AKG Verwaltungsgesellschaft mbH

Hofgeismar

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

AKG VERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH, HOFGEISMAR

ENTWICKLUNG DER GESAMTWIRTSCHAFT

Das globale Bruttoinlandsprodukt stieg im Jahr 2023 um 3,1% und das Wachstum der Weltwirtschaft verlangsamte sich damit gegenüber dem Vorjahr, aber mit zum Teil erheblichen regionalen Unterschieden. Während sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den USA im Laufe des Jahres beschleunigte, stagnierte das Bruttoinlandsprodukt in der Europäischen Union. Zu den belastenden Faktoren zählten vor allem die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, hohe Inflationsraten und steigende Zinsen.

Im Euroraum stieg das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 um 0,4%, in Deutschland war ein Rückgang von 0,3% zu verzeichnen.

BRANCHENSITUATION

Die Produktion im deutschen Maschinen- und Anlagenbau ist im Jahr 2023 um etwa 1% gesunken. Für das Jahr 2024 rechnet der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) aufgrund gesunkener Auftragsbestände und weiter sinkenden Auftragseingängen mit einem weiteren Produktionsrückgang von 4%.

GESCHÄFTS- UND RAHMENBEDINGUNGEN

Unser Unternehmen ist eine Dienstleistungsgesellschaft für alle Fabrikationsstätten der weltweit tätigen AKG-Gruppe aus Hofgeismar. Daneben nehmen wir noch wichtige Management-Funktionen innerhalb dieser Unternehmensgruppe wahr. Die von unseren Mitarbeitern erbrachten Dienstleistungen für die AKG-Gruppe - insbesondere Einkauf, Qualitätsmanagement, elektronische Datenverarbeitung sowie Forschung und Entwicklung - wurden zu vollkostendeckenden Preisen oder in Form von Lizenzgebühren an andere Unternehmen der AKG-Gruppe weitergegeben.

Die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen haben sich auf den Geschäftsverlauf einer Dienstleistungsgesellschaft innerhalb der AKG-Gruppe naturgemäß eher gering ausgewirkt. Der Umsatz ist im Geschäftsjahr 2023, wie prognostiziert, deutlich gestiegen. Dies geht auf gestiegene Lizenzeinnahmen zurück. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022 betrug die Steigerung des Rohgewinns rund 25,5%. Die freien liquiden Mittel konnten ebenfalls deutlich gesteigert werden.

ANALYSE DER VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE

Die Unternehmenssituation der AKG-Gruppe war 2023 erneut befriedigend.

	31.12.2023		31.12.2022
	TEUR	%	TEUR	%
Finanzanlagen	18.799	20,3	19.663	26,1
Übriges Anlagevermögen	3.973	4,3	3.455	4,6
Forderungen gegen Gesellschafter	13.474	14,5	13.394	17,8
Übrige Forderungen	51.815	55,9	35.536	47,2
Flüssige Mittel und Wertpapiere	3.904	4,2	2.413	3,2
Sonstige Aktiva	796	0,8	877	1,2
	92.761	100	75.338	100
Eigenkapital	55.288	59,6	46.111	61,2
Pensionsrückstellungen	4.019	4,3	4.115	5,5
Verbindlichkeiten ggü.verb. Unternehmen	29.751	32,1	23.464	31,1
Übrige Passiva	3.703	4,0	1.648	2,2
	92.761	100	75.338	100

Die Vermögenslage stellt sich weiterhin positiv dar. Die Bilanzsumme ist um 23,1% angewachsen. Die Eigenkapitalquote beträgt 59,6%. Das Anlagevermögen ist unverändert vollumfänglich durch Eigenkapital gedeckt. Der Anlagendeckungsgrad beträgt 243% (Vj: 199%). Die übrigen Passiva werden von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen dominiert. Diese haben überwiegend eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und dienen primär der Deckung der kurzfristigen Aktiva. Die Verrechnungskonten im "Intercompany"-Bereich werden mit einem Prozentpunkt über dem Basiszins verzinst.

	2023 TEUR	2022 TEUR
Rohgewinn	24.936	19.877
Personalaufwand	-10.909	-10.030
Übrige betriebliche Aufwendungen	-5.351	-4.764
Finanzgewinn	3.006	2.916
Steuern	-2.505	-770
Jahresüberschuss	9.177	7.229

Die Ertragslage hat sich deutlich verbessert. Der Rohertrag ist infolge der Erhöhung der Umsatzerlöse aus erbrachten Dienstleistungen um 25,5% gestiegen. Das Finanzergebnis ist im Vergleich zu 2022 um TEUR 90 aufgrund höherer Zinserträge angestiegen.

Der Aufbau der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um EUR 16,3 Mio. wurde teilweise aus dem "Cashflow" in Höhe von EUR 9,6 Mio. sowie zu Lasten der liquiden Mittel finanziert. Die Finanzlage ist stabil.

Zur internen Steuerung wird neben dem Rohgewinn als finanzieller Leistungsindikator der "Cashflow" nach interner Definition herangezogen, welcher sich wie folgt entwickelt hat:

	2023 TEUR	2022 TEUR
Jahresüberschuss	9.177	7.229
zzgl. Abschreibungen	438	370
"Cashflow"	9.615	7.599

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren werden derzeit nicht verwendet.

Über die liquiden Mittel kann uneingeschränkt verfügt werden. Die Gesellschaft war unverändert während des gesamten Jahres 2023 stets in der Lage, ihre anstehenden Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Als Dienstleistungsgesellschaft und Lizenzgeber sind wir von der Entwicklung der AKG-Gruppe abhängig. Die Nebenaktivitäten steuern stetige Erträge in untergeordnetem Umfang bei.

Der wirtschaftliche Ausblick für das Jahr 2024 ist grundsätzlich positiv zu bewerten. Wir erwarten in der Gruppe das drittstärkste Jahr der Unternehmensgeschichte. Durch Expansion der Fertigungskapazitäten können Auftragsrückstände weiter abgebaut werden. Auch in 2024 wird die AKG Verwaltungsgesellschaft mbH getrieben von Lizenzeinnahmen aus der AKG-Gruppe heraus ein deutlich positives Rohergebnis und einen positiven Jahresüberschuss erzielen.

Durch ein umfassendes Planungs- und Berichtswesen wird sichergestellt, dass die Geschäftsführung über Risiken regelmäßig sowie zeitnah informiert wird und somit unmittelbar notwendige Gegenmaßnahmen ergreifen kann.

Aufgrund der weltweiten Ausrichtung, breiten Produktpalette, der heterogenen Kundenstruktur sowie unserer ausgeprägten Technologie sehen wir individuelle Nachfragerisiken nur in begrenztem Umfang. Im Rahmen einer konsequenten Risikominimierung hat es die Unternehmensgruppe stets vermieden, in größere Abhängigkeit von einem einzelnen Kunden zu gelangen.

Die Risiken aus Produkthaftungen und Garantieansprüchen wurden durch systematische Qualitätssicherung minimiert. Die Fertigungsstätten sind nach DIN ISO 9001 zertifiziert. Mit unserer konsequenten Qualitätssicherung konnten wir in der Vergangenheit Garantie- und Haftungsrisiken auf Einzelfälle beschränken, so dass sich keine bestandsgefährdenden finanziellen Folgen für die Gruppe ergaben.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit sind wir zunehmend auf moderne Informations- und Kommunikationstechnologien angewiesen. Damit einher gehen IT-Risiken wie Datenverluste, Ausfälle von IT-Systemen oder Cyberangriffe. Insbesondere die Gefährdung durch Ransomware und Phishing-Attacken hat in den letzten Jahren zugenommen. Um diesen Risiken entgegenzuwirken, hat die Gesellschaft umfassende Sicherheitsmaßnahmen wie jährliche Schulungen der Mitarbeiter, den Einsatz aktueller Sicherheitssoftware und umfassende Backup-Lösungen implementiert.

Trotz der ergriffenen Maßnahmen ist die AKG-Gruppe am 2. Juli 2024 Ziel eines Cyberangriffs auf die IT-Infrastruktur geworden. Die Angreifer konnten jedoch rechtzeitig entdeckt und isoliert und so die Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb limitiert werden. Der vergangene Vorfall hat uns verdeutlicht, dass wir unsere Sicherheitsvorkehrungen kontinuierlich anpassen müssen, um neuen Angriffsmustern zu begegnen.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens werden ausschließlich zu Renditezwecken gehalten. Hieraus ergeben sich insbesondere Kursänderungsrisiken, zu deren Begrenzung mit dem depotführenden Kreditinstitut feste Meldeverpflichtungen vereinbart wurden; sie werden bei Unterschreiten bestimmter Wertuntergrenzen ausgelöst und ermöglichen damit der Geschäftsführung der AKG Verwaltungsgesellschaft mbH zielgerichtet und zeitnah zu reagieren. Finanzierungsrisiken werden in dem Zuge auf ein Minimum reduziert.

Weitere Finanzinstrumente mit wirtschaftlicher Bedeutung wurden im Geschäftsjahr nicht eingesetzt; dies geschieht voraussichtlich auch in Zukunft nicht. Damit ist die Liquidität der Gesellschaft gesichert.

Einzelne oder eine Konzentration von Risiken, die den Fortbestand von AKG Verwaltungsgesellschaft mbH gefährden, sieht die Geschäftsführung aktuell nicht.

DARSTELLUNG DER VORAUSSICHTLICHEN ENTWICKLUNG

Die Auslastung der globalen Einheiten der AKG-Gruppe ist in 2023 ggü. dem Vorjahr nochmals gestiegen. Die AKG Verwaltungsgesellschaft mbH profitierte durch gestiegene lizenzfähige Umsätze der Gruppe.

Für 2024 erwarten wir gruppenweit einen moderaten Rückgang des Umsatzes. Jedoch wird in 2024, nach dem Rekordjahr 2023, der dritthöchste Umsatz der Gruppe in der Unternehmensgeschichte erreicht werden. Folglich werden der Rohgewinn und der Jahresüberschuss leicht geringer als in 2023 ausfallen. Die weiterhin hohen Lizenzeinnahmen lassen einen positiven, wenn auch ebenfalls leicht niedrigeren Cash Flow der AKG Verwaltungsgesellschaft mbH erwarten.

Der Ausbau der globalen Fertigungskapazitäten der Gruppe wird in 2024 durch den Neubau eines Werkes in Brasilien sowie der technischen Expansion des Werkes in Mexiko fortgesetzt. Mittelfristig sind wir somit in der Lage, die lizenzfähigen Umsätze global zu steigern und folglich ein positives Ergebnis in der AKG Verwaltungsgesellschaft mbH zu gewährleisten. Insgesamt bestehen daher keine Zweifel am Fortbestand der Gesellschaft.

SONSTIGE ANGABEN

Im Jahr 2023 arbeiteten im Bereich "Forschung und Entwicklung" 23 Mitarbeiter an vielen Entwicklungsprojekten, die der Sicherung der Zukunft der AKG-Gruppe dienen. Daneben wurden die Schwesterunternehmen bei speziellen Fragestellungen fachlich unterstützt und zahlreiche neue Mitarbeiter geschult. Die Aufwendungen insoweit beliefen sich auf EUR 2,8 Mio. (Vj: EUR 2,4 Mio.).

Im Jahr 2023 stellten die folgenden Themen einen Schwerpunkt der Arbeiten dar:

1.	Erweiterung der Mess- und Prüfmöglichkeiten für Thermomanagementsysteme bzw. Kältemittelkreisläufe im Allgemeinen.
2.	Erarbeitung verbesserter Auslegungsmodelle für unsere Wärmeübertrager im Hinblick auf Leistungs- und Festigkeitskennwerte.
3.	Entwicklung neuer Wärmeübertragertypen, die optimierte Herstellungsprozesse ermöglichen.

Zur Erreichung exzellenter Forschungsergebnisse werden alle Forschungsthemen in interdisziplinären und internationalen Teams innerhalb der Unternehmensgruppe bearbeitet.

Hofgeismar, den 11. Oktober 2024

Die Geschäftsführung

Bilanz

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	22.771.480,49	23.117.861,43
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	189.119,50	135.995,50
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	189.119,50	135.995,50
II. Sachanlagen	3.783.777,49	3.318.727,16
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.588.598,36	2.563.548,36
2. technische Anlagen und Maschinen	353.033,50	196.736,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	524.124,50	398.488,50
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	318.021,13	159.954,30
III. Finanzanlagen	18.798.583,50	19.663.138,77
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	733.727,22	733.807,18
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	2.111.959,75	2.071.726,51
3. Beteiligungen	6.221.554,11	6.221.554,11
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	900,00	900,00
5. Sonstige Ausleihungen	9.730.442,42	10.635.150,97
B. Umlaufvermögen	69.644.634,20	51.824.149,57
I. Vorräte	187.565,71	208.387,21
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	65.552.820,55	49.202.549,42
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	44.351.383,46	31.584.489,85
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	7.456.560,02	3.932.788,44
III. Wertpapiere	1.914.469,58	1.914.477,58
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.989.778,36	498.735,36
C. Rechnungsabgrenzungsposten	345.151,74	396.698,80
Summe Aktiva	92.761.266,43	75.338.709,80
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	55.288.483,28	46.111.207,78
I. Gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto / Kapitalanteile	1.978.699,58	1.978.699,58
II. Kapitalrücklage	413.605,87	413.605,87
III. Gewinnrücklagen/Ergebnisrücklagen	297.331,62	426.978,62
IV. Gewinnvortrag	43.421.570,71	36.063.335,97
V. Jahresüberschuss	9.177.275,50	7.228.587,74
B. Rückstellungen	6.798.677,58	4.901.451,77
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	4.019.405,00	4.114.670,00
2. Steuerrückstellungen	2.355.534,00	393.823,77
3. sonstige Rückstellungen	423.738,58	392.958,00
C. Verbindlichkeiten	30.664.343,34	24.325.654,60
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	29.885.207,54	23.602.543,63
2. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.500,00	0,00
D. Rechnungsabgrenzungsposten	9.762,23	395,65
Summe Passiva	92.761.266,43	75.338.709,80

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Betriebsergebnis	8.680.881,77	5.090.087,03
a) Rohergebnis	24.935.715,14	19.876.918,05
b) Personalaufwand	10.908.883,74	10.030.078,80
Löhne und Gehälter	9.276.899,14	8.419.638,56
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.631.984,60	1.610.440,24
davon Aufwendungen für Altersversorgung	222.859,80	311.072,84
c) Abschreibungen	437.849,38	369.938,01
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	437.849,38	369.938,01
d) sonstige betriebliche Aufwendungen	4.908.100,25	4.386.814,21
2. Finanz- und Beteiligungsergebnis	3.006.505,53	2.915.502,07
a) Erträge aus Beteiligungen	1.961.661,07	2.769.906,92
davon aus verbundenen Unternehmen	1.961.661,07	2.769.906,92
b) sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.820.023,26	268.294,34
davon aus verbundenen Unternehmen	1.812.788,26	80.567,24
c) Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	79,96	16.890,99
d) Zinsen und ähnliche Aufwendungen	775.098,84	105.808,20
davon an verbundene Unternehmen	695.955,20	16.012,56
3. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	2.504.914,68	770.335,16
4. Ergebnis nach Steuern	9.182.472,62	7.235.253,94
5. sonstige Steuern	5.197,12	6.666,20
Jahresüberschuss	9.177.275,50	7.228.587,74

Anhang

AKG Verwaltungsgesellschaft mbH, Hofgeismar

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

A. ALLGEMEINE ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Die AKG Verwaltungsgesellschaft mbH hat ihren Sitz in Hofgeismar und ist eingetragen in das Handelsregister unter der Nummer HRB 9006 beim Amtsgericht Kassel.

Der Jahresabschluss wird nach den aktuell anwendbaren Rechnungslegungsvorschriften für Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt. Die AKG Verwaltungsgesellschaft mbH ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB.

Die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Die im Vorjahr auf die Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden im Berichtsjahr fortgeführt:

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Den Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

•	Software 3 bis 5 Jahre

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Den Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

•	Außenanlagen und Gebäude 10 bis 50 Jahre
•	Technische Anlagen und Maschinen 3 bis 20 Jahre
•	Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 14 Jahre

Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedriegeren beizulegenden Wert bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

Gegenstände des Anlagevermögens, die einer selbständigen Nutzung fähig sind und deren Nettoanschaffungskosten EUR 800,00 nicht überschreiten, werden im Jahr ihrer Anschaffung oder Herstellung vollständig abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen wird mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Wertberichtigungen wurden im Geschäftsjahr nicht vorgenommen.

Die Vorräte sind mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen, das allgemeine Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung ausreichend berücksichtigt.

Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder Währung erfolgt regelmäßig bei den Forderungen nach dem Tageskurs, welcher von der Europäischen Zentralbank festgestellt wird. Am Bilanzstichtag erfolgt die Umrechnung zum Devisenkassamittelkurs. Gewinne werden nur berücksichtigt, soweit sie Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betreffen.

Die sonstigen Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Auf fremde Währung lautende Wertpapiere werden gemäß § 256a HGB, unter Vernachlässigung des Realisations- und Anschaffungskostenprinzips, mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.

Liquide Mittel sind zu Nennwerten angesetzt.

Die Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite entsprechen den zeitanteilig vorgeleisteten Beträgen, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Latente Steuern werden nach § 274 HGB gemäß dem Konzept der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode ermittelt. Soweit hiernach temporäre Differenzen aus der unterschiedlichen Behandlung bestimmter Bilanzposten zwischen handelsrechtlichen Jahresabschluss und dem steuerlichen Jahresabschluss vorliegen, führen diese zu aktiven und passiven latenten Steuern ("temporary concept"). Darüber hinaus können latente Steuern auf zukünftige Steuerminderungsansprüche gebildet werden.

Aktive latente Steuern auf abzugsfähige temporäre Differenzen und Steuerminderungsansprüche können nur in dem Umfang aktiviert werden, wie damit gerechnet werden kann, dass diese in zukünftigen Perioden voraussichtlich durch ausreichend zur Verfügung stehende passive temporäre Differenzen gedeckt sind. Darüber hinaus bestehende aktive latente Steuern können nur aktiviert werden, wenn in den folgenden fünf Jahren ausreichend steuerliches Einkommen genutzt werden kann. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgte zum 31. Dezember 2023 in Höhe des maßgeblichen Körperschaft- bzw. Gewerbesteuersatzes. Aus den Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansetzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, ergab sich zum Bilanzstichtag insgesamt eine Steuerentlastung (aktive latente Steuern). Das Wahlrecht zur Nichtaktivierung von aktiven latenten Steueransprüchen gemäß § 274 Abs. 1 S. 2 HGB wurde in Anspruch genommen.

Das Eigenkapital ist mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen entsprechen dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen (PUC-Methode sowie Teilwertverfahren) ermittelten Erfüllungsbetrag der Verpflichtungen (§ 253 Abs. 2 HGB). Sie wurden unter Anwendung der Richttafel 2018 G von Klaus Heubeck gemäß § 253 Absatz 2 Satz 1 HGB ermittelt.

Gemäß § 253 Abs. 6 HGB wird ein nicht ausschüttungsfähiger Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Altersversorgungsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz von zehn Jahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des durchschnittlichen Marktzinsatztes aus den vergangenen sieben Jahren ermittelt. Gewinne dürfen nur ausgeschüttet werden, wenn die nach der Ausschüttung verbleibenden frei verfügbaren Rücklagen zuzüglich eines Gewinnvortrags und abzüglich eines Verlustvortrags mindestens dem Unterschiedsbetrag entsprechen. Der Berechnung liegt ein Rechnungszins in Höhe von 1,82 % bzw. 1,74 % zugrunde. Der Gehaltstrend wurde entsprechend der Ausgestaltung der Pensionszusagen mit 0,00 % und der Rententrend mit 2,00 bis 2,50 % berücksichtigt.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Betrag angesetzt und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren jeweiligen Erfüllungsbeträgen passiviert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

Die Rechnungsabgrenzungsposten auf der Passivseite enthalten Einnahmen, welche Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

B. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

ANLAGEVERMÖGEN

Die Aufgliederung und Entwicklung der in der Bilanz zusammengefassten Anlageposten mit ihren historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und den kumulierten Abschreibungen sind in dem Anlagenspiegel dargestellt.

FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Die Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen TEUR 187 (Vj.: TEUR 176). Der komplette Betrag entfällt auf sonstige Vermögensgegenstände.

Die Forderungen im Verbund- und Beteiligungsbereich sowie gegenüber nahestehenden Unternehmen betreffen im Wesentlichen den Lieferungs- und Leistungsverkehr. Forderungen gegen Gesellschafter entfallen in voller Höhe auf verbundene Unternehmen. Die Definition nahestehender Unternehmen wird im Sinne des IAS 24 ausgelegt.

AUSSCHÜTTUNGSSPERRE

Die Ausschüttungssperre in Höhe von TEUR 21 (Vj.: TEUR 151) besteht für den Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Altersversorgungsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz von zehn Jahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Jahren.

RÜCKSTELLUNGEN

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Beträge für Urlaubsverpflichtungen, Überstunden, Altersteilzeitverpflichtungen sowie Beträge für die Prüfung des Jahresabschlusses und die steuerliche Beratung.

VERBINDLICHKEITEN

Die Verbindlichkeiten im Verbundbereich sowie mit nahestehenden Unternehmen betreffen im Wesentlichen den Lieferungs- und Leistungsverkehr.

			Restlaufzeit
	Gesamtbetrag EUR	Vorjahr TEUR	bis zu einem Jahr EUR	Vorjahr TEUR	ein bis fünf Jahre EUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	377.792	321	377.792	321	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	29.750.791	23.464	29.750.786	23.464	4
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.500	0	4.500	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehende Unternehmen	134.416	138	134.416	138	0
sonstige Verbindlichkeiten	396.844	402	304.811	310	92.033
	30.664.343	24.325	30.572.305	24.233	92.037

	Vorjahr TEUR	mehr als fünf Jahre EUR	Vorjahr TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	84	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehende Unternehmen	0	0	0
sonstige Verbindlichkeiten	92	0	0
	92	0	0

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

PERIODENFREMDE AUFWENDUNGEN UND ERTRÄGE

Innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen wurden keine periodenfremden Erträge oder Aufwendungen gebucht (Vj.: TEUR 48 periodenfremde Erträge).

SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Die Erträge aus der Umrechnung von Fremdwährungposten betragen TEUR 21 (Vj.: TEUR 56).

SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

Die Aufwendungen aus der Umrechnung von Fremdwährungposten betragen TEUR 36 (Vj.: TEUR 24)

STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG

Der Posten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthält einen Steueraufwand in Höhe von TEUR 2.069 (Vj.: TEUR 409) sowie ausländische Quellensteuer in Höhe von TEUR 436 (Vj.: 361).

D. SONSTIGE ANGABEN

HAFTUNGSVERHÄLTNISSE UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

PATRONATSERKLÄRUNGEN

Die Gesellschaft hat sich gegenüber der Siemens AG, Erlangen, verpflichtet, im Zeitraum des Bestehens der Geschäftsverbindung bis zum Ende der Frist für Mängelansprüche auf die AKG Thermotechnik International GmbH & Co. KG, Hofgeismar, Einfluss zu nehmen und dafür zu sorgen, dass die AKG Thermotechnik International GmbH & Co. KG jederzeit in der Lage ist, die derzeitigen und zukünftigen Verpflichtungen gegenüber der Siemens AG zu erfüllen. Die Verpflichtung ist beschränkt auf 15% des zwischen der Siemens AG und der AKG Thermotechnik International GmbH & Co. KG bestehenden Nettoauftragsvolumens. Das mögliche Haftungsrisiko beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 446.

Die Gesellschaft hat sich gegenüber der Toyota Material Handling Deutschland GmbH, Isernhagen, verpflichtet auf die Autokühler GmbH & Co. KG und AKG Thermotechnik GmbH & Co. KG im Zeitraum des Bestehens der Geschäftsverbindung, Einfluss zu nehmen und dafür zu sorgen, dass die beiden Gesellschaften in der Lage sind, ihre Verpflichtungen gegenüber der Toyota Material Handling Deutschland GmbH zu erfüllen. Das mögliche Haftungsrisiko beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 33.

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den vorbezeichneten Haftungsverhältnisen wird nach derzeitigem Erkenntnisstand aufgrund der derzeitigen Bonitätssituation als gering eingestuft.

Außerbilanzielle Geschäfte

Zum Bilanzstichtag hatte die AKG Verwaltungsgesellschaft mbH, Hofgeismar, offene Verpflichtungen aus unkündbaren Leasingverhältnissen (siehe sonstige finanzielle Verpflichtungen). Wesentliche Leasing-Vereinbarungen betreffen das Leasing von Kopiergeräten, Druckern und von sonstiger IT-Ausstattung.

Leasingverträge haben in der Regel eine Laufzeit zwischen 24 und 60 Monaten. Der Leasinggegenstand wird nach dem Vertragsende wieder an den Leasinggeber zurückgegeben. Änderungen in der Höhe der monatlichen Leasingraten sind während der Vertragslaufzeit nicht vorgesehen. Das Leasing von technischen Anlagen und von Büroausstattung hat für die AKG Verwaltungsgesellschaft mbH Vorteile, insbesondere hinsichtlich der Liquiditätsbelastung, der Eigenkapitalquote in Folge der Bilanzneutralität und der Planungs- und Kalkulationssicherheit durch feste Leasingvertragsparameter. Wesentliche Risiken aus den genannten Leasing-Verträgen bestehen nicht.

SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die nicht unter den Haftungsverhältnissen angegeben sind, beläuft sich am Bilanzstichtag auf TEUR 1.640 (Vj.: TEUR 1.168). Davon entfallen TEUR 251 (Vj.: TEUR 267) auf finanzielle Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen. Es handelt sich hierbei um Verpflichtungen aus Miet-, Pacht-, Leasing- und Dienstleistungsverträgen. Der Anteil der sonstigen finanziellen Verpflichtungen für das Geschäftsjahr 2023 beträgt insgesamt TEUR 1.157.

NACHTRAGSBERICHT

Nach dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2023 bis zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Jahresabschlusses hat es keine Ereignisse oder Entwicklungen von besonderer Bedeutung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage gegeben.

GESCHÄFTSFÜHRER

Geschäftsführer der Gesellschaft sind die Herren

•	Dipl.-Ing. Hartwig Pietzcker, kaufmännischer Geschäftsführer und Vorsitzender des Geschäftsführungsorgans, Kassel,
•	Nikolaus Maximilian Henze, Produktionsgeschäftsführer, Kassel,
•	Dr. Peter Friedrich, Vertriebsgeschäftsführer, Hofgeismar.

GESAMTBEZÜGE FRÜHERER MITGLIEDER DER GESCHÄFTS-FÜHRUNG

Die Gesamtbezüge ehemaliger Geschäftsführer belaufen sich in 2023 auf TEUR 308 (Vj.: TEUR 303). Für Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Geschäftsführern und ihren Hinterbliebenen hat die Gesellschaft TEUR 2.131 (Vj.: TEUR 2.242) zurückgestellt.

BEIRAT

Gemäß § 6 I des Gesellschaftsvertrages besitzt die Gesellschaft einen Beirat, der mit dem Beirat der AKG Pietzcker KG, Hofgeismar, stets personenidentisch sein soll. Folgende Personen sind Mitglieder des Beirats:

1.	Matthias Colsman (Vorsitzender), Geschäftsführer, Hannover,
2.	Prof. Rainer Kirchdörfer, Rechtsanwalt, Stuttgart,
3.	Dr.-Ing. Felix Ferlemann, Unternehmensberater, Paderborn.

MITARBEITER

Im Durchschnitt beschäftigte die AKG Verwaltungsgesellschaft mbH im Geschäftsjahr 106 Arbeitnehmer (Vj.: 105), davon waren 31 Frauen und 75 Männer. Durchschnittlich 19 Mitarbeiter übten eine Teilzeittätigkeit aus. Im Geschäftsjahr 2023 beschäftigte die AKG Verwaltungsgesellschaft mbH zwei Auszubildende.

ERGEBNISVERWENDUNGSVORSCHLAG

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss von EUR 9.177.275,50 auf neue Rechnung vorzutragen.

Hofgeismar, den 11. Oktober 2024

Entwicklung des Anlagevermögens in der Handelsbilanz

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2023	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2023 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.425.102,77	169.723,06	0,00	-10.627,22	2.584.198,61
Goodwill	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.425.102,77	169.723,06	0,00	-10.627,22	2.584.198,61
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.534.562,24	44.490,00	0,00	0,00	7.579.052,24
Technische Anlagen und Maschinen	4.448.775,84	208.562,52	41.053,19	-81.480,99	4.616.910,56
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.837.124,89	325.696,90	8.782,21	-121.975,66	6.049.628,34
Anlagen im Bau inkl. Anzahlungen	159.954,30	207.902,23	-49.835,40	0,00	318.021,13
	17.980.417,27	786.651,65	0,00	-203.456,65	18.563.612,27
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	750.698,17				750.698,17
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	2.071.726,51	40.233,24			2.111.959,75
Beteiligungen	6.221.554,11				6.221.554,11
Wertpapiere des Anlagevermögens	900,00				900,00
Sonstige Ausleihungen	10.635.150,97	115.383,14		-1.020.091,69	9.730.442,42
	19.680.029,76	155.616,38	0,00	-1.020.091,69	18.815.554,45
Summe Anlagevermögen	40.085.549,80	1.111.991,09	0,00	-1.234.175,56	39.963.365,33

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2023 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.289.107,27	116.597,06	-10.625,22	2.395.079,11
Goodwill	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.289.107,27	116.597,06	-10.625,22	2.395.079,11
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.971.013,88	19.440,00	0,00	4.990.453,88
Technische Anlagen und Maschinen	4.252.039,84	93.316,21	-81.478,99	4.263.877,06
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.438.636,39	208.496,11	-121.628,66	5.525.503,84
Anlagen im Bau inkl. Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	14.661.690,11	321.252,32	-203.107,65	14.779.834,78
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	16.890,99	79,96		16.970,95
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00			0,00
Beteiligungen	0,00			0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00			0,00
Sonstige Ausleihungen	0,00			0,00
	16.890,99	79,96	0,00	16.970,95
Summe Anlagevermögen	16.967.688,37	437.929,34	-213.732,87	17.191.884,84

	Buchwerte
	Stand 31.12.2023 EUR	Stand 31.12.2022 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	189.119,50	135.995,50
Goodwill	0,00	0,00
	189.119,50	135.995,50
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.588.598,36	2.563.548,36
Technische Anlagen und Maschinen	353.033,50	196.736,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	524.124,50	398.488,50
Anlagen im Bau inkl. Anzahlungen	318.021,13	159.954,30
	3.783.777,49	3.318.727,16
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	733.727,22	733.807,18
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	2.111.959,75	2.071.726,51
Beteiligungen	6.221.554,11	6.221.554,11
Wertpapiere des Anlagevermögens	900,00	900,00
Sonstige Ausleihungen	9.730.442,42	10.635.150,97
	18.798.583,50	19.663.138,77
Summe Anlagevermögen	22.771.480,49	23.117.861,43

Der Jahresabschluss der AKG Verwaltungsgesellschaft mbH zum 31.12.2023 wurde am 26. November 2024 festgestellt.

Ergebnisverwendungsbeschluss

Der Gesellschafter von AKG Verwaltungsgesellschaft mbH hat die Ergebnisverwendung gemäß dem Ergebnisverwendungsvorschlag im Anhang am 26. November 2024 beschlossen.

Der Bestätigungsvermerk

An die AKG Verwaltungsgesellschaft mbH, Hofgeismar:

Eingeschränktes Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und Prüfungsurteil zum Lagebericht

Wir haben den Jahresabschluss der AKG Verwaltungsgesellschaft mbH, Hofgeismar, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der AKG Verwaltungsgesellschaft mbH, Hofgeismar, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss mit Ausnahme der Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das Prüfungsurteil zum Lagebericht" beschriebenen Sachverhalts allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt mit Ausnahme dieser Auswirkungen unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit einem den deutschen gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genannten Einschränkung des Prüfungsurteils zum Jahresabschluss zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das Prüfungsurteil zum Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft haben die Angaben zum Anteilsbesitz gem. § 285 Nr. 11 HGB unterlassen.

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser eingeschränktes Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und unser Prüfungsurteil zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bielefeld, den 11. Oktober 2024

Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Schumacher, Wirtschaftsprüfer

gez. Wenning, Wirtschaftsprüfer