Porschke Menümanufaktur GmbH

Rellingen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

Bei dem Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

An die Porschke Menümanufaktur GmbH, Rellingen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Porschke Menümanufaktur GmbH, Rellingen, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Porschke Menümanufaktur GmbH, Rellingen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, 2. März 2021

ASGB Revisions- und Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Jan-Ole Blidung, Wirtschaftsprüfer

gez. Carsten Müller, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVA

			31.12.2019
	EUR	EUR	TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		10.416,51	17
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.336.959,83		3.147
2. Technische Anlagen und Maschinen	49.551,53		65
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	340.320,55		361
		3.726.831,91	3.573
		3.737.248,42	3.590
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte		345.707,12	306
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		1.331.138,03	1.067
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		4.783.438,05	3.011
		6.460.283,20	4.384
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		11.711,97	8
		10.209.243,59	7.982

PASSIVA

			31.12.2019
	EUR	EUR	TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	95.000,00		95
II. Gewinnrücklagen	850.000,00		850
III. Bilanzgewinn	5.755.872,72		4.023
		6.700.872,72	4.968
B. RÜCKSTELLUNGEN		1.078.825,91	328
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.258.757,13		1.540
2. Übrige Verbindlichkeiten	1.170.787,83		1.146
		2.429.544,96	2.686
		10.209.243,59	7.982

Gewinn- und Verlustrechnung für 2020

			2019
	EUR	EUR	TEUR
1. Rohergebnis		10.083.206,53	11.318
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.684.384,56		4.523
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	701.865,21		937
davon für Altersversorgung: EUR 11.002,02 (Vj.: TEUR 11)
3. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	254.682,30		315
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	2.074.356,71		2.730
		6.715.288,78	8.505
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	31.730,54		1
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	41.655,21		22
		-9.924,67	-21
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		860.596,24	875
8. Ergebnis nach Steuern		2.497.396,84	1.917
9. Sonstige Steuern		14.423,43	11
10. Jahresüberschuss		2.482.973,41	1.906
11. Gewinnvortrag		4.022.899,31	3.667
12. Gewinnausschüttung		750.000,00	1.550
13. Bilanzgewinn		5.755.872,72	4.023

Anhang für das Geschäftsjahr 01.01. bis 31.12.2020

I. Allgemeine Angaben

1. Anwendung gesetzlicher Vorschriften

Die Porschke Menümanufaktur GmbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts Pinneberg unter der Nummer HRB 6836 PI eingetragen. Der Sitz der Gesellschaft ist Rellingen.

Dieser Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. und 264 ff. Handelsgesetzbuch (HGB) unter Beachtung der ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Die für einzelne Posten geforderten Zusatzangaben wurden zum Teil in den Anhang übernommen.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen

Zur besseren Aussagekraft der Ertragslage wurden Aufwendungen zwischen den Löhnen und Gehältern und den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung umgegliedert. Der Vorjahresbetrag der Löhne und Gehälter (Vj. alt: TEUR 4.449; Vj. neu: TEUR 4.523) sowie der sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung (Vj. alt: TEUR 1.011; Vj. neu: TEUR 937) wurde entsprechend angepasst.

Ansonsten waren für die Aufstellung des Jahresabschlusses im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die immateriellen Vermögensgegenstände sowie die Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert. Abschreibungen wurden nach der linearen Methode über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer verrechnet. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von bis zu EUR 250,00 wurden im Jahr des Zuganges sofort aufwandswirksam gebucht. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von EUR 250,00 bis EUR 800,00 wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten oder Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Wertberichtigungen waren nicht zu bilden.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennwert angesetzt.

Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet worden.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert worden.

II. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt.

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag von TEUR 3.273 enthalten.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt.

Verbindlichkeitenspiegel in TEUR (Vorjahr in Klammern)

		davon mit einer Restlaufzeit
Art der Verbindlichkeit	Gesamt	bis 1 Jahr	über 1 Jahr	über 5 Jahre
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.259	286	973	0
	(1.540)	(281)	(1.259)	(139)
2. Übrige Verbindlichkeiten	1.171	1.171	0	0
	(1.146)	(1.146)	(0)	(0)
davon aus Steuern	96	96	0	0
	(195)	(195)	(0)	(0)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	3	3	0	0
	(0)	(0)	(0)	(0)
GESAMT	2.430	1.457	973	0
	(2.686)	(1.427)	(1.259)	(139)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 1.251 durch Grundschulden gesichert.

Es besteht zum Bilanzstichtag ein Haftungsverhältnis aus einem Avalkredit bei einem Kreditinstitut von TEUR 30. Der Avalkredit dient der Herauslage von Bankbürgschaften zur Absicherung und Erfüllung von mietvertraglichen Verpflichtungen und mietvertraglichen Schadensersatzansprüchen.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten außergewöhnliche Erträge in Höhe von TEUR 317, die in Höhe von TEUR 217 aus den Feststellungen der steuerlichen Außenprüfung für die Jahre 2014 bis 2017 sowie in Höhe von TEUR 100 aus erhaltener Corona-Soforthilfe resultieren.

Der Personalaufwand beinhaltet außergewöhnliche Erträge in Zusammenhang mit Kurzarbeitergeld erstatteten Sozialversicherungsbeiträgen in Höhe von TEUR 219. Des Weiteren ist der Personalaufwand in Höhe von TEUR 332 um das erhaltene Kurarbeitergeld reduziert.

IV. Sonstige Angaben

Es bestehen Leasingverpflichtungen aus außerbilanziellen Geschäften von TEUR 379. Die Laufzeiten der Leasingverträge enden zwischen Januar 2021 und Dezember 2024. Der Abschluss der Leasingverträge dient insbesondere einer gleichmäßigeren Belastung der verfügbaren Liquidität.

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus zwei Mietverträgen von TEUR 694. Die Laufzeit der Mietverträge endet im Oktober 2027.

Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr durchschnittlich 284 Mitarbeiter, davon 28 Angestellte und 256 Arbeiter.

Geschäftsführer der Gesellschaft ist Herr Matthias Horn, Hamburg, Diplom-Kaufmann.

Der Geschäftsführer hat Alleinvertretungsbefugnis und ist von den Beschränkungen § 181 BGB befreit.

Für die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird die Erleichterungsvorschrift nach § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres sind insoweit eingetreten, als dass durch die Coronavirus-Pandemie Schulen und Kindergärten bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses überwiegend nicht im Regelbetrieb stattgefunden haben. Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Jahres 2021 hängt im Wesentlichen von dem weiteren Verlauf der Pandemie ab. Die Einschätzung der konkreten Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 2021 ist zurzeit daher noch nicht hinreichend verlässlich möglich.

Die Geschäftsführung schlägt als Ergebnisverwendung vor, den Bilanzgewinn von EUR 5.755.872,72 auf neue Rechnung vorzutragen.

Rellingen, 2. März 2021

Porschke Menümanufaktur GmbH

gez. Matthias Horn

Entwicklung des Anlagevermögens 2020

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2020	Zugänge	Anpassungen Betriebsprüfung	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	72.907,81	1.160,00	0,00	0,00	0,00	74.067,81
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.229.474,52	104.926,25	214.155,69	0,00	16.016,40	4.564.572,86
2. Technische Anlagen und Maschinen	599.682,27	0,00	2.920,00	0,00	-16.016,40	586.585,87
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.443.445,05	78.277,48	0,00	0,00	0,00	1.521.722,53
	6.272.601,84	183.203,73	217.075,69	0,00	0,00	6.672.881,26
	6.345.509,65	184.363,73	217.075,69	0,00	0,00	6.746.949,07

	Abschreibungen
	01.01.2020	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	55.782,30	7.869,00	0,00	0,00	63.651,30
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.082.027,81	129.568,82	0,00	16.016,40	1.211.596,63
2. Technische Anlagen und Maschinen	535.153,74	17.897,00	0,00	-16.016,40	553.050,74
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.082.054,50	99.347,48	0,00	0,00	1.181.401,98
	2.699.236,05	246.813,30	0,00	0,00	2.946.049,35
	2.755.018,35	254.682,30	0,00	0,00	3.009.700,65

	Buchwerte
	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.416,51	17.125,51
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.336.959,83	3.147.446,71
2. Technische Anlagen und Maschinen	49.551,53	64.528,53
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	340.320,55	361.390,55
	3.726.831,91	3.573.365,79
	3.737.248,42	3.590.491,30

Lagebericht für das Geschäftsjahr 01.01. bis 31.12.2020

I. Grundlagen des Unternehmens

Die Wurzeln der Porschke Menümanufaktur GmbH gehen bis auf das Jahr 1982 zurück, in dem Joachim Porschke einen vegetarischen Imbiss auf einem Wochenmarkt eröffnete. Seit mehr als 30 Jahren versorgen wir täglich Kindertagesstätten und Schulen mit gesundem, vollwertigem Mittagessen.

Unsere Menüproduktion befindet sich in Rellingen, am Stadtrand Hamburgs, sowie in der Warnstedtstraße in Hamburg. Das gekochte Essen wird in Edelstahl-Gastronorm-Behälter abgefüllt und in isolierten Thermobehältern abgepackt. Die Auslieferung des Essens erfolgt mit einer standzeitenoptimierten Tourenplanung mit Leasingfahrzeugen. Seit Sommer 2018 kochen wir ergänzend zu unserem Angebot in einigen Schulküchen komplett vor Ort.

Bei der Speiseplanung werden der "DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung" sowie der "DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder" zugrunde gelegt. Diese Qualitätsstandards beinhalten neben Nährstoffempfehlungen auch Aspekte der Nachhaltigkeit und Hygieneanforderungen (HACCP).

Seit Februar 2014 sind wir DGE (DGE=Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.) zertifiziert.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die konjunkturelle Entwicklung der Hansestadt Hamburg, dem Kernmarkt der Gesellschaft, entwickelte sich im Laufe des Jahres 2020 Corona bedingt negativ. Der von der Handelskammer Hamburg erhobene Geschäftsklimaindikator für die Hamburger Wirtschaft erreichte zum Ende des vierten Quartals 2020 92,1 Punkte (Vorquartal 83,1 Punkte). Vor Ausbruch der Pandemie in Deutschland verzeichnete der Index zum Ende des vierten Quartals 2019 108,3 Punkte.

Wir beobachten nach wie vor stärkere Jahrgänge und eine stärkere Akzeptanz der Ganztagsbetreuung in den Hamburger Grund- und Stadtteilschulen. Dies führte auch im Jahr 2020 zu einer erhöhten Nachfrage bei vielen unserer bestehenden Kunden.

Die finanzielle Lage der Kindertagesstätten ist weiterhin knapp bemessen. Preissteigerungen konnten im Gegensatz zum Vorjahr nicht realisiert werden. Gegensätzlich zu den Kindertagesstätten konnte der Preis im Schulsektor erhöht werden. Der von der Behörde für Schule und Berufsbildung im Jahr 2012 festgesetzte Maximalpreis wurde ab August 2020 von EUR 3,50 brutto auf EUR 3,90 brutto angehoben.

2. Geschäftsverlauf

Die Gesellschaft konnte trotz der Corona-Krise ihren positiven Geschäftsverlauf fortsetzen. Die Umsatzerlöse reduzierten sich aufgrund des temporären Lockdowns im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 16.011 auf TEUR 13.235.

Das Jahresergebnis hat sich mit TEUR 2.483 im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 577 erhöht. Die Umsätze wurden mit durchschnittlich 293 Kindertagesstätten und 95 Schulen erzielt. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 4,1 Mio. Portionen hergestellt und abgesetzt.

Die Gesellschaft beliefert derzeit hauptsächlich Hamburger Grundschulen. Die Umsatzerlöse entfallen im Geschäftsjahr 2020 zu ca. 57 % auf Schulverpflegung und ca. 43 % auf Kindertagesstätten.

Das Geschäftsjahr 2020 ist insgesamt als zufriedenstellend zu bezeichnen.

III. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

1. Ertragslage

Die Prognose für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020, ein zumindest ausgeglichenes Betriebsergebnis zu realisieren, wurde deutlich übertroffen. Hintergrund dieser erfreulichen Tatsache sind insbesondere ein effizientes Kostenmanagement, die Preiserhöhung im Schulsektor und die befristete Senkung der Mehrwertsteuer. Die Regierungskoalition hat ein Konjunkturpaket auf den Weg gebracht, das eine Senkung der Umsatzsteuer für den Zeitraum 1. Juli 2020 bis 31. Dezember 2020 beinhaltete. Für die Gastronomie kam damit in diesen sechs Monaten der ermäßigte Steuersatz von 5 Prozent zur Anwendung.

Die Personalkosten sind unverändert der bedeutsamste Kostenblock. Die Gesellschaft beschäftigte zum 31. Dezember 2020 insgesamt 280 Mitarbeiter und zwei Auszubildende, umgerechnet auf Vollzeitstellen entspricht dies 162 Stellen. Die Personalkosten betrugen 33,1 % (Vj. 34,1 %) der Umsatzerlöse.

Das Betriebsergebnis (vor Zinsen und Steuern) hat sich erfreulicherweise aufgrund der oben angeführten Maßnahmen und Rahmenbedingungen von TEUR 2.813 im Jahr 2019 auf TEUR 3.368 in 2020 verbessert.

Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2020 ein Ergebnis vor Steuern von TEUR 3.358 aus. Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2020 betrug TEUR 2.483.

Die Ertragslage kann unverändert als gut bezeichnet werden.

2. Finanzlage

a) Kapitalstruktur

Das Unternehmen weist eine Bilanzsumme von TEUR 10.209 aus. Neben dem Stammkapital von TEUR 95 stehen der Gesellschaft Gewinnrücklagen von TEUR 850 zur Verfügung. Einschließlich des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr, abzüglich der Gewinnausschüttung für das Geschäftsjahr 2019 und zuzüglich des laufenden Jahresüberschusses des Geschäftsjahres 2020 belaufen sich die bilanziellen Eigenmittel auf TEUR 6.701. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von knapp 66 %.

Mit Rückstellungen von TEUR 1.079 wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Die Verbindlichkeiten setzen sich aus Lieferantenverbindlichkeiten von TEUR 257, erhaltenen Kundenvorauszahlungen von TEUR 797 sowie sonstigen Verbindlichkeiten von TEUR 117 zusammen. Bankdarlehen im Wesentlichen zur Finanzierung der Betriebsimmobilie in Rellingen bestehen in Höhe von TEUR 1.259.

Der Anstieg der Passiva ist insbesondere auf ein im Vorjahresvergleich höheres Eigenkapital sowie höhere Steuerrückstellungen zurückzuführen, hauptsächlich durch die Coronavirus-Pandemie bedingte Herabsetzung der Steuervorauszahlungen sowie eine Stärkung des Eigenkapitals durch die Gesellschafter verursacht.

b) Investitionen

Die Investitionen lagen im Geschäftsjahr 2020 bei TEUR 184. Hierbei handelte es sich im Wesentlichen um Sanierungsmaßnahmen in den betrieblichen Räumlichkeiten in der Siemensstraße in Rellingen sowie um den Erwerb von Anlagen der Küchentechnik.

Ersatzinvestitionen, insbesondere für Transportfahrzeuge, wurden wieder über Leasing finanziert.

c) Liquidität

Die Liquidität im Geschäftsjahr 2020 war das gesamte Geschäftsjahr positiv. Das Unternehmen verfügte über ausreichende Kontoguthaben und musste die Kontokorrentkreditlinien nicht in Anspruch nehmen und war jederzeit in der Lage, seinen bestehenden Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt nachzukommen.

d) Vermögenslage

Das Unternehmen weist eine Bilanzsumme von TEUR 10.209 aus, hiervon entfallen TEUR 3.737 auf das Anlagevermögen. Das Umlaufvermögen von TEUR 6.460 setzt sich aus Vorräten von TEUR 346, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 1.083, sonstigen Vermögensgegenständen von TEUR 248 sowie liquiden Mitteln von TEUR 4.783 zusammen.

Der Anstieg der Aktiva ist insbesondere auf einen im Vorjahresvergleich höheren Bestand an liquiden Mitteln zurückzuführen, hauptsächlich durch die Coronavirus-Pandemie bedingte Herabsetzung der Steuervorauszahlungen sowie eine Stärkung des Eigenkapitals durch die Gesellschafter verursacht.

IV. Finanzielle und nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Als finanzieller Leistungsindikator wird insbesondere das Betriebsergebnis herangezogen, dessen Entwicklung in der Ertragslage dargestellt wird.

Bei den nicht-finanziellen Leistungsindikatoren liegt der Fokus auf der Qualität unserer Menüs und der damit verbundenen Kundenzufriedenheit sowie der Mitarbeiterzufriedenheit.

V. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Prognosebericht

Die Gesellschaft plant für das Geschäftsjahr 2021 unter Berücksichtigung der nachfolgenden Darstellungen im Risiko- und Chancenbericht ein zumindest ausgeglichenes Betriebsergebnis. Aufgrund des ungewissen weiteren Verlaufes der Coronavirus-Pandemie mit unvorhersehbaren Auswirkungen auf den Betrieb (Öffnung/Schließung/Notbetrieb/Corona-Wechselbetrieb) von Kindertagesstätten und Schulen ist die Prognosefähigkeit zurzeit wesentlich beeinträchtigt und die Prognose mit erhöhter Unsicherheit behaftet.

2. Risikobericht

a) Risikomanagementsystem

Das Unternehmen verfügt über ein internes Kontroll-System, welches permanent an die aktuellen Anforderungen angepasst wird. Monatlich erfolgt ein Soll-/Ist-Abgleich aller Ertrags- sowie Aufwandspositionen anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen. Alle notwendigen Informationen zum Debitoren- und Cash-Management sowie alle relevanten Kennzahlen werden laufend verfolgt.

b) Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen insbesondere

―	Guthaben bei und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
―	Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Ziel des Finanz- und Risikomanagements ist die Sicherung des Unternehmenserfolges gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Die Unternehmensleitung verfolgt eine konservative Risikopolitik. Risikobehaftete derivative Finanzinstrumente (Termingeschäfte, Options-Geschäfte und Swaps) werden nicht abgeschlossen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen überwiegend gegen solvente Debitoren, so dass die Werthaltigkeit der Forderungen gegeben ist.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden regelhaft die fälligen Zahlungen fristgerecht (unter Inanspruchnahme von Skonto) geleistet.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird wöchentlich ein Liquiditätsstatus erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

c) Risiken

Risiken ergeben sich aus den aktuellen Entwicklungen infolge der Coronavirus-Pandemie mit unvorhersehbaren Auswirkungen, so dass seriöse Prognosen sowohl für das Geschäftsjahr 2021 als auch für einen längeren Zeitraum derzeit nicht möglich sind.

Aufgrund der soliden Kapital- und Liquiditätsausstattung der Gesellschaft sowie unter Berücksichtigung infolge der Coronavirus-Pandemie ergriffener bzw. noch zu ergreifender Maßnahmen wird davon ausgegangen, dass es sich um kein bestandsgefährdendes Risiko handelt und die Fortführung der Unternehmstätigkeit gesichert ist.

Durch ein permanentes HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points)- und Qualitätsmangement hat das Unternehmen weitgehende Vorsorge gegen Fehler in der Produktion getroffen. Dennoch sind Risiken aus der Belieferung mit kontaminierten Rohstoffen und Speisenkontamination und -manipulation nicht vollständig auszuschließen.

Allen Haftungsrisiken ist durch entsprechende Versicherungsdeckung Rechnung getragen worden.

Eine Abhängigkeit von Großkunden besteht weiterhin nicht. Dennoch ist zu berücksichtigen, dass die Verträge mit den Hamburger Schulen jeweils zum Ende der Sommerferien auslaufen können, wenn diese bis zum Ende des ersten Jahresquartals gekündigt werden. Darüber hinaus besteht immer das latente Risiko, dass Rahmenbedingungen für die Speisenzubereitung geändert werden und neue Anforderungen seitens der Behörde erlassen werden.

Die Produktionskapazitäten am Standort Rellingen sind ausgelastet. Für die Produktionsstätte in der Warnstedtstraße in Hamburg wird für das Geschäftsjahr 2021 nach der Corona-Pandemie eine tägliche Produktionsmenge von 3.000 bis 3.500 Portionen geplant. Die Gesellschaft produziert wie bisher überwiegend im cook & hold Verfahren.

3. Chancenbericht

Die Gesellschaft verfügt nach wie vor über einen guten Ruf als Vollwertküche für gesunde und ausgewogene Kinderernährung. Die Qualität der Speisen, die als Manufakturbetrieb hergestellt werden, und die hohe Kundenorientierung werden vom Markt nach wie vor geschätzt.

Die Hamburger Schulbehörde hat am 21. Februar 2020 den Lieferanten der Schulkantinen in Aussicht gestellt, dass der Preis für ein Mittagessen in einem zweiten Schritt ab August 2021 von bisher EUR 3,90 brutto auf EUR 4,00 brutto angehoben wird.

Die Speisenproduktion an Schulstandorten (Vitalküchen) soll in den nächsten Jahren erweitert werden. Es ist davon auszugehen, dass in den nächsten Jahren einige Bestandsschulen mit Vitalküchen seitens der Schulbehörde ausgestattet werden.

Rellingen, 2. März 2021

Porschke Menümanufaktur GmbH

gez. Matthias Horn

DATUM DER FESTSTELLUNG

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde am 19. März 2021 festgestellt.

ERGERBNISVERWENDUNGSBESCHLUSS

Die Gesellschafterversammlung hat analog zum Ergebnisverwendungsvorschlag beschlossen, den Bilanzgewinn von EUR 5.755.872,72 auf neue Rechnung vorzutragen.