M.P. Media-Print GmbH & Co.KG

Paderborn

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2022 bis zum 30.06.2023

KONZERNBILANZ zum 30. Juni 2023

AKTIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	358.961,00		524.628,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	245.383,00		435.530,00
3. Geleistete Anzahlungen	514.680,92		140.989,71
		1.119.024,92	1.101.147,71
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	675.159,31		674.796,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.929.606,00		1.896.051,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	348.418,00		353.271,00
		2.953.183,31	2.924.118,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	85.000,00		0,00
2. Beteiligungen	25.788,98		76.469,63
3. Sonstige Ausleihungen	5.395.000,00		5.395.000,00
		5.505.788,98	5.471.469,63
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.770.819,45		2.823.804,63
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	734.106,95		529.209,36
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	965.618,39		1.215.719,49
		3.470.544,79	4.568.733,48
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.674.022,90		3.123.767,86
2. Forderungen gegen Gesellschafter	1.656.500,34		1.368.277,22
3. Sonstige Vermögensgegenstände	634.990,83		451.008,71
		4.965.514,07	4.943.053,79
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		123.738,61	130.546,20
C. Rechnungsabgrenzungsposten		172.379,28	181.703,05
D. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil Kommanditisten		0,00	566.304,06
		18.310.173,96	19.887.075,92

PASSIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile persönlich haftender Gesellschafter		615.200,00	0,00
II. Rücklagen
Rücklage aus der Konsolidierung		3.734.240,18	0,00
III. Konzernbilanzverlust	3.904.839,61-		4.875.281,83-
IV. Nicht beherrschende Anteile		7.693,44-	0,00
B. Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile		85.000,00	0,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.175.943,00		3.306.683,00
2. Sonstige Rückstellungen	1.000.609,41		977.842,29
		4.176.552,41	4.284.525,29
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.287.920,74		4.491.247,79
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	79.417,88		249.633,94
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.652.688,42		1.884.741,99
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	80.210,50		69.112,19
5. Sonstige Verbindlichkeiten	8.511.476,88		8.907.814,72
		13.611.714,42	15.602.550,63
		18.310.173,96	19.887.075,92

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.07.2022 bis 30.06.2023

M.P. Media-Print GmbH & Co. KG, Paderborn

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
1. Umsatzerlöse		31.272.810,39	28.716.192,92
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		108.444,85	319.211,02-
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		281.426,78	147.585,62
4. Sonstige betriebliche Erträge		543.236,99	413.326,05
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	11.210.464,15		9.774.313,27
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	6.604.109,01		4.907.766,98
		17.814.573,16	14.682.080,25
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	5.267.327,95		6.165.244,60
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.176.752,55		1.512.594,73
		6.444.080,50	7.677.839,33
7. Abschreibungen
Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		1.018.658,59	1.502.803,70
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		5.758.014,36	6.139.564,72
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		152.539,40	40.862,68
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		409.372,76	235.032,18
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		103.954,43-	3.932,21-
12. Ergebnis nach Steuern		800.823,77	596.209,68-
13. Sonstige Steuern		827,00	743,67
14. Konzernjahresüberschuss		799.996,77	596.953,35-
15. Nicht beherrschende Anteile		32.768,97-	31.508,96
16. Verlustvortrag aus dem Vorjahr		4.875.281,83	5.641.252,53
17. Entnahmen aus Rücklagen
Aus anderen Gewinnrücklagen		0,00	1.985,00
18. Belastung auf Kapitalkonten		203.214,42	1.329.430,09
19. Konzernbilanzverlust		3.904.839,61	4.875.281,83

KONZERNANHANG zum Konzernabschluss per 30.06.2023

der M.P. Media-Print GmbH & Co. KG

I. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der M.P. Media-Print GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr 2022/2023 wird auf der Grundlage der Konzernrechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des BilRUG aufgestellt.

Der Konzernabschluss entspricht den gesetzlichen Vorschriften unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und gibt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zutreffend wieder.

Neben Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang werden gemäß § 297 Abs. 1 HGB die Kapitalflussrechnung und darüber hinaus die Veränderung des Eigenkapitals gesondert dargestellt.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Das Geschäftsjahr der Gesellschaften des mediaprint Gruppe ist ein abweichendes Wirtschaftsjahr vom 01.07. bis 30.06. des Folgejahres.

II. Konsolidierungskreis

1. Angaben zu allen Konzernunternehmen

Der Konzernabschluss umfasst neben der Muttergesellschaft, der M.P. Media-Print GmbH & Co. KG, alle wesentlichen Tochtergesellschaften, an denen die Muttergesellschaft direkt oder indirekt zu mehr als der Hälfte am stimmberechtigten Kapital beteiligt ist.

In den Konsolidierungskreis wurden die folgenden Unternehmen einbezogen:

Name des Unternehmens	Sitz	Anteil am Kapital	Konsolidierungsgrund
M.P. Media-Print GmbH & Co. KG	Paderborn
mediaprint solutions GmbH PDC	Paderborn	100%	Mehrheit der Stimmrechte
Paderborner Druck Centrum GmbH	Paderborn	100%	Mehrheit der Stimmrechte
portavice GmbH	Paderborn	51%	Mehrheit der Stimmrechte
Online-Druck GmbH & Co. KG	Krumbach	100%	Mehrheit der Stimmrechte

Alle aufgeführten Tochtergesellschaften machen im Berichtsjahr im Hinblick auf die Offenlegung von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch.

2. Angaben zu nicht konsolidierten Tochterunternehmen

Unternehmen, die für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht konsolidiert.

Bei den nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen handelt es sich um folgende Gesellschaften:

Name des Unternehmens	Sitz	Anteil am Kapital
Media-Print-Verwaltungs-GmbH	Paderborn	100 %

III. Konsolidierungsgrundsätze

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der Tochterunternehmen wurden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der mediaprint Gruppe geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Der Konzernabschluss wurde auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt.

Der Bilanzstichtag aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 30. Juni 2023.

1. Angabe der angewandten Kapitalkonsolidierungsmethode

Bei der Kapitalkonsolidierung der verbundenen Unternehmen wurde gemäß § 301 Abs. 1 HGB die Neubewertungsmethode angewendet. Dabei wurde der Buchwert der Anteile mit dem auf sie entfallenden Eigenkapital des Tochterunternehmens verrechnet, welches dem Buchwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenständen, Rechnungsabgrenzungsposten und Schulden entspricht. Der Umgang mit den aus der Neubewertungsmethode entstehenden Unterschiedsbeträgen wird im Folgenden noch erläutert.

2. Zeitpunkt der Erstkonsolidierung

Zeitpunkt der Verrechnung des konsolidierungspflichtigen Kapitals i.S.d. § 301 Abs. 2 HGB ist grundsätzlich der Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss. Dieser Zeitpunkt ist der 01.07.2016.

3. Angabe der gegeneinander verrechneten aktiven und passiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung

Bei der Kapitalkonsolidierung sind zum einen aktive Unterschiedsbeträge entstanden. Nach Auflösung der stillen Reserven und Lasten (§ 301 Abs. 3 HGB) verbleibt ein aktiver Unterschiedsbetrag, der als Geschäfts- oder Firmenwert unter den Immateriellen Vermögensgegenständen aktiviert und innerhalb der erwirtschafteten Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben wird.

Die stillen Reserven wurden insbesondere durch Marktpreisvergleiche im Bereich des Sachanlagevermögens identifiziert.

Neben den aktiven Unterschiedsbeträgen sind bei der Kapitalkonsolidierung außerdem Technische passive Unterschiedsbeträge entstanden. Der Technische passive Unterschiedsbetrag in Höhe von insgesamt 3.734.240,18 EUR ist die Folge der Erstkonsolidierung und resultiert im Wesentlichen aus thesaurierten Gewinnen bei den konsolidierten Tochtergesellschaften. Gemäß des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 23 Tz. 147 und 148 ist dieser direkt in die Konzerngewinnrücklagen einzustellen.

Die Rücklage aus der Konsolidierung setzt sich wie folgt zusammen:

PDC Paderborner Druck Centrum GmbH

3.734.240,18 EUR

Aufgrund der vorzunehmenden Abschreibungen auf die gehobenen stillen Reserven im Anlagevermögen wurden 0,00 EUR (Vj. 1.985,00 EUR) der gebildeten Rücklagen ergebniswirksam aufgelöst.

4. Schuldenkonsolidierung

Bei der Schuldenkonsolidierung werden wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten der einbezogenen Unternehmen gegeneinander aufgerechnet und eliminiert (§ 303 Abs. 1 HGB).

Die Aufrechnungsdifferenzen werden unter Berücksichtigung erforderlicher Steuerabgrenzungen erfolgswirksam behandelt.

Bei den Pflichtangaben zu Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind die Positionen gegenüber einbezogenen Unternehmen eliminiert.

5. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Konzerninterne Umsätze werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwendungen aufgerechnet (§ 305 Abs.1 HGB).

Aufwendungen und Erträge aus sonstigen Geschäftsvorfällen zwischen den einbezogenen Unternehmen werden ebenfalls aufgerechnet.

6. Zwischenergebniseliminierung

Auf eine Zwischenergebniseliminierung wurde verzichtet, da die Lieferungen und Leistungen zwischen den Konzernunternehmen zu üblichen Marktbedingungen vorgenommen wurden und die Ermittlung der Wertansätze einen unverhältnismäßig hohen Aufwand erfordern würde.

IV. Grundsätze der Währungsrechnung

Der Konzernabschluss wurde in EUR, der funktionalen und der Darstellungswährung des Mutterunternehmens aufgestellt.

V. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1. Bilanzierung und Bewertung

Die für den Konzernabschluss geltenden Vorschriften der §§ 297 ff. HGB wurden beachtet.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen vorgenommen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den handelsrechtlichen Vorschriften linear und degressiv vorgenommen.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Wert von mehr als 250,00 EUR, aber weniger als 1.000,00 EUR wurden im Jahr des Zugangs in einem Sammelposten zusammengefasst und linear abgeschrieben.

Die Sonstigen Ausleihungen unter den Finanzanlagen wurden zum Nennwert angesetzt.

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich zum Nennwert bilanziert und unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Für Ausfall und allgemeine Kreditrisiken wurden Wertberichtigungen vorgenommen.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden für Ausgaben vor dem Abschlussstichtag gebildet, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag sind; sie wurden mit dem Nennwert angesetzt.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen mit dem Erfüllungsbetrag gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines durchschnittlichen Marktzinses für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren durchgeführt.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Rückzahlungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.

2. Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand in den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften nicht statt.

VI. Erläuterungen zur Konzernbilanz

1. Bruttoanlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

2. Geschäftsjahresabschreibung

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

3. Planmäßige Verteilung des Geschäfts- oder Firmenwertes

Der durch die Kapitalkonsolidierung entstandene Geschäfts- oder Firmenwert wird gemäß § 309 Abs. 1 Satz 1 HGB über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben. Die voraussichtliche Nutzungsdauer des Geschäfts- oder Firmenwertes wurde auf 5 Jahre festgelegt, da die verbleibende voraussichtliche Lebensdauer der dem Geschäfts- oder Firmenwert zugrundeliegenden Produkte voraussichtlich 5 Jahre beträgt.

Konzernanlagenspiegel

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	01.07.2022	Zugänge Konsolidierung	Zugänge	Abgänge Konsolidierun
	Euro	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.747.113,91	0,00	41.557,55	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.282.063,51	0,00	0,00	0,00
2. Geleistete Anzahlungen	140.989,71	0,00	373.691,21	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	4.170.167,13	0,00	415.248,76	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.094.693,50	0,00	25.823,18	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.211.609,16	0,00	428.011,44	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.534.878,32	0,00	46.839,23	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	223.332,50	0,00
Summe Sachanlagen	11.841.180,98	0,00	724.006,35	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	85.000,00	0,00
2. Beteiligungen	76.469,63	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	5.395.000,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	5.471.469,63	0,00	85.000,00	0,00
Summe Anlagevermögen	21.482.817,74	0,00	1.224.255,11	0,00

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	Abgänge	Umbuchungen	30.06.2023
	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.765,00	0,00	1.786.906,46
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	2.282.063,51
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	514.680,92
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1.765,00	0,00	4.583.650,89
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	346.279,20	140.532,35	1.914.769,83
2. Technische Anlagen und Maschinen	457.911,01	0,00	7.181.709,59
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	627.795,39	82.800,15	2.036.722,31
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	-223.332,50	0,00
Summe Sachanlagen	1.431.985,60	0,00	11.133.201,73
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	85.000,00
2. Beteiligungen	50.680,65	0,00	25.788,98
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	5.395.000,00
Summe Finanzanlagen	50.680,65	0,00	5.505.788,98
Summe Anlagevermögen	1.484.431,25	0,00	21.222.641,60

	Kumulierte Abschreibungen
	01.07.2022	Zugänge Konsolidierun	Zugänge	Abgänge Konsolidierun
	Euro	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.222.485,91	0,00	207.224,55	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.846.533,51	0,00	190.147,00	0,00
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	3.069.019,42	0,00	397.371,55	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.419.897,50	0,00	98.267,22	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.315.558,16	0,00	389.606,44	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.181.607,32	0,00	133.413,38	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	8.917.062,98	0,00	621.287,04	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	11.986.082,40	0,00	1.018.658,59	0,00

	Kumulierte Abschreibungen
	Abgänge	Umbuchungen	30.06.2023
	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.765,00	0,00	1.427.945,46
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	2.036.680,51
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1.765,00	0,00	3.464.625,97
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	278.554,20	0,00	1.239.610,52
2. Technische Anlagen und Maschinen	453.061,01	0,00	5.252.103,59
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	626.716,39	0,00	1.688.304,31
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	1.358.331,60	0,00	8.180.018,42
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	1.360.096,60	0,00	11.644.644,39

	Buchwerte
	30.06.2023	30.06.2022
	Euro	TEuro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	358.961,00	525
2. Geschäfts- oder Firmenwert	245.383,00	436
2. Geleistete Anzahlungen	514.680,92	141
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1.119.024,92	1.101
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	675.159,31	675
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.929.606,00	1.896
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	348.418,00	353
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0
Summe Sachanlagen	2.953.183,31	2.924
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	85.000,00	0
2. Beteiligungen	25.788,98	76
3. Sonstige Ausleihungen	5.395.000,00	5.395
Summe Finanzanlagen	5.505.788,98	5.471
Summe Anlagevermögen	9.577.997,21	9.497

4. Eigenkapitalnachweis

(in EUR)	Kapital	Rücklagen	Ergebnis	Anteile Dritter	Eigenkapital total
Stand 01.07.2022	615.200,00	3.734.240,18	-4.875.281,83	-40.462,41	-566.304,06
Jahresgewinn			799.996,77		799.996,77
Ergebnisanteile anderer Gesellschafter			-32.768,97	32.768,97
Belastung Kapitalkonto			203.214,42		203.214,42
Stand 30.06.2023	615.200,00	3.734.240,18	-3.904.839,61	-7.693,44	436.907,13

Ein abzinsungsbedingter Unterschiedsbetrag aus den Pensionsrückstellungen in Höhe von 74.202,00 EUR (Vj. 145.501,00 EUR) ist gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB für die Ausschüttung gesperrt.

5. Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile

Für die im Berichtsjahr zugegangenen Anteile an der eigenen Komplementär-GmbH wurde ein Sonderposten nach dem Eigenkapital gemäß § 264c HGB in gleicher Höhe unter der Bezeichnung "Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile" passiviert.

6. Angaben und Erläuterungen zu Pensionsrückstellungen

Die ungewissen Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen in Höhe des Erfüllungsbetrags werden auf der Basis versicherungsmathematischer Berechnungen entsprechend dem Teilwertverfahren unter Zugrundelegung eines durchschnittlichen Marktzinses für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren angesetzt. Hierbei werden neben den Annahmen zur Lebenserwartung auf der Grundlage der Richttafeln 2018G von Prof. Dr. Klaus Heubeck, Köln, folgende Prämissen gesetzt:

Rechnungszins:	1,80 - 1,81 %
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerung:	0,00 %
zukünftige Rentenerhöhung:	0,00 %
zukünftige Fluktuation:	0,00 %

7. Angaben und Erläuterungen zu den Sonstigen Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen vor allem Verpflichtungen im Personal- und Sozialbereich, für Tantiemen, Provisionen, Jahresabschlusskosten sowie Boni.

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags gemäß § 253 Abs. 1 S. 2 HGB passiviert und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung zum Barwert auf den Abschlussstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungszinsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden.

8. Aufgliederung der Verbindlichkeiten und Sicherungsrechte mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre

Die Restlaufzeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt.

	Restlaufzeit			Summen per
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	30.06.2023	30.06.2022
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.417	646	225	3.288
(Vorjahr)	1.321	2.845	325		4.491
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	79	0	0	79
(Vorjahr)	250	0	0		250
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.653	0	0	1.653
(Vorjahr)	1.885	0	0		1.885
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	80	0	0	80
(Vorjahr)	69	0	0		69
5. Sonstige Verbindlichkeiten	8.511	0	0	8.511
(Vorjahr)	8.908	0	0		8.908
- davon aus Steuern	145	0	0	145
(Vorjahr)	209	0	0		209
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	68	0	0	68
(Vorjahr)	61	0	0		61

Es besteht eine gesamtschuldnerische Mithaftung der M.P. Media-Print GmbH & Co. KG, der mediaprint solutions GmbH und der PDC Paderborner Druck Centrum GmbH für die Kreditlinie der mediaprint solutions GmbH bei der Volksbank Beckum-Lippstadt eG in Höhe von 2.500 TEUR.

Die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme wird aufgrund der gegenwärtigen Bonität und den regelmäßig geleisteten Tilgungen der begünstigten Konzernunternehmen als gering eingeschätzt. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen nicht vor.

Ein Darlehen der mediaprint solutions GmbH bei der VerbundVolksbank OWL dient zur Finanzierung eines Vierfachdrucksystems SCREEN TPJ 520HD und ist durch Sicherungsübereignung des Vierfachdrucksystems gesichert.

Ein Darlehen der mediaprint solutions GmbH bei der VR Smart Finanz AG dient zur Finanzierung von IT-Hardware. Bis zur Ablösung des Darlehens bleibt die Hardware im Eigentum der VR Smart Finanz AG.

Ein Darlehen der mediaprint solutions GmbH bei der Volksbank Beckum-Lippstadt eG aus Fördermitteln der Kreditanstalt für Wiederaufbau ( KfW) dient zur Finanzierung von Betriebsmitteln und anteiliger Investitionskosten in der Eggertstr. 30 in Rahmen einer Sondermaßnahme "Corona-Hilfe für Unternehmen".

VII. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

In den Sozialen Aufwendungen und Abgaben sind Aufwendungen aus Altersversorgung in Höhe von 19.107,47 EUR (Vj. 75.873,59EUR) enthalten.

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Beträge in Höhe von 63.150,00 EUR (Vj. 58.331,00 EUR) für die Abzinsung von Pensionsrückstellungen enthalten.

VIII. Sonstige Angaben

1. Sitz und Handelsregister des Mutterunternehmens

Das Mutterunternehmen, die M.P. Media-Print GmbH & Co. KG mit Sitz in Paderborn, ist in das Handelsregister des Amtsgerichts Paderborn unter der Nummer HRA 3785 eingetragen.

2. Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte der Muttergesellschaft von folgender Person geführt:

Tobias Kaase, Wirtschaftsingenieur

Der Geschäftsführer ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Mit Verweis auf § 314 Abs. 3 Satz 2 HGB in Verbindung mit § 286 Abs. 4 HGB unterbleibt die Offenlegung der Bezüge der Geschäftsführung.

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es ergeben sich folgende, für die Beurteilung der Finanzlage bedeutende sonstige finanzielle Verpflichtungen:

	WJ 2022/23 jährl. Betrag	Betrag bis Ende der Laufzeit
Verpflichtung aus Dauerschuldverhältnissen	EUR	EUR
Leasingverträge	731.286,72	1.752.975,97
Mietverträge	1.109.191,63	821.382,00
	1.840.478,35	2.574.357,97

4. Abschlusshonorar

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beläuft sich auf 30.000 EUR und betrifft ausschließlich Leistungen der Abschlussprüfung.

5. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Anzahl der im Geschäftsjahr in den konsolidierten Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 53 Angestellte, 79 gewerbliche Mitarbeiter und 11 Auszubildende.

6. Besondere Vorgänge nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres bisher nicht eingetreten.

Paderborn, den 15. Dezember 2023

Gez. Tobias Kaase

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022/23

Gliederung

I. Grundlagen der Unternehmensgruppe

1. Struktur und Geschäftsmodell

2. Forschung und Entwicklung

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

2. Geschäftsverlauf und Lage

i) Ertragslage

ii) Finanzlage

iii) Vermögenslage

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

4. Investitionen und Ausrichtung

5. Mitarbeiterentwicklung

III. Prognosebericht

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Chancen

2. Risiken

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

VI. Bericht über Zweigniederlassungen

I. Grundlagen der Unternehmensgruppe

1. Struktur und Geschäftsmodell

Die Unternehmensgruppe besteht aus den Einzelunternehmen:

―	M.P. Media-Print GmbH & Co. KG
―	PDC Paderborner Druck Centrum GmbH
―	mediaprint solutions GmbH
―	portavice GmbH
―	Online-Druck GmbH & Co. KG.

Die M.P. Media-Print GmbH & Co. KG ist eine reine Besitzgesellschaft ohne Aktivitäten. Die marktaktiven Unternehmen sind die mediaprint solutions GmbH, die portavice GmbH sowie die Online-Druck GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft vertreibt Druckerzeugnisse im Offset- und Digitaldruck. Neben dem Hauptgeschäft der Druckerei werden weitere Dienstleitungen angeboten. Dazu gehören insbesondere Dienstleistungen im Zusammenhang mit elektronischen Medien, Online-Druck, die logistische Unterstützung der Kunden im Einkaufsbereich durch sog. "Closed- Shop"-Portale und umfangreiche Distributionslösungen.

Die übrigen Gesellschaften bündeln Fachkompetenz entlang der o.g. Gesamtleistungskette in den Bereichen Druckvorstufe, Offsetdruck, Weiterverarbeitung und Logistik.

2. Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung werden in der Unternehmensgruppe nicht durchgeführt.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Trotz Inflation, Ukraine-Krieg und anhaltender Lieferprobleme ist die deutsche Wirtschaft im Jahr 2022 leicht gewachsen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 1,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach ersten Berechnungen mitteilte. Kalenderbereinigt habe das Wirtschaftswachstum 2,0 Prozent betragen.

Nach Angaben der Statistiker ist die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im Jahr 2022 insgesamt um 1,8 Prozent gegenüber 2021 gestiegen. Dabei sei die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftsbereichen sehr unterschiedlich verlaufen: Einige Dienstleistungsbereiche hätten nach dem Wegfall nahezu aller Corona-Schutzmaßnahmen von Nachholeffekten profitiert. Besonders stark, um 6,3 Prozent, legten den Fachleuten zufolge die sogenannten "Sonstigen Dienstleister" zu. Zu diesen zählt auch die Kreativ- und Unterhaltungsbranche. Auch die Wirtschaftsbereiche Verkehr und Gastgewerbe hätten von der Aufhebung der Schutzmaßnahmen profitiert. Diese beiden Bereiche sorgten im zusammengefassten Wirtschaftsbereich "Handel, Verkehr und Gastgewerbe" für ein kräftiges Plus von 4,0 Prozent. Die Bruttowertschöpfung im Handel sei dagegen zurückgegangen, nachdem sie im Vorjahr noch gestiegen war. Der Bereich Information und Kommunikation habe ebenfalls einen deutlichen Zuwachs von 3,6 Prozent verzeichnet.

Im Baugewerbe hätten Material- und Fachkräftemangel, hohe Baukosten und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen dagegen zu einem deutlichen Rückgang der Bruttowertschöpfung um 2,3 Prozent geführt. Die hohen Energiepreise und die immer noch eingeschränkte Verfügbarkeit von Vorprodukten haben den Fachleuten zufolge auch die Wirtschaftsleistung im Verarbeitenden Gewerbe gebremst. Diese habe im Vergleich zum Vorjahr kaum zugenommen (+0,2 Prozent). Das Verarbeitende Gewerbe habe dabei vor allem in der ersten Jahreshälfte 2022 wie schon im Jahr 2021 unter gestörten internationalen Lieferketten gelitten. Hinzu sei der massive Anstieg der Energiepreise infolge des Kriegs in der Ukraine gekommen.

Auf der Nachfrageseite seien die privaten Konsumausgaben im Jahr 2022 die wichtigste Wachstumsstütze der deutschen Wirtschaft gewesen. Sie seien preisbereinigt um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen und hätten damit fast das Vorkrisenniveau von 2019 erreicht. Grund hierfür seien Nachholeffekte im Zuge der Aufhebung fast aller Corona-Schutzmaßnahmen im Frühjahr 2022 gewesen. Auch im Bereich Freizeit, Unterhaltung und Kultur hätten die privaten Haushalte wieder mehr aus als noch vor einem Jahr ausgegeben. Die Konsumausgaben des Staates erhöhten sich den Fachleuten zufolge im Jahr 2022 vergleichsweise moderat um 1,1 Prozent. Der Staat habe deutlich mehr Geld ausgegeben, um die zahlreichen Schutzsuchenden aus der Ukraine und anderen Staaten zu verpflegen und unterzubringen. Dagegen seien die staatlichen Ausgaben zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gesunken.

Die Bauinvestitionen nahmen laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2022 preisbereinigt um 1,6 Prozent ab. Dabei wirkten sich die fehlenden Baumaterialien und der Fachkräftemangel vor allem im Hochbau und bei Wohnbauten aus. Zunehmende Auftragsstornierungen gewerblicher und privater Bauvorhaben im Zuge andauernd hoher Baupreise sowie steigender Bauzinsen hätten den negativen Trend der Bauinvestitionen im Jahresverlauf 2022 verstärkt.

Branchenbezogene Rahmenbedingungen:

Der anhaltend rückläufige Trend der Produktionsentwicklung von Druckprodukten hält auch im Verlauf der Jahre 2022/2023 weiter an. Sinkende Papierpreise sorgen für eine teilweise Entspannung auf den Beschaffungsmärkten, stehen jedoch im Kontrast zu einer weiterhin schwachen konjunkturellen Lage und einer perspektivisch weiterhin angespannten Kostensituation.

Auch 2022/2023 hat die Druckbranche mit Produktionsrückgängen zu kämpfen. Der saison- und kalenderbereinigte Produktionsindex der Druckbranche liegt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (destatis) im laufenden Jahr im Mittel rund 14,0 Prozent unter den Werten des Vorjahres. Die im Jahresverlauf rückläufige Produktionsentwicklung ist im Kontext des Ausbleibens einer Verbesserung der konjunkturellen Gesamtlage zu bewerten. Auch die Entwicklung der Umsatzindizes der Branche weist im bisherigen Jahresverlauf ein negatives Vorzeichen auf. Der saison- und kalenderbereinigte nominale Umsatzindex sank von Januar bis September im Mittel um 4,6 Prozent im Vorjahresvergleich, während der preisbereinigte reale Umsatzindex im Mittel rund 14,6 Prozent im gleichen Zeitraum einbüßte.

Bei der Entwicklung an den Beschaffungsmärkten für grafische Druckpapiere setzte sich der seit dem vierten Quartal 2022 anhaltende Abwärtstrend der Preise auch im dritten Quartal 2023 weiter fort. Im September 2023 notierten die vom Statistischen Bundesamt (destatis) berechneten Indizes für grafische Papiere und Pappen sowie Zeitungsdruckpapier rund 10,4 bzw. 26,3 Prozent unter den entsprechenden Vorjahreswerten. Allein seit Beginn des Jahres fielen die Preise damit um rund 14,1 bzw. 24,1 Prozent. Ursachen hierfür sind die Stabilisierung an den Energiemärkten sowie der Rückgang der Produktionstätigkeit in der Druck- und Medienbranche. Verstärkend dürfte sich hier die aus Vorsorge vor Lieferengpässen und Lieferausfällen von zahlreichen Druckbetrieben forcierte Lagerhaltung von Druckpapieren ausgewirkt haben. Der Rückgang der Produktion und der zusätzliche Abbau der Bestände insbesondere in der ersten Jahreshälfte dürfte zu einer weiteren Dämpfung der Nachfrage im bisherigen Jahresverlauf beigetragen haben und begünstigte so eine Verstärkung des vorliegenden Trends.

Zwar ist durch die Stabilisierung der Energiepreise insgesamt von einer Verbesserung der Kostenlage der Betriebe auszugehen, jedoch bleibt das Niveau weiter über den Durchschnittspreisen des Jahres 2021 und wirkt daher nur bedingt entlastend. Die Preisindizes für Erdgas bzw. elektrischen Strom notierten im bisherigen Jahresdurchschnitt rund 43,9 bzw. 82,5 Prozent über den entsprechenden Werten von 2021. Hinzu kommen weitere Kostenfaktoren. Zum einen ist aufgrund der anhaltenden inflationären Entwicklung von einem weiteren Anstieg der Arbeitskosten auszugehen, zum anderen geben dynamische Erdölpreise und die geplante Erhöhung der Lkw-Maut Grund zu der Annahme, dass auch die Transport- und Logistikkosten weiter zunehmen werden. Nicht zu vernachlässigen sind zudem die anhaltend hohen Zinsen, die nicht nur die benötigten Investitionen in Nachhaltigkeits- und Effizienzmaßnahmen hemmen, sondern auch die Fremdkapitalkosten für Betriebe erhöhen. Bisherige wirtschaftspolitische Maßnahmen greifen entweder zu kurz oder haben durch ihre bürokratische Ausgestaltung mehr Symbolcharakter, als dass sie eine spürbare Entlastung für die Betriebe darstellen.

Im Jahresverlauf 2022 hat sich die Umsatzentwicklung - parallel zur allgemeinen Marktbelebung - auch für die M.P. Media-Print GmbH & Co. KG verbessert. Parallel zu den bereits in 2020 und 2021 gesetzten Weichenstellungen im Bereich der Produktivitätssteigerung und Kostenanpassung bei Personal und sonstigen Aufwendungen konnten sich die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen zum Vorjahr erneut und teils erheblich verbessern, was schlussendlich zu einer positiven Ertragslage führte.

i) Ertragslage

Ergebnisquellen	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Betriebsergebnis	954	-406	1.360	334,9
Zinsergebnis	-256	-194	-62	-31,9
Steuerergebnis	103	3	100	3.433,3
Jahresergebnis	800	-597	1.397	234,0

Mit einer Gesamtleistung von 31,9 Mio. EUR wurde die Vorjahresgesamtleistung von 29,6 Mio. EUR um 2,3 Mio. EUR (+ 7,8%) überschritten. Der Rohertrag mit einer Quote von 44,4% zur Gesamtleistung beträgt 14,2 Mio. EUR und liegt damit 700 TEUR unter dem Vergleichswert des Vorjahres, was im Wesentlichen auf den höheren Materialaufwand durch teils drastisch gestiegene Materialpreise ggü. Vorjahr zurückzuführen ist.

Das Betriebsergebnis beträgt 954 TEUR; die absolute Verbesserung zum Vorjahr beträgt 1.360 TEUR. In den Ergebnisdaten sind Firmenwertabschreibungen i.H.v. 190 TEUR enthalten.

ii) Finanzlage

Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag des Vorjahres von 566 TEUR wurde auf 0 EUR egalisiert. Darlehen von den nahestehenden Unternehmen Media-Print Group GmbH und Media- Print Immobilien GmbH & Co. KG saldierten per Bilanzstichtag auf insgesamt 8.043 TEUR, das entspricht einem Mittelzufluss i.H.v. 178 TEUR während des Geschäftsjahres, wobei das Engagement der Media-Print Group GmbH deutlich zunahm.

Die Bankverbindlichkeiten belaufen sich auf 3.288 TEUR und haben sich ggü. Vorjahr um 1.203 TEUR reduziert. Die Gesamtverbindlichkeiten der Unternehmensgruppe haben sich im Geschäftsjahresverlauf um 1.991 TEUR reduziert.

Die Firmen der Unternehmensgruppe waren jederzeit in der Lage ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

iii) Vermögenslage

wesentliche Bilanzposten	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Aktiva
Anlagevermögen	9.578	9.497	81	0,8
Umlaufvermögen	8.560	9.642	-1.083	-12,6
Barmittel	124	131	-7	-5,5
Passiva
Eigenkapital	437	0	437	100
Verbindlichkeiten	13.612	15.603	-788	-5,8
Bilanzsumme	18.310	19.887	-1.577	-8,6

Das Anlagevermögen der Konsolidierungsbilanz erfuhr im Geschäftsjahresverlauf wenig Bewegungen und ist v.a. durch einen höheren Wert bei den geleisteten Anzahlungen gegenüber Vorjahr um 81 TEUR gestiegen.

Das Umlaufvermögen ist hingegen um 11,2% auf 8.560 TEUR gesunken; im Wesentlichen bedingt durch den Abbau der Sicherheitsbestände. Es bestehen aufgrund fester Abnahmekontrakte und konsequent verlustfreier Bewertung bei den kundenbezogenen Fertigwarenlagern keine Bestandsrisiken.

2. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Umsatz pro Mitarbeiter, Wareneinsatzquote, Umsatzrendite und den Cash-Flow heran.

Die Umsatzrendite berechnen wir mit dem EBIT im Verhältnis zu den Umsatzerlösen, den Cash-Flow aus der Summe aus Jahresergebnis, Abschreibungen und Dotierung (bzw. Auflösung) längerfristiger Rückstellungen.

Der Umsatz pro Mitarbeiter hat sich durch die stark gestiegenen Materialkosten, die zu höheren Umsätzen geführt haben, im Vergleich zum Vorjahr um 17 TEUR auf 223 TEUR recht deutlich erhöht. Die Umsatzrendite beträgt 3,0% (Vorjahr -1,4%). Der Cash-Flow bewegt sich mit 1.688 TEUR deutlich über Vorjahr (839 TEUR). Die Wareneinsatzquote hat sich aufgrund der Materialpreissteigerungen um 6,0 Prozentpunkte auf 55,6% vom Umsatz erhöht.

Unsere finanzielle Lage kann als stabil bezeichnet werden.

4. Investitionen und Ausrichtung

Investitionen: Nachdem die M.P. Media-Print GmbH & Co. KG in den vergangenen Geschäftsjahren mittlere siebenstellige Investitionen v.a. in die eigene Digitalisierungsstrategie getätigt hatte beschränkten sich die Investitionen im Geschäftsjahr 2022/2023 im Wesentlichen auf Ergänzungen im Rahmen der Produktions- und Digitalisierungsstrategie.

Bei der mediaprint solutions GmbH wurden v.a. Investitionen in eine verbesserte Lager- und Logistikinfrastruktur (124 TEUR), Workflow- und IT-Infrastruktur (188 TEUR), die Modernisierung der Stromerzeugung und Beleuchtung (49 TEUR) und in eine Buchstraße sowie einen Deckenautomaten für die kleinauflagige Weiterverarbeitung (396 TEUR) getätigt.

Die Investitionen in den anderen Gesellschaften beschränkten sich auf Ersatzinvestitionen in der Betriebs- und Geschäftsausstattung im jeweils vier- bis niedrig fünfstelligen Bereich.

Ausrichtung:

Die Druckbereiche der M.P. Media-Print GmbH & Co. KG haben im Geschäftsjahr 2022/2023, wie bereits beschrieben, eine deutliche Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr erzielt. In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass sich die erheblich gestiegenen Materialkosten im höheren Umsatz niederschlagen, allerdings ebenso auch das mittlerweile gut eingeführte und erfolgreiche Zusammenspiel der Bereiche "Offset und Digitaldruck". Das Digitaldruckgeschäft ist zudem weiterhin ein Wachstumstreiber; hier liegen wir 27,5% über den Vorjahresumsätzen. Zudem konnte der Bereich "Digitaldruck" gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum eine Ergebnisverbesserung um 1.236 TEUR erzielen.

Die Online-Druck GmbH konnten wir über die Weichenstellungen im letzten Geschäftsjahr in 2022/2023 wie geplant in eine positive Ertragssituation hineinentwickeln. Das Unternehmen weist per 30.06.2023 eine Abweichung zwischen Planumsatz und Ist-Umsatz auf, welche auf die inflationsbedingte Kaufzurückhaltung der Endkunden sowie die mittlerweile veraltete Benutzerführung im Shopsystem zurückzuführen ist. Hier werden wir zur Jahresmitte 2024 mit dem neu entwickelten Shop "ODB 2.0" eine attraktive Neuentwicklung auf den Markt bringen. Die umsatzbedingten Auswirkungen auf das Ergebnis vor Steuern konnten v.a. über Rohertragsverbesserungen, den Abschluss der Personalanpassungen und Kostendisziplin in den sonstigen Aufwendungen erfolgreich eingegrenzt werden. Zudem gab es im Geschäftsjahr 2022/2023 eine außerplanmäßige Rückzahlung i.H.v. von 50 T€ Coronahilfen an das Land Bayern, welche das Ergebnis entsprechend geschmälert hat.

5. Mitarbeiterentwicklung

Die durchschnittliche Anzahl der im Geschäftsjahr in den konsolidierten Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 53 Angestellte, 79 gewerbliche Mitarbeiter und 11 Auszubildende. Die Zahl der bezugsberechtigten Betriebsrentner beträgt 73.

III. Prognosebericht

Die Vorjahresprognose für den Ausgang des Geschäftsjahres 2022/2023 wurde mit einem EBITDA i.H.v. 2,0 Mio. Euro, einem Cash-Flow von 1,6 Mio. Euro und einem Vorsteuerergebnis von 600 TEUR abgegeben. Das Prognoseziel wurde erreicht und leicht übertroffen.

Die vertriebliche Ausrichtung wird sich im Geschäftsjahr 2023/2024 auf die erfolgreiche Vermarktung unseres Alleinstellungsmerkmals der "Bedarfsgerechten Produktion" fokussieren. Dies schließt in der Technik sowohl den Offset- als auch den Digitaldruckbereich ein und ebenso sämtliche vertriebliche Zugänge, seien es der "Face-to-Face-Vertrieb", Closed-Shop-Anbindungen oder die Online-Bestellmöglichkeiten über unsere B2B- und B2C-Open-Shops.

Die hochauflagige Offsetsparte ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt am stärksten von der gesamtwirtschaftlichen Abkühlung betroffen. Die Auftragseingänge der letzten Monate waren spürbar schwächer als noch zur Jahresmitte 2022.

Im Digitaldrucksegment steht weiterhin die aktive Gestaltung der Wachstumsmöglichkeiten im Fokus. Die Neukundengewinnung im Digitaldrucksegment verläuft auch weiterhin mit hohem Interesse auf Kundenseite, allerdings zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf einem etwas schwächerem Bestellniveau, da sich in allen Segmenten, also auch im Digitaldruck, konjunkturbedingte Nachfragerückgänge bemerkbar machen. Erfreulich ist das besondere Interesse unserer Kunden an Hardcover-Büchern in kleinen Auflagen. Hier konnten wir uns ein Alleinstellungsmerkmal im Wettbewerbsumfeld erarbeiten, das es gilt, weiter auszubauen.

Das Portal Online-Druck.biz ist nun erkennbar konsolidiert. Das Weihnachtsgeschäft werden wir noch mit dem alten Portal durchlaufen. Wir setzen den Fokus mit dem neuen Portal ODB 2.0 dann anschließend konsequent auf Wachstum.

Die portavice GmbH als IT-Servicebereich plant, wie auch in 2022/2023, ein kostendeckendes Geschäftsjahr.

Investitionen:

Das umfangreiche Maßnahmenpaket der Vorjahre, bestehend aus Investitionen in Maschinen für Digitaldruck und kleinauflagige Weiterverarbeitung, in Vernetzung und Online-Portale konnte erfolgreich zur Marktreife gebracht werden. Wir bilden im neuen Geschäftsjahr zwei Investitionsschwerpunkte:

•

Fortsetzung der Modernisierung unseres Online-Shops "Online-Druck.biz":

Unter dem Projektnamen "ODB 2.0" entwickeln wir unseren Online-Shop stark weiter und bauen damit dieses Zukunftsgeschäft aus. Wir investieren einen mittleren sechsstelligen Betrag in die technische Modernisierung des Shops, in das CRM sowie auch in die Usability, das Layout und ein attraktiveres Produktportfolio. Wir möchten 100% mobilefähig werden und den Shop hin entwickeln zur ersten Adresse für Autoren, Self-Publisher, kleine Verlage und Kreative mit dem Schwerpunkt "Bücher und Broschüren".

•

Ausbauinvestitionen im Digitaldruck:

Der stetig zunehmende Auftragseingang und die weiterhin erfolgreiche Neukundenakquise im Digitaldruck erzeugt neue Effizienzpotenziale über ein Investitionspaket in der Druckweiterverarbeitung. Durch Maschineninnovationen, die auf den Frühjahrsmessen 2023 vorgestellt wurden, ergeben sich für unseren Betrieb neue Möglichkeiten zur zielgerichteten Vermeidung von Terminüberschreitungen auf Engpassaggregaten sowie höhere Ausbringmengen bei nahezu gleichem Personal und bei geringerem Materialeinsatz. Wir können dadurch auch Fremdleistungen wieder zurück in die eigene Produktion holen und dadurch die Rohertragsquote verbessern. Wir investieren hier stufenweise rund 1,5 Mio. Euro. Die Inbetriebnahme dieser neuen Maschinen wird mit dem Jahreswechsel beginnend und bis ins neue Geschäftsjahr 2024/2025 hinein geplant.

Wir sehen uns also weiterhin gut gerüstet für all die Bereiche, die wir im Rahmen der Gestaltung unseres Geschäfts selbst beeinflussen oder auch indirekt steuern können. Die seit Mitte 2023 starke gesamtwirtschaftliche Abkühlung wird allerdings absehbar zu schwächeren Umsätzen als im Geschäftsjahr 2022/2023 führen mit entsprechenden Auswirkungen auf die Kennzahlen im Geschäftsjahr 2023/2024. Innerhalb der Gesamtsparte Print Solutions planen wir daher mit konjunkturbedingten Abschlägen. Wir rechnen mit einem EBITDA i.H.v. 1,3 Mio. Euro, einem Cash-Flow i.H.v. 1,0 Mio. Euro und einem ausgeglichenen Ergebnis vor Steuern.

IV. Chancen- und Risikobericht

Chancen

Die Anreicherung bestehender Geschäftsfelder um das ergänzende Online-Geschäft (Open-Shops, Closed-Shops, Schnittstellengeschäft) bietet Chancen in gleich zweierlei Hinsicht: Die bestehenden Kundenkontakte können aufgrund des veränderten Bestellverhaltens gehalten und damit die Basis gesichert werden; neue Interessenten können aufgrund des geänderten Angebots zu Neu- und Stammkunden werden.

Die Produktionsfirmen in der Unternehmensgruppe verfügen über moderne technologische Ausstattung und eine starke Bündelung des bereichsspezifischen Fertigungs-Know-Hows in den jeweiligen Einheiten. Die Vertriebsfirma der Unternehmensgruppe (mediaprint solutions GmbH) kann sich im laufenden Geschäft auf eine sich aus der geringen Fluktuation ergebende intensive Kundenbindung stützen. Aus diesen Faktoren ergibt sich die Chance, bestehende Geschäftsfelder stabil weiter zu betreiben und gleichzeitig nach neuen Kunden und/oder neuen Dienstleistungsangeboten bei bestehenden Kunden zu wachsen. Speziell durch das erweiterte Portfolio in Verbindung der mediaprint smart factory für die industrielle Fertigung von Kleinauflagen im Digitaldruck mit einer vollintegrierten Weiterverarbeitung, ergeben sich neue bedarfsgerechte Produktionslösungskonzepte zur Erschließung von Neukunden. Dies setzen wir auch vertrieblich konsequent um, in dem wir diesen 360o-Ansatz sowohl über eine zentrale Vertriebseinheit am Markt anbieten, als auch über den SEO-optimierten Online-Shop (Online- Druck GmbH) vermarkten.

Obgleich der Konkurrenzdruck der graphischen Industrie seit Jahrzehnten hoch ist, zeigen sich weiterhin Hinweise darauf, dass im höhervolumigen Systemkundengeschäft durch Bereinigungsprozesse der letzten Jahre am Markt weniger Anbieter aktiv sind. Dies ermöglicht weiterhin Spielraum für Entwicklungen und Wachstum im Marktsegment der vollstufigen Lösungsanbieter.

Risiken

Risiken Human Resources: Von besonderer Bedeutung ist es für den Erfolg der Unternehmensgruppe, das Fachwissen und Engagement des Mitarbeiterstammes zu halten und zu mehren. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es allerdings keine Anzeichen, dass sich im Mitarbeiterstamm Eigenkündigungen von Mitarbeiter/innen mit "Key-Know-how" abzeichnen.

Marktrisiken: Im Bereich der standardisierten Druckdienstleistung ist durch die Entwicklung der internetbasierten Geschäfte eine vorher ungekannte Preistransparenz entstanden. Auch ausländische Anbieter mit gänzlich anderer Fixkosten- und Personalkostenstruktur nehmen am Binnenmarkt teil. Die auf den ersten Blick vollständige Vergleichbarkeit von Waren und Dienstleistungen macht es im Segment der wenig erklärungsbedürftigen Produkte und Dienstleistungen schwer, ertragsorientiert zu wachsen. Der Anteil solcher Produkte ist bei der mediaprint solutions GmbH allerdings begrenzt.

Beschaffungsrisiken: Die Marktindikatoren deuten darauf hin, dass mit einem Erreichen der Preisspanne bei Druckpapieren wie vor den Energiepreisanstiegen Ende 2021 kurzfristig nicht zu rechnen ist. Die geänderte Kostensituation der Papiererzeuger hinsichtlich von Energie-, aber auch Arbeitskosten deutet mittelfristig auf ein höheres Preisniveau hin.

Risiken, die in ihren Auswirkungen den Fortbestand des Konzerns gefährden, sind aus heutiger Sicht nicht erkennbar. Umweltrisiken, bzw. umweltrechtliche Auflagen bestanden während des Geschäftsjahres nicht.

Risiken Gesamtwirtschaft: Nach unserer Kenntnis und Perspektive gibt es eine Vielzahl möglicher negativer Einflussfaktoren, die sich negativ auf die Entwicklung der Gesamtwirtschaft auswirken können: da ist zuerst der seit fast zwei Jahren andauernde Krieg in der Ukraine mit der Folge der wiederauflebenden globalen Blockbildung und den daraus resultierenden Handelshemmnissen und Lieferkettenproblematiken. Dann die ungebremste Energiepreisentwicklung und daraus folgend eine erhöhte Realinflation mit dämpfenden Folgen auf das private Konsumverhalten. Ein Risikofaktor ist der starke Rückgang des stationären Einzelhandels aufgrund der Konsumverlagerung in die oligopol strukturierten Onlinemarktplätze. Zumindest das Risiko einer erneuten pandemischen Viruswelle scheint zum Zeitpunkt der Berichtserstellung weniger wahrscheinlich als noch vor einem Jahr.

Die Abkehr von der seit 2008 andauernden Niedrig- bis Nullzinspolitik in nahezu allen westlichen Industrieländern hat für unsere Firmengruppe aufgrund der geringen Fremdkapitalquote keinen schwerwiegenden Einfluß, könnte aber bei schwächer finanzierten Geschäftspartnern und Marktteilnehmern für Existenzprobleme sorgen, was wiederum erhöhten Aufwand bei der zuverlässigen Ersatzbeschaffung bedeuten könnte.

Ob, wann und in welchem Maße diese Szenarien real eintreten und welche unmittelbaren Negativeinflüsse auf unsere Aktivitätsfelder daraus eintreten können, können wir als mittelständisch orientierte Firmengruppe nicht gesichert feststellen oder prognostizieren. Aus aktueller Sicht auf Basis der bekannten Informationen ist jedenfalls festzustellen, dass keine den Fortbestand des Unternehmens unmittelbar gefährdenden Risiken bestehen und auch für die Zukunft keine solchen Risiken erkennbar sind.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Der Bestand an Finanzinstrumenten wird vollständig in der Bilanz ausgewiesen und umfasst auf der Aktivseite im Wesentlichen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Höhe der bilanzierten Vermögensgegenstände, die grundsätzlich zum Anschaffungs- bzw. zum Nennbetrag bilanziert sind, gibt damit das maximale Ausfallrisiko an. Individuellen und allgemeine Ausfallrisiken bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch die Bildung von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

Auf der Passivseite ausgewiesene Verbindlichkeiten sind zu Rückzahlungsbeträgen angesetzt. Die Gesellschaft ist im Rahmen ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, insbesondere Debitorenausfallrisiken, Preisänderungsrisiken auf den Beschaffungsmärkten und im Rahmen ihrer Finanzierung auch Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Den Debitorenausfallrisiken begegnet die Gesellschaft durch eine systematische Prüfung der Kreditrisiken bei Vertragsabschluss sowie einer laufenden und zeitnahen Überwachung der Einzelengagements der Kunden. Preisänderungsrisiken auf den Beschaffungsmärkten werden durch die Beobachtung der Veränderung der Preisphasen und durch den Abschluss längerfristiger Einkaufskontrakte sowie seit Ende 2022 durch eine Mitgliedschaft in einer renommierten Einkaufsgemeinschaft minimiert.

Zinsrisiken aus der Finanzierung begegnet die Gesellschaft durch eine langfristige Ausrichtung der Unternehmensfinanzierung. Die finanzierten Investitionen sind bis zum Ende der Laufzeit der Kredite durch eine feste Zinsbindung abgesichert. In der Gesellschaft sind umfangreiche Informations- und Überwachungssysteme zur frühzeitigen Erkennung und Begrenzung möglicher Risiken eingerichtet, die sich positiv auf die Steuerung des Unternehmens auswirken. Ein umfassender Versicherungsschutz gegen verschiedene Risiken wird regelmäßig geprüft und aktualisiert.

VI. Bericht über Zweigniederlassungen

Zweigniederlassungen werden von der Unternehmensgruppe nicht unterhalten.

Paderborn, den 15. Dezember 2023

Gez. Tobias Kaase

Kapitalflussrechnung nach den Grundsätzen des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 21 (DRS 21)

Gliederungsschema II ("Indirekte Methode")

			2022/2023	2021/2022
			TEuro	TEuro
1.		Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	800	-597
2.	+/-	Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.018	1.503
3.	+/-	Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	-131	-67
4.	-/+	Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	1.373	-872
5.	+/-	Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-776	113
6.	-/+	Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	29	39
7.	+/-	Zinsaufwendungen / Zinserträge	257	194
8.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	-104	-4
9.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	104	4
10.	=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 10)	2.570	313
11.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0	0
12.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-415	-212
13.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	45	802
14.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-724	-305
15.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	51	0
16.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-85	-19
17.	-	Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0	0
18.	+	Erhaltene Zinsen	152	41
19.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 11 bis 18)	-976	307
20.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	299	1.261
21.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-524	-617
22.	-	Gezahlte Zinsen	-409	-235
23.	-	Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-288	-1.329
24.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 19 bis 23)	-922	-920
25.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 10, 18, 23)	672	300
26.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-1.191	-891
27.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 24 bis 25)	-519	-1.191
		Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand	123	130
		jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-642	-1.321
	=	Zusammensetzung des Finanzmittelfonds	-519	-1.191

KONZERNEIGENKAPITALSPIEGEL

M.P. Media-Print GmbH & Co. KG, Paderborn

	Kapitalanteile	Rücklage aus der Konsolidierung	Rücklage aus der Neubewertung	Konzernbilanzgewinn
	Euro	Euro	Euro	Euro
Saldo zum 01.07.2021	615.200,00	3.774.799,44	1.985,00	-5.641.252,53
Zu-/Abgang von konsolidierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	-596.953,35
Auszahlungen an Unternehmenseigner (Dividenden, Gutschrift auf Kapitalkonten und andere Ausschüttungen)	0,00	0,00	0,00	1.360.939,05
Kapitaltransaktionen	0,00	-40.559,26	-1.985,00	1.985,00
Saldo zum 30.06.2022	615.200,00	3.734.240,18	0,00	-4.875.281,83
Saldo zum 01.07.2022	615.200,00	3.734.240,18	0,00	-4.875.281,83
Zu-/Abgang von konsolidierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	799.996,77
Auszahlungen an Unternehmenseigner (Dividenden, Gutschrift auf Kapitalkonten und andere Ausschüttungen)	0,00	0,00	0,00	0,00
Kapitaltransaktionen	0,00	0,00	0,00	170.445,45
Saldo zum 30.06.2023	615.200,00	3.734.240,18	0,00	-3.904.839,61

	Eigenkapital ohne Minderheitsgesellschafter	Anteile anderer Gesellschafter	Konzerneigenkapital
	Euro	Euro	Euro
Saldo zum 01.07.2021	-1.249.268,09	19.924,49	-1.229.343,60
Zu-/Abgang von konsolidierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	-596.953,35	-60.386,90	-657.340,25
Auszahlungen an Unternehmenseigner (Dividenden, Gutschrift auf Kapitalkonten und andere Ausschüttungen)	1.360.939,05	0,00	1.360.939,05
Kapitaltransaktionen	-40.559,26	0,00	-40.559,26
Saldo zum 30.06.2022	-525.841,65	-40.462,41	-566.304,06
Saldo zum 01.07.2022	-525.841,65	-40.462,41	-566.304,06
Zu-/Abgang von konsolidierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	799.996,77	32.768,97	832.765,74
Auszahlungen an Unternehmenseigner (Dividenden, Gutschrift auf Kapitalkonten und andere Ausschüttungen)	0,00	0,00	0,00
Kapitaltransaktionen	170.445,45	0,00	170.445,45
Saldo zum 30.06.2023	444.600,57	-7.693,44	436.907,13

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die M.P. Media-Print GmbH & Co. KG:

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der M.P. Media-Print GmbH & Co. KG und ihrer Tochtergesellschaften - bestehend aus der Konzernbilanz zum 30. Juni 2023, der Konzerngewinn- und Verlustrechnung, der Konzernkapitalflussrechnung und dem Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 01. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der M.P. Media-Print GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 01. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. Juni 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Bielefeld, den 04. Januar 2024

Ostwestfälische
Revisions- und Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Gez. Werner Klockemann, Wirtschaftsprüfer