Bombardier Transportation (Bahntechnologie) Holding Germany GmbH

Berlin

Jahresabschluss 2020Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Bombardier Transportation (Bahntechnologie) Holding Germany GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Bombardier Transportation (Bahntechnologie) Holding Germany GmbH, Berlin, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Bombardier Transportation (Bahntechnologie) Holding Germany GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Ausführungen im Abschnitt "Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Anhang sowie in den Abschnitten "2.2 Lage der Gesellschaft - Finanzlage" und "3.2 Chancen- und Risikobericht" im Lagebericht, in denen die gesetzlichen Vertreter darlegen, dass für die Gesellschaft ein Finanzierungsbedarf für die Jahre 2021 und 2022 identifiziert wurde, da es in diesen Jahren auf Grund der mit den Tochtergesellschaften abgeschlossenen Ergebnisabführungsverträge zu geplanten Verlustausgleichen durch die BTBTH bei diesen Tochterunternehmen kommen wird. Die BTBTH ist sowohl im Jahr 2021 als auch im Jahr 2022 zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und damit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit von der Finanzierung durch die Gesellschafter abhängig, die am 9. Dezember 2021 gegenüber der BTBTH eine Patronatserklärung abgegeben haben. Danach erklären die Gesellschafter gegenüber der BTBTH unwiderruflich, diese finanziell so auszustatten, dass sie in der Lage ist, ihre Verbindlichkeiten fristgerecht zu erfüllen. Die Patronatserklärung ist nach der Unterzeichnung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2020 auf 12 Monate befristet. Die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und somit die Fortführung der Unternehmenstätigkeit der BTBTH ist damit von dem Eintreten der Prämissen der Planung sowie von der Finanzierung durch die Gesellschafter auf der Grundlage der am 9. Dezember 2021 gegenüber der BTBTH abgegebenen Patronatserklärung abhängig. Auch nach Ablauf der Befristung der Patronatserklärung ist die Gesellschaft auf weitere Unterstützungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und damit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit angewiesen. Damit wird auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hingewiesen, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs.2 Satz 3 HGB darstellt.

Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hinweis zur Nachtragsprüfung

Diesen Bestätigungsvermerk erteilen wir zu dem geänderten Jahresabschluss und geänderten Lagebericht aufgrund unserer pflichtgemäßen, am 14. Juni 2021 abgeschlossenen Prüfung und unserer am 14. Dezember 2021 abgeschlossenen Nachtragsprüfung, die sich auf die Änderungen der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, dem nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag, der Aufwendungen aus Ergebnisabführungsverträgen, dem Ergebnis vor Steuern sowie den Jahresfehlbetrag bezog. Die Nachtragsprüfung bezog sich weiterhin auf die notwendigen Anpassungen im Anhang im Zusammenhang mit den genannten Posten und die Anpassung der Angabe zur aktuellen Geschäftsführung. Weiterhin erstreckte sich die Nachtragsprüfung auf die im Zusammenhang mit den geänderten Posten resultierenden Ausführungen in Abschnitt "2.1 Geschäftsverlauf" und "2.2 Lage der Gesellschaft" sowie auf die vorgenommene Aktualisierung des Abschnitts "3.1 Prognoseberichts" des Lageberichts. Auf die Darstellung der Änderung durch die gesetzlichen Vertreter im geänderten Anhang, Abschnitt "Allgemeine Hinweise" sowie im geänderten Lagebericht, Abschnitt "2.2 Lage der Gesellschaft - Vermögenslage" wird verwiesen.

Berlin, 14. Juni 2021/begrenzt auf die vorgenannten Änderungen: 14. Dezember 2021

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Beckers, Wirtschaftsprüfer

Rohmann, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

	EUR	EUR	31.12.2019 TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		2.686.375.984,73	2.783.276
B. UMLAUFVERMÖGEN
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	498.308.372,38		0
2. Sonstige Vermögensgegenstände	7.728,95		58
		498.316.101,33	58
C. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		268.422.987,47	0
		3.453.115.073,53	2.783.334
PASSIVA
	EUR	EUR	31.12.2019 TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	51.133.300,00		51.133
II. Kapitalrücklage	8.471.327,26		8.471
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	31.990.054,11		31.990
IV. Gewinnvortrag	15.275.195,83		394.126
V. Jahresfehlbetrag	-375.292.864,67		-378.851
		-268.422.987,47	106.870
davon nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		268.422.987,47	0
		0,00	0
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	7.898.177,81		8.269
2. Sonstige Rückstellungen	89.452,00		77
		7.987.629,81	8.346
C. VERBINDLICHKEITEN
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		3.445.127.443,72	2.668.118
		3.453.115.073,53	2.783.334

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

	EUR	2019 TEUR
1. Sonstige betriebliche Erträge	12.114.895,32	2.571
davon Währungsumrechnung EUR 12.114.711,26 (Vj. TEUR 2.565)
2. Personalaufwand
Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	176.233,00	365
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen	6.411.706,20	1.585
davon aus Währungsumrechnung EUR 6.297.445,41 (Vj. TEUR 1.472)
4. Erträge aus Beteiligungen
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 802.937.320,64 (Vj. TEUR 661)	802.937.320,64	661
5. Aufwendungen aus Ergebnisabführungsverträgen	1.103.902.573,84	340.847
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	79.854.567,59	39.286
davon an verbundene Unternehmen EUR 79.445.278,59 (Vj. TEUR 38.777)
davon Aufwendungen aus der Aufzinsung EUR 409.289,00 (Vj. TEUR 509)
7. Ergebnis vor Steuern	-375.292.864,67	-378.851
8. Jahresfehlbetrag	-375.292.864,67	-378.851

Anhang für 2020

Allgemeine Hinweise

Die Bombardier Transportation (Bahntechnologie) Holding Germany GmbH hat ihren Sitz in Berlin und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Charlottenburg, Register-Nummer HRB 67146 B.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB, nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG sowie nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für kleine Kapitalgesellschaften.

Die Gliederung ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Der vorliegende Jahresabschluss beinhaltet Änderungen zu dem am 14. Juni 2021 aufgestellten und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk vom 14. Juni 2021 durch die die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, versehenen, aber nicht durch die Gesellschafter festgestellten Jahresabschluss. Die Änderungen betreffen höhere Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der BT (Propulsion & Controls) Germany GmbH (BTPPC), Berlin (jetzt EUR 1.096.069 Tsd., per 14. Juni EUR 776.414 Tsd.) und den daraus resultierenden höheren Verlusten aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der BTPPC (jetzt EUR 1.096.069 Tsd., per 14. Juni EUR 776.414 Tsd.) ¹ sowie die dazugehörigen Anhangangaben. Korrespondierend reduziert sich auch das Ergebnis nach Steuern bzw. erhöht sich der Jahresfehlbetrag der Gesellschaft.

Die BTBTH weist durch diese um EUR 319.655 Tsd. höhere Verlustübernahme aus der Ergebnisabführung der BTPPC per 31. Dezember 2020 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von EUR 268,4 Mio. aus. Zur Beseitigung dieser bilanziellen Überschuldung wurden umgehend Maßnahmen eingeleitet. Es ist geplant, dass diese bis zum 31. Dezember 2021 wirksam werden. So wird im Rahmen einer konzerninternen Reorganisation die BTPPC ihre 84,4% Anteile an der BTG in eine neu gegründete Gesellschaft (Alstom Participations Germany GmbH) einbringen. Wir erwarten, dass diese Einlage der BTG Anteile zum Marktwert erfolgt und daraus ein Veräußerungsgewinn generiert wird, welcher in 2021 zur Weiterleitung an die BTBTH im Rahmen der Ergebnisabführung zur Verfügung stehen und dort das Eigenkapital stärken wird. Es wird erwartet, dass die Ergebnisabführung der Höhe nach geeignet ist die bilanzielle Überschuldung zu beseitigen.

Darüber hinaus gehen wir von einer positiven Fortbestehensprognose der Gesellschaft aus, da von der Alstom Holdings SA, Saint-Quen-sur-Seine, Frankreich, am 09. Dezember 2021 eine Patronatserklärung ausgestellt wurde - mit einer Laufzeit von 12 Monaten nach der Unterzeichnung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2020 - die die Gesellschaft in die Lage versetzt ihre Verbindlichkeiten fristgerecht zu erfüllen. Auch nach Ablauf der Befristung der Patronatserklärung ist die Gesellschaft auf weitere Unterstützungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und damit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit angewiesen.

Neben den vorstehend genannten Änderungen erfolgte weiterhin die Anpassung der Angabe der Geschäftsführer nach § 285 Nr. 10 HGB, da sich die Zusammensetzung der Geschäftsführung seit erstmaliger Aufstellung im Zeitverlauf geändert hat.

Im Lagebericht wurden aufgrund der genannten Änderungen die Ausführungen in den Abschnitten "2.1 Geschäftsverlauf" sowie "2.2 Lage der Gesellschaft" angepasst, sowie die Prognose für das Geschäftsjahr 2021 in Abschnitt "3.1 Prognosebericht" aktualisiert.

¹ Ursächlich für die Anpassungen auf Ebene der BT PPC waren wiederum höhere Verluste in der Bombardier Transportation GmbH (BTG), die per Ergebnisabführung an die BT PPC übertragen wurden. Diese höheren Verluste sind insbesondere auf Einschätzungen und Ereignisse zurückzuführen, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind und erst zwischen dem Abschlussstichtag und dem Tag der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind.

Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Abschluss der Gesellschaft wurde unter Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit § (252 Abs. 1 Nr. 2 HGB) aufgestellt.

Für die Jahre 2021 und 2022 wurde ein Finanzierungsbedarf identifiziert, da mit weiteren Verpflichtungen im Rahmen der Verlustübernahmen zu rechnen ist. Zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und damit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit wurde eine Patronatserklärung vom 09. Dezember 2021 von der Alstom Holdings SA, Saint-Quen-sur-Seine, Frankreich, abgegeben. Die Patronatserklärung, mit einer Laufzeit von 12 Monaten nach Unterzeichnung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2020, versetzt die Gesellschaft in die Lage ihre Verbindlichkeiten fristgerecht zu erfüllen.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt, wenn voraussichtlich nachhaltige Wertminderungen eingetreten sind. Sofern die Gründe für Abschreibungen nach § 253 Abs. 3 und 4 i. V. m. Abs. 5 S. 1 HGB nicht mehr bestehen, werden entsprechende Wertaufholungen vorgenommen.

Bei der Auszahlung aus der Kapitalrücklage der Bombardier Transportation (Propulsion & Controls) Germany GmbH, Berlin in Höhe von EUR 898.000 Tsd., wurden EUR 801.100 Tsd. als Beteiligungsertrag klassifiziert und EUR 96.900 Tsd. als Minderung der Beteiligung gebucht. Die Aufteilung in eine erfolgsneutrale (Reduzierung der Beteiligung) und erfolgswirksame (Ausweis als Beteiligung) Komponente erfolgt auf Basis der sich durch die Ausschüttung ergebenden Veränderung des inneren Wertes der Beteiligung. Die Ermittlung des inneren Wertes erfolgte durch die Discounted-Cashflow-Methode auf Basis der Bilanzen der Gesellschaften zum 31. Dezember 2020, sowie der strategischen Planungen dieser Gesellschaften für die Geschäftsjahre 2021 bis 2025. Den Berechnungen liegen länderspezifische Kapitalkostensätze zugrunde.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind aus Gründen der Verbesserung der Aussagefähigkeit des Abschlusses unsaldiert dargestellt worden.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Kurzfristige Forderungen sowie kurzfristige Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden gemäß § 256a Satz 2 HGB ohne Berücksichtigung des Anschaffungskosten- sowie Realisationsprinzips mit dem Kurs am Abschlussstichtag bewertet.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach handelsrechtlichen Grundsätzen unter Berücksichtigung zukünftiger Gehalts- und Rententrends sowie Fluktuations- und Sterbewahrscheinlichkeiten ermittelt. Als Bewertungsmethode wurde die projizierte Einmalbeitragsmethode (Projected Unit Credit-Methode) benutzt. Den ermittelten Werten liegt unter Verwendung der Heubeck Richttafeln 2018 G ein Rechnungszinsfuß von 2,30 % zugrunde. Für diesen wurde im Geschäftsjahr der durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre gemäß der Neuregelung des § 253 Abs. 2 und Abs. 6 HGB verwendet. Im Vergleich zur Anwendung des Marktzinssatzes auf Basis der letzten 7 Jahre resultiert daraus eine Verringerung des Aufwandes aus der Zuführung zur Pensionsrückstellung in Höhe von EUR 360 Tsd. Der Unterschiedsbetrag unterliegt nach § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB einer Ausschüttungssperre, jedoch aus Sicht der Gesellschaft keiner Abführungssperre. Die erwarteten Rententrends wurden mit 1,75 % berücksichtigt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

Finanzanlagen

Die Gesellschaft weist ihre Anteilsbesitzliste in Anlage 1 zum Anhang aus.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen im Wesentlichen Forderungen gegenüber der Bombardier Transportation (Propulsion & Controls) Germany GmbH, Berlin, (EUR 498.000 Tsd.) und der Bombardier Transportation Treasury Canada Inc., Saint-Bruno, Quebec, Canada (EUR 308 Tsd.).

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber der Bombardier Transportation Treasury Canada Inc., Saint-Bruno, Quebec, Canada (EUR 2.049.203 Tsd.) , der Bombardier Transportation GmbH, Berlin, (EUR 200.273 Tsd.), der Bombardier Holding (Mauritius) Ltd., Cybercity, Mauritius (EUR 89.685 Tsd.) und der Bombardier (Mauritius) Ltd., Cybercity, Mauritius (EUR 2.064 Tsd.) sowie Verbindlichkeiten resultierend aus den Ergebnisabführungsverträgen mit der Bombardier Transportation (Propulsion & Controls) Germany GmbH, Berlin, (EUR 1.096.069 Tsd.), der Bombardier Transportation Signal Germany GmbH, Braunschweig, (EUR 7.834 Tsd.) und der Bombardier Transportation (Locomotives) Germany GmbH, Berlin, (EUR 0,2 Tsd.).

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben EUR 2.237.132 Tsd. (Vj. EUR 1.259.947 Tsd.) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr, EUR 1.207.995 Tsd. eine Restlaufzeit von einem bis fünf Jahren.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Erträge aus Beteiligungen

Die Erträge aus Beteiligungen im Geschäftsjahr 2020 resultieren aus einer Auszahlung aus der Kapitalrücklage von der Bombardier Transportation (Propulsion & Controls) Germany GmbH, Berlin, in Höhe von EUR 801.100 Tsd. und aus der Dividende der Bombardier Transportation Czech Republic a.s., Ceska Lipa, Tschechien, in Höhe von EUR 1.837 Tsd.

Haftungsverhältnisse § 251 HGB

Es bestehen keine Haftungsverhältnisse gegenüber verbundenen Unternehmen und gegenüber Dritten.

Ergebnis aus Ergebnisabführungsverträgen

Der Ergebnisabführungsvertrag mit der Bombardier Transportation Signal Germany GmbH, Braunschweig, vom 2. Dezember 2013 führte im Geschäftsjahr 2020 zu einem Verlust in Höhe von EUR 7.834 Tsd., mit der Bombardier Transportation (Propulsion & Controls) Germany GmbH, Berlin, vom 24. November 2008 führte im Geschäftsjahr 2020 zu einem Verlust in Höhe von EUR 1.096.069 Tsd., und der Ergebnisabführungsvertrag mit der Bombardier Transportation (Locomotives) Germany GmbH, Berlin, vom 4. November 2013 führte im Geschäftsjahr 2020 zu einem Verlust in Höhe von EUR 0.2 Tsd.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen mit Wirkung zum 1. Januar 2008 bzw. 1. April 2013 abgeschlossene Ergebnisabführungsverträge mit den Tochtergesellschaften Bombardier Transportation (Propulsion & Controls) Germany GmbH, Berlin, Bombardier Transportation Signal Germany GmbH, Braunschweig, und Bombardier Transportation (Locomotives) Germany GmbH, Berlin, aus denen in künftigen Perioden Verlustübernahmeverpflichtungen resultieren können.

Sonstige Angaben

Aufsichtsrat

Prof. Dr. Rüdiger Grube, selbständiger Berater, Hamburg Vorsitzender
Sabine Müller, Personalreferentin, Berlin	ab 01. April 2020
Carmen Schmieder, Leiterin Finanzen, COO und Rolling Stock Equipment (RoQ), Berlin	bis 31. März 2020
Brigitte Zypries, Juristin, Berlin
Olivier Höbel, Gewerkschaftssekretär IG Metall, Berlin
Anne Borchelt, Gewerkschaftssekretärin IG Metall, Berlin
Carsten Liebig, Director Controlling, Görlitz
Clare Cullen, Projektmanagerin, Berlin	ab 02. März 2020
Dr. Daniel Perlzweig, Rechtsanwalt , Berlin
Volkmar Pohl, Betriebsratsvorsitzender Hennigsdorf, Hennigsdorf
Annemarie Weber, Referentin des Gesamtbetriebsrates, Hennigsdorf	bis 31. Oktober 2020
Bart Vantorre, Head of Internal Supply Chain, Brügge, Belgien
Rene Straube, Betriebsratsvorsitzender Görlitz, Königshain

Geschäftsführung

Michaela Kay, Bereich Legal	bis 26.Januar 2021
Konrad Wiebalck , Bereich Human Resources	bis 07. Mai 2020
Michael Fohrer, Vorsitzender der Geschäftsführung Sales	bis 14.Juli 2020
Dirk Przystaw, Bereich Finance	bis 30. Juni 2021
Marco Michel, Vorsitzender der Geschäftsführung	ab 24. Juli 2020
	bis 24. August 2021
Marcus Brand, Bereich Human Resources	ab 08. Mai 2020
Tara Schollemann, Bereich Legal	ab 17. August 2021
Müslüm Yakisan, Vorsitzender der Geschäftsführung	ab 17. August 2021
Gottfried Schleich, Bereich Finance	ab 17. August 2021

Organbezüge

Die Geschäftsführung erhielt für ihre Tätigkeit im Berichtsjahr von der Gesellschaft keine Vergütung. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich im Geschäftsjahr 2020 auf EUR 55 Tsd. (Vj. EUR 43 Tsd.).

Die Bezüge von ehemaligen Mitgliedern der Geschäftsführung betragen EUR 465 Tsd. Die Höhe der Pensionsrückstellung für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung belief sich zum 31. Dezember 2020 auf EUR 4.911 Tsd.

Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr keine eigenen Mitarbeiter.

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen § 285 Abs. 21 HGB

Im Geschäftsjahr 2020 sind keine Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Bedingungen vorgenommen worden.

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die Bombardier Transportation (Bahntechnologie) Holding Germany GmbH, Berlin, ist eine mittelbare Tochtergesellschaft der Bombardier Inc., Montréal, Kanada. Von der Bombardier Inc., Montréal, Kanada, wird ein Konzernabschluss erstellt, in den die Gesellschaft für den kleinsten und größten Kreis und ihre Tochtergesellschaften einbezogen werden. Dieser Konzernabschluss hat gemäß § 292 HGB i. V. m. §§ 1 und 2 KonBefrV (Konzernabschlussbefreiungsverordnung) befreiende Wirkung für die Gesellschaft, da er einschließlich des Bestätigungsvermerks des Abschlussprüfers sowie des Lageberichts in englischer Sprache offen gelegt wird.

Der befreiende Konzernabschluss der Muttergesellschaft ist auf der Grundlage der International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt worden.

Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung/ Bedeutung § 285 Nr. 31 HGB

Für die Erläuterung der einzelnen Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung sowie außerordentlicher Bedeutung verweist die Gesellschaft auf die Ausführungen zu Erträgen aus Beteiligungen.

Nachtragsbericht

Bombardier Inc., Montreal, Kanada, hat am 29. Januar 2021 mit Alstom Holding S.A., Saint Ouen sur Seine, Frankreich, und der Caisse de dépôt et placement du Québec (CDPQ), Montreal, Kanada, die Übernahme von Bombardier Transportation durch Alstom formell abgeschlossen. Ab diesem Zeitpunkt gehört Bombardier Transportation zur Alstom Group.

Darüber hinaus haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres ergeben.

Bombardier Transportation (Bahntechnologie) Holding Germany GmbH

Berlin, 13. Dezember 2021

gez. Müslüm Yakisan, Vorsitzender der Geschäftsführung

gez. Tara Schollemann, Bereich Legal

gez. Marcus Brand, Bereich Human Resources

gez. Gottfried Schleich, Bereich Finance

Beteiligungsübersicht der Bombardier Transportation (Bahntechnologie) Holding Germany GmbH, Berlin
gemäß § 285 Nr. 11 HGB

lfd. Nr.	Firma der Gesellschaft Stand 31.12.2020	Ort des Sitzes	Land	Währung	Anteil am Kapital	Eigenkapital '000	Jahresergebnis '000
1	Bombardier Transportation (Propulsion & Controls) Germany GmbH	Berlin	Deutschland	EUR	100,00%	1.907.678	0	(4)
2	Bombardier Transportation GmbH	Berlin	Deutschland	EUR	94,50%	1.603.071	0	(4)
3	Inosig GmbH	Berlin	Deutschland	EUR	50,00%	1.844	1	(5)
4	Bombardier Transportation (Locomotives) Germany GmbH	Berlin	Deutschland	EUR	100,00%	25	0	(4)
5	Bombardier Transportation Signal Germany GmbH	Braunschweig	Deutschland	EUR	100,00%	13.955	0	(4)
1	Bombardier Transportation Australia Pty. Ltd.	Dandenong	Australien	AUD	94,50%	253.129	26.185	(1)
2	Bombardier Rail Signaling Services Pty Ltd.	Dandenong	Australien	AUD	94,50%	36	-35	(1)
3	EDI Rail-Bombardier Transportation Pty. Ltd.	South Brisbane	Australien	AUD	47,25%	2	6.250	(2)
4	EDI Rail-Bombardier Transportation (Maintenance) Pty. Ltd.	South Brisbane	Australien	AUD	47,25%	7.078	9.651	(1)
5	Bombardier Transportation (Customer Support) Australia Pty. Ltd.	Dandenong	Australien	AUD	94,50%	9.038	2.221	(1)
6	Bombardier Transportation (V/Line) Australia Pty. Ltd.	Dandenong	Australien	AUD	94,50%	60.584	26.853	(1)
7	V/Line Maintenance Pty Ltd.	Dandenong	Australien	AUD	94,50%	1.284	0	(1)
8	Bombardier Transportation Brasil Ltda.	Sao Paulo	Brasilien	BRL	94,49%	316.955	-87.340	(1)
9	Bombardier Transportation China Ltd.	Hong Kong	China	HKD	94,49%	65.182	5.182	(1)
10	Bombardier Transportation Equipment (Suzhou) Co. Ltd.	Souzhou	China	CNY	89,19%	151.953	16.963	(1)
11	Bombardier Transportation Consulting (Shanghai) Co. Ltd.	Shanghai	China	CNY	89,19%	29.925	-662	(1)
12	Bombardier Railway Transportation Equipment (Shanghai) Co. Ltd.	Shanghai	China	CNY	89,19%	27.452	680	(1)
13	Bombardier Transportation Railway Equipment (Qingdao) Co. Ltd	Quingdao	China	CNY	89,19%	61.318	578	(1)
14	Bombardier Sifang (Qingdao) Transportation Ltd.	Quingdao	China	CNY	44,59%	4.634.600	985.617	(1)
15	Bombardier NUG Propulsion System Co. Ltd.	Changzhou	China	CNY	44,59%	2.269.723	-602.891	(1)
16	Changchun Bombardier Railway Vehicles Company Ltd.	Changchun	China	CNY	44,59%	554.569	44.037	(1)
17	Bombardier Transportation (Engineering Service) Beijing Co., Ltd.	Beijing	China	CNY	89,19%	-28.436	5.954	(1)
18	Bombardier Transportation (Holdings) UK Ltd.	Derby	Großbritannien	GBP	21,40%	459.353	-204.337	(1)
19	South Eastern Train Maintenance Ltd.	Derby	Großbritannien	GBP	21,40%			(3)
20	SETML Transportation Ltd.	London	Großbritannien	GBP	21,40%			(3)
21	Bombardier Transportation India Ltd.	Vadodara	Indien	INR	94,49%	9.179.687	1.452.956	(1)
22	Bombardier (Malaysia) Sdn. Bhd.	Kuala Lumpur	Malaysia	MYR	89,19%	-36.565	3.175	(1)
23	Bombardier (Mauritius) Ltd.	Port Louis	Mauritius	MUR	89,19%	4.478	84	(1)
24	Bombardier Holding (Mauritius) Ltd.	Port Louis	Mauritius	MUR	89,19%	666.411	87.336	(1)
25	Bombardier Transportation Netherlands B.V.	Amsterdam	Niederlande	EUR	89,19%	2.176.002	15.730	(1)
26	Bombardier Transportation Philippines Inc.	Manila	Philippinen	PHP	94,49%	32.244	28.506	(1)
27	Bombardier Transportation (Shared Services) Philippines Inc.	Cebu City	Philippinen	PHP	94,49%	4.173	424	(1)
28	Bombardier Transportation (ZWUS) Polska Sp.z. o.o.	Katowice	Polen	PLN	89,19%	236.324	80.453	(1)
29	Bombardier Transportation Polska Sp.z. o.o.	Wroclaw	Polen	EUR	89,18%	69.549	16.027	(1)
30	Bombardier Transportation (Rail Engineering) Polska Sp.z. o.o.	Warschau	Polen	PLN	56,70%	11.486	9.200	(1)
31	Bombardier Transportation Portugal S.A.	Lissabon	Portugal	EUR	89,17%	12.645	551	(1)
32	Normetro ACE Agrupamento do Metropolitano	Porto	Portugal	EUR	22,13%	0	0	(1)
33	Bombardier Transportation Shared Services Romania S.r.l.	Cluj-Napoca	Rumänien	RON	89,30%	4.019	722	(1)
34	Bombardier Saudi Arabia Ltd.	Riyadh	Saudi Arabien	SAR	21,40%	4.976	4.310	(1)
35	Bombardier Transportation (Holdings) Switzerland AG	Zürich	Schweiz	CHF	89,19%	970.815	364.929	(1)
36	Bombardier Transportation (Switzerland) AG	Zürich	Schweiz	CHF	89,19%	1.176.060	-166.715	(1)
37	Bombardier (Singapore) Pte. Ltd.	Singapur	Singapur	SGD	89,19%	11.192	2.886	(1)
38	Bombardier Transportation (Holdings) Singapore Pte. Ltd.	Singapur	Singapur	SGD	94,50%	180.931	9	(1)
39	Bombardier Transportation (South Africa) Pty. Ltd.	Johannesburg	Südafrika	ZAR	69,93%	402.988	71.581	(1)
40	Bombardier Transportation Korea Ltd.	Seoul	Südkorea	KRW	94,50%	14.538.918	314.950	(1)
41	Bombardier Transportation Taiwan Ltd.	Taipei	Taiwan	TWD	94,50%	-113.727	-2.342	(1)
42	Bombardier Transportation Holdings (Thailand) Ltd.	Bangkok	Thailand	THB	94,50%	344.761	17.383	(1)
43	Bombardier Transportation Signal (Thailand) Ltd.	Bangkok	Thailand	THB	94,50%	2.518.102	864.125	(1)
44	Bombardier Transportation Czech Republik a.s.	Ceska Lipa	Tschechien	CZK	98,35%	120.482	196.176	(2)
45	Bombardier Transportation Ulashim Dis Ticaret Ltd.	Istanbul	Türkei	TRY	94,19%	7.253	-785	(1)

⁽¹⁾ Angaben zu 2020

⁽²⁾ Angaben zu 2019

⁽³⁾ Konsolidierung mit Muttergesellschaft

⁽⁴⁾ Ergebnisabführungsvertrag; Jahresergebnis nach EAV

⁽⁵⁾ Angaben zu 2017

Lagebericht für 2020

1 Grundlagen der Gesellschaft

1.1 Geschäftsmodell

Die Gesellschaft ist ausschließlich als Holdinggesellschaft tätig, daher ist die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft in erheblichem Umfang vom Geschäftsverlauf ihrer Tochtergesellschaften sowie von der Entwicklung des gesamten Konzernverbundes der Bombardier Transportation Gruppe auf dem weltweiten Markt für Verkehrssysteme geprägt. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft ist vor allem mittel- oder unmittelbar durch die Aktivitäten von Bombardier Transportation Gesellschaften, insbesondere in Deutschland, Belgien, Frankreich und der Schweiz, beeinflusst.

Mit der Bombardier Transportation (Propulsion & Controls) Germany GmbH, Berlin, der Bombardier Transportation Signal Germany GmbH, Braunschweig, und der Bombardier Transportation (Locomotives) Germany GmbH, Berlin, bestehen im Rahmen einer körperschafts- und gewerbesteuerlichen Organschaft Verträge über die Ergebnisabführung. Durch weitere zwischen den Tochtergesellschaften abgeschlossene Ergebnisabführungsverträge übernimmt die Gesellschaft auch die Ergebnisse der Bombardier Transportation GmbH, Berlin.

1.2 Strategische Ausrichtung und Ziele

Die Gesellschaft und deren Tochterunternehmen erwirtschaften etwa 25 % des Gesamtumsatzes der Bombardier Transportation Gruppe. Die Gesellschaft ist auf Grund dessen von wesentlicher Bedeutung für die Umsetzung der Gruppenstrategie und für die Erreichung der Gruppenziele. Die Gesellschaft wird auch im Rahmen der zum 29. Januar 2021 abgeschlossenen Fusion zwischen Alstom und Bombardier Transportation weiterhin eine bedeutende Stellung in dem neu geschaffenen Konzern einnehmen.

Die Gruppe hat sich als Ziel gesetzt, in einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld, geprägt durch nationale und internationale Mitbewerber, einer der weltweiten Marktführer zu bleiben und nachhaltiges, profitables Umsatzwachstum zu generieren.

Auswirkungen von COVID-19 auf die Gruppe

Die Produktion an mehreren Standorten von Bombardier Transportation, inklusive an Schlüsselstandorten in Europa und Nordamerika, wurde in der zweiten Märzhälfte 2020 und für mehrere Wochen des zweiten Quartals aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie zeitweise eingestellt. Ungefähr 10.000 Mitarbeiter von Bombardier Transportation waren weltweit von diesen Maßnahmen betroffen. Diese Unterbrechungen, im Zusammenhang mit den durch die Coronakrise bedingten Verzögerungen von Auftragseingängen, haben den Kapitalfluss negativ beeinträchtigt und zu einer bedeutsamen Zunahme des Cashflow-Usage innerhalb von Bombardier Transportation geführt.

Finanzergebnisse

Die Finanzergebnisse von Bombardier Transportation für das Jahr 2020 blieben erneut hinter den Erwartungen zurück. So waren die Umsätze mit 7,8 Milliarden US-Dollar um 475 Millionen US-Dollar geringer als im Vorjahr (8,3 Milliarden US-Dollar). Die Marge von -7,9 % ist im negativen Bereich und weist im Vergleich zum Vorjahr (+0,3 %) nochmals eine deutliche Verschlechterung auf. Hauptgründe für den operativen Verlust waren:

―	Geringere Margen in den Segmenten Rollmaterial und Systemlösungen, vor allem aufgrund negativer Entwicklungen bei mehreren Projekten in Deutschland, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich.
―	Geringere Margen im Bereich Services, vor allem aufgrund angepasster Projektvorhersagen bei einigen Projekten, bei denen positive Margenprognosen nach unten korrigiert werden mussten.

Bombardier Transportation konnte im Jahr 2020 einen Auftragseingang in Höhe von 7,0 Milliarden US-Dollar erzielen (Vorjahr 10,0 Milliarden US-Dollar) und hat auch in 2020 erneut den Fokus auf Fahrzeugplattformen mit hoher Wiederverwendbarkeit, als auch der profitablen Geschäftsfelder Signaltechnik und Services, gelegt.

Aufträge konnten weltweit in allen Produktsegmenten, insbesondere in Europa, in Nordamerika sowie Asien, gesichert werden. Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2020 stieg auf 36,6 Mrd. US-Dollar und war somit um 0,8 Milliarden US-Dollar höher als Ende 2019. Während die finanzielle Leistung insgesamt hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, erzielte das Unternehmen weiterhin Fortschritte bei der Fertigstellung von Altprojekten.

Highlights und Erfolge von Bombardier Transportation in 2020:

―	Mehrere Abrufe über insgesamt weitere 714 Doppelstockwagen aus dem OMNEO / Régio 2N Rahmenvertrag mit dem französischen Betreiber SNCF im Wert von über 1,3 Milliarden US-Dollar, Frankreich
―	Vertrag über 205 Wagen für das SkyTrain System von Translink im Wert von 565 Millionen US-Dollar, Kanada
―	Abruf von 204 M7 Doppelstockwagen im Wert von 546 Millionen US-Dollar von der SNCB, Belgien.
―	Vertrag zur Lieferung von 20 Straßenbahnen und Ersatzteilvertrag mit den Berliner Verkehrsbetrieben in Höhe von 140 Millionen US-Dollar, Deutschland
―	Gewinn eines Vertrags in Höhe von 113 Millionen US-Dollar über die Weiterführung des Betriebs und der Wartung (O&M) des INNOVIA APM 100 automated people mover (APM) Systems sowie der Modernisierung der Signaltechnik mit der CITYFLO 650 Lösung für den internationalen Flughafen von Frankfurt, Fraport AG, Deutschland.

Damit basiert der erzielte Auftragsbestand im Wesentlichen auf vorhandenen Produktplattformen und weist einen weiterhin hohen Anteil an langfristigen Service- und Instandhaltungsaufträgen sowie Signaltechnik- und Systemverträgen auf, die dazu beitragen, die Gesamtqualität des Auftragsbestands weiter zu verbessern.

1.3 Forschung und Entwicklung

Die gesamten Aktivitäten in Bezug auf die Forschung und Entwicklung werden in den Divisionen der Tochtergesellschaften wahrgenommen.

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Geschäftsverlauf

Die Entwicklung der Gesellschaft in den letzten drei Jahren ist in der nachfolgenden Tabelle anhand von Kennziffern dargestellt:

		2020	2019	2018
Beteiligungsergebnis	Mio. EUR	-301,0	-340,2	-40,1
Zinsergebnis	Mio. EUR	-79,9	-39,3	-61,7
Jahresergebnis	Mio. EUR	-375,3	-378,9	-102,2
Anteile an verbundenen Unternehmen	Mio. EUR	2.686,4	2.783,3	2.783,3
Eigenkapital	Mio. EUR	-268,4	106,9	485,7
von Gesamtkapital	%	-8,4	3,8	17,5
Anlagendeckung II ¹	%	35,3	54,7	90,5

Der vorliegende Jahresabschluss beinhaltet Änderungen zu dem am 14. Juni 2021 aufgestellten und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk vom 14. Juni 2021 durch die die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, versehenen, aber nicht durch die Gesellschafter festgestellten Jahresabschluss. Die Änderungen betreffen höhere Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der BT (Propulsion & Controls) Germany GmbH (BTPPC), Berlin (jetzt EUR 1.096.069 Tsd., per 14. Juni EUR 776.414 Tsd.) und den daraus resultierenden höheren Verlusten aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der BTPPC (jetzt EUR 1.096.069 Tsd., per 14. Juni EUR 776.414 Tsd.) ² sowie die dazugehörigen Anhangangaben. Korrespondierend reduziert sich auch das Ergebnis nach Steuern bzw. erhöht sich der Jahresfehlbetrag der Gesellschaft. Die BTBTH weist durch diese um EUR 319.655 Tsd. höhere Verlustübernahme aus der Ergebnisabführung der BTPPC per 31. Dezember 2020 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von EUR 268,4 Mio. aus.

¹ Die Anlagendeckung II repräsentiert das Verhältnis der Summe von Eigenkapital und langfristigem Fremdkapital zum Anlagevermögen.

² Ursachlich für die Anpassungen auf Ebene der BT PPC waren wiederum höhere Verluste in der Bombardier Transportation GmbH (BTG), die per Ergebnisabführung an die BT PPC übertragen wurden. Diese höheren Verluste sind insbesondere auf Einschätzungen und Ereignisse zurückzuführen, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind und erst zwischen dem Abschlussstichtag und dem Tag der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind.

2.2 Lage der Gesellschaft Ertragslage

Im Berichtsjahr wurde ein Jahresergebnis in Höhe von EUR -375,3 Mio. (Vorjahr Jahresergebnis EUR -378,9 Mio.) erzielt. Dieses Jahresergebnis resultiert im Wesentlichen aus den Aufwendungen aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 1.103,9 Mio. (Vorjahr EUR 340,8 Mio.) sowie den Zinsen in Höhe von EUR 79,9 Mio. (Vorjahr EUR 39,3 Mio.). Demgegenüber stehen zur Stärkung des Eigenkapitals die Auszahlung aus der Kapitalrücklage der Bombardier Transportation (Propulsion & Controls) Germany GmbH, Berlin in Höhe von EUR 898.000 Tsd., davon wurden EUR 801.100 Tsd. als Beteiligungsertrag klassifiziert und EUR 96.900 Tsd. als Minderung der Beteiligung gebucht. Die Aufteilung in eine erfolgsneutrale (Reduzierung der Beteiligung) und erfolgswirksame (Ausweis als Beteiligungsertrag) Komponente erfolgt auf Basis der sich durch die Ausschüttung ergebenden Veränderung des inneren Wertes der Beteiligung. Die Ermittlung des inneren Wertes erfolgte durch die Discounted-Cashflow-Methode auf Basis der Bilanzen der Gesellschaften zum 31. Dezember 2020, sowie der strategischen Planungen dieser Gesellschaften für die Geschäftsjahre 2021 bis 2025. Den Berechnungen liegen länderspezifische Kapitalkostensätze zugrunde.

Zusätzlich erfolgte ein Ertrag aus einer Dividende der Bombardier Transportation Czech Republic a.s., Ceska Lipa, Tschechien in Höhe von EUR 1.837 Tsd.

Finanzlage

Die Gesellschaft weist, wie im Vorjahr, keine Geld- oder Bankguthaben aus.

Die Gesellschaft verfügt über keine eigenen Kreditlinien bei Kreditinstituten. Die benötigten Finanzmittel werden vollständig über das Cash Management des Bombardier Konzerns bereitgestellt.

Die nachfolgende Übersicht stellt dar, in welcher Höhe das Unternehmen finanzielle Mittel aus der laufenden Geschäftstätigkeit erwirtschaftet hat sowie zahlungswirksame Investitions- und Finanzierungsmaßnahmen vorgenommen wurden:

	2020 Tsd. EUR	2019 Tsd. EUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-248.339	-169.340
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	304.937	661
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	267.985	-143.057
	-324.583	-311.736
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-324.274	-12.538
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	308	-324.274

Der negative Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus den nicht aufwandswirksamen Auszahlungen der Ergebnisabführungsverträge aus dem Vorjahr sowie aus Zinsaufwendungen.

Der positive Cashflow aus der Investitionstätigkeit basiert aus Erträgen aus einer Auszahlung aus der Kapitalrücklage der Bombardier Transportation (Propulsion & Controls) Germany GmbH, Berlin und einer Dividende der Bombardier Transportation Czech Republic a.s., Ceska Lipa, Tschechien.

Der positive Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist auf die Aufnahme von Darlehen an verbundene Unternehmen sowie die Zinszahlungen zurückzuführen.

Der positive Finanzmittelfonds resultiert aus dem Cashpooling mit der Bombardier Transportation Treasury Canada Inc., Saint-Bruno, Quebec, Canada.

Die Finanzierung der Gesellschaft ist von der Konzernfinanzierung abhängig.

Die Finanzlage der Gesellschaft ist weiterhin stabil durch die Finanzierungsmöglichkeiten und Bereitstellung finanzieller Mittel über das Cash Management System der Gesellschafter der Bombardier Transportation Gruppe. Für die Jahre 2021 und 2022 wurde ein Finanzierungsbedarf identifiziert. Dieser Finanzierungsbedarf wird durch das Cash Management System der Gesellschafter gedeckt. Die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist hierbei von der Finanzierung durch die Gesellschafter abhängig. Im Hinblick auf die identifizierten Finanzierungsbedarfe wurde von der Alstom Holdings SA, Saint-Quen-sur-Seine, Frankreich, am 09. Dezember 2021 eine Patronatserklärung ausgestellt, mit einer Laufzeit von 12 Monaten nach der Unterzeichnung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2020, die die Gesellschaft in die Lage versetzt, ihre Verbindlichkeiten fristgerecht zu erfüllen.

Die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen können im Rahmen der Liquiditätssteuerung des Konzernverbundes der Bombardier Transportation Group regelmäßig verlängert werden. Die Gesellschaft war im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.

Vermögenslage

Das Anlagevermögen der Gesellschaft hat sich im Vergleich zum Vorjahr verringert durch eine Entnahme der Anteile in Höhe von EUR 96,9 Mio. an der Bombardier Transportation (Propulsion & Controls) Germany GmbH, Berlin (EUR 2.631,5 Mio.).

Die Eigenkapitalquote beträgt -8,4 % (Vorjahr: 3,8 %). Die BTBTH weist durch die um EUR 319.655 Tsd. höhere Verlustübernahme aus der Ergebnisabführung der BTPPC per 31. Dezember 2020 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag aus. Zur Korrektur dieser bilanziellen Überschuldung wurden umgehend Kapitalmaßnahmen eingeleitet, die bis zum 31. Dezember 2021 wirksam werden. So wird im Rahmen einer konzerninternen Reorganisation die BTPPC ihre 84,4% Anteile an der BTG in eine neu gegründete Gesellschaft (Alstom Participations Germany GmbH) einbringen. Wir erwarten, dass diese Einlage der BTG Anteile zum Marktwert erfolgt und daraus ein Veräußerungsgewinn generiert wird, welcher in 2021 zur Weiterleitung an die BTBTH im Rahmen der Ergebnisabführung zur Verfügung stehen und dort das Eigenkapital stärken wird. Es wird erwartet, dass die Ergebnisabführung der Höhe nach geeignet ist die bilanzielle Überschuldung zu beseitigen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen im Geschäftsjahr 2020 betragen EUR 498,3 Mio.

Die Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um EUR 777,0 Mio. auf EUR 3.445,1 Mio. ist überwiegend auf die Verbindlichkeiten aus den Ergebnisabführungsverträgen des Geschäftsjahres mit der Bombardier Transportation (Propulsion & Controls) Germany GmbH, Berlin, und der Bombardier Transportation Signal Germany GmbH, Braunschweig, zurückzuführen.

Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigt keine Mitarbeiter.

Umweltschutz

Alle relevanten Umweltbelange werden in den Tochtergesellschaften von den dort zuständigen Linienverantwortlichen wahrgenommen.

2.3 Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Der Schienenmarkt bleibt robust und widerstandsfähig, mit starken Wachstumschancen und positiven Aussichten, die vor allem von langfristigen günstigen Megatrends im Bahnbereich getragen werden. Bevölkerungswachstum, Urbanisierung, Digitalisierung, Gesundheit und Sicherheit und Umweltbewusstsein werden weiterhin zu einer wachsenden Nachfrage nach nachhaltigem öffentlichen Verkehr führen, was langfristige öffentliche Ausgaben für Infrastruktur- und Mobilitätslösungen erfordert.

Im Oktober 2020 bestätigte der Verband der europäischen Eisenbahnindustrie (UNIFE) in seiner alle zwei Jahre stattfindenden globalen Marktstudie für den Schienenverkehr seine positiven Aussichten für die globale Eisenbahnindustrie. Die Studie geht davon aus, dass der gesamte, zugängliche Schienenverkehrsmarkt mit einem CAGR (Compound Annual Growth Rate) von 2,3 % weiterwachsen wird. Der für Bombardier Transportation relevante und zugängliche Schienenverkehrsmarkt wird mit einem CAGR von 2,5 % voraussichtlich noch schneller wachsen. In dieser Ausgabe der Studie wurden die Wachstumsaussichten in Märkten außerhalb Europas, z. B. in China, Japan, Indien, Russland und Südkorea, nach unten revidiert, um die schwierigen Marktzugangsbedingungen besser zu erfassen. Die kurz-, mittel und langfristigen Auswirkungen von COVID-19 auf den Schienenverkehrsmarkt wurden in der Studie auf der Grundlage von Beiträgen verschiedener Mitglieder und von UNIFE-Studieninterviews angemessen berücksichtigt. ^1,2

Die positiven Zukunftsaussichten werden vor allem durch das große Auftragsvolumen für Schienenfahrzeuge bestimmt, das nach wie vor das größte Segment ist. Künftige Investitionen in Eisenbahnmärkte wie Westeuropa und Nordamerika sind insbesondere für die Modernisierung, den Ersatz und den Ausbau bestehender Schienenfahrzeugflotten vorgesehen.

Im Segment Signaltechnik erwartet die Studie weitere Investitionen in Westeuropa zur Erneuerung und Modernisierung der Signalsysteme im Hinblick auf das Europäische Zugsteuerungssystem (ETCS), die positiv zum Wachstum dieses Segments und des gesamten Schienenverkehrsmarktes beitragen werden. Der Markt für Signalanlagen dürfte auch in Afrika, im Nahen Osten und in Lateinamerika stark wachsen, was auf hohe Investitionen in Schienenkontrolllösungen für den Stadt- und Landverkehr zurückzuführen ist, um auf die rasche Urbanisierung und auf Überlastungsprobleme zu reagieren.

Darüber hinaus wird erwartet, dass die schrittweise Liberalisierung das Wachstum des Service-Marktes unterstützen wird. Insbesondere auf etablierten Märkten wird die Liberalisierung den Markt weiter öffnen, da private Eisenbahnbetreiber in den Markt eintreten und ihr Wartungs- und Dienstleistungsbedarf tendenziell stärker ausgelagert wird, als bei etablierten Unternehmen, die diese Dienstleistungen hauptsächlich noch intern erwirtschaften.

Auch das 4. Eisenbahnpaket, welches seit Oktober 2020 in der gesamten Europäischen Union gilt, und andere Vorschriften für technische Standards, haben den Grundstein für eine weitere Verbesserung der Liberalisierung der Eisenbahnindustrie gelegt, die positive Auswirkungen wie Kostensenkung, erhöhtes Verkehrsaufkommen und Wachstum der Eisenbahnnachfrage hatte und weiter haben wird. Andere Initiativen der Europäischen Kommission, wie Shift2Rail, zielen darauf ab, den Fahrgastkomfort, die Sicherheit und die Interoperabilität des Schienenverkehrs durch gezielte Innovationen, weiter zu verbessern.

Im Dezember 2019 führte die Europäische Kommission den sogenannten EU Green Deal ein. Dazu gehört eine Wachstumsstrategie, um bis zum Jahr 2050 Klimaneutralität zu erreichen und die Emissionen von Verkehrsgasen um 90 % zu reduzieren. Dieses Ziel soll erreicht werden, indem der Verkehr auf nachhaltige Verkehrsträger verlagert wird. Dies betrifft insbesondere die Schiene und die Steigerung der Effizienz des Verkehrssystems mit vernetzter multimodaler Mobilität.

Die Europäische Kommission hat 2021 zum "Europäischen Jahr der Eisenbahn" erklärt, und diese Initiative wird die Vorteile der Schiene als nachhaltiges, intelligentes und sicheres Verkehrsmittel hervorheben. Eine Vielzahl von Aktivitäten wird den Schienenverkehrssektor im Laufe des Jahres 2021 auf dem gesamten Kontinent ins Rampenlicht rücken, um die Nutzung schienengebundener Verkehrslösungen zu fördern und damit dem Ziel, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden, näher zu kommen.

¹ Der zugängliche und BT-relevante Markt innerhalb der UNIFE betrifft alle Fahrzeugsegmente mit Ausnahme von Waggons und Rangierlokomotiven, alle Signalsegmente mit Ausnahme der Instandhaltung für die Signalisierung und alle Dienstleistungssegmente mit Ausnahme von Infrastrukturdiensten. Die Zugänglichkeit der Eisenbahnmärkte variiert je nach Geographie (z. B. China, Japan, Südkorea sind aufgrund regulatorischer Besonderheiten stark eingeschränkte Märkte)

² Basierend auf Daten der UNIFE World Rail Market-Studie 2020, die im Oktober 2020 veröffentlicht wurde und auf 65 Länder und damit mehr als 95 % des weltweiten Schienenverkehrsmarktes basiert. Da große Eisenbahnprojekte einen erheblichen Einfluss auf das Jahresvolumen des Marktes haben, kann dieses einer hohen Volatilität unterliegen. Die UNIFE konzentriert sich daher auf ein durchschnittliches jährliches Marktvolumen von drei Jahren, um den Vergleich zwischen verschiedenen Zeiträumen zu erleichtern. Die UNIFE-Daten werden alle zwei Jahre aktualisiert und in Euro veröffentlicht.

Marktentwicklung

Die aktuelle UNIFE-Studie sagt voraus, dass sich die Eisenbahnindustrie in den kommenden Jahren weiter positiv entwickeln wird. So wird für die Jahre 2023 bis 2025 ein jährliches Marktvolumen von 87,6 Mrd. EUR erwartet, während es sich zwischen 2017 und 2019 auf rund 75,4 Mrd. EUR beläuft. In allen Segmenten, insbesondere im Segment Fahrzeuge und Systeme sowie im Dienstleistungssektor, werden solide Wachstumsraten erwartet. Dieser wachsende Kapazitätsbedarf wird durch den städtischen und regionalen Bedarf an effizienten städtischen Mobilitätslösungen angetrieben. Starkes Marktwachstum wird auch für Signallösungen erwartet, wo die Nachfrage vor allem durch Investitionen in Infrastrukturprojekte in neuen und bestehenden Märkten getrieben wird.

JÄHRLICHER BARRIEREFREIER MARKT NACH PRODUKTSEGMENTEN

Für Europa wird ein starker, positiver Ausblick erwartet, wobei in Deutschland, Spanien, dem Vereinigten Königreich und Frankreich umfangreiche Ausschreibungen für Hochgeschwindigkeitszüge sowie Nahverkehrs- und Regionalzüge erwartet werden. Darüber hinaus sind mehrere große und mittlere Projekte für Mobilitätslösungen für den städtischen Verkehr in der gesamten Region vorgesehen, mit den größten Ausschreibungen für U-Bahnen und Straßenbahnen, die in Deutschland und der Türkei erwartet werden. Darüber hinaus wird im Bereich Services mit mehreren Auftragsmöglichkeiten für Flottenmanagement und Asset Life Management, vor allem in Deutschland, Spanien und Großbritannien, gerechnet. Im Signalbereich wird der Ausbau des Streckennetzes mit ETCS den Auftragseingang in Gesamteuropa und vor allem in Deutschland und Italien bestimmen. In Osteuropa werden durch weitere Investitionen in die Güterverkehrs-, Stadt- und Fernverkehrsinfrastruktur, insbesondere in Polen und der Türkei, zahlreiche Ausschreibungen in allen Segmenten erwartet.

Für Nordamerika wird in den kommenden Jahren ein starkes Wachstum prognostiziert, das durch die wachsende Nachfrage nach Mobilitätslösungen für den Stadt- und Fernverkehr, insbesondere in den Vereinigten Staaten, angetrieben wird. In Kanada werden erhebliche Chancen für Regionalzüge sowie langfristige Serviceverträge erwartet. In Mexiko wird der Nahverkehr der Haupttreiber des Auftragsvolumens bleiben. Es werden umfangreiche Investitionen in U-Bahnen sowie langfristige Dienstleistungsvereinbarungen erwartet. Darüber hinaus ist in Mexiko eine große Ausschreibung für Hochgeschwindigkeitszüge geplant. Bestellungen für alle Lösungen werden in den USA erwartet, insbesondere im Nahverkehr für APM-Züge, Monorails und U-Bahnen. Darüber hinaus werden Großaufträge für Hochgeschwindigkeitszüge sowie für Regional- und Nahverkehrszüge erwartet. Im Signal- und Dienstleistungssektor werden in der Region mehrere große und mittlere Projekte erwartet.

Für die kommenden Jahre wird auch im asiatisch-pazifischen Raum ein starkes Aktivitätsniveau prognostiziert. Für alle Segmente werden mehrere Ausschreibungen erwartet, insbesondere für städtische Mobilitätslösungen, die durch die zunehmende Urbanisierung in der Region angetrieben werden. Die wichtigsten Verträge werden für U-Bahnen in Indien sowie für lokale und regionale Züge und Straßenbahnen in Australien erwartet. Darüber hinaus werden viele Optionen für U-Bahnen in China, Malaysia und Singapur sowie für Straßenbahnen in Taiwan und Thailand erwartet. Ein nennenswertes Projekt ist hier die Neubeschaffung von Regionalzügen in Indonesien. In den Segmenten Signaling und Services in der gesamten Region werden voraussichtlich bedeutende Aufträge vergeben, mit den größten in Australien, Indien und Thailand.

Die Gesamtinvestitionsaussichten in der übrigen Weltregion dürften ihren positiven Trend beibehalten, da in den kommenden Jahren viele Möglichkeiten für wichtige und städtische Mobilitätslösungen erwartet werden, um den wachsenden Mobilitätsbedarf zu decken. Für U-Bahnen in Ägypten, Panama und Saudi-Arabien werden umfangreiche Ausschreibungen erwartet. Darüber hinaus sollen umfangreiche Straßenbahnverträge in Israel und Russland ausgeschrieben werden. Auch in Kolumbien und Kenia sind umfangreiche Aufträge für Nahverkehrszüge geplant. Im Bereich der Signalisierung werden große regionale Aufträge prognostiziert, vor allem in Brasilien, Sambia und Ägypten. Es wird erwartet, dass mehrere Dienstleistungsverträge unterzeichnet werden, wobei die größten Verträge in Israel, Ägypten und Peru vergeben werden.

JÄHRLICHER BARRIEREFREIER MARKT
NACH GEOGRAPHISCHEN REGIONEN

Rechtliche Rahmenbedingungen

In Europa und insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland teilt sich das fahrzeug- und komponentenbezogene Eisenbahnrecht im Wesentlichen in Zulassung und Aufsicht.

Der Eisenbahnaufsicht unterliegen die Eisenbahnverkehrsunternehmen. Sie wird in Deutschland durch das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) wahrgenommen. Während das Eisenbahnaufsichtsrecht unverändert blieb, erfuhr das Zulassungsrecht durch die Umsetzung des sogenannten 4. Eisenbahnpaketes tiefgreifende Änderungen ¹ .

Ein Schienenfahrzeug benötigt eine Zulassung, damit es in den Verkehr gebracht werden darf. Diese Zulassung bescheinigt die Erfüllung öffentlich-rechtlicher Anforderungen und Auflagen für den sicheren Betrieb eines Schienenfahrzeugs, insbesondere bezüglich Arbeits-, Brand-, Gesundheits- und Umweltschutz. Zur Nachweisführung werden Risikoanalysen, Simulationen, Konformitätsbewertungen, betriebsbezogene Prüfungen und Testfahrten durchgeführt und dokumentiert. Die hieraus resultierenden Unterlagen und Zertifikate werden bei der Zulassungsbehörde eingereicht.

Wegen der Bedeutung der Zulassung für die Wettbewerbsfähigkeit der Bahnindustrie und für den Bahnbetrieb in Europa hat der neue einheitliche europäische Zulassungsprozess erheblichen betriebswirtschaftlichen Einfluss, denn Ziele des 4. Eisenbahnpaketes sind neben Sicherheit und Interoperabilität des europäischen Schienenverkehrs vor allem erhebliche Einsparungen von Kosten und Zeit bei der Zulassung.

Zentrale Bestandteile des 4. Eisenbahnpaketes sind die Interoperabilitäts-Richtlinie (EU) 2016/797, die Sicherheits-Richtlinie (EU) 2016/798 sowie die ERA-Verordnung (EU) 2016/796. Sie regeln für Vollbahnen die Koordinierung zum "European Rail Traffic Management System" (ERTMS), einen harmonisierten europäischen Zulassungsprozess sowie die Rolle der Europäischen Eisenbahnagentur (ERA) als Zulassungsbehörde für Schienenfahrzeuge. Entsprechend der vorgenannten Richtlinien wurde das 4. Eisenbahnpaket in den Mitgliedsstaaten spätestens zum 31. Oktober 2020 umgesetzt, wobei bedingt durch die Corona-Pandemie der Umsetzungszeitraum von Mitte Juni auf Ende Oktober 2020 erweitert wurde.

Die Umsetzung des 4. Eisenbahnpakets in deutsches Recht ist mit Hilfe eines Mantelgesetzes mit Änderungen u.a. des Allgemeinen Eisenbahngesetzes (AEG) und einer überarbeiteten EIGV zum 16. Juni 2020 erfolgt.

Mit der Einführung eines harmonisierten Zulassungsprozesses in Europa wird durch Erteilung einer europäischen Zulassung der Betrieb von Fahrzeugen in mehreren Netzen der EU ermöglicht, ohne hierfür noch gesonderte Zulassungen in den einzelnen Mitgliedsstaaten einholen zu müssen. Anträge auf Zulassung werden über das Online-Portal "One-Stop Shop" (OSS) abgewickelt.

Grundlage der Zulassung ist die Erfüllung von Gesetzen und technischen Standards. Entsprechend der EU-Richtlinie zur Interoperabilität des europäischen Eisenbahnsystems, seiner Teilsysteme und Komponenten (Richtlinie (EU) 2016/797), werden sogenannte "Technische Spezifikationen für die Interoperabilität" (TSI) erstellt. Sie werden als Verordnungen erlassen und gelten somit unmittelbar und zwingend in allen Mitgliedsstaaten. Derzeit gelten die TSI in der zuletzt 2019/2020 geänderten Fassung. Sie definieren technische Anforderungen sowie Interoperabilitätsparameter. Daneben sind auch nationale notifizierte technische Regeln zu erfüllen.

Die Erfüllung der TSI-Anforderungen wird durch anerkannte oder akkreditierte Stellen ("notified body" oder "NoBo") geprüft und bescheinigt. Mit Umsetzung des 4. Eisenbahnpakets gibt es neben den öffentlichen NoBo, etwa dem beim EBA angesiedelten "Eisenbahn Cert", auch private NoBos. Die Einhaltung nationaler technischer Regeln begutachten unabhängige Bewertungsstellen, sogenannte "designated bodies" oder "DeBo". Daneben dürfen im Anwendungsbereich der Durchführungsverordnung (EU) 402/2013 über die gemeinsame Sicherheitsmethode für die Evaluierung und Bewertung von Risiken (CSM-VO) unabhängige Bewertungsstellen ("assessment bodies" oder "AsBo") Risikoanalysen durchführen. Die interne Bombardier-Prüfstelle ISAC ist als AsBo vom EBA anerkannt. Durch die Einbindung des ISAC in die Begutachtung soll sich der Prüfungsaufwand für die Konformitätsbewertungsstellen und damit die Kosten des eigentlichen Verfahrens erheblich reduzieren.

Die erstmalige Anwendung der neuen Zulassungsvorschriften in allen teilnehmenden Mitgliedsstaaten hat auf operativer und verwaltungsrechtlicher Ebene einige Anpassungen und einen erhöhten Aufwand hervorgerufen.

Mit dem 4. Eisenbahnpaket und seiner Umsetzung in den Mitgliedsstaaten geht eine erhebliche Veränderung der Zulassung von Schienenfahrzeugen einher, denn damit gilt in der Europäischen Union nur noch ein einheitliches Zulassungsverfahren, in dessen Mittelpunkt die Europäische Eisenbahnagentur (ERA) steht. Die Anwendung wird zeigen, inwieweit das Hauptziel des 4. Eisenbahnpakets - nämlich die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität der europäischen Eisenbahnindustrie durch die gezielte Senkung von Kosten und den Abbau von nationalen Hindernissen, insbesondere auch im Zusammenhang mit nationalen Anforderungen - tatsächlich erreicht werden kann.

¹ Dies gilt für Vollbahnen. Straßenbahnen, Untergrundbahnen sowie weitere Light Rail Fahrzeuge, die nicht auf den Netzen der Vollbahnen verkehren, unterfallen in der Regel nationalen Normen und werden auch weiterhin durch lokale Behörden zugelassen.

3 Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1 Prognosebericht

Das Ergebnis der Gesellschaft, die als Holdinggesellschaft fungiert, hängt wesentlich vom Geschäftsverlauf ihrer Tochtergesellschaften sowie des gesamten Konzernverbundes der Bombardier Transportation Gruppe ab, wobei die wesentliche Tochtergesellschaft die Bombardier Transportation GmbH ist.

In diesem Zusammenhang erwarten wir für 2021 zum einen, dass die BTG ein im Vergleich zum Vorjahr verbessertes, jedoch nach wie vor negatives Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit im unteren dreistelligen Millionenbereich ausweisen wird. Andererseits streben wir im Rahmen einer konzerninternen Reorganisation für Ende 2021 die Einbringung unserer 84,4% Anteile an der BTG in eine neu gegründete Gesellschaft (Alstom Participations Germany GmbH) an. Wir erwarten, dass diese Einlage der BTG Anteile zum Marktwert erfolgt und daraus ein Veräußerungsgewinn generiert wird, welcher in 2021 zur Weiterleitung an die BTBTH im Rahmen der Ergebnisabführung zur Verfügung stehen wird.

Eine Stabilisierung der Ertragslage der BTG wird erst ab 2022 durch die Auslieferung wesentlicher kritischer Projekte im Auftragsbestand als auch durch die Wirkung der initiierten kommerziellen und operativen Maßnahmen erreicht werden können. Positiv sollen sich im Laufe der Zeit vor allem die zur Stabilisierung diverser Großaufträge und zur Verbesserung der Kostenstruktur eingeleiteten operativen und kommerziellen Maßnahmen wirken. Die konsequente Fortsetzung der im Jahr 2017 eingeleiteten Transformation und Neuausrichtung der Gesellschaft in Form des Standortkonzeptes wird sich positiv auf die zukünftige Kostenstruktur auswirken.

Allerdings enthält die Mittelfristplanung der BTG neue Fahrzeugprojekte, über deren Vergabe erst in der Zukunft entschieden wird. Ein Ausbleiben dieser Projekte in Folge des starken, internationalen Wettbewerbs in der Bahnindustrie, ohne Ersatz durch gleichwertige Alternativprojekte, würde die Erreichung der finanziellen und strategischen Ziele erheblich beeinträchtigen. Auch die weitere Auswirkung der Corona-Pandemie und deren Folgen für die Wirtschaft kann nicht umfassend abgeschätzt werden. So kann auch die Möglichkeit einer negativen künftigen Entwicklung der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft nicht vollständig ausgeschlossen werden. Des Weiteren besteht das Risiko, dass es daraus zu weiteren unvorhersehbaren Margen-Verschlechterungen auf den bestehenden Projekten kommen kann. Dies könnte zu einer Verschlechterung des Ergebnisses gegenüber der Prognose führen.

3.2 Chancen- und Risikobericht

Die Tochtergesellschaften sind ständig bestrebt, die der Schienenverkehrsindustrie innewohnenden Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen, deren Größenordnung abzuschätzen und geeignete Maßnahmen zur Risikominimierung bzw. Chancenmaximierung zu bestimmen und umzusetzen. Hierzu wird eine Reihe von Risikomanagement- und Kontrollsystemen angewendet, die es ermöglichen, unterschiedliche Arten von Chancen und Risiken und deren Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in angemessener Weise zu steuern.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Für die zu erwartenden Verpflichtungen im Rahmen der Verlustübernahmen der Jahre 2021 und 2022 wurde ein Finanzierungsbedarf identifiziert. Dieser Finanzierungsbedarf wird durch das Cash Management System der Gesellschaft gedeckt. Die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft und damit die Fortführung der Unternehmenstätigkeit ist hierbei von der Finanzierung durch die Gesellschafter abhängig. Im Hinblick auf die identifizierten Finanzierungsbedarfe wurde von der Alstom Holdings SA, Saint-Quen-sur-Seine, Frankreich, am 09. Dezember 2021 eine Patronatserklärung ausgestellt, mit einer Laufzeit von 12 Monaten nach der Unterzeichnung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2020, die die Gesellschaft in die Lage versetzt ihre Verbindlichkeiten fristgerecht zu erfüllen. Auch nach Ablauf der Befristung der Patronatserklärung ist die Gesellschaft auf weitere Unterstützungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und damit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit angewiesen.

Im Hinblick auf sonstige Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Ertragslage ist jedoch festzustellen, dass der unvermindert starke Wettbewerb sowie die spezifische Kundenstruktur und deren Vergabeverhalten Einfluss auf die Ertragslage der Tochtergesellschaften haben könnten und somit in Folge ihrer Holdingfunktion auch auf die Gesellschaft selbst haben könnte.

Das Risikomanagementsystem der Tochtergesellschaften greift daher bereits in der Angebotsphase und endet mit dem endgültigen Abschluss eines Kundenprojektes. Es umfasst sowohl die Identifikation und Bewertung als auch Planung, Implementierung und Überwachung von Maßnahmen zur Steuerung projekt-spezifischer Chancen und Risiken. Alle Maßnahmen zielen darauf ab, die Risiken auf einem vertretbaren Niveau zu halten und alle Chancen zur Verbesserung der Projektmargen so weit wie möglich zu nutzen. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse werden monatlich dokumentiert und an das Management berichtet.

Die Kundenprojekte der Tochtergesellschaften weisen regelmäßig auch anspruchsvolle Erfüllungskriterien auf, die sich auf zeitliche, technische oder finanzielle Anforderungen beziehen und deren Nichterfüllung zu Vertragsstrafen, Schadensersatzforderungen, Zahlungsverweigerungen oder gar Vertragskündigungen führen können.

Die dem operativen Geschäft der Tochtergesellschaften innewohnenden Risiken sind in angemessener Weise im Rahmen von deren Kalkulationen und durch entsprechende Rückstellungsbildung in den jeweiligen Jahresabschlüssen dieser Gesellschaften abgedeckt.

Covid-19 Pandemie

Die COVID-19-Pandemie wirkt sich weiterhin negativ auf die Weltwirtschaft aus und stört die weltweiten Versorgungsketten und schafft erhebliche wirtschaftliche Unsicherheiten und Störung der Finanzmärkte. Der Umfang und die langfristigen Auswirkungen der anhaltenden COVID-19-Pandemie sind derzeit noch nicht bekannt, ebenso wie die Wirksamkeit von Interventionen der Regierung und der Zentralbank sowie das Tempo einer späteren Erholung und wirtschaftlichen Normalisierung. Inwieweit die Tochtergesellschaften davon betroffen sein werden einschließlich der Fähigkeit, Einnahmen zu generieren und profitabel zu sein, kann nicht mit ausreichender Sicherheit zu diesem Zeitpunkt bewertet werden.

BT Transformation

In 2020 wurde eine Reihe von Initiativen im Rahmen des BT Transformations-Konzeptes weitergeführt, um das Unternehmen konsequent auf Qualitätsverbesserung, erfolgreiche Projektabwicklung und Liefertreue sowie Kosteneffizienz & Wettbewerbsfähigkeit auszurichten. Dabei werden die Spezialisierung und Neuausrichtung von Entwicklungs- und Produktionsstandorten, die veränderte Zuordnung von Projekten und neue Organisationsstrukturen, aber auch die schnellstmögliche Auslieferung von Projekten, angestrebt.

Diese Initiativen wurden in den letzten drei Geschäftsjahren und werden auch 2021 fortgeführt und bei Bedarf in den Folgejahren um weitere Maßnahmen ergänzt. Hervorzuheben sind Anstrengungen zur Spezialisierung von Entwicklungs- und Produktionsstandorten, um Entwicklungszeiten, -kosten und -risiken zu reduzieren und eine Verkürzung von Lieferzeiten bei wettbewerbsfähigen Kosten zu erreichen.

Innerhalb der nächsten drei Jahre zeichnet sich eine positive Marktentwicklung mit konstant hohen Volumina in nahezu allen für die Tochtergesellschaft relevanten Produktsegmenten ab. Das Unternehmen sieht daher gute Chancen, über den geplanten Rahmen hinaus Auftragseingänge für die deutschen Standorte zu generieren.

Die Gesellschaft sieht als langjähriger Anbieter von Schienenfahrzeugprodukten weiterhin eine Perspektive hinsichtlich der Auftragseingangs- und Ertragssituation in der Bahnindustrie und steht auch in Zukunft zum Standort Deutschland. Nach wie vor ist Deutschland ein bedeutender Markt mit einem der wichtigsten Kunden, der Deutsche Bahn AG, und einer großen Anzahl von Mitarbeitern innerhalb des Alstom Konzerns.

Bombardier Transportation (Bahntechnologie) Holding Germany GmbH

Berlin, 13. Dezember 2021

gez. Müslüm Yakisan, Vorsitzender der Geschäftsführung

gez. Tara Schollemann, Bereich Legal

gez. Marcus Brand, Bereich Human Resources

gez. Gottfried Schleich, Bereich Finance

Aufsichtsrat der Bombardier Transportation (Bahntechnologie) Holding Germany GmbH

Ordentliche Sitzung am 17. Dezember 2021 -
Bericht des Aufsichtsrates der Bombardier Transportation (Bahntechnologie) Holding Germany GmbH

Der Aufsichtsrat informierte sich während des gesamten Geschäftsjahres 2020 regelmäßig aufgrund von Berichten der Geschäftsführung und in gemeinsamen Sitzungen sowohl über die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft als auch über alle bedeutsamen Geschäftsvorgänge und hat die Geschäftsführung laufend überwacht.

In vier ordentlichen Sitzungen und drei außerordentlichen Sitzungen hat der Aufsichtsrat die Geschäftsentwicklung erörtert sowie die auf Grund gesetzlicher und satzungsmäßiger Bestimmungen zur Prüfung und Zustimmung vorgelegten Geschäfte behandelt.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates und der Vorsitzende der Geschäftsführung haben in regelmäßigen zusätzlichen Sitzungen die Lage der Gesellschaft und aktuelle Entwicklungen erörtert.

Die kontinuierlichen Informationen der Geschäftsführung zur Umsatz-, Ertrags- und Finanzlage sowie zu wesentlichen Forschungs- und Investitionsvorhaben wurden in den Sitzungen des Aufsichtsrates und seiner Ausschüsse behandelt.

Die Geschäftsführung hat den von ihr aufgestellten Jahresabschluss einschließlich des Lageberichts sowie des Berichts des Abschlussprüfers über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegt.

Der Abschlussprüfer hat den Jahresabschluss mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Er hat dem Aufsichtsrat in der Sitzung über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsbericht des Abschlussprüfers zustimmend Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss 2020 sowie den Lagebericht nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung gebilligt.

Berlin, den 17. Dezember 2021

Prof. Dr. Rüdiger Grube, Vorsitzender des Aufsichtsrates -

"Die Gesellschafterversammlung hat mit Beschluss vom 20. Dezember 2021 den von der Geschäftsführung der Bombardier Transportation (Bahntechnologie) Holding Germany GmbH aufgestellten Jahresabschluss 2020 festgestellt. Der Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 375.292.864,67 wird zusammen mit dem bestehenden Gewinnvortrag in Höhe von EUR 15.275.195,83 auf neue Rechnung vorgetragen. Damit ergibt sich ein neuer Verlustvortrag in Höhe von EUR 360.017.668,84."

Bombardier Transportation (Bahntechnologie) Holding Germany GmbH "Die Geschäftsführung"

Verweis auf den Konzernabschluss

Die englische Übersetzung des Konzernabschlusses der Konzernmuttergesellschaft, Bombardier Inc., Montréal, Kanada zum 31. Dezember 2020 wurde mit dem Jahresabschluss 2020 der Bombardier Transportation GmbH veröffentlicht.

Die Geschäftsführung

ALSTOM Bahntechnologie Holding Germany GmbH