Stadtwerke Dreieich GmbH

Dreieich

Jahres- und Tätigkeitsabschluss gemäß EnWG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Bestätigungsvermerk

Nach dem Ergebnis unserer Prüfung haben wir am 22. Juni 2022 dem als Anlagen 1 bis 3 beigefügten Jahresabschluss der Stadtwerke Dreieich GmbH, Dreieich, zum 31.12.2021 und dem als Anlage 4 beigefügten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021 den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Stadtwerke Dreieich GmbH

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Stadtwerke Dreieich GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Stadtwerke Dreieich GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Prüfungsurteile

Wir haben geprüft, ob die Gesellschaft ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2021 eingehalten hat. Darüber hinaus haben wir die Tätigkeitsabschlüsse für die Tätigkeiten "Elektrizitätsverteilung", "Gasverteilung" und "Messstellenbetrieb" nach § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG sowie § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG - bestehend jeweils aus der Bilanz zum 31.12.2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2021 sowie die als Anlage beigefügten Angaben zu den Rechnungslegungsmethoden für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse - geprüft.

•	Nach unserer Beurteilung wurden die Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten.
•	Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen die beigefügten Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Führung getrennter Konten und der Tätigkeitsabschlüsse in Übereinstimmung mit § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung nach § 6b Energiewirtschaftsgesetz (IDW PS 610 n.F.) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG" weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir wenden als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Anforderungen des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) an. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für die Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten. Die gesetzlichen Vertreter sind auch verantwortlich für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse nach den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachtet haben, um die Pflichten zur Führung getrennter Konten einzuhalten.

Die Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass der jeweilige Tätigkeitsabschluss kein unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens , Finanz- und Ertragslage der Tätigkeit zu vermitteln braucht.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten der Gesellschaft nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen,

•	ob die gesetzlichen Vertreter ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten haben und
•	ob die Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG entsprechen.

Ferner umfasst unsere Zielsetzung, einen Vermerk in den Bestätigungsvermerk aufzunehmen, der unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG beinhaltet.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2

MsbG zur Führung getrennter Konten umfasst die Beurteilung, ob die Zuordnung der Konten zu den Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 4 EnWG sowie nach § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt ist und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde.

Unsere Verantwortung für die Prüfung der Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass wir für den jeweiligen Tätigkeitsabschluss keine Beurteilung der sachgerechten Gesamtdarstellung vornehmen können.

Stuttgart, 22. Juni 2022

EversheimStuible Treuberater GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Schnäbele, Wirtschaftsprüfer

Hartmann, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31.12.2021

AKTIVA

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		176.136,07	197.963,33
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.764.257,10		1.862.890,26
2. Technische Anlagen und Maschinen	37.927.773,04		33.517.704,08
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.290.709,56		1.582.167,08
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	928.558,55		1.556.029,99
		41.911.298,25	38.518.791,41
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	337.500,00		375.000,00
2. Beteiligungen	61.000,00		61.000,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.114,62		1.114,62
4. Sonstige Ausleihungen	2.496,76		2.529,40
5. Sonstige Finanzanlagen	154.593,46		171.839,32
		556.704,84	611.483,34
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	715.082,02		567.564,33
2. geleistete Anzahlungen	1.315.927,79		0,00
		2.031.009,81	567.564,33
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.227.811,98		7.059.323,65
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.249,47		1.203,25
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.903.727,65		1.586.473,16
		9.133.789,10	8.647.000,06
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		563.370,67	722.530,30
		11.728.169,58	9.937.094,69
C. Rechnungsabgrenzungsposten		42.201,66	32.709,60
		54.414.510,40	49.298.042,37
Treuhandvermögen		10.553,82	11.824,94

PASSIVA

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		8.000.000,00	8.000.000,00
II. Kapitalrücklage		10.197.164,62	9.827.164,62
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen		2.223.664,65	2.223.664,65
IV. Jahresüberschuss		0,00	0,00
		20.420.829,27	20.050.829,27
B. Empfangene Ertragszuschüsse		5.049.852,83	4.276.629,90
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	8.984,04		0,00
2, Sonstige Rückstellungen	3.833.193,31		2.472.061,95
		3.842.177,35	2.472.061,95
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	11.365.394,47		9.885.511,11
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.239.799,67		2.276.755,47
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	7.421.879,96		6.046.463,43
- davon gegenüber verbundenen Unternehmen Euro 5.888.896,42 (Euro 4.989.010,92)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	22.485,87		23.098,13
5. Sonstige Verbindlichkeiten	4.052.090,98		4.257.145,49
		25.101.650,95	22.488.973,63
- davon aus Steuern Euro 485.305,02 (Euro 253.953,11)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Euro 10.660,30 (Euro 10.390,35)
E. Rechnungsabgrenzungsposten		0,00	9.547,62
		54.414.510,40	49.298.042,37
Treuhandverbindlichkeiten		10.553,82	11.824,94

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2021 (01.01.2021 bis 31.12.2021)

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
1. Umsatzerlöse		56.695.640,56	54.491.676,57
abzüglich Stromsteuer	-2.189.303,57		-2.174.274,76
abzüglich Energiesteuer	-1.643.444,98		-1.506.154,63
		52.862.892,01	50.811.247,18
2. Andere aktivierte Eigenleistungen		371.980,53	280.633,85
3. Sonstige betriebliche Erträge		1.098.990,66	330.311,10
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	30.211.058,83		28.930.100,20
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	5.085.456,58		1.828.908,41
		35.296.515,41	30.759.008,61
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	5.271.641,57		5.131.519,08
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.408.242,52		1.297.324,43
- davon für Altersversorgung Euro 403.760,49 (Euro 373.717,23)
		6.679.884,09	6.428.843,51
6. Abschreibungen auf Sachanlagen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		2.991.742,69	2.814.773,54
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		3.266.388,05	5.450.774,16
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		7.454,16	8.200,34
- davon aus verbundenen Unternehmen Euro 7.250,00 (Euro 7.999,50)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		3.046,02	3.788,45
- davon aus verbundenen Unternehmen Euro 2,48 (Euro 0,00)
- davon Zinserträge aus der Abzinsung von Rückstellungen Euro 0,00 (Euro 1.263,06)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		180.040,42	173.212,25
- davon an verbundene Unternehmen Euro 45.519,04 (Euro 36.666,56)
- davon Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen Euro 10.600,33 (Euro 19.766,89)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		201.473,00	194.173,43
12. Ergebnis nach Steuern		5.728.319,72	5.613.395,42
13. Sonstige Steuern		176.438,11	123.052,32
14. Aufwendungen aus Ergebnisabführung		4.469.715,81	4.447.372,10
15. Aufwendungen aus Ausgleichszahlungen		1.082.165,80	1.042.971,00
16. Jahresüberschuss		0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

1 Vorbemerkung

Die Stadtwerke Dreieich GmbH mit Sitz in Dreieich ist unter HRB 30185 beim Registergericht Offenbach am Main eingetragen. Der Jahresabschluss wird gemeinsam mit dem Abschluss des verbundenen Unternehmens Verkehrsbetriebe Dreieich GmbH in den Konzernabschluss der Stadt-Holding Dreieich GmbH, Dreieich (Registergericht Offenbach am Main HRB 41160) einbezogen. Der Konzernabschluss wird elektronisch im Bundesanzeiger veröffentlicht.

2 Angaben und Begründung zur Form der Darstellung von Bilanz und GuV- Rechnung

Der Jahresabschluss ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches, des Energiewirtschaftsgesetzes und unter Berücksichtigung des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Soweit Angaben wahlweise in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden dürfen, sind sie überwiegend im Anhang gemacht.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Die nach HGB vorgegebene Gliederung der Bilanz ist um die branchenüblichen Posten "Empfangene Ertragszuschüsse" sowie - gemäß § 42 Abs. 3 GmbHG - "Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern" erweitert.

3 Erläuterungen zu einzelnen Posten von Bilanz und GuV-Rechnung

3.1 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten - abzüglich Abschreibungen auf die abnutzbaren Anlagegegenstände - bewertet, wobei die eigenen Leistungen auch Lohn- und Materialgemeinkostenzuschläge umfassen. Grundlage für die planmäßigen Abschreibungen sind die Nutzungsdauern zwischen 5 und 55 Jahren, wobei alle abnutzbaren Anlagengegenstände linear abgeschrieben werden. Die Gesellschaft hat bei der BilMoG Erstanwendung von dem nach Art. 67 Abs. 4 EGHGB vorgesehenen Wahlrecht zur Fortführung der damaligen Wertansätze unter Anwendung der für sie bis zum Inkrafttreten des BilMoG geltenden Vorschriften Gebrauch gemacht. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert zwischen 250 € und 1.000 € werden in einem Sammelposten zusammengefasst und mit einer Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben.

Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau sind zu ihrem Nennwert bilanziert.

Die von den Anschlussnehmern empfangenen Ertragszuschüsse (Hausanschlusskosten, Baukostenzuschüsse und Netzkostenbeiträge) für die vorzuhaltende Leistung und die Hausanschlüsse wurden bis 2015 in Anlehnung an § 23 Abs. 3 EigBGes aktivisch von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der Verteilungsanlagen abgesetzt.

Von den Finanzanlagen sind die Beteiligungen zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Die sonstigen Ausleihungen sind zum Restforderungsbetrag und die übrigen Finanzanlagen zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert ausgewiesen. Geleistete Aufwendungen für zukünftige Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten erfasst.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu fortgeschriebenen Anschaffungswerten angesetzt. Nicht bewegte Materialien erhielten Wertabschläge.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände sind unter Berücksichtigung des erkennbaren Ausfallrisikos mit ihren Nennwerten bewertet.

Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten sind ebenfalls zum Nennwert bewertet.

Das gezeichnete Kapital ist vollständig einbezahlt und wird zum Nominalbetrag ausgewiesen.

Bei den Steuerrückstellungen und Sonstigen Rückstellungen sind alle erkennbaren Risiken berücksichtigt und mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden nach der RückAbzinsV mit dem von der Deutschen Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre entsprechend ihrer jeweiligen Restlaufzeit abgezinst.

Auf Grund gesetzlicher Vorgaben nach § 8a ATG ist die Gesellschaft verpflichtet, die Wertguthaben aus Altersteilzeit gegen das Risiko ihrer eigenen Insolvenz abzusichern. Die ausschließlich der Erfüllung der Verpflichtungen für Altersteilzeit dienenden, dem Zugriff aller Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Das Deckungsvermögen wird gemäß § 246 Abs. 2 HGB nicht mit den jeweils zugrunde liegenden Verpflichtungen verrechnet, sondern brutto unter den Finanzanlagen ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert.

Für die Ermittlung der latenten Steuern auf Grund von temporären Differenzen zwischen handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder auf Grund steuerlicher Verlustvorträge oder steuerlicher Zinsvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Da sich ein aktiver Überhang latenter Steuern von 45 T€ ergibt, unterbleibt die Aktivierung. Bei der Berechnung der latenten Steuern wurde ein durchschnittlicher Steuersatz von unverändert rund 28,8 % zu Grunde gelegt.

3.2 Angaben zu Posten der Bilanz

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen enthalten ein Darlehen an die Gesellschafterin Stadt-Holding Dreieich GmbH in Höhe von 338 T€ (Vorjahr: 375 T€), welches planmäßig getilgt und verzinst wird.

Die Stadtwerke Dreieich GmbH ist zu 50 % an der RMS Rhein-Main Solarpark GmbH beteiligt. Diese Gesellschaft hat ihren Sitz in Dreieich, ist unter HRB 45895 beim Amtsgericht Offenbach eingetragen, verfügt über ein Eigenkapital zum 31.12.2021 von 2.160 T€ und hat in 2021 einen Jahresüberschuss von 185 T€ erwirtschaftet.

Ferner besteht eine 6,7 %ige Beteiligung an der Dynega Energiehandel GmbH, Frankfurt am Main, mit einem Eigenkapital zum 31.12.2021 von 315 T€. Die Gesellschaft hatte in 2021 einen Jahresüberschuss von 5 T€ ausgewiesen.

Die Vorräte enthalten in 2021 erstmals geleistete Anzahlungen für erworbene Emissionszertifikate nach BEHG in Höhe von 1.316 T€.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten Forderungen gegen die Stadt Dreieich in Höhe von 3 T€.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen wie im Vorjahr den Liefer- und Leistungsverkehr.

Unter den Sonstigen Vermögensgegenständen werden u. a. noch nicht abzugsfähige Umsatz- und Versteuern von 520 T€ (Vorjahr 821 T€), die Überzahlung aus Kanalabrechnung an die Stadt von 414 T€ (Vorjahr 0 €) und aus Konzessionsabgabe an die Stadt Dreieich von 159 T€ (Vorjahr 102 T€), Versicherungserstattungen von 230 T€ (Vorjahr 0 €), Gutschriften im Rahmen des EEG, KWKG und EnWG von 351 T€ sowie für Körperschaftsteuer 2020 2 T€ ausgewiesen.

Im Geschäftsjahr wurde die Kapitalrücklage um 370 T€ auf 10.197 T€ erhöht.

Die bis 31.12.2002, die in 2003 für 2002 sowie die ab 2016 Empfangenen Ertragszuschüsse werden jährlich mit 5 % über die Umsatzerlöse aufgelöst (340 T€ in 2021).

Die Sonstigen Rückstellungen bestehen unter anderem aus 209 T€ (Vorjahr 192 T€) für die Erstellung, Prüfung und Veröffentlichung des Jahresabschlusses sowie für den Druck des Geschäftsberichtes, aus 647 T€ (Vorjahr 770 T€) für den Bereich Personal und aus 2.870 T€ (Vorjahr 1.403 T€) für energiewirtschaftliche Risiken. Erstmals wurde bei den energiewirtschaftlichen Risiken aufgrund der neuen gesetzlichen Regelung in 2021 eine Rückgabeverpflichtung von CO2-Zertifikaten in Höhe von 1.445 T€ berücksichtigt.

Die Ermittlung der Verpflichtung aus Altersteilzeitregelungen erfolgte nach der Stellungnahme des Hauptfachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer vom 19. Juni 2013 - IDW RS HFA 3.

Aufstockungsbeträge wurden bislang als zusätzliche Entlohnung klassifiziert. Die vorgenommene Klassifizierung wurde für alle seitherigen Altersteilzeitvereinbarungen beibehalten. Neue, in 2021 abgeschlossene Vereinbarungen lagen nicht vor. Sowohl für die zu leistenden Aufstockungsbeträge als auch für die Erfüllungsrückstände (im Blockmodell) wurden Rückstellungen nur für genehmigte Anträge auf Altersteilzeit gebildet. Die Berechnung erfolgte unter Annahme einer voraussichtlichen Dynamik der Bezüge der Berechtigten von 2%. Als biometrische Rechengrundlage wurden die Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck verwendet. Bei einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr wurde keine Abzinsung vorgenommen. Die Abzinsung der Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen erfolgte auf Basis des 7-Jahres-Durchschnittszins nach §253 Abs. 2 S. 2 HGB pauschal mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von fünfzehn Jahren ergibt (Vereinfachungsregelung). Der Bewertung liegt der von der Deutschen Bundesbank für Dezember 2021 verbindlich festgesetzte und veröffentlichte Zinssatz von 1,635% zugrunde.

Zur Erfüllung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitguthaben von Mitarbeitern verfügt die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2021 über ein Vertragsguthaben von T€ 29 bei der Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg AG, die bei den Finanzanlagen ausgewiesen werden.

Für die Verbindlichkeiten bestehen folgende Restlaufzeiten:

	Gesamt	davon mit einer Restlaufzeit
		bis 1 Jahr	über 1 Jahr	davon über 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	11.365	886	10.479	5.642
(Vorjahr)	(9.886)	(762)	(9.124)	(6.021)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.240	2.240	0	0
(Vorjahr)	(2.277)	(2.277)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	7.422	7.422	0	0
(Vorjahr)	(6.046)	(6.046)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	22	22	0	0
(Vorjahr)	(23)	(23)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	4.052	4.052	0	0
(Vorjahr)	(4.257)	(4.257)	(0)	(0)
	25.101	14.622	10.479	5.642
	(22.489)	(13.365)	(9.124)	(6.021)

Sicherungen bestehen außer branchenüblichen Eigentumsvorbehalten nicht.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern gliedern sich wie folgt:

	31.12.2021	31.12.2020
	T€	T€
Stadt-Holding Dreieich GmbH
Ergebnisabführung 2020	0	4.447
Ergebnisabführung 2021	4.470	0
Verzinsung Verrechnungskonten	46	37
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0	69
Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer 2020	0	1.175
Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer 2021	1.571	0
abzüglich
Forderungen aus Kapitalertrag-Zinsabschlagsteuer und Solidaritätszuschlag	0	0
sonstige Forderungen	0	-266
Zahlungsverrechnungskonto	-197	-474
	5.890	4.988
Mainova AG
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	451	15
Ausgleichszahlung	1.082	1.043
	1.533	1.058
	7.423	6.046

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren wie im Vorjahr aus dem Liefer- und Leistungsverkehr.

Die Sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten u. a. 3.073 T€ (31.12.2020: 2.800 T€) Kundenüberzahlungen sowie Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Dreieich aus der Kanalabrechnung i. H. v. 0 T€ (31.12.2020: 498 T€). Ferner bestehen 485 T€ (31.12.2020: 254 T€) Steuerverbindlichkeiten.

3.3. Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Von den Umsatzerlösen entfallen 28.917 T€ auf Strom-, 14.615 T€ auf Gas-, 5.822 T€ auf Wasser-, 1.611 T€ auf Wärmelieferungen, 340 T€ auf Empfangene Ertragszuschüsse sowie 1.558 T€ auf sonstige Umsatzerlöse. In den Umsatzerlösen wurden Rückstellungszuführungen für branchenübliche Sachverhalte in Höhe von 359 T€ abgezogen.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind 623 T€ (Vorjahr 157 T€) periodenfremde und neutrale Erträge enthalten, maßgeblich aus der Auflösung von Rückstellungen (550 T€; Vorjahr 7 T€).

Die Konzessionsabgabe wird erstmals in den Aufwendungen für bezogene Leistung ausgewiesen (2.280 T€) (Vorjahr: sonstige betriebliche Aufwendungen, 2.329 T€).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde und neutrale Aufwendungen in Höhe von 173 T€ (Vorjahr 174 T€) enthalten. Davon entfallen u.a. 47 T€ auf Abschreibungen von Forderungen, 86 T€ auf periodenfremde Aufwendungen und 40 T€ auf Verluste aus Anlagenabgängen.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag für das aktuelle Geschäftsjahr in Höhe von 202 T€.

3.4. Versorgungsverpflichtung

Gegenüber den Arbeitnehmern bestehen Versorgungsverpflichtungen. Für diesen Zweck ist das Unternehmen Mitglied bei der Zusatzversorgungskasse der Gemeinden und Gemeindeverbände in Darmstadt. Die Zusatzversorgung soll den Arbeitern und Angestellten eine Altersversorgung sichern, die der Versorgung eines vergleichbaren Beamten ungefähr entspricht. Der Beitrag im Jahr 2021 betrug 8,5 % (davon 0,5 % durch Arbeitnehmer zu tragen) auf die umlagepflichtige Summe aus Löhnen und Gehältern.

Für die Versorgungsverpflichtung aus der Zusatzversorgung wurde vom Passivierungswahlrecht nach Art. 28 Abs. 1 EGHGB Gebrauch gemacht und eine Rückstellung nicht gebildet.

Die umlagepflichtigen Löhne und Gehälter betrugen in 2021 4.836 T€. Die Gesellschaft zahlte in 2021 Umlagen von insgesamt 411 T€.

4 Angaben zum Jahresergebnis und zur Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage

Im Wirtschaftsplan 2021 waren Investitionen von 4.850 T€ genehmigt.

Zwischen der Gesellschaft und der Stadt-Holding Dreieich GmbH besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. Der Vertrag regelt die Ausgleichszahlung an die Mainova AG sowie die Gewinnabführung an die Stadt-Holding Dreieich GmbH bzw. die Verlustübernahme durch diese. Die Ausgleichszahlung an die Mainova AG beträgt im Geschäftsjahr 2021 1.082 T€, die Gewinnabführung an die Stadt-Holding Dreieich GmbH 4.470T€.

5 Unbundling

Das Unbundling umfasst die Segmentierung von Bilanz und GuV gemäß § 6b Abs. 3 EnWG.

5.1 Tätigkeiten-Abschlüsse (§ 6b Abs. 3 EnWG)

Der mit § 6b des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) geforderten Entflechtung im internen Rechnungswesen wurde durch die Abgrenzung der Sparten Elektrizitäts- und Gasverteilung sowie Messstellenbetrieb von den übrigen Tätigkeiten entsprochen.

5.2 Angaben über bestimmte Geschäfte gem. § 6b Abs. 2 EnWG

Geschäfte größeren Umfangs mit verbundenen oder assoziierten Unternehmen i.S.v. § 271 Abs. 2 HGB oder § 311 HGB

Im Berichtsjahr wurden Geschäfte größeren Umfangs, die aus dem Rahmen der gewöhnlichen Energieversorgungstätigkeit herausfallen und für die Beurteilung der Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens nicht von untergeordneter Bedeutung sind, mit verbundenen oder assoziierten Unternehmen getätigt.

Die Stadtwerke Dreieich GmbH erbringen folgende Leistungen:

―	Betriebsführung für verbundene Unternehmen: T€ 169
―	Energie- und Wasserlieferungen an verbundene Unternehmen: T€ 475

Die Stadtwerke Dreieich GmbH empfängt folgende Leistungen:

―	Gasbezug durch ein assoziiertes Unternehmen: T€ 5.600
―	Strombezug durch ein assoziiertes Unternehmen: T€ 119
―	Beratungsleistungen durch ein assoziiertes Unternehmen: T€ 37
―	Sonstige Leistungen durch ein assoziiertes Unternehmen: T€ 4

6 Ergänzende Angaben

6.1 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Für Strombezug für die Jahre 2022-2024 bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 11.970 T€, für Gasbezug für die Jahre 2022-2024 in Höhe von 18.649 T€. Der Wert von beauftragten, aber noch nicht abgerechneten Leistungen beträgt 539 T€. Der Gesamtbetrag der Verpflichtungen aus ein- und mehrjährigen Leasing- und Dienstleistungsverträgen beträgt 995T€.

Aus Wegenutzungsverträgen bestehen finanzielle Verpflichtungen zur Zahlung von Konzessionsabgaben. Des Weiteren besteht eine gesetzliche Verpflichtung aus der Beschaffung der benötigten Energie zur Deckung von Netzverlusten, für die die Gesellschaft als Betreiberin von Elektrizitätsversorgungsnetzen verantwortlich ist.

6.2 Zusammensetzung der Organe im Berichtsjahr, Aufwendungen für Organe und Organkredite

Geschäftsführung:

Steffen Arta,	Dipl. Bauingenieur
Aufsichtsrat:
Martin Burlon,	Bürgermeister, Vorsitzender
Diana Rauhut,	Vorstandsmitglied, stellvertretende Vorsitzende
Peter Arnold,	Vorstandsmitglied,
Holger Gros,	Dipl.-Ingenieur,	bis 14.06.2021
Roland Kreyscher,	Dipl.-Ingenieur,
Oliver Heidecker,	Vermögensverwalter,	bis 14.06.2021
Hartmut Honka,	Rechtsanwalt,
Holger Dechert,	Architekt,
Marco Lang,	Diplom-Pflegewirt,	seit 14.06.2021
Matthias Magnus,	Unternehmensberater,	seit 14.06.2021

Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betragen 22.019 Euro.

Für die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde die Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen.

6.3 Belegschaft

In 2021 wurden durchschnittlich 55 männliche und 28 weibliche Mitarbeiter sowie 3 Auszubildende beschäftigt.

6.4 Nachtragsbericht

Zwischen 31.12.2021 und der Aufstellung unseres Jahresabschlusses brach zwischen Russland und der Ukraine Krieg aus. Da keine Geschäftsbeziehungen zu russischen oder ukrainischen Partnern bestehen, hat der Konflikt keinen unmittelbaren Einfluss auf den Jahresabschluss 2021. Die globalen und politischen Folgen sind aktuell ebenso wenig wie die Auswirkungen auf das künftige Ergebnis der Gesellschaft abschätzbar.

6.5 Sonstiges

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Stadt-Holding Dreieich GmbH, Dreieich, einbezogen. Der Konzernabschluss wird unter HRB 41160 beim Registergericht Offenbach am Main hinterlegt.

Die Pflichtangabe gemäß § 285 Nr. 17 HGB über das von dem Abschlussprüfer im Sinn des § 319 Abs. 1 Satz 1 und 2 HGB für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar ist im Konzernabschluss der Stadt-Holding Dreieich GmbH enthalten.

Dreieich, den 24.05.2022

Stadtwerke Dreieich GmbH

Steffen Arta, Geschäftsführer

Anlagenspiegel für das Geschäftsjahr 2021

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	Stand Anfang Berichtsjahr	Zugänge A=Aufzinsung	Umbuchungen	Abgänge Z=Zuschuß	Stand Ende Berichtsjahr
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.819.223,57	9.975,23	0,00	0,00	1.829.198,80
Summe Immaterielle Vermögengegenstände	1.819.223,57	9.975,23	0,00	0,00	1.829.198,80
II. Sachanlagen
1.) Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.744.308,47	23.904,94	21.253,83	0,00	9.789.467,24
2.) Technische Anlagen und Maschinen	134.594.245,36	5.365.412,25	1.510.524,70	-1.037.103,89	140.433.078,42
3.) Andere Anlagen / Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.033.959,80	98.450,00	0,00	-67.074,98	5.065.334,82
4.) Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.556.029,99	904.307,09	-1.531.778,53	0,00	928.558,55
Summe Sachanlagen	150.928.543,62	6.392.074,28	0,00	-1.104.178,87	156.216.439,03
Zwischensumme I + II	152.747.767,19	6.402.049,51	0,00	-1.104.178,87	158.045.637,83
III Finanzanlagen
1.) Ausleihungen an verbundene Unternehmen	375.000,00	0,00	0,00	-37.500,00	337.500,00
2.) Beteiligungen	61.000,00	0,00	0,00	0,00	61.000,00
3.) Wertpapiere des Anlagevermögens	1.114,62	0,00	0,00	0,00	1.114,62
4.) Sonstige Ausleihungen	2.529,40	139,16	0,00	-171,80	2.496,76
5.) Sonstige Finanzanlagen	171.839,32	51.273,42	0,00	-68.519,28	154.593,46
Summe Finanzanlagen	611.483,34	51.412,58	0,00	-106.191,08	556.704,84
Gesamtsumme	153.359.250,53	6.453.462,09	0,00	-1.210.369,95	158.602.342,67

	Abschreibungen
	Stand Anfang Berichtsjahr	Abschreibungen des Berichtsjahres	Abgänge Z=Zuschreibung	Stand Ende Berichtsjahr
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.621.260,24	31.802,49	0,00	1.653.062,73
Summe Immaterielle Vermögengegenstände	1.621.260,24	31.802,49	0,00	1.653.062,73
II. Sachanlagen
1.) Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.881.418,21	143.791,93	0,00	8.025.210,14
2.) Technische Anlagen und Maschinen	101.076.541,28	2.426.240,75	-997.476,65	102.505.305,38
3.) Andere Anlagen / Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.451.792,72	389.907,52	-67.074,98	3.774.625,26
4.) Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	112.409.752,21	2.959.940,20	-1.064.551,63	114.305.140,78
Zwischensumme I + II	114.031.012,45	2.991.742,69	-1.064.551,63	115.958.203,51
III Finanzanlagen
1.) Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0	0,00	0,00
2.) Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
3.) Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
4.) Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
5.) Sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Gesamtsumme	114.031.012,45	2.991.742,69	-1.064.551,63	115.958.203,51


	Buchwert zum 31.12.2021	Buchwert Vorjahr
	,	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	176.136,07	197.963,33
Summe Immaterielle Vermögengegenstände	176.136,07	197.963,33
II. Sachanlagen
1.) Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.764.257,10	1.862.890,26
2.) Technische Anlagen und Maschinen	37.927.773,04	33.517.704,08
3.) Andere Anlagen / Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.290.709,56	1.582.167,08
4.) Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	928.558,55	1.556.029,99
Summe Sachanlagen	41.911.298,25	38.518.791,41
Zwischensumme I + II	42.087.434,32	38.716.754,74
III Finanzanlagen
1.) Ausleihungen an verbundene Unternehmen	337.500,00	375.000,00
2.) Beteiligungen	61.000,00	61.000,00
3.) Wertpapiere des Anlagevermögens	1.114,62	1.114,62
4.) Sonstige Ausleihungen	2.496,76	2.529,40
5.) Sonstige Finanzanlagen	154.593,46	171.839,32
Summe Finanzanlagen	556.704,84	611.483,34
Gesamtsumme	42.644.139,16	39.328.238,08

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

I. Grundlagen des Unternehmens

Die Stadtwerke Dreieich GmbH (kurz: SWD) ist der kommunale Energie- und Wasserversorger der Stadt Dreieich, die 1977 aus den Ortsteilen Buchschlag, Dreieichenhain, Götzenhain, Offenthal und Sprendlingen hervorging. Als kundenfreundliches, ökologisch und nachhaltig orientiertes Unternehmen versorgen wir Dreieich zuverlässig und günstig mit Strom, Gas, Wasser und Wärme.

Gesellschafter sind die Stadt-Holding Dreieich GmbH (kurz: SHD) mit 73,75 % und die Mainova AG mit 26,25 %.

Zwischen der Gesellschaft und der SHD besteht seit dem 01.01.2004 ein Ergebnisabführungsvertrag mit einer Mindestlaufzeit von fünf Jahren. Der Vertrag regelt u. a. die Gewinnabführung an die SHD bzw. die Verlustübernahme durch diese.

Gegenstand des Unternehmens ist die Gewinnung von Wasser, die Erzeugung von Strom und Wärme, die Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und Wärme sowie das Erbringen von artverwandten Dienstleistungen für die Stadt Dreieich.

Des Weiteren obliegt ihr die kaufmännische und technische Betriebsführung der Schwestergesellschaft Verkehrsbetriebe Dreieich GmbH (kurz: VBD) sowie die kaufmännische Betriebsführung der Muttergesellschaft SHD, in der die Schwimmbäder Dreieich integriert sind.

Die SWD leisten die technische Betriebsführung für den in der RMS Rhein-Main Solarpark GmbH, Dreieich, integrierten Solarpark Dreieich-Buchschlag. Dort, wo jahrzehntelang der Hausmüll aus Frankfurt am Main abgelagert wurde, erzeugt heute die größte freistehende Photovoltaikanlage Hessens (Stand 2012) mit ca. 40.000 Solarmodulen umweltfreundlichen Strom. Die Gesamteinspeisung betrug 8,4 Mio. kWh in 2021.

Die SWD gehen mit der Zeit und bieten darüber hinaus Unterstützung beim Energiesparen, bei der Umrüstung auf umweltfreundliches Heizen, E-Auto-Ladelösungen fürs Eigenheim und die Errichtung von Photovoltaikanlagen mit und ohne Speicher an.

Günstige Strom- und Gas-Onlinetarife, eine Gastankstelle und attraktive Bedingungen für die Anschaffung ihres Autos mit Gasbetrieb ergänzen das Angebot der Stadtwerke.

Als ein in der Region verwurzeltes Unternehmen unterstützen wir sowohl lokale Vereine als auch Projekte in den Bereichen Soziales, Kultur, Bildung und Umwelt.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaft und Klima

Beherrscht wurde das Jahr 2021 von den vielfältigen Auswirkungen der Corona-Pandemie: Lockdown, Quarantäne, Distanzunterricht, Homeoffice und Unterstützungsmaßnahmen der Regierungen belasteten die Volkswirtschaften. Lieferengpässe durch Quarantäneverordnungen in Ländern weltweit ließ teilweise Produktionen stoppen, führten zu Kurzarbeit und mancherorts zu Preissteigerungen, da in der Industrie die Nachfrage das Angebot überstieg. Die Auftragslage hat sich von Corona erholt, allerdings behindert die Material- und Transportknappheit die Produktion.

Weiterer Themenschwerpunkt bildete in 2021 der Klimawandel. Laut Deutschem Wetterdienst war es in Deutschland im Jahr 2021 wärmer, feuchter und sonnenscheinreicher als im vieljährigen Mittel (1961-1990). Auffällig seien insbesondere die Starkregenereignisse gewesen. Weitere außergewöhnliche Witterungsereignisse sieht der DWD in einer intensiven Kältewelle im Februar, auf die eine sehr milde Phase mit regional fast sommerlichen Temperaturen folgte, ein relativ kühles Frühjahr sowie ein ausgesprochen mildes Jahresende.

Der globalen Erwärmung, Dürren und Extremwetterereignissen soll unter anderem durch Reduzierung des Treibhausgasausstoßes entgegengewirkt werden. Statt fossiler Energieträger oder Kernenergie sollen erneuerbare Quellen den weltweit wachsenden Energieverbrauch decken. (Wobei zum Jahreswechsel zwischen der Kommission der Europäischen Union und der Bundesregierung Diskussionen hinsichtlich der Zukunft der Atomkraft geführt wurden.) In den Fokus rücken weiterhin die Energievermeidung sowie die Steigerung der Energieeffizienz.

Laut dem Energiewirtschaftlichen Institut der Universität Köln sind die Preise an der Strombörse im Geschäftsjahr 2021 die höchsten seit mindestens 20 Jahren. Strom kostete im Großhandel Rekordsummen. Im Jahresmittel wurde für Strom an der Börse dreimal so viel wie im Vorjahr gezahlt. 2020 war die Nachfrage nach Strom, Erdgas und Steinkohle Corona-bedingt eingebrochen. 2021 hatte sich die Weltwirtschaft aber erholt und die Brennstoffpreise entwickelten sich sprunghaft. Die Einführung von CO2-Abgabe und außergewöhnlich hohe Preise für Gas trieben die Kosten für die Stromproduktion in die Höhe. Die hohen Gaspreise resultierten wiederum am gestiegenen Bedarf. Die lange Heizsaison im Winter 2020/2021 leerte die europäischen Gasspeicher. Diese Speicher wurden bis zur Heizsaison ab Herbst 2021 nicht wieder ausreichend aufgefüllt. Vor allem asiatische Märkte importierten einen Großteil des globalen Angebots für Flüssigerdgas. Infrastrukturausfälle, Wartungsarbeiten und weniger Lieferungen aus Russland als erwartet begrenzten Gaslieferungen nach Europa. Von dieser Entwicklung profitierten auch Steinkohle-Kraftwerke, was wiederum die weltweite Nachfrage und den Preis für Kohle ansteigen ließ. Unterstützt wurde die Preisdynamik der Kohle durch Starkregen, Überflutungen und Stürme in den Steinkohle-produzierenden Ländern sowie durch steigende Transportkosten durch quarantänebedingte Störungen in der Lieferkette. Die Verschiebung von Stromproduktion in Gaskraftwerken hin zu Kohlekraftwerken führte zu einem höheren CO2-Ausstoß. Deshalb stieg die Nachfrage an europäischen CO2-Emmissionszertifikaten. Aufgrund durchschnittlicher Sonnenstunden und geringerer Windeinspeisung lieferten die Erneuerbaren Energien in 2021 nicht die notwendige Unterstützung.

In Folge der rapide steigenden Energiepreise gerieten manche Energieversorger in Schieflage oder gar in Insolvenz. Dies bekamen insbesondere die Endverbraucher von Energiediscountern zu spüren. Die Billiganbieter, welche sich meist kurzfristig, spekulativ an der Strom- und Gasbörse die erforderliche Energie beschaffen, kündigten ihren Kunden, verdrei- oder vervierfachten ihre Preise oder meldeten gleich Insolvenz an. Dadurch versuchten viele Endverbraucher, bei Stadtwerken unterzukommen, welche sich vorausschauend für ihre langjährigen Kunden zu moderateren Preisen eingedeckt hatten. Für das zusätzliche Klientel musste allerdings Energie zu den aktuellen, sehr hohen Preisen beschafft werden, sodass den Stadtwerken die Wahl blieb, entweder die Stammkundschaft mit höheren Preisen zu belasten, oder nach dem Verursacherprinzip lediglich den ungeplanten Neukunden einen höheren Ersatztarif anzubieten. Einige Energieversorger nahmen zeitweise sogar überhaupt keine neuen Kunden mehr an.

Um die Abhängigkeit von Erdgas als fossilem Energieträger zu reduzieren, sollen alternative Energieträger forciert werden. So wurden auf Bundes- wie auf europäischer Ebene Wasserstoffstrategien entwickelt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sieht im Wasserstoff ein Schlüsselelement für die Energiewende und will die zukünftige nationale Versorgung mit Wasserstoff aus erneuerbaren Energien und dessen Folgeprodukten sichern. Die in 2021 neu gewählte Regierung möchte zusätzlich den Zubau an neuer Solarenergieanlagen deutlich verstärken. Dies bietet für Stadtwerke zum einen neues Potenzial, zum anderen müssen mittelfristig ein möglicher Rückbau der Erdgasversorgung und Investitionen in wasserstofftaugliche Ersatztechnologien eingeplant werden.

Die Inflationsrate stieg auf 3,1 %. Ausschlaggebend hierfür waren die Energiepreise mit einem Plus von 10,4%.

Politik und Recht

Im Dezember 2021 ist die Änderung der Heizkostenverordnung in Kraft getreten. Die neu eingeführten Vorgaben müssen in der Regel durch Gebäudeeigentümer und Vermieter erfüllt werden, um diesen bei einer gewerblichen Wärmelieferung (Fernwärme/Contracting) nachzukommen, müssen jedoch die entsprechenden Leistungen durch den Wärmelieferanten (Energieversorger) bereitgestellt werden. Eine Neuregelung der Verteilung der Heizmehrkosten zwischen Mieter und Vermieter nach Einführung der nationalen CO2-Abgabe erfolgte bisher noch nicht, sodass sich hier die Preiskalkulation mittelfristig noch einmal ändern könnte.

Im November 2021 wurde die Verordnung zur Novellierung der Preisangabeverordnung veröffentlicht. Neu ist darin eine Preisangabenpflicht zum punktuellen Aufladen von E-Fahrzeugen nach der Ladesäulenverordnung an einem öffentlichen Ladepunkt, welche bis Mai 2022 umgesetzt werden soll.

Die Kommission der Europäischen Union will mit ihrem "Fit für 55"-Motto die Energie- und Klimapolitik auf die Klimaschutzziele ausrichten. Die Treibhausgasemissionen sollen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden. Das im Juli 2021 geschnürte Paket enthält 13 Gesetzgebungsvorschläge, beispielsweise zur Nutzung Erneuerbarer Energien, zu Energieeffizienz, zum Emissionshandelssystem, zur Infrastruktur für alternative Kraftstoffe und Energiebesteuerung. Ergänzt wurde das Paket im Dezember mit den Themen Dekarbonisierung des Gasmarktes, Förderung von Wasserstoff, Reduzierung von Methanemissionen und klimaneutrale Gebäudebestände.

2. Geschäftsverlauf

Auch die Stadtwerke Dreieich GmbH musste sich in 2021 mit den volkswirtschaftlichen und klimatischen Auswirkungen auseinandersetzen. Bei Fertigstellung des Blockheizkraftwerks an der Hainer Chaussee führte Starkregen zu einem Wasserschaden - und damit vorerst zu einem Totalausfall. Ende des Jahres waren die Ersatzteile dann verbaut und die Anlage produziert seitdem Wärme und Strom. Das Blockheizkraftwerk in der August-Bebel-Straße wurde ausgetauscht. Zukünftig werden dort zwei Anlagen betrieben um damit einen Zuwachs an weiteren Wärmekunden in dieser Umgebung zu ermöglichen.

Mit der DreieichBau AöR führten die Stadtwerke in 2021 Vertragsverhandlungen für ein Erbbaurecht auf einem Teil des Grundstücks Eisenbahnstraße 140. Das Grundstück ist inzwischen neu vermessen, die notarielle Beurkundung fand im Januar 2022 statt.

Die vorausschauende Einkaufspolitik hatte dafür gesorgt, dass die Stadtwerke bereits Anfang des Geschäftsjahres die voraussichtliche Menge an Strom und Gas zu einem festen Betrag geordert hatten und damit dem enormen Preisanstieg, zumindest für das Geschäftsjahr, entgehen konnten. Davon profitierten die Bestandskunden. Insolvenzen und Kündigungen bei konkurrierenden Energielieferanten bescherten den Stadtwerken neue Kunden. Durch entsprechende Angebote wird versucht, diese auch länger bei den Stadtwerken zu halten.

Das Betriebsergebnis der Stadtwerke Dreieich GmbH (SWD) ist um 69 T€ auf 5,8 Mio Euro (Vj. 5,7 Mio Euro) gestiegen und liegt daher trotz Pandemie weiterhin auf gutem Niveau.

Das Finanzergebnis hat sich dank der niedrigen Zinsen nur um 8 T€ auf - 170 T€ verschlechtert.

Das Ergebnis nach Steuern ist um 2,05 % bzw. 115 T€ auf 5,7 Mio Euro gestiegen. Die Ausgleichszahlung an die Mainova bleibt mit 1,1 Mio Euro (Vj. 1,0 Mio Euro) nahezu konstant, die Ergebnisabführung an die Stadt-Holding Dreieich GmbH ist geringfügig um 0,50 % bzw. 22 T€ auf 4,5 Mio Euro gestiegen.

Der Stromeinkauf erfolgt im Wesentlichen gemeinsam mit den Nachbarstadtwerken und der Energieversorgung Offenbach AG im Wege der Ausschreibung auf Basis eines Rahmenvertrages mit flexiblen Einkaufszeitpunkten für Strombedarfsteilmengen der jeweiligen Folgejahre. Die SWD ist ferner an einer Einkaufsgesellschaft beteiligt, über die eine Teilmenge des Strombezuges abgewickelt wird.

Die Entwicklung der verkauften Mengen in den Sparten Stromversorgung Vertrieb, Gasversorgung Vertrieb sowie in den übrigen Versorgungssparten (Wasserversorgung, Wärmeversorgung) stellt sich wie folgt dar:

	2021	2020	Veränderungen
	Menge MWh bzw. Tm ³	Menge MWh bzw. Tm ³	Menge MWh bzw. Tm ³
Strom	103.889	103.888	1
Gas	297.567	273.105	24.462
Wasser	2.922	3.127	-205
Wärme	15.301	12.703	2.598

In der Sparte Stromversorgung Netz ist die Menge im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, die Rohspanne ist stabil geblieben.

In der Sparte Stromversorgung Vertrieb ist die Absatzmenge gegenüber 2020 nahezu unverändert geblieben. Die Rohspanne ist aufgrund der gesunkenen Strombezugskosten höher als im Vorjahr.

In der Sparte Gasversorgung Netz ist die Absatzmenge im Vorjahresvergleich witterungsbedingt deutlich gestiegen. Die Rohspanne bleibt trotz der gestiegenen Absatzmenge preisbedingt auf dem Vorjahresniveau.

In der Sparte Gasversorgung Vertrieb führten im Berichtsjahr auch witterungsbedingt gestiegene Absatzmengen zu höheren Umsatzerlösen. Die Rohspanne ist mengen- und preisbedingt gegenüber im Vorjahr gestiegen.

Die Umsatzerlöse aus der Wasserabgabe sind in 2021 gegenüber dem Vorjahr mengenbedingt gesunken. Daher ist die Rohspanne in der Wasserversorgung im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen.

Die Anzahl der Arbeitnehmer zum 31.12.2021 beträgt 84 sowie auch 3 kaufmännische Auszubildende. Die Vergütung der Mitarbeiter ohne Auszubildende erfolgt seit dem 1.4.2002 nach TV-V (Tarifvertrag Versorgungsbetriebe). Die Aufwendungen für Altersversorgung im Jahr 2021 betragen 404 T€.

Unsere Steuerungsgröße ist das Ergebnis vor Gewinnabführung und Minderheitenausgleich. Das Istergebnis (5.552 T€) liegt 817 T€ über dem Planergebnis (4.735 T€) für 2021. Den um 1.546 T€ höheren Umsatzerlösen und den um 974 T€ höheren sonstigen betrieblichen Erträgen stehen ein um 1.452 T€

gestiegener Materialaufwand gegenüber. Mehrausgaben gegenüber dem Planansatz waren im Personalaufwand (216 T€) und im sonstigen betrieblichen Aufwand (+118 T€) zu verzeichnen. Die Geschäftsführung sieht die Lage als gut an.

Für 2022 ist ein Ergebnis vor Gewinnabführung und Minderheitenausgleich von 5.857 T€ geplant. Damit wird das Ergebnis 5% über dem des abgelaufenen Geschäftsjahres liegen.

3. Lage

Ertragslage

Die Ertragslage der SWD hat sich wie folgt verändert:

	2021		2020		Ergebnisveränderung
	T€	%	T€	%	T€	%
Umsatzerlöse	52.863	97,3	50.811	98,8	2.052	4,0
Übrige betriebliche Erträge	1.471	2,71	611	1,19	860	140,8
Betriebsleistung	54.334	100,0	51.422	100,0	2.912	5,7
Materialaufwand	35.297	65,0	30.759	59,8	4.538	14,8
Personalaufwand	6.680	12,3	6.429	12,5	251	3,9
Abschreibungen	2.992	5,5	2.815	5,5	177	6,3
Übrige betriebliche Aufwendungen	3.266	6,0	5.451	10,6	-2.184	-40,1
Sonstige Steuern	176	0,3	123	0,2	53	43,4
Betriebsaufwendungen	48.411	89,1	45.576	88,6	2.835	6,2
Operatives Ergebnis	5.923	10,9	5.846	11,4	77	1,3
Finanzergebnis	-170	-0,3	-161	-0,3	-8	5,2
Betriebsergebnis	5.753	10,6	5.685	11,1	69	1,2
Ertragsteuern	201	0,4	194	0,4	7	3,8
Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung und Ausgleichszahlung	5.552	10,2	5.490	10,7	62	1,1
Gewinnabführung und Ausgleichszahlung	-5.552	-10,2	-5.490	-10,7	-62	1,1
Jahresergebnis	0	0,0	0	0,0	0	0,0

Die Umsatzerlöse sind insbesondere durch Mengeneffekte im Gasnetz und -vertrieb (+1.717 T€) sowie in der Wärmeversorgung (+278 T€) gegenüber 2020 gestiegen.

Die Konzessionsabgabe wurde in 2021 nicht mehr in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sondern im Materialaufwand ausgewiesen (2020: 2.329 T€). Ein zusätzlicher Kostenfaktor im Gasbezug war ferner die Einführung der bundesweiten CO2-Abgabe ab 2021, die zu einem Anstieg der Bezugskosten um 1,4 Mio Euro führten.

Die übrigen betrieblichen Erträge enthielten in 2021 550 T€ Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und damit 543 T€ mehr als im Vorjahr. Ferner waren 357 T€ mehr Versicherungsentschädigungen zu verzeichnen.

Die Entwicklung im Personalaufwand bildet im Wesentlichen die planmäßige Tariferhöhung des TV-V Tarifvertrags ab.

Die übrigen betrieblichen Aufwendungen sind in Summe gesunken. Grund hierfür ist die Konzessionsabgabe, die seit 2021 im Materialaufwand ausgewiesen wird (2020: 2.329 T€). Während sich pandemiebedingt Reisekosten sowie Aus- und Weiterbildungskosten immer noch auf niedrigem Niveau bewegten, nahmen Post-, Kommunikations- und Mailingkosten sowie Druckerzeugnisse und Werbeaufwand zu.

Im Finanzergebnis spiegelt sich das niedrige Zinsniveau auf dem Kapitalmarkt wider. Zinserträge gingen seit Jahren drastisch zurück, wogegen sich der Zinsaufwand wegen gestiegenen Darlehensvolumens und gestiegenen Negativzinsen geringfügig erhöhte.

Finanzlage

Das Eigenkapital beträgt 20,4 Mio Euro oder 37,5 % der Bilanzsumme. Das Anlagevermögen wird zu 85,5 % durch Eigen- sowie mittel- und langfristiges Fremdkapital finanziert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind um 15,0 % gestiegen.

Die Bruttoinvestitionen betrugen 6,5 Mio Euro und betrafen im Wesentlichen Investitionen in Verteilungsanlagen (4,5 Mio Euro) sowie in Anlagen im Bau (0,9 Mio Euro).

Die Nettoinvestitionen (abzüglich Zuschüsse) konnten nur zu 52,7 % aus Abschreibungen finanziert werden.

Die finanzielle Entwicklung der SWD ist in folgender Kapitalflussrechnung, in Anlehnung an DRS 21, dargestellt:

	2021	2020
	T€	T€
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (a)	+8.605	+6.927
Cashflow aus Investitionstätigkeit (b)	-6.336	-5.403
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (c)	-2.706	-2.711
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (a bis c)	-437	-1.187
Finanzmittelfond am Anfang der Periode	+1.197	+2.384
Finanzmittelfond am Ende der Periode	+760	+1.197

Der Finanzmittelfond am Ende der Periode setzt sich zusammen aus 563 T€ liquiden Mitteln und 197 T€ Zahlungsverrechnungskonto zur Stadt-Holding Dreieich GmbH.

Die Zahlungsfähigkeit der SWD ist gesichert.

Vermögenslage

	2021		2020		Ergebnis-veränderung
	T€	%	T€	%	T€	%
Aktiva
Lang- und mittelfristig gebundene Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte	176	0,3	198	0,4	-22	-11,0
Sachanlagen	41.911	77,0	38.519	78,1	3.393	8,8
Finanzanlagen	557	1,0	611	1,2	-55	-9,0
	42.644	78,4	39.328	79,8	3.316	8,4
Kurzfristig gebundene Vermögenswerte
Vorräte	2.031	3,7	568	1,2	1.463	257,8
Forderungen aus LuL	7.228	13,3	7.059	14,3	168	2,4
Sonstige kurzfristige Forderungen	1.948	3,6	1.620	3,3	328	20,2
Flüssige Mittel	563	1,0	723	1,5	-159	-22,0
	11.770	21,6	9.970	20,2	1.801	18,1
	54.415	100,0	49.298	100,0	5.116	10,4
Passiva
Lang- und mittelfristig verfügbare Mittel
eigene Mittel	20.421	37,5	20.051	40,7	370	1,8
Sonderposten für Ertragszuschüsse	5.050	9,3	4.277	8,7	773	18,1
langfristige Rückstellungen	1.228	2,3	873	1,8	353	40,3
langfristige Verbindlichkeiten	10.479	19,3	9.124	18,5	1.355	14,9
	37.178	68,3	34.324	69,6	2.851	8,3
kurzfristig verfügbare Mittel
kurzfristige Rückstellungen	2.614	4,8	1.599	3,2	1.015	63,4
Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern	7.422	13,6	6.046	12,3	1.376	22,8
übrige Passiva	7.201	13,2	7.329	14,9	-128	-1,7
	17.237	31,7	14.974	30,4	2.263	15,1
	54.415	100,0	49.298	100,0	5.116	10,4

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um 5.116 T€ auf 54.415 T€ erhöht.

Die Zunahme beruht auf der Aktivseite im Wesentlichen auf Investitionen ins Sachanlagevermögen (+3.393 T€) und auf beschaffte CO2-Zertifikate im Vorrats vermögen (+1.463 T€).

Auf der Passivseite erhöhte die Rückgabeverpflichtung dieser CO2-Zertifikate im September 2022 das Rückstellungsvolumen (+1.370 T€). Langfristige Darlehensverbindlichkeiten (+1.355 T€) und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (+1.376 T€) trugen ebenfalls zur Erhöhung der Bilanzsumme bei.

Die Bilanz zeigt die für Versorgungsunternehmen typische Dominanz des Anlagevermögens, das 78,4 % (Vorjahr: 79,8 %) der Bilanzsumme ausmacht. Innerhalb der Sachanlagen bilden die Technischen Anlagen und Maschinen den größten Bilanzposten.

III. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Umwelt- und Naturschutz

2011 hatte die Bundesregierung auf der Basis des Energiekonzepts eine weitgehende Neuausrichtung der Energiepolitik besiegelt: Mit dem Ausstieg aus der Kernenergienutzung sollte der Einstieg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien realisiert werden.

Für die SWD hat der Natur- und Umweltschutz eine hohe Bedeutung. Die Gesellschaft investierte in die Energieinfrastruktur, um den Anschluss erneuerbarer Energiequellen wie PV-Anlagen zu ermöglichen. Ladesäulen für E-Autos wurden installiert. Belange der Natur wurden bei der Verlegung von Kabeln und Rohrleitungen durch naturschonende Bauweisen berücksichtigt. Die Sicherstellung einer reibungslosen Energie- und Wasserversorgung nach den Anforderungen unserer Kunden wird auch zukünftig die Hauptaufgabe der Gesellschaft bleiben.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hatte 2018 die Stadtwerke als erstes Unternehmen in Dreieich mit dem EU-weiten Siegel "Zertifizierter Fahrradfreundlicher Arbeitgeber" ausgezeichnet.

Mitarbeiter (m/w/d)

Die Zahl der zum 31.12.2021 beschäftigten Mitarbeitende beträgt 84 (Vorjahr: 79). Die Gesellschaft konnte trotz schwieriger Coronabedingungen neues Personal rekrutieren. Langjährige Betriebszugehörigkeiten werden durch eine Betriebsvereinbarung entsprechend honoriert. Seit 2020 bieten die Stadtwerke ihren Beschäftigten Jobtickets an. Die Mitarbeiter werden gemäß tarifvertraglichen Vorschriften vergütet. Regelungen zum Mobilen Arbeiten wurden an die Erfordernisse in Pandemiezeiten angepasst.

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Die Mitarbeiter werden kontinuierlich arbeitsmedizinisch betreut. Im Rahmen des Gesundheitsförderungsprogrammes werden für die Mitarbeiter regelmäßig abwechslungsreiche sportliche Aktivitäten angeboten. Bei Interesse in der Belegschaft wurde die Impfung gegen Grippe und Corona ermöglicht. Ferner finden jährlich Schulungen und Vorträge zur Arbeitssicherheit statt. Für Gefahren aus der Corona-Pandemie wurde der in 2020 gebildete Pandemiestab fortgeführt, um zeitnah die aktuellen Veränderungen zu bewerten und umgehend entsprechende Maßnahmen umzusetzen.

Aus- und Weiterbildung

Die planmäßigen Mitarbeiterqualifizierungen zur langfristigen Sicherung von Fach- und Führungskräften waren wiederum Schwerpunkt in der Personalpolitik. Erstmals wurde auch eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik zusätzlich angeboten. Vier Studierende absolvierten ihr Pflichtpraktikum, zwei davon haben ihre Bachelorarbeit bei den Stadtwerken mit sehr guten Ergebnissen geschrieben. Die Stadtwerke übernahmen die Kosten bei zwei erfolgreich absolvierten berufsbegleitenden Weiterbildungsmaßnahmen. Zwei weitere Mitarbeitende haben in 2021 eine berufsbegleitete Weiterbildung mit Unterstützung ihres Arbeitgebers in Angriff genommen. Jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu eröffnen, gehört zu den festen Bestandteilen der Unternehmenspolitik. So nahmen sieben Mitarbeitende am abteilungsübergreifenden, unternehmensinternen Nachwuchsförderprogramm teil.

Soziales und gesellschaftliches Engagement

Die Stadtwerke haben im abgelaufenen Geschäftsjahr den VINCENT Förderpreis vergeben. Hiermit wird der MINT-Unterricht an den gymnasialen Oberstufen in Dreieich gefördert. Mit zahlreichen Spenden und Sponsoring-Maßnahmen werden Vereine und Einrichtungen in Dreieich vor Ort finanziell und materiell (Strom/Wasser) im Rahmen einer fest definierten Förderrichtlinie unterstützt.

IV. Prognosebericht

Auch im kommenden Geschäftsjahr plant die SWD weiterhin Investitionen auf hohem Niveau (6,5 Mio EUR mit wesentlichem Investitionsvolumen in der Wärmesparte) mit dem Ziel, die Ertragsbasis des Unternehmens nachhaltig zu sichern. Die geplanten Investitionen sollen aus erwirtschafteten Abschreibungen, aus der vorhandenen Liquidität und, sofern erforderlich, aus Darlehen finanziert werden.

Das Grundstück der Eisenbahnstraße 140 wurde neu vermessen und in 2021 für einen Teil ein Erbbaurechts-Vertrag mit der DreieichBau AöR, Dreieich, geschlossen.

Der Wirtschaftsplan 2022 sieht für das Geschäftsjahr 2022 Umsatzerlöse von 53,2 Mio EUR sowie ein Ergebnis vor Gewinnabführung und Ausgleichszahlung von knapp 5,9 Mio EUR vor. Umfangreiche Unterlagen zur Kostenprüfung Strom für die 4. Regulierungsperiode müssen der Regulierungskammer Hessen vorgelegt werden. Weiterhin bleibt abzuwarten, ob der Preisanstieg bei Gas und Strom weitere Energielieferanten zu Zahlungsschwierigkeiten und Insolvenzen führt.

Die Erholung der Weltwirtschaft wurde durch die Ukraine-Krise seit Februar 2022 wieder ausgebremst. Die Preisschraube dreht sich weiter nach oben. Die Inflation wird sich auf Investitionen und Beschaffungskosten negativ auswirken. Zudem plant die Bundesregierung die Reduzierung der EEG-Umlage für Letztverbraucher, was für die Stadtwerke eine große organisatorische Herausforderung und EDVtechnisch anspruchsvolle, Kosten treibende Umsetzung mit sich bringt.

V. Chancen- und Risikobericht

Die Risikoeinschätzungen werden über ein Risikomanagement abgebildet. Das Risikomanagement ist eine systematische Darstellung und Überwachung von Chancen und Risiken. Unter Risiken ist dabei eine mögliche negative Abweichung von Unternehmenszielen oder Planwerten, unter Chancen mögliche positive Abweichungen von geplanten Unternehmensergebnissen zu verstehen.

Die Risiken der künftigen Entwicklung werden mit Hilfe einer regelmäßigen Risikoinventur beobachtet und dokumentiert. Für alle wichtigen Risiken bestehen Abwehrmaßnahmen, deren Einhaltung laufend überprüft wird.

Versorger-Insolvenzen, insbesondere bei Discountern, drohten ab der zweiten Jahreshälfte 2021. Die Stadtwerke Dreieich bereiteten sich rechtzeitig vor, die gesetzlich vorgesehene Ersatzversorgung bei Ausfall der Energieanbieter gewährleisten zu können.

Moderne Systeme zur Daten- und Informationsverarbeitung bestimmen die heutige Lebens- und Arbeitswelt. Bei den Stadtwerken Dreieich betrifft das seit der Coronapandemie und dem Angebot von Mobilarbeit für alle Mitarbeiter nicht nur den Netzbetrieb. Um ein hohes Maß an Sicherheit in diesem Bereich zu gewährleisten, gibt es sogenannte Informationssicherheits-Managementsysteme (ISMS). Die Stadtwerke Dreieich haben zum Ende 2020 ihre ISMS-Re-Zertifizierung vom TÜV Süd erhalten. Nachdem ausreichend zertifizierte Gateways am Markt verfügbar sind, kann auch mit dem intelligenten Messstellenbetrieb gestartet werden. Auch die Vertriebs- und Marketingsteuerung durch die Intensivierung des Customer-Relationship-Managements verspricht Effizienzsteigerung in der Digitalisierung.

Die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Gas- und Stromnetzes hängt maßgeblich von den regulatorischen Rahmenbedingungen der Anreizregulierung und den sich daraus ergebenden zulässigen Erlösobergrenzen ab. Der Antrag auf Kostenprüfung für das Gasnetz wurde in 2021 eingereicht und für das Stromnetz wird in 2022 der Antrag an die Landesregulierungsbehörde gesendet. Die daraus folgenden wirtschaftlichen Auswirkungen auf die SWD können derzeit nicht eingeschätzt werden, der Kostendruck wird sich sicher weiter erhöhen. Die zukünftige Zielsetzung der Regulierung ist schwer vorhersehbar, zumal ein Urteil des EuGH vom September 2021 der Regulierungsbehörde völlige Unabhängigkeit, also mehr Einflussmöglichkeiten zubilligte, was womöglich eine Verschiebung von Entscheidungskompetenzen zwischen den Bundes- und Landesbehörden mit sich bringen könnte.

Die Stadtwerke hatten bereits in 2018 eine Studie zu möglichen Auswirkungen einer Zunahme bei E- Mobilität und Wärmepumpen auf das bestehende Netz durchgeführt um entsprechende Investitionsmaßnahmen besser steuern zu können. Das Klimaziel 2050 der Bundesregierung wird noch weitere Veränderungen für die Stadtwerke mit sich bringen. Wie intensiv die Elektrifizierung in den kommenden Jahren vorangetrieben wird oder wie schnell die Dekarbonisierung vollzogen wird, wird auch Einfluss auf Investitionsbedarf haben oder gegebenenfalls sogar Rückbaukosten erfordern.

Vertriebsseitig wird es in der Sparte Stromversorgung und Gasversorgung weiterhin Aufgabe sein, wettbewerbsbedingten Kundenverlusten zu begegnen. Hierzu sind wettbewerbsfähige Preise und Produkte erforderlich. Wettbewerbsfähige Preise ergeben sich wiederum aus einer optimalen Beschaffungsstrategie. In einer optimalen Beschaffungsstrategie liegen auch Chancen, Kunden wieder zurück zu gewinnen.

Daher setzt die SWD in der Sparte Gasversorgung Vertrieb, wie bereits bei der Strombeschaffung praktiziert, auf eine an den Kundenportfolien ausgerichtete Beschaffungsstrategie. In der Strombeschaffung werden darüber hinaus alternative Marktzugänge genutzt. Der Wettbewerb in der Strom- und in der Gasversorgung bleibt intensiv.

Der Kontakt und Austausch von Knowhow mit benachbarten Stadtwerken wird dabei weiterhin gepflegt, was bereits zur Kostenreduzierung bei neuen Projekten führte.

Aufgrund der guten Kapitalausstattung, dem Vorhandensein ausreichender finanzieller Mittel sowie des bestehenden Kreditvolumens sind bei der SWD derzeit keine wesentlichen Rückwirkungen der Kapitalmarktveränderungen zu erwarten. Wichtig bleibt hier weiterhin die Bereitschaft der Gesellschafter hinsichtlich deren Rücklagenpolitik. Eine gute Ausstattung mit Eigenkapital wird auch von der Regulierungsbehörde honoriert.

Das Risiko der grundsätzlichen Infragestellung des steuerlichen Querverbundes auf europäischer Ebene könnte zu einem deutlich höheren Steueraufkommen im Konzern führen und sich damit mittelfristig auf die Liquiditätslage des Stadt-Holding Dreieich GmbH Konzerns und folglich indirekt auf die Liquiditätslage der Stadtwerke auswirken. Allerdings hat sich diesbezüglich die Lage Anfang 2020 wieder entspannt.

Risiken aus der Corona-Pandemie könnten durch Forderungsausfälle und Umsatzeinbußen entstehen. Zahlreiche staatliche Fördermaßnahmen und Gesetze steuern seit dem Vorjahr bereits dagegen, sodass zwar ein kurzfristiger Gewinnrückgang aber keine dauerhaften negativen Auswirkungen erwartet werden.

Bestandsgefährdende Risiken mit einer signifikanten Eintrittswahrscheinlichkeit sind nicht erkennbar.

Um auch zukünftig eine angemessene Verzinsung des eingesetzten Kapitals und vergleichsweise sichere Arbeitsplätze zu erhalten, arbeiten wir weiterhin kontinuierlich an der Optimierung unserer Organisation- und Kostenstrukturen. Darüber hinaus werden auch weitere Möglichkeiten neuer Wege der Zusammenarbeit mit externen Partnern untersucht.

Dreieich, den 24.05.2022

Stadtwerke Dreieich GmbH

Steffen Arta, Geschäftsführer

Tätigkeitsabschlüsse für das Geschäftsjahr 2021

Tätigkeitsbilanz Elektrizitätsverteilung zum 31. Dezember 2021

Aktivseite

	31.12.2021		Vorjahr
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	35.487,17		0,00
	35.487,17		0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	572.082,44		448.910,57
2. Technische Anlagen und Maschinen	11.161.740,14		10.370.536,30
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschältsausstattung	229.278,54		63.897,01
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Rau	540.542,73		531.038,83
	12.503.643,85		11.414.382,71
III. Finanzanlagen
I. Sonstige Ausleihungen	417,71		0,00
2. Sonstige Finanzanlagen	41.725,65		0,00
	42.143,36		0,00
		12.581.274,38	11.414.382,71
B. Umlaufvermögen
1. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	197.694,11		135.228,08
	197.694,11		135.228,08
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
I. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.974.686,99		1.949.069,69
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen	674,81		0,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände	566.517,94		601.881,70
	2.541.879,74		2.550.951,39
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	119.541,38		155.163,41
	119.541,38		155.163,41
		2.859.115,22	2.841.342,88
C. Rechnungsabgrenzungsposten		8.954,75	7.024,39
		15.449.344,35	14.262.749,98

Passivseite

	31.12.2021		Vorjahr
	€	€	€
A. Zugeordnetes Eigenkapital		5.574.787,92	5.615.909,80
B. Empfangene Ertragszuschüsse		1.546.201,63	1.389.785,34
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	815.16		0,00
2. Sonstige Rückstellungen	280.947,61		329.052,51
		281.762,77	329.052,51
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.802.860,99		2.830.221,83
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	483.181,94		416.733,96
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	931.763,53		862.101,03
--davon gegenüber verbundenen Unternehmen 830.387,01 € (im Vorjahr: 735.186,53 €)--
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	32.813,68		0,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber gegenüber anderen Tätigkeitsbereichen	1.515.056,14		1.577.759,14
6. Sonstige Verbindlichkeiten	1.280.915,74		1.241.186,37
--davon aus Steuern 15.425,03 € (im Vorjahr: 23.992,47 €)--
--davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 2.042,00 € (im Vorjahr: 3.282,46 €)--
		8.046.592,03	6.928.002,33
		15.449.344,35	14.262.749,98

Segmentberichterstattung gem. § 6b Energiewirtschaftsgesetz

Tätigkeiten-Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2021 bis 31.12.2021

	Elektrizitätsverteilung
	2021	2020
	in €	in €
Umsatzerlöse	14.968.960,02	14.883.168,16
Lieferung an andere Tätigkeiten	175.192,51	129.020,83
Umsatzerlöse	15.144.152,53	15.012.188,99
Andere aktivierte Eigenleistungen	194.176,76	150.793,16
Sonstige betriebliche Erträge	190.068,39	131.352,74
Sonstige Erträge	384.245,15	282.145,90
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	8.930.548,34	8.742.494,58
Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.854.297,77	458.634,13
Bezug von anderen Tätigkeiten	211.757,18	53.008,51
Materialaufwand	10.996.603,29	9.254.137,22
Löhne und Gehälter	1.764.132,84	1.688.194,28
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	475.917,97	425.114,57
Personalaufwand	2.240.050,81	2.113.308,85
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegegstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	925.542,96	773.554,64
Sonstige betriebliche Aufwendungen	773.779,14	2.280.698,92
Bezug von anderen Tätigkeiten	0,00	128.210,96
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	36,85	32,81
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	638,33	532,38
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	39.761,33	33.129,94
Finanzergebnis	-39.086,15	-32.564,75
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	18.800,34	22.824,36
Ergebnis nach Steuern	534.534,99	689.035,19
Sonstige Steuern	14.438,68	20.939,78
Aufwendungen für Ausgleichszahlung	101.376,52	126.914,50
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn	418.719,79	541.180,91
Jahresüberschuss	0,00	0,00

Anlagenspiegel für das Geschäftsjahr 2021 - Elektrizitätsverteilung

	Anschaffungskosten- bzw. Herstellungskosten
	Stand Anfang Geschäftsjahr	Zugänge A=Aufzinsung	Umbuchungen	Unbundling	Abgänge Z=Zuschuß	Stand Ende Geschäftsjahr
	€	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1.) Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	172.362,37	3.218,75	0,00	283.729,26	0,00	459.310,37
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	172.362,37	3.218,75	0,00	283.729,26	0,00	459.310,37
II. Sachanlagen
1.) Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.364.671,29	1.387,64	21.253,83	988.162,92	0,00	2.375.475,68
2.) Technische Anlagen und Maschinen	46.540.113,99	806.720,33	514.125,80	1.437.044,09	-177.736,45	49.120.267,75
3.) Betriebs- und Geschäftsausstattung	361.816,20	28.467,72	0,00	707.753,99	-33.096,42	1.064.941,49
4.) Anlagen im Bau	531.038,83	537.732,55	-535.379,63	7.150,98	0,00	540.542,73
Summe Sachanlagen	48.797.640,31	1.374.308,23	0,00	3.140.111,98	-210.832,87	53.101.227,65
III. Finanzanlagen
1.) Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2.) Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3.) Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4.) Sonstige Ausleihungen	0,00	23,28	0,00	423,17	-28,74	417,71
5.) Sonstige Finanzanlagen	0,00	15.378,18	0,00	39.153,72	-12.806,25	41.725,65
Summe Finanzanlagen	0,00	15.401,46	0,00	39.576,89	-12.834,99	42.143,36
Gesamtsumme	48.970.002,68	1.392.928,44	0,00	3.463.418,12	-223.667,86	53.602.681,39

	Abschreibungen
	Stand Anfang Geschäftsjahr	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge Z=Zuschreibung	Unbundling	Stand Ende Geschäftsjahr
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1.) Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	172.362,37	6.347,85	0,00	245.112,98	423.823,20
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	172.362,37	6.347,85	0,00	245.112,98	423.823,20
II. Sachanlagen
1.) Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	915.760,72	31.978,16	0,00	855.654,36	1.803.393,24
2.) Technische Anlagen und Maschinen	36.169.577,69	808.266,16	-177.736,45	1.158.420,21	37.958.527,61
3.) Betriebs- und Geschäftsausstattung	297.919,19	78.950,78	-33.096,42	491.889,39	835.662,95
4.) Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	37.383.257,60	919.195,11	-210.832,87	2.505.963,96	40.597.583,80
III. Finanzanlagen
1.) Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2.) Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3.) Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4.) Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
5.) Sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Gesamtsumme	37.555.619,97	925.542,96	-210.832,87	2.751.076,93	41.021.407,00


	Buchwert zum 31.12.2021	Buchwert Vorjahr
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1.) Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	35.487,17	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	35.487,17	0,00
II. Sachanlagen
1.) Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	572.082,44	448.910,57
2.) Technische Anlagen und Maschinen	11.161.740,14	10.370.536,30
3.) Betriebs- und Geschäftsausstattung	229.278,54	63.897,01
4.) Anlagen im Bau	540.542,73	531.038,83
Summe Sachanlagen	12.503.643,85	11.414.382,71
III. Finanzanlagen
1.) Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00
2.) Beteiligungen	0,00	0,00
3.) Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
4.) Sonstige Ausleihungen	417,71	0,00
5.) Sonstige Finanzanlagen	41.725,65	0,00
Summe Finanzanlagen	42.143,36	0,00
Gesamtsumme	12.581.274,38	11.414.382,71

Tätigkeitsbilanz Gasverteilung zum 31. Dezember 2021

Aktivseite

	31.12.2021		Vorjahr
	€	€	€
A. Anlagevermögen
T. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	20.562,91		0,00
	20.562,91		0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	158.884,51		84.622,19
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.987.876,96		5.157.215,13
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	307.618,63		229.679,99
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	78.677,27		9.643,81
	6.533.057,37		5.481.161,12
III. Finanzanlagen
I. Sonstige Ausleihungen	187,26		0,00
2. Sonstige Finanzanlagen	38.881,81		0,00
	39.069,07		0,00
		6.592.689,35	11.414.382,71
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	195.518,82		165.193,95
	195.518,82		165.193,95
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	622.174,28		644.051,52
2. Forderungen gegenüber anderen Tätigkeiten	4.746.083,15		5.584.392,74
3. Sonstige Vermögensgegenstände	83.174,99		96.563,41
	5.451.432,43		6.325.007,67
C. III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	53.192,67		78.638,07
	53.192,67		78.638,07
		5.700.143,91	6.568.839,69
Rechnungsabgrenzungsposten		3.984,62	3.560,02
		12.296.817,88	12.053.560,83

Passivseite

	31.12.2021		Vorjahr
	€	€	€
A. Zugeordnetes Eigenkapital		7.613.255,00	7.454.247,51
B. Empfangene Ertragszuschüsse		1.458.719,45	1.276.098,69
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	832,25		0,00
2. Sonstige Rückstellungen	413.773,08		184.211,69
D. Verbindlichkeiten		414.605,33	184.211,69
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.704.809,17		1.379.028,80
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	147.332,82		158.209,22
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	659.534,77		1.157.843,67
--davon gegenüber verbundenen Unternehmen 556.699,59 € (im Vorjahr: 945.285,61 €)--
4. Sonstige Verbindlichkeiten	298.561,34		443.921,24
--davon aus Steuern 8.888,58 € (im Vorjahr: 12.499,2 €)--
--davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 1.037,38 € (im Vorjahr: 1.757,70 €)--
		2.810.238,10	3.139.002,94
		12.296.817,88	12.053.560,83

Segmentberichterstattung gem. § 6b Energiewirtschaftsgesetz

Tätigkeiten-Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2021 bis 31.12.2021

	Gasverteilung
	2021	2020
Segmentbericht	in €	in €
Umsatzerlöse	4.974.129,38	5.054.608,37
Lieferung an andere Tätigkeiten	237.366,17	207.946,28
Umsatzerlöse	5.211.495,55	5.262.554,65
Andere aktivierte Eigenleistungen	64.699,87	45.694,61
Sonstige betriebliche Erträge	75.140,47	6.508,13
Lieferung an Betriebszweige	0,00	0,00
Sonstige Erträge	139.840,34	52.202,74
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	1.746.911,47	1.611.818,71
Aufwendungen für bezogene Leistungen	568.598,09	197.072,85
Bezug von anderen Tätigkeiten	30.145,99	8.387,40
Materialaufwand	2.345.655,55	1.817.278,96
Löhne und Gehälter	1.178.352,66	1.126.790,93
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	310.416,25	278.518,15
Personalaufwand	1.488.768,91	1.405.309,08
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegegstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	468.264,54	349.103,11
Sonstige betriebliche Aufwendungen	477.433,40	654.903,61
Bezug von anderen Tätigkeiten	0,00	78.890,68
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	19,65	18,42
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	490,99	0,00
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	18.739,66	16.856,49
Finanzergebnis	-18.229,02	-16.838,07
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	18.788,42	32.900,37
Ergebnis nach Steuern	534.196,05	959.533,52
Sonstige Steuern	6.616,32	17.126,63
Aufwendungen für Ausgleichszahlung	102.835,18	179.023,97
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn	424.744,55	763.382,92
Jahresüberschuss	0,00	0,00

Anlagenspiegel für das Geschäftsjahr 2021 - Gasverteilung

	Anschaffungskosten- bzw. Herstellungskosten
	Stand Anfang Geschäftsjahr	Zugänge A=Aufzinsung	Umbuchungen	Unbundling	Abgänge Z=Zuschuß	Stand Ende Geschäftsjahr
	€	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1.) Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.647,88	987,28	0,00	178.605,27	0,00	182.240,43
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	2.647,88	987,28	0,00	178.605,27	0,00	182.240,43
II. Sachanlagen
1.) Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	330.267,38	0,00	0,00	595.739,98	0,00	926.007,36
2.) Technische Anlagen und Maschinen	32.385.669,28	1.046.312,03	12.210,70	866.351,00	-10.162,01	34.300.381,00
3.) Betriebs- und Geschäftsausstattung	455.351,89	7.805,30	0,00	440.029,97	-8.201,44	894.985,72
4.) Anlagen im Bau	9.643,81	76.935,99	-12.210,70	4.308,17	0,00	78.677,27
Summe Sachanlagen	33.180.932,36	1.131.053,32	0,00	1.906.429,12	-18.363,45	36.200.051,36
III. Finanzanlagen
1.) Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2.) Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3.) Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4.) Sonstige Ausleihungen	0,00	10,44	0,00	189,71	-12,89	187,26
5.) Sonstige Finanzanlagen	0,00	15.375,49	0,00	30.885,85	-7.379,53	38.881,81
Summe Finanzanlagen	0,00	15.385,93	0,00	31.075,56	-7.392,42	39.069,07
Gesamtsumme	33.183.580,24	1.147.426,53	0,00	2.116.109,96	-25.755,87	36.421.360,86

	Abschreibungen
	Stand Anfang Geschäftsjahr	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge Z=Zuschreibung	Unbundling	Stand Ende Geschäftsjahr
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1.) Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.647,88	3.724,02	0,00	155.305,63	161.677,53
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	2.647,88	3.724,02	0,00	155.305,63	161.677,53
II. Sachanlagen
1.) Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	245.645,19	5.730,87	0,00	515.746,79	767.122,85
2.) Technische Anlagen und Maschinen	27.228.454,15	395.818,06	-10.162,01	698.393,84	28.312.504,04
3.) Betriebs- und Geschäftsausstattung	225.671,90	62.991,60	-8.201,44	306.905,04	587.367,10
4.) Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	27.699.771,24	464.540,53	-18.363,45	1.521.045,67	29.666.993,99
III. Finanzanlagen
1.) Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2.) Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3.) Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4.) Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
5.) Sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Gesamtsumme	27.702.419,12	468.264,54	-18.363,45	1.676.351,30	29.828.671,52


	Buchwert zum 31.12.2021	Buchwert Vorjahr
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1.) Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	20.562,91	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	20.562,91	0,00
II. Sachanlagen
1.) Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	158.884,51	84.622,19
2.) Technische Anlagen und Maschinen	5.987.876,96	5.157.215,13
3.) Betriebs- und Geschäftsausstattung	307.618,63	229.679,99
4.) Anlagen im Bau	78.677,27	9.643,81
Summe Sachanlagen	6.533.057,37	5.481.161,12
III. Finanzanlagen
1.) Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00
2.) Beteiligungen	0,00	0,00
3.) Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
4.) Sonstige Ausleihungen	187,26	0,00
5.) Sonstige Finanzanlagen	38.881,81	0,00
Summe Finanzanlagen	39.069,07	0,00
Gesamtsumme	6.592.689,35	5.481.161,12

Tätigkeitsbilanz Messstellenbetrieb zum 31. Dezember 2021

Aktivseite

	31.12.2021		Vorjahr
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.747,40		0,00
	1.747,40		0,00
II. Sachanlagen
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.349,04		0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	240.789,96		59.993,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.455,82		0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	112,23		0,00
	256.707,05		59.993,00
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	5,74		0,00
2. Sonstige Finanzanlagen	1.545,93		0,00
	1.551,67		0,00
		260.006,12	59.993,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	5,53		0,00
	5,53		0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	20.677,30		12.814,77
2. Forderungen gegenüber Gesellschaften	15.435,44		0,00
3. Forderungen gegenüber anderen Tätigkeiten	124.228,11		74.937,91
4. Sonstige Vermögensgegenstände	3.447,79		1.679,84
	163.788,64		89.432,52
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	5.633,71		722,53
	5.633,71		722,53
		169.427,88	90.155,05
C. Rechnungsabgrenzungsposten		422,02	32,71
		429.856,02	150.180,76

Passivseite

	31.12.2021		Vorjahr
	€	€	€
A. Zugeordnetes Eigenkapital		361.266,55	78.349,48
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	0,00		0,00
2. Sonstige Rückstellungen	10.734,44		1.221,20
		10.734,44	1.221,20
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	26.140,41		0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	21.631,76		2.301,59
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,00		62.956,84
--davon gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 € (im Vorjahr 51.287,92 €)--
4. Sonstige Verbindlichkeiten	10.082,86		5.351,65
--davon aus Steuern 825,31 € (im Vorjahr: 0,0 €)--
--davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 106,60 € (im Vorjahr: 2.69 €)--
		57.855,03	70.610,08
		429.856,02	150.180,76

Segmentberichterstattung gem. § 6b Energiewirtschaftsgesetz

Tätigkeiten-Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2021 bis 31.12.2021

	Messstellenbetrieb
	2021	2020
Segmentbericht	in €	in €
Umsatzerlöse	143.869,55	97.190,59
Lieferung an andere Tätigkeiten	250,61	0,00
Umsatzerlöse	144.120,16	97.190,59
Andere aktivierte Eigenleistungen	628,55	0,00
Sonstige betriebliche Erträge	1.553,17	0,00
Lieferung an Betriebszweige	0,00	0,00
Sonstige Erträge	2.181,72	0,00
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	1.380,45	335,04
Aufwendungen für bezogene Leistungen	2.294,61	0,00
Bezug von anderen Tätigkeiten	1.837,28	0,00
Materialaufwand	5.512,34	335,04
Löhne und Gehälter	68.187,58	20.593,41
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	17.640,79	6.053,12
Personalaufwand	85.828,37	26.646,53
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegegstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	40.065,31	631,50
Sonstige betriebliche Aufwendungen	33.216,61	6.025,95
Bezug von anderen Tätigkeiten	0,00	0,00
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,97	0,00
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	30,43	0,00
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	457,18	0,00
Finanzergebnis	-425,78	0,00
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-18.746,53	63.551,57
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-636,94	2.124,81
Ergebnis nach Steuern	-18.109,59	61.426,76
Sonstige Steuern	363,46	0,00
Aufwendungen für Ausgleichszahlung	-3.600,75	11.668,92
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages ausgeglichener Verlust	-14.872,30	49.757,84
Jahresfehlbetrag	0,00	0,00

Anlagenspiegel für das Geschäftsjahr 2021 - Messstellenbetrieb Strom

	Anschaffungskosten- bzw. Herstellungskosten
	Stand Anfang Geschäftsjahr	Zugänge A=Aufzinsung	Umbuchungen	Unbundling	Abgänge Z=Zuschuß	Stand Ende Geschäftsjahr
	€	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1.) Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	83,95	0,00	14.984,27	0,00	15.068,23
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	83,95	0,00	14.984,27	0,00	15.068,23
II. Sachanlagen
1.) Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	50.670,04	0,00	50.670,04
2.) Technische Anlagen und Maschinen	60.624,50	202.339,61	366,34	73.686,33	0,00	337.016,78
3.) Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.475,20	0,00	37.089,36	-202,40	38.362,16
4.) Anlagen im Bau	0,00	112,23	-366,34	366,34	0,00	112,23
Summe Sachanlagen	60.624,50	203.927,04	0,00	161.812,07	-202,40	426.161,21
III. Finanzanlagen
1.) Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2.) Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3.) Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4.) Sonstige Ausleihungen	0,00	0,32	0,00	5,82	-0,40	5,74
5.) Sonstige Finanzanlagen	0,00	512,73	0,00	1.718,39	685,19	1.545,93
Summe Finanzanlagen	0,00	513,05	0,00	1.724,21	-685,59	1.551,67
Gesamtsumme	60.624,50	204.524,04	0,00	178.520,56	-887,99	442.781,11

	Abschreibungen
	Stand Anfang Geschäftsjahr	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge Z=Zuschreibung	Unbundling	Stand Ende Geschäftsjahr
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1.) Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	316,18	0,00	13.004,64	13.320,82
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	316,18	0,00	13.004,64	13.320,82
II. Sachanlagen
1.) Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	457,77	0,00	43.863,23	44.321,00
2.) Technische Anlagen und Maschinen	631,50	36.193,87	0,00	59.401,44	96.226,81
3.) Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	3.097,48	-202,40	26.011,27	28.906,35
4.) Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	631,50	39.749,13	-202,40	129.275,94	169.454,16
III. Finanzanlagen
1.) Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2.) Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3.) Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4.) Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
5.) Sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Gesamtsumme	631,50	40.065,31	-202,40	142.280,58	182.774,98


	Buchwert zum 31.12.2021	Buchwert Vorjahr
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1.) Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.747,40	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	1.747,40	0,00
II. Sachanlagen
1.) Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.349,04	0,00
2.) Technische Anlagen und Maschinen	240.789,96	59.993,00
3.) Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.455,82	0,00
4.) Anlagen im Bau	112,23	0,00
Summe Sachanlagen	256.707,05	59.993,00
III. Finanzanlagen
1.) Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00
2.) Beteiligungen	0,00	0,00
3.) Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
4.) Sonstige Ausleihungen	5,74	0,00
5.) Sonstige Finanzanlagen	1.545,93	0,00
Summe Finanzanlagen	1.551,67	0,00
Gesamtsumme	260.006,13	59.993,00

Weitere Erläuterungen zu den Tätigkeitsabschlüssen

i.S.d. § 6b Abs. 3 Satz 6 EnWG

Seit 2019 wird der Messstellenbetrieb als eigene Tätigkeit dargestellt.

Im Hinblick auf die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die den Tätigkeitsabschlüssen zugrunde gelegt wurden, verweisen wir auf die Angaben im Anhang des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2021 der Stadtwerke Dreieich GmbH.

Aufgrund der Organisationsstruktur der Stadtwerke Dreieich GmbH werden auf der Grundlage von Einzelkonten die wesentlichen Aktiv- und Passivpositionen sowie Erträge und Aufwendungen den einzelnen Unternehmensbereichen direkt zugeordnet.

In den Fällen in denen dies nicht möglich ist oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand verbunden wäre, erfolgt die Zurechnung in den Tätigkeitsbilanzen nach den folgenden sachgerechten Schlüsseln:

•	Zählerschlüssel
•	Mitarbeiterschlüssel
•	Schlüssel Strom, Gas, Wasser, je 1/3
•	Schlüssel Anlagevermögen 01.01.2021
•	Schlüssel Anlagenvermögen - Restbuchwerte 01.01.2021 ohne Baukostenzuschüsse
•	Umsatzschlüssel
•	Umsatzschlüssel ohne Baukostenzuschüsse
•	Umsatzschlüssel Stromsektor
•	Umsatzschlüssel Gassektor
•	Materialaufwandschlüssel Stromsektor
•	Materialaufwandschlüssel Gassektor
•	Personalkostenschlüssel Stromsektor
•	Personalkostenschlüssel Gassektor.

Zur Verteilung von nicht anderweitig zuordenbaren Positionen wurde ein allgemeiner Unternehmensschlüssel verwendet. Dieser wird gebildet als arithmetisches Mittel aus Zähler, Anlagen- und Mitarbeiterschlüssel.

In den Tätigkeitsbilanzen wurden insbesondere folgende Positionen mit Hilfe der o. g. Schlüssel verteilt, soweit eine direkte Zuordnung zu den einzelnen Unternehmensbereichen aus den oben genannten Gründen nicht vorgenommen werden konnte:

•	Vorräte
•	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
•	Forderungen gegenüber Gesellschaftern
•	Sonstige Vermögensgegenstände
•	Kassenbestand und Bankguthaben
•	Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
•	Gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklagen und Gewinnrücklagen
•	Sonstige Rückstellungen
•	Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
•	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
•	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
•	Sonstige Verbindlichkeiten.

Die sachgerechte Verteilung auf die Tätigkeitsbereiche erfolgte nach den oben genannten Schlüsseln.

In den "Tätigkeits-Gewinn- und Verlustrechnungen" wurden in allen Positionen, mit Ausnahme der Umsatzerlöse, nicht anderweitig zuordenbare Beträge (=Kostenstellen des gemeinsamen Bereichs) mit Hilfe der folgenden Schlüssel sachgerecht verteilt:

•	Zählerschlüssel
•	Mitarbeiterschlüssel
•	Schlüssel Strom, Gas, Wasser, je 1/3
•	Schlüssel Anlagenvermögen - Restbuchwerte 01.01.2021 ohne Baukostenzuschüsse
•	Allgemeiner Unternehmensschlüssel.

Das Anlagevermögen wird mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten vermindert um die nach § 253 HGB erforderlichen Abschreibungen ausgewiesen. Grundlage für die planmäßigen Abschreibungen sind die in steuerlichen AfA-Tabellen vorgegebenen Nutzungsdauern, wobei alle abnutzbaren Anlagengegenstände -soweit zulässig- degressiv, ansonsten linear abgeschrieben werden. Seit dem 01. Januar 2008 werden alle neu angeschafften Vermögensgegenstände ausschließlich linear abgeschrieben.

Die Zuordnung des Anlagevermögens sowie der Abschreibungen zu den Bereichen erfolgt aufgrund der Finanzbuchhaltungskontenzuordnung im Anlagenstammsatz der einzelnen Anlage. Die Gemeinsamen Anlagen wurden bis 31.12.2020 den sonstigen Aktivitäten zugeordnet. Ab 01.01.2021 werden die gemeinsamen Anlagen nach oben genannten Schlüsseln sachgerecht auf die Tätigkeiten verteilt.

Die Entwicklung der Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie der Abschreibungen ist in den jeweiligen Anlagespiegeln dargestellt.

Die Berechnung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erfolgt grundsätzlich unter der Fiktion, dass die einzelnen Unternehmensbereiche selbst Steuerschuldner sind. Negative Ergebnisse eines Bereichs führen zu einer Steuergutschrift.

Leistungsbeziehungen zwischen den einzelnen Tätigkeitsbereichen werden grundsätzlich durch folgende Vorgehensweisen abgebildet:

• Interne Leistungsverrechnung

Auf Basis einer gemessenen Leistung (z.B. Arbeitsstunden) belastet der Sender (Leistungserbringende Kostenstelle) den Empfänger (Leistungserhaltende Kostenstelle) der Leistung mit Kosten. Die Kosten ergeben sich anhand des berechneten Stundensatzes multipliziert mit der gemessenen Leistung.

• Umlage

Die Kostenstellen des gemeinsamen Bereiches sind durch die Umlage auf die Kostenstellen der Sparten Strom, Gas und Wasser, Nebengeschäfte anhand der oben dargestellten Schlüssel verrechnet. Für den Bereich Messtellenbetrieb erfolgte in 2020 durch die sehr geringe Wertschöpfungstiefe noch keine allgemeine Umlage der Kostenstellen des gemeinsamen Bereichs. Ab 2021 erhält auch der Messstellenbetrieb seinen Anteil aus dem gemeinsamen Bereich.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben allesamt eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten betreffen die Tätigkeiten wie folgt:

		Stromsektor		Gassektor
	Summe	Verteilung	Andere	Verteilung	Andere	Messtellenbetrieb	Übrige Tätigkeiten
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	11.365.394,47	3.802.860,99	0,00	1.704.809,17	0,00	26.140,41	5.831.583,90
Davon Restlaufzeiten
bis 1 Jahr	886.450,31	296.606,26	0,00	132.967,55	0,00	2.038,84	454.837,65
über 1 Jahr	1.0478.944,16	3.506.254,73	0,00	1.571.841,62	0,00	24.101,57	5.376.746,25
davon über 5 Jahre	5.642.233,48	1.887.891,32	0,00	846.335,02	0,00	12.977,14	2.895.030,00

Die übrigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Sonstigen finanziellen Verpflichtungen verteilen sich wie folgt:

		Stromsektor		Gassektor
	Summe	Verteilung	Andere	Verteilung	Andere	Messtellenbetrieb	Übrige Tätigkeiten
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro		Euro
Sonstige finanzielle Verpflichtungen	32.153.131,57	424.566,32	12.174.600,91	95.112,10	18.856.059,12	12.240,71	590.552,39

Übersicht über verbundene Energieversorgungsunternehmen

Die Mainova AG, Frankfurt am Main, ist Minderheitsgesellschafterin der Stadtwerke Dreieich GmbH und erhält eine Ausgleichszahlung, welche in der Satzung der Stadtwerke geregelt ist.

In den Finanzanlagen hält die Stadtwerke Dreieich GmbH ferner Beteiligungen an der Dynega Energiehandel GmbH, Frankfurt am Main, sowie der RMS Rhein-Main Solarpark GmbH, Frankfurt am Main.

Ladepunkte

Nach § 7c Abs.1 EnWG dürfen Betreiber von Elektrizitätsverteilernetzen weder Eigentümer von Ladepunkten für Elektromobile sein noch diese Ladepunkte entwickeln, verwalten oder betreiben. Nach unserer Auffassung kann mit diesem Verbot nicht das gesamte vollintegrierte (nicht rechtlich entflochtene) Stadtwerk gemeint sein, sondern die "Marktrolle" Netzbetrieb des Stadtwerks. Wir haben die öffentlichen Ladepunkte der Sparte Nebengeschäfte zugeordnet und sind der Auffassung, dass das Betreiben der Ladepunkte eine solche Tätigkeit außerhalb des Elektrizitätsverteilnetzes ist. Wir haben daher auf einen separaten Tätigkeitsabschluss für Ladepunkte verzichtet.

Angaben zu Bilanz und GuV

in EUR	Elektrizitätsverteilung	Gasverteilung
	2021	2021
Umsatzerlöse	15.144.152,53	5.211.495,55
aktivierte Eigenleistungen	194.176,76	64.699,87
sonstige betriebliche Erträge	190.068,39	75.140,47
Materialaufwand	-10.996.603,29	-2.345.655,55
Rohergebnis	4.531.794,39	3.005.680,34
Umsatzerlöse aus Netzentgelten	8.148.071,54	5.026.436,41

in EUR		Elektrizitätsverteilung
		2021
Umlagepositionen Strom
EEG Ausgleichsmechanismus	Umsatzerlöse	2.896.786,22
	Materialaufwand	-2.913.217,43
	Forderungen	157.482,76
	Verbindlichkeiten	-181.809,51
KWKG	Umsatzerlöse	429.093,03
	Eigenverbrauch	7.669,42
	Materialaufwand	-437.531,94
	Forderungen	13.429,14
	Verbindlichkeiten	0,00
Offshore Belastungsausgleich	Umsatzerlöse	667.071,19
	Eigenverbrauch	11.925,71
	Materialaufwand	-680.413,84
	Forderungen	20.883,92
Umlagemechanismus individuelle Netzentgelte gemäß §19 Strom NEV	Umsatzerlöse	570.749,11
	Eigenverbrauch	13.044,52
	Materialaufwand	-577.694,52
	Forderungen	0,00
	Verbindlichkeiten	-200.176,68
Belastungsausgleich für abschaltbare Lasten	Umsatzerlöse	15.205,42
	Eigenverbrauch	271,82
	Materialaufwand	-15.503,10
	Forderungen	475,86
	Verbindlichkeiten	0,00
Konzessionsabgabe	Umsatzerlöse	1.445.114,52
	Eigenverbrauch	3.321,21
	Materialaufwand	-1.459.248,84
	Forderungen	101.563,94
	Verbindlichkeiten	0,00
Belastungsausgleich KWKG	Umsatzerlöse	344.538,58
	Materialaufwand	356.548,96
	Forderungen	62.573,01
	Verbindlichkeiten	7.111,62

in EUR		Elektrizitätsverteilung	Gasverteilung
		2021	2021
Aufwendungen für vermiedene Netzentgelte Strom nach §18 StromNEV, §57 (3) EEG und §4 (3) KWKG		-10.956,35
Aufwendungen für vorgelagerte Netzkosten		-2.953.586,42	-1.565.813,89
Kapitalausgleichsposten		-1.515.056,14	4.746.083,15
Forderungen vor Saldierung	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.027.397,68	671.616,20
	Teilbeträge/Abschläge	-28.897,47	-41.772,56
	Wertberichtigung	-23.813,22	-7.669,35
		1.974.686,99	622.174,28
Verbindlichkeiten vor Saldierung	Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	-846.378,13	-325.389,61
	Zahlungsverkehr	434.710,91	193.434,56
	Verbindlichkeiten aus Gewinnabführungsverträgen	-520.096,31	-527.579,73
		-931.763,53	-659.534,77
Verbindlichkeiten aus Gewinnabführungsverträgen	Ergebnisabführung an Stadt-Holding Dreieich GmbH	-418.719,79	-424.744,55
	Ausgleichszahlung an Mainova AG	-101.376,52	-102.835,18
		-520.096,31	-527.579,73

Rückstellungsspiegel Elektrizitätsverteilung

		Anfangsbestand	Verbrauch	Auflösung/ Unbundling	Zuführung	Zinsen	Endbestand
sonstige Rückstellungen	direkt	66.800,00		66.800,00	53.174,00		53.174,00
	geschlüsselt	262.252,51	212.686,61	12.556,13	190.231,80	532,04	227.773,61
	S 02 Umsatzschlüssel	0,2148					0,2122
davon	Rückforderungen	66.800,00		66.800,00			0,00
	Regulierungskonto	0,00			46.174,00		46.174,00
	Prozessrisiken	0,00			7.000,00		7.000,00
	Personalkosten	165.331,52	133.259,16	11.520,01	116.281,61	447,17	137.281,13
	Jahresabschlusskosten	41.189,06	38.418,78	860,57	42.459,13		44.368,84
	ausstehende Rechnungen	13.958,75	13.958,75	0,00	13.792,32		13.792,32
	Archivierung	9.019,50		107,54		84,88	8.996,84
	Jahresverbrauchsabrechnung	17.609,50	17.609,50	0,00	17.166,14		17.166,14
	Rückforderungen	4.295,00		51,21	212,19		4.455,98
	Prozessrisiken	10.849,17	9.440,41	16,80	320,41		1.712,37
		329.052,51	212.686,61	79.356,13	243.405,80	532,04	280.947,61
Umsatzerlöse			0,00	0,00	-46.174,00	0,00
sonstige betriebliche Erträge			2.832,81	86.501,68	0,00	0,00
Materialaufwand			0,00	0,00	0,00	0,00
Personalaufwand			0,00	0,00	-494,06	0,00
sonstige betriebliche Aufwendungen			-5.807,31	0,00	-26.263,01	0,00
Zinsen und ähnliche Aufwendungen			0,00	0,00	0,00	-376,31

Rückstellungsspiegel Gasverteilung

		Anfangsbestand	Verbrauch	Auflösung/ Unbundling	Zuführung	Zinsen	Endbestand
sonstige Rückstellungen	direkt	51.300,00		51.300,00	312.420,00		312.420,00
	geschlüsselt	132.911,69	107.791,29	8.652,05	84.647,99	236,75	101.353,08
	S 03 Umsatzschlüssel	0,1088					0,0944
davon	Rückforderungen	51.300,00		51.300,00			0,00
	Regulierungskonto	0,00			312.420,00		312.420,00
	Personalkosten	83.791,35	67.536,82	7.109,29	51.742,16	198,98	61.086,38
	Jahresabschlusskosten	20.874,95	19.470,95	554,23	18.893,16		19.742,93
	ausstehende Rechnungen	7.074,41	7.074,41	0,00	6.137,21		6.137,21
	Archivierung	4.571,16		605,58		37,77	4.003,35
	Jahresverbrauchsabrechnung	8.924,64	8.924,64	0,00	7.638,46		7.638,46
	Rückforderungen	2.176,74		288,37	94,42		1.982,79
	Prozessrisiken	5.498,45	4.784,48	94,59	142,57		761,96
		184.211,69	107.791,29	59.952,05	397.067,99	236,75	413.773,08
Umsatzerlöse			0,00	0,00	312.420,00	0,00
sonstige betriebliche Erträge			0,00	62.766,47	0,00	0,00
Materialaufwand			0,00	0,00	0,00	0,00
Personalaufwand			0,00	0,00	13.972,67	0,00
sonstige betriebliche Aufwendungen			-4.243,36	0,00	-13.078,91	0,00
Zinsen und ähnliche Aufwendungen			0,00	0,00	0,00	-225,41

Dreieich, den 24.05.2022

Stadtwerke Dreieich GmbH

Steffen Arta, Geschäftsführer