäftsführer

Alexander Walther, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Elba Dresden Operating GmbH, Frankfurt am Main

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Elba Dresden Operating GmbH, Frankfurt am Main - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Elba Dresden Operating GmbH, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt, Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Angaben im Abschnitt "Grundsatz der Unternehmensfortführung" im Anhang sowie die Angaben im Abschnitt "Going Concern" des Lageberichts, in denen die gesetzlichen Vertreter beschreiben, dass sich die Gesellschaft aufgrund negativer Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Gastgewerbemarkt, einschließlich des Hotelgewerbes, in einem herausfordernden Marktumfeld befindet. Die gesetzlichen Vertreter planen für den Prognosezeitraum bis zum 31. Dezember 2022 mit einer ausgeglichenen Liquiditätslage. Ergänzend legen sie dar, dass die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit davon abhängig ist, dass die der Cashflow-Prognose zugrunde liegenden Annahmen auch eintreten. In Anbetracht der anhaltenden Unsicherheit hinsichtlich der Dauer der Pandemie, der Dauer der Störung in der Hotellerie sowie der Geschwindigkeit der anschließenden wirtschaftlichen Erholung weisen die gesetzlichen Vertreter auf die Unsicherheiten in der Cashflow-Prognose hin. Wenn insbesondere die geplanten Belegungsraten und durchschnittlichen Zimmerpreise nicht erreicht werden und der Finanzierungsbedarf demgemäß nicht aus dem operativen Cashflow gedeckt werden kann, muss die Bereitstellung von zusätzlichen Finanzmitteln durch die Elba Gruppe erfolgen. Hierzu besteht eine Cash-Pool-Vereinbarung mit der Elba Subholding B.V.

Wie in den Angaben im Abschnitt "Grundsatz der Unternehmensfortführung" des Anhangs und im Abschnitt "Going Concern" des Lageberichts dargelegt, deuten diese Ereignisse und Gegebenheiten auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Dresden, den 10. Dezember 2021

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Philipps, Wirtschaftsprüferin

Kaiser, Wirtschaftsprüfer