Heinrich Becker GmbH

Bottrop

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Lagebericht

Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufes und des Geschäftsergebnisses:

Die Gesellschaft ist mit ihren Tochter- und Schwesterunternehmen in den folgenden Geschäftsbereichen tätig:

Heinrich Becker Umwelttechnik GmbH & Co. KG - Deponiebewirtschaftung / Umweltschutz

Heinrich Becker Sanierungstechnik GmbH - Abbruch und Demontage

Heinrich Becker Industrieservice GmbH - Kokereidienstleistungen / Entsorgung

Heinrich Becker Logistik GmbH - Transporte

Die Heinrich Becker GmbH hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss von T€ 287 ausgewiesen; dabei sind Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von T€ 709 sowie Abschreibungen bzw. Wertminderungen des Finanzanlagevermögens in Höhe von T€ 29 berücksichtigt. Des Weiteren sind Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von T€ 129 enthalten.

Ferner sind im Jahresüberschuss einmalige Sondereffekte enthalten, die das Ergebnis mit T€ 194 belastet haben, da neben dem aus der Umstellung der Bilanzierungsvorschriften nach BilMoG kumulierten Ertrag in Höhe von T€ 131 ein Buchverlust aus dem Abgang von Sachanlagevermögen in Höhe von T€ 325 entstanden ist, der auf die Einbringung eines Grundstücks in die Tochtergesellschaft EZE GmbH & Co KG zurück zu führen ist.

Im Bereich der Rückstellungen erfolgte eine Teilauflösung in Höhe von T€ 2.380 (Rückbauverpflichtung) sowie eine Zuführung von T€ 2.269 (Deponie Pluto).

Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um T€ 1.401 gestiegen, hingegen die Gesamtleistung um T€ 130 gesunken ist.

Lage des Unternehmens:

Die Gesellschaft ist buchmäßig überschuldet; zum 31.12.2010 wird ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von T€ 452 ausgewiesen.

Die Bilanzsumme verminderte sich zum 31.12.2010 auf T€ 30.748.

Investitionen ins Sachanlagevermögen wurden in Höhe von T€ 866 vorgenommen.

Die Gesellschaft ist fremdfinanziert, wobei Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 2.027 auf verbundene Unternehmen entfallen.

Die Gesellschaft finanziert sich neben den Lieferantenverbindlichkeiten durch Wechsel und Inanspruchnahme von Kreditlinien. Die Bankkonten werden absprachegemäß geführt.

Die Liquidität in der Gesellschaft war zum Bilanzstichtag angespannt. Die bestehenden Zahlungsverpflichtungen konnten jedoch innerhalb der vereinbarten und verhandelten Zahlungsziele erfüllt werden. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist negativ.

Der Personalstand blieb im Vergleich zum Vorjahr mit durchschnittlich 32 Mitarbeitern, die ausschließlich im Verwaltungsbereich tätig sind, weitgehend unverändert.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben.

Zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken des Unternehmens:

Die Gesellschaft ist vom Erfolg ihrer Tochter- und Schwesterunternehmen abhängig. Die seit dem letzten Geschäftsjahr zu verzeichnende Erholung der Auftragslage in den einzelnen Teilbereichen lässt eine positive Ergebnisentwicklung erwarten. Ausweislich der Buchführung wird zum 31.12.2011 vor Abschreibungen und Ertragsteuern ein positives Ergebnis in Höhe von T€ 739 ausgewiesen. Auch die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse der Tochter- und Schwestergesellschaften waren zum 31.12. 2011 vor Ertragsteuern mit insgesamt T€ 740 positiv.

Hinsichtlich der im Wirtschaftsjahr 2006 aufgedeckten stillen Reserven bei der HBU Heinrich Becker Umwelttechnik GmbH & Co. KG wird sich in den nächsten Jahren weiterhin der Wertverzehr analog der Inanspruchnahme von Deponievolumen als Abschreibung auf die Beteiligung auswirken.

Aufgrund des aufschiebend bedingten Verkaufs eines Grundstücks der Tochtergesellschaft EZE GmbH & Co KG ist im Geschäftsjahr 2012 mit einem Liquiditätszufluss in Höhe von rund T€ 2.400 zu rechnen; allerdings wird dabei ein Buchverlust in Höhe von T€ 200 realisiert.

Wegen der fortschreitenden umweltrechtlichen Beschränkungen und zunehmender behördlicher Untersuchungen in unserem Geschäftsbereich ist zwar von Mehrbelastungen auszugehen, die aber die Unternehmensentwicklung im Hinblick auf die ausreichend dimensionierten Rückstellungen nicht nachhaltig beeinflussen können. Allerdings wird durch die künftigen Liquiditätsabflüsse der zurückgestellten Beträge die derzeit angespannte Liquiditätslage zusätzlich belastet.

Da die bilanzielle Überschuldung noch nicht beseitigt ist, wird auf mögliche stille Reserven im Sachanlagevermögen hingewiesen. Diese können jedoch nur bei Verkauf der Wirtschaftsgüter realisiert werden, so dass neben einer weiteren Verbesserung der Ertragslage auch hinsichtlich der Liquidität die Gesellschaft künftig auf ein positives Ergebnis angewiesen ist.

Für das Geschäftsjahr 2012 wird aufgrund der aktuellen Auftragssituation mit konstanten Umsätzen vergleichbar dem Wirtschaftsjahr 2011 gerechnet. Gleichzeitig werden Kosteneinsparungen im Personal- und Verwaltungsbereich vorgenommen, so dass ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zu erwarten ist. Insgesamt geht die Geschäftsleitung weiterhin von einer positiven Fortführungsprognose aus, soweit sich zukünftig keine außerordentlichen Belastungen ergeben.

Bottrop, 21. August 2012

Heinrich Becker GmbH

Geschäftsführung

Bilanz

Aktiva

	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
A. Anlagevermögen	22.847.868,84	23.009.210,85
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	23.741,00	0,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	23.741,00	0,00
II. Sachanlagen	3.473.634,55	5.925.667,54
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	864.799,05	3.771.488,04
2. technische Anlagen und Maschinen	1.795.332,00	1.509.272,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	813.503,50	644.907,50
III. Finanzanlagen	19.350.493,29	17.083.543,31
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	281.277,51	281.277,51
2. Beteiligungen	18.662.975,21	16.111.891,99
3. Genossenschaftsanteile	5.260,00	5.260,00
4. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	400.980,57	685.113,81
B. Umlaufvermögen	7.310.715,02	11.347.926,84
I. Vorräte	2.694.230,21	7.073.083,00
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	128.069,00	157.968,00
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	2.448.933,00	6.915.115,00
3. geleistete Anzahlungen	117.228,21	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	4.147.589,00	3.702.645,00
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.849.690,43	2.950.800,41
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	30.662,88	60.273,78
3. sonstige Vermögensgegenstände	1.267.235,69	691.570,81
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	468.895,81	572.198,84
C. Rechnungsabgrenzungsposten	137.782,25	202.914,00
D. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	451.499,05	738.251,77
Bilanzsumme, Summe Aktiva	30.747.865,16	35.298.303,46
Passiva
	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
A. Eigenkapital	0,00	0,00
I. gezeichnetes Kapital	7.730.750,00	7.730.750,00
II. Kapitalrücklage	2.200.000,00	2.200.000,00
III. Verlustvortrag	10.669.001,77	9.816.152,53
IV. Jahresüberschuss	286.752,72	-852.849,24
V. nicht gedeckter Fehlbetrag	451.499,05	738.251,77
B. Rückstellungen	11.766.766,50	11.746.551,00
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.127.660,00	1.022.268,00
2. Steuerrückstellungen	222.131,50	60.000,00
3. sonstige Rückstellungen	10.416.975,00	10.664.283,00
C. Verbindlichkeiten	18.981.098,66	23.551.752,46
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.354.143,67	3.506.145,92
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	4.838.165,95	9.252.997,99
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.111.111,08	7.123.529,98
4. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel	473.631,57	392.195,78
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.026.765,61	1.883.878,54
6. sonstige Verbindlichkeiten	1.177.280,78	1.393.004,25
davon aus Steuern	117.720,25	102.306,76
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	30.149,91	21.321,73
Bilanzsumme, Summe Passiva	30.747.865,16	35.298.303,46

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2010 - 31.12.2010 EUR	1.1.2009 - 31.12.2009 EUR
1. Umsatzerlöse	42.410.134,01	41.009.285,53
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-4.466.182,00	-2.935.383,00
3. andere aktivierte Eigenleistungen	0,00	145.922,74
4. sonstige betriebliche Erträge	2.899.856,90	416.020,87
5. Materialaufwand	22.139.840,86	22.515.345,71
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	1.591.028,34	15.747,43
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	20.548.812,52	22.499.598,28
6. Personalaufwand	2.682.135,18	2.216.368,08
a) Löhne und Gehälter	2.292.127,95	1.884.545,81
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	390.007,23	331.822,27
davon für Altersversorgung	96.933,95	68.554,93
7. Abschreibungen	773.403,27	1.179.261,76
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	708.501,30	1.179.261,76
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	64.901,97	0,00
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	14.687.337,67	12.922.307,65
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung	155.092,19	5.705,94
9. Erträge aus Beteiligungen	319.324,95	239.071,77
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	86.854,40	0,00
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	15.142,12	21.324,96
davon aus verbundenen Unternehmen	892,59	0,00
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	38.916,78	350.835,22
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	513.941,59	454.778,04
davon an verbundene Unternehmen	393,32	242,16
davon aus Abzinsung	55.231,00	0,00
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	429.555,03	-742.653,59
15. Steuern vom Einkommen und Ertrag	96.256,94	60.000,00
a) Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern	60.000,00	0,00
b) Aufwand aus der Veränderung latenter Steuern	98.871,21	60.000,00
16. sonstige Steuern	46.545,37	50.195,65
17. Jahresüberschuss	286.752,72	-852.849,24

Anhang

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Heinrich Becker GmbH weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer großen Kapitalgesellschaft im Sinne der §§ 264, 267 Abs. 2 HGB auf.

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelgesetzbuches sowie den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Der Jahresabschluss wurde erstmals nach den Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) aufgestellt. Die bisherige Form der Darstellung und die bisher angewandten Bewertungsmethoden wurden insoweit angepasst. Eine Durchbrechung der Stetigkeit liegt demnach nicht vor (Art. 67 Abs. 8 Satz 1 HGB). Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend Art. 67 Abs. 8 S. 2 EGHGB nicht angepasst.

Zum 1.01.2010 wurde aufgrund des Übergangs auf die Rechnungslegungsvorschriften nach BilMoG ein außerordentliches Ergebnis in Höhe von € 131.144,00 bilanziert.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierung der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung nutzungsbedingter planmäßiger Abschreibungen. Grundlage der planmäßigen Abschreibung ist die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes. Die immateriellen Vermögensgegenstände und beweglichen Anlagegüter werden linear abgeschrieben.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis € 410,00 wurden aus Vereinfachungsgründen entsprechend § 6 Abs. 2 und Abs. 2a EStG im Erwerbsjahr voll, der Sammelposten der in Vorjahren angeschafften Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von € 150,00 bis € 1.000,00 mit 20 % weiter abgeschrieben.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten (Einbringungswert) bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Darüber hinaus wurden für einzelne Hilfs- und Betriebsstoffe Schätzwerte angesetzt.

In Arbeit befindliche Aufträge werden zu Herstellungskosten bewertet. Diese umfassen die auftragsbezogenen Vollkosten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert angesetzt. Den in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Risiken wird durch Bildung angemessener Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Berechung der latenten Steuern beruht auf temporären Differenzen zwischen Bilanzposten aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Betrachtungsweise gem. § 274 HBG. Die sich ergebenden Steuerbe- und Steuerentlastungen werden nachstehend aufgezeigt:

	Wertansatz in €	handelsrechtlich steuerlich	Differenz
Steuerlatenzen
Aktivüberhang, Passivüberhang (-):
Anlagevermögen wg.
Sonderabschreibungen	22.867.131,88	22.263.050,84	-584.818,00
Pensionsrückstellungen wg.
Abzinsung und Trendannahmen	1.127.660,00	1.083.702,00	43.958,00
Steuerrückstellungen	222.131,50	123.260,69	98.871,21
Sonstige Rückstellungen wg.
Abzinsung / Kostensteigerung	10.416.975,00	10.173.093,00	243.892,00
Summe Passivüberhang -198.096,79

Auflösung Investitionsabzugsbetrag (außerbilanziell) -200.000,00

Steuersatz = 32,975%

Vor Anwendung des Steuersatzes wurden gewerbe- und körperschaftsteuerliche Verlustvorträge berücksichtigt.

Rückstellungen für Pensionen werden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie werden pauschal mit einem einer Restlaufzeit von 15 Jahren entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst.

Die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert. Die Bewertung von Darlehn in Schweizer Franken erfolgte mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag.

Flüssige Mittel werden zu Nominalwerten angesetzt.

3. Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem Anlagenspiegel. Hieraus ergeben sich auch die Abschreibungen des Geschäftsjahres. Die Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmergeben sich aus der beigefügten Aufstellung.

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von € 161.057,23 eine Restlaufzeit von über 1 Jahr (Vorjahr: T€ 275).

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind solche gegen Gesellschafter in Höhe von € 22.387,82 (Vorjahr T€ 14) enthalten.

Die Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurde nach der versicherungsmathematischen Teilwertmethode gebildet. Es wurden folgende Annahmen für die Berechnung berücksichtigt (§ 285 Nr. 5 HGB):

•	Durchschnittlicher Marktzins von 5,15% für eine Laufzeit von 15 Jahren, der von der Deutschen Bundesbank bekanntgemacht wurde
•	Sterbetafeln nach Dr. Klaus Heubeck, "Richttafeln 2005 G"

Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellungen nach BilMoG ergibt sich ein zusätzlicher einmaliger Rückstellungsbetrag in Höhe von € 7.115,00. Von der Übergangsregelung gem. Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB wurde nicht Gebrauch gemacht.

Die sonstigen Rückstellungen betragen	€ 10.416.975,00.
Davon entfallen auf:
Rekultivierungskosten	€ 4.744.803,00
Deponie Pluto	€ 2.268.665,00
Rückbauverpflichtung	€ 1.744.908,00
Aufbereitungs- und Entsorgungskosten	€ 1.102.915,00
Urlaubsansprüche	€ 275.533,00
Weihnachtsgeld	€ 73.151,00
Nachunternehmerleistungen	€ 87.000,00
Jahresabschluss- und Prüfungskosten	€ 120.000,00

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben € 1.495.741,77 eine Restlaufzeit bis zu 1 Jahr; die verbleibenden € 2.858.401,90 haben eine Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren. Der Gesamtbetrag der übrigen Verbindlichkeiten hat wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu 1 Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betragen € 0,00 (Vorjahr: T€ 478)

Zum Abschlussstichtag bestanden bis auf Gewährleistungen für Deponiebewirtschaftung keine Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB.

Eine Inanspruchnahme aus der Begebung und Übertragung von Wechseln wird aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering eingeschätzt. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen nicht vor (§ 285 Nr. 27 HGB).

Zum 31.12.2010 bestanden neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen (§ 285 Nr. 3a HGB):

Höhe der Verpflichtung (Jahresbetrag)

Mietverträge Immobilien	T€ 533
Miet- und Leasingverträge Mobilien	T€ 752
Gesamtbetrag	T€ 1.285

4. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

Deponie/Entsorgung	T€ 5.970
Schrottveräußerung	T€ 3.180
Transporte	T€ 348
Container/Gerätegestellung	T€ 305
Bauschuttsortierung	T€ 1.432
Diesel	T€ 328
Sand, Kies, Mubo	T€ 567
Innenumsätze (nicht steuerbar)	T€ 7.276
Abbruch, sonstiges	T€ 23.004
Gesamt	T€ 42.410.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen:

Zuschreibung Sachanlagen (BilMoG)	T€ 330
Erträge Auflösung Rückstellung	T€ 2.380
Erträge Abgang Anlagevermögen	T€ 5
Grundstückserträge	T€ 51

Die Steuern vom Einkommen und von Ertrag belasten in voller Höhe das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (§ 285 Nr. 6 HGB).

5. Sonstige Pflichtangaben

Der Jahresüberschuss in Höhe von € 286.752,72 soll auf neue Rechnung vorgetragen und mit dem Verlustvortrag verrechnet werden.

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 32 (Vorjahr 32) Arbeitnehmer beschäftigt. Die Geschäftsführer und die Auszubildenden wurden nicht berücksichtigt.

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens -unverändert- durch die Herren Heinrich Becker, Jürgen Becker und Uwe Becker geführt.

Die Geschäftsführer sind alleinvertretungsberechtigt und befugt, im Namen der Gesellschaft, im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Die Gesamtbezüge für die Geschäftsführung betrugen in 2010 T€ 591.

Das Honorar für Abschlussprüfungsleistungen beträgt T€ 22 zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer.

Bottrop, 21.08.2012

Heinrich Becker GmbH

Geschäftsführer

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen mit einem Betrag

von mindestens 20 % der Anteile gemäß § 285 Nr. 11 HGB

	Nominalwert €	Beteiligungsquote %	letzter Jahresabschluss	Eigenkapital T€	Jahresergebnis €
HBI Heinrich Becker Industrie- service GmbH	26.000,00	100	2010	181	94.700
HBL Heinrich Becker Logistik GmbH	100.000,00	100	2010	120	-1.892
HBS Heinrich Becker Sanierungstechnik GmbH	25.600,00	100	2010	49	4.378
EZE Verwaltungs GmbH	25.000,00	100	2010	27	1.048
EZE GmbH & Co KG	2.600.000,00	100	2010	2.576	-19.900
AHG Aufbereitungsanlage "Hafen Grimberg" Verwaltungsgesellschaft mbH	30.677,51	100	2010	42	925
HBU Heinrich Becker Umwelttechnik GmbH & Co.KG	18.130.677,51	100	2010	16.087	-19.016

Anlagespiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2010 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	25.900,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	25.900,00	0,00	0,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.124.465,04	57.682,94	2.915.362,93	0,00
technische Anlagen und Maschinen	5.381.143,11	626.470,00	44.800,00	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.896.643,71	181.679,30	5.368,56	0,00
Summe Sachanlagen	11.402.251,86	865.832,24	2.965.531,49	0,00
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	281.277,51	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	18.186.978,97	2.590.000,00	0,00	0,00
Genossenschaftsanteile	5.260,00	0,00	0,00	0,00
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	685.113,81	0,00	284.133,24	0,00
Summe Finanzanlagen	19.158.630,29	2.590.000,00	284.133,24	0,00
Summe Anlagevermögen	30.560.882,15	3.481.732,24	3.249.664,73	0,00

	kumulierte Abschreibungen 31.12.2010 EUR	Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR	Buchwert 31.12.2010 EUR	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.159,00	0,00	23.741,00	2.159,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	2.159,00	0,00	23.741,00	2.159,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	401.986,00	0,00	864.799,05	49.009,00
technische Anlagen und Maschinen	4.321.710,11	154.229,00	1.795.332,00	468.676,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.435.025,95	175.575,00	813.503,50	188.657,30
Summe Sachanlagen	6.158.722,06	329.804,00	3.473.634,55	706.342,30
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	281.277,51	0,00
Beteiligungen	2.114.003,76	0,00	18.662.975,21	38.916,78
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	5.260,00	0,00
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	0,00	0,00	400.980,57	0,00
Summe Finanzanlagen	2.114.003,76	0,00	19.350.493,29	38.916,78
Summe Anlagevermögen	8.274.884,82	329.804,00	22.847.868,84	747.418,08

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 27.08.2012 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Heinrich Becker GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkung zu keinen Einwendungen geführt:

Der Wertansatz der Beteiligung an der HBU Heinrich Becker Umwelttechnik GmbH & Co. KG in Höhe von € 16.086.625,61 kann aufgrund von Unsicherheiten bei der Einschätzung der künftigen Deponieerlöse und der damit zusammenhängenden Kosten nicht abschließend beurteilt werden.

Mit dieser Einschränkung vermittelt nach unserer Überzeugung der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht 2010 gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diesen Bestätigungsvermerk weiter einzuschränken, weisen wir auf die von der Geschäftsführung im Lagebericht beschriebene Überschuldung bei gleichzeitig angespannter Liquiditätslage hin. Die durch behördliche Auflagen verursachten und zurückgestellten Mehrbelastungen in Höhe von € 2.500.000,00 belasten die derzeit angespannte Liquiditätslage zusätzlich. Die Fortbestehensprognose ist davon abhängig, dass die von der Geschäftsleitung erwarteten positiven Jahresergebnisse eintreten und sich künftig keine außerordentlichen Belastungen ergeben"

Gelsenkirchen, 24. August 2012

Revisions- und Treuhandgesellschaft
HEINBERG, WIECHEN & PARTNER GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Diplom-Betriebswirt (FH) Markus W. Herz, Wirtschaftsprüfer