PARTA Buchstelle für Landwirtschaft und Gartenbau-Gesellschaft mbH

Bonn

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht für das Geschäftsjahrvom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Unternehmensgegenstand

Als Buchstelle für Landwirtschaft und Gartenbau betreuen wir Inhaber von land- und forstwirtschaftlichen Unternehmen sowie Gartenbaubetriebe. Neben den klassischen zentralen Zweigen der Pflanzen- und Tierproduktion unterhalten unsere Mandanten üblicherweise in dieser Branche vorkommende ergänzende Betriebszweige wie Hofläden oder bieten sonstige landwirtschaftsnahe Dienstleistungen an (Vermietung von Ferienwohnungen, Pferdepension). Mit Wirkung ab 2020 wurde das operative Geschäft mit Ausnahme am Standort Bonn betreuter Mandanten an die PARTA Steuerberatungsgesellschaft mbH verpachtet.

2. Entwicklung

Der Beratungsbereich der von unserer Gesellschaft nicht verpachteten Mandanten aus dem Bereich der Landwirtschaft, Gartenbau und Forst umfaßt Hilfeleistungen in Steuersachen. Wir haben unsere Dienstleistungsangebote an die sich ständig wandelnden Bedürfnisse in Land- und Forstwirtschaft und im Gartenbau angepaßt.

II. Wirtschaftsbericht

1. Rahmenbedingungen

Der Anteil der Land- und Forstwirtschaft an der Bruttowertschöpfung in Deutschland beträgt nach wie vor knapp 1 %. Der Produktionswert der deutschen Landwirtschaft für das Jahr 2020 hat sich nur geringfügig verändert. Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2019/20 erzielten land- und forstwirtschaftliche Haupterwerbslandwirte in NRW ein durchschnittliches Unternehmensergebnis von 68.657 € je Betrieb und konnten damit spartenübergreifend einen Gewinnzuwachs erzielen. Den höchsten Gewinnzuwachs konnten Haupterwerbsbetriebe im Bereich der Veredlung verzeichnen, bei spezialisierten Ackerbaubetrieben haben die gestiegenen Kosten die ebenfalls gestiegenen Erlöse teilweise wieder aufgezehrt. Im Rheinland lag das durchschnittliche Unternehmensergebnis bei fast 69.000 €, im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von ca. 6 %.

2. Entwicklung der Gesellschaft

Zu den Dienstleistungen unsers Unternehmens gehört die Hilfeleistung in Steuerangelegenheiten und die Erarbeitung von Antworten und individuellen Lösungsvorschlägen in Sonderfragen der Land- und Forstwirtschaft sowie die Stellung des Rechtsbeistands in Verfahren vor den Finanzgerichten. Aufgrund der Verpachtung des operativen Geschäfts an die PARTA Steuerberatungsgesellschaft konzentriert sich dieser Dienstleistungskanon auf die in Bonn betreuten Mandate.

Aufgrund der Verpachtung des operativen Geschäfts an die PARTA Steuerberatungsgesellschaft mbH ist im Jahr 2020 der Umsatz gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Gleiches gilt für den Aufwand für Personal, EDV und Lizenzgebühren. Die Prognose für das Jahr 2020 hat sich trotz der Corona-Pandemie als zutreffend herausgestellt. Insbesondere die Tochtergesellschaft PARTA Wirtschaftsberatung GmbH hat in ihrem ersten vollen Geschäftsjahr konsequent neue Mandanten gewinnen können.

3. Mitarbeiter

Aufgrund der Verpachtung des operativen Geschäfts an die PARTA Steuerberatungs GmbH hat sich die Mitarbeiterzahl wesentlich verringert. Zur Erbringung der Dienstleistungen am Standort Bonn wird auf eine Bürogemeinschaft mit der PARTA Steuerberatungsgesellschaft zurückgegriffen, um die Arbeit ordnungsgemäß, termin- und fristgerecht zu bewältigen. Bezüglich der Anzahl der Mitarbeiter wird auf den Anhang verwiesen.

III. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

1. Umsatz

Der Gesamtumsatz inklusive der sonstigen betrieblichen Erträge sowie der Finanzerträge beträgt im Geschäftsjahr 2020 2,12 Mio. EUR. Eine Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr ist aufgrund der beschriebenen Verpachtungssituation sowohl für den Umsatz als auch für die anderen wirtschaftlichen Kennzahlen nicht gegeben.

2. Personalaufwand

Die Kostenposition Personalaufwand betrug im Geschäftsjahr 288 TEUR.

3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Hierunter fallen die Raumkosten, Versicherungen, Beiträge, Kosten der Vermögensverwaltung, Abschlussund Prüfungskosten sowie Abgangs- und Forderungsverluste. Die Position betrug im Geschäftsjahr knapp 160 TEUR.

4. Betriebsergebnis

Das Ergebnis vor Steuern beläuft sich in 2020 auf 1,14 Mio. EUR. Für 2020 ergibt sich ein Aufwand aus der Auflösung aktiver latenter Steuer in Höhe von 93 TEUR.

5. Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 betrug 34,48 Mio. EUR, das Eigenkapital 29,19 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote liegt damit bei knapp 85%. Die Finanzlage bietet eine sehr solide Grundlage für die Entwicklung der Gesellschaft.

6. Leistungsindikatoren

Aufgrund der vorwiegend vermögensverwaltenden Tätigkeit der Gesellschaft liegt die Umsatzrentabilität für das Gesamtunternehmen in 2020 bei 63 %.

Die wirtschaftliche Lage unseres Unternehmens ist als gut zu bezeichnen.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Branchenspezifische und ertragsorientierte Risiken

Die künftige Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft wird maßgeblich durch das wirtschaftliche Ergebnis der im Rheinland betreuten land- und forstwirtschaftlichen Mandanten beeinflusst. Ein wesentlicher Teil der Erlöse wird erzielt aus der Verpachtung des Mandantenstamms an die PARTA Steuerberatungsgesellschaft, welche in dem gleichen Segment tätig ist. Insolvenzen von Mandanten wirken sich auf die Ertragslage der Gesellschaft aus. Das Risiko wird jedoch durch die breite Mandatsbasis der Gesellschaft minimiert, wodurch einzelne Mandatsverluste keinen wesentlichen Einfluss auf die Ertragslage ausüben.

Die Branche Land- und Forstwirtschaft ist durch die Corona-Pandemie auch betroffen. Teile der Branche besonders im Dienstleistungsbereich wie in der Direktvermarktung, bei Hofläden oder hofnahen Veräußerungseinrichtungen konnten durch deutliche Umsatzsteigerungen Umsatzrückgänge bei besonders spezialisierten Betrieben mit Warenlieferungen an die Gastronomie ausgleichen.

Forderungsausfälle sind so gut wie nicht zu verzeichnen und bewegen sich in einer Bandbreite von unter 1 % des Umsatzes.

Soweit Risiken bekannt sind, wurden diese im Jahresabschluss durch ausreichende Wertberichtigungen oder Rückstellungen berücksichtigt.

2. Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unsers Unternehmens sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar. Die Liquiditätslage ist sehr zufriedenstellend, es sind keine Engpässe zu erwarten. Potentielle Risiken des Geldanlagemarktes, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unseres Unternehmens nicht unerheblich beeinflussen könnten, kompensieren wir durch eine ausgewogene und eher konservativ gemischte Anlagestruktur aus Termingeldern, Anleihen und Fonds.

3. Chancenbericht

Die Gesellschaft verfügt aufgrund der Verpachtung des Mandantenstamms an die PARTA Steuerberatungsgesellschaft über einen steten Ertragszufluss. Forderungsausfälle sind die absolute Ausnahme. Die Weiterbetreuung am Standort Bonn festigt die langjährige Zusammenarbeit und Bindung zu diesen Mandanten.

Aufgrund der branchenspezifischen Fachkenntnis wird die Dienstleistung unseres Unternehmens von unseren Mandanten geschätzt; eine Bedrohung durch ein direktes Wettbewerbsumfeld ist nicht erkennbar. Verbindlichkeiten der Mandanten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. In unserem Unternehmen befinden sich keine fremdfinanzierten Wirtschaftsgüter.

Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität sehen wir uns für die Bewältigung der künftigen Entwicklungen gut gerüstet. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind nicht erkennbar.

V. Prognosebericht

Die Nettowertschöpfung der deutschen Landwirtschaft hat in 2020 trotz der Corona-Pandemie wiederum ein ordentliches Niveau erreicht. Bei den im Rheinland stark vertretenen Ackerbaubetrieben und bei den Veredlungsbetrieben hat sich die Gewinnsituation in 2020 verbessert, dies gilt nicht für die spezialisierten Futterbaubetriebe, deren Ertragssituation sich geringfügig verschlechtert hat.

Unsere Beratungstätigkeit begrenzt sich auf eine Berufsgruppe im regional abgegrenzten Bereich des Rheinlands. Expansive Bestrebungen konzentrieren sich auf die Erweiterung und qualitative Verbesserung unseres Dienstleistungsangebots und der Digitalisierung der Prozesse. Diese konsequente Fortführung und Konzentration auf das operative Geschäft konnte durch die Verpachtung des operativen Geschäfts an die PARTA Steuerberatungsgesellschaft mbH unterstrichen und verstärkt werden.

Die in 2019 als Tochtergesellschaft gegründete PARTA Wirtschaftsberatung GmbH rundet die Beratungstätigkeit ab. Diese Gesellschaft bündelt die betriebswirtschaftliche Beratung land- und forstwirtschaftlicher Betriebe und hat insbesondere im Rahmen der Corona-Pandemie viele Betriebe bei der Beantragung von staatlichen Hilfen begleitet.

Investitionen werden in den Bereichen Personal, Fortbildung, Ausstattung, EDV und Digitalisierung im Rechnungswesen getätigt. Die Umstellung der Kanzleiorganisation auf ein digitales Dokumentenmanagement ist erfolgreich erfolgt.

Investitionsmaßnahmen wurden und werden im Zusammenhang mit unseren Geschäftsgebäuden an unterschiedlichen Standorten getätigt.

Es ist davon auszugehen, dass sich die Entwicklung und damit auch das Jahresergebnis 2021 auf der Basis des Ergebnisses 2020 aufgrund der Verpachtung des operativen Geschäftsbetriebs stabilisieren wird. Die Geschäftsführung geht deshalb davon aus, dass das Ergebnis 2021 in etwa wie im Vorjahr ausfallen wird.

Bonn, im Mai 2020

PARTA Buchstelle für
Landwirtschaft und Gartenbau GmbH

gez. Dr. Reinhard Pauw, Geschäftsführer

gez. Ralf Stephany, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	24.161.190,53	24.611.659,50
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	151.030,00	195.404,00
1. Geschäfts- oder Firmenwert	11,00	12,00
2. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	151.019,00	195.392,00
II. Sachanlagen	4.161.276,67	4.494.361,47
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.382.604,29	3.486.928,29
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	759.072,38	1.007.433,18
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	19.600,00	0,00
III. Finanzanlagen	19.848.883,86	19.921.894,03
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	50.000,00	50.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.585.000,00	1.585.000,00
3. Beteiligungen	1.475.786,65	1.515.386,65
4. sonstige Finanzanlagen	16.738.097,21	16.771.507,38
B. Umlaufvermögen	9.787.288,13	16.368.596,58
I. Vorräte	0,00	3.109.462,25
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.908.141,78	4.336.229,75
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00	685.991,95
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	348.998,96	308.077,34
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	348.998,96	308.077,34
3. sonstige Vermögensgegenstände	1.559.142,82	3.342.160,46
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	119.136,30	119.136,30
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	7.879.146,35	8.922.904,58
C. Rechnungsabgrenzungsposten	2.230,02	5.723,39
D. Aktive latente Steuern	530.000,00	623.000,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva	34.480.708,68	41.608.979,47
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	29.193.269,11	28.723.489,73
I. gezeichnetes Kapital	5.000.000,00	5.000.000,00
II. Kapitalrücklage	34.291,62	34.291,62
III. Gewinnrücklagen	23.305.000,00	22.105.000,00
IV. Gewinnvortrag	84.198,11	134.767,51
V. Jahresüberschuss	769.779,38	1.449.430,60
B. Rückstellungen	4.933.360,50	6.633.037,44
C. Verbindlichkeiten	353.509,07	6.251.882,30
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	338,66
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	0,00	338,66
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	267.378,30	630.844,80
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	267.378,30	630.844,80
3. sonstige Verbindlichkeiten	86.130,77	5.620.698,84
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	83.482,99	5.616.335,62
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	2.647,78	4.363,22
D. Rechnungsabgrenzungsposten	570,00	570,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	34.480.708,68	41.608.979,47

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	1.625.116,65	17.319.708,11
2. Personalaufwand	288.300,84	12.467.072,70
a) Löhne und Gehälter	108.383,17	10.179.984,36
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	179.917,67	2.287.088,34
davon für Altersversorgung	172.700,45	443.042,28
3. Abschreibungen	370.645,21	403.945,86
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	370.645,21	403.945,86
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	159.822,44	2.701.792,96
5. Erträge aus Beteiligungen	7.711,44	6.853,39
6. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	438.334,31	517.250,62
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	6.005,76	15.734,51
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	0,00	2.524,30
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	103.402,41	118.601,89
10. Aufwendungen aus Verlustübernahme	10.473,21	5.268,29
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag	356.440,43	691.249,94
12. sonstige Steuern	18.304,24	19.660,09
13. Jahresüberschuss	769.779,38	1.449.430,60

Anhang

Allgemeine Angaben

Angabe zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	PARTA Buchstelle für Landwirtschaft und Gartenbau-Gesellschaft mbH
Firmensitz laut Registergericht:	Bonn
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Bonn
Register-Nummer:	4116

1. Gesetzliche Grundlagen für die Aufstellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss der PARTA Buchstelle für Landwirtschaft und Gartenbau-Gesellschaft mbH ist nach den Vorschriften der §§ 242 ff. und der §§ 264 ff. HGB unter Beachtung der Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Gesellschaft ist nach den Merkmalen im Sinne des § 267 HGB als kleine Kapitalgesellschaft nach § 267 Abs. 1 HGB einzustufen. Es treten jedoch noch die Rechtsfolgen für eine mittelgroße Gesellschaft ein, da nach § 267 Abs. 4 HGB die Merkmale an zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren über- oder unterschritten sein müssen.

Betrag in EUR	2020	2019	2018
Bilanzsumme	34.480.708,68	41.608.979,47	39.677.073,24
Umsatzerlös	1.221.469,65	17.041.380,34	15.724.223,17
Anzahl der Arbeitnehmer	0	263	264

2. Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gliederung der Bilanz erfolgt im Rahmen der Vorschriften in § 266 Abs. 2 und 3 HGB. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach § 275 Abs. 2 HGB (Gesamtkostenverfahren).

Der vorliegende Jahresabschluss ist unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungsgrundsätze nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgt unter Annahme der Unternehmensfortführung (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB).

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden haben wir entsprechend den handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung vorgenommen. Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewendeten Ansatz- und Bewertungsmethoden werden stetig angewendet.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Anschaffungsnebenkosten und -minderungen, jeweils vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Die Abschreibungen sowohl auf die Zugänge des Geschäftsjahres als auch auf den Altbestand wurden unter Zugrundelegung der jeweiligen Nutzungsdauer nach der linearen Methode vorgenommen. Die der Abschreibungsberechnung zugrunde gelegten Abschreibungssätze basieren auf anerkannten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern.

Die zugrunde gelegten Nutzungsdauern betragen bei Software 3 Jahre, bei den Firmenwerten 5 Jahre, bei Bauten 33, 33 - 50 Jahre und bei anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 13 Jahre. Die Schätzung der Nutzungsdauer der aktivierten Firmenwerte basiert auf der voraussichtlichen Länge des Lebenszyklus der erworbenen Mandantenstämme.

Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert bewertet. Die sonstigen Ausleihungen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Die Bewertung der Forderungen erfolgt grundsätzlich mit ihrem Nominalbetrag. Zweifelhafte Forderungen werden mit ihrem wahrscheinlichen Wert angesetzt, uneinbringliche Forderungen wurden ausgebucht. Das allgemeine Kreditrisiko ist durch eine Pauschalwertberichtigung abgedeckt.

Von dem Wahlrecht zur Aktivierung aktiver latenter Steuern wurde Gebrauch gemacht.

Das gezeichnete Kapital ist mit seinem Nennbetrag ausgewiesen und in voller Höhe eingezahlt.

Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen wurden die Vorgaben des § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB i.d.F. des BilMoG berücksichtigt, nach denen Rückstellungen zum abgezinsten notwendigen Erfüllungsbetrag anzusetzen sind. Die Rechnungsgrundlagen für die Pensionsrückstellung entsprechen Richttafeln für Pensionsrückstellungen von Klaus Heubeck (2018 G). Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, als Abzinsungssatz den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und bekannt gegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt, zu verwenden. Künftig erwartete Gehalts- und Rentensteigerungen sind bei der Berechnung berücksichtigt worden.

Die Bewertungsparameter im Einzelnen:

	31.12.2020
Rechnungszins:	2,30 %
Einkommenssteigerung:	3,00 % p. a.
Anpassung der laufenden Renten:	3,00 % p. a.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

7. Mitarbeiterzahl ohne Auszubildende

In 2020 waren außer den beiden Geschäftsführern keine weiteren Arbeitnehmer angestellt (Vorjahr: 245) (Berechnung nach § 267 Abs. 5 HGB).

8. Geschäftsführer

Im Geschäftsjahr 2020 wurde die Gesellschaft vertreten durch:

- Rechtsanwalt, Steuerberater Ralf Stephany, Euskirchen-Kirchheim

- Diplom-Agraringenieur Dr. Reinhard Pauw, Bonn

9. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen:

Zum Bilanzstichtag bestanden keine der in § 251 HGB aufgeführten Haftungsverhältnisse.

Mit notarieller Urkunde vom 29. November 2019 hat die PARTA einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der PARTA Wirtschaftsberatung GmbH abgeschlossen, wonach die PARTA die Verluste dieser Tochtergesellschaft zu übernehmen hat.

Mit Vertrag vom 18. November 2019 hat die PARTA mit der PARTA Steuerberatungsgesellschaft mbH, Bonn, einen Pachtvertrag abgeschlossen, wonach die PARTA als Verpächterin der PARTA Steuerberatungsgesellschaft mbH als Pächterin mit Wirkung ab dem 1. Januar 2020 ihre landwirtschaftliche Buchstelle inklusive der 14 Niederlassungen gegen Entgelt verpachtet.

Bonn, den 31. Mai 2021

PARTA Buchstelle für Landwirtschaft
und Gartenbau-Gesellschaft mbH

gez. Ralf Stephany, Geschäftsführer

gez. Dr. Reinhard Pauw, Geschäftsführer

Anlagespiegel

	Anschaffungswerte
	Vortrag 01.01.2020 EUR	Zugang EUR	Abgang EUR	Umbuchung EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	433.878,64	0,00	0,00	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	220.444,36	0,00	3.000,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	654.323,00	0,00	3.000,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	4.163.546,20	0,00	5.168,88	0,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.527.397,32	65.685,21	409.283,93	0,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	19.600,00	0,00	0,00
	6.690.943,52	85.285,21	414.452,81	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	50.000,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verb. Unternehmen	1.585.000,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	1.515.386,65	0,00	39.600,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	11.233.109,47	4.373.176,79	1.930.593,51	0,00
5. sonstige Ausleihungen	5.593.426,34	0,00	2.475.000,00	0,00
	19.976.922,46	4.373.176,79	4.445.193,51	0,00
	27.322.188,98	4.458.462,00	4.862.646,32	0,00

	Abschreibungen
	Stand 31.12.2020 EUR	Vortrag 01.01.2020 EUR	Zugang EUR	Abgang EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	151.019,00	433.879,64	44.373,00	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	11,00	220.444,36	0,00	2.999,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	151.030,00	654.323,00	44.373,00	2.999,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	3.382.604,29	4.158.377,32	101.162,00	2.006,88
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	759.072,38	2.532.566,20	225.110,21	320.348,13
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	19.600,00	0,00	0,00	0,00
	4.161.276,67	6.690.643,52	326.272,21	322.355,01
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	50.000,00	50.000,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verb. Unternehmen	1.585.000,00	1.585.000,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	1.475.786,65	1.515.386,65	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	13.619.670,87	11.233.109,47	0,00	0,00
5. sonstige Ausleihungen	3.118.426,34	5.602.673,16	0,00	0,00
	19.976.922,46	19.986.169,28	0,00	0,00
	27.322.188,98	27.331.435,80	370.645,21	325.354,01

		Buchwerte
	Stand 31.12.2020 EUR	Stand 31.12.2020 EUR	Stand 31.12.2019 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	282.859,64	151.019,00	195.392,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	217.433,36	11,00	12,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	500.293,00	151.030,00	195.404,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	775.773,03	3.382.604,29	3.583.723,29
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.424.726,22	759.072,38	1.010.638,18
	2.200.499,25	4.161.276,67	4.494.361,47
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	50.000,00	50.000,00
2. Ausleihungen an verb. Unternehmen	0,00	1.585.000,00	1.585.000,00
3. Beteiligungen	0,00	1.475.786,65	1.515.386,65
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	56.021,88	13.619.670,87	11.173.686,31
5. sonstige Ausleihungen	27.673,16	3.118.426,34	5.597.821,07
	83.695,04	19.848.883,86	19.921.894,03
	2.784.487,29	24.161.190,53	24.611.659,50

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2020 - 31.12.2020

Der Betrag der sonstigen Vermögensgegenstände gegenüber Gesellschaftern beträgt 0,00 EUR. Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 0,00 EUR.

1.1.2019 - 31.12.2019

Der Betrag der sonstigen Vermögensgegenstände gegenüber Gesellschaftern beträgt 60.617,23 EUR. Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 58.937,09 EUR.

Außerplanmäßige Abschreibungen beim Anlagevermögen und beim Umlaufvermögen zur Vorwegnahme künftiger Wertschwankungen

1.1.2020 - 31.12.2020

Die außerplanmäßigen Abschreibungen im Anlagevermögen betragen 0,00 EUR.

1.1.2019 - 31.12.2019

Die außerplanmäßigen Abschreibungen im Anlagevermögen betragen 2.524,30 EUR.

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 10.06.2021 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks und Schlussbemerkung

Nach dem Ergebnis unserer Prüfung haben wir am 31. Mai 2021 dem als Anlagen 1 bis 3 beigefügten Jahresabschluss der PARTA Buchstelle für Landwirtschaft und Gartenbau, Bonn, zum 31. Dezember 2020 und dem als Anlage 4 beigefügten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der von uns an dieser Stelle wiedergegeben wird:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die PARTA Buchstelle für Landwirtschaft und Gartenbau GmbH

Prüfungsurteile

"Wir haben den Jahresabschluss der PARTA Buchstelle für Landwirtschaft und Gartenbau GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der PARTA Buchstelle für Landwirtschaft und Gartenbau GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder ins gesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Vorstehenden Prüfungsbericht erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Erstellung von Prüfungsberichten (IDW PS 450 n.F.).

Die Verwendung des vorstehend wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts setzt unsere vorherige Zustimmung voraus.

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) erfordert unsere erneute Stellungnahme, soweit dabei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird. Wir weisen diesbezüglich auf § 328 HGB hin.

Bonn, den 31. Mai 2021

FMP Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Markus Freudenhammer, Wirtschaftsprüfer

gez. Christoph Scheur, Wirtschaftsprüfer