MK-Kliniken AG

Berlin

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2016 bis zum 30.06.2017

Konzernabschluss und Konzernlagebericht

Konzernbilanz zum 30. Juni 2017

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Juli 2016 bis zum 30. Juni 2017

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Juli 2016 bis zum 30. Juni 2017

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr 2016/2017

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2016/2017

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2016/2017

Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016/2017

Anlage des Konzernabschlussprüfers

Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers

Konzernbilanz

der MK-Kliniken AG, Berlin

		30.06.2017	30.06.2016
	Anm. Notes	TEUR	TEUR
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte	4.1.1/4.1.2	22.216	34.197
Sachanlagen	4.1.3	136.904	118.638
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien	4.1.4	2.089	2.608
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	4.1.5	5.836	7.550
Ertragsteuerforderungen	4.1.10	0	199
Latente Steueransprüche	4.1.6	873	2.212
		167.918	165.404
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte	4.1.7	8.438	1.299
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.1.8	3.279	7.513
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	4.1.9	11.407	4.426
Laufende Steueransprüche	4.1.10	3.631	3.897
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	4.1.11	12.122	12.358
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte	4.1.12	500	500
Vermögen der Veräußerungsgruppe	4.1.13	33.288	0
		72.665	29.993
Summe Vermögenswerte		240.583	195.397
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital	4.2.1	37.153	37.153
Kapitalrücklage	4.2.1	1	1
Gewinnrücklage	4.2.1	-1.067	-1.867
Ausgleichsposten aus sukzessivem Erwerb	4.2.1	-2.963	-2.963
Eigene Anteile	4.2.1	-927	-928
Zeitbewertungsrücklage	4.2.1	0	-423
Währungsdifferenzen	4.2.1	-928	-840
Konzernbilanzgewinnvortrag	4.2.1	38.726	23.818
Minderheitenanteile	4.2.1	2.310	1.311
		72.305	55.262
Langfristige Schulden
Abgegrenzte Investitionszuwendungen	4.2.2	33.943	35.114
Langfristige Finanzschulden	4.2.3	68.071	50.638
Pensionsverpflichtungen	4.2.4	13.874	15.118
Latente Steuern	4.2.5	2.331	5.399
		118.219	106.269
Kurzfristige Schulden
Kurzfristige Finanzschulden	4.2.3	9.623	7.863
Kurzfristige Rückstellungen	4.2.6	12.160	12.038
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.2.7	2.255	5.153
Laufende Steuerverbindlichkeiten	4.2.8	7.040	3.186
Übrige kurzfristige Schulden	4.2.9	2.462	5.626
Schulden der Veräußerungsgruppe	4.1.13	16.519	0
		50.059	33.866
Summe Eigenkapital und Schulden		240.583	195.397

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

der MK-Kliniken AG, Berlin

		01.07.2016 bis 30.06.2017	01.07.2015 bis 30.06.2016
		TEUR	TEUR
Umsatzerlöse	5.1	228.654	214.098
Andere aktivierte Eigenleistungen		0	119
Sonstige betriebliche Erträge	5.2	17.163	10.503
Gesamtleistung		245.817	224.720
Materialaufwand/Aufwand für bezogene Leistungen	5.3	27.138	26.474
Personalaufwand	5.4	122.373	115.541
Abschreibungen	5.5	8.103	7.674
Sonstige betriebliche Aufwendungen	5.6	62.426	63.324
Sonstige Steuern	5.7	957	78
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit		24.820	11.629
Finanzerträge	5.8	543	419
Finanzaufwendungen	5.8	2.945	2.469
Ergebnis vor Steuern (und Minderheitenanteile)		22.418	9.579
Steuern vom Einkommen und Ertrag	5.9	3.941	1.680
Konzernergebnis	5.11	18.477	7.899
Minderheitenanteile	5.10	213	135
MK-Kliniken AG zuzurechnendes Konzernergebnis		18.264	7.764
Ergebnis je Aktie unverwässert (in Euro)		1,26 € ¹⁾	0,54 € ²⁾

¹⁾ auf Basis von 14.464.315 Stückaktien
²⁾ auf Basis von 14.464.325 Stückaktien

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

der MK-Kliniken AG, Berlin

	01.07.2016 bis 30.06.2017	01.07.2015 bis 30.06.2016
	TEUR	TEUR
Ergebnis nach Steuern	18.477	7.899
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste vor Steuern	400	-1.480
Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste	-63	234
Nicht reklassifizierbare Gewinn/Verluste	337	-1.246
Cash-Flow Hedges:
In die GuV umgegliederte Verluste	521	113
Marktbewertung derivative Sicherungsinstrumente	0	-115
Latente Steuern auf Cashflow-Hedge	-98	1
Währungsumrechnung	-87	-521
Reklassifizierbare Gewinne/Verluste	336	-522
Sonstiges Ergebnis	673	-1.768
Gesamtergebnis	19.150	6.132
Minderheitenanteile	213	135
Anteile der Aktionäre der MK-Kliniken AG	18.937	5.997

Eigenkapitalveränderungsrechnung

der MK-Kliniken AG, Berlin

1.7.2015 bis 30.6.2016	Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Gewinnrücklage	Ausgleichsposten aus sukzessivem Erwerb
	TEUR	TEUR	TEUR	in TEUR
Stand am 01.07.2015	37.153	1	-1.168	-2.963
Dividendenzahlung	0	0	0	0
Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge	0	0	-1.246	0
Konzernergebnis	0	0	0	0
Gesamtergebnis	0	0	-1.246	0
Einstellung in die gesetzliche Rücklage	0	0	547	0
Stand am 30.06.2016	37.153	1	-1.867	-2.963

1.7.2015 bis 30.6.2016	Mutterunternehmen
	Eigene Anteile	Zeitbewertungsrücklage	Währungsdifferenzen	Konzernbilanzgewinn
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand am 01.07.2015	-928	-422	-319	23.831
Dividendenzahlung	0	0	0	-7.232
Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge	0	-1	-521	0
Konzernergebnis	0	0	0	7.764
Gesamtergebnis	0	1	-521	7.764
Einstellung in die gesetzliche Rücklage	0	0	0	-547
Stand am 30.06.2016	-928	-423	-840	23.818

1.7.2015 bis 30.6.2016	Mutterunternehmen	Minderheitsgesellschafter	Konzern
	Anteil Marseille-Kliniken AG	Minderheitenanteile	Summe Eigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR
Stand am 01.07.2015	55.185	1.177	56.362
Dividendenzahlung	-7.232	0	-7.232
Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge	-1.768	0	-1.768
Konzernergebnis	7.764	135	7.899
Gesamtergebnis	5.997	135	6.132
Einstellung in die gesetzliche Rücklage	0	0	0
Stand am 30.06.2016	53.951	1.311	55.262

1.7.2016 bis 30.6.2017	Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Gewinnrücklage	Ausgleichsposten aus sukzessivem Erwerb
	TEUR	TEUR	TEUR	in TEUR
Stand am 01.07.2016	37.153	1	-1.867	-2.963
Dividendenzahlung	0	0	0	0
Erwerb vollkonsolidierter Tochterunternehmen	0	0	0	0
Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge	0	0	337	0
Konzernergebnis	0	0	0	0
Gesamtergebnis	0	0	337	0
Einstellung in die gesetzliche Rücklage	0	0	463	0
Stand am 30.06.2017	37.153	1	-1.067	-2.963

1.7.2016 bis 30.6.2017	Mutterunternehmen
	Eigene Anteile	Zeitbewertungsrücklage	Währungsdifferenzen	Konzernbilanzgewinn
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand am 01.07.2016	-928	-423	-840	23.818
Dividendenzahlung	0	0	0	-2.893
Erwerb vollkonsolidierter Tochterunternehmen	0	0	0	0
Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge	0	423	-87	0
Konzernergebnis	0	0	0	18.264
Gesamtergebnis	0	423	-87	18.264
Einstellung in die gesetzliche Rücklage	0	0	0	-463
Stand am 30.06.2017	-928	0	-927	38.726

1.7.2016 bis 30.6.2017	Mutterunternehmen	Minderheitsgesellschafter	Konzern
	Anteil MK-Kliniken AG	Minderheitenanteile	Summe Eigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR
Stand am 01.07.2016	53.951	1.311	55.262
Dividendenzahlung	-2.893	0	-2.893
Erwerb vollkonsolidierter Tochterunternehmen	0	786	786
Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge	673	0	673
Konzernergebnis	18.264	213	18.477
Gesamtergebnis	18.937	213	19.150
Einstellung in die gesetzliche Rücklage	0	0	0
Stand am 30.06.2017	69.995	2.310	72.305

Konzern-Kapitalflussrechnung

der MK-Kliniken AG, Berlin

	01.07.2016 bis 30.06.2017	01.07.2015 bis 30.06.2016
	TEUR	TEUR
Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit	24.820	11.629
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen (- Gewinn/+ Verlust)	-149	134
Abschreibungen	8.103	7.674
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen	-5.413	-2.536
Ab-/Zunahme (+/-) der Vorräte	-7.147	52
Zu-/Abnahme (+/-) der Pensionsrückstellungen	-1.036	-1.037
Zu-/Abnahme (+/-) der kurzfristigen Rückstellungen	122	397
Gezahlte Ertragsteuern	-2.430	-3.206
Veränderung des sonstigen Nettoumlaufvermögens	4.316	5.630
Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit	21.186	18.736
Cash Flow aus dem Investitionsbereich
Investitionen in das Anlagevermögen
- Immaterielle Vermögenswerte	-699	-554
- Sachanlagen	-34.543	-16.216
- Finanzanlagen	-1.122	-288
- Auszahlungen für Akquisitionen abzüglich übernommener Zahlungsmittel	-55	0
Einzahlungen aus Anlagenabgängen
- Sachanlagen	381	235
- Finanzanlagen	827	0
Cash Flow aus dem Investitionsbereich	-35.211	-16.823
Cash Flow aus dem Finanzierungsbereich
Aufnahme Finanzverbindlichkeiten	31.042	14.361
Tilgung Finanzverbindlichkeiten	-12.458	-6.387
Einzahlungen aus Darlehen und Finanzierungsleasing	308	239
Gezahlte Zinsen	-2.728	-2.035
Erhaltene Zinsen	491	396
Dividendenzahlung	-2.893	-8.132
Cash Flow aus dem Finanzierungsbereich	13.762	-1.558
Erhöhung/Verminderung des Netto - Geldvermögens	-263	355
Zunahme/Abnahme der liquiden Mittel	-263	355
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung	44	0
Wechselkursbedingte Veränderung	-17	59
Liquide Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres	12.358	11.944
Liquide Mittel am Ende des Geschäftsjahres	12.122	12.358
davon Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	12.122	12.358

Konzernanhang (IFRS Notes) für das Geschäftsjahr 2016/2017

der MK-Kliniken AG, Berlin

Inhaltsverzeichnis

1 INFORMATIONEN zum UNTERNEHMEN/ALLGEMEINE HINWEISE

2 BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

2.1 GRUNDLAGEN DER ABSCHLUSSERSTELLUNG

2.1.1	Erklärung zur Übereinstimmung mit IFRS
2.1.2	Konsolidierungsgrundsätze
2.1.3	Konsolidierungskreis
2.1.4	Währungsumrechnung

2.2 AUSWIRKUNGEN VON NEUEN RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

2.3 WESENTLICHE ERMESSENSENTSCHEIDUNGEN UND SCHÄTZUNGEN

2.4 ZUSAMMENFASSUNG WESENTLICHER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

3 EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

4 ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

4.1 KONZERNBILANZ - AKTIVA

4.1.1	Immaterielle Vermögenswerte
4.1.2	Geschäfts- oder Firmenwerte
4.1.3	Sachanlagen
4.1.4	Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
4.1.5	Sonstige finanzielle Vermögenswerte
4.1.6	Latente Steueransprüche
4.1.7	Vorräte
4.1.8	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
4.1.9	Sonstige Forderungen und Vermögenswerte
4.1.10	Laufende Steueransprüche
4.1.11	Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
4.1.12	Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte
4.1.13	Vermögen und Schulden der Veräußerungsgruppe

4.2 KONZERNBILANZ - PASSIVA

4.2.1	Eigenkapital
4.2.2	Abgegrenzte Investitionszuwendungen
4.2.3	Lang- und kurzfristige Finanzschulden
4.2.4	Pensionsverpflichtungen
4.2.5	Latente Steuern
4.2.6	Kurzfristige Rückstellungen
4.2.7	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
4.2.8	Laufende Steuerverbindlichkeiten
4.2.9	Übrige kurzfristige Schulden

5 ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

5.1 UMSATZERLÖSE

5.2 SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

5.3 MATERIALAUFWAND

5.4 PERSONALAUFWAND

5.5 ABSCHREIBUNGEN

5.6 SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

5.7 SONSTIGE STEUERN

5.8 FINANZERGEBNIS

5.9 STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG

5.10 ANTEILE MINDERHEITEN AM KONZERNERGEBNIS

5.11 KONZERNERGEBNIS

6 ZUSÄTZLICHE ANGABEN ZU FINANZINSTRUMENTEN

7 ERGEBNIS JE AKTIE

8 GEZAHLTE UND VORGESCHLAGENE DIVIDENDE

9 EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

10 KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

11 SONSTIGE ANGABEN

11.1 HAFTUNGSVERHÄLTNISSE UND EVENTUALVERBINDLICHKEITEN

11.2 FINANCE-LEASING

11.3 EVENTUALFORDERUNGEN

11.4 OPERATE-LEASING- UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

11.5 MANAGEMENT VON FINANZRISIKEN

11.6 AUFSICHTSRAT

11.7 VORSTAND

11.8 BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN PERSONEN UND UNTERNEHMEN

11.9 VERÖFFENTLICHUNG

1 Informationen zum Unternehmen/Allgemeine Hinweise

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2016 bis zum 30. Juni 2017 wird voraussichtlich am 25. September 2017 durch Beschluss des Vorstandes der MK-Kliniken AG zur Veröffentlichung freigegeben.

Die MK-Kliniken AG ist eine in Deutschland gegründete, in ihrer Haftung beschränkte Gesellschaft mit Sitz in Berlin (Handelsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter HRB 86329).

Die Verwaltungszentrale befindet sich in Hamburg in gemieteten Räumen.

Die Aktien der MK-Kliniken AG werden auf einer börsenunabhängigen Handelsplattform bei der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG gehandelt.

Die Hauptaktivitäten der MK-Kliniken AG sind die Errichtung, der Erwerb und/oder das Betreiben von Pflegeeinrichtungen, Altenwohnheimen, Dienstleistungsgesellschaften im sozialen und karitativen Bereich sowie Beherbergungsunternehmen. Im Weiteren gehören hierzu auch die Entwicklung, Verwertung und Lizenzierung von Software, insbesondere Standardsoftware im ambulanten und stationären sowie im sozialen und medizinischen Bereich.

2 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

2.1 Grundlagen der Abschlusserstellung

Das vom Kalenderjahr abweichende Geschäftsjahr beginnt jeweils am 1. Juli und endet im jeweils darauf folgenden Jahr am 30. Juni.

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte, derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Die Anpassung der Buchwerte der in der Bilanz erfassten Vermögenswerte und Schulden, welche Grundgeschäfte im Rahmen von Absicherungen des beizulegenden Zeitwertes darstellen, erfolgt aufgrund von Änderungen der beizulegenden Zeitwerte, die den abgesicherten Risiken zugerechnet werden.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Die Angaben werden teilweise in TEUR bzw. in Mio. EUR gemacht. Es können Rundungsdifferenzen in Höhe von TEUR +/- 1 auftreten.

Der Konzernabschluss wurde unter der Going-concern-Annahme aufgestellt.

2.1.1 Erklärung zur Übereinstimmung mit IFRS

Der Konzernabschluss der MK-Kliniken AG wurde in Übereinstimmung mit den zum Bilanzstichtag geltenden vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und unter Berücksichtigung der Auslegungen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) sowie den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB angewendeten handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss umfasst als Bestandteile die Bilanz, die Gewinn-und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung, die Kapitalflussrechnung und den Anhang.

2.1.2 Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der MK-Kliniken AG umfasst den Abschluss der MK-Kliniken AG und ihrer Tochterunternehmen zum 30. Juni eines jeden Geschäftsjahres. Der Konzernabschluss umfasst alle Tochtergesellschaften nach IFRS 10. Das sind alle Unternehmen, bei denen die MK-Kliniken AG die Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen sowie ein Anrecht auf variable Rückflüsse aus dieser Beteiligung hat. Des Weiteren muss die MK-Kliniken AG die Fähigkeit besitzen, die Verfügungsgewalt über dieses Beteiligungsunternehmen so zu nutzen, dass die Rückflüsse aus dem Beteiligungsunternehmen der Höhe nach beeinflusst werden können.

Tochtergesellschaften werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.

Es werden sämtliche Jahresabschlüsse der Konzerngesellschaften zum Stichtag der MK-Kliniken AG zum 30. Juni 2017 gemäß International Accounting Standard IAS 27 nach zu dem Abschluss des Mutterunternehmens einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Für die Tochtergesellschaften Meridias Rheinstadtpflegehaus Meerbusch GmbH, Meerbusch, und Marseille-Kliniken AG, Zug (Schweiz), wurde ein Zwischenabschluss zum 30. Juni 2017 erstellt.

Gemäß IFRS 3 sind sämtliche Unternehmenserwerbe nach der Erwerbsmethode abzubilden. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach IFRS 3 durch Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen. Beim Unternehmenserwerb werden die Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten der erworbenen Tochterunternehmen mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Übersteigen die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs die beizulegenden Zeitwerte der erworbenen und identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten, so wird der Unterschiedsbetrag als Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) ausgewiesen. Jeder negative Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs und den erworbenen identifizierbaren Vermögenswerten, Schulden und Eventualverbindlichkeiten wird in der Periode des Erwerbs erfolgswirksam erfasst.

Die Anteile von Minderheiten stellen den Anteil des Ergebnisses und des Reinvermögens von Tochterunternehmen dar, der nicht dem Konzern zuzurechnen ist. Minderheitenanteile werden in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung und in der Konzernbilanz separat ausgewiesen. Der Ausweis in der Konzernbilanz erfolgt innerhalb des Eigenkapitals, getrennt von dem auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Eigenkapital.

Im Konzernabschluss sind die Aufwendungen und Erträge der erstkonsolidierten Unternehmen ab dem Stichtag der Erstkonsolidierung enthalten.

Die Ergebnisse der im Laufe eines Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen werden vom effektiven Erwerbszeitpunkt an oder bis zum effektiven Abgangszeitpunkt in die Konzern-Gesamtergebnisrechnung einbezogen. Im jeweiligen Geschäftsjahr neu gegründete Gesellschaften werden ab dem Gründungszeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen.

Alle konzerninternen Salden, Erträge, Aufwendungen sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen werden in voller Höhe eliminiert.

2.1.3 Konsolidierungskreis

Der Umfang der Gesellschaften, die dem Konsolidierungskreis der MK-Kliniken AG entsprechend IFRS 10 zuzurechnen sind, hat sich im Geschäftsjahr 2016/2017 gegenüber dem Konsolidierungskreis zum 30. Juni 2016 verändert. Zum 30. Juni 2017 werden 121 (Vorjahr: 93) Gesellschaften konsolidiert. Im Geschäftsjahr 2016/2017 wurden sechsundzwanzig Gesellschaften gegründet, eine Gesellschaft ging durch eine Verschmelzung unter und drei Gesellschaften wurden erworben. Zwei der drei erworbenen Gesellschaften qualifizieren nicht als Unternehmenserwerb i.S.v. IFRS 3, sondern als Erwerb von Vermögenswerten und Schulden. Die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- uns Ertragslage werden in den einzelnen Textziffern erläutert.

In den Konzernabschluss zum 30. Juni 2017 werden die MK-Kliniken AG und alle ihre nachfolgend aufgeführten Tochtergesellschaften bzw. Beteiligungsunternehmen einbezogen:

	Anteil in %
Senioren-Wohnpark Langen GmbH, Langen	100
Senioren-Wohnpark Lemwerder GmbH, Lemwerder	100
Astor Park Wohnanlage Langen GmbH, Langen	100
Senioren-Wohnpark Hennigsdorf GmbH, Hennigsdorf	100
Senioren-Wohnpark Radensleben GmbH, Radensleben	100
Senioren-Wohnpark Neuruppin GmbH, Neuruppin	100
"Senioren-Wohnpark Treuenbrietzen GmbH", Treuenbrietzen	100
Senioren-Wohnpark Erkner GmbH, Erkner	100
Senioren-Wohnpark Tangerhütte GmbH, Tangerhütte	100
Senioren-Wohnpark Kyritz GmbH, Kyritz	100
Senioren-Wohnpark Thale GmbH, Thale	100
Senioren-Wohnpark Wolmirstedt GmbH, Wolmirstedt	100
"Senioren-Wohnpark Aschersleben GmbH", Aschersleben	100
Senioren-Wohnpark Coswig GmbH, Coswig	100
Senioren-Wohnpark Stützerbach GmbH, Stützerbach	100
Senioren-Wohnpark Schollene GmbH, Schollene	100
Senioren-Wohnpark Bad Langensalza GmbH, Bad Langensalza	100
Senioren-Wohnpark Ballenstedt GmbH, Ballenstedt	100
Senioren-Wohnpark HES GmbH, Hamburg	100
PRO F & B Gastronomische Dienstleistungsgesellschaft mbH, Hamburg	100
Senioren-Wohnpark Klausa GmbH, Nobitz	100
"Senioren-Wohnpark Friedland GmbH", Friedland	100
SWP - Senioren-Wohnpark Klötze GmbH, Klötze	100
Senioren-Wohnpark Leipzig - Am Kirschberg GmbH, Leipzig	100
SWP soziale Grundbesitzgesellschaft mbH, Hamburg	100
AMARITA Buxtehude GmbH, Buxtehude	100
Pro Work Dienstleistungsgesellschaft mbH, Hamburg	100
Senioren-Wohnpark Cottbus -SWP- GmbH, Cottbus	100
Medina Meerbusch GmbH, Pritzwalk	100
MK-Delta GmbH, Hamburg	100
Allgemeine soziale Dienstleistungen gemeinnützige GmbH, Langen	100
MK "Vorrat Nr. 26" Vermögensverwaltungs GmbH, Berlin	100
"Villa Auenwald" Seniorenheim GmbH, Leipzig	100
PROMINT Wäscherei GmbH, Neuruppin	100
Senioren-Wohnpark Hennigsdorf -SWP- GmbH, Hennigsdorf	100
SIV Immobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg	100
SCS Standard Computersysteme Aktiengesellschaft, Hamburg	2,0
SCS Software GmbH, Hamburg	2,0
DaTess Gesellschaft für Datendienste mbH, Pritzwalk	100
Alstersee 124. V V GmbH, Hamburg	100
eqs. Privatinstitut für Evaluation und Qualitätssicherung im Gesundheits- und Sozialwesen mbH, Hamburg	100
Marseille-Akademie GmbH, Hamburg	100
Betrium Nr. 29 Vermögensverwaltungs-GmbH, Pritzwalk	100
Senioren-Wohnpark Leipzig "Stadtpalais" GmbH, Leipzig	100
Senioren-Wohnpark Leipzig "Eutritzscher Markt" GmbH, Leipzig	100
Senioren-Wohnpark Lichtenberg GmbH, Berlin	100
MVZ Hennigsdorf Medizinisches Versorgungszentrum Am Senioren-Wohnpark Hennigsdorf GmbH, Hennigsdorf	100
Senioren-Wohnpark Landshut GmbH, Landshut	100
AMARITA Datteln GmbH, Datteln	100
AMARITA Hohen Neuendorf GmbH, Hohen Neuendorf	100
SGG Soziale Grundbesitzgesellschaft Potsdam mbH, Pritzwalk	100
Meridias Ruhrstadtpflegehaus Barbaraneum Bochum GmbH, Bochum	100
PROMENT Besitzgesellschaft mbH & Co.KG, Bernau bei Berlin	100
PROMENT Verwaltungs GmbH, Bernau bei Berlin	100
PROMENT Wäscherei GmbH, Bernau bei Berlin	100
Senioren-Wohnpark Flora Marzina GmbH, Geestland	100
Service-Gesellschaft Flora Marzina mbH, Geestland	100
Senioren-Wohnpark Koppenbergs Hof GmbH, Geestland	100
Service-Gesellschaft Koppenbergs Hof mbH, Geestland	100
MK Vorratsgesellschaft mbH, Düsseldorf	100
ARN Grundbesitz GmbH, Geestland	100
BRN Grundbesitz GmbH, Geestland	100
KRK Grundbesitz GmbH, Geestland	100
AMARITA Bremerhaven GmbH, Bremerhaven	100
Senioren Wohnpark soziale Altenbetreuung gemeinnützige GmbH, Berlin	100
Senioren-Wohnpark Meerbusch GmbH, Pritzwalk	100
AMARITA Oldenburg GmbH, Oldenburg	100
Spezial-Pflegeheim Hennigsdorf GmbH, Hennigsdorf	100
TÜRK GÜNDÜZ BAKIM EVI GmbH, Pritzwalk	100
SFS Dienstleistungs-GmbH, Pritzwalk	100
Senioren-Wohnpark Lessingplatz GmbH, Düsseldorf	100
Senioren-Wohnpark Dresden "Am Großen Garten" GmbH, Dresden	100
Senioren-Wohnpark Arnsberg GmbH, Arnsberg	100
Senioren-Wohnpark Büren GmbH, Büren	100
Senioren-Wohnpark Kreuztal-Krombach GmbH, Kreuztal-Krombach	100
Senioren-Wohnpark Lutzerath GmbH, Lutzerath	100
AMARITA Hamburg - Mitte PLUS GmbH, Hamburg	100
Senioren-Wohnpark Oberhausen GmbH, Pritzwalk	100
Senioren-Wohnpark Düsseldorf-Volksgarten GmbH, Düsseldorf	100
CareAktiv GmbH, Hamburg	100
Logo 7. Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Erkner	100
"ProTec Dienstleistungsgesellschaft mbH", Pritzwalk	100
Medina Belzig GmbH, Belzig	100
Grundstücksgesellschaft Nikolaus Büren mbH, Hamburg	100
Odenwald Klinik GmbH, Hamburg	100
Allgemeine Dienstleistungsgesellschaft mbH -ADG-, Pritzwalk	100
Marseille-Kliniken AG, Zug, Schweiz	100
AAP - Allgemeine Ansgar Pflegedienste GmbH, Zirchow	100
Karlsruher-Sanatorium-Aktiengesellschaft, Hamburg	100
Mineralquelle Waldkirch Verwertungsgesellschaft mbH, Hamburg	100
Fachklinik IA GmbH, Hamburg	100
SWP Holding GmbH, Geestland	100
KLT Grundbesitz GmbH, Leipzig	100
TGH Grundbesitz GmbH, Erkner	100
SW Senioren-Wohnpark Soziale Altenbetreuung GmbH, Geestland	100
Meridias Rheinstadtpflegehaus Meerbusch GmbH, Meerbusch	100
Service Gesellschaft für Sozialimmobilien -SGS- GmbH, Geestland	100
MK Radensleben GmbH, Geestland	100
MK Treuenbrietzen GmbH, Geestland	100
MK Erkner GmbH, Geestland	100
MK Kyritz GmbH, Geestland	100
MK Stützerbach GmbH, Geestland	100
MK Klausa GmbH, Geestland	100
MK Großvargula GmbH, Geestland	100
MK Friedland GmbH, Geestland	100
MK Auenwald GmbH, Geestland	100
FunFood FF GmbH, Geestland	100
TopWork -TW- GmbH, Geestland	100
PrimeCare Experts -PCE- GmbH, Geestland	100
AktiveCare 24 -AC24- GmbH, Geestland	100
ProCare 3000 -PC3000- GmbH, Geestland	100
TopTec -TT- GmbH, Geestland	100
TagespflegeEinrichtung Potsdam GmbH, Potsdam	100
TagespflegeEinrichtung Gera GmbH, Gera	100
MK Herrenalb GmbH, Geestland	100
MK Ortenau GmbH, Geestland	100
Grundstücksgesellschaft LTB mbH i.G., Geestland	100
Kreuzberg Properties S.à.r.l., Luxemburg	94
Bremerhaven Properties S.à.r.l., Luxemburg	94
Medina GmbH i.G., Geestland	100
ASD - Ambulante Pflege GmbH i.G., Geestland	100

Darüber hinaus hält der Konzern zwei (Vorjahr: zwei) weitere Beteiligungen, die unwesentlich sind. Davon ist eine Gesellschaft, an der die MK-Kliniken AG indirekt mit 94 % am Kommanditkapital beteiligt ist, aufgrund gesellschaftsrechtlich abweichender Stimm- und Gewinnansprüche nicht zu konsolidieren.

Einzelne Tochtergesellschaften werden im Rechtskleid einer gemeinnützigen GmbH geführt. Damit diese Gesellschaften ihren steuerrechtlichen Status nicht verlieren, sind Ausschüttungen nur bedingt möglich. Gewinne sind im Wesentlichen zu thesaurieren und zeitnah zu verwenden.

Mutterunternehmen des größten Konsolidierungskreises ist die MK-Kliniken AG, Berlin.

Die nachfolgenden Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr 2016/2017 gegründet:

	SWP Holding GmbH, Geestland
	KLT Grundbesitz GmbH, Leipzig
	TGH Grundbesitz GmbH, Erkner
	SW Senioren-Wohnpark Soziale Altenbetreuung GmbH, Geestland
	Service Gesellschaft für Sozialimmobilien -SGS- GmbH, Geestland
	MK Radensleben GmbH, Geestland
	MK Treuenbrietzen GmbH, Geestland
	MK Erkner GmbH, Geestland
	MK Kyritz GmbH, Geestland
	MK Stützerbach GmbH, Geestland
	MK Klausa GmbH, Geestland
	MK Großvargula GmbH, Geestland
	MK Friedland GmbH, Geestland
	MK Auenwald GmbH, Geestland
	FunFood FF GmbH, Geestland
	TopWork -TW- GmbH, Geestland
	PrimeCare Experts -PCE- GmbH, Geestland
	AktiveCare 24 -AC24- GmbH, Geestland
	MK Herrenalb GmbH, Geestland
	MK Ortenau GmbH, Geestland
	Grundstücksgesellschaft LTB mbH i.G., Geestland
	ProCare 3000 -PC3000- GmbH, Geestland
	TagespflegeEinrichtung Potsdam GmbH, Potsdam
	TagespflegeEinrichtung Gera GmbH, Gera
	TopTec -TT- GmbH, Geestland
	Medina GmbH i.G., Geestland
	ASD - Ambulante Pflege GmbH i.G., Geestland

Mit Datum vom 14. Dezember 2016 wurden 100 % der Anteile an der Meridias Rheinstadtpflegehaus Meerbusch GmbH erworben. Mit Kauf nimmt die MK-Kliniken AG alle Gesellschafter-und Gewinnbezugsrechte wahr. Der Erwerb der Kreuzberg Properties S.à.r.l. und der Bremerhaven Properties S.à.r.l. zu je 94 % erfolgte ebenfalls im Rahmen eines Share Deals. Die Gesellschaften werden in den Konsolidierungskreis mit einbezogen.

Die folgende Tabelle stellt den Kaufpreis für die Anteile der Meridias Rheinstadtpflegehaus Meerbusch GmbH den Zeitwerten der erworbenen Vermögenswerte und Schulden gegenüber.

	TEUR	TEUR
Kaufpreis		99
Vermögenswerte
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagevermögen		43
Kurzfristige Vermögenswerte		552
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	338
Sonstige Vermögenswerte	170
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	44
./. Summe der Vermögenswerte		595
Schulden
Kurzfristige Schulden		1.571
Sonstige Rückstellungen	83
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	106
Erhaltene Anzahlungen	89
Übrige kurzfristige Schulden	1.293
+ Summe der Schulden		1.571
= positiver Unterschiedsbetrag		1.075
./. Verrechnung konzerninterner Leistungsbeziehungen		-914
= Geschäfts- oder Firmenwert		161

Die beizulegenden Zeitwerte der Forderungen entsprechen den Buchwerten und berücksichtigen keine Wertberichtigungen.

Die Meridias Rheinstadtpflegehaus Meerbusch GmbH erzielte im Zeitraum vom 1. Juli 2016 bis 30. Juni 2017 folgende Erträge und Aufwendungen.

	TEUR
Erträge	6.431
Aufwendungen	7.053
Ergebnis	-622

Mit dem Erwerb der Gesellschaft baut der MK-Kliniken Konzern seine Präsenz in Nordrhein-Westfalen weiter aus. Der Firmenwert entfällt daher auf zu erwartende Synergien mit anderen Pflegeheimen im Regionalbereich West.

2.1.4 Währungsumrechnung

Funktionale Währung und Berichtswährung

Die Berichtswährung des Konzernabschlusses ist der Euro, der die funktionale Währung des Mutterunternehmens und gleichzeitig der einbezogenen Tochterunternehmen mit Ausnahme der Tochtergesellschaft Marseille-Kliniken AG, Zug (Schweiz), darstellt.

Der Jahresabschluss des Tochterunternehmens Marseille-Kliniken AG, Zug (Schweiz), das eine von der Konzernberichtswährung abweichende funktionale Währung hat, wird wie folgt in die Berichtswährung Euro umgerechnet:

Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden zum Bilanzstichtagskurs, die Erträge und Aufwendungen zum Durchschnittskurs umgerechnet. Das im Rahmen eines Erwerbs ausländischer Tochtergesellschaften erstkonsolidierungspflichtige Eigenkapital wird zum jeweiligen Bilanzstichtag mit dem historischen Kurs zum Erwerbszeitpunkt umgerechnet. Die daraus resultierenden Währungsumrechnungsdifferenzen werden direkt im Eigenkapital erfasst.

Der CHF-Euro-Wechselkurs ist in der folgenden Tabelle dargestellt:

Währung	Stichtagkurs		Durchschnittskurs
	EUR	EUR	EUR	EUR
	30.06.2017	30.06.2016	30.06.2017	30.06.2016
in Euro 1 CHF	1,0930	1,0874	1,0804	1,0979

Transaktionen und Salden

Fremdwährungstransaktionen werden mit den Wechselkursen zum Transaktionszeitpunkt in die funktionale Währung umgerechnet. Gewinne und Verluste, die aus der Erfüllung solcher Transaktionen und aus Umrechnungen von monetären Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in Fremdwährung zu abweichenden Stichtagskursen resultieren, werden erfolgswirksam erfasst.

2.2 Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsvorschriften

Im Geschäftsjahr 2016/2017 waren keine neuen Standards erstmals anzuwenden. Anpassungen in den Rechnungslegungsnormen aus den erstmaligen Anwendungen der Annual Improvement Projects hatten keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz und Ertragslage und werden daher nicht einzeln dargestellt.

Das IASB hat mit IAS 7, IAS 12, IAS 40, IFRS 2, IFRS 4, IFRS 9, IFRS 14, IFRS 15, IFRS 16 und IFRS 17 neue Standards veröffentlicht. Die Änderungen der IAS 7 und IAS 12 bzw. IAS 40, IFRS 2 und IFRS 4 (EU-Endorsement bei allen noch offen) dienen im Wesentlichen der Klarstellung und der Einzelfalländerung und wären anzuwenden ab dem Geschäftsjahr 2017/2018 bzw. 2018/2019. Der von der EU im Rahmen des Komitologieverfahrens übernommene IFRS 9 "Finanzinstrumente", welcher den IAS 39 damit ablöst, ist ab dem Geschäftsjahr 2018/2019 anzuwenden. Der noch nicht von der EU im Rahmen des Komitologieverfahrens übernommene IFRS 14 sowie der erstmals im Geschäftsjahr 2018/2019 anzuwendende IFRS 15 werden voraussichtlich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Der IFRS 17 "Versicherungsverträge" (EU-Endorsement noch offen) ersetzt ab dem Geschäftsjahr 2021/2022 den IFRS 4. Die Auswirkungen des ebenfalls noch nicht im Rahmen des Komitologieverfahrens übernommenen IFRS 16 werden hingegen einen erheblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz und Ertragslage des MK-Kliniken Konzerns haben, der nachstehend dargestellt wird:

IFRS 16 behandelt Leasingverträge und ist in der EU frühestens für Geschäftsjahre anzuwenden, die am 1. Januar 2019 beginnen. Ein Endorsement innerhalb der EU ist bisher nicht erfolgt, sodass gegebenenfalls eine Anwendung auch in späteren Perioden möglich ist. Die MK-Kliniken AG wird die Änderung frühestens im Geschäftsjahr 2019/2020 anwenden. Der Standard ist ggf. unter Nutzung von Übergangserleichterungen grundsätzlich rückwirkend anzuwenden.

Gemäß IFRS 16 liegt ein Leasingverhältnis vor, wenn dem Leasingnehmer vom Leasinggeber vertraglich das Recht zur Beherrschung eines identifizierten Vermögenswertes für einen festgelegten Zeitraum eingeräumt wird und der Leasinggeber im Gegenzug eine Gegenleistung vom Leasingnehmer erhält.

Der Leasingnehmer hat zukünftig ein Nutzungsrecht an dem Leasinggegenstand zu aktivieren und die aus dem Leasingvertrag resultierende Zahlungsverpflichtung zu passivieren. Die Leasingverbindlichkeit wird in Höhe des Barwertes der zukünftigen Leasingzahlungen angesetzt.

Je nach Ausgestaltung des Leasingvertrages erfolgt eine degressive oder lineare Aufwandsverteilung über die Mietdauer.

Dies führt zu einer Neuklassifizierung sämtlicher eingegangener Miet- und Leasingverträge, unabhängig von einer ggf. bisher erfolgten Bilanzierung als Finance-Lease. Die im IFRS 16 festgelegten Erleichterungsvorschriften (Bilanzierung von kurzfristigen Leasingverträgen mit einem Auftragswert < USD 5) werden zu keinen wesentlichen Erleichterungen führen.

Im MK-Kliniken Konzern wurden Leasing-Verträge mit einem Volumen von TEUR 373.890 zum 30. Juni 2017 kontrahiert. Hiervon entfallen TEUR 702 auf Finance-Lease und TEUR 373.188 auf Operate-Lease Verträge.

Ein erstmaliger Ansatz dieser Leasingverträge erfolgt mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen. Die undiskontierten Mindestleasingzahlungen stellen sich wie folgt dar:

	2017/2018	Restlaufzeiten
		bis 1 Jahr	1-5 Jahre	> 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Miet-und Pachtverträge, (Immobilien und Mobilien)	364.411	32.973	129.527	201.912
Erbbaurechtsverpflichtungen	6.038	203	814	5.021
Leasingverträge (BGA)	2.203	816	1.249	138
Dienstleistungsverträge	536	533	3	0
Gesamt	373.188	34.525	131.593	207.071

Aufgrund der erst in Zukunft liegenden erstmaligen Anwendung erfolgt in diesem Geschäftsjahr lediglich eine überschlägige Schätzung der möglichen Auswirkungen auf Basis undiskontierter Werte. Die tatsächlichen Umstellungseffekte werden daher geringer ausfallen.

Ohne Berücksichtigung von Zinseffekten würde die Bilanzsumme von TEUR 240.583 um TEUR 366.614 (undiskontierte Zahlungen) auf TEUR 607.197 ansteigen. Dies führt auf Basis der Bilanz zum 30. Juni 2017 zu einer deutlichen Veränderung der bilanziellen Eigenkapitalquote von 30,1 % auf 11,9 %. Zusätzlich erfolgt eine deutliche Verschiebung von Aufwandspositionen innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in die Abschreibungen und Zinsaufwendungen. Damit geht ein im Zeitablauf degressiver Aufwandsverlauf einher, da die Summe aus Abschreibungen und Zinsaufwendungen in den ersten Jahren den sonst zu erfassenden Mietaufwand überkompensiert. Daher erwarten wir ein deutlich steigendes EBIT. Innerhalb der Kapitalflussrechnung kommt es ebenfalls zu einer Verschiebung aus dem Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit in den Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit.

Auf die Nennung weiterer Anpassungen aufgrund kleinerer Standardänderungen wird mangels Wesentlichkeit verzichtet.

2.3 Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen

Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert, dass in einem bestimmten Umfang Annahmen gemacht und Schätzungen vorgenommen werden, die sich auf den Wertansatz der Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden sowie die bilanzierten Erträge und Aufwendungen auswirken. Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich unter anderem auf die Bilanzierung und Bewertung

•	von Geschäfts- oder Firmenwerten,
•	von Anlagevermögen,
•	von Rückstellungen für Pensionen,
•	von aktiven latenten Steuern, insbesondere auf Verlustvorträge,
•	von zur Veräußerung bestimmter langfristiger Vermögenswerte sowie mit Veräußerungsabsicht erworbener Vermögenswerte.

Danach werden Annahmen und Schätzungen bei der Festlegung der Nutzungsdauer von Vermögenswerten des Anlagevermögens (inkl. Stillstandsimmobilien), bei der Ermittlung abgezinster Cashflows im Rahmen von Werthaltigkeitstests und bei der Bildung von Rückstellungen, beispielsweise für Rechtstreitigkeiten und Steuern, getroffen. Annahmen und Schätzungen werden ebenfalls bei der Bewertung von zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten und mit Veräußerungsabsicht erworbenen Vermögenswerten zugrunde gelegt, soweit nicht aktuelle Kaufverträge oder Angebote vorliegen.

Die Bewertung der Stillstandsimmobilien erfolgte zu fortgeführten Anschaffungskosten, soweit nicht eine Abwertung auf den gesunkenen Zeitwert erforderlich war.

Schätzungen beruhen auf Erfahrungswerten und anderen Annahmen, die unter den gegebenen Umständen als angemessen erachtet werden. Sie werden laufend überprüft, können aber von den tatsächlichen Werten abweichen.

Der Konzern überprüft mindestens einmal jährlich, ob ein Geschäfts- oder Firmenwert wertgemindert ist. Dies erfordert eine Schätzung der erzielbaren Beträge der Zahlungsmittel generierenden Einheiten, denen der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist. Zur Schätzung der erzielbaren Beträge muss die Unternehmensleitung die voraussichtlichen künftigen Cashflows der Zahlungsmittel generierenden Einheit schätzen und darüber hinaus einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln. Der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte beträgt zum 30. Juni 2017 TEUR 27.150 (Vorjahr: TEUR 26.990). Weitere Einzelheiten sind unter "Geschäfts- oder Firmenwerte" im Erläuterungsteil zur Bilanz dargestellt.

Die Festlegung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Vermögenswerte des übrigen Sachanlagevermögens basiert ebenso auf Annahmen wie der Restwert dieser Gegenstände am Ende der Nutzungsdauer. Diesen Einschätzungen lagen im Wesentlichen externe Quellen zugrunde. Ebenfalls wurden Einschätzungen über den erzielbaren Betrag nach IAS 36 vorgenommen, wobei hinsichtlich der Bewertung von Grundstücken und Gebäuden in einigen Fällen externe Gutachten zugrunde gelegt wurden.

Der Aufwand für Pensionsverpflichtungen wird anhand von versicherungsmathematischen Gutachten ermittelt. Die versicherungsmathematische Bewertung erfolgt auf der Grundlage von Annahmen in Bezug auf Abzinsungssätze, erwartete Erträge aus Planvermögen, künftige Lohn-und Gehaltssteigerungen, Sterblichkeit und künftige Rentensteigerungen. Entsprechend der langfristigen Ausrichtung dieser Pläne unterliegen solche Schätzungen wesentlichen Unsicherheiten.

Weiterhin liegen den Wertberichtigungen auf Forderungen, den aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge sowie der Bewertung der kurzfristigen Rückstellungen Annahmen und Schätzungen des Managements zugrunde, die auf zuletzt verfügbaren internen Informationen beruhen.

Sämtliche Annahmen basieren auf den Verhältnissen und Einschätzungen zum Bilanzstichtag. Zudem wurde hinsichtlich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zu diesem Zeitpunkt als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds in der Branche und in den Regionen, in denen der Konzern tätig ist, berücksichtigt. Durch von den Annahmen abweichende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können sich die tatsächlichen Beträge von den Schätzwerten unterscheiden. In solchen Fällen werden die Annahmen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte und Schulden ggf. entsprechend angepasst.

Für die wesentlichen Bewertungsparameter wurden Sensitivitätsanalysen erstellt, deren Ergebnisse in den jeweiligen Abschnitten zusammengefasst werden.

2.4 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses der MK-Kliniken AG sind die nachfolgend beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Die immateriellen Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten oder Herstellungskosten bewertet. Die immateriellen Vermögenswerte werden mit Ausnahme der Geschäfts- oder Firmenwerte planmäßig über Nutzungsdauern von 3 bis 30 Jahren abgeschrieben.

Entwicklungskosten werden als selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte erfasst, wenn der Vermögenswert mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu künftigen Finanzmittelzuflüssen führt, die zurechenbaren Aufwendungen zuverlässig ermittelt werden können und die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit nachgewiesen ist. Dies ist in der Regel dann der Fall, wenn ein Entwicklungsprojekt einen bestimmten Meilenstein in einem bestehenden Projektmanagementmodell erreicht hat.

Der Konzern beurteilt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein immaterieller Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Ist eine Wertminderung gegeben, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden zu Anschaffungskosten, ggf. unter Berücksichtigung von Wertminderungen, bilanziert. Gemäß IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 erfolgt keine planmäßige Abschreibung dieser Vermögenswerte.

Zur Beurteilung von Wertminderungen werden jährlich jeweils zum 30. Juni Werthaltigkeitstests für die Geschäfts- oder Firmenwerte auf Ebene der Zahlungsmittel generierenden Einheiten durchgeführt, um notwendige außerplanmäßige Wertberichtigungen gemäß IAS 36 zu identifizieren. Die Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt darüber hinaus, sofern eingetretene Ereignisse es erfordern. Eine Wertminderung wird auf der Grundlage des erzielbaren Betrags der Zahlungsmittel generierenden Einheit, auf die sich der Geschäfts- oder Firmenwert bezieht, bestimmt. Liegt der erzielbare Betrag der Zahlungsmittel generierenden Einheit unter ihrem Buchwert, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Dabei stellt der erzielbare Betrag den höheren der beiden Werte aus Nettoveräußerungswert und dem Barwert der geschätzten Mittelzuflüsse (Nutzungswert) dar. Zur Schätzung des Nutzungswerts nach IAS 36 werden die voraussichtlichen zukünftigen Cashflows aus der Zahlungsmittel generierenden Einheit geschätzt und mit einem angemessenen Zinssatz abgezinst, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln. Bei der Bestimmung des Nutzungswertes einer Zahlungsmittel generierenden Einheit wurde bei einem festen Planungszeitraum von 5 Jahren unterstellt, dass das letzte Planungsjahr auch dem Jahr der ewigen Rente entspricht, da davon ausgegangen wird, dass das Bewertungsobjekt einer längeren Nutzung unterliegt.

Das gesamte Sachanlagevermögen wird nach der Anschaffungskostenmethode zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. In die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Gemeinkosten und Abschreibungen einbezogen. Fremdkapitalkosten werden gemäß IAS 23 nur dann aktiviert, wenn sie direkt zurechenbar im Zusammenhang mit der Finanzierung der Anschaffung oder Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes anfallen. Ein qualifizierter Vermögenswert liegt vor, wenn seine Herstellung bis zur Versetzung in einen gebrauchsfertigen Zustand einen beträchtlichen Zeitraum erfordert.

Alle anderen Fremdkapitalkosten werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Reparatur- und Instandhaltungskosten werden im Zeitpunkt ihrer Entstehung als Aufwand gebucht. Die Abschreibungen werden linear über die voraussichtliche geschätzte Nutzungsdauer der Vermögenswerte vorgenommen.

Die lineare Abschreibung bei Gebäuden erfolgt im Wesentlichen über eine Nutzungsdauer von 50 Jahren. Technische Anlagen und Maschinen werden im Wesentlichen über eine Nutzungsdauer von 5 bis 20 Jahren, andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung im Wesentlichen über einen Zeitraum von 3 bis 15 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungen werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer unter Anwendung der linearen Abschreibungsmethode vorgenommen. Die Gebäude werden entsprechend der Definition von IAS 16.6 auf einen Restwert abgeschrieben, der sich auf 10 % der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten beläuft. Dem Konzern liegen keine Hinweise vor, die zu einer Änderung des erwarteten Restwertes führen.

Die Buchwerte des Sachanlagevermögens werden bei Vorliegen von Anzeichen auf Wertminderungen geprüft und gegebenenfalls angepasst. Vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen werden bei Wegfall des Grundes der zur außerplanmäßigen Abschreibung geführt hat, durch Zuschreibungen - maximal auf die Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten - eliminiert.

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien umfassen Grundstücke und Gebäude, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten und nicht im Rahmen der Leistungserbringung oder zu Verwaltungszwecken genutzt werden. Diese werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und über die zugrunde gelegte Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden entsprechen denen der eigengenutzten Immobilien.

Auf der Basis von Leasingverträgen genutzte Sachanlagen werden gemäß IAS 17 aktiviert und abgeschrieben, wenn die Voraussetzungen des Finanzierungsleasings erfüllt sind. Leasingverhältnisse werden nach IAS 17 als Finanzierungsleasing klassifiziert, wenn durch die Leasingbedingungen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen werden. Hiervon wird ausgegangen, wenn der Barwert der Mindestleasingzahlungen im Wesentlichen mindestens dem beizulegenden Zeitwert des Leasinggegenstandes entspricht. Als unterste Grenze werden hierfür 90 % des beizulegenden Zeitwertes angesehen. Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte haben eine Laufzeit bis zu 5 Jahren und werden mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen zu Beginn des Leasingverhältnisses bewertet, falls dieser niedriger ist. Die Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern entsprechen denen vergleichbarer erworbener Vermögensgegenstände. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing erfasst. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Tilgung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird.

Zinsaufwendungen werden erfolgswirksam erfasst. Der Tilgungsanteil wird erfolgsneutral gegen die Verbindlichkeit verrechnet.

Die Gebäude in Bad Herrenalb und Ortenau werden langfristig vermietet. Gemäß IAS 17 werden diese Leasingverhältnisse als Finanzierungsleasing qualifiziert.

Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert. Mietzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen werden grundsätzlich linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingvertrags erfolgswirksam erfasst.

Die finanziellen Vermögenswerte setzen sich aus begebenen Krediten und Forderungen, erworbenen Eigenkapital- und Schuldtiteln sowie Zahlungsmitteln bzw. Zahlungsmitteläquivalenten zusammen. Finanzielle Vermögenswerte im MK-Kliniken Konzern umfassen im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen, Beteiligungen sowie langfristige Ansparraten aus Immobilienmietverträgen. Die Erfassung dieser Vermögenswerte erfolgt zu Anschaffungskosten, ggf. vermindert um Transaktionskosten und Wertberichtigungen. Zinserträge werden im Finanzergebnis ausgewiesen, Veränderungen der Wertberichtungen werden im sonstigen betrieblichen Ertrag oder Aufwand erfasst. Finanzielle Verbindlichkeiten im MK-Kliniken Konzern umfassen Kredite und werden mit den Anschaffungskosten abzgl. etwaiger Transaktionskosten bewertet.

Zusätzlich werden im MK-Kliniken Konzern Terminkontrakte auf Öl, Gas und Strom abgeschlossen, die jedoch nicht auf Nettobasis ausgeglichen werden und daher nicht als Finanzinstrument zu qualifizieren sind.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen die unter den langfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts finanzieller Vermögenswerte dieser Kategorie werden zum Zeitpunkt der Wertsteigerung bzw. Wertminderung erfolgswirksam erfasst.

Unter den Vorräten werden gemäß IAS 2 diejenigen Vermögenswerte ausgewiesen, die zum Verkauf im normalen Geschäftsgang gehalten werden (Waren) oder die im Rahmen der Erbringung von Dienstleistungen verbraucht werden (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) sowie mit Weiterveräußerungsabsicht gehaltene Vermögenswerte. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten. Aufgrund des hohen Warenumschlages (i. W. Lebensmittel und Inkontinenz-artikel) besteht kein wesentliches Risiko aus Wertverlusten, sodass wesentliche Wertminderungen im Vorratsvermögen nicht zu erfassen sind.

Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte sind zu Nennbeträgen abzüglich Einzelwertberichtigungen angesetzt. Einzelwertberichtigungen werden insbesondere auf Forderungen vorgenommen, deren Ausfall droht. Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn mit einer Zahlung nicht mehr gerechnet wird.

Liquide Mittel (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von weniger als drei Monaten und werden mit ihren Nennwerten bewertet.

Zur Veräußerung bestimmte langfristige Vermögenswerte werden gesondert in der Bilanz ausgewiesen, wenn deren Buchwert mit hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb von 12 Monaten durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert wird. Diese Vermögenswerte werden mit ihrem Buchwert oder mit dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet und nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Wertminderungen werden erfolgswirksam vorgenommen, falls der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten unterhalb des Buchwerts liegt. Etwaige Zuschreibungen aufgrund der Erhöhung des beizulegenden Zeitwertes abzüglich Veräußerungskosten sind auf die für die jeweiligen Vermögenswerte zuvor erfassten Wertminderungen begrenzt.

Unter Vermögen bzw. Schulden der Veräußerungsgruppe fallen separat in der Bilanz ausgewiesene Vermögenswerte sowie direkt mit diesen in Zusammenhang stehende Schulden, deren Veräußerung im Rahmen einer Transaktion höchstwahrscheinlich ist. Die als Veräußerungsgruppe klassifizierten Vermögenswerte werden zum niedrigeren Wert aus der Summe der Buchwerte und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Ausgenommen sind hiervon Vermögenswerte, die nicht unter die Bewertungsregeln des IFRS 5 fallen. Die planmäßige Abschreibung langfristiger Vermögenswerte wird ausgesetzt.

Eigene Anteile werden vom Eigenkapital abgezogen. Ein Kauf oder Verkauf sowie die Ausgabe oder Einziehung von eigenen Anteilen wird ergebnisneutral dargestellt. Alle erhaltenen bzw. hingegebenen Gegenleistungen werden direkt im Eigenkapital erfasst.

Rückstellungen für Pensionen werden für Leistungszusagen auf Altersversorgung gemäß IAS 19 gebildet und nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. Dabei werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt.

Für einige Mitarbeiter wird für die Zeit nach der Pensionierung durch den Konzern direkt oder durch Zahlungen unseres Versorgungswerks Vorsorge getroffen. Die Verpflichtungen umfassen sowohl solche aus bereits laufenden Pensionen als auch aus Anwartschaften auf künftig zu zahlende Pensionen. Die betriebliche Altersversorgung erfolgt im Konzern überwiegend beitragsorientiert. Bei den beitragsorientierten Altersversorgungssystemen zahlt das Unternehmen aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Bestimmungen bzw. auf freiwilliger Basis Beiträge an staatliche oder private Rentenversicherungsträger. Mit Zahlung der Beiträge bestehen für das Unternehmen keine weiteren Leistungsverpflichtungen. Die laufenden Beitragszahlungen sind als Aufwand des jeweiligen Jahres ausgewiesen. Alle übrigen Altersversorgungssysteme sind leistungsorientiert. Im Rahmen der Bilanzierung der leistungsorientierten Pensionspläne im Konzernabschluss werden mit Ausnahme der Zinsen sämtliche Aufwendungen und Erträge per Saldo im operativen Ergebnis erfasst. Die Zinskomponente wird in den übrigen finanziellen Aufwendungen und Erträgen im Finanzergebnis gezeigt.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen sowie Kürzungsbeträge aus der Berücksichtigung der Obergrenze für Vermögenswerte werden vollständig außerhalb der GuV über das sonstige Ergebnis (OCI) direkt im Eigenkapital ausgewiesen.

Die unter dynamischen Gesichtspunkten nach Eintritt des Versorgungsfalls zu erwartenden Versorgungsleistungen werden über die gesamte Beschäftigungszeit der Mitarbeiter verteilt, wobei auch zukünftige Einkommensänderungen berücksichtigt wurden. Für alle Einrichtungen, die Leistungszusagen erteilt haben, werden jährlich umfassende versicherungsmathematische Berechnungen zum Bilanzstichtag erstellt.

Die erwarteten zukünftigen Mittelabflüsse werden abgezinst, um die Pensionsverpflichtungen mit ihrem Barwert zum Bilanzstichtag anzusetzen. Der Abzinsungssatz, der zur Diskontierung der Pensionsverpflichtungen herangezogen wird, orientiert sich an Stichtagsrenditen.

Die tatsächlich zukünftig entstehenden Aufwendungen und Verpflichtungen können aufgrund veränderter Markt- und Wirtschaftsbedingungen wesentlich von den Schätzungen abweichen, die auf der Basis versicherungsmathematischer Annahmen getroffen worden sind.

Rückstellungen werden gebildet, soweit eine aus einem vergangenen Ereignis resultierende gesetzliche oder faktische Verpflichtung gegenüber einem Dritten besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Vermögensabfluss führt, und sich diese Vermögensbelastung zuverlässig schätzen lässt. Die Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt und nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet. Der Aufwand zur Bildung von Rückstellungen wird in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Abzug von Erstattungen ausgewiesen.

Die finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich aus originären Verbindlichkeiten und den negativen beizulegenden Zeitwerten derivativer Finanzinstrumente zusammen. Originäre Verbindlichkeiten werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn der Konzern eine vertragliche Pflicht hat, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte auf eine andere Partei zu übertragen. Der erstmalige Ansatz einer originären Verbindlichkeit erfolgt zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung bzw. zum Wert der erhaltenen Zahlungsmittel abzüglich ggf. angefallener Transaktionskosten. Die Folgebewertung erfolgt bei den Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen ausgewiesen.

Derivative Finanzinstrumente werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, soweit kein Hedge Accounting angewendet wird. Die Änderung des Marktwertes (Fair Value) von derivativen Finanzinstrumenten, die der Absicherung zukünftiger Zahlungsströme dienen (Cashflow Hedges), wird erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst und nur bei der Realisierung des Zahlungsstromes erfolgswirksam berücksichtigt. Die negativen beizulegenden Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten sind Teil der Finanzverbindlichkeiten.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Bei der Ermittlung des Zeitwertes wird, soweit möglich, Bezug auf öffentlich notierte Marktpreise auf einem aktiven Markt genommen.

Bei der erstmaligen Erfassung von verzinslichen Darlehen werden diese mit dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung abzüglich ggf. angefallener Transaktionskosten angesetzt. Anschließend werden die verzinslichen Darlehen unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Fremdkapitalkosten werden direkt in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind. Gewinne und Verluste werden gemäß IAS 39.56 erfasst, wenn die Schulden ausgebucht werden sowie im Rahmen von Amortisationen.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihren Rückzahlungsbeträgen bewertet.

Zuwendungen der öffentlichen Hand (IAS 20) werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Aufwandsbezogene Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen. Zuwendungen für einen Vermögenswert werden in der Konzernbilanz als passiver Abgrenzungsposten ("Abgegrenzte Investitionszuwendungen") dargestellt. Dieser passive Abgrenzungsposten wird über die erwartete Nutzungsdauer des betreffenden Vermögenswertes in gleichen jährlichen Raten erfolgswirksam aufgelöst.

Die von Kunden erhaltenen Anzahlungen sowie passive Rechnungsabgrenzungsposten werden unter den übrigen kurzfristigen Schulden ausgewiesen. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten dienen der periodengerechten Ertragszuordnung von Umsatzerlösen.

Auf temporäre Differenzen zwischen den Buchwerten von Vermögenswerten und Schulden in den nach den jeweiligen Vorschriften aufgestellten Steuerbilanzen werden gemäß IAS 12 aktive bzw. passive latente Steuern gebildet. Steuerliche Verlustvorträge bei den einbezogenen Unternehmen führen in dem Umfang zum Ansatz von aktiven latenten Steuern, in dem den jeweiligen Unternehmen innerhalb der nächsten 5 Geschäftsjahre unter aller Voraussicht ein wirtschaftlicher Nutzen im Rahmen der erwarteten steuerlichen Verlustabzüge zufließen wird.

Der Steuersatz für latente Steuern beträgt wie im Vorjahr 15,825 %. In der Konzernbilanz erfolgt eine Verrechnung aktiver und passiver latenter Steuern aufgrund bilanzieller Latenzen je Konzerngesellschaft, soweit die Voraussetzungen hierfür vorliegen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

In der Gewinn- und Verlustrechnung werden Umsatzerlöse bzw. sonstige betriebliche Erträge aus der Erbringung von Dienstleistungen sowie in geringem Umfang aus dem Verkauf von Waren erfasst, wenn die maßgeblichen Risiken und Chancen an den Kunden übertragen wurden, dem Unternehmen weder ein weiter bestehendes Verfügungsrecht, wie es gewöhnlich mit dem Eigentum verbunden ist, noch eine wirksame Verfügungsmacht über die verkauften Waren verbleibt, die Höhe der Erträge und der angefallenen bzw. noch anfallenden Kosten verlässlich bestimmt werden kann und es hinreichend wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen der wirtschaftliche Nutzen aus dem Geschäft zufließen wird.

Umsatzerlöse werden nach Abzug von Umsatzsteuer sowie nach Abzug von Erlösminderungen ausgewiesen. So werden zum Zeitpunkt der Umsatzrealisierung auch geschätzte Beträge für Rabatte und Kundenboni umsatzmindernd erfasst. Schätzungen bezüglich der Erlösminderungen basieren vor allem auf Erfahrungen aus der Vergangenheit, spezifischen Vertragsbedingungen und Erwartungen hinsichtlich der künftigen Umsatzentwicklung. Es ist unwahrscheinlich, dass andere als die angeführten Schätzungsparameter für Erlösminderungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wesentliche Auswirkungen haben. Die Schwankungsbreite der bilanziellen Vorsorge für Erlösminderungen ist in Bezug auf das ausgewiesene operative Ergebnis unwesentlich.

Betriebliche Aufwendungen werden im Zeitpunkt der Inanspruchnahme der den Aufwendungen zugrunde liegenden Leistung erfasst. Fremdkapitalkosten auf nicht qualifizierte Vermögenswerte werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind. Ertragsteuern werden gemäß den steuerrechtlichen Bestimmungen der Länder, in denen der Konzern tätig ist, ermittelt.

3 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach Ende des Geschäftsjahres zum 30. Juni 2017 haben sich Vorgänge von besonderer Bedeutung ereignet, über die an dieser Stelle berichtet wird:

Mit Vertrag vom 28./29. Juli 2017 hat die MK-Kliniken AG die Geschäftsanteile an der SWP Holding GmbH veräußert. Bestandteil der Transaktion sind neben den Anteilen an der SWP Holding GmbH auch jeweils 100% der Anteile von 45 weiteren von der MK-Kliniken AG unmittelbar oder mittelbar gehaltenen Beteiligungen, die mit Ablauf des 30. September 2017 auf die SWP Holding GmbH übertragen werden. Die Transaktion umfasst damit neben der SWP Holding GmbH auch die Wäscherei in Bernau (Proment Wäscherei GmbH), das Medizinische Versorgungszentrum in Hennigsdorf (MVZ Medizinisches Versorgungszentrum Am Seniorenwohnpark Hennigsdorf GmbH), die ambulante Pflege an drei Standorten (ASD - Ambulante Pflege GmbH) und insgesamt 46 Einrichtungen der stationären Altenpflege. Auf die im Geschäftsjahr 2017/2018 veräußerten Bereiche ist im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Umsatz von rd. EUR 185 Mio. und der überwiegende Anteil des von der MK-Kliniken erzielten EBT entfallen.

Nicht Bestandteil der Transaktion sind die im Eigentum der MK-Kliniken AG bzw. ihrer Tochtergesellschaften befindlichen Immobilien, die von den zu veräußernden Einrichtungen bzw. der Wäscherei konzernintern angemietet werden. Diese Immobilien werden auch nach der Transaktion weiter an die dann nicht mehr dem Konzern zuzurechnenden Gesellschaften vermietet. Aus der Vermietung dieser Grundstücke werden die MK-Kliniken AG bzw. ihre Tochtergesellschaften zukünftig jährliche Mieteinnahmen von rd. EUR 12 Mio. erzielen.

Die Transaktion wird voraussichtlich im Oktober 2017 abgeschlossen. Durch die Veräußerung der Beteiligungen werden sich die Finanzanlagen der MK-Kliniken AG von rd. EUR 81 Mio. zum 30. Juni 2017 um rd. EUR 24 Mio. auf rd. EUR 57 Mio. reduzieren. Der finale Kaufpreis für die veräußerten Beteiligungen wird auf Basis von Jahresabschlüssen der veräußerten Gesellschaften zum 30. September 2017 ermittelt. Zu diesem Zwecke wurden die Geschäftsjahre der veräußerten Gesellschaften entsprechend auf den 30. September 2017 umgestellt. Wir erwarten, dass der auf dieser Grundlage ermittelte finale Kaufpreis die Buchwerte der Beteiligungen erheblich übersteigen wird und zu einem substanziellen Veräußerungsgewinn auf Ebene des Einzelabschlusses der MK-Kliniken AG und zu entsprechenden Auswirkungen auf die Liquiditätslage führen wird.

Die MK-Kliniken AG wird auch nach Vollzug der Transaktion unmittelbar oder mittelbar über Tochtergesellschaften weiterhin im Bereich der stationären Altenpflege mit insgesamt 12 Einrichtungen, im Bereich des betreuten Wohnens (Vermietung von altengerechten Wohnungen, ambulanter Pflege und Servicedienstleistungen) und im Bereich der Vermietung von im Gesundheitswesen genutzten Immobilien tätig sein.

4 Erläuterungen zur Konzernbilanz

4.1 Konzernbilanz - AKTIVA

4.1.1 Immaterielle Vermögenswerte

Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte im Geschäftsjahr 2016/2017 und im Vorjahr zeigen nachfolgende Tabellen:

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
TEUR	01.07.2016	Zugänge	Umgliederungen	Abgänge	30.06.2017
Konzessionen	4.866	0	0	0	4.866
Software	17.134	625	256	1	18.014
Nutzungsrecht (Gestattungsvertrag)	3.572	0	0	0	3.572
Kundenstamm	1.408	0	0	0	1.408
Geschäfts- oder Firmenwerte	29.394	161	0	0	29.555
In der Entwicklung befindliche Software-Projekte	256	0	-256	0	0
Summe	56.630	786	0	1	57.415

	Buchwerte
TEUR	30.06.2017	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5 30.06.2017	30.06.2016
Konzessionen	1	0	1	1
Software	3.556	21	3.577	3.663
Nutzungsrecht (Gestattungsvertrag)	2.738	0	2.738	2.857
Kundenstamm	239	0	239	430
Geschäfts- oder Firmenwerte	15.683	11.467	27.150	26.990
In der Entwicklung befindliche Software-Projekte	0	0	0	256
Summe	22.216	11.488	33.704	34.196

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
			aus Erstkons.
TEUR	01.07.2015	Zugänge	TEUR	Abgänge	30.06.2016
Konzessionen	4.866	0		0	4.866
Software	16.942	333	0	141	17.134
Nutzungsrecht (Gestattungsvertrag)	3.572	0	0	0	3.572
Kundenstamm	1.408	0	0	0	1.408
Geschäfts- oder Firmenwerte	29.309	85	0	0	29.394
In der Entwicklung befindliche Software-Projekte	89	167	0	0	256
Summe	56.186	585	0	141	56.630

	Buchwerte

TEUR	30.06.2016	30.06.2015
Konzessionen	1	1
Software	3.664	4.288
Nutzungsrecht (Gestattungsvertrag)	2.857	2.976
Kundenstamm	430	621
Geschäfts- oder Firmenwerte	26.990	27.149
In der Entwicklung befindliche Software-Projekte	256	89
Summe	34.197	35.123

Im Geschäftsjahr 2016/2017 wurde das Einführungsprojekt einer Liquiditätssteuerungssoftware abgeschlossen. Die in der Entwicklung befindlichen Software-Projekte wurden damit vollständig in Software umgegliedert (TEUR 256).

Weitere Softwareanschaffungen betreffen im Wesentlichen Sicherheits-, Netzwerk- und Betriebssystemsoftware.

Im Berichtsjahr wurde die Meridias Rheinstadtpflegehaus Meerbusch GmbH erworben und der im Rahmen der Erstkonsolidierung entstandene Firmenwert in Höhe von TEUR 161 aktiviert.

Sämtliche Abschreibungen werden erfolgswirksam erfasst.

Weitere Aufgliederungen zu den immateriellen Vermögenswerten im Konzernabschluss sind aus dem in der Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

4.1.2 Geschäfts- oder Firmenwerte

Die Geschäfts- oder Firmenwerte wurden Werthaltigkeitsprüfungen auf Grundlage des Nutzungswertes unterzogen. Basis für die Werthaltigkeitsprüfungen waren die jeweiligen Planungsrechnungen der Gesellschaften sowie die daraus abgeleiteten Barwerte der geplanten Cash-flows unter Berücksichtigung einer "ewigen Rente". Bei zwei Firmenwerten wurde über eine endliche Laufzeit diskontiert. Den Planungen liegen Annahmen zu Umsätzen und Ergebnissen zugrunde, die sich aus den Einschätzungen des Managements und aus den Strategien für die jeweiligen regionalen Märkte ergeben. Kostensteigerungen für Personalaufwendungen und sonstige betriebliche Aufwendungen wurden berücksichtigt. Zur Diskontierung wurde ein Diskontierungszinssatz (Weighted Average Cost of Capital) im Planungszeitraum von regelmäßig 5,73 % (Vorjahr: 6,86 %) zugrunde gelegt. Ein Wachstumsabschlag wird nicht berücksichtigt.

Im Geschäftsjahr 2016/2017 wurden keine außerplanmäßige Abschreibungen auf die Firmenwerte vorgenommen (Vorjahr: TEUR 244).

Die Geschäfts- oder Firmenwerte setzen sich wie folgt zusammen:

	30.06.2016	Zugänge	30.06.2017	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5 30.06.2017
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
ADG GmbH	10.171	0	10.171	0	10.171
SWP Aschersleben	3.318	0	0	3.318	3.318
SWP Neuruppin	3.177	0	0	3.177	3.177
AAP Betreutes Wohnen Gera	2.985	0	2.985	0	2.985
SWP Bad Langensalza	1.196	0	1.196	0	1.196
SWP Thale	1.015	0	1.015	0	1.015
SWP Klausa	800	0	0	800	800
SWP Schollene	796	0	0	796	796
Astor Park	596	0	0	596	596
SWP Erkner	512	0	0	512	512
SWP Coswig	381	0	0	381	381
Sonstige Firmenwerte	2.043	161	317	1.887	2.204
	26.990	161	15.684	11.467	27.151

Die Geschäfts- oder Firmenwerte wurden - soweit sinnvoll und notwendig - Sensitivitätsprüfungen auf Grundlage des Buchwertes unterzogen. Basis für die Sensitivitätsanalysen waren die jeweiligen Planungsrechnungen der Gesellschaft. In den Annahmen der Sensitivitätsanalysen wurden unvorhergesehene Änderungen des Kapitalisierungszinses sowie der Personalkosten-quote berücksichtigt.

Eine Anpassung des Kapitalisierungszinses um 100 BP oder der Personalkostenquote um jeweils einen 1 %-Punkt hätte auf die Werthaltigkeit der Firmenwerte keine Auswirkungen.

4.1.3 Sachanlagen

Die Sachanlagen gliedern sich wie folgt:

Geschäftsjahr 2016/2017:

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
TEUR	01.07.2016	Zugänge	Umgliederungen	Abgänge	30.06.2017
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	176.027	32.661	0	96	208.592
Technische Anlagen und Maschinen	887	0	0	51	836
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	41.689	3.770	118	806	44.771
Finanzierungsleasing Betriebs-und Geschäftsausstattung	702	457	0	0	1.159
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	240	326	-118	109	339
Summe	219.545	37.214	0	1.062	255.697

	Buchwerte
TEUR	30.06.2017	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5	30.06.2016
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	121.660	12.345	134.005	105.091
Technische Anlagen und Maschinen	319	0	319	396
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.978	0	13.978	12.596
Finanzierungsleasing Betriebs-und Geschäftsausstattung	608	0	608	315
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	339	0	339	240
Summe	136.904	12.345	149.249	118.638

Vorjahr:

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
TEUR	01.07.2015	Zugänge	Umgliederungen	Abgänge	30.06.2016
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	162.536	13.532	298	339	176.027
Technische Anlagen und Maschinen	641	377	0	131	887
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	41.944	2.086	605	2.946	41.689
Finanzierungsleasing Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.720	132	0	1.150	702
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.055	98	-903	10	240
Summe	207.897	16.225	0	4.576	219.546

	Buchwerte
TEUR	30.06.2016	30.06.2015
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	105.091	94.964
Technische Anlagen und Maschinen	396	73
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.596	12.189
Finanzierungsleasing Betriebs- und Geschäftsausstattung	315	348
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	240	1.055
Summe	118.638	108.629

Die Zugänge zu den Grundstücken und Gebäuden betreffen hauptsächlich mit TEUR 11.157 den Erwerb der vormals angemieteten Immobilie in Klötze sowie mit TEUR 21.058 den Erwerb einer ebenfalls bereits angemieteten Immobilie in Bremerhaven.

Die Zugänge aus Finanzierungsleasing für Betriebs- und Geschäftsausstattung (z.B. EDV-Ausstattung) in Höhe von TEUR 457 (Vorjahr: TEUR 132) resultieren aus dem Abschluss von Verträgen im Geschäftsjahr 2016/2017, die nach IAS 17 als Finanzierungsleasing zu klassifizieren sind.

Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau entfallen auf zum Stichtag noch nicht abgeschlossene Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen.

4.1.4 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

In der Bilanzposition "Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" wird mit TEUR 2.089 eine nicht selbst genutzte bzw. nicht mehr zur Veräußerung beabsichtigte und nunmehr als zur Vermietung gehaltene Immobilie in Bad König (ehemals Odenwald-Klinik) inklusive Grundstücksanteil ausgewiesen. Im Januar 2016 erfolgte nach dem Abschluss eines Mietvertrages mit dem Land Hessen zur Erstaufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen eine Umgliederung aus dem Vorratsvermögen.

Im Geschäftsjahr 2016/2017 wurden Mieteinnahmen in Höhe von TEUR 1.429 (Vorjahr: TEUR 795) erzielt.

Der beizulegende Zeitwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie beträgt TEUR 2.130.

Aus dem bestehenden ordentlich unkündbaren Mietverhältnis im Wege des Operating Leasing mit dem Land Hessen werden folgende Mietzahlungen ohne vertraglich vereinbarte Nebenkostenzahlungen in den nächsten Jahren erwartet:

	30.06.2017	30.06.2016
	TEUR	TEUR
bis 1 Jahr	1.370	1.370
nach 1 Jahr	685	2.056

4.1.5 Sonstige finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte betragen zum Bilanzstichtag TEUR 5.836 (Vorjahr: TEUR 7.550) und stellen sich wie folgt dar:

	30.06.2017	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5 30.06.2017	30.06.2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Forderungen aus Finanzierungsleasing	3.767	0	3.767	4.027
Beteiligungen	1.133	0	1.133	11
Rückdeckungsversicherungen für Pensionen	535	0	535	493
Sonstige Ausleihungen	324	82	406	3.019
Wertpapiere des Anlagevermögens	77	0	77	0
Summe	5.836	82	5.918	7.550

Unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten werden gemäß IAS 17 die Mietforderungen aus den langfristig vermieteten Immobilien in Ortenau und in Bad Herrenalb ausgewiesen, bei denen der MK-Kliniken Konzern Leasinggeber ist.

Die sonstigen Ausleihungen betreffen geleistete Mietkautionen in Höhe von TEUR 194 (Vorjahr: TEUR 213) und den langfristigen Anteil von Mietsonderzahlungen in Höhe von TEUR 131 (Vorjahr: TEUR 135). Das Vorjahr enthielt zusätzlich Ansparraten für ein langfristiges Mieterdarlehen in Höhe von TEUR 2.671. Diese Forderung wurde im Rahmen des Erwerbs der Immobilie in Klötze mit dem Kaufpreis verrechnet.

Die Beteiligungen betreffen im Wesentlichen Kommanditanteile an zwei Grundstücksgesellschaften, die im Geschäftsjahr 2016/2017 erworben wurden.

Bei den Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherungen handelt es sich aufgrund fehlender Insolvenzsicherungen nicht um Planvermögen im Sinne des IAS 19, sodass eine Saldierung mit korrespondierenden Pensionsverpflichtungen nicht möglich ist.

4.1.6 Latente Steueransprüche

Soweit die Voraussetzungen hierfür vorliegen, werden passive latente Steuern mit aktiven latenten Steuern saldiert.

Insgesamt bestehen zum 30. Juni 2017 körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von EUR 20,6 Mio. (Vorjahr: EUR 29,8 Mio.), welche zeitlich unbegrenzt nutzbar sind.

Auf steuerliche Verlustvorträge und andere temporäre Differenzen wurden bei den einbezogenen Unternehmen in dem Umfang aktive latente Steuern angesetzt, in dem den jeweiligen Unternehmen innerhalb der nächsten 5 Geschäftsjahre nach aller Voraussicht ein wirtschaftlicher Vorteil im Rahmen der erwarteten Nutzung steuerlicher Verlustvorträge entstehen wird, jedoch mindestens in dem Umfang, in dem passive latente Steuern zur Verrechnung vorliegen. Vor dem Hintergrund der Planungen sowie diverser eingeleiteter Maßnahmen ist davon auszugehen, dass die Verluste in entsprechendem Umfang genutzt werden können und eine Minderung der laufenden steuerlichen Belastung in entsprechender Höhe zu erwarten ist.

Soweit erwartete künftige steuerliche Gewinne einer Gesellschaft die Realisierung einer Steuerentlastung aufgrund bestehender Verlustvorträge nicht wahrscheinlich erscheinen lassen, unterbleibt grundsätzlich ein Ansatz von aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge bzw. es werden angemessene Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern vorgenommen.

Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in einem Umfang von EUR 5,2 Mio. wurden unter der Voraussetzung angesetzt, dass konzerninterne steuerrechtlich mögliche und vom Konzern angestrebte Strukturierungsmaßnahmen abgeschlossen werden. Sollten diese Maßnahmen nicht oder nicht im vollen Umfang umgesetzt werden, so ist die Werthaltigkeit dieser Ansprüche beeinträchtigt.

Nachfolgender Übersicht sind die steuerlichen Verlustvorträge sowie die sonstigen Bewertungsdifferenzen zu entnehmen, auf die aktive latente Steuern gebildet wurden, sowie der Umfang der Saldierung mit passiven latenten Steuern:

	Temporäre Differenzen
	30.06.2017	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5	30.06.2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verlustvorträge	5.227	4.803	10.030	14.433
Pensions-/Jubiläumsrückstellungen	4.699	0	4.699	6.211
Derivative Finanzinstrumente	0	0	0	503
Transaktionskosten Finanzierung	69	0	69	77
Summe der aktiven latenten Steuern	9.995	4.803	14.798	21.224
Saldierung mit passiven latenten Steuern	4.480		4.480	7.248
Bilanzausweis aktive latente Steuern

	darauf entfallende Steuern
	30.06.2017	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5	30.06.2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verlustvorträge	827	759	1.587	2.284
Pensions-/Jubiläumsrückstellungen	743	0	743	983
Derivative Finanzinstrumente	0	0	0	80
Transaktionskosten Finanzierung	12	0	11	12
Summe der aktiven latenten Steuern	1.582	759	2.341	3.359
Saldierung mit passiven latenten Steuern	709		709	1.147
Bilanzausweis aktive latente Steuern	873	759	1.632	2.212

4.1.7 Vorräte

Die Vorräte enthalten neben der mit Weiterveräußerungsabsicht erworbenen Immobilie in Kreuzberg (TEUR 8.124) im Wesentlichen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (TEUR 314, Vorjahr: TEUR 1.299). Wertberichtigungen waren weder im Geschäftsjahr 2015/2016 noch im Geschäftsjahr 2016/2017 notwendig.

4.1.8 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind von TEUR 7.513 um TEUR 4.234 auf TEUR 3.279 zum 30. Juni 2017 gesunken.

	30.06.2017	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5 30.06.2017	30.06.2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Forderungen vor Wertberichtigungen	3.881	5.752	9.633	10.111
abzgl. Wertberichtigungen	-602	-938	-1.540	-2.598
Forderungen nach Wertberichtigungen	3.279	4.814	8.093	7.513

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten Wertberichtigungen für Ausfallrisiken von TEUR 602 (Vorjahr: TEUR 2.598). Die Wertberichtigungen entwickelten sich wie folgt:

Wertberichtigungen	2016/17	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5 30.06.2017	2015/16
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 1.7.	1.874	724	2.598	1.916
Inanspruchnahmen	409	21	430	42
Zuführungen	14	359	373	758
Auflösungen	164	124	288	34
Umgliederungen	713	0	713	0
Summe	602	938	1.540	2.598

Die Umgliederungen resultieren vollständig aus der Erstkonsolidierung der Meridias Rheinstadtpflegehaus Meerbusch GmbH. Forderungen gegenüber Pflegekassen und Sozialämter werden ab dem Geschäftsjahr 2016/2017 nicht mehr wertberichtigt.

Die Forderungen gegen Selbstzahler, die älter als 360 Tage sind, werden zu 30 % (Vorjahr: 20 %), Forderungen, die älter als 720 Tage sind, zu 60 % (Vorjahr: 40 %) wertberichtigt. Forderungen, deren Beitreibung durch Rechtsanwälte erfolgt, werden zu 70 % (Vorjahr: 70 %) wertberichtigt.

Die Fälligkeiten der nicht wertberichtigten Forderungen werden zusammengefasst in Abschnitt 11.5 in den Erläuterungen zum Kreditrisiko dargestellt.

4.1.9 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

	30.06.2017	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5 30.06.2017	30.06.2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Forderungen aus einem Rechtsprozess	9.400	0	9.400	891
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen	686	0	686	17
Debitorische Kreditoren	300	286	586	114
Kurzfristiger Anteil aus Finanzierungsleasingverträgen	261	0	261	249
ARAP	239	151	390	456
Erstattungen von Krankenkassen	232	0	232	120
Wertpapiere des Umlaufvermögens	158	0	158	1.121
Forderungen gegen Mitarbeiter	6	262	268	216
Boni/Rückvergütungen	0	0	0	50
Forderungen gegen Versicherungen aus Schadensfällen	0	31	31	838
Übrige Forderungen	125	196	321	354
Summe	11.407	926	12.333	4.426

Die Schadensersatzforderungen aus einem Rechtsprozess wurden im Zusammenhang mit einem Schiedsgerichtsverfahren in der Schweiz gegen die Regierung in Äquatorialguinea im Berichtsjahr in Höhe von TEUR 8.500 (Vorjahr: TEUR 900) aktiviert. Hinblick auf weitergehende Erläuterungen und die Geltendmachung weiterer Ansprüche verweisen wir auf unsere Ausführungen unter 11.3 Eventualforderungen.

Die Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen betreffen den kurzfristigen Anteil der Finanzierungsleasingforderungen aus der Vermietung der Objekte in Bad Herrenalb und Ortenau.

In den Wertpapieren des Umlaufvermögens wird ein Sparplan in Höhe von TEUR 158 zur Besicherung eines Darlehens ausgewiesen. Im Vorjahr war neben dem Sparplan ein Schatzbrief in Höhe von TEUR 963 zur Besicherung eines Darlehens enthalten.

Auf die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte wurden Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 81 (Vorjahr: TEUR 457) vorgenommen:

	30.06.2017	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5 30.06.2017	30.06.2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte vor
Wertberichtigungen	11.488	946	12.434	4.882
abzgl. Wertberichtigungen	-81	-20	-101	-457
Sonst. Forderungen und Vermögenswerte nach Wertberichtigungen	11.407	926	12.333	4.426

Wertberichtigungen	2016/17	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5 30.06.2017	2015/16
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 1.7.	444	13	457	437
Inanspruchnahme	373	0	373	42
Zuführungen	11	7	18	62
Auflösungen	0	1	1	0
Summe	81	20	101	457

4.1.10 laufende Steueransprüche

a) Kurzfristige laufende Steueransprüche

	30.06.2017	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5 30.06.2017	30.06.2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Gewerbesteuer	1.637	0	1.637	716
Körperschaftsteuer	1.560	-149	1.709	423
Körperschaftsteueranrechnungsguthaben	206	0	206	205
Kapitalertragsteuer	131	0	131	534
Sonstige	87	0	87	92
Zinsen Ertragsteuern	10	0	10	0
Ausländische Quellensteuer Schweiz	0	0	0	1.927
Summe	3.631	-149	3.780	3.897

b) Langfristige laufende Steueransprüche

	30.06.2017	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5 30.06.2017	30.06.2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Körperschaftsteueranrechnungsguthaben	0	0	0	199
Summe	0	0	0	199

4.1.11 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente setzen sich wie folgt zusammen:

	30.06.2017	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5 30.06.2017	30.06.2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Kassenbestände	34	78	112	114
Guthaben bei Kreditinstituten	12.088	672	12.759	12.244
	12.122	750	12.872	12.358

Von den liquiden Mitteln sind insgesamt TEUR 320 (Vorjahr: TEUR 320) nicht frei verfügbar. Im Einzelnen handelt es sich um Guthaben, die zum Stichtag verpfändet sind.

4.1.12 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte

Der MK-Kliniken Konzern beabsichtigt weiterhin, die Immobilie in Büren zu veräußern, somit erfolgt der Ausweis gemäß IFRS 5.38 in einem separaten Posten.

4.1.13 Vermögen und Schulden der Veräußerungsgruppe

Mit Vertrag vom 28./29. Juli 2017 hat die MK-Kliniken AG die Geschäftsanteile an der SWP Holding veräußert. Bestandteil der Transaktion sind neben den Anteilen an der SWP Holding GmbH auch jeweils 100 % der Anteile von 45 weiteren von der MK-Kliniken AG unmittelbar oder mittelbar gehaltenen Beteiligungen, die mit Ablauf auf die SWP Holding GmbH des 30. September 2017 übertragen werden. Die Transaktion wird voraussichtlich im Oktober 2017 abgeschlossen.

Bei der Mehrheit der zu übertragenden Gesellschaften handelt es sich um Einrichtungen der stationären Altenpflege. Im Eigentum der MK-Kliniken AG bzw. ihrer Tochterunternehmen befindliche Immobilien gehen nicht über und werden nach Abschluss der Transaktion weiter an die nicht mehr dem Konzern zuzurechnenden Gesellschaften vermietet.

Auch nach der Transaktion wird die MK-Kliniken noch im Bereich der stationären Altenpflege tätig sein, jedoch reduziert sich die Bedeutung für die Ertragslage des Konzerns. Weitere Tätigkeitsbereiche des Konzerns sind das betreute Wohnen (Vermietung von altersgerechten Wohnungen, ambulante Pflege und Servicedienstleistungen) und die Vermietung von im Gesundheitswesen genutzten Immobilien. Insbesondere der Vermietungsbereich gewinnt nach Abschluss der Transaktion an Bedeutung.

Die Vermögenswerte und Schulden der veräußerten Gesellschaften wurden zum Stichtag 30. Juni 2017 gem. IFRS 5 in eine Veräußerungsgruppe umgegliedert.

Das Vermögen und die Schulden der Veräußerungsgruppe sind in der folgenden Tabelle dargestellt:

	TEUR
Immaterielle Vermögenswerte	11.488
Sachanlagen	12.345
Sonstige finanziele Vermögenswerte	82
Latente Steueransprüche	759
Vorräte	1.975
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.814
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	926
Laufende Steueransprüche	149
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	750
Vermögen der Veräußerungsgruppe	33.288
Langfristige Finanzschulden	1.655
Kurzfristige Finanzschulden	511
kurzfristige Rückstellungen	6.519
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.638
Laufende Steuerverbindlichkeiten	347
Übrige kurzfristige Schulden	3.849
Schulden der Veräußerungsgruppe	16.519

4.2 Konzernbilanz - PASSIVA

4.2.1 Eigenkapital

Das Konzerneigenkapital betrug zum 30. Juni 2017 TEUR 72.305 (Vorjahr: TEUR 55.263). Die Veränderungen werden in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Kapitalsteuerung

Eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts und die Sicherung der Liquidität sowie der Kreditwürdigkeit des Konzerns sind die wichtigsten Ziele des Finanzmanagements. Die Reduzierung der Kapitalkosten und die Verbesserung des Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit tragen hierzu ebenso bei wie die Optimierung der Kapitalstruktur und ein effektives Risikomanagement.

Im Rahmen der eingegangenen Finanzierungs- und Leasingvereinbarungen hat der Konzern Verträge unter Berücksichtigung von Financial Covenants abgeschlossen. Die Financial Covenants beziehen sich u. a. auf einen Netto-Verschuldungsgrad. Teilweise enthalten die Sale-and-Lease-Back-Verträge unterschiedliche Eskalationsstufen bei Nichteinhaltung der Financial Covenants, wie zum Beispiel die Hinterlegung zusätzlicher Sicherheiten oder die Möglichkeit der außerordentlichen Kündigung des Mietvertrags. Die mögliche Hinterlegung von zusätzlichen Sicherheiten kann durch das Vorhalten entsprechender Barreserven erfolgen.

Die Einhaltung der Covenants wird regelmäßig vom Konzerncontrolling überprüft und im Rahmen des internen Risikomanagements gesteuert. Insofern bezieht sich die Kapitalsteuerung auch auf die Einhaltung dieser Anforderungen. Die Financial Covenants wurden im Geschäftsjahr 2016/2017 vollumfänglich eingehalten.

In Bezug auf die Kreditwürdigkeit zielt die Finanzstrategie des Konzerns auf eine Verbesserung des Ratings ab. Zur Umsetzung der Strategie wurden in den vergangenen Jahren Desinvestitionen und operative Cashflows größtenteils zur Reduzierung der Nettoverschuldung verwendet. Im Geschäftsjahr 2015/16 wurde wieder vermehrt investiert, dennoch konnte die Eigenkapitalquote weiterhin über 30 % gehalten werden. Die Aufrechterhaltung einer angemessenen Eigenkapitalausstattung dient ebenfalls der Verbesserung des Ratings.

Der Vorstand geht davon aus, dass die Financial Covenants auch künftig eingehalten werden.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Muttergesellschaft MK-Kliniken AG beträgt EUR 37.320.000,00 und ist in 14.580.000 auf den Namen lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert je Aktie von EUR 2,56 (gerundet) eingeteilt. Das gezeichnete Kapital ist voll einbezahlt. Unter Berücksichtigung von direkt im Eigenkapital erfassten Transaktionskosten ergibt sich ein gezeichnetes Eigenkapital von TEUR 37.153.

Der Vorstand ist ermächtigt, Aktien der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre wieder zu veräußern. Der Vorstand ist unter bestimmten Voraussetzungen ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage betrifft das Agio aus Bareinlagen im Rahmen von Kapitalerhöhungen in Höhe von EUR 800,00.

Gewinnrücklage

Die Gewinnrücklagen von TEUR -1.067 (Vorjahr: TEUR -1.867) beinhalten neben der gesetzlichen Rücklage in Höhe von TEUR 2.452 (Vorjahr: TEUR 1.989) auch die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von TEUR 420 (Vorjahr: TEUR 420) und die versicherungsmathematischen Gewinne- und Verluste aus der Bewertung der Pensionsrückstellungen von TEUR -4.679 (Vorjahr: TEUR -5.079) abzüglich gegenläufiger latenter Steuern von TEUR 741 (Vorjahr: TEUR 804).

Ausgleichsposten aus sukzessivem Erwerb

Der Ausgleichsposten aus sukzessivem Anteilserwerb resultierte aus dem Erwerb weiterer Gesellschaftsanteile von bereits in Vorjahren vollkonsolidierten Gesellschaften. Entsprechend den Regelungen des IAS 27 wurde diese Transaktion als Zahlung zwischen Eigenkapitalgebern berücksichtigt. Folgerichtig wurde der den passivierten Minderheitenanteil übersteigende Kaufpreis unter Abzug angefallener Transaktionskosten in einen Posten eigener Art eingestellt.

Eigene Anteile

Im Geschäftsjahr 2016/2017 wurden zehn eigene Aktien mit einem Kurswert von je EUR 5,00 gekauft. Darüber hinaus wird auf Abschnitt 7 verwiesen.

Zeitbewertungsrücklage

Da im Geschäftsjahr 2016/2017 sämtliche derivativen Finanzinstrumente abgelöst wurden, wurden die bisher in der Zeitbewertungsrücklage zum 30. Juni 2016 erfassten Verluste vollständig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

Währungsdifferenzen

Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR -928 (Vorjahr: TEUR -840) betrifft die Währungsumrechnung des Abschlusses der Tochtergesellschaft in der Schweiz.

Minderheitenanteile

Im Geschäftsjahr 2016/2017 entfallen die Minderheitenanteile auf folgende Gesellschaften:

Name der Gesellschaft	Anteil des Minderheitengesellschafters	Geschäftszweck	Grund des Einbezugs in den Konzernabschluss
SCS Standard Computersysteme Aktiengesellschaft, Hamburg	97,96%	IT-Dienstleistungen	Zweckgesellschaft
SCS Software GmbH, Hamburg	97,96%	inaktiv	Zweckgesellschaft
Kreuzberg Properties S.à.r.l., Luxemburg	6,00%	Vermietungsgesellschaft	Tochterunternehmen
Bremerhaven Properties S.à.r.l., Luxemburg	6,00%	Vermietungsgesellschaft	Tochterunternehmen

Der folgenden tabellarischen Übersicht ist der Einfluss der nicht beherrschenden Gesellschafter auf die Vermögens-, Finanz und Ertragslage des MK-Kliniken Konzerns zu entnehmen:

Gesellschaften mit Minderheitenanteil	Tochterunternehmen		Zweckgesellschaften		Gesamt
	30.06.2017	30.06.2016	30.06.2017	30.06.2016	30.06.2017	30.06.2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Langfristige Vermögenswerte	28.855	0	29	33	28.884	33
Kurzfristige Vermögenswerte	427	0	1.764	1.477	2.191	1.477
Langfristige Schulden	0	0	0	0	0	0
Kurzfristige Schulden	18.273	0	109	33	18.382	33
Umsatzerlöse	663	0	649	494	1.312	494
Anteiliges Ergebnis	11	0	202	135	213	135

4.2.2 Abgegrenzte Investitionszuwendungen

Nachfolgender Übersicht ist die Entwicklung der Zuwendungen der öffentlichen Hand zu entnehmen:

	30.06.2017	30.06.2016
	TEUR	TEUR
Beginn Geschäftsjahr	35.114	36.287
Erfolgswirksam aufgelöst	-1.171	-1.173
Ende Geschäftsjahr	33.943	35.114

Der Posten betrifft wie in den Vorjahren im Wesentlichen Zuwendungen für vom Konzern betriebene Pflegeeinrichtungen. Die Investitionszuwendungen werden ratierlich aufgelöst und die Auflösungsbeträge im sonstigen betrieblichen Ertrag ausgewiesen.

4.2.3 Lang- und kurzfristige Finanzschulden

Unter den Finanzschulden werden die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Versicherungen und sonstigen Finanzinstituten, die Finanzierungsleasingverbindlichkeiten, Zinsverbindlichkeiten sowie derivative Finanzinstrumente (Swapgeschäfte) erfasst.

Die langfristigen Finanzschulden setzen sich wie folgt zusammen:

	30.06.2017	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5 30.06.2017	30.06.2016
Langfristige Finanzschulden	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Kreditinstitute und Versicherungen	67.593	475	68.068	49.374
Finanzinstitute	284	1.145	1.429	579
Derivative Finanzinstrumente	0	0	0	503
Finanzierungsleasingverbindlichkeiten	194	35	229	182
	68.071	1.655	69.726	50.638

Die kurzfristigen Finanzschulden setzen sich wie folgt zusammen:

	30.06.2017	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5 30.06.2017	30.06.2016
Kurzfristige Finanzschulden	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Kreditinstitute und Versicherungen	8.877	511	9.388	6.832
Finanzinstitute	705	0	705	821
Finanzierungsleasingverbindlichkeiten	11	0	11	175
Zinsverbindlichkeit	30	0	30	35
	9.623	511	10.134	7.863

Die Finanzschulden sind in Höhe von EUR 65,1 Mio. (Vorjahr: EUR 57,6 Mio.) durch Grundpfandrechte, Sicherungsübereignungen oder Sicherheiten Dritter (u. a. durch Bürgschaften der Gemeinden) besichert.

Die nachfolgende Aufstellung enthält die Zinsbindungsfristen sowie deren Ursprungsbeträge und Buchwerte zum Geschäftsjahresende (ohne Leasing und Zinssicherung):

	30.06.2017	30.06.2017
Ende der Zinsbindung	Ursprungsbetrag	Buchwert
	TEUR	TEUR
30.06.2018	16.403	10.670
30.06.2019	11.175	9.933
30.06.2020	5.842	4.871
30.06.2021	293	261
30.06.2022	11.140	4.163
nach dem 01.07.2022	47.800	43.806
	92.653	73.704

Vorjahr:

	30.06.2016	30.06.2016
Ende der Zinsbindung	Ursprungsbetrag	Buchwert
	TEUR	TEUR
30.06.2017	12.460	2.742
30.06.2018	15.073	10.840
30.06.2019	22.990	10.231
30.06.2020	5.396	4.877
30.06.2021	48	41
nach dem 01.07.2021	29.100	28.915
	85.067	57.646

Die Verbindlichkeiten gegenüber Finanzinstituten betreffen Mietkaufverträge und vergleichbare Finanzierungsmaßnahmen.

Hinsichtlich der erläuternden Angaben zu den Finanzierungsleasingsverbindlichkeiten verweisen wir auf die Ausführungen zum Leasing.

4.2.4 Pensionsverpflichtungen

Für die Zeit nach der Pensionierung wurde einem Teil der Mitarbeiter im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung laufende Versorgungsleistungen zugesagt. Es handelt sich fast ausschließlich um leistungsorientierte Zusagen im Sinne der Anwartschaft auf betriebliche Altersversorgung nach § 1 des Gesetzes zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung (BetrAVG). Die Versorgungsberechtigten erhalten bei Invalidität, spätestens nach Erreichen des gesetzlichen Rentenalters eine Rente.

Die Höhe der Rente ergibt sich nach Gruppeneinstufungen in Höhe von 5 %, 10 % oder 15 % des versorgungsberechtigten Gehaltes. Bei den männlichen Versorgungsberechtigten besteht für deren Angehörige eine Hinterbliebenenrentenanwartschaft von 61 % der fälligen Alters- bzw. Invalidenrente bzw. der Anwartschaft hierauf. Die Rentenzahlungen werden monatlich geleistet und enthalten keine weiteren Zuzahlungen.

Die Pensionsverpflichtungen sind voll dotiert und umfassen sowohl bereits laufende Pensionen als auch Anwartschaften auf künftig zu zahlende Pensionen. Für die Bemessung der Pensionen sind in der Regel die Dauer der Zugehörigkeit zum Unternehmen und die versorgungsrelevanten Bezüge maßgeblich.

Die Entwicklung der Pensionsrückstellungen im Vergleich zum Vorjahr zeigt nachfolgende Übersicht:

	30.06.2017	30.06.2016
	TEUR	TEUR
Barwert der Gesamtverpflichtung zum Beginn Geschäftsjahr	15.118	14.359
Dienstzeitaufwand (service cost)	0	0
Zinsaufwand (interest cost)	191	316
Versorgungszahlungen	-1.035	-1.037
Versicherungsmathematische Gewinne (Vorjahr Verluste)	-400	1.480
Barwert der Gesamtverpflichtung zum Ende Geschäftsjahr/Bilanzausweis	13.874	15.118

Für die Berechnung wurde ein Rechnungszins aufgrund des überwiegenden Rentnerbestands von 1,64 % (Vorjahr: 1,31 %), ein Gehaltstrend von 1,00 % p. a. (Vorjahr: 1,00 % p. a.) sowie eine Rentendynamik in Höhe von unverändert 1,10 % (Vorjahr: 1,10 %) zu Grunde gelegt. Eine durchschnittliche Fluktuationswahrscheinlichkeit war, wie im Vorjahr, nicht zu berücksichtigen.

Die zur Absicherung von Pensionszahlungen abgeschlossenen Rückdeckungsversicherungen erfüllen nicht die strengen Aufrechnungskriterien an Planvermögen nach IAS 19, sodass ein separater Ansatz unter den sonstigen langfristigen Vermögenswerten erfolgt.

Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand, der Zinsaufwand im Finanzergebnis und die versicherungsmathematischen Verluste werden im sonstigen Ergebnis (OCI) ausgewiesen.

Den Regelungen des IAS 19 folgend haben wir für die bilanzierten Pensionsschulden eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt. Grundlage der Sensitivitätsanalyse waren die Parameter Zinssatz, Lebenshaltungskostensteigerungen und Lebenserwartung.

Aufgrund veränderter Markt- und Konjunkturverhältnisse können die den Einflussfaktoren zugrunde gelegten Wahrscheinlichkeiten von aktuellen Entwicklungen abweichen. Mittels Sensitivitätsanalysen werden die finanziellen Auswirkungen von Abweichungen bei den wesentlichen Faktoren ermittelt, die nachfolgender Tabelle entnommen werden können. Ein Anstieg bzw. Rückgang der wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen hätte auf den Barwert der leistungsbasierten Verpflichtung die in der Tabelle dargestellten Auswirkungen:

		30.06.2017
		TEUR	EK/Ergebniseffekte ^*
Sensitivität für Abzinsungsfaktoren	+ 1%	12.633	-1.241
Sensitivität für Abzinsungsfaktoren	- 1%	15.343	1.469
Sensitivität für erwartete Lebenshaltungskostensteigerungen	+ 0,50%	14.558	685
Sensitivität für erwartete Lebenshaltungskostensteigerungen	- 0,50%	13.237	-636
Sensitivität für Lebenserwartung	+ 1 Jahr	14.622	748
Sensitivität für Lebenserwartung	- 1 Jahr	13.125	-749

^* Vor Berücksichtigung von gegenläufigen Steuereffekten in Höhe von 15,825 %

Vorjahr:

		30.06.2016
		TEUR	EK/Ergebniseffekte ^*
Sensitivität für Abzinsungsfaktoren	+ 1%	13.689	-1.429
Sensitivität für Abzinsungsfaktoren	- 1%	16.822	1.704
Sensitivität für erwartete Lebenshaltungskostensteigerungen	+ 0,50%	15.903	785
Sensitivität für erwartete Lebenshaltungskostensteigerungen	- 0,50%	14.391	-727
Sensitivität für Lebenserwartung	+ 1 Jahr	15.934	816
Sensitivität für Lebenserwartung	- 1 Jahr	14.302	-816

Die von Versicherungsmathematikern durchgeführten Berechnungen wurden für die als wesentlich eingestuften Bewertungsparameter isoliert vorgenommen.

Bei der Berechnung der Sensitivität für die Lebenserwartung wird durch pauschale (altersunabhängige) Faktoren für den Pensionärsbestand eine um ein Jahr höhere bzw. um ein Jahr niedrigere Lebenserwartung erreicht.

Die voraussichtlichen Zahlungen für die folgenden zehn Geschäftsjahre bewegen sich in ähnlicher Größenordnung und sind der nachstehenden Übersicht zu entnehmen.

	30.06.2017
Erwartete Zahlungen für Pensionsleistungen ^*	TEUR
2017/2018	1.033
2018/2019	999
2019/2020	971
2020/2021	933
2021/2022	897
Summe weiterer 5 Jahre	3.946

^* Zahlungen sind undiskontiert

Die Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne zur unternehmenseigenen Pensionskasse für die Arbeitnehmer beliefen sich im Geschäftsjahr 2016/2017 insgesamt auf TEUR 828 (Vorjahr: TEUR 845).

Im Geschäftsjahr 2016/2017 wurden TEUR 8.507 (Vorjahr: TEUR 8.271) an Arbeitgeberbeiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt.

4.2.5 Latente Steuern

Die passiven latenten Steuern von TEUR 2.331 (Vorjahr: TEUR 5.399) resultieren aus dem Saldo von aktiven und passiven latenten Steuern, soweit es ein Aufrechnungsrecht gibt und die latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen. Wenn sich aus der Aufrechnung ein positiver Betrag ergibt, erfolgt der Bilanzausweis innerhalb der langfristigen Vermögenswerte.

Bei der Ermittlung der passiven latenten Steuern wurden auch die auf bestehende Verlustvorträge einiger Gesellschaften entfallenden aktiven latenten Steuern durch Verrechnung berücksichtigt.

Zugrunde gelegt wurde wie im Vorjahr ein Steuersatz von 15,825 %.

Die passiven latenten Steuern haben sich wie folgt ergeben:

	Temporäre Differenzen
	30.06.2017	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5	30.06.2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verlustvorträge	5.227	4.803	10.030	14.433
Pensions-/Jubiläumsrückstellungen	4.699	0	4.699	6.211
Derivative Finanzinstrumente	0	0	0	503
Transaktionskosten Finanzierung	69	0	69	77
Summe der aktiven latenten Steuern	9.995	4.803	14.798	21.224
Saldierung	4.480		4.480	9.833
Bilanzausweis aktive latente Steuern
Immaterielle Vermögenswerte	5.585	0	5.585	7.286
Sachanlagen	13.475	0	13.475	34.004
Abgegrenzte Investitonszuwendungen	0	0	0	77
Rückstellungen Instandhaltung	156	0	156	0
Summe der passiven latenten Steuern	19.216	0	19.216	41.367
Saldierung
Bilanzausweis passive latente Steuern

	darauf entfallende Steuer
	30.06.2017	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5	30.06.2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verlustvorträge	827	759	1.587	2.284
Pensions-/Jubiläumsrückstellungen	743	0	743	983
Derivative Finanzinstrumente	0	0	0	80
Transaktionskosten Finanzierung	12	0	11	12
Summe der aktiven latenten Steuern	1.582	759	2.341	3.359
Saldierung	709		709	1.147
Bilanzausweis aktive latente Steuern	873	759	1.632	2.212
Immaterielle Vermögenswerte	884	0	884	1.153
Sachanlagen	2.130	0	2.131	5.381
Abgegrenzte Investitonszuwendungen	0	0	0	12
Rückstellungen Instandhaltung	25	0	25	0
Summe der passiven latenten Steuern	3.040	0	3.040	6.546
Saldierung	709		709	-1.147
Bilanzausweis passive latente Steuern	2.331	0	2.331	5.399

Die Abweichungen bei den Sachanlagen resultieren im Wesentlichen aus unterschiedlichen steuerlichen Abschreibungssätzen bei den Immobilien.

4.2.6 Kurzfristige Rückstellungen

Die Entwicklung der kurzfristigen sonstigen Rückstellungen ist der nachfolgenden Übersicht zu entnehmen:

	01.07.2016	Verbrauch	Auflösung	Zuführung	Bilanz vor IFRS 5 30.6.2017	IFRS 5	30.6.2017
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Prozessrisiken	1.135	539	15	2.963	3.544	0	3.544
Ausstehende Rechnungen	2.173	1.673	411	3.179	3.268	882	2.386
Aufsichtsratvergütungen	325	325	0	381	381	0	381
Archivierungsrückstellungen	283	20	0	27	290	184	106
Rechts- und Beratungskosten	294	283	11	215	215	0	215
Personalrückstellungen
Urlaubsentgelt	2.180	2.178	2	2.309	2.309	1.635	674
Überstundenvergütungen	1.422	1.422	0	1.610	1.610	1.197	413
Weihnachtsgeld	1.146	708	438	1.247	1.247	927	320
Mitarbeiterprämien	1.106	616	490	1.220	1.220	254	966
Berufsgenossenschaft	555	534	21	546	546	415	131
Zeitzuschläge	345	221	124	251	251	200	51
Tantiemen	188	188	0	228	228	18	210
Personalabfindungen	52	20	32	180	180	43	137
Schwerbehindertenabgabe	89	74	15	90	90	76	14
Übrige	745	745	0	3.300	3.300	688	2.612
	12.038	9.546	1.559	17.746	18.679	6.519	12.160

Vorjahr:

	01.07.2015	Verbrauch	Auflösung	Zuführung	30.06.2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Ausstehende Rechnungen	2.649	2.223	160	1.907	2.173
Rechts- und Beratungskosten	287	204	64	275	294
Archivierungsrückstellungen	290	29	0	22	283
Aufsichtsratvergütungen	327	300	0	298	325
Prozessrisiken	462	36	0	709	1.135
Personalrückstellungen
Urlaubsentgelt	2.532	2.532	0	2.180	2.180
Überstundenvergütungen	1.545	1.545	0	1.422	1.422
Weihnachtsgeld	1.122	1.108	14	1.146	1.146
Mitarbeiterprämien	849	787	62	1.106	1.106
Berufsgenossenschaft	490	490	0	555	555
Zeitzuschläge	216	212	4	345	345
Tantiemen	134	45	89	188	188
Schwerbehindertenabgabe	83	83	0	89	89
Personalabfindungen	110	110	0	52	52
Übrige	545	500	0	700	745
	11.641	10.204	393	10.994	12.038

Die Rückstellungen für Berufsgenossenschaft beinhalten die voraussichtlich für das Geschäftsjahr 2016/2017 zu leistenden Berufsgenossenschaftsbeiträge. Die Höhe der Rückstellung hängt von variablen Bemessungsgrößen ab, die jährlich neu von den Berufsgenossenschaften festgelegt werden. Bei der Dotierung der Rückstellung wurde von gegenüber dem Vorjahr unveränderten Rechenparametern ausgegangen. Die Beiträge zur Berufsgenossenschaft sind im Mai des jeweils folgenden Jahres zur Zahlung fällig.

Bei der Rückstellung für Tantiemen und Mitarbeiterprämien handelt es sich um vom Ergebnis des Geschäftsjahres 2016/2017 und von der Erreichung persönlicher Ziele abhängige Zahlungen an das Management und Mitarbeiter von Konzerngesellschaften. Die Mitarbeiterprämien werden von unterjährigen Erfolgen abhängig gemacht und bemessen.

Eine Schwerbehindertenabgabe muss gezahlt werden, wenn die vom Gesetzgeber geforderte Beschäftigungsquote an schwer behinderten Mitarbeitern nicht erreicht wird. Da dies in einigen Konzerngesellschaften der Fall ist, wurde hierfür eine Rückstellung gebildet.

Die übrigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen mit TEUR 1.100 eine Drohverlustrückstellung, die für zukünftige Mietzahlungen inklusive Nebenkosten für den Zeitraum von einem Jahr aufgrund der vorübergehenden Schließung einer Einrichtung in Waldkirch und Lemwerder gebildet wurde. Es ist beabsichtigt, die Immobilie einer anderweitigen Nutzung zuzuführen.

4.2.7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen bedingt durch die Umgliederung der Schulden der Veräußerungsgruppe zum Stichtag TEUR 2.255 (Vorjahr: TEUR 5.152).

4.2.8 Laufende Steuerverbindlichkeiten

Die laufenden Steuerverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

	30.06.2017	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5 30.06.2017	30.06.2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Körperschaftsteuer	6.551	322	6.873	2.804
Gewerbesteuer	392	23	415	352
Sonstige	97	2	99	30
Summe	7.040	347	7.387	3.186

Die laufenden Steuerverbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und werden mit dem erwarteten Zahlungsbetrag bilanziert.

4.2.9 Übrige kurzfristige Schulden

Nachfolgend wird die Zusammensetzung der übrigen kurzfristigen Schulden dargestellt:

	30.06.2017	IFRS 5	Bilanz vor IFRS 5 30.06.2017	30.06.2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Finanzämtern	1.383	592	1.975	1.095
Rechnungsabgrenzungsposten	644	1.676	2.320	2.050
Kreditorische Debitoren	274	1.530	1.803	1.923
Übrige	161	49	211	558
	2.462	3.848	6.310	5.626

Die Verbindlichkeiten gegenüber Finanzämtern betreffen im Wesentlichen anstehende Zahlungen für Lohnsteuer, Grunderwerbsteuern und sonstige Steuern.

Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält im Wesentlichen vorausgezahlte Erlöse des Folgemonats.

5 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

5.1 Umsatzerlöse

Im Berichtsjahr sind die Umsatzerlöse von TEUR 214.098 auf TEUR 228.654 um TEUR 14.556 (6,8 %) gestiegen. Die Veränderung resultiert insbesondere aus der Erhöhung der Pflegesätze und der Umstellung auf Pflegegrade sowie der Erstkonsolidierung der Meridias Rheinstadtpflegehaus Meerbusch GmbH.

5.2 Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

	2016/2017	2015/2016
	TEUR	TEUR
Erträge aus Rechtsprozess (Schiedsverfahren)	8.500	891
Personalkostenerstattungen	2.224	1.844
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	1.559	393
Periodenfremde Erträge	1.238	691
Erträge aus der Auflösung von Investitionszuschüssen	1.171	1.173
Erträge aus Ausbuchung von Verbindlichkeiten	841	1.143
Gewinn aus Anlagenabgängen	326	103
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen	288	34
Versicherungserstattungen für Schadensfälle	203	1.026
Miet- und Pachterlöse	191	187
Sachbezüge Kfz	128	156
Erträge aus dem Aufbau Aktivwerte Rückdeckungsversicherung	51	9
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen	19	186
Erträge aus Zuschreibungen auf Grundstücke und Gebäude	0	1.445
Kursgewinne	0	552
Neutrale Erträge	0	218
Übrige	424	452
	17.163	10.503

Im Berichtsjahr wurden Schadensersatzforderungen im Zusammenhang mit einem Schiedsgerichtsverfahrens in der Schweiz gegen die Regierung in Äquatorialguinea in Höhe von TEUR 8.500 aktiviert. Hinblick auf weitergehende Erläuterungen und die Geltendmachung weiterer Ansprüche verweisen wir auf unsere Ausführungen unter 11.3 Eventualforderungen.

Bei den Personalkostenerstattungen handelt es sich vor allem um Entgeltfortzahlungen im Krankheitsfall sowie für Mütter in Mutterschutz.

Die periodenfremden Erträge beinhalten im Wesentlichen diverse Erstattungen für Vorjahre.

Die Veränderung der Rückstellungen ist unter Punkt 4.2.6 erläutert.

5.3 Materialaufwand

Der Materialaufwand beinhaltet Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, bezogene Waren sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam. Da im Wesentlichen kein Vorsteuerabzug besteht, beinhalten die Aufwendungen auch die gesetzliche Umsatzsteuer.

5.4 Personalaufwand

Der Personalaufwand gliedert sich wie folgt:

	2016/2017	2015/2016
	TEUR	TEUR
Löhne und Gehälter	100.024	94.588
Tantiemen und Gratifikationen	1.388	1.250
Berufsgenossenschaft	946	839
Sozialaufwendungen	19.160	17.955
Altersvorsorge	855	909
	122.373	115.541

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres 2016/2017 beschäftigten Mitarbeiter (nach Köpfen), getrennt nach Gruppen, ist der folgenden Übersicht zu entnehmen:

in Köpfen	2016/2017	2015/2016
Ärztlicher Dienst	11	10
Pflegedienst	3.541	3.287
Medizinischer Dienst	3.552	3.297
Wirtschafts- und Versorgungsdienst	1.045	1.044
Technischer Dienst	119	117
Verwaltung	431	467
	1.595	1.628
Gesamt	5.147	4.925

5.5 Abschreibungen

Die Abschreibungen betrugen im Berichtsjahr TEUR 8.103 (Vorjahr: TEUR 7.674).

Auf immaterielle Vermögenswerte wurden im Berichtsjahr keine außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen (Vorjahr: TEUR 244). Die Abschreibungen auf aktivierte Finanzierungsleasingverhältnisse beliefen sich auf TEUR 164 (Vorjahr: TEUR 165).

5.6 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Zusammensetzung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist der nachfolgenden Übersicht zu entnehmen:

	2016/2017	2015/2016
	TEUR	TEUR
Miete, Pachten, Leasing für Heimeinrichtungen	35.370	36.561
Instandhaltung und Wartungskosten	6.833	6.649
Rechts-, Beratungs- und Prozesskosten	6.768	5.517
Kfz- und Flugzeugkosten	2.110	2.302
Sonstige Personalkosten	1.706	1.712
Gesellschaftskosten, Werbe- und Repräsentationsaufwand	1.466	1.363
Verwaltungsbedarf	1.424	1.110
IT - Aufwendungen	1.399	1.669
Wertberichtigungen, Forderungsverluste	1.282	1.249
Versicherungen	1.120	1.160
Kommunikationskosten	605	726
Aus- und Fortbildung	493	455
Gebühren, Abgaben	416	417
Wirtschaftsbedarf	237	331
Reisekosten	219	235
Verluste aus Anlagenabgängen	177	237
Verluste aus Schadensfällen	108	1.192
Übrige Aufwendungen	694	439
	62.426	63.324

Die Aufwendungen für die Instandhaltungs- und Wartungsmaßnahmen im Konzern enthalten im Geschäftsjahr 2016/2017 auch die Zuführung für mietvertragliche Instandhaltungsrückstellungen in Höhe von TEUR 2.200.

In den Rechts-, Beratungs- und Prozesskosten sind Aufwendungen für laufende Prozesse, Unternehmensberatung sowie Steuerberatung- und Wirtschaftsprüfung enthalten. Die Rückstellung für Prozessrisiken wurde im Berichtsjahr um TEUR 2.500 erhöht.

In den sonstigen Personalkosten sind Aufwendungen für die Ausbildungsumlage sowie für die Personalbeschaffung enthalten.

Die IT-Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen aus Wartungskosten und Leasingaufwendungen für Hardware zusammen.

Die Gesellschaftskosten und der Werbe- und Repräsentationsaufwand beinhalten insbesondere die Aufwendungen für Werbung, Hauptversammlungen sowie Aufsichtsratsvergütungen.

Hinsichtlich der Wertberichtigungen und Forderungsverluste wird auf Tz. 4.1.8 sowie 4.1.9 verwiesen.

In den übrigen Aufwendungen sind im Wesentlichen Drohverluste aus schwebenden Geschäften (TEUR 600) enthalten.

In den Rechts- und Beratungskosten sind nachstehende Honorare für den Abschlussprüfer des Einzel- und Konzernabschlusses zum 30. Juni 2017 (inklusive Auslagen und der nicht abziehbaren Umsatzsteuer) enthalten:

	2016/2017	2015/2016
	TEUR	TEUR
Abschlussprüfung 2016/2017	250	0
Abschlussprüfung 2015/2016	26	280
Sonstige Bestätigungsleistungen	68	6
	344	286

5.7 Sonstige Steuern

Die sonstigen Steuern sind von TEUR 78 auf TEUR 957 gestiegen und beinhalten im Wesentlichen Grunderwerbsteuer in Höhe von TEUR 735 (Vorjahr: TEUR 0) aus den konzerninternen Verkäufen von Grundstücken sowie Grundsteuer in Höhe von TEUR 182 (Vorjahr: TEUR 247). In den Grundsteuern sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 46 enthalten. Im Vorjahr waren periodenfremde Umsatzsteuererträge von TEUR 215 und periodenfremde Grundsteueraufwendungen von TEUR 35 enthalten.

5.8 Finanzergebnis

Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

	2016/2017	2015/2016
	TEUR	TEUR
Zinserträge aus Finanzierungsleasing	277	288
Zinsen aus Betriebsprüfung und Finanzgerichtsverfahren	165	0
Zinsen aus Darlehen gegen nahestehende Unternehmen	8	0
Sonstige Zinsen	93	131
Finanzerträge	543	419
Darlehenszinsen	2.141	1.954
Zinsen aus der Ablösung von Finanzinstrumenten	477	0
Zinsaufwand Pensionsrückstellungen	191	316
Zinsen aus Finanzierungsleasing	30	62
Zinsen aus Rechtsstreitigkeiten	75	0
Zinsen aus Mietkauf und Leasing	16	42
Zinsen aus Steuern	10	5
Sonstige Zinsen	5	90
Finanzaufwendungen	2.945	2.469
Finanzergebnis	-2.402	-2.050

Die Veränderung des Finanzergebnisses beruht im Wesentlichen aus den Zinsen für die vorzeitige Ablösung des SWAP.

5.9 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten laufende und latente Steuern. Nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitungsrechnung vom erwarteten zum tatsächlich ausgewiesenen Steueraufwand. Zur Ermittlung des erwarteten Steueraufwands wird das Ergebnis vor Ertragsteuern mit dem gegenüber dem Vorjahr unveränderten Körperschaftsteuersatz (inkl. SolZ) von 15,825 % multipliziert.

	2016/2017	2015/2016
	TEUR	TEUR
Ergebnis vor Ertragsteuern	22.418	9.579
Konzernsteuersatz	15,825%	15,825%
Erwartete Ertragsteuern	3.548	1.516
Effekt aufgrund abweichender inländischer Steuersätze	162	248
Steuererhöhung aufgrund nicht abzugsfähiger Aufwendungen	17	72
Steuerminderung aufgrund steuerfreier Einnahmen	-4	-12
Steuerminderung aufgrund Nutzung Verluste, Vorjahr nicht werthaltig	38	-270
Aktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge, Vorjahr nicht werthaltig	0	-201
Steuererhöhung aufgrund Verluste lfd. Jahr, nicht werthaltig	103	310
Steuererhöhung wegen Abwertung latenter Steuern auf Verlustvorträge	43	111
Periodenfremde Steuern	528	64
Effekt durch Gewinne gemeinnütziger Gesellschaften	-22	-158
Steuerminderung aufgrund abweichender ausländischer Steuersätze	-472	0
Tatsächliche Ertragsteuern	3.941	1.680
Tatsächliche Steuerquote	17,6%	17,5%

Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

	2016/2017	2015/2016
	TEUR	TEUR
Latenter Steuerertrag (Vj.: Steueraufwand)	-2.631	991
Laufender Steueraufwand	6.572	689
Ertragsteuern	3.941	1.680

Steuerliche Verlustvorträge von EUR 10,5 Mio. (Vorjahr: EUR 15,3 Mio.) wurden nicht angesetzt.

Der Anstieg der Ertragsteuern resultierte hauptsächlich aus einem einmaligen Ertragsteuereffekt im Zusammenhang mit einer konzerninternen Umstrukturierung, der im Wesentlichen auf handels- und steuerrechtlichen Unterschieden bei Grundvermögen beruht.

5.10 Anteile Minderheiten am Konzernergebnis

Den nicht beherrschenden Gesellschaftern steht ein Ergebnis in Höhe von TEUR 213 (Vorjahr TEUR 135) zu.

5.11 Konzernergebnis

Das Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2016/2017 beträgt TEUR 18.477 (Vorjahr: TEUR 7.899). Davon entfallen auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens TEUR 18.264 (Vorjahr: TEUR 7.764) und auf die Minderheiten TEUR 213 (Vorjahr: TEUR 135).

6 Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Nachfolgende Tabelle enthält für jede Klasse von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden den beizulegenden Zeitwert (Fair Value) und den korrespondierenden Buchwert, einschließlich der gesondert als zur Veräußerungsgruppe gehörend ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden.

in TEUR	Bewertungskategorie nach IAS 39	Buchwert vor IFRS 5- Anpassung 30.06.2017	beizulegender Zeitwert 30.06.2017	Buchwert 30.06.2016	beizulegender Zeitwert 30.06.2016
AKTIVA
Langfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausleihungen	LaR	406	406	3.019	3.019
Aktivwerte Pensionsrückdeckungen	Fvtpl	535	535	493	493
Beteiligungen	AfS	1.133	1.133	11	11
Forderungen aus Finanzierungsleasing	IAS 17	3.767	3.767	4.027	4.027
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	LaR	8.093	8.093	7.513	7.513
Finanzierungsleasing	IAS 17	261	261	249	249
Wertpapiere des Umlaufvermögens	HtM	158	158	216	216
Sonstige Forderungen	LaR	11.524	11.524	3.505	3.505
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	n.a.	12.872	12.872	12.358	12.358
PASSIVA
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden	FLAC	69.497	69.497	49.954	49.954
Finanzierungsleasing	IAS 17	229	229	182	182
Derivative Finanzinstrumente	Hedging	0	0	503	503
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden	FLAC	10.123	10.123	7.688	7.688
Finanzierungsleasing	IAS 17	11	11	175	175
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	FLAC	5.893	5.893	5.153	5.153
Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten	FLAC	3.989	3.989	3.576	3.576

Aggregiert nach Bewertungskategorien stellen sich die Vermögenswerte und Schulden wie folgt dar:

in TEUR	Vermögenswerte Buchwert vor IFRS 5- Anpassung 30.06.2017	Vermögenswerte beizulegender Zeitwert 30.06.2017	Schulden Buchwert vor IFRS 5- Anpassung 30.06.2017	Schulden beizulegen- der Zeitwert 30.06.2017
Forderungen und Kredite (Loans and Receivables, LaR)	20.023	20.023
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (Fair value through profit and loss, Fvtpl)	535	535
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (Held to maturity, HtM)	158	158
Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (Available for sale, AfS)	1.133	1.133
Mit dem Barwert bewertete Finanzierungsleasingforderungen (LAS 17)	4.028	4.028
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (Financial liabilities at cost, FLAC)			89.502	89.502
Mit dem Barwert bewertete Finanzierungsleasingverbindlichkeiten (LAS 17)			240	240
Derivate in wirksamer Sicherungsbeziehung			0	0

in TEUR	Vermögenswerte Buchwert 30.06.2016	Vermögenswerte beizulegender Zeitwert 30.06.2016	Schulden Buchwert 30.06.2016	Schulden beizulegender Zeitwert 30.06.2016
Forderungen und Kredite (Loans and Receivables, LaR)	14.037	12.676
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (Fair value through profit and loss, Fvtpl)	493	493
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (Held to maturity, HtM)	216	1.121
Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (Available for sale, AfS)	11	11
Mit dem Barwert bewertete Finanzierungsleasingforderungen (LAS 17)	4.275	4.275
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (Financial liabilities at cost, FLAC)			66.370	66.370
Mit dem Barwert bewertete Finanzierungsleasingverbindlichkeiten (LAS 17)			357	357
Derivate in wirksamer Sicherungsbeziehung			503	503

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte am Abschlussstichtag dem beizulegenden Zeitwert. Die Aktivwerte von Rückdeckungsversicherungsansprüchen werden zu aktuellen Zeitwerten gemäß versicherungsmathematischer Gutachten bilanziert. Die Ausleihungen sind unverzinslich, da der Zinsanteil im Mietzins berücksichtigt wurde, sodass der Fair Value unserer Einschätzung nach dem Buchwert entspricht. Die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet, die ebenfalls geschätzten Zeitwerten entsprechen.

Für die gegenüber Kreditinstituten bestehenden Finanzschulden sind weitgehend Zinskonditionen vereinbart, die dem aktuellen Marktniveau Rechnung tragen. Wir gehen daher davon aus, dass der bilanzierte Buchwert den Zeitwert widerspiegelt.

Der für die bilanzierten Leasingverbindlichkeiten zugrunde gelegte Zinssatz entspricht im Wesentlichen der marktüblichen Effektivverzinsung der Leasinggeber von ausgewählten Leasinggütern.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die kurzfristigen Finanzschulden sowie die sonstigen Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten. Die bilanzierten Werte stellen insofern die beizulegenden Zeitwerte dar.

Die Netto-Gewinne und -Verluste sowie Zinserträge und -aufwendungen der finanziellen Vermögenswerte und Schulden stellen sich wie folgt dar:

in TEUR	Zinsertrag/Zinsaufwand 2016/2017	Nettoergebnis 2016/2017	Zinsertrag/Zinsaufwand 2015/2016	Nettoergebnis 2015/2016
Forderungen und Kredite (Loans and receivables, LaR)	0	-151	31	667
Mit dem Barwert bewertete Finanzierungsleasingforderungen (IAS 17)	277	0	288	0
Erfolgswirksam zum beizulegendem Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (Fair value through profit and loss, Fvtpl)	477	51	0	9
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (Financial liabilities at cost, FLAC)	-2.141	0	-1.955	0
Mit dem Barwert bewertete Finanzierungsleasingverbindlichkeiten (IAS 17)	-30	0	-62	0
Derivate in wirksamer Sicherungsbeziehung	0	0	0	-113
Summe	-1.417	-100	-1.698	563

7 Ergebnis je Aktie

Bei der Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien, die sich während des Geschäftsjahres im Umlauf befinden (d. h. ohne die eigenen Anteile), geteilt.

Die Gesamtzahl aller 14.580.000 Stück (Vorjahr: 14.580.000 Stück) Aktien setzt sich zum Stichtag zusammen aus der Anzahl der eigenen Aktien mit 115.685 Stück (Vorjahr: 115.675 Stück) Aktien sowie den im Umlauf befindlichen Aktien mit 14.464.315 Stück (Vorjahr: 14.464.325 Stück) Aktien.

Die nachstehend dargestellte Entwicklung des Bestands an eigenen Anteilen ist aus nachfolgender Tabelle zu entnehmen:

	Zugang	Verkauf	Kurs	Bestand	Gegenwert	Anteil am Grundkapital	Betrag am Grundkapital
Datum	in Stück	in Stück	in EUR	in Stück	in EUR	in %	in EUR
Bestand 30.06.2016	0	0	8,032	115.675	929.079,62	0,79%	296.089,92 €
Bestand 30.06.2017	10	0	8,032	115.685	929.181,92	0,79%	296.115,51 €

Im Zeitraum zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses hat die MK-Kliniken AG keine Transaktionen mit Stammaktien oder potenziellen Stammaktien durchgeführt.

8 Gezahlte und vorgeschlagene Dividende

Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 2. Dezember 2016 wurde beschlossen, eine Dividende in Höhe von EUR 2.892.863,00 auszuzahlen. Die Höhe der Dividende betrug EUR 0,20 je dividendenberechtigter Aktie.

Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn der MK-Kliniken AG (Einzelabschluss) EUR 1,16 je dividendenberechtigter Aktie auszuschütten und im Übrigen den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

9 Eigenkapitalveränderungsrechnung

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

10 Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung wurde nach der betrieblichen Tätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit unterteilt. Die Darstellung der Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode.

11 Sonstige Angaben

11.1 Haftungsverhältnisse und Eventualverbindlichkeiten

Unbeschränkte Patronatserklärungen wurden durch die MK-Kliniken AG in der Weise abgegeben, dass sie für Ansprüche aus mit einzelnen Tochtergesellschaften abgeschlossenen Mietverträgen eintritt. Dies betrifft die Mietverträge zwischen der Logo 7. Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, der Senioren-Wohnpark Landshut GmbH, der Medina Klötze Zweigniederlassung der Allgemeine soziale Dienstleistungen gGmbH und der AMARITA Oldenburg GmbH mit konzernfremden Vermietungsgesellschaften.

Die MK-Kliniken AG hat für das kommende Geschäftsjahr für drei Tochtergesellschaften freiwillige Verlustübernahmeerklärungen abgegeben.

Einzelne Mietverträge räumen dem Vermieter bei Zahlungsverzug das Recht zu einer Rückabwicklung der Sale-and-Lease-Back-Verträge ein.

Darüber hinaus besteht das grundsätzliche Risiko einer Rückabwicklung von Sale-and-Lease-Back-Verträgen, sofern vertraglich vereinbarte Financial Covenants nicht erreicht werden.

Die MK-Kliniken AG führt diverse Passivprozesse, bei denen die Gesellschaft nicht mit einer überwiegenden Wahrscheinlichkeit mit einer Inanspruchnahme rechnet. Im Wesentlichen werden von Dritten Ansprüche in Höhe von EUR 2,9 Mio. (Vorjahr: EUR 6,2 Mio.) geltend gemacht.

Weitere wesentliche Haftungsverhältnisse bestehen am Bilanzstichtag nicht.

11.2 Finance-Leasing

Leasingnehmer - Finance-Lease-Verhältnisse

Zu den als Finance-Lease klassifizierten Vermögenswerten gehören der Betriebs- und Geschäftsausstattung zugeordnete Anlagegüter. Bei der Klassifizierung der Mobilienleasingverträge wurde zur Barwertermittlung ein interner Zinssatz von 8 % (Vorjahr: 8 %) zugrunde gelegt. Die Herleitung dieses Zinssatzes beruht auf der Auswertung von Verträgen für ausgewählte Leasinggüter.

Die wesentlichen während der Laufzeit der Leasingverhältnisse eingegangenen Verpflichtungen betreffen außer den Mietzahlungen die Tragung der Instandhaltungsaufwendungen sowie der Versicherungsbeiträge. Die Laufzeiten der Leasingverhältnisse umfassen in der Regel 3 bis 5 Jahre. Außerdem bestehen Verlängerungsoptionen zu unterschiedlichen Konditionen.

Nachstehende Aufstellung enthält die Vermögenswerte, die im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen genutzt werden:

	30.06.2017	30.06.2016
	TEUR	TEUR
Anschaffungskosten	1.159	702
abzüglich: kumulierte Abschreibungen	-551	-387
Nettobuchwert	608	315

Die Vorjahreswerte zum 30. Juni 2016 betrugen:

	30.06.2016	30.06.2015
	TEUR	TEUR
Anschaffungskosten	702	1.720
abzüglich: kumulierte Abschreibungen	-387	-1.372
Nettobuchwert	315	348

Die Zugänge bei den Anschaffungskosten resultieren insbesondere aus einem Leasingvertrag über Computer-Hardware.

Die zukünftigen Mindestleasingzahlungen für die oben beschriebenen Finance-Lease-Verhältnisse betragen:

30. Juni 2017	Barwert	Zins	Mindestleasing raten
	TEUR	TEUR	TEUR
Während des ersten Jahres	303	15	318
1. bis 5. Jahr	380	4	384
Summe	683	19	702

Die Vorjahreswerte zum 30. Juni 2016 betrugen:

30. Juni 2016	Barwert	Zins	Mindestleasing raten
	TEUR	TEUR	TEUR
Während des ersten Jahres	175	36	211
1. bis 5. Jahr	182	9	191
Summe	357	45	402

Leasinggeber - Finance-Lease-Verhältnisse

Die als Forderungen aus Finanzierungsleasing klassifizierten sonstigen finanziellen Vermögenswerte resultieren im Wesentlichen aus der Vermietung von Gebäuden in Bad Herrenalb und Ortenau seit dem Geschäftsjahr 2009/2010. Bei der Klassifizierung der Immobilienleasingverträge wurde zur Barwertermittlung ein gewichteter interner Zinssatz von 5,52 % zugrunde gelegt.

Die Restlaufzeiten der Leasingverhältnisse betragen jeweils 13,5 Jahre.

Die Forderungen aus Finanzierungsleasing ermitteln sich wie folgt:

	30.06.2017	30.06.2016
	TEUR	TEUR
ausstehende Mindestleasingzahlungen	7.110	7.637
+ nicht garantierte Restwerte	0	0
= Bruttoinvestitionen	7.110	7.637
- nicht realisierte Finanzerträge	2.154	2.431
= Nettoinvestitionen	4.957	5.206

Die Fristigkeiten der aus den Finanzierungsleasingverträgen erwarteten Bruttozahlungszuflüsse bzw. deren Barwerte stellen sich wie folgt dar:

30. Juni 2017	Bruttogesamtinvestitionen	Barwert der Mindestleasingzahlungen
	TEUR	TEUR
Während des ersten Jahres	527	261
1. bis 5. Jahr	2.107	1.490
Nach 5 Jahren	4.477	2.277
Summe	7.110	4.028

Die Vorjahreswerte zum 30. Juni 2016 betrugen:

30. Juni 2016	Bruttogesamtinvestitionen	Barwert der Mindestleasingzahlungen
	TEUR	TEUR
Während des ersten Jahres	527	249
1. bis 5. Jahr	2.107	1.507
Nach 5 Jahren	5.004	2.520
Summe	7.637	4.276

11.3 Eventualforderungen

Im Nachgang des Schiedsverfahrens, welches am 5. Dezember 2014 mit einem Schiedsspruch zugunsten der Marseille-Kliniken AG, Zug, Schweiz, endete, wurde ein weiteres Schiedsverfahren vor dem Gerichtshof der Handelskammer Zürich eingeleitet. Dieses Schiedsverfahren bezieht sich auf die Geltendmachung

―	der Management-Fee gem. 6.2. des Managementvertrages für die ordentliche fünfjährige Vertragsdauer bis einschließlich Januar 2015 sowie
―	der Management-Fee gem. § 6.2 des Managementvertrag für den Verlängerungszeitraum von Februar 2015 bis Januar 2020, da der Vertrag nicht fristgerecht gekündigt worden ist.

Soweit die Forderungen aus der ordentlichen fünfjährigen Vertragsdauer zum Zeitpunkt der Einleitung des ersten Schiedsgerichtsverfahrens bereits fällig gewesen sind (August 2012), wurden diese zu 90% bereits im ersten Schiedsgerichtsverfahren geltend gemacht, zugunsten der Marseille-Kliniken AG vom Schiedsgericht entschieden und von der Beklagten gezahlt.

Die zum Zeitpunkt der Einleitung des ersten Schiedsgerichtsverfahrens noch nicht fälligen Forderungen aus der restlichen ordentlichen fünfjährigen Vertragsdauer (September 2012 - Januar 2015) sowie die noch nicht geltend gemachten 10% für den Zeitraum bis einschließlich August 2012 belaufen sich auf EUR 18,4 Mio.

Von den geltend gemachten Forderungen für die ordentliche Vertragsdauer wurde ein Teilbetrag in Höhe von EUR 0,9 Mio. bereits im Konzernjahresabschluss 2015/2016 als so hinreichend sicher angesehen, dass eine Aktivierung in dieser Höhe vorzunehmen war. Im Konzernjahresabschluss 2016/2017 wurden weitere Forderungen in Höhe von EUR 8,5 Mio. als Vermögensgegenstand klassifiziert und aktiviert. Hintergrund dieser Einschätzung ist die Tatsache, dass über für die Forderungen aus der ordentlichen fünfjährigen Vertragsdauer bereits im ersten Schiedsgerichtsverfahren positiv entschieden worden ist und aus dem Verlauf des zweiten Schiedsgerichtsverfahren abgeleitet werden kann, dass in dieser Höhe die geltend gemachten Forderungen so gut wie sicher sind.

In Höhe des Differenzbetrages zwischen den geltend gemachten Forderungen für die ordentliche fünfjährige Vertragsdauer in Höhe von EUR 18,4 Mio. und den bereits als Vermögensgegenstand erfassten Forderungen in Höhe von EUR 9,4 Mio. sehen wir einen weiteren Betrag in Höhe von EUR 8,5 Mio. als wahrscheinlichen Zufluss aus dem Schiedsgerichtsverfahren an, der aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht die Klassifizierung als Vermögensgegenstand rechtfertigt und insofern eine Eventualforderung darstellt. Ein Betrag in Höhe von EUR 0,5 Mio. aus den geltend gemachten Forderungen ist als nicht hinreichend wahrscheinlich anzusehen, sodass insoweit auch keine Eventualforderung vorliegt.

Bezüglich der Forderung der Management-Fee für den fünfjährigen Verlängerungszeitraum (Februar 2015 - Januar 2020) in Höhe von EUR 34,9 Mio. kann derzeit die Wahrscheinlichkeit der Realisation und der Bewertung dieser Forderung nicht abgeschätzt werden.

11.4 Operate-Leasing- und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesamtverpflichtungen des Konzerns aus Operate-Leasing- und sonstigen finanziellen Verpflichtungen belaufen sich zum Bilanzstichtag 30. Juni 2017 auf EUR 372,8 Mio. (Vorjahr: EUR 406,3 Mio.). Die aus den Operate-Leasing-Verträgen resultierenden jährlichen Leasingzahlungen sind im Berichtsjahr in Höhe von EUR 35,8 Mio. (Vorjahr: EUR 37,9 Mio.) aufwandswirksam erfasst worden.

Von den Operate-Leasing-Verträgen entfallen EUR 364,4 Mio. (Vorjahr: EUR 397,9 Mio.) auf langfristig angemietete Immobilien. Im Geschäftsjahr 2016/2017 wurde eine Immobilie zurückerworben und zwei Immobiliengesellschaften gekauft. Die mit langfristigen Verträgen geleasten bzw. gemieteten 38 (Vorjahr: 39) Immobilien sind aufgrund der vertraglichen Grundlagen nach IAS 17 als Operate-Lease-Verhältnisse zu klassifizieren und werden beim Leasinggeber bilanziert.

Die zugrunde liegenden Mietverträge haben i. d. R. eine Laufzeit von 20 bis 25 Jahren. In den Verträgen ist eine anteilige Mieterhöhung anhand der bis dahin erfolgten Steigerung des Verbraucherpreisindex festgelegt.

Die Restlaufzeiten der Operate-Leasing-Verpflichtungen stellen sich wie folgt dar:

	2017/2018	Restlaufzeiten
		bis 1 Jahr	1-5 Jahre	> 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Miet-und Pachtverträge,
(Immobilien und Mobilien)	364.411	32.973	129.527	201.911
Erbbaurechtsverpflichtungen	6.038	203	814	5.021
Leasingverträge (BGA)	2.203	816	1.249	138
Dienstleistungsverträge	536	533	3	0
Gesamt	373.188	34.525	131.593	207.070

Vorjahr:

	2016/2017	Restlaufzeiten
		bis 1 Jahr	1-5 Jahre	> 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Miet-und Pachtverträge, (Immobilien und Mobilien)	397.948	33.628	135.797	228.523
Erbbaurechtsverpflichtungen	6.241	203	814	5.224
Leasingverträge (BGA)	1.222	637	585	0
Dienstleistungsverträge	883	657	226	0
Gesamt	406.294	35.125	137.422	233.747

Bei der Ermittlung der sonstigen finanziellen Verpflichtungen wurden vertragliche Preissteigerungen (Indexierung) sowie Laufzeitänderungen berücksichtigt.

Weitere Eventualverbindlichkeiten und wesentliche sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen am Bilanzstichtag nicht.

11.5 Management von Finanzrisiken

Der MK-Kliniken Konzern unterliegt hinsichtlich seiner Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und geplanten Transaktionen insbesondere Risiken aus der Veränderung der Zinssätze. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Marktrisiken durch die laufenden operativen und finanzorientierten Aktivitäten zu begrenzen. Hierzu werden je nach Einschätzung des Risikos ausgewählte nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden jedoch nur die Risiken besichert, die Auswirkungen auf den Cashflow des Konzerns haben.

Die Grundzüge der Finanzpolitik werden jährlich vom Vorstand festgelegt und vom Aufsichtsrat überwacht. Die Umsetzung der Finanzpolitik sowie das laufende Risikomanagement obliegen den im Konzern verantwortlichen Personen (Ressort Finanzen). Transaktionen bedürfen der vorherigen Genehmigung durch den Vorstand, der darüber hinaus regelmäßig über den Umfang und den Betrag des aktuellen Risiko-Exposures informiert wird.

Das effektive Management des Marktrisikos ist dabei eine der Hauptaufgaben. Um die Auswirkungen unterschiedlicher Gegebenheiten am Markt einschätzen zu können, werden bei Bedarf Simulationsrechnungen unter Verwendung verschiedener Worst-Case- und Markt-Szenarien vorgenommen.

Zu weiteren Erläuterungen siehe das Kapitel "Risikobericht" im Lagebericht.

Zinsrisiko/Marktpreisrisiko

Derivative Finanzinstrumente waren im Geschäftsjahr 2016/2017 für die Vermögens-, Finanz-und Ertragslage von unbedeutender Höhe. Derivative Finanzinstrumente haben darüber hinaus keine Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zum 30.06.2017, daher wird auf die entsprechenden Anhangangaben nach IFRS 7 verzichtet.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass der MK-Kliniken Konzern seinen gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht zeitgerecht bzw. nicht in voller Höhe nachkommen kann.

Ein Refinanzierungsrisiko entsteht als spezielle Ausprägung des Liquiditätsrisikos, wenn bei Bedarf die erforderliche Liquidität nicht zu den erwarteten Konditionen beschafft werden kann.

Daneben kann ein Liquiditätsrisiko aus der möglichen Veränderung des Marktzinsniveaus entstehen. Diesem Risiko wird durch sachgerechte Laufzeiten und ein ausgewogenes Verhältnis von fest- und variabel verzinslichen Netto-Finanzverbindlichkeiten begegnet.

Zum 30. Juni 2017 weisen die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgend dargestellte Fälligkeiten auf. Die Angaben erfolgen auf Basis der vertraglichen, undiskontierten Zahlungen unter Berücksichtigung des erwarteten Zinsdienstes.

für 2016/2017:

	Fälligkeiten
	kleiner 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	größer 5 Jahre	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verzinsliche Darlehen ¹⁾ und Zinssicherung	8.340	37.075	44.726	90.141
Finanzierungsleasing	303	380	0	683
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.255	0	0	2.255
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten	1.818	0	0	1.818
Summe	12.716	37.455	44.726	94.897

¹⁾ Zins- und Tilgungsleistungen inkl. Kontokorrente

für 2015/2016:

	Fälligkeiten
	kleiner 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	größer 5 Jahre	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verzinsliche Darlehen ¹⁾ und Zinssicherung	9.425	23.650	39.095	72.170
Finanzierungsleasing	175	182	0	357
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.893	0	0	5.153
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten	3.576	0	0	3.576
Summe	18.329	23.832	39.095	81.256

¹⁾ Zins- und Tilgungsleistungen inkl. Kontokorrente

Eine weitere Sicherungsmaßnahme ist die konzernweite Liquiditätsversorgung durch ein zentrales Cashpool-Management.

Financial Covenants

Mit den Vermietern von Immobilien wurden verbindlich einzuhaltende Finanzkennzahlen vereinbart. Diese werden derzeit von der MK-Kliniken AG bzw. vom Konzern in vollem Umfang erfüllt.

Kreditrisiko

Durch seine Geschäftstätigkeit ist der Konzern einem Kreditrisiko ausgesetzt. Unter Kreditrisiko versteht man das Risiko der Zahlungsunfähigkeit oder der Verschlechterung der Bonität eines Vertragspartners.

Das maximale Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten (zum Beispiel liquide Mittel, Wertpapiere, Ausleihungen, Forderungen, Derivate) entspricht ihrem in der Bilanz angesetzten Buchwert.

Im operativen Geschäft werden die Außenstände bereichsbezogen, also dezentral, fortlaufend überwacht. Im Rahmen des Risikomanagements ist der MK-Kliniken Konzern bestrebt, ein Ausfallrisiko von Kundenforderungen möglichst zu vermeiden. Da der MK-Kliniken Konzern zum Großteil Umsätze mit Rentenversicherungsträgern sowie gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen erzielt, ist das Kreditrisiko tendenziell als gering einzustufen. Alle anderen wesentlichen Kontrahenten werden einer Bonitätsprüfung unterzogen. Darüber hinaus bestehenden Ausfallrisiken wird mittels Einzelwertberichtigungen und auf Basis der Altersstruktur durch pauschalierte Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Im Konzernabschluss werden fällige, aber nicht wertberichtigte Forderungen mit nachfolgender Fälligkeit ausgewiesen. Einbezogen in die Darstellung sind Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen analog der Zuordnung zur Bewertungskategorie "Kredite und Forderungen".

	30.06.2017	IFRS 5	Vor IFRS 5 30.06.2017	30.06.2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Weder fällige noch wertberichtigte Forderungen	15.100	528	15.628	9.896
Fällige, aber nicht wertberichtigte Forderungen
Kleiner 30 Tage	2.094	2.825	4.920	4.496
Zwischen 31 und 90 Tagen	194	382	576	1.464
Zwischen 91 und 180 Tagen	210	591	801	1.011
Zwischen 181 und 360 Tagen	413	811	1.224	482
Größer 360 Tage	64	95	159	0
Summe	18.075	5.233	23.307	17.349
Restbuchwert wertberichtigter Forderungen	607	512	1.119	60
Nettobuchwert	18.682	5.745	24.427	17.409

Währungsrisiko

Transaktionen in fremder Währung lagen nur in geringem Umfang vor, sodass keine Sicherungsmaßnahmen zur Absicherung von Währungsrisiken notwendig waren. Die Kursgewinne des Geschäftsjahres 2016/2017 stehen in Zusammenhang mit der Aufwertung des Schweizer-Franken zum Euro.

11.6 Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht im Geschäftsjahr 2016/2017 aus folgenden Mitgliedern:

Herr Ulrich Marseille, Kaufmann, Hamburg (Vorsitzender)

Herr Hans-Hermann Tiedje, Medienunternehmer, Berlin (Stellvertretender Vorsitzender), Vorsitzender des Aufsichtsrates der WMP EuroCom AG

Herr Prof. Dr. sc. med. Dietmar Enderlein, OMR Professor, Vorstandsvorsitzender der MEDIGREIF Unternehmensgruppe, Greifswald

Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben im Geschäftsjahr 2016/2017 Bezüge von insgesamt TEUR 309 (Vorjahr: TEUR 247) erhalten.

11.7 Vorstand

Vorstand im Geschäftsjahr 2016/2017 waren:

Herr Markus Speckenbach, Kaufmann, Hamburg Vorstandsvorsitzender

Herr Manfred Dreier-Gehle, Kaufmann, Altdorf bei Nürnberg, Finanzvorstand (ab 1. Oktober 2016)

Die Vertretung der Gesellschaft erfolgt durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch einen Vorstand in Gemeinschaft mit einem Prokuristen. Ist nur ein Vorstand bestellt, so vertritt dieser die Gesellschaft allein. Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB kann durch den Aufsichtsrat erteilt werden.

Für das Geschäftsjahr 2016/2017 fielen folgende Gesamtbezüge für die Organmitglieder an:

	2016/2017	2016/2017	2016/2017
	TEUR	TEUR	TEUR
Vorstand	fix	variabel	gesamt
Herr Speckenbach	177	12	189
Herr Dreier-Gehle	128	3	131
Summe	305	15	320

Vorjahr:

	2015/2016	2015/2016	2015/2016
	TEUR	TEUR	TEUR
Vorstand	fix	variabel	gesamt
Herr Dieter Wopen	279	0	279
Summe	279	0	279

Darlehen zwischen der Gesellschaft und den Vorständen bestanden im Berichtsjahr nicht.

Die Pensionszahlungen für frühere Mitglieder des Vorstandes und Hinterbliebene betrugen TEUR 48 (Vorjahr: TEUR 48). Für die künftigen Verpflichtungen sind Rückstellungen in Höhe von TEUR 447 (Vorjahr: TEUR 483) gebildet worden.

11.8 Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Geschäftsbeziehungen zwischen allen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden vollständig eliminiert. Die nachfolgende Übersicht enthält die zwischen dem MK-Kliniken Konzern und nahestehenden Unternehmen und Personen erbrachten und empfangenen Leistungen sowie bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten.

	Erbrachte Leistungen		Empfangene Leistungen
in TEUR	2016/2017	2015/2016	2016/2017	2015/2016
Familie Marseille	2	52	440	567
Nahestehende Unternehmen	238	206	2.105	3.388
Andere Aufsichtsräte und mit ihnen verbundene Unternehmen	0	0	68	69
	240	258	2.613	4.024
	Veräußerungen		Anschaffungen
in TEUR	30.06.2017	30.06.2016	30.06.2017	30.06.2016
Familie Marseille	0	0	0	0
Nahestehende Unternehmen	0	0	0	21
Andere Aufsichtsräte und mit ihnen verbundene Unternehmen	0	0	0	29
	0	0	0	50
	Vermögenswerte		Schulden
in TEUR	30.06.2017	30.06.2016	30.06.2017	30.06.2016
Familie Marseille	16	39	317	294
Nahestehende Unternehmen	1.251	194	25	89
Andere Aufsichtsräte und mit ihnen verbundene Unternehmen	0	0	0	0
	1.267	233	342	383

Die für nahestehende Unternehmen erbrachten Leistungen betreffen unter anderem die Untervermietung von Räumlichkeiten und Weiterbelastungen.

Die empfangenen Leistungen von der Familie Marseille betreffen im Wesentlichen die Aufsichtsratstätigkeit von Herrn Marseille sowie die Rechtsberatung durch die Rechtsanwaltskanzlei Marseille.

Bei den nahestehenden Unternehmen resultieren die Aufwendungen aus empfangenen Leistungen insbesondere aus Bauleistungen der Held Bau Consulting Projekt Steuerungsgesellschaft mbH (kurz: Held Bau Consulting GmbH) (TEUR 1.148) und der Miete für die Hauptverwaltung in Hamburg (TEUR 720).

Die erbrachten und empfangenen Leistungen aus Transaktionen der Konzerngesellschaften mit nahestehenden Personen und Unternehmen sind ausnahmslos der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der jeweils beteiligten Gesellschaft zuzurechnen und wurden zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen.

11.9 Veröffentlichung

Der Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2016/2017 wird im amtlichen Unternehmensregister bekannt gemacht und im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Die folgenden Konzerngesellschaften sind in den Konzernabschluss der MK-Kliniken AG einbezogen und machen von den Befreiungen gemäß § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch:

―	Senioren-Wohnpark Langen GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Lemwerder GmbH,
―	Astor Park Wohnanlage Langen GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Hennigsdorf GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Radensleben GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Treuenbrietzen GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Erkner GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Tangerhütte GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Kyritz GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Thale GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Wolmirstedt GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Aschersleben GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Coswig GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Stützerbach GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Schollene GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Bad Langensalza GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Ballenstedt GmbH,
―	Senioren-Wohnpark HES GmbH,
―	Pro F & B gastronomische Dienstleistungsgesellschaft mbH,
―	Senioren-Wohnpark Klausa GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Friedland GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Klötze GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Leipzig - Am Kirschberg GmbH,
―	AMARITA Buxtehude GmbH,
―	SWP Soziale Grundbesitzgesellschaft mbH,
―	Pro Work Dienstleistungsgesellschaft mbH,
―	Senioren-Wohnpark Cottbus -SWP- GmbH,
―	Medina Meerbusch GmbH,
―	MK-Delta GmbH,
―	MK "Vorrat Nr. 26" Vermögensverwaltungs GmbH,
―	"Villa Auenwald" Seniorenheim GmbH,
―	PROMINT Wäscherei GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Hennigsdorf -SWP- GmbH,
―	SIV Immobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH,
―	DaTess Gesellschaft für Datendienste mbH,
―	Betrium-Nr. 29 Vermögensverwaltungs-GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Leipzig "Stadtpalais" GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Leipzig "Eutritzscher Markt" GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Lichtenberg GmbH,
―	AMARITA Datteln GmbH,
―	AMARITA Hohen Neuendorf GmbH,
―	AMARITA Bremerhaven GmbH,
―	Meridias-Ruhrstadtpflegehaus Barbaraneum Bochum GmbH,
―	PROMENT Wäscherei GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Flora Marzina GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Koppenbergs Hof GmbH,
―	KLT Grundbesitz GmbH,
―	Medina Belzig GmbH,
―	AAP - Allgemeine Ansgar Pflegedienste GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Meerbusch GmbH,
―	AMARITA Oldenburg GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Lessingplatz GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Oberhausen GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Düsseldorf-Volksgarten GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Büren GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Kreuztal-Krombach GmbH,
―	Senioren-Wohnpark Lutzerath GmbH,
―	CareAktiv GmbH,
―	Logo 7. Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH,
―	ProTec Dienstleistungsgesellschaft mbH,
―	Allgemeine Dienstleistungsgesellschaft mbH- ADG-,
―	Senioren-Wohnpark soziale Altenbetreuung gemeinnützige GmbH,
―	SW Senioren-Wohnpark Soziale Altenbetreuung GmbH,
―	AMARITA Hamburg-Mitte PLUS GmbH,
―	Senioren - Wohnpark Neuruppin GmbH.

Berlin, den 22. September 2017

MK-Kliniken AG

Markus Speckenbach, Vorstandsvorsitzender

Manfred Dreier-Gehle, Vorstand

Entwicklung des Konzernanlagevermögens zum 30.06.2017

der MK-Kliniken AG, Berlin

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1. Juli 2016	Zugänge	Zugänge aus Erstkonsolidierung	Umgliederungen	Abgänge	30. Juni 2017
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen	4.866	0	0	0	0	4.866
2. Software	17.134	625	0	256	1	18.014
3. Nutzungsrecht (Gestattungsvertrag)	3.572	0	0	0	0	3.572
4. Kundenstamm	1.408	0	0	0	0	1.408
5. Geschäfts- oder Firmenwerte	29.394	0	161	0	0	29.555
6. In Entwicklung befindliche Projekte	256	0	0	-256	0	0
	56.630	625	161	0	1	57.415
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	176.027	32.661	0	0	95	208.592
2. Technische Anlagen und Maschinen	886	0	0	0	51	835
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	41.689	3.708	62	118	806	44.772
4. Finanzierungsleasing Betriebs- und Geschäftsausstattung	702	457	0	0	0	1.159
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	240	326	0	-118	109	339
	219.544	37.152	62	0	1.061	255.697
III. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien	2.945	0	0	0	0	2.945
Summe	279.119	37.777	223	0	1.062	316.057

	Kumulierte Abschreibungen
	1. Juli 2016	Zugänge	Zugänge aus Erstkonsolidierung	Abgänge	30. Juni 2017
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen	4.866	0	0	0	4.866
2. Software	13.471	968	0	1	14.438
3. Nutzungsrecht (Gestattungsvertrag)	714	119	0	0	833
4. Kundenstamm	979	191	0	0	1.170
5. Geschäfts- oder Firmenwerte	2.404	0	0	0	2.404
6. In Entwicklung befindliche Projekte	0	0	0	0	0
	22.434	1.278	0	1	23.711
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	70.937	3.746	0	95	74.588
2. Technische Anlagen und Maschinen	490	56	0	30	516
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	29.093	2.320	20	640	30.794
4. Finanzierungsleasing Betriebs- und Geschäftsausstattung	387	164	0	0	551
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0	0
	100.907	6.286	20	765	106.448
III. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien	337	519	0	0	856
Summe	123.678	8.083	20	766	131.015


	Buchwerte 30. Juni 2017 vor IFRS 5 Anpassung	IFRS 5 Anpassung	Buchwerte 30. Juni 2017 nach Anpassung IFRS 5	Buchwerte 30. Juni 2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen	0	0	0	0
2. Software	3.576	-21	3.555	3.663
3. Nutzungsrecht (Gestattungsvertrag)	2.739	0	2.739	2.858
4. Kundenstamm	238	0	238	429
5. Geschäfts- oder Firmenwerte	27.151	-11.467	15.684	26.990
6. In Entwicklung befindliche Projekte	0	0	0	256
	33.704	-11.488	22.216	34.197
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	134.004	-12.345	121.659	105.090
2. Technische Anlagen und Maschinen	319	0	319	396
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.978	0	13.978	12.596
4. Finanzierungsleasing Betriebs- und Geschäftsausstattung	608	0	608	315
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	339	0	339	240
	149.249	-12.345	136.904	118.638
III. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien	2.089	0	2.089	2.608
Summe	185.042	-23.833	161.209	155.443

Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016/2017

1. Geschäftsmodell der MK-Kliniken AG

1.1	Erbringung von Pflegeleistungen
1.2	Forschung und Entwicklung.

2. Analyse des Geschäftsjahres 2016/2017 der MK-Kliniken AG - Konzernabschluss - IFRS.

2.1	Highlights im Geschäftsjahr 2016/2017.
2.2	Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
2.3	Gesamtaussage und Kommentierung des letztjährigen Prognoseberichts
2.4	Ertragslage des Konzerns.
2.5	Finanzlage des Konzerns
2.6	Vermögenslage des Konzerns

3. Analyse des Geschäftsjahres 2016/2017 der MK-Kliniken AG - Einzelabschluss - HGB

3.1	Ertragslage
3.2	Vermögens- und Finanzlage

4. Konzernsteuerung

4.1	Finanzielle Leistungsindikatoren
4.2	Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

5. Mitarbeiter

6. Chancen- und Risikobericht

6.1	Chancen
6.2	Risiken
6.3	Gesamtbetrachtung Risiko- und Chancensituation

7. Prognosebericht

8. Bericht des Vorstandes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Der Lagebericht der MK-Kliniken AG (im Folgenden auch: MK-AG) wird gemäß § 315 Abs. 3 HGB mit dem des MK-Kliniken Konzerns zusammengefasst. Die Risiken und Chancen der MK-Kliniken AG, als Muttergesellschaft, sind untrennbar mit dem Konzern verbunden. In diesem Lagebericht enthaltene Informationen beziehen sich, sofern nicht anders angegeben, auf den Konzern. Die Informationen zur Lage des Mutterunternehmens MK-Kliniken AG sind in dem separaten Abschnitt "Analyse des Geschäftsjahres 2016/2017 der MK-Kliniken AG - Einzelabschluss - HGB" dargestellt.

Der MK-Kliniken Konzernabschluss ist nach den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Einzelabschluss der MK-Kliniken AG nach den Grundsätzen des deutschen Handelsrechts (HGB) und den aktienrechtlichen (AktG) Vorschriften aufgestellt.

1. Geschäftsmodell der MK-Kliniken AG

1.1 Erbringung von Pflegeleistungen

Seit den Anfängen in 1984 hat sich die MK-Kliniken AG bis heute als einer der führenden privaten Betreiber von Pflegeheimen in Deutschland etabliert. Die 57 stationären Pflegeeinrichtungen bieten zum 30. Juni 2017 6.713 (Vorjahr: 6.607) Bewohnern/Bewohnerinnen in 13 von 16 Bundesländern einen Platz für die Betreuung nach ihren individuellen Wünschen und Bedürfnissen. Durch den Bereich "Betreutes Wohnen" wird das Kerngeschäft "Stationäre Altenpflege" sinnvoll ergänzt. Hier versorgt das Unternehmen als Betreiber in vier Gebäudekomplexen in Gera, Halle und Cottbus und in einer eigenen Einrichtung in Potsdam ältere Menschen in 1.141 (Vorjahr: 1.141) Wohneinheiten.

Das Geschäftsmodell wird entscheidend von der für den Konzern vorteilhaften demographischen Entwicklung beeinflusst und besitzt dadurch eine nachhaltige Zukunftsperspektive. Kurzfristige konjunkturelle Schwankungen üben dagegen nur einen untergeordneten Einfluss aus. Als modern ausgerichteter Qualitätsanbieter ist die MK-AG innerhalb eines Wettbewerbsumfelds, das hauptsächlich von regional tätigen Wohlfahrtsverbänden und zunehmend auch von privaten Anbietern bestimmt wird, gut positioniert. Damit verbunden ist eine höhere Flexibilität, die es dem Unternehmen auch ermöglichte, auf die Einführung des Pflegestärkungsgesetzes II am 1. Januar 2017 mit seinen 5 Pflegegraden schnell zu reagieren und seine Umsätze erneut zu steigern.

Einmal mehr erweist sich unsere dezentrale Ausrichtung als ein wichtiger Eckpfeiler unsers Wachstums. Dezentrale Strukturen ermöglichen eine flexible Anpassung an regionale Märkte, weil die operative Leitung vorrangig durch unsere Führungskräfte in den Einrichtungen wahrgenommen wird. Einrichtungen, denen es in der Vergangenheit noch nicht hinreichend gelungen ist, ihr Potenzial voll auszuschöpfen und unsere herausragenden Qualitätsstandards bei der Pflege in jeder Hinsicht zu sichern, werden verstärkt von einer speziellen zentralen Leitungsgruppe unterstützt. Interne Dienstleister für die Zentralfunktionen Personal, Finanzen, Rechnungswesen, Informationstechnologie, Facility Management, Großwäscherei, Marketing und Recht unterstützen die Unternehmensführung in der Umsetzung des Kerngeschäfts. Durch diese dezentral organisierte Ausrichtung hat sich das Unternehmen an den einzelnen Standorten solide entwickelt.

Die einzelnen Einrichtungen werden überwiegend als juristisch eigenständige Tochtergesellschaften, angebunden an die Muttergesellschaft MK-Kliniken AG, geführt.

Die MK-AG hat im Juli 2017 46 Tochtergesellschaften, die im Wesentlichen dem Bereich stationäre Pflege zuzuordnen sind, mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Oktober 2017 veräußert, so dass die im Zusammenhang mit der Transaktion stehenden Vermögenswerte und Schulden dieser Tochtergesellschaften in der Konzernbilanz auf der Aktiv- und Passivseite als Veräußerungsgruppe ausgewiesen wurden.

Nach Veräußerung dieses Teils des Bereiches Pflege verbleiben zukünftig 12 stationäre Pflegeeinrichtungen, der Bereich des betreuten Wohnens sowie die Vermietung von Pflegeimmobilien.

1.2 Forschung und Entwicklung

Ein wichtiger Wachstumsfaktor der Pflegebranche ist die digitale Durchdringung sämtlicher Unternehmenszweige, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Das Wirtschaftsjahr 2016/2017 stand unter der Überschrift unsere Systeme zu optimieren und an die Neuerungen des Pflegestärkungsgesetzes II anzupassen. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit der MK-Kliniken konzentriert sich seit jeher auf die Konzipierung und Implementierung neuer computergestützter Systeme, mit der Konsequenz einer kontinuierlichen Verbesserung der Pflegedienstleistungen. Hierzu zählen Systeme wie das Internetportal www.MeinGesundheitsbuch.de, mit dem sich Angehörige über täglich aktualisierte Gesundheits- und Pflegedaten ihrer Verwandten in den einzelnen Pflegeeinrichtungen informieren können. Innovative Schulungsprogramme (z. B. e-Learning-Systeme) unter Verwendung modernster Informationstechnologie zählen ebenfalls zu diesen Systemen. Vor dem Hintergrund, den ständig wachsenden Anforderungen des Gesundheitsmarktes gerecht zu werden, liegt ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt in der Entwicklung neuer Ansätze, die bei der Erstellung innovativer Behandlungs- und Einrichtungskonzepte eine wichtige Rolle spielen. Ziel hierbei ist es, das Pflegepersonal von administrativen Tätigkeiten zu entlasten, um ihm mehr Zeit für die individuellen Pflegebedürfnisse der Bewohner der Einrichtungen zu ermöglichen.

2. Analyse des Geschäftsjahres 2016/2017 der MK-Kliniken AG Konzernabschluss - IFRS

2.1 Highlights im Geschäftsjahr 2016/2017

Die MK-Klinken AG konnte ihre erfolgreiche Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2016/2017 fortsetzen. Der Konzern konnte die Belegung auf dem hohen Niveau des Vorjahres nicht ganz halten und weist eine durchschnittliche Belegung von 91,4 % nach 92,2 % im Vorjahr aus. Insbesondere die konsequente Fortsetzung der Pflegesatzverhandlungen und die damit einhergehende Erhöhung der Pflegesätze sowie eine erfolgreiche Umstellung auf die mit Pflegestärkungsgesetz II ab 1. Januar 2017 eingeführten Pflegegrade, führten zu einem um Erstkonsolidierungseffekte bereinigten Umsatzwachstum von 4,1 %. Insgesamt stieg der Umsatz um 6,8 % auf 228,7 Mio. EUR.

Die MK-Kliniken AG hat im Geschäftsjahr 2016/2017 bisher gemietete Immobilien an drei Standorten mit stationärer Pflege in den Bundesländern Bremen, Berlin-Brandenburg und Sachsen-Anhalt zu einem Gesamtkaufpreis von rd. 40,4 Mio. EUR erworben. Von den 57 (Vorjahr: 57) stationären Pflegeeinrichtungen werden nunmehr 26 Einrichtungen (rd. 46 %) in konzerneigenen Immobilien betrieben.

Die Stillstandsimmobilie in Bad König, die bis zur Schließung der Einrichtung als Reha-Klinik genutzt worden ist, war auch im Geschäftsjahr 2016/2017 an die öffentliche Hand zur Nutzung als Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge vermietet.

2.2 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahr 2016 erneut sehr gut entwickelt. Wieder haben vor allem die Ausgaben der Verbraucher die Wirtschaft angeschoben. Insgesamt steigt die Zuversicht der Konsumenten. So wuchs das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in 2016 um 1,9 % gegenüber dem Vorjahr. In den ersten drei Monaten des Jahres 2017 erhöhte es sich um weitere 0,6 %. Die anhaltenden günstigen Rahmenbedingungen, wie eine steigende Beschäftigungsrate und steigende Einkommen, stabile Preise und ein höheres Konsumentenvertrauen haben dazu im Wesentlichen beigetragen. Dies belegt auch eine Studie der Universität Leipzig ¹, die besagt, dass sich die Angst der Deutschen Erwerbstätigen vor einem sozialen Abstieg seit 2006 nahezu halbiert hat (Rückgang von 64 % auf 33 %). Die Inflation betrug im Kalenderjahr 2016 0,5 %. Das in Kiel beheimatete Institut für Weltwirtschaft prognostizierte eine Steigerung des Bruttoinlandproduktes für das Jahr 2017 von 1,7 % und für das Jahr 2018 von 2,0 %. Für das neue Geschäftsjahr 2017/2018 wird mit einem stabilen Wirtschaftswachstum gerechnet.

Der deutsche Gesundheits- und Pflegemarkt

Der Gesundheitsmarkt hatte 2015 einen Anteil von 11,3 % am BIP und hat somit eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung für Deutschland. Das Volumen des deutschen Gesundheitsmarktes wuchs gegenüber 2014 von 328 Mrd. EUR im Jahr 2015 auf 344 Mrd. EUR, das entspricht 4.213 EUR (2014: 4.050 EUR) je Einwohner und einem Anstieg von 4,5 %. Für 2016 prognostiziert das Statistische Bundesamt einen erneuten Anstieg der Gesundheitsausgaben auf 359,1 Mrd. EUR. ² Der Anteil der pflegerischen Leistungen stieg von 63,2 Mrd. EUR in 2014 auf 67,4 Mrd. EUR in 2015. ³

In Folge des medizinischen Fortschrittes wird sich die Lebensqualität der Menschen in Deutschland im Alter deutlich verbessern, gleichzeitig wird durch die demographische Entwicklung der Anteil älterer Personen an der Gesamtbevölkerung stetig steigen. Nach den Prognosen des Pflegeheim Rating Report ist bis 2020 mit 3,0 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland zu rechnen, bis 2030 mit 3,5 Millionen, was gegenüber 2013 einen Anstieg um 15 % bzw. 33 % bedeutet. ⁴

¹ Holger Lengfeld, Abstiegsangst in Deutschland auf historischen Tiefstand, Arbeitsbericht des Instituts für Soziologie Nr. 73
² Statistisches Bundesamt: "Pressemitteilung vom 21. Februar 2017-061/17
³ Statistisches Bundesamt: "Gesundheitsausgaben in Deutschland in Mio. €"
⁴ Accenture, Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung, Institute for Health Care Business (2015): "Pflegeheim Rating Report"

Um die steigende Nachfrage nach Pflegeplätzen zu decken, wird zusätzliches Pflegepersonal benötigt. Bis 2030 werden insgesamt 128.000 bis 245.000 zusätzlichen Stellen (Vollzeitkräfte) in der stationären und 63.000 bis 124.000 in der ambulanten Pflege prognostiziert. Bei Pflegefachkräften wird bis 2030 ein zusätzlicher Bedarf zwischen 106.000 bis 156.000 in der stationären und ambulanten Pflege erwartet. ⁵

Unser erklärtes Ziel ist es, als privatwirtschaftlicher Betreiber von Senioreneinrichtungen, die Herausforderung für die Übernahme dieser gesellschaftlichen Verantwortung anzunehmen und mitzugestalten.

2.3 Gesamtaussage und Kommentierung des letztjährigen Prognoseberichts

Wir haben im Prognosebericht des Vorjahres eine Ergebnisverbesserung bei über dem Vorjahresniveau liegenden Umsatzerlösen erwartet.

Hierbei sind wir von einer stabilen Auslastungsquote ausgegangen. Tatsächlich konnte die Auslastungsquote im Geschäftsjahr 2016/2017 (91,4 %) gegenüber dem Vorjahr (92,2 %) nicht ganz gehalten werden.

Die erzielte Umsatzsteigerung von 6,8 % gegenüber dem Vorjahr liegt oberhalb der im letzten Prognosebericht erwarteten 3 %. Die Umsatzsteigerung basiert im Wesentlichen auf einer Verbesserung der Preisqualität. Zudem ist die Meridias-Rheinstadtpflegehaus Meerbusch GmbH in diesem Geschäftsjahr erstmalig konsolidiert worden. Dieser Effekt hat in Höhe von 5,9 Mio. EUR zum Umsatzwachstum beigetragen, bereinigt ist der Umsatz damit organisch um 8,7 Mio. EUR gestiegen, was einem prozentualen Umsatzwachstum von 4,1 % entspricht. Ein weiterer Aspekt des Umsatzwachstums ist, dass durch die Umstellung auf Pflegegrade bundesweit schätzungsweise 0,5 Mio. Menschen in den neuen Pflegegrad 1 eingestuft werden, die vorher überhaupt keinen Anspruch auf Leistungen hatten. Generell ist zu unterstreichen, dass die Umstellung auf Pflegegrade zur Umsatzsteigerung beigetragen hat.

⁵ Accenture, Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung, Institute for Health Care Business (2015): "Pflegeheim Rating Report"

Der Anstieg des Konzernjahresüberschusses von 7,9 Mio. EUR auf 18,5 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus Sondereffekten sowie einer Verbesserung des operativen Ergebnisses in Folge der Umsatzsteigerung aus der Umstellung auf Pflegegrade. Für das Geschäftsjahr 2016/2017 haben wir mit einem bereinigten Konzern-EBIT zwischen 13 und 14 Mio. EUR gerechnet. Tatsächlich wurde ein um Sondereffekte bereinigtes EBIT von 22,9 Mio. EUR erzielt.

Das Beteiligungsergebnis der MK-AG hat im Geschäftsjahr 2016/2017 die erwartete Steigerung von 1 bis 2 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr mit 26,1 Mio. EUR deutlich übertroffen. Die Steigerung von 3,3 Mio. EUR resultiert aus den im Geschäftsjahr neu abgeschlossenen vier Ergebnisabführungsverträgen. Insgesamt ergab sich jedoch insbesondere aufgrund von Sondereffekten nur eine geringfügige Erhöhung des EBIT (inkl. Beteiligungserträgen) auf 12,5 Mio. EUR.

Auf Ebene des Einzelabschlusses der MK-Kliniken AG war für das Geschäftsjahr 2016/2017 ein positives EBT zwischen 10 und 12 Mio. EUR prognostiziert worden. Im Berichtsjahr erzielte die Gesellschaft ein EBT von 11,3 Mio. EUR und lag damit innerhalb der prognostizierten Bandbreite und nur leicht unter dem EBT vom Vorjahr (11,4 Mio. EUR).

2.4 Ertragslage des Konzerns

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

der MK-Kliniken AG, Berlin

	01.07.2016 bis 30.06.2017	01.07.2015 bis 30.06.2016
	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse	228.654	214.098
Andere aktivierte Eigenleistungen	0	119
Sonstige betriebliche Erträge	17.163	10.503
Gesamtleistung	245.817	224.720
Materialaufwand/Aufwand für bezogene Leistungen	27.138	26.474
Personalaufwand	122.373	115.541
Abschreibungen	8.103	7.674
Sonstige betriebliche Aufwendungen	62.426	63.324
Sonstige Steuern	957	78
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit	24.820	11.629
Finanzerträge	543	419
Finanzaufwendungen	2.945	2.469
Ergebnis vor Steuern (und Minderheitenanteile)	22.418	9.579
Steuern vom Einkommen und Ertrag	3.941	1.680
Konzernergebnis	18.477	7.899
Minderheitenanteile	213	135
MK-Kliniken AG zuzurechnendes Konzernergebnis	18.264	7.764

Umsatzerlöse

Im Geschäftsjahr 2016/2017 konnte der Konzernumsatz um 14,6 Mio. EUR bzw. 6,8 % auf 228,7 Mio. EUR gesteigert werden (2015/2016: 214,1 Mio. EUR). Die Veränderung entfällt mit 5,9 Mio. EUR auf Umsatzerlöse der erstkonsolidierten Meridias Rheinstadtpflegehaus Meerbusch GmbH und darüber hinaus auf eine bessere Preisqualität der Pflegesätze und positive Effekte aus der Umstellung auf Pflegegrade.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich im Wesentlichen aufgrund der Aktivierung einer Schadensersatzforderung von 8,5 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Mio. EUR auf 17,2 Mio. EUR.

Die vor einem Schweizer Schiedsgericht geltend gemachte Schadensersatzforderung betrifft entgangenen Gewinn aus einem Managementvertrag mit der Regierung in Äquatorialguinea. Hinsichtlich weiterer Erläuterungen verweisen wir auf unsere Berichterstattung unter 6.1. Weiterhin enthalten die sonstigen betrieblichen Erträge Personalkostenerstattungen der Krankenkassen (2,2 Mio. EUR, Vorjahr: 1,8 Mio. EUR), Erträge aus der Auflösung von Investitionszuwendungen (1,2 Mio. EUR, Vorjahr: 1,2 Mio. EUR), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (1,6 Mio. EUR, Vorjahr: 0,4 Mio. EUR) und weitere periodenfremde Erträge (1,2 Mio. EUR, Vorjahr: 0,7 Mio. EUR).

Materialaufwand

Die Materialaufwendungen sind von 26,5 Mio. EUR im Vorjahr auf 27,1 Mio. EUR im Berichtsjahr gestiegen. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen gestiegene Lebensmittel- und Energiekosten. Die Materialaufwandsquote reduzierte sich jedoch überwiegend aufgrund der im Vergleich zum Umsatz unterproportional gestiegenen Preise für Lebensmittel und Energie von 12,4 % auf 11,9 %.

Personalaufwand

Die Personalaufwendungen sind um 6,8 Mio. EUR bzw. 5,9 % auf 122,4 Mio. EUR gestiegen. Die Veränderung ist im Wesentlichen auf die angestiegene Mitarbeiterzahl zurückzuführen. Weitere Aspekte sind Gehaltsanpassungen und die Erhöhung des Mindestlohns.

Der Konzern beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr durchschnittlich 5.147 Mitarbeiter (2015/2016: 4.925 Mitarbeiter). Die Anzahl der Vollzeitkräfte weicht aufgrund vieler Teilzeitarbeitsplätze deutlich von der Anzahl der Mitarbeiter ab.

Der durchschnittliche Personalbestand bezogen auf die Angabe in Vollzeitkräften (VK) betrug im Berichtsjahr 4.287 VK (2015/2016: 4.154 VK).

Abschreibungen

Den Abschreibungen von 8,1 Mio. EUR standen Investitionen im Geschäftsjahr 2016/2017 von 38,0 Mio. EUR (inkl. Zugänge aus der Erstkonsolidierung) gegenüber. In den Abschreibungen des Vorjahres von 7,7 Mio. EUR waren außerplanmäßige Abschreibungen von 1,0 Mio. EUR auf Stillstandsimmobilien und 0,2 Mio. EUR auf Firmenwerte enthalten, so dass die Abschreibungen um 1,6 Mio. EUR über dem bereinigten Vorjahresniveau von 6,5 Mio. EUR (bereinigt um außerplanmäßige Abschreibungen) liegen. Ursächlich für diese Erhöhung waren in erster Linie um 1,4 Mio. EUR gestiegene Abschreibungen auf Immobilien. Einerseits wirken sich die Immobilienerwerbe des Vorjahres sowie die Abschreibungen auf die als Finanzinvestition gehaltene Immobilie in Bad König erstmals ganzjährig aus und andererseits erhöhten sich die Abschreibungen auch aufgrund der im Berichtjahr erworbenen Immobilien in Bremerhaven und Klötze.

Sonstige betriebliche Aufwendungen/Sonstige Steuern

Während sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen leicht um 0,9 Mio. EUR auf 62,4 Mio. EUR reduzierten, erhöhten sich die sonstigen Steuern um 0,9 Mio. EUR auf 1,0 Mio. EUR.

Der Anstieg der sonstigen Steuern ist im Wesentlichen auf die innerkonzernliche Umstrukturierung des Immobilienportfolios (0,7 Mio. EUR) zurückzuführen.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultierte aus verschiedenen gegenläufigen Effekten, die sich weitgehend kompensierten. Erhöhungen ergaben sich vor allem aus Sondereffekten. Hierzu gehörte die Zuführung zu einer Rückstellung für Prozessrisiken in Höhe von 2,5 Mio. EUR, die Zuführung zu einer Rückstellung für mietvertragliche Instandhaltungsverpflichtungen in Höhe von 2,2 Mio. EUR sowie die Zuführung zu einer Rückstellung für Drohverluste in Höhe von 0,6 Mio. EUR. Überkompensiert wurden diese Sondereffekte im Wesentlichen durch den Rückgang von Instandhaltungs- und Wartungsaufwendungen um 1,2 Mio. EUR, durch um 1,8 Mio. EUR gesunkene Aufwendungen für Miete, Pacht und Leasing (inkl. Immobilien), um 1,1 Mio. EUR geringere Versicherungsschäden sowie um 1,2 Mio. EUR gesunkene sonstige Rechts- und Beratungskosten (ohne Zuführung zur Prozesskostenrückstellung). Im Übrigen glichen sich Kostensteigerungen bei einzelnen Kostenarten durch ein straffes Kostenmanagement bei anderen Kostenarten aus.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis bewegte sich mit -2,4 Mio. EUR unter dem Vorjahresniveau von -2,1 Mio. EUR. Insbesondere die vorfristige Ablösung eines Darlehens inkl. des dafür bestehenden Swaps führte zum Anstieg der Zinsaufwendungen um 0,4 Mio. EUR auf 2,9 Mio. EUR. Die Finanzerträge erhöhten sich überwiegend aufgrund von Zinsen auf Ertragsteuererstattungen von 0,4 Mio. EUR auf 0,5 Mio. EUR.

Ertragsteuern

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/2017 weist der Konzern einen Steueraufwand von 3,9 Mio. EUR (Vorjahr: 1,7 Mio. EUR) aus. Dieser setzt sich aus dem laufenden Ertragsteueraufwand von 6,3 Mio. EUR, periodenfremdem Steueraufwand von 0,2 Mio. EUR und einem latenten Steuerertrag von 2,6 Mio. EUR zusammen. Insgesamt liegen die Ertragsteuern um rd. 0,4 Mio. EUR über dem bezogen auf das EBT von 22,4 Mio. EUR erwarteten Ertragssteueraufwand von rd. 3,5 Mio. EUR (Konzernsteuersatz von 15,825 %).

Sondereffekte, die das Ergebnis beeinflusst haben

Das Konzernergebnis liegt mit 18,5 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahr von 7,9 Mio. EUR und wurde im Wesentlichen durch folgende Sonder- und Einmaleffekte beeinflusst:

Bezeichnung	2016/2017		2015/2016
	Aufwand	Ertrag	Aufwand	Ertrag
	Mio. EUR	Mio. EUR	Mio. EUR	Mio. EUR
Auflösung von Rückstellungen		1,6		0,4
Einzelwertberichtigungen/Forderungsverluste	1,3		0,5	1,1
MK Schweiz (Schadensersatz aus Management-Vertrag)		8,5
Zuschreibungen auf Immobilien				1,4
Außerplanmäßige Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen und Vorräte			1,0
Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände			0,2
Schließung Meerbusch			0,7
Rückstellung für Prozessrisiken	2,5
Standort Waldkirch	1,0		1,1
Temporäre Schließung Standort Lemwerder	0,2
Übrige	2,9		1,1
	7,9	10,1	4,6	2,9
Sondereffekte saldiert	2,2		-1,7
EBT vor Sondereffekten	20,2		11,3

Der Standort Waldkirch ist seit Mai 2015 geschlossen. Die Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Standort Waldkirch des Geschäftsjahres 2016/2017 entfallen mit rd. 0,5 Mio. EUR auf die laufende Miete des Geschäftsjahres und mit 0,5 Mio. EUR auf eine Zuführung zur Rückstellung für drohende Verluste aus der Mietverpflichtung.

Zu den Schadensersatzansprüchen aus einem Managementvertrag der MK-AG Schweiz verweisen wir auf die Ausführungen unter 6.1.

Die übrigen Sonderaufwendungen betreffen mietvertragliche Instandhaltungsverpflichtungen von 2,2 Mio. EUR.

Die Sondereffekte des Berichtsjahres haben das Konzernergebnis per Saldo mit 2,2 Mio. EUR (Vorjahr: -1,7 Mio. EUR) positiv beeinflusst.

Das um diese Sondereffekte bereinigte EBT beläuft sich für das Geschäftsjahr 2016/2017 auf 20,2 Mio. EUR gegenüber 11,3 Mio. EUR im Vorjahr.

Betriebliches Ergebnis und Ertragskennzahlen

Der nachfolgenden Kennzahlenübersicht ist die positive Entwicklung der Ertragslage des Konzerns zu entnehmen:

Kennzahl	2016/2017	2016/2017 ^*	2015/2016	2015/2016 ^*
	Mio. EUR	Mio. EUR	Mio. EUR	Mio. EUR
EBITDA	32,9	30,7	19,3	19,8
EBIT	24,8	22,6	11,6	13,3
EBT	22,4	20,2	9,6	11,3
EBITDA-Marge	14,4%	13,4%	9,0%	9,3%
EBIT-Marge	10,9%	10,0%	5,4%	6,2%

^* Kennzahlen wurden um die Sondereffekte bereinigt

Konzernergebnis

Der Konzernjahresüberschuss beträgt 18,5 Mio. EUR (2015/2016: 7,9 Mio. EUR) vor Minderheitenanteilen. Nach Minderheitenanteilen beträgt das der MK-Kliniken AG zuzurechnende Konzernergebnis 18,3 Mio. EUR (2015/2016: 7,8 Mio. EUR).

Ergebnis je Aktie

Das gezeichnete Kapital der MK-Kliniken AG zum 30. Juni 2017 betrug 37,2 Mio. EUR eingeteilt in 14.580.000 Stückaktien, die auf den Namen lauten.

Das Ergebnis je Aktie wurde nach Abzug eigener Anteile (115.685 Stückaktien) ermittelt. Auf der sich so ergebenden Basis von 14.464.315 (Vorjahr: 14.464.325) Stückaktien errechnet sich ein Ergebnis je Aktie von 1,26 EUR (Vorjahr: 0,54 EUR).

2.5 Finanzlage des Konzerns

Im Jahresverlauf 2016/2017 war die Liquidität zu jedem Zeitpunkt gesichert. Neben der Sicherung der Liquidität war die Optimierung der Finanzierungsstruktur ein im Geschäftsjahr 2016/2017 verfolgtes Ziel unseres Liquiditätsmanagements.

Im Zusammenhang mit dem Erwerb der Immobilien der Senioren-Wohnparks in Klötze und Bremerhaven wurden neue Darlehen zur Finanzierung aufgenommen. Die langfristigen Finanzschulden erhöhten sich dadurch von 50,6 Mio. EUR auf 68,1 Mio. EUR. Die kurzfristigen Schulden erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr insbesondere aufgrund der Inanspruchnahme eines Kontokorrentkredits (2,8 Mio. EUR) auf 9,6 Mio. EUR (Vorjahr: 7,9 Mio. EUR).

Gegenläufig wirkten sich die Dividendenzahlungen (2,9 Mio. EUR) aus, so dass sich der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit unter Berücksichtigung von Zinsen und Tilgungen von -1,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 13,8 Mio. EUR im Berichtsjahr erhöhte.

Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2016/2017 auf -35,2 Mio. EUR (Vorjahr: -16,8 Mio. EUR). Die Investitionen in das Sachanlagevermögen entfielen insbesondere auf den Erwerb der vormals angemieteten Immobilien in Bremerhaven und Klötze (32,2 Mio. EUR). Ein Teil des Kaufpreises der Immobilie in Klötze wurde im Wege der Verrechnung eines Anspardarlehens (2,7 Mio. EUR) erbracht.

Der Cash Flow der betrieblichen Tätigkeit entsprach mit 21,2 Mio. EUR nahezu dem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (24,8 Mio. EUR) zuzüglich der Abschreibungen im Geschäftsjahr (8,1 Mio. EUR) abzügl. des nicht zahlungswirksamen Effektes aus der Aktivierung der Forderung gegen die Regierung Äquatorialguinea sowie nicht zahlungswirksamer Veränderungen aus der Erhöhung der Rückstellungen. Insgesamt lag der Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit - bei deutlicher Steigerung des Betriebsergebnisses - nur um rd. 2,5 Mio. EUR über dem Cashflow des Vorjahres.

Der positive Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit von 21,2 Mio. EUR und die positive Entwicklung des Cash Flow aus dem Finanzierungsbereich (2016/2017: 13,8 Mio. EUR, 2015/2016: -1,6 Mio. EUR) konnten die hohen Investitionen im Geschäftsjahr 2016/2017 sowie die Tilgungen von kurz- und langfristigen Finanzschulden nahezu vollumfänglich bedienen, so dass sich der Bestand an liquiden Mitteln im Vergleich zum Vorjahr nur leicht von 12,4 Mio. EUR auf 12,1 Mio. EUR verminderte. Zu berücksichtigen ist, das liquide Mittel in Höhe von 0,8 Mio. EUR dem Vermögen der Veräußerungsgruppe zugeordnet wurden.

Die Liquidität 1. Grades gibt an, wie hoch der Anteil der liquiden Mittel an dem kurzfristigen Fremdkapital ist. Die Liquidität 2. Grades gibt an, wie hoch der Anteil der Forderungen und der liquiden Mittel an dem kurzfristigen Fremdkapital ist. Das kurzfristige Fremdkapital wurde um Schulden der Veräußerungsgruppe verringert. Es ist jeweils ein Rückgang zu verzeichnen.

	30.06.2017	30.06.2016	Veränderung relativ
	TEUR	TEUR	in %
Liquidität 1. Grades	36,1%	36,5%	-1,1%
Liquidität 2. Grades	45,9%	58,7%	-21,8%

Investitionen des Konzerns

Die Zugänge zum Anlagevermögen des MK-Kliniken Konzerns beliefen sich im Berichtsjahr auf 38,0 Mio. EUR (inkl. Zugänge aus der Erstkonsolidierung) gegenüber 16,8 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2015/2016. Von den Zugängen zum Anlagevermögen entfielen auf die immateriellen Vermögenswerte 0,8 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio. EUR) und auf Sachanlagen 37,2 Mio. EUR (Vorjahr: 16,2 Mio. EUR).

Die Zugänge zu den immateriellen Vermögenswerten betreffen im Wesentlichen Investitionen im Zusammenhang mit dem Kauf von Standard-Softwarelizenzen.

Die Zugänge zu den Sachanlagen entfallen mit 32,7 Mio. EUR auf Grundstücke und Gebäude inklusive der Anlagen im Bau, auf Betriebs- und Geschäftsausstattung inklusive Finanzierungsleasing (4,5 Mio. EUR). Der größte Teil der Zugänge zu den Grundstücken und Gebäuden entfällt mit insgesamt 32,3 Mio. EUR auf die bislang gemieteten Pflegeimmobilien in Bremerhaven und Klötze.

Die Gesellschaft hat des Weiteren eine Pflegeimmobilie in Berlin-Kreuzberg (8,1 Mio. EUR) erworben, die weiterveräußert werden soll und in den Vorräten ausgewiesen wird.

2.6 Vermögenslage des Konzerns

Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 23,1 % auf 240,6 Mio. EUR (2015/2016: 195,4 Mio. EUR) deutlich erhöht.

Die langfristigen Aktiva mit 167,9 Mio. EUR sind gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Mio. EUR und die kurzfristigen Vermögenswerte um 42,7 Mio. EUR auf 72,7 Mio. EUR gestiegen.

Das Eigenkapital erhöhte sich von 55,3 Mio. EUR um 17,0 Mio. EUR auf 72,3 Mio. EUR. Diese Veränderung resultiert überwiegend aus dem Konzernergebnis von 18,5 Mio. EUR abzüglich der Gewinnausschüttung in Höhe von 2,9 Mio. EUR. Überwiegend bedingt durch die Erstkonsolidierung erhöhten sich die Minderheitenanteile um 1,0 Mio. EUR auf 2,3 Mio. EUR. Die vollständige Veränderung des Eigenkapitals ist aus dem Eigenkapitalspiegel ersichtlich.

Die Eigenkapitalquote erhöhte sich im Vergleich zum 30. Juni 2016 trotz des deutlichen Anstiegs der Konzernbilanzsumme um 1,8 %-Punkte und beträgt 30,1 % (Vorjahr: 28,3 %).

	30.06.2017	30.06.2016	Veränderung relativ
	TEUR	TEUR	in %
Immaterielle Vermögenswerte	22.216	34.197	-35,04%
Sachanlagen/als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien	138.993	121.246	14,64%
Übrige langfristige Vermögenswerte	6.709	9.961	-32,65%
Langfristige Vermögenswerte	167.918	165.404	1,52%
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.279	7.513	-56,36%
Übrige kurzfristige Vermögenswerte	23.476	9.622	143,98%
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	12.122	12.358	-1,91%
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte	500	500	0,00%
Vermögen der Veräußerungsgruppe	33.288	0
Kurzfristige Vermögenswerte	72.665	29.993	142,27%
Summe Aktiva	240.583	195.397	23,13%
Eigenkapital	72.305	55.262	30,84%
Langfristige Schulden	118.219	106.269	11,25%
Kurzfristige Schulden	50.059	33.866	47,81%
Summe Passiva	240.583	195.397	23,13%

	30.06.2017	30.06.2016	Veränderung relativ
	TEUR	TEUR	in %
Eigenkapitalquote	30,1%	28,3%	6,3%
Eigenkapitalquote inkl. EK-Anteil der Investitionszuwendungen	41,9%	43,4%	-3,5%
Eigenkapitalrendite	25,6%	14,4%	77,8%

Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die immateriellen Vermögenswerte von 34,2 Mio. EUR um 12,0 Mio. EUR auf 22,2 Mio. EUR reduziert. Der Rückgang resultiert mit 11,5 Mio. EUR einerseits aus der Umgliederung des immateriellen Vermögens der Veräußerungsgruppe (im Wesentlichen Firmenwerte) und andererseits mit 0,5 Mio. EUR aus den die Zugänge übersteigenden planmäßigen Abschreibungen.

In den immateriellen Vermögenswerten werden nach Umgliederung des Vermögens der Veräußerungsgruppe im Wesentlichen Firmenwerte von 15,7 Mio. EUR (2015/2016: 27,1 Mio. EUR), EDV-Software von 3,6 Mio. EUR (2015/2016: 3,7 Mio. EUR) und Nutzungsrechte von 2,7 Mio. EUR (2015/2016: 2,9 Mio. EUR) ausgewiesen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte wurden Werthaltigkeitsprüfungen unterzogen. Basis für die Werthaltigkeitsprüfungen waren die jeweiligen Planungsrechnungen der Gesellschaften sowie die daraus abgeleiteten Barwerte der geplanten Cash Flows. Den Planungen liegen Annahmen zu Umsätzen und Ergebnissen zugrunde, die sich aus den Einschätzungen des Managements und aus den Strategien für die jeweiligen regionalen Märkte ergeben. Im Geschäftsjahr 2016/2017 wurden keine außerplanmäßige Abschreibungen auf die Firmenwerte (Vorjahr: 0,2 Mio. EUR) vorgenommen.

Die Sachanlagen liegen vor allem aufgrund des Erwerbs der Pflegeimmobilien in Bremerhaven und Klötze, die den überwiegenden Teil der Zugänge zu den Sachanlagen von 38,0 Mio. EUR (inkl. Erstkonsolidierung) ausmachen, und der Umgliederung des Vermögens der Veräußerungsgruppe (12,3 Mio. EUR) mit 136,9 Mio. EUR um 18,3 Mio. EUR unter Berücksichtigung der Abschreibungen von 8,1 Mio. EUR deutlich 18,3 Mio. EUR unter Berücksichtigung der Abschreibungen von 8,1 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahr. Die Umgliederung des zur Veräußerungsgruppe gehörenden Vermögens betrifft im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Von den Zugängen zu den Sachanlagen entfallen 33,0 Mio. EUR auf Grundstücke und Gebäude inklusive der Anlagen im Bau, wovon auf die Immobilie des SWP Bremerhaven 21,1 Mio. EUR und auf die Immobilie in Klötze 11,2 Mio. EUR entfallen.

Die in der Bilanz ausgewiesenen langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte verringerten sich um 1,7 Mio. EUR und betrugen zum Geschäftsjahresende 5,8 Mio. EUR.

Im Wesentlichen werden Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen, bei denen der MK-Kliniken Konzern Leasinggeber ist, in Höhe von 3,8 Mio. EUR (Vorjahr: 4,0 Mio. EUR) abgebildet. Darüber hinaus werden die Aktivwerte von Rückdeckungsversicherungen für Altersversorgungszusagen von 0,5 Mio. EUR (Vorjahr: 0,5 Mio. EUR) sowie Beteiligungen von 1,1 Mio. EUR (Vorjahr 0,0 Mio. EUR) ausgewiesen. Im Vorjahr wurden noch Ansparraten für ein langfristiges Mieterdarlehen von 2,7 Mio. EUR bilanziert, mit dem ein Teil des Kaufpreises für die Immobilie in Klötze finanziert wurde.

Die langfristigen Ertragssteuererstattungsansprüche (Vorjahr: 0,2 Mio. EUR) betrafen das Körperschaftsteueranrechnungsguthaben gemäß § 37 KStG, das in die kurzfristigen Vermögenswerte umgegliedert und durch die Finanzverwaltung im September 2017 ausgezahlt wurde.

Unter den aktiven latenten Steuern werden die Steuervorteile gezeigt, die sich im Wesentlichen aus der Nutzung von bestehenden Verlustvorträgen bei verschiedenen Tochtergesellschaften innerhalb der nächsten fünf Jahre voraussichtlich ergeben. Die aktiven latenten Steuern betragen zum Stichtag insgesamt 0,9 Mio. EUR (Vorjahr: 2,2 Mio. EUR). Der Rückgang der aktiven latenten Steuern resultiert aus der Nutzung der steuerlichen Verlustvorträge im Geschäftsjahr 2016/2017 durch Verrechnung mit den entsprechenden Gewinnen der Tochtergesellschaften sowie der Umgliederung von zur Veräußerungsgruppe gehörenden latenten Steuern auf Verlustvorträge (0,8 Mio. EUR).

Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich insbesondere durch die Zunahme der Vorräte (+ 7,1 Mio. EUR), der sonstigen Forderungen und kurzfristigen Vermögenswerte (+ 6,9 Mio. EUR) sowie der Umgliederung des zur Veräußerungsgruppe gehörenden Vermögens mit 24,7 Mio. EUR um 42,7 Mio. EUR auf 72,7 Mio. EUR.

Maßgeblich für den Anstieg der Vorräte um 7,1 Mio. EUR auf 8,4 Mio. EUR war der Erwerb einer Pflegeimmobilie in Berlin, die zur kurzfristigen Veräußerung bestimmt ist.

Die Zunahme der sonstigen Forderungen und kurzfristigen Vermögenswerte um 6,9 Mio. EUR auf 11,4 Mio. EUR resultierte in erster Linie aus der Aktivierung einer Schadensersatzforderung der MK-AG Schweiz über 8,5 Mio. EUR. Hinsichtlich weiterer Erläuterungen verweisen wir auf den Punkt 6.1. des Lageberichts.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich im Wesentlichen um 4,2 Mio. EUR auf 3,3 Mio. durch die Umgliederung in zur Veräußerungsgruppe gehörendes Vermögen.

Das der Veräußerungsgruppe zuzustehende Vermögen beläuft sich auf 33,3 Mio. EUR und entfällt im Wesentlichen auf Firmenwerte (11,5 Mio. EUR), auf Betriebs- und Geschäftsausstattung (12,3 Mio. EUR) und auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (4,8 Mio. EUR)

Unter Berücksichtigung des Eigenkapitalanteils von 84,175 % der abgegrenzten Investitionszuwendungen, die dem Konzern als verlorene Zuschüsse gewährt wurden, betrugen die Eigenmittel 100,9 Mio. EUR nach 84,8 Mio. EUR im Vorjahr, so dass sich danach eine wirtschaftliche Eigenmittelquote von 41,9 % (Vorjahr: 43,4 %) ergibt.

Die Reduktion der Pensionsverpflichtungen um 1,2 Mio. EUR auf 13,9 Mio. EUR ist überwiegend bedingt durch Rentenzahlungen und durch versicherungsmathematische Gewinne.

Die passiven latenten Steuern von 2,3 Mio. EUR (Vorjahr: 5,4 Mio. EUR) resultieren insbesondere aus abweichenden steuerlichen und handelsrechtlichen Abschreibungsdauern beim Sachanlagevermögen (Gebäuden). In Folge innerkonzernlicher Umstrukturierungen verringerten sich die passiven latenten Steuern und analog erhöhten sich die laufenden Steuerverbindlichkeiten.

Die kurzfristigen Rückstellungen lagen mit 12,2 Mio. EUR nur marginal über dem Vorjahresniveau von 12,0 Mio. EUR. Von den kurzfristigen Rückstellungen wurden 6,5 Mio. EUR, die insbesondere auf Personalrückstellungen und ausstehende Eingangsrechnungen entfallen, der Veräußerungsgruppe zugerechnet. Die verbliebenen Rückstellungen entfallen insbesondere auf mietvertraglich vereinbarte Instandhaltungsverpflichtungen in Höhe von 2,2 Mio. EUR (Vorjahr: 0,0 Mio. EUR), ausstehende Rechnungen mit 2,2 Mio. EUR (Vorjahr: 2,2 Mio. EUR), Rechts- und Beratungskosten, Aufsichtsratsvergütungen, Prozesskosten mit insgesamt 4,1 Mio. EUR (Vorjahr: 2,0 Mio. EUR) sowie Drohverlustrückstellungen von 1,1 Mio. EUR (Vorjahr: 0,5 Mio. EUR).

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich im Berichtsjahr überwiegend durch die Umgliederung der zur Veräußerungsgruppe gehörenden Schulden (EUR 3,6 Mio. EUR) um 2,9 Mio. EUR auf 2,3 Mio. EUR.

Die übrigen kurzfristigen Schulden verringerten sich ebenfalls im Wesentlichen durch die Zurechnung zur Veräußerungsgruppe (3,8 Mio. EUR) um 3,52 Mio. EUR auf 2,5 Mio. EUR. Die größten Posten entfallen auf Steuerverbindlichkeiten (1,4 Mio. EUR), Rechnungsabgrenzungsposten (0,6 Mio. EUR) und kreditorische Debitoren (0,3 Mio. EUR).

Die zur Veräußerungsgruppe gehörenden Schulden setzen sich aus kurzfristigen Rückstellungen (6,5 Mio. EUR), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (3,6 Mio. EUR), übrigen kurzfristigen Schulden (3,8 Mio. EUR), langfristigen Finanzschulden (1,7 Mio. EUR), laufenden Steuerverbindlichkeiten (0,3 Mio. EUR) und kurzfristigen Finanzschulden (0,5 Mio. EUR) zusammen.

3. Analyse des Geschäftsjahres 2016/2017 der MK-Kliniken AG Einzelabschluss - HGB

3.1 Ertragslage

Gewinn- und Verlustrechnung	01.07.2016 bis 30.06.2017	01.07.2015 bis 30.06.2016	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse	29.634	36.543	-6.909
Sonstige betriebliche Erträge	6.798	8.730	-1.932
Gesamtleistung	36.432	45.273	-8.841
Materialaufwand/Aufwand für bezogene Leistungen	18.718	20.168	-1.450
Personalaufwand	8.556	13.287	-4.731
Abschreibungen	2.066	4.071	-2.005
Sonstige betriebliche Aufwendungen	20.631	18.308	2.324
Sonstige Steuern	29	-129	158
Beteiligungsergebnis	26.065	22.804	3.261
Finanzergebnis	-1.171	-954	-217
Ergebnis vor Ertragsteuern	11.326	11.419	-93
Steuern vom Einkommen und Ertrag	2.077	491	1.586
Jahresüberschuss	9.249	10.928	-1.679

Die Umsatzerlöse der MK-Kliniken AG sind im Wesentlichen aufgrund der Ausgliederung des operativen Geschäfts der Betriebsstätten "Flora Marzina" und "Koppenbergs Hof" auf die Gesellschaften Seniorenwohnpark Flora Marzina GmbH und Seniorenwohnpark Koppenbergs Hof GmbH von 36,5 Mio. EUR auf 29,6 EUR gesunken. Die Übertragung erfolgte mit Wirkung zum 1. Juli 2016. Die Umsatzerlöse ergeben sich aus der Vermietung von Pflegeimmobilien an verbundene Unternehmen mit 19,2 Mio. EUR (Vorjahr: 17,4 Mio. EUR), aus den Umsatzerlösen der noch verbliebenen, direkt der Muttergesellschaft gehörenden Pflegeeinrichtung mit 5,1 Mio. EUR (Vorjahr: 13,9 Mio. EUR) sowie aus der Erbringung von Dienstleistungen (Verwaltungskostenumlage) an verbundene Unternehmen in Höhe von 5,3 Mio. EUR (Vorjahr: 5,2 Mio. EUR) zusammen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich von 8,7 Mio. EUR auf 6,8 Mio. EUR reduziert. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf den Wegfall von Zuschreibungen auf Finanzanlagen, die sich im Vorjahr auf 3,3 Mio. EUR beliefen zurückzuführen, während die Auflösungen von Einzelwertberichtigungen auf Verbundforderungen um EUR 1,0 Mio. EUR auf 1,8 Mio. EUR gestiegen sind. Zusätzlich wirkten sich die Erträge im Zusammenhang mit der Ausgliederung des operativen Geschäfts der Betriebsstätten "Flora Marzina" und "Koppenbergs Hof"(EUR 0,8 Mio.) positiv aus. Des Weiteren reduzierten sich die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen um 0,3 Mio. EUR auf 0,1 Mio. EUR Die Erträge aus Kostenweiterbelastungen an verbundene Unternehmen (2,8 Mio. EUR, Vorjahr: 2,5 Mio. EUR) lagen etwas über dem Vorjahresniveau.

Der Materialaufwand/Aufwand für bezogene Leistungen lag ausgliederungsbedingt mit 18,7 Mio. EUR unter dem Niveau des Vorjahres (20,2 Mio. EUR). Der wesentliche Posten betrifft die Mietaufwendungen für an die Tochtergesellschaften vermieteten Gebäude in Höhe von 17,6 Mio. EUR (Vorjahr: 17,3 Mio. EUR).

Die Mitarbeiteranzahl hat sich von 426 auf 197 gegenüber dem Vorjahr verringert. Der Rückgang resultiert insbesondere aus der Ausgliederung des operativen Geschäfts der Betriebsstätten "Flora Marzina" und "Koppenbergs Hof". Dadurch ist der Personalaufwand im Wesentlichen ausgliederungsbedingt auf 8,6 Mio. EUR gesunken (Vorjahr: 13,3 Mio. EUR).

Die Abschreibungen von 2,1 Mio. EUR (Vorjahr: 4,1 Mio. EUR) entfielen in voller Höhe auf das Anlagevermögen. (Vorjahr: 3,1 Mio. EUR zuzüglich 1,0 Mio. EUR Abschreibung auf Umlaufvermögen). Die Abschreibungen erfolgten ausschließlich planmäßig und entfielen mit 1,0 Mio. EUR auf immaterielle Vermögensgegenstände und mit 1,1 Mio. EUR auf Sachanlagen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und sonstigen Steuern lagen mit 20,7 Mio. EUR um 2,3 Mio. EUR über dem Vorjahr. Maßgeblich hierfür waren insbesondere die Zuführung zu einer Rückstellung für Prozessrisiken (2,3 Mio. EUR), die Zuführung zur Rückstellung für mietvertragliche Instandhaltungsverpflichtungen (2,2 Mio. EUR) sowie die Zuführung zu Drohverlustrückstellungen (EUR 0,4 Mio.). Dem standen vor allem geringere sonstige Personalaufwendungen (u.a. Altenpflegeausbildungsumlage) mit EUR 0,5 Mio. sowie Kosteneinsparungen in verschiedenen Bereichen gegenüber. Die wesentlichen Aufwandspositionen sind Aufwendungen aus Rechts- und Beratungskosten von 5,6 Mio. EUR (Vorjahr: 3,4 Mio. EUR), Verwaltungskosten von 3,0 Mio. EUR (Vorjahr: 3,0 Mio. EUR), Aufwendungen für Miete, Pacht und Leasing von 3,2 Mio. EUR (Vorjahr: 3,5 Mio. EUR), IT- und Kommunikationskosten von 2,2 Mio. EUR (Vorjahr: 2,2 Mio. EUR) sowie Instandhaltungsaufwendungen von EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,7 Mio.).

Das EBIT (vor Beteiligungsergebnis) verschlechterte sich um 3,1 Mio. EUR auf -13,6 Mio. EUR.

Das Beteiligungsergebnis hat sich im Vorjahresvergleich um 3,3 Mio. EUR auf 26,1 Mio. EUR erhöht. Aus den im Geschäftsjahr 2016/2017 neu abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen könnten zusätzliche Erträge in Höhe von 3,3 Mio. EUR generiert werden.

Das Finanzergebnis hat sich von -1,0 Mio. EUR auf -1,2 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr aufgrund von Aufwendungen für die vorfristige Ablösung eines Darlehens (EUR 0,4 Mio.) verschlechtert. Dem standen insbesondere höhere Zinserträge von verbundenen Unternehmen (EUR 0,1 Mio.) gegenüber.

Für das abgelaufene Geschäftsjahr ergab sich aufgrund der oben beschriebenen Einflüsse ein Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) von 11,3 Mio. EUR (Vorjahr: 11,4 Mio. EUR).

Das Jahresergebnis der MK-Kliniken AG ist im Vergleich zum Vorjahr von 10,9 Mio. EUR um 1,7 Mio. EUR auf 9,2 Mio. EUR gesunken. Der Anstieg der Ertragsteuern resultierte hauptsächlich aus einem einmaligen Ertragsteuereffekt im Zusammenhang mit einer konzerninternen Umstrukturierung, der im Wesentlichen auf handels- und steuerrechtlichen Unterschieden bei Grundvermögen beruht.

3.2 Vermögens- und Finanzlage

Einen Überblick über die Vermögenslage der Gesellschaft gibt nachfolgende verkürzte Darstellung der Bilanz:

	30.06.2017	30.06.2016	Veränderung	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR	in %
Immaterielle Vermögensgegenstände	3.658	4.016	-358	-8,9%
Sachanlagen	24.082	24.258	-176	-0,7%
Finanzanlagen	81.229	80.067	1.162	1,5%
Anlagevermögen	108.969	108.341	628	0,6%
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	55	128	-73	-57,0%
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	444	442	2	0,5%
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	90.844	37.400	53.444	142,9%
Anteile an verbundenen Unternehmen	1.978	0	1.978	-
Übriges kurzfristiges Vermögen	4.640	4.096	544	13,3%
Zahlungsmittel	3.861	4.873	-1.012	-20,8%
Umlaufvermögen	101.822	46.939	54.883	116,9%
Summe Aktiva	210.791	155.280	55.511	35,7%
Eigenkapital	59.266	52.909	6.357	12,0%
Sonderposten für Investitionszuschüsse	1.504	1.545	-41	-2,7%
Rückstellungen/pass.lat.Steuern	15.080	9.090	5.990	65,9%
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	30.585	14.351	16.234	113,1%
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.801	1.600	201	12,6%
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	101.642	74.549	27.093	36,3%
Übrige Verbindlichkeiten	913	1.236	-323	-26,1%
Verbindlichkeiten	134.941	91.736	43.205	47,1%
Summe Passiva	210.791	155.280	55.511	35,7%

Das Anlagevermögen der MK-Kliniken AG hat sich von 108,3 Mio. EUR im Vorjahr auf 109,0 Mio. EUR erhöht. Abschreibungsbedingt verringerten sich die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen um 0,5 Mio. EUR auf insgesamt 27,7 Mio. EUR. Die Finanzanlagen erhöhten sich leicht um 1,2 Mio. EUR auf 81,2 Mio. EUR. Den Abgängen aufgrund der Kapitalherabsetzung bei der Kasanag (- 12,2 Mio. EUR) stehen insbesondere die Zugänge aufgrund des Erwerbs der Geschäftsanteile an der Bremerhaven Properties S.a.r.l., Luxemburg, (EUR 8,2 Mio.), die Gründung von 25 Tochtergesellschaften sowie die Erhöhung der Beteiligungsbuchwerte der MK Ortenau GmbH und der MK Herrenalb GmbH durch eine verdeckte Einlage von jeweils einem Grundstück, das bisher der SWP Thale, einer Schwestergesellschaft gehörte, um insgesamt 4,6 Mio. EUR gegenüber.

Weitere Informationen können dem Anlagenspiegel Anlage 4 des Anhangs entnommen werden.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben sich im Vorjahresvergleich um 53,4 Mio. EUR auf 90,8 Mio. EUR erhöht. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Darlehen an verbundene Unternehmen um 22,1 Mio. EUR auf 25,6 Mio. EUR und den Forderungen aus der Ergebnisabführung, die abweichend zum Vorjahr nicht mit den Verbindlichkeiten aus Cash-Pool verrechnet wurden, woraus sich insgesamt eine Bilanzverlängerung von EUR 21,5 Mio. ergab. Die Zunahme der Darlehen an verbundene Unternehmen steht überwiegend im Zusammenhang mit dem Erwerb der Pflegeimmobilien Bremerhaven und Klötze.

Das übrige kurzfristige Vermögen erhöhte sich zum 30. Juni 2016 überwiegend durch die Gewährung eines Darlehens (EUR 0,7 Mio.) von 4,1 Mio. EUR auf 4,6 Mio. EUR. Der wesentliche Posten entfällt auf Steuererstattungsansprüche von 3,1 Mio. EUR (Vorjahr: 3,3 Mio. EUR).

Die Anteile an verbundenen Unternehmen (2,0 Mio. EUR) betreffen die mit Veräußerungsabsicht erworbenen Anteile an der Kreuzberg Properties S.a.r.l.

Die liquiden Mittel sanken zum Stichtag um 1,0 Mio. EUR auf 3,9 Mio. EUR (Vorjahr: 4,9 Mio. EUR).

Das Eigenkapital der MK-Kliniken AG hat sich von 52,9 Mio. EUR um den Jahresüberschuss von 9,2 Mio. EUR abzüglich der im Dezember 2016 durchgeführten Gewinnausschüttung in Höhe von 2,9 Mio. EUR auf 59,3 Mio. EUR erhöht.

Inklusive des Eigenkapitalanteils des Sonderposten für Investitionszuschüsse ergibt sich eine wirtschaftliche Eigenkapitalquote von 28,8 % (Vorjahr: 35,0 %). Durch die hohe Ausweitung der Bilanzsumme verringerte sich die wirtschaftliche Eigenkapitalquote.

Die Rückstellungen (inkl. passive latente Steuern) sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 6,0 Mio. EUR auf 15,1 Mio. EUR gestiegen (Vorjahr: 9,1 Mio. EUR). Sie setzen sich im Wesentlichen aus Pensionsrückstellungen (0,4 Mio. EUR; Vorjahr: 0,4 Mio. EUR), Rückstellungen für laufende und latente Steuern (6,1 Mio. EUR; Vorjahr: 4,8 Mio. EUR) sowie aus sonstigen Rückstellungen (8,6 Mio. EUR; Vorjahr: 3,9 Mio. EUR) zusammen. Letztere betreffen unter anderem ausstehende Rechnungen (1,1 Mio. EUR; Vorjahr: 0,8 Mio. EUR), Personalkosten (0,6 Mio. EUR; Vorjahr: 0,6 Mio. EUR), Prozessrisiken (3,5 Mio. EUR; Vorjahr: 1,2 Mio. EUR), mietvertragliche Instandhaltungsverpflichtungen (1,4 Mio. EUR; (Vorjahr 0,0 Mio. EUR), Drohverluste (1,1 Mio. EUR; Vorjahr: 0,5 Mio. EUR), Aufsichtsratsvergütungen (0,4 Mio. EUR; Vorjahr: 0,3 Mio. EUR), sowie Abschluss-, Steuerberatungs- und Prüfungskosten (0,2 Mio. EUR; Vorjahr: 0,3 Mio. EUR).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich im Wesentlichen aufgrund der Aufnahme von langfristigen Darlehen im Zusammenhang mit dem Erwerb von drei Pflegeimmobilien sowie der Umfinanzierung bestehender Darlehen gegenüber dem Vorjahr um 16,2 Mio. EUR auf 30,6 Mio. EUR erhöht.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 27,1 Mio. EUR auf 101,6 Mio. EUR erhöht. Die Erhöhung entfällt im Wesentlichen auf Verbindlichkeiten aus dem Cash-Pool, die von 43,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 70,3 Mio. EUR gestiegen sind. Die Cash-Pool-Verbindlichkeiten wurden abweichend zum Vorjahr nicht mit den Forderungen aus der Ergebnisabführung saldiert, da diese im Folgejahr durch Zahlung ausgeglichen werden sollen.

Darüber hinaus setzen sich die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus kurz bis mittelfristigen Darlehensverbindlichkeiten von 17,1 Mio. EUR (Vorjahr: 24,1 Mio. EUR) sowie aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 9,0 Mio. EUR (Vorjahr: 6,8 Mio. EUR) zusammen.

Die übrigen Verbindlichkeiten betragen 0,9 Mio. EUR (Vorjahr: 1,1 Mio. EUR) und beinhalten im Wesentlichen Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: 0,4 Mio. EUR).

Das Gesamtvermögen der MK-Kliniken AG beläuft sich auf 210,8 Mio. EUR (Vorjahr: 155,3 Mio. EUR) und ist zu 71,2 % (Vorjahr: 65,0 %) durch Fremdkapital (ohne Sonderposten für Investitionszuschüsse) finanziert.

4. Konzernsteuerung

4.1 Finanzielle Leistungsindikatoren

Als finanzielle Leistungsindikatoren hat der Vorstand für den Konzern die Kennzahlen Umsatz, EBIT und EBT definiert. Diese Leistungsindikatoren werden fortlaufend auf monatlicher Basis überwacht und gesteuert. Mit Hilfe unserer Steuerungssoftware "Beauty Contest" werden die Leistungsindikatoren dezentral überwacht. Zur Entwicklung der finanziellen Leistungsindikatoren verweisen wir auf unsere Analyse zur Ertragslage.

4.2 Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Neben finanziellen Leistungsindikatoren steuert und überwacht der Vorstand durch nicht-finanzielle Leistungsindikatoren. Hierzu zählen im Wesentlichen die Auslastung der Einrichtungen und die Qualität der erbrachten Pflegeleistungen.

Die in unseren Einrichtungen durchschnittlich erreichte MDK-Note liegt bei 1,3 und damit im Branchendurchschnitt. Unter Berücksichtigung unserer hauseigenen strengen Qualitätsanforderungen konnten wir unsere Pflegequalität zum Vorjahr verbessern.

5. Mitarbeiter

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der wesentliche Erfolgsfaktor des Konzerns. Sie stehen daher im Fokus der Strategie der MK-Kliniken. Der MK-Kliniken Konzern beschäftigte im Geschäftsjahr 2016/2017 durchschnittlich 5.147 Mitarbeiter (Vorjahr: 4.925 Mitarbeiter).

Als großer privater Pflegeheimbetreiber bietet die MK-Kliniken AG ihren Mitarbeitern bzw. Mitarbeiterinnen neben einem attraktiven und sicheren Arbeitsplatz im Wachstums- und Zukunftsmarkt Pflege eine Reihe von Zusatzleistungen an. Das Leistungsspektrum umfasst die Berücksichtigung individueller Arbeitszeitwünsche, finanzielle Unterstützung durch Übernahme von Kinderbetreuungskosten, finanzielle Unterstützung bei der Altersvorsorge, ein umfangreiches Angebot von Fort- und Weiterbildungen und interessante Karrieremöglichkeiten im Konzern.

Mitarbeiterbindung unter dem Motto "ein Job für`s Leben" und work-life balance stehen im Zentrum der Aktivitäten. Dazu setzen wir auf die Förderung und Weiterqualifizierung von Mitarbeitern mit niedriger Einstiegsqualifikation, attraktive Arbeitsplätze im Anschluss an eine Ausbildung im Konzern, Trainee Angebote, transparente interne Entwicklungswege und Talentmanagement sowie ein nachhaltiges Angebot im Bereich Gesundheitsförderung.

Als Vorreiter in der Branche bieten die MK-Kliniken ihren Mitarbeitern sowohl Sicherheit für die Freizeitgestaltung als auch Flexibilität im Bereich Dienstplan an. Ein individuelles und vergütetes Rufbereitschaftssystem und die Möglichkeit zum Tausch von Diensten vom Tablet oder Smartphone aus sind ein Teil unserer Antworten auf den Wunsch vieler Pflegemitarbeiter nach mehr Planbarkeit und Zuverlässigkeit von Diensten.

Die Frauenquote auf Ebene der Geschäftsführung und der leitenden Angestellten beträgt im Geschäftsjahr 2016/2017 65,6 % (Vorjahr: 61,7%).

6. Chancen- und Risikobericht

6.1 Chancen

Für den MK-Kliniken Konzern besteht unverändert die Chance einer nachhaltigen Ergebnisverbesserung durch die Aufnahme weiterer Bewohner in unseren Einrichtungen und durch die Ausweitung unserer Betreuungsangebote. Diese Wachstumschancen werden durch Skalen- und Synergieeffekte ergänzt, die sich im Konzern durch eine steigende Auslastung und die Möglichkeit, Bedarfe zu bündeln, ergeben.

Mit dem Pflegestärkungsgesetz II hat sich die Pflegesatzkalkulation wesentlich verändert. Seit dem 1. Januar 2017 erhalten Pflegebedürftige in den niedrigen Pflegegraden verglichen mit den entsprechenden Pflegestufen geringere; und in den höheren Pflegegraden höhere Pflegesätze zugesprochen. Eine weitere wichtige Neuerung ist, dass der vom Bewohner zu entrichtende Eigenanteil in jedem der fünf Pflegegrade gleich hoch ist. Eine Höherstufung hat damit keine Auswirkungen mehr auf den vom Bewohner zu leistenden Eigenanteil. Damit kann dem Bewohner erstmalig eine seiner Pflegebedürftigkeit entsprechende Pflege in Anspruch nehmen, ohne dass er dafür mehr bezahlen muss.

Mit der Umstellung auf Pflegegrade werden zukünftig auch geistige und psychische Einschränkungen der Pflegebedürftigen stärker bei der Einstufung der Pflegegrade berücksichtigt. So werden bei der Umstellung Menschen mit geistigen Einschränkungen zum 1. Januar 2017 automatisch in den übernächsten Pflegegrad übergeleitetet. Im Ergebnis wird damit zukünftig insbesondere die Pflege von demenzerkrankten Menschen angemessener vergütet.

Insgesamt erwarten wir vor dem Hintergrund einer besseren Finanzierung der Pflege durch die Erhöhung des Beitrags zur Pflegeversicherung und der Umstellung von Pflegestufen in Pflegegrade für den Konzern nachhaltig zusätzliche Umsatzpotenziale.

Die Marseille-Kliniken AG, Zug, hat im Jahr 2015 eine weitere Klage vor dem schweizerischen Schiedsgericht gegen die Regierung Äquatorialguinea eingereicht. Grundlage dieser Klage ist der bis einschließlich Januar 2015 laufende Managementvertrag für ein Krankenhaus in Äquatorialguinea, wobei sich dieser Vertrag, sofern er nicht fristgerecht gekündigt wird, um weitere fünf Jahre bis einschließlich Januar 2020 verlängert.

Nach Auffassung der MK-Kliniken AG wurde dieser Vertrag bisher nicht gekündigt, so dass dieser auch über Januar 2015 hinaus besteht. Im ersten Schiedsgerichtsprozess, über den im Dezember 2014 entschieden worden ist, hatte die Marseille-Kliniken AG, Zug, zunächst nur den Vergütungsanspruch aus dem Managementvertrag abzüglich ersparter Aufwendungen in Höhe von 90 % für den Zeitraum bis einschließlich August 2012 eingeklagt. In dem Schiedsurteil hat das Gericht entschieden, dass der Gesellschaft die Vergütung aus dem Managementvertrag abzüglich ersparter Aufwendungen bis zum Ablauf der Vertragslaufzeit Anfang 2015 zusteht und der Gesellschaft die eingeklagten Forderungen (bis August 2012) zugesprochen. Infolge der ersten Entscheidung des Schiedsgerichts hat die Gesellschaft nunmehr ein weiteres Schiedsverfahren eingeleitet und beabsichtigt, auch die verbliebenen 10% der Managementvergütung für den Zeitraum bis einschließlich August 2012 und die Managementvergütung für den Zeitraum von September 2012 bis Juli 2016 (abzüglich ersparter Aufwendungen) geltend zu machen. Weiterhin wird die Feststellung begehrt, dass der MK-Kliniken AG weitere Vergütungsansprüche von August 2016 bis Januar 2020 gegen Äquatorialguinea zustehen.

Von den geltend gemachten Forderungen in Höhe von 53,9 Mio. EUR entfallen 1,6 Mio. EUR auf den bereits im ersten Schiedsgerichtsverfahren geltend gemachten Zeitraum bis einschließlich August 2012. 17,0 Mio. EUR entfallen auf die Laufzeit bis Januar 2015, der verbleibende Teil der Forderungen in Höhe von 35,3 Mio. EUR betrifft den Zeitraum Februar 2015 - Januar 2020 (Vertragsverlängerung aufgrund der nicht erfolgten Kündigung). Mit überwiegender Wahrscheinlichkeit ist davon auszugehen, dass im zweiten Halbjahr 2017 eine Entscheidung durch das schweizerische Schiedsgericht ergehen wird.

Wir erachten auf Grundlage des vorangegangen Schiedsspruchs und des bisherigen Verfahrensverlaufs eine hinreichende Sicherheit für eine Aktvierung eines weiteren Teilbetrages der geltend gemachten Managementforderungen in Höhe von EUR 8,5 Mio. als gegeben. Eine entsprechende Forderung wurde aktiviert. Unabhängig davon sehen wir auch den übersteigenden Betrag der eingeforderten Managementvergütung für den Zeitraum bis einschließlich Januar 2015 bzw. für den Zeitraum vom Februar 2015 bis Januar 2020 als dem Grunde und der Höhe nach als berechtigt an.

Aufgrund der aktuellen Marktsituation sowie der steigenden Immobiliennachfrage sieht der MK-Kliniken Konzern die Möglichkeit, die vorhandenen Stillstandsobjekte einer anderen und rentablen Nutzung zuzuführen und nach den in der Vergangenheit erfolgten Wertberichtigungen auf die Immobilien zukünftig auch hieraus positive Erträge zu erwirtschaften.

6.2 Risiken

Umfeld- und Branchenrisiken

Das wirtschaftliche Umfeld wird weiter durch eine fortschreitende Dynamisierung des Wettbewerbs, die Konsolidierung des gesamten Gesundheitsmarktes und steigende Qualitätsanforderungen der Bewohner und Patienten sowie des Gesetzgebers geprägt. Darüber hinaus bestehen bundesweit kurz- bis mittelfristige Überkapazitäten in der Branche, wodurch das Auslastungsrisiko steigt.

Das gesetzlich vorgeschriebene Vorhalten qualifizierter Mitarbeiter in den Einrichtungen kann zu einer zusätzlichen Erhöhung der Personalkosten führen, da qualifiziertes Pflegepersonal immer mehr zum Engpassfaktor wird. Personalmaßnahmen zwecks Bindung hochqualifizierter Mitarbeiter an die Gesellschaft werden vom Konzern durchgeführt. Die kontinuierliche Aus-, Weiter- und Fortbildung unserer Mitarbeiter erfolgt auch durch Umsetzung unserer Spezialkonzepte. Unsere Vergütungen sind überdurchschnittlich und wir bieten daneben zusätzliche Leistungsanreizsysteme.

Einen wesentlichen Teil ihrer Erträge erzielt die MK-Kliniken AG aus erbrachten Leistungen an Mitglieder der gesetzlichen Pflegeversicherungen. Die Preise für diese Leistungen bilden sich nicht am freien Markt, sondern werden gesetzlich geregelt und hängen somit in hohem Maße von der Finanzlage der Kostenträger (Pflegekassen, Sozialämter) ab.

Aus Gesetzesänderungen resultierende Preisreduzierungen können gegebenenfalls nicht oder nicht vollständig durch Mehrleistungen und Einsparungen kompensiert werden. Preiserhöhungen können auch erst nach längeren Zeiträumen erfolgen, so dass das Eintreten inflationsbedingter Realwertverluste möglich ist.

Aus diesen Zusammenhängen könnten sich nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.

Leistungswirtschaftliche Risiken des Konzerns

Risiken im Rahmen der Pflege-, Behandlungs- und Betreuungsqualität wird durch kontinuierliche Weiterentwicklung und Schulung der Mitarbeiter auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden begegnet. Die Durchführung von Angehörigenbefragungen und Prüfungen unseres Qualitätsmanagements in den jeweiligen Einrichtungen erlauben der Konzernleitung eine Beurteilung der tatsächlich erbrachten bzw. wahrgenommenen Qualität. Innerhalb des Risikomanagementsystems existieren konzernweite Qualitätsberichte, die auf internen Prüfverfahren - angelehnt an die Prüfungsrichtlinien des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) - sowie auf den Ergebnissen der Angehörigenbefragungen basieren. Das konzerninterne Beschwerdemanagementsystem und die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Heimbeiräten der einzelnen Standorte bewirken einen permanenten Verbesserungsprozess durch Aufnahme von Kundenwünschen.

Strategische Risiken des Konzerns

Die strategischen Risiken der MK-Kliniken umfassen im Wesentlichen die Auslastung bzw. Kostensituation der einzelnen Senioreneinrichtungen und den Immobilienbestand des Konzerns. Vorstand, Aufsichtsrat und Management des Konzerns wirken durch kontinuierliche Abstimmungen und Anpassungen von Ausgestaltungen der Unternehmensstrategie diesen Risiken entgegen.

Die Managementebenen der MK-Kliniken AG wurden zur Optimierung der operativen Steuerung des Segments Pflege reorganisiert. Dabei wurden Regionen definiert, die jeweils von einem Regionalleiter geführt werden, und weitere Einrichtungen bestimmt, die direkt der Unternehmensführung zugeordnet wurden. Aus dieser Umstrukturierung ergibt sich eine Stärkung von Entscheidungskompetenzen und Verantwortlichkeiten der Einrichtungen selbst.

Weiterhin ist der Vorstand bemüht, den Spezialisierungsgrad auf altersbedingte Krankheitsbilder in den einzelnen Einrichtungen auszubauen. Diese Spezialisierung dient dazu, der Nachfragesituation besser zu entsprechen und damit die Belegungen in den einzelnen Häusern zu erhöhen. Eine über alle Bestandshäuser durchgängig sehr hohe Auslastung bleibt dabei immer oberstes Ziel. Es besteht jedoch immer das Risiko, dass einige Standorte temporär niedriger als geplant belegt sind.

Eine im Branchenvergleich überdurchschnittlich gute Belegung im Pflegebereich bestimmt zwar weiterhin den Zielschwerpunkt, jedoch ist weiterhin ein straffes Kostenmanagement notwendig, um vorgenannten Umsatzrisiken zu begegnen und so die Profitabilität im Konzern dauerhaft zu sichern.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Das Konzernmanagement erstellt mindestens einmal jährlich einen Geschäftsplan. In diesen fließen die Ergebnisse der Steuerung und Bewertung des Unternehmensportfolios ein. Die zukünftige Entwicklung kann aus einer Vielzahl von Gründen von den getroffenen Annahmen abweichen. Es kann daher nicht garantiert werden, dass die MK-Kliniken AG und ihre Tochterunternehmen die für das Erreichen der finanziellen Ziele erforderlichen Umsätze erlösen.

Oberste Priorität der finanzwirtschaftlichen Betrachtung gilt der Sicherung der Liquidität. Auf Basis kontinuierlicher Überwachung wird die rollierende Liquiditätsplanung auf Tages-, Monats-, Quartals- und Jahresbasis abgeleitet. Der Vorstand erwartet auch im Geschäftsjahr 2017/2018 wie im abgelaufenen Geschäftsjahr einen positiven Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit.

Für eine ausgewogene Finanzierung des Konzerns ist die MK-Kliniken AG in Gesprächen mit verschiedenen Finanzinstituten über eine langfristige Finanzierung. Dieses ist ein kontinuierlicher Prozess, da der Konzern strategisch entschieden hat, die langfristige Finanzierung vorrangig mit mehreren kleineren lokalen Kreditinstituten durchzuführen, um weiterhin von großen Kreditinstituten unabhängig zu bleiben.

Die MK-Kliniken AG und ihre Tochtergesellschaften haben mit verschiedenen Investoren in den Jahren 2004 bis 2008 Rahmenvereinbarungen anlässlich des Verkaufs und der Rückmietung von Senioren-Wohnparks und Pflegeheimen (sog. "Sale-and-leaseback-Verträge") geschlossen. Die Objekte wurden von der Gesellschaft oder von ihren Tochtergesellschaften an Dritte verkauft und von diesen zurückgemietet. Die Rahmenvereinbarungen sehen hierbei ein per Vormerkung gesichertes Andienungs- bzw. Eintrittsrecht zugunsten der jeweiligen Gruppengesellschaft für den Fall vor, dass der jeweilige Eigentümer das Objekt verkaufen möchte. Am Ende der Mietzeit hat die Gesellschaft jeweils ein Ankaufsrecht. Die unter der jeweiligen Rahmenvereinbarung abgeschlossenen Kauf- und Mietverträge je verkauftem Grundstück bilden wie folgt eine rechtliche Einheit: Wird einer der beiden Verträge nicht wirksam, nicht durchgeführt oder rückabgewickelt, ist auch der andere Vertrag insgesamt nicht durchzuführen oder rückabzuwickeln. So begründet insbesondere der Verzug bei Mietzahlungen nicht nur die Möglichkeit der Kündigung des Mietvertrags, sondern auch des Rücktritts vom Kaufvertrag durch den jeweiligen Käufer und Vermieter des Grundstücks. Aus den jeweils zwischen 2004 bis 2008 abgeschlossenen Sale-and-lease-back-Verträgen ergeben sich daher neben Liquiditätsvorteilen ggf. auch Risiken aus Rückerstattungsansprüchen der jeweiligen Käufer gegen den MK-Kliniken Konzern.

Rechtliche Risiken

Risiken aus Änderungen der Gesetzgebung in den sozialen Sicherungssystemen können für den MK-Kliniken Konzern als eher geringfügig eingestuft werden. Es werden zwar immer wieder neue Anläufe unternommen, durch gesetzliche Regelungen das Gesundheits- und Pflegesystem finanziell zu stabilisieren, doch die wirtschaftlichen Auswirkungen von Gesetzesänderungen werden aufgrund der politischen und finanziellen Rahmenbedingungen als sehr begrenzt angesehen. Sollte der Gesetzgeber dennoch zukünftig bundesweite Rahmenbedingungen ändern, sind wir davon überzeugt, aufgrund unserer Ausrichtung auf den Kunden und die Wirtschaftlichkeit wie bisher unsere führende Position im Wettbewerb halten zu können.

Zur Abdeckung von Risiken werden die Entscheidungen und die Gestaltung der Geschäftsprozesse generell auf eine umfassende rechtliche und steuerliche Beratung gestützt. Einzelne Gesellschaften des MK-Kliniken Konzerns führen Aktiv- und Passivprozesse an verschiedenen Gerichtsstandorten.

Für bestehende Prozessrisiken haben wir aus Sicht des Vorstands ausreichende Rückstellungen gebildet, so dass damit nach gegenwärtigem Kenntnisstand bestehende Risiken aus Prozessen zutreffend abgebildet sind.

Die Risiken haben sich im Vergleich zum Vorjahr tendenziell leicht reduziert.

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus gegenüber Tochterunternehmen abgegebenen Patronatserklärungen wird von der MK-Kliniken AG als gering eingeschätzt.

Risiken aus landesgesetzlichen Neuregelungen

Im Zuge der Föderalismusreform 2007 ist der ordnungsrechtliche Teil der Heimgesetzgebung in die Zuständigkeit der Bundesländer übergegangen. In den Folgejahren haben die Bundesländer teilweise gesetzliche Neuregelungen zu den baulichen Voraussetzungen von Pflegeheimen erlassen, die über die (früheren) Regelungen des Bundeheimgesetzes bzw. der Heimmindestbauverordnung hinausgehen.

Im Hinblick auf die i. d. R. langfristig angemieteten Gebäude ist der Vermieter für die Fälle von umfangreicheren, in die Bausubstanz deutlich eingreifenden Maßnahmen verantwortlich. Die in den Mietverträgen enthaltenen Klauseln zugunsten des Vermieters, dass Kosten für die zum Betrieb der Einrichtung notwendigen Maßnahmen aufgrund sich ändernder gesetzlicher Regelungen die Mieterin zu vertreten hat, beziehen sich auf andere Fälle, wie z. B. Austausch der Gebäudefeuermeldeanlage aufgrund behördlicher Anordnungen. Die Verträge enthalten insofern eine Lücke. Gemäß den weitergehenden Vereinbarungen der salvatorischen Klausel sind die Parteien verpflichtet, sich auf eine die Lücke ausgleichende Regelung zu einigen, das Vertragssynallagma wiederherzustellen. Verschiedene Vermieter haben Verhandlungen abgelehnt, andere haben sich nicht dazu geäußert. Mit drei Vermietern steht das Unternehmen in konkreteren Verhandlungen.

Bei konzerneigenen Gebäuden gehen mögliche Umbaukosten aus der geänderten Heimgesetzgebung zulasten der einzelnen Betriebsstätten. Die eigene Gebäudesubstanz erlaubt in vielen Fällen Umgestaltungen, deren Kosten über einen mittelfristigen Zeitraum abgeschrieben werden können und daher verkraftbar erscheinen.

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die landesgesetzlichen Neuregelungen zur Heimgesetzgebung die Profitabilität einzelner Einrichtungen zukünftig negativ beeinflussen können.

Sonstige Risiken

Die Energieträger Strom, Gas und Öl sowie Wasser werden strikt verbrauchsorientiert eingesetzt. In den Wäschereien werden Spezialmaschinen und umweltschonende Waschmittel eingesetzt, die ebenso wie die bedarfsoptimierten Spülmaschinentaktungen in den Küchen den Einsatz von Ressourcen minimieren. Die Risiken durch weitere Preissteigerungen, beispielsweise im Energiesektor, werden hierdurch für den MK-Kliniken Konzern verringert.

6.3 Gesamtbetrachtung Risiko- und Chancensituation

Die Gesamtrisikosituation des Konzerns setzt sich aus den Einzelrisiken aller Risikokategorien und den rechtlichen Einheiten zusammen. Über die beschriebenen Risikoarten hinaus bestehen Risiken, die die Reputation des MK-Konzerns als Ganzes betreffen. Für ein Gesamtbild werden die beschriebenen Informationen über Risiken und Chancen aus den einzelnen Risikokategorien und rechtlichen Einheiten zusammengeführt. Die Gesamtsituation bezogen auf Risiken und Chancen des Konzerns ergeben sich aus den dargestellten Einzelrisiken und -chancen. Die Situation des MK-Konzerns hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert. Risiken, die allein oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand des Konzerns gefährden könnten, sind hierbei aktuell nicht erkennbar.

Insgesamt überwiegen aus Sicht des Konzerns die Chancen, die das nachhaltige und stabile Geschäftsmodell bietet, die beschriebenen Risiken. Zudem bestehen erhebliche Chancen aus bisher noch nicht bilanzierten Forderungen aus einem Schiedsgerichtsverfahren. Der Konzern ist zuversichtlich, dass im Unternehmen auch zukünftig die sich ergebenden Chancen erkannt und genutzt werden und damit den bestehenden Risiken erfolgreich begegnet werden kann.

7. Prognosebericht

In Folge der demographischen Entwicklung hat sich der deutsche Pflegemarkt in den vergangenen Jahren deutlich positiv entwickelt. Der MK-Kliniken Konzern sieht auch weiterhin langfristig eine positive Entwicklung des deutschen Pflegemarktes.

Unabhängig davon hat sich der MK-Kliniken AG Konzern aber dazu entschieden, das derzeit attraktive Branchen- und Zinsumfeld dazu zu nutzen, Teile des operativen Pflegegeschäftes (45 Einrichtungen der stationären Altenpflege einschließlich der Wäscherei) unter Zurückbehaltung der im Eigentum des MK-Kliniken Konzerns stehenden Immobilien mit Vertrag vom 28./29. Juli 2017 zu veräußern.

Für das Geschäftsjahr 2017/2018 erwarten wir im Konzern Umsatzerlöse von rd. 100 Mio. EUR vor dem Hintergrund, dass die veräußerten Pflegeeinrichtungen ab voraussichtlich Oktober 2017 nicht mehr mit ihren Umsätzen im Konzern konsolidiert werden. Das Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2017/2018 basiert neben den Umsatzerlösen aus den verbleibenden 12 stationären Pflegeeinrichtungen und dem unverändert betriebenen Bereich des betreuten Wohnens zukünftig auch aus den Umsatzerlösen aus der Vermietung der zurückbehaltenen Immobilien. Daneben wird das Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2017/2018 von dem erwarteten Gewinn aus der Veräußerung der 45 Pflegeeinrichtungen einschließlich der Wäscherei wesentlich geprägt.

Insgesamt ist für das Geschäftsjahr 2017/2018 mit einem Konzern-EBIT zu rechnen, das signifikant unterhalb des im Geschäftsjahr 2016/2017 erzielten EBIT (vor Veräußerungsgewinn) in Höhe von 24,8 Mio. EUR liegt, da die zukünftigen Erträge aus der Vermietung der Pflegeimmobilien die entfallenden Ergebnisbeiträge der verkauften Pflegeeinrichtungen nicht kompensieren werden. Das Finanzergebnis wird sich voraussichtlich gegenüber dem Vorjahr verbessern, so dass die Verminderung des EBT (vor Veräußerungsgewinn) im Geschäftsjahr 2017/2018 entsprechend geringer als beim EBIT ausfällt. Dem signifikant verminderten EBIT und EBT stehen jedoch substanzielle Gewinne aus der Veräußerung der Pflegeeinrichtungen gegenüber, die das attraktive Branchen- und Zinsumfeld widerspiegeln. Das Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2017/2018 wird daher das Konzernergebnis des Berichtsjahres in Höhe von 18,5 Mio. EUR deutlich übertreffen.

Wie in den vergangenen Geschäftsjahren könnte auch das Konzernergebnis 2017/2018 durch weitere Einmal- oder Sondereffekte beeinflusst sein. Dies betrifft insbesondere den Ausgang des Schiedsgerichtsverfahrens zwischen der Marseille-Kliniken AG, Zug, und Äquatorialguinea sowie mögliche Ergebnisbeiträge aus einer Veräußerung oder Umnutzung von Stillstandsimmobilien.

Der Einzelabschluss des Geschäftsjahres 2017/2018 wird durch die geplante Ausgliederung der Pflegeeinrichtungen in Bad Schönborn und Waldkirch sowie die Ausgliederung der Immobilien in Neuruppin und Cottbus im Vergleich zum Vorjahr wesentlich beeinflusst werden. Infolge der Ausgliederungen reduziert sich die Geschäftstätigkeit der MK-Kliniken AG weitgehend auf die Funktion einer operativen Finanzholding. Bei Umsatzerlösen von voraussichtlich nur noch rd. EUR 4 Mio. erwarten wir im Einzelabschluss unverändert ein negatives EBIT vor Beteiligungserträgen und Veräußerungsgewinn, wobei sich das negative EBIT deutlich gegenüber dem Vorjahr verbessern wird. Das Beteiligungsergebnis im Geschäftsjahr 2017/2018 wird sich aufgrund der geplanten Beendigung der Gewinnabführungsverträge mit den veräußerten Gesellschaften zum 30. September 2017 gegenüber dem Vorjahr erheblich reduzieren. Gegenläufig könnten sich hingegen Ausschüttungen aus Tochtergesellschaften, insbesondere aus der MK-Kliniken AG, Zug, und den Immobilien-Vermietungsgesellschaften auswirken, so dass im Einzelabschluss weiterhin ein positives EBT vor Veräußerungsgewinn zu erwarten ist. Die mögliche Verringerung des Beteiligungsergebnisses im Geschäftsjahr 2017/2018 wird durch den Gewinn aus der Veräußerung der 45 Pflegeeinrichtungen und der Wäscherei deutlich überkompensiert werden und somit zu einem Jahresüberschuss führen, welcher den Vorjahreswert von 9,2 Mio. EUR in erheblichem Umfang übersteigen wird.

8. Bericht des Vorstandes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Der Vorstand hat entsprechend § 312 AktG für das Geschäftsjahr 2016/2017 einen Bericht über Beziehungen zu allen verbundenen Unternehmen aufgestellt und gemäß § 313 AktG dem Abschlussprüfer zur Prüfung vorgelegt. Folgende Erklärung findet sich am Ende dieses Berichts wieder:

"Der Vorstand der MK-Kliniken AG, Berlin, erklärt, dass die MK-Kliniken AG bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die ihm im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden ist."

Berlin, den 22. September 2017

MK-Kliniken AG

Markus Speckenbach, Vorstandsvorsitzender

Manfred Dreier-Gehle, Vorstand

Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers

Zu dem als Anlagen 1 bis 6 beigefügten Konzernabschluss zum 30. Juni 2017 sowie zu dem mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016/2017 (Anlage 7) erteilen wir folgenden Bestätigungsvermerk:

Wir haben den von der MK-Kliniken AG, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2016 bis zum 30. Juni 2017 geprüft. Die Aufstellung des Konzernabschlusses und des mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlageberichts nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des gesetzlichen Vertreters der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und in dem mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des gesetzlichen Vertreters sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkung zu keinen Einwendungen geführt:

Der MK-Kliniken AG Konzern bilanziert zum 30. Juni 2017 unter dem Bilanzposten "Sonstige Forderungen und Vermögenswerte" Schadensersatzansprüche in Höhe von EUR 9,4 Mio. (Vorjahr: EUR 0,9 Mio.) im Zusammenhang mit einer anhängigen Klage gegen die Regierung von Äquatorialguinea vor einem schweizerischen Schiedsgericht. Wir verweisen auch auf die Erläuterungen zu den Eventualforderungen im Konzernanhang. Die Aktivierung der Schadensersatzansprüche führte im Berichtsjahr zu einem sonstigen betrieblichen Ertrag von EUR 8,5 Mio. (Vorjahr: EUR 0,9 Mio.). Da die Voraussetzungen für den Ansatz eines Vermögenswertes zum 30. Juni 2017 nicht erfüllt sind, werden die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte um EUR 9,4 Mio. und das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit um EUR 8,5 Mio. zu hoch ausgewiesen. Nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wird das Konzernergebnis um EUR 7,6 Mio. zu hoch ausgewiesen.

Mit dieser Einschränkung entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der mit dem Lagebericht zusammengefasste Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 22. September 2017

Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Thomas Götze, Wirtschaftsprüfer

Andreas Fettke, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2016/17

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 ausführlich die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und sich intensiv mit der Lage und den Perspektiven sowie Sonderthemen des Unternehmens befasst. Im Geschäftsjahr 2016/17 hat sich der Aufsichtsrat in insgesamt sechs Sitzungen (19. Juli 2016, 21. September 2016, 02. Dezember 2016, 15. Dezember 2016, 05. April 2017, 12. Juni 2017) vom Vorstand eingehend über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns sowie dessen strategische Ausrichtung unterrichten lassen und die Arbeit des Vorstandes überwacht und begleitet.

In allen Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand in seinen mündlichen und schriftlichen Berichten an den Aufsichtsrat insbesondere auch über die Unternehmens- und Konzernplanung, die Rentabilität und Liquidität, den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, das Risikomanagement und die Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien im Unternehmen sowie über jene Geschäfte informiert, die für die Rentabilität oder Liquidität von erheblicher Bedeutung sind. Darüber hinaus hat der Vorstand den Vorsitzenden des Aufsichtsrates auch außerhalb der Sitzungen über wesentliche Geschäftsvorfälle unterrichtet, insbesondere auch über solche, die der Zustimmung des Aufsichtsrates bedürfen. Über diese Geschäfte, auch über entsprechende Personalentscheidungen, hat der Aufsichtsrat in seinen Sitzungen beschlossen. Aufgrund der Berichterstattung des Vorstandes an den Vorsitzenden und weitere Mitglieder des Aufsichtsrates war der Aufsichtsrat über Maßnahmen und Geschäftsvorfälle von wesentlicher Bedeutung informiert und in die Entscheidungen eingebunden.

Der Aufsichtsrat der MK-Kliniken AG wurde im Geschäftsjahr 2016/17 durch nachfolgende Mitglieder repräsentiert:

Herrn Ulrich Marseille (Vorsitzender)

Herrn Hans-Hermann Tiedje (stv. Vorsitzender)

Herrn Prof. Dr. med. Dietmar Enderlein

Alle jeweils berufenen Mitglieder des Aufsichtsrates haben in ihren oben genannten Funktionen an den nachfolgend aufgeführten Sitzungen des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2016/17 teilgenommen, soweit nicht abweichend erläutert. Innerhalb des Aufsichtsrates sind im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Interessenkonflikte bei Mitgliedern des Aufsichtsrates aufgetreten. Damit hat sich der Aufsichtsrat ausführlich befasst. Der Aufsichtsrat hat nach Befassung mit dem Thema im Hinblick auf seine Größe keine Ausschüsse gebildet.

Die Sitzung des Aufsichtsrates vom 19. Juli 2016 thematisierte den Stand der Jahresabschlussarbeiten des Geschäftsjahres 2015/16 sowie die operative Konzernentwicklung für das Geschäftsjahr 2016/2017. Der Aufsichtsrat hat sich in diesem Zusammenhang ausführlich vom Vorstand über die Rentabilitäts- und Liquiditätssituation berichten lassen. Es gab Beschlussfassungen zu verschiedenen zustimmungspflichtigen Geschäften.

In der Sitzung vom 21. September 2015 wurden der, von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Ebner Stolz GmbH & Co. KG vorgelegte und uneingeschränkt testierte Einzel- und der Konzernjahresabschluss der MK-Kliniken AG für das Geschäftsjahr 2015/16 festgestellt bzw. gebilligt. Die Zustimmung zur Einladung zur Hauptversammlung mit den darin vorgeschlagenen Beschlüssen wurde erteilt. Darüber hinaus wurde ein neuer Dienstvertrag mit dem Vorstand geschlossen. Daneben gab der Vorstand ein detailliertes Bild der Vermögens-, Ertrags- und Liquiditätslage des Konzerns, insbesondere vor dem Hintergrund des am 1. Januar 2017 inkrafttretenden Pflegestärkungsgesetz II.

Die Aufsichtsratssitzung vom 02. Dezember 2016 befasste sich mit der bevorstehenden 117. ordentlichen Hauptversammlung vom selben Tag und wurde für eben diese in der Zeit von 08:25 Uhr bis 13:45 Uhr unterbrochen. Im Anschluss an die Hauptversammlung unterrichtete der Vorstand den Aufsichtsrat umfassend über die Ertragslage, Finanzlage und Finanzierungsituation. Darüber hinaus berichtete der Vorstand über den Gang des operativen Kerngeschäfts der Pflege und aller damit im Zusammenhang stehender Bereiche.

Am 15. Dezember 2016 widmete sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung der operativen Geschäftsentwicklung des Konzerns unter besonderer Beachtung der nach Pflegestärkungsgesetz ab 01. Januar 2017 erfolgenden Umstellung von Pflegestufen auf Pflegegrade. Es wurden mehrere Beschlüsse zu zustimmungspflichtigen Sachverhalten gefasst.

In der Sitzung am 05. April 2017 befasste sich der Aufsichtsrat mit der Entwicklung der Finanz- und Ertragslage und ließ sich vom Vorstand ausführlich über das operative Geschäft, anstehende Projekte und die IT-Landschaft berichten. Anschließend wurde einer Vielzahl zustimmungspflichtiger Geschäfte nach sorgfältiger Erörterung zugestimmt. Weiterhin wurde der Vorstandsvorsitz und die Geschäftsverteilung im Vorstand geregelt.

Die Sitzung des Aufsichtsrates vom 12. Juni 2017 thematisierte die operative Entwicklung des Konzerns. Es gab Beschlussfassungen zu verschiedenen zustimmungspflichtigen Geschäften.

Auf der Grundlage der mündlichen und schriftlichen Berichte des Vorstandes hat der Aufsichtsrat entsprechend den ihm nach dem Gesetz und der Satzung übertragenen Aufgaben die Geschäftsführung des Vorstandes beraten und überwacht. Die Geschäftsführung des Vorstandes wurde im Hinblick auf deren Rechtmäßigkeit, Ordnungsmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit überprüft. Dies bezog sich sowohl auf bereits laufende Geschäftstätigkeiten als auch auf zukunftsgerichtete Entscheidungen und Planungen des Vorstandes. Außerhalb der Sitzungen erfolgte im Auftrag des Aufsichtsrates eine Prüfung und Beratung des Vorstandes zu einzelnen Geschäftsvorfällen mittels Einsicht in Unterlagen, Bücher und Belege der Gesellschaft durch die Mitglieder des Aufsichtsrates.

Insgesamt ergaben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Hinweise, die ein darüber hinausgehendes Eingreifen des Aufsichtsrates erforderlich gemacht hätten.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht sowie der Konzernabschluss und Konzernlagebericht der MK-Kliniken AG für das Geschäftsjahr 2016/17 sind im Auftrag des Aufsichtsrates unter Einbeziehung der Buchführung durch den von der Hauptversammlung am 02. Dezember 2016 gewählten Abschlussprüfer, die Ebner Stolz GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Zweigniederlassung Hamburg (im Folgenden auch Abschlussprüfer genannt), geprüft worden. Für den aufgestellten Jahresabschluss wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Für den Konzernabschluss haben die Abschlussprüfer ihren Bestätigungsvermerk eingeschränkt.

Der Aufsichtsrat befasste sich am 25.09.2017 mit den Jahresabschlüssen 2016/17 und deren Prüfung.

Der Vorstand stellte die wesentlichen Bilanzpositionen dar und erläuterte Chancen, Risiken und Haftungsfragen sowie die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr. Fragen des Aufsichtsrates zu den Vorlagen wurden durch den Vorstand beantwortet. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung durch die Wirtschaftsprüfer zur Kenntnis genommen, teilt aber ausdrücklich nicht die angeführten Gründe, die zu einer Einschränkung des Testats des Konzernabschlusses geführt haben. Vielmehr schließt er sich der Würdigung des Vorstands an. Der Aufsichtsrat teilt die vom Vorstand im Lagebericht vorgenommene Bewertung und Einschätzung.

Am 25. September 2017 wurde der eingeschränkt testierte Konzernabschluss 2016/17 gebilligt und der uneingeschränkt testierte Einzelabschluss 2016/17 festgestellt. Insgesamt ergaben sich für den Aufsichtsrat aufgrund der erfolgten eigenen Prüfung und auch unter Einbeziehung der Prüfungsberichte der Abschlussprüfer sowie der Ergebnisse der im Geschäftsjahr 2016/17 im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen erfolgten Prüfungen keine Hinweise darauf, dass die Vorlagen des Vorstandes unrichtig sein könnten. Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat vorgenommenen Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lage- und Konzernberichtes sowie des Konzernabschlusses und Konzernlageberichtes der MK-Kliniken AG für das Geschäftsjahr 2016/17 waren seitens des Aufsichtsrates keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat schloss sich dem Vorschlag des Vorstandes zur Gewinnverwendung für das Geschäftsjahr 2016/17 an.

Bestandteil der Prüfungen der Vorstandsvorlagen war auch der vom Vorstand gemäß § 312 AktG aufgestellte Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen. Zusätzlich haben die Abschlussprüfer den Bericht des Vorstandes geprüft und den Aufsichtsrat über das Ergebnis unterrichtet. Durch die Abschlussprüfer wurde zu dem Bericht folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind.

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistungen der Gesellschaften nicht unangemessen hoch waren."

Nach dem Ergebnis seiner Prüfung schließt sich der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch die Abschlussprüfer an und stellt fest, dass keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstandes am Schluss des Berichtes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss gebilligt und den Jahresabschluss festgestellt.

Der Aufsichtsrat spricht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gesellschaft seinen Dank für ihren Einsatz und die im Geschäftsjahr 2016/17 geleistete Arbeit aus.

Berlin, im September 2017

MK-Kliniken AG

Ulrich Marseille, der Vorsitzende des Aufsichtsrates

Senioren-Wohnpark Klausa GmbH