ABK Betriebsgesellschaft der Aktienbrauerei Kaufbeuren GmbH

Kaufbeuren

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Lagebericht für das Geschäftsjahr 01. Januar bis 31. Dezember 2018

der ABK Betriebsgesellschaft der Aktienbrauerei Kaufbeuren GmbH

1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Weltkonjunktur hat im Verlauf des Jahres 2018 an Fahrt verloren. Die wirtschaftliche Stimmung hat sich nahezu überall deutlich eingetrübt. Hierzu hat neben einer Verunsicherung durch zunehmende handelspolitische Konflikte die Straffung der Geldpolitik in den Vereinigten Staaten beigetragen, in deren Folge es zu einem Umschwung bei den internationalen Kapitalströmen kam, der die wirtschaftliche Expansion in den Schwellenländern bremst. Die Weltproduktion, gerechnet auf Basis von Kaufkraftparitäten, wird in diesem Jahr wie im vergangenen Jahr um 3,7 % zunehmen. Im kommenden Jahr dürfte die Zuwachsrate auf 3,4 % zurückgehen. In Europa könnten Sorgen um die Schuldentragfähigkeit in Italien, die Verzögerung von Reformen in Frankreich und nicht zuletzt ein möglicher ungeordneter Brexit dazu führen, dass sich die Konjunktur schwächer entwickelt als erwartet.

Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Jahr preisbereinigt in einem unruhigen außenwirtschaftlichen Umfeld und trotz der Produktions- und Absatzstörungen bei den PKW-Herstellern solide um 1,5% gewachsen, nach +2,2 % im Boomjahr 2017. Die Impulse kamen rechnerisch ausschließlich von der Binnenwirtschaft. Die privaten und staatlichen Konsumausgaben wurden spürbar ausgeweitet, aber weniger deutlich als im Vorjahr. Angesichts der guten Beschäftigungs- und Einkommensentwicklung stiegen die Konsumausgaben der privaten Haushalte im Jahr 2018 zwar spürbar um 1 %, aber doch weniger stark als ihre real verfügbaren Einkommen. Für eine positive Entwicklung des privaten Konsums in den kommenden Monaten spricht der weitere Anstieg der verfügbaren Einkommen, der zum Jahreswechsel durch die Entlastungen bei Steuern und Abgaben zusätzlichen Schub erhielt.

2. Branchenspezifische Rahmenbedingungen

Die deutsche Brauwirtschaft erzeugte in 2018 insgesamt einen Bierabsatz (ohne alkoholfreies Bier und Malztrunk) von gut 94 Mio. hl. Dies bedeutete gegenüber dem Vorjahr einen leichten Zuwachs um knapp 460.000 hl. oder 0,5 %. Dank des außergewöhnlich langen und trockenen Sommers konnte die deutsche Brauwirtschaft so wenigstens einen Teil der im vorhergehenden Jahr erlittenen Verluste wieder ausgleichen. Witterungs- und WM-bereinigt stehen die Zeichen für den deutschen Biermarkt indes bestenfalls auf Stagnation.

Wenn die bayerische Brauwirtschaft mit insgesamt etwa 26,7 Mio. hl Gesamtabsatz (einschließlich alkoholfreien Bieres) das beste Absatzergebnis seit 25 Jahren ausweist, dann nur, weil der Export und die Nachfrage nach alkoholfreiem Bier den kontinuierlichen Rückgang des traditionellen, alkoholhaltigen Bieres im Inland mehr als ausgeglichen haben. Auf beiden Feldern kann ein Allzeithoch verzeichnet werden. Die erfreuliche Absatzentwicklung 2018 darf also nicht als Indiz für eine Abkehr vom langfristig anhaltenden Trend eines rückläufigen Marktes angesehen werden.

3. Geschäftsverlauf im abgelaufenen Geschäftsjahr

Die ABK Betriebsgesellschaft der Aktienbrauerei Kaufbeuren GmbH (kurz: ABK GmbH) konnte in 2018 einen Absatz von 75 Thl realisieren. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 7 Thl, welcher im Wesentlichen in einem Rückgang der Export Absätze begründet ist.

Im Biersegment entfallen auf den Inlandsabsatz 55.300 hl (VJ 55.400 hl) und auf den Export 19.000 hl (VJ 26.000 hl).

Im AFG-Segment zeigt sich ebenfalls ein geringer Rückgang von 1.400 hl, davon entfällt rund die Hälfte auf Handelsware.

Sowohl im Handel, als auch in der Gastronomie mussten mit 1 -2 % geringfügige Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr verkraftet werden, Erfreulicherweise konnten diese im Inland in anderen Absatzsegmenten kompensiert werden.

Auf nationaler Ebene wurde uns in 2018 durch die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) im Rahmen ihrer DLG-Qualitätsprüfung mit dreimal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze einmal mehr die hervorragende Qualität unserer Biere durch Experten bescheinigt.

Beim wichtigsten europäischen Wettbewerb der Brauer, dem European Beer Star Award, hat die Aktienbrauerei Kaufbeuren mit ihren Bieren eine Gold- und eine Silber-Medaille gewonnen. Unsere Gewinnerbiere waren Pils mit der Auszeichnung in Gold, sowie unser Kellerbier mit Silber.

Von der renommierten IBC-Jury bei den International Beer Challenge Awards 2018 in London wurden die ABK-Sorten "Hell" und "Pils" mit Goldmedaillen ausgezeichnet.

Im Nachgang wurde bei einer Verkostung aller Sieger der Einzelkategorien durch eine fachkundige Jury unser "Hell" zum weltbesten Bier gekürt und als Supreme Champion mit dem begehrten Gong ausgezeichnet

Durch die fehlenden Einmaleffekte des Vorjahres hat sich unsere wirtschaftliche Lage wieder deutlich verschlechtert und 2018 waren wir erneut massiv auf die Unterstützung der Gesellschafter angewiesen.

Mit insgesamt 92 Mitarbeitern incl. Teilzeitbeschäftigten sind wir um 8 Mitarbeiter unter Vorjahresniveau. Enthalten sind im Jahresdurchschnitt 6 Auszubildende.

4. Lage der Gesellschaft

a) Ertragslage:

Der Umsatz sank im Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr um - 5,8 % auf TEUR 11.768. Im Inland wurden TEUR 9.715 (VJ: TEUR 9.792) erzielt, im Ausland TEUR 2.053 (VJ: TEUR 2.708).

Entgegen dem Vorjahr (TEUR 491) fehlen in den sonstigen betrieblichen Erträgen die Einmaleffekte von Entschädigungen durch Gesellschafter. Die Summe reduziert sich deutlich auf TEUR 87 (TEUR 775).

Der Materialeinsatz ist deutlich gesunken, was den geringeren Exporten geschuldet ist. Bedingt durch das niedrigere Volumen der Einmalverpackungen reduziert sich der Materialeinsatz bei den Gebinden wie Einwegfässern und Neuglasflaschen, sowie die damit verbundenen Dienstleistungen des Umpackens.

Der Personalaufwand hat sich trotz Tariferhöhungen aufgrund der geringeren Mitarbeiterzahl auf TEUR 5.184 (TEUR 5.280) reduziert.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 2.823 (Vorjahr TEUR 2.902) haben sich erfreulicherweise reduziert. Größere Ausgaben in üblicher Höhe im Geschäftsjahr waren:

•	Aufwendungen zur Gewährleistung der Produktion, d.h. Reparaturen. Instandhaltungen und -instandsetzungen sowie für den Betrieb der gepachteten Gaststätten.
•	Ausgaben für Werbung/Marketing. insbesondere Werbeverträge mit lokalen Sportvereinen aus den diversen Eishockey-Ligen.
•	Des Weiteren sind im Verrechnungswege Kosten für den von der ROK stars weiterberechneten Aufwand der Managementtätigkeit enthalten.

In dem Finanzergebnis mit TEUR -180 (VJ: TEUR -176) sind im Aufwand die Abzinsung der Pensionsrückstellung TEUR 84 und Sollzinsen der Kontokorrentkonten TEUR 80 enthalten.

Steuern über TEUR 134 resultieren aus der Teilauflösung des Aktivpostens der Latenten Steuer für zukünftige Gewinne und Bewertungsunterschieden. Durch eine reduzierte Planung für die Folgejahre wurde dies notwendig.

Der Jahresfehlbetrag 2018 hat sich im Vergleich zum Jahr 2017 signifikant von TEUR -278 auf TEUR - 1.391 verschlechtert. Gegenüber Vorjahr machen sich hier insbesondere die fehlenden Einmaleffekte der Entschädigungszahlungen von EUR 491 bemerkbar sowie die fehlenden Deckungsbeiträge aus dem Umsatzrückgang und der erwähnten Belastung durch die Teilauflösung des Aktivpostens der latenten Steuer.

Mit dem Geschäftsverlauf 2018 ist die Geschäftsführung mehr als unzufrieden. Bei den Umsätzen mussten wir beim Export, insbesondere in die USA und GB einen herben Rückschlag hinnehmen. Die Planungen wurden nicht erreicht, im Gegenteil wir lagen sogar weit unter den Vorjahreszahlen.

b) Liquiditätslage:

Der erneute negative Verlauf in 2018 machte eine weitere Liquiditätszufuhr notwendig. Diese erfolgte in Form einer Erhöhung des Stammkapitals in Höhe von TEUR 350. Die Gesellschafter haben am 27.11.2018 eine Erhöhung des Stammkapitals um TEUR 350 beschlossen und am 28.11.2018 einbezahlt. Die Erhöhung des Stammkapitals wurde am 11.01.2019 in das Handelsregister (Amtsgericht Kempten) eingetragen, Die bilanzielle Erhöhung des Stammkapitals wird erst mit Eintragung in das Handelsregister wirksam. Zum 31.12.2018 wurde diese Erhöhung des Stammkapitals unter der Bilanzposition "Zur Durchführung der Kapitalerhöhung geleistete Einlage" ausgewiesen und daher ein "nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag" in Höhe von TEUR 128 in der Bilanz zum 31.12.2018 ausgewiesen.

Neben einer planmäßigen Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 31 durch die beiden Gesellschafter wurde zum Jahresende ein Forderungsverzicht gegen Besserungsschein notwendig. So verzichteten die beiden Gesellschafter auf die Rückzahlung von Darlehen, Forderungen oder bereits erfolgter Anzahlungen zu Gunsten der Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 1.000. Diese Forderungen kommen dann wieder zum Tragen, wenn die Gesellschaft einen Jahresüberschuss von TEUR 30 erwirtschaftet.

Die Kontokorrentlinien sind deutlich in Anspruch genommen worden.

Bis zur Aufstellung des Lageberichtes konnten alle relevanten Verbindlichkeiten beglichen werden. Da die Ergebnissituation weiter schwierig ist, wird die Liquiditätsentwicklung regelmäßig überwacht und geplant. Um dieser Situation entgegenzuwirken, sind seitens der beiden Gesellschafter liquide Mittel in Höhe von TEUR 793 in Form von TEUR 467 als Anzahlung für zu liefernde Aufträge durch ROK, sowie TEUR 326 als Darlehen durch die Aktienbrauerei Kaufbeuren AG zur Unterstützung des Inlandsgeschäftes und für notwendige Investitionen zur Verfügung gestellt worden. Infolge des Forderungsverzichts gegen Besserungsschein wurden diese Verbindlichkeiten der Gesellschaft gegenüber den Gesellschaftern zugunsten der Kapitalrücklage gebucht, so dass sich die sonstigen Kapitalrücklagen um TEUR 1.000 gegenüber dem Vorjahr erhöht haben.

Für etwaige Engpässe und als Sicherheit für Geldgeber dient nach wie vor die in 2014 von ROK zur Verfügung gestellte Patronats-/Rangrücktrittserklärung, in welcher sie mit bis zu TEUR 500 die ggf. notwendige Liquidität sicherstellt. Diese Patronats-/Rangrücktrittserklärung ist bis zum 30.04.2020 befristet. Zusätzlich hat die Aktienbrauerei Kaufbeuren am 13.02.2019 den Anteilen der Beteiligung folgend zur Stützung eine analog gestaltete Vereinbarung in Höhe von TEUR 409 bei gleicher Laufzeit unterzeichnet.

Diese Patronatserklärungen wurden bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses nicht in Anspruch genommen. da anderweitig durch Liquiditätszuflüsse die finanzielle Lage stabilisiert wurde.

Zu erwähnen ist hier auch noch der vom 23.12.2015 datierende Forderungsverzicht mit Besserungsschein der Aktienbrauerei Kaufbeuren AG über TEUR 1.200, sowie ein neuerlicher Forderungsverzicht Ende 2018 in Höhe von TEUR 1.000 beider Gesellschafter im Verhältnis TEUR 550 ROK, sowie Aktienbrauerei Kaufbeuren AG TEUR 450. Der Forderungsverzicht berücksichtigt jeweils einen Besserungsschein der ein Wiederaufleben bei einem handelsrechtlichen Jahresüberschuss der Gesellschaft von mindestens TEUR 30 vorsieht. Insgesamt hat damit die Aktienbrauerei Kaufbeuren AG auf Forderungen in Höhe von TEUR 1.650 und ROK in Höhe von TEUR 550 gegen Besserungsschein bis zum 31.12.2018 verzichtet.

Vor dem Hintergrund des erneut notwendig gewordenen Forderungsverzichts sind die Gesellschafter übereingekommen den Abnahmevertrag, der bestimmte Volumen garantiert, in 2018 auszusetzen. Diese Entscheidung fiel auch unter dem gemeinsamen Verständnis die GmbH bei Bedarf wirtschaftlich zu unterstützen.

In 2018 hat die Aktienbrauerei Kaufbeuren AG zum Stichtag 30.09.2018 im Rahmen der Bilanzaufstellung einen Ertragswert basierend auf der Unternehmensplanung und einer Planfortschreibung für die Beteiligung an der ABK GmbH abgeleitet. In dieser Ertragswertermittlung, die auf den Annahmen der ABK GmbH basiert; wird mit positiven Jahresüberschüssen erst ab dem Jahr 2021, bei der unterstellten Umsatzsteigerung, insbesondere im Inland, gerechnet. Der signifikante Umsatzanstieg des Inlandsgeschäfts wird insbesondere außerhalb unseres Regionalmarktes durch Vertriebsmaßnahmen erwartet. Bezüglich der Exporte, vor allem über den Gesellschafter ROK, erfolgt lediglich eine moderate Steigerung auf das bereits realisierte Umsatzniveau des Jahres 2017. Zur Liquiditätssteuerung wurde eine Liquiditätsplanung über einen Zeitraum von 12 Monaten bis 30.04.2020 erstellt.

Die Gesellschaft wird zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und damit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit (Going Concern) laut Liquiditäts- und Unternehmensplanung auf die Unterstützung unserer beiden Gesellschafter zurückgreifen müssen. Wir verweisen auch auf unsere nachfolgenden Ausführungen.

c) Vermögens- und Finanzlage:

Aufgrund des negativen Jahresergebnisses war das Eigenkapital zum Jahresende 2018 aufgebraucht. Daher wird zum 31.12.2018 ein "nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag" in Höhe von TEUR 128 ausgewiesen. Um gegenzusteuern haben die beiden Gesellschafter sich für weitere erhaltende Maßnahmen ausgesprochen. Daher wurde bereits Ende November 2018 eine Erhöhung des Stammkapitals um TEUR 350 beschlossen und einbezahlt. Die Erhöhung des Stammkapitals wurde am 11.01.2019 in das Handelsregister (Amtsgericht Kempten) eingetragen. Die bilanzielle Erhöhung des Stammkapitals wird erst mit Eintragung in das Handelsregister wirksam, so dass zum 31.12.2018 diese Erhöhung unter der Bilanzposition "Zur Durchführung der Kapitalerhöhung geleistete Einlage" ausgewiesen wird. Unter Berücksichtigung der zum 31.12.2018 noch nicht in das Handelsregister eingetragenen Erhöhung des Stammkapitals würde sich ein positives Eigenkapital in Höhe von TEUR 222 ergeben.

Um dem sich abzeichnenden Liquiditätsengpass vorzubeugen wurde durch die Aktienbrauerei Kaufbeuren AG am 28.02.2019 kurzfristig ein Darlehen über insgesamt TEUR 326 zur Verfügung gestellt. Durch den Gesellschafter ROK wurden Anzahlungen in Höhe von TEUR 468 auf zukünftige Lieferungen, insbesondere zur RHB-Beschaffung geleistet. Die Kontokorrentlinien sind bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses dennoch deutlich in Anspruch genommen. Wir haben für den Zeitraum bis 30.04.2020 einen Liquiditätsplan erstellt. Auf Basis unserer Prognose zeigt sich im Planungszeitraum eine Liquiditätsunterdeckung, zu deren Abwendung wir auf die Bereitstellung von Mitteln durch unsere Gesellschafter angewiesen sind. Unterstützend haben unsere Gesellschafter bereits in Form der Patronatserklärung auf diesen möglichen Liquiditätsengpass reagiert. Finanzielle Leistungsindikatoren der Gesellschaft sind damit die Umsatzerlöse sowie damit verbunden der Cash Flow.

Bei den Investitionen haben wir uns überwiegend auf Ersatzinvestitionen, mit einem Gesamtvolumen in Höhe von TEUR 340 (Vorjahr: TEUR 453) beschränkt. Größte Maßnahmen waren der Austausch der Telefonanlage, Klimaanlagen, Großreparaturen an unseren diversen Abfüllanlagen sowie die Beschaffung von Leergut-Kisten universell für unsere 0,331 Gebinde. Finanziert wurden diese aus der laufenden Liquidität.

Auch in 2018 wurden im Bereich Finanzanlagen die Kundendarlehen weiter zurückgefahren.

Um liquide Mittel zu generieren wurden lediglich 3 neue Darlehen ausgegeben, der Bestand konnte somit erfolgreich um TEUR 400 reduziert werden. Außerdem wurde zur Verbesserung der Liquidität der Gesellschaft ein Absatzdarlehen über TEUR 345 von dem Gesellschafter ABK Aktienbrauerei Kaufbeuren AG der ABK GmbH abgekauft.

Die Vorräte sind deutlich um TEUR 122 gestiegen. Die Steigerung ist fast vollständig dem RHB Bereich zuzuordnen um jederzeit lieferfähig zu bleiben. Notwendig wird dies durch die teilweise sehr langen Lieferzeiten unterschiedlicher Verpackungsgebinde und Einweg-Kunststofffässern (Dolium).

Die Summe der Forderungen aus Lieferung und Leistung sowie sonstigen Vermögensgegenständen haben sich im Jahresvergleich um ca. 10% erhöht.

Die Rückstellungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 88 auf TEUR 3.112 (VJ: TEUR 3.200). verringert. Sie beinhalten als größte Einzelposition die Pensionsrückstellung, sowie Rückstellungen im Personalbereich TEUR 321 (VJ: TEUR 313) und für Leergutpfand TEUR 253 (VJ: TEUR 246).

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung konnten sich erfreulicherweise durch die diversen Zuführungen liquider Mittel der Gesellschafter um TEUR 80 auf TEUR 1.046 reduziert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter, besteht in Höhe von TEUR 201 (VJ: TEUR 459) sind vor allem im Forderungsverzicht begründet.

Die Bankverbindlichkeiten beinhalten langfristige Investitionsdarlehen in Höhe von TEUR 772 (VJ: TEUR 705). Im Berichtszeitraum erfolgten planmäßige Tilgungen über TEUR 132, Neuaufnahmen in Höhe von TEUR 138 für diverse Fahrzeuge wurden vorgenommen Die Verzinsung der Darlehen ist fest und entspricht den marktüblichen Konditionen; Fremdsparkasse Kaufbeuren und bei der UniCredit Bank AG über jeweils TEUR 500 konnten in 2018 planmäßig verlängert bzw. erneuert werden.

Die bilanzielle Eigenkapitalsituation ist mit TEUR 128 negativ (nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag). Unter Berücksichtigung der Ende November 2018 beschlossen und einbezahlten Stammkapitalerhöhung würde sich mit TEUR 222 ein positives und gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändertes Eigenkapital ergeben. Die Eigenkapitalquote lag im Vorjahr nur noch bei rd. 3 %. Ohne Berücksichtigung der o.g. Stammkapitalerhöhung ergibt sich ein bilanziell negatives Eigenkapital und damit eine negative Eigenkapitalquote.

5. Risikobericht und Chancen

Die ABK ist im Rahmen ihres unternehmerischen Handelns naturgemäß einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Unternehmerische Risiken werden grundsätzlich eingegangen, wenn diese beherrschbar sind und die mit ihnen verbundenen Chancen angemessene Erträge generieren. Um dies verantwortungsvoll handhaben zu können, ist eine Risikoinventur sowie ein integriertes Regelungssystem etabliert, welches die Bereiche Qualität, Umweltschutz sowie Arbeitsschutz und Anlagensicherheit zum Gegenstand hat. Durch die systematische Erfassung der betriebsinternen Prozesse und Verfahren ist deren permanente Überwachung und Optimierung sichergestellt.

Die Geschäftsführung wird zudem mit regelmäßigen Berichten über die Geschäftsentwicklung sowie die Liquiditäts-. Ertrags- und Finanzlage informiert, um frühzeitig Risiken zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Als Hauptrisikofelder sehen wir derzeit: in den folgenden Feldern

Internationalisierung: Die bayerische Brauwirtschaft braucht einen freien und funktionierenden europäischen Binnen- und Weltmarkt. Protektionismus, Handelsbeschränkungen oder neue Behinderungen des freien Warenaustauschs, wie sie Brexit ihn darstellt, schaden unserer Branche.

Leergut: Die Brauwirtschaft hat ein Leegutproblem. Es häufigen sich Klagen über die Poolqualität der gemeinsam genutzten NRW Flaschen, Längst nicht jeder, der das Poolgebinde nutzt, leistet auch einen Beitrag zur Poolpflege, indem er unansehnlich gewordene Flaschen gegen Neuglas ersetzt. Die Flucht in die Individualisierung diverser Brauereien als Konsequenz erhöht aber den Sortieraufwand, damit die Kosten des Leerguthandlings und gefährdet ein ganzes System.

Klimawandel: So schön der Super-Sommer für unsere Absatzsituation war, dürfen die Augen nicht vor quantitativen und qualitativen Herausforderungen verschlossen werden. Der Klimawandel konfrontiert uns "dem Reinheitsgebot geschuldet" mit den fehlenden alternativen zu Braugetreide und Hopfen. Zudem wir dies gerne aus heimischen Anbau verwenden. Fachkräftemangel: Der Brauerberuf ist nach wie vor interessant, allerdings stößt die Branche zunehmend an Grenzen in Logistik und Fuhrpark.

Wirtschaftlicher Rahmen: Zwar hat der Inlandsmarkt 2018 dem deutschen Biermarkt eine Verschnaufpause beschert, dies hat aber am grundsätzlich scharfen Wettbewerb und dem perspektivisch schrumpfenden Inlandsmarkt nichts zu ändern vermocht.

Überkapazitäten belasten den Markt. Die Branche steht einem hoch konzentrierten Handel gegenüber, der seine Marktmacht ausspielt, um Konditionenverbesserungen zu erreichen. Die Brauereien stehen unter Kostendruck, sehen sich mit Kostensteigerungen u.a. für Energie, Rohstoffe, im Rahmen der LKW-Mautausdehnung auf Bundesstraßen und vor allem beim Personal konfrontiert, die es zu kompensieren gilt. Außerdem muss in neue, energiesparende, moderne Anlagen investiert werden.

Für die zukünftige Entwicklung der ABK sind diverse Voraussetzungen notwendig:

Die Sicherung des Fortbestandes unseres Unternehmens basiert auf dem weiteren Support der Gesellschafter. Einesteils als Geldgeber für notwendige Investitionen, zur Sichererstellung der positiven Liquidität der Gesellschaft sowie der Bereitstellung der notwendigen Mittel für die Erschließung zukünftiger Märkte. Andererseits als wichtiger Abnehmer bzgl. Exportumsätzen über die gruppeneigene Vertriebsschiene. Aus Vorsichtsgründen wurden die Detailplanungen für die jeweiligen Länder deutlich gegenüber früheren Jahren zurückgenommen. Bei Großbritannien als größtem Abnehmer konnten von der Planmenge von rd. 10.000 hl bis zum heutigen Tag bereits ca. 2.800 hl geliefert werden. Auf Basis des in 2017 als Hauptlieferant agierenden Lieferanten konnte der Bekanntheitsgrad in GB deutlich gesteigert werden, was uns letztendlich auch dazu verhalf dies in selber Weise in 2019 in London abzuwickeln.

Parallel wurde im Inland entgegen dem allgemeinen Trend ein Umsatzwachstum von 7% geplant. Detailliertere Ausführungen vgl. hierzu den nachfolgenden Prognosebericht.

Die Umsatzerlöse insgesamt müssen künftig über beide Vertriebssparten um rd. Mio. € 2,0 - 3,0 steigen um ein deutlich besseres Jahresergebnis bzw. einen positiven Jahresüberschuss zu erzielen. Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse inkl. Bestandsveränderung und sonstige betriebliche Erträge) müssen daher unter Berücksichtigung unserer Kosteneinsparungen ein Niveau von Mio. € 16 erreichen, um ein positiven Jahresüberschuss zu erzielen.

Im Rahmen der Inanspruchnahme von Kontokorrentkrediten sind wir einem gewissen Zinsrisiko ausgesetzt. Gleichermaßen bestehen hier aber Chancen, insbesondere was Miet-/Leasingverträge im Bereich Ersatzinvestitionen angeht, langfristige kalkulierbare Größen zu erhalten.

Die traditionell ertragsschwächsten Monate November bis April müssen durch die restlichen Monate gedeckt werden. Dies kann zu Liquiditätsengpässen führen: Wir verweisen an dieser Stelle auf unsere Ausführungen im Abschnitt "Liquiditätslage'.

In Summe werden derzeit die finanziellen Risiken unter Mitwirkung der beiden Gesellschafter als beherrschbar eingeschätzt.

Weitere Risiken bestehen darüber hinaus nicht.

6. Prognosebericht

In 2019 rechnen wir mit einem gegen den Trend ansteigenden Zuwachs von Hektolitern im Inland. Dies soll gleichermaßen sowohl in der Gastronomie als auch im Handel vorangetrieben werden. Um sich dem harten Wettbewerb konkurrierender Brauereien zu stellen werden Gelder zu Verfügung gestellt. Dies ermöglicht uns insbesondere bei der Akquise von Neukunden nicht tatenlos zuzusehen wie die Konkurrenz durch Darlehen. Werbekostenzuschüssen und Preiszugeständnissen versucht Kunden zu gewinnen ausgesetzt, den wir aufgrund unserer defizitären vergangen Jahre teilweise tatenlos zusehen müssen.

Im überregionalen Handel ist es uns gelungen mit einem der wichtigsten Getränkefachhändlern Deutschlands erste Anknüpfpunkte zu generieren. Diese Kette betreibt mit insgesamt mehr als 250 Getränkemärkten in 13 Bundesländern Filialen. Nun hat dieser wichtige Kunde in 8 Filialen ein ausgewähltes Sortiment unserer Produkte aufgenommen. Wir sind dort nun mit anderen regionalen Bieren und international bekannten Marken auf Augenhöhe. Analog dem Business in der Gastronomie gilt es aber auch hier für Kosten der Listung für ein erweitertes Sortiment, d.h. Erweiterung in eine größere Filialzahl Geld in die Hand zu nehmen.

Im Jahr 2019 planen wir auch das Auslandsgeschäft wieder zu erhöhen. Wir konnten bereits im ersten Quartal 2019 mehr als 2,46 tausend hl nach England liefern, was einer dreimaligen Erhöhung gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die Gesellschafter, insbesondere ROK, unterstutzen unsere Vertriebstätigkeit. Im Januar 2019 konnte ROK einen Werbevertrag mit der Formel 1 unterzeichnen. Das Logo der ABK GmbH wird auf dem F1 Williams Bolide zu sehen sein. Mit Unterstützung von ROK haben wir neue Partner in Spanien, Polen, Süd Korea und Mexiko gefunden. Am 04.03.2019 haben wir erstmals einen Bierliefervertrag mit einer russischen Firma, der "Beer Insider LLC", unterzeichnet. Am 31.03.2019 erfolgten die ersten Bierlieferungen nach Russland. Unser Gesellschafter ROK unterstützt uns vor allem durch seine weltweiten Kontakte sowie durch sein Vertriebs-Know-how.

Insgesamt erwarten wir uns durch die o.g. Maßnahmen im Inlands- und im Auslandsgeschäft einen signifikanten Umsatzanstieg.

Nach der erfolgreichen Umsetzung des Einstellungstop und der Nettoeinsparung beim Personal wird weiter an den begonnenen Restrukturierungen gearbeitet. Die Optimierung der Logistik, das Zusammenlegen von Touren, sowie das Outsourcing der Belieferung von Handelshäusern ist ein laufender Prozess. Darüber hinaus werden folgende Themenkomplexe sukzessive bearbeitet: Überprüfung der Kundenbeziehungen hinsichtlich ihrer Rentabilität, auch mit der Konsequenz sich ggf. von nicht lukrativen Geschäften zu trennen. Verbot zur Beschäftigung von Temporären Arbeitskräften. Intensivierung der Lohnabfüllung zur Kapazitätsauslastung der Flaschenabfüllung sowie ausstehende Preiserhöhungen des gruppeninternen Umsatzes.

Wir erwarten durch diese Maßnahmen auch künftige Kosteneinsparungen.

Bei den Investitionen sind im Geschäftsjahr 2019 die Fertigstellung der in 2018 beauftragten Ersatzinvestition eines maroden Treber Silos sowie Großreparaturen zu nennen. Im IT-Bereich steht die Umstellung auf ein moderneres ERP Systems an, in diesem Zusammenhang erfolgt auch ein Austausch der Clients. Die Mittelfristplanung sieht ein Investitionsvolumen von ca. TEUR 1.000 vor, was je nach finanziellen Möglichkeiten umgesetzt werden soll.

Trotz gestiegener Umsatzplanungen, sowohl im Auslands- als auch im Inlandsgeschäft, durch überregionale Absätze im unteren zweistelligen Bereich, werden wir 2019 mit einem weiteren Verlustjahr rechnen müssen. Eine weitere Konsolidierung findet in 2020 statt, sodass wir ab 2021 erstmals mit positiven Ergebnissen planen dürfen. Zur Überbrückung und zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit wird dies in 2019 sowie in den nächsten Jahren ein weiteres Engagement der beiden Gesellschafter bedingen.

Kaufbeuren, den 30. April 2019

Gottfried Csauth
Geschäftsführer

Alexey Dozhdalev
Geschäftsführer

Jonathan Kendrick
Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2018

Aktiva

	31.12.2018		31.12.2017
	EUR		EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Belieferungsrechte	22.536,00		20.118,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.202,00		16.279,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	175.000,00		195.000,00
		204.738,00	231.397,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.934.184,00		2.010.575,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.210.232,34		1.320.359,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	917.276,57		938.964,97
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	35.470,01		1.113,80
		4.097.162,92	4.271.012,77
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	12.000,00		12.000,00
2. Sonstige Ausleihungen	168.266,94		567.894,60
		180.266,94	579.894,60
		4.482.167,86	5.082.304,37
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	690.321,88		566.474,44
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	341.666,60		395.626,96
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	380.849,15		341.127,98
4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	12.176,92		0,00
		1.425.014,55	1.303.229,38
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	649.176,56		567.233,10
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		7.143,17
3. Sonstige Vermögensgegenstände	90.336,85		76.154,49
		739.513,41	650.530,76
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei
Kreditinstituten und Schecks		27.187,24	20.640,40
		2.191.715,20	1.974.400,54
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		39.189,45	29.495,40
D. AKTIVE LATENTE STEUERN		227.000,00	361.000,00
E. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG		128.460,63	0,00
		7.068.533,14	7.447.200,31
PASSIVA
	31.12.2018		31.12.2017
	EUR		EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		1.031.000,00	1.031.000,00
II. Kapitalrücklage		4.883.416,45	3.852.416,45
III. Bilanzgewinn/-verlust
1. Verlustvortrag	-4.651.325,31		-4.372.018,75
2. Jahresfehlbetrag	-1.391.551,77		-279.306,56
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		128.460,63	0,00
B. ZUR DURCHFÜHRUNG DER KAPITALERHÖHUNG GELEISTETE EINLAGEN		350.000,00	0,00
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	2.484.229,00		2.581.794,00
2. Sonstige Rückstellungen	627.261,00		617.960,00
		3.111.490,00	3.199.754,00
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.538.919,67		1.694.687,15
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.046.986,49		1.126.178,53
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	201.920,48		458.644,66
4. Sonstige Verbindlichkeiten	819.216,50		735.844,83
		3.607.043,14	4.015.355,17
		7.068.533,14	7.447.200,31

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2018

	2018		2017
	EUR		EUR
1. Umsatzerlöse		11.768.575,03	12.500.345,48
2. Verminderung/Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-2.176,39	35.617,88
3. Gesamtleistung		11.766.398,64	12.535.963,36
4. Sonstige betriebliche Erträge
a) Andere sonstige betriebliche Erträge	87.441,00		774.627,99
		87.441,00	774.627,99
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-3.738.941,98		-4.105.802,40
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-198.478,32		-195.225,48
		-3.937.420,30	-4.301.027,88
6. Rohergebnis		7.916.419,34	9.009.563,47
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-4.241.884,53		-4.228.418,26
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-942.128,44		-1.051.947,88
		-5.184.012,97	-5.280.366,14
8. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-539.521,65		-491.312,07
		-539.521,65	-491.312,07
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Andere sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.823.459,92		-2.901.709,98
		-2.823.459,92	-2.901.709,98
10. Betriebsergebnis		-630.575,20	336.175,28
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		15.136,81	17.690,54
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		5,79	5,82
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-195.727,04	-194.619,15
14. Finanzergebnis		-180.584,44	-176.922,79
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-134.000,00	0,00
16. Ergebnis nach Steuern		-945.159,64	159.252,49
17. Sonstige Steuern		-446.392,13	-438.559,05
18. Jahresfehlbetrag		-1.391.551,77	-279.306,56
19. Verlustvortrag aus dem Vorjahr		-4.651.325,31	-4.372.018,75
20. Bilanzverlust		-6.042.877,08	-4.651.325,31

Amtsgericht Kempten (Allgäu) HRB 11837

Anhang für das Geschäftsjahr 2018

der ABK Betriebsgesellschaft der AKTIENBRAUEREI KAUFBEUREN GmbH, Kaufbeuren

A. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss wurde nach den Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des Gesellschaftsvertrages und des GmbH-Gesetzes beachtet. Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG).

Größenabhänge Erleichterungen bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurden in Anspruch genommen. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den § 266, 275 Abs. 2 HGB unter Beachtung rechtsformabhängiger Besonderheiten.

Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften gemäß § 267 Abs. 2 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Ansatzvorschriften der §§ 246 - 251 HGB und der §§ 268 - 274a HGB und der Bewertungsvorschriften der §§ 252 - 256 a HGB erstellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.

Im Einzelnen erfolgt die Bewertung wie folgt:

1. Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig abgeschrieben.

Der Firmenwert, welcher im Rahmen der Ausgliederung aktiviert wurde, wird über eine Nutzungsdauer von 15 Jahre abgeschrieben, da er im Wesentlichen langfristige Markenwerte und Kundenbeziehungen betrifft.

Die Belieferungsrechte werden über die Laufzeit der zugrundeliegenden Verträge (3 - 7 Jahren) abgeschrieben. Bei Software wird eine Nutzungsdauer von drei Jahren unterstellt.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, bei abnutzbaren Vermögensgegenständen vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Soweit erforderlich wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere beizulegende Wert, bei dauerhafter Wertminderung, angesetzt (gemildertes Niederstwertprinzip).

Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Wert von EUR 800,00 werden sofort abgeschrieben.

Für den Bestand an Flaschen besteht ein Festwert, der turnusgemäß überprüft und unverändert fortgeführt wird. Zuletzt wurde der Festwert für das Jahr 2015 überprüft. Die nächste Überprüfung des Festwertes ist für 2020 vorgesehen.

2. Finanzanlagen

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder soweit erforderlich mit dem am Bilanzstichtag vorliegendem niedrigere beizulegende Wert, bei dauerhafter Wertminderung, angesetzt (gemildertes Niederstwertprinzip).

3. Vorräte

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren werden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegendem Wert am Abschlussstichtag angesetzt (strenges Niederstwertprinzip).

Unfertige Erzeugnisse und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten angesetzt. Handelswaren werden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips angesetzt. In den Herstellungskosten wurden neben den unmittelbaren zurechenbaren Kosten auch die notwendigen Gemeinkosten einbezogen.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Für Verluste aus Liefer- und Abnahmeverpflichtungen sind in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet.

4. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Individuelle Ausfallrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt, allgemeine Kreditrisiken werden darüber hinaus durch eine angemessene Pauschalwertberichtigung erfasst.

5. Liquide Mittel

Liquide Mittel und Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennwert angesetzt

6. Rechnungsabgrenzungsposten

Für Ausgaben oder Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand oder Ertrag nach dem Abschlussstichtag darstellen, werden Rechnungsabgrenzungen vorgenommen.

7. Latente Steuern

Für zukünftige Steuerbe- oder -entlastungen, durch Differenzen zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen der Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten die sich in der Zukunft ausgleichen werden, werden aktive oder passive latente Steuern angesetzt.

Für in den nächsten fünf Geschäftsjahren erwartete Steuerminderung durch bestehende steuerliche Verlustvorträge werden aktive latente Steuern gebildet. Grundlage für die Ermittlung der aktiven latenten Steuern aus Verlustvorträgen war der Steuersatz der Gesellschaft mit insgesamt 27,375% (Körperschaft- und Gewerbesteuer zzgl. Solidaritätszuschlag).

8. Rückstellungen

Die Pensionsrückstellungen werden zum Bilanzstichtag nach dem modifizierten Teilwertverfahren mit dem errechneten Erfüllungsbetrag der Verpflichtungen unter Verwendung der Richttafeln 2018 G von Dr. Heubeck sowie einem durchschnittlichen Marktzinssatz von 321 % p.a. (VJ 3.88°/0) (10-Jahres-Durchschnittsbildung) angesetzt. Der Rententrend wurde mit 1,7% p.a. (VJ 1,7%), die Fluktuationsrate mit 1,5% p.a. (VJ 1,5 %), festgelegt. Die Abzinsung erfolgte gem. den neuen Vorgaben des § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB n.F. mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahren.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Die Drohverlustrückstellung aus Pachtverträgen wird auf Grundlage der Restlaufzeit unter Berücksichtigung der gesetzlichen Abzinsung errechnet. Bei der Rückstellungsberechnung wurden außerdem wirtschaftliche Vorteile aus den unmittelbar in Zusammenhang mit den Pachtverträgen abgeschlossenen Getränkeabnahmeverpflichtungen miteinbezogen. Die wirtschaftlichen Vorteile aus den vereinbarten Getränkelieferungen werden auf Basis der vorsichtig kalkulierten Nettoerlöse unter Berücksichtigung des individuellen Ausfallrisikos der jeweiligen Gastwirte ermittelt.

9. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit Ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

C. Angaben zu Posten der Bilanz

1. Aktivseite:

Anlagevermögen:

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist dem diesem Anhang am Ende beigefügten Anlagenspiegel zu entnehmen.

Beteiligungen:

Zum Bilanzstichtag hält die Gesellschaft folgende Beteiligungen:

Gastro Getränke Vertriebs GmbH, Wertach:

Stammkapital	Eigenkapital	Beteiligung	Jahresüberschuss
EUR 25.000	TEUR 45	48%	TEUR 19 (31.12.2017)

Sonstige Ausleihungen:

Bei den sonstigen Ausleihungen in Höhe von TEUR 168 (VJ 567) handelt es sich um Absatzdarlehen. Im Geschäftsjahr wurde ein Absatzdarlehen über TEUR 345 von dem Gesellschafter ABK Aktienbrauerei Kaufbeuren AG der Gesellschaft abgekauft.

Vorratsvermögen:

Die Vorräte sind deutlich um TEUR 122 auf insgesamt TEUR 1.425 gestiegen. Die Steigerung ist fast vollständig dem RHB Bereich zuzuordnen um jederzeit lieferfähig zu bleiben. Notwendig wird dies durch die teilweise sehr langen Lieferzeiten unterschiedlicher Verpackungsgebinde und Einweg-Kunststofffässern (Dolium).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände:

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit Beteiligungsverhältnis bestehen gegenüber der Gastro Getränke Vertriebs GmbH TEUR 0 (VJ TEUR 7), resultierend aus Warenlieferungen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände bestehen im Wesentlichen aus Pfandforderungen Handelswaren (TEUR 59) und den aus den Lieferantenverbindlichkeiten umgegliederten Lieferantenguthaben (TEUR 20). Dazu kommen noch eine Anzahl kleinerer Posten wie ein VVerbesonderkonto und Forderungen aus sonstigen Vermögensgegenständen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände und Forderungen haben eine Restlaufzeit von einem Jahr.

Aktive Rechnungsabgrenzung:

Größte Position ist die Abgrenzung von Werbekosten diverser Sportvereine, insbesondere Eishockey - Saison 2018/2019 über TEUR 22 sowie Zinsanteile von Darlehensverbindlichkeiten (TEUR 7), die Aufwand nach dem Geschäftsjahr darstellen.

Latente Steuer:

Die aktiven latenten Steuern resultieren aus folgenden Sachverhalten:

	31.12.2018	31.12.2017	Abw.
	TEUR	TEUR	TEUR
Latente Steuerforderung für in den nächsten Geschäftsjahren (5 Geschäftsjahre) erwartete Steuerminderung durch bestehende steuerliche Verlustvorträge
Bildung aufgrund zukünftiger Gewinne (Es wurde nur ein Teil des möglichen Wertes angesetzt)	+19	+168	1.149
Latente Steueransprüche auf Differenzen bilanzieller Wertansätze für
Pensionsrückstellung	+ 188	+176	12
RST Jubiläen	+ 20	+ 17	3
Latente Steuerforderung netto	227	361	./.134

Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 27,375% zugrunde gelegt.

Ausschüttungssperre:

Gemäß § 268 Abs. 8 HGB besteht für die latenten Steuern eine Gewinnausschüttungssperre (TEUR 227), wobei dabei auch die frei verfügbaren Rücklagen sowie der Gewinn /Verlustvortrag zu berücksichtigen sind. Des Weiteren besteht eine Gewinnausschüttungssperre (TEUR 205) infolge der Umstellung des Jahresdurchschnittszinssatzes bei der Pensionsrückstellung. Insgesamt beläuft sich die Gewinnausschüttungssperre auf TEUR 432 (VJ TEUR 570).

Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag:

Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag beläuft sich auf TEUR 128. Die Gesellschafter haben am 27.11.2018 eine Erhöhung des Stammkapitals um TEUR 350 beschlossen und am 28.11.2018 einbezahlt. Die Erhöhung des Stammkapitals wurde am 11.01.2019 in das Handelsregister (Amtsgericht Kempten) eingetragen. Die bilanzielle Erhöhung des Stammkapitals wird erst mit Eintragung in das Handelsregister wirksam. Unter Berücksichtigung der beschlossenen und einbezahlten Erhöhung des Stammkapitals wäre kein "nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag" auszuweisen. Zum 31.12.2018 wurde diese Erhöhung des Stammkapitals unter der Bilanzposition "Zur Durchführung der Kapitalerhöhung geleistete Einlage" ausgewiesen.

2. Passivseite:

Eigenkapital:

Das Stammkapitals hat sich durch die Kapitalerhöhung um TEUR 350 auf nunmehr TEUR 1.381 erhöht und ist vollständig einbezahlt. Am 27.11.2018 wurde eine Kapitalerhöhung um TEUR 350 von den beiden Gesellschaftern beschlossen und am 28.11.2018 einbezahlt. Die Erhöhung des Stammkapitals wurde am 11.01.2019 in das Handelsregister (Amtsgericht Kempten) eingetragen. Daher wurde die Erhöhung des Stammkapitals zum 31.12.2018 unter der Bilanzposition "Zur Durchführung der Kapitalerhöhung geleistete Einlage" in Höhe von TEUR 350 ausgewiesen, da diese erst mit Eintragung in das Handelsregister wirksam wird.

Die Kapitalrücklagen, entstanden aufgrund des Ausgliederungsvertrages und der damit verbundenen Übertragung von Vermögen und Schulden von der Aktienbrauerei Kaufbeuren AG zum gemeinen Wert entsprechend § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB. Zusätzlich beinhaltet die Kapitalrücklage einen Forderungsverzicht mit Besserungsschein aus dem Jahr 2015 in Höhe von TEUR 1.200 der Aktienbrauerei Kaufbeuren AG sowie ein im Berichtsjahr notwendig gewordener erneuter Forderungsverzicht mit Besserungsschein der beiden Gesellschafter Aktienbrauerei Kaufbeuren AG und ROK Stars plc. in Höhe von insgesamt TEUR 1.000. Die Forderungsverzichte sind jeweils mit Besserungsschein ausgestaltet, der ein Wiederaufleben bei einem handelsrechtlichen Jahresüberschuss der Gesellschaft von mindestens TEUR 30 beinhaltet. Die Gesellschafter haben im Rahmen des Forderungsverzichts mit Besserungsschein beschlossen, den Betrag vollständig der Kapitalrücklage zuzuführen.

Das Eigenkapital stellt sich wie folgt dar:

	31.12.2018	31.12.2017
	TEUR	TEUR
Stammkapitals	1.031	1.031
Kapitalrücklage	4.884	3.852
Verlustvortrag	-4.651	-4.372
Jahresfehlbetrag	-1.392	-279
Summe	-128	232
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	128	0

Zur Durchführung

der Kapitalerhöhung geleistete Einlage TEUR 350

Infolge des Jahresfehlbetrags zum 31.12.2018 wird ein "Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von TEUR 128 ausgewiesen, Die Gesellschaft hat unter Berücksichtigung der o.g. TEUR 350 aus der beschlossenen und einbezahlten Erhöhung des Stammkapitals ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 222. Die Kapitalerhöhung wurde jedoch erst am 11.01.2019 in das Handelsregister (Amtsgericht Kempten) eingetragen, so dass bis zur Eintragung die Bilanzposition "Zur Durchführung der Kapitalerhöhung geleistete Einlage" ausgewiesen wird.

Unter Berücksichtigung des Forderungsverzichts mit Besserungsschein und unter Berücksichtigung der erfolgten, aber noch nicht in das Handelsregister eingetragenen Erhöhung des Stammkapitals ist das Eigenkapital insgesamt mit TEUR 222 positiv. Bis zur erfolgten Eintragung der Erhöhung des Stammkapitals am 11,01.2019 wird jedoch "ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehelbetrag" in Höhe von TEUR 128 ausgewiesen.

Rückstellungen:

Bei Pensionsrückstellungen standen den Auszahlungen in Höhe von TEUR 234 der Zuführungsbetrag in Höhe von TEUR 67 (ausgewiesen im Personalaufwand) und die Verzinsung in Höhe von TEUR 81 (Zinsaufwand) gegenüber. Die Pensionsrückstellungen wurde auf Basis des modifizierten Teilwertes mit einem Rechnungszins von 3,21%, einem Rententrend von 1,70%, einer Fluktuationsrate von 1,5% sowie auf der biometrischen Rechnungsgrundlage von 2018 G Klaus Heubeck durch einen Pensionsgutachter ermittelt.

Der Unterschiedsbetrag zwischen der Bewertung der Pensionsrückstellung mit dem 10-Jahresdurchschnittszinssatz und dem 7-Jahresdurchschnittszinssatz gem. § 253 Abs.6 Satz 3 HGB n.F. beläuft sich auf TEUR 205.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten als größte Positionen die Pfandrückstellung (TEUR 253), Urlaubsverpflichtungen und Zeitsalden (TEUR 160) und Jubiläumsverpflichtungen (TEUR 129) sowie für Sozialabgaben (TEUR 32). Darüber hinaus wurden für weitere Rückstellungen (u.a. ausstehende Rechnungen, Rückvergütungen, Abschlussprüfung) insgesamt TEUR 53 zurückgestellt.

Die Angaben der Restlaufzeiten zeigt folgender Verbindlichkeitenspiegel:

	31.12.2018
	mit einer Restlaufzeit
	< 1 Jahr	1 - 5 Jahre	> 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.000	539	0
(Vorjahr)	(1.140)	(496)	(59)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen & Leistungen	1.047	0	0
(Vorjahr)	(1.126)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gg. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	202	0	0
(Vorjahr)	(459)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	702	4	113
(Vorjahr)	(601)	(1)	(134)
	2.951	543	113
(Vorjahr)	(3.326)	(497)	(193)

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten:

Die weiterhin negative Gesamtsituation belastet die unverändert existierenden Kontokorrentlinien massiv. Notwendige Ersatzinvestitionen wurden durch Mietkauf bzw. Gelder der Gesellschafter realisiert. Die Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten (kurz-/mittelfristig) und Lieferanten haben sich in der Summe gegenüber Vorjahr deutlich reduziert Neuaufnahmen zur mittelfristigen Finanzierung überwiegen ggü. den Tilgungen.

Zur Sicherung der Kontokorrentlinien in Höhe von insgesamt TEUR 1.000 der Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren sowie der UniCredit Bank AG sind Buchgrundschulden auf Brauereiimmobilien/-grundstücke in Höhe von insgesamt TEUR 1.200 eingetragen. Die Photovoltaikanlage wurde durch die Sparkasse Reutte/Österreich finanziert und ist an diese sicherungsübereignet, ebenso die damit verbundene Einspeisevergütung. Zur Sicherung des Mietkaufs diverser Fahrzeuge/Aufbauten sind diese sicherungsübereignet.

Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern

Die Verbindlichkeiten gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, über TEUR 202 beinhaltet ein Darlehen der Aktienbrauerei Kaufbeuren AG, Anzahlungen auf zukünftige Lieferungen durch ROK sowie ein Verrechnungskonto. Der größere Anteil entfällt auf den Gesellschafter Rok Stars plc. mit TEUR 151.

Diese Verbindlichkeiten bestehen gegenüber unseren Gesellschaftern. Das Darlehen gegenüber der Aktienbrauerei Kaufbeuren AG wird mit 3% verzinst. Das Darlehen ist durch ROK garantiert und besichert.

Zum 01.08.2014 hat ROK eine Patronats- und Rangrücktrittsvereinbarung über TEUR 500 abgeschlossen, in der sie sich verpflichtet, ABK GmbH mit Mitteln so auszustatten, dass die Gesellschaft jederzeit in der Lage ist ihren Verbindlichkeiten gegenüber Dritten fristgerecht zu erfüllen. Diese Vereinbarung ist bis 30.04.2020 befristet. Zusätzlich hat die Aktienbrauerei Kaufbeuren am 13.02.2019 den Anteilen der Beteiligung folgend zur Stützung eine analog gestaltete Vereinbarung in Höhe von TEUR 418 bei gleicher Laufzeit unterzeichnet.

Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten als größere Positionen Verbindlichkeiten aus Rückvergütungen TEUR 251, Löhne/Gehälter TEUR 124 sowie aus Kautionen von Kunden TEUR 113. Unter den sonstigen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit über einem Jahr ist das Verrechnungskonto des Unterstützungsvereins mit TEUR 4 ausgewiesen. Die Kautionen und Einlagen von Wirten in Höhe von TEUR 113 (VJ: TEUR 134), sind mit einer Restlaufzeit über 5 Jahre ausgewiesen. Der Bestand unterliegt zwar Änderungen, steht jedoch im Durchschnitt langfristig zur Verfügung. Weiter sind Verbindlichkeiten aus Steuern (Biersteuer, Umsatzsteuer, Lohn-/KiSt) in Höhe von TEUR 119 enthalten.

D. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die verschiedenen Erlöse. Erträge und Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung betreffen das Kalenderjahr.

Mit enthalten in den Umsatzerlösen sind die gem. § 277 Abs. 1 HGB geforderten umfänglichen "Erlöse aus dem Verkauf und der Vermietung oder Verpachtung von Produkten sowie aus der Erbringung von Dienstleistungen".

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen sowie nach geografisch bestimmten Märkten gemäß § 285 Nr. 4 HGB wird gemäß § 288 (2) HGB unterlassen. Im Inland wurden TEUR 9.715 (VJ: TEUR 9.792) erzielt, im Ausland TEUR 2.053 (VJ: TEUR 2.708).

Entgegen dem Vorjahr (TEUR 491) fehlen in den sonstigen betrieblichen Erträgen die Einmaleffekte von Entschädigungen durch Gesellschafter. Die Summe reduziert sich deutlich auf TEUR 87 (TEUR 775). Wesentlich fällt hier die Auflösung von Wertberichtigungen TEUR 42 (TEUR 80) sowie sonstigen Erlösen TEUR 25 (TEUR 7) ins Gewicht.

Die Abschreibungen beinhalten keine Sonderabschreibungen und keine außerplanmäßigen Abschreibungen.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 2.823 (VJ: TEUR 2.902) sind als größte Posten Weiterberechnungen von ROK stars für Managementtätigkeiten TEUR 235, Reparaturen/Wartung von Maschinen TEUR 171, Reparaturen Fuhrpark TEUR 183, Aufwendungen für Werbeverträge TEUR 128 enthalten sowie Aufwendungen für Diesel/Benzin TEUR 115.

In dem Finanzergebnis mit TEUR -180 (VJ: TEUR -176) sind im Aufwand die Abzinsung der Pensionsrückstellung TEUR 84 und Sollzinsen der Kontokorrentkonten TEUR 80 enthalten. Ertragsseitig sind Zinserträge aus Kundendarlehen TEUR 15 (TEUR 18) zu nennen.

In den sonstigen Steuern sind vor allem die Biersteuer in Höhe von TEUR 406 (TEUR 399) sowie Grundsteuer mit TEUR 20 enthalten.

Grundlagen für die Umrechnung von Fremdwährungsposten in Euro

Die Gesellschaft hat in 2018, mit Ausnahme diverser Anzahlungen von ROK, keine Geschäftsvorfälle in Fremdwährung abgewickelt. Die in fremder Währung vorhandenen Vermögensgegenstände bzw. Verbindlichkeiten werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlusstag umgerechnet.

E. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen:

	31.12.2018
	TEUR
Bürgschaften	2

Begünstigter der unbefristeten Bankbürgschaft ist das Hauptzollamt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen:

	31.12.2018
	TEUR
Leasingverträge	316
Mietkauf	216
Pachtaufwendungen	189
Einkaufskontrakte	1.668
	2.389

davon fällig
< 1 Jahr	734
1-5 Jahre	1.576
> 5 Jahre	79
	2.389

Sämtliche dargestellten vertraglichen Verpflichtungen führen zu künftigen Liquiditätsabflüssen. Vorteile werden bei den Leasingverträgen über bewegliche Wirtschaftsgüter in der Schonung der Liquidität gesehen. Die Anmietung von Gaststätten und die damit verbundene Weiterverpachtung an Wirte sichert das Absatzvolumen im Gaststättenbereich. Einkaufskontrakte werden zur langfristigen Absicherung von Preisvolatilitäten am Rohstoffmarkt, insbesondere Malz und Hopfen abgeschlossen Zur Absicherung der Mietkäufe wurden den Finanzierungsfirmen das jeweilige Anlagegut sicherungsübereignet.

F. Ergänzende Angaben

Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Arbeitnehmerzahl gemäß § 267 Abs. 5 HGB betrug im Berichtsjahr:

Gewerbliche Arbeitnehmer	48
Kaufmännische Angestellte	30
Technische Angestellte	7
Auszubildende	6
	91

Die Muttergesellschaft der ABK Betriebsgesellschaft der Aktienbrauerei Kaufbeuren GmbH ist die ROK Stars Pic., Wolverhampton, UK. Sie stellt den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen auf, in welchen die ABK Betriebsgesellschaft der Aktienbrauerei Kaufbeuren GmbH einbezogen wird. Der Konzernabschluss der ROK Stars Plc. (Registernummer: 07519721) wird zum 30.06. eines Jahres eingereicht und ist im Companies House, Crown Way, Cardiff, CF14 3UZ, UK erhältlich.

Geschäftsführer:

Geschäftsführer der Gesellschaft sind:

Jonathan Kendrick, Beverley Hills (USA), Vorsitzender / Direktor der ROK Stars plc. Geschäftsführer seit 16.04.2014

Alexey Dozhdalev, Wien (Österreich)

Geschäftsführer seit 17.01.2017.

Gottfried Csauth, Biessenhofen-Ebenhofen

Geschäftsführer seit 02.01.2018

Vergütung an Geschäftsführer:

Die Angabe der Höhe der Vergütungen an Geschäftsführer und ehemalige Geschäftsführer sowie deren Hinterbliebene wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB unterlassen.

Vorschlag zur Ergebnisverwendung:

Die Geschäftsleitung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresfehlbetrag beträgt EUR 1.391.552. Es wird vorgeschlagen den Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 1.391.552 auf neue Rechnung vorzutragen. Der Bilanzverlust beläuft sich damit auf EUR 6.042.877.

Honorar des Abschlussprüfers:

Im Berichtsjahr wurden für den Abschlussprüfer folgende Honorare als Aufwand erfasst:

	2018
	in Euro
Abschlussprüfungsleistungen	24.900
andere Bestätigungsleistungen	0,00
Steuerberatungsleistungen	0,00
sonstige Leistungen	0,00
Gesamthonorar	24.900

Nachtragsbericht

Nach dem 31. Dezember 2018 wurde durch den Gesellschafter Aktienbrauerei Kaufbeuren AG zur weiteren Stützung eine zusätzliche Patronatserklärung TEUR 409 am 13.02.2019 unterzeichnet. Diese Maßnahme zusammen mit dem Ende 2018 erfolgten Forderungsverzicht mit Besserungsschein über TEUR 1.000 soll den Fortbestand des Unternehmens sichern. Bezüglich weiterer Maßnahmen zur Stabilisierung verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht. Weiterhin wurde die Erhöhung des Stammkapitals über TEUR 350 am 11.01.2019 in das Handelsregister (Amtsgericht Kempten) eingetragen. Die Erhöhung des Stammkapitals wurde am 27.11.2018 von den beiden Gesellschaftern beschlossen und am 28.11.2018 einbezahlt. Bis zur Eintragung in das Handelsregister wurde diese Erhöhung des gezeichneten Kapitals unter der Bilanzposition "Zur Durchführung der Kapitalerhöhung geleistete Einlage" ausgewiesen. Darüber hinaus sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten und bekannt.

Kaufbeuren, 30. April 2019

ABK Betriebsgesellschaft der Aktienbrauerei Kaufbeuren GmbH

Gottfried Csauth

Geschäftsführer

Alexey Dozhdalev

Geschäftsführer

Jonathan Kendrick

Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2018

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	01. Jan 18	Zugänge	Abg nge	31. Dez. 2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Belieferungsrechte	83.574,98	12.286,50	0,00	95.861,48
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	150.026,51	0,00	0,00	150.026,51
Geschäfts- oder Firmenwert	300.000,00	0,00	0,00	300.000,00
	533.601,49	12.286,50	0,00	545.887,99
SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.412.022,00	0,00	0,00	2.412.022,00
Technische Anlagen und Maschinen	2.440.290,80	125.879,86	0,00	2.566.170,66
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.901.534,36	168.573,23	-83.629,71	1.986.477,88
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.113,80	34.356,21	0,00	35.470,01
	6.754.960,96	328.809,30	-83.629,71	7.000.140,55
FINANZANLAGEN
Beteiligungen	12.000,00	0,00	0,00	12.000,00
Sonstige Ausleihungen	598.594,60	36.000,00	-456.527,66	178.066,94
	610.594,60	36.000,00	-456.527,66	190.066,94
	7.899.157,05	377.095,80	-540.157,37	7.736.095,48

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	01. Jan 18	Zugange	Abgänge	31. Dez. 2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Belieferungsrechte	63.456,98	9.868,50	0,00	73.325,48
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	133.747,51	9.077,00	0,00	142.824,51
Geschäfts- oder Firmenwert	105.000,00	20.000,00	0,00	125.000,00 00
	302.204,49	38.945,50	0,00	341.149,99
SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	401.447,00	76.391,00	0,00	477.838,00
Technische Anlagen und Maschinen	1.119.931,80	236.006,52	0,00	1.355.938,32
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	962.569,39	188.178,63	-81.546,71	1.069.201,31
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.483.948,19	500.576,15	-81.546,71	2.902.977,63
FINANZANLAGEN
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstige Ausleihungen	30.700,00	0,00	-20.900,00	9.800,00
	30.700,00	0,00	-20.900,00	9.800,00
	2.816.852,68	539.521,65	-102.446,71	3.253.927,62

	NETTOBUCHWERTE		AKTIVIERTE FK-ZINSEN IM GESCHÄFTSJAHR
	31. Dez. 2018	31. Dez. 2017	31. Dez. 2018
	EUR	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Belieferungsrechte	22.536,00	20.118,00	0,00
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.202,00	16.279,00	0,00
Geschäfts- oder Firmenwert	175.000,00	195.000,00	0,00
	204.738,00	231.397,00
SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.934.184,00	2.010.575,00	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	1.210.232,34	1.320.359,00	0,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	917.276,57	938.964,97	0,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	35.470,01	1.113,80	0,00
	4.097.162,92	4.271.012,77
FINANZANLAGEN
Beteiligungen	12.000,00	12.000,00
Sonstige Ausleihungen	168.266,94	567.894,60
	180.266,94	579.894,60
	4.482.167,86	5.082.304,37

F. WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS UND SCHLUSSBEMERKUNG

Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die ABK Betriebsgesellschaft der Aktienbrauerei Kaufbeuren GmbH, Kaufbeuren

Prüfungsurteile

"Wir haben den Jahresabschluss der ABK Betriebsgesellschaft der Aktienbrauerei Kaufbeuren GmbH, Kaufbeuren, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der ABK Betriebsgesellschaft der Aktienbrauerei Kaufbeuren GmbH, Kaufbeuren, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf Abschnitt A im Anhang (Abschnitt C. 2 Eigenkapital) und die Abschnitte 4 bis 6 im Lagebericht, in denen die gesetzlichen Vertreter zur Zahlungsfähigkeit der Gesellschafter Stellung nehmen und darauf verweisen, dass zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und damit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit (Going Concern) weiterhin die Unterstützung beider Gesellschafter erforderlich ist.

Folgende Stützungsmaßnahmen der Gesellschafter wurden beschlossen:

•	Bereits am 23.12.2015 hat die Aktienbrauerei Kaufbeuren AG, Kaufbeuren, als einer der Gesellschafter einen Forderungsverzicht mit Besserungsschein über TEUR 1.200 ausgesprochen.
•	Stammkapitalerhöhung durch die Gesellschafter in Höhe von insgesamt TEUR 350 mit Beschluss der Gesellschafter vom 27.11.2018 und Einzahlung am 28.11.2018. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 11.01.2019.
•	Mit Vertrag vom 28.11.2018 hat die Aktienbrauerei Kaufbeuren AG, Kaufbeuren, der Gesellschaft zur Stabilisierung der Liquidität ein Absatzdarlehen in Höhe von TEUR 345 abgekauft.
•	Patronats- und Rangrücktrittserklärung des Gesellschafters ROK Stars plc., Wolverhampton, UK, vom 01.08.2014/19.12.2018 über TEUR 500, befristet bis zum 30.04.2020.
•	Forderungsverzicht mit Besserungsschein zugunsten der Kapitalrücklage durch beide Gesellschafter gemäß Beschluss vom 30.12.2018/29.04.2018 über insgesamt TEUR 1.000.
•	Patronats-/Rangrücktrittserklärung der Aktienbrauerei Kaufbeuren AG, Kaufbeuren, vom 13.02.2019 über TEUR 409, befristet bis zum 30.04.2020.
•	Einzahlung in die Kapitalrücklage der Gesellschaft in Höhe von TEUR 31 durch die Gesellschafter mit Beschluss der Gesellschafter vom 16.11.2018.
•	Am 28.02.2019 hat die Aktienbrauerei Kaufbeuren AG, Kaufbeuren, der Gesellschaft ein kurzfristiges Darlehen über insgesamt TEUR 326 zur Verfügung gestellt, um einen Liquiditätsengpass vorzubeugen.

Auf Basis der Planung der Gesellschaft sollten folgende strategische Maßnahmen im Jahr 2012, unter Berücksichtigung eines Anstiegs des Umsatzes und unter Berücksichtigung von künftigen Kosteneinsparungen, führen:

•

Die Gesellschaft plant einen Umsatzanstieg im In- und Ausland. Der Gesellschaft ist es beispielsweise gelungen, im überregionalen Handel bei 8 Filialen eines Groß-Getränkemarktes mit einem ausgewählten Sortiment von Produkten der Gesellschaft aufgenommen zu werden. Im Auslandsbereich konnte die Gesellschaft ihre Produktverkäufe in England im ersten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahr erhöhen. Weiterhin hat die Gesellschaft im März 2019 erstmals einen Bierliefervertrag mit einer russischen Firma, der "Beer Insider LLC", unterzeichnet. Am 31.03.2019 wurden die ersten Bierlieferungen nach Russland getätigt. Im Januar 2019 konnte ROK Stars plc., Wolverhampton, UK, einen Werbevertrag mit der Formel 1 unterzeichnen. Das Logo der Gesellschaft wird künftig auf dem F1 Williams Bolide zu sehen sein, was zu einem Anstieg des Bekanntheitsgrades führen soll. Der Gesellschafter ROK Stars plc., Wolverhampton, UK, unterstützt die Gesellschaft vor allem durch seine weltweiten Kontakte sowie durch sein Vertriebs-Know-how.

•

Kosteneinsparungen erwartet sich die Gesellschaft durch die Optimierung der Logistik, das Zusammenlegen von Touren sowie das Outsourcing der Belieferung von Handelshäusern.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Kempten, 30. April 2019

ETL AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Dr. Frank Sauer

Wirtschaftsprüfer

Alfons Ambros

Wirtschaftsprüfer

Den vorstehenden Prüfungsbericht erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Erstellung von Prüfungsberichten (IDW PS 450 n.F.).

Gesellschafterbeschluss

GESELLSCHAFTERBESCHLUSS	RESOLUTION OF THE SHAREHOLDERS
Die Aktienbrauerei Kaufbeuren AG mit Sitz in Kaufbeuren, und ROK Stars PLC mit Sitz in Wolverhampton (UK) sind die Gesellschafterinnen der im Handelsregister des Amtsgerichtes Kempten (Allgäu) unter HRB 11837 eingetragenen Gesellschaft die ABK Betriebsgesellschaft der Aktienbrauerei Kaufbeuren GmbH ("Gesellschaft").	The Aktienbrauerei Kaufbeuren AG, Kaufbeuren and the ROK Stars PLC, Wolverhampton (UK) are the only shareholders of the Company of ABK Betriebsgesellschaft der Aktienbrauerei Kaufbeuren GmbH, which is registered in the trade register of Kempten (Allgäu) under HRB No11837 ("Company").
In Übereinstimmung mit § 7 der Satzung der ABK Betriebsgesellschaft der Aktienbrauerei GmbH halten die Gesellschafterinnen eine Gesellschafterversammlung der Gesellschaft ab und beschließen einstimmig folgendes:	In accordance with § 7 of the Articles of Association of ABK Betriebsgesellschaft der Aktienbrauerei GmbH the shareholders hold a shareholders' meeting of the Company and unanimously decide the following:
1. Der Jahresbeschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 01.Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 wird in der von ETL AG Wirtschaftspruefungsgesellschaft, Berlin, Zweigniederlassung Kempten, gemäß Bericht vom 30. April, 2019 geprüften Form gebilligt und hiermit festgestellt.	1. The annual statement of account of the Company for the business year from the 01st of January,2018 till the 31st of December, 2018 of ETL AG Wirtschaftspruefungsgesellschaft, Berlin, Zweigniederlassung Kempten, according to the report of the 30th of April, 2019, is approved in proven form and established herewith.
2. Der Jahresfehlbetrag in Höhe von € 1.391.252,0 wird auf neue Rechnung vorgetragen.	2. The annual deficit amounting to € 1.391.252,0 is carried forward onto new account.
3. a. Dem Geschäftsführer Jonathan Kendrick wird für das Geschäftsjahr 2018 Entlastung erteilt.	3. a. The Managing Director Jonathan Kendrick is discharged for the business year 2018.
3. b. Dem Geschäftsführer Gottfried Csauth wird für das Geschäftsjahr 2018 Entlastung erteilt	3. b.The Managing Director Gottfried Csauth is discharged for the business year 2018.
3. c.Dem Geschäftsführer Alexey Dozhdalev wird für das Geschäftsjahr 2018 Entlastung erteilt	3. c. The Managing Director Alexey Dozhdalev is discharged for the business year 2018.
4. Als Wirtschaftsprüfer für das Geschäftsjahr 2019 der Gesellschaft wird KPMG AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stadtberger Str. 99, 86157 Augsburg bestellt.	4. KPMG AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stadtberger Str. 99, 86157 Augsburg is appointed as auditors for the fiscal year 2019.
Im Falle von Unklarheiten und Widersprüchen geht die deutsche Fassung der Englischen vor.	In case of uncertainties and conflicts, the German version shall prevail.

Kaufbeuren 09.07.19

Aktienbrauerei Kaufbeuren AG

ROK Stars PLC