Antrok Anlagentechnik GmbH

Lohfelden

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht

1. Grundlagen des Unternehmens

Die Antrok Anlagentechnik GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen, das sich im Wesentlichen mit der Erbringung von Dienst- und Fertigungsleistungen in den Bereichen Anlagentechnik, Rohrleitungs- und Lüftungsbau, Konstruktionen, Behälterbau, Wärmeprozesstechnik, Anlagenrevision sowie Planungsleistungen beschäftigt. Wir bieten unseren (potentiellen) Auftraggebern ein breites Spektrum von Leistungen auf diesen Gebieten an. Hierbei können wir auf unsere eigenen Fertigungsmöglichkeiten zurückgreifen.

Die Antrok Anlagentechnik GmbH hat sich in den letzten Jahren zu einem zuverlässigen Partner des Energiesektors entwickelt durch den Anlagenbau für CO ₂ -arme bzw. -neutrale Energieversorgung.

Wir sind kunden- und serviceorientiert aufgestellt und haben uns folgende Leitlinien zum Ziel gesetzt:

•	Kundenzufriedenheit
•	Kontinuierliche Qualifizierung der Mitarbeiter
•	Laufende Prozessoptimierung

Als Gesellschafterin hält die Antrok Holding GmbH 100 % der Gesellschaftsanteile. Herrn Dipl. Ing. Guido Barde und Herrn Michael Brunst obliegt die Geschäftsführung, unterstützt durch die Prokuristen Frau Dipl. Oec. Nicole Boguslawski.

Ende 2018 wurde die Antrok Gruppe umstrukturiert. Im Zuge dieser Neu-Strukturierung wurden zwei Geschäftsbereiche, der Gießereiservice und die Planung, aus der Antrok Anlagentechnik GmbH in die neuen Gesellschaften übertragen.

Mit der Neu-Strukturierung der Unternehmensgruppe wurde auch ein zentraler Fertigungsstandort der Antrok-Gruppe in Lohfelden installiert. Ein Teil dieser Investitionen erfolgte direkt in der Antrok Anlagentechnik GmbH, die den Schwestergesellschaften zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig wurde der bisherige Standort der Antrok Anlagentechnik GmbH in Baunatal aufgegeben.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft hat nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) im Jahr 2020, bedingt durch die Corona-Pandemie, "eine Pause eingelegt". Das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2020 sei insgesamt um 5,0 Prozent zurückgegangen. Letztlich falle das Minus aber deutlich niedriger aus, als es im Verlauf des letzten Jahres von vielen Experten erwartet worden sei. Nach einem Konjunktureinbruch von 9,8 Prozent im zweiten Quartal konstatiert das BMWi mit der schrittweisen Rücknahme der Einschränkungen einen bemerkenswerten Aufholprozess. Demnach habe die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal ein Plus von 8,5 Prozent verbuchen können und damit wieder rund 96 Prozent ihres Niveaus vom Schlussquartal 2019 vor Ausbruch der Pandemie erreicht.

Der konjunkturelle Verlauf zeigte nach Angaben des BMWi im Jahr 2020 ein zweigeteiltes Bild: Der Dienstleistungssektor sei von den Einschränkungen der sozialen Kontakte besonders stark betroffen. Dagegen habe sich die Industrie weiter robust entwickelt. "Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe und die Industrieproduktion haben im November trotz des Teil-Lockdowns weiter zugenommen.

Auch der Warenhandel konnte erneut zulegen." Im Dezember hätten sich außerdem die Geschäfts- und Exporterwartungen im verarbeitenden Gewerbe verbessert.

Quelle: "Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Januar 2021", BMWi, Pressemitteilung 14.01.2021

Der Welthandel entwickelte sich aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2020 insgesamt rückläufig, was auch die deutschen Exporte negativ beeinflusste. Die Unterbrechung der weltweiten Lieferketten, der globale Nachfragerückgang und die gestiegene Unsicherheit traf die exportorientierte deutsche Wirtschaft besonders hart. Allerdings konnte die ab Sommer wieder anziehende Weltkonjunktur den jahresdurchschnittlichen Rückgang etwas mildern. Dennoch nahmen die Exporte insgesamt mit 9,9 Prozent deutlich ab.

Die pandemiebedingte Rezession und die gestiegene Unsicherheit hatten auch Auswirkungen auf die Investitionen. Die Bruttoanlageinvestitionen gingen im Jahr 2020 um 3,5 Prozent zurück. Dabei wirkte eine kräftige Ausweitung der Investitionen von Bund und Ländern der Investitionszurückhaltung des Privatsektors entgegen.

Die realen privaten Konsumausgaben entwickelten sich angesichts eingeschränkter Konsummöglichkeiten im Rahmen der Pandemie-Eindämmungsmaßnahmen mit -6,0 Prozent ebenfalls deutlich negativ. Die staatlichen Konsumausgaben hingegen nahmen mit 3,4 Prozent deutlich zu. Grund hierfür waren vor allem das Konjunkturpaket und die Stützungsmaßnahmen der Bundesregierung zur Bekämpfung der Krise.

Der Arbeitsmarkt zeigte sich bislang als recht widerstandsfähig. Der massive Einsatz von Kurzarbeit konnte die Erwerbstätigkeit stützen und umfangreicheren Arbeitsplatzabbau verhindern. Das Instrument der Kurzarbeit wurde auch deshalb so gut angenommen, weil Unternehmen angesichts des allgemeinen Fachkräftemangels versuchten, ihre Beschäftigten in den Betrieben zu halten. Die Arbeitslosigkeit stieg im Jahresdurchschnitt um 429 Tausend auf durchschnittlich 2,7 Millionen Personen. Die Arbeitslosenquote nahm um 0,9 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent zu. In den letzten Monaten des Jahres 2020 nahm die Beschäftigung tendenziell wieder zu, während die Arbeitslosigkeit weiter zurückging. Die Kurzarbeit dürfte aber zuletzt wieder verstärkt in Anspruch genommen worden sein.

Quelle: Jahreswirtschaftsbericht 2021, BMWi

"Die weitere Entwicklung der Wirtschaft hängt nun maßgeblich davon ab, wie nachhaltig das Infektionsgeschehen kontrolliert werden kann und wie schnell weitere Lockerungen möglich werden."

Quelle: "Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im April 2021", BMWi, Pressemitteilung 08.04.2021

2.2 Geschäftsverlauf

Zum Bilanzstichtag 31.12.2020 beschäftigt die Gesellschaft 99 (i.V. 113) eigene Mitarbeiter. Hierbei handelt es sich um 17 (i.V. 15) Angestellte im kommerziellen Bereich wie Personal-Management, Finanzbuchhaltung und Projektmanagement, 15 (i.V. 12) Auszubildende, 13 (i.V. 21) Aushilfen und 54 (i.V. 65) gewerbliche Mitarbeiter.

Der leichte Rückgang der Mitarbeiterzahlen ist der Arbeitsmarksituation zu Beginn des Geschäftsjahres geschuldet. Neueinstellungen gestalteten sich schwierig. Mit Beginn der Corona-Pandemie nutzte die Gesellschaft von April 2020 bis Juni 2020 das Kurzarbeitergeld. Im 3. Quartal 2020 wurde die Kurzarbeit auf null zurückgefahren und es wurde wieder zusätzliches Personal eingestellt.

Auf Grund des Facharbeitermangels in der Vergangenheit setzen wir weiterhin auf die Ausbildung in unserem Unternehmen, um somit dem Facharbeitermangel in der Zukunft vorzubeugen. Weiterhin werden Facharbeiter aus der Zeitarbeit weiterentwickelt, um sie anschließend bei Eignung in Festanstellung zu übernehmen. Zusätzlich wird die Akquisition von Mitarbeitern aus dem osteuropäischen Raum verstärkt.

Im Bereich Anlagenbau konnten wir uns im Jahr 2020 weiter etablieren. Die Auftragslage hatte sich bereits mit dem Beginn des zweiten Halbjahres 2020 stabilisiert. Die befürchteten negativen Entwicklungen - wie sie im März 2020 unter dem Einfluss der Corona-Dynamik und ab November 2020 unter der Unsicherheit der Ausprägung einer sich abzeichnenden 2. Welle bewertet worden waren - haben sich nicht realisiert. Zwar haben sich einzelne Großprojekte im Zeitablauf etwas verschoben (dies betrifft sowohl die Fertigstellung laufender Projekte als auch den Start neuer Projekte), dafür konnten in der Zwischenzeit diverse anderen kleinere und mittelgroße Aufträge mit Einzelauftragsvolumina bis etwa 500 T€ akquiriert werden.

Rahmenaufträge mit bestehenden Großkunden wurden verlängert; auch mit dem derzeitigen Auftragsbestand sind wir zufrieden. Dieser betrug zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Lageberichts T€ 7.125.

Das abgelaufene Geschäftsjahr war durch folgende abgeschlossene Einzelgroßprojekte geprägt:

•	Projekt Dampfkesselanlage beim Kunden Warsteiner Brauerei mit einem Auftragsvolumen von T€ 1.350
•	Projekt Pufferspeicher beim Kunden Warsteiner Brauerei mit einem Auftragsvolumen von T€ 641
•	Projekt Polytechnik beim Kunden Prolignis B.Braun mit einem Auftragsvolumen von T€ 240
•	Projekt Rohrlegearbeiten beim Kunden Contitech mit einem Auftragsvolumen von T€ 394
•	Projekt Wärmerückgewinnung beim Kunden Continental mit einem Auftragsvolumen von T€ 1.992

Außerdem wurden zum Ende des Jahres 2020 und zum Jahresbeginn 2021 bereits diverse Neuprojekte akquiriert; hier ist beispielsweise der Auftrag über 4,8 Mio. € zur Erstellung einer CO ₂ -freundlichen Kühlwasserrückgewinnung für den VW-Konzern in Wolfsburg zu nennen (Auftraggeber: Volkswagen Kraftwerk GmbH) oder ein Auftrag für das Heizkraftwerk Melsungen mit einem Volumen von 1,0 Mio. €.

Die Unternehmensausrichtung sieht vor, dass verstärkt im Bereich des Energiesektors Aufträge angenommen werden sollen, da sich dieses Betätigungsfeld aus Sicht der Geschäftsleitung interessant darstellt.

Die weltweite Entwicklung in dem Branchenportfolio hat die Antrok Anlagentechnik GmbH im Jahr 2020 ebenfalls Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie beeinflusst. Die Geschäftsleitung schätzt den Einfluss der Konjunkturentwicklung auf den Geschäftsverlauf der Antrok Anlagentechnik GmbH grundsätzlich als wesentlich ein.

Entgegen dieser Entwicklung konnte die Betriebsleistung jedoch auf T€ 15.484 gesteigert werden und liegt damit T€ 1.509 über dem Vorjahreswert. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Berichtsjahr sehr materialintensive Projekte abgewickelt wurden; die Auswirkungen der Corona-Pandemie spiegeln sich hier beim Rohertrag wider, der sich gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert darstellt.

Die Antrok Anlagentechnik GmbH steht nach wie vor unter Preis- und Konkurrenzdruck. Insbesondere ausländische Anbieter und inländische Produzenten, die die Produktion ganz oder teilweise in das Ausland verlagern, können lohnkosten- und standortbedingte Vorteile in Anspruch nehmen.

Die Antrok Anlagentechnik GmbH bietet den Vorteil, dass bis zu 40 % des Umsatzes im Servicebereich bei den Kunden vor Ort erwirtschaftet werden. Hier bestehen jahrzehntelange Geschäftsbeziehungen. 60 % des Umsatzes werden im klassischen Projektgeschäft realisiert.

Hier erfolgt zunehmend eine Spezialisierung auf den Energiesektor, weil durch die Pariser Klimaziele ein erhöhter Investitionsbedarf besteht.

2.3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2.3.1 Vermögenslage

Mit dem Aufbau des neuen Fertigungsstandortes in Lohfelden im Geschäftsjahr 2019 und 2020 erfolgte auch eine Neustrukturierung der Antrok Gruppe. In diesem Zusammenhang hat die Antrok Anlagentechnik GmbH aufgrund ihrer guten Bonität auch im Geschäftsjahr 2020 Investitionen für von den Schwestergesellschaften genutzte Sachanlagen in Höhe von ca. € 0,5 Mio. vorgenommen (Gesamtvolumen der Investitionen in das Sachanlagevermögen € 1,6 Mio.), deren Nutzungen an die betreffenden Schwestergesellschaften weiterbelastet werden.

Dieses führt im Wesentlichen dazu, dass sich das Anlagevermögen gegenüber dem Vorjahr erhöht hat (+T€ 894).

Das Umlaufvermögen der Antrok Anlagentechnik GmbH erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 979. Hier sind im Wesentlichen 2 Tendenzen zu nennen: Während die sonstigen Vermögensgegenstände, insbesondere auf Grund der Rückzahlung eines Darlehens, gesunken sind (T€ -329), stiegen die Forderungen gegen verbundene Unternehmen um T€ 1.217. Grund dafür ist im Wesentlichen, dass die Finanzierung der Unternehmensgruppe ausschließlich aus der Antrok Anlagentechnik GmbH erfolgt und diese Gelder an die Schwestergesellschaften weitergeleitet wurden.

Das Vorratsvermögen ist um T€ 121 gestiegen. Die unfertigen Leistungen sind im Verhältnis zur Betriebsleistung immer noch hoch, weil Großprojekte in 2020 begonnen wurden, welche erst im Jahr 2021 abgeschlossen werden und sich gleichzeitig Großprojekte im Zeitablauf verschoben haben.

Das Eigenkapital erreicht aufgrund der konsequenten Kapitalbelassung im Unternehmen einen Stand von T€ 3.762. Es ist in Höhe des Jahresfehlbetrages gesunken. Ausschüttungen werden weiterhin nicht vorgenommen. Aufgrund der gestiegenen Bilanzsumme ist die Eigenkapitalquote gegenüber dem Vorjahr (31,1%) auf 26,1% gesunken. Das Eigenkapital hat sich um 3,2 % vermindert.

Die Rückstellungen sind um T€ 32 auf T€ 629 gestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf die Erhöhung der sonstigen Rückstellungen aufgrund von ausstehenden Rechnungen für Beratungsleistungen zurückzuführen.

Verbunden mit der Neu-Strukturierung der Unternehmensgruppe und der Schwerpunktlegung auf Großprojekte bei der Antrok Anlagentechnik GmbH erfolgte eine Ausweitung der Finanzierungslinie im Jahr 2020 bei den bestehenden Hausbanken sowohl für die eigene Gesellschaft als auch für die Schwestergesellschaften. Hier wurden auch KfW Darlehen aufgenommen.

In diesem Zusammenhang ergeben sich auch im Wesentlichen die Forderungen gegen verbundene Unternehmen. Darüber hinaus wurden im Geschäftsjahr 2020 Darlehen zur Finanzierung der Investitionen vornehmlich in das Sachanlagevermögen vorgenommen (siehe die vorstehenden Erläuterungen zum Anlagevermögen). Die Finanzschulden der Antrok Anlagentechnik GmbH haben sich damit insgesamt im Geschäftsjahr 2020 um T€ 1.861 auf T€ 8.036 erhöht.

Die anderen Verbindlichkeiten betragen T€ 1.983 (i. Vj. T€ 1.842). Diese beinhalten im Wesentlichen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die gegenüber dem Vorjahr um T€ 151 auf T€ 1.192 gefallen sind. Die sonstigen Verbindlichkeiten sind gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen aufgrund der erhöhten Umsatzsteuerverbindlichkeit um T€ 229 auf T€ 728 gestiegen.

2.3.2 Finanzlage

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im Berichtsjahr T€ 100 (i. Vj. T€ 740). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit von T€ -1.501 (i. Vj. T€ -1.843) ist im Wesentlichen von den Investitionen in das Sachanlagevermögen (T€ -1.566, i. Vj. T€ -1.729) geprägt. Hiervon entfallen T€ 933 auf die Außenanlagen und das Vordach für den neuen Fertigungsstandort.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit betrug T€ 2.621 (i. Vj. T€ 1.160). Im Berichtsjahr wurden Darlehen in Höhe von T€ 1.006 fristgemäß zurückgeführt; dem standen Zuflüsse aus Darlehensaufnahmen von T€ 3.936 gegenüber.

Insgesamt hat sich der Finanzmittelfonds im Vergleich zum Vorjahr um T€ 1.220 erhöht. Am Ende des Geschäftsjahrs beträgt der Finanzmittelfonds T€ -2.244.

Wir waren jederzeit in der Lage, unsere finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.

Wir gehen davon aus, dass sich aufgrund der mittelfristig ausgerichteten Finanzierung zunächst keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanzierungskosten aus Zinsänderungen ergeben werden.

2.3.3 Ertragslage

Die Antrok Anlagentechnik GmbH schließt das Geschäftsjahr 2020 mit einem Jahresfehlbetrag von T€ -126,0 (i. Vj. Jahresüberschuss T€ 419) ab. Die Auftragslage war im gesamten Geschäftsjahr durch die Corona-Pandemie gekennzeichnet und hat sich mit Beginn des zweiten Halbjahres 2020 stabilisiert. Die Umsatzentwicklung verlief sowohl im dritten als auch im vierten Quartal besser als geplant. Begründet ist dies überwiegend durch den Transformationsprozess innerhalb der ANTROK Anlagentechnik, sich auf potentielle Auftraggeber im Bereich der CO ₂ -neutralen Energieversorgung zu fokussieren.

Unsere Umsatzerlöse im Geschäftsjahr sind von T€ 14.528 auf T€ 16.019 gestiegen. Dieser Anstieg in Höhe von 10,3 % ist im Wesentlichen auf die Entwicklungen in dem Bereich der Energieerzeugung und der Energieversorgung zurückzuführen. Es ist ein deutlicher Druck bei den Auftraggebern der Industrie aber auch auf kommunaler Ebene zu erkennen, den derzeitigen CO ₂ -Ausstoß schnellstmöglich zu reduzieren. Die Gesellschaft verzeichnet zwischenzeitlich ein hohes Maß an Anfragen, die sich überwiegend mit dieser Thematik auseinandersetzen. Die Vertriebsaktivitäten wurden durch zusätzliches Personal diesbezüglich auch in den letzten Monaten noch weiter verstärkt. Der Markt wächst rasant, die ANTROK Anlagentechnik wird sich hier noch weiter ausrichten.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge ist im Wesentlichen auf die im Zusammenhang mit der Übertragung der Pensionsverpflichtung stehenden Erträge im Vorjahr zurückzuführen.

Der Materialaufwand entwickelte sich im Berichtsjahr überproportional zu den Umsatzerlösen und liegt mit T€ 5.907 etwa 33,0 % über dem Vorjahr. Der Materialaufwand ist stark geprägt durch das laufende Projektgeschäft. Tendenziell sind hier die Materialaufwandsquoten vergleichsweise hoch und übersteigen einen Anteil von 50 % am Auftragsvolumen. Die Materialquote (Materialaufwand:Umsatzerlöse) liegt zum Ende des Geschäftsjahres bei ca. 36,9 % und damit über dem Vorjahr (30,6 %).

Aufgrund der Arbeitsmarktsituation konnten die zu Jahresbeginn geplanten Einstellungen nicht bewerkstelligt werden. Zudem nutzte die Gesellschaft in der Zeit von April 2020 bis Juni 2020 das Kurzarbeitergeld.

Im zweiten Halbjahr konnte zusätzliches Fachpersonal (Projektleiter) und Mitarbeiter im mittleren Management eingestellt werden. ist. Diese vorgezogenen Einstellungen sind als Investition in die Zukunft bzw. die schon für 2021 eingebuchten Projektaufträge zu sehen.

Die Personalaufwendungen sind im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr um T€ 181, trotz der um durchschnittlich um 13 gesunkenen Anzahl der Mitarbeiter, leicht gestiegen. Dies ergibt sich im Wesentlichen aus dem überproportionalen Anstieg der Gehälter (Zunahme um T€ 279) im Vergleich zu den rückläufigen Löhnen (Abnahme um T€ 130).

Es war weiterhin das Ziel, bestehende Mitarbeiter zu halten und weiterhin neue Fachkräfte auszubilden, um einem möglichen zukünftigen Fachkräftemangel vorzubeugen. Darüber hinaus wurden auch verstärkt Mitarbeiter aus der Zeitarbeit in ein festes Anstellungsverhältnis übernommen, um diese qualifizierten Fachkräfte an das Unternehmen zu binden.

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen sind im Wesentlichen aufgrund der vorstehend beschriebenen Investitionen gestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 4,3 % (+T€ 191) gestiegen. Dies ist insbesondere auf die Mieten für Maschinen (+T€ 157), die Aufwendungen für Raumkosten (+T€ 83) und Fahrzeugkosten (+T€ 95) zurückzuführen. Auch sind erhebliche zusätzliche Aufwendungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zu verzeichnen, da hier die Schutzmaßnahmen für Arbeitssicherheit deutlich gestiegen sind. Gegenläufig haben sich dagegen insbesondere die Werbe- und Reisekosten (-T€ 136) entwickelt, deren Rückgang im Wesentlichen auf die coronabedingten Reisebeschränkungen zurückzuführen ist.

Wir konnten unsere Marktstellung in der hart umkämpften Wettbewerbssituation weiter stabilisieren und beurteilen die Geschäftsentwicklung des Jahres 2020 trotz der schwierigen Umstände aufgrund der Corona-Pandemie als insgesamt günstig; dabei wurden die Erwartungen aus dem Vorjahreslagebericht erfüllt.

Wir sind mit der Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts zufrieden.

2.4 Übersicht über die finanziellen Leistungsindikatoren

Die Antrok Anlagentechnik GmbH erzielt im Geschäftsjahr 2020 eine Eigenkapitalrendite (Jahresfehlbetrag/Eigenkapital) von -3,3 % (i.V. 6,3 %). Die Gesamtkapitalrentabilität ((Jahresfehlbetrag + Zinsen) / Gesamtkapital) beträgt 1,3 % nach 4,1 % im Vorjahr.

Die weiteren Kennzahlen betragen:

•	Umsatzrendite (Jahresüberschuss / Umsatzerlöse): -0,8 % (i.V. 1,7 %)
•	Personalaufwandsquote (Personalaufwand / Betriebsleistung): 28,2 % (i.V. 29,9 %)
•	Materialaufwandsquote (Materialaufwand / Betriebsleistung): 38,2 % (i.V. 31,8%)

•	Abschreibungsquote (Abschreibungen / Betriebsleistung): 4,4 % (i.V. 3,2 %)

•	EBIT (Jahresüberschuss + Steuern EuE + Zinsaufwendungen): T€ 111 (i.V. T€ 748)
•	EBITDA (EBIT + Abschreibungen): T€ 792(i.V. € 1.201)
•	Anlagenintensität (Anlagevermögen / Bilanzsumme): 28,1 % (i.V. 25,2 %)
•	Vorratsintensität (Vorräte / Bilanzsumme): 24,5 % (i.V. 29,2 %)
•	Vereinfachter Cashflow (Jahresüberschuss + Abschreibungen): T€ 555 (i.V. T€ 698)

3. Risikomanagement, Chancen- und Risikobericht

Risikomanagement

Die Geschäftsführung ist für das interne Risikomanagementsystem der Antrok Anlagentechnik GmbH verantwortlich und bewertet dessen Wirksamkeit. Die Elemente der internen Kontrollfunktionen sind darauf ausgelegt, die unternehmerischen Risiken frühzeitig zu erkennen, zu steuern und die Erreichung der geschäftlichen Ziele abzusichern. Grundsätze, Richtlinien, Prozesse und Verantwortlichkeiten sind so definiert, dass sie eine korrekte und zeitnahe Bilanzierung aller geschäftlichen Transaktionen gewährleisten und laufend verlässliche Informationen über die finanzielle Situation des Unternehmens liefern können. Mit dem monatlichen Berichtswesen wird die Geschäftsführung über die aktuelle wirtschaftliche Lage informiert. Auf allen Ebenen des Managements wird wöchentlich die Ist-Situation anhand des Projektcontrollings mit der Geschäftsleitung analysiert. In den wöchentlichen Regelterminen mit der Geschäftsleitung werden Chancen bewertet, um frühzeitig eine strategisch nachhaltige Unternehmensausrichtung anpassen zu können. Über festgelegte Parameter werden relevante Risiken erkannt, überwacht und durch geeignete Maßnahmen in ihren Auswirkungen begrenzt.

Die Verpflichtung zur Qualität besteht auf allen Ebenen und in allen Prozessen. Die kontinuierliche Einhaltung der Normen und Verbesserung der Abläufe im Unternehmen ist ein wichtiger Bestandteil unseres Handelns. Neben den internen Qualitätssicherungs- und Verbesserungsmaßnahmen wurden die Konditionen der Produkthaftpflichtversicherung weiter verbessert.

Risiken

Der Ausbruch der Corona-Pandemie im ersten Quartal 2020 hat dazu geführt, dass sich die Erwartungen an das Wirtschaftswachstum für das Jahr 2020 dramatisch verändert haben. Die Antrok Anlagentechnik und ihre verbundenen Gesellschaften wurden bereits ab Anfang März 2020 mit den sich abzeichnenden Verwerfungen, die die Corona-Pandemie nach sich ziehen würde, konfrontiert. Es wurden sehr kurzfristig diverse Maßnahmen ergriffen, um die Gesellschaften vor den zu diesem Zeitpunkt noch schwer greifbaren und quantifizierbaren negativen wirtschaftlichen Auswirkungen möglichst weitreichend zu schützen.

Hierzu zählen im Wesentlichen:

•

Anmeldung von Kurzarbeit für die Gruppengesellschaften ab dem Monat April 2020. Der Anteil der Kurzarbeit war seit Mai bereits wieder rückläufig. Im Juli 2020 wurde keine Kurzarbeit mehr genutzt.

•

Beantragung von KfW-Mitteln aus dem Corona-Hilfsprogramm 047 in Höhe von 3,0 Mio. €, die bereits Ende März 2020 vollumfänglich zugesagt wurden. Der Antrag erfolgte präventiv auf Basis einer sehr konservativen Planung unter Berücksichtigung der Mitte März erdenklichen Pandemie-Auswirkungen. Die Auszahlung der Mittel erfolgte im Mai. Sie stehen als Betriebsmittelkredite mit einer Laufzeit von 5 Jahren bei einem tilgungsfreien Anfangsjahr zur Verfügung.

Auf Basis der sich ab März 2020 abzeichnenden neuen Rahmenbedingungen wurden die für die Jahre 2020 und 2021 ursprünglich aufgesetzten Planungen überarbeitet und in eine "Nach Corona-Planung" überführt. Diese Planungen wurden auf Basis des seinerzeitigen Informationsstandes als "Worst Case-Szenario" gefasst. Mit Beginn des zweiten Halbjahres 2020 zeichnete sich eine Entspannung insbesondere bei der Antrok Anlagentechnik bereits dahingehend ab, dass die Worst Case-Annahmen sich nicht realisieren. Die Gesellschaft hat den Planumsatz zum 31.12.2020 deutlich übertroffen. Zum Ende des Jahres 2020 und zum Jahresbeginn 2021 wurden bereits diverse Neuprojekte akquiriert; wir verweisen auf die entsprechenden Ausführungen zum Geschäftsverlauf.

Es lässt sich festhalten, dass der bereits in 2019 eingeschlagene Weg der Neuausrichtung der Gesellschaft mit der zunehmenden Fokussierung der Geschäftsaktivitäten auf CO ₂ -neutrale Energietechnik sowie CO ₂ -neutrale Energieversorgung genau der richtige war; gerade in der jetzigen Situation vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie bieten die neuen Geschäftsfelder ein stabileres Auftragsfundament mit vielfältigen erfolgversprechenden Potenzialen für die Zukunft.

Neben den Risiken, die sich in der Ausführungsphase der Projekte ergeben können, hängt der wirtschaftliche Erfolg einzelner Projekte häufig davon ab, inwieweit sich Nachträge gegenüber dem Vertragspartner durchsetzen lassen. Risiken können sich ergeben, falls eingeplante Nachträge nicht realisiert werden. Das Eintreten von Risiken aus diesem Bereich halten wir für wesentlich, aber für unwahrscheinlich.

Risiken können sich bei der Antrok Anlagentechnik GmbH wie in der gesamten Anlagenbaubranche aus negativen Entwicklungen in den globalen Märkten ergeben, die negative Folgen auf das Geschäft, die Profitabilität und die Finanzierungskonditionen haben können. Ursache hierfür können auch Schwierigkeiten sein, die aus der Überschuldung einiger Länder innerhalb der Europäischen Währungsunion resultieren oder aus politischen Entwicklungen wie beispielsweise durch den Brexit.

Auch die weiter zunehmende Wettbewerbsintensität kann negative Effekte auf die Umsatzentwicklung und damit auch auf die Verkaufspreise haben. Gerade auf dem asiatischen Markt werden immer neue Anbieter auftreten und damit die Wettbewerbssituation verschärfen. Diese globalen Risiken bewerten wir mit ihrem Eintreten als wesentlich.

Ein weiteres Ergebnisrisiko resultiert aus möglichen Materialpreissteigerungen. Weiterhin können wirtschaftliche Krisen in Ländern wie beispielsweise Osteuropa, Brasilien oder Indien zu Umsatzrückgängen führen. Diese Risiken bewerten wir als wesentlich, deren Auswirkungen jedoch zurzeit als gering.

Ein weiteres Risiko ist das Debitorenrisiko durch mögliche Überschreitungen von Zahlungszielen sowie durch Vorfinanzierungen von Projekten einzelner Kunden. Hierdurch könnte die finanzielle Ausstattung möglicherweise nicht ausreichend sein, um die finanziellen Verpflichtungen fristgerecht zu erfüllen. Die Corona-Krise hat bisher keine wesentlichen negativen Einflüsse auf die Zahlungsweise der Kunden der Antrok Anlagentechnik GmbH. Insbesondere zahlen die Großkunden weiter innerhalb der vereinbarten Ziele; Zahlungszielverlängerungen wurden nicht erbeten. Nennenswerte Forderungsausfälle drohen weiterhin nicht. . Risiken aus Vorfinanzierungen schätzen wir als wesentlich und ihr Eintreten als nicht sehr wahrscheinlich ein.

In Bezug auf die Rohstoff- und Energiepreise gehen wir davon aus, dass weiterhin Preissteigerungen erfolgen. Wir werden den Markt aufmerksam beobachten und durch entsprechende Anpassungen reagieren. Diese Risiken bewerten wir als unwesentlich und deren eventuelle Auswirkungen als gering.

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wurden aus dem KfW-Programm 047 insgesamt 3,0 Mio. € genehmigt und abgerufen; bislang mussten die Mittel in der saldierten Betrachtung nicht beansprucht werden - die bestehenden Kurzfristlinien waren zu jedem Zeitpunkt ausreichend gewesen. Insgesamt stellt sich die Liquiditätssituation der Gruppe als gefestigt dar. Die freien Finanzmittel bilden auch für die Zukunft einen beruhigenden Puffer, gerade vor dem Hintergrund bestehender Projektaufträge und erforderlicher Projektfinanzierungen. Projekte aus dem Bereich der Energietechnik beziehungsweise der CO ₂ -neutralen Energieerzeugung bringen einen erhöhten Liquiditätsbedarf mit sich. Die Materialanteile für solche Anlagen liegen zwischen 50-70 Prozent und müssen zu einem nicht unwesentlichen Teil vorfinanziert werden. Da die Bonität der Auftraggeber grundsätzlich als gut bis sehr gut zu werten ist, ist hier mit keinen essenziellen Risiken bzgl. etwaigen Zahlungsausfällen zu rechnen.

Chancen

Eine wesentliche Chance ergab sich für die Antrok Anlagentechnik GmbH durch den im Geschäftsjahr 2019 initiierten Transformationsprozess, sich auf potentielle Auftraggeber im Bereich der CO ₂ -neutralen Energieversorgung zu fokussieren. Insgesamt sind die Entwicklungen in dem Bereich der Energieerzeugung und Energieversorgung erfreulich. Es ist ein deutlicher Druck bei den Auftraggebern der Industrie, aber auch auf kommunaler Ebene zu erkennen, den derzeitigen CO ₂ -Ausstoß schnellstmöglich zu reduzieren. Die Gesellschaft verzeichnet zwischenzeitlich ein hohes Maß an Anfragen, die sich überwiegend mit dieser Thematik auseinandersetzen. Die Vertriebsaktivitäten wurden durch zusätzliches Personal diesbezüglich auch in den letzten Monaten noch weiter verstärkt. Der Markt wächst rasant, die Antrok Anlagentechnik wird sich hier noch weiter ausrichten. Zum Ende des Jahres 2020 und zum Jahresbeginn 2021 wurde bereits diverse Neuprojekte akquiriert.

Im Rahmen der laufenden Transformationsprozesse der Energieversorgung wird insbesondere auch das Thema Wärmerecycling eine größere Bedeutung finden. Die Antrok Anlagentechnik wird aufgrund der aktuellen gesetzlichen Bestimmungen ein großes Potenzial an Aufträgen im Bereich der kommunalen und industriellen Kläranlagen bzw. Abwasseraufbereitungsanlagen vorfinden. So soll nach einer Beschlussempfehlung des Bundestages vom Juni 2020 zukünftig die Umweltwärme nun auch für Abwasseranlagen aufgenommen werden, was eine Förderung von bis zu 50 Prozent für den Betreiber bedeuten und die Investitionstätigkeit deutlich beschleunigen würde. Diese Potenziale will die Antrok Anlagentechnik GmbH auf jeden Fall abschöpfen und sich dementsprechend noch intensiver auf diesen Markt hin ausrichten.

Zusätzliches Potenzial bietet sich bei den industriellen Bestandskunden allein durch deren interne Auflagen, die ebenfalls einen klar erkennbaren Schwerpunkt zur CO ₂ -Reduzierung beinhalten. Diese Kunden halten ausdrücklich an den selbst definierten CO ₂ -Zielen fest und stellen Gelder für entsprechende Projekte bereit.

Als mittelständisches Unternehmen mit dem Sitz in Nordhessen, somit in der Mitte von Deutschland, ergeben sich hervorragende Chancen, das Servicegeschäft weiter auszubauen. Wesentliche Kunden outsourcen ihre Maintenance-Leistungen mehr an Fremddienstleister, wie es die Antrok-Gruppe mit ihrem umfangreichen Leistungsportfolio dem Markt zur Verfügung stellt. Mit diesem Leistungsfaktor wollen wir auch zukünftig in diesem komplexen Umfeld weiter erfolgreich sein.

Die Chancen und Risiken im Anlagenbau liegen sowohl positiv als auch negativ in der Einzigartigkeit des jeweiligen Projekts; Ertragspotentiale bestehen in guten Auftragspreisen, Risiken drohen teilweise durch Unwägbarkeiten bezüglich Material und Zusatzarbeiten.

Gesamteinschätzung

Zurzeit sind keine Risiken zu erkennen, aus denen eine ernsthafte Gefährdung für die Antrok Anlagentechnik GmbH abgeleitet werden könnte. Angesichts der zukünftigen Konjunkturaussichten, insbesondere in den Bereichen des Non-Automotive, ist nicht davon auszugehen, dass die Risiken ansteigen.

4. Prognosebericht

Die deutsche Wirtschaft hat ein turbulentes Jahr 2020 hinter sich. Im Zuge der Pandemie-Eindämmungsmaßnahmen kam es im zweiten Quartal zu einem historischen Einbruch der Wirtschaftsleistung in nahezu allen Sektoren der Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt ging im vergangenen Jahr um 5,0 Prozent zurück. Nach einer ersten schnellen Erholung kämpft sich die deutsche Wirtschaft nun allmählich wieder aus der Krise.

Quelle: So entnommen aus: Jahreswirtschaftsbericht 2021, Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie verläuft die weltwirtschaftliche Entwicklung nach Sektoren und Regionen sehr unterschiedlich. Die Industrie erholt sich aufgrund der steigenden Nachfrage nach Waren zunehmend von dem tiefen Einbruch des Frühjahrs 2020, während vor allem die Situation in den personennahen Dienstleistungen angespannt bleibt. Die wirtschaftliche Aktivität insgesamt ist insbesondere in China und anderen asiatischen Ländern sowie den USA weiterhin aufwärtsgerichtet. Dagegen pausiert die Erholung in Europa. Die höheren Infektionszahlen und verschärfte Eindämmungsmaßnahmen gehen jedoch im Vergleich zur ersten Infektionswelle im Frühjahr 2020 mit weit geringeren gesamtwirtschaftlichen Verlusten einher. Ein Grund ist die positive Entwicklung in der Industrie und im Warenhandel. Es ist bislang weder zu massiven Störungen der internationalen Lieferketten noch zu umfangreichen Grenzschließungen gekommen. Zudem dürften sich Haushalte wie Unternehmen mittlerweile besser an die pandemiebedingten Einschränkungen angepasst haben. Zum Jahresende 2020 wuchs die Wirtschaftsleistung in Deutschland noch geringfügig.

Für das Jahr 2021 rechnet der Sachverständigenrat mit einem Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von 3,1 Prozent. Zurzeit bestünde laut Gutachten in Deutschland und Europa das Risiko steigender Infektionszahlen durch die Verbreitung von Mutationen des SARS-CoV-2-Virus. Dies "...könnte die konjunkturelle Erholung verzögern, insbesondere wenn die Industrie stark von Einschränkungen und Betriebsschließungen betroffen wäre. Dagegen könnten schnellere Impffortschritte die Pandemie früher eindämmen, die Aufhebung von Einschränkungen erlauben und die Erholung beschleunigen." Laut den Experten wird die Wirtschaftsleistung vor der Krise zum Jahreswechsel 2021/2022 wieder erreicht werden.

Für dieses Jahr rechnen die Wirtschaftsweisen mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2,1 Prozent bedingt durch höhere Energiepreise sowie das Auslaufen der Umsatzsteuersenkung.

Quelle: So entnommen aus: Pressemitteilung: "Sachverständigenrat Konjunkturprognose 2021 und 2022" vom 17.03.2021

Die Erwerbstätigkeit wird im Jahr 2021 voraussichtlich stagnieren, die Zahl der registrierten Arbeitslosen leicht zurückgehen. Aufgrund des Lockdowns dürfte die Arbeitslosigkeit zu Jahresbeginn noch nicht merklich sinken, sich dann aber im Zuge der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung wieder spürbarer reduzieren.

Quelle: So entnommen aus: Jahreswirtschaftsbericht 2021, Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Mit der Bereitstellung der umfangreichen finanziellen Mittel im Rahmen des Konjunkturprogramms und weiterer Unterstützungsmaßnahmen sind nach Einschätzung der Geschäftsführung Rahmenbedingungen geschaffen worden, die geeignet scheinen, die Folgen der Corona-Pandemie für die Konjunktur im Rahmen des Möglichen minimieren zu können und erhebliche gesamtwirtschaftliche Impulse zu geben. Zusammen mit der Perspektive einer Lockerung der Corona-Maßnahmen, die durch eine Impfung großer Teile der Bevölkerung möglich werden soll, sieht die Geschäftsführung erste Anzeichen für eine mittelfristige Erholung der Wirtschaft.

Die Aussichten für das Jahr 2021 können für die Antrok Anlagentechnik GmbH als positiv betrachtet werden. Die Auftragslage hatte sich bereits mit dem Beginn des zweiten Halbjahres 2020 stabilisiert; dieser Trend hat sich im 1. Quartal 2021 fortgesetzt.

Die befürchteten negativen Entwicklungen einer länger anhaltenden 2. Corona-Welle ab November 2020 haben sich nicht realisiert. Zwar haben sich einzelne Großprojekte im Zeitablauf etwas verschoben (dies betrifft sowohl die Fertigstellung des laufenden Projektes Heizkraftwerk Melsungen mit einem Volumen von 1,0 Mio. € wie auch den Start des Neuprojektes Kühlwasserrückgewinnung Volkswagen Kraftwerk GmbH mit einem Auftragsvolumen über 4,8 Mio. €), dafür konnten in der Zwischenzeit diverse kleinere und mittelgroße Aufträge mit Einzelauftragsvolumina bis etwa 500 T€ realisiert werden. Im 1. Quartal 2021 konnte zudem ein größerer Auftrag für den e.on-Konzern im Bereich der erneuerbaren Energien gewonnen werden. Im seit November 2020 bestehenden 2. Lockdown wurde bislang keine Kurzarbeit für die Gesellschaft beantragt.

Der Automotive-Bereich hat sich entsprechend den allgemeinen Entwicklungen seit dem 2. Halbjahr 2020 auch in der Antrok-Gruppe wieder als gefestigt gezeigt. Getrieben wird diese Erholung durch den chinesischen Markt sowie die weiterhin stark ansteigende Nachfrage nach Hybrid- und E-Fahrzeugen in Deutschland. Inwieweit diese Entwicklung im weiteren Jahresverlauf ggf. einen Dämpfer erhalten wird, lässt sich noch nicht verlässlich sagen; hier ist insbesondere von Bedeutung, wie sich die Versorgung der OEM´s mit erforderlichen Chips gestalten wird.

Die Umsatzentwicklung verläuft nunmehr bereits das 3. Quartal in Folge besser als geplant; per Ende März 2021 wurde der Planwert um 7,0 Prozent übertroffen. Für das Kalenderjahr 2021 wird ein Gesamtumsatz von ca. 19 Mio. € geplant.

Die Aussichten für das Jahr 2021 können für das Jahresergebnis als positiv betrachtet werden. Die Gesellschaft geht momentan von einem Ergebnis nach Steuern in Höhe von ca. 450 T€ aus, dies allerdings unter dem Vorbehalt, dass alle geplanten Projekte, insbesondere das Projekt beim Kunden Volkswagen Kraftwerk GmbH, in 2021 abgeschlossen werden.

5. Sonstige Angaben

5.1 Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten

Wir sind in der angewandten Forschung und Entwicklung tätig, um neue Produkte und Verfahren zu kreieren und die vorhandenen zu verbessern. Hierzu wird keine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung unterhalten; die entsprechenden Tätigkeiten sind vielmehr integraler Bestandteil des Aufgabengebietes des mittleren und oberen Managements.

Lohfelden, 19. Juli 2021

gez. Dipl.-Ing. Guido Barde

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	4.045.965,29	3.152.342,79
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	153.609,00	185.033,00
II. Sachanlagen	3.878.025,50	2.952.979,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	952.072,00	111.596,50
2. technische Anlagen und Maschinen	1.264.988,50	1.379.081,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.660.965,00	1.462.301,50
III. Finanzanlagen	14.330,79	14.330,79
B. Umlaufvermögen	10.249.893,03	9.271.084,02
I. Vorräte	3.524.688,58	3.645.794,75
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	204.500,00	654.649,32
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	5.994.390,29	5.045.440,76
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	3.099.777,15	1.882.820,60
2. sonstige Vermögensgegenstände	2.894.613,14	3.162.620,16
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	730.814,16	579.848,51
C. Rechnungsabgrenzungsposten	56.545,42	62.770,61
D. Aktive latente Steuern	57.088,90	15.839,10
Aktiva	14.409.492,64	12.502.036,52
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	3.761.779,63	3.887.742,05
I. Gezeichnetes Kapital	50.000,00	50.000,00
II. Gewinnrücklagen	150.000,00	150.000,00
III. Gewinnvortrag	3.687.742,05	3.442.847,74
IV. Jahresfehlbetrag	125.962,42	-244.894,31
B. Rückstellungen	628.922,21	597.098,48
C. Verbindlichkeiten	10.018.790,80	8.017.195,99
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.036.080,72	6.174.783,53
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	61.975,48
3. sonstige Verbindlichkeiten	1.920.734,60	1.842.412,46
Passiva	14.409.492,64	12.502.036,52

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	9.698.735,19	9.738.715,34
2. Personalaufwand	4.365.073,82	4.183.870,33
a) Löhne und Gehälter	3.446.574,32	3.323.558,73
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	918.499,50	860.311,60
davon für Altersversorgung	173.322,29	119.728,10
3. Abschreibungen	680.629,37	453.032,17
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	680.629,37	453.032,17
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	4.607.699,36	4.417.008,33
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	75.617,00	72.566,22
davon aus verbundenen Unternehmen	70.620,00	68.500,00
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	308.748,30	268.205,11
davon sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen aus Abzinsung	8.031,00	9.590,00
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-71.470,80	235.104,84
davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern	41.249,80	-133.836,30
8. Ergebnis nach Steuern	-116.327,86	254.060,78
9. sonstige Steuern	9.634,56	9.166,47
Jahresfehlbetrag	125.962,42	-244.894,31

Anhang

1. Allgemeine Angaben und Rechnungslegungsgrundsätze zum Jahresabschluss

Die Antrok Anlagentechnik GmbH hat ihren Sitz in Lohfelden. Sie ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Kassel HRB 5184.

Gegenstand des Unternehmens ist die Führung eines Unternehmens für Anlagentechnik, der Rohrleitungsbau, Stahlbau, Energie- und Wärmetechnik, Heizungs- und Lüftungsbau, die Blechbearbeitung. Die Gesellschaft kann alle Geschäfte betreiben, die dem Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind.

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes sowie etwaigen Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags zu beachten.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind sowohl im Anhang als auch in der Gewinn- und Verlustrechnung aufgeführt.

Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Gliederungsvorschriften des § 266 Abs. 2 und 3 HGB aufgestellt. Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurden in Anspruch genommen (§ 288 Abs. 2 HGB).

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (275 Abs. 2 HGB) gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Bei der Bilanzierung und Bewertung wurde vom Fortbestand des Unternehmens ausgegangen (going-concern-Prinzip).

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die geringwertigen Anlagegüter wurden im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bewertet. Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn die Wertminderung dauerhaft ist.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Eine verlustfreie Bewertung wurde durch retrograde Kontrollrechnung berücksichtigt. Abwertungen auf den beizulegenden Wert werden, soweit erforderlich, zur Berücksichtigung minderer Gängigkeit der Vorräte vorgenommen. Darüber hinaus werden, soweit erforderlich, Verluste durch die Bildung von Rückstellungen berücksichtigt. Die Bewertung der unfertigen Leistungen erfolgte mit den direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie angemessenen Teilen der Gemeinkosten.

Die erhaltenen Anzahlungen werden offen von den Vorräten abgesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit ihrem Nennwert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die flüssigen Mittel sind zu Nennwerten bilanziert.

Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Die Abzinsung erfolgte nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Der Ansatz erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Soweit vorhanden, werden bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr künftige Kosten- und Preissteigerungen einbezogen. Ferner werden, soweit vorhanden; Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit einem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre, welcher von der Deutschen Bundesbank veröffentlicht wird, abgezinst. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden nicht abgezinst. Die Bewertung der Gewährleistungsrückstellungen erfolgte mit einem pauschalen prozentualen Betrag des garantiebehafteten Umsatzes der letzten beiden vorangegangenen Geschäftsjahre.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

3.1 Bruttoanlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen. Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

	Anschaffungskosten / Herstellungskosten
	Stand 01.01.2020 Euro	Zugänge/Umbuchungen (U) Euro	Abgänge Euro	Stand 31.12.2020 Euro
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	295.392,26	27.062,50	29.865,50	295.392,26
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	843.456,18	937.345,19	277.222,26	1.503.579,11
technische Anlagen und Maschinen	2.173.601,37	76.290,00	384.710,98	1.865.180,39
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.170.556,30	552.739,18	1.078.890,81	2.644.404,67
Summe Sachanlagen	6.187.613,85	1.566.374,37	1.740.824,05	6.013.164,17
Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens	14.330,79	0,00	0,00	14.330,79
Summe Finanzanlagen	14.330,79	0,00	0,00	14.330,79
Summe Anlagevermögen	6.497.336,90	1.593.436,87	1.770.689,55	6.320.084,22

	Abschreibungen im Wirtschaftsjahr Euro	Abgänge im Wirtschaftsjahr Euro	kumulierte Abschreibungen auf den 31.12.2020 Euro	Buchwerte 31.12.2020 Euro	Buchwerte 31.12.2019 Euro
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	58.484,50	29.863,50	138.980,26	153.609,00	185.033,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	96.868,69	277.221,26	551.507,11	952.072,00	111.596,50
technische Anlagen und Maschinen	190.354,50	384.682,98	600.191,89	1.264.988,50	1.379.081,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	334.921,68	1.059.736,81	983.439,67	1.660.965,00	1.462.301,50
Summe Sachanlagen	622.144,87	1.721.641,05	2.135.138,67	3.878.025,50	2.952.979,00
Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	14.330,79	14.330,79
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	14.330,79	14.330,79
Summe Anlagevermögen	680.629,37	1.751.504,55	2.274.118,93	4.045.965,29	3.152.342,79

3.2 Vorräte, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind kurzfristige Forderungen an den Gesellschafter (Antrok Holding GmbH) in Höhe von 128.800,00 Euro (i.Vj. 127.500,00 Euro) enthalten.

Die Erhöhung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen ist im Wesentlichen aus der Darlehensaufnahme gegenüber Kreditinstituten, die an die Schwestergesellschaften weitergereicht wurden, zurückzuführen.

3.3 Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden Versicherungen, Kfz-Steuern, Beiträge, Mietvorauszahlungen sowie Aufwendungen für Sponsoring ausgewiesen.

3.4 Aktive latente Steuern

Die aktiven latenten Steuern beruhen auf den Differenzen zwischen den Wertansätzen in der Handels- und Steuerbilanz für die Pensionsrückstellung in Höhe von 57 TEuro. Darüber hinaus wurden steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 235 TEuro, die sich ausweislich der Planung voraussichtlich bereits im nächsten Geschäftsjahr ausgleichen, bei der Berechnung der aktiven latenten Steuern berücksichtigt. Die Berechnung der aktiven latenten Steuern wurde mit einem Steuersatz von 30 % (15 % Körperschaftsteuer und 15 % Gewerbesteuer) vorgenommen.

3.5 Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten Personalaufwendungen in Höhe von 165.173,26 Euro, Gewährleistungsaufwendungen in Höhe 75.000,00 Euro, Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von 10.000,00 Euro, Rückstellungen für Abschlusserstellung und Prüfung in Höhe von 30.000,00 Euro sowie übrige Rückstellungen in Höhe von 52.625,75 Euro.

3.6 Pensionsrückstellungen

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellung wurde das modifizierte Teilwertverfahren angewendet.

Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:

Zinssatz	2,30	%
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen	0,00	%
zugrunde gelegte Sterbetafel	Richttafel 2018 G von Prof. Klaus Heubeck

Aus der geänderten Bewertung nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz der laufenden Pensionen war eine Zuführung zu den Rückstellungen erforderlich. Der erhöhte Zuführungsbetrag wird über 4 verbleibende Jahre angesammelt; der verbleibende Fehlbetrag beträgt zum 31. Dezember 2020 5.608,80 Euro.

Wir haben das Wahlrecht nach Artikel 75 Abs. 7 Satz 1 EGHGB ausgeübt. Demnach wurde die Neuregelung des § 253 Abs. 2 HGB bereits im Geschäftsjahr 2015 angewandt und demzufolge der Marktzinssatz aus den vergangenen 10 Geschäftsjahren zu Grunde gelegt. Der Unterschiedsbetrag zum 31.12.2020 gem. § 253 Abs. 6 HGB beträgt 15.200,00 Euro.

3.7 Angaben zu Restlaufzeiten und Verbindlichkeiten

Hinsichtlich der Restlaufzeiten ergeben sich die Verbindlichkeiten wie folgt:

	Gesamtbetrag		bis 1 Jahr		über 1 Jahr bis 5 Jahre
	31.12.2020 Euro	Vorjahr Euro	31.12.2020 Euro	Vorjahr Euro	31.12.2020 Euro	Vorjahr Euro
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.036.080,72	6.174.783,53	3.541.065,46	4.526.538,81	4.488.211,26	1.549.424,02
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.192.359,33	1.343.351,39	1.192.359,33	1.343.351,39	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	61.975,48	0,00	61.975,48	0,00	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	728.375,27	499.061,07	728.375,27	499.061,07	0,00	0,00
	10.018.790,80	8.017.195,99	5.523.775,54	6.368.951,27	4.488.211,26	1.549.424,02

Die sonstigen Verbindlichkeiten aus Steuern betragen 527.307,95 Euro (i.Vj. 252.780,72 Euro) und die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 Euro (i.Vj. 0,00 Euro).

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten verpfändete Bankguthaben in Höhe von 180 TEuro.

3.8 Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt 6.804,00 Euro (Vorjahr: 53.820,70 Euro) und betrifft, wie im Vorjahr, ausschließlich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

3.9 Aufgliederung der Verbindlichkeiten und der Sicherungsrechte

Die nachfolgende Darstellung zeigt Sicherungsrechte der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten:

Art der Verbindlichkeit	Sicherung
	Betrag		Vermerk
gegenüber Kreditinstituten	8.036.080,72	Euro	2
aus Lieferungen und Leistungen	1.192.359,33	Euro	6
Summe	9.228.440,05	Euro

Die Nummern der Sicherungsvermerke bedeuten:

1 = Pfandrecht an unbeweglichen Sachen

2 = Pfandrecht an beweglichen Sachen

3 = Pfandrecht an übertragbaren Rechten

4 = Sicherungsübereignung Vorräte

5 = Sicherheitsabtretung Forderungen

6 = Eigentumsvorbehalt

Für die Gesellschaft besteht eine gesamtschuldnerische Mitverpflichtung gemeinsam mit 2 weiteren Gesellschaften zugunsten einer anderen Gesellschaft für ein Investitionsdarlehen über nominal 4,4 Mio. Euro. Derzeit valutiert das Darlehen mit 3.996 TEuro.

3.10 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Aufwendungen nach Artikel 67 Absatz 1 und 2 EGHGB in Höhe von 1.402,00 Euro (Vorjahr: 1.402,00 Euro).

3.11 Haftungsverhältnisse

Gegenüber diversen Leasinggesellschaften wurden Mieteintrittserklärungen abgegeben.

Darüber hinaus bestehen für die Verbindlichkeiten im üblichen Umfang branchenübliche bzw. kraft Gesetzes entstehende Sicherheiten.

Mit einer Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen ist nicht zu rechnen, da das entsprechende Risiko aufgrund der vergangenen und der erwarteten Entwicklung als gering eingeschätzt wird.

3.12 Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Aus Leasingverpflichtungen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von Euro 534.261,56, davon bis 1 Jahr 269.069,04 Euro, mehr als 1 Jahr und bis 5 Jahre 265.192,52 Euro. Die Leasingverpflichtungen wurden im Wesentlichen aus wirtschaftlichen und finanziellen Gründen zur Verbesserung der Finanzierungsstruktur der Gesellschaft abgeschlossen.

Aus diesen Geschäften könnten sich Risiken aus dem Abfluss liquider Mittel ergeben.

3.13 Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von 675.124,26 Euro sonstige finanzielle Verpflichtungen, davon bis 1 Jahr 329.581,86 Euro, mehr als 1 Jahr und bis 5 Jahre 345.542,40 Euro. Im Einzelnen beinhalten diese Verpflichtungen Mietverträge.

3.14 Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit dem Gesellschafter vor, das Ergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.

3.15 Ausschüttungssperre und maximal ausschüttbarer Betrag

Der Gesamtbetrag der Ausschüttungssperre beträgt 72.288,90 Euro. Die Ausschüttungssperre gem. § 268 Abs. 8 HGB beträgt 57.088,90 Euro und resultiert aus der Aktivierung latenter Steuern. Darüber hinaus besteht eine Ausschüttungssperre nach § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB in Höhe von 15.200,00 Euro.

Damit ergibt sich der maximal ausschüttbare Betrag wie folgt:

	Euro
Jahresfehlbetrag	-125.962,42
+ Gewinnvortrag	3.687.742,05
+ Gewinnrücklagen	150.000,00
- Ausschüttungssperre	72.288,90
	3.639.490,73

4. Sonstige Pflichtangaben

4.1 Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter	57
Angestellte	14
leitende Angestellte	2
Aushilfen	15
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	88

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 13 Auszubildende beschäftigt.

4.2 Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Person geführt:

Erster Geschäftsführer:	Dipl.-Ing. Guido Barde	ausgeübter Beruf:	Kaufmännischer und technischer Leiter
Weitere Geschäftsführer:	Michael Brunst	ausgeübter Beruf:	Kaufmännischer und technischer Leiter

Beide Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Auf die Angabe der Organbezüge wird aufgrund der Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

4.3 Gebildete Rückstellungen für frühere Geschäftsführer

Die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Geschäftsführern und deren Hinterbliebenen sind voll durch Rückstellungen abgedeckt. Die Rückstellungen betragen 296.123,20 Euro.

4.4 Nachtragsbericht

Das im Geschäftsjahr 2020 erstmalig aufgetretene Coronavirus (SARS-CoV-2) hat nach wie vor erheblichen Einfluss auf die Wirtschaftslage. Wir verweisen auf die Ausführungen im Lagebericht.

4.5 Unterschrift der Geschäftsführung

Lohfelden, 19 Juli 2021

gez. Dipl.-Ing. Guido Barde

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 11.08.2021 festgestellt.

Berichtsprüfung

Der vorstehende, zur Offenlegung bestimmte und nach §§ 327 HGB verkürzte Jahresabschluss entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Zu dem vollständigen Jahresabschluss haben wir den Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiedergegeben wird:

BESTäTIGUNGSVERMERK DES UNABHäNGIGEN ABSCHLUSSPRüFERS

An die Antrok Anlagentechnik GmbH, Lohfelden

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Antrok Anlagentechnik GmbH, Lohfelden, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Antrok Anlagentechnik GmbH, Lohfelden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, 28. Juli 2021

Greis & Brosent GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Walter, Wirtschaftsprüfer

gez. Brosent, Wirtschaftsprüfer

Antrok Energie- und Anlagentechnik GmbH