Hotel am Schloß Apolda GmbH

Apolda

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Bilanz zum 31.12.2020

Aktivseite

	Geschäftsjahr	Geschäftsjahr	Vorjahr
	€	€	€
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Software		5.682,85	550,43
Sachanlagen
Bauten	106.950,17		124.149,78
Technische Anlagen und Maschinen	1.542,37		1.715,58
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	171.172,03		100.824,83
		279.664,57	226.690,19
Finanzanlagen
Beteiligungen		501,00	7.807,79
Anlagevermögen insgesamt		285.848,42	235.048,41
Umlaufvermögen
Vorräte		29.039,82	47.578,97
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen	9.545,31		159.161,21
Forderungen gegen Gesellschafter	67.130,93		0,00
Sonstige Vermögensgegenstände	423.332,78		18.361,64
		500.009,02	177.522,85
Flüssige Mittel
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		120.390,74	214.123,19
Rechnungsabgrenzungsposten		10.960,37	10.465,85
Bilanzsumme		946.248,37	684.739,27

Passivseite

	Geschäftsjahr	Geschäftsjahr	Vorjahr
	€	€	€
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital		25.000,00	25.000,00
Kapitalrücklage		515.130,93	348.000,00
Bilanzverlust		-34.558,68	-50.114,15
Eigenkapital insgesamt:		505.572,25	322.885,85
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen		27.710,00	44.400,00
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00		6.391,90
Erhaltene Anzahlungen	8.607,82		14.430,35
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	25.350,92		152.520,27
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	312.944,27		22.587,53
Sonstige Verbindlichkeiten	66.063,11		121.523,37
davon aus Steuern € 5.931,92; (Vj.: € 37.502,05)		412.966,12	317.453,42
davon im Rahmen der soz. Sicherheit: € 0,00; (Vj.: € 0,00)
Bilanzsumme		946.248,37	684.739,27

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020

A. Allgemeine Angaben

Die Hotel am Schloß Apolda GmbH, mit Sitz in Apolda, ist beim Amtsgericht Jena unter Nummer HRB 110834 eingetragen.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB nach den einschlägigen Vorschriften des Gesetzes betreffend der Gesellschaften mit beschränkter Haftung und der Regelungen des Gesellschaftsvertrages aufgestellt.

Die Hotel am Schloß Apolda GmbH ist eine kleine Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 1 HGB. Aufgrund der Bestimmungen im Gesellschaftsvertrag hat die Jahresabschlusserstellung nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften zu erfolgen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Prinzipien der Periodenabgrenzung, der Einzelbewertung, das Going-Concern-Prinzip sowie das Vorsichtsprinzip wurden angewandt.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nachfolgenden Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, weitestgehend im Anhang dargestellt.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Aktiva

Entgeltlich von Dritten erworbene Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben. Dabei werden entgeltlich erworbene EDV-Programme über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 3 Jahren abgeschrieben.

Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet.

Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

Anschaffungskosten beinhalten auch Anschaffungsnebenkosten.

Die planmäßigen Abschreibungen werden linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, unter Zugrundelegung folgender betriebsgewöhnlicher Nutzungsdauern vorgenommen:

Posten	Nutzungsdauer
Bauten	Zwischen 10 und 15 Jahren
Technische Anlagen und Maschinen	15 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung	Zwischen 3 und 10 Jahren

Für Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens, die regelmäßig ersetzt werden und deren Gesamtwert für die Gesellschaft von untergeordneter Bedeutung ist, werden Festwerte gebildet. Im Geschäftsjahr 2017 erfolgte eine körperliche Bestandsaufnahme dieser Vermögensgegenstände. Im Ergebnis wurden die Vermögensgegenstände mit dem aus der Inventur aufgenommenen Festwert bilanziert.

Abnutzbare bewegliche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, die zu einer selbständigen Nutzung fähig sind, werden im Wirtschaftsjahr der Anschaffung in voller Höhe als Zu- und Abgang erfasst, wenn die Anschaffungskosten für den einzelnen Vermögensgegenstand € 800,00 netto nicht übersteigen.

Bei den Finanzanlagen sind die Beteiligungen zu Anschaffungskosten bewertet.

Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nominalwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken bei zweifelhaften Forderungen werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Bei Forderungen, deren Eindringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Dem allgemeinen Kredit-, Zins- und Ausfallrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden durch eine Pauschalwertberichtigung auf die einzelwertberichtigten Forderungen Rechnung getragen.

Die Flüssigen Mittel sind zum Nennwert angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden gemäß § 250 Abs. 1 HGB Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, abgegrenzt.

Passiva

Das Gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen sind so bemessen, dass die erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen berücksichtigt sind. Die Bewertung erfolgt jeweils in der Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern werden für zeitliche Unterscheide zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung wird in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt. Im Falle einer sich ergebenden Steuerentlastung wurde vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht aktiver latenter Steuern kein Gebrauch gemacht. Für die Errechnung der Latenzen ist ein Steuersatz von 30,18 % (Vorjahr: 30,18 %).

C. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz

Finanzanlagen

Unter den Finanzanlagen werden die Beteiligungen an der Gesellschaft bürgerlichen Rechts namens "Garage am Brauhof" (€ 1,00; ursprünglich € 7.307,79; d.s. 33,87 % vom gesamten Eigenkapital in Höhe von € 21.576,00) mit Sitz in Apolda und die Anteile an der HGK (Amtsgericht Hannover, GnR 317), der Hotel- und Gastronomie-Kauf eG, in Höhe von € 500,00 vom gesamten Eigenkapital in Höhe von € 11.502.864,24 ausgewiesen.

Die Beteiligung an der GbR "Garage am Brauhof" wurde im Geschäftsjahr 2020 aufgrund fehlender Gründung der GbR auf € 1,00 abgeschrieben.

Vorräte

Die Waren zum 31.12.2020 in Höhe von T€ 29,0 (Vorjahr: T€ 47,6) umfassen die notwendigen Vorräte an Speisen, Getränken, Leergut und Reinigungsmitteln.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Sämtliche Forderungen sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig. Sie setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2020	31.12.2019
	€	€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	17.020,80	112.196,96
Nicht fakturierte Forderungen	621,15	52.574,10
Einzelwertberichtigungen	-7.245,60	0,00
Pauschalwertberichtigungen	-851,04	-5.609,85
	9.545,31	159.161,21

Forderungen gegenüber Gesellschafter

Ausgewiesen werden Forderungen aus Einlagen von T€ 57,7 gegenüber der Wohnungsgesellschaft Apolda mbH sowie T€ 9,5 gegenüber der Vereinsbrauerei Apolda GmbH.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten insbesondere Kautionen (T€ 5,0), Forderungen aus Corona-Hilfen (T€ 331,4), Rückvergütungen (T€ 4,3) sowie Forderungen an Kurzarbeitergeld (T€ 73,1).

Rechnungsabgrenzungsposten

Ausgewiesen werden vor allem bereits in 2020 für 2021 gezahlte Versicherungsbeiträge.

Gezeichnetes Kapital

Das im Handelsregister eingetragene und voll einbezahlte gezeichnete Kapital beträgt € 25.000,00. Es setzt sich wie folgt zusammen:

Gesellschafter	Höhe Stammkapital	Anteil am Stammkapital
	(€)
Wohnungsgesellschaft Apolda mbH	12.500,00	50,0 %
Stadt Apolda	11.750,00	47,0 %
Vereinsbrauerei Apolda GmbH, Apolda	750,00	3,0 %
	25.000,00	100,0 %

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage entwickelte sich im Geschäftsjahr 2020 wie folgt:

Gesellschafter	Bestand am Ende des Vorjahres	Einlage im Geschäftsjahr	Bestand am Ende des Geschäftsjahres
	€	€	€
Stadt Apolda	163.000,00	0,00	163.000,00
Wohnungsgesellschaft Apolda mbH	174.500,00	157.670,69	332.170,69
Vereinsbrauerei Apolda GmbH, Apolda	10.500,00	9.460,24	19.960,24
	348.000,00	167.130,93	515.130,93

Im Zuge der Umbaumaßnahmen des Restaurants wurde zur weiteren Stärkung des Eigenkapitals eine anteilige Einlage der Gesellschafter beschlossen. Insgesamt wurden der Kapitalrücklage im Geschäftsjahr € 167.130,93 zugeführt.

Sonstige Rückstellungen

In den Sonstigen Rückstellungen sind folgende Rückstellungen enthalten:

	31.12.2020	31.12.2019
	€	€
Rückstellung für Kosten der Veröffentlichung	510,00	500,00
Rückstellung für Jahresabschlusskosten	16.500,00	15.300,00
Rückstellung für Urlaub	8.100,00	17.500,00
Rückstellung für Überstunden	2.600,00	11.100,00
	27.710,00	44.400,00

Verbindlichkeiten

Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte o.ä. stellen sich wie folgt dar:

		Restlaufzeit
	Gesamt	bis zu 1 Jahr
	€	€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	0,00
Vorjahr	6.391,90	6.391,90
Erhaltene Anzahlungen	8.607,82	8.607,82
Vorjahr	14.430,35	14.430,35
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	25.350,92	25.350,92
Vorjahr	152.520,27	152.520,27
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	312.944,27	312.944,27
Vorjahr	22.587,53	22.587,53
Sonstige Verbindlichkeiten	66.063,11	66.063,11
Vorjahr	121.523,37	121.523,37
Gesamtbetrag	412.966,12	412.966,12
Vorjahr	317.453,42	317.453,42

	Restlaufzeit
	Von mehr als einem Jahr	Davon mehr als 5 Jahre	gesichert	Art der Sicherung
	€	€	€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	0,00	0,00
Vorjahr	0,00	0,00	0,00
Erhaltene Anzahlungen
Vorjahr
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Vorjahr
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter
Vorjahr
Sonstige Verbindlichkeiten
Vorjahr
Gesamtbetrag	0,00	0,00	0,00
Vorjahr	0,00	0,00	0,00

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern entfallen T€ 264,2 (Vorjahr: T€ 1,3) auf das von der Wohnungsgesellschaft Apolda mbH gewährte Darlehen.

Dieser Darlehensvertrag mit einem Gesamtvolumen von T€ 300,0 ist auf unbefristete Zeit abgeschlossen und kurzfristig kündbar. Mit Beschluss des Aufsichtsrates der Wohnungsgesellschaft Apolda mbH vom 27.04.2020 (Eilverfahren) wurde der Hotel am Schloß Apolda GmbH im Zuge des "Lockdown im Hotelgewerbe" eine zusätzliche Kreditlinie in Höhe von T€ 300,0 zur Verfügung gestellt.

Die Verzinsung beträgt aktuell 6,5 %. Im Geschäftsjahr sind Zinsaufwendungen von T€ 10,6 (Vorjahr: T€ 6,3) entstanden. Für den Darlehensrahmen besteht anteilig eine selbstschuldnerische Bürgschaft der Vereinsbrauerei Apolda GmbH in Höhe von T€ 43,0.

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2020	31.12.2019
	€	€
Personalkosten	57.795,82	81.500,42
Steuer	5.931,92	37.502,05
Übrige Verbindlichkeiten	2.335,37	2.520,90
	66.063,11	121.523,37

D. Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden aus Logis (T€ 717,1), aus Gastronomie (T€ 626,8) sowie sonstigen Erlösen (T€ 203,9) erzielt.

Sonstige betriebliche Erträge

Hierunter sind im Wesentlichen Erträge aus Versicherungsentschädigungen (T€ 45,9), Corona-Hilfen (T€ 411,4), aus der Auflösung von Pauschalwertberichtigungen (T€ 4,8), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 0,3) sowie Ausbuchung von Verbindlichkeiten (T€ 0,1) ausgewiesen. Daneben sind noch Erträge früherer Jahre von T€ 0,6 enthalten.

Materialaufwand

Die Aufwendungen setzen sich aus Aufwendungen für bezogene Waren (T€ 231,6) sowie aus Aufwendungen für bezogene Leistungen (T€ 60,7) zusammen.

Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt aus Löhnen und Gehältern (T€ 795,5) sowie sozialen Abgaben (T€ 192,8) zusammen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Raumkosten (T€ 161,6), Reinigung (T€ 60,5), Instandhaltungskosten (T€ 134,8), Versicherungen, Gebühren und Beiträge (T€ 46,8) sowie Betriebsmaterial (T€ 26,2). Ferner werden periodenfremde Aufwendungen von T€ 8,0 (Zuführung zur Einzelwertberichtigung sowie Abschreibung Forderungen) ausgewiesen.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsaufwendungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen für das Darlehen der Wohnungsgesellschaft Apolda mbH (T€ 10,6).

E. Sonstige Angaben

Arbeitnehmer

Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich Beschäftigten betrug:

	2020	2019
Angestellte (Vollzeit)	35,25	31,00
Angestellte (Teilzeit)	13,75	14,00
	49,00	45,00

Daneben wurden durchschnittlich 11 Auszubildende beschäftigt.

Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat gehören im Berichtszeitraum folgende Mitglieder an:

Jochen Kürbs	-Aufsichtsratsvorsitzender-	Stadtrat, Dachdeckermeister
Günter Ramthor	-Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender-	Stadtrat, Rentner
Wolfgang Hoppe		Stadtrat, Bundestrainer
Thomas Weber		Stadtrat, EU-Rentner
Martina Natschke		Stadtrat, Berufsbetreuerin
Guido von Pöllnitz		Stadtrat, Einzelhändler

Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben für ihre Tätigkeit keine Bezüge erhalten.

Geschäftsführung

Peggy Lindner, Alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführerin

Von der Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und außerbilanzielle Geschäfte

Aus einem Pachtvertrag (01.05.2009 bis 31.12.2021) über Gebäude- und Freiflächen an der Jenaer Straße sowie einem Anteil am im städtischen Besitz befindlichen Anteil an der Tiefgarage am Brauhof, Apolda, erwachsen der Gesellschaft Verpflichtungen von T€ 132,0 p.a.

Aus einem Leasingvertrag (Laufzeit bis 2024) sowie einem Beratungsvertrag und Geschäftsbesorgungsvertrag (unbefristete Laufzeit) ergeben sich finanzielle Verpflichtungen von T€ 42,5 p.a.

Neben den dargelegten sonstigen finanziellen Verpflichtungen existieren keine außerbilanziellen Geschäfte, die für die Finanzlage der Gesellschaft von Bedeutung wären.

Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB bestehen nicht.

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Für das Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das abgelaufene Geschäftsjahr wurden folgende Beträge als Rückstellung erfasst:

	€
Abschlussprüfungsleistungen	5.300,00
Steuerberatungsleistungen	3.600,00

Nachtragsbericht

Die angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie durch das Corona-Virus sowie die damit einhergehenden Änderungen im gesellschaftlichen Verhalten der Menschen werden direkte Auswirkungen auf die Ertragslage der Hotel am Schloß Apolda GmbH haben.

Die Einstellung des Hotel- und Gaststättenbetriebes im Geschäftsjahr 2020 und den damit einhergehenden Stornierungen von Veranstaltungen, Tagungen und Übernachtungen haben zu massiven Umsatzeinbrüchen geführt. Auch für das Geschäftsjahr 2021 ist nach dem derzeitigen Kenntnisstand mit erheblichen Umsatzverlusten zu rechnen.

Zur Kompensierung des erwarteten Erlösausfalls bzw. ungedeckten Kostenanfalls wirkt die Hotel am Schloß Apolda GmbH kurzfristig mit der Beantragung von Kurzarbeitergeld sowie Corona-Hilfen (November-/Dezemberhilfe) entgegen. Weitere Einsparungen ergeben sich aus der Aussetzung der Beschaffung von Lebensmitteln, Einsparung Energie sowie Aussetzung bzw. Kürzung der Pachtzahlung.

Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist durch ein Darlehensrahmen der Wohnungsgesellschaft Apolda mbH in Höhe von T€ 300,0 gesichert. Zusätzlich wurde die Kreditlinie zur finanziellen Absicherung um weitere T€ 300,0 auf nunmehr T€ 600,0 erhöht.

Weitere Risiken im Zusammenhang mit der Corona-Krise werden derzeit nicht gesehen.

Darüber hinaus sind keine weiteren Vorgänge eingetreten, die für die Gesellschaft eine im Sinne des § 285 Nr. 33 HGB besondere Bedeutung haben.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss 2020 (€ 15.555,47) auf neue Rechnung vorzutragen.

Apolda, den 24.03.2021

Peggy Lindner, Geschäftsführerin

Ergebnisverwendungsbeschluss

Die Geschäftsführung beantragt:

Der Aufsichtsrat der Hotel am Schloß Apolda GmbH hat den von der Geschäftsführung aufgestellten und von dem Wirtschaftsprüfer mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenen Jahresabschluss der Hotel am Schloß Apolda GmbH zum 31.12.2020 mit einer Bilanzsumme in Höhe von € 946.248,37 und einem Jahresüberschuss in Höhe von € 15.555,47 festgestellt.

Die Gesellschafterversammlung beschließt, der Empfehlung des Aufsichtsrates zu folgen, dass der Jahresüberschuss 2020 von € 15.555,47 auf neue Rechnung vorgetragen wird.

Beschluss: einstimmig beschlossen

Die Übereinstimmung mit dem Originalprotokoll wird hiermit bestätigt.

Peggy Lindner, Geschäftsführerin